sdfasdf

Page 1

Arbeitshilfe zum Erstellen von Ausbildungsplänen für Praktikantinnen und Praktikanten im praktischen Studiensemester „Praxismodul II“ Die gemeinsame Planung am Anfang des Praktikums wird schriftlich in einem Ausbildungsplan festgehalten. Der Ausbildungsplan soll verdeutlichen, in welcher Weise die Heranführung der Praktikantin/des Praktikanten an professionelle Leitungsstandards und an berufliche Verantwortung geplant ist. Der individuelle Ausbildungsplan bildet die Grundlage für die Genehmigung einer Praxisstelle durch die Fachhochschule. Abgesehen von diesem formalen Erfordernis erweist er sich als hilfreich, wenn es beispielsweise darum geht, gegenseitige Erwartungen abzuklären, den Lernprozess zeitlich und inhaltlich zu strukturieren und den Verlauf des Praktikums gemeinsam zu überprüfen oder auszuwerten. Die Lernziele sollten deshalb möglichst konkret formuliert werden, so dass sie am Ende des Praktikums überprüft werden können. Der Ausbildungsplan sollte den Besonderheiten der Praxisstelle ebenso gerecht werden wie den individuellen Möglichkeiten und Interessen von Anleiterin/Anleiter und Studentin/Student. Ein allgemeiner Tätigkeitskatalog, der auf ähnliche Einrichtungen und nahezu alle Praktikantinnen/Praktikanten „passen“ würde, genügt nicht. Der Ausbildungsplan muss enthalten: ¾ Praktikumsstelle und Träger der Ausbildungsstelle ¾ Name und Qualifikation der Anleiterin/des Anleiters ¾ Name der Praktikantin/des Praktikanten ¾ Praktikumsdauer ¾ Vereinbarte Urlaubsunterbrechung Der Ausbildungsplan ist 2-fach zu erstellen und von der Praxisseminarleiterinnen/den Praxisseminarleitern auszuhändigen.

Studentin/dem

Studenten

den

Inhaltlich sollte er berücksichtigen: 1. Kennen lernen der Institution /Organisation Die Praktikantin/der Praktikant braucht genügend Freiraum zum Kennen lernen der Institution/Organisation - über das eigene Arbeitsfeld hinaus -, zum Selbststudium der allgemeinen Arbeitsgrundlagen der Institution, sowie zur Kontaktnahme mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es sollte ihr/ihm der Rechtscharakter und die Organisationsform der Ausbildungsstelle vermittelt werden. Das Praktikum dient der Ausbildung und bedeutet den Einsatz der Praktikantin/des Praktikanten in der Art und Weise, dass die Institution auch ohne die Mitarbeit der Praktikantin/des Praktikanten ihrem Auftrag gerecht wird. 2. Arbeitsfelder und Inhalte Welche Aufgaben werden durch die Institution/Organisation wahrgenommen und welche Zielvorstellungen gibt es. Aus dem Arbeitsfeld der Praktikumsstelle sollen, gemeinsam mit der Praktikantin/dem Praktikanten, jene Bereiche und Inhalte ausgewählt werden, die ein selbständiges Planen, Durchführen und Beenden zulassen. 3. Lernziele Die Lernziele sollen präzise formuliert und somit überprüfbar sein. Ein Lernziel beschreibt das mögliche neue Handlungs- und Verhaltensrepertoire, das aufgrund praktischer berufsspezifischer Handlungen und Beobachtungen erwartet wird. Lernziele beinhalten das, was als wünschenswertes Ergebnis vorweggenommen wird. Als Ziele sind sie vom Inhalt der Tätigkeit und vom tatsächlichen Ergebnis zu unterscheiden. Es empfiehlt sich, Lernziele in Lernfelder und -schritte zu untergliedern und zu differenzieren nach:


¾ individuellen ¾ institutionellen/organisatorischen ¾ methodischen/konzeptionellen Gesichtspunkten 4. Zeitlicher Ablauf des Lern- und Einarbeitungsprozesses Wie soll beispielsweise die Einführung gestaltet werden? Welche zusätzlichen Kenntnisse und Fertigkeiten können erworben werden? U.a. Planung und Reflexion in größeren Abschnitten ermöglichen es, die Ausbildungsziele zu überprüfen und neu anzupassen. 5. Integration in die Praktikumsstelle Die Rolle der Praktikantin/des Praktikanten als Mitarbeiterin/Mitarbeiter ist dadurch charakterisiert, dass sie/er sowohl in einem bestimmten Umfang in den Arbeitsprozess integriert ist, zum anderen aber als Studentin/Student gewisser Freiräume und der Beratung und Unterstützung durch Kolleginnen/Kollegen bedarf. Die Einbeziehung der Praktikantin/des Praktikanten in den allgemeinen Informationsfluss an der Praxisstelle muss gesichert sein. Die Teilnahme an ausbildungsrelevanten Besprechungen, Tagungen, Konferenzen, Dienstreisen etc. ermöglichen der Praktikantin/dem Praktikanten einen intensiven Lernprozess. Im gesamten Verlauf des Praktikums soll erforderliches Literaturstudium und weitergehende Informationsbeschaffung in ausreichendem Maße im Rahmen der Dienstzeit ermöglicht werden. Mit der Praktikantin/dem Praktikanten sind der jeweiligen Dienststelle allgemeingültige Regelungen bezüglich Arbeitszeit, Meldung von Arbeitsbedingungen zu treffen.

entsprechend Abwesenheit,

6. Vereinbarung über Zeit und Umfang der Anleitungsgespräche Die Inhalte der Anleitungsgespräche beziehen sich auf die Arbeitsfelder und Lernziele (s. Ziffer 2. und 3.) sowie auf aktuelle Ereignisse und den Bedarf der Praktikantin/des Praktikanten. Das Anleitungsgespräch dient: ¾ der Planung der kommenden Arbeitsschritte, ¾ der Reflexion und Auswertung der zurückliegenden Arbeitsschritte, ¾ dem Einbezug der erarbeiteten Fachliteratur, insbesondere Theorie(n) der Sozialen Arbeit in die praktische Tätigkeit. 7. Supervision für Studentinnen/ Studenten Wird an der Praxisstelle Supervision (z.B. Teamsupervision) angeboten, empfiehlt die Hochschule, die Praktikantin/den Praktikanten an der Supervision zu beteiligen, um die Integration in die Arbeitsprozesse zu begünstigen. Darüber hinaus findet an der Fachhochschule Praxisberatung statt, die von den Praktikantinnen und Praktikanten verpflichtend wahrgenommen wird. Im Vordergrund steht die Identifikation mit der Berufsrolle und die Abgrenzung zu anderen Professionen. Der Ausbildungsplan muss von der Praktikantin/dem Praktikanten und der anleitenden Fachkraft unterschrieben werden. Der individuelle Ausbildungsplan ist innerhalb von vier Wochen nach Praktikumsbeginn an das PraxisCenter in 2-facher Ausfertigung (Original + Kopie) abzugeben.

Katholische Stiftungsfachhochschule München – Praxis-Center Preysingstraße 83, 81667 München Telefon: 089/48092-1278, E-mail: praktikantinnenamt.muc@ksfh.de, Fax: 089/48092 1900

Stand Oktober 2007


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.