Anzeiger Luzern 39 / 30.09.2015

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Persönlich

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 39 Mittwoch, 30. September 2015

Im Porträt: Oliver Imfeld

Kurzmeldungen

Seit Jahren an Bobos Seite

Spielplatz beim Lido ab Mittwoch, 30. September, geöffnet (pd) Das Strandbad Lido hat seine Sommersaison abgeschlossen. Zurzeit

Eine Männerfreundschaft, die seit 1983 allen Stürmen standhält, gehört zu DJ Bobos Erfolgsfaktoren. Manager Oliver Imfeld erzählt über die Höhen und Tiefen auf dem Weg zum Erfolg.

werden in der Badeanlage Unterhalts­

ährend 30 Jahren stand der überdimensionale Kassettenrekorder in seinem Keller. Vor zwei Jahren hat ihn Oliver Imfeld nun René Baumann, alias DJ Bobo, zurückgegeben. Dieser sogenannte Ghettoblaster brummte 1983 neben einigen am Boden ausgebreiteten Kartons in Yverdons Innenstadt seine Beats in die Luft, während die beiden Jungspunde Imfeld und Baumann spontan und erstmals gemeinsam eine Breakdance-Show zum Besten gaben. Innert zehn Minuten hatten sie gleich mal stolze 300 Franken verdient, was reichte, um die Ferien am Neuenburgersee etwas in die Länge zu ziehen. Kennen gelernt hatten sie sich tags zuvor in einer Zeltplatz-Disco, wo eigentlich Imfeld zum Platzhirsch avanciert war, da man ihn kurz zuvor am TV schon mal hatte tanzen sehen – und weil den anderen Teilnehmern Baumanns auffällige Jacke nicht in den Kram passte. «Zeigs ihm», hiess deshalb der Tenor in Richtung Imfeld, der sich aber stattdessen lieber auf die Gemeinsamkeiten mit dem kecken Typen aus dem Aargau besann. Was aus dieser spontanen Entscheidung entstehen konnte, ist nun Teil der Schweizer Musikgeschichte. Mittlerweile leben die beiden 47-Jährigen fast Tür an Tür im luzernischen Kastanienbaum, dem Kanton, in dem sie 1990 ihre erste Firma gründeten. Zuvor jobbte René Baumann als DJ, während sich Oliver Imfeld mit einem Bankpraktikum über Wasser hielt. Zur Firmengründung bürgte Vater Imfeld für die beiden mit 7000 Franken. Im legendären Hazyland-Club legte Baumann Schallplatten auf, während Imfeld Chef der Tanzgruppe war: Animationstänzer in einem Club zu beschäftigen, war da-

Ausgezeichnet wurde der Themenspiel­

arbeiten ausgeführt. Der Spielplatz im Lido wird ab Mittwoch, 30. September, bis Ende März 2016 täglich von 9 bis 17 Uhr für die Bevölkerung zugänglich sein. Die Fusswegverbindung Bühler­ matte­Churchill­Quai ist in dieser Zeit ebenfalls offen. Themenspielplatz Emmen gewinnt ersten Kinder- und Jugend-Award (pd) Der Kanton Luzern hat den Kinder­ und Jugend­Award 2015 verliehen.

W

platz Emmen für sein aussergewöhn­ liches Engagement bei der Umsetzung des Kinder­ und Jugendleitbilds im Handlungsfeld «Partizipation». Nebst der Preisverleihung wurde auch das nächste Handlungsfeld «Lebensraum» lanciert. Dabei steht im Zentrum, dass Kindern und Jugendlichen altersgerech­ Oliver Imfeld begleitete seinen langjährigen Freund René Baumann alias DJ Bobo von den Anfängen bis zum Popstar.

Was für eine Ansage Der Rest ist grösstenteils bekannt: Nachdem 1991 die Radiostationen begonnen hatten, zwei Bobo-Singles zumindest zaghaft zu spielen, kam 1992 mit Bobos Idee für «Somebody Dance With Me» der internationale Durchbruch. Aber auch hier halfen die beiden mit Gespür und Schlauheit gehörig nach: Sie erwarben einen bereits bestehenden Spezialservice für DJs, der ihnen Zugang zur internationalen Musikmesse in Cannes verschaffte, wo sie die Vertriebskanäle vorfanden, um ihre Single in die erträumten Sphären zu katapultieren. Oliver Imfeld erinnert sich: «Wir hatten irgendwie die Frechheit, uns von Anfang an am internationalen Markt zu orientieren. Aber unsere Schweizer Wurzeln haben uns stets auf dem Boden gehalten.» Bobo sagt hierzu gerne: «90 Prozent der Zeit befinden wir uns im richtigen Leben und nur

10 Prozent im Popstar-Himmel.» Diese Perspektive hielt die beiden 1988 aber nicht davon ab, ihre Visionen klar und deutlich zu formulieren: Anlässlich eines Breakdance-Wettbewerbs in Deutschland darauf angesprochen, wo sie ihre berufliche Zukunft sehen, meinte Startnummer elf Baumann: «Wohl mal Popstar werden.» Nummer zwölf Imfeld: «Weiss noch nicht. Wohl mal Manager von diesem Popstar sein.» Erfahrungen in der Politik einsetzen Ebenso deutlich wie auch spontan entglitt Oliver Imfeld vor einigen Jahren die Ansage, mal in die Politik einzusteigen, ohne aber einen genauen Plan zu schmieden. Nachdem er immer mal wieder aus verschiedensten Kreisen dazu ermuntert wurde, kandidiert er nun diesen Herbst effektiv – und dies gleich für den Nationalrat. «Meine geschäftliche Erfahrung mit Regierungen, Diplomaten und Politikern gibt mir die Möglichkeit, auf nationaler Ebene etwas für unser Land zu bewirken, das ich so gerne habe.» Es ist davon auszugehen, dass ihn auch auf jener Bühne sein feines Gespür nicht verlassen wird. Nick Bolli

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Lattesso präsentiert «Irish Cream» (pd) Lattesso lanciert den ersten Irish Coffee to go: Lattesso Irish Cream. Erich Kienle, Erfinder von Lattesso, will jenem grossen Kundenkreis gerecht werden, der sein 100 Prozent natürliches Produkt auch mal gerne mit einem ganz besonderen Geschmack trinkt. Der «Irish Cream» ist aus röstfrischem Arabica­Kaffee und Schweizer Milch und Rahm, kombiniert mit dem authentischen Geschmack eines feinen Whiskeys. Künstliche Zusatzstoffe sucht man vergebens. Lattesso Irish Cream ist die natürliche und leichte Alternative zu den alkoholhaltigen und etwas schweren Likörversionen mit Whiskey und ist ab dem 3. Oktober in den Schweizer Kühlregalen erhältlich.

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Erste Single ein Flop Geschäftstüchtig kündeten die beiden nun Bobos ersten Song als Hitsingle an, was die potenzielle Käuferschaft leider anders sah. «Kein Mensch wollte sie. Eigentlich war sie ein kleines Verbrechen auf Schallplatte», grinst Oliver Imfeld liebevoll, während sein Blick in seinem Büro auf den dazugehörigen Umschlag an der Wand fällt. Das Konzept dahinter bewährte sich aber vollends: Eine Club-Show mit Tänzern, Sängern – und einem Wettbewerb fürs Publikum, der den Gewinnern eine Reise nach Ibiza ermöglichte, gesponsert von einem grossen Schweizer Reiseveranstalter. Zu jener Zeit war dies bereits eine feine Marketingleistung. Beflügelt von diesem Erfolg in den Schweizer Clubs startete das Duo eine Tour in grösseren Hallen – und handelte sich einen schmerzhaften Verlust ein, den es für die kommenden drei Jahre abzuzahlen hat-

te. Die Erfahrung daraus münzten die beiden aber gleich wieder in neue Energie um und initiierten die legendären Gersag-Partys in Emmenbrücke, was ihnen fortan erlaubte, von Disco-Shows zu leben und das Produkt DJ Bobo weiterzuentwickeln.

te und anregungsreiche Lebens­ und

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zumal eine Neuheit und zeitigte Erfolg, sodass die beiden daraus weitere Shows entwickelten und immer mehr ihr feines Gespür an den Tag legten, was beim Publikum gut ankam.

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