Anzeiger Luzern 30 / 27.07.2016

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 30 Mittwoch, 27. Juli 2016

Leute

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Es geht nur um gute Musik Nachgefragt bei Urs Leierer, Gründer und Leiter des Blue Balls Festival

Nina Müller, Redaktorin Entertainment Team Ringier, mit Luke Gasser, Filmemacher, Bildhauer, Maler, Musiker, Schauspieler und Buchautor.

CVP-Kantonsrat Damian Hunkeler und Patric Graber, Direktor «Waldstätterhof», Luzern, und Präsident Luzern Hotels.

Adrian, Judith und Jessica Ramseier mit Sameer Gadhia von der US-amerikanischen Indie-Rock-Band Young the Giant aus Irvine, Kalifornien.

EVENT DER WOCHE: Der Opening-Event des Blue Balls Festival

auf der Luzerner Terrasse des KKL Luzern

Musikgenuss in Blau

Wie entsteht ein Programm fürs Blue Balls? Ich habe dafür einen Talent Buyer, der mit mir das Programm gestaltet. 2014–2016 war dies Niklaus Riegg. Für 2017 ist das neu Thomas Gisler, der ehemalige Geschäftsführer der Schüür in Luzern. Die Person in dieser Funktion studiert den Musikmarkt, sucht Künstler, kontaktiert Agenten, bucht die Künstler und ist verantwortlich für Artist Relations und Produktion. Wir besprechen alles laufend, sortieren zusammen aus – und ich gebe das finale Okay.

Wie auch die letzten Jahre bot die Luzerner Terrasse des KKL Luzern den perfekten Rahmen für die Feier zum Start des Blue Balls Festival 16, das wiederum mit fantastischen Musikern und viel versprechenden Newcomern aufwartet. Bilder: stei

Monika Schlageter aus Zürich mit dem britischen Elektropop-Talent Shura, dem Gesicht des Blue Balls Festival.

Urs Leierer, Blue Balls, das Montreux Jazz Festival der Deutschschweiz: Was können Sie mit dieser Aussage anfangen? Das ehrt mich, wenn wir so wahrgenommen werden! Montreux ist die Mutter aller Festivals. Aber es bestehen Unterschiede. Die Integration von Kunst, Video, Foto, Film und Talks rund um das Luzerner Seebecken ist einmalig. Von der Struktur her sind wir ähnlich, das Blue Balls aber kleiner. Claude Nobs, Gründer des Montreux Jazz Festival, war 2011 noch bei mir im Büro und staunte, wie schlank wir organisiert sind.

Ein Markenzeichen des Blue Balls: Ihr habt das Händchen für Newcomers. Zum Beispiel Sóley aus dem trendigen Island … Wir erlauben uns, Entdeckungen in den Konzertsaal zu bringen. Auch wenn wir wissen, dass wir ihn nicht füllen werden. Qualität ist am wichtigsten. Sóley gehört in diese Kategorie, eine grossartige Interpretin, die in der Schweiz noch nicht bekannt ist. Für nur 50 Franken gibts ein Topkonzert im Konzertsaal. Nebst den Newcomern sind da natürlich die «Bewährten»: Katie Melua, The Corrs, Seal …? Das Seal-Konzert wird spannend: Er kommt mit einer kleinen Formation und spielt erstmals im KKL-Konzertsaal.

Von Heineken mit Heineken. Viviane Bogaers, Erik Hamel, Isabelle Einhorn, Marc Johann, Simone Pauchard, Robert Hellwagner.

Die grossen Namen sind wichtig fürs Festival. Natürlich beeinflusst die Bekanntheit den Vorverkauf. Was gerade im Radio rauf und runter läuft, ist angesagt, wird zuerst gebucht.

Sänger Michael von der Heide (Mitte) mit den Luzernern Rolf Tschuppert und Medien- und Kommunikationsfachmann Marco Castellaneta.

Miss Earth Schweiz 2016 Manuela Oppikofer aus Lausanne und die Miss Air Schweiz 2016 Stefanie Zimmerli aus Wettingen.

Blue-Balls-Festival-Direktor Urs Leierer.

Der kanadische Fotograf Mark Peckmezian präsentiert eine Auswahl seiner besten Werke an der diesjährigen Blue-Balls-Foto-Expo.

Mike und Patrick Hauser, Inhaber Schweizerhof Luzern mit Clemens Hunziker (Mitte), Direktor «Schweizerhof».

ion stallat n I : u e N onat ab 1 M

«Glanz und Gloria»-Reporterin Rachel Spirig interviewt den Schweizer Singer-Songwriter James Gruntz.

Wie war es vor 24 Jahren beim ersten Festival? Das Dampfschiff «Stadt Luzern» legte um 18 Uhr an. Wir hatten eine Stunde Zeit, um alles an Bord zu installieren. Dann gings los mit 40 lokalen Musikern, die Session-Formationen bildeten. Ein Konzept, das ich mit meinen Freunden Richard Köchli und Martin Vokinger durchgeführt habe. Alles ohne einen Franken Gage. Es war einmalig! Wofür lieben Sie Ihr Blue Balls? Im Gegensatz zur grossen Masse von Festivals und Open Airs geht es nicht um Spektakel und Partymachen, sondern darum, Musik und Kunst eine Plattform zu bieten. Blue Balls ist ein «kultivierter Kultur-Event». Interview Andréas Härry

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Paul v.S. (104), langjähriger Rotkreuz-Notrufkunde

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