TCL aktuell 03|2013

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Editorial

Liebe TCL Mitglieder, gerne erinnere ich mich an die 33 Jahre, als ich den 1. TCL führen durfte. Meine wichtigste Aufgabe sah ich darin, vielen Menschen eine sportliche und gesellschaftliche Heimat zu bieten. Von 35 Mitgliedern sind wir dann auf über 1.000 Mitglieder gekommen. Ob jung oder alt, alle sollten sich wohlfühlen. Auch in der damaligen Zeit war es nicht immer einfach, Mitgliederzahl, Finanzen und sportliche Entwicklung und Erfolge auf einen Nenner zu bringen. Gute und schlechte, problematische Zeiten wechselten sich ab. Wir waren aber stets solidarisch. Immer mit Blick auf unseren 1. TCL. Nicht nur der Sport, auch der Breitensport – anfangs nannte man dies Hobbytanz – war eine wichtige Säule. Auch um mit vielen Mitgliedern den Leistungssport zu finanzieren. So wie es bis heute in den meisten Tanzsportclubs in Deutschland üblich ist. Dies sollten wir wieder erreichen, zumal es beim Sponsoring, bei Förderung und Spenden immer schwieriger geworden ist. Wenn wir uns heute über unser großzügiges Tanzsportzentrum freuen, möchte ich erinnern, mit welchen Raumproblemen wir bis 2002 zu kämpfen hatten. So war der Bau des Tanzsportzentrums und die Eröffnung 2002 für unseren Club der bisher größte Meilenstein in der noch jungen Geschichte. Endlich Raum für die weitere Entwicklung des Clubs. Auch sollte dabei die Mitgliederzahl erhöht werden, um die laufenden Kosten des Zentrums gut bezahlen zu können. Leider ist dies nicht eingetroffen. Es gibt viele Gründe dazu, auf die ich nicht eingehen will. Aber es muss die oberste Priorität von Vorstand und Ressortleitern sein, eine wesentliche Steigerung der Mitgliederzahlen zu erreichen. Ideen und deren Umsetzung sind gefragt. Ich erinnere mich noch an unser 25-jähriges Jubiläum 1993. Gefeiert wurde groß im Theatersaal des FORUM. Am Vormittag mit einem Festakt mit viel Prominenz aus Politik, Stadtverwaltung und Sport und mit dem Ludwigsburger Symphonieorchester. Am Nachmittag – auch im Theatersaal – wurde die große Tanzsport-Schau zwei Stunden vom SWR-Fernsehen live übertragen. Ein unvergessliches, einmaliges Erlebnis. Dieses Jahr begehen wir 45 Jahre 1. TCL. Keine Zahl, um große Feste zu feiern. Aber auch das Recht, sich zurückzubesinnen. Wir sind in Stadt, Region und weit darüber hinaus ein höchst angesehener Verein. Sympathieträger unserer schönen Stadt Ludwigsburg. Dies soll so bleiben. Ein Sprichwort sagt: "Nichts Großes ist je ohne Begeisterung geschaffen worden!". Lassen sie uns weiterhin eine lebendige Gemeinschaft sein, mit Begeisterung für unseren Verein. Unser schönes Tanzsportzentrum soll auch weiterhin eine Stätte großer sportlicher Bewegung und freundschaftlicher, harmonischer Begegnung sein. Unserem – meinem – 1. TCL wünsche ich für die Zukunft eine gute erfolgreiche Zeit. Horst Fröscher Ehrenpräsident

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Inhaltsverzeichnis Weihnachtsgrüße.................................................................... 6 TCL und Social Media.............................................................. 7 Landesmeisterschaft S-Standard............................................9 Deutsche Meisterschaft S-Standard....................................... 10 Landesmeisterschaft Kinder / Junioren / Jugend...................11 Interview Henrik Buchholz..................................................... 14 Landesmeisterschaften der Hauptgruppen...........................16 Standardformation wird Vizemeister.....................................18 GOC 2013 Backstage............................................................... 20 Technik im TCL-Clubheim....................................................... 21 Wandertag 2013...................................................................... 23 Breitensportwochende........................................................... 26 Vorstellung Ballett-Trainerin................................................... 28 Zumba......................................................................................29 Jugend-Fitnesstraining............................................................ 30 D2-Jugendkader.......................................................................31 Trainingslager A-Latein........................................................... 32 Trainingslager B-Latein........................................................... 33 Veranstaltungsübersicht......................................................... 35 Werbepartner.......................................................................... 37 Impressum.............................................................................. 38

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Intern

DER VORSTAND DES 1. TC LUDWIGSBURG WÜNSCHT I H N EN U N D I H R ER F A M I L I E EI N E B ES I N N L I C H E U N D NICHT ZU HEKTISCHE VORWEIHNACHTSZEIT, EIN SCHÖNES UND FRIEDLICHES WEIHNACHTSFEST UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR 2014. MÖGE DAS KOMMENDE JA H R EI N ZU F R I ED EN ES U N D G L Ü C K L I C H ES JA H R F Ü R S I E WERDEN. AN DIESER STELLE MÖCHTEN WIR ALLEN HELFERN UND E H R EN A M T L I C H EN F Ü R I H R E N G A G EM EN T F Ü R U N S ER EN CLUB DANKEN UND HOFFEN, AUCH IM NÄCHSTEN JAHR AUF IHRE UNTERSTÜTZUNG ZÄHLEN ZU KÖNNEN. UNSERER GUTEN SEELE IM BÜRO UND UNSEREM HAUSMEISTER SOWIE ALLEN TRAINERINNEN UND TRAINERN GILT EB EN F A L L S U N S ER D A N K .

Auch in 2014 erscheint das TCL aktuell weiterhin 3x im Jahr mit zahlreichen interessanten Artikeln rund um unseren Verein. Da wir aber alle gemeinsam sparen müssen, werden die Ausgaben ab 2014 nicht mehr per Post an die Haushalte zugestellt. Dadurch entstehen für uns Einsparungen im 4-stelligen Bereich. Sie finden das Vereinsmagazin ab der kommenden Frühjahrsausgabe als PDF-Datei zum Lesen oder Downloaden auf unserer Homepage. Für Interessierte oder Mitglieder ohne Internetanschluss liegt ab der Ausgabe 01/2014 eine kleine Menge gedruckter Exemplare im Büro zur Ansicht oder Mitnahme bereit. Wir danken für Ihr Verständnis! Die Redaktion

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Intern

Facebook, Twitter & Co - TCL und Social Media „Social Media“ (auch Soziale Medien) bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen. Soziale Interaktionen und Zusammenarbeit in sozialen Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung und wandeln mediale Monologe in sozial-mediale Dialoge.“ – soweit die einführenden Erläuterungen auf Wikipedia zu diesem Thema. "Am Anfang war das Internet…", so oder so ähnlich könnte die Entstehungsgeschichte beginnen, die uns heute mit einer Vielzahl an Medien und Kommunikationswegen konfrontiert. So ist inzwischen das TCL aktuell nur noch ein Kanal von vielen, über welchen sich die Mitglieder rund um den Verein informieren können. Das stellt auch eine Presseabteilung vor eine Vielzahl von Fragen. „Wer will was wo lesen?“ und „Was können wir wo und in welcher Form publizieren?“ sind dabei die beiden zentralen Fragestellungen. Und nicht immer ist ganz klar, ob der Zuwachs an Kommunikationsmöglichkeiten eher Segen oder Fluch ist. Denn jeder neue Weg will angelegt und gepflegt werden, so dass immer alle genau zu den Informationen gelangen, die sie haben möchten. Der 1. TCL verfügt inzwischen nicht nur über ein eigenes Vereinsmagazin, sondern darüber hinaus auch über ei-

ne eigene Homepage, einen Newsletter-Dienst, eine Facebook-Seite, ist Teil der Twitter-Community und verfügt über einen einen eigene Youtube-Kanal sowie eine Seite bei Google+. Und der nächste Schritt – eine eigene TCLApp – ist bereits in Planung. „Braucht es das alles?“, diese Frage stellt sich zunächst der Betrachtung dieser babylonischen Vielfalt. Und die Antwort lautet: „Ja, wir brauchen es!“. Ob und in welchem Umfang man sich als Privatperson am digitalen Kommunikationsfortschritt beteiligt, ist Privatsache. Wir als Verein sind aber nicht nur Ziel öffentlichen Interesses, wir wollen diese Wege auch aktiv nutzen, um unsere Interessen zu kommunizieren, Mitglieder zu informieren und neue Menschen für den Tanzsport und unseren Verein zu begeistern. Die verschiedenen Kommunikationsplattformen des TCL haben zwar unterschiedliche Adressaten, aber sie alle werden von einer zentralen Stelle aus verwaltet – dem Herrn der Kanäle sozusagen. Die Aufgabe des Webmasters besteht sowohl darin, den Überblick über die verschiedenen Kanäle zu behalten und gleichzeitig diese mit den entsprechenden Inhalten zu pflegen. Der Vergleich mit Herkules und dem Stall des Augias liegt dabei nahe. Mit Dominic Kossinna hat der TCL einen Webmaster gefunden, der wie geschaffen scheint, diese Fülle an Aufgaben zu bewältigen. Seit 2006 7


Intern

Mitglied des TCL und aktives Mitglied der A-Latein-Formation sowie aktiver Einzeltänzer der HGR A-Latein, studiert Dominic Medieninformatik an der Hochschule für Medien in Stuttgart-Vaihingen. Ob TCL-Homepage, Fa-

cebook, Youtube Channel oder TCL-Smartphone-App – mit Dominic Kossinna als neuem Webmaster ist der Verein bestens gerüstet für die weiteren Schritte in die moderne Welt der sozialen Medien. (jpb)

Steckbrief TCL-Webmaster: Dominic Kossinna * 28.07.1990 in Böblingen Studium: Medieninformatik (Bachelor of Science) an der Hochschule der Medien (HdM) in StuttgartVaihingen aktuelle TCL-Projekte: YouTube Channel, Wartung der Homepage TCL Mitglied seit 12/2006 in der Jugendgruppe (Jug C Lat/Std) 07/08 - 08/09 B-Lateinformation ab 09/10 A-Lateinformation aktuelle Startklasse Einzel: HGR A-Latein

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Turniertanzen

Landesmeisterschaft HGR S-Standard Die diesjährige Landesmeisterschaft der S-Klasse Standard wurde vom TSC Höfingen in der Gäublickhalle in Leonberg/Gebersheim ausgerichtet. Über die Vergabe des Landesmeistertitels gab es schon vor Beginn der Veranstaltung keinerlei Zweifel: die amtierenden, dreifachen Weltmeister in der Standard-Kür, Simone Segatori und Annette Sudol (TSC Astoria Stuttgart), gewannen dieses Turnier souverän. Es galt also die Plätze 2-6 in der Finalrunde zu verteilen. Moritz Krauter und Madeline Weingärtner traten mit einem klaren Ziel und vor allem gut vorbereitet an. Die beiden hatten zusammen mit der Bundestrainerin Standard (Martina Wessel-Therhorn) neue Programme erstellt, welche die

Stärken des Paares zum vollen Ausdruck bringen. Entsprechend begeistert reagierten auch die anwesenden Zuschauer und Ballgäste. Nach dem Finale und dem erreichten 4. Platz war die Erleichterung bei den beiden Ludwigsburger Tänzern groß. "Wir haben ein hervorragendes Turnier getanzt und sind stolz auf unsere Leistung. Vor allem im Finale konnten wir nochmal so richtig durchstarten. Und außerdem ist es einfach ein tolles Gefühl, neben dem dreifachen Weltmeister auf der Fläche zu stehen.", kommentiert Moritz Krauter das Turniererlebnis. Mit nur drei Plätzen Abstand zum Weltmeister, scheint der weitere Erfolg dieses TCL-Paares in greifbarer Nähe. (tw)

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Turniertanzen

Deutsche Meisterschaft S-Standard in Unterschleißheim Es waren 51 Paare am Start, so wenig wie noch nie. Das lag sicherlich daran, daß aufgrund der hohen Leistungsdichte immer weniger HGR II Paare teilnehmen möchten. Viele Paare fragen sich auch, warum sie mit einem hohen Kostenaufwand übernachten und so weit fahren sollen für eine Vorrunde. Um bei einer DM starten zu können, müssen die Paare zudem 5 Ranglistenturniere in ganz Deutschland tanzen und an ihrer Landesmeisterschaft teilnehmen. Auch hier scheuen manche Paare den Kostenaufwand, denn auch regelmäßige Privatstunden sollten unter dem Jahr genommen werden. Vom 1. TCL gingen 2 Paare an den Start: Moritz Krauter (20 Jahre) und Madeline Weingärtner (22 Jahre), sowie Dominik Kirchniawy (19 Jahre) und Sina Seidel (17 Jahre). Dominik (gleichzeitig auch Jugendsprecher und Pate) und Sina (ebenfalls Jugendsprecherin, Patin, Minitrainerin) kamen sogar über die Vorrunde hinaus und belegten Platz 33. Das Paar

war erst im Juni als Landesmeister der A-Klasse in die S-Klasse aufgestiegen. Sie konnten sich nicht ausführlich auf ihre DM vorbereiten, da sie sich zeitgleich mit der A-Standardformation im Trainingslager zur DM befanden. Daher waren sie mit ihrem Ergebnis hochzufrieden. Eine Woche später bekamen sie von der Bundestrainerin Martina Wessel-Therhorn den Bescheid, daß sie ab sofort dem BundesTalentkader angehören. Moritz (Jugendsprecher, Pate) und Madeline (Stellvertr. Jugendsprecherin, Minitrainerin, Patin) hatten einen guten Tag erwischt. Gut vorbereitet gingen sie ins Rennen und konnten sich von Runde zu Runde steigern. Rhythmisch gut austrainiert, mit stabilem Haltungsbild und guter Grundfitneß brachte sie am Ende auf Platz 17. Das waren 5 Plätze besser als im Jahr zuvor. Damit hatten sie bewiesen, daß sie zurecht dem Bundes C-Kader angehören. Im Jahr 2014 möchten sie dann das Semifianle erreichen. (db)

Wichtiger Hinweis! Bitte denken Sie auch daran, die ausgefüllten Nachweise für die erbrachten Helferstunden bis Ende Dezember in der Geschäftsstelle abzugeben. Zu spät eingereichte Belege können dann leider nicht mehr beim Jahresabschluß berücksichtigt werden und führen zur Belastung gemäß Beitragsordnung.

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Turniertanzen

Landesmeisterschaft Kinder/ Junioren / Jugend - Standard Der 1. TC Ludwigsburg hat mal wieder seine Ausnahmestellung im Jugendbereich unter Beweis gestellt. Bei den Landesmeisterschaften der Kinder, Junioren und Jugend konnten Paare des Clubs drei Titel, drei Vize-Titel und vier dritte Plätze erringen. Als besonderer Erfolg konnte das Belegen des gesamten Podestes im Turnier der Junioren II B gewertet werden. Henrik Bucholz/Madalina Rosu, Andrei Cicoare/Alina Blehm und Philip Panek/Laura Hornbacher machten dies möglich. Insgesamt 10 Paare des TCL gingen bei den alljährlichen Landesmeisterschaften in WeinstadtEndersbach an den Start. Bereits am Morgen waren Emanuel Brajinovic mit Alexandra Pagan, sowie Denys Petrenko/Alissia Schenk und Alexander Scherer/Viktoria Kiselev bei den Kinder D am Start. Für alle in dieser Kombination das erste Turnier und entsprechend aufgeregt waren sie. Doch Landestrainerin und Jugendwartin Dagmar Beck war zusammen mit einem Teil ihres Jugendausschusses ebenfalls in Weinstadt-Endersbach, um ihre Schützlinge optimal zu betreuen. Alle drei Paare erreichten das Finale. Im clubinternen Dreikampf setzten sich Denys Petrenko und Alissia Schenk durch, sie errangen die Bronzemedaille. Emanu-

el und Alexandra wurden in diesem Feld Fünfte, ihre Clubkameraden Alexander und Viktoria kamen auf den siebten Platz. Dagmar Beck war äußerst zufrieden: „Alle Paare haben ihre erste LM getanzt und sich sehr gut geschlagen. Es gab noch die ein oder andere rhythmische Schwierigkeit, aber das wird mit zunehmender Routine besser werden.“ Nachdem sie dieses Turnier mit viel Spaß bestritten hatten, entschied Dagmar Beck zusammen mit den Eltern, sie auch im nächsten Turnier, der Junioren I D an den Start zu schi-

cken. Ilja Huber und Nina Alexandra Estler komplettierten das TCL-Startaufgebot, so dass der TCL mit 4 Paaren den größten Anteil am Startfeld von 11 Paaren hatte. Denys Petrenko und Alissia Schenk waren von ihrem 11


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dritten Platz in der vorhergehenden Klasse derart beschwingt, dass sie den Erfolg wiederholen konnten und sich den dritten Platz auch bei den Junioren I D ertanzen konnten. „Dies spricht für ein hohes Niveau der Kinderklasse.“ so Dagmar Beck. Ilja Huber und Nina Alexandra Estler bestritten ebenfalls ihre erste Standard-LM und freuten sich über den Einzug ins Finale, wo sie den sechsten Platz belegten. Ihre Vereinskameraden Emanuel Brajinovic mit Alexandra Pagan und Alexander Scherer/Viktoria Kiselev wurden 8.

Beim ersten Höhepunkt des Tages, dem Turnier der Junioren I B, waren auch Andrei Cicoare mit seiner neuen Partnerin Alina Blehm am Start. In einem vermeintlichen Zweikampf mit Claudiu Ana/Jennifer Kunz aus Pforzheim konnten Andrei und Alina 4 Tänze gewinnen und wurden am Ende 12

glückliche Landesmeister. Was keiner so recht bemerkte, der Aufsteiger der Junioren I C konnte sich auch noch vor Ana/Kunz schieben und sich den zweiten Platz sichern. Dagmar Beck war mit dem Ergebnis, aber noch viel mehr mit der Leistung ihres Paares zufrieden. „Es war das erste gemeinsame Turnier und ein riesen Erfolg für die beiden!“ kommentierte Dagmar Beck das Ergebnis. Das nachfolgende Turnier der Junioren II D gestalteten Raphael van Riesen/Zoe Vasaly und Ilja Huber/Nina Alexandra Estler mit. Beide erreichten in einem Feld von 10 Paaren das Finale und freuten sich über den Einzug. Raphael und Zoe mussten nur ein Paar an sich vorbeiziehen lassen und wurden Vize-Landesmeister. Ilja und Nina Alexandra wurden wie im Turnier zuvor auch, Sechster. Auch das nächste Turnier versprach ein Highlight zu werden, das Turnier der Junioren II B. Es ist die höchste Startklasse der Junioren und wurde mit Spannung erwartet. Auch hier stellte der TCL mit fünf von 13 Paaren den größten Anteil am gesamten Starterfeld. Henrik Buchholz/Madalina Rosu, Andrei Cicoare/Alina Blehm, Florian Kurmann/Giulia Edel, Robert Melcher/Isabell Marton und Philip Panek/Laura Hornbacher sollten die Clubfarben vertreten. Alle Paare erreichten die nächste Runde, im Finale waren dann noch Henrik Buchholz/Madalina Rosu, Andrei Cicoare/Alina Blehm und Philip Panek/Laura Hornbacher vertreten. Was keiner für möglich gehalten hat-


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te: sie belegten die Plätze eins bis drei, wurden damit Landesmeister, VizeLandesmeister und Dritter der Landesmeisterschaft. Dagmar Beck war ganz aus dem Häuschen: „Das hätte jetzt wirklich keiner gedacht, dass wir hier ein Triple holen. Ich bin stolz auf meine Jugendpaare, das haben sie richtig gut gemacht!“. Alle Einsen gingen an Henrik und Madalina, die in diesem Feld herausstachen. Andrei und Alina, die gerade ihr zweites Turnier hinter sich gebracht hatten, waren äußerst zufrieden mit dem Ergebnis. Auch Philip und Laura freuten sich über den Erfolg der Bronzemedaille. Nach dem Turnier wurde erst einmal gemeinsam eine große Portion Pommes verdrückt, unter den Augen von Dagmar Beck: „Das haben sie sich jetzt verdient.“, lachte sie. In der Jugend D Standard gingen dann Raphael van Riesen und Zoe Vasaly auf die Fläche. Sie wurden Landesmeister und durften sogleich in der nächsthöheren Startklasse, der Jugend C mittanzen. In der Jugend B stellten sich ein weiteres Mal Robert Melcher/Isabell Marton und Florian Kurmann/Giulia Edel dem Wertungsgericht. Beide konnten

sich ins Finale tanzen und dort mit hervorragenden Wertungen den VizeTitel sowie den dritten Platz ertanzen. Robert und Isabell konnten im Anschluss entspannt ihren Vereinskameraden zuschauen, die sich noch in der Jugend A der Konkurrenz stellten. Henrik Buchholz/Madalina Rosu und Philip Panek/Laura Hornbacher wollten bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden. Dies gelang nicht ganz, aber mit dem dritten Platz für Henrik und Madalina, und damit dem Gewinn der Bronzemedaille und dem fünften Platz

für Philip und Laura haben die beiden Paare die Clubfarben hervorragend vertreten. Dagmar Beck zog ein positives Fazit vom Tag: „Mit drei Titeln, drei Vize-Titeln und vier dritten Plätzen sowie mehreren Finalteilnahmen können wir hochzufrieden sein.“ (kb) 13


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Interview - Henrik Buchholz TCL aktuell: Du bist zusammen mit Deiner Partnerin Madalina Rosu am 13.10.2013 bei der Deutschen Meisterschaft Junioren II B-Standard in Weißenfels Deutscher Meister geworden. Um so einen großen Erfolg zu erreichen, braucht es Ausdauer, Fleiß und Disziplin genauso wie Freude und Spaß an der Bewegung. Kannst Du Dich noch an Deine ersten Schritte auf dem Parkett erinnern? Wie war das damals für Dich und wie kamst Du zum Tanzsport?

Henrik Buchholz: Meine Familie war total erleichtert, dass wir dieses Ziel erreichen konnten. Meine Lehrer sind auch aufmerksam geworden, sie haben mir gratuliert und sogar einen Zeitungsartikel von mir im Lehrerzimmer aufgehängt.

TCL aktuell: Erst die Deutsche Meisterschaft, dann – zwei Wochen später – die Weltmeisterschaft in Russland. Um so einen Meisterschaftsmarathon zu packen, Henrik Buchholz: steht einiges an Training auf dem Ich habe an einem Ferienprogramm, Plan. Kannst Du uns verraten, wie die das der TCL angeboten hatte, teilge- Wochen um diese Meisterschaften für nommen. Bei meinem ersten Training Dich waren? Wie viele Stunden habt hatte ich weiße Turnschuhe an und ihr beiden trainiert und was hast Du laut Dagmar waren meine ersten zum Ausgleich getan? Und wie geht Tanzschritte riesig groß. Das Tanzen man als Schüler mit der Mehrfachbehat mir sofort total Spaß gemacht. So lastung Lernen, Hausaufgaben, Klaunahm ich gleich ein paar Wochen da- suren und Training um? nach in der Turniergruppe, die Dagmar und Rainer heute noch anbieten, teil. Henrik Buchholz: Wir haben versucht, so viel und so intensiv wie möglich zu trainieren und TCL aktuell: haben mit Dagmar einen TrainingsDie Reaktionen auf euren Deutschen- plan zusammengestellt. Leider konnMeister-Titel waren überragend und ten wir diesen nicht ganz umsetzen, ihr habt vom Verein und der Stadt si- da Madalina gesundheitliche Problecher eine ganze Menge Glückwünsche me hatte. Ich habe versucht so viel erhalten. Wie haben Deine Familie wie möglich alleine zu trainieren, um oder Deine Freunde denn auf den Er- das Beste aus dieser kurzen Zeit herfolg reagiert? Gab es Reaktionen in aus zu holen. Zusammen haben wir der Schule? ca. 2-4 Stunden pro Tag trainiert. Ich 14


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war sehr stolz, Deutschland an der WM in Moskau vertreten zu dürfen, und mit den besten Tänzern der Welt auf dem Parkett stehen zu dürfen. Es war eine wichtige Erfahrung für mich.

TCL aktuell: Madalina musste nach der Weltmeisterschaft leider wieder zurück nach Rumänien zu ihrer Familie. Wie sieht für Dich Deine tänzerische Zukunft aus? Hast Du schon eine neue Tanzpartnerin in Aussicht? Henrik Buchholz: Ich möchte auf jeden Fall wieder so schnell wie möglich zurück aufs Tanzparkett und möchte auch weiterhin an der deutschen Spitze mittanzen. Ich bin momentan noch auf der Suche nach einer neuen Tanzpartnerin, aber das ist nicht ganz einfach, da viele Faktoren eine Rolle spielen.

TCL aktuell: Danke, Henrik, für das Interview. Wir wünschen Dir für Deine private und vor allem tänzerische Zukunft viel ErAls Schüler ist es nicht leicht, alles un- folg und drücken Dir bei der ter einen Hut zu bekommen. Hausauf- Partnerinnensuche ganz fest die Daugaben oder Lernen muss meistens men! (jpb) nach dem Training erledigt werden. Bis jetzt ist mir das immer gut gelungen. 15


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Zwei Landesmeister und zwei Bronzemedaillen Nicht nur die Kinder und Jugendlichen des TCL sorgten im Herbst für Medaillenregen, auch die Paare der HGR Latein sowie der HGR II Standard trugen ihren Teil dazu bei. Am 8. Sept. wurde in Biberach die LM der HGR II Standard ausgetragen. Einen famosen Start hatten Gerald Feiler/Jasmin Jourdan in der Klasse D. Bei drei Paaren mussten sie sich sofort dem Urteil der Wertungsrichter stellen. Nachdem sie den Langsamen Walzer noch abgeben mussten, konnten sie sich den Tango und Quickstep sichern und wurden strahlende Landesmeister. Im nachfolgenden Turnier der C-Klasse wurden sie Sechster und waren im Anschluss sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Das Turnier der C-Klasse war für ihre Vereinskameraden Thomas Wilczek und Regine Bubeck der Einstieg in den Tag. Für beide war es die erste gemeinsame LM und sie hatten sich entsprechend vorbereitet. Dies sollte sich auch auszahlen. Auch sie gaben den Langsamen Walzer noch ab, konnten sich aber ab dem Tango alle Tänze sichern und wurden Landesmeister der C-Klasse. Als Aufsteiger tanzten sie gleich das Turnier der B-Klasse mit. Zur Freude aller erreichten sie nach der Vorrunde auch hier das Finale und durften alle

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Tänze noch ein weiteres Mal zeigen. Mit dem fünften Platz beendeten sie hochzufrieden das Turnier. Eine Woche später waren die Paare der Lateinsektion an der Reihe. Acht Paare vertraten die Vereinsfarben. Stefan Fuchs/Stefanie Kretschmer holten sich in der D-Klasse die erste der beiden Bronzemedaillen. Im nachfolgenden Turnier der C-Klasse verpassten sie knapp die erste Runde. Mark Wieczorrek/Laura Arndt gingen ebenfalls in der C-Klasse an den Start und erreichten das Semifinale. Mit vier Paaren war der Club dann in der B-Klasse vertreten. Den besten Tag und Leistung erwischten Jonas Roth und Erika Jasinskaite, die sich auf den dritten Platz vortanzen konnten und damit die Bronzemedaille in Empfang nahmen. Ihre Clubkameraden Michael Müller/Katharina Bittner wurden 9., Maximilian Krauß/Judith Jessberger 12. und Steffen Keul/Denise Seidemann 26. In der Kronprinzenklasse waren drei Paare des TCL mit dabei: Roth/ Jasinskaite, als Aufsteiger aus der BKlasse verpassten die nächste Runde knapp. Bei Dominic Kossinna/Pia Pflichthofer sowie Benjamin Hribersek/Nicole Greksa, beide auch Mitglieder der A-Lateinformation war kurz vor dem Finale Schluss und sie belegten die Plätze 8 und 9. (kb)


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Formationsturniere

Standardformation wird Deutscher Vizemeister Am 9. November fand in der Volkswagen Halle in Braunschweig die Deutsche Meisterschaft der Formationen in der Standard- und Lateinsektion statt.

Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Abschneiden unserer Standardformation bei der diesjährigen DM der Formationen standen sehr schlecht, ein Angriff auf Braunschweig und damit die Rückeroberung des Titels gar schier undenkbar. Wie im Vorfeld in den Medien bereits berichtet worden war, hatte unsere Mannschaft sehr mit Personalproblemen zu kämpfen, das sprichwörtliche Personalkarussell hatte vor und vor allem nach der WM im sibirischen Tjumen an Fahrt aufgenommen und drehte sich äußerst schnell. Die Mannschaft war so vor etliche personelle Veränderungen ge18

stellt. Dass nur zwei Paare in der Kombination der Vorsaison zusammengeblieben waren, war ein Resultat davon. Als Folge dessen zeigte unsere Mannschaft in der Vorrunde eine Leistung, die zwar nicht besorgniserregend war, die der erfahrene Betrachter der TCL Standardformation aber auch nicht gewohnt war. Viele individuelle Fehler hatten sich in der Choreographie „Amour fatal“, die nun in der zweiten Saison gezeigt wird, eingeschlichen. Etliche Reihen und Bilder waren leicht verschoben, aber die Mannschaft schaffte es trotz allem nicht aufgeschreckt und nervös zu wirken, sondern strahlte einen gewissen Grad an Souveränität aus, obwohl doch die Mannschaft in dieser Zusammenstellung an der DM ihr erstes und zudem noch wichtiges Turnier bestritt. Als direkter Nächstplatzierter aus der abgeschlossenen Bundesliga-Saison kristallisierte sich in der Vorrunde der DM die A-Mannschaft des TSC Göttingen als einziger ernstzunehmender


Formationsturniere

Verfolger für die Ludwigsburger heraus. Die Göttinger traten mit ihrer neuen Choreographie „Rockphony“ zu einem Arrangement aus Musik von Beethoven und Metallica und neuen Kleider an. Sie zeigten sich sehr angriffslustig und energisch in allen Bereichen, was sicherlich auch eine Folge der gewählten Musik war. Allerdings war festzustellen, dass man auf Highlights in der Choreographie warten musste bzw. der bleibende Eindruck gering war, deutliche Neuerungen und Innovationen für den Standardformationsbereich suchte man vergeblich. Stattdessen konnte man die Handschrift von Ariane Schießler eindeutig wieder erkennen. Mit einem Best-of aus den erfolgreichen Choreographien von Lotus Jantar aus Polen („Beatles“ und „Michael Jackson“) sowie aus den äußerst erfolgreichen Jahren des Allround Berlin („Hochzeitsmelodien“) fühlte sich der kennende Betrachter an alte Zeiten erinnert. In der Zwischenrunde schaffte es dann unsere Mannschaft, sich so zu konzentrieren und fokussieren, dass sie eine deutliche Leistungssteigerung auf das Parkett brachte. Der Abstand vor allem zu Göttingen vergrößerte sich wieder auf ein sehr beruhigendes und damit deutliches Maß. Dadurch war gleichzeitig ein sicherer Einzug ins Finale für unser Team gesichert. Hier konnte es sich erneut verbessern und zeigte erfreulicherweise im Finaldurchgang auch die beste Leistung des Turniertages. Diese reichte allerdings nicht aus, die Mannschaft des Braunschweiger TSCs

in größere Bedrängnis zu bringen. Die Mannschaft zeigte mit „Immortality“ und somit Oscar prämierter Filmmusik von Hans Zimmer nun bereits in der dritten Saison die gleiche Choreographie, die aber immer noch sehenswert und vor allem wegen der Musik hörenswert ist. Die Braunschweiger brachten vor einer gut gefüllten Heimkulisse über alle Runden hinweg eine souveräne Leistung, die sie in der momentanen Ligazusammenstellung unangreifbar machte. Ob sich bis zur Bundesliga-Saison noch große Änderungen im Leistungsgefälle der Liga ergeben und damit das Liga-Geschehen im Standardbereich spannender machen, bleibt abzuwarten und kann beim Bundesliga-Auftaktturnier am 4. Januar 2014 in der Ludwigsburger Rundsporthalle ausgiebig begutachtet werden. Spannend dürfte nun vor allem der Ausblick auf die nächste Deutsche Meisterschaft der Formationen am 15. November 2014 in der MHP Arena in Ludwigsburg werden, wenn es zum großen Choreographie-Wechsel kommen wird. Die nächste Deutsche Meisterschaft in Ludwigsburg verspricht somit sehr abwechslungsreich zu werden. (ph)

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Vereinsleben

GOC - Backstage Wie jedes Jahr im August, pilgert die Tanzwelt ins Schwabenländle um dort einen ihrer Saisonhöhepunkte zu erleben - sowohl auf als auch abseits der Tanzfläche. Der 1.TCL gehört zwar nicht zu den offiziellen Ausrichtern dieses Wettbewerbs, jedoch ist die Anzahl der Vereinsmitglieder unter den ehrenamtlichen Helfern erstaunlich hoch angefangen beim Ordnerdienst, über diverse Sonderaufgaben (Musik, Catering etc.) bis hin zu den Turnierleitern - oder eben als Fotograf mit einer (fast) unbegrenzten Bewegungsfreiheit. Diese ermöglicht es einem das dortige Geschehen jederzeit aus nächster Nähe live zu erleben. Die Hochklassigkeit der anwesenden Tanzpaare spiegelt sich auch deutlich in deren Entourage aus Trainern, Offiziellen und anderem "Gefolge" welches meist auch zum "who-iswho" der heutigen Tanzszene gehört - wobei sich hier aber wiederum oft die Aussage bestä20

tigt "Im Fernsehen wirkt alles und jeder etwas größer" ...und meist auch etwas glamoröser, wie man z.B. am Räuberzivil eines Herrn Llambi um die Mittagszeit deutlich erkennen kann... Durch die doch ziemlich weite räumliche Verteilung, der drei parallelen Turnierreihen, sammelt man an den fünf Veranstaltungstagen auch einige Laufkilometer um möglichst pünktlich zu seinem nächsten Fototermin zu gelangen - vorausgesetzt es herrscht nicht wieder Staugefahr vor irgendeinem Messestand eines Herstellers von Tanzsportbedarf, hervorgerufen durch eine Autogrammstunde mit irgendeinem amtierenden Weltmeisterpaar ;-) (tw)


Vereinsleben

"Das bisschen Technik macht sich von allein …" Seit sich die Welt vom Zustand 1.0 zum Zustand 2.0 entwickelt hat, wurde einiges erfunden. Smartphones erobern die Welt, mit welchen – während man im Auto via Bluetooth der MP3-Sammulng lauscht – dank diverser Apps die Waschmaschine beim Schleudern überwachen sowie die Heizung programmieren kann und gleichzeitig nachschaut, ob im Kühlschrank noch genügend Milch ist. Was wir aber leider noch nicht erfunden haben, ist eine sich selbst program-

mierende, installierende, verstehende, diagnostizierende und vor allem reparierende Soft- und Hardware. Und das sich selbst verlegende Stromoder Datenkabel wartet auch noch auf seine Erfindung. Solange dies aber alles noch nicht Realität ist, braucht es Menschen, die nicht nur das Knowhow besitzen, sich durch Programmprotokolle oder Berge von Kabelsalat zu arbeiten, sondern auch noch mit Begeisterung in ihrer Freizeit ehrenamtlich beispielsweise technische Gebrauchsanleitungen studieren. Und wer schon einmal beim Lesen einer vergleichsweise simplen IKEA-Regal-Aufbauanleitung in einem Meer an Material und Werkzeug in tiefer Verzweiflung versunken ist, kann sich vorstellen, wie es ist, wenn man versucht, sich durch das an organischen Wildwuchs erinnernde Chaos aus Telefon-, Ton-, Licht- und Datenanbindungen unseres Vereins zu arbeiten. Aber zum Glück hat unser Verein mit Martin Berberich einen Mann gefunden, der neben dem Amt des Sportwartes – mit Spaß, Begeisterung und neuen Ideen auch den Bereich "Technik und IT"

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Vereinsleben

im TCL übernommen hat. Martin Berberich tanzt seit 2005 für den 1. TCL und hat in seiner aktiven Zeit für den Verein auch auf der Tanzfläche einiges bewegt. So wurde er in 2011 und 2013 Landesmeister der HGR II C-Latein und tanzt seit 2008 in der B-LateinFormation, in welcher er seit zwei Jahren das Amt des Mannschaftskapitäns begleitet. Martin Berberich hat nicht nur tänzerische und technische Talente, er hat auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte, die der Bereich Technik im TCL mit sich bringt. Ob ein nächtlicher Anruf, weil die Musikanlage nicht funktioniert, der dringende Vorstandswunsch von zuhause aus online für den TCL arbeiten zu können oder aktuell die Einführung einer neuen Mitgliederverwaltungsoftware (ge-

setzlich vorgeschrieben) – die Probleme werden dank Martin Berberich umfassend analysiert und die Lösungen schnell und professionell umgesetzt. Von der kompletten Turnier-EDV über neue Ton- und Lichttechnik in den Sälen bis zur Telefonund WLAN-Anlage – irgendwas ist immer. Da wird das Clubbüro dann auch schnell mal zum Nachtlager und dringende Anschaffungen aus privater Kasse gezahlt. Aber dabei bleibt immer noch Zeit für neue Ideen, wie beispielsweise die geplante Einführung eines digitalen TCL-Infoterminals. Es gibt viel zu tun und solange sich "das Bisschen Technik" nicht von alleine macht, gibt es zum Glück für unseren Verein Menschen wie Martin Berberich. (jpb)

Über Stock und Stein - Wandertag 2013 Die Autobahn A8 war der erste Stopp des diesjährigen Ausflugs. Denn die rund 30 Teilnehmer aus den Bereichen Breitensport, Rollis und Senioren hatten angemeldet standen erst mal im Stau. Die gute Laune ließen sie sich davon allerdings nicht nehmen auf ihrem Weg ins Freilichtmuseum Beuren, dem ersten Ziel des Ausflugs. Trotz Stau starteten sie pünktlich mit der Führung durch die alten Fach- den. Neben wunderschönen Bauten werkhäuser, die im Land abgetragen gab es auch zahlreiche historische und in Beuren wieder aufgebaut wur- Geschichten und Geschichtchen rund 23


Vereinsleben

um die einzelnen Bauwerke. So wie die des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes im Eingangsbereich des Museums. Sein Bauherr war der wohlhabende Johann Georg Mannsperger, ein der dörflichen Oberschicht angehörender Bauer, Metzger und Ochsenwirt. Dieser ließ das stattliche Gebäude mit Stucksaal im Obergeschoss und einem 110 Quadratmeter großen Kellergewölbe im 18. Jahrhundert in Tamm errichten. Das Gebäude wurde 1980 in Tamm abgebaut und bis 1987 in Beuren wieder aufgebaut. Die zweite Etappe führte die wackeren Wanderer dann tatsächlich über Stock und Stein. Nach einer kurzen Fahrt

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zum Wanderparkplatz Hohenneuffen stand als nächstes der Aufstieg zur Burg auf dem Plan. Diese Strecke hat es vor allem für Senioren und Rollis in sich, denn sie führt mit beträchtlicher Steigung über Unmengen an Kopfsteinpflaster und durch zahlreiche Tunnels. Wer schon einmal einen Rollstuhl über unwegsames Gelände geschoben hat, kann sich ein gutes Bild von den Strapazen machen. Doch für den mühsamen Aufstieg wurden alle mit einem herrlichen Ausblick über das schwäbische Kernland belohnt. Doch nicht nur optisch war die Burg Hohenneuffen ein Genuss. Beim im Burghof stattfindenden Oktoberfest ließ man es sich erst einmal


Vereinsleben

um den Neuffen bot herbstliche Impressionen der heimischen Region und gab Anlass zu guten Unterhaltungen. Die Sonne stand schon tief als sich die Wandergesellschaft dann der abschließenden Etappe des Breitensport-Ausflugs näherte. Der Hebst ist in Schwaben die traditionelle Zeit für einen Besenbesuch. Im historische Besen „Zum Mostkrug“ in Erkenbrechtsweiler fand bei Schmalzbrot und Most ein gelungener Tag seinen fröhlichen Abschluss. „Es war ein herrlicher Tag mit vielen schönen Eindrücken. Und das Schönste ist, es hat alles wunderbar geklappt.“, so Bernd Junghans, Leiter des TCL-Breitensport und Organisator der Veranstaltung, „Wir hatten alle gemeinsam sehr viel gutgehen. Für Schwung und gute Lau- Spaß und freuen uns schon jetzt auf ne sorgte dabei die Livemusik der As- den Ausflug im nächsten Jahr!“. (bj) pach-Buam, die die TCLer mit Linedance und Polka zur Freude der anderen Gäste zum spontanen Mittanzen animierten. Kulinarisch kamen alle dank der ausgezeichneten Küche und dem schwäbischen Nationalgericht „Linsa on Schpätzla“ auf ihre Kosten. Die anschließende Wanderung rund

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Breitensport

Von Räumen und Rhythmen Das Thema Räume war nicht nur aus tänzerischer Sicht der Fokus des diesjährigen Breitensportwochenendes. Auch organisatorisch stand die Frage nach Räumen im Mittelpunkt. Denn bereits zwei Wochen vor dem Lehrgangstermin ging nichts mehr. Bernd Junghans, Organisator des Breitensportwochenendes und Vize-Präsident der Tanzsporttrainervereinigung Baden-Württemberg, zog die Reißleine und verhängte einen Aufnahmestopp. Wer sich nicht bis zum offiziellen Anmeldeschluss angemeldet hatte, hatte das Nachsehen. Mit über 300 Anmeldungen waren so viele eingegangen wie nie zuvor. Um zu gewährleisten, dass trotz der vielen Teilnehmer alle auf ihre Kosten

kam es an beiden Tagen zu einem regen Pendelverkehr zwischen dem Clubheim des 1. TC Ludwigsburg und dem Sportzentrum des MTV Ludwigsburg, wohin Saal 1 ausgelagert wurde. Spätestens beim Blick am Samstagmorgen in einen der vier Säle, in denen die Referenten parallel die vielen unterschiedlichen Facetten des Tanzens beleuchten, wurde klar, dass diese Entscheidung goldrichtig war. Denn die vielen begeisterten Breitensportler und Lizenzträger füllten die nun extra-großen Räume mit Leichtigkeit. „Der große Zulauf dieses Jahr und die vielen Stammgäste zeigen, dass das Breitensportwochenende nicht mehr wegzudenken ist aus dem Lehrgangsprogramm im deutschen Tanzsport“, zog Junghans ein zufriedenes Fazit nach zwei abwechslungsreichen Tagen. Das Breitensportwochenende bietet traditionell einen Überblick über die gesamte Bandbreite der unterschiedlichen Tanzstile und zeigt neue Trends und Entwicklungen auf. Auch in diesem Jahr war wieder einiges geboten. Dem Thema Discofox widmeten sich kommen und um die hohe Unter- mit Martina Mrozek und Andreas richtsqualität sicher zu stellen, wurde Krug, Bernd Junghans und Andreas für das 12. Breitensportwochenende Fett sowie dem Discofox-Papst Harry ein zusätzlicher Saal angemietet. So Hagen gleich mehrere Referenten und 26


Breitensport

detaillierten Einführung in die Grundrhythmen der Samba und deren Variationen, gab sie den Teilnehmern mit interessanten Folgen eine Fülle an Unterrichtsmaterial an die Hand. Besonderer Spaß kam in der letzten Einheit auf, die unter dem Motto „Capa und mehr“ typische Shapes im Paso Doble behandelte. Auch im überfachlichen Teil des Breitensportwochenendes war einiges geboten. Von Musiktheorie bis Erste Hilfe wurden die interessierten Zuhörer mit praktischen Hinweisen und Beispielen versorgt. Am Ende des Wochenendes, nach zwei langen und intensiven Tagen, gingen die Teilnehmer mit vielen neuen Ideen und Eindrücke nach Hause. Auch die Organisatoren und Helfer zogen eine zufriedene Bilanz. Trotz der rekordverdächtigen Zahl von 335 Teilnehmern über das Wochenende, lief der Lehrgang reibungslos ab. Vom Checkin bis zum Ausstellen der Teilnahmebestätigungen. Damit ist die TSTV gut gerüstet für das kommende Jahr, wenn im Rahmen des 13. Breitensportwochenendes zum zweiten Mal die DTV Breitensport-Tournee in Baden-Württemberg zu Gast ist.

führten die Teilnehmer in unterhaltsamen Einheiten in die unterschiedlichen Aspekte von Raum, Zeit und Geschwindigkeit ein. Der aktuelle Trendtanz West Coast Swing nahm mit sechs Einheiten einen bedeutenden Teil des Wochenendes ein. Mit den Wienern Nicole und Steffen Raus wurde ein junges Paar als Referenten verpflichtet, das derzeit die österreichische Swing-Szene sehr erfolgreich aufmischt. Die Reaktion der Teilnehmer war einhellig. Mit ihrer lässigen Art brachten sie den Swing und seine charakteristischen, fließenden Bewegungen perfekt auf den Punkt Die klassischen Standard- und Lateintänze kamen an diesem Wochenende auch nicht zu kurz. Peter Schramm nahm die Teilnehmer am Samstag mit auf eine Tour durch alle Standardtänze und widmete sich ausgiebig den (Zusammanfassung des Artikels im Themen Raum und Zeitraum. Am Tanzspiegel 2/12 von Ralf Lambertz) Sonntag gehörte die Fläche Eddie Bro- (bj) schat und den Lateinern. Nach einer 27


Ballett

Vom Kinderballett bis Grand-plié Laura Cramer ist Ballettlehrerin aus Leidenschaft und neue Leiterin der Ballettabteilung im TCL. Als sie vier Jahre alt war stand Laura Cramer das erste Mal in einem Ballettsaal. Die Begeisterung für die „Königsdisziplin der Tänze“ und die Freude an der Bewegung ist ihr bis heute geblieben und hat ihren Weg vom kleinen Ballettkind bis zur ausgebildeten Tanzpädagogin geprägt. Bereits mit 16 Jahren entschied sie sich ihr Hobby zum Beruf zu machen und unterrichtete bis zu ihrem Abitur zahlreiche Ballettklassen. Anschließend begann sie ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Pädagogin für künstlerischen Tanz an der Ballettfachschule Ronecker in Fellbach. Während der 3jährigen Ausbildung eignete sie sich umfassende Kenntnisse in Kindertanz, klassischem Ballett nach Waganowa, Spitzentanz, Jazz Dance sowie Modern Dance und Nationaltanz an. Seit 2007 unterrichtet Laura Cramer an verschiedenen Schulen Klassen aller Altersstufen von den kleinsten Ballerinen bis hin zu Jugendlichen und Erwachsenen. Im Februar 2011 konn28

te der TCL sie als neue Ballettlehrerin gewinnen und im Sommer 2013 übernahm sie den neuen Posten der Abteilungsleiterin Ballett im TCL. Ein wahrer Glücksgriff für unseren Verein, denn die junge Leiterin versteht es, mit viel Engagement und Freude, Kinder und Jugendliche vom ersten Schritt an zu begeistern. Wer sich von dem großen Anklang ein Bild machen will, muss nur einmal an einem Donnerstag in Richtung Ballettsaal gehen. Dort steht Laura Cramer ab 14:15 Uhr bereit und empfängt die Kleinsten der Ballettabteilung. Wie Laura selbst beginnen hier die 4- bis 5-jährigen mit spielerischen Übungen und kleinen Improvisationsspielen den Raum und den Körper zu erkunden. Hier steht vor allem der Spaß an den Bewegungen im Vordergrund. Der schonende Aufbau und die Kräftigung der Muskulatur sind dabei das Ziel. Im Stundentakt geht es weiter, denn ab 15 Uhr folgt die Gruppe der 5- bis 7-jährigen, die sogenannte Ballettvorschule. Mit kleinen Übungen an der Stange werden die Kinder langsam an die Welt des Balletts herangeführt. Mit einfachen Schritte und Sprungübungen im Raum oder in der Diagonale entwickeln die Ballettanfänger das Gefühl für unterschiedliche Bewegungen. Mit der Ballettklasse der 7- bis 8-jährigen geht es um 16 Uhr weiter. Diese sind schon deutlich erfahrener und die Übungen im Raum und an der


Zumba

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Jugend Stange werden anspruchsvoller. Auch ganze Choreografien werden hier bereits erarbeitet, welche von den Tänzerinnen bei verschiedenen Veranstaltungen, wie der TCL-Weihnachtsfeier oder dem Ludwigsburger Marktplatzfest, aufgeführt werden. Den Abschluss bildet die Klasse der über 8-jährigen ab 17 Uhr. Hier steht das Erlernen weiterer Ballettkenntnisse und –bewegungen im Vordergrund. Die Gruppe begeisterte bereits zahlreiche Zuschauer und war mit einer anspruchsvollen Choreografie Teil des Rahmenprogramms der letztjährigen Weltmeisterschaft der Standardformationen. Laura Cramer freut sich über den großen Andrang in ihren Klassen. „Der

Unterricht mit Kindern und Jugendlichen macht mir einfach Spaß. Und Ballett war für mich schon immer die schönste Form der Bewegung. Der Beruf der Ballettlehrerin ist für mich die Erfüllung eines Kindheitstraums und ich hätte mir keinen besseren Beruf aussuchen können. Ich fühle mich hier im TCL sehr wohl und freue mich auf die neuen Herausforderungen als Leiterin der Ballettabteilung.“, erklärt sie im Gespräch. Und die Begeisterung ist ihr dabei deutlich anzusehen. Auf den großen Zulauf angesprochen meint Laura: „Ich freue mich über jede neue Tänzerin.“, und fügt augenzwinkernd hinzu, „Auch Jungs sind herzlich willkommen!“. (ab)

Erstmalig: Jugend-Fitnesstraining Die Jugend kam ordentlich ins Schwitzen! Erstmalig in diesem Jahr fand von April - Juli regelmäßig jeden Mittwoch Fitneßtraining von 18-19 Uhr statt. Die S-Klassetänzer Moritz Krauter und Emil Leonte übernahmen im Wechsel das Training. Die Jugendwartin Dagmar Beck hatte das Fitneßtraining ins Leben gerufen, da sie auf Latein- und Standardturnieren beobachtet hatte, daß die TCL-Jugendlichen und natürlich auch andere Paare von anderen Vereinen den sportlichen Herausforderungen im Tanzsport nicht mehr gewachsen sind. Wer zu wenig Kondition oder Kraft hat, kann auf Turnieren vor allem die notwendige Technik nicht abrufen. 30

Die Konzentration und vor allem Kondition wird voll benötigt, um muskulär durchzuhalten, anstatt sich auf die Charakteristik der Tänze mit seiner Rhythmik, die notwendige Technik, das Haltungsbild und den Ausdruck zu konzentrieren. Das Training wurde von den Jugendlichen im Alter von 12-18 Jahren sehr gut angenommen und auch gleich im Training umgesetzt. Die Fortsetzung findet momentan von Oktober - Dezember mit 8 Terminen statt. Auch dieses Mal sind 12 Jugendliche mit dabei und schwitzen gemeinsam mit Emil, der als Tänzer der A-Standardformation sehr genau weiß, wie wichtig Kraft und Kondition


Jugend ist. Für den Standardbereich bietet Dagmar Beck zusätzlich in regelmäßigen Abständen ein einstündiges Powertraining statt, an dem auch die Hauptklasse teilnehmen kann. Hier können die Paare die ungebliebten Endrunden gemeinsam mit anderen

Paaren und unter fachkundiger Aufsicht absolvieren. Denn alles Fitness-, Kraft- und Konditionstraining hilft nichts, wenn man es nachher nicht konkret umsetzen und nutzen kann. (db)

D2-Jugendkader Am 05. und 06. Oktober war der Landeskader der Jugend beim TCL zu Gast. Landestrainerin Dagmar Beck leitete den Kader mit 16 Kaderpaaren aus ganz Baden-Württemberg. Schwerpunkte des Kaders waren die Vorbereitung auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Standard sowie der Fitnesszustand der Jugendlichen. Die Deutschen Meisterschaften fanden eine Woche später statt, Grund genug für alle, sich auch nochmals mit ihren Konkurrenten aus dem eigenen Landesverband zu messen, aber auch, um zusammenzuwachsen, denn schließlich tritt man auf der Deutschen Meisterschaft auch als Team Baden-Württemberg an. Um die Fitness der Kaderpaare zu beurteilen, reiste extra Raphael Grüninger an. In seiner Doktorarbeit hatte sich Raphael ausgiebig mit dem Thema Fitness im Tanzen beschäftigt und so wurde der schon gefürchtete Fitnesstest mit allen Paaren durchgeführt: zuerst mussten die Paare 8 Minuten Wiener Walzer am Stück in Tanzhaltung tanzen. Dabei beginnt die Musik sehr langsam und steigert sich im Laufe der 8 Minuten. Zum Ende hin ist ein sinnvoller Wiener Walzer nicht mehr tanzbar, doch das ist auch nicht

das Ziel des Tests. Im Rahmen seiner Doktorarbeit hat Raphael Grüninger genau bemessen, wann die Tanzsportler ihre höchste Herzfrequenz erreichen (sollten). Nach dieser ersten Anstrengung gab es 5 Minuten Erholungspause. Im Anschluss gab es die gefürchtete Endrunde. Jeder Tanz musste über 2 Minuten hinweg gezeigt werden, dazwischen gönnte man den Tänzern 1 Minute Pause. Während des gesamten Tests wurden per Pulsuhren die Herzfrequenzen der jungen Sportler aufgezeichnet. Die Kaderpaare des TCL (Dominik Kirchniawy/Sina Seidel, Robert Melcher/Isabell Marton, Philip Panek/Laura Hornbacher, Kai Kilian/Maria Novikova sowie Andrei Cicoare/Alina Blehm) waren hinterher, wie alle anderen auch, entsprechend geschafft. Die ausgewerteten Daten sowie Empfehlungen für die zukünftigen Trainingspläne wurden ihnen vier Wochen später zugesendet. Dagmar Beck, die den Test interessiert verfolgt hatte, nutzte die Erkenntnisse daraus, um für ihre Schützlinge einen individuellen Trainingsplan auszuarbeiten, den die Paare abarbeiten konnten. (db) 31


Formationen

A-Lateinformation im Trainingslager mit neuer Musik und Choreographie

Vom 31. Oktober bis zum 3. November fand das zweite Trainingslager der A-Lateinformation in diesem Jahr statt. In der Gemeindehalle in Benningen bereitete sich das Team vier Tage lang intensiv auf die im Januar mit einem Heimturnier beginnende Saison der 2. Bundesliga vor. Auf dem TCL-eigenen Turnierparkett, welches auch beim Auftaktturnier am 4. Januar in der Rundsporthalle in Ludwigsburg ausgelegt sein wird, trainierte die Mannschaft mit neuer Musik, neuer Choreographie und einem teilweise neu zusammengestellten Team. Hochmotiviert und voller Vorfreude, im Januar mit einer erstligawürdigen Leistung in die Saison zu starten, nahmen die Tänzer die hohen körperlichen und psychischen Anforderungen auf sich. Um die festen Stammkräfte der Mannschaft noch enger zusammenzuschweißen und die Neuzugänge optimal ins Team zu integrieren, war 32

der gemeinsame Hotelaufenthalt ein wichtiger Bestandteil des Trainingslagers. Aus diesem Grund waren alle Teammitglieder bereit, trotz des kurzen Anfahrtsweges für die Übernachtungskosten aufzukommen. Viele lustige und emotionale Momente während und außerhalb des Trainings trugen zur positiven Stimmung im gesamten Team bei. Neben dem reinen Tanztraining standen das morgendliche Joggen und regelmäßige Fitnesseinheiten auf dem straffen, täglich 8-stündigen Programm. Dies hatte Trainer Rainer Schönamsgruber zusammen mit seinem neuen Trainerkollegen Alexander Schwaderer, dem langjährigen Physiotherapeuten Thomas Fiederer und Andreas Schmidt, Diplom-Sportwissenschaftler, Teammitglied und Fitnesstrainer der A-Lateinformation, ausgearbeitet. Hierzu gehörte auch die physiotherapeutische Behandlung, die an zwei Abenden stattfand und


Formationen erheblich zur Regeneration und Verletzungsprophylaxe beitrug. Dank dieser professionellen Unterstützung, die durch die Tänzer selbst finanziert wird, konnte beispielsweise Sajda Kindler, die sich sechs Wochen zuvor einer Knie-Operation unterziehen musste, pünktlich zum Trainingslager wieder beinahe einschränkungslos

eingesetzt werden. Die A-Lateinformation bedankt sich bei allen, die bei der Organisation und Durchführung des Trainingslagers unterstützend zur Seite standen und zum noch besseren Gelingen dessen beigetragen haben. (pp)

"...und nochmal!" - das Trainingslager der B-Lateinformation Das Trainingslager B-Latein-Formation Vom 01. bis 03. November hieß es für die Tänzerinnen und Tänzer der B-Latein-Formation auf die Fläche, fertig, los! Acht Wochen zuvor hatten die Trainer Markus Oenning und Jean-Pierre Brucker zusammen mit ihrer neuen Trainer-Kollegin Margit Ulmann, selbst langjähriges Mitglied der A-Latein-Formation und mit 100 Turnieren eine der erfahrensten LateinFormationstänzerinnen des Vereins, das neue Nachwuchsteam zusammengeführt. Wieder einmal hatte das im Sommer über drei Monate von den Trainern kostenlos angebotene „Latin Summer Camp“ zahlreiche neue und junge Latein-Talente angezogen. Zwar konnte das Ziel, der Aufbau einer zweiten Nachwuchs-Mannschaft nicht erreicht werden, dafür verfügt die BLatein-Formation, die in der kommenden Saison in der Oberliga BadenWürttemberg startet, nun über einen großen Kader an motivierten Team-

mitgliedern. Die große Herausforderung in den ersten zwei Monaten bestand darin, die neue Mannschaft zusammenzuführen und parallel das von der A-Latein-Formation übernommene neue Programm auszuarbeiten. Der erste Meilenstein stand mit dem auf Anfang November terminierten Trainingslager fest. Bis dahin mussten sämtliche Schritte und Bewegungen sitzen, damit diese anschließend an den drei Trainingslagertagen in Form, sprich in Bilder, gebracht werden konnten. Um mit der Mannschaft in den drei Tagen (und fast 30 Stunden) optimal arbeiten zu können, hatte das Trainerteam einen umfassenden Plan für das Trainingslager ausgearbeitet. Dieser beinhaltete nicht nur das Stellen von Bildern und Definieren von Wegen sowie die technische Umsetzung der Bewegungen mit vilen Wiederholungen. Regelmäßige Zumba-Einheiten lockerten den straffen Plan ebenso 33


Formationen

ebenso auf wie Workshops in brasilianischer Samba oder Schauspiel-Lectures. Die drei externen Trainer sorgten mit viel guter Laune und jeder Menge Fachwissen für ein in allen Bereichen gelungenes Trainingslager. Für die gesunde und ausgewogene Ernährung sorgte der „teameigene Caterer“ Uwe Spindelböck in Zusammenarbeit mit dem Chapeau Claque. Unterstützt wurde das Trainingslager auch in diesem Jahr vom Förderverein der Lateinformationen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke an alle, die dieses Trainingslager möglich gemacht haben. Drei Tage und dreißig Stunden später hieß es dann für die fast 30 Tänzerinnen und Tänzer nochmal alles geben. Die ersten vollständigen Durchgänge standen auf dem Plan, die Kameras zeichneten die Ergebnisse auf. Und der Erfolg des Trainingslagers war deutlich sichtbar. Müde aber zufrie34

den verließ die Mannschaft am Sonntagabend Saal 3. Selbst die Trainer, sonst eher kritische Zeitgenosse, waren mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir sind mit der positiven Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden. Alle im Team haben drei Tage hart gearbeitet und das sieht man. Wir gehen mit sehr viel Energie in die kommende Saison und zielen ganz klar auf Platz eins in der Oberliga“, so Markus Oenning. Nun richten sich alle Augen auf die bevorstehende Präsentation am 31. Dezember 2013 im Rahmen des Silvesterballs im Forum Ludwigsburg und das am 25. Januar 2014 in Kirchheim stattfindende erste Ligaturnier. Ein besonderes Highlight in dieser Saison ist das Abschlussturnier, welches vor heimischem Publikum am 23. März 2014 in der Römerhügelhalle in Ludwigsburg stattfindet. (jpb)


Veranstaltungen

Veranstaltungsübersicht 2013/2014

― 31. Dezember 2013 Silvesterball im Forum am Schlosspark Ludwigsburg Ballkarten und weitere Informationen unter www.silvester-ludwigsburg.de

― 04. Januar 2014 Formationsturnier der 2. Bundesliga Latein Rundsporthalle Ludwigsburg Einlass: 15.30 Uhr, Beginn: 16.00 Uhr Formationsturnier der 1. Bundesliga Standard Rundsporthalle Ludwigsburg Einlass: 17.00 Uhr, Beginn: 18.00 Uhr Jetzt noch Tickets sichern: http://www.1-tcl.de/ticketshop/

― 22. und 23. Februar 2014 5. Dance Camp mit internationalen Top-Trainern der Country & Western-Szene. Weitere Informationen unter www.dancecamp-lb.de

― 08. März 2014 Formationsturnier der 1. Bundesliga Latein Rundsporthalle Ludwigsburg Einlass: 17.00 Uhr, Beginn: 18.00 Uhr

― 22. März 2014 Formationsturnier der 2. Bundesliga Jazz-and-Modern-Dance Sporthalle Berufsbildungszentrum Römerhügel Ludwigsburg

― 23. März 2014 Formationsturnier der Oberliga TBW Lateinformationen Sporthalle Berufsbildungszentrum Römerhügel Ludwigsburg

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Veranstaltungen

― 30. Mai bis 01. Juni 2014 19. Ludwigsburger Rollstuhltanztage 2014 Freitagabend: Begrüßungsabend im Hotel Nestor ab 19.00 Uhr Samstag und Sonntag: Lehrgänge für Einsteiger und Fortgeschrittene in den Räumen des 1. TCL Samstagabend: Ball im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg ab 20.00 Uhr Alle Informationen finden Sie unter www.rollstuhltanztage.de

― 28. September 2014 Landesmeisterschaft Baden-Württemberg der Kinder-, Junioren- und Jugendpaare in den Standardtänzen Tanzsportzentrum

― 15. November 2014 Deutsche Meisterschaft der Formationen Standard und Latein MHP Arena Ludwigsburg

― 28. November 2015 Weltmeisterschaft der Standardformationen MHP Arena Ludwigsburg

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Werbepartner

Wir bedanken uns bei den Helfern und Sponsoren dieser Ausgabe:

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Impressum aktuell 03|2013 Herausgeber und Verleger: 1. Tanzclub Ludwigsburg e. V. Erlenweg 1 71638 Ludwigsburg Tel.: 07141 / 5 70 46 Fax: 07141 / 25 04 29 http://www.1-tcl.de E-Mail: info@1-tcl.de Satz und Layout: Thomas Wilczek Jean-Pierre Brucker Fotos: Thomas Wilczek

Redaktion: Anja Bär (ab) Dagmar Beck (db) Kirsten Blaum (kb) Jean-Pierre Brucker (jpb) Horst Fröscher (hf) Philipp Hartmann (ph) Bernd Junghans (bj) Pia Pflichthofer (pp) Thomas Wilczek (tw) Druck und Versand: 4sport Mörikestr. 42 71636 Ludwigsburg http://www.4sp.eu

private Fotos

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:

Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe:

15.03.2014

April 2014

Vorschau auf das nächste Heft: Bundesliga Formationen Standard und Latein, 2. Bundesliga Jazz & Modern Dance, Oberliga Lateinformation, aus dem Club und den Abteilungen Der Bezugspreis von 1€ ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine Haftung. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar.

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