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Neue Arbeitsmodelle: Auch in der
from STR 9-10/2022 d
by astagschweiz
SCHÖNE NEUE ARBEIT
AUTOR: ALAIN WILLI / BILDER: LUZI THOMANN (THOMANN NUTZFAHRZEUGE AG), NICOLE WITTWER
STR: Luzi Thomann, Ihre Firma bietet Ihren Angestellten sechs Wochen Ferien, vergünstigten Urlaub in Graubünden oder auch ein firmeneigenes Wohnmobil zum Mieten an. Welche Einfälle hatten Sie noch? Luzi Thomann: Diese beiden Massnahmen erleichtern auch unsere Ferienplanung, da die Ferienwohnung nur einer nach dem anderen nutzen kann. Das Wohnmobil ist beliebt. Es gingen auch schon zwei Mitarbeiterfamilien zusammen in die Ferien. Daneben organisieren wir auch einmal pro Monat Massagen für alle. Mit der Fachhochschule St. Gallen haben wir einen Berufs-Vereinbarkeitssimulator entwickelt. Wir haben ein Programm, mit dem Mitarbeiter ein Auto für den privaten Gebrauch günstiger kaufen können. Es gibt Gipfeli und im Sommer Glacé für alle. Unser Credo: Wir fordern die Leute, geben ihnen aber auch etwas zurück.
Was verstehen Sie unter «New Work»? Der Begriff an sich ist neu, aber bei uns sind individuelle Arbeitsmodelle schon lange auf dem Radar. Wir haben die Viertagewoche bereits vor 25 Jahren eingeführt. Die Idee damals entstand per Zufall: Ein neuer Mitarbeiter wollte sein 100-Prozent-Pensum in vier statt fünf Tagen absolvieren. Wir haben es ausprobiert, und siehe da: Beide Seiten profitierten. Durch seine verlängerte Schicht gab es keine Diskussionen mehr, wer am Morgen früher anfängt und wer am Abend länger bleibt.
Wie erleben Sie als Unternehmer die Veränderung unserer Arbeitsformen? Bei uns gibt es Junggesellen, die zehn Monate chrampfen und dann zwei Monate reisen wollen. Wir hatten einen Mitarbeiter, der neben seinem 60-Prozent-Pensum Theologie studierte. Ein anderer wiederum möchte zehn Jahre lang ein bisschen mehr arbeiten, dafür dann ein Jahr früher in die Pension. Die Kunden wollen Flexibilität, der Arbeitgeber will Flexibilität, da ist es gut nachvollziehbar, dass auch Arbeitnehmer diese einfordern. Welche negativen Erfahrungen haben Sie mit Ihren individuellen Arbeitsmodellen gemacht? Einen grösseren Rückschlag haben wir in all den Jahren nicht verzeichnet. Die zahlreichen Möglichkeiten stellen uns aber vor Herausforderungen: Der Planungsaufwand steigt. Es muss vorausschauend organisiert werden. Die Kommunikation muss noch besser und noch genauer sein. Zudem: Es besteht das Risiko, dass Bewerber an Vorstellungsgespräche kommen mit der Einstellung: «Beim Thomann gibt’s mehr Ferien für weniger Arbeit!» Das ist der falsche Antrieb. Daher fragen wir Kandida-
Wie ein wilder Bienenschwarm schwirren uns die Begriffe um die Ohren: Work-Life-Blending, Remote Work, Freelancing, CoworkingSpaces, Collaboration, New Work. Im schwindligen Durcheinander der neumodischen Arbeitstrends ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Dahinter steckt aber eine für Unternehmen wichtige Trendwende: Die Ansprüche der Arbeitskräfte verändern sich. Und im Kampf um Fachpersonal müssen Firmen diese auf immer kreativere Art und Weise erfüllen. Aber was kann ein Unternehmen konkret tun, um beim Thema «New Work» nicht den Anschluss zu verlieren? Wie kann eine Firma sogar davon profitieren? Und funktionieren Viertagewochen nur im Büro? Zwei Pioniere aus Nutzfahrzeug- und Baubranche liefern Antworten.
tinnen beim Gespräch, ob sie den Sinn hinter den Modellen verstehen. Diese sollen eine Win-Win-Situation sein, von der Arbeitnehmende, Kunden und Arbeitgeber profitieren.
Wie sieht eine solche Win-Win-Situation bei der Thomann Nutzfahrzeuge AG konkret aus? In unserer Branche ist es wichtig, dass das Fahrzeug repariert wird, wenn es kaputt ist. Und nicht nur zwischen 8:00 und 17:00 Uhr. Wir bieten einen 24-Stunden-Service an 365 Tagen im Jahr an, den wir mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten besser besetzen können.
Können Sie den Effekt an Zahlen festmachen? Wie sich die Massnahmen auf beispielsweise Krankheitstage oder Umsatz auswirken, kann ich Ihnen nicht schwarz auf weiss darlegen.
MARCO BREM, 47 STV. CHEFMECHANIKER LKW
MODELL: 100 % IN VIER
ARBEITSTAGEN
«Ursprünglich habe ich mich aufgrund des weiten Arbeitswegs für die Viertagewoche entschieden. Inzwischen bin ich froh, kann ich einen zusätzlichen Tag pro Woche bei meinem Kindern sein. So kann meine Frau mehr arbeiten und ich finde sogar noch mehr Zeit für mein Hobby: Den Modellhelikopterbau.» Jeder Mitarbeiter ist anders; wir haben 40 verschiedene Modelle. Was ich Ihnen sagen kann: Wir ermöglichen unseren Angestellten diese individuelle Arbeitsgestaltung seit 25 Jahren, und wir wachsen Jahr für Jahr. Die Thomann Nutzfahrzeuge AG lieferte ihren Kunden in all dieser Zeit mindestens die gleiche Leistung wie eine Firma mit klassischer Arbeitsgestaltung. Unsere Modelle helfen allen: Die Angestellten sind fitter, motivierter, vielleicht sogar gesünder. Unsere Kunden erhöhen ihre Strassenzeit, weil wir sie flexibler bedienen und ihre Fahrzeuge schneller reparieren. Und von zufriedenen Kunden und glücklichen Mitarbeitern profitiert wiederum die Firma.
In Ihrem Modell «6 für 3» erhalten alle Mitarbeitenden sechs Wochen Ferien. Das hört sich teuer an. Ich bin überzeugt: Es ist eine Mischrechnung. Die Leute haben mehr Freiraum und voll aufgeladene Batterien. Dadurch werden sie effizienter und kreativer, können die Kunden verblüffen und begeistern. Ein zufriedener Kunde verzeiht eher Fehler. Es gibt weniger Reklamationen und man ist flexibler. Ich sage: Die positiven Auswirkungen auf Effizienz und Kundenzufriedenheit zahlen schlussendlich den Mehraufwand.
Haben Sie keine Angst, dass die Modelle ausgenutzt werden könnten? Wir koppeln klare Erwartungen an die individuellen Abmachungen. Im Personalreglement steht, dass es immer um eine Kooperation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gehen soll. Wie gesagt: Eine Win-Win-Situation, von der beide Seiten profitieren.
Wie sind die Rückmeldungen? Bei der Ankündigung für das neue Modell mit sechs Wochen Ferien gab es tosenden Ap-
plaus (schmunzelt). Im Vergleich mit Durchschnittswerten der Branche haben wir eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Wir sind bei Umfragen stets einige Prozentpunkte höher. Und: Es ist alles freiwillig. Wenn jemand lieber die klassischen Arbeitszeiten hat, kann er oder sie das tun.
MARCEL MÜLLER, 39 LEITER ADMINISTRATION
MODELL: 100 % IN VIER
ARBEITSTAGEN
«Das Arbeitszeitmodell ermöglicht meiner Frau, mehr zu arbeiten. Und ich erhalte einen ganzen Tag, an dem ich mich allein um meinen Sohn kümmern kann. Das ist sehr wertvolle Zeit für mich.»
Zurück zum Kampf um die Fachkräfte. Haben kleine Unternehmen ohne grosse finanzielle Möglichkeiten überhaupt eine Chance? Ich glaube es hat nichts mit Möglichkeiten zu tun. Man kann auch ohne grosse finanzielle
Mittel viel machen. Die aktuellen Veränderungen im Arbeitsalltag bieten enorme Chancen für alle. Und, wie gesagt: Unterschiedliche Arbeitszeitenmodelle können auch zu einem ausgebauten Angebot und motivierte Mitarbeiter zu weniger Reklamationen und mehr Kunden führen. Das System befruchtet sich selbst.
Was muss die Branche tun, damit sie im Kampf um die Fachkräfte nicht den Anschluss an andere Berufsgattungen verliert? Wir müssen an unserem Image arbeiten. Wir waren früher mal ein Traumberuf! Die Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, was wir täglich leisten, damit sie weniger über die Branche fluchen. Dem LKW-Fahrer selbst muss auch bewusster werden, welche Leistung er tagtäglich erbringt. Mit einem gesunden Selbstvertrauen treten die Chauffeure und Mechaniker ganz anders auf gegen aussen. Meiner Meinung nach ist die Branche gut dazu geeignet, verschiedene neue Arbeitsmodelle auszuprobieren. Die Kunden wollen ihre Waren noch schneller, noch flexibler, und da können individuelle Arbeitsmodelle helfen.
SANDRO MUGGLER, 28 AUTOMOBILMECHATRONIKER
MODELL: VARIABLE 60 %
«Ich studiere Sprachliche Integration, habe aber gemerkt, dass mir meine frühere handwerkliche Arbeit fehlte. Die Firma ermöglicht mir eine flexible Jahresplanung für mein Studium: Während dem Semester arbeite ich 40 und in den Ferien 100 Prozent. So komme ich auf ein Jahrespensum von um die 65 Prozent.» Wann führt die Thomann Nutzfahrzeuge AG die 30-Stunden-Woche ein? Das ist schon eine krasse Reduktion. Es wird abhängig sein von den Rahmenbedingungen: Umfeld, Margendruck, administrativer Aufwand. Aber ja, wenn wir den Spagat zwischen Effizienz, Digitalisierung und neuen Arbeitsformen meistern, kann es gelingen. Ich bin überzeugt, dass wir alle wieder mehr Zeit für uns gewinnen müssen.
MODELL «6 FÜR 3»
Sechs Wochen Ferien für alle
Ab dem 1. Januar 2023 erhalten die Angestellten der Thomann Nutzfahrzeuge AG eine Ferienprämie. Nach drei Jahren bei der Firma erhalten sie eine sechste Woche Ferien pro Jahr. Jeder Mitarbeiter erhält die Prämie jedoch bereits ab dem ersten Tag des Anstellungsverhältnisses. Sollte die Anstellung vor Ablauf der drei Jahre beendet werden, werden die ausbleibenden Ferientage verrechnet. Luzi Thomann: «Arbeitgeberattraktivität ist nicht nur beim Einstellen wichtig, sondern erhöht auch die Treue der Mitarbeiter.»
MODELL «PAYAWAY»
Freie Wahl von Lohn, Arbeitszeit und Ferien
Im Rahmen vom Gesetz und in festgelegten Bandbreiten können die Angestellten der Thomann Nutzfahrzeuge AG selbst über das Verhältnis von Lohn, Arbeitszeit und Ferien entscheiden. Längere Wochenarbeitszeit, dafür mehr Lohn? Zusätzliche Ferientage durch mehr Arbeit? Den Angestellten stehen viele individuelle Möglichkeiten offen. Bis zu 40 Ferientage seien so gemäss Inhaber Luzi Thomann möglich. «Die Arbeitsansprüche verändern sich mit jeder Lebensphase. In jungen Jahren sind Reisen wichtig, mit der Familie kommt der Wunsch nach einer Viertagewoche, und wenn die Kinder erwachsen sind, möchte man vielleicht möglichst früh in die Pension», erklärt der Geschäftsführer.

Was hat Sie dazu bewogen, die Viertagewoche in Ihrer Firma zu testen? Auch wir leiden unter Fachkräftemangel und wollen ein innovativer und attraktiver Arbeitgeber für bestehende und neue Mitarbeitende sein. Es ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, breit ausgebildetes Personal für die Werkstatt und die Montage zu gewinnen. Viele gelernte Metallbauer wechseln früher oder später ins Büro oder in verwandte Berufe im Bau. In unserer Branche gibt es aus unserer Sicht nur wenige Firmen, die flexible Arbeitszeitmodelle anbieten. Einfach die Löhne zu erhöhen, um attraktiv zu bleiben, liegt aufgrund des starken Preiskampfs in der Baubranche nicht drin. Mit der Viertagewoche wollten wir unseren Mitarbeitenden ein längeres Wochenende und mehr Ausgleich bie-
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ten. Im Sommer 2021 haben wir die Idee schliesslich unserem Team präsentiert. Die Belegschaft war zu Beginn sehr überrascht und konnte sich einen Wechsel auf lediglich vier Arbeitstage noch gar nicht vorstellen. Das Modell war wie folgt: An vier Tagen wurde 90 Prozent (37 Stunden) gearbeitet, der Lohn blieb bei 100 Prozent. Am Freitag haben wir nicht gearbeitet.
Warum haben Sie das Experiment pausiert? Es war immer als Pilotversuch deklariert und die Mitarbeitenden trugen dies so mit. Wir setzten uns Leitplanken, wann es zu einem Stopp des Experiments kommen sollte: Unzufriedene Kunden, überlastete oder unzufriedene Mitarbeitende oder falls die finanzielle Situation sich negativ entwickeln würde. Als dann mehrere Mitarbeitende aufgrund
von Unfällen (Nichtberufsunfällen) und Krankheiten zeitgleich wochenlang ausfielen und wir den Kundenansprüchen zeitlich nicht mehr gerecht werden konnten, mussten wir vorübergehend die Handbremse ziehen. Erschwerend kamen die Lieferengpässe aufgrund Covid und Krieg hinzu. Die Kunden hatten wenig Verständnis für Terminverschiebungen, sobald sie erfuhren, dass wir freitags nicht arbeiten.
«WIR MUSSTEN VORÜBERGEHEND DIE HANDBREMSE ZIEHEN»
Nicole Wittwer, Inhaberin Wittwer Metallbau AG
Was sind Ihre nächsten Schritte? Wir sind an der Viertagewoche oder ähnlichen Modellen nach wie vor interessiert. Wir haben verschiedene Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitseffizienz und der Kommunikation eingeleitet. Auch sind wir im Austausch mit anderen Firmen, welche spannende Modelle geschaffen haben. Die Branche, die Grösse der Unternehmung und die individuellen Bedürfnisse von Team und Unternehmen müssen aber stets berücksichtigt werden. Das Pilotprojekt hat uns Grenzen aufgezeigt. Mit überdurchschnittlich vielen Personalausfällen wären wir zwar auch ohne Viertagewoche in Verzug geraten, mit dem neuen Modell liessen sich diese aber kaum mehr einholen. Wir sind stolz darauf, dass unser Team die schwierige Situation und den Schritt zurück ins alte Modell so gut mitgetragen hat. Für vereinzelte Mitarbeiter, welche sich seit der Einführung beispielsweise mehr um die Kinderbetreuung kümmern konnten, haben wir inzwischen eine individuelle Lösung gefunden. Für sie bleibt der Freitag weiterhin arbeitsfrei.
Neue Arbeitstrends: Luzi Thomann macht bei der Thomann Nutzfahrzeuge AG gute Erfahrungen mit alternativen Arbeitsmodellen. Nicole Wittwer musste bei der Wittwer Metallbau AG das Experiment «Viertagewoche» pausieren. (Symbolbild)

EIN NEUER STAR
AUF DER BAUSTELLE
Die Rytz AG aus Zunzgen im Baselland transportiert und montiert ihre eindrücklichen Metallkonstruktionen seit kurzem mit einem firmeneigenen LKW mit Kranaufbau. Dafür baute die Calag Carrosserie Langenthal AG nach Kundenwunsch einen massgefertigten LKW-Aufbau mit Palfinger Kran und Ballastbrücke. Der Lastwagen ist nicht nur eine Attraktion auf den Baustellen, sondern bringt der Rytz AG vor allem auch unternehmerische Vorteile.
Langsam aber unerschütterlich fährt die technologisch hochspezialisierte Konstruktion den Kran aus. Die Morgensonne bricht am immer länger werdenden Arm. Der Monteur befestigt das fast eine Tonne schwere Metallgebilde am Haken. Die beiden anwesenden Bauarbeiter halten mit ihrer Arbeit inne und beobachten die Szenerie gespannt. Geschmeidig hievt der Lastwagenkran die schwere Ladung gekonnt auf den neuen LKW der Zunzger Firma Rytz AG. Der Scania R500 mit dem von der Calag aufgebauten Palfinger PK 48.002 TEC7 E Kranaufbau macht nicht nur auf der Baustelle eine gute Figur. Auch die technischen Details können sich sehen lassen: Mit einer maximalen Hubkraft von 45,7 mt, 6fach Ausschub, FlyJib, einer hydraulischen PowerLink Seilwinde und markanten Frontabstützungen bewegt der schwarz-rote Kran die Bauteile problemlos an den zugeordneten Platz. Die Zusatzabstützungen lassen sich stufenlos ausfahren und garantieren sicheren Stand auf Baustellen jeglicher Grösse. Im Einsatz besticht das Fahrzeug durch seine Vielseitigkeit. Der LKW kann sowohl mit der Ballastbrücke, wie auch als Sattelzugmaschine mit einem Auflieger für grössere Bauteile eingesetzt werden. Die Sattelkupplung hierfür ist unter der Brücke fix am Hilfsrahmen montiert. Durch die beiden Optionen, mit Brücke oder mit Auflieger, bietet der LKW die nötige Flexibilität für die vielseitigen Einsatzbereiche der Rytz AG.
Fleissig im Einsatz
Die Rytz AG hat mit dem Kauf des SpezialLKW von Calag zum ersten Mal einen grossen Lastwagen im Fuhrpark. Die Firma ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, und mit ihr die Transport- und Krankosten. «Wir wollten nicht mehr auf Baustellenkrane angewiesen sein», erklärt Marco Rytz, Geschäftsführer bei der Rytz AG den Entscheid für den Camion. Das Projektteam um Marco Rytz und dem leitenden Betriebstechniker Pascal Heuberger war sich zunächst nicht sicher, ob ein tonnenschwerer LKW mit integriertem Kranaufbau wirklich die passende Lösung sei. Der Mut zur Grösse zahlte sich aber aus:
Marco Rytz, Geschäftsführer Rytz AG
«Das Fahrzeug ist seit Beginn weg sehr viel im Einsatz. Sowohl für Transporte als auch für Kranarbeiten», so Marco Rytz. «Neben den Kosteneinsparungen sind wir jetzt auch viel effektiver auf den Baustellen, da wir das Material selber platzieren können. Und über die Kranvermietung generieren wir zusätzliche Einnahmen.»
Zweijähriges Projekt
Der gesamte Beschaffungsprozess, von der Auswahl des passenden Lastwagenmodells und entsprechendem Auflieger bis zum technisch anspruchsvollen Aufbau, dauerte zusammen fast zwei Jahre. Die Calag habe das Projekt vorbildlich begleitet: «Sie haben uns stets das Gefühl gegeben, dass wir in besten Händen sind. Die Kommunikation hat stets gut funktioniert und die Qualität des ausgelieferten Fahrzeugs stimmt. Kurz: Die Zusammenarbeit war perfekt.» Auch für den nächsten Lastwagen würde er wieder mit der Calag zusammenarbeiten, sagt Marco Rytz. Für dem Moment freut sich die Rytz AG aber noch über ihren neuen Star auf der Baustelle.


