Bachelorthesis: urban unit 6. Semester, SS 2015 Verena Jehle Individualität im Raum – Fokus auf die Bedürfnisse des Einzelnen unter dem Dach der Gemeinschaft. Meine Arbeit befasst sich im Folgenden nicht mit dem Schwarz und Weiß einer Gesellschaft, sondern mit den wunderbaren Graustufen. Mit den Schnittstellen der unterschiedlichen Bedürfnisse, räumlich als auch zwischenmenschlich. Zudem setze ich mich mit der Definition von Privat und Öffentlich auseinander, da in der heutigen Zeit durch z.B. technische Entwicklungen, keine klare Trennung mehr erkennbar ist. Hinsichtlich des demografischen Wandels wird eine sinnvolle Nutzung des Raums wesentlich, viele Aspekte des »Sharings« treten in den Vordergrund. »Statt eine klare Trennung zwischen Schwarz und Weiß herzustellen, sollten sie eine Gradation von Grautönen zulassen, 102
um neue Orte zu erzeugen. Die Stadt wird graduell zum Haus, das Haus fließt in den Garten über. Diese Räume schaffen neue Orte, die keiner klaren Definition mehr folgen.« Sou Fujimoto Werden die eigenen vier Wände weiterhin als Sicherheitsgrenze nach außen gesehen, kann die Beziehung zwischen Individuum und kollektiv nicht neu gedacht werden. Vielmehr sollte das Haus als allmählicher Übergang unterschiedlicher Schichten begriffen werden. Räumliche Filter, die Übergänge vom Gemeinschaftsraum zum intimen Rückzugsraum bilden, von öffentlich zu privat, horizontal und vertikal. Wie weit lässt sich privater Raum minimieren, um maximalen Raum für die Gemeinschaft zu schaffen? Betreuer: Prof. Gerd Ackermann Prof. Josef Lenz