Der OÖ Jäger Nr. 139

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ABSEITS DES REVIERS. dern in erster Linie um Anerkennung. Mit der Trophäe wird Einfluss, Macht und Potenz assoziiert und symbolisiert. Niemand ist frei von Fehlern, bei selbstkritischer Betrachtung wird jeder seinen Anteil finden. Überall dort, wo es um ursprüngliche Instinkte und Emotionen geht, werden sonst kontrollierte Verhaltensweisen auch einmal überschwappen und ausgeprägter auftreten. Aus den Übertreibungen ist, wenn man es positiv betrachten will, auch die Leidenschaft und das Engagement erkennbar. Eine alte Weisheit sagt: „Wenn du einen guten Freund verlieren willst, pachte mit ihm gemeinsam eine Jagd“.

Jägerrunde Kirchberg-Thening übergab Spende an Diakoniewerk Gallneukirchen

Raiba-GL Alexander Blecha, Franz Haböck, GH Schober am Aichberg, Prim. Dr. Johannes Fellinger, Ronald Niederwimmer, Raiba-GL Birgit Hackl, Mag. Gerhard Breitenberger, Diakoniewerk und Jagdleiter Gerald Jungmeier (v.l.).

Meine Betrachtungen sind vielleicht ein wenig akzentuiert und kritisch, zum Glück gibt es auch die anderen sehr positiven Seiten. Ich habe die Freude, viele hervorragende Persönlichkeiten unter den Jägern zu kennen. Es sind unzählige, die sich für Wild und Natur einsetzen, die viel Geld und Zeit für ihre große Leidenschaft opfern und damit auch einen wichtigen Beitrag für uns alle leisten. Ich hoffe, dass uns die Jagd wie wir sie betreiben noch lange erhalten bleibt: Kameradschaft, Idealismus und Freude an einer ethisch betriebenen Jagd, die das Wild und die Natur schützt und dabei auch auf den ursprünglichen Sinn der Jagd nicht vergisst. Wir alle sind Teil des Gesamtsystems und tragen daher auch Mitverantwortung für die künftige Entwicklung. Das Verhalten der Jäger in der Öffentlichkeit trägt wesentlich zu unserem Image bei und wird nicht zuletzt die Zukunft der Jagd mitentscheiden. Sorgen wir durch unser Vorleben und durch unseren Einsatz dafür, dass den Generationen nach uns die Jagd in dieser Form noch erhalten bleibt.

Erstmals nach 25 Jahren organisierte die Jägerrunde Kirchberg-Thening am 2. Februar 2013 wieder einen Jägerball. Die Jägerrunde konnte sich nicht nur über ein volles Haus im Gasthaus Schober am Aichberg freuen. Ein Höhepunkt war der Verkauf eines Bildes zugunsten des Diakoniewerks Gallneukirchen, gemalt und gespendet von Primar Dr. Johannes Fellinger, Leiter des Gesundheitszentrums für Gehörlose und Menschen mit Hörbeeinträchtigung bei den Barmherzigen Brüdern, Linz. Das Aquarellbild des langjährigen Kirchberger Jagdgastes

zeigt eine rund 25 Jahre alte Ansicht von Kirchberg. Der Verkaufserlös wurde mit Beiträgen der Raiffeisenbank Hörsching-Thening und der Jägerrunde aufgewertet. Insgesamt kommen dem Diakoniewerk Gallneukirchen dadurch 1.100 Euro zugute. „Das Diakoniewerk Gallneukirchen ist eine anerkannte Hilfsorganisation. Mit unserer Spende wollen wir dazu beitragen, Menschen mit Behinderung und älteren Menschen zu helfen“, freut sich Gerald Jungmeier, Jagdleiter von Kirchberg-Thening, bei der Scheckübergabe.

Einladung zur Generalversammlung am 18. Juni 2013 um 19:00 Uhr im Präsidentenzimmer des Palais Eschenbach Eschenbachgasse 11, 1010 Wien Tagesordnung: n Begrüssung und Feststellung der Beschlussfähigkeit n Annahme der Tagesordnung n Totengedenken n Bericht des Präsidenten Über das Geschäftsjahr 2012 n Bericht des Schatzmeisters Über die Gebarung des Jahres 2012 und über das Budget 2013 n Bericht der Rechnungsprüfer Und Antrag Auf Entlastung des Vorstandes n Allfälliges Kr Otto Reinthaler Schriftführer

E. H. Kr Leo Nagy E.H. Präsident

Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der Anwesenden stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig

JUNI 2013

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