DTU Verbandsnachrichten

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Deutsche Triathlon Union e.V. und ihre Landesverbände

DTU-Neuigkeiten

www.dtu-info.de

Schwerpunktthema: 25 Jahre Deutsche Triathlon Union e.V.

Köln Triathlon Ausrichter Deutsche Meisterschaft Langdistanz (04.09.2011)

Informationen aus den Landesverbänden

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VERBANDSNACHRICHTEN

I V/2010


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Partner der Deutschen Triathlon Union e.V.

Die Deutsche Triathlon Union e.V. w端nscht gemeinsam mit ihren Sponsoren und Partnern allen Sportlerinnen und Sportlern ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch nach 2011.

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EDITORIAL

von Reinhold Hemker

Liebe Triathlonfreundinnen und Triathlonfreunde, zusammen mit den Mitgliedern des am 6. November 2010 in Worms neu- beziehungsweise wiedergewählten Präsidiums danke ich schon jetzt für die gute Zusammenarbeit in den ersten Wochen nach dem Verbandstag. Dieser Dank gilt auch dem Team in unserer Geschäftsstelle in Frankfurt. Alle haben dazu beigetragen, dass wir uns Schritt für Schritt in unsere neuen Aufgabenfelder hineinfinden und auch schon gezielt einarbeiten konnten. Danke auch für die sehr konkreten Anforderungen, die formuliert wurden und werden, auch zu Aufgaben, die noch in der Pipeline waren. Die erste Präsidiumssitzung am 17. November 2010 und der Meinungsaustausch am nächsten Tag mit einer konkreten Aufgabenverteilung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben uns ermutigt, die Aufgaben anzupacken. Es gab insgesamt zwölf Tagesordnungspunkte von „Triathlon Bundesliga“, über Kooperationen mit Landesverbänden und Vereinen, die Weiterführung der erfolgreichen Jugendarbeit, bis zur Frage des Sponsorings unserer wichtigen Arbeit. Auch Dinge, die sich nicht bewährt haben, wie die Deutsche Triathlon Stiftung wurden besprochen. Hier streben wir eine Auflösung an. Die Zusammenarbeit mit den kommerziellen Veranstaltern wird auf neue Füße gestellt. Dazu sind erste vielversprechende Gespräche bereits geführt worden und werden weiter verfolgt. Man sieht, es gibt viel zu tun. Anregungen und Hilfen sind gerne gewünscht, natürlich auch kritische. Ich wünsche uns allen Gesundheit, Kraft, „Glück auf“ und Gottes Segen. Diese Wünsche möchte ich auch auf das kommende Weihnachtsfest und den Übergang in das Jahr 2011 erweitern und den Bogen schlagen zu unserem Thema Frieden und das Beschreiten von Friedenswegen. Ich hatte deswegen gewünscht, dass irgendwo auf dem Friedensweg zwischen Münster und Osnabrück in einer geeigneten und nicht zu teuren Unterkunft der nächste Verbandstag stattfinden soll. Aber die Signalwirkung für Osnabrück war wohl zu stark, denn es wurde gleich eine Einladung für Osnabrück ausgesprochen, sodass ich gleich in meiner ersten Abstimmung unterlegen bin … Mit sportlichem Gruß,

Dr. Reinhold Hemker [DTU-Präsident]

DTU-Verbandsnachrichten IV/2010 Erscheinungsweise: viermal jährlich Verantwortlich Deutsche Triathlon Union e.V. Otto-Fleck-Schneise 12 D-60528 Frankfurt Tel.: 069-6772050 Fax: 069-677 20511 E-Mail: mail@dtu-info.de www.dtu-info.de Redaktion (DTU-Geschäftsstelle) Mirco Beyer, Ramon Gomez-Islinger Dr. Reinhold Hemker, Clarissa Sagerer-Schlockermann, Nina Stern

Redaktion (Landesverbände) Baden-Württembergischer Triathlonverband (Peter Mayerlen, Tobias Ködel), Bayerischer Triathlon Verband (Michael Pollak), Berliner Triathlon Union (Hans-Jörg Tischer), Brandenburgischer Triathlon-Bund (Juliane Adam), Bremer Triathlon Verband (Dr. Günter Scharf), Hamburger Triathlon Verband (Martina Engelbrecht-Hoch), Hessischer Triathlon Verband (Steffen Huß), Triathlon Verband Mecklenburg Vorpommern (Jan Müller), Triathlon Verband Niedersachsen (Markus Kleinostendarp), Nordrhein-Westfälischer Triathlonverband (Helmut Krumscheid), Rheinland-Pfälzischer Triathlonverband (Gerd Uhren), Saarländische Triathlon Union (Michael Jung), Sächsischer Triathlonverband (Björn Bromberger), Triathlonverband Sachsen-Anhalt (Michael Hartung), Schleswig-Holsteinische Triathlon-Union (Niels-Peter Binder), Thüringer Triathlon-Verband (Stefan Würfel)

Fotos Die Fotorechte wurden von der DTU und den angeschlossenen Landesverbänden verifiziert und können auf Anfrage (mail@dtu-info.de) eingesehen werden. Grafik & Layout Sebastian Schampera, Adrian Kempf www.dtpwork.de Allgemeines Gleichstellungsgesetz Der Einfachheit halber wird in der Rubrik „DTU-Verbandsnachrichten“ die männliche Form verwendet, ohne dass hierdurch eine Benachteiligung der Geschlechter im Sinne des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) intendiert oder gewollt ist.

Startpassempfänger wenden sich bitte bei Fragen rund um das Startpass-Abo an die Geschäftsstelle ihres zuständigen Landesverbandes. Bitte berücksichtigen Sie, dass Nachsendeaufträge der Deutschen Post für gewöhnlich keine Zeitschriften und Magazine beinhalten. Bitte stellen Sie aus diesem Grund sicher, dass Sie auch Ihrem zuständigen Landesverband Ihre neue Adresse zeitnah mitteilen. Nutzen Sie bitte hierzu das Onlineformular der Deutschen Triathlon Union unter http://adresse.dtu-info.de.

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Informationen aus der DTU-Geschäftsstelle Die Deutsche Triathlon Union e.V. ist ein großer Verein, der in ganz Deutschland aktiv ist und wo sich immer irgendwo, irgendetwas oder irgendjemand „bewegt“. Von den Jüngsten bis zu internationalen Größen, von Insidernews bis zur offiziellen Mitteilung, vom Jedermann bis zu internationalen Großereignissen. Wie die Sportart, sind auch die Berichte und Meldungen vielseitig und breit gefächert. Auf den folgenden Seiten haben die DTU und ihre Landesverbände diese für Sie zusammengestellt.

Ordentlicher Verbandstag Am 06.11.2010 wurde Dr. Reinhold Hemker auf dem Verbandstag in Worms zum neuen Präsidenten der Deutschen Triathlon Union e.V. gewählt. Nach der in geheimer Abstimmung durchgeführten Wahl entfielen auf den früheren Landtags- und Bundestagsabgeordneten 226 von 331 abgegebenen Stimmen. 101 Stimmen votierten gegen Dr. Hemker und vier Stimmberechtigte enthielten sich. Noch vor der offiziellen Eröffnung des für die Öffentlichkeit zugänglichen Verbandstages traten Claudia Wisser (Präsidentin) und Dr. Ralf Eckert (Vizepräsident Finanzen) von ihren Ämtern zurück. Ramon Gomez-Islinger (Vizepräseident Leistungssport) stellte sich nicht zur Wiederwahl. Ebenfalls in geheimer Wahl wurden die Vizepräsidenten Finanzen (Bernd Rollar) und Leistungssport (Reinhold Häußlein) neu in ihre Ämter gewählt. Das neue Präsidium setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Dr. Reinhold Hemker (1. v. l.) Vizepräsident Leistungssport: Reinhold Häußlein (2. v. r.) Vizepräsident Finanzen: Bernd Rollar (1. v. r.) Vizepräsident Veranstaltungen: Dierk Brandewinder (3. v. l.) Vizepräsident Breiten- und Freizeitsport: Bernd Rennies (2. v. l.) Jugendwartin: Sandra Weber (3. v. r.) Sprecher der Landesverbände: Holger Kolb (Niedersachsen); Stellvertr.: Hellmuth Lehmann (Hamb.) Athletensprecher: Christian Prochnow; Stellvertr.:Svenja Bazlen

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Das geschäftsführende Präsidium besteht aus dem Präsidenten sowie den Vizepräsidenten Leistungssport und Finanzen. Satzungsgemäß nimmt das Präsidium folgende Aufgaben wahr: a) Ziele zu formulieren und die Verbandsarbeit zu steuern, b) den Verband nach den Bestimmungen der Satzung und den Ordnungen zu führen, c) Einzelentscheidungen der Ressorts zu beanstanden, diese ggf. aufzuheben oder Aufgaben zurückzunehmen, sofern die Zuständigkeit durch die Satzung und Ordnungen nicht einem anderen Organ obliegt, d) den Haushaltsplan und den Stellenplan der Verbandsgeschäftsstelle aufzustellen, e) die hauptamtlichen Mitarbeiter zu berufen und zu entlassen. f) Weitere Aufgaben, Rechte und Pflichten der Mitglieder des Präsidiums sind in der Geschäftsordnung (GSO) festgelegt.

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Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum Im Anschluss an den Verbandstag fanden in Worms die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen Triathlon Union e.V. statt. In diesem Rahmen wurden zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Triathlonsport für ihre Verdienste geehrt. Die silberne Ehrennadel der Deutschen Triathlon Union erhielten aus den Händen des neuen DTU-Präsidenten Dr. Reinhold Hemker:

Norbert Kehl für seine 17-jährige Tätigkeit in der Technischen Kommission – davon zwölf Jahre als Sprecher – und im Kampfrichterwesen. Er war außerdem neun Jahre Präsident im Saarland und ist Ehrenpräsident der Saarländischen Triathlon Union.

Prof. Dr. Georg Neumann und Dr. Anni Neumann für ihre langjährige Tätigkeit im Anti-Doping-Kampf. Die beiden Sachsen sind „Triathlonverrückte“ der ersten Stunde. Prof. Neumann war lange Jahre Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats und bereits zu DDR-Zeiten im Dienste von „A-3-K“. Mit seiner Gattin Anni war er bis 2008 als Anti-Doping-Kontrolleur für die DTU im Einsatz.

Alfred Lipp für seinen Einsatz als Paratriathlonbeauftragter der DTU und sein Engagement auf internationaler Ebene. Er unterstützte die ITU bei der möglichen Aufnahme von Triathlon in das paralympische Programm und baute das Wettkampfsystem auf nationaler Ebene aus.

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Verbandstag in Nordrhein-Westfalen Begeistert war der am 06.11.2010 auf dem DTU-Verbandstag in Worms neu gewählte DTU-Präsident Dr. Reinhold Hemker über die in den verschiedenen Bereichen geleistete Arbeit und die Erfolge, die von den Mitgliedern des Präsidiums am Verbandstag in Krefeld vorgestellt wurden. Auch der Vizepräsident für den Bereich Veranstaltungen im DTU-Präsidium, Dierk Brandewinder, konnte feststellen, dass in NRW immer mehr Veranstaltungen mit immer mehr Teilnehmern angeboten wurden. Dr. Hemker dankte insbesondere auch dem aus dem Amt scheidenden langjährigen Präsidenten Dieter Hofmann für die, wie er sagte, „Tolle Arbeit in NRW.“ Auch verwies er darauf, dass die ehrenamtlich tätigen Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen und die aktiven Leistungsträger weit über die Grenzen von NRW hinaus immer wichtige Aufgaben übernommen hätten. So war Dieter Hofmann viele Jahre als Sprecher der Landesverbände beratendes Mitglied im DTU-Präsidium. Ohne das Engagement und den Rat von Norbert Aulenkamp wäre der Liga-Bereich kaum so erfolgreich geworden, wie er jetzt ist. „Wir müssen Freunde in einer Mannschaft sein. Dann werden wir mit unserem Dreiklangsport in ganz Deutschland und darüber hinaus Erfolg haben,“ so Hemker. Und das gelte nicht nur für den Leistungs- und Spitzensport, sondern für alle Beiträge, die der Triathlonsport für die Gesellschaft leiste. Er nannte speziell die Bildungsarbeit in den Schulen und die Gesundheitsprävention.

B-Trainerausbildung im Leistungssport abgeschlossen

Im November wurde die diesjährige B-Trainerausbildung mit dem Prüfungslehrgang am Bundesstützpunkt in Saarbrücken abgeschlossen. In dem von Michael Söldner (DTU-Lehrbeauftragter) und Thomas Moeller (IAT in Leipzig) gemeinsam geleiteten Kurs mussten die 21 Trainer ihr erworbenes Fachwissen und Ihre Kompetenzen bei einer schriftlichen Abschlussklausur, Lehrproben und der Präsentation von Projektergebnissen nachweisen. Zur Wissensvermittlung und für den Austausch der Teilnehmer untereinander wurde auch die ELearning-Plattform der DTU wieder genutzt (http://bildungsportal-triathlon.de/). Die Teilnehmer brachten den Wunsch zum Ausdruck die Plattform weiterhin für den fachlichen Austausch der Trainer untereinander nutzen zu können. Auch die künftige Nutzung der Plattform für Fortbildungen wurde angedacht. Am Lehrgangsende konnten die Teilnehmer ihre neuen DOSBLizenzen direkt in Empfang nehmen. Da in den letzten beiden Jahren die Nachfrage die Ausbildungskapazitäten überstieg, wird der nächste Lizenzlehrgang Trainer B Leistungssport schon im Januar 2011 angeboten (dieser Lehrgang ist ausgebucht). Der nächste A-Lizenzlehrgang wird im Oktober 2011 stattfinden. Die Ausschreibung dazu ist unter www.dtu-info.de im Bereich Leistungssport zu finden. Weiterhin ist eine gemeinsame zentrale Trainerfortbildung von Landes- und Bundestrainern vom 02. bis 04.12.2011 in Kienbaum geplant.

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Nachwuchsförderung Deutsche Triathlonjugend beim dsj-Jugendevent 2011 in Burghausen Die Deutsche Sportjugend (dsj) veranstaltet gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen und der Stadt Burghausen vom 23. bis 26.06.2011 das Jugendevent in Burghausen. Vier Tage lang geht es um Sport, Spaß, Bewegung, Action und gemeinsames Erleben. Mehr als 1.500 junge Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet werden in Burghausen erwartet und somit stellt das dsj-Jugendevent die Attraktion des Jahres für sportinteressierte Jugendliche dar. Neben Sportcamps und Workshops erwartet die Teilnehmer des Jugendevents eine breite Palette an Mitmachangeboten. So wird die Deutsche Triathlonjugend mit ihrem Juniorteam federführend den „Burgathlon“ organisieren, ein unvergleichbares Sportereignis in Kooperation mit anderen Jugendorganisationen. Am Wöhrsee – unterhalb der längsten Burg Europas (1.051 Meter) – gilt es neben Schnelligkeit und Ausdauer auch Geschick und Teamgeist zu beweisen. Unterstützt wird die Deutsche Triathlonjugend dabei von der Jugend des Bayerischen Triathlon Verbands sowie Mitgliedern der Triathlon Abteilung des SV Wacker Burghausen. Damit aber noch nicht genug: Beim Neopren-Testschwimmen erleben unerfahrene Jugendliche den Auftrieb im Wasser komplett neu. Wer nach all den Strapazen noch Luft hat, kann sich im Zeitfahren versuchen. In einem Simulator treten gleichzeitig bis zu vier Personen auf echten Rennrädern ABEI ! IND D S gegeneinander an und zeigen, wie R N CTION WI viel Power in ihnen steckt. Habt ihr T FDUS A TY PO R N S PAR FRIE genügend Ausdauer, um all diese und PS O H S weitere Angebote zu absolvieren? WORK nt.de Dann seid dabei und erlebt am Wöhrndeve sj-juge w w w.d see die Vielfalt des Triathlonsports! Zum Abschluss werden Die Fantastischen Vier und Clueso das dsj-Jugendevent noch einmal so richtig zum Kochen bringen und den unverwechselbaren Mix aus Kultur, Sport und Musik unterstreichen. Freut euch auf ein abwechslungs- und erlebnisreiches Programm in Burghausen und sichert euch die Teilnahme. Die Deutsche Triathlonjugend freut sich auf zahlreiche Besucher. www.dsj-jugendevent.de Geförd

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Jugend trainiert für Olympia Die Deutsche Triathlonjugend hat unter der Federführung von Sandra Weber (Jugendwartin) und Christof Nungesser (Schulsportbeauftragter) die Möglichkeit der Aufnahme in das Förderprogramm „Jugend trainiert für Olympia“ bei der Deutschen Schulsportstiftung erwirkt. Wie bei der Jugendvollversammlung am Anfang des Jahres von den anwesenden Jugendwarten der Länder beschlossen, bemüht sich die Deutsche Triathlonjugend als 17. Sportart in den schulischen Vergleichswettkampf auf Bundesebene aufgenommen zu werden. Im September trafen sich die Vertreter der Deutschen Triathlonjugend und der Stiftung „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin, um die Teilnahme des Triathlonsports beim Herbstfinale 2011 offiziell zu bestätigen.

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Jugend trainiert für Olympia - ist mit circa 800.000 Teilnehmern der weltgrößte Schulsportwettbewerb. - bietet Schülern die Möglichkeit, bereits im schulischen Rahmen Wettkampferfahrungen zu sammeln. - bietet den Vereinen und Verbänden die Möglichkeit, neue Talente zu entdecken. - vermittelt positive Werte wie Fairness, Teamgeist und Einsatzfreude. - motiviert zu einem lebenslangen Sporttreiben. - dient als Sprungbrett vom Schulsport zu Training und Wettkampf im Sportverein und -verband. Aktuell haben schon zehn der sechzehn Landesverbände ihre Landesfinalwettkämpfe, die als Qualifikation für das Bundesfinale vorgeschaltet werden müssen, geplant und ausgeschrieben. Die fehlenden sechs werden hoffentlich noch dazukommen, um auch ihren Schülern die Chance eines Berlinauftritts zu ermöglichen.

Triathleten machen Büroabfälle zu Geld Angesichts der knappen Budgets in Schulen, Vereinen und Kindergärten ruft die bundesweite Aktion SAMMEL MIT! aus Bochum dazu auf, noch mehr leere Toner- und Druckerkartuschen zu recyceln. Dabei richtet sich der Appell auch an das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen. „Unternehmen, die aktive Triathleten und Sportvereine mit einer Leergutspende unterstützen, helfen damit indirekt auch finanziell“, sagt SAMMEL MIT!-Sprecher Martin Rutemöller. Schließlich gewährleistet SAMMEL MIT! nicht nur die umweltfreundliche Wiederbefüllung oder Entsorgung der Patronen und Kartuschen, sondern zahlt den teilnehmenden Sammelstellen für die Rohstoffe eine Prämie. Je nach Patrone reichen die Tarife von wenigen Cent bis vereinzelt sogar dreizehn Euro. Seit 2007 bereits sammeln die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Deutschen Triathlonjugend in Frankfurt am Main im „Sammel Mit!“-Netzwerk die verbrauchten Module aus Druckern, Kopierern und Fax-Geräten. „Als Dachverband des Triathlonsports in Deutschland sind wir stets auf der Suche nach Aktionen und Möglichkeiten, um das sportliche wie ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder zu unterstützen. ‚Sammel Mit!‘ bietet den Sportvereinen vor Ort ein einfaches und leicht umsetzbares Instrument, um die Vereinskasse zu füllen und gleichzeitig unserer Umwelt einen Dienst zu erweisen“, so Dr. Reinhold Hemker, Präsident der Deutschen Triathlon Union e.V., kurz DTU. Mit dem Erlös unterstützt die DTU Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit des Verbandes.

Hintergrund: „Sammel Mit!“ Bei „Sammel Mit!“ sammeln Kindergärten, Schulen und Vereine sowie deren Umfeld wie zum Beispiel Eltern, Unternehmen, Sponsoren oder Behörden, leere Druckerpatronen und Tonerkartuschen. „Sammel Mit!“ kauft das Leergut aus Druckern, Kopierern und Faxgeräten auf und zahlt dafür eine Prämie. Die Sammelstellen setzen diesen Erlös nach eigenem Ermessen für sinnvolle und vorbildliche Maßnahmen ein. Unterstützt wird die kostenfreie Aktion unter anderem von der Deutschen Sportjugend (dsj), dem größten Jugendverband in Europa, der Christoph-Metzelder-Stiftung sowie dem Bundesverband schulischer Fördervereine (BFD). Mit dem Traditionshaus Erhard Sport steht „Sammel Mit!“ seit Anfang 2010 zudem ein kompetenter Partner aus dem Themenfeld Sport, Bewegung und Gesundheit zur Seite. Erhard Sport (www.erhard-sport.de) belohnt die Teilnahme an der Recyclingidee mit Gewinnspielen im Wert von über 10.000 Euro. Sammelboxen können kostenlos bei „Sammel Mit!“ bestellt werden. www.sammel-mit.de

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DTU-Neuigkeiten

Nationalkader 2011 Anlässlich des Eröffnungslehrgangs vom 25. bis 28.10.2010 am Olympiastützpunkt in Saarbrücken stellte Sportdirektor Wolfgang Thiel die DTU-Nationalkader für die bevorstehende Triathlonsaison 2011 vor.

ASICS-DTU-ELITE Team Männer: Jan Frodeno und Steffen Justus B-Kader Frauen: Svenja Bazlen, Anja Dittmer, Ricarda Lisk und Kathrin Müller B-Kader Männer: Gregor Buchholz, Nils Frommhold, Maik Petzold, Christian Prochnow, Sebastian Rank, Daniel Unger und Jonathan Zipf B-Kader (U-23) Frauen: Charlotte Bauer, Theresa Baumgärtel, Sarah Fladung, Anja Knapp, Rebecca Robisch und Wencke Stoltz

Aus- und Fortbildung Die Deutsche Triathlon Union e.V. weist auf folgende Fortbildungsangebote hin: Trainer B Leistungssport: 17.–22.01.2011 und 04.–06.03.2011 Trainer A Leistungssport: 02.–07.10.2011 und 14.–18.12.2011 Zentrale Fortbildung für Bundes- und Landestrainer: 02.–04.12.2011 in Kienbaum E-Learning Wie in der seit Kurzem veröffentlichten Studie des DOSB „E-Learning für die Qualifizierung im organisierten Sport“ (http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/arbeitsfelder/Ausbildung/E-LEARNING_DOSB.pdf) nachzulesen ist, ist Triathlon nicht nur als Sportart voll im Trend, sondern auch in der Aus- und Weiterbildung Spitze. Von den 61 Spitzenverbänden, die im DOSB organisiert sind, benutzen nur wenige überhaupt E-Learning zur Traineraus- und -weiterbildung. Im Rahmen der Studie des DOSB wurden 15 Sportorganisationen zu ihren Erfahrungen mit E-Learning befragt. Die Ergebnisse der Befragungen ermöglichten, die teilnehmenden Verbände in drei Gruppen einzuteilen: E-Learning mit Schwerpunkt Inhaltsvermittlung, E-Learning mit Schwerpunkt Blended Learning (Mischung aus Präsenzphasen und Online-Lernen) sowie E-Learning in Richtung Web 2.0 (Kooperation der Teilnehmer über OnlineUmgebungen). Während das E-Learning bei den meisten Verbänden noch in den Kinderschuhen steckt, war das vom DTU-Lehrbeauftragten Michael Söldner betreute Triathlon-Bildungsportal das einzige, das konsequent E-Learning in der Trainerausund -weiterbildung verwendet. „Wir wollen in den nächsten beiden Jahren sowohl die Qualität als auch das Angebot unserer Plattform verbessern“, so Michael Söldner, der die enge Zusammenarbeit mit dem IAT in Leipzig, als wichtige Voraussetzung für das Gelingen dieser Form des Lernens hervorhebt. Klausurtagung Breiten- und Freizeitsport Im idyllischen Fischen im Allgäu trafen sich vom 29. bis 30.10.2010 die Mitarbeiter des DTU Breiten- und Freizeitsports zur Klausurtagung. Vizepräsident Bernd Rennies stellte den neuen Beauftragten für Triathlon Reinhold Humbold aus Unterhaching und die Beauftragten für Triathlonprojekte Judith und Tobias Heinze (Gundelsheim) vor. Christiane und Jürgen Golenia aus Syke bei Bremen werden den Breiten- und Freizeitsport im Bereich Berichterstattung unterstützen. Zahlreiche Tagesordnungspunkte wie Betreuung bei internationalen Veranstaltungen, Seminare und Trainingslager sowie Erweiterung des Bekleidungsportfolios, wurden intensiv bearbeitet. Die Tagung ließ aber auch genug Raum für gegenseitiges Kennenlernen und individuelle Planung der Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Mit viel Optimismus blickt Bernd Rennies in die Zukunft: „Mit diesem Team ist die DTU für die zukünftige Sportentwicklung im Bereich Breiten- und Freizeitsport perfekt aufgestellt.“

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B-Kader (U-23) Männer: Franz Löschke, Stefan Zachäus und Micha Zimmer B-Sonderkader Frauen (U-23) Frauen: Marie-Luise Klietz, Rabea Ludwig, Carolin Nordkamp und Ann-Cathrin Frick C-Kader Juniorinnen: Marlene GomezIslinger, Svenja Hörnlein, Hanna Philippin und Annika Vössing C-Kader Junioren: Renning Elischer, Danny Friese, Justus Nieschlag und Marian Schmidt S-Kader: Carina Brechters

D/C-Kader Jugend A weiblich: Desiree Elting, Jenny Hildebrandt, Jessica Lambracht, Laura Sprißler, Anna Wagenknecht und Suse Werner D/C-Kader Juniorinnen: Sophie Drews Jugend A männlich: Uli Hagmann, Jonas Nawrath, Benedikt Seibt, Lenz Valentin, Philipp Weber Junioren: Tobias Klesen, Tim Mergener und Dominik Wawrik U23: Kilian Fladung, Steven Jentsch, Dominik Schmutzler und Axel Zielke

Arbeitstagung Sportentwicklung Zur jährlichen Arbeitstagung Sportentwicklung hatte der DOSB zum Thema „Neue Engagementpolitik – auch für den Sport?!“ am 7. und 8. Oktober nach Leipzig eingeladen. Über 80 Teilnehmer aus den verschiedenen Fachverbänden waren der Einladung gefolgt. Am ersten Tag gab es interessante Einblicke in die Arbeit einiger Fachverbände zu diesem Thema, am zweiten Tag hatten Teilnehmer Gelegenheit sich an Thementischen näher mit einzelnen Problemfeldern auseinanderzusetzen und sich mit den beteiligten Fachverbänden auszutauschen. Tobias Heinze, der neue Beauftragte für Triathlonprojekte, und Bernd Rennies, Vizepräsident für den Breiten- und Freizeitsport, knüpften viele Kontakte und holten sich interessante Anregungen. ITU Paratriathlon Committee DTU Vizepräsident Dierk Brandewinder kümmert sich nun international um die Belange der Paratriathleten. Brandewinder wurde bei der Sitzung des ITU Paratriathlon Committee anlässlich der Weltmeisterschaften in Budapest gewählt. Das ITU Paratriathlon Committee verstärkt seine Bestrebungen, Paratriathlon 2016 in Rio de Janeiro paralympisch werden zu lassen. DTU-Trainingslager Nach einem Jahr Pause wird es 2011 wieder ein DTU-Trainingslager für Amateure auf Sardinien geben. Anfang April bis Ostern soll das Trainingscamp mit dem Schwerpunkt Radfahren stattfinden. An der Costa Smeralda steht ein herausragendes Radgebiet zur Verfügung. Jeder ist recht herzlich dazu eingeladen. Infos erteilt Norbert Braun (DTU-Duathlon) unter: info@nb-sports.de Weitere DTU-Trainingslager: 08.-13.04.2011 "Woman Special" (Harz), 09.-13.05.2011 "Triathlon ABC" (Harz), 01.-10.06.2011 "Triathlon" (Allgäu) VARTA TriEnergy Tour Elf Tourorte standen in diesem Jahr auf dem Programm der VARTA TriEnergy Tour 2010. Die Abschlussveranstaltung fand am 11./12.09.2010 in Nidderau im Rahmen des Festivals der Ausdauer statt. Insgesamt erlebten über 600 Starter an beiden Tagen Breitensport pur. Neben den Schulveranstaltungen begann am Sonntag der Start für über 50 Familienstaffeln. Somit konnte die Zahl im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt werden. Sonniges Spätsommerwetter sorgte für einen idealen Rahmen für dieses Breitensportspektakel in Hessen. Das engagierte Team vom TV Windecken schaffte es erneut, eine gelungene Veranstaltung zu organisieren und durchzuführen. Insgesamt standen an beiden Tagen über 150 ehrenamtliche Helfer zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch im Archiv unter www.dtu-info.de/archiv.html.

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Schwerpunkt 25 Jahre Deutsche Triathlon Union e.V.

25 Jahre Deutsche Triathlon Union e. V. Das „Königstreffen“ Sie nannten es das „Königstreffen“. Am 23. Februar 1985 fusionierte in Worms der Deutsche Triathlon Verband (DTV) und der Deutsche Triathlon Bund (DTrB) zur Deutschen Triathlon Union (DTU), die seitdem der Spitzenverband der Triathlonsportler ist. Am 5. Dezember 1987 erfolgte die Aufnahme in den damaligen Deutschen Sportbund. Anders als bei vielen traditionellen Sportarten bildete sich das Verbandssystem „von oben nach unten“, viele Landesverbände sind jünger als der Spitzenverband.

Die (Wieder-) Vereinigung Der erste Präsident der DTU, Dr. Joachim Fischer (1985–1987), ist bis heute aktiver Triathlet. Zuletzt startete er bei der ITU-Weltmeisterschaft 2010 in Budapest. Ihm folgten als Präsidenten Dr. Martin Engelhardt (1987–2001), Dr. med. Klaus Müller-Ott (2001–2008), Rainer Düro (2008), Claudia Wisser (2008–2010) und im November 2010 Dr. Reinhold Hemker. Vor zwanzig Jahren bewegte die Menschen vor allem ein Thema: die Wiedervereinigung. Das war auch im Triathlonsport nicht anders, Triathlon hüben und Aus-

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dauerdreikampf oder „A-3-K“ drüben. Die einen ein anerkanntes Mitglied im Deutschen Sportbund, die anderen ohne Unterstützung seitens des Deutschen Turn- und Sportbundes. Erst 1990 wurde die Gründung der Bezirksfachverbände und die Bildung des Triathlonverbandes in der DDR gestattet. Um die geplante Fusion von Ost und West vorzubereiten, gab es im Juli 1990 ein erstes Treffen in Ostberlin. Mit am Tisch saßen vom Triathlonverband der DDR der Vorsitzende Peter Schlotte, Generalsekretär Manfred Salinger und Prof. Dr. Georg Neumann. Die Deutsche Triathlon Union war durch Präsident Dr. Martin Engelhardt und Vizepräsident Peter Kernbach vertreten. Ende Juli 1990 tagte eine Satzungskommission mit Diether Mahn und Peter Kernbach (beide DTU) und vonseiten der DDR mit Jürgen Berendt und Manfred Salinger. Für die Wahl in das DTU-Präsidium wurden vorgeschlagen: Dr. Wilfried Ehrler als Vizepräsident, Dr. Arndt Pfützner als Leistungssportwart und Prof. Dr. Georg Neumann für den Vorsitz des wissenschaftlichen Beirats. Die fünf neuen Landesverbände sollten der DTU beitreten. Die Ostberliner schlossen sich ohne eigene Verbandsgründung direkt dem Berliner Landesverband an. In Schloss Ratibor bei Roth wurde am 28. Oktober 1990 die Fusion der beiden deutschen Verbände feierlich mit einem Festakt begangen. Peter Kernbach erinnert sich: „Es gab in der DDR örtliche Ausrichter, die sich um den Triathlonsport

Von links: Tilo Gabler, Gernot Braun, Dr. Joachim Fischer (vorn), Detlef Kühnel (hinten), Hans-Jörg Herzog, Friedel Dolhacz, Ernst-Peter Berghaus, Frank H. Schatz verdient gemacht haben, hier vor allem Dr. Wilfried Ehrler, der 1984 den 1. Leipziger Triathlon am Kulkwitzer See organisierte. Auch in Rostock, auf Rügen und in Brandenburg (Neuruppin und Hennigsdorf) gab es noch vor der Wende Triathlonwettkämpfe. Erste Kontakte zu den Triathleten im Osten hatte der damalige DTU-Präsident Dr. Engelhardt aufgenommen. Er schickte mich zur Verbandsgründung im Mai 1990 nach Leipzig. Ziel war es, dass dort zunächst ein eigener DDR-Verband gegründet wird, um dann später ein Zusammengehen beider deutschen Verbände zu erreichen, und keine ‚feindliche‘ Übernahme durchzuführen. Ergebnis war dann im Oktober 1990 die Beitrittserklärung. Ebenfalls 1990 fand die 2. Triathlon-WM in Florida statt. Die DDR entsandte hierzu ihre beiden DDR-Meister Anke Otto und Andreas Clauß. Vor allem Andreas Clauß wollte die Fast-Food-Produkte des freien Westens ausgiebig kennenlernen und dies noch vor dem Wettkampf. Ich weiß noch, wie er einen Tag vor der WM unzählige Barbecue-Spareribs verdrückte, was seinem Magen nicht so gut bekam ... Trotzdem wurde er als Gesamtzehnter bester Deutscher!!!“

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Schwerpunkt 25 Jahre Deutsche Triathlon Union e.V.

Am Anfang war das Rad Dr. Wilfried Ehrler, ehemaliger Institutsleiter Freizeitund Erholungssport an der Deutschen Hochschule für Körperkultur berichtet über die Organisation beim Leipziger Triathlon: „Die Zeitnahme war von Anfang an problematisch. Außer der Startnummer wurden dem Sportler weitere drei Zettel mit seiner Startnummer jeweils für die Schwimmzeit, für die Radzeit und für die Laufzeit angeheftet, also insgesamt vier Zettel. An der Ziellinie der jeweiligen Disziplin gab der Sportler seinen Zettel ab. Auf dieser Grundlage wurde seine Zeit ermittelt. Der Wettkämpfer sah mehr wie ein Abreißkalender aus, aber das vorsintflutliche Dokumentationssystem hat sich doch bewährt. Die Konstruktion der Radaufbewahrung zeigt besonders eindrücklich die Entwicklung im Triathlon. Zuerst wurden Schnuren gespannt, die allerdings ihren Zweck nicht gut erfüllten. Zur Kennzeichnung wurden Büroklammern und Hühnerringe verwendet. Diese erübrigte sich durch die Folgekonstruktion. Die bestand aus Rohren und Stahlseilen und eignete sich für diese Aufgabe recht gut. Die letzte Generation des selbst gebauten Wechselgartens war dann speziell an die Erfordernisse angepasst und bestand aus vorgefertigten Stahlteilen und Stahlseilen. Die unterschiedlichen Fahrräder, die vor der Wende im Wettkampf im Einsatz waren, brachten ungleiche Ausgangsbedingungen für den einzelnen Sportler mit sich. Deshalb wurde ein Zeitbonus eingeführt. Tourenrad und Damenrad: 8 Minuten, Sportrad: 5 Minuten frühere Startzeit. Für die Einstufung war die Reifendicke maßgebend. Dann musste aber auch auf der Radstrecke beobachtet werden, dass kein Radtausch erfolgte.“ (Aus: „Ras-dwa-tri-athlon“ Finsterwalde NL)

Leistungssport im Wandel der Zeit Beim Durchsehen von Wettkampffotos aus 25 Jahren Triathlonsport kommt man rasch ins Schmunzeln, sie animieren aber auch zur Reflexion über eine rasante Entwicklung der Sportart. Prägten in den Achtzigern und

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Anfang der Neunzigerjahre noch farbenfrohe und uneinheitliche Bekleidungsstücke das Bild bei Triathlonwettkämpfen, sind es aktuell eher minimalistische Einteiler aus hochwertigsten, hydrophoben Funktionsmaterialien vorzugsweise mit Kompressionseffekt an geeigneten Stellen. Das Radmaterial wurde ursprünglich von den Zeitfahrspezialisten aus dem Radsport übernommen. Zeitfahrmaschinen mit unterschiedlichen Laufradgrößen sollten Zeitvorteile bringen. Schon bald aber überzeugten triathletische Eigenkreationen findiger Tüftler auch die Radsportszene. Die legendären Triathlonaufsätze fanden dort quasi als Gegenleistung Einzug. Innovativ wechselte bald die gesamte Triathlonszene durchgängig auf 26-Zoll-Laufräder und zu einer trendigen „american position“ mit der Sattelspitze über oder sogar vor dem Tretlagergehäuse, um dem Windwiderstand ein Schnippchen zu schlagen. Sonderbare technische Stilblüten wie etwa ein „seat shifter“ ließen eine Sitzpositionskorrektur während der Fahrt zu. Doch nicht nur dieser offensichtliche Wandel der äußeren Erscheinung grenzt die Anfangsjahre vom aktuellen Leistungssport ab. Vor allem neue Wettkampfstrukturen, einheitliche Wettkampfformate – teilweise sogar mit nahezu identischer Streckengestaltung – und trainingsmethodisch sowie organisatorisch klar durchstrukturierte, langfristig geplante Wege zum Hochleistungssportler erforderten ein Umdenken. Quereinsteiger aus einer der drei Disziplinen, die im Triathlonsport neue Herausforderungen suchten und zum rechten Zeitpunkt im Wett-

kampf ihre Fähigkeiten in der Paradedisziplin unter Beweis stellen konnten, bestimmten die Anfangsjahre. Heutzutage existieren klare Vorstellungen, welche Grundvoraussetzungen bereits im Nachwuchsbereich gegeben sein müssen, um in möglichen späteren Hochleistungsjahren gegenüber der Weltspitze konkurrenzfähig sein zu können. Die Landesverbände installieren Stützpunkte für ihre Kaderathleten, der Spitzenverband fördert Bundesnachwuchs- sowie Bundesstützpunkte im Elitebereich, um die Rahmenbedingungen zu optimieren und leistungsstarke Trainingsgruppen zu formieren. Ein wichtiger Meilenstein in dieser Gesamtentwicklung war sicherlich die Aufnahme der ehemaligen Kurzdistanz ins Programm der Olympischen Spiele, wodurch die Wertigkeit des Triathlonsports in der Öffentlichkeit und innerhalb der Sportarten unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) zusätzlich zum seit jeher bestehenden Mythos der Langdistanz maßgeblich gesteigert werden konnte. Diese Akzeptanz birgt allerdings einen ungewohnten Leistungsdruck für alle an diesem Prozess Beteiligten. Der Abenteurer, der sportliches Neuland entdeckt, der sportive Trendsetter oder Sportfreak dient nicht mehr als Maßstab. Plötzlich zählen nur mehr Topplatzierungen, Podiumsplätze und die Medaillenausbeute als nationaler Verband. Der legendäre triathlonimmanente Begriff „Finisher“ hat im Hochleistungsbereich mittlerweile lediglich eine untergeordnete Bedeutung. Triathleten der DTU-Elitekader sind durchaus in der Lage, sich in den Einzeldisziplinen mit den jeweiligen Spezialisten zu messen, ohne eine deutliche „Klatsche“ befürchten zu müssen, auf regionalem Niveau zählen sie meist sogar mit zu den Sieganwärtern bei entsprechenden Wettkämpfen. Das Schwimmen befindet sich als im Wettkampf positionsentscheidende Voraussetzung aktuell stabil auf hohem Niveau, Trainingsziele sind eher eine gefestigte Tempo- und Frequenzvariabilität mit und ohne Kälteschutzanzügen. Das Radfahren wandelte sich gegenüber früheren Zeiten und innerhalb der aktuellen Anforderungen an die Triathleten auf den Langstrecken wohl am deutlichsten. Der Einzelkämpfer mit ausgeprägten Zeitfahrqualitäten hat im Weltcupzirkus und bei Olympischen Spielen weitestgehend ausgedient. Die Disziplin ist gekennzeichnet durch Gruppenfahren, Positionskämpfe, in der Regel wenige Ausreißversuche und dem taktischen Agieren zwischen einzelnen Pulks. Aerodynamisch ausgeklügeltes Radmaterial wird nebensächlich oder ist eindeutig

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Schwerpunkt 25 Jahre Deutsche Triathlon Union e.V.

verboten. Siegentscheidend wird immer deutlicher die abrufbare Laufleistung nach intensiver Vorbelastung durch die beiden Auftaktdisziplinen. Prognoserechnungen zu abschließenden 10-Kilometer-Zeiten aus den Neunzigerjahren, die damals utopisch erschienen und häufig in Fachkreisen als unrealistisch diskutiert wurden, sind längst erreicht oder unterboten worden. Wechselt einer dieser Athleten nach Beendigung seiner Karriere auf der olympischen Distanz in den Leistungsbereich auf den langen Triathlonstrecken, wird das läuferische Potenzial, das über die Jahre hinweg schrittweise über ausgewogenes Umfangs- sowie Intensitätstraining entwickelt und stabilisiert wurde, auch auf Marathondistanzen schnell augenscheinlich. Eine weitere Herausforderung birgt neuerdings die seit zwei Jahren etablierte Weltserie. Ausgesuchte Weltcupveranstaltungen werden im Rahmen einer Serie zusammengefasst, über die der Punktbeste zum ITU-Weltmeister gekürt wird. Waren es früher lediglich zwei bis drei Jahreshöhepunkte, die eine gezielte Vorbereitung erforderten, so ist mittlerweile jede dieser Einzelveranstaltungen ein wichtiger und eventuell alles entscheidender Prüfstein auf dem Weg zum Titel. Der ambitionierte Eliteathlet muss daher über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr in der Lage sein, regelmäßig Spitzenleistungen zu erbringen. Ruhigere Trainingsphasen werden seltener, die weltweiten Starts auf unterschiedlichen Kontinenten erfordern zu den konditionellen Leistungsvoraussetzungen verstärkt eine klimatische Anpassungsfähigkeit sowie biorhythmische Flexibilität. Wichtige Regenerationsphasen zur Erholung und Verletzungsprophylaxe werden minimiert oder dem Zwang des Wettkampfkalenders unterworfen. Andauernde Auslandsaufenthalte zu Trainingszwecken werden zwingend notwendig, da die internationale Konkurrenz in ihren Heimatländern oder -kontinenten oftmals klimatisch deutlich begünstigter ist als in unseren Breiten und sich ganzjährig ohne einschneidende Wetterkapriolen zielgerichtet vorbereiten kann.

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Das notwendige Trainings- und Umfeldmanagement erfordert ständig steigenden Einsatz vom betreuenden Leistungssportpersonal auf Länder- und Bundesebene sowie strikte Disziplin und eine eindeutige Prioritätensetzung der Eliteathleten in allen Lebensbereichen. Die körperliche Belastung der Sportler und der damit einhergehende Verschleiß sind enorm, die Athleten müssen lernen, sensibel mit ihren Hochleistungsorganismen umzugehen. Sicherlich können durch den Triathlonsport mittlerweile auch existenzsichernde Einkommen durch Spitzenathleten erzielt werden, aber dies ist nur legitim und eindeutig gerechtfertigt. Die starke Professionalisierung erfordert zunehmend finanzielles Engagement, oftmals in Vorleistung, das nicht mehr alleine durch den Spitzenverband für jeden Baustein zum siegbringenden Erfolg geleistet werden kann. Die Athleten sind verstärkt selbst gefordert, auch außerhalb der reinen Trainingseinheiten Eigenleistungen zu erbringen und eigenverantwortlich das zielorientierte Gesamtsystem zu unterstützen. Angesichts der Professionalität, Zielstrebigkeit und Leistungsdichte der Eliteathleten des derzeitigen „ASICS-DTU-ELITE Team“ dürfen wir erwartungsvoll nicht nur der nächsten Saison, sondern vor allem dem Zieleinlauf in London 2012 entgegenfiebern.

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Informationen aus den Landesverbänden Baden-Württemberg

INFORMATIONEN AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Auf den folgenden Seiten informieren die sechzehn Landesverbände der Deutschen Triathlon Union über ihre Verbandstätigkeiten und interessante regionale Themen. Tagesaktuelle Nachrichten können Sie jederzeit auf den Homepages Ihres Landesverbandes nachlesen.

Baden-Württembergischer Triathlonverband

Stimmungsvolle Gala mit Überraschungen

Eine erneut stimmungsvolle Triathlon-Gala erlebten die rund 250 Gäste am Sonntag, dem 21.11.2010 in der Fritz-Walter-Weg 19, D-70372 Stuttgart, Schorndorfer Barbara-Künkelin-Halle. Die Ehrungen des Tel. 0711-28077350, info@bwtv.de, LBS Cup Triathlon Nachwuchs und der erfolgreichen Redaktion: Peter Mayerlen Sportler des BWTV in 2010 wurden eingerahmt von www.bwtv.de einem bunten Programm aus Diashows, Hip-Hop-Tanzeinlagen der „MJ Messengers“, einem Quiz sowie der Wahl zum Triathleten des Jahres. Hier gab es mit Laura 37 Athleten aus 14 Vereinen Insgesamt 36 junge Triathleten aus 14 Vereinen hat die Sprißler von Mengens Triathleten eine Überraschungssportliche Leitung des BWTV für das kommende Jahr in siegerin. Die Deutsche Meisterin in der Jugend B erhielt den Landeskader berufen. Mit 14 Athleten stellen erneut eine knappe Stimmenmehrheit vor den NationalkaderMengens Triathleten die größte Gruppe. Mit dem Eröff- athletinnen Ricarda Lisk und Svenja Bazlen. Bei den nungslehrgang vom 29. bis 31.10.2010 in Albstadt-Tail- Männern erhielt der Deutsche Langdistanzmeister fingen begann die Vorbereitung auf die kommende Sai- Sebastian Kienle die mit Abstand meisten Stimmen und son, deren Höhepunkt die Deutschen Meisterschaften in wurde erwartungsgemäß Triathlet des Jahres. Der OrgaBraunschweig sein werden. nisator der Gala, Jugendreferent Reimund Mager, kürte schließlich noch die Gewinner des Fotowettbewerbs Erfolgreicher Assistenzübungs- „Triathlonsommer 2010“. Der erste Platz ging an Marco leiter-Lehrgang Müller. Einen neuen Teilnehmerrekord gab es beim Assistenzübungsleiter-Lehrgang am Sonntag, dem 17.10.2010 in Mittlerweile elf Kaderathleten Neckarsulm. Landestrainer Johannes Gesell zeigte den in Freiburg 23 Interessierten abwechslungsreiche Übungsformen für Der vor zwei Jahren eröffnete Landesstützpunkt in Freidas Triathlontraining und gab eine theoretische Einfüh- burg entwickelt sich derzeit besser als erhofft. Mittlerweile trainieren dort elf Kaderathleten, vier davon (Lea rung in die Grundlagen der Trainingsplanung und Pröll, Julia Röhm, Jan Asmus und Tobias Denzinger) gestaltung. Die Teilnehmer gaben sehr positive Rückwohnen im Internat des Olympiastützpunktes. Mit Timo meldungen und können das Gelernte in Zukunft als Hackenjos und Veit Hönle nehmen zwei einheimische Assistenzübungsleiter im Heimatverein anwenden. Athleten am Training teil, die drei U23-Athleten JohanTriathlonliga 2011 nes Hitzler, Christopher Hettich und Maurice Clavel schwimmt im Rhein wohnen vor Ort und machen eine Ausbildung oder stuNachdem der Ligaausschuss des BWTV einen ersten dieren. Alle Athleten werden von Landestrainer Lubos Vorschlag erarbeitet hatte, wurde in der Ligakonferenz Bilek betreut, der sich auch noch um B-Kaderathletin in größerem Kreis diskutiert. Letztlich hat der Verbands- Svenja Bazlen kümmert, die seit einem Jahr ebenfalls in rat des BWTV folgende Wettkampfformate für die Liga- Freiburg wohnt. Seit Oktober nutzt auch Ex-Weltmeister saison 2011 festgelegt: 15.05. Forst, Teamwettkampf Daniel Unger die Infrastruktur und Trainingsbedingunwie 2010; 22.05. Rheinfelden, 700 – 22 – 5,4; 19.06. gen im Breisgau und hat dort seinen TrainingsstützSchömberg, verlängerter Sprint; 26.06. Erbach, 1,5 – 40 punkt eingerichtet, um sich auf die Olympischen Spiele – 10; 16.07. Schluchsee 1,5 – 38 – 10. Bei allen Wett- 2012 vorzubereiten. kämpfen ist in allen Ligen das Windschattenfahren erlaubt. Der jüngere Juniorenjahrgang darf in Forst und Wichtige Weiche für die Zukunft gestellt Rheinfelden starten. Die Frauenliga wird 2011 wieder alle fünf Wettkämpfe bestreiten. Erstmals mit dabei ist Der Baden-Württembergische und der Bayerische Triathlonverband haben die Veranstalterabgabe mit den der Triathlon in Rheinfelden, wo das Schwimmen im jeweils größten Triathlonveranstaltungen im Land, Rhein stattfinden wird. Die weiteren Wettkämpfe sind „alte Bekannte“, die aber zum Teil andere Strecken oder Challenge Kraichgau und Challenge Roth, neu geregelt. Die über fünf Jahre laufende Vereinbarungen modifizierte Wettkampfabläufe anbieten werden.

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1. Platz Fotowettbewerb: Marco Müller

sichern den Verbänden wichtige Einnahmen. Gleichzeitig wird den Challenge-Veranstaltern die Möglichkeit zur Weiterentwicklung gelassen. Rund ein Jahr lang hatten die Präsidien des BWTV und des BTV mit den beiden privaten Veranstaltern um eine gerechte Neuregelung der veralteten, seit 20 Jahren bestehenden Abgabenregelung verhandelt. Ziel der Verhandlungen war, das Verantwortungsbewusstsein der wirtschaftlich unabhängigen und organisatorisch autark agierenden Veranstalter zu wecken. Weiter sollten die für den Verband sehr wichtigen Einnahmen über einen langfristigen Zeitraum gesichert werden. „Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden, von der erst der Verband und seine Mitglieder profitieren, dann die Veranstalter“, so BWTV-Vizepräsident Oliver Schotte bei der Vertragsunterzeichnung. BWTV und BTV setzten damit ein Signal, dass auch mit großen kommerziellen Veranstaltern eine einvernehmliche Lösung zur Zusammenarbeit gefunden werden kann, die für beide Seiten Vorteile bringt und letztlich dem gesamten Triathlonsport in Deutschland zugutekommt. „Durch den neuen Vertrag verdoppeln sich unsere Abgaben. Der zweckgebundene Einsatz der Gelder in den Landesverbänden für die Jugendarbeit etc. wirkt sich langfristig auch positiv auf uns Veranstalter aus“, betont der Geschäftsführer der Team Challenge GmbH, Felix Walchshöfer. „Dass die Abgaben jetzt direkt an die Landesverbände gehen und nicht wie in der Vergangenheit an die DTU, erhöht die Transparenz enorm und unterstreicht das Vertrauensverhältnis zwischen Veranstaltern und Landesverbänden.“ Der BWTV wird die erarbeitete Neuregelung in 2011 auch auf alle anderen rund 55 Veranstaltungen im Land anwenden, sodass auch die Vereinsveranstalter davon profitieren. Mit dem Citytriathlon Heilbronn und dem NaturEnergie Triathlon Rheinfelden haben bereits zwei weitere kommerzielle Veranstalter den Vertrag unterzeichnet.

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Informationen aus den Landesverbänden Bayern

Bayerische Triathlon-Liga 2010 www.triathlon-bayern.de/liga

Bayerischer Triathlon Verband Georg-Brauchle-Ring 93, D-80992 München, Tel. 089-15702392, info@triathlon-bayern.de Redaktion: Michael Pollak www.triathlon-bayern.de

Auftakt in Trebgast Einen Doppelwettkampf gab es gleich zum Beginn im fränkischen Trebgast. Zuerst galt es, am Samstagnachmittag einen Sprintwettkampf zu bestreiten. Hier zeigte sich gleich, wie hoch die Leistungsdichte vor allem in der Regionalliga ist. Nur der für Riederau startende Stas Krylov konnte sich beim Schwimmen absetzen. Dicht gedrängt kam dahinter ein großer Pulk aus dem Wasser, dem es aber nicht gelingen sollte, den Top-Starter aus Riederau einzuholen. Damit legte er den Grundstein für den Sieg seines Teams noch vor dem Team aus Erlangen, das von Swen Sundberg angeführt wurde, dessen Laufzeit an dem Tag keiner unterbieten konnte. Komplettiert wurde das Podium vom Laface-Team Weiden. Die Damen des SC Riederau machten den Jubeltag komplett, denn auch sie holten sich den Tagessieg vor dem Aquaman Tri Team Schongau und dem SV Würzburg 05. Am darauffolgenden Tag hieß es, in der Staffel jeweils einen Super-Sprint zu absolvieren (0,6 – 8 – 2 km). Ein Wettkampf, der von der Aufstellungstaktik der Mannschaften lebte und mit seinen vielen Positionswechseln für jede Menge Spannung sorgte. So startete das Team Icehouse vom letzten Platz nach dem ersten Starter eine Aufholjagd, die mit dem zweiten Platz am Ende belohnt werden sollte. Davor erneut das stark auftretende Team aus Riederau. Platz drei belegte überraschend der Radl Express Feucht. Die ersten beiden Plätze bei den Damen waren ein Dejà-vu des Vortages, auf dem dritten Platz konnten sich diesmal mit einer ausgewogenen Mannschaftsleistung aber die Damen aus Augsburg behaupten.

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Bayerische Meisterschaft am Tegernsee Erstmals in diesem Jahr wurde die Bayerische Meisterschaft als windschattenfreies Rennen ausgetragen – mit dabei wieder die bayerischen Triathlon-Ligen. Wer aber mit der Einstellung angereist war, sich beim Radeln ausruhen zu können, der hatte die schöne Voralpenlandschaft rund um den Tegernsee nicht mit in seine Überlegungen mit eingeschlossen – fast möchte man ihn den „kleinen Bruder des Alpentriathlons am Schliersee“ nennen. Ein spannendes und enges Rennen entwickelte sich, bei dessen Regionalliga Wertung erneut die Riederauer den Tagessieg für sich beanspruchten. Auf den Plätzen zwei und drei musste die Mannschaft aus Erlangen und das Team Icehouse erkennen, dass es auf den vierten Mann ankommt, um es ganz nach oben zu schaffen. Bei den Damen holte sich Katrin Esefeld vor traumhafter Kulisse mit einem ordentlichen Vorsprung den verdienten Gesamtsieg. Ein weiterer Sieg der Riederauer war somit schon vorprogrammiert. Dahinter erneut die Teams aus Schongau und Würzburg.

Endspurt in Schongau Malerisch auch die Kulisse im Allgäu. Doch dafür hatten die Athleten im Rennen kein Auge. Zu eng ging es zu und zu wichtig war jeder einzelne Platzierungspunkt. Dicht gedrängt kam die Meute aus dem Wasser und eilte auf die Radstrecke. Entscheidend absetzen konnte sich hier keiner, jedoch verkleinerte sich die erste Radgruppe auf der anspruchsvollen Radstrecke etwas. Beim Laufen konnten sich Yakovlev (Riederau) bald einen kleinen Vorsprung vor Stepan (Icehouse) und Wagner (Erlangen) erarbeiten und diesen bis ins Ziel noch ein wenig vergrößern. Doch in der Mannschaftsleistung war es an diesem Tag das Synergy-Sports Team TV 48 Erlangen, das sich den obersten Podestplatz schnappte. Erneut mit auf dem Podium waren Riederau und Icehouse. Damit zeichneten sich schon die groben Platzierungen Richtung Saisonfinale ab, doch ausruhen durfte sich noch keiner! Bei den Damen

ein gewohntes Bild: 1. Riederau, 2. Schongau, 3. Würzburg. Auch wenn die Plätze vorne klar verteilt waren, so war es um die weiteren Plätze doch ein spannender und erbitterter Kampf, der erst am letzten Wettkampftag eine Entscheidung finden konnte.

Finale in Kronach Der beliebte Mannschaftstriathlon in Kronach bildete einen würdigen Saisonabschluss. Hier galt es noch einmal alle Reserven zu mobilisieren und zu zeigen, wie gut das Team aufeinander abgestimmt ist. Beim Swim and Run am Morgen galt es zuerst, den Kampf gegen die Uhr zu gewinnen, um eine gute Ausgangsposition für den Nachmittag zu erarbeiten. Beim Bike and Run traten sich die Mannschaften Auge in Auge gegenüber. Als erste Mannschaft überquerte überraschend das LafaceTeam-Weiden die Zielline, das auch schon am Vormittag die Schnellsten war. Dahinter das bekannte Team aus Riederau vor den sprintstarken Ambergern. Aufgrund einer unglücklichen Verwechslung in der Wechselzone zuungunsten des Team Icehouse wurde die Mannschaft aus Erlangen disqualifiziert. Das kostete ihnen den sicher geglaubten zweiten Platz in der Gesamtwertung. Somit ergab sich folgende Konstellation auf dem Treppchen in der Regionalliga Herren: 1. Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau; 2. Team Icehouse; 3. Synergy-Sports Team TV 48 Erlangen. Bei den Damen konnte – wie schon beim ersten Mannschaftswettkampf – das Team aus Augsburg hinter den bekannten ersten beiden Plätzen einen guten dritten Platz erkämpfen. Auf dem Podium konnten sich damit nach der Saison folgende Teams platzieren: 1. Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau; 2. Aquaman Tri Team Schongau; 3. SV Würzburg 05.

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Informationen aus den Landesverbänden Berlin

Berliner Triathlon Union Minzeweg 11a, D-12357 Berlin, Tel. 030-66869307, gf@btu-info.de Redaktion: Hans-Jörg Tischer www.btu-info.de

Fenske, Paula Liebner, Raphael Schröder, Robert Herold, Sonja Bettge, Steffen Gack, Tom Liebner, Uwe Dettmann, Vivian Wolf, Yannick Duft und Yevgeni Schneider.

Über 1000 Triathleten beim BerlinMan im Strandbad Wannsee

Gelungene Premiere bei der 10. Auflage des BerlinManTriathlon am und im Strandbad Wannsee. Erstmalig hatten sich die Organisatoren von den Weltraumjoggern Berlin bietet in der kommenden Saison wieder Duathfür eine Durchführung von Sprint- und Mitteltriathlon an lon- und Triathlonwettkämpfe der ersten Klasse an: Der zwei Tagen entschieden. So durften am Samstag zuerst Berlintriathlon über die klassische Olympische Distanz die über 600 Sprint- und Jedermenschtriathleten (0,75 wird im Juni stattfinden. Hinzu kommt vom Verein TVB – 24 – 5) die neuen Strecken in Angriff nehmen inklusi09 ausgerichtet der BerlinTriathlon XL über die Mittelve Deutschlands härtester Wechselzone mit 98 Stufen distanz im August. Wir sind gespannt, wie sich dieser nach dem Schwimmen, bevor am Sonntag die Mitteldisneue Wettkampf in Berlin behaupten wird. Der Airport- tanz (2,2 – 90 – 20) auf dem Programm stand. Dabei Duathlon auf dem alten Flughafen Tempelhof findet als wurden gleichzeitig die Berlin-Brandenburger Meister Sprint, Familientriathlon sowie mit allen Berliner Meis- gesucht. Um acht Uhr morgens fiel der Startschuss im terschaften über die Olympische Distanz statt. Komplet- Strandbad Wannsee. Fast 500 Triathleten nahmen bei tiert wird das Programm vom Viviman, vom Kallinchen- optimalen äußeren Bedingungen einen langen Tag in Triathlon mit gemeinsamer Berlin-Brandenburger Angriff. Schnellster bei den Männern wurde der für den Meisterschaft, vom 23. Berliner Volkstriathlon, vom 3athlon WVC Kassel startende Geraer Daniel Gebert in Teamtriathlon in Straußberg sowie vielen Schülerwett- 4:05:16 Stunden. Mit der schnellsten Schwimm- und kämpfen und Aquathlons. Zusätzlich wird es zum Laufzeit konnte er den ehemaligen Langdistanz-EuropaAbschluss wieder einen Staffeltriathlon geben. Und wir meister Jens Koefoed (4:11:26 Stunden) aus Dänemark freuen uns besonders auf die Ausrichtung des Bundesfi- auf den zweiten Platz verweisen. Auf dem dritten Rang nales Triathlon bei „Jugend trainiert für Olympia“ im landete in 4:12:02 Stunden Christian Hoffmann (LTC September auf dem Olympiagelände. Berlin), der sich damit den Berlin-Brandenburgischen Meistertitel sicherte. Silber ging an seinen TeamkolleEhrung der Berliner gen Martin Hackman vor Gerrit Wegner (TuS Neukölln). Nachwuchsathleten „Das war eine ganz neue Erfahrung für mich, es war Im Berliner „Haus des Sports“ wurden im Herbst die meine erste Mitteldistanz“, so Julia Leenders (LTC Bererfolgreichsten Teilnehmer des diesjährigen Kondiuslin) nach dem Rennen. Einen kleinen Schock habe sie Schülercups 2010 geehrt. Die Serie besteht aus mehre- zwischendurch gehabt, als ihr Fahrradlenker wegen ren Berliner Schulsportveranstaltungen. Ebenso wurden eines Defekts nach vorn klappte. Aber selbst das konndie Berliner Meister in den Nachwuchs-Altersklassen te die Berlinerin nicht aufhalten: „Die letzten Radrungeehrt. Zahlreiche Eltern und Gäste waren erschienen, den waren etwas schwierig, aber das Schwimmen war um unserem Nachwuchs die gebührende Ehre zu erwei- super. Das Laufen war ganz schön hart hinten drauf, sen. In die diesjährige Wertung gingen drei Rennen ein: weil ich es einfach nicht gewohnt bin. Normalerweise der Viviman-Triathlon, der Schüler-Duathlon und der laufe ich so zehn Kilometer. Und in der dritten Runde Swim and Run an der Krummen Lanke. Die Ehrung wur- habe ich das ganz schön gemerkt“ sagte die sympathide vorgenommen vom Jugendwart der BTU Jan Eggers. sche Überraschungssiegerin. Mit einer Gesamtzeit von Auch Präsident Sven Alex gratulierte. Die Besten der 4:43:03 Stunden und Gesamtplatz 24 sicherte sie sich einzelnen Altersklassen waren Marie Ullrich, Felix den Sieg bei den Damen. Silber ging nach 4:49:17 StunNadeborn, Yannik Duft, Raphael Schröder, Rebecca den an Evi Neuscheler (SCC Berlin Triathlon) vor Antje Wolf, Alexander Wolf, Felix Waszak und Lena Büttel. Ungewickell vom LTC Berlin in 5:01:52 Stunden. Auch Gesamtsieger „aller Klassen“ wurde Raphael Schröder. Christian „Hoffi“ Hoffmann war begeistert von der Stimmung an der Strecke; „In den letzten Jahren waren nie Landeskader 2011 so viele Leute da, weil es immer geschüttet hat. Ich Zum neuen Landeskader aus Berlin gehören Ann-Marie fand’s toll“ Der frischgebackene Berlin-BrandenburgiSchilling, Antonia Gärtner, Antonia Schröder, Cara Lieb- sche Meister hatte ein optimales Rennen hingelegt: ner, Christian Riedrich, Cornelius Theus, David Krüger, „Radfahren und Laufen waren super, es hat alles Dominik Lemke, Felix Nadeborn, Felix Waszack, Ian geklappt.“ So positiv das Wetter für die Stimmung war, Manthey, Isabel Krüger, Jonas Repmann, Lewin Rexin, es hatte nicht nur positive Konsequenzen. Mehr AthleMarie Ulrich, Maurice Witt, Niklas Gärtner, Norman ten als sonst mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Berlin freut sich auf das neue Wettkampfjahr 2011

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Allein acht Starter aus den Top 20 beendeten das Rennen nach dem Radfahren vorzeitig. Jan Diekow war einer der Aussteiger, allerdings hatte er Muskelprobleme im Oberschenkel. „Ich wollte jetzt hier nicht aufs Ganze gehen. Ich bin noch für Hawaii am 9. Oktober qualifiziert.“ Hawaii war das nächste große Ziel vieler Triathleten, die beim BerlinMan unterwegs waren. Bei der elften Ausgabe des BerlinMan sind sicher auch wieder einige der Athleten von heute dabei. Sportliche Höchstleistungen, gute Stimmung und die einmalige Kulisse von Europas größtem Binnenstrandbad – der BerlinMan um das Strandbad Wannsee war eine rundum gelungene Veranstaltung.

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Informationen aus den Landesverbänden Brandenburg/Bremen

Brandenburgischer Triathlon-Bund

Bremer Triathlon Verband

Tucholskystraße 5, D-16761 Hennigsdorf, Tel: 03302-802023, btb-fw@t-online.de, Redaktion: Juliane Adam www.btb-triathlon.de

Goethestraße 19, D-28203 Bremen, geschaeftsstelle@triathlon-bremen.de, Tel. 0421-78782, Redaktion: Dr. Günter Scharf www.triathlon-bremen.de

Neuer Internetauftritt

Landesmeisterschaften Olympische Distanz

Sie war lange geplant – nun ist sie endlich da: die neue Website vom BTB. Das Design wurde von der Berliner Agentur kontur networx in enger Absprache mit dem BTB-Vorstand entwickelt. Die neue Website soll aber nicht nur durch ihre neue Optik überzeugen, sondern auch durch ihre vielen Servicefunktionen. Neben aktuellen Wettkampfterminen oder News aus den Vereinen erfahren die Athleten aus Brandenburg ebenfalls, wie sie schneller an Ansprechpartner im Verband herantreten können oder welche Weiterbildungsmöglichkeiten beispielsweise für Trainer oder Kampfrichter angeboten werden.

Der Volksbank City-Triathlon in Bremerhaven am 15.08.2010 war in diesem Jahr die fünfte Auflage und um eine Olympische Distanz erweitert, sodass der Bremer Triathlon Verband dort seine Landesmeisterschaften austrug. Start und Ziel waren an das Deutsche Schifffahrtsmuseum verlegt, geschwommen wurde jetzt im Neuen Hafen und auch die Rad- und Laufstrecke waren neu. Allerdings waren alle drei Strecken deutlich zu kurz. Bei den Landesmeisterschaften der Frauen gelang Pia Ley (Uni Triathlöwen Bremen) ein Start-Ziel-Sieg. Schon beim Schwimmen erzielte sie einen Vorsprung von über einer Minute gegenüber ihrer stärksten Rivalin Grit Freiwald (OSC Bremerhaven). Auf dem Rad verdoppelte sie ihren Vorsprung, wurde von Freiwald mit der deutlich besten Laufzeit am Ende aber noch mächtig unter Druck gesetzt. Mit der Gesamtzeit von 2:08:30 Stunden konnte sie allerdings doch eine halbe Minute Vorsprung ins Ziel retten. Und da Freiwald nachträglich eine Zeitstrafe von zwei Minuten bekam, fiel ihr Sieg deutlich aus. Mit großem Abstand folgte auf Platz 3 Sabine Schick (Triathlon Club Bremen), die vor allem mit der besten Radzeit glänzte. Bei den Männern sah es lange so aus, als wollten die Starter der SG Findorff-Bremen die Landesmeisterschaften unter sich ausmachen. Manuel Schmidt, Ramin Meschgbu, Arnd Bischoff lautete nach der ersten Disziplin die Reihenfolge. Nach dem Rad hieß es dann Ramin Meschgbu, Andreas Kopecny, Manuel Schmidt (alle SG Findorff-Bremen), gefolgt von Ludwig Rosik-Bötjer (Uni Triathlöwen Bremen) und Christoph Tapken (OT Bremen). Doch dann wurden die Karten neu gemischt: Christoph Tapken und Ludwig Rosik glänzten mit den beiden besten Laufzeiten. Am Ende hieß die Reihenfolge: Ludwig Rosik-Bötjer, Ramin Meschgbu und Christoph Tapken. Alle blieben unter der 2-Stunden-Grenze. Durch die Plätze 4 und 5 von Andreas Kopecny und Manuel Schmidt gewann die SG Findorff aber die Mannschaftswertung.

Triathlon Brandenburg Cup 2010 Mit seinem ersten Platz über die Mitteldistanz beim Safadi-Werbellinsee-Triathlon am 08.08.2010 sicherte sich Thoralf Berg auch den Gesamtsieg beim Brandenburg Cup 2010. Über die komplette Saison 2010 wurden elf Triathlon-Wettkämpfe vom Sprint bis zur Mitteldistanz angeboten, wovon man mindestens drei Wettkämpfe bestreiten musste, um in die Wertung zu kommen. Bei den Herren sichert sich hinter Thoralf Berg Falk Linke vom TLV Rangsdorf den zweiten Platz. Rang drei erreichte Götz Lipinsky vom MSV Tripoint Frankfurt Oder. Bei den Damen landete Nancy Nöske vom SV Stahl Hennigsdorf auf dem Siegerpodest, dahinter reihten sich Nicole Golze (TV Fürstenwalde) und Cathleen Positzki (MSV Tripoint Frankfurt Oder) ein. Bei der Mannschaftswertung wurden die fleißigen Vereine mit vielen Starts auch mit den meisten Punkten belohnt. Platz 1 ging an den SV Stahl Hennigsdorf, Platz 2 an den MSV Tripoint Frankfurt Oder und Platz 3 an den TLV Rangsdorf.

Perspektivkader Olympia London 2012 Ein Hauch von Olympia wehte am 05.11.2010 durch das Cottbuser Staatstheater, als die ersten Athleten aus Brandenburg für das Olympiateam 2012 vom Ministerpräsidenten Matthias Platzeck berufen worden. Die Athleten aus zehn olympischen Sportarten und dem paralympischen Radsport wurden nach strengen Kriterien nominiert. Christian Prochnow und Franz Löschke vom OSC Potsdam konnten eine Urkunde mit einer Perspektivnominierung entgegennehmen. Die Berufung soll für die Athleten Anerkennung und zusätzliche Motivation sein. Die Sporthilfe und der Landessportbund Brandenburg wollen gemeinsam die optimale Vorbereitung dieser Sportler auf London 2012 durch eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Die Teammitglieder sollen aber auch durch die Sporthilfe Brandenburg individuell gefördert und finanziell unterstützt werden. Die endgültige Nominierung der Athleten aus dem Land Brandenburg für die Sommerspiele in London erfolgt im Frühjahr 2012.

Erster Brandenburger Wettkampf 2011 so gut wie ausverkauft Für den beliebten Spreewald-Triathlon gibt es nur noch wenige Startplätze. Wer am 18.06.2011 dabei sein möchte, der sollte sich schnell anmelden. Im kommenden Jahr wird auch wieder die Brandenburger Landesmeisterschaft über die Mitteldistanz am Briesensee ausgetragen. Wer sich überhaupt keinen Stress machen möchte mit der Anmeldung, der kommt einfach am Vorabend des Wettkampftages im Spreewald vorbei, da wird wie in jedem Jahr der Große Hecht vom Briesensee ermittelt. Traditionell ist dieser Wettbewerb nicht ganz so stark frequentiert, allerdings verteidigt Ingmar Lehmann aus Berlin seit Jahren hartnäckig seinen Titel. www.spreewald-triathlon.de.

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Sprinttriathlon-Landesmeisterschaften Der 2. WATERFRONT Triathlon in Bremen Gröpelingen gab den Rahmen für die Bremer Landesmeisterschaften im Sprinttriathlon (0,5-20-5 km). Bei den Männern kämpfte hinter Christian Siedlitzki (SG Findorff-Bremen), der schon beim Schwimmen die Führung übernommen hatte und bis zur Ziellinie nicht mehr abgab, lange Zeit ein Trio um die übrigen zwei Podiumsplätze. Auf der Radstrecke überholte Ramin Meschgbu (ebenfalls SG Findorff-Bremen) seinen Vereinskameraden Andreas Kopecny. Gewaltig aufgeholt hatte aber Ludwig Rosik-Böttjer (Uni Triathlöwen Bremen) mit der zweitbesten Radzeit, der als Vierter zum zweiten Wechsel kam. Während an der Spitze Christian Siedlitzki einsam dem Sieg nach 1:00:03 Stunden entgegenrannte, lief Ludwig Rosik-Böttjer mit der zweitbesten Laufzeit zum Vize-Landesmeistertitel. Ramin Meschgbu wurde Dritter und sicherte damit auch den Mannschaftssieg der SG Findorff-Bremen ab. Bei den Frauen kam ein Trio innerhalb von 29 Sekunden aus dem Werfthafen. Dann setzte sich Marie-Claire Haag (OT Bremen) auf dem Rad deutlich ab und mit der besten Laufzeit siegte sie nach 1:05:20 Stunden. Dahinter kämpften Pia Ley (Uni Triathlöwen Bremen) und Grit Freiwald (OSC Bremerhaven) um die Plätze. Bis auf drei Sekunden holte Grit Freiwald ihren Rückstand auf. Vize-Landesmeisterin wurde Pia Ley. Marie-Claire Haag

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Informationen aus den Landesverbänden Hamburg

Hamburger Triathlon Verband Heerbrook 19, D-22589 Hamburg, Tel. 040-8700381, hhtv.triathlon@web.de Redaktion: Martina Engelbrecht-Hoch www.hhtv-triathlon.de

Hamburger Meisterschaften 2010 Die Landesmeisterschaft auf der Langdistanz wurde beim Ostseeman in Glücksburg ermittelt. Dörte Siebke (Mach3Sportzentrum) konnte sich neben den Titeln der Hamburger und Norddeutschen Meisterschaft auch über den Gesamtsieg freuen. 10:10:10 Stunden war ihre hervorragende Endzeit. Vizemeisterin wurde Cathrin Kresmer (Triabolos), gefolgt von Sabine Kunst (Triabolos). Bei den Männern sicherte sich Harald Menke (Lebensfitness e.V.) vor Sebastian Lohe (TT HSU Hamburg) und Olaf Schultchen (Tri Michels Hamburg) den Titel. Die Ehrung wird im Rahmen des Verbandstages vorgenommen.

Crossduathlon: Cordula Neudörffer

Im Rahmen des 4. Tri-Bühne-Triathlon in Norderstedt durften wir die Hamburger Meisterschaft auf der Olympischen Distanz durchführen. Die Plätze wurden bei den Frauen wie folgt vergeben: 1. Julia Hübner (Mach3Sportzentrum) 2. Leana Helbig (Triabolos) 3. Maike Cotterell (Lebensfitness e.V.) Männer: 1. André Stübs (Triabolos) 2. Matthias Heineke (AMTV Hamburg) 3. Hans-Björn Ahrens (TT Hamburger Hochschulen) Den Saisonabschluss bildete die Hamburger Meisterschaft im Cross-Duathlon beim Frörup Mountain Cross. Michael Haas (Tri Michels) verteidigte seinen Titel vom Vorjahr, gefolgt von Christoph Hoch und René Croissier (beide TuS Holstein Quickborn). Die neue Hamburger Meisterin heißt Cordula Neudörffer vor Martina Engelbrecht-Hoch (ebenfalls TuS Holstein Quickborn).

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Bergamont Crossduathlon Nach einjähriger Pause fand der traditionelle Crossduathlon in der Harburger Haake mit neuem Organisator und veränderter Streckenführung wieder statt. Und zwar mit Erfolg, wie die vielen positiven Rückmeldungen verrieten. Die Helfer des TS Harburg unter der Leitung von Tilo Budinger schafften es, eine anspruchsvolle und landschaftlich schöne Strecke auf die Beine zu stellen. Über 7,5 Kilometer Crosslauf, 24 Mountainbike-Kilometer und abschließende 3 Kilometer zu Fuß lieferten sich dabei an der Spitze drei Sportler einen harten Kampf. Zunächst war es der Hamburger Jens Gauger, der beim ersten Lauf der Konkurrenz die Fersen zeigte. Er verlor seine Führung wegen eines Reifendefekts an Peter Langfeld (BSG Siemens), der sich wohl auf seiner Tempohatz ein wenig übernommen hatte. Denn am Ende musste er dem Wolfsburger Jan Jeschke und Lukas Wilms aus Ravensburg den Vortritt lassen. Bei den Frauen siegte Cordula Neudörffer (TuS Holstein Quickborn) vor SolCrossduathlon: Jan Jeschke veig von der Fecht (Laufwerk) und Silvia Sanz (RG Uni Hamburg). 2011 können wir uns auf eine Neuauflage mit Hamburger Meis- Hamburger Landesliga+tri michels swim & run terschaft freuen. Nach dem Erfolg in diesem Jahr ist die Neuauflage der C-Trainer-Lehrgang Landesliga für 2011 in Planung. Einer der vier WettIm ersten Quartal des Jahres 2011 wird kämpfe steht bereits fest: Am 15.05.11 wird der 2. tri der HHTV einen Lehrgang Trainer-C michels swim & run stattfinden. Im Jedermann- und Breitensport für interessierte Trainer Landesliga-Rennen müssen 800 Meter geschwommen und Sportler vornehmlich aus den und 5 Kilometer gelaufen werden. Außerdem wird es Hamburger Vereinen anbieten. Der einen Kinder- und Jugendwettkampf sowie eine FamiliLehrgang wird an vier Wochenenden enstaffel geben. jeweils ganztägig Samstag und Sonntag stattfinden. Los geht es am 29.01. Hamburger Meisterschaften 2011 bis 30.01.2011. Geleitet wird der Lehr- 26.2.2011: HM im Swim+Run, 750m/5km, Schwimmbad gang von Monika Goldberg (Dipl. Sport- des VAF sowie Volkspark in Hamburg Bahrenfeld, Verein wissenschaftlerin und Trainer-A Triath- Aktive Freizeitgestaltung (VAF). www.vafev.de lon) unterstützt von Werner Stadter, Bettina Last und weiteren Referenten. Für Nachfragen 8.5.2011: Run+Bike HM (5,5-37-11), Hemdingen, TuS Holstein Quickborn. www.quickbo-run.de steht die Lehrgangsleitung zur Verfügung: goldberg@hamburgbewegtsich.de 5.6.2011: HM Mitteldistanz-Triathlon, 2000-80-20, sowie www.HHTV-triathlon.de Vierlanden-Triathlon, Hamburg, Oortkaten See, TSG Verbandstag 2011 Bergedorf. www.vierlanden-triathlon.de Der nächste Verbandstag findet am 06.03.2011 um 10 12.6.2011: HM Sprinttriathlon, 750-20-5, 12. VVLUhr statt. Getagt wird in den Seminarräumen des VAF. Stadtparktriathlon, Hamburg Stadtpark, Laufwerk 4. VAF-Swim+Run Hamburg. www.laufwerk-hamburg.de Der Swim+Run mit Hamburger Meisterschaft im 4.7. 2011: HM Mannschaft Sprint, Barmstedt, RantSchwimmbad des VAF (750 Meter Schwimmen) und im zauer See, 750-20-5, Veranstalter BSV HH und Hamburger Volkspark (5 Kilometer Laufen) bildet den HHTV. www.barmstedt-triathlon.de Auftakt in die Wettkampfsaison 2011. Am 26.02.2011 geht es los! Wie in den letzten Jahren wird es auch 24.9.2011: HM Cross-Duathlon, 2. Bergamonteinen Wettkampf für Kinder und Jugendliche geben. Crossduathlon 7,5-24-3, Hamburg Harburg, TS HarInformationen und Anmeldung unter www.HHTV-triathlon.de burg. www.bergamont-crossduathlon.de

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Informationen aus den Landesverbänden Hessen

Siegerehrung mit Daniel Unger: Die bestplatzierten Athleten im HTV-Cup

stadt, 3. Arik Gailis, StartNet-Team DSW Darmstadt Juniorinnen: 1. Eva Hamm, SV Gelnhausen, 2. Denise Schmid, Carboo4U TuS Griesheim, 3. Verena Beckert, LC Olympia Wiesbaden Junioren: 1. Sebastian Buchholz, TSV Amicitia Viernheim, 2. Sean McClymont, MTV Kronberg, 3. Michael Zacher, StartNet-Team DSW Darmstadt

– in Darmstadt, Fuldatal und Bad Arolsen stand jeweils die Platzziffer 1. Rang 2 der Gesamtwertung ging an den SV Gelnhausen, den verbleibenden Podiumsplatz holte sich die Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Zwischen den Krämen 4, D-34560 Fritzlar, Eine Klasse darunter siegte die TSG Kleinostheim (4 Tel. 05622-799945, Platzziffern) souverän vor dem SC Neukirchen (8) und info@hessischer-triathlon-verband.de dem TV Braunfels (11). Knapp ging es dagegen in der Redaktion: Steffen Huß Seniorenliga zu: Nur ein einziger Punkt trennte am Ende www.hessischer-triathlon-verband.de Hessischer Landesmeister 2010 die Gesamtsieger vom StartNet-Team DSW Darmstadt Die Saison der Hessischen Triathlon-Liga endet 2010 mit (5) von der zweitplatzierten Mannschaft Carboo4U TuS Starke Leistungen einem Doppelsieg: Das StartNet-Team DSW Darmstadt Griesheim (6). Dritte wurde hier SPV Seligenstadt (8). der Jugend im HTV-Cup siegte in der 1. HTL in der Männer- und in der Damenwer- Fest in hessischer Hand befindet sich in diesem Jahr Mit dem Shorttrack in Griesheim ist der HTV-Cup 2010 tung. Damit eroberten die Südhessen gleich zweimal den das Podium der Regionalliga: Bei den Herren siegte Trizu Ende gegangen. Die bestplatzierten Athleten waren: Titel des hessischen Landesmeisters. Flow Bad Endbach vor TaunaGas SC Oberursel und dem In der 1. HTL der Herren gewann das StartNet-Team drei SC Neukirchen. Im Damenfeld war Triathlon Wetterau Schülerinnen C: 1. Maya Trapp, TSV Amicitia Viernheim, von vier Rennen. Einzig in Viernheim hatten die Männer nicht zu schlagen, das StartNet-Team DSW Darmstadt 2. Christina Müller, TSV Amicitia Viernheim, 3. Marie vom TV Bad Orb/Spessartchallenge die Nase vorne, die und SF Tria Roßdorf komplettierten das Treppchen. Tertsch, StartNet-Team DSW Darmstadt insgesamt Zweiter wurden. Weil der DSW auf sein AufDer HTV gratuliert den Siegern und Aufsteigern und Schüler C: 1. Maximilian Trump, TG Rüdesheim, 2. stiegsrecht verzichtet, können sich die Athleten aus dem wünscht allen Teams schon jetzt eine gute Saison 2011! Linus Aßmy, Tri-Team Fulda, 3. Laurin Hey, TSV Amicitia Spessart 2011 auf die Starts in der Regionalliga freuen! Viernheim Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte das XXXL Stefan Dittelbach folgt auf Uschi Oestreich Schülerinnen B: 1. Lisa Oed, Videor Tria Team VfL Team Viernheim, 4 Punkte hinter Bad Orb (48 zu 44). Eine lupenreine Serie legten die Damen des StartNetStefan Dittelbach (Tri-Flow Bad Endbach) übernimmt Münster, 2. Carina Kluß, MTV Kronberg, 3. Celine ZanTeams hin: Mit vier Siegen in vier Rennen sorgten sie mit sofortiger Wirkung den vakanten Posten des Kampfgenfeind, ESV Bischofsheim für ein eindeutiges Endresultat. Auch sie verzichten auf richterobmannes. Der HTV freut sich, mit Stefan DittelSchüler B: 1. Paul Weindl, TSV Amicitia Viernheim, 2. ihr Aufstiegsrecht, sodass sich die beiden weiteren bach einen kompetenten und erfahrenen Kampfrichter Adrian Wilhelm, SG Wetterau, 3. Sascha Kreidler, TSV Teams auf dem Podium für die Regionalliga Mitte 2011 gefunden zu haben, der nach dem Rücktritt von Uschi Amicitia Viernheim qualifiziert haben: An zweiter Stelle das Tri-Team Fulda- Oestreich die Leitung des Kampfrichterwesens beim HTV Schülerinnen A: 1. Tami Stützel, Carboo4U TuS Griesheim, 2. Janine Ehret, TSV Amicitia Viernheim, 3. Tabea tal, das gegen Ende der Saison mit zwei zweiten Plätzen übernimmt. in Viernheim und Griesheim auftrumpfte (72 Punkte) Sander, MTV Kronberg Zum Vormerken: Verbandstag Schüler A: 1. Moritz Luc Hofmann, Carboo4U TuS Gries- sowie die Athletinnen von Tri-Force Fulda (64). heim, 2. Torben Koch, Carboo4U TuS Griesheim, 3. Mar- Ein denkbar knappes Finish gab es in der 2. Hessenliga: Am 12.02.2011 wird der Verbandstag des HTV in Frankfurt stattfinden. Gesonderte Einladungen erfolgen noch. Die Mannschaft TaunaGas SC Oberursel, die mit zwei cel Brümmer, MTV Kronberg Siegen in Darmstadt und Bad Endbach einen SaisoneinWeibliche Jugend B: 1. Katharina Zöller, CarIn eigener Sache: stand nach Maß feiern konnte, kam beim letzten Renboo4U TuS Griesheim, 2. Laura Spohn, Carboo4U Neue Homepage freigeschaltet nen in Griesheim nur auf Platz 5. Das reichte trotzdem TuS Griesheim, 3. Elisabeth Hilfenhaus, SV GelnDie Internetpräsenz des Hessischen Triathlon Verbandes hauchdünn für den Gesamtsieg: Mit 45 Punkten lagen hausen tritt seit Anfang Oktober in neuem Gewand auf. Um die die Oberurseler Athleten einen einzigen Punkt vor dem Männliche Jugend B: 1. Tim Niebergall, Wäller Kommunikation zwischen Verband, Vereinen und AthleSV Gelnhausen. Dritter wurde das StartNet-Team DSW TRC, 2. Olaf Koch, Carboo4U TuS Griesheim, 3. Darmstadt mit 43 Punkten. Dass die ersten drei Mann- ten zu erleichtern, sind im Rahmen des Neuaufbaus der Lucas Braun, Carboo4U TuS Griesheim Weibliche Jugend A: 1. Lena Kämmerer, TSV Ami- schaften nur von jeweils einem einzigen Punkt in der Webseite weitere Funktionen hinzugekommen oder wercitia Viernheim, 2. Charlotte Bolle, LC Olympia Endabrechnung getrennt werden, spricht deutlich für die den in den nächsten Wochen implementiert. Natürlich wurde auch eine grafische Überarbeitung vorgenommen, Wiesbaden, 3. Mara König, Carboo4U TuS Griesheim Leistungsdichte in der Rennserie. sodass sich die Homepage nun im zeitgemäßen Layout Männliche Jugend A: 1. Marius Overdick, TV Lors- In der 3. Hessenliga präsentierte sich der ASC Darmbach, 2. Luca Füssler, StartNet-Team DSW Darmstadt in überlegener Form und gewann alle drei Rennen präsentiert – ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall!

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Informationen aus den Landesverbänden Mecklenburg Vorpommern

Triathlon Verband Mecklenburg Vorpommern Haus des Sports, Schwedenstraße 25, D-17033 Neubrandenburg, Tel. 0395-3598100, info@triathlon-mv.de, Redaktion: Jan Müller www.triathlon-mv.de

Güstrow Duathlon Einen packenden Dreikampf lieferten sich die Favoriten beim schon traditionellen Saisonausklang in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des 18. Güstrower Crossduathlon. Am Ende wurde der Sieg auf den zweiten 5 Kilometern ausgelaufen. Frank Reimann (Tri Team Lüneburg) – er war zum ersten Mal auf der Strecke unterwegs – sicherte sich dabei den Sieg. Ihm folgten Lars Schmiedeberg (Tri Fun Güstrow) und Frank Höppner (TS Harburg). Bei den Frauen gewann Solveig von der Fecht (Laufwerk Hamburg) vor Mia Wageneder (Tri Finisher Berlin) und Andrea Willhöft (Tri Sport Schwerin). www.trifun.de

Dachtuning.de-Triathloncup Lars Schmiedeberg von Trifun Güstrow hat seinen Vereinskameraden und bisherigen Seriensieger Jürgen Böker, der sich in diesem Jahr auf die Langdistanz konzentriert hatte, als Gewinner des Dachtuning.de-Triathloncups des TVMV abgelöst. Er gewann vor dem Schweriner Frank Baalcke, der im Gegensatz zu seinen Podiumskollegen auf zwei Wettkämpfe verzichtete und dort dementsprechend nicht punkten konnte. Platz 3 belegte Alfred Mahnke von der HSH Uni Greifswald. Einzige Frau in den Top 10 ist Andrea Willhöft vom Trisport Schwerin, die sich den 9. Platz mit Sven Waschow (HSG Uni Greifswald) teilte. Insgesamt punkteten 762 Athleten aus ganz Deutschland beim Dachtuning.de-Triathloncup. Die Ehrung und Preisgeldübergabe an die zehn Bestplatzierten erfolgt wie gewohnt auf dem Verbandstag im März. www.triathlon-mv.de

Landeskadertest in Neubrandenburg Die Trainingssaison 2010/2011 ist noch nicht einmal einen Monat alt und trotzdem gab es bei der ersten Kaderüberprüfung des TVMV in Neubrandenburg bereits erstaunlich gute Resultate von allen Teilnehmern. Bei den Jungs sorgte Jonas Kolb für die beste Gesamtleistung des Tages (400 m Schwimmen in 4:36 min, 5 km Laufen in 16:10 min) und bei den Mädchen setzte die noch bei den Schülern A startberechtigte Lena Meißner ein erstes Ausrufezeichen (400 m Schwimmen in 5:22 min, 3 km Laufen in 11:42 min). Ebenfalls erwähnenswert die Leistung von Stefanie Schulz, mit der auch der TC FIKO Rostock wieder eine Athletin im Landeskader des TVMV hat.

SC Neubrandenburg mit 8 Bundeskadern Auf der Leistungssportkonferenz der DTU wurden die Bundeskader für die kommende Saison benannt. Mit Anja Dittmer, Marie-Luise Klietz, Wencke Stoltz, Svenja Hörnlein, Danny Friese, Jenny Hildebrandt, Clemens Schreiber und Anna Wagenknecht ist dabei der SC Neubrandenburg mit der bisher noch nie erreichten Anzahl von acht Sportlern mehr als gut in den Nationalmannschaften der DTU vertreten.

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Jonas Kolb mit der besten Gesamtleistung beim ersten Kadertest der neuen Saison in Neubrandenburg

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Informationen aus den Landesverbänden Niedersachsen

Triathlon-Verband Niedersachsen Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, D-30169 Hannover, Tel. 0511-12685400, info@triathlon-niedersachsen.de Redaktion: Markus Kleinostendarp www.triathlon-niederschsen.de

Ausrichterforum

Gemeinsam in die Zukunft: Tagung im Harz

Anti-Doping-Tag: Erfolg auf ganzer Linie

Wiemers weiter: „Ich sehe in einer Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zum Zwecke der LeistungsBeim „1. Anti-Doping-Tag“ des Triathlon Verbandes Nie- steigerung sogar die Gefahr eines Türöffners zum dersachsen saß Jan Raphael, Profitriathlet des ComDoping!“ Peter Rösner, Sportmediziner und Triathlet aus merzbank Teams, in zweiter Reihe. „Ich bin nicht nur Schwarme, führte alle Anwesenden in die geschichtliche hier aus alter Verbundenheit zum TVN, vielmehr ist es Entwicklung des Dopings sowie die Definition ein. Der gerade für mich als Profisportler sehr wichtig, mich erfahrene und vormals für den Trainingsschwerpunkt immer wieder mit dem sich ständig verändernden Anti- Nord zuständige Mediziner machte in seinem sehr deutDoping-Bereich zu beschäftigen. Ganz nebenbei nutze lichen Vortrag auf die Risiken und Nebenwirkungen von ich die Gelegenheit, meine Trainer-B-Lizenz im Triathlon Doping genauso aufmerksam wie auf die Gefahr, durch zu verlängern“, so der 20-jährige Berufssportler und Unwissenheit unabsichtlich in die sogenannte „MedikaHannoveraner. Zahlreiche Gäste aus dem niedersächsi- mentenfalle“ zu geraten und bei einer Dopingkontrolle schen Triathlonbereich aber auch aus anderen Sportar- positiv aufzufallen. Nach einer Mittagspause trug mit ten und Landesverbänden waren dem Ruf des TVN und Gerd Hillringhaus der auch als Vorreiter titulierte Traiseiner beiden mit Anti-Doping befassten Beauftragten, ner-A im Radsportbereich Wissenswertes über die Thomas Begemann und Volker Oelze in den Toto-Lotto- GATE-Projektgruppe sowie einen Neuanfang im dopingSaal nach Hannover gefolgt. Den Auftakt bildete nach freien Nachwuchssport der Radfahrer vor. Den den Begrüßungsworten von Landestrainer Thomas Weis Abschluss bildeten Ausflüge in das Gebiet der Juristerei in Vertretung des verhinderten Präsidenten der Vortrag unter fachkundiger Ausführung durch Dr. Frank Rybak, von Tim Wiemers, Dipl.-Oecotrophologe. „Die Studienla- Verbandsjustitiar der Spielergewerkschaft (Fußball) und ge ist eindeutig: In Deutschland ist eine Mangelernäh- die praktische Erläuterung einer Dopingkontrolle durch „Gemeinsam in die Zukunft“ rung, auch für Sportler, unter normalen Umständen Volker Oelze und Thomas Begemann, beide Anti-DopingKnapp 16 Mitglieder des erweiterten Präsidiums nicht möglich und daher sind Nahrungsergänzungsmit- Beauftragte des TVN. sowie der Geschäftsstelle des TVN trafen sich Mit- tel eigentlich nicht notwendig“, so der in einer SchwarWahlen und Berufungen te November im tief verschneiten Hohegeiß (Harz), mer Gemeinschaftspraxis tätige Ernährungsberater. Mit der Wahl von Holger Kolb als Vertreter der Landesum im Rahmen einer Klausurtagung eine Standortverbände sowie mit Jochen Fricke als Mitglied der Techbestimmung vorzunehmen sowie einen visionären nischen Kommission wurden durch alle LandespräsidenBlick in die Zukunft wagen. Begleitet wurde die ten der DTU zwei kommunikative und bewährte Tagung von der Abteilung „OrganisationsentwickFachleute aus dem TVN für bundesweite Aufgaben an lung“ des Landessportbundes Niedersachsen e. V. diese Schlüsselstellen gewählt. Innerhalb des TVN wur(LSB). Abteilungsleiter Henning Pape freute sich de durch das Präsidium die Dipl.-Sozialpädagogin und darüber, dass ein für seine innovative Arbeit in TRImaS-Begleiterin Nicole Arendt zur Beauftragten für Niedersachsen bekannter Verband wie der TVN, Gleichstellung berufen. sich offensiv mit der eigenen Verbandsentwicklung befasst. Als Moderator stand dem TVN Hajo Triathlon-Lehrgänge für Frauen Rosenbrock zur Verfügung, der zum Beratungs04.–06.032011: Umgang mit dem Mountainbike in Theoteam des LSB gehört. In mehreren, methodisch rie und Praxis (Technik und Fahrpraxis), Yoga und Triathabwechslungsreichen Arbeitsschritten haben sich lon, allgemeine Trainingslehre und praktische Athletik die Teilnehmer rückblickend mit der bisherigen 09.–11.12.2011: Schwimmtheorie und -praxis sein, allEntwicklung des Verbandes bis zum Status quo gemeines Athletiktraining. und den erwarteten Herausforderungen der nächsten 5 bis 10 Jahre befasst. Präsident Holger Kolb Kampfrichterfortbildung war dabei insbesondere die nachhaltige Wirkung, In Hannover findet vom 19. bis 20.02.2011 wieder eine konsequente Umsetzung und die im weiteren ProAus- und Fortbildung für Kampfrichter statt. Die Anmelzess erforderliche kontinuierliche Weiterentwickdung erfolgt über die TVN-Geschäftsstelle. lung der Handlungsansätze wichtig.

Beim diesjährigen Ausrichterforum Ende Oktober hatten erstmalig drei Organisationsteams die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen mit den Besonderheiten, die Entwicklung sowie zukünftige Ziele einem Gremium von über 40 anwesenden Ausrichtern vorzustellen. Besondere Veranstaltungen wurden durch das Präsidium für 2011 wie folgt vergeben: Landesmeisterschaften=Hatten (Dua.), Bokeloh (Jgd.&Jun.), Peine (KD), Wilhelmshaven (MD) Sportteam Augath-Triathlon LandesligaTRImaS=Bokeloh (SP), Limmer-H (Sprint), Peine (KD), Braunschweig (SP) Daneben gab es noch Themen wie: Öffentlichkeitsarbeit, Einhaltung von Auflagen der Ausrichter, Anti-Doping sowie Abgaben. Zur besseren Abstimmung von Terminen generell soll das Forum in Zukunft früher stattfinden und höherwertige Veranstaltungen für eine optimale Planungssicherheit bereits im Sommer des Vorjahres gesucht und vergeben werden.

2011: Landesmeisterschaften in Peine

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Informationen aus den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfälischer Triathlonverband Löschenhofweg 70, D-47829 Krefeld, Tel. 02151-9319052, info@nrwtv.de Redaktion: Helmut Krumscheid www.nrwtv.de

T3 Triathlon Düsseldorf Für den NRWTV gibt es eine große, neue Aufgabe/Herausforderung. Die Sportagentur Düsseldorf ist mit dem Angebot an uns herangetreten, den erstmals am 03.07.2011 stattfindenden T3 Triathlon in Düsseldorf als Veranstalter zu organisieren. Wir haben beschlossen, uns dieser Herausforderung zu stellen und zukünftig neue Wege im Veranstaltungsbereich zu gehen, da seit einigen Jahren immer mehr kommerzielle Agenturen die großen Veranstaltungen ausrichten. Erstmals wird nun in Kooperation mit einer stadteigenen Agentur ein großer Triathlonevent von einem Verband organisiert. Wir engagieren uns als Veranstalter, um von der Jugend über den Breitensport bis zur Elite allen Triathleten einen sportlich hervorragenden Wettkampf zu ermöglichen. Wir hoffen, dass der Erfolg der Veranstaltung anschließend in die Verbandsarbeit einfließt und eine Weiterentwicklung des Triathlonsports in NRW ermöglicht. Düsseldorf, Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ist mit seiner zentralen Lage am Rhein ein äußerst attraktiver Standort für eine derartige Veranstaltung. Die Stadt gehört zu den wichtigsten Metropolen in Deutschland. Im Bereich des Medienhafens bietet sie eine interessante und zuschauerfreundliche Strecke, auf der in den nächsten Jahren große internationale Triathlonveranstaltungen durchgeführt werden können. 2011 werden Rennen für die TriathlonElite, für ambitionierte Wettkämpfer und für Breitensportler angeboten. Highlights werden Wettkämpfe zum Europacup der Jugend im gemeinsamen Startfeld mit dem DTU Asics Jugendcup, der Deutschen Altersklassenmeisterschaft auf der Olympischen Distanz sowie ein Eliterennen sein. Anmeldungen sind ab dem 01.12.2010 online unter www.t3-duesseldorf.de möglich.

Ehrung: Die erfolgreichen Athleten des NRWTV

Dieter Hofmann – Dank an die Weggefährten

die 54 Ausschüsse für den Schulsport. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit den Schulen weiterzuentwickeln Nach seinem Rücktritt bedankte sich Dieter Hofmann und den Sporttalenten neue Wettkampfangebote zu bei den Haupt- und Ehrenamtlichen für die gute Zusam- unterbreiten, damit die Schüler im schulischen Rahmen menarbeit in den letzten 10 Jahren. Er übergibt einen Wettkampferfahrungen im Triathlon sammeln können. intakten Verband, den er zehn Jahre mit viel Enthusias- Der Wettkampf soll auch dazu beitragen, dass gemeinmus und Geschick zur heutigen Größe führte. Der same Initiativen von Schulen und Sportvereinen im RahNRWTV zählt derzeit über 9.400 Mitglieder, die in 243 men des außerunterrichtlichen Schulsports weiter ausVereinen organisiert sind. Der Bereich Nachwuchs gebaut werden, sich landesweit Partnerschaften bilden gelangte in der vergangenen Saison an die Spitze der und Schüler zu einer sportlichen Freizeitgestaltung Entwicklung der Bundesjugendkader und kann mit Anni- in Schule und Sportverein motiviert werden. Für die ka Vössing eine Junioren-Europameisterin vorweisen. Zukunft können wir uns vorstellen, dass die VeranDie qualitative Verbesserung im Veranstaltungssektor staltung in NRW in mehreren Regierungsbezirken soll zielstrebig vorangetrieben werden, denn das durchgeführt wird. Vielleicht ergibt sich für einige Gesamtbild erscheint, bedingt durch unvollständige Schüler ein Sprungbrett vom Schulsport zu Training Qualitätsstandards, noch nicht durchgängig zukunftsori- und Wettkampf im Sportverein. Die Schulsportwettentiert. Quantitativ lag man mit knapp 90 Events und kämpfe „Jugend trainiert für Olympia“ sind mit ciretwa 35.000 Teilnehmern auch 2010 wieder ganz vorne. ca 800.000 Teilnehmern der weltgrößte SchulsportMit lang anhaltendem Beifall wurde Dieter Hofmann, wettbewerb und er wird unter der Schirmherrschaft umringt von den NRW-Topathleten, verabschiedet. des amtierenden Bundespräsidenten ausgetragen. Daher freuen wir uns, dass die Siegerschule aus NRW von der Deutschen Triathlon Union zu einem Demonstrationswettkampf auf Bundesebene eingeladen wird, der anlässlich des Herbstfinales „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin im September 2011 stattfindet.

Kampfrichterausbildung 2011 Dieter Hofmann

NRWTV ehrt seine TOP-Triathleten

Zum Verbandstag (20.11.2010) lud der NRWTV auch in diesem Jahr wieder erfolgreiche Athleten ein. Die EhrunDieter Hofmann beendet Amtszeit gen wurden von Hubert Gilgenrainer und Klemens Naber Bedingt durch die schwere Krankheit seiner Frau trat vorgenommen. Der NRWTV gratuliert den Athleten zur Dieter Hofmann vorzeitig von seinem Präsidentenamt erbrachten Leistung und wünscht auch für die Saison zurück. Vizepräsident Klemens Naber und Schatzmeister 2011 Gesundheit und viel Erfolg. Hubert Gilgenrainer führen nun die Geschäfte, zunächst bis zum nächsten Verbandstag im Herbst 2011. Bei zehn Jugend trainiert für Olympia Enthaltungen beschlossen die Delegierten, auf kurzfris- Der Schulsportwettkampf Triathlon, der am 13.07.2011 in Lemgo stattfindet, wird vom NRWTV als ein Staffeltritige Neuwahlen zu verzichten und gaben somit grünes athlon auf Landesebene durchgeführt. Dabei handelt es Licht für die kommissarische Fortführung des geschäftsführenden Präsidiums. Gemäß der Tagesord- sich um eine vom Ministerium genehmigte Veranstaltung. Alle Schulen in NRW erhalten eine Einladung über nung wurde der Verbandstag danach fortgesetzt.

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Im Jahr 2011 führt der NRWTV wieder einen Lehrgang zum Erwerb der Kampfrichterlizenz durch. Diese findet vom 12. bis 13.02.2011 an der Sportschule in Kamen-Kaiserau statt. In der zweitägigen Ausbildung werden alle Kampfrichtertätigkeiten für die Bereiche Schwimmen, Laufen und Wechselzone in Theorie und Praxis gelehrt. Der Bereich Radfahren kann nach erfolgreicher Erstausbildung und einem Einsatzjahr mit mindestens zwei Einsätzen im kommenden Jahr erworben werden. Ebenfalls enthalten ist eine etwa dreistündige Ausbildung in Erster Hilfe. Im Preis von 140 Euro sind die Ausbildungskosten, Verpflegung und Übernachtung sowie die Kampfrichterbekleidung enthalten. Ein Teil dieser Kosten wird über einen Zeitraum von drei Jahren, bei durchgeführten Einsätzen zurückerstattet. Die Anmeldeunterlagen stehen unter www.nrwtv.de im Bereich Download zur Verfügung.

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Informationen aus den Landesverbänden Rheinland-Pfalz

der Empfehlung ihrer Heimatvereine und Heimtrainer, um sich an den geforderten Normzeiten zu versuchen. Beim Schwimmen über 50 und 400 m und beim Laufen über 100 und 1000 m galt es, den Anforderungen des jeweiligen Jahrgangs gerecht zu werden. Mit sehr guten Leistungen konnten sich 14 Athleten fest im Kader etablieren, weitere 6 haben im erweiterten Kader die Möglichkeit, im Februar bei einer zweiten Sichtung die Normen zu erfüllen.

Rheinland-Pfälzischer Triathlonverband Im Wiesengrund 25, D-56410 Montabaur, Tel. 02602-9188637, info@rtv-triathlon.de, Redaktion: Gerd Uhren www.rtv-triathlon.de

RTV Cup 2010 mit gelungenem Abschluss

Landeskader Rheinland-Pfalz 2011

Die Verantwortlichen der Triathlonabteilung des TuS Ahrweiler durchlebten emotionale Höhen und Tiefen bei der Abschlussveranstaltung des RTV-Cup in Bölingen, mussten sie doch am Vortag im strömenden Regen die Wettkampfstätten aufbauen. Doch pünktlich mit dem Startschuss zum 4. Kreissparkassen-Crossduathlon am Samstagmorgen durchdrangen die ersten Sonnenstrahlen den Wald. Dass der Waldboden noch nicht ganz getrocknet war, zeigte sich in den Gesichtern der 270 Athleten, die schlammverschmiert und freudestrahlend ins Ziel kamen. 3 km Laufen, 15 km auf dem Mountainbike und zum Abschluss 1,8 km Laufen hatten die Athleten der ersten Startgruppe, bestehend aus den älteren Jugendklassen und der Erwachsenen, absolviert, als nach 49:35 Minuten mit Jan Kolberg vom TuS Ahrweiler der Gesamtsieger des Tages feststand. Es folgten Pzemislaw Markowski vor Pascal Eller (TuS Ahrweiler), der als AJugendlicher den dritten Gesamtplatz belegte. Schnellste Frau war die A-Jugendliche Janina Schraa vom ausrichtenden TuS Ahrweiler vor Svenja Gruhn aus Hückeswagen und Sophie Hirschmann aus Leverkusen. Sehr gute Leistungen gab es in den Schüler- und Jugendklassen, die Favoriten auf den Gesamtsieg im RTV-Cup ließen nichts anbrennen. Die Trikids aus Ahrweiler und die Ironkids aus Montabaur stellten die meisten Tagessieger und waren auch in der Cupwertung kaum zu schlagen. Von 8 Wettkämpfen kamen 4 in die Wertung, die maximale Punktzahl von 40 Punkten erreichten folgende Athleten:

Jugend B Hannah Steigert Linus Stimmel Marvin Schneider Jan Zimmermann Johannes Baßler Yannick Ackermann

1997 1996 1996 1997 1997 1997

Mußbach Stimmel-Sports Worms Ahrweiler Montabaur Mußbach Montabaur

Jugend A Paul Stimmel Christian Schneider Sebastian Steigert Benedikt Seibt

1995 1995 1995 1994

Stimmel-Sports Worms Montabaur Mußbach Mußbach

D/C-Kader DTU Susanne Weinand

1995

Mühlheim-Kärlich

Schülerinnen D: Pauline Reinhard, Trikids TuS Ahrweiler Schüler C: Tilo Lingen, Trikids TuS Ahrweiler Schülerinnen B: Katharina Dresen, Trikids TuS Ahrweiler Schüler A: Henrik Hamm, ASV Landau Schülerinnen A: Hannah Steigert, TV 1860 Mußbach Jugend B: Christian Schneider, DBL Team RSG Montabaur Jugend A weibl.: Janina Schraa, Trikids TuS Ahrweiler

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Benedikt Seibt erneut im Kader Auf der Leistungssportkonferenz der DTU gab der Nachwuchstrainer Ralf Schmiedeke die Mitglieder des D/C Kaders 2011 bekannt. Unter ihnen erneut RTV-Talent Benedikt Seibt vom TV Mußbach, der in diesem Jahr den dritten Platz bei der DM in Merzig belegt hatte. Benedikt ist damit der einzige Rheinland-Pfälzer, der die Aufnahme in den Kader geschafft hat. In seinem zweiten Jahr in der A-Jugend zählt er auch im nächsten Jahr zum erweiterten Favoritenkreis um die deutsche Meisterschaft.

Junioren/innen Annika Seibt 1993 Marc-Pascal Ehlen 1993 Jan Kolberg 1992

Erweiterter Kader Magnus Eckenfels Talentsuche im Triathlon Pascal Böhm Die diesjährige Kadersichtung des Rheinland-PfälziJan Kaiser schen Triathlonverbands fand auf Einladung der beiden Andreas Theobald Landestrainer Martin Veith und Gerd Uhren in MontaFelix Eckenfels baur statt. 27 Athleten aus ganz Rheinland-Pfalz folgten Jana Dahlem

Mußbach Mußbach Ahrweiler

Jugend B Jugend A Junioren Junioren U23 U23

Talentsuche in Montabaur

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Informationen aus den Landesverbänden Saarland

Saarländische Triathlon Union Triererstraße 225, D-66663 Merzig, Tel. 06861-9912035, geschaeftsstelle@triathlon-stu.de Redaktion: Micheal Jung www.triathlon-stu.de

25 Jahre STU Ende Oktober fand am Olympiastützpunkt Saarbrücken eine Feier zum 25-jährigen Bestehen der Saarländische Triathlon Union (STU) statt. Sie wurde im April 1985 unter dem Gründungspräsidenten Klaus Strauch formiert und umfasst aktuell 40 Vereine mit über 900 Mitgliedern. Über 150 Gäste kamen zur Feier. Dr. HansJoachim Dilg, selbst Triathlet der ersten Stunde, stellte eine Präsentation zur Geschichte der STU zusammen und erläuterte die Weiterentwicklung der Ausrüstung über die Jahre. Im Festsaal war von Gerhard Herres auf mehreren Stellwänden die Geschichte der STU anhand historischer Plakate, Fotos und Zeitungsausschnitte visualisiert worden. Es schlossen sich mehrere Ehrungen an. Zunächst wurde TriathlonOlympiasieger Jan Frodeno für seine engagierte Nachwuchsförderung geehrt. Frodeno gründete 2009 in Saarbrücken ein eigenes Nachwuchs-Triathlonteam mit High-Potentials. Manfred Biehler und Norbert Kehl wurden für ihre langjährige, vorbildliche Tätigkeit für die STU geehrt. Für herausragende sportliche Erfolge im laufenden Jahr wurden geehrt: Steffen Justus, David Breuer, Leon Kiefer, Tim Mergener, Jonas Nawrath, Marian Schmidt, Alex Sutschet, Michael Wocker, Maximilian Zenner, Micha Zimmer und Landestrainer Christian Weimer. Daneben wurden die Ehrungen zur Saarlandmeisterschaft in der Mitteldistanz, die im Rahmen des Breisgau-Triathlons stattgefunden hat, nachgeholt. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm der „Jazz Express“ des Rotenbühl-Gymnasiums in Saarbrücken unter der Leitung von Herrn Moik. Nach dem offiziellen Teil bat Küchenchef Siggi Weiler zum Festbuffet in die Sportler-Mensa.

C-Trainer-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

C-Trainer-Fortbildung Schwimmen

Am 12./13.02.2011 veranstaltet die STU am OlympiaVon September bis November fand an vier Wochenen- stützpunkt Saarbrücken eine Trainer-Fortbildung den die C-Trainer-Ausbildung am Olympiastützpunkt „Schwimmen“. Der Kurs ist auch offen für Teilnehmer Saarbrücken statt. Der Ausschreibung waren 22 Teil- anderer Landesverbände. Übernachtungsmöglichkeiten nehmer gefolgt, davon kamen 7 aus Rheinland-Pfalz sind bei Bedarf vorhanden. Die Teilnehmer erhalten eine und Baden-Württemberg. Mit seiner Infrastruktur bie- Bescheinigung, die bei der Lizenz-Verlängerung anertet der OSP Saarbrücken ideale Möglichkeiten für kannt wird. Die Leitung hat STU-Landestrainer Christian Lehrgänge dieser Art. Die vermittelten Ausbildungsin- Weimer. Die Fortbildung hat teilweise Workshop-Chahalte erstreckten sich nicht nur über die Triathlon-Ein- rakter, sodass das Themengebiet unter verschiedenen zelsportarten, sondern in Theorie und Praxis auch über Perspektiven beleuchtet wird (Kinder- und JugendThemengebiete wie Regelkunde, Saisonplanung, Trai- schwimmtraining, wettkampfmäßiges Schwimmen im ningslager, Hallentraining, Wechseltraining, Athletik Freigewässer etc.). Auch Praxisübungen in der und muskuläre Dysbalancen. Vermittelt wurden die Schwimmhalle sind vorgesehen. Details zum Ablauf und Ausbildungsthemen von Referenten mit hoher Fachden Anmeldeformalien: www.triathlon-stu.de. kompetenz: Saarlandmeisterschaften 2011 Hier waren Hannes Vitense (Landestrainer Schwim15.05. Duathlon in Güdingen men) und Sascha Schwindling (Landestrainer MTB) 22.05. Sprintdistanz in Tholey genauso eingebunden wie Isabell Schlimmer (Sport05.06. Jugend B in Merzig medizin) oder Wolfgang Mitzel (Kampfrichterobmann 12.06. Mitteldistanz in Maxdorf der STU). Allen Referenten sei an dieser Stelle nochmals herz- 21.06. Landesentscheid JtfO in Wallerfangen lich gedankt. Die Gesamtleitung hatte der Lehrbeauf- 26.06. Olympische Distanz in Saarlouis 18.09. Cross-Duathlon in Tholey tragte der STU, Landestrainer Christian Weimer.

STU-Shootingstar 2010 Jonas Nawrath von der DJK St. Ingbert ist der „STU-Shootingstar 2010“. In seiner ersten Triathlon-Saison wurde er in der Jugend B nicht nur Saarlandmeister, sondern gleich auch Deutscher Meister! Souverän gewann er in Merzig den Titel vor Philipp Weber (Niedersachsen) und Max Hübner (Mecklenburg-Vorpommern). Jonas hat noch viel Potenzial und wird dies in den kommenden Jahren unter Beweis stellen.

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Informationen aus den Landesverbänden Sachsen

Sächsischer Triathlonverband Goyastraße 2d, D-04105 Leipzig, Tel. 0341-2255927, stv-geschaeftsstelle@t-online.de Redaktion: Björn Bromberger www.triathlon-sachsen.de

20 Jahre STV Am 18.09.2010 war es endlich so weit, der STV feierte sein 20-jähriges Bestehen. Eingeladen waren alle Mitglieder. Waren zu dem sportlichen Teil nur wenige Mitglieder gekommen, so füllte sich der Saal zum festlichen Teil. Präsident Steffen Bittner eröffnete die Feier mit seiner Rede über den Verband. Es schloss sich Rainer Schölzel, Präsident von 1999 bis 2007, an. Er gewährte den Teilnehmern einen Einblick in die Zeiten um die Jahrtausendwende und erzählte von den Schwierigkeiten, eine neue Geschäftsstelle aufzubauen. Weiterhin lobte er die positive Entwicklung innerhalb des Verbandes und geht davon aus, dass sich der positive Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Dazu beitragen wird auch die Deutsche Meisterschaft nächstes Jahr in Grimma. Zu diesem Ereignis hat Hans-Peter Bischoff die Anwesenden informiert und hofft, dass sich bald ein Zeitpunkt festlegen lässt, da dieser von den internationalen Terminen abhängig ist. Zum Schluss stellte Mathias Priebe seine Vision von einer internationalen Langdistanz im Rahmen des Knappenman für 2012 vor. Sowohl bei der Deutschen Meisterschaft als auch bei der Langdistanz beim Knappenman wird der Verband die Veranstalter unterstützen. Im weiteren Verlauf schloss sich die Siegerehrung des STV-Cups an, zu der leider nur wenige Platzierte kamen. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an alle Sponsoren für die Präsente. Zum Schluss des Festaktes war es dem STV ein großes Anliegen, herausragende Leistungen durch die Ehrenurkunde oder die Ehrennadel zu würdigen. So wurden Heinz Bauer und Werner Dutschke mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet. Ulrike Schwalbe und Harald Harnisch sollten ebenfalls die Ehrenurkunde erhalten, waren aber leider verhindert. Die Ehrennadel in Bronze erhielten Peter Nowak, Ralf Lutoschka und Helmut Unger für die Entwicklung des Sports in Sachsen und Maik Petzold für seine sportlichen Erfolge im Sport. Leider waren Helmut Unger und Maik Petzold nicht anwesend. Über die Ehrennadel in Gold durfte sich Conny König freuen. Seit 2001 ist sie für den Verband tätig und darüber hinaus auch im TV Dresden sehr engagiert. Für dieses Engagement und die damit verbundene Förderung des Triathlons hatte sich das Präsidium dazu entschlossen, Conny König zusätzlich zum Ehrenmitglied des STV zu machen. Das Präsidium des STV gratuliert nochmals allen Geehrten. Im Anschluss folgte dann ein offener Teil, wo neben

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Anzahl der Starter, von 104 (!) gemeldeten Sportlern waren fast alle anwesend, sorgte dafür, dass die letzten Athleten erst 17:30 ihren langen Tag beenden durften. Viele Leistungen sind sicherlich noch verbesserungswürdig, bis zur Saison liegt ja noch etwas Training vor uns, aber einige Zeiten ließen die versammelte Trainerschar bereits jetzt aufhorchen. Einige Sportler erreichDer FSJ´ler stellt sich vor ten auf Anhieb alle geforderten Kaderzeiten und weckDer Sächsische Triathlon Verband wird seit dem ten damit die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison 01.09.2010 von einem FSJ'ler unterstützt. Im Rahmen 2011. Aber auch Sportler, die nur knapp scheiterten, des Freiwilligendienstes im Sport absolviere ich, Lukas zeigten ihr vorhandenes Potenzial für die kommende Flinzberger, mein soziales Jahr beim Landessportbund Wettkampfsaison und werden hoffentlich im März die Sachsen und bin der Einsatzstelle „Sächsischer Triath- Früchte für ein erfolgreiches Wintertraining ernten könlon Verband e. V.“ zugewiesen. Diese neu geschaffene nen, wenn der nächste Überprüfungswettkampf ansteht. Einsatzstelle werde ich bis August 2011 besetzen. Einige Im überschaubaren Feld der Junioren und U23-Sportler werden mich vielleicht schon kennen, für alle anderen fehlte die weibliche Beteiligung leider komplett. Im junfolgt hier eine kurze persönliche Vorstellung. Mein Hei- gen Männerbereich zeigte sich hingegen eine ziemlich matverein ist der TRI-Sport Wurzen, wo ich vor über geschlossene Leistungsdichte, wobei absolute Spitzenacht Jahren erste Dreikampf-Erfahrungen sammelte, bis leistungen Mangelware blieben und in diesem Altersbeich in Klassenstufe 11 an das Sportgymnasium Leipzig reich kein Athlet alle Kadernormen erfüllen konnte. wechselte. Dort trainierte ich am Landesstützpunkt und legte im vergangenen Juni mein Abitur ab. Im Rahmen Kathrin Bogen ins meines Zivilersatzdienstes möchte ich nun die Arbeit Verbandsgericht gewählt Auf dem Verbandstag der DTU wurde auch das Verdes STV unterstützen, sowohl im administrativen Bereich, wie auch in der Nachwuchsarbeit. Mein Ziel ist bandsgericht der DTU neu gewählt. Als Kandidatin aus es, den Nachwuchssport und insbesondere den LeisSachsen stand Kathrin Bogen zur Wahl. Auf Vorschlag tungssport zu unterstützen, Aufgaben der Organisation wurde Diether Mahn (Hessen) zum Vorsitzenden und und Durchführung zu übernehmen und unseren Trainern Kathrin Bogen zu seiner Stellvertreterin gewählt. Beisitals Assistent zur Seite zu stehen. Mein vorwiegendes zer sind Peter Heyden, Petra Offermann und Frank H. Arbeitsgebiet wird der Landes- und Talentstützpunkt Schatz. Der STV gratuliert Kathrin Bogen zu der Wahl und wünscht ihr alles Gute für die zukünftige Aufgabe. Leipzig sowie die Geschäftsstelle sein. Allerdings bin ich auch gerne bereit, im gesamten sächsischen Raum entsprechende Aufgaben zu übernehmen. Sollte also ein Meldestart für den 10. SchlossTriathlon Moritzburg Verein ein größeres Projekt im Nachwuchsbereich plaAm 01. November wurde die Online-Anmeldung für den nen, egal ob Wettkampf, Trainingslager oder anderes, besteht die Möglichkeit, mich zur Unterstützung dieser 10. Schloss-Triathlon Moritzburg eröffnet. Das Triathlonfestival rund um das barocke Jagdschloss findet am Maßnahme heranzuziehen. Eine langfristige Anfrage wäre selbstverständlich von Vorteil. Zu erreichen bin ich 18./19. Juni 2011 statt. Erneut bietet der Schloss-Triathlon die Möglichkeit, vom Jedermann über die Olymzunächst über die E-Mail Adresse der Geschäftsstelle. Sollte Interesse bestehen, beim STV mein Nachfolger zu pische, Halb- bis zur Langdistanz alle klassischen Triathlon-Wettbewerbe an einem Wochenende zu erleben. werden, kann ich sicherlich auch Auskunft über euer In diesem Jahr gingen 1.559 Athleten an den Start. Alle zukünftiges Arbeitsgebiet geben. Strecken waren ausgebucht. Die Philosophie der VeranKadersichtung Chemnitz – zwistaltung bleibt unverändert „Klasse statt Masse“. Für schen Schweiß und Kadernorm alle Strecken wurden Teilnehmerlimits auf dem VorjahAm ersten Sonntag im November traf sich der sächsiresniveau festgelegt. Eine weitere jährliche Steigerung der Teilnehmerzahl wird nicht angestrebt. Ziel der Orgasche und anhaltinische Triathlon-Nachwuchs wieder einmal im Sportforum Chemnitz zur ersten der zwei obli- nisatoren vom Moritzburger Triathlonverein ist es, den gatorischen Kadersichtungen. Der Ablauf war weitestge- familiären Charakter der Veranstaltung zu bewahren, hend identisch mit dem der Vorjahre, so wurde vormit- das Fairplay auf den Strecken zu sichern und die Durchsetzbarkeit des Windschattenverbotes zu gewährleisten. tags wieder das Laufprogramm über 60 bzw. 100 m Die Langdistanz wird erneut unter dem Label BAROCKSprint absolviert, ebenso die Ausdauerstrecke über 1000, 3000 oder 5000 m. Nach einem verdienten Nudel- MAN ausgetragen. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière übernimmt für den 10. Schloss-Triathlon mittag ging es in die Schwimmhalle, um weitere vier Strecken zu überprüfen, wobei als Abschluss die lange erneut die Schirmherrschaft. Schwimmstrecke über 200 oder 400 m stand. Allein die www.schloss-triathlon-moritzburg.de dem Essen alle Fragen und Bedürfnisse angesprochen werden konnten. Viele nutzen die Chance zum Meinungsaustausch. Es gab sogar Überlegungen, wie die Zusammenarbeit der Vereine und Veranstalter verbessert werden kann. Erste Versuche der Umsetzung sollen beim Veranstaltertreffen Anwendung finden.

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Informationen aus den Landesverbänden Sachsen-Anhalt

Triathlonverband Sachsen-Anhalt Kreuzvorwerk 22, D-06120 Halle/Saale, Tel. 0345-5510462, info@tvsa-online.de Redaktion: Michael Hartung www.tvsa-online.de

Es konnte auch 2010 nur einen (Verein) geben Nach dem Wettkampf in Löderburg war es dann doch keine große Überraschung, dass der Magdeburger TC (zum wievielten Mal eigentlich?) den Landesligatitel holte. Zu überlegen waren die Leistungen der Sportler aus der Elbestadt und spätestens mit dem 4. Rennen am Kyffhäuser war die anfängliche Gegenwehr der Tangermünder gebrochen. Deren Schwächeperiode zu Saisonmitte führte wenigstens noch zu einem spannenden Kampf mit dem USC Magdeburg um die Verfolgerplätze, aus dem die Triathleten des Tangermünder LV aber schließlich siegreich mit 2 Punkten Vorsprung hervorgingen. Knapp ging es auch zwischen dem Ligadritten USC und dem Viertplatzierten TC Merseburg zu. In der abschließenden Tabelle trennte beide Teams nur ein Pünktchen, welches irgendwo „unterwegs“ liegen gelassen worden war . Alle weiteren Teams hatten mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Dennoch gab es auch hier prestigeträchtige Duelle und einen Kampf um die Positionen bis hin zum letzten Ligawettkampf. Wie spannend es im Mittelfeld zugehen kann, zeigen dann auch

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die vielen Punktgleichstände beim Studieren der Tabelle. Die Magdeburger Dominanz spiegelt sich auch in der Einzelrangliste wieder, schließlich müssen die Punkte der Magdeburger ja irgendwo herkommen. Auch hier gab es bis zum abschließenden Wettkampf in Löderburg noch Verschiebungen. Verdienter Sieger – nicht zuletzt aufgrund seiner drei aufeinanderfolgenden Siege – war am Ende Matthias Friedrich vom MTC vor seinen Vereinkameraden Jörg Röver und Karsten Meier. Bei den Frauen siegte die aktivste Triathletin 2010: Marisa Pfeifer vom MTC. Der 2. Platz ging ebenfalls nach Magdeburg, diesmal aber mit Franziska Tiex an den Ligakonkurrenten vom USC. Diese konnte mit den Punkten von nur 4 Starts Daniela Bollmann vom TC Merseburg noch auf den 3. Rang verdrängen! Mit dem Wettkampf in Löderburg war dann auch das Ende der Ligasaison 2010 gekommen. Zeit für alle Pokalgekrönten und auch alle anderen, die wollten, das Tanzbein zu schwingen. Gute Gelegenheit bot dazu die Feier zum 20-Jährigen des TVSA im Anschluss. Nach etlichen Ehrungen schwang so mancher, der sonst nur in die Pedale tritt, das Tanzbein im Festzelt.

Landesligaregeln: Heißes Eisen auf dem Verbandstag Nur wenige Wochen später wurden dann an gleicher Stelle auch bereits die Weichen für das kommende Jahr gestellt. Auf dem Verbandstag hatte jeder Verein die Möglichkeit, aktiv Anteil an der Entwicklung des TVSA zu nehmen. Neben dem Tätigkeitsbericht des Vorstands wurde von den Teilnehmern vor allem der Finanzhaushalt des Verbandes unter die Lupe genommen, Anträge auf

Satzungsänderungen diskutiert sowie die Wahl des neuen (alten) Vortands vorgenommen. Für die Anwesenden war es beruhigend, vom Vorstand zu hören, dass der Verband in den letzten beiden Jahren organisatorisch und finanziell in ruhiges Fahrwasser gebracht werden konnte. So soll es dann auch weitergehen. Potenzial für die Zukunft wird vor allem in den Leistungen des anhaltinischen Nachwuchses gesehen. Diese waren in den vergangenen beiden Jahren nicht so konstant gut wie erhofft. Einen großen Dank richtete Verbandspräsident Ronald Krüger schließlich an alle Vereine, die in den letzten beiden Jahren mit Veranstaltungen das sportliche Leben des TVSA bereichert haben. Vorausschauend äußerte er tiefes Bedauern, dass Traditionsveranstaltungen wie in Mieste oder Stendal wegfallen oder wegzufallen drohen. Dies darf – im Interesse aller Sportler – nicht sein, die Landesliga muss attraktiv bleiben! In diesem Sinne wurde auch ein Antrag vom Magdeburger TC im Anschluss heiß diskutiert. Im Kern ging es darum, ab der nächsten Saison zwei Mannschaften je Verein für die Landesliga zuzulassen. Während die einen eine MTC-Liga befürchteten, sahen die anderen darin eine Möglichkeit die Beteiligung der „Athleten aus der zweiten Reihe“ aufzuwerten. Am Ende fand der Antrag eine Mehrheit unter den Anwesenden. Und alle strengen sich eben im nächsten Jahr noch mehr an, um wenigstens den MTC II bei den Ligawettkämpfen zu schlagen! Die entsprechenden Termine wurden im Anschluss an den Verbandstag festgelegt.

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Informationen aus den Landesverbänden Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteinische Triathlon-Union Zum Forellensee 1a, D-24802 Kleinvollstedt, Tel. 04330-999453, shtu-geschaeftsstelle@t-online.de Redaktion: Niels-Peter Binder www.shtu.de

SHTU-Verbandstag In Bad Malente erlebten die Vereinsvertreter in diesem Jahr wohl einen der harmonischsten SHTU-Verbandstage der letzten Jahre. Im Vereinsheim des TSV Malente stellten die Delegierten aus 19 Vereinen und der SHTUVorstand die Weichen für die nahe Zukunft. Sowohl bei den Wahlen als auch bei den Abstimmungen zum Haushaltsplan prägte breite Einigkeit die Stimmung. Bei den Vorstandswahlen wurden alle zur Wahl stehenden Amtsinhaber einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Sowohl Präsident Carsten Bieler (Aukrug), Michael Schröder (Mölln) als Vizepräsident Leistungssport als auch Niels-Peter Binder (Boren) als Pressewart erhielten jeweils die 100-prozentige Stimmenzahl der Versammlung. Für die beiden derzeit unbesetzten Vorstandsposten konnten allerdings keine neuen Bewerber gefunden werden. So bleibt das durch den Rücktritt von Jacqueline Bülow frei gewordene Amt des Vizepräsidenten Finanzen weiterhin unbesetzt. Und auch die Stelle des Lehrwartes bleibt nach wie vor vorläufig vakant. Eine ähnliche Einmütigkeit wie bei den Wahlen war auch bei den zur Abstimmung stehenden Sachfragen zu beobachten. Nach eingehender und sachlicher Diskussion fand der Antrag des SHTU-Vorstands auf eine moderate Anhebung der Startpassgebühren und Verbandsabgaben eine ganz breite Mehrheit. Der darauf basierende Etatentwurf für 2011 wurde einstimmig beschlossen. Zuvor hatten die Mitglieder des SHTU-Vorstands in ihren Geschäftsberichten eine überwiegend positive Bilanz der abgelaufenen Saison gezogen.

Vize-Weltmeisterin aus der SHTU: Charlotte Bauer

Erfolgreiche Athleten geehrt Carsten Bieler zeigte sich in seiner Jahresbilanz insbesondere von der Nachwuchsarbeit unter dem neuen Landestrainer Josef Dankelmann angetan. Der für den Leistungssport verantwortliche Vize-Präsident Michael Schröder resümierte ebenfalls zufrieden das erste Jahr seiner Zuständigkeit für die Nachwuchsarbeit. „Die Ergebnisse waren gut und der Teamgeist stimmt“, freute sich Schröder über die Stimmung im SHTU-Kader. Im Rahmen des Verbandstages ehrten Carsten Bieler und Michael Schröder erfolgreiche SHTU-Sportler der Saison 2010. Gleich mehrere Nachwuchstalente und auch erwachsene „Agegrouper“ konnten sogar auf internationaler Ebene Medaillen gewinnen. Für die Glanzlichter sorgten dabei zwei Weltmeister aus Bargteheide. Bettina Lange gewann in Budapest Gold in der AK40 auf der Olympischen Distanz. Stephan Bergermann wurde in Immenstadt Weltmeister der AK30 auf der Langdistanz. Duathlon-Europameisterin (AK40) Anke Lakies aus Oldesloe holte einen weiteren internationalen Erfolg. Gold bei Deutsche Meisterschaften holten zudem für die SHTU Margit Bartsch (Büdelsdorf/ Seniorinnen 4) und

Jörn Lauk (Norderstedt/ Senioren 3) sowie der Para-Triathlet Lars Hansen vom TSV Schleswig. Aus dem starken Nachwuchsteam der SHTU ragte auch in dieser Saison Charlotte Bauer heraus. Die 19-Jährige vom FC Voran Ohe wurde erneut Deutsche Meisterin der Juniorinnen und holte bei der WM in Budapest die Silbermedaille. Einen nationalen Titel gewann zudem das männliche B-Jugend-Team der SHTU mit Lasse Nygaard Priester, Malte Buschbeck sowie Marten Grübe (alle SG Wasserratten Norderstedt).

Landesmeisterschaften 2011 Sport- und Kampfrichterwart Uwe Euskirchen konnte über 31 von der SHTU begleitete Triathlon- und Duathlonveranstaltungen zwischen Nord- und Ostsee berichten, bei denen insgesamt über 8.000 Starter zu verzeichnen waren. Für die Saison 2011 verkündete er folgende SHTU-Meisterschaftstermine: Die Duathlon-Landesmeistertitel werden in Flensburg (10.04./ Offene Klasse und Altersklassen) und Gelting (07.05./ Schüler, Jugend, Junioren) ermittelt. Die Triathlon-Titelkämpfe über die Olympische Distanz finden in Geesthacht statt (12.06.) und die Meister auf der Mitteldistanz werden im Herrenkoog (18.06.) ermittelt. Für den Nachwuchs geht es Eutin (26.06./ Jugend und Junioren) und Bornhöved (21.08./ Schüler) um Plätze und Medaillen.

SHTU-Jahrbuch 2011

Präsident Carsten Bieler (links) und Vize-Präsident Michael Schröder (rechts) mit den geehrten Athleten beim Verbandstag in Malente.

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Zum Jahreswechsel veröffentlicht die SHTU ihr neues Jahrbuch unter dem Titel „Triathlon ganz oben“. Mit Berichten über die Ergebnisse und Erfolge im Jahr 2010 sowie einer Vorschau auf die neue Saison gibt das Jahrbuch einen bunten Einblick in die Triathlonszene des Nordens. Die Vereine werden gebeten, bei der Geschäftsstelle den Bedarf an Exemplaren mitzuteilen, und erhalten die Jahrbücher dann per Post.

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Informationen aus den Landesverbänden Thüringen

Thüringer Triathlon-Verband Bei den Kappen 14, D-99094 Erfurt, Tel. 0362-6551722, buero@t-t-v.org, Redaktion: Stefan Würfel www.t-t-v.org

Verbandstag / 20 Jahre TTV Jürgen Rockstroh legte Rechenschaft über die Arbeit des Präsidiums der vergangenen zwei Jahre ab. In seinem Bericht sprach er über die Arbeit der jetzigen Präsidiumsmitglieder, die Entwicklung des Triathlons in Thüringen vom Beginn bis heute, die Mitglieder- und Veranstaltungsentwicklung, die Passinhaber, den Leistungssport, die Arbeit der Landes- und Stützpunkttrainer, die Finanzlage, die DTU und über die Trainerweiterbildung 2011. Zum Verbandstag wurde ein neues Präsidium gewählt. Alter und neuer Präsident ist Jürgen Rockstroh, mit seinem Vizepräsident Norman Fricke. Alle anderen Präsidiumsmitglieder wurden neu gewählt oder bekamen neue Aufgaben. Unser langjähriger Geschäftsführer Thomas Schwarz kandidierte nicht mehr und wurde mit vielen guten Wünschen für seine Zukunft verabschiedet. Als neuen Geschäftsführer wählten die Teilnehmer Frank Schwesinger. Für andere Aufgaben wurden in das Präsidium gewählt: Finanzreferent Rolf Wernicke Pressewart Stefan Würfel Nachwuchs-Leistungssport Christian Geßner Kampfrichterobmann Karsten Pfuhl Lehrwart Stefan HochsteinJürgen Rockstroh, nahm die Auszeichnungen der ThüringenCup Sieger, der Athleten mit hervorragenden nationalen und internationalen sportlichen Erfolgen, die Auszeichnung mit der Ehrennadel, der Guts-Muths-Ehrenplakette und Auszeichnungen mit Präsenten für „20 Jahre TTV“ vor.

Das Team Weimarer Ingenieure im Einsatz

Das Scheunenhof-Areal hat sich somit wieder als GutWetter-Station erwiesen. Ergebnisse Frauen Thüringenmeisterin 1. Konschak Katja SV Nordhausen 90 3:06:33 2. Marquart Anita HSV Weimar 3:08:40 3. Pohl Sarah LTV Erfurt 3:19:56 Ergebnisse Männer Thüringenmeister 1. Wilhelm Josef Triathlonverein Jena 2:49:23 2. Ritter Olaf TSV 1880 Gera Zwötzen 2:54:15 3. Scholze Alexander Triathlon Jena e.V. 2:54:25

„Team Weimarer Ingenieure“ auf Platz 10 in der 2. Bundesliga

Nach dem Aufstieg im letzten Jahr aus der Regionalliga startete am 20. Mai das Abenteuer 2. Bundesliga. Da das Leistungsniveau insgesamt schwer einzuschätzen war, ging es sowohl für das Team insgesamt als auch für jeden Einzelnen in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Trotzdem sollte am Ende eine Top-10Platzierung herauskommen. Dank mehrerer Weimarer Sponsoren wie GLATT, mehrerer Ingenieurbüros sowie Pokalkönig präsentierten sich alle im neuen Outfit. Zum Auftakt ging es nach Witten zu einem Teamsprint, bei dem es neben dem individuellen Können auch auf Zusammenhalt und Taktik ankam. Mit einem ordentlichen 12. Platz bei 18 gestarteten Teams war die Ausgangsposition für die Saison geschaffen. Leider mussten wir in den ersten Rennen verletzungsbedingt auf den Mannschaftskapitän Folker Schwesinger verzichten, Nordhausen Thüringer aber so konnten andere ihre Chance nutzen. Das 2. RenMeisterschaft Mitteldistanz nen in Gütersloh über die Olympische Distanz lief mit Katja Konschak und Christian Ritter heißen die alten Platz 14 nicht ganz nach unseren Vorstellungen, allerund neuen Sieger des Scheunenhof-Triathlons 2010. Bei dings zeigte Franz Schöps mit Platz 10 ein ganz starkes herbstähnlichen Temperaturen konnten beide Athleten Rennen im gut besetzten über 90 Starter umfassenden in packenden Duellen mit den jeweils Zweitplatzierten Feld und konnte dort einige Top-Athleten hinter sich Anita Marquart (HSV Weimar) und Daniel Gebert (WVC lassen. Nach einer Pause folgten dann am 11. und 18. Kassel) ihre Titel aus den Vorjahren verteidigen. Sarah Juli gleich zwei direkt hintereinander. In Grimma über Pohl (LTV Erfurt) und Markus Weinmann (Tria Echterdin- die Olympische Distanz ging es besonders „heiß“ her. gen) komplettierten das Podium. Insgesamt waren bei Bei teilweise fast 40 Grad Celsius musste jeder seine der achten Auflage trotz der widrigen Wetterbedingun- Kräfte gut einteilen, um keinen Hitzekollaps zu riskiegen 450 Athleten zwischen 6 und 65 Jahren am Start ren. Am Ende konnten wir mit den Einzelergebnissen und lieferten spannenden und packenden Sport. Obwohl von Robert Röder (13.), Lars-Erik Fricke (27.), Folker das Wetter noch schlechter vorhergesagt war, gab es Schwesinger (30.) und Eik Tietz (48.) den 7. Platz erreiwährend der Wettkämpfe nur einen kleinen Regenchen – die beste Platzierung im Saisonverlauf. Ein schauer und sogar Wolkenlücken mit Sonnenschein. Woche später stand vor der Kulisse des Schweriner

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Stadtschlosses eine Sprintentscheidung an, bei der es in veränderter Besetzung am Ende mit Platz 11 nicht für die Top Ten reichte. Hier verpasste Robert Röder in einem ganz starken Rennen das Podest als Gesamtsechster nur knapp. Bei Halbzeit des abschließenden 5km-Laufs hatte er noch geführt, am Ende gingen etwas die Kräfte aus. Der Sturz eines Konkurrenten beim Radfahren hatte ihn gezwungen, alleine das entstandene Loch zur Führungsgruppe zuzufahren und das kostete am Ende wohl die entscheidenden Körner. In der Teamtabelle lagen wir damit relativ sicher auf dem angestrebten 10. Platz, sodass wir beim Abschlusswettkampf in Krefeld noch einmal angreifen wollten. Mit Folker, Franz, Daniel, Theo und Robert sollte vor allem unsere Ausgeglichenheit beim Laufen der Trumpf sein. Allerdings handelten sich die Jungs im Schwimmen schon einen Rückstand auf die Führenden ein und auch beim Wechsel und beim Radfahren klappte nicht alles so wie erhofft. Mit einer der stärksten Laufleistungen schoben sie sich dann noch auf Platz 8 nach vorne, unter die angestrebten ersten 5 reichte es allerdings nicht ganz. Am Ende blieb es damit bei Platz 10 in der Tabelle – also der angestrebten Platzierung zu Saisonstart.

Thüringer Meisterschaften Triathlon 2011 22.05.2011: 17. Power-Triathlon Gera Erwachsene OD www.powertriathlon.de 19.06.2011: 25. Apoldaer Triathlon Schüler www.ac-apolda.de 02.07.2011: 25. Erfurt Triathlon, Jugend A,B, Junioren www.erfurt-triathlon.de 21.08.2011: 15. Jenaer Triathlon, Sprintdistanz (TM/TW 20-Senioren) www.triathlon-jena.de 27./28.08.2011: 9. Scheunenhof-Triathlon Nordhausen Mitteldistanz (TM/TW 20-Senioren) www.scheunenhof-triathlon.de

Thüringer Meisterschaften Duathlon 2011 01.05.2011: 23. Jenaer Duathlon, Schüler, Jugend A, B, Junioren www.triathlon-jena.de 08.05.2011: 7. Worbiser Duathlon, Erwachsene www.ltv-obereichsfeld.de

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