AUS DEN BEZIRKEN
an Krähen, Elstern, Fischottern und Bibern. Dass die Landwirtschaft zu 100% die dadurch verursachten Schäden trage, sei nicht hinzunehmen. Mit dem Genussland OÖ. haben die Arbeitsgemeinschaft Wildbret Linz Land und die Jägerschaft des Bezirkes einen wertvollen Partner gewonnen. So kann die Nachfrage nach regionalem Wild jetzt noch gezielter erfüllt werden. Zusammenfassend nannte der BJM die zielführende Zusammenarbeit der Jägerschaft mit unterschiedlichen Interessensvertretungen ein Gebot der Zeit. „Die Gesellschaft kann das Mitwirken der Jägerschaft an der Schaffung und Erhaltung von ökologisch wertvollen Lebensräumen nur verstehen, wenn darüber informiert wird und diese Ansagen auch gelebt werden“, so Zeilinger.
EHRUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN Goldener Bruch: Albert Ditlbacher, Kematen; Josef Heibl, St. Florian; Franz Keimelmayr, Linz; Horst Kirchmayr, Pasching; Helmut Kraus, St. Marien; Franz Krawinkler, St. Florian; Johann Mairanderl, Pucking; Max Nowecki, Haid;
Johann Scheinecker, St. Florian; Herbert Zainhofer, Linz. 60 Jahre Jäger: Franz Kasis, Hargelsberg; Johann Mautner, Linz. Ehrenurkunde: DI Walter Steinmayr, Allhaming (13 Jahre Jagdleiter). Beste Rehbocktrophäen: Gold: Klaus Mayr, Wilhering; Alois Preinfalk, Niederneukirchen; Silber: JL Ewald Straßmayr, Hofkirchen; Bronze: Petra Linzner, Ansfelden. Raubwildnadel: Karl Gundendorfer, Neuhofen; Egon Harrer, Oftering; Hans Holzinger, Pucking; Walter Köck, Pasching. LAbg. Mag. Wolfgang Stanek betonte, dass rund 5% der Bevölkerung im Bereich Jagd-, Land- und Forstwirtschaft tätig seien. Für deren Interessen müsse sich die Politik verstärkt einsetzen, weil die Umsetzung einem guten Teil der gesamten Bevölkerung zu Gute komme. Oberförster Fritz Wolf beeindruckte mit seinen Ausführungen zum Wandel beim Rehwildabschuss und regte damit auch so manchen „alten Hasen“ zum Nachdenken an. Tenor seiner Ausführungen:
Die Zeichen der Zeit sehen, ernstnehmen und Konsequenzen ziehen. BJM Zeilinger beendete den Bezirksjägertag mit der Einladung zum Jubiläumsfest „70 Jahre OÖ. Landesjagdverband“ am Sonntag, 29. Mai, in Hohenbrunn.
JAHRESSTRECKE Abschuss
Vorjahr
Böcke
1268
1247
Bockkitze
471
452
Altgeißen
742
731
Schmalgeißen
612
585
Geißkitze
823
790
Schwarzwild
54
68
Feldhasen
1996
1904
Fasane
1098
1255
Wildenten
1717
1962
Schnepfen
23
18
Graugänse
13
41
Dachse
122
102
Füchse
383
386
Marder
231
200
Iltisse
61
55
Wiesel
12
11
Wildtauben
395
396
Krähen
1641
1911
Elstern
209
179
Bezirksjägertag RIED IM INNKREIS Wald und Wild sind im Bezirk Ried in einem guten Gleichgewicht: Ausnahmslos alle beurteilten Reviere befinden sich in Stufe 1. Doch Rabenvögel bereiten Landwirten und Jägern zunehmend Probleme. BJM Rudolf Wagner begrüßte zum Bezirksjägertag 2016 am 13. Februar im Keine-Sorgen-Messesaal in Ried zahlreiche Ehrengäste, darunter NRAbg. Ing. Manfred Hofinger, LJM ÖR Sepp Brandmayr, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Franz Pumberger, Jagdreferent OAR Josef Hörandner, Bezirksförster Franz Walchetseder, BBK-Leiter DI Dr. Max Schneglberger, BJM Franz K. Stadler (Schärding), Ehren-BJM Kons. Hermann Kraft (Schärding), DI Albert Rossmeier (Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverband Griesbach/Rottal), BJM-Stv. Gottfried Huber und Del. Adolf Haberfellner (Grieskirchen).
Das Totengedenken galt: Hermann Berger (85), Eberschwang; Josef Knoglinger (67), Eberschwang; Josef Pumberger (76), Eberschwang; Karl Ollmaier (87), Hohenzell; Georg Krautgartner (74), Lohnsburg; Josef Schrems (85), Lohnsburg; Johann Feichtenschlager (87), Mettmach; Franz Sternbauer (82), Neuhofen; Josef Badegruber (61), Neuhofen; Anton Melem (78), St. Martin; Rudolf Ziegler (80), Taiskirchen; Ing. Franz Zach (82), Tumeltsham. Bezirkshauptmann Dr. Franz Pumberger bezeichnete die Ergebnisse der letztjährigen Revierbegehungen als gutes Zeichen für das Engagement der Jägerinnen und Jäger: Alle 29 beurteilten Jagden wurden in Verbissstufe I klassifiziert. Ein vernünftiges Gesprächsklima und Augenmaß auf beiden Seiten führten eben zu guten Ergebnissen, stellte Pumberger fest. Richtig betriebene Jagd nütze dem
komplexen Ökosystem Wald und sei durchaus zeitgemäß. DI Hanspeter Haferlbauer vom Forstdienst schloss sich dieser Einschätzung an und erklärte: „Die Jäger haben Verantwortung bewiesen und gezeigt, dass das Vertrauen in ihre Kompetenz gerechtfertigt ist.“ BJM Rudolf Wagner bedankte sich für die konsequente Erfüllung der RehwildAbschüsse (102 %) und unterstrich, wie wichtig es sei, Abschusspläne zu vereinbaren, die sich auch tatsächlich erfüllen lassen. Insgesamt kamen 4.546 Stück Rehwild zur Strecke. Beim Schwarzwild lag die Strecke mit 36 Stück leicht über dem Niveau des Vorjahrs (30). Beim Niederwild, insbesondere Hasen (3.129) und Fasanen (915), waren dagegen erneut Rückgänge zu verzeichnen – nicht zuletzt eine Folge der hohen Population
JUNI 2016
OÖ JÄGER
81