Szene Veranstaltungen Circus Monti gastiert in Malters (pd) Das Artistenensemble des Circus Monti lässt das Universum der heutigen Bohemiens aufleben. Es wird gesungen und getrunken, gefeiert und getrauert, philosophiert und gedichtet. Grazil balancierend, virtuos musizierend, bestechend jonglierend, unbekümmert tanzend und federleicht fliegend.
Aufführungen in Malters: Freitag, 11. Juli, 20.15 Uhr; Samstag, 12. Juli, 15 und 20.15 Uhr; Sonntag, 13. Juli, 15 Uhr. Wandern bei Vollmond (pd) In der Nacht vom Samstag, 12., auf Sonntag, 13. Juli, trifft sich, wer gemeinsam durch die Nacht wandern möchte. Bereits zum neunten Mal findet die vom Verband Schweizer Wanderwege initiierte Schweizer Wandernacht statt. Auf der Plattform www.wandernacht.ch stehen über 60 geführte Wanderungen mit unterschiedlicher Dauer und Rahmenprogramm zur Auswahl. Brunchen bei den Bauernfamilien am Nationalfeiertag (pd) Brot, Käse und selbst gemachte Konfitüre – am 1. August laden schweizweit über 350 Bauernfamilien zwischen 9 und 13 Uhr zum Brunch auf dem Bauernhof ein. Damit sich die Anbieter vorbereiten können, ist eine Anmeldung direkt bei der Bauernfamilie erforderlich. Die Platzzahl ist beschränkt. Adressen unter www.brunch.ch
Aus den Gemeinden Horw: Seezugang bei Park Villa Krämerstein wiedereröffnet (pd) Die Ufermauer in der Parkanlage Villa Krämerstein in Kastanienbaum wurde in Stand gestellt. Für die Sanierung und die Wiederherstellung des Treppenzugangs und der Mauer mussten bezüglich Denkmal-, Landschafts- und Naturschutz hohe Anforderungen erfüllt werden. Jetzt ist der beliebte Seezugang und Badeplatz für die Bevölkerung wieder zugänglich. Die Parkanlage ist seit 1982 im Besitz der Gemeinde Horw. Emmen lanciert Gemeinde-App (pd) Informationen zur Gemeinde, der Veranstaltungskalender sowie Aktionen lokaler Gewerbetreibender und weitere Inhalte machen eine neue App zum digitalen Führer durch die Gemeinde Emmen. Die App heisst «miAPP Gemeinde Emmen» und steht ab sofort im Android Play Store und im Apple Store kostenlos zum Download bereit. 160 Wohnungen im Herdschwand-Quartier (pd) Das Betagtenzentrum Herdschwand in Emmen stellt im Herbst 2015 seinen Betrieb ein. Die Bewohner werden im Emmenfeld ein neues Zentrum beziehen. Für die künftige Nutzung des Areals des heutigen Betagtenzentrums ging bei einem Wettbewerb das Projekt «Neuschwand» als Sieger hervor. Vorgesehen sind 19 unterschiedlich gestaltete Häuser mit 160 Wohnungen. Vor der Realisierung müssen ein Bebauungsplan erstellt und der Zonenplan angepasst werden. Emmen und Kriens arbeiten zusammen (pd) Der neue Gemeindeverband ICT, durch die Gemeinden Emmen und Kriens gegründet, ist seit Anfang Juli offiziell aktiv. Erster Verbandsleiter ist GICTGeschäftsführer David Eberle. Der Gemeindeverband ICT ist ein Kompetenzzentrum für Informatik-Services und ist spezialisiert auf die Bedürfnisse von Gemeinden und öffentlichen Institutionen. Der Verband bietet seine Leistungen auch den übrigen Gemeinden an.
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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 27
Zu Besuch auf der Baustelle «Quartier Feldbreite» in Emmen
Lieber heiss als nass Wir befinden uns in den Sommermonaten, die Temperaturen steigen. Viele freuts, viele ärgerts. Doch wie meistern eigentlich die Arbeiter auf einer Baustelle die hohen Temperaturen?
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inen Hitzesommer, wie wir ihn zwischen Juni und August 2003 erlebten, gab es dieses Jahr bisher nicht. Gross verwöhnt mit hochsommerlichen Temperaturen über eine längere Zeitdauer wurden wir aber auch noch nicht. Immerhin, letzte Woche kletterten die Temperaturen wieder gegen die 30-GradMarke. So auch am Donnerstag. Auf der Grossbaustelle «Quartier Feldbreite» in Emmen herrschte reger Betrieb. Es wird zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter gearbeitet. Auch am Nachmittag um 15.30 Uhr bei 27 Grad. Bis im Herbst 2015 entstehen hier Miet- und Eigentumswohnungen sowie Gewerbeflächen. Doch wie gehen die Arbeiter auf der Baustelle eigentlich mit der Hitze um? Bevorzugen sie kühlere Temperaturen oder Hitze? Luis Amaral, Elektriker, sagt: «Ich bin Brasilianer und arbeite sehr gerne im Sommer und bei hohen Temperaturen. So bis 30 Grad geht es, alles darüber liegt im Grenzbereich.» Auch Jörg Bareuther, dem FahrmischerChauffeur, bereiten die sommerlichen Temperaturen keine Sorgenfalten: «Ich habe die wärmeren Monate lieber als den Winter. Für mich herrscht momentan ideales Wetter. Ich bin oft auf Baustellen mit dem Lastwagen, die Hitze ist aber nicht störend. Man muss viel Flüssigkeit zu sich nehmen und immer wieder Schattenplätze aufsuchen, dann geht es schon.»
Auf der Grossbaustelle «Quartier Feldbreite» in Emmen wird gearbeitet – auch bei hochsommerlichen Temperaturen. «Richtige Einstellung» «Ob es heiss oder kalt ist, grossen Einfluss auf das Arbeitsklima oder die Leistung hat das nicht», glaubt Elektriker Björn Burri. «Das Wetter können wir nicht bestimmen. Wir nehmen es, wies kommt. Wichtig ist, dass man die richtige Einstellung mitbringt. Dann spielt es auch keine Rolle, wie die Wetterlage ist.» Und Vorarbeiter Roger Amrein ergänzt: «Die meisten Bauarbeiter gewöhnen sich sowohl an grosse Hitze als auch an klirrende Kälte. Man erlebt alles, wenn man im Freien arbeitet. Ich persönlich habe es aber lieber, wenn es trocken und warm ist. Zu heiss ist sicher nicht angenehm. Wichtig ist, dass man sich gegen die Sonne schützt.» Abhilfe schaffen Sonnencremes und viel Wasser zum Trinken. Übrigens: Die Bau-
Otto’s bleibt Hauptsponsor beim FC Luzern
unternehmung Anliker mit Sitz in Emmenbrücke übernimmt die Kosten des Mineralwassers für ihre Mitarbeiter. «Eine schöne Geste, die wir sehr schätzen», so Roger Amrein. Gar nicht an den Winter denken möchte Elektriker OguzHan Pekemen: «25 Grad sind perfekt für mich. Ich arbeite gerne auf dem Bau. Das Hudelwetter habe ich gar nicht gerne. Regen, Wind und Kälte behagen mir nicht. Mag schon gar nicht daran denken.» Gefahren lauern Interessant ist, dass trotz Pausen und viel Einnahme von Flüssigkeit die Leistungsfähigkeit auf Baustellen bei Temperaturen über 30 Grad deutlich nachlässt. «Bei einem Anstieg der Temperatur von 25 auf 30 Grad Celsius muss je nach Schwere der Arbeit mit einer Leistungs-
Bild Michael Wyss
einbusse von bis 20 Prozent gerechnet werden», teilte der Schweizerische Baumeisterverband noch vor kurzer Zeit mit. Die beste Leistung könne erzielt werden bei Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 75 Prozent. In der Hitze lauern noch andere Gefahren: In den Sommermonaten steigt auch das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden. Bei sommerlicher Hitze sinken Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Die Folge: Die Unfallzahlen steigen, besonders auf der Baustelle. Luis Amaral: «Wer viel trinkt, kann es auch wieder rausschwitzen. Wer auf Flüssigkeit verzichtet, kann schnell einen Hitzekollaps erleiden. Wir sind körperlich gefordert und müssen auch zu uns schauen.» Michael Wyss
Buchtipp
Partnerschaft verlängert Überraschende Ausblicke Der FC Luzern und Hauptsponsor Otto’s verlängern ihre bewährte Partnerschaft vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Ende Juni 2017.
Ein neuer Wanderführer über den Kanton Schwyz präsentiert unzählige Varianten für mehr oder weniger Trainierte.
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as Engagement des Innerschweizer Detailhandel-Unternehmens Otto’s als Hauptsponsor begann im Sommer 2011 mit dem Einzug des FC Luzern in die neue Swisspor-Arena. Otto’s und den FC Luzern verband jedoch schon zuvor eine langjährige Partnerschaft. Seit 1998 unterstützte das national tätige Unternehmen den FCL im Bereich der Bandenwerbung. Der aktuelle Partnerschaftsvertrag war im Oktober 2012 vorzeitig bis Ende Juni 2015 verlängert worden. Noch bevor in Bälde der Saisonstart erfolgt, löste der FCLHauptsponsor nun erneut die bestehende Option ein und verlängerte die Zusam-
menarbeit um zwei weitere Jahre bis Ende Juni 2017. Mark Ineichen, CEO und Verwaltungsratspräsident der Otto’s AG, der das Familienunternehmen in zweiter Generation führt, zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Partnerschaft: «Der FC Luzern ist in der Region stark verwurzelt und löst Emotionen aus. Das passt zu Otto’s.» Auch für Ruedi Stäger, Präsident des FC Luzern, ist die vorzeitige Vertragsverlängerung ein klares Bekenntnis zum FCL: «Ich freue mich sehr über diese Vertragsverlängerung, dokumentiert sie doch unsere mehrjährige gute Partnerschaft.» PD
Mark Ineichen von Otto’s AG (links) und Ruedi Stäger, Präsident des FCL, verlängern ihre Zusammenarbeit. PD
chwyz ist ein Kanton der Gegensätze – nicht nur politisch gesehen, sondern auch von der Landschaft her. Vom inneren, mehr landwirtschaftlich und konservativ geprägten Kern mit dem Hauptort Schwyz zu den in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsenen Dörfern in den Höfen mit vielen zugewanderten Einwohnern, den modernen Finanz- und Handelszentren, sind unterschiedliche Welten zu finden, und zwar nicht nur gesellschaftlich. Ein neuer Wanderführer aus dem Rotpunktverlag stellt 20 Wanderungen im Kanton Schwyz vor. Auf ihnen zeigt sich der Urschweizer Kanton mit all seinen Facetten. Das Gelände erstreckt sich von 400 bis auf 2800 Meter über Meer. Von den ruhigen und beschaulichen Ufern am oberen Zürichsee, über den Buechberg, in die March und bis zur Linthebene lässt sich der nördliche Kantonsteil erwandern. Die Voralpen, der Wägitalersee und die Region Einsiedeln, Bockmattli mit seinem bekannten Klettergebiet, die Mythenregion und Hoch-Ybrig, das Muotatal mit Glattalp und Bödmeren, die Übergänge ins Urner- und Glarnerland und die Rigiwanderungen bieten unzählige Varianten für mehr oder weniger Trainierte. Einsame alpine Pfade um den Ortstock und Kaiserstock erfordern Bergkenntnisse und Trittsicherheit. Der Autor erzählt kenntnisreich und unterhaltsam von Land und Leuten, von Geschichte, Geografie und Ökologie, macht auf Schönheiten am Weg und auf Kurioses aufmerksam. Mit Routenskizzen, Angaben
zu Wanderzeiten und Schwierigkeitsgrad, Hinweisen zu Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten, GPS-Tracks zum Download und Hinweisen zur An- und Abreise überzeugt dieser sorgfältig recherchierte Wanderführer aus der bewährten Reihe «Naturpunkt». Wie alle Bücher dieser Reihe ist er ein besonderes Lesevergnügen, das Lust macht, den Rucksack zu packen und loszuziehen. Die auch literarisch überzeugenden Rotpunkt-Wanderbücher sind allen Naturliebhabern und kulturell Interessierten bestens zu empfehlen. Margrit Lustenberger Patrik Litscher: Schwyz zu Fuss. Wanderungen in den Regionen Einsiedeln, Rigi, Mythen, Muotatal. Rotpunktverlag, 296 Seiten, Fr. 46.00