ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 27 Mittwoch, 6. Juli 2016
Persönlich
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Luzerner Elite-Model-Look-Kandidaten
Vom Sportplatz auf den Laufsteg Keya Erni ist Skirennen gefahren, Emmanuel Kidimbu spielt Fussball und ist auch Trainer. Nun wollen die beiden Luzerner die Modewelt erobern.
für den Wettbewerb, der am 25. August in der Maag-Halle in Zürich stattfinden wird. Ab Ende August kann für die Kandidaten online gevotet werden. Der Publikumsliebling wird es ebenfalls unter die drei Finalisten schaffen. «Es ist sicher schön, wenn man weiss, dass man den Leuten gefällt. Darauf lege ich aber trotzdem nicht so viel Wert, auf dem Markt wirst du dann auch an anderen Dingen gemessen», sagt die 183 cm Grosse aus Horw.
Gleichstand bei den Schuhen
E
ndlich machst du mal etwas aus deiner Grösse», hiess es bei der 183 cm grossen Keya Erni, als sie in ihrem Freundeskreis bekannt gab, dass sie am Elite-Model-Look-Wettbewerb mitmachen würde. Der zweite Luzerner Kandidat kann wie Keya Erni lange Beine bieten, 1,08 Meter sind es bei Emmanuel Kidimbu ganz genau. «Ich habe mich schon vor Jahren gewundert, weshalb beim Schweizer Contest nur Frauen zugelassen werden, im Ausland sind Männer schon länger dabei», sagt Emmanuel Kidimbu. Seit letztem Jahr können sich schliesslich auch männliche Models um den Schönheitstitel bewerben.
Zuerst Skirennen gefahren
Keya Erni kommt aus einer sportlichen Familie, ihr Bruder trainiert im Leistungszentrum in Engelberg und strebt eine Karriere als Skifahrer an. Auch Keya selbst hat Skirennen bestritten, dann aber zur Leichtathletik gewechselt. «Als Zentralafrikaner habe ich es nicht so mit den Bergen», lacht der 189 cm grosse Luzerner. Der 18-Jährige spielt selbst beim FC Kickers Luzern und trainiert die E-Junio-
Emmanuel Kidimbu und Keya Erni wollen am 25. August den Elite-Model-Look-Titel nach Luzern holen. ren im selben Verein. Die fussballtypischen O-Beine hat er aber nicht. Was sagen seine Kollegen derjenigen Männersportart, in der das Äussere zumindest im Profisport ebenfalls nicht unwichtig ist, zu seinem Model-
Filialeröffnung in Gisikon
karrieretraum? «Ich werde nur noch mit Model gerufen», lacht er. Emmanuel Kidimbu hatte es bereits 2015 beim Elite-ModelLook-Wettbewerb versucht, ist damals allerdings nach dem Recall rausgeflogen.
Bild Marcel Habegger
Auch Keya Erni ist kein Elite-Model-LookNeuling mehr. «Ich bewarb mich bereits mit 15, hätte dann aber bei einem Sieg nicht am internationalen Contest mitmachen dürfen. Nun fühlen sich beide bereit
Neuer Thriller des Luzerner Autors Bruno Heini
Beim Handtaschenbestand hatte Emmanuel verständlicherweise noch das Nachsehen. Bei den Schuhen zieht er aber nach: «Ja, da komme ich auch auf 30», sagt er. Beim Beziehungsstatus sieht es wieder gleich aus: Beide sind Single. Was für ein Typ könnte denn Keyas Herz erobern? «Toll wäre schon, wenn er grösser wäre als ich. Es zählen aber natürlich vor allem die inneren Werte», sagt sie. Bei der Model-Planung sind sich beide einig: Ihre kaufmännischen Ausbildungen würden sie auch, wenn sie sich gegen die 19 Konkurrenten durchsetzen würden, nicht an den Nagel hängen. Beim Lehrbetrieb von Keya, bei PricewaterhouseCoopers, hat bereits einmal eine Lernende beim Contest mitgemacht. «Vor dem Lehrabschluss voll auf die Karte Model-Business zu setzen, wäre naiv», sagt Emmanuel Kidimbu. Auch Keya Erni würde frühestens nach der Lehre ein Zwischenjahr einlegen. Als die beiden aufstehen, wird klar: Es macht wirklich Sinn, dass die beiden etwas mit ihren Körpergrössen machen. Marcel Habegger
Kolumne City-Vereinigung
Eastborn – Boxspringbetten by Stigamo Teufelssaat
Christof Wicki Direktor Europa-Forum Luzern
Eröffnungsfeier am 9. und 10. Juli mit einem tollen Wettbewerb und Preisen von über 4500 Franken. Am 9. und 10. Juli öffnet die Stigamo AG in Gisikon ihre Türen für ein in der Schweiz einzigartiges Boxspringbett-Studio. In Zusammenarbeit mit der Hilding Anders Switzerland AG in Schänis wird auf über 100 m2 die gesamte Kollektion der Boxspringbetten der Marke Eastborn präsentiert. Durch das breite Angebot der ausgestellten Betten, gepaart mit höchster Fachkompetenz durch geschulte Schlafberater der Stigamo AG, kann mit dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse abgestimmte Gesamtlösung gefunden werden. Schlaf ist für alle Menschen essenziell wichtig. Dabei kommt
PD
Der Autor: Bruno Heini.
es nicht nur auf die Quantität, sprich die Dauer, sondern auch auf die Qualität an. Eastborn steht daher seit mehr als 50 Jahren für einen ausgezeichneten Schlafkomfort und präsentiert in der Dream Collection die vier Modelle Deluxe, President, Suite und Style. Profitieren Sie im Juli zusätzlich von 10 Prozent Eröffnungsrabatt. PD
Stigamo AG
An der Reuss 7, 6038 Giskon www.stigamo.ch
«Teufelssaat»
ISBN 978-3-8392-1974-4, Taschenbuch, Fr. 18.90 Lieferbar ab sofort im Buchhandel
PD
Julia, das erfolgreiche Fotomodell, ist spurlos verschwunden. Auf der Suche nach ihrer Jugendfreundin gerät Palmer, eine Warenhausdetektivin, selber ins Visier der Polizei. Trotzdem enttarnt sie schnell den Entführer und befreit Julia aus der Finsternis. Doch damit fängt die Hölle für die junge Frau erst an. Unerbittlich und ohne Rücksicht auf sich selbst kämpft sie gegen unmenschlichen Hass. In einer mörderischen Hetzjagd bringt sie nicht nur sich, sondern auch andere in tödliche Gefahr. PD
Buchtipp: Am Leben
Porträt einer unbekannten Heldin Dieser Roman erzählt von einer unerschrockenen Frau, die loyal bleiben will, aber durch die Umstände gezwungen wird, mit Vorschriften und Gesetzen zu brechen, um Leben zu retten.
I
n den Kriegsjahren 1940–1944 lebten im unbesetzten Teil Frankreichs viele jüdische Kinder aus Deutschland und Österreich. Viele von ihnen stammten aus gutbürgerlichen Familien und konnten in
letzter Minute in Sicherheit gebracht werden, bevor ihre Eltern deportiert wurden oder ins Ausland flüchten konnten. Dieser auf historischen Tatsachen beruhende Roman beschreibt das Schicksal
einer solchen Kindergruppe, die in einem heruntergekommenen Landschloss im Süden Frankreichs Zuflucht fanden. Die dreissigjährige Rösli Näf aus Glarus, die zuvor bei Albert Schweitzer in Lambarene als Krankenschwester gearbeitet hat, tritt hier 1942 ihre neue Stelle als Heimleiterin von La Hille an. Mit grossem Engagement sorgt sie für die ihr anvertrauten Kinder, versucht ihnen ein Heim und Geborgenheit unter erbärmlichen Verhältnissen zu schaffen. Es mangelt an allem, und die Bedrohung durch judenfeindliche Beamte
nimmt auch hier zu, vor allem als auch Südfrankreich durch die Nazideutschen besetzt wird. Als eines Tages die älteren Jugendlichen in ein Lager verschleppt werden, nimmt Angst und Verzweiflung unter den Heimbewohnern zu. Rösli Näf ersucht die offizielle Schweiz und das Rote Kreuz um Hilfe, wird aber enttäuscht. Um ihre Schützlinge zu retten, muss die Leiterin eigene Entscheidungen treffen und riskiert dabei sehr viel. Margrit Lustenberger Zum Buch: Franziska Greising: Am Leben Zytglogge 500 Seiten Fr. 28.90
Eine gut etablierte Marke Ein funktionierender Arbeitsmarkt ist das Herz einer Volkswirtschaft. Andererseits stösst die unbeschränkte Zuwanderung auf politischen Widerstand. Am Europa-Forum Luzern vom 14. November steht dieses Spannungsfeld im Mittelpunkt. Nach dem Brexit hat diese Ausgangslage auch für die Schweiz eine neue Dimension erhalten. Diskutiert werden unter anderem folgende Fragen: Wie ist das Spannungsfeld zwischen Arbeitsmarkt und Zuwanderung anzupacken? Welche Strategien können Schweizer Firmen entwickeln, was tun nach dem Brexit die europäischen Unternehmen? Wie geht es europapolitisch mit der Umsetzung der Zuwanderungsinitiative in die Praxis weiter? Am Gipfeltreffen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigen namhafte nationale und internationale Entscheidungsträger die Perspektiven auf, so zum Beispiel Markus Bucher, CEO PilatusFlugzeugwerke, Anton Affentranger, CEO Implenia, Hans Werner Sinn, Star-Ökonom aus Deutschland, oder die neue FDP-Präsidentin Petra Gössi und Roger Köppel, Nationalrat SVP. An der bedeutendsten Wirtschaftsveranstaltung über Europa mit Bezug zur Schweizer Politik werden wiederum über 1300 Teilnehmende im KKL Luzern erwartet. www.europaforum.ch