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Mobil
ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 14 Mittwoch, 8. April 2015
Ausprobiert: Suzuki Vitara
Fertig mit «Jeep für die Armen» Der Suzuki Vitara nimmt in neuster Version im Interieur Anleihen bei den Lifestyle-SUV. Nur aussen und beim Preis blieb er sich selbst treu.
Allrad für jedes Bedürfnis Der neue Suzuki Vitara mag preislich im unteren Preissegment liegen, beim Allradantrieb spielt er aber in der oberen Liga mit: Das «Allgrip» genannte System bietet vier verschieden Modi. Nebst einer automatischen Funktion für den Alltag gibt es einen Schnee- und einen Geländemodus. Dazu kommt die Sportfunktion, die den Schwerpunkt bei der Kraftverteilung auf die Kurvenstabilität legt. Den neuen Suzuki Vitara gibt es ab 22 990 Franken. Informationen: www.suzuki.ch
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er Motor brüllte, das Getriebe hackte, die Federung … nein, die federte nicht so recht. 1988 kaufte der Schreibende einen Vitara in Cabrioversion, , damals der «Jeep für Arme». 10 Minuten dauerte es, bis das Verdeck jeweils sass, und nach einer Reise bis Bern war der Tinnitus nicht mehr fern. Zeitsprung ins Jahr 2015 und bitte einsteigen in den neuen Vitara. Ein Schock – nicht nur für Suzuki-Nostalgiker, sondern auch für Marken-Habitués: So viel Hübsches versammelte sich noch nie in einem SUV des Herstellers! Die Oberflächen sind zwar meist aus Hartplastik, aber in sympathischer Struktur und verschiedener erhältlicher Farbgebung. Die Sitze haben in der getesteten Version eine Alcantara-Mittelbahn, über dem Ganzen thront eine Analoguhr. Vitara-Interieurs hatten bis jetzt den Glamourfaktor «abwaschbar»: eine Kehrtwende.
Mehr Technik und gute Verarbeitung Auch in anderen Bereichen ist das Auto weg vom «Jeep der Armen»: Der aktive Tempomat hält Abstand zum Vorausfahrenden, ein Notbremsassistent ist dabei, das Abblendlicht leuchtet mit LED, und das Multimediazentrum leitet, verbindet, spielt und informiert auf der Höhe der Zeit. Der Pilot dirigiert alles vom bequemen Sitz
Untersteuern. Die Seitenneigung ist gering, was auch bedeutet, dass der Komfort mehr Futon als Kuschelsofa ist.
Äusserlich moderner, aber nicht auffallend: die neue Generation des Vitara. aus und freut sich, dass die Pracht nicht knistert: Gut verarbeitet ist der Suzuki Vitara auch. Erschreckt niemanden Von aussen betrachtet blieb Suzuki stilistischer Diskretion verpflichtet: ein bisschen Mitsubishi vorne, ein Hauch Toyota hinten. Auffallen geht anders. Es zählen die inneren Werte. Dazu gehört die Motorisierung: Im Testwagen war der 1,6-Li-
ter-Benziner verbaut mit 120 PS. Tönt nach einigem, ist aber in der 4,2 Meter langen SUV-Karosse doch nicht übermässig viel: 156 Newtonmeter Drehmoment legen keine dicken Baumstämme flach. Diesler mit mehr Pfupf Der Benzin-Vitara ist ein für Schweizer Tempi anständig motorisierter Gleiter. Wird am Hang oder beim Überholen mehr verlangt: Der Tritt auf Gaspedal
Bild Andréas Härry erschreckt niemanden. Zäh klettert die Tachonadel nach oben, begleitet vom Vierzylinderplärren. Hier dürfte die Dieselversion mit gleicher PS-Leistung aber bärigen 320 Nm Drehmoment viel mehr bieten, reizvoll auch in Kombination mit Automatikgetriebe. Positiv ist das Fahrverhalten. Mit wenig Kraft, aber dennoch zielgenau lässt sich der Suzuki um die Kurven scheuchen. Mit böser Absicht bringt man den Vitara in ein harmloses
Von einem anderen Stern Fazit: Gegenüber der Vorgängergeneration hat der Suzuki Vitara einen riesen grossen Schritt nach vorn gemacht, der sich zum Glück nicht im Verkaufspreis widerspiegelt. Verglichen mit dem Modell von 1986 scheint der Vitara 2015 wie von einem anderen Stern zu kommen. Andréas Härry
HÄNDLER-INFO Emil Frey AG Sternmatt 3 6010 Kriens www.emil-frey.ch
Maxi-Showroom für die Marke Mini bei der Kurt Steiner AG Das Team der Kurt Steiner AG hat beim Eröffnungsevent des neuen Ausstellungsgebäudes für die Marke Mini so richtig Vollgas gegeben. Der grösste Mini-Showroom der Schweiz macht(e) auch als Partytempel eine prima Figur. Mini und Party – das passt.
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enn das Sprichwort «hier spielt die Musik» zutrifft, dann ganz bestimmt auf den Eröffnungsanlass des neuen Ausstellungsraumes für die Marke Mini bei der Kurt Steiner AG in Luzern. Weil die musikalische Post tatsächlich voll abgegangen ist. Zwei DJs haben an zwei Abenden hintereinander für besten Partysound gesorgt, dem kein Tanz-
füdli widerstehen konnte. Auch sonst eher zurückhaltende Menschen fühlten sich durch die lockere, voll coole Atmosphäre animiert und inspiriert. Spätestens als der Powergitarist «Slädu», bekannt als Bandmitglied von «Gölä» oder «Bligg» und der wohl Beste seines Genres zwischen Bodensee und Lac Léman in die Saiten haute, gab es kein Halten mehr: Gestandene Clubs
Mini für Minis. Chiara aus Horw und Alessandra aus Kriens.
hätten hier eine prima Benchmark gefunden. Apropos Lac Léman: In Genf wird dieses Jahr ebenfalls ein neuer Mini-Flagstore eröffnet. «Bis dann aber gehört der Zusatz ‹grösster Mini-Showroom der Schweiz› uns», wie Paul Gabriel, Geschäftsleiter der Kurt Steiner AG, stolz betonte. Stolz sein darf das Traditionsunternehmen mit seinem kompetenten Mitarbeiterteam zu
Party, das passt zusammen», meinte Paul Gabriel und dankte in seiner Begrüssungsrede allen, die zum gelungenen Werk beigetragen haben, ganz speziell aber seinen Kolleginnen und Kollegen, die ihren Job auch in der oft sehr lärmigen Umbauphase professionell durchgezogen hätten. Auch das irgendwie typisch Mini – zuverlässig, gut, sympathisch. Jil Lüscher
Bruno Brun von der Brun Bau- und Projektleitungen AG Rothenburg, Architekt und Bauleitung.
Cynthia Oechslin und Trisha Loh beim spontanen Modeln für Mini.
Romana Häfliger, Azubi bei Auto Steiner, mit ihrer Mutter Irene Häfliger.
recht: Was in den vergangenen 11 Monaten am Standort an der Fluhmühle 9 entstanden ist, macht der Marke Mini alle Ehre. Auf einer Fläche von 720 m² können die einzigen «Kleinen» aus dem Premiumsegment so richtig gross und stimmig in Szene gesetzt werden. Und dass der Eröffnungsact als Vollgas-Afterwork-Party gefeiert worden ist, macht Sinn: «Mini und
Berner Rocker «Slädu» mit Jeanine Krebs, Marketingleiterin bei der Kurt Steiner AG.
Stolz auf den grössten Mini-Hub der Schweiz: Carol Hochuli, Leiterin Mini Schweiz, mit Paul Gabriel, Geschäftsleiter bei der Kurt Steiner AG.
Barkeeper Günter Rosenkranz von Sinnvoll astro Luzern mixte Drinks, farbig wie die Mini-Welt.
Bilder Heinz Steimann
Geza Molnar, Betriebsleiter bei der Kurt Steiner AG, mit Monika Schütz.