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BILL REID

Die von Bill Reid (1920 – 1998) kreierten Schmuckstücke, ein Armreif und eine Brosche, stehen exemplarisch für die Auseinandersetzung des kanadischen Künstlers mit dem kulturellen Erbe seiner Mutter. Diese gehörte der Volksgruppe der Haida an, die zu den über 600 First Nations Kanadas zählt und an der Pazifikküste lebt. Eingeführt in die indigene Kunst wurde Reid von seinem Gross- vater, der wiederum beim bekannten Haida-Künstler Charles Edenshaw gelernt hatte. Später studierte Reid in Toronto Schmuckdesign. Bei der Wahl seiner Motive liess er sich von der Mythologie der Ureinwohner inspirieren.

International bekannt wurde Reid insbesondere auch als Bildhauer. Aus Bronze und Holz schuf er Skulpturen, die heute

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Brosche Modell «Killerwal»

Gelbgold, ca. 22 kt., signiert

Schätzung: CHF 18 000

Armspange Modell «Mama Baer»

Gelbgold, ca. 22 kt., signiert dazu Original-Skizze

Schätzung: CHF 50 000 in zahlreichen Museen und Sammlungen zu sehen sind. Im Flughafen von Vancouver steht eines seiner bekanntesten

Werke: «The Jade Canoe» (1994). Es zeigt ein mit mythologischen Figuren besetztes Kanu bei der Überfahrt. Mit seinen Skulpturen und Schmuckobjekten führte Reid das Kunsthandwerk der Haida fort, indem er es für ein westliches Publikum adaptierte.

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