Der OÖ Jäger N°135 _ online

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schafts- und Kulturpflege sowie dem Hochhalten von Werten und Brauchtum. Er outete sich als begeisterter Wildesser und zeigte sich erfreut, dass Wild als hochwertiges Lebensmittel seitens der Jägerschaft immer wieder so hervorragend zur Verfügung gestellt wird. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Josef Gruber gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass im Bezirk das Klima von Jagdausschüssen, Jägern und Behörde sehr gut sei und ein wertschätzender Umgang miteinander gepflegt werde. Ing. Thomas Jungreithmair betonte seitens der BBK, dass seiner Erfahrung nach ein gutes Miteinander von Jägern und Landwirtschaft auf Grund von gegenseitigem Respekt und Verantwortung zum Wohle von Landwirtschaft, Wald und Wild vorhanden sei.

sowie die offensichtlich grundsätzliche alleinige Verantwortung der Jäger für die Waldentwicklung an. Biringer ersuchte die Behördenvertreter diesbezüglich, ihr Augenmaß auf das Gesamte zu richten, weil es gänzlich unbefriedigend sei, dass nur die Jägerschaft Verordnungen zum Schutz des Waldes unterliege, alle anderen Naturliebhaber, -nutzer und auch Waldbesitzer dagegen nicht. Besonders an die Politik richtete er den dringenden Appell, nicht überall nachzugeben und auch die Interessen der Jagd mit Nachdruck zu vertreten. Das sei eine sehr große Sorge, die offensichtlich nicht überall geteilt werde. Es bestehe große Gefahr, dass sich die Situation im heimischen, bäuerlichen Jagdwesen sehr negativ entwickle. Aber auch die Jägerschaft forderte er auf, besonders beim Abschuss von weiblichem Rehwild gedanklich vom

Die Erleger der besten Böcke mit prominenten Gratulanten.

Oberforstrat Dipl.-Ing. Martin Pichler berichtete seitens der Forstbehörde, dass im Bezirk die Abschussvorgaben beim Rehwild zu 100 % erfüllt wurden. Dafür dankte er allen dafür Verantwortlichen. „Es scheint als lägen in der Zeit vor den Bezirksjägertagen teilweise die Nerven blank!“, so begann BJM ÖR Alexander Biringer seinen Bericht. Inbesonders sprach er die angespannte Wald-Wildsituation auf Grund der geringen Waldanteile im Bezirk, die Sorge um bäuerlichen Jägernachwuchs auf Grund zunehmender Verbürokratisierung, die schwierige Bejagung von Krähen, Elstern und Raubwild, die Unvernunft einzelner Hundehalter und sonstiger Freizeitnutzer

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OÖ JÄGER

JUNI 2012

sprach er den Wunsch aus, dass die Jägerschaft weiterhin das Miteinander auch mit dem Naturschutz pflegen und kulturelle Traditionen hochhalten solle. „Zusammensitzen, miteinander gut auskommen, einfach hier daheim sein“, lautete sein Schlusswort.

Ehrungen Zu den besten Rehböcken wurde gratuliert: Gold: Heinz Freimüller, Buchkirchen; Silber: Johann Hubinger, Steinerkirchen a.d.Tr.; Bronze: Martin Rohrer, Gunskirchen. Der Goldenen Bruch wurde verliehen an: Helmut Dickinger, Bad WimsbachN.; Franz Weiss sen., Wels-Puchberg; Josef Kraxberger, Pichl; Josef Zauner, Sipbachzell; Alois Grillmair, Sipbachzell; Johann Gutbrunner, Sipbachzell; Johann Mauhart sen., Sipbachzell; Franz Sperrer, Steinerkirchen a.d.Tr.; Alois

Leopold Eder wurde zu seinem Jubiläum „60 Jahre Jäger“ von LJM ÖR Sepp Brandmayr, Klubobmann Mag. Thomas Stelzer, BJM ÖR Alexander Biringer und Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Josef Gruber gratuliert.

„Muss“ in ein „Will“ zu kommen. Sehr positiv erwähnte er die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Jagdbehörden, die durch Flexibilität, Gesprächsbereitschaft und Dienstleistungen geprägt sei. Abschließend dankte er allen Revieren für die vielen Aktivitäten in Kultur und Brauchtum, speziell beim gemeinsamen Kulturfest im vergangenen November. LAbg. Klubobmann Mag. Thomas Stelzer dankte den Jägern für ihr umfangreiches Engagment, das von großer Verantwortung und hohem Gesellschaftswert getragen wird. Wichtig sei ihm vorrangig auch das gute Einvernehmen der Jäger mit Grundbesitzern und Behörden. Seitens des Landes OÖ.

Holzinger, Thalheim; Ernst Putz, WelsPuchberg. Die Ehrennadel für 60 Jahre weidgerechte Jagd erhält Leopold Eder aus Holzhausen. Die RaubwildNadel wird an Josef Hebesberger aus Fischlham vergeben. Ehrung für langjährige Zugehörigkeit als Jagdhornbläser: Peter Müllner, JHBL-Gruppe Bad Wimsbach-N. für 10-jährige Mitgliedschaft Klaus Müllner, JHBL-Gruppe Bad Wimsbach-N. für 10-jährige Mitgliedschaft Hermann Ploier-Niederschick, JHBLGruppe Wels für 20-jährige Mitgliedschaft Heinz Freymüller, JHBL-Gruppe Wels für 20-jährige Mitgliedschaft


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