Anzeiger Luzern 05 / 01.02.2017

Page 2

2

ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 5 Mittwoch, 1. Februar 2017

Aktuell

Highlight der Woche

Freizeit

7000 Kinositze in Luzern

Kinderkonzert ab 5 Jahren

Ab dem Herbst können die Luzerner in der Stadt und Agglomera­ tion zwischen 46 Kino­ sälen und über 7000 Sitzen auswählen. Ist das Pathé­Kino nur ein Raumfüller in der Mall oder ernsthafte Kon­ kurrenz?

(pd) Einmal im Jahr lädt der Löwe, der König der Tiere, an seinen Hof, um gemeinsam Karneval zu feiern. Es ist das Fest des Jahres. Denn alle Tiere dürfen sich endlich einmal rausputzen. Und sich in ihrer Lieblingsverkleidung so schön fühlen, als wären sie die Königin und der König höchstpersönlich. Das Luzerner Theater zeigt am Sonntag, 5. Februar, und am Sonntag, 12. Februar, mit «Ein Konzert der Tiere» ein inszeniertes Konzert für Kinder ab 5 Jahren. Preise: 20 bis 60 Franken, Kinder erhalten 50 Prozent Ermässigung. «Ein Konzert der Tiere»: Sonntag, 5. Februar, und Sonntag, 12. Februar, jeweils 13.30 Uhr, Luzerner Theater.

D

ie Stadt St. Gallen mit 79 000 Einwohnern zählt zusammen mit dem Cinedome Multiplex in Abtwil 18 Kinosäle mit gesamthaft 3466 Sitzen. Die Stadt Luzern hat mit 34 Kinosälen und über 7000 Sitzen ein weit grösseres Angebot. Mit der Eröffnung des Pathé-Kinos in der Mall of Switzerland wird die Anzahl auf 46 Kinosäle ansteigen. Bereits heute ist Luzern hinter Zürich und Bern die Region mit der dritthöchsten Kinobesucherfrequenz. Brian Jones, ehemaliger Geschäftsführer und aktueller Berater der Pathé-Kinos Schweiz, sieht das Potenzial in der Region aber noch nicht ausgeschöpft. «Diese Aussage von Pathé erstaunt mich nicht», sagt Frank Braun, Geschäftsleiter Programm bei der Neugass Kino AG, der Betreiberin des Bourbaki-Kinos. «Ich sehe allerdings keinen Grund zu dieser Annahme. Neue Kinos generieren nicht automatisch neues Publikum. Insbesondere nicht in einer starken Kinoregion wie Luzern. Gegenüber 2015 verzeichnete das Bourbaki im vergangenen Jahr eine Besucherzunahme von rund neun Prozent. Der Programmleiter rechnet damit, dass Pathé in erster Linie das Maxx in Emmenbrücke konkurrenzieren wird. «In abgeschwächter Form wird es auch die Innenstadt-Kinos tangieren. Aber aufgrund der programmlichen Ausrichtung auf Mainstream-Titel wird das Pathé-Kino auf die programmlich anders positionierten Bourbaki-Kinos allerdings kaum Auswirkungen haben», erahnt der Programmleiter des Bourbakis.

600 000 Besucher als Ziel

Obwohl die Betreiber des Pathé-Kinos in Ebikon auch Kinogänger von weiter weg anlocken wollen, ist klar, dass sie den Luzerner Kinos die Kunden streitig machen werden. «Wir gehen davon aus, dass wir die Besucherzahl jährlich um 100 000 steigern werden», sagt Brian Jones. In einigen Jahren

Kurzmeldungen

Ab Herbst 2017 erhalten die Kinos in der Stadt mit dem Multiplex in der Mall of Switzerland neue Konkurrenz. sollen bis zu 500 000 Leute die Filme in Ebikon erleben. Schaffen will man dies unter anderem mit einem breit abgedeckten Kinoprogramm, topmoderner Technik und Deluxe-Sitzen. Das Beispiel der Westside Shoppingmall zeigt, dass die Besucher durchaus bereit sind, einen weiteren Weg auf sich zu nehmen. Die Folgen davon: In der Stadt Bern haben seit der Eröffnung des Westside im Jahr 2008 mehrere Kinos die Türen geschlossen. Auch in Zürich hat sich die Anzahl Kinos nach der Eröffnung der Multiplex-Kinos in den Einkaufszentren konzentriert. «Ich denke, diese Kinos hätten sich auch ohne das Westside in einigen Jahren aus dem Markt verabschiedet», ist Jones überzeugt. «Diejenigen Kinos, die heute noch bestehen, haben ihr Angebot angepasst, dadurch ist die Qualität der Kinos in diesen Städten heute besser.»

Kitag hält sich bedeckt

Die Kitag AG, die Betreiberin des Maxx in Emmenbrücke sowie des Capitols und des

Moderne in Luzern, hält sich im Hinblick auf die neue Konkurrenz in Ebikon bedeckt. Auf die Frage, ob man durch die zwölf neuen Säle Besucherabwanderungen erwarte, antwortet Philippe Täschler, Geschäftsführer der Kinogruppe Kitag schriftlich: «Bei zwölf neuen Sälen in der gleichen Region ist von Konkurrenz auszugehen.» Tatsache ist, dass auch die Kitag in Bern in den letzten zwei Jahren zwei Kinos abgestossen beziehungsweise geschlossen hat, eine weitere Schliessung ist für 2017 geplant. Sind also auch in Luzern Schliessungen zu erwarten? «Wir geben keine Auskunft über unsere Betriebszahlen, die Strategie oder allfällige Massnahmen, welche wir ergreifen werden», bezieht Philippe Täschler Stellung.

Ein offener Austausch

Ein direkter Konkurrent ist das Pathé auch für das Verkehrshaus. Genauso wie das Verkehrshaus planen auch die Betreiber des Pathé-Kinos beispielsweise Liveübertragungen des Bolschoi-Theaters. Die Zahlen aus

Bild: Marcel Habegger

Bern würden beweisen, dass die Nachfrage nach solchen Übertragungen gross sei, sagt Brian Jones. Dass die Nachfrage grösser ist als das Angebot, bestätigt die Aussage von Verkehrshaus-Sprecher Oliver Burger allerdings nicht. «Die Besucherzahlen im Verkehrshaus-Filmtheater hängen stark von den Besucherzahlen im Museum ab. Früher kamen mehr Besucher nur wegen der Dokumentarfilme ins Filmtheater. Das ist heute nicht mehr der Fall.» Vor einem Jahr wurden die Verantwortlichen über die neue Konkurrenz aus Ebikon überrascht, nun hat man mit den Betreibern aber einen Dialog gefunden. «Wir stehen mit den Betreibern des Multiplex-Kinos in Kontakt und pflegen einen offenen Austausch», sagt Oliver Burger, Sprecher des Verkehrshauses, auf Anfrage. Auch Brian Jones betont: «Es ist nicht unsere Absicht, die Kinoszene in Luzern zu gefährden, wir wollen sie bereichern.» Ab Herbst wird sich weisen, ob die Kinostadt Luzern tatsächlich ein noch grösseres Kinoangebot verträgt. Marcel Habegger

Publireportage: Wild Electric AG

Drei Mitarbeiter übernehmen die Geschäftsführung

Jahresergebnis 2016 der Luzerner Kantonalbank AG (pd) Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Konzerngewinn von 186,6 Millionen Franken aus. Dieses Resultat liegt 6,5 Millionen Franken beziehungsweise 3,6 Prozent über dem Vorjahr und ist damit das beste Ergebnis in der Geschichte der LUKB. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 12. April eine Dividendenerhöhung um 0.50 Franken auf 11.50 Franken pro Aktie. Tischtennis-Club Rapid Luzern räumt beim Wettbewerb «Sport rauchfrei» ab

(pd) Beim Wettbewerb «Sport rauchfrei» 2016 von «cool and clean» gehört das TTC-Rapid-Luzern-Leistungskader zu den grossen Gewinnern. Sie erhalten den stolzen Betrag von 1000 Franken in bar für die Vereinskasse. Schweizweit haben rund 4200 Sportlerinnen und Sportler den Ehrenkodex «Sport rauchfrei» unterschrieben.

Georges Theiler Alt Ständerat

«Verkehrsnetz auf Strasse und Schiene stärken.» Podiumsgespräch mit Marianne Fassbind (v. l.), Bernhard Alpstaeg, Heinz Wild und Eugen Elmiger.

Seit vergangenem Donnerstag ist es offiziell: Die neue Geschäftsführung der Wild Electric AG in Luzern, die auf Elektroinstallationen spezialisiert ist, teilen sich Philipp Krummenacher, Antonio Valles und Damiano Raho. Sie starteten ihre Berufslaufbahn bei der Wild Electric AG und sind eidgenössisch diplomierte Elek­ troinstallateure. «Wir freuen uns, die Firma in die Zu­ kunft zu führen und weiterhin mit Herzblut auf Kurs zu halten. Kundenzufriedenheit ist uns sehr wichtig», äusserten sich die drei neuen Geschäftsführer. «Mein

che ihren Hauptsitz in Zürich hat. Verwaltungsratsprä­ sidentin Francesca Zanotto erklärte: «Unsere Tochter­ gesellschaften sind auf operativer Ebene selbstständig und werden nur bei administrativen Dienstleistungen von Zürich aus gesteuert.» Ferner sagte sie: «Hoffent­ lich bleibt uns Heinz Wild noch länger im Verwaltungs­ rat der beiden Gesellschaften treu.» «Es ist schön, dass die Wild Electric AG nun drei eid­ genössisch diplomierte Elektroinstallateure in der Ge­ schäftsleitung hat», bekundete im darauffolgenden

Wunsch, euch meine Nachfolge antreten zu lassen, geht damit in Erfüllung», freute sich Firmengründer Heinz Wild im Verkehrshaus Luzern vor zahlreichen Mitarbei­ tenden, Partnern und geladenen Gästen. Den Entscheid, den drei erwähnten Herren die Geschäftsleitung zu übergeben, traf Heinz Wild bereits vor zwei Jahren und wurde vom Verwaltungsrat mitgetragen. Die 1973 ge­ gründete Wild Electric AG und die später eröffneten Elektro Wild + Barmettler AG in Oberdorf und Buochs wurden 1999 von der AZ Elektro AG übernommen, wel­

Podiumsgespräch zum Thema «Geschäftsführung und Innovation» Eugen Elmiger, CEO der Firma Maxon Mo­ tor AG in Sachseln. An der von Marianne Fassbind mo­ derierten Diskussionsrunde nahmen auch Bernhard Alpstaeg, CEO und Inhaber der Firma Swisspor sowie FCL­Hauptaktionär, und Heinz Wild teil. Alpstaeg ent­ puppte sich als Patron alter Schule und versprach unter anderem: «Wenn man gute Mitarbeiter hat, die gerne arbeiten, kommt der Profit automatisch.» Claudia Surek

www.NAF-ja.ch

Am 12. Februar

JA

zum NAF

So fährt die Schweiz gut.

Komitee «JA zu u m NAF», Postfach 690, 3000 Bern 22

Stehen an der Spitze der Wild Electric AG: Antonio Valles (v. l.), Damiano Raho, Francesca Zanotto (Verwaltungsratspräsidentin), Heinz Wild (Verwaltungsrat) und Philipp Krummenacher. Bilder: Claudia Surek


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Anzeiger Luzern 05 / 01.02.2017 by Anzeiger-Luzern - Issuu