Anzeiger Luzern 26 / 29.06.2016

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 26 Mittwoch, 29. Juni 2016

Letzte

Kurzmeldungen

Unser Quartier: Diesen Monat im Udelboden

Um Aufwertung bemüht

Luzern führt Ob- und Nidwalden (pd) Das Projekt einer gemeinsamen psychiatrischen Versorgungsregion hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Am 23. Juni 2016 unterzeichneten die Gesundheitsdirektorinnen und Gesundheitsdirektoren der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden in Sarnen einen Rahmenvertrag. Die Psychiatrie Obwalden/Nidwalden am Kantonsspital Obwalden soll ab dem 1. Januar 2017 durch die Luzerner Psychiatrie (Lups) betrieben werden. Das bestehende Angebot wird am Standort Sarnen weitergeführt, und das Personal kann in Sarnen weiterarbeiten.

Trotz Schwierigkeiten, neue Mitglieder an Bord zu holen, ist der Quartierverein Udelboden aktiv im Quartierleben engagiert. Man ist bestrebt, das Quartier wieder attraktiver zu gestalten.

412 Kilogramm Siedlungsabfall pro Person (pd) Im Kanton Luzern hat sich die Menge des Siedlungsabfalls im Jahr 2015 mit knapp 162 400 Tonnen gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Die Pro-Kopf-Menge reduzierte sich jedoch um knapp 4 Kilogramm auf 412 Kilogramm.

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dolf Zemp hat mit seiner Familie mehr als 20 Jahre im Udelbodenquartier gewohnt. Auch heute ist er noch überzeugt: «Das ruhige, mit wenig Industrie und Kleingewerbe besiedelte Quartier ist dank seiner attraktiven Naherholungsgebiete durchaus lebenswert. Weiter meint er: «Die Baukapazität im Udelboden ist gross, es gibt viele Grünflächen, die im Prinzip bebaubar wären.» Altlasten in Form von Giftmüll, der in der ehemaligen Deponieanlage von der Stadt entsorgt worden sei, würden jedoch eine Bebauung vorläufig verunmöglichen. Doch zum Bedauern des Quartierpräsidenten teilen potenzielle einheimische Bewohner seine Meinung nicht. «Wir würden uns freuen, wenn die kulturelle Durchmischung auch mehr Schweizer Familien zählen würde», sagt Zemp. Von der Fluhmühle weg und vor allem an der Lindenstrasse würden praktisch nur noch

Der Fluhmühle-Park ist einer der wenigenTreffpunkte im Quartier Udelboden. Menschen mit Migrationshintergrund leben. So sei es auch nicht einfach, Personen für den Quartierverein zu finden. «Wir versuchten beispielsweise am Lindenstrassenfest auf die Bewohner zuzugehen, der Erfolg blieb allerdings aus.»

Landpreise stark angestiegen

Ein anderes Problem sind gemäss Adolf Zemp die Bodenpreise in Littau, die seit dem Zusammenschluss mit Luzern um 100 Prozent angestiegen seien. «Gewissenlose Investoren, denen bald die Hälfte der Häuser an der Lindenstrasse gehören, treiben die Wohnungsmieten in die Höhe, sodass eine 4½-Zimmer-Wohnung monatlich rund 2500 Franken kostet und aufgrund des Wucherzinses oft von mehreren Familien bewohnt wird. Eine Frechheit und beschämend», sagt Zemp.

Adolf Zemp in seiner Garage.

Der Quartierverein Udelboden wurde 1949 gegründet. Vor allem, weil der erste Präsident, Jakob Bolz, Besitzer einer Kuttlerei und Darmputzerei, mit den Gemeindebehörden nicht zufrieden war. Er wollte das Gebiet Fluhmühle, Stollberg und Lindenstrasse der Stadt Luzern «anhängen». Heute erstreckt sich das Quartiergebiet dem Grenzweg entlang über den Stollberg an die Luzernerstrasse bis zum Coop. Auf der rechten Strassenseite hinauf zum Zimmereggwald inklusive Udelbodenstrasse, Udelbodenrain, Längweiherstrasse, Fluhmühlerain, Linden- und Hauptstrasse, sowie auf der anderen Seite der Bahnlinie hinunter bis zur Reussinsel. «Auf unsere Weiher sind wir besonders stolz», sagt Zemp erfreut. Der Quartierverein sei für den Unterhalt des Udelbodenweihers zuständig.

Bilder Jeannette Voltz

Erfolgreich zur Wehr gesetzt

Als die Stadt Anfang Jahr das Gesuch der Gruppe Sous le pont, im Areal UdelbodenLängweiher ihre Wagenburg aufzustellen, prüfte, war der QV zuerst nicht abgeneigt. «Als sich aber herausstellte, dass neben dem Vitaparcours und auf dem Weg zum Fussballplatz auf 1000 Quadratmetern 17 Wagen und mobile Toi-Tois platziert werden sollten, haben wir uns erfolgreich gegen das Vorhaben eingesetzt.» Wenn der rührige Präsident Wünsche für sein Quartier frei hätte, wären das eine bessere Durchmischung des Quartiers und eine Quartierbeiz als Begegnungszone. Vermehrte Kontrollen seitens der Polizei bezüglich Nachtraserei an den Wochenenden komplettieren den Wunschzettel des Quartierpräsidenten. Jeannette Voltz

Kulturpreis 2016 der Gemeinde Emmen ist ausgeschrieben (pd) Der Emmer Gemeinderat vergibt seit 2012 den Emmer Kulturpreis. Dieser ist mit 3000 Franken dotiert und geht an Personen oder Organisationen, die sich im kulturellen Bereich verdient gemacht haben oder förderungswürdig sind. Die Kulturkommission sowie die Bevölkerung können dem Gemeinderat Nominationsvorschläge unterbreiten. Vorschläge an: Kulturkommission, Emmer Kulturpreis, Postfach 1441, 6021 Emmenbrücke, oder an kultur@ emmen.ch. Eingabeschluss: 31. August.

Veranstaltung Fachklasse Grafik lädt zur Ausstellung (pd) Die Fachklasse Grafik lädt an der Rössligasse 12 zur Jahresausstellung. Unter dem Motto «Wachstum» kleidet sich die Fachklasse dieses Jahr ganz in Grün und lockt mit einer Vielzahl spannender Arbeiten aus dem zurückliegenden Jahr: Vernissage: Freitag, 1. Juli, von 18 bis 20 Uhr. Samstag, 2. Juli, und Sonntag, 3. Juli, jeweils 10 bis 16 Uhr, Montag, 4. Juli, 10 bis 20 Uhr, Dienstag, 5. Juli, 10 bis 17 Uhr.

Luzern: Neuerungen auf das Schuljahr 2016/17 Das Schuljahr 2016/17 beginnt am 22. August. Neben dem Ausbau der Betreuung und einem neuen Kindergarten in Littau wird die integrierte Sekundarschule flächendeckend eingeführt.

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b dem Schuljahr 2016/17 wird die integrierte Sekundarschule an der Volksschule schrittweise eingeführt, sodass ab Schuljahr 2018/19 alle Sekundarschüler nach diesem Modell unterrichtet werden. Mit der Einführung der integrierten Sekundarschule werden die bisherigen Niveauklassen A, B und C aufgehoben.

Unterricht in Stammklassen

Die Kinder werden nach der Primarschule unabhängig von ihren Leistungen einer Stammklasse zugeteilt. Um die individuellen Stärken und Schwächen der Lernenden

zu berücksichtigen, werden sie innerhalb der Klasse in den Fächern Mathematik und Deutsch in drei Niveaus und in den Fächern Naturlehre, Geografie und Geschichte in zwei Niveaus unterrichtet. In allen anderen Fächern gibt es keine Niveaus. Ausserhalb der Stammklasse werden die Schülerinnen und Schüler nur in den Fächern Französisch und Englisch zusammen mit Lernenden anderer Klassen in unterschiedlichen Niveaugruppen unterrichtet.

Rund 5800 Kinder

Im Schuljahr 2016/17 besuchen rund 5800 Kinder die Volksschule der Stadt Lu-

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zern. Sie werden von über 1000 Fachpersonen unterrichtet und betreut. Knapp 650 Kinder treten entweder im August 2016 oder im Februar 2017 in den Kindergarten. Etwa 1300 Kinder werden eines der Betreuungsangebote besuchen. In den Schulen Ruopigen und Würzenbach werden Räumlichkeiten für je eine weitere Betreuungsgruppe bereitgestellt. In der Schulanlage Ruopigen werden diese in der ehemaligen Hauswartwohnung errichtet. Der Kindergarten an der Seefeldstrasse 5 wird in das Schulhaus Würzenbach integriert. In den frei werdenden Räumlichkeiten wird eine weitere Betreuungsgruppe eingerichtet.

DAS

STÜCK

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Neuer Kindergarten

In der Bebauung Neuhushof realisiert die Baugenossenschaft Matt ein neues Kindergartenlokal, das die Volksschule auf das neue Schuljahr zumietet. Im Juni 2015 hat der Grosse Stadtrat die «Schulraumentwicklungen im Stadtgebiet Littau/ Reussbühl» einstimmig bewilligt. In der Schulanlage Fluhmühle werden Umnutzungen vorgenommen. Es gibt mehr Gruppenräume und Sitzungszimmer, und der Arbeitsbereich für die Lehrpersonen wird vergrössert. Im Singsaal-Trakt wird neu ein Übungszimmer für die Musikschule erstellt.

Neue Schulleitungen

Simona Althaus übernimmt per 1. August die Schulleitung Moosmatt. Sie wohnt in der Stadt Luzern und ist zurzeit Leiterin der Patientenschule am Kinderspital Luzern. Simona Althaus ist ausgebildete Schulleiterin und Heilpädagogin und verfügt über Unterrichtserfahrung an verschiedenen Schulen. Sacha Furrer übernimmt per 1. August die Schulleitung Gasshof/Staffeln. Sacha Furrer wohnt mit seiner Familie in der Stadt Luzern und leitet zurzeit die Sekundar- und Realschule Zofingen. Er ist ausgebildeter Sozialpädagoge und verfügt über diverse Führungsweiterbildungen. PD

… Mit offiziellen Publikationen der Stadt Luzern


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