Rahmenprogramm IX 2012/I 2013

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„Malerei ist gesteigertes Leben“

Veranstaltungen September 2012–Januar 2013


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Ausstellungskatalog zum 100. Geburtstag von Emil Schumacher Beiträge von Erich Franz, Jens Christian Jensen, Rouven Lotz, Susanne Rennert, Ulrich Schumacher 160 Seiten 62 Farbtafeln, 21 Abbildungen 24 x 30 cm, gebunden ISBN: 978-3-7774-5801-4

Erhältlich in Museumsshop und Buchhandel

Der Band präsentiert das Werk von Emil Schumacher im Dialog mit der Malerei seiner großen Zeitgenossen aus Europa und Amerika, zu denen der Maler in künstlerischer Verbindung stand.

www.hirmerverlag.de


Inhalt

6 Kalender

9 „Von 0 auf 100 an einem Tag“ Schülerfest

10 Lange Nacht der Kunst

12 Öffentliche Führungen

13 Kuratorenführungen

14 Vorträge

21 Tagung

22 Kammerkonzerte

24 Klassik und Jazz im ESM

34 Klopsztanga – Literaturlesung

35 Mord am Hellweg VI – Crime Night: Hellweg meets World

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KINO Babylon IM ESM

38 Informationen und  Eintrittspreise


Liebe Ausstellungsbesucherinnen, liebe Ausstellungsbesucher, herzlich willkommen zu unserer Ausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext

Die Sonderausstellung ist Emil Schumacher (1912 – 1999) zu dessen 100. Geburtstag am 29. August 2012 gewidmet. Anlässlich des beson­ deren Jahrestages wurden uns aus hochrangigen internationalen Sammlungen großzügig Werke der für Schumacher wichtigsten Zeitgenossen anvertraut, um die internationale Bedeutung des Künstlers erfahrbar machen zu können. Ein Vermittlungsprogramm mit Führungen und Vorträgen zu Einzelaspekten der Ausstellung ist dabei unverzichtbar. Die Technische Universität Dortmund unterstützt dieses Vorhaben mit einer eigenen Binnenreihe und die Evangelische Akade­ mie Villigst in Schwerte veranstaltet im September, gleich zu Beginn der Ausstellung, eine Tagung. Besonders freuen wir uns auf zahlreiche Ver­ anstaltungen auf dem gewohnt hohen Niveau der Kammerkonzerte von Mitgliedern des Philhar­ monischen Orchesters Hagen und der beliebten Reihe Klassik und Jazz im ESM mit Konzerten des Celloherbstes am Hellweg oder der Kooperation Jazzlines Südwestfalen. Darüber hinaus trägt das Kulturbüro der Stadt Hagen Autorenlesungen und sogar eine ganze Kriminacht bei. Ein Kinopro­ gramm in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Pelmke rundet die Reihe der Veranstaltungen ab.

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Während der kommenden fünf Monate erwarten Sie rund 50 Veranstaltungen. Nicht zuletzt dank des Sponsorings der UBS Deutschland AG ist es dem Emil Schumacher Museum möglich, als Gastgeber für Vorträge, Lesungen, Konzerte und Kinoprogramm aufzutreten. Die Sonderausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext wurde durch die Förderung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stiftung der Sparkasse Hagen, der Mark-E und nicht zuletzt der Märkischen Bank e.G. ermöglicht. Wir danken allen Partnern und Förderern der Ausstellung sowie des Rahmenprogramms Dr. Ulrich Schumacher, Stifter und Vorsitzender der Emil Schumacher Stiftung Rouven Lotz, Wissenschaftlicher Leiter des Emil Schumacher Museums


Kalender

August 2012 Fr

31. 8.

10:30 Uhr

Kinder- und Schülerfest des Fördervereins (S. 9)

20 Uhr

Lange Nacht der Kunst (S. 10)

September 2012 Sa

1. 9.

16:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

So

9. 9.

11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Do

6. 9.

18 Uhr Vortrag: Atelier, Studio, Werkstatt, Ecke – Die Schaffensorte des Malers Emil Schumacher (S. 14)

7. 9.–9. 9.

Tagung, Evangelische Akademie Villigst, Schwerte (S. 21)

Do

13. 9.

„Kunsttreff, Emil Schumacher im internationalen Kontext“

So

16. 9. 11 Uhr

Do

14:30 Uhr 11:30 Uhr

20. 9. 19:30 Uhr

Kurzführung (S. 22) Kammerkonzert (S. 22) Lesung „Klopsztanga – Polen Grenzenlos NRW“ (S. 34)

Sa

22. 9. 16 Uhr Kuratorenführung (S. 13)

So

23. 9.

11:15 Uhr

Do

27. 9.

18 Uhr Vortrag: Christian Rohlfs – Von der Materialität der Farbe zur Immaterialität des Lichts (S. 15)

Öffentliche Führung (S. 12)

Oktober 2012 So

7. 10.

Do

11.  10. 14:30 Uhr

11:15 Uhr

„Kunsttreff, Emil Schumacher im internationalen Kontext“

Kino: „The Tango Lesson“ (S. 36)

Do

18. 10. 18 Uhr

So

21. 10. 11:30 Uhr Eröffnung der Kabinettausstellung „Emil Schumacher – Frei wie ein Vogel“

18 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Konzert: Celloherbst am Hellweg 2012: Tango-Nacht (S. 25)

So

21. 10. 11:15 Uhr

Do

25. 10. 18 Uhr Vortrag: Ausdruck existentieller Freiheit – Emil Schumacher und die Maler des internationalen abstrakten Expressionismus (S. 15)

Öffentliche Führung (S. 12)

Fr

26. 10. 19:30 Uhr

Konzert: Folkwang Ensemble: Hommage an Tschaikowsky (S. 26)

So

28. 10. 16 Uhr

Konzert: Crossover Beethoven – Jazz meets Classic (S. 27)

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November 2012 Do

1. 11.

18 Uhr Vortrag: „Die Ränder atmen“ – Emil Schumacher, Jean-Pierre Wilhelm und die deutsch-französischen Kontakte in den 1950er-Jahren (S. 16)

Fr

2. 11.

19:30 Uhr

Lesungen, Mord am Hellweg VI: Hellweg meets World (S. 35)

So

4. 11.

11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

So

11. 11. 11:30 Uhr Vortrag: Unzeitgemäße Betrachtungen – zu den Zukunftsaussichten der ,Kunst‘ (S. 17)

Do

15.11. 18 Uhr Vortrag/Buchvorstellung: Emil Schumacher – Das Erlebnis des Unbekannten (S. 17)

So

18.11. 11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Do 22.11. 18 Uhr

Kino: Emil Schumacher (S. 36)

So

Kurzführung (S. 22)

25.11. 11 Uhr

Do

11:30 Uhr

29. 11. 18 Uhr

Kammerkonzert (S. 22) Vortrag: Zeitgenossenschaft (S. 18)

Dezember 2012 So

2. 12. 11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Do

6. 12.

Vortrag/Buchvorstellung: „Remediation“ (S. 18)

18 Uhr

Do

13. 12. 16 Uhr

Do

13. 12. 18 Uhr Vortrag: Otto Steinert. Abstrakte Lichtzeichnungen in der subjektiven Fotografie. (S. 19)

So

16. 12. 11 Uhr

Do

11:30 Uhr

Kinderkonzert: Weihnachten in der Geigenbauwerkstatt (S. 28)

Kurzführung (S. 22) Kammerkonzert (S. 22)

20. 12. 18 Uhr Vortrag: „Was ist das Medium doch für eine Inspiration!“ – Robert Motherwell und der Abstrakte Expressionismus (S. 20)

Sa

22. 12. 16 Uhr

Kuratorenführung (S. 13)

Do

27. 12. 18 Uhr

Konzert: Weihnachtsjazz (S. 30)

So

30. 12. 11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Januar 2013 Do

10. 01. 18 Uhr Vortrag: „New York und Paris am Beginn der 1960er Jahre – Ereignisse zwischen Kunst und Leben“ (S. 20)

So

13. 1.

11:15 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

Do

17. 1.

17 Uhr

Kuratorenführung (S. 13)

Do

17. 1.

18 Uhr

So

20. 1.

Kino: Jackson Pollock (S. 37) Finissage

15:00 Uhr

Öffentliche Führung (S. 12)

16:00 Uhr

Konzert: Orlando-Guitar-Quartett (S. 33)


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„Von 0 auf 100 an einem Tag“ Schülerfest

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Fr 31 August 11–18 Uhr Museumsplatz / Kunstquartier Maria und Jaqueline von den Museumsscouts beim Fest für Emil Schumacher, 2009.

Seit 2006 feiern Kinder und Jugendliche den Geburtstag von Emil Schumacher immer an einem Freitag nach dem 29. August. Zunächst wurde das Fest in Vorfreude auf das noch zu gründende Museum gefeiert, 2009 dann als Eröffnungsfest und in diesem Jahr mit einer besonders großen Beteili­ gung als großes Kunstfest zum 100. Geburtstag des Künstlers. Auf einer Bühne auf dem Museumsplatz im Kunstquartier bieten die Schülerinnen und Schü­ ler ab 10:30 Uhr ein gemischtes Programm mit Chören, Tänzern, Bands und Trommlern. Es sind 10 Grundschulen und 17 weiterführende Schulen beteiligt. Schülerinnen und Schüler der Musik­ schule, Gymnasien, Förderschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Waldorfschule, Hauptschulen und Berufsschulen. Alle machen mit. Die Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler werden in diesem Jahr bis 18 Uhr unter freiem Himmel ausgestellt. Die Bigband der Musikschule und die Band „Kaufen und Schenken“ unterhalten alle Besuche­ rinnen und Besucher bis 18 Uhr mit Musik.

Förderverein des Emil-Schumacher-Museums


Lange Nacht der Kunst Fr 31. August ab 20 Uhr Museumsplatz / Kunstquartier

Eine Nacht voller Überraschungen. Das Kunst­ quartier hält alle Räume für Sie geöffnet und lädt zu einem berauschenden Fest. Bildende und dar­ stellende Kunst vereinen sich unter einem Dach. Das Theater Hagen ist gemeinsam mit dem Orchester Hagen im Kunstquartier zu Gast und präsentiert als Geschenk an alle Besucherin­ nen und Besucher, Emil Schumacher zu Ehren, Gesang, Ballett, Theater und Konzert. Die Brasserie Novy’s begleitet die Nacht mit einem großen Barbecue unter den Platanen auf dem Museumsplatz.

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Foto: Heike Wippermann, f端r das Theater Hagen


Öffentliche Führungen 12 durch die Sonderausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext

so 14-tägig, Sep– Jan 11:15–12:15 Uhr Emil Schumacher Museum

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstel­ lung finden regelmäßig im zweiwöchigen Rhyth­ mus jeweils sonntags um 11:15 Uhr statt. Dauer der Führung: 1 Stunde Führungsgebühr: 5 € (zzgl. Eintritt) Zu diesen Führungen ist keine Anmeldung erfor­ derlich, die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt Für weitere Termine erkundigen Sie sich bitte auf unserer Webseite www.esmh.de ➜➜ S amstag

1. September

16:15 Uhr

(1. Öffentliche Führung) ➜➜ Sonntag

9. September

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

23. September

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

7. Oktober

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

21. Oktober

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

4. November

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

18. November

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

2. Dezember

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

30. Dezember

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

13. Januar

11:15 Uhr

➜➜ Sonntag

20. Januar

16:00 Uhr

Achtung: Dieses ist die letzte öffentliche Führung.

Im Rahmen einer Finissage spielt im Anschluss das Orlando-Guitar-Quartett. (Siehe Seite 33)


Kuratorenführungen 13 durch die Sonderausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext

Sep / Dez / Jan Emil Schumacher Museum Anmeldung erforderlich

Die Kuratoren der Ausstellung Prof. Dr. Erich Franz (EF), Gastkurator, und Rouven Lotz (RL), Wissenschaftlicher Leiter, führen Sie durch die Ausstellung. Dauer der Führung: ca. 1 Stunde Führungsgebühr: 5 € (zzgl. Eintritt) (Einnahmen zugunsten der Museumspädagogik im Kunstquartier) Zu diesen Führungen ist eine Anmeldung erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung im Emil Schumacher Museum bei Nicole Lopez Muñoz, T +49 2331/306 00 66, info@esmh.de ➜➜ Samstag

22. September

16 Uhr

(EF)

➜➜ Samstag

22. Dezember

16 Uhr

(EF)

➜➜ Donnerstag

17. Januar

17 Uhr

(RL)


Vorträge

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sep –Jan Auditorium Emil Schumacher Museum Teilnahme kostenlos

Die Vortragsreihe ermöglicht einen vertiefenden Einstieg in das Thema der Ausstellung. Dabei wird der Blick auch auf Themen gerichtet, die über den Abstrakten Expressionismus hinaus­ führend, auch das zeitgenössische Umfeld beleuch­ten. Die Technische Universität Dortmund widmet innerhalb der Reihe drei Vorträge dem Gedenken an die Ver­leihung der Ehrendok­ torwürde an Emil Schumacher im Jahr 1992. Die Vorträger renommierter Kunsthistoriker richten sich an alle interessierten Besucherinnen und Besucher des Museums. ➜➜ Donnerstag

6. September

18 Uhr

Atelier, Studio, Werkstatt, Ecke – Die Schaffensorte des Malers Emil Schumacher

Rouven Lotz, Wissenschaftlicher Leiter des Emil Schumacher Museums

Mit Aufkommen der Konzeptkunst verlor das Atelier in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts für Künstler zunehmend an Bedeu­ tung. Sogar Maler verzichteten zunehmend auf die Bindung an einen festen Schaffensort. Das Werk Emil Schumachers, der gleichzeitig mehrere Ateliers an verschiedenen Orten unterhielt, ist jedoch eng mit seinem jeweiligen Schaffensort verbunden und nicht selten durch diesen beein­ flusst worden.

1 Emil Schumacher bei der Arbeit in seinem Atelier. 2 Christian Rohlfs, Weiße Tulpen, 1925. Wasser­ tempera, 50,5 × 73 cm, Museum Folkwang, Essen.


Foto: Archiv Emil Schumacher Stiftung

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➜➜ Donnerstag

27. September

18 Uhr

Christian Rohlfs – Von der Materialität der Farbe zur Immaterialität des Lichts

Dr. Elisabeth May, Osthaus Museum Hagen

Christian Rohlfs hat in fast siebzig Jahren die Vielfalt der Malerei erprobt. Vom Realismus über den Imund Expressionismus gelangte er schließlich zu seiner stilistischen Eigenart. Ex­perimentierend verfolgte er das Ziel, in seiner Kunst das Licht sichtbar zu ma­ chen. Von der Materialität der Farbe zur Immateriali­ tät des Lichts ist eine künstlerische Herausforderung, die in ihrer Widersprüchlichkeit nicht größer sein könnte und genau daraus ihren Reiz bezieht. ➜➜ Donnerstag

25. Oktober

18 Uhr

Ausdruck existentieller Freiheit – Emil Schumacher und die Maler des internationalen abstrakten Expressionismus

Prof. Dr. Erich Franz, Kunsthistoriker, Münster

Für Emil Schumacher bedeutete Malerei nicht nur Gestaltung von Formen, sondern „eine Form von gesteigertem Leben“. Der Betrachter erlebt seine Bilder als dramatische Aktionen aus linearen, materiellen und räumlichen Vorgängen. Der Vortrag untersucht diese malerischen Bewegungen bei Schumacher und seinen Zeitgenossen von Soulages bis Motherwell. Sie alle verstanden ihre Malerei als Ausdruck individueller Freiheit.


Vorträge

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➜➜ Donnerstag

1. November

18 Uhr

„Die Ränder atmen“ – Emil Schumacher, Jean-Pierre Wilhelm und die deutsch-französischen Kontakte in den 1950er-Jahren

Dr. Susanne Rennert, Kunsthistorikerin, Düsseldorf

Für Emil Schumacher waren Reisen nach Paris und Kontakte mit französischen Künstlern in den 1950er-Jahren wichtig. Im Kontext internationa­ len Austausches kommt hier dem deutsch-franzö­ sischen Galeristen Jean-Pierre Wilhelm – Mentor der intellektuellen Avantgarde – besondere Be­­deu­t ung zu. Schumacher sah in Wilhelms Düs­ seldorfer Galerie 22 z. B. Jean Fautrier, Robert Rauschenberg und Cy Twombly. Der Vortrag entwirft durch den Blick auf bislang unveröffent­ lichte Quellen (aus den Nachlässen Jean-Pierre Wilhelm und Manfred de la Motte) und deren Verknüpfung mit weiteren Dokumenten ein neues Bild der wechselseitigen Impulse, die Schumacher damals erhalten hat. Es entstehen erstaunliche Sichtachsen auf Schu­machers Werkentwicklung in den 1950er-Jahren.

1 Pierre Soulages, Peinture 89 × 130 cm, 7 julliet 195758, 1957/58, Sprengel Museum Hannover. VG Bild-Kunst, Bonn 2012 2 Galerie Stadler, Paris 1958, mit Tastobjekt 16/1957 von Emil Schumacher. VG Bild-Kunst, Bonn 2012


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➜➜ Sonntag

11. November

11.30 Uhr

UnzeitgemäSSe Betrachtungen – zu den Zukunftsaussichten der ,KUNST‘

Dr. Franz.-W. Kaiser, Gemeentemuseum, Den Haag

Hat das Ready Made tatsächlich den Unterschied zwischen Kunstwerk und Alltagsobjekt aufgehoben? Wenn dem so wäre, dann gäbe es kein Ready Made mehr. Nichtsdestoweniger wurde aufgrund dieser trivialen Interpretation des „wichtigsten Kunstwerkes des 20. Jahrhunderts“ die Malerei der 1950er-Jahre schon in den 1960er-Jahren vom Sockel gestoßen – mit weitreichenden Folgen für die Zukunftsaussichten der Kunst in der Global Culture. ➜➜ Donnerstag

15. November

18 Uhr

Emil Schumacher – Das Erlebnis des Unbekannten (Buchvorstellung)

Dr. Ernst-Gerhard Güse, Kunsthistoriker, Berlin

Ernst-Gerhard Güse war viele Jahre Direktor des Saar­ land­museums in Saarbrücken und hat dort etwa eine große Ausstellung zu Emil Schumachers Gouachen der 1980er-Jahre gezeigt. In zahlreichen Publikationen untersuchte Güse das Gesamtwerk des Malers. Der Autor war zuletzt Direktor der Museen der Stiftung Weimarer Klassik und legt nun anlässlich des 100. Ge­ burtstages von Emil Schumacher eine große Mono­ graphie zu Leben und Werk des Künstlers vor.


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Vorträge

➜➜ Donnerstag

29. November

18 Uhr

Zeitgenossenschaft

Prof. Dr. Klaus Anderbrügge im Gespräch mit Prof. Dr. Barbara Welzel, Technische Universität Dortmund Emil Schumacher wurde 1992 zum Ehrendoktor der Universität Dortmund ernannt – Die Veran­ staltung möchte an diese Ehrung erinnern. Klaus Anderbrügge war 1992 Kanzler der Universität Dortmund. 1939 in Recklinghausen geboren, be­ gegnete er dem „Jungen Westen“ bereits als Zeitge­ nosse. Barbara Welzel, Jahrgang 1961, ist seit 2001 Professorin für Kunstgeschichte in Dortmund. ➜➜ Donnerstag

6. Dezember

18 Uhr

„Remediation“ Buchvorstellung

Prof. Dr. Klaus-Peter Busse, Technische Universität Dortmund Ein Amerikaner, der in Italien lebte, doch stets auf Reisen nach den Spuren seiner Welt suchte. Ein Maler, der Literatur zum Bestandteil seiner Bilder machte: In Cy Twomblys Werk verdichten sich Erzählungen über seine Wahrnehmungen, seinen Umgang mit Kultur und über die Existenz des Menschen als Künstler. Klaus-Peter Busse erörtert zentrale Werkzyklen im Kontext von Twomblys Bewegungen zwischen den Kontinenten und im


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Hinblick auf bedeutsame Verbindungen zur Litera­ tur- und Kunstgeschichte. ➜➜ Donnerstag

13. Dezember

18 Uhr

Otto Steinert. Abstrakte Lichtzeichnungen in der subjektiven Fotografie.

Maria Christine Schulte, Stiftung Situation Kunst, Bochum

Ähnlich wie in der Malerei zeigt sich auch in der Fotografie der Nachkriegszeit eine deutliche Tendenz zu ungegenständlichen Ausdrucksformen. Während für die Bildgestaltung der Fotografie des „Neuen Sehens“ in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren die Objektivität der Kameraoptik entscheidend war, entwickelte Otto Steinert etwa 25 Jahre später mit der „Subjektiven Fotografie“ einen Ansatz, der nicht nur individuelle Sichtwei­ sen akzentuieren sollte, sondern zugleich foto­ grafische Prozesse selbst in den Fokus rückte. So handelt es sich bei seinen bei langer Belichtung und bewegter Kamera entstandenen Luminogram­ men um abstrakte „Lichtzeichnungen“, die eines abzubildenden Gegenstands nicht mehr bedürfen.


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➜➜ Donnerstag

20. Dezember

18 Uhr

„Was   ist das Medium doch für eine Inspiration!“ – Robert Motherwell und der Abstrakte Expressionismus

Melanie Vietmeier, Kunsthistorikerin, Düsseldorf In seinen „Elegies to the Spanish Republic“ und der poetischen Serie der Open-Gemälde wird Robert Motherwells besonderes Gespür für das Medium der Malerei deutlich. Die Betrachtung seines Umgangs mit Farbe, des graphischen Elements seiner Arbeiten sowie der Bedeutung des Bildformats eröffnen auch interessante Perspek­t iven auf das Werk von Emil Schumacher.

➜➜ Donnerstag

10. Januar

18 Uhr

„New   York und Paris am Beginn der 1960erJahre – Ereignisse zwischen Kunst und Leben“

Dr. Niklas Gliesmann, Technische Universität Dortmund

Zu Beginn der 1960er-Jahre entstanden zwei künstlerische Strömungen, die sich als Pop Art und Neuer Realismus in die Kunstgeschichte einschrie­ ben. Motivation der Künstler war die Zusammen­ führung von Kunst und Leben. Die Steigerung der Wahrnehmung von Alltäglichem und die Nutzung des realen Objekts als vollwertiger Teil der Kunst­ werke ist dabei eine verbindende Konstante.

Robert Motherwell, Elegy to the Spanish Republic No. 133, 1975, Kunstharz auf Leinwand, 244 × 305,5 cm. Bayrische Staatsgemäldesammlung München – Pinakothek der Moderne. Dedalus Foundation Inc. und VG Bild-Kunst, Bonn 2012.


Tagung 21 „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext

7.–9. September Tagungsstätte Haus Villigst Schwerte

Tagung anlässlich des 100. Geburtstages von Emil Schumacher und der Sonderausstellung im Emil-Schumacher-Museum. Veranstaltet von der EvangelischenAkademie Villigst – Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, in Zusammenarbeit mit der Tech­ nischen Universität Dortmund und dem EmilSchumacher-Museum (Konzept). Informationen zum Programm / Anmeldung: Gabriele Huckenbeck, T +49 2304 / 755-324, F +49 2304 / 755-318 Evangelische Akademie Villigst, Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte, E-Mail: gabi.huckenbeck@kircheundgesellschaft.de Tagungsort: Evangelische Tagungsstätte Haus Villigst, Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte Ausführliche Informationen und Programm unter www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen


Kammerkonzerte im Museum So Sep / Nov / Dez 11 Uhr (Kurzführung) / 11:30 Uhr (Konzert) Auditorium Emil Schumacher Museum

Die beliebte Kammerkonzertreihe des Sympho­ nieorchesters der Stadt Hagen im Auditorium des Emil-Schumacher-Museums im Kunstquartier begeistert das Publikum regelmäßig. Während der Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Emil Schumacher finden drei Kam­ merkonzerte statt. ➜➜ 16. Sep / 25. Nov  / 16. Dez

Die Programme der Konzerte entnehmen sie bitte der Tagespresse oder dem Theater­ programm. Die Karten sind im Vorverkauf unter T+49 2331/207-3218 oder per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de erhältlich. Vor jedem Kammerkonzert wird eine 15-minütige Kurzführung angeboten. Am 16. September und am 16. Dezember stellt die Kurzführung ein ausgewähltes Kunstwerk aus der Ausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ – Emil Schumacher im internationalen Kontext vor. Beginn Kurzführung: 11 Uhr Treffpunkt: Foyer des Kunstquartiers Hagen

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Das Orchester Hagen im Oberlichtsaal des Emil Schumacher Museums.

➜➜ Sonntag

16. September

11–11:15 Uhr

Kurzführung zu: Robert Motherwell, Elegy to the Spanish Republic No. 133, 1975.

Bei seiner Malerei lässt sich Motherwell von Poesie und Musik anregen. Der surrealistische „Automatismus“ des chilenischen Malers Roberto Matta inspirierte Motherwell zur gestischen Malerei der 1950er-Jahre. Bereits in dieser Zeit beginnt er den Zyklus „Elegy to the Spanish Republic“. Mit ihrer großen Geste zählen diese Gemälde zu den spektakulären Beispielen für die New York School. ➜➜ Sonntag

16. Dezember

11–11:15 Uhr

Kurzführung zu: Antonie Tàpies, Graue Tür auf schwarzem Grund, 1961.

Tàpies ist der wichtigste Künstler des spanischen Informel. Zu Beginn der 1950er Jahre findet er in Malerei, Collage, und Plastik zu seiner eigenen Bildsprache. Typisch für das Werk Tàpies’ sind Materialbilder. Er vermischt Sand, Marmorstaub und Farbpigmente und bindet darin Materialien wie Holz oder Stoff. Er zeichnet, ritzt oder mo­ delliert seine Kompositionen. Die Arbeit „Graue Tür auf schwarzem Grund“ entstammt einer Reihe von Mauerbildern, die durch Abblättern, Risse und Löcher eine einzigartige Oberflächen­ wirkung erzielen.


Foto: Werner Hannappel, Essen. VG Bild-Kunst, Bonn 2012

Der Museumsplatz mit Blick auf den Biergarten der Brasserie Novy’s.

Klassik und Jazz im ESM


TangoNacht im ESM 25 Ensemble Contrabajando – überzeugende Weltmusik! Konzert im Rahmen des „Celloherbstes am Hellweg 2012“

DO 18. Oktober 18–20 Uhr (Abendkasse: 17 Uhr) Kunstquartier

Es ist wieder so weit – die Grenzgänger des Contrabajando-Ensembles nehmen Sie mit auf eine Reise quer durch den südamerikanischen Konti­ nent. Ausgangspunkt ist der argentinische Tango, dann geht es zum brasilianischen Choro und mit dem Werk „Andina“ von Kayami Satomi Farias er­ klimmen Sie musikalisch die Anden von Venezuela über Kolumbien und Bolivien nach Peru – über­ zeugender kann Weltmusik nicht sein! Doch es bekommt nicht nur das Ohr eine Reise geboten: Die professionellen Tangotänzer Christian y Katja interpretieren Piazzollas Tangos und las­ sen Sie als Publikum die tiefe Einfühlsamkeit und das sinnliche Gefühl dieses Tanzes spüren. Tauchen Sie ein in die südamerikanische Kultur und lassen Sie sich tragen von Traurigkeit, Fröhlichkeit, Witz und Eleganz, getragen durch die Virtuosität der Musik. Geleitet wird das Ensemble von Kayami Satomi Farias, der jüngste Professor für Cello in Brasilien ist. Kayami Satomi Farias (Violoncello & Arrange­ ments), Wolfgang Lehmann (Gitarre), Miroslav Tybora (Akkordeon), Sabine Böker (Klavier), Uli Bär (Kontrabass), Christian y Katja (Tanz) Eintritt: 10 € Vorverkauf: Buchhandlung am Rathaus Hagen, T +49 2331 / 326 89. Leider beinhaltet der Abend keine Milonga.


Folkwang-Ensemble Junge Cello-Sterne Hommage an Tschaikowsky

Fr 26. Oktober 19:30–21:30 Uhr (Abendkasse: 18:30 Uhr) Kunstquartier

Das mit 15 jungen Musikerinnen und Musikern be­ setzte Folkwang-Ensemble setzte schon beim Cello­ herbst 2010 musikalische Maßstäbe und überzeugte durch herausragende Interpretationen. In diesem Jahr widmet sich das Ensemble dem russischen Kom­ ponisten Tschaikowsky. Das Cellowerk des bedeu­ tenden Komponisten wird von drei jungen Solisten aufgeführt. Mit diesem Konzert setzt der Celloherbst vor allem auf die nächste Cello-Generation und gibt gerade den jungen Meisterschülern der Folkwang Universität der Künste die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Zuhörer können so Tschaikowsky fernab von seinen Bühnenwerken erleben und bisher Ungehörtes entdecken. Tschaikowsky ist mitreißend und verzaubernd zugleich. Grenzen auslotend ist dieses Konzert nicht nur eine Hommage an die Cello­ werke Tschaikowskys, wie zum Beispiel das berühm­ te Andante Cantabile, sondern auch eine Gegenüber­ stellung zu dem Österreicher Anton Bruckner, der zu den innovativsten Tonschöpfern seiner Zeit gehört. Außerdem werden von Tschaikowsky das Pezzo Capriccioso, Notturno für Cello und Streichorchester und die Rokokovariationen gespielt. Philipp Graham, Blanca Gorgojo (Solisten), Tobias Sykora (Leitung) Eintritt: 15 € Vorverkauf: Buchhandlung am Rathaus Hagen, T +49 2331 / 326 89

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Marcus-Schinkel-Trio „Crossover Beethoven“ – jazz meets classic

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Foto: Marcus Schinkel

SO 28. Oktober 16–18 Uhr Kunstquartier

Marcus Schinkel arbeitete u. a. als Pianist und Komponist mit der Kabarettistin Nessi Tausend­ schön, dem Beethovenorchester Bonn, Charlie Mariano, Paul Kuhn und Susan Weinert. Wim de Vries gehört zu den bekanntesten europäischen Schlagzeugern und ist gemeinsam mit René Cree­ mer als „Drumbassadors“ weltweit auf zahlreichen Drummer-Festivals aufgetreten. Bas Rietmeyer komplettiert das Trio als einer der gefragtesten Kontrabassisten der Niederlande. Er ist Mitglied des Oscar Peterson Kwartets wie auch Sideman von Eric Vloeimans und Rob van Bavel. Ihr Pro­ gramm „Crossover Beethoven“ gründet sich auf dem Zitat von Thomas Morus: „Die Tradition ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!“ Marcus Schinkel (Piano), Bas Rietmeijer (Kontra­ bass), Wim de Vries (Drums) Weitere Informationen über die Mitwirkenden unter www.marcus-schinkel.de. Eintritt: 7 € (vvk) / 9 € Abendkasse Vorverkauf: Pelmke-Café, Quadrux Buchladen, Lange Str. 21 und Comic-Zentrum, Spinngasse 5. Eine Veranstaltung des Kulturzentrum Pelmke und der Kooperation Jazzlines-Südwestfalen in Verbin­ dung mit dem Land NRW.


„Weihnachten in der Geigenbauwerkstatt“ Musiktheater für Kinder

Do 13. dezember 16–17 Uhr (Einlass: 15 Uhr) Kunstquartier, Eintritt frei!

Drei Tage vor Weihnachten wünscht sich der 10-jährige Antonio ein Cello. Doch der Geigen­ bauer hat in seiner Werkstatt vor Weihnachten viel zu tun. Er hämmert, schleift und begutachtet den Lack – schließlich beeinflusst dieser maßgeblich den Klang eines Streichinstrumentes. Vor den Augen der Kinder fliegen Staub und die Holzspäne von den Streichinstrumenten. Hier zeigt der Geigenbauer das Mekka für Streichinstrumente kindgerecht als Werkstatt auf der Bühne. Da dürfen die Töne auch mal schief und schräg klingen und die Mädchen und Jungen haben jede Menge Spaß dabei. Die kleinen und großen Zuschauer erwartet eine muntere Mixtur aus farbenprächtigen, szenischen Elementen, ausdruckstarker Musik, vielen Aktio­ nen zum Mitmachen und interessante kindgerechte Geschichten rund um den Geigenbau. Was die Schnecke, der Frosch und der Stachel der Biene damit zu tun haben, darüber klärt der Geigenbauer die Kinder auf. „Weihnachten in der Geigenbauwerkstatt“ ist ein lebensfrohes Musiktheater für Kinder. Wird es der Geigenbauer aus Cremona mit Hilfe der Kin­ der schaffen, das Cello für Antonio rechtzeitig bis Weihnachten fertig zu stellen? Die Idee zu diesem Kinderkonzert kam Uli Bär, als er gemeinsam mit seiner Tochter in Cremona die Werkstatt des berühmten Geigenbauers Antonio Stradivari besichtigte.

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Foto: Karl Dittrich

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Weihnachts-Jazz im ESM Tropical-Turn-Quartett Latin-Caribbean-Jazz – Von Buena Vista Social Club bis Brazil Jazz Do 27. dezember 18 Uhr (Einlass, AbendKasse: 17 Uhr) Kunstquartier

Einzigartig am Tropical-Turn-Quartett ist die Synthese aus klassischem Jazz und latein-kari­ bischen Rhythmen wie Samba, Salsa, Soca und Merengue. Diese Musik ist wie der Sommer: mal locker-leicht und entspannt fließend, mal heiß und expressiv. Vibrierend vor Energie und Lebensfreu­ de vereinigen sich Virtuosität und Klangsinn zu einem Sound der Herz und Füße bewegt. Im Zen­ trum stehen die Kompositionen des Bandleaders Burkhard „Buck“ Wolters. Er studierte Klassische Gitarre an der Hochschule für Musik Westfalen / Lippe sowie Jazzgitarre und Komposition an der Amsterdamer Hochschule der Künste. Seine Kompositionen werden von Kanada bis Neu­ seeland weltweit öffentlich aufgeführt und von renommierten Verlagen wie Mel Bay und Schott Music vertrieben. Nach Aalborg, Bern, Buenos Aires, Caracas, Luxemburg, München, Hamburg, Tijuana, Wien (u. a.) wird Buck Wolters regelmäßig zu internationalen Gitarrenfestivals eingeladen. Zahlreiche Rundfunk- und Studioaufnahmen ergänzen sein Schaffen. Mit dem Tropical-TurnQuartett hat Buck Wolters eine Besetzung gefun­ den, die seine latein-karibischen Kompositionen auf ideale Weise umsetzt: Dmitrij Telmanov (Trompete): Klassische Aus­ bildung am staatlichen Konservatorium Odessa, Jazz-Studium an der Folkwang-Universität. Er arbeitete bereits u. a. mit Künstlern wie David


Foto: Volker Beushausen

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Friedman, Norma Winston, Matz Mutzke, Peter Kraus, sowie im Roncalli Royal Orchestra. Uli Bär (Kontrabass): Klassische und Jazzausbil­ dung an den Hochschulen Dortmund, Münster und Hamburg. Als Initiator der Festivals „Cel­ loherbst“ und „Take 5 – Jazz am Hellweg“, setzt er sich vor Allem für den Nachwuchs mit dem Ensemble „Uli Bär und die ABC-Jazz-Band“ ein. Benny Mokross (Schlagzeug, Percussion): JazzStudium an der Folkwang Universität, internati­ onal gefragter Tour- und Studiomusiker und hat bis 2010 bereits 2500 Konzerte gespielt und ist auf über 40 Alben zu hören. Eintritt: 15 € Vorverkauf: Buchhandlung am Rathaus Hagen, T +49 2331 / 326 89


Hans-H. Schneider

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Das Orlando-Guitar-Quartett Romantischer Klangzauber auf 24 Saiten!

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So 20. januar 16 Uhr (führung: 15 Uhr) foyer kunstquartier

Beethovens Sinfonien, Piazzollas Tangos und un­ sterbliche Songs der Beatles in einem Repertoire? Die Arrangements sind maßgeschneiderte Spezial­ anfertigungen. Die Stärken des Quartetts sind kompromisslose Spielfreude und der mühelose Wechsel zwischen Tiefgang und augenzwinkernder Oberflächlichkeit. Natürlich sind die vier Gitarris­ ten ausgebildete und mit allen Wassern gewaschene Musiker. Im Einzelnen sind es: Wolfgang Lehmann aus Hagen, Südamerikaspezialist mit VirtuosenQualität, Michael Burczyk, Ensemblekünstler und Chefarrangeur, Gunter Binder, Klangästhet und Seele des Quartetts, Holger Busemann, Saitenlöwe und musikalischer Abenteurer. Das Konzert ist im Anschluss an die letzte öffentliche Führung zugleich Finissage der Veranstaltungsreihe.


Klopsztanga – Polen grenzenlos NRW Wlodzimierz Nowak, Polnische Reportagen Lesung

Do 20. september 19:30 Uhr Kunstquartier

Die Reportagen, angesiedelt zwischen journalis­ tischem Bericht und literarischer Erzählung, ist im schnellebigen bundesdeutschen Medienbetrieb kaum noch als eigenständiges Genre bekannt. In Polen hingegen hat es diese Gattung – vor allem während der kommunistischen Ära – zu großer Popularität gebracht. Sie ermöglichte es, anhand von Einzelschicksalen das aufzuzeigen und zu kritisieren, was als gesamtgesellschaftliche Aussage nie die Zensur passiert hätte. Das Herz der Nation schlägt hier, in den Verzweifelten und Gebrochenen, in den Stolzen und Unbeugsamen - Nowak zeigt sich in den Reportagen aus den Jahren 1998 bis 2009 erneut als Chronist des polnischen Lebensgefühls jenseits der Metropolen. Am 20. September liest Wlodimierz Nowak im Auditorium des Emil-Schumacher-Museums im Kunstquartier Hagen. Die Lesung in polnischer Sprache wird übersetzt. Eintritt: 6 €/ermäßigt 5 € Veranstalter: Kulturbüro Hagen Abendkasse www.klopsztanga.de

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Mord am Hellweg VI Crime Night: Hellweg meets World

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FR 2. November 19:30 Uhr Kunstquartier

Die überaus erfolgreiche Biennale „Mord am Hellweg“ geht in die sechste Runde. Vom 15. Sep­ tember bis zum 10. November 2012 wird sich erneut die Spitze der nationalen und internatio­ nalen Krimiautorenriege in der Hellweg-Region versammeln. Insgesamt acht Wochen lang bietet der „mörderischste Streifen Europas“ fast täglich Programm. Am 2. November ist das Kunstquar­ tier zum wiederholten Male ebenfalls Tatort. Eine lange Kriminacht auf zwei Bühnen: Deon Meyer (Südafrika), einer der weltbekanntesten Kri­ miautoren kommt erneut nach Hagen mit seinem gerade erschienenen Krimi „Sieben Tage“. Der ehemalige Guardian-Journalist Martin Walker ist mit seiner Bruno-Gourmet-Krimireihe mittlerweile Kult. Mit „Delikatessen“ stellt er seinen neuen Chef de Police-Krimi vor. Bernhard Jaumann hat ebenfalls seinen neuesten Krimi „Steinland“ im Gepäck. Mehr spannende Krimiautoren sind zu erleben bei „Hellweg meets World“. Deutsche Leseparts: wdr-Sprecherensemble, Musik: Four for Crime, Moderation: Antje Deistler (wdr) und Stefan Keim (wdr). Infos: Kulturbüro Hagen, T +49 2331 / 207 48 70 Karten: Hagen Touristik, T +49 2331 / 809 99-50 oder -80 Eintritt: 16,90 € / ermäßigt 13,90 € (vvk), Abend­kasse: 23 € / ermäßigt 20 €


KINO Babylon IM ESM

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do okt / nov / jan 18 Uhr Kunstquartier ➜➜ Donnerstag

11. Oktober

18 Uhr

The Tango Lesson

GB / F / Argentinien 1997, Regie: Sally Potter, 101 Min., mit Sally Potter, Pablo Veron, Gustavo Naveira u. a., fsk 6 Im Mittelpunkt von „The Tango Lesson“ steht eine Filmemacherin, die für ein Filmprojekt Tango­ tanzen lernt. Der Tanzlehrer, der gewohnt ist zu führen, wird nun geführt. Der Rollentausch im Laufe der Handlung bereitet vor allem dem Mann Probleme. Schauspielerin und Filmemacherin Sally Potter konnte für ihr Werk den bedeutenden Tango-Tänzer Pablo Veron gewinnen, der hier zum ersten Mal eine Filmrolle übernimmt. Entstanden ist eine Hommage an den Tango Argentino. ➜➜ Donnerstag

22. November

18 Uhr

Emil Schumacher

zdf 2009 in Zusammenarbeit der Emil Schumacher Stiftung, Ulrich Schumacher und Ralph Goertz. 50 Min. © Ulrich Schumacher / Institut für Kunstdokumentation und Szenografie. Ein Film von Werner Raeune. Der Dokumentarfilm ermöglicht tiefe Einblicke in die Arbeits- und Denkweise von Emil Schumacher und zeichnet die wichtigsten Stationen in Hagen, Paris und Ibiza nach.


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➜➜ Donnerstag

17. Januar

18 Uhr

Pollock

USA 2000, Regie: Ed Harris, 123 Min., Ed Harris, Marcia Gay Harden, Amy Madigan, fsk 12 Jackson Pollock gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Unverstanden von Kollegen und Kritikern schafft er erst nach der Entdeckung durch die Malerin Lee Krasner seinen Durchbruch. Doch weder Ruhm und kommerzi­ eller Erfolg, noch Lees Liebe können Pollock aus seiner Depression und den häufigen Alkoholex­ zessen retten. Als Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent in Personalunion gelang Ed Harris ein beeindruckende filmische Biographie des amerika­ nischen Abstrakten-Expressionisten und ActionPainters, an der er 16 Jahre lang gearbeitet hat. Eintritt: 5 € / ermäßigt 3,50 € Reservierungen: T +49 2331 / 33 69 67 oder kino@pelmke.de Karten bitte spätestens bis zehn Minuten vor Ver­ anstaltungsbeginn abholen.


Imformationen und Eintrittspreise

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MUSEUMSPLATZ 1 58095 HAGEN WWW.ESMH.DE Navigation: HochstraSSe 71 Führungsbuchungen Besucherinformation T +49 2331 / 207 47 70 T +49 2331 / 207 31 38 kunstfuehrungen@stadt-hagen.de restaurant Novy’s T +49 2331 / 306 13 25 www.novys.de Öffnungszeiten Di, Mi + Fr 10–17 Uhr, DO 13–20 UHR Sa + So 11–18 Uhr Preise Kombi-Ticket für das Kunstquartier (beinhaltet den Eintritt in beide Museen): Während der Sonderausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben“ 9 € Familienkarte (Eltern mit eigenen Kindern) 18 € Kinder bis 6 Jahre kostenfrei Kinder zwischen 6 und 18 Jahren sowie Schüler, Studierende, Aus­ zubildende, Schwerbehinderte mit Ausweis (mit dem Vermerk G und aG) und Inhaber von Sozialberechtigungskarten 2 € SchülerInnen im Klassenverband zahlen pro Person 2 € Gruppen ab 12 Personen 6 €  pro Person Inhaber Jahresticket Erwachsener zuzüglich 3 € je Besuch (Ausführliche Angaben zu Preisen und Ermäßigungen auf unserer Website www.esmh.de und auf Anfrage.)

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Em il Sc h u mac h er

»Das Gefällige ist gefährlich.« Die umfangreiche Monografie zum 100. Geburtstag des Mitbegründers der abstrakten Kunst in Deutschland.

Emil Schumacher Das Erlebnis des Unbekannten von Ernst-Gerhard Güse € 49,80, gebunden ISBN 978-3-7757-2082-3

Das Buch zum Jubiläum – erhältlich im Museumsshop!

Hatje Cantz Verlag www.hatjecantz.de


Sponsor des Rahmenprogramms:

Fรถrderer der Ausstellung:

Partner:

Museumsshops Gerstenberger

Medienpartner:


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