1 minute read

Zum Geleit

Advertisement

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, wir sehen sie schon, die Boten, die den Frühling ankündigen – die Krokusse. Vielfältig wagen sie sich aus der Erde und lassen aus so mancher Wiese einen bunten Blütenteppich entstehen.

Nach einem grauen Winter erfreut sich unsere Seele an diesem Erwachen der Natur. Die Welt zeigt sich wieder bunt und vielfältig, nicht mehr grau und eintönig.

Und dies obwohl weiterhin Krieg in der Ukraine herrscht, obwohl die Sorgen basierend auf vielfältigen Veränderungen der vergangenen Monate und letzten zwei Jahre größer geworden sind. Wir spüren sie alle hautnah.

Lassen wir uns durch die Farben inspirieren, lassen wir das Leben zeigen, dass es auch trotz und alledem B U N T ist und schauen wir voller Hoffnung und Zuversicht in das Frühjahr und die kommende Zeit.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein fröhliches Osterfest –nota bene, wohlgemerkt …

Ihre

Anneli Zenker Geschäftsführerin MHT

Ostern steht vor der Tür. Ein Fest, auf das ich mich immer gefreut habe - solange ich denken kann. Doch irgendwie kommt diese Vorfreude in diesem Jahr nicht so richtig auf. Wie hat sich diese unsere Welt in den letzten Monaten und Jahren doch verändert. Das kann einen nicht kalt lassen. Erst diese Pandemie und dann die grausamen Bilder dieses vernichtenden Angriffskriegs Russlands gegen europäische Nachbarn mitten auf unserem Kontinent. Sie wühlen uns bis aufs Innerste auf, sie dürfen nie zur Gewohnheit werden. Die Sorgen um die Klimakatastrophen in allen Teilen unserer kostbaren Erde scheinen immer unbewältigbarer. Die ausufernde Energiekrise stellt uns vor Fragen, die wir bis vor kurzem überhaupt nicht für denkbar gehalten haben – werden wir genug Energie für unser aller Leben sichern können und was wird sie kosten. Und selbst in unserem im Weltvergleich „reichen“ Land bangen immer größere Teile der Bevölkerung um ihre Existenz – werden sie sich all das, was das eigene Leben ausmacht, noch leisten können und wie lange noch. Angst ist ein schlechter Nährboden für die Weiterentwicklung einer humanen Gesellschaft. Es treibt uns die Unsicherheit, was wir wem eigentlich noch glauben können – Fakten gegen Fake News, falsche Berichterstattungen gegen Realität, interessengesteuerte Agitation gegen Wahrheit. Und in all diesen Wirren und Verunsicherungen diskutieren einige allen Ernstes, ob unsere Kinder noch Indianer spielen dürfen oder wie wir unsere schöne Muttersprache gendergerecht bis zur Unkenntlichkeit und Unaussprechlichkeit verstümmeln sollen. Abstoßend und lächerlich. Sollen das wirklich die Probleme unserer Zeit sein? Das Thema Wahrheit haben wir daher in dieser Ausgabe auch in den Focus so manchen Artikels gestellt. So schwer die Zeiten auch sind, Aufgeben ist immer die schlechteste Lösung. Und da kommt dann Ostern als ein Symbol der Hoffnung doch eigentlich gerade recht. Ein paar Tage der Besinnung, des Gebets und des Halts in der eigenen Familie – lassen Sie uns das Osterfest nutzen als Bollwerk gegen all die Unbillen unserer Tage, gegen Verzweiflung und Angst.

Manfred Preuss GlobalConcept.Consult AG

This article is from: