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Excavations of Lost Memories. Künstlerische Ausgrabungsarbeiten am Wiener Nordwestbahnhof

Excavations of Lost Memories. Künstlerische Ausgrabungsarbeiten am Wiener Nordwestbahnhof

Improvisierte Disziplinierungsmaßnahme beim Zugang zur Laderampe zwischen den alten Backsteinhallen; Foto: Peter Hollos, 2018

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Ein Museum als Quelle künstlerischer Interventionen am Logistikareal

Seit 2015 betreiben wir unter dem Label „Tracing Spaces“ einen Projektraum am Wiener Nordwestbahnhof – ursprünglich als Arbeitsraum mit Logistikbezug für unsere Forschungen zu einem weiteren mobilitätsbezogenen Thema.1 Inmitten eines Güterumschlagplatzes, dessen Ende bereits mehrmals angekündigt wurde, wurde schnell klar, dass wir uns in ein potenziell ergiebiges Forschungsfeld bewegt hatten, dessen Wissensträger*innen bald nicht mehr hier arbeiten würden: Videointerviews mit den unmittelbaren Nachbar*innen, d. h. mit gerade noch vor Ort Tätigen oder pensionierten Akteur*innen, geben Einblick in verschiedene Tätigkeitsfelder und Hierarchiestufen in großen und kleinen Betrieben, in die Transformation von Arbeits- und Lebenswelten. Parallel dazu entstand eine Sammlung aus Artefakten, Geschenken oder Dauerleihgaben, die von uns mit historischem Dokumentationsmaterial ergänzt wurde. Publikum wurde durch niederschwellige Führungen über das Areal, die in der Regel mit Grillfesten endeten, generiert. Der Erfolg dieser Veranstaltungen führte jedoch auch zu Problemen mit der Grundstückseigentümerin ÖBB, weil unsere Besucher*innen auf der Suche nach unserem Raum durch absichtliche und unabsichtliche Wanderungen über das Logistikareal, auf dem zu diesem Zeitpunkt noch Güterzüge und Lkw verkehrten, sich und andere gefährdeten. Die unlösbare Haftungsfrage und ein im Jahr 2020 von den ÖBB angebotener, von der Straße zugänglicher Raum veranlassten uns zum Umzug und zur symbolischen „Institutionalisierung“ und Aufwertung zum „Museum Nordwestbahnhof“. Dieses eröffnete in weiterer Folge Außenstellen am Areal und bespielte diese mit künstlerischen Interventionen, aus deren Erfahrungen wiederum der Bestand des Museums inhaltlich angereichert wurde.

„Nordwestpassage“: Ein Stationentheater

Zum Zeitpunkt der Aufführungen von „Nordwestpassage“ im Sommer 2019 wurden am Nordwestbahnhof mit seinen scheinbar verödenden Hallen und Rampen und den sich bereits der Renaturierung unterwerfenden Eisenbahn- und Industriebrachen immer noch Güter per Bahn und Lkw umgeschlagen. Der Rückgang des Warenumsatzes und der Rückzug einiger großer Unternehmen bot Raum für eine parasitäre Nutzung: Unter dem

1 Michael Hieslmair, Michael Zinganel (Hg.), Stop and Go – Nodes of Transformation and Transition (Schriftenreihe der Akademie der bildenden Künste Wien, Bd. 23), Berlin: sternberg press, 2019; dies., Road*Registers. Aufzeichnungen mobiler Lebenswelten (Ausstellungskatalog, Akademie der bildenden Künste Wien, 30.9.−6.11.2016), Wien: Tracing Spaces, 2017; Tracing Spaces, Road Registers, https://tracingspaces.net/road-registers/ (27.8.2022).

Museum Nordwestbahnhof, der Eingang gestaltet als Schiffsdeck eines fiktiven Forschungsschiffes, darüber ein Graffiti von RUIN; Foto: Michael Hieslmair und Michael Zinganel, 2021

Museum Nordwestbahnhof, Innenraum; vorne: Modell der Nordwestbahnhalle, rechts: aktuelles Luftbild und Interviews mit vor Ort Beschäftigten; Foto: Wolfgang Thaler, 2021

Motto „Das Leben ist eine Zwischennutzung“ konzipierten wir in Kooperation mit dem Theater im Bahnhof ein mobiles Stationentheater, das sich entlang bereits stillgelegter Gleise über die gesamte Länge des weitläufigen Areals erstreckte. Auf Basis eines Castings wurden mit ehemaligen und derzeit noch am Areal Beschäftigten, mit Bewohner*innen aus der unmittelbaren Umgebung sowie mit zu Bahnarealen Forschenden einzelne Szenen und Bilder erarbeitet, die sowohl unsere eigenen Recherchen als auch die jeweiligen Berufserfahrungen der Schauspieler*innen als Expert*innen ihres mitunter prekären Berufsalltags reflektierten. Zur Markierung einzelner Szenen bauten wir unterschiedliche überdimensionale Objekte, und zur Fortbewegung des Publikums von Szene zu Szene bedienten wir uns verschiedener Fahrzeuge, wie auf Schubkarren montierte Stuhlreihen, Klein-Lkw und selbstgebaute Draisinen, die in der Schlussszene ins Abendrot fuhren, während JeanLuc Nancys Reflektionen über das Unendliche „Immer schon […] gemeinsam“ rezitiert wurden.2 Hauptattraktion war das zwei Kilometer lange Areal, das vom Publikum – Passagier*innen und Stückgut zugleich – durch mehrmaliges Umsteigen und Umgeladen-Werden zwischen technischen und sozialen Infrastrukturen er- und befahren werden durfte.3

Fischgeschichten

Die Recherchen zur Vorgeschichte des Standortes als Auenlandschaft, Wasserweg und Lebensraum der Wiener Fische, geborener wie ungeborener, die der Industrialisierung und Immobilienspekulation zum Opfer gefallen sind, animierten uns 2020, den wahren „Ureinwohner*innen“ des Bezirks einen thematischen Schwerpunkt in unserem Museum zu setzen: Zuerst sammelten wir auf Basis eines offenen Calls Fischgeschichten aller Art, Erzählungen und Artefakte für die Ausstattung unseres Museums. Dazu zählt neben der Dokumentation der weiträumigen Auenlandschaft und der nachhaltigen Zerstörung dieses Reproduktions- und Lebensraums der Fische auch die Geschichte der deutschen Firma Nordsee, die Wien über den Nordwestbahnhof mit Fischen versorgt hatte.4 Zudem adaptierten wir den Eingang unseres Museums mit einfachen Mitteln ähnlich dem Schiffsdeck eines Forschungsschiffs, mit dem wir – wenngleich nur virtuell oder symbolisch – über das Areal schipperten, um nach Geschichten zu fischen. Neben einer Betriebstankstelle hinter dem Museum findet sich eine informelle

2 Siehe dazu: Tracing Spaces, Nordwestpassage, https://tracingspaces.net/nordwest passage/ (27.8.2022). 3 Vgl.: Rimini Protokoll, Cargo Sofia-X. A Bulgarian truck-ride through European cities, Konzept und Regie: Stefan Kaegi, Produktion: Goethe-Institut Sofia, Hebbel am Ufer Berlin, 2006, www.rimini-protokoll.de/website/en/project/cargo-sofia-x (30.8.2022). 4 Siehe: „Vorgeschichte, Fischgeschichte, Donauregulierung und Spekulation“, S. 60, Anm. 9: Nordsee GesmbH (Hg.), 100 Jahre in Österreich.

Aussichtsplattform, die einen weiten Blick über das Areal bietet: Auf den stillgelegten Bahngleisen des Frachtenbahnhofs, genau dort, wo sich früher das Fahnenstangenwasser, ein bedeutender Seitenarm der Donau, befand, wurden zu dessen Markierung Fische „ausgesetzt“. Hier beschränkten wir uns auf nur eine ikonenhaft vereinfachte „universelle“ Typologie, wie sie Otto Neurath und Gerd Arntz in den 1920er-Jahren für ihre bildhaften statistischen Diagramme entwickelt hatten. 100 identische zweidimensionale Fischtafeln zeigen – so eine mögliche Lesart – mit ihren Nasen jeweils schräg nach unten, in Richtung des Wasserspiegels des einstigen Donauarmes, als wollte der Fischschwarm in sein ehemaliges Habitat zurückkehren. Die immer gleichen, weißen, abstrahierten Fischabbilder könnten aber auch – in Analogie zu Soldatenfriedhöfen – als „Grabsteine“ für die unzähligen unbekannten Donaufische interpretiert werden, die hier für die Industrialisierung der Stadt ihr Leben lassen mussten. Der Sachverhalt, dass der Fischbestand einst durch eine Vielfalt unterschiedlicher Gattungen und Arten gekennzeichnet war und die meisten von ihnen Migrant*innen oder transnationale Pendler*innen waren, die zyklisch weite Wege über die damalige „Balkanroute“, die Donau flussauf- und flussabwärts, zurücklegten, spiegelt sich heute noch in den migrantisch geprägten Milieus unterschiedlichster Herkunft in den hier ansässigen Speditionsunternehmen und Reparaturwerkstätten wider. Im ehemaligen Pförtnerhäuschen neben der Einfahrt ins Areal begegnen wir Hinweisen auf die mythologisch und kunsthistorisch sich wiederholende Rollenzuschreibung der Fische als Mischwesen und Monster aus der Urzeit, der Unterwelt oder als dem Rande der Zivilisation nahestehende Lebewesen, wie sie beispielsweise auch in den Grafiken von Pieter Bruegel dem Älteren und den Gemälden von Hieronymus Bosch zu finden sind. Diese haben uns ermutigt, dem Ort eine lokale Mythengeschichte anzudichten: Der Wiener Hausen, der wegen seiner enormen Größe und Hässlichkeit meist beschriebene und besungene Donaufisch,5 eine gepanzerte Urform des Störs, mit dem schon immer Kinder verängstigt wurden, schien prädestiniert für diese Rolle als ortsspezifische Identifikationsfigur. Den kleinen, allseitig einsichtigen Raum des Pförtnerhäuschens verwandelten wir in ein Hybrid aus Aquarium und Vitrine bzw. Operationssaal und Anatomietheater, in dem ein raumfüllendes, fischartiges Wesen aufgebahrt ist – mit geöffneter Bauchdecke und an intensivmedizinische Notversorgungsgeräte angeschlossen. Dieses Tier hatte – so unsere Behauptung – die Aufschüttungen von 1860 in einem Hohlraum unter dem Areal überlebt und wurde nun bei Probebohrungen schwer verletzt an die Oberfläche – und in unsere sorgenden Hände – gespült, noch unklar, ob es ein gutes

Ein „Fischfriedhof“ für die unbekannten Wiener Fische oder ein „Fischschwarm“ auf der Rückkehr in sein angestammtes Habitat auf den stillgelegten Bahngleisen des Frachtenbahnhofs hinter dem Museum Nordwestbahnhof; Installation: Michael Hieslmair und Michael Zinganel, Foto: Wolfgang Thaler, 2021

Proben zu „Nordwestpassage“, einem mobilen Stationentheater, das sich wie eine Prozession über die gesamte Länge des Nordwestbahnhofs zog. Foto: Stefan Beer, 2019

„Fischkiosk“ im ehemaligen Pförtnerhäuschen der Bahn- und Postbusgaragen, ein Hybrid aus Aquarium und Vitrine bzw. Operationssaal und Anatomietheater für die Behandlung eines unbekannten fischartigen Wesens; Foto: Wolfgang Thaler, 2021

oder böses Monster ist, das wir hier sicherheitshalber vor militärischen, medizinischen und musealen Institutionen und dem Stadtmarketing zu schützen versuchen.

Excavations: Baustelle einer forensischen Rekonstruktionsarbeit

Der Nordwestbahnhof war aber auch Ort politisch brisanterer Zwischennutzungen: Hier an der Grenze zwischen den beiden Bezirken mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil Wiens wurde deren Schicksal durch zwei kulturelle Produktionen markiert: 1924 diente der Nordwestbahnhof als Drehort für die Szene der Deportation der Wiener Jüdinnen und Juden im Film „Stadt ohne Juden“6 und 1938 als Ausstellungsort der antisemitischen Propagandaausstellung „Der ewige Jude“.7 Um diese beiden Ereignisse in räumlich und zeitlich verdichteter Form vor Ort zusammenzuführen, überlagerten wir den Grundrissplan der Einbauten für die Ausstellung, der 1938 zur Genehmigung der Veranstaltung bei der Stadt Wien eingereicht wurde, mit den Umrisslinien der 1952 abgebrochenen Bahnhofshalle. Diese Überlagerung zeichneten wir im Maßstab 1:1 am Boden des Originalstandortes nach. Um die Wirkung der Markierung zu verstärken und die Höhenentwicklung anzudeuten, errichteten wir ein niedriges Gerüst, das an Fundamentschalungen oder Baustellenabgrenzungen für Ausgrabungsarbeiten erinnert. Gleichzeitig stellten wir die abstrahierten Umrisse eines Zugwaggons genau an der Stelle nach, wo dieser während der Deportationsszene im Film zu sehen war. War diese fiktive Handlung im Film von 1924 noch vorübergehend, so zeigte die verhetzende Wirkung der Ausstellung 1938 ihre fatale Wirkung im Realen: in Pogromen, Deportationen und Massenvernichtung. Einer in den Kulturwissenschaften des 20. Jahrhunderts etablierten Interpretation gemäß ließen sich diese „Ausgrabungen“ auf Sigmund Freuds Analogie von Archäologe und Psychoanalyse zurückführen, der zufolge sowohl die Arbeit der Archäolog*innen als auch die der Psychoanalytiker*innen anhand kleiner Details Schicht für Schicht verdrängte Aspekte des Unterbewussten eines Individuums oder der Stadtgeschichte (des Unterbewussten einer Stadt) freilegen kann.8 Freuds These wurde besonders wirkmächtig, weil sie unzählige Künstler*innen, die zu Stadtthemen arbeiteten, wie beispielsweise

6 Andreas Brunner, Barbara Staudinger, Hannes Sulzenbacher (Hg.), Die Stadt ohne. Juden, Muslime, Flüchtlinge, Ausländer (Ausstellungskatalog, Metro Kulturhaus Wien, 2.3.−30.12.2018), Wien: Verlag Filmarchiv Austria, 2018; Filmarchiv Austria, „Die Stadt ohne“, Digitorial, www.filmarchiv.at/digitorial/die-stadt-ohne/ (28.8.2022). 7 Siehe: „‚Der ewige Jude‘ – Eine Ausstellung als Aufruf zur Vernichtung“, S. 99, Anm. 1: Benz, „Der ewige Jude“; Anm. 3: Burgstaller, „Verhöhnung als inszeniertes Spektakel“, S. 346–356. 8 Z.B. wieder aufgenommen in: Freud’s Archaeology, Symposium, The Warbug Institute (Birbeck College, London), 4.−5.6.2019.

Überlagerung einer Schrägluftaufnahme des Nordwestbahnhofs aus dem Jahr 2015 mit dem Einreichplan der Einbauten für die NS-Propagandaausstellung „Der ewige Jude“ (1938) im Bestand des später zerstörten Bahnhofsgebäudes (schraffiert) an der Ecke Taborstraße und Nordwestbahnstraße; Luftaufnahme: ÖBB, Collage: Alexander Gruber, Michael Hieslmair, Michael Zinganel, 2021

die Surrealist*innen oder Walter Benjamin in seinem Passagenwerk, Drehbuchautor*innen und Regisseur*innen, maßgeblich beeinflusste. Sie prägte aber auch Robert Ezra Parks Denken, der in den 1920er-Jahren die Chicago School of Sociology, die Geburtsstätte moderner Stadtforschung, mitbegründete, oder den Architekturtheoretiker Peter Eisenman, der stadtarchäologische und mentale „Excavations“ zur architektonischen Entwurfsgrundlage erhob.9 Nach einem aktuelleren Verständnis folgt diese Praxis den Prinzipien der Forensic Architecture, die anhand von Indizien politisch motivierte Verbrechen aus der Geschichte und Gegenwart in unterschiedlichen architekturnahen Darstellungstechniken fragmentarisch rekonstruiert: Der Begriff wurde von Eyal Weizman geprägt, lässt sich aber auf die Arbeit des Architekturhistorikers Robert Jan van Pelt zurückführen, der im Jahr 2000 als Gutachter im Prozess gegen den Holocaustleugner David Irvin auftrat und anhand von Plänen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und Spuren des Bestandes die Tötungsabsicht und -praxis nachweisen konnte.10 Im Fall von „Tracing Spaces“ passiert diese öffentliche Beweisführung jedoch nicht im Gerichtssaal (oder in großen Architekturausstellungen), sondern direkt am Ort der Ereignisse und Recherche. Den Nordwestbahnhof verstehen auch wir demnach als Tatort. Hier wurde kein organisierter Massenmord verübt. Hier wurden jedoch – nach unserem heutigen Rechtsverständnis – offenkundig rassistische Verhetzung betrieben, Verbrechen legitimiert, zu Verbrechen ermutigt und direkt dazu aufgerufen. Auch dieses Erinnerungsmal diente nicht allein als „Skulptur“, sondern vorrangig als Ausgangspunkt und Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen zur Rolle jüdischer Akteur*innen im Speditionswesen, deren Unternehmensstandorten am oder im Umfeld des Bahnhofs, zu „Arisierung“, erzwungener Emigration und Raub ihres Hab und Guts am Nordwestbahnhof während der NS-Zeit, auch der Film „Stadt ohne Juden“ wurde wiederaufgeführt.11

Stille Taktiken der Verstetigung

„15 vor statt 5 nach 12“: Im Gegensatz zu den lautstarken Forderungen nach Räumen für permanente kulturelle Nutzungen, die bei so gut wie jedem neuen Stadtentwicklungsgebiet in der Regel erst dann

9 Jean-François Bédard et al. (Hg.), Cities of Artificial Excavation: The Work of Peter Eisenman, 1978−1988, New York: Rizzoli International, 1994. 10 Robert Jan van Pelt, The case for Auschwitz. Evidence from the Irving Trial, Bloomington, IN, u.a.: Indiana Univ. Press, 2002; Eyal Weizman, Forensic Architecture. Notes from Fields and Forums = Forensische Architektur (Documenta 13, Kassel, 9.6.−16.9.2012), Ortsfildern: Hatje Cantz, 2012. 11 Siehe dazu: Tracing Spaces, Veranstaltungen/Führungen, Excavations from the darkest past, https://tracingspaces.net/excavations/veranstaltungen-fuehrungen/ (28.8.2022).

eingebracht werden, wenn die Bautätigkeit längst begonnen hat oder der neue Stadtteil kurz vor der Fertigstellung steht, verstehen wir dieses Projekt als eine frühzeitig einsetzende, mittelfristig angelegte Taktik zur stillen Verstetigung unserer Anliegen. Zu diesem Zweck konnten wir uns ein Netz von Verbündeten in Stadtverwaltung und den ÖBB aufbauen, die unsere Tätigkeit über die Jahre beobachtet haben und wertschätzen.12 Im Rahmen der anstehenden Transformation in ein Wohngebiet wird der aktuelle Museumsstandort mit Sicherheit erst als eines der letzten Gebäude am Areal abgebrochen und in den kommenden Jahren auch von den ÖBB und der Stadtplanung als Informationszentrum für die Neugestaltung genutzt werden. Sollte – wie angekündigt – eine der alten Lagerhallen aus dem 19. Jahrhundert für kulturelle Nutzungen gewidmet werden, könnten wir unsere „Sammlung“ einbringen, ebenso wie unsere Stammkundschaft, die wir in der Nachbarschaft gewonnen haben. Noch interessanter wäre es allerdings, wenn Spuren unserer Erinnerungsarbeit in die Freiraumgestaltung des Areals integriert werden könnten, indem die Stadt sich ermächtigt, die Widmung mit inhaltlichen Auflagen zu verbinden, bevor die Grundstücke vergeben werden und die Planung durch Bauträger beginnt.

1:1-Nachzeichnung der Umrisse des Bahnhofsgebäudes mit einer zitathaften Rekonstruktion der Einbauten für die Ausstellung „Der ewige Jude“ (1938) am Ort des historischen Ereignisses; Installation: Michael Hieslmair und Michael Zinganel, Foto: Wolfgang Thaler, 2021

Blinder Fleck Nordwestbahnhof Anhang

Firmenindex

A Allgemeine Bodencreditanstalt 45 Am Nordpol 3, Gasthaus 177 Autoteile Express GmbH 177 B Bank Austria AG 165 Bárány & Co, Großhandlung mit Ölen und

Fetten 124 Böhlerstahl Vertriebs GmbH (Gebr . Böhler & Co .) 161, 175 Brasch & Rothenstein, Spedition 77, 120, 121 Brigittenauer Molkerei 41 Bruno Jellinek (Bananen-Großimporteur) 125, 126

C Caritas der Erzdiözese Wien 175 Caro & Jellinek, Spedition 77, 121, 125 Centralverein für Rübenzucker-Industrie in der Österreichisch-Ungarischen

Monarchie 33 Confracht 167 Continental Agentur für Transporte 120 Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe 33 D Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft „Nordsee“ 60, 61, 62, 167, 191 Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT

GmbH 181 E E . Bäuml, Spedition 40, 41, 77, 116, 120, 121 EC-Logistics GmbH (ÖBB) 177 Eisen Schrecker 125 Erben & Gerstenberger, Spedition 121 Ernst Niklaus Fausch Partner AG 180, 181 Expo-Vienna AG 165 F Fischhandels AG 159 Fross-Büssing (A . Fross-Büssing KG) 41, 130, 131, 133, 135

G Gebrüder Weiss GmbH 121, 167, 170 Gelatinewaren Industrie K . G . 135 Godetz, Geist & Co . Mineralwassergroßhandlung 125 Gottlieb Tesch, Baufirma 133 Götz & Söhne, Metallbau 41 H Hofer KG 175 Hucketrans (Huckepack-Transportgesellschaft m .b .H .) 167

I IBM Österreich Internationale Büromaschinen G .m .b .H . 165 Institut für Ausstellungstechnik und

Bildstatistik 108 Intercontinentale GmbH, Spedition 161, 167, 170 Internationale Transport-Ges . A . G . 121 J Johann Petter, Spedition 121 K Kaiser-Franz-Josefs-Bahn (KFJB) 29, 31, 33, 46, 90 Kirchner und Partner GmbH, Spedition 167, 170 Konsumgroßmarkt (KGM) 161, 175 Kosmos, Internationale Transporte,

Spedition 116 Kraftwagendienst der ÖBB (KWD) 161, 175, 180 Kubicek (Internationale Transporte Karl

Kubicek, später Kubicargo Speditions

GmbH) 167 Kunsttrans 120 L Leinkauf (Josef J . Leinkauf, Spedition) 77

Leopold Vulkan, Holz und Brennmaterialien 126

M MA 21 Stadtteilplanung und Flächenwidmung 180 Magnet 175 Mattoni-Ungar, Mineralwassergroßhandel  124, 125 Maximilian Tins, Spedition 121, 130 Museum Nordwestbahnhof 17, 21, 189, 191 N Niederösterreichische Molkerei (NÖM) 41, 171 Niels Mörch, Bananen-Import 125 Niemetz (Walter Niemetz Süßwarenfabrik)  170

O ÖBB Immobilienmanagement GmbH 180 Ökombi GmbH 168 Ölschlägel 167 Österreichische Bundesbahnen (ÖBB-Holding AG) 71, 73, 80–82, 84, 116, 142, 146, 151, 159, 162, 168, 171, 175, 177, 189, 198 Österreichische Nordwestbahn (ÖNWB) 28-31, 33, 34, 44–46, 53, 71, 90, 181 Österreichisches Gesellschafts- und

Wirtschaftsmuseum 108 Österreichisches Institut für Bildstatistik 108 P Panalpina Welttransport AG 161, 167, 170, 177, 178, 180 props .co, Verein Film Theater 178 Q Quehenberger Logistics GmbH 177, 180 R Rail Cargo Austria AG (RCA, ÖBB) 168, 180 Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) der

Deutschen Reichsbahn 130, 131 Rohner + Gehrig Lagerhaus und Immobilien

GmbH 170 Rosenbaum & Schiller, Technische Öle 125 Roth E . & Co ., Eisen 125 S Schenker (Schenker & Co ., DB Schenker,

SCHENKER & CO AG) 41, 50, 77, 82, 84, 116, 130, 131, 133, 135, 136, 138-153, 159, 161, 167, 168, 170, 175, 177 Schier, Otten & Co . GmbH, Internationale

Spedition 168, 170 Schmidl 167 Schöps (Richard Schöps & Co . AG) 161, 175 Siemens AG Österreich 143, 180 SOMAT AD, Spedition 170 SPAR Österreichische Warenhandels-AG 171 Spiegler & Popper FaßhandelsgesmbH . 125 Staatseisenbahn-Gesellschaft (StEG) 29, 33, 44 Stadlauer Mühle, Singer & Co . 125 Südland, Internationale Transporte 161, 170 Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn (SNDVB) 29, 31, 33

T T-Preis 175 U V W W . Kryzan, Tischlerei 130 X Y Z

Personenindex

A Arntz, Gerd 108, 192 Auersperg, Vincenz Karl Fürst von 33 B Bartz, Alfons 120 Bäumer, Wilhelm S . 28 Bäuml, Eliazim 116 Bäuml, Erich 116, 120 Bäuml, Rudolf 116 Bäuml, Selma 120 Benz, Wolfgang 99 Bernays, Edward 46 Bernays, Eli 46 Bernays, Judith 46 Bernays, Lucy 46 Bettauer, Hugo 80, 81 Bonyhady, Tim 115 Bosch, Hieronymus 192 Breslauer, Hans Karl 80 Brückler, Ernst 147, 170 Bruegel der Ältere, Pieter 192 Burgstaller, Rosemarie 106 C Carlsen, Dagfinn 81, 82 Chotek, Otto Graf von 33 D Doderer, Heimito von 73 Dollfuß, Engelbert 84, 88 Dustmann, Hanns 96, 97 E Ebner, Karl 121, 124 Eisenman, Peter 197 F Felder, Cajetan 35 Feltl, Gerhard 165 Fischer, Alois 108 Fogerty, Joseph 90 Freud, Martha, geb . Bernays 46 Freud, Sigmund 46, 120, 195 Freud-Bernays, Anna 46 Fürstenberg, Max Egon Fürst zu 33 G Globocnik, Odilo 93, 106, 143 Goebbels, Joseph 89, 99 Göring, Hermann 89 Grießler, Josef 88 H Haidvogl, Gertrud 35, 39 Hamacher, Harry W . 120, 121 Hauer, Friedrich 35, 39 Heiligenthal, Roman 96 Hellwag, Wilhelm 28 Herber, Karl 121, 124 Hirsch, Moriz 139 Hitler, Adolf 89, 106 Hochenegg, Carl 90, 92 Hohenberg, Luli von 89 Holzbauer, Wilhelm 165 Holzer, Marcell 140, 142 Holzschuh, Ingrid 96 Horn, Alfred 131 I Ilz, Erwin 91, 92, 93 Irvin, David 197 J Jahn, Otto 108 Jellinek, Bruno 125, 126 Jellinek, Mellie 126 K Kainz, Karl 56, 61 Kaiser Franz Joseph 34 Kaiser Wilhelm I . 34 Karpeles, Moritz 139 Karpeles-Schenker, Emil 139, 142 Körber, Robert 108 Köster, Karl 96 Krauß, Franz 61 Krisch, Anton 60

Kunschak, Leopold 50 Kunschak, Paul 46 Kuschel, Erich 91 L Liebieg, Johann 29 Lingens, Ella 132 Linsberg, Louis Haber von 31, 33 Lorre, Peter 100 Lueger, Karl 45, 100 M Matis, Herbert 143 Mauthner, Fritz 171 Mörch, Niels 125 N Nancy, Jean-Luc 191 Neubacher, Hermann 93 Neurath, Otto 108, 192 Novy, Franz 162 Nübel, Heinrich 74 O Oppenheim, Hermann 121 Örley, Robert 93 P Park, Robert Ezra 197 Pelt, Robert Jan van 197 Pirhofer, Gottfried 97 Pöcher, Franz 93 Popp, Alexander 89 Q R Rafetseder, Hermann 133 Rainer, Hugo 162 Rainer, Roland 97 Reidemeister, Marie 108 Rothschild, Anselm 33, 44 S Salm-Reifferscheidt, Franz Altgraf zu 31 Salvator, Erzherzog Franz 50 Schenker, Gottfried 139, 143, 168 Schenker-Angerer, August 139, 143 Schuhmeier, Franz 46, 50 Schuster, Franz 96 Schwarz, Friedrich 31 Schwarzenberg, Johann Adolf Fürst zu 31, 33 Seitz, Karl 73, 81 Seyß-Inquart, Arthur 106 Speer, Albert 93 Stiefel, Dieter 143 Stroebel, Hermann 96 Strzygowski, Josef 96 T Taussig, Theodor (Ritter) von 45 Thurn und Taxis, Hugo Fürst 31 Tölk, Josef 61 U V Vulkan, Leopold 126 Vulkan, Mathilde 126 W Wagner, Otto 61 Waldvogel, Anton 39 Weiskirchner, Richard 50 Weizman, Eyal 97 Wondrak, Rudolf 135, 136 X Y Z Zar Alexander II . 34 Zettl, Gustav 108

Literatur

Anderl, Gabriele/Blaschitz, Edith/Loitfellner, Sabine u . a . (2004): „Arisierung“ von Mobilien und die Verwaltungsstelle für jüdisches Umzugsgut (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, Bd . 15) . Wien/München: Oldenbourg, S . 161–163 .

Appignanesi, Lisa/Forrester, John (1994 [1992]): Die Frauen Sigmund Freuds, aus dem Englischen von Brigitte Rapp und Uta Szyszkowitz, München u . a .: List Verlag [im engl . Original: dies ., Freud’s Women, New York, NY: Basic Books] .

Augé, Marc (2019): Nicht-Orte. München: C .H . Beck .

Bédard, Jean-François et al . (1994, Hg .): Cities of Artificial Excavation: The Work of Peter Eisenman, 1978−1988, New York: Rizzoli International .

Benz, Wolfgang (2010): „Der ewige Jude“: Metaphern und Methoden nationalsozialistischer Propaganda (Reihe Dokumente, Texte, Materialien, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Bd . 75) . Berlin: Metropol .

Bittner, Regina/Hackenbroich, Wilfried/ Vöckle, Kai (2006, Hg .): Transiträume = Transit Spaces (Edition Bauhaus, Bd . 19) . Berlin: Jovis Verlag .

Bonyhady, Tim (2013): Wohllebengasse. Die Geschichte meiner Wiener Familie, übersetzt von Brigitte Hilzensauer . Wien: Zsolnay .

Brousek . Karl M . (1982): Gustav Otruba, „Bergbau und Industrie Böhmens im Zeitalter des Neoabsolutismus und Liberalismus 1848−1875“ (1 . Teil), in: Bohemia, Bd . 23, H . 1, S . 51–91 .

Brunner, Andreas/Staudinger, Barbara/ Sulzenbacher, Hannes (2018, Hg .): Die Stadt ohne. Juden, Muslime, Flüchtlinge, Ausländer (Ausstellungskatalog, Metro Kulturhaus Wien, 2 .3 .−30 .12 .2018) . Wien: Verlag Filmarchiv Austria .

Burgstaller, Rosemarie (2015): „Verhöhnung als inszeniertes Spektakel im Nationalsozialismus . Die Propaganda-Ausstellung ‚Der ewige Jude‘“, in: Lucile Dreidemy, Richard Hufschmied, Florian Wenninger u . a . (Hg .), Bananen, Cola, Zeitgeschichte. Oliver Rathkolb und das lange 20. Jahrhundert, 2 Bde ., Bd . 1 . Wien u . a .: Böhlau Verlag, S . 346–356 .

Fischer-Defoy, Christine/Nürnberg, Kaspar (Juli 2011): „Zu treuen Händen . Eine Skizze über die Beteiligung von Berliner Speditionen am Kunstraub der Nationalsozialisten“, in: Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. Mitgliederrundbrief, Nr . 65, S . 7–12 . Freund, Florian/Perz, Bertrand/Spoerer, Mark (2004): Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Republik Österreich 1939–1945, 1 . Teil, Zwangsarbeit auf dem Gebiet der Republik Österreich (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, Bd . 26/1) . Wien/ München: Oldenbourg .

Gröger, Roman Hans (2010): Die unvollendeten Stadtbahnen. Wiener Schnellverkehrsprojekte aus den Akten des Österreichischen Staatsarchivs. Innsbruck/Wien u . a .: StudienVerlag, S . 54–57 .

Gruber, Christina (2015): Historical fish market data and fish ecological changes in the Austrian Danube from 1860 to 1914, Masterarbeit, Univ . f . Bodenkultur Wien .

Haidvogl, Gertrud/Hauer, Friedrich (2019): „Die wachsende Stadtinsel“, in: Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur, Technische Universität Wien (Hg .), Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Wien .

Hauser, Susanne (2010): „Die Ästhetik der Agglomeration“, in: MAP Markus Ambach Projekte et al . (Hg .), B1A40: The Beauty of the Grand Road. Berlin: Jovis Verlag, S . 202–213 .

Hieslmair, Michael/Zinganel, Michael (2016): „Stop and Go . Nodes of Transformation and Transition“, in: Günther Friesinger, Judith Schoßböck, Thomas Ballhausen, Ges . Bildender Künstlerinnen und Künstler Öst . (Hg .): Digital migration. Konstruktionen – Strategien – Bewegungen, Wien: edition mono/monochrom, S . 167−184 .

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Interviews

Beočanin, Miroljub, Miteigentümer des Unternehmens Tomi Trade d .o .o . in Smederevo, Serbien, neuer Besitzer der beiden Containerkräne am Nordwestbahnhof, Wien, 29 .9 .2017 .

Böhm, Bernhard, Lagerleiter Quehenberger bzw . Q-Logistics, davor Mitarbeiter bei Panalpina Austria, Wien, 17 .5 .2017 .

Czerny, Alfred, Pensionist, ehem . Schulungsbeamter bei der ÖBB, davor Bahnhofsvorstand, Wien, 4 .3 .2019 .

Dimitrov, Georgi, Werkstättenleiter bei SOMAT in Wien, heute bei Balkanstar, der Mercedes-Vertragswerkstätte in Sofia, Sofia, 14 .4 .2016 .

Jankovic, Predrag, Lagerarbeiter bei props . co, Verein Film Theater, Wien, 24 .7 .2017 .

Mader, Thomas, Disponent bei Q-Logistics, vorher EC-Logistics (Tochter der ÖBB Holding), Wien, 24 .5 .2017 .

Miladinovic, Goran, Autobusbusfahrer bei Blaguss, Wien, 8 .9 .2017 .

Odehnal, Bernhard, Journalist und Anwohner, Sohn einer Anwohnerfamilie, Wien, 12 .9 .2017 .

Schaffer, Alexander, Berater, ehem . LkwFahrer bei Panalpina, Speditionskaufmann u . a . bei Schenker und Q-Logistics, Wien, 19 .3 .2019 .

Schafhauser, Leopold, Pensionist, ehem . Leiter des Containerterminals am Nordwestbahnhof, Wien, 28 .9 .2018 .

Trey, Irina, Autoteile Express, Wien, 24 .5 .2017 .

Wieland, Elmar, Pensionist, ehem . Vorstandsvorsitzender von Schenker Österreich, Wien, 19 .2 .2019 .

Archive

Architekturzentrum Wien, Sammlung Archiv Alfred Luft Archiv DB Schenker, Wien Archiv der Wirtschaftskammer

Österreich, Wien Bundesarchiv, Berlin Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien Filmarchiv Austria, Wien Historisches Archiv der Wiener Linien Museum Nordwestbahnhof, Wien National Archives and Records Administration, New York ÖBB Archiv, Wien Österreichische Nationalbibliothek,

Bildarchiv Austria, Wien Österreichisches Staatsarchiv, Wien Sigmund Freud Museum, Wien Virtuelles Kraftfahrzeug Museum Austria Wien Museum Wiener Bezirksmuseum Leopoldstadt,

Sammlung Haas Wiener Stadt- und Landesarchiv

Abkürzungen

Az W Architekturzentrum Wien BArch Berlin Bundesarchiv, Berlin BEX Bahn-Express BOKU Universität für Bodenkultur Wien BWS Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft DÖW Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien DRB Deutsche Reichsbahn EU Europäische Union Gestapo Geheime Staatspolizei IHG Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement Isotype International System of Typographic Picture Education KFJB Kaiser-Franz-Josefs-Bahn KGM Konsumgroßmarkt KWD Kraftwagendienst der Österreichischen Bundesbahnen KZ Konzentrationslager MA Magistratsabteilung der Stadt Wien NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ÖBB Österreichische Bundesbahnen OeStA Österreichisches Staatsarchiv   1Rep 1 . Republik   AdR Archiv der Republik   E-uReang Entschädigungs- und Restitutionsangelegenheiten   NO Nordost   RB Dion Reichsbahndirektion   VA Vermögensanmeldungen   Vk Verkehr   VVSt Vermögensverkehrsstelle   W Wien ÖNB Österreichische Nationalbibliothek ÖNWB Österreichische Nordwestbahn RAW Reichsbahnausbesserungswerk RBD Reichsbahndirektion RCA Rail Cargo Austria SA Sturmabteilung SNDVB Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn StEG Staatseisenbahn-Gesellschaft STEP Stadtentwicklungsplan TH Wien Technische Hochschule Wien Vugesta(p) Verwaltungsstelle für jüdisches Umzugsgut der Gestapo WStLA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien

Biografien

Tracing Spaces, 2012 von Michael Hieslmair und Michael Zinganel gegründet, produziert recherchebasierte Kunst- und Forschungsprojekte, Publikationen und Vermittlungsformate zu Urbanismus, Mobilität und Migration . www.tracingspaces.net

Michael Hieslmair studierte Architektur an der Technischen Universität Graz und an der Technischen Universität Delft . Er war Stipendiat des Künstlerhauses Büchsenhausen Innsbruck und Architect in Residence am MAK Center for Art and Architecture Los Angeles, lehrte an verschiedenen Universitäten, u . a . an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, den Universitäten Innsbruck und Graz und der Technischen Universität Wien . Er arbeitete u . a . am Forschungsprojekt „Crossing Munich, Places, Representations and Debates on Migration in Munich“ (mit Sabine Hess) .

Michael Zinganel studierte Architektur an der Technischen Universität Graz, Kunst an der Jan van Eyck Academie in Maastricht und promovierte in Zeitgeschichte an der Universität Wien . Er war Kurator des Forum Stadtpark in Graz, Research Fellow am IFK (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften) Wien und lehrte an verschiedenen Universitäten und Akademien, z . B . an der TU Graz, Kunstuniversität Linz, Universität Klagenfurt, an der Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau und der Technischen Universität Wien . Er konzipierte und produzierte die Wanderausstellung und Publikation Holidays after the Fall. Seaside Architecture and Urbanism in Bulgaria and Croatia (mit Elke Beyer und Anke Hagemann), Berlin: jovis, 2013 .

2014 bis 2016 leiteten sie gemeinsam das Projekt „Stop and Go: Nodes of Transformation and Transition“ über die Produktion und Aneignung von Räumen entlang paneuropäischer Verkehrskorridore zwischen Ost- und Westeuropa . Seit 2015 betreiben sie einen Projektraum am Nordwestbahnhof, seit 2020 unter dem Namen „Museum Nordwestbahnhof“, wo − eingebettet in dem sozialen Milieu der Logistiklandschaft − sukzessive eine mehrschichtige, multimediale Kartografie der Geschichte dieses Areals entstand .

Bernhard Hachleitner studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien, Dissertation: Das Wiener Praterstadion/Ernst-Happel-Stadion. Bedeutungen, Politik, Architektur und urbanistische Relevanz, 2010 . Historiker und Kurator, Mitarbeit an Projekten, u . a . in der Wienbibliothek im Rathaus, im Wien Museum, im Haus der Geschichte Österreich, der Universität Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien . Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zu Themen aus den Bereichen Populärkultur, Stadt- und Zeitgeschichte .www.hachleitner.at

Impressum

Blinder Fleck Nordwestbahnhof Biografie eines innenstadtnahen Bahnhofsareals

Bernhard Hachleitner, Michael Hieslmair und Michael Zinganel 

Lektorat Brigitte Ott

Gestaltung seite zwei (Christoph Schörkhuber, Stefan Mayer)

Druck Holzhausen Gerin GesmbH

Vertrieb Falter Verlagsgesellschaft mbH Marc-Aurel-Straße 9, 1011 Wien T +43/1/536 60 – 928 F +43/1/536 60 – 935 E service@falter .at W faltershop .at

© 2022, bei den Autor*innen, Wien

Auflage 1 .500

ISBN 978-3-85439-716-8

Gefördert von Zukunfts- und Nationalfonds der Republik Österreich

Unterstützer*innen

Bezirk Brigittenau

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