Anzeiger Luzern 6/ 08.02.2017

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 6 Mittwoch, 8. Februar 2017

Aktuell

Kurzmeldungen

Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz

Ein Schweizer WM-Trumpf

Neue Gastgeber im Schweizerheim Ebikon

(pd) Die bekannten Luzerner Gastro-Persönlichkeiten Pius Suter (im Bild links) und Rolf Sommer werden ab dem 28. März die Führung des beliebten Gasthauses Schweizerheim in Ebikon von den langjährigen Pächtern Tony & Petra Durrer-Rey übernehmen. Das Altstadt-Fäscht zu Gast beim Luzerner Fest (pd) Letztes Jahr feierten sie noch getrennt – dieses Jahr engagieren sich das Luzerner Fest und das wiederbelebte Altstadt-Fäscht zusammen für den guten Zweck. Der gemeinsame Festertrag kommt dabei voll und ganz der Stiftung «Luzerner helfen Luzernern» zugute. Auch beim Festabzeichen gibt es eine Neuerung: Die traditionelle Herzrondelle kehrt zurück. Das Luzerner Fest findet am 23. und 24. Juni statt.

1987 bestritten Exoten die Ski­WM mit Material von Stöckli. 40 Jahre später stehen Topfavoriten mit dem Schweizer Ski am Start. Ruedi Arnet aus Root hat den Weg zum Spitzenprodukt mitgeprägt.

A

n den Weltmeisterschaften von 1987 in Crans-Montana standen erstmals Athleten mit Stöckli-Ski am Start. Es waren Exoten. Stöckli war damals über die Landesgrenze noch wenig bekannt. Die Ski wurden zudem noch nicht im Sporthandel verkauft, weshalb das Schweizer Produkt nicht in den Pool von Swiss Ski aufgenommen wurde. «Wir durften an der WM 1987 nur die chilenische Mannschaft ausrüsten», sagt Ruedi Arnet, der bereits vor 30 Jahren bei Stöckli war. Über die Regionalverbände erkämpfte man sich im Skizirkus Akzeptanz. «Wir gewannen bei den regionalen Wettkämpfen praktisch jedes Rennen.» Der Schweizer Urs Kälin war schliesslich der erste Weltcupfahrer, der von Stöckli ausgerüstet wurde. Beinahe kam es allerdings nicht dazu. «Kurz bevor wir einen Vertrag unterzeichnet hatten, wurde er 1994 in Lillehammer Vize-Olympiasieger», erzählt der 63-Jährige. Dadurch wurde das Tauziehen um den Schweizer Athleten neu lanciert. Doch der Schweizer hielt Wort und wechselte von Rossignol zum noch unbekannten

Schweizer Produkt. «Gleich im ersten Rennen fuhren wir auf den 5. Rang», erzählt Arnet. «Da gab es intern ein riesiges Fest.»

Tina Maze – der Glücksgriff

Es folgten mit Paul Accola und dem Liechtensteiner Marco Büchel weitere Erfolge. Über 60 Weltcup-Podestplätze, davon 26 zuoberst auf dem Treppchen, dazu ein Weltcupgesamtsieg und drei Disziplinen-Wertungssiege heimst aber die Slowenin Tina Maze für Stöckli ein. «So eine Athletin ist natürlich einmalig», sagt Ruedi Arnet. Nach jedem Podestplatz gab es in Malters für alle Mitarbeiter einen Apéro. «Wegen Tina kamen wir fast etwas in Apéro-Stress», lacht Ruedi Arnet. Nach dem Rücktritt des Aushängeschilds sorgt mittlerweile eine andere Slowenin für die Podestplätze. Mit drei Abfahrtsiegen, je einem in der Kombination und Super-G, gilt Ilka Stuhec an der Ski-WM in St. Moritz in den Speeddisziplinen als Topfavoritin. Mit der Deutschen Viktoria Rebensburg hat Stöckli eine weitere Podestanwärterin in seinen Reihen.

Seit dem ersten Top-Ten-Platz von Urs Kälin hat sich bei der Unternehmenskultur bei Stöckli nicht viel verändert. Auch über 20 Jahre nach der ersten Top-Ten-Platzierung der Firmengeschichte streben die Mitarbeiter gemeinsam nach dem Erfolg, trotzdem ist das Klima familiär geblieben. «Wir rüsten im alpinen Skizirkus rund 15 Fahrer aus. Die Konkurrenz rund 60», sagt Rennleiter Beni Matti. «Dadurch sind die Athleten bei uns nicht nur eine Nummer.» Materialtechnisch hat sich seit Urs Kälin natürlich vieles verändert, und auch die Leitplanken der FIS, dem Internationalen Skiverband, sind schmaler geworden. «Es ist heute definitiv schwieriger, bei der Skientwicklung den Unterschied zu machen», sagt Ruedi Arnet. «Man weiss aber, wo die Stärken des eigenen Produkts liegen und versucht dort noch besser zu werden.» Geheimnisse der Topmarken gebe es heute allerdings nur noch wenige.

Die Basis wird im Frühling gelegt

Der 35-jährige Beni Matti ist seit drei Jahren Rennleiter bei Stöckli. Der ehemalige

Einmal selber testen sagt mehr als alle Worte. Testhörer gesucht 041 588 06 51

B-Kader-Fahrer sorgt dafür, dass die Erkenntnisse vom Schnee in die Produktion gelangen. Die entscheidende Phase für das Abschneiden in der nächsten Saison beginnt dabei bereits im Frühjahr nach dem Saisonfinale. «Der Schnee auf dem Gletscher ist nicht derselbe,wie derjenige, den die Athleten in der Weltcupsaison antreffen», sagt Matti. Deshalb sei nicht sicher, ob ein Ski, der im Sommer gut laufe, auch ein Ski sei, mit dem im Winter Skirennen gewonnen würden. Auch Tina Maze war in einem Sommertraining mit einem Modell nicht zufrieden und stellte dieses in den «Keller». Es war das Modell, mit dem sie in der darauffolgenden Saison die ersten vier Weltcuprennen gewann. Bis sich für Stöckli die Erfolge einer Weltcupsaison im Verkauf niederschlagen, dauert es jeweils bis in den nächsten Winter. «So werden wir auch die Resultate der Heim-WM erst nächste Saison zu spüren bekommen», sagt Arnet. Marcel Habegger Die Ski-WM in St. Moritz findet vom 6. bis 19. Februar statt.

Steuererklärung elektronisch einreichen (pd) Die Steuererklärungen können erstmals mit E-Filing online eingereicht werden. Zudem wurde die Steuersoftware optimiert. Sie steht ab sofort zum Download bereit. Bis am 17. Februar werden im Kanton die Unterlagen für die Steuererklärung 2016 verschickt. Die Steuererklärung steht ab sofort zum Download bereit: www.steuern.lu.ch/ steuererklaerung. Wer die Steuererklärung mit der Steuersoftware der Dienststelle Steuern des Kantons Luzern elektronisch ausfüllt, kann diese neu entweder online absenden oder wie bisher ausdrucken und per Post einreichen. Ein Animationsfilm und ein Flyer erklären, wie die Steuererklärung elektronisch eingereicht werden kann.

Für eine landesweite Hörstudie suchen wir Testhörer ab 50 Jahren, die an unserer Praxis-Studie für die neue Hör-Innovation teilnehmen möchten: das Oticon Opn. Dank bahnbrechender Technologie verarbeitet das Oticon Opn Geräusche 50 Mal schneller als bisherige Hörgeräte. Als Benutzer eröffnet sich Ihnen damit eine neue Hörwelt: ✓ Geniessen Sie 30 % besseres Sprachverstehen1 ✓ Reduzieren Sie Ihren Höraufwand um 20 %1 ✓ Nehmen Sie 20 % mehr vom Gespräch auf 2 Sie können Ihr Gehör mit dem neuen Oticon Opn 10 Tage lang kostenlos und unverbindlich testen: in geselliger Runde, beim Telefonieren, Musikhören und Fernsehen. Geben Sie zusätzlich ein Hörziel an, welches für Sie persönlich besonders wichtig ist. Audika AG | Hirschmattstrasse 35 Luzern | Tel. 041 210 10 92 Audika AG | Hallwilerweg 5 Luzern | Tel. 041 210 25 33 80x in der Schweiz | www.audika.ch

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Bild: Marcel Habegger

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Neben den Athleten steht an der Ski-WM mit Stöckli auch ein Schweizer Produkt mit Siegeschancen am Start: Rennleiter Beni Matti (links) und Ski-Entwickler Ruedi Arnet hoffen, dass die guten Resultate der bisherigen Saison in St. Moritz bestätigt werden können.

Bauarbeiten beim Schlossberg (pd) Infolge Erneuerungen von Elektroleitungen finden seit Montag Bauarbeiten am Schlossberg statt. Um die Kabel auszuwechseln, sind Grabarbeiten an den Kabelzugschächten notwendig. Daher kann es zu kleineren Behinderungen auf der Hauptstrasse kommen. Die Durchfahrt der Maihofstrasse und die Zufahrt zu den Gebäuden sind jederzeit gewährleistet. In Fahrtrichtung Ebikon ist die VBL-Bushaltestelle Schlossberg von den Bauarbeiten betroffen. Passagiere dürfen nur im vorderen Bereich der Bushaltestelle ein- und aussteigen, was zu kurzen Wartezeiten für den darauffolgenden Bus führen kann. Die Bauarbeiten dauern bis Mitte April.


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