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Xiao Jia Qi Xing Tang Lang Kung Fu

XIAO JIA QI XING TANG LANG KUNG FU [Ein ganzheitliches Kampfkunstsystem]

Bereits in den frühen Morgenstunden, während andere Menschen sich noch einmal genüsslich im Bett umdrehen oder auch am späten Abend, wenn viele bereits auf der Couch verweilen, kann man häufig im Saal 3 des ASC Clubhauses noch Licht sehen und das ein oder andere Geräusch von Sportlern vernehmen. Die Kung Fu Schülerinnen und Schüler unseres Sifu (chin./ kant.: Meister) Peter Frömke trainieren fleißig und konzentriert mehrere Stunden täglich. Doch was genau machen sie dort in dieser Zeit? Welche Möglichkeiten des Trainings bietet der ASC Göttingen in diesem Bereich? Und was macht das Training mit Sifu Peter Frömke so besonders?

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Sifu Peter Frömke hat für einen westlichen Menschen einen sehr untypischen Lebensweg eingeschlagen. In den chinesischen Kampfkünsten ist „Sifu“ der durch einen Großmeister verliehene Titel für einen Meister der Kampfkünste. Authentisches, traditionelles Kung Fu kann nur von einem wahren Meister gelehrt werden. Doch beschreibt dieser Titel in den traditionellen Kampfkünsten nicht nur einen Könner und Lehrmeister für das „harte“ Kung Fu und das „weiche“ Tai Chi Chuan, sondern vielmehr auch einen Meister des Chan (jap. Zen) - einen Meister für den Weg des Lebens, im geistigen und philosophischen Sinne. Sifu Peter Frömke ist Kung Fu Meister, Tai Chi Chuan, Qi Gong und Chan-Meister in der 8. Generation, direkter Nachfolger und Linienhalter des berühmten chinesischen Großmeisters Lee. Von ihm erlernte er in familiärer Vertrautheit, als einer der wenigen und als jüngster, den kompletten Kung Fu Stil und beendete ebenfalls als jüngster Closed-Door-Master (Träger des Geheimwissens) seine Ausbildung. Peter Frömke ist der jüngste 9. Duan Träger in der Geschichte des Stils. Er hält somit auch den Titel eines Großmeisters inne, den er jedoch in der Öffentlichkeit selten führt. Sifu Peter Frömke ist ein sehr renommierten Profilehrer und einer der höchstgraduierten Vertreter seiner Zeit, sowie ein Personal-Mentor, (Life)-Coach, Mediator und Ratgeber. Sein Wissen gibt er weit über die Grenzen Deutschlands hinaus an eine Vielzahl von Schülern weiter. Er lehrt seinen traditionellen Familien-Stil in Verbindung mit den fernöstlichen Philosophien (z. B. Buddhismus, Daoismus, Konfuzianismus).

Heute unterrichtet Sifu Peter Frömke den sogenannten „Kleinen Rahmen des Sieben Sterne Gottesanbeterin Kung Fu“ (Xiao Jia Qi Xing Tang Lang Quan) weltweit - hauptsächlich aber beim ASC Göttingen. In den letzten Jahren hat er sich zunehmend auf die Ausbildung der Kung Fu Schüler in der Schule des ASC konzentriert, die heute eine der größten und erfolgreichsten Gottesanbeterin Kung Fu Schulen (Tang Lang Men) weltweit ist. Beim ASC Göttingen kann man bis zu sieben Tage in der Woche traditionelles Kung Fu erlernen. Für Erwachsene gibt es sowohl die Möglichkeit früh am Morgen als auch am Abend zu trainieren, so dass auf die Bedürfnisse und Lebensführung der modernen Welt Rücksicht genommen wird. Für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren gibt es ein extra entwickeltes Trainingskonzept, basierend auf dem Jahrhunderte alten Erfahrungsschatz in Verbindung mit den neuesten sportwissenschaftlichen und sportmedizinisch belegten Ansätzen. Dieses wird in den aufbauenden Kinder Kung Fu Gruppen für die Altersklasse acht bis 13 Jahren fortgesetzt. Seit vielen Jahren steigt die Zahl der Schulen, in denen Sifu Peter Frömke und sein Trainerteam für den ASC Göttingen unterrichten.

Unlängst ist klar, dass das chinesische Kung Fu nicht nur zur effektiven Selbstverteidigung, insbesondere auch für Mädchen und Frauen, sondern auch für die ganzkörperliche sportliche Ausbildung und Bewegungslehre hervorragend geeignet ist. Daneben steht der Effekt, dass das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit der Selbstbehauptung steigen und damit die Fähigkeit der Konfliktlösung ohne Gewalt herausgebildet werden. Ein in der heutigen Zeit immer wichtiger werdender Aspekt, nämlich der der mentalen Stärkung des Geistes und das Erlangen von innerer Ruhe und Gelassenheit sowie der Freude, finden im traditionellen Gottesanbeterin Kung Fu durch die Meditation, das Tai Chi Chuan und das Qi Gong schon immer seine Anwendung. Insbesondere die Konzentration auf die letztgenannten Teilaspekte des Kung Fu sind auch für ältere, körperlich geschwächte oder erkrankte Menschen eine ideale Trainingsmöglichkeit.

Sifu Peter Frömke wurde seit seiner frühesten Jugend im praktischen und theoretischen Wissen des Kung Fu unterrichtet und widmet seither sein Leben dem Studium der Kampfkünste. Er führt ein Leben mit und für die Kampfkunst, sowie seine gesamte Familie auch. Neben dem täglichen Unterrichten gehört seit seiner Jugend das eigene tägliche, stundenlange praktische Training ebenso zu seinem Alltag, wie das theoretische, philosophische Studium und das ständige Weiterentwickeln und Verbessern des Unterrichts durch Selbstreflexion. Ein typischer Tag von Sifu beinhaltet mindestens vier bis fünf Stunden eigenes Training - dazu gehört Meditation, Qi Gong, Tai Chi Chuan, Kung Fu

Technik und Formtraining, Boxsacktraining, Konditionstraining, Streching und Abhärtungstraining, um nur einiges zu nennen. Gefolgt wird dies von Studien der Theorie und selbstverständlich vielen Stunden Unterricht. All dies ist auch Inhalt der Ausbildung der Schüler entsprechend ihres Trainingsstandes.

Vom Freizeitsportler bis hin zum ambitionierten Leistungssportler (oder Profi-Trainer) findet jeder in der Kung Fu Schule des ASC Göttingen das, was er sucht. Es sind keine körperlichen Grenzen gesetzt. Das Kung Fu der Sieben Sterne Gottesanbeterin ist eines der effektivsten Kampf- und Selbstverteidigungssysteme weltweit. Es ist das weltweit bekannteste chinesische Kung Fu System und gilt als die Königsdisziplin der chinesischen Kampfkünste. Im Vordergrund stehen die Anwendungen der Techniken für den Fall einer realen Selbstverteidigungssituation. Gerade dieses macht den Stil so effektiv und effizient, insbesondere auch für Frauen oder Personen, die auf den ersten Blick vermeintlich dem Angreifer unterlegen wären. Dieses geschieht durch das Erlernen der perfekten Kraftentfaltung und Körpermechanik. Es geht im Kung Fu um die Schulung von Körper, Geist und Atmung, die zu einer faszinierenden Einheit in runden Bewegungen verschmelzen. Geübt werden die sogenannten traditionellen, chinesische, Hand- und Waffenformen, sowie einzelne Techniksysteme nicht nur am Partner, sondern auch ohne Partner. Aus diesen Formen und Techniken ergibt sich ein systematisches Kampfkunstsystem, welches eine große Palette von Partnerübungen beinhaltet, die ihren Ausdruck sowohl im harmonischen Zusammenspiel als auch in der Anwendung im Ernstfall finden, bis hin zu sportlichen Wettkämpfen, in denen seit Jahren von den Schülern des ASC Göttingen unzählige Siege davon getragen und die Wettkämpfe dominiert wurden.

Der Kleine Rahmen des Gottesanbeterin Kung Fu ist ein ganzheitliches Kampfkunstsystem, welches das Leben freudig begleiten und bereichern kann, bei dem sowohl Körper und Geist geschult werden.

Erschafft Euch eine gute Zeit, Sifu Peter Frömke

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