Da wo er herkoMMt Max Giesinger (29) ist einer der bekanntesten jungen Pop-Musiker Deutschlands. seine Heimat ist das Albtal, seine Mutter wohnt bis heute dort. ein Besuch bei ilona Giesinger in Waldbronn-Busenbach, wo zwischen Balkon und Küche eine außergewöhnliche Karriere begann.
Am 6. September 2016 hat Max Giesinger ein ganz besonderes Lied veröffentlicht. „Wenn sie tanzt“, lautet der Titel, diesen Song hat Max seiner Mutter gewidmet. Bis in die Top Ten der deutschen Hitparade kam er damit, eine Ausfertigung des goldenen Albums gab er auch an sie weiter: Im Wohnzimmer steht es eingerahmt, mit einem großen alten Foto im Hintergrund, das den kleinen Max mit seiner jungen Mama zeigt. Ilona Giesinger (57) hat die musikalische Karriere ihres Sohnes von der ersten Minute an begleitet. Man könnte auch sagen, dass sie von ihr und einer Freundin bei einem
gemeinsamen Florida-Urlaub 1999 angebahnt wurde. „Wir hatten dort die Idee, unsere Söhne in einen Gitarrenschnupperkurs zu schicken“, erinnert sie sich. Der eine wollte nicht so richtig, doch der andere fing Feuer. Max und seine Gitarre waren ab sofort eine Einheit. Er spielte „Country Roads“ in der Küche, „Dust in the Wind“ auf dem Balkon, die Hits von Queen und Pink Floyd im Wohnzimmer. Mit 16 schrieb er die ersten eigenen Lieder und trat bald mit seiner Band öffentlich auf. Noch heute kennen die Menschen im Albtal die Gruppe „Sovereign Point“, regelmä-
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ßig unterhielten sie in der Brasserie Watt’s und im Umkreis von Ettlingen das Publikum. Ein erster Durchbruch war ein Contest der deutschen Gymnasien, bei dem der Schüler Max aus Langensteinbach mitmachte. Er landete auf Platz zwei – bundesweit. Es war ein prägendes Ereignis, auch weil er dabei einige seiner späteren Bandkollegen kennenlernen sollte. Nach dem Abitur 2009 zog es Max Giesinger hinaus in die Welt. Er ging nach Australien und Neuseeland und verdiente dort sein Geld als Straßenmusiker. „Eine gute Schule für das Leben“, wie er später sagen sollte.