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Neo-Chef Fabian Felix über die Zukunft
from STR 9-10/2022 d
by astagschweiz
MORGEN
IST ALLES ANDERS?
Sohn Fabian Felix hat beim 70-Jahre-Jubiläum der Felix Transport AG die Geschäftsführung von Vater Hanspeter Felix übernommen. Zusammen mit Mitinhaberin und Schwester Manuela Felix, Leiterin der Administration Transport, möchte er das Familienunternehmen sicher zum Hundertjährigen führen. Ein Blick in die Zukunft.
AUTOR: ALAIN WILLI / BILDER: FELIX TRANSPORTE AG STR: Fabian Felix, gratuliere zum Geburtstag! Der verfehlt das Firmenjubiläum nur knapp. Hat Ihr Vater das geplant? Fabian Felix: (Schmunzelt) Das müssten Sie ihn fragen. Wobei ich sagen muss, dass die Feier nicht exakt am Gründungstag war. Wir haben die Jubiläumsfeier bewusst nach den Sommerferien angesetzt. Übrigens: Meine Schwester Manuela hat soeben ihr zweites Kind auf die Welt gebracht, wir haben eine riesige Freude an der Kleinen. Daher haben Sie schon recht: Die Überraschungen, Jubiläen und Geburtstage häufen sich im Moment.
Auf welche Errungenschaft der letzten 10 Jahre sind Sie stolz? Dass die Firma nun an die nächste Familiengeneration, sprich an mich und meine Schwester, übergeben wird. In der Branche findet nach wie vor eine starke Marktkonzentration statt. Firmen ohne Nachfolger werden von grossen Playern aufgekauft. Für unsere Mitarbeitenden und unsere Kunden ist es ein wichtiges Zeichen, dass die Felix Transport AG in Familienhand bleibt und somit Kontinuität gewährleistet wird.
Gratuliere auch zur Geschäftsübernahme. Welche Themen werden die Branche beim 80-Jährigen beschäftigen? Die Nachhaltigkeit wird weiterhin eines der

Hauptthemen für uns sein. Wir als Unternehmen stehen auch gesellschaftlich in der Pflicht, etwas dazu beizutragen. Die Hersteller steuern bereits stark in diese Richtung, die Entwicklung von alternativen Antrieben geht rasant voran. Es gibt aber auch einige grosse Fragen zu klären, insbesondere was die Lade-/ Tankinstrastruktur für alternative Antriebe anbelangt. Haben wir zudem auch in Zukunft genügend finanzierbarer Strom? Ich bin überzeugt, dass wir in neue Technologien investieren und Erfahrungen sammeln müssen. Je nach Einsatzgebiet werden unterschiedliche Antriebsarten eingesetzt werden. Aber ich bin auch überzeugt davon, dass der Diesel auf Mittel- und Langstrecken mittelfristig die Antriebsart Nummer 1 bleiben wird.
Was erhoffen Sie sich für die Firma zum 80-Jährigen? Im Bereich Digitalisierung und IT stehen grössere Projekte an. Beispielsweise möchten wir den Transportprozess, von der Abholung bis zur Auslieferung, komplett digitalisieren, indem wir bei jedem einzelnen Schritt die Ware scannen. Im Bereich Nachhaltigkeit hoffe ich, dass wir bald mehr darüber wissen, wohin die Reise geht. Da ist auch die Politik gefordert, bezahlbare und vernünftige Lösungen zu finden. Wir haben zurzeit keine Investitionssicherheit. Wir wissen nicht, welcher alternative Antrieb für welche Nutzung zukunftsfähig ist und wie lange welche alternativen Antriebe von der LSVA befreit sein werden. Hier müssen klare Antworten der Politik her, damit auch kleine und mittelgrosse Unternehmen in einen nachhaltigen Fuhrpark investieren können.
Nachhaltigkeit ist ein gutes Stichwort, wenn wir über die Zukunft sprechen. Was tut die Felix Transport AG für die Umwelt? Wir haben im Frühling eine grosse Solaranlage auf unserem Dach gebaut mit 1008 Solarmodulen und einer Leistung von 376 000 Kilowattstunden pro Jahr. Damit decken wir rund 60 Prozent unseres Eigenbedarfs auf dem gesamten Areal. Wir haben zudem Ladestationen für PKW unserer Mitarbeitenden und eine Schnellladestation für unsere LKWs installiert. Ein gutes Gefühl zu wissen, dass mehr als die Hälfte des benötigten Stroms auf dem Areal von uns selbst produziert wird. Im April haben wir die zwei ersten LNG-Fahrzeuge beschafft, die 20 Prozent weniger Co2 ausstossen und leiser unterwegs sind. Zudem haben wir begonnen, grössere Investitionen in die Infrastruktur vorzunehmen, um weiter Strom zu sparen.
Und zum Jubiläum gab’s den ersten elektrisch angetriebenen Lastwagen, einen E-Actros. Warum habt ihr mit dem Kauf zugewartet? Wir wollten warten, bis es alltagstaugliche elektrische LKW mit genügend Reichweite für eine Stückguttour gibt und man das Fahrzeug somit rentabel betreiben kann. Vor der Anschaffung kamen verschiedene Überlegungen zum Zuge: Wie entwickelt sich der Dieselpreis zukünftig? Eine sehr volatile Geschichte. Mit der Solaranlage auf dem Dach haben wir hingegen einen verlässlichen Energielieferanten. Wir haben verschiedene Berechnungen gemacht und sind zum Schluss gekommen, dass wir einen E-LKW
über die ganze Betriebszeit gesehen rentabel betreiben können. Natürlich spielt da auch die LSVA-Befreiung eine Rolle.
Der E-LKW fährt vermutlich grösstenteils mit dem Strom der eigenen Solaranlage. Was sparen Sie an Treibstoffkosten? Die Kosten der selbst produzierten Energie lassen sich exakt kalkulieren. Einzige Variable ist der Netzpreis des Stroms, da wir in den Wintermonaten abends teilweise keinen Solarstrom mehr produzieren und wir noch über keinen Speicher verfügen. Beim Dieselpreis oder generell beim Energiepreis aus externer Quelle ist man abhängig von äusseren Faktoren. Man weiss nicht, wie sich der Preis in zwei, fünf oder zehn Jahren entwickeln wird. Wenn er wie jetzt aufgrund der Ukraine-Krise in die Höhe schnellt, hat man mit Energie aus Eigenproduktion plötzlich einen Kostenvorteil.
Warum beschäftigen Sie diese Themen? Man sah es an diesem Sommer. Diese Dürreperiode und die Hitzewelle machten nachdenklich. Wir als Unternehmen sind verpflichtet und haben auch den Anspruch an uns selbst, in neue Technologien zu investieren. Hinzu kommt: Wenn wir jetzt damit beginnen, Erfahrungen im Umgang mit alternativen Antrieben zu sammeln und damit anderen Unternehmen zuvorkommen, wird das in ein paar Jahren zum Wettbewerbsvorteil, da wir genau wissen, auf welchen Strecken sich welcher Antrieb bewährt hat. Und last but not least: Unsere Kunden erwarten, dass wir bezüglich Nachhaltigkeit bestrebt sind, vorwärtszukommen. Mit der Solaranlage und dem E-LKW setzen wir ein starkes Zeichen.
Was kann ein Unternehmen tun, das sich keine E-Lastwagen oder Solaranlagen leisten kann? Da möchte ich präzisieren: Es ist nicht unsere alleinige Anlage. Wir haben lediglich die Fläche auf unserem Firmengebäude an unseren Energiedienstleister vermietet und mit diesem ein Contracting vereinbart. So hatten wir keine Investitionskosten und auch für den Unterhalt kommt unser Strompartner auf. Im Gegenzug belasten wir das Netz weniger und dürfen den Strom günstiger beziehen. Wussten Sie, dass bei uns die Hälfte der Stromkosten aus dem Netzbetrieb stammt? Der Netzausbau kostet die Energieunternehmen viel Geld und das schlägt sich im Strompreis nieder. Mit der Solaranlage auf unserem Areal können wir uns besser selbst versorgen, sind ein Stück weit unabhängiger, und das Energieunternehmen spart sich den Netzausbau. Eine Win-Win-Situation für alle. Zurück zu Ihrer Frage: Auch kleine Unternehmen können auf tieferem Niveau in die Zukunft investieren. Zum Beispiel in einen modernen Fuhrpark mit abgasarmen Dieselfahrzeugen, die weniger verbrauchen. Aber klar: Die Grossen und mittelständischen Player müssen auch Vorreiter sein, Erfahrungen sammeln und diese an die kleineren Unternehmen weitergeben. Hier hat sich viel getan meiner Meinung nach: Man tauscht sich mit seinen Partnern über neue Fahrzeuge aus und arbeitet in gewissen Regionen zusammen oder befrachtet sich zurück, um unnötige Mehrkilometer zu vermeiden.
BANDAG RUNDERNEUERUNGEN
NACHHALTIGE UND GÜNSTIGE ALTERNATIVE FÜR DEN NEUREIFENKAUF
Urs Lüchinger: Oliver – ich freue mich auf unseren Austausch zum Thema Runderneuerungen. Ich merke bei unseren Kunden sehr stark, dass das Thema Nachhaltigkeit wichtiger ist als je zuvor. Aber nicht nur wegen des Klimas – auch die gestiegenen Produktionskosten und die Inflation spielen eine Rolle. Hier kommt Bandag ins Spiel. Oliver Fahrni: Als langjähriger Bandag-Produzent in der Schweiz sind wir überzeugt vom Produkt. Es reduziert die Reifenkosten pro Kilometer und hilft dabei, den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern, indem bereits heute auf zukünftige Rohstoffknappheit reagiert und eine effiziente Nutzung wichtiger Ressourcen sichergestellt wird. Runderneuerung ist eines der ältesten Beispiele der Kreislaufwirtschaft, in der ein abgenutzter bzw. abgefahrener Reifen davor bewahrt wird, weggeschmissen zu werden – also nicht im Abfall landet, sondern wiederverwertet wird.
Ihr seid ein Schweizer Familienunternehmen in dritter Generation. Ist «Swiss Made» der Grund für euren Erfolg? Die Schweiz steht für hervorragende Qualität, das stimmt. Aber die Gründe sind etwas vielschichtiger. Ein Hauptgrund, warum der Standort so eine wichtige Rolle spielt, ist die Logistik: Die Produktion in der Schweiz ermöglicht uns kurze Transportwege zu den Fuhrparks, eine schnelle Reaktionszeit und eine hohe Flexibilität bei speziellen Kundenwünschen.
Und man kann sogar Kosten sparen. Das ist richtig: Die Leistung ist ähnlich wie bei neuen Reifen. Runderneuerte Reifen kosten aber wesentlich weniger als neue. Runderneuerung ist definitiv eine effektive Methode um Reifen-Gesamtkosten zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das kann ich bestätigen: Die Kilometerleistung beziehungsweise durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Bandag Runderneuerungen entspricht nahezu vergleichbaren neuen Premium-Reifen. Die Wahl des passenden Produkts für die jeweiligen Einsatzbereiche ist von wesentlicher Bedeutung, um eine optimale Laufleistung zu erzielen.
«BANDAGRUNDERNEUERUNGEN REDUZIEREN DIE REIFENKOSTEN PRO KILOMETER UND VERKLEINERN DEN ÖKOLOGISCHEN FUSSABDRUCK»
Das stimmt. Deswegen arbeiten wir ja auch schon so lange zusammen. Als Teil von Bridgestone verbindet Bandag sein langjähriges Know-how mit Engagement für Nachhaltigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Bandag Runderneuerungen verringern den ökologischen Fussabdruck von Flotten und optimieren die effiziente Nutzung von Rohstoffen zu Gunsten einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Du sprichst es an: In der Produktion runderneuerter Reifen werden rund 70 Prozent weniger Rohöl und 20 Kilogramm weniger Stahl benötigt. Das führt wiederum zu 30 Prozent niedrigeren CO2 -Emissionen als bei der Produktion eines Neureifens. Bandag Runderneuerungen enthalten bis zu 75 Prozent recycelte und wiederverwendete Werkstoffe. Ja, in der Tat. Man merkt, dass die Nachfrage zu Runderneuerung im Schweizer Markt wächst. Die Gründe sind ja auch einfach unschlagbar: Fuhrparkkosten zu minimieren und trotzdem zuverlässig zu sein, ohne Ausfälle. Und dabei nachhaltig unterwegs zu sein.
Als Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen ist es der Anspruch von Bridgestone, auch einen sozialen und kundenorientierten Mehrwert zu schaffen. Das Bridgestone E8 Commitment ist dabei zentraler Bestandteil: Unser Leitfaden für nachhaltiges Handeln in allen Unternehmensbereichen. Das Grundprinzip dieses Ansatzes wurde schon von unserem Gründer vorgegeben. Auch Pneu Fahrni blickt auf eine lange Tradition zurück. 1937 gründete mein Grossvater Walter die Firma Pneu Fahrni in Bern. 1961 trat mein Vater André in den Betrieb ein. Sechs Jahre später begannen wir mit der ersten Kaltrunderneuerung von Lkw- und Busreifen. Heute verkaufen sowie montieren wir Reifen aller Art und haben uns auf die Runderneuerung von LKW-,

Urs Lüchinger (links) und Oliver Fahrni im Gespräch.
Bus- und Spezialreifen, die Reparatur von allen Reifentypen und den Pannenschutz für Reifen spezialisiert. Du siehst: Der Match mit Bandag steckt also auch bei uns in der DNA. Die hervorragenden Leistungen der Bandag Runderneuerungen sind eine direkte Folge des anspruchsvollen und hoch standardisierten Runderneuerungsverfahrens. Modernste Technik sorgt in jedem einzelnen Schritt für Genauigkeit und Effizienz. Und genau das zählt bei unseren Kunden: Preisersparnis durch Effizienz bei gleichbleibender Qualität. Das ist einfach unschlagbar. Du merkst, wir glauben an das Produkt. Urs, wie bringst du die Vorteile für den Unternehmer auf den Punkt?
Eine Einsparung bei den Reifenkosten setzt eine hohe Lebensdauer der Produkte voraus. Durch die Option, Premium-Neureifen und Runderneuerungsprodukte von Bridgestone miteinander zu kombinieren, hilft Bridgestone die Gesamtbetriebskosten der Flottenbetreiber zu reduzieren. Dies setzt eine Kontrolle der Reifenkosten pro Kilometer über den gesamten Lebenszyklus der Reifen voraus. Ihr schenkt der Karkasse also quasi ein zweites Leben. Wichtig ist auch der Prozess, dass die Karkasse eingesammelt, abgeholt und zurückgebracht wird. Das ist mit die grösste Herausforderung: Die Logistik. Premium-Runderneuerungen, auf die mittlerweile immer mehr Speditionen setzen, erfüllen dabei bereits nahezu dieselben Qualitäts-Standards wie Neureifen.

Als weltweit anerkannter und zuverlässiger Hersteller von runderneuerten Reifen und Runderneuerungssystemen gewährleistet Bandag durch über 60 Jahre Erfahrung Sicherheit und Zuverlässigkeit. Aber wir sind hier auf unsere Partner, auf ProduzentenNetzwerke wie euch, angewiesen, die unsere Qualitätsansprüche umsetzen. Gleiche Ansprüche an Qualität und Vertrauen sind hier ganz wichtig. Aus meiner Sicht ein wichtiger Ansatz. Die Runderneuerung von Spezialreifen wird nur noch von einigen wenigen Betrieben in Europa beherrscht. Wir als Firma Pneu Fahrni bieten unseren Kunden spezifische Lösungen für viele Spezialfahrzeuge an, beispielsweise die Runderneuerung von bestehenden Spezialreifen mit Winterprofilen oder das Runderneuern von Vollgummireifen mit den Felgen. Kannst du uns sagen, was man für Einsparungen dadurch generiert?
Die Runderneuerung von Reifen ermöglicht es, Transportkosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Karkassen können bis zu dreimal runderneuert werden. Das ist gerade ein Vorteil, wenn man auf Premium setzt versus günstige Anbieter. Die Qualität ist dank modernsten Inspektionstechniken vergleichbar mit Neureifen. Und dazu nachhaltig. Wir müssen uns aus meiner Sicht für mehr Durchdringung einsetzen. Reifen entsorgen? Nein, lieber runderneuern!
Unten Mitte Auf dem Laufstreifen wird das neue Profil aufgezogen.
Unten rechts Die runderneuerten Reifen werden vulkanisiert. Bei 100 Grad und sechs bar Luftdruck verschmilzt das neue Profil mit dem erneuerten Reifen. Die PremiumRunderneuerungen erfüllen bereits nahezu dieselben Qualitäts-Standards wie Neureifen. Gleichzeitig sind sie bedeutend günstiger.


100 BIODIESEL-LKW FÜR SCHÖNI TRANSPORT Grossauftrag für Renault Trucks
Zwei brandneue Renault Trucks nahm Daniel Schöni, Geschäftsleiter der Schöni Transport AG, im Zelt des Zirkus Knie auf der Berner Allmend entgegen – symbolisch für die gesamte Flotte. Bei den Sattelschleppern handelt es sich um identische Fahrzeuge des Typs T480 EVO. «Nachhaltiges Handeln ist für uns eine Herzensangelegenheit», so Schöni. Sein Ziel sei es, «als erstes Schweizer Transportunternehmen mit unserer nationalen Flotten bis 2023 komplett CO2 neutral unterwegs zu sein». Die Flotte werde bereits heute mit durchschnittlich 30 Prozent biogenen Treibstoffen aus der eigenen Tankstelle im aargauischen Rothrist betankt.
GALLIKER EXPANDIERT Schweizer Transportunternehmen nun auch in Portugal vertreten
Im Juli dieses Jahres gab die Galliker-Gruppe bekannt, dass sie das portugiesische Transportunternehmen Velltrans Lda. übernommen hat. Das Unternehmen ist auf die Bereiche Cargo und Automotive Parts spezialisiert und hauptsächlich auf der Route zwischen Portugal, Spanien und den Benelux-Staaten unterwegs. Die neue Galliker-Tochter umfasst eine Flotte von 44 Fahrzeugen und beschäftigt 62 Mitarbeitende. Um ausserdem dem Fachkräftemangel bei den Fahrern vorzubeugen, hat Galliker eine lokale Ausbildungsstätte für LKW-Fahrerinnen und Fahrer akquiriert.


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ZIRKULÄRE PLANE VON FREITAG AUF TESTFAHRT Nächste Ausfahrt: Kreislauffähigkeit
Der Schweizer Hersteller für Taschen, Freitag, entwickelt zusammen mit verschiedenen Industriepartnern eine Lastwagenplane, die auch nach einem Leben als Tasche wieder im Kreislauf landen soll. Dabei wird an verschiedenen Materialkombinationen geforscht und gearbeitet. Wie die konventionelle wird wohl auch die neue kreislauffähige Plane aus einem robusten Gewebe und einer wasser- und schmutzabweisenden Beschichtung aufgebaut sein. Die Plane wurde nun auf einen Lastwagen geschnallt und dreht bei Sonne, Wind und saurem Regen ihre Runden, so Freitag. Dabei soll sich zeigen, wie gut sich das PolypropylenMaterial als LKW-Plane behauptet – ob es beispielsweise nicht zu schnell spröde wird und wie gut die Beschriftung haftet.
HOCHAKTUELL UND TROTZDEM NOSTALGISCH Eine Reise in die Vergangenheit
Die Elektrifizierung des Strassenverkehrs ist in aller Munde – aber Elektrobusse gab es in der Schweiz auch schon vor 50 Jahren, wie der Bildband «Trolleybusland Schweiz 1975» zeigt. Darin bietet Verfasser Jürg Biegger einen Rückblick auf die Gründerzeit und Entwicklung der 18 Unternehmen, die im Jahr 1975 in der Schweiz Trolleybus-Systeme betrieben, und stellt die Busse in Wort und Bild vor. Viele dieser Trolleybusse waren auch in den 90er Jahren noch unterwegs, so dass sich die meisten Leserinnen und Leser an sie erinnern. Das reichhaltige Bildmaterial stammt aus Archiven sowie vom Autor selbst. Das Buch bestellen können Sie auf der Seite www.hnf.ch.




GEMEINSAM GROSSES BEWEGEN



AUF EIN WORT MIT ...
BERNHARD KERSCHER
Interview mit der Business Fleet Swiss – dem Mobilitätsdienstleister für schwere Nutzfahrzeuge in der Schweiz.
Man befinde sich in einer Zeitenwende, erläutert Bernhard Kerscher, Geschäftsführer von Business Fleet Swiss im lockeren Gespräch rund um das Interview. Dadurch ändere sich aber auch die Position als Mobilitätsdienstleister. Schliesslich will und soll die Transport- und Logistikbranche in der Schweiz als eine der leistungsfähigsten im europäischen Vergleich wahrgenommen werden können. «Der Auftrag ist die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt zu angemessenen Kosten an den richtigen Ort zu bringen. Davon lebt unsere Wirtschaft. Und das ganze natürlich energieeffizient und umweltschonend. Im Zeitalter von stetig steigenden Transportvolumina ist dies das oberste Gebot.»
Bernhard Kerscher, Sie haben es bereits angesprochen, es dreht sich heute alles um «Effizienzsteigerung». Wie funktioniert das im grossen Stil? Bernhard Kerscher: Eine einfache Möglichkeit die Transporteffizienz weiter zu steigern ist die Umstellung auf mehr Wechselbrücken und Containerfahrzeuge. Dies ist vor allem im grossen «Kanton» Deutschland schon sehr weit fortgeschritten, wo z.B. jede Nacht mehr als 50 000 LKW-Züge mit Wechselbrücken unterwegs sind. Damit werden die Maschinenlaufzeiten erhöht, Waren werden bis zu 20 Prozent wirtschaftlicher transportiert und dabei ist das CO2-Reduzierungspotential bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Und wie ist das etwa bei LKW möglich? Bei aktuellen Strassenfahrzeugen können wir mit den BFS-spezifischen Optimierungsmassnahmen aktuell weitere 10 Prozent Diesel sparen. In Verbindung mit unseren BFS Nutzlast-
Unsere Branche – Unser Engagement Notre secteur – Notre engagement Il nostro settore – Il nostro impegno
ZERTIFIKAT CERTIFICAT CERTIFICATO
Unternehmen • Entreprise • Impresa
BFS BUSINESS FLEET SWISS AG
Die ASTAG und ihre Mitglieder engagieren sich seit Jahren für möglichst umwelt- und klimaverträgliche Transporte mit Lastwagen, Reisebussen und Taxis. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen des Strassentransports gegenüber 1990 um 50% und langfristig signifikant reduziert werden! Verankert ist das Ziel in einer Klimaresolution der ASTAG von 2021. Die ASTAG handelt damit im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und der Klimastrategie des Bundesrats: «we go green!» Commitment • Engagement • Impegno
L’ASTAG et ses membres s’engagent depuis des années pour des transports aussi respectueux que possible de l’environnement et du climat avec des camions, des autocars et des taxis. D’ici 2030, les émissions de CO2 du transport routier doivent être réduites de 50% par rapport à 1990 et de manière significative à long terme. Cet objectif est ancré dans la résolution climatique de l’ASTAG de 2021. L’ASTAG agit ainsi en conformité avec l’accord de Paris sur le climat et avec la stratégie climatique du Conseil fédéral : «we go green!» L’ASTAG e i suoi membri si impegnano da anni per trasporti il più possibile rispettosi del clima e dell’ambiente con camion, pullman e taxi. Entro il 2030 si prevede di ridurre in maniera significativa e a lungo termine del 50 per cento rispetto al 1990 le emissioni di CO2 dei trasporti su strada! Questo è l’obiettivo dichiarato della risoluzione sul clima dell’ASTAG del 2021. L’ASTAG agisce così in conformità all’Accordo sul clima di Parigi e alla strategia climatica del Consiglio federale: «we go green!»
optimierungsmassnahmen ergeben sich weitere Einspar- bzw. Umsatz- und Ergebnispotentiale. Die Gesamtbetrachtung der «Total Cost of Ownership» – Das ist unser nachhaltiger Anspruch und nicht nur ein «Super» Detail.
Da passt ja «we go green!» der ASTAG perfekt hinein. Als Mobilitätsdienstleister unterstützen wir die ASTAG-Initiative «we go green!» weil es der schnelle und vernünftige Weg ist mit vorhandenen Technologien wichtige Ergebnisse hinsichtlich der CO2 -Reduzierung zu erzielen.
Soll man nicht auf moderne Technologien setzen? Unserer Meinung nach kann mit E-Mobility Fahrzeugen nur ein Bruchteil der herkömmlichen Transportaufgaben mit gleichen Voraussetzungen bei Nutzlast, Zeitbedarf und Investitionskosten erfüllen. Deswegen sind viele Kunden zu Recht verunsichert hinsichtlich zukünftiger Investitionen. Als Mobilitätsdienstleister können wir hier beratend tätig werden und Sie von unseren Erfahrungen profitieren.
Was sind Ihre Erfahrungen? Unkalkulierbare Nebenkosten wie Ladeinfrastruktur oder Energiepreise für Strom oder Wasserstoff kann sich kein wirtschaftlich denkender Unternehmer erlauben. Wir – die BFS – empfehlen unseren Kunden, derzeit nicht auf den Einsatz von Prototypen und Einzellösungen zu setzen. Auch Serienlösungen empfehlen wir erst, wenn flächendeckend die nötige Ladeinfrastruktur mit den nötigen Kapazitäten bereitgestellt ist. Ach ja, und ich möchte noch etwas zum Megacharger, der im Moment in aller Munde ist, anmerken. Bitte bedenken Sie: Megacharger bedeutet 1000 Ampere bei 1000 Volt. Das erfordert neue, komplexe Technologien zur Kühlung von Stecker und Dose. Diese Technologien sind erst in Entwicklung.
Die Informationsflut aus allen Ecken kann bisweilen verwirrend wirken. Wie kann die BFS hier helfen? Wenn Sie sich ernsthaft mit der Thematik befassen, aber durch die ganze Berichterstattung verwirrt sind, dann reden Sie mit uns – wir analysieren Ihre Transportaufgabe und die dafür optimale Technologie.
Aber nochmals konkret: Wird der Schwertransport nie elektronisch vonstattengehen können? E-Mobilität ist bei schweren Nutzfahrzeugen maximal nur ein Teil der Lösung, wobei es aber nicht sein kann, dass die ungelösten Probleme und Aufgabenstellungen wie z.B. der Ausbau der dafür erforderlichen Ladeinfrastruktur einfach an Kommunen und Staat weitergegeben wird. In unseren Augen ein gefährlicher Weg – wie uns gerade die jüngste Entwicklung bei der Energieversorgung zeigt.
Worauf gilt es dann zu achten? Lassen Sie sich kein «E» oder «H» für ein «D» vormachen. Ihre Investition muss auf Jahre sicher sein. Es bleibt immer noch die Möglichkeit der Miete zur Überbrückung.


«INTERESSANT IST IN DER ELEKTROMOBILITÄT DIE KOMBINATION MIT PHOTOVOLTAIK»
Im Individualverkehr sind die Tendenzen klar: Elektrisch betriebene Autos prägen immer mehr das Bild auf den Strassen. Im Transportwesen ist die Realität eine andere. Noch – wie Peter Arnet, Experte für Elektromobilität bei der BKW, im Interview sagt. Zudem liefert er die Antworten auf die brennendsten Fragen zu LKW-Ladestationen.
Wie lang wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis Elektrolastwagen auf Schweizer Strassen zum Alltag gehören? Schon heute sieht man vereinzelt erste ELastwagen. Immer mehr Hersteller von LKWs bringen nun auch Serienfahrzeuge mit einem Elektroantrieb. In den kommenden drei bis fünf Jahren werden viele E-Lastwagen in der Schweiz zugelassen. Ob diese an einer Schnellladestation aufgeladen oder aber mit Wasserstoff angetrieben werden, wird sich zeigen.
Was braucht es an Rahmenbedingungen, damit sich die Branche rasch entwickeln kann? Da Lastwagen im Gegensatz zu Personenwagen etwa zehnmal schneller geladen werden müssen und auch zehnmal mehr Energie zu den Fahrzeugen transportiert wird, müssen leistungsstarke Infrastrukturen sowohl bei den Transportunternehmen als auch an wichtigen Verkehrsknotenpunkten gebaut werden. Hier sind Transportunternehmer, Behörden und Verbände gefordert. Finanzierung, Standorte und Stromanschlüsse sind zudem essenziel. Dank der Elektrifizierung der Personenwagen sind aber die Technologien und die Erfahrung vorhanden.
Worauf müssen Transportunternehmen bei der Planung von Ladeinfrastrukturen speziell achten? An erster Stelle steht sicher die vorausschauende Planung. Es sollten Szenarien erarbeitet werden, wie viele Lastwagen in Zukunft parallel geladen werden können. An zweiter Stelle steht der Einsatz der richtigen Softwarepakete (Zugang und Abrechnung / Energiemanagement). Und nicht zuletzt ist es wichtig, die richtigen Partner, welche bereits grosse Erfahrung im Bau von Ladeinfrastruktur gesammelt haben, zu finden. Interessant für Transportunternehmen ist auch die Kombination mit Photovoltaik. Oft hat man grosse Lagerhallen, welche man nutzen kann. Speziell in der heutigen Zeit, wo die Strompreise sehr volatil sind, kann dies unternehmerische Vorteile bringen.
Die BKW ist seit Jahren im Elektromobilitätsgeschäft tätig. Wie kann sie ihre Expertise im Transportwesen einbringen? Unsere Firma hat grosse Erfahrung im Umsetzen von Ladeinfrastruktur-Projekten. Die Planung, das Bewilligungsverfahren wie auch der Bau solcher Anlagen gehören zu unserem Tagesgeschäft. Im Weiteren verfügen wir über bewährte Systeme und Lieferanten. Dazu gehört beispielsweise die Software chargecloud, mit welcher der Zugang auf die Ladestationen gewährleistet und gleichzeitig der Verrechnungsprozess vollständig automatisiert wird. Mit einem weiteren Lieferanten im Softwarebereich, der Firma Smart1, stellen wir auch sicher, dass via Energiemanagement immer genug Strom zur Verfügung steht. Mit Smart1 können wir auch grosse Speicher und Photovoltaik integrieren. Als Gesamtlösungsanbieter in der Elektromobilität übernehmen wir also die Verantwortung für ein funktionierendes Gesamtsystem.
Kontaktieren Sie uns
Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden von der Analyse, Beratung und Planung, über die Materialbeschaffung, die Bauleitung der Installation bis hin zur Abrechnung und dem Energiemanagement.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir unterstützen Sie gern.
BKW Smart Energy & Mobility AG Telefon 058 477 49 19 E-Mail mobility@bkw.ch www.smart-mobility.ch


Ladeparks statt klassische Tankstellen dürften bald auch für LKWs nutzbar sein. Bild: ©eLoaded
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