Bergeerleben - AVS-Magazin September 2018

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Bouldern ist TOP Neue und umgebaute Kletteranlagen in ­Südtirol Südtirol ist auf natürliche Weise mit den Kletterfelsen und auf künst­ liche Weise mit Kletteranlagen bestens bestückt. Die Neueröffnung der Boulderhalle in der Kletterhalle „Vertikale“ in Brixen ist Grund, die Kletterneuigkeiten in Südtirol zu ­beleuchten. Vertikale Brixen Die neue Boulderanlage bei der „Ver­ tikale“ in Brixen ist ein Anbau der ­bestehenden Kletterhalle mit einem Ausmaß von 46 × 9 Metern in Rich­ tung Osten. Die neue Boulderfläche beträgt ca. 300 m². Die neue Anlage ist so geplant, dass auch weltcuptaug­ liche Wettbewerbe ausgetragen wer­ den können. Die Front nach Süden verfügt über eine 35 × 6,25 Meter große Öffnung mit Schiebefalttor. Vor der Anlage befindet sich eine ­natürliche Tribüne, auf der bis zu 2000 Zuschauer Platz finden. Eine Anlage dieser Art ist in ­Italien einmalig und ermöglicht es,

Visualisierung: Jeromedia OG

nationale und internationale Boulder­ wettbewerbe auszutragen, ohne jedes Mal eine eigene Wand aufstellen zu müssen. Somit können Kosten einge­ spart werden. Die über 40 Meter lange Kletter­ front ermöglicht das Klettern von vie­ len Personen gleichzeitig. Grundsätz­ lich wird der „alte“ Boulderbereich Kursen und Breitensportkletterern vorbehalten und im neuen Bereich wer­ den Boulder zu Trainingszwecken und auf höchstem Niveau geschraubt. Der neue Sektor ist natürlich allen zugäng­ lich und wird nur bei Wettbewerben gesperrt. Ziel ist, bereits 2019 einen in­ ternationalen Jugendbewerb und 2020 einen Weltcup nach Brixen zu holen. In der Übergangszeit steht der Außen­bereich den Besuchern und Fa­ milien für Picknick und Aufenthalt zur Verfügung. An Sommertagen bleibt das Schiebetor geschlossen und die Boulderanlage wird gekühlt. Der Bau selbst wird von der Ge­ meinde Brixen und vom Land Südtirol finanziert. Bauherr der Anlage ist die Gemeinde Brixen, die AVS-Sektion Brixen übernimmt die Kosten für die Kletterwände, die Matten, die Griffe und das Schiebefalttor mit der Unter­

stützung der AVS-Landesleitung und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Gemeinde hat das Kletterzentrum mittels Konzession- und Dienstleis­ tungsvertrag für 20 Jahre der AVSSektion Brixen übergeben.

Kletterhalle „Trattla“ Martell Neben der „Vertikale“ in Brixen, die beispielgebend für die vielen AVS-Kletterhallen in Südtirol steht, wurde auch das Vinschger Kletter­ zentrum „Trattla“ in Martell um e ­ inen großzügigen Boulderraum erweitert, nachdem der Seilkletter­bereich be­ reits erneuert wurde. Für die westli­ che Landeshälfte einen tolle Bereiche­ rung hinsichtlich des kommenden Kletterwinters.

Dolomitenarena Sexten Auch im Osten tut sich was! In Sexten wurde die Dolomitenarena Sexten umgebaut und neu eröffnet. Sie bietet 16 Meter Wandhöhe, ein Boulderareal, Vorstiegs- und Top-Rope-Routen und eine vielfältige Kletterlandschaft für Anfänger bis Profis. Die AVS-Sektion Dreizinnen und die Alpinschule ­Sexten bieten Kurse an. Ulla Walder

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