Der OÖ Jäger N°151

Page 81

AUS DEN BEZIRKEN

an Krähen, Elstern, Fischottern und Bibern. Dass die Landwirtschaft zu 100% die dadurch verursachten Schäden trage, sei nicht hinzunehmen. Mit dem Genussland OÖ. haben die Arbeitsgemeinschaft Wildbret Linz Land und die Jägerschaft des Bezirkes einen wertvollen Partner gewonnen. So kann die Nachfrage nach regionalem Wild jetzt noch gezielter erfüllt werden. Zusammenfassend nannte der BJM die zielführende Zusammenarbeit der Jägerschaft mit unterschiedlichen Interessensvertretungen ein Gebot der Zeit. „Die Gesellschaft kann das Mitwirken der Jägerschaft an der Schaffung und Erhaltung von ökologisch wertvollen Lebensräumen nur verstehen, wenn darüber informiert wird und diese Ansagen auch gelebt werden“, so Zeilinger.

EHRUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN Goldener Bruch: Albert Ditlbacher, Kematen; Josef Heibl, St. Florian; Franz Keimelmayr, Linz; Horst Kirchmayr, Pasching; Helmut Kraus, St. Marien; Franz Krawinkler, St. Florian; Johann Mairanderl, Pucking; Max Nowecki, Haid;

Johann Scheinecker, St. Florian; Herbert Zainhofer, Linz. 60 Jahre Jäger: Franz Kasis, Hargelsberg; Johann Mautner, Linz. Ehrenurkunde: DI Walter Steinmayr, Allhaming (13 Jahre Jagdleiter). Beste Rehbocktrophäen: Gold: Klaus Mayr, Wilhering; Alois Preinfalk, Niederneukirchen; Silber: JL Ewald Straßmayr, Hofkirchen; Bronze: Petra Linzner, Ansfelden. Raubwildnadel: Karl Gundendorfer, Neuhofen; Egon Harrer, Oftering; Hans Holzinger, Pucking; Walter Köck, Pasching. LAbg. Mag. Wolfgang Stanek betonte, dass rund 5% der Bevölkerung im Bereich Jagd-, Land- und Forstwirtschaft tätig seien. Für deren Interessen müsse sich die Politik verstärkt einsetzen, weil die Umsetzung einem guten Teil der gesamten Bevölkerung zu Gute komme. Oberförster Fritz Wolf beeindruckte mit seinen Ausführungen zum Wandel beim Rehwildabschuss und regte damit auch so manchen „alten Hasen“ zum Nachdenken an. Tenor seiner Ausführungen:

Die Zeichen der Zeit sehen, ernstnehmen und Konsequenzen ziehen. BJM Zeilinger beendete den Bezirksjägertag mit der Einladung zum Jubiläumsfest „70 Jahre OÖ. Landesjagdverband“ am Sonntag, 29. Mai, in Hohenbrunn.

JAHRESSTRECKE Abschuss

Vorjahr

Böcke

1268

1247

Bockkitze

471

452

Altgeißen

742

731

Schmalgeißen

612

585

Geißkitze

823

790

Schwarzwild

54

68

Feldhasen

1996

1904

Fasane

1098

1255

Wildenten

1717

1962

Schnepfen

23

18

Graugänse

13

41

Dachse

122

102

Füchse

383

386

Marder

231

200

Iltisse

61

55

Wiesel

12

11

Wildtauben

395

396

Krähen

1641

1911

Elstern

209

179

Bezirksjägertag RIED IM INNKREIS Wald und Wild sind im Bezirk Ried in einem guten Gleichgewicht: Ausnahmslos alle beurteilten Reviere befinden sich in Stufe 1. Doch Rabenvögel bereiten Landwirten und Jägern zunehmend Probleme. BJM Rudolf Wagner begrüßte zum Bezirksjägertag 2016 am 13. Februar im Keine-Sorgen-Messesaal in Ried zahlreiche Ehrengäste, darunter NRAbg. Ing. Manfred Hofinger, LJM ÖR Sepp Brandmayr, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Franz Pumberger, Jagdreferent OAR Josef Hörandner, Bezirksförster Franz Walchetseder, BBK-Leiter DI Dr. Max Schneglberger, BJM Franz K. Stadler (Schärding), Ehren-BJM Kons. Hermann Kraft (Schärding), DI Albert Rossmeier (Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverband Griesbach/Rottal), BJM-Stv. Gottfried Huber und Del. Adolf Haberfellner (Grieskirchen).

Das Totengedenken galt: Hermann Berger (85), Eberschwang; Josef Knoglinger (67), Eberschwang; Josef Pumberger (76), Eberschwang; Karl Ollmaier (87), Hohenzell; Georg Krautgartner (74), Lohnsburg; Josef Schrems (85), Lohnsburg; Johann Feichtenschlager (87), Mettmach; Franz Sternbauer (82), Neuhofen; Josef Badegruber (61), Neuhofen; Anton Melem (78), St. Martin; Rudolf Ziegler (80), Taiskirchen; Ing. Franz Zach (82), Tumeltsham. Bezirkshauptmann Dr. Franz Pumberger bezeichnete die Ergebnisse der letztjährigen Revierbegehungen als gutes Zeichen für das Engagement der Jägerinnen und Jäger: Alle 29 beurteilten Jagden wurden in Verbissstufe I klassifiziert. Ein vernünftiges Gesprächsklima und Augenmaß auf beiden Seiten führten eben zu guten Ergebnissen, stellte Pumberger fest. Richtig betriebene Jagd nütze dem

komplexen Ökosystem Wald und sei durchaus zeitgemäß. DI Hanspeter Haferlbauer vom Forstdienst schloss sich dieser Einschätzung an und erklärte: „Die Jäger haben Verantwortung bewiesen und gezeigt, dass das Vertrauen in ihre Kompetenz gerechtfertigt ist.“ BJM Rudolf Wagner bedankte sich für die konsequente Erfüllung der RehwildAbschüsse (102 %) und unterstrich, wie wichtig es sei, Abschusspläne zu vereinbaren, die sich auch tatsächlich erfüllen lassen. Insgesamt kamen 4.546 Stück Rehwild zur Strecke. Beim Schwarzwild lag die Strecke mit 36 Stück leicht über dem Niveau des Vorjahrs (30). Beim Niederwild, insbesondere Hasen (3.129) und Fasanen (915), waren dagegen erneut Rückgänge zu verzeichnen – nicht zuletzt eine Folge der hohen Population

JUNI 2016

OÖ JÄGER

81


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.