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Ein Neuheider/Wallisfurther Ehrenbürger von Thale (Harald Watzek

Ein Neuheider/Wallisfurther Ehrenbürger der Stadt Thale im Harz

Die Ehrung fand während des Harzer Heimattages am 6. August 2017 statt. Die Laudatio hielt Bürgermeister Balcerowski. Der Artikel stammt aus dem Lokalteil des „Quedlinburger Harzbote“.

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Laudatio für Herrn Dr. Harald Watzek

Meine sehr geehrten Damen und Herren, werte Bürger der Stadt Thale, sehr geehrter Herr Dr. Watzek,

Am 18. Mai 2017 hat der Stadtrat von Thale auf Grundlage der Ehrenbürgersatzung Herrn Dr. Harald Watzek zum Ehrenbürger der Stadt Thale ernannt. Gemäß § 1 Abs. 1 der Ehrenbürgersatzung kann die Stadt Thale Persönlichkeiten, die sich besonders verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verleihen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Thale vergeben kann. Die Grundlage für diese Auszeichnung, ist das über das normale Maß hinausgehende ehrenamtliche Engagement von Herrn Dr. Harald Watzek. Zurecht kann man ihn als Vater des Mythenweges von Thale bezeichnen. Diese sagenhafte Erfolgsgeschichte des Thalenser Mythenweges begann im Jahr 2004. Mit dem einäugigen Göttervater „Wotan“, der neben dem Rathaus aus dem „Brunnen der Weisheit“ trinkt, wurde die erste Figur des Mythenweges errichtet. Seither

sind weitere kunstvoll gestaltete Figuren hinzugekommen. So zum Beispiel ein Reichtum spendender Ring und ein achtbeiniges Pferd. Mittlerweile sind es 10 Figuren und Skulpturen geworden. Diese Figuren sind verbunden mit fast 1700 Hufeisen. Diese Hufeisen sollen dem Erwerber Glück bringen. Der Mythenweg verbindet mittlerweile die Thalenser Altstadt mit dem Zentrum, das Zentrum mittlerweile mit der Thalenser Oberstadt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieser Mythenweg die Thalenser miteinander verbindet.

Ihnen Herr Dr. Harald Watzek ist es gelungen, die Thalenser aber auch unsere Gäste für die germanische Mythologie zu interessieren und für uns zu einem Alleinstellungsmerkmal zu machen. Keine andere Stadt im Harz und in Deutschland verbindet ihre Geschichte von Sagen und Märchen, mit den touristischen High-Lights und dem Außenmarketing.

Dies ist auf Ihre Initiative hin zurückzuführen. Aber nicht nur, dass Sie ein Ideengeber für diese Thalenser Besonderheit waren, nein, auch in Ihrem hohen Alter von 84 Jahren vermitteln Sie Ihr Wissen an die jüngere Generation.

In unzähligen Führungen an Thalenser Schulen faszinieren und fesseln Sie die Kinder und Jugendlichen mit unserer Geschichte. Damit pflanzen Sie Heimatliebe und Identität für unsere Stadt bei den kleinsten Mitbürgern ein. Darüber hinaus engagieren Sie sich als stellvertretender Vorsitzender im Harzklub Zweigverein Thale und waren einer der Initiatoren der Sanierung der Walpurgishalle. Auch hier haben Sie durch Ihr ehrenamtliches Engagement immer wieder auf die Stadt Thale und unsere Einzigartigkeit aufmerksam gemacht.

Auch wenn Sie nicht in Thale geboren sind, sondern in Wallisfurth in Niederschlesien, haben Sie unsere Stadt tief ins Herz geschlossen. Sie sind für mich ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und eine Person, die ihr Wissen und Können nicht nur für sich, sondern auch insbesondere für die Gesellschaft und die Heimatstadt einbringt. Dies taten Sie nie selbstsüchtig, sondern immer zum Wohle unserer Heimatstadt.

Um auch hier ein Beispiel für andere zu setzen, möchte der Stadtrat der Stadt Thale Sie zum „Ehrenbürger“ ernennen und Sie mit einem Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt Thale auszeichnen.

Recht herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!