Anzeiger Luzern 14/ 9.4.2014

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Persönlich Veranstaltungen Beste Unterhaltung (pd) Die Blaskapelle Dorfmusikanten Horw lädt am Samstag, 12. April, 20 Uhr zum Unterhaltungskonzert im Pfarreizentrum Horw ein. Als Gastformation tritt das Turnerchörli Horw auf.

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 14 Mittwoch, 9. April 2014

Das Luzerner Original Fraschi Emmenegger und sein Hund Strubeli

Zwei Unzertrennliche

Gesang, Comedy und Glamour (pd) Die drei Solokünstlerinnen Isabelle Flachsmann, Anikó Donáth und Martina Lory haben sich zusammengetan. Begleitet von der Multiinstrumentalistin Sonja Füchslin zünden «Die Exfreundinnen» ein musikalisches Feuerwerk und unterhalten mit Gesang, Comedy und viel Glamour. Am Samstag, 12. April, 20 Uhr im Le Théâtre Kriens und am Donnerstag, 17. April, 20 Uhr in der Chollerhalle Zug. Fantasy-Theater für Kinder (pd) Die Luzerner Spielleute zeigen zum ersten Mal seit 37 Jahren wieder ein Theater für Kinder und Familien. Am Mittwoch, 9. April, wird im Theater Pavillon Luzern die Premiere des FantasySpektakels «Das magische Licht» gezeigt. Weitere Aufführungen folgen bis am 17. April. Infos: www.spielleute.ch Kunstradfahrer putzen Velos (pd) Am Samstag, 12. April, bieten Kinder und Jugendliche der Kunstradfahrer Luzern einen Veloputzservice an. Auf dem Pausenplatz des Schulhauses Moosmatt können Fahrräder von 10 bis 16 Uhr gegen einen selbst gewählten Beitrag abgegeben werden. Die Kunstradfahrer arbeiten mit fachmännischem Reinigungsmaterial. Der Erlös wird für die Schülerteams eingesetzt.

Kurzmeldungen Neuer Brändi-Shop in Luzern (pd) Die Stiftung Brändi hat ein Verkaufsgeschäft in Luzern eröffnet. In dem Laden an der Sempacherstrasse 15 und im integrierten Kreativatelier werden Menschen mit Behinderung ausgebildet. Das Angebot umfasst handgefertigte Originale, Kleinserien und Unikate. Lesen im Tandem (pd) Die Pädagogischen Hochschulen Luzern und Fribourg erforschen im Projekt «Lesen im Tandem», ob begleitetes ausserschulisches Lesen die Lesefähigkeit von Kindern verbessern kann. Dazu werden freiwillige Lesecoaches aus der Region Luzern gesucht, die während einer begrenzten Zeit ein Kind beim Lesen unterstützen. Interessierte melden sich unter www.phlu.ch/forschung/ips/lit an. Magier bezaubern 75 Schulklassen (pd) Der Magische Ring der Schweiz (MRS), ein Verein für Berufs- und Amateurzauberkünstler, feiert sein 75-jähriges Bestehen. Deshalb werden 75 Schulklassen ausgelost, die bei einem Magier einen Workshop besuchen können. Klassen können sich noch bis am 18. April anmelden über www. magie-schweiz.ch/75.

Sie sind seit 13 Jahren ein unzertrennliches Paar und gehören zusammen wie der Wasserturm zur Kapellbrücke: Fraschi und Strubeli.

Franz Fraschi Emmenegger und sein Hund Strubeli gehören zum Luzerner Stadtbild wie der Wasserturm und die Kapellbrücke. Sie sind seit 13 Jahren immer und überall beisammen.

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an darf Fraschi, Franz Emmenegger aus Hasle im Entlebuch, geboren am 12. Dezember 1940, mit allem Wohlwollen zu den originellen Stadtoriginalen zählen, von denen es in der Stadt Luzern immer weniger gibt. Vielleicht weil sie sich verstecken. Fraschi versteckt sich nicht. Er hat auch keinen Grund dazu. Fraschi ist ein ruhiger Mensch, der die Stille liebt, aber auch den Lärm. Sein grosses Hobby ist nämlich das Schlagzeug. Verblasste Schönheit aufwecken Fraschi betreibt seit vielen Jahren ein Restaurations- und Vergoldungsatelier an der Neustadtstrasse in Luzern. Sein Atelier ist sein Reich und auch das seines Hundes Strubeli, der sich am liebsten auf einem Kissen in einem der vielen Schaufenster den Passanten präsentiert. Beide sind ältere Semester, aber immer noch rüstig. Und sie hängen sehr aneinander.

Fraschi hat sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht als schöne Dinge zu verschönern, mit Restauration, mit Versilberung oder Vergoldung. Man kann seinen Beruf mit dem eines Visagisten oder einer Kosmetikerin vergleichen. Es geht darum, grundlegende, aber verblasste Schönheiten zu neuem Leben zu erwecken. Das kann Fraschi hervorragend. Er hat eine Lehre gemacht beim damals bekannten Restaurator Twerenbold in Luzern und später während 18 Jahren bei seinem älteren Bruder gearbeitet. Dieser war ein international anerkannter Restaurator, der Aufträge aus aller und in aller Welt bekam. «Leider», so erklärt Fraschi, «sinkt die Nachfrage nach Restaurationen langsam aber stetig.» Viele Restauratoren seien heute arbeitslos oder hätten in andere Berufe gewechselt. «Natürlich ist auch der hohe Goldpreis für die sinkende Nachfrage verantwortlich», meint Fraschi und rechnet vor: «Ein Goldblatt mit einer Dicke von

Premium Lounge Music & Talk Langsam, aber sicher baut sich bei der Early-NightShow im «Schweizerhof» ein Stammpublikum auf.

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n diesem ersten April kam das Publikum ganz auf seine Kosten: Denn Phil Dankner, der Macher des innovativen Talkformats in Luzern, traf auf seinen Mentor und «väterlichen Freund» Marco Rima. Kein Wunder, manifestierte sich diese Begegnung als die bislang qualitativ beste der Reihe, schlugen doch zwei Herzen beinahe hörbar im selben Takt. «Marco und ich verbrachten mehr Zeit zusammen als die meisten Ehepaare», flachste der gebürtige Basler nach dem offiziellen Teil. So tourten die beiden acht Jahre durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, wobei Dankner den Komiker als Pianist und Bühnenpartner bei

drei Soloprogrammen begleitete – und ihn sehr gute kennen lernte. Treffender hätten die Kommentare und Einspielungen denn auch nicht sein können und boten Rima die Gelegenheit, spontan Pointe um Pointe abzuliefern. Gehör verschaffte sich aber auch der Newcomer des Abends, der seit 2012 von Cyrill Camenzind (im Publikum) produzierte Berner Sänger und Musiker Joël Raj (Erstlingsalbum mit Eigenproduktionen «Work in progress» erscheint diesen Frühling) mit seiner ausdrucksvollen Stimme und einer gehörigen Portion Engagement. Letzteres war so stark, dass sogar eine Saite seiner Gitarre riss. yr

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einem Zehntausendstel-Millimeter und einer Grösse von acht auf acht Zentimetern kostet heute rund drei Franken. Dabei sind diese Goldblättchen so leicht, dass der Atem aus der Nase genügt, um sie durch die Luft fliegen zu lassen.» Ein würdiges Alter Ohne seinen Hund Strubeli geht Fraschi nirgendwo hin. Er hat den Hund gekauft, als dieser sieben Monate alt war. Die beiden sind seit nunmehr 13 Jahren zusammen. Das führte dazu, dass Menschen, die Fraschi auf der Strasse begegnen, spontan «Grüezi mitenand» oder «Hoi zäme» sagen. Leider habe der Hund auf einem Auge den grauen Star, sagt Fraschi, und im anderen fange es jetzt auch an. «Ich will ihn aber operieren lassen», erklärt Fraschi ohne Zögern. Er wolle dem Hund ein würdiges Altern ermöglichen. Das habe er verdient. Seit er den Hund hat, verzichtet Fraschi – als ehemaliger Ur-Fasnächtler – auch auf die Fasnacht. «Ich kann den Hund doch nicht für ein paar Tage weggeben. Das würden wir beide nicht überleben.» Ein ganz eigener Stil Fraschi ist auch begnadeter Zeichner und Maler. Seine Bilder, die von vielen für Fas-

nachtsmotive gehalten werden, sind beliebt und tragen seine unverkennbare Handschrift. In der «Stadtkeller»-Bar hat er die ganze Decke und Teile der Wände bemalt. Für Fraschi sind seine Figuren Gnomen. Eben ist er daran, eine ziemlich schräge Luzerner Stadtansicht des berühmten Landschaftsmalers William Turner in seinem Stil zu kopieren. Man darf darauf gespannt sein. Botschafter für Luzern Seit 30 Jahren ist Fraschi ausserdem Schlagzeuger der 1966 gegründeten Luzerner Dixielandband Lake City Stompers. Dort haut er immer noch auf die Batterie – und wie! Vielleicht ist das ein Ausgleich zu seinem sonst so ruhigen Wesen. Die Band wurde schon zu vielen Festivals in Europa und in den USA verpflichtet. Damit wurde Fraschi zu einem Botschafter und Werbeträger für Luzern. Weil Fraschi nicht kochen kann, aber gerne gut isst, geht er seit vielen Jahren in die Brasserie Bodu, wo er seinen festen Tisch hat. «Ich gehöre dort schon fast zum Mobiliar», scherzt er. Auch Strubeli gefällt es dort, denn er bekommt einen mit Wasser gefüllten Hundenapf, noch bevor seinem Herrchen das Essen serviert wird. Felix von Wartburg

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Bestechend: die Vielseitigkeit des Künstlers und Komikers Marco Rima. Bild yr

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