Der OÖ Jäger N°147

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AUS DEN BEZIRKEN

JAHRESSTRECKE Abschuss

Vorjahr

Rotwild

1436

1805

Gamswild

861

1268

Rehwild

3958

4322

Schwarzwild

17

53

Muffelwild

16

20

Feldhasen

263

46

Fasane

283

275

Füchse

498

255

Marder

152

70

Wildtauben

58

61

Waldschnepfen

11

4

633

419

21

11

Wildenten Birkwild

Die geehrten Weidkameraden des Bezirks Gmunden.

zu dürfen. Jeder könne die Jagd ausü­ ben, das war nicht immer so.

zur Biodiversität, auch für ihn müsse es Lebensräume geben.

BBK-Obmann Christian Zierler betonte das Miteinander. Zwar gebe es Span­ nungsfelder, sie könnten aber im Ge­ spräch bereinigt werden. Sein Dank galt dem ABZ Salzkammergut für die Jungjä­ gerausbildung.

Die Jäger würden von der nicht ja­ genden Bevölkerung daran gemessen, ob es gelinge, einen Wald zu gestalten, der wirtschaftlich und trotzdem Wildle­ bensraum ist. Gelinge dies nicht, wären die Folgen einerseits Nationalparks, in denen zu enormen Kosten gejagt werde, und andererseits Wirtschaftswälder, in denen das Wild keinen Platz hat.

Bürgermeister Hannes Heide dankte für die Einhaltung der Tradition, dass der Bezirksjägertag alle zwei Jahre in Bad Ischl abgehalten wird. Er gab eine Vorschau auf die heurige Landesgarten­ schau, wo auch die Jagd eingebunden ist. OFR DI Wilhelm Zopf, Leiter der Be­ zirksforstinspektion Gmunden, betonte den gesetzlichen Auftrag des Forstge­ setzes zum Schutze des Waldes. Er wies darauf hin, dass laut Abschussplanver­ ordnung 62% der Jagden in Stufe I sind und sich die Verbisssituation verbessert habe, bemängelte aber die niedrige Ab­ schussplanerfüllung bei Rot- und Gams­ wild. BJM Hans Enichlmair kritisierte heftig das Anlegen von Kirrungen, das leider regional im Bezirk vorkomme. Dies sei keine Lösung, sondern verschärfe die Problematik bei der Erfüllung der Ab­ schusspläne. Die Waldfläche werde mehr und der Wald dichter, dies verursache einen Verlust an Lebensraum. Besonders das Gamswild sei unter Druck geraten, ei­ nerseits durch Eingriffe des Menschen, andererseits durch den Anstieg der Baumgrenze. Auch der Gams gehöre

EHRUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN Goldener Bruch: Fred Gamsjäger, Bad Goisern; Mag. Johann Löberbauer, Grü­ nau; Karl Redtenbacher, Grünau; Alois Schnellnberger, Kirchham; Franz Kron­ berger, Laakirchen; Johannes Kremser, Laakirchen; Friedrich Waldl, Vorchdorf; Josef Eisl, St.Wolfgang; Ofö. Josef Wolf­ gang Schörgel, Gmunden. 60 Jahre Jäger: Max Austaller, Vorch­ dorf; Franz Buchegger, Vorchdorf; Franz Radner, Roitham; Georg Schmidsberger, Roitham; Johannes Klingelmair, Grünau. 65 Jahre Jäger: Georg Nitzler, Lauffen; Insp. Franz Laimer, Bad Ischl. Raubwildnadel: Matthias Hessenberger, Traunkirchen; Alois Reisenberger, Ohls­ dorf; Bernhard Ilsanker, Pinsdorf; Mar­ kus Gallnböck, Pinsdorf; Franz Waldl, Laakirchen. Ehrenzeichen Jagdhornbläser: 10 Jah­ re: Hermine Waldl, Stefan Brandstetter (beide JHBG Vorchdorf), Irmgard Ho­ finger, Ernst Hofinger, Hans Ohler (alle JHBG Hubertusbläser); 20 Jahre: Ing. Reinhard Mayr (JHBG Hubertusbläser); 25 Jahre: Josef Schörgel (JHBG Laakir­ chen); 30 Jahre: Karl Danner (JHBG Hu­ bertusbläser); 35 Jahre: HM Johannes

Kremser (JHBG Hubertusbläser). Ehrenurkunde: Leo Geier, Tauplitz Bezirkshundereferent Franz Bammer bekrittelte die mangelnde Meldebereit­ schaft für die Pflichthunde, die bei 61% (Eigenjagden) bzw. 73 % (Genossen­ schaftsjagden) liegt. Bei der Brauchbar­ keitsprüfung 2014 in Roitham haben bei hervorragenden Bedingungen zehn von zwölf angetretenen Hunden bestanden. Die Brauchbarkeitsprüfung 2015 wird am 17. Oktober in Kirchdorf durchge­ führt. Die Streckenlegung anlässlich der Raubwildwochen 2014 bei der Wurzen­ hütte ergab 36 Füchse und 16 Marder. Goldmedaillen: Hirsch: Klaus Hin­ teregger, Revier Tratten; Gams (m): Dr. Peter Mitterbauer, Offensee; Gams (w): Klaus Lobmayr, Gosausee; Reh: Franz Pichlmann, Roitham; Silbermedaillen: Hirsch: Dr. Urs Mühlebach, Hetzau; Gams (m): Kurt Hartleitner, Nessltal; Gams (w): I. Kramesberger, Grünau I; Reh: Theodor Wolf, Vorchdorf, und Sieg­ fried Lager, Ohlsdorf; Bronzemedaillen: Hirsch: Eva Kunit, Tratten; Gams (m): Peter Wilhelm Borbet, G.Weißenbach; Gams (w): M. Schwarzlmüller, Hetzau. Im Anschluss an das Referat von LJMStv. Herbert Sieghartsleitner meldete sich unter dem Punkt Allfälliges EhrenBJM Alois Mittendorfer zu Wort. Er wies darauf hin, dass eine Freigabe der Forst­ straßen als Mountainbike-Strecken große Probleme bei der Holzaufarbeitung und Bringung bedeuten würde. Hans Enichlmair

JUNI 2015

OÖ JÄGER

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