Anzeiger Luzern 15/ 16.4.2014

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 15 Mittwoch, 16. April 2014

Diese Woche

nachgefragt ... bei Cornelia Hodel, Kassiererin des Vereins Mittelaltermarkt zu Luzern.

Wie man aus einem einzigen Funken in fünf Minuten Feuer macht, zeigte der Feuermacher Martin Müller aus Stalden ob Sarnen.

Ein Muss auch im Mittelalter: Die Kartenlegerin, Petra Kaufmann aus Luzern, beherrscht diese Gabe auch im heutigen Alltag.

Lukas von Moos, Mathias Erismann und Markus Schindler liessen es sich an der reich gedeckten Tafel gut gehen.

Zum zweiten Mal fand auf dem Obergütsch der EvEnT der WochE «Mittelaltermarkt zu Luzern» statt

Handwerker im Mittelalter

Bevor der Markt auf dem Sonnenberg einen perfekten Standort fand, gab es ihn in der Stadt Luzern. Warum dieser Wechsel? Die damalige Organisation löste sich nach acht Jahren auf. Wir gehörten damals zu den regelmässigen und begeisterten Besuchern und übernahmen diese Idee und gründeten den heutigen Verein «Mittelaltermarkt zu Luzern» mit einem völlig neuen Konzept. Wir setzen auf Ehrenamtlichkeit und Teamarbeit. Der neue Standort eignet sich auch dafür, das Lagerleben in Kriegszeiten, das Bogenschiessen oder ein Show-Kochen zu zeigen. Dinge, die in der Stadt nicht möglich waren.

Madina das Spielweyb, Tomini der Zauberer, der hässliche Hans und viele Händler und Handwerker sorgten am «Mittelaltermarkt zu Luzern» für eine einmalige Stimmung mit lehrreichem Hintergrund. Bilder: Heinz Steimann

Bei der Händlerin und Kistlerin Kordula Süess konnte man Holztruhen, Spielzeuge und vieles mehr bestaunen und kaufen.

Elfriede Hafner aus Safenwil zeigte in zehn einfachen Schritten, wie ihr köstlicher Minzesirup entsteht.

Worin liegt der Reiz, sich ab und zu ins Mittelalter zu versetzen? Zum einen liegt es daran, dass wir uns auch für unsere Geschichte und für historische Begebenheiten interessieren. Da Luzern eine historische Stadt ist, habe ich als Luzernerin ganz besonders an diesen Daten Interesse. Würde ich allerdings im hohen Norden leben, würden sicher die Wikinger meine Neugier wecken. Zum andern liegt einer Luzerner Fasnächtlerin auch das Verkleiden im Blut.

Betreiben die Handwerker, Gaukler, Musiker und Artisten ihre Verkaufs­ stände und Auftritte als Hobby? Nein, da es auch an vielen andern Orten Mittelaltermärkte gibt, sind diese zu einem Nischenprodukt geworden. Die Handwerker und Gaukler ziehen von Ort zu Ort, verkaufen ihre Waren, zeigen ihr Handwerk, ihr artistisches Können oder spielen mittelalterliche Musik und bestreiten so ihren Lebensunterhalt. Was für Visionen hat Ihr Verein? Als neuer Verein sind wir nicht gebunden, den Markt auf Jahre am gleichen Standort durchzuführen. Wenn der Markt zu Ende ist, schauen wir, wie wir weiter planen können. Sicher wäre es schön, wenn sich der Markt etablieren könnte und nicht nur eine Randnotiz im Veranstaltungskalender wäre.

Die Köchinnen Rebecca Etter, Hedwig Hruby und Angela Dettling verkauften ihr Zitronenhuhn und den Kohleintopf.

Cornelia Hodel, Kassiererin des Vereins Mittelaltermarkt zu Luzern.

Bei Paul Rüegg, dem Wanderdrechsler aus Schwanden GL, flogen die Späne und lockere Sprüche.

Welches sind die Ziele Ihres Vereins? Wir haben keine Gewinnabsichten. Die laufenden Einnahmen werden dazu gebraucht, weitere Märkte durchführen zu können. Unsere Ziele sind rein ideeller Natur. Wir hoffen daher auch, dass wir Ihre Leser «e chli gwondrig gmacht hend». Wer Interesse hat, uns aktiv zu unterstützen, kann sich über www.mittelaltermarkt-luzern.ch anmelden. stei

Weitere Bilder auf www.anzeiger-luzern.ch

Kurzmeldungen

Stoff und Faden sind die Leidenschaft der Schneiderin für mittelalterliche Kleider Daniela Wild aus Ebnat-Kappel.

Unter flinken Fingern der Töpferin Erika Sidler aus der «Matte» in Bern entstanden die schönsten Krüge und Tassen.

Madeleine Schindler und der Vereinspräsident des Mittelaltermarktes, Peter Suter, teilten sich eine leckere Forelle.

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Kasernenplatz 3+4 6000 Luzern 7 www.vonmoos-luzern.ch Tel. 041 249 92 00

FCL-Spieler live im Emmen-Center (pd) Am 23. April sind vier Stammspieler des FC Luzern zu Gast im Emmen-Center. Ab 14 Uhr stehen sie in einem 30-minütigen Live Talk mit dem Tele-1-Moderator Thomas Erni Rede und Antwort und verteilen anschliessend bis 15.30 Uhr Autogramme an ihre Fans. Weitere Infos: www.emmencenter.ch oder Telefon 041 260 61 12. Familien-Tageskarte der SBB (pd) Mit der Familien-Tageskarte für 85 Franken können ein bis zwei Erwachsene (nicht nur Eltern, auch Grosseltern, Gotti und Götti u. a.) mit ein bis fünf Kindern einen Tag lang in der Schweiz unterwegs sein: in Zügen, Postautos, Bussen und auf Schiffen. Das Angebot ist bis 25. Mai gültig und kann an jedem Bahnhof, online, über die SBB-App, am Billettautomaten oder beim Rail Service 0900 300 300 (1.19 Franken pro Minute) gekauft werden. www.sbb.ch/familie.


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