PLOT #11

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Inszenierungen im Raum

#11

Brauchen Inszenierungen Raum?

16,50 EUR (D) 15,42 EUR net August 2016 www.PLOTmag.com

ISBN 978-3-89986-215-7

Inszenierungen brauchen Raum! raumlaborberlin 체ber die inszenatorische Eroberung von R채umen Unbedingt: Was w채ren Inszenierungen ohne Freiraum, Leerraum, Spielraum, Zwischenraum oder Zeitraum?

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Und eine neue Raumordnung: Die Situationistische Internationale als Vorreiter k체nstlerisch-architektonischer Interventionen


Räume erzählen Geschichten – vor allem die ihrer Nutzer. Doch was passiert, wenn diese nicht (mehr) eindeutig zuzuordnen sind, Orte verlassen werden oder sich eine neue Verwendung für sie ergibt? Dann müssen auch die Geschichten neu erzählt und damit die Räume neu inszeniert werden. Olga Maria Hungar, die als Mitglied des Architektenund Künstler-Kollektivs raumlaborberlin schon viele Projekte begleitet hat, gibt einen Überblick darüber, welche Ursachen zur Inszenierungen von Räumen führen und wie Nutzer eingebunden werden können. Damit plädiert sie ganz klar für die inszenatorische Eroberung von Räumen!

Olga Maria Hungar, Jahrgang 1976, ist Architektin und Urbanistin. Von 1997 bis 2003 studierte sie Architektur an der Technischen Universität Berlin und der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen, bevor sie von 2005 bis 2008 Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs „Kunst und Technik“ an der HafenCity Universität Hamburg wurde. Hier promovierte sie zum Thema „Stadt und Film in ihrer Rezeption in Architektur und Stadtplanung“. Seit 2009 ist Olga Maria Hungar als freiberufliche Architektin unter anderem in Kollaboration mit dem Architekten-Kollektiv raumlaborberlin tätig.

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Statement


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äume sind nicht nur durch ihre baulichen Eigenschaften, sondern auch von einer Vielzahl anderer Faktoren geprägt. Für eine qualitative Beschreibung von Räumen müssen sich Nutzer ebenso wie Gestalter Fragen stellen wie: Wie ist das Licht? Was wird gehört? Ist es warm oder kalt? Bin ich alleine oder mit vielen Menschen in einem Raum? Dabei prägt vor allem die jeweilige Nutzung – ob gearbeitet, geschlafen oder gefeiert wird – die spezifische Atmosphäre: Eine Montagehalle, in der Autos gefertigt werden, wird sich ganz klar von einem Operationssaal oder einem Großraumbüro unterscheiden – auch wenn alle drei Orte Arbeitsräume sind. Ähnlich verhält es sich mit einer WG-Küche, einem Restaurant oder einer Schulkantine: Hier wird zwar überall gegessen, ansonsten haben die Räume atmosphärisch sehr wenig miteinander gemein. Was sie jedoch verbindet, ist eine auf die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer abgestimmte Inszenierung, die in Kombinationen mit einer mehr oder weniger umfassenden „Ausstattung“ eine Vielzahl von neuen Möglichkeitsräumen eröffnet. So können Inszenierungen das Deutungsspektrum eines Raums ausloten und den Bereich des Vorstellbaren förmlich explodieren lassen.

Die 1960er- und 1970er-Jahre waren geprägt von politischen, sozialen und gesellschaftlichen Umbrüchen sowie rasant voranschreitenden technologischen Entwicklungen – was sich selbstverständlich auch in der Arbeit von Künstlern und Gestaltern widerspiegelte. So begannen Gruppen wie Archigram in London, Superstudio (S. 24) in Florenz oder auch visionäre Architekten wie der Brite Cedric Price und der Franzose Yona Friedman die Möglichkeiten kollektiver und städtischer Räume neu auszuloten. Dies geschah zunächst vor allem in Form von Zeichnungen und Collagen, bei denen Bilder von existierenden Orten mit fiktiven Objekten und Strukturen kombiniert, überlagert und so in einen völlig neuen Kontext gestellt wurden. Beispielhaft hierfür ist Archigrams „Instant City“ (S. 23) aus dem Jahre 1965, deren Funktionsweise – wie häufig bei diesem Architekten-Kollektiv – in Form eines Comics beschrieben wurde. Anders als bei futuristischen Stadtentwürfen wie der „Walking City“ handelt es sich hierbei jedoch nicht um ein architektonisches Konzept, sondern vielmehr um eine Strategie beziehungsweise um ein „mobiles, technologisches Event“: Mithilfe eines Zeppelins werden verschiedene Objekte und Aktionen aus der Luft in eine gewöhnliche, eher triste britische Kleinstadt geschleust. Vor allem unter Verwendung von Massenmedien (insbesondere des Fernsehens) werden Potenziale der anvisierten Stadt aktiviert und damit völlig neue Möglichkeiten der Nutzung eröffnet. Wenn der Instant-City-Zeppelin dann weiterzieht, ist der Wandlungsprozess der hinterlassenen Stadt unwiderruflich ins Rollen gebracht. Eine andere Entwicklung bezüglich der (Neu-)Inszenierung von Räumen findet ihren Ursprung in der grundlegenden Umstrukturierung, die viele Städte seit den 1960er-Jahren durchliefen: Der fortschreitende Rückzug der industriellen Fertigung aus innerstädtischen Berei-

Inszenierungen brauchen Raum!

chen hinterließ große Areale leerstehender ehemaliger Produktionsstätten. Durch den Einsatz neuer Technologien im Bereich der Energie- und Wasserversorgung wurden Infrastrukturbauten – wie Gas- und Umspannwerke oder Wassertürme und im Folgenden ganze Kohlekraftwerke – kontinuierlich stillgelegt. Dadurch taten sich spektakuläre Räume mit einem klaren Nutzungsvakuum auf, die von Architekten und Künstlern als Orte für Raumexperimente genutzt wurden. Einer der Pioniere, der das hohe Verwandlungspotenzial ehemaliger Produktionsstätten erkannte, war Andy Warhol mit „The Factory“ (S. 22). Mit dem Namen seines legendären Ateliers spielte er gleichermaßen auf seine Kunstproduktion wie auch auf die zu diesem Zweck genutzten Räume ehemaliger Gewerbeetagen an. Geschickt nutzte er die nüchterne Atmosphäre der Gebäude für die Inszenierung seiner seriell gefertigten Kunstwerke. Unkonventionelle Raumnutzungen oder Inszenierungen von Räumen lassen sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte im Kontext oder als Folge politischer Umbruchsituationen beobachten. So verstärkte auch die deutsch-deutsche Wiedervereinigung die zuvor beschriebenen Tendenzen in Berlin um ein Vielfaches. Ungeklärte Besitzverhältnisse, Leerstand an einer Vielzahl von Orten oder verlassene Militärbauten ließen Berlin in den 1990er-Jahren zu einem Abenteuerspielplatz für Raumpioniere werden. Häufig mit den genannten Ideen und Bildern der architektonischen Avantgarde der 1960er- und 1970er-Jahre im Gepäck nutzten vor allem junge Architekten und Künstler die vorgefundene städtische Ausnahmesituation für räumliche Inszenierungen aller Art. In der Regel mit sehr einfachen Mitteln, jedoch umso mehr Engagement und Erfindungsreichtum wurden die Möglichkeiten der Stadt im Umbruch ausgelotet. Die Neu- und Umgestaltung von Räumen und Orten zielte bewusst darauf ab, alternative Nutzungen, überraschende Lesarten und ungeahnte Perspektiven zu eröffnen. Somit diente die Inszenierung als Mediator zwischen dem Existierenden und dem Möglichen – sie wurde bewusst eingesetzt, um gängige Vorstellungen von Orten zu hinterfragen. Zeichnete sich diese Form der räumlichen Aneignung zunächst durch einen spielerischen, situativen und experimentellen Umgang mit Gebäuden wie auch städtischen Räumen aus, formierte sich zum Ende dieses Jahrzehnts eine Praxis, welche die Inszenierung von Orten als politisches Instrument nutzte, um Aufmerksamkeit auf stadtplanerische und politische Missstände zu lenken. Ein neues Raumlabor Aus der spezifischen Berliner Situation heraus formierte sich in dieser Zeit auch das raumlaborberlin. Das Selbstverständnis sowie der Planungsansatz des 1999 als Kollektiv gegründeten Architektur-Netzwerks sind dabei grundlegend geprägt von den Erfahrungen und Raumexperimenten dieser Phase. Inszenierungen von raumlaborberlin befassen sich vor allem mit öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Räumen. Ausschlaggebend für die sich immer wieder neu formierende Gruppe ist die Überzeugung, dass ebensolche Räume Orte des Austauschs und der Interaktion sein sollten. →

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C THE CONTINUOUS MONUMENT: AN ARCHITECTURAL MODEL FOR TOTAL URBANISATION, 1969 1966 als Kollektiv in Florenz gegründet, präsentierte Superstudio radikale Gedanken zur Architektur in psychedelischen Renderings, Filmen und Collagen, die stark vom amerikanischen Science-Fiction-Genre beeinflusst waren. Mit der Serie „The Continuous Monument: An Architectural Model for Total Urbanisation“ zeigten die Architekten und Designer Peter Frassinelli, Alessandro und Roberto Magris, Adolfo Natalini, Alessandro Poli und Christiano Toraldo di Francia ihre kritische Haltung zur wachsenden Globalisierung, indem sie Städte wie New York City mit einer weißen, monolithischen Netzstruktur überzogen und somit die Welt zu einem gleichförmigen Ort werden ließen.

Konzeption

Superstudio (1966 – 1978)

Fotos

1 Cristiano Toraldo di Francia (Filottrano) 2 Archivio Superstudio (Florenz) 3 Fondazione MAXXI (Rom)

Web

www.fondazionemaxxi.it

Obwohl die Gruppe nie ein Gebäude realisierte, faszinieren und inspirieren ihre Ideen auch 50 Jahre nach ihrer Gründung noch immer viele Gestalter. Wer noch nicht überzeugt sein sollte, aber Zeit und Muße hat, kann sich bis zum 4. September 2016 im MAXXI, Museo nazionale delle Arti del XXI secolo in Rom bei der Ausstellung „SUPERSTUDIO 50“ durchaus noch ein Bild des Kollektivs machen.

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Statement


D WERKSSCHWIMMBAD, 2001 Anlässlich des Projekts „Kokerei Zollverein, Zeitgenössische Kunst und Kritik“ konzipierten die beiden Frankfurter Künstler Daniel Milohnic und Dirk Paschke 2001 das „Werksschwimmbad“ inmitten der Essener Zeche Zollverein – eine bis heute ungewöhnliche, aber durchaus praktikable Nutzungsmöglichkeit ehemaliger Industriestätten. Als künstlerische Skulptur thematisiert der aus zwei aneinandergeschweißten Überseecontainern bestehende und 130 Kubikmeter Wasser fassende Pool dabei in sinnfälliger Weise den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Gleichzeitig steht er nicht nur im klaren Gegensatz zum umgebenden denkmalgeschützten Industrieareal, sondern bietet zudem ein attraktives Freizeitangebot.

Konzeption

Daniel Milohnic und Dirk Paschke (Frankfurt)

Fotos

1 – 3 Jochen Tack / Stiftung Zollverein (Essen)

Web

www.zollverein.de

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Inszenierungen brauchen Raum!

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Text:

Janina Poesch

FREIRAUM 34


Ein experimenteller Geist benötigt Freiraum, um sich zu entfalten. Dabei ist jener ein hart erkämpftes Gut und bei Weitem nicht jedem vergönnt: Die Krisen der Welt schreien nach Engagement und führen dazu, dass sich immer mehr Kunstaktivisten etablieren, die auch außerhalb des geschützten Kunstbetriebs unterschiedliche Strategien nutzen, um in politische Prozesse eingreifen zu können. Die vom Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel kürzlich als „Artivisten“ titulierten Künstler erobern mit ihren ideologischen Interventionen – die sich selbst auf den Freiraum der Kunst berufen – demnach unser aller Freiheit zurück, indem sie Räume generieren, besetzen, wieder befreien und komplett neu denken. „Kunst muss wehtun, reizen, Widerstand leisten“, dies ist zumindest die Ansicht des Berliner Zentrums für Politische Schönheit. Das Kollektiv zählt zu den derzeitigen Helden unter den aktuell tätigen Artivisten in Deutschland. Denn mit ihren performanceartigen Aktionen gelingt es ihnen immer wieder, politische Diskussionen in der breiten Öffentlichkeit zu entfachen und damit auch starre Gedankenräume zu befreien. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen nicht nur Projekte, bei denen Kunst mit politischem Engagement gekonnt verschmilzt, wir haben auch vier Experten, die sich dem Artivismus auf die eine oder andere Weise verschrieben haben, nach ihrer Einstellung zu Freiraum befragt. Die Antworten sind doch sehr unterschiedlich ausgefallen …

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Kindertransporthilfe des Bundes

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Projekt

Zentrum für Politische Schönheit: „Kindertransporthilfe des Bundes“; Berlin; 2014

Fotos

1 – 3 Ruben Neugebauer (Berlin)

FREIRAUM


Erster Europäischer Mauerfall

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Projekt

Zentrum für Politische Schönheit: „Erster Europäischer Mauerfall“; Berlin, Melilla, Grenzgebiet Bulgarien; 2014

Fotos

1, 4 Ruben Neugebauer (Berlin) 2, 3 Patryk Witt / Zentrum für Politische Schönheit (Berlin) 5 Zentrum für Politische Schönheit (Berlin)

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S PI E Text:

Janina Poesch

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A M R U 64


Genügend Spielraum zu besitzen, bedeutet nicht nur ausreichend Abstand, Bewegungsfreiheit und dementsprechend Unabhängigkeit zu haben, auch im Theater fällt dem Spielraum eine besondere Rolle zu: Wie ist er strukturiert? Welche Geschichte bringt der Raum mit sich? Wie lässt sich mit ihm das Publikum bewegen und emotionalisieren? Umso erstaunlicher, dass sich immer noch die klassischen Bühnen mit klarer Trennung von Darstellern und Zuschauern in unseren Sehgewohnheiten manifestiert haben. Nach und nach werden nun aber neue Spielräume erobert – ungewöhnliche Orte, die mit neuem Inhalt aufgeladen werden und es gestatten, Parallelwelten entstehen zu lassen. Das können leerstehende und verfallende Gebäude sein, mehr oder weniger beengte Fahrzeuge, private Wohnräume, Fassaden oder stark frequentierte Bahnhöfe – Orte, an denen auch die Zuschauer plötzlich einen ganz anderen Handlungsspielraum erhalten und aktiv Teil eines Stücks oder einer ganz neuen Idee werden können. So sind in den letzten Jahren einige immersive Inszenierungen entstanden, die unsere Wahrnehmung des Zusammenspiels von Handlung, Raum und Zeit wesentlich verändern. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen nun sieben dieser mutigen Projekte und stellen Ihnen unter anderem die Künstler dahinter vor, die sich stets die Freiheit genommen haben, ihren eigenen (Handlungs-)Spielraum neu zu definieren.

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Text:

Janina Poesch

Truck Tracks Ruhr A

ls Industrieregion fördert das Ruhrgebiet nicht nur Berge von Kohle, sondern auch seine ganz eigenen kulturellen Geschichten zu Tage. Das Kunstprojekt „Truck Tracks Ruhr“ von Rimini Protokoll und Urbane Künste Ruhr möchte diesen Geschichten nun eine Bühne geben – genauer gesagt: Das Ruhrgebiet selbst soll zur Bühne werden. Dafür verwandelte die Berliner Theater- und Performancegruppe in Zusammenarbeit mit Studierenden der Szenischen Forschung an der Ruhr-Universität Bochum einen LKW in einen fast komplett verglasten, mobilen Zuschauerraum und damit 53 Kommunen in eine Freilichtbühne, auf der Passanten zu unfreiwilligen Schauspielern werden. Im Lastwagen auf einer Art Tribüne sitzend, fährt das Publikum so von Ort zu Ort: Der Lastwagen hält, die Leinwand geht hoch und das Theaterstück der Stadt wird inszeniert. Mit jeder Öffnung des umlaufenden Vorhangs bekommen die Zuschauer fünf Minuten lang neue Schichten und Geschichten über die Landschaft und das alltägliche Leben zu hören.

„Von April 2016 bis März 2017 werden diese neuen Blicke auf das Ruhrgebiet inszeniert. Für die bekannte Warhol’sche ‚Fünf-Minuten-Berühmtheit‘ wird Ort für Ort mit seinem zufälligen Geschehen auf einen Sockel gehoben, in ein Theaterstück oder in einen Film verwandelt, der sich gerade hier, genau jetzt auf der anderen Seite der Glasscheibe abspielt“, verspricht Urbane-Künste-Chefin Katja Aßmann. „Und so groß die Reichweite der Orte, so unterschiedlich auch die Künstler: Nicht nur international renommierte Theaterregisseure, Hörspielmacher und Musiker, sondern auch lokale Klangkünstler, Soziologen und Bildende Künstler beschäftigen sich mit jeweils einem Ort. Dabei leben manche Beiträge davon, dass Künstler die Geschichte sehr genau kennen und erfahrbar machen, andere überraschen durch den unverstellten Blick eines Menschen, der noch nie im Ruhrgebiet war.“ So wird nicht nur die Bühne als Ort beziehungsweise der Ort als Bühne neu definiert, sondern vor allem auch die Rolle des immobilen mobilen Zuschauers, der erst eine Vorstellung von Zeit, Raum, Örtlichkeit und Handlung erhält und diese dann wieder zu verlieren scheint ...

Rimini Protokoll Seit 2000 bilden Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel ein Autoren-Regie-Team, seit 2002 werden ihre Arbeiten unter dem Label Rimini Protokoll zusammengefasst. Im Zentrum ihres Schaffens steht dabei die Weiterentwicklung der Mittel des Theaters, um ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Neben speziellen, dokumentarischen Spielarten des Sprechtheaters realisieren sie zudem ortsspezifische Projekte, bei denen das Theater weniger an seinen angestammten Orten erzeugt als andernorts vorgefunden wird: im öffentlichen Raum und an Orten, die speziellen paratheatralen Regeln unterliegen wie Strafgerichte, Wochenmärkte oder Stadtverwaltungen. Ziel von Rimini Protokoll ist es dabei, die gefühlte Realität aufzubrechen und all ihre Facetten auch aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu präsentieren.

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SPIELRAUM


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Konzeption

Aljoscha Begrich, Helgard Haug, Stefan Kaegi, Jörg Karrenbauer / Rimini Protokoll (Berlin) mit den ortsspezifischen Arbeiten von 49 lokalen und internationalen Künstlern

Produktionsleitung

Christiane Holtschulte (Gelsenkirchen)

Fotos

David von Becker (Berlin) 1 – 3 Volker Hartmann / Urbane Künste Ruhr (Gelsenkirchen)

Web

Truck Tracks Ruhr

www.rimini-protokoll.de, www.urbanekuensteruhr.de

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Zwischenräume sind Schwellenräume. Sie sind undefinierte Übergänge und gehören eigentlich niemandem und damit wiederum allen. Denn sie haben keine spezifische Zuordnung: Sie sind nicht privat, nicht öffentlich; nicht drinnen, nicht draußen; nicht alt, nicht neu; nicht vorne, nicht hinten und nicht real, nicht digital – sie befinden sich eben immer dazwischen. Aber genau das macht sie so spannend! Ihre Gegenpole werden stets gleichzeitig wahrgenommen und deren Grenzen verlaufen fließend. Damit werden sie zum Ausgangspunkt für Visionen, Innovationen und Begeisterung.

ZWISC Da die digitale Welt aktuell immer näher an uns heranrückt und die Trennung von physischer und digitaler Realität immer unklarer wird, widmen wir uns auf den nächsten Seiten dem Phänomen „Virtual Reality“ (VR): Mit einem Bein in der realen Welt, lässt uns die Technologie komplett in virtuelle Welten eintauchen und die dennoch vorhandene Realität um uns herum völlig vergessen. Im Folgenden geben wir Ihnen also einen Einblick in bisherige Erkenntnisse und Errungenschaften, wagen einen vorsichtigen Blick in die Zukunft und zeigen Ihnen drei Beispiele, deren Faszination darin besteht, dass sich die Anwender an zwei Orten gleichzeitig und damit im real-digital beziehungsweise digital-real erweiterten Zwischenraum befinden. Zudem zoomen wir rein und erklären Ihnen, wie diese gar nicht mal so neue Technologie – die unser aller Leben revolutionieren könnte – eigentlich funktioniert und was es mit der viel geforderten Immersion auf sich hat.

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Janina Poesch

Text:

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RAUM

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4, 5 Nachdem Ivan Sutherland bereits 1965 in seinem Text „The ultimate Display“ die Vision einer Datenbrille und eines computerkontrollierten Datenraums publiziert hatte, entwickelte er 196 8 das erste Head-MountedDisplay: „The Sword of Damocles“. 6 Die 19 92 von der University of Illinois in Chicago konzipier te CAVE (C ave Automatic Vir tual Environment) erinner t bewusst an Platons Höhlengleichnis „Republik“ und bezeichnet einen Raum zur Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt. 7, 8 Der Forte VFX1 Headgear der amerika-

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nischen Firma FORTE Technologies, Inc. war 1994 der erste Virtual-Reality-Helm, der mit einem Neupreis von 1.800 DM auch für Endverbraucher erschwinglich war. 5

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ZWISCHENRAUM


9 2009 entwickelte das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) eine interaktive Datenbrille, die mit einem PDA verbunden ist, Informationen anzeigen und Befehle entgegennehmen kann. Ihr Herzstück: ein CMOS-Chip mit Eye-Tracker im Mikrodisplay. 10 John Carmack, Schöpfer des Ego-Shooter-Genres, präsentierte auf der Electronic Entertainment Expo 2012 sein Spiel aus der „Doom-Reihe“ auf einer eigens produzierten VR-Brille, mit der Spieler direkt in die virtuelle Welt hinein gezogen wurden. 11 Mit Oculus Rift ist seit 2016 – also seit über 20 Jahren – die erste VR-Brille für Verbraucher im Handel. Ursprünglich als Crowdfunding-Projekt gestartet, hat die Cyberbrille spätestens seit dem Kauf durch facebook jegliches Hobby-Bastler-Image abgelegt.

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11 Oculus VR, LLC (Menlo Park)

10 Giant Bomb / CBS Interactive Inc. (San Francisco)

9 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (München)

Fotos

7, 8 SiliconClassics (New York)

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Zwischen zwei Welten

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PLOT SPACE ODDITY. RAUMTHEORIE NACH DEM SPATIAL TURN

Text: Martina Löw

Besonders gut am virtuellen Raum des Internets ersichtlich, ist heutzutage eine Raumauffassung nötig, die den Raum nicht mehr nur als einen starren Hintergrund sozialer Prozesse beziehungsweise als Behälter versteht, in dem sich Menschengruppen und Kulturen befinden, sondern vielmehr als das Ergebnis sozialer Beziehungen, das dem Interesse und Handeln einzelner Menschen oder Gruppen entspringt. Angeregt durch den französischen Philosophen Michel Foucault, wird seit den 1980er-Jahren jenes Raumverständnis als „Spatial Turn“ – also als Wende in den Kultur- und Sozialwissenschaften – heiß diskutiert. Auch die Soziologin Martina Löw hat sich diesem Sujet schon auf vielen Wegen genähert: 2001 konzipierte sie zum Beispiel eine Raumsoziologie, welche die Entstehung des Raums als soziales Phänomen begreift, das von gesellschaftlichen Entwicklungen abhängt. Nun veröffentlichte sie ihre Raumtheorie nach dem Spatial Turn.

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Illustration

Melissa Gutekunst (Pforzheim)

POINT

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EIN-RAUMWUNDER Text:

Sabine Marinescu

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äume umgeben uns – jederzeit! Und dabei ist es egal, ob wir uns innerhalb von vier Wänden befinden oder frei im Weltraum schweben. Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen auf den nächsten Seiten dementsprechend ganz unterschiedliche Räume, die durch kleinere oder größere Interventionen neue Nutzungen erfahren oder uns zum Nachdenken gebracht haben. Allen gemein ist natürlich, dass sie ohne Inszenierung wohl kaum funktionieren oder gar existieren würden.

ALLE UNTER EINEM DACH

Ganz egal, wie belebt und quirlig eine Stadt ist, häufig fehlt es den Bewohnern an Kommunikation mit- und untereinander. Um dies zu ändern und vor allem, um herauszufinden, was Architektur dem entgegensetzen kann, wagte das neuseeländische Design-Kollektiv Oh.No.Sumo ein Experiment und installierte das „Stairway Cinema“ an einem belebten Kreuzungspunkt in Auckland. Bushaltestellen und Waschsalons beherrschen hier das Stadtbild und sind Grund für die teilweise sehr langen Wartezeiten, welche die meisten Menschen dafür nutzen, sich mit ihren Smartphones in der digitalen Welt zu bewegen. Oh.No.Sumo, gegründet von Patrick Loo, Sarosh Mulla, James Pearce und Katherine O’Shaughnessy, wollte daher einen realen Ort für echte Begegnungen schaffen und überbaute einen einfachen Treppenaufgang mit einem roten Dach aus einer textilbespannten Holzkonstruktion. Im Inneren konnten die Besucher kostenlos auf einem integrierten Monitor Kurzfilme sehen, die im Vorfeld über soziale Medien ausgewählt wurden. Zwar war damit wieder die Verbindung zum medialen Nutzungsverhalten geschaffen, doch die intime Atmosphäre, die unter dem kleinen Dachraum entstand, sorgte für einen angeregten Diskurs zwischen den Nutzern und zeigt, wie einflussreich selbst kleinste architektonische Interventionen das Miteinander verändern können. Stairway Cinema von Oh.No.Sumo (Auckland) Fotos

Simon Devitt (Auckland)

Web

www.ohnosumo.com

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TIPPS


EINE ARMLÄNGE ABSTAND

VERKEHRTER RAUM

„Das ist mein Tanzabstand und das ist Deiner. Du kommst nicht in meinen und ich nicht in Deinen.“ Legendär sind diese Worte aus dem Kultfilm „Dirty Dancing“. Doch nicht nur beim Tanzen geht es um den richtigen (und in diesem Fall auch anständigen) Abstand zu seinem Gegenüber, sondern auch an anderen Orten wie beispielsweise in der Bahn, auf der Straße oder an der Supermarktkasse. Hier entstehen nicht selten Situationen, in denen andere, fremde Menschen den eigenen (Frei-)Raum – ob mit oder ohne Absicht – verletzen. Für eben diese Fälle hat die amerikanische Künstlerin Kathleen McDermott innerhalb ihres Projekts „Urban Armor“ eine Lösung entwickelt und das „Personal Space Dress“ kreiert. Dabei ist der Name Programm: Mit diesem „Kleid“ kann sich

Das Prinzip der Camera Obscura ist nicht neu, ihre Funktionsweise war

jeder etwas mehr Raum verschaffen. Ultraschall-Sensoren erkennen,

bereits in der Antike bekannt: Fällt durch ein kleines Loch in einer Wand

wenn sich jemand oder etwas dem Träger zu sehr nähert, und geben

Licht in einen ansonsten vollkommen dunklen Raum, wird auf die gegen-

den Impuls an die eingebauten Motoren weiter. Daraufhin entfaltet sich

überliegende Seite das spiegelverkehrte Bild des Außenraums projiziert.

der Rock, und der nötige Abstand bleibt gewahrt. Wer nun auch so ein

Schon 1991 begann der in Kuba geborene Fotograf Abelardo Morell sein

Kleidungsstück haben möchte, braucht nur ein wenig handwerkliches

eigenes Wohnzimmer als Lochkamera zweckzuentfremden und dunkelte

Geschick und einige Komponenten, denn Kathleen McDermott hat die

es ab, um die äußere Umgebung in seine Wohnung hineinzuholen und

Anleitung zur freien Verfügung ins Internet gestellt.

von den dabei entstehenden surreal anmutenden Raum-Bildern wiederum Fotografien zu machen. In der Anfangszeit waren es noch Langzeit-

Personal Space Dress von Kathleen McDermott (New York)

belichtungen, die teilweise fünf bis zehn Stunden in Anspruch nahmen. An den unterschiedlichsten Orten – bekannten wie unbekannten – schuf

Fotos

Kathleen McDermott (New York)

Morell unzählige dieser Bilder. Und auch wenn er mittlerweile Linsen

Web

www.kthartic.com, www.urbanarmor.org

für eine schärfere Wiedergabe, Prismen für die erneute Umkehrung der Projektionen und digitale Techniken bemüht, so erschafft er in seinen Fotografien virtuose Überlagerungen von Innen- und Außenräumen, bei denen sich nicht selten ganze Städte hinter Bücherstapeln erheben, antike Bauwerke mit Abstellkammern verschwimmen oder die Brooklyn Bridge das Kopfende eines Bettes kürt! Camera Obscura von Abelardo Morell (Boston) Fotos

Abelardo Morell (Boston)

Web

www.abelardomorell.net

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EINE NEUE RAUMORDNUNG Text:

Franco Jennewein

1 – 12 Die Situationistische Internationale operierte an der Schnittstelle von Kunst und Politik, Architektur und Gesellschaft. Sie forderte unter anderem die Abschaffung der Ware, der Lohnarbeit, der Technokratie und der Hierarchien und entwickelte ein Konzept der „theoretischen und praktischen Herstellung von Situationen“, in denen das Leben selbst zum Kunstwerk werden sollte. 1

„Wir meinen zunächst, dass die Welt verändert werden muss.“ Mit diesem Satz beginnt die Situationistische Internationale (S.I.) 1957 ihr Gründungsmanifest. Ins Zentrum ihrer Überlegungen und als Gegenpol zur „Gesellschaft des Spektakels“ stellt sie dabei das Alltagsleben, das sie wiederum als eine Folge von Einzelsituationen versteht. Um in diese Lebensumstände und -räume einzugreifen, schlagen sie die situationsspezifische Verfremdung vor: Störung, Radikalisierung, Zweckentfremdung – kurz: die permanente Revolution des Alltags. 1972 wird die Gruppe um Guy-Ernest Debord wieder aufgelöst. Dennoch lebt sie als „Phantom Avantgarde“ fort, fasziniert und polarisiert weiterhin und ist schon oft zum Bezugspunkt des theoretischen Diskurses um Kunst und Gesellschaft geworden – auch mit Auswirkungen auf die Disziplin der Szenografie. Haben sich doch aus der S.I. verschiedene Strategien entwickelt, die auch hier stete Anwendung finden.

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REVIEW


2

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or ein paar Tagen erklärte mir ein italienischer Café-Betreiber Folgendes: „Wenn Du Dir einen Maserati kaufst, weißt Du, worauf Du Dich einlässt: Du hast ständig Spektakel. Du bewegst Dich in einem exklusiven Auto mit schönen Formen, bist umgeben von tollen Materialien und hast einen unglaublichen Sound um Dich herum. Das macht wahnsinnig viel Spaß, ist teuer und total unzuverlässig. Wie eine richtig schöne Frau eine richtig teure Angelegenheit ist. Wenn Du etwas Sicheres für jeden Tag brauchst, dann kauf Dir ein deutsches Auto!“ Seit wir Menschen in unseren Körpern gefangen sind, existiert wahrscheinlich auch der Traum, der Enge und der Langeweile des Alltags entfliehen zu können – wobei parallel wahrscheinlich auch schon immer unzählige geistige und materielle Rituale und Räume herbeigesehnt werden, um dies zu bewerkstelligen. Der Maserati ist einer davon . . .

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten weltweit Intellektuelle, Künstler, Architekten und Wissenschaftler aller Richtungen dem gewöhnlichen Alltag durch neue Denkmodelle und Visionen zu entkommen. Denn im Europa der 1950er-Jahre war das Leben in weiten Teilen von reaktionären und zentralistischen Tendenzen in Politik und Wirtschaft geprägt. Nach den bestialischen Ereignissen des Krieges hatten viele Menschen kein Bedürfnis mehr nach Abenteuer und „wilden“ Experimenten. So wurden soziale und kulturelle Entwicklungen, die sich nach dem Ersten Weltkrieg etablieren konnten, wieder „zurückgedreht“, und staatliche Kräfte wollten aus ordnungspolitischen und wirtschaftlichen Gründen die Kontrolle über individuelle Freiheiten wieder stabilisieren. Es sollte wieder Zucht und Ordnung herrschen. Zur gleichen Zeit kam es aber ebenfalls zu einem Aufbruch in Kultur, Wissenschaft und Technik, der alle Lebensbereiche verändern sollte. →

1 – 12 Die S.I. führte Begriffe ein wie: „Trennung“ (die „Atomisierung“ der menschlichen Beziehungen unter den Bedingungen des „Spektakels“), „Dérive“ (das Erkunden einer Stadt durch zielloses Umherschweifen), „Détournement“ (die Zweckentfremdung beispielsweise von Filmsequenzen, Fotos, Comic-Bildern oder Gebäuden) und „Rekuperation“ (die jedes Mal stattfindende Vereinnahmung oder Simulation von Rebellion/Rebellion als Ware). Situationistische Ideen haben international Spuren hinterlassen: Ihre Aktionsformen wurden unter anderem im Fluxus und in der Performance-Kunst aufgegriffen. Heute begegnen sie uns in Form von Stadtspaziergängen, Cognitive Mapping oder jeder Art der Zwischennutzung, worunter natürlich auch Pop-up-Stores fallen. Damit prägte die S.I. schon damals den Diskurs um Stadtraumaktivierung durch künstlerisch-architektonische Interventionen.

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Erster Akt BILDWELTEN EDITORIAL STATEMENT

6 14 16

Zweiter Akt FREIRAUM LEERRAUM SPIELRAUM ZWISCHERAUM ZEITRAUM

34 52 64 84 102

PLOT-POINT

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Dritter Akt GUTE FRAGE! THE MAKING OF . . . TIPPS REVIEW

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Abspann SZENE PLOTTER IMPRESSUM OUTTAKES

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ABSPANN


PLOT – Inszenierungen im Raum 8. Jahrgang, Ausgabe #11

Verlag

Anzeigen

Sabine Marinescu, Janina Poesch GbR

Sabine Marinescu, sabine@PLOTmag.com

Reinsburgstr. 114, 70197 Stuttgart www.PLOTmag.com

Mediadaten www.PLOTmag.com/mediadaten

Geschäftsführung Sabine Marinescu, Janina Poesch

Vertrieb Fachbuchhandel

Verlagsleitung

www.avedition.de

av edition GmbH (Stuttgart) Sabine Marinescu, sabine@PLOTmag.com Vertrieb Kiosk Chefredaktion

Verlag Der Tagesspiegel GmbH (Berlin)

Janina Poesch, janina@PLOTmag.com

www.tagesspiegel.de

Redaktion

Bezugspreise

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Lektorat

Druck

Gisela Faller (Stuttgart)

Druckerei Raisch GmbH & Co. KG (Reutlingen)

www.gisela-faller.de

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Gestaltung

Förderer dieser Ausgabe

HORT (Berlin)

ADUNIC AG (Frauenfeld)

www.hort.org.uk

www.adunic.com ISBN 978-3-89986-215-7 ISSN 1867-8149

© Sabine Marinescu, Janina Poesch GbR Diese Ausgabe der Zeitschrift PLOT einschließlich aller ihrer Teile und Beiträge ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Für Fotos und Beiträge stellt der Einsender bei Veröffentlichung den Verlag von eventuellen Honorarforderungen frei. Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt oder Streik besteht kein Entschädigungsanspruch und es erlöschen die Lieferungsverpflichtungen sowie der Anspruch auf Rückerstattung der Bezugsgebühren. Gerichtsstand ist Stuttgart.

IMPRESSUM

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