Jubiläumsausgabe 25 Jahre AUTO & Wirtschaft

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QUERDENKER

Vor einem Dreiviertel Jahrhundert wagte Artur Bawart den Schritt in die Selbstständigkeit. Heute sind seine Nachfolger erfolgreicher denn je – dank einer Strategie, bei der hochwertige Produkte und nachhaltige Kundenbeziehungen im Mittelpunkt stehen.

Mut zur Qualität Q

ualität wird immer nachgefragt“, sagt Andreas Bawart, Geschäftsführer von Banner. Gemeinsam mit seinem Cousin Thomas steht er in dritter Generation an der Spitze des Familienunternehmens aus LinzLeonding. Mit 760 Mitarbeitern zählt Banner zu den größten Arbeitgebern im oberösterreichischen Zentralraum – und zu den bekanntesten Namen im europäischen Autobatteriegeschäft. Mit einer Jahresproduktion von zuletzt vier Millionen Batterien kann man – was die Stückzahlen betrifft – zwar nicht ganz an der Spitze mitspielen, dafür punktet Banner mit Kompetenz. Das beweist der unerhörte Erfolg der modernen Technologien AGM („Absorbant Glass Mat“) und EFB („Enhanced Flooded Battery“), die im Linzer Werk bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt vorangetrieben worden sind. Beide Konstruktionsprinzipien tragen den hohen Anforderungen moderner Fahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen Rechnung. Während die auf der herkömmlichen Blei-SäureBatterie basierende EFB-Technologie eher für kleine und leistbare Fahrzeuge gedacht ist, eignen sich AGM-Batterien perfekt für „Micro Hybrids“ in den oberen Segmenten. Schon jetzt sind die beiden Typen für knapp ein Fünftel der Banner-Produktion verantwort-

75 Jahre

1937 gründete der junge Vorarlberger Artur Bawart in Rankweil eine Firma zur Produktion von KfzBatterien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Standort nach LinzLeonding verlagert, wo das Unternehmen bis heute ansässig ist. Starterbatterien „made in Austria“ werden mittlerweile von 28 Vertriebsgesellschaften sowie über 40 Importeuren in Europa, Asien und Afrika vermarktet.

lich. Mittelfristig rechnet Bawart mit einem Anteil von rund 50 Prozent: „In der Erstausrüstung ist der Technologiewandel bereits voll im Gang. In zwei bis drei Jahren wird er sich auch am freien Ersatzmarkt voll auswirken.“ Mit einem 25 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramm hat Banner in den vergangenen Jahren der technologischen Entwicklung Rechnung getragen. Honoriert wird dies einerseits von den großen Fahrzeugherstellern, die immer häufiger Batterien aus Oberösterreich beziehen. So gesellte sich erst kürzlich der Sportwagenbauer Porsche zu klingenden Namen wie Audi, BMW, Mercedes, Mitsubishi, Škoda, Volvo und VW.

Andererseits kann sich Banner mit seinen Hightech-Batterien vom harten Konkurrenzkampf im Ersatzbedarfsbereich absetzen. In diesem Segment punktet man zudem mit außergewöhnlicher Kundennähe. Allein in Österreich sorgen sechs Niederlassungen, 40 Außendienstmitarbeiter sowie eigene „Verkaufsfahrer“ für die rasche Belieferung und persönliche Beratung von Teilehändlern und Werkstätten. Technologischer Weitblick und Nähe zum Markt: Diese Philosophie danke der Markt mit Loyalität, ist Bawart überzeugt. „Wer einmal bei Banner kauft, bleibt unserem Unternehmen sehr oft treu“, freut sich der Firmenchef über das wohl schönste Jubiläumsgeschenk. „Wir haben heute noch den einen oder anderen Kunden aus den Dreißiger- und Vierziger jahren.“ « (HAY)


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