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übertragen. Wir legten vier kleine Ziegel, die es in der Kirche gerade zu kaufen gab, ebenfalls auf den Lichtwasserpunkt. Einen Ziegel samt Wasserprobe sandten wir wiederum an Gudrun Dalla Via mit der Bitte, die Wasserprobe zu untersuchen. Von ihr erhielten wir folgende Antwort: »Schwingungsebene gegen unendlich, stark polarisiert, hilft dem Nervensystem und gestressten Atemwegen.« Wir waren völlig aus dem Häuschen – wir hatten innerhalb weniger Monate zwei Lichtwasserorte entdeckt. Wir hätten in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet, einen zweiten Lichtwasserort zu entdecken. Wir hatten herausgefunden, dass sich Sonnenquelle und Ulrichskirche auf der gleichen Sonnenlinie befinden und beschlossen, den weiteren Verlauf der Sonnenlinie zu verfolgen. Unser Jagdfieber hatte uns wieder erfasst, und wir begannen, Karten mittels Map-dowsing zu untersuchen. Wir fanden heraus, dass die Sonnenlinie in der Stanz auf einem Teil des sogenannten »Sonnenweges« verläuft. Die Urlkapelle und ein uns bis dato unbekanntes Kreuz lagen ebenfalls auf der Sonnenlinie. Dieses Kreuz sollte sich später als »Kurzeggerkreuz« herausstellen. In einem Gasthof erzählte man uns, dass sich zwischen Ulrichskirche und Urlkapelle ein altes Kreuz an einer mächtigen, gezwieselten Föhre befände. Leider war dieses Kreuz auf unseren Karten nicht eingezeichnet und auch vielen Bewohnern der Stanz, die wir darüber befragten, nicht bekannt. Ein Blick in die Gemeindechronik brachte ebenfalls keine neuen Erkenntnisse. Ein älterer Mann kannte jedoch dieses Kreuz und wusste auch seinen Namen: »Strahleitenkreuz«. Bei Untersuchungen fanden wir die wasserführende Zone auf der Urlkapelle, dem Strahleitenkreuz und der Ulrichskirche sowie die rechtsdrehende Verwerfung, die für die Umpolarisation des Wassers auf rechtsdrehend und kapazitiv verantwortlich ist. Bei späteren Forschungen stellte sich heraus, dass sich diese rechtsdrehende Verwerfung quer über das Mürztal erstreckt und auch im Bereich des Ochsenhimmelkreuzes das Wasser der Sonnenquelle umpolarisiert. Die Untersuchungen beim Kurzeggerkreuz, das wir anschließend auch noch gefunden hatten, waren besonders spannend. Wir entdeckten, dass unsere keltischen Vorfahren eine dreifache Umleitung der Sonnenlinie zum Kurzeggerkreuz hergestellt hatten und das über eine Entfernung von über 400 Me-