N° 36 – Herbst 2011

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Der Walliser Wintersportort geniesst als Freeride-Mekka und beliebte Jetset-Destination Weltruf. Doch seine Hänge haben auch im Sommer viel zu bieten. Mountainbiker jeden Niveaus können sich hier so richtig austoben. Text°°° AlbAn Aubert Fotos°°° PAtrice Schreyer Verbier liegt auf 1500 m höhe auf einem idyllischen Plateau des Val de Bagnes und ist bequem über eine breite, gut unterhaltene Strasse erreichbar. Es hält ein grosses Sport- und Freizeitangebot für Familien bereit. Bei schlechtem Wetter laden die vielen Boutiquen zum Shopping ein und der Besuch des Alpenmuseums (Espace Alpin) und des Hallenschwimmbads sorgen für willkommene Abwechslung. Wenn aber das Wetter mitspielt, kann man in Verbier unvergessliche Runs erleben. Sie starten direkt am Fuss eines Gletschers.

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ideAl für fAmilien Seit diesem Jahr kommen Familien, die gern gemeinsam auf einem Mountainbike unterwegs sind, voll auf ihre Kosten. Die blaue Piste Tsopu ist nämlich tatsächlich leicht. Bisher war Verbier vor allem für seine steilen, technisch anspruchsvollen Pisten bekannt. Das hat sich jetzt aber geändert. Tatsächlich ist es Fabrice Tirefort und seinem Team gelungen, sich den Bedürfnissen der Familien anzupassen. Herausgekommen ist ein interessanter Streckenverlauf für Gross und Klein. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste enthält viele spielerische Elemente und Steilwandkurven und bietet die Möglichkeit, sich in Mayens zu verpflegen. Der zweite führt bis zur Seilbahn-Talstation. Er ist zwar nicht ganz so amüsant, dafür aber einfach und landschaftlich kaum zu überbieten. Besonders eindrücklich ist der weite Blick auf Verbier und das Val de Bagnes. nur etwAS für geübte rider Die Tire’s Fire hingegen lässt das Herz jedes geübten Riders höher schlagen. Viele Weltcupläufe wurden auf dieser Piste bereits durchgeführt. Sie enthält alles, was eine abwechslungsreiche, anspruchsvolle Abfahrt ausmacht: eine Geröllhalde, Wurzeln, breite Steilwandkurven, natürliche Sprünge, mehrere Linienvarianten und einen ziemlich eindrücklichen Steilhang. Es braucht aber relativ viel Kraft in den Armen, um ohne Pause alle Schwierigkeiten in vollem Tempo zu meistern. Eine tolle Herausforderung, bei der man dank eines speziellen, auf allen drei Pisten einsetzbaren Geräts sogar die Zeit messen kann.

f  Fabrice „Trifon“ Tirefort, der Leiter des Bikeparks, bei einer Drift-Lektion

2500 höhenmeter Angefressene Downhiller finden sich auf 2900 m Höhe am Fuss des Mont Fort ein. Dort erwartet Sie eine 2500 m lange Abfahrt über La Tsopu bis zum Golfplatz von Verbier. Danach geht es mit der Savoleyres-Gondelbahn auf über 2300 m Höhe und mit dem Bike wieder runter nach Saxon am Rhoneufer. La Wouaïy, die dritte Piste in Verbier, ist schwarz, bei Regen sogar dunkelschwarz, führt aber auf lauter Naturwegen durch wunderschöne Waldabschnitte – bestimmt die offizielle Piste mit der schönsten Kulisse! Bei Nebel erhält sie sogar etwas Geheimnisvolles, wir haben es selbst erlebt. Der Streckenverlauf ist durchdacht und wurde dieses Jahr durch den Einbau zahlreicher Sprünge noch attraktiver gestaltet. Schwierig sind vor allem die sehr engen Kurven. Auf halber Strecke flacht das Gelände etwas ab und es wird spielerisch leicht. Man kurvt zwischen Bäumen, katapultiert sich in die Lüfte und behält das Tempo bei, ohne in die Pedale treten oder bremsen zu müssen. Dieser Streckenteil zwischen Le Hattay und Clambin hat es uns ganz besonders angetan. Wir waren begeistert!


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