Die neue Apotheke (Sommer 2020)

AUSGABE 7 SOMMER 20

DAS MAGAZIN DER TIROLER APOTHEKEN

Zurück im neuen Alltag Fakten, Hintergründe und Tipps rund um Covid-19.

Gesund bleiben.

Tipps für ein starkes Immunsystem.

Gepflegte Sache.

Intensive Pflege für beanspruchte Hände.

Achtun Allergi g e!

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06.05.20 13:32

EDITORIAL

Matthias König, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

H

and aufs Herz: So manche von Ihnen haben vielleicht gelegentlich die Meinung vertreten, das österreichische Apothekensystem wäre antiquiert.

Schließlich war die Versuchung groß, im Internet nicht nur Elektrogeräte und Kleidung zu bestellen, sondern auch gleich Arzneimittel. Warnungen vor einem hohen Anteil an gefälschten Medikamenten im Online-Handel wurden einfach in den Wind geschlagen.

Die letzten Wochen haben dieses Bild wohl eindrücklich zurechtgerückt. Die Apotheken waren und sind Vorbild im Umgang mit SARS-CoV-2 und im Bewältigen von Krisen. Die Apotheken – und insbesondere die Tiroler Apotheken – waren die ersten Institutionen in Österreich, die bereits vor dem 13. März Schutzmaßnahmen ergriffen haben.

Sie haben dadurch die Ansteckungsgefahr nicht nur für ihre MitarbeiterInnen, sondern natürlich auch für die KundInnen minimiert. Mit beeindruckendem Erfolg.

Alle Tiroler Apotheken waren stets, sogar am Höhepunkt der Krise, immer im Einsatz und geöffnet, haben die Bevölkerung jederzeit versorgt, beraten und informiert. So haben sie auch in der Krise bewiesen, dass sie den gesetzlichen Auftrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln nicht nur ernst nehmen, sondern voll aufrechterhalten können. Besonders erfreulich ist, dass sich kein einziger Kunde in einer Apotheke angesteckt hat, obwohl das Apothekenpersonal aufgrund seiner zahlreichen Kontakte mit erkrankten Menschen zu den hoch gefährdeten Personen zählen.

© Thomas Steinlechner

Liebe Leserinnen und Leser!

Es kommt daher nicht von ungefähr, dass das renommierte Market-Institut in einer Umfrage erhoben hat, dass die österreichischen Apotheken das höchste Vertrauen der Bevölkerung in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit genießen – deutlich vor Energieversorgern, niedergelassenen ÄrztInnen und Banken. Auch in den Medien wurde der vorbildliche Umgang der Apotheken mit der Krise in vielen Beiträgen gewürdigt.

Die Tiroler Apotheken werden den bereits vor der Krise eingeschlagenen Weg weitergehen: Wir sind weit mehr als eine Abgabestelle für Medikamente – wir sind ein Ort der Beratung, der Information und der persönlichen Ansprache.

Ich bin stolz auf unser Gesundheitssystem und stolz auf das, was unsere Apotheken auch in Zeiten einer Krise zu leisten vermögen.

Ihr

Matthias König Landesgruppenobmann des Apothekerverbandes Tirol, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

ation über Covid-19 rm fo In n le vie en eb N : S P nd um Gesundheit warten weitere Themendiesruer Ausgabe. und Wohlbefinden in

DIE NEUE APOTHEKE

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Sommer 20

INHALTSVERZEICHNIS

20

Seite 6 Basilikum als Heilkraut beinhaltet viele gesunde Spurenelemente, Mineralstoffe und auch zahlreiche Vitamine, wie zum Beispiel Mangan, Vitamin C oder Kupfer.

Gepflegte Sache.

Die richtige Pflege für die Hände.

8 Fragestunde.

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Was man über Covid-19 wissen sollte.

Gesund bleiben. 7 Tipps für ein starkes Immunsystem.

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SERIE

SERIE

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Vom Arzt erklärt: Covid-19.

Arzneimittel: Desinfektionmittel aus der Apotheke.

Ruhe bewahren. Entspannt durch stressige Zeiten.

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ut versorgt. Wie Apotheken Engpässe G auch in Krisen verhindern.

Fleckenteppich. Über die Behandlung von Pigmentflecken.

Krisenfest. Die Rolle der Apotheken in Zeiten von Covid-19.

48 Träger Darm. Über schleppende

Verdauung und was dagegen hilft.

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Rätsel. Mitmachen und gewinnen!

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Ausblick.

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GESUND URLAUBEN Top-Hotels im Überblick.

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Wissenschaft der Sauberkeit: Das Hygieneinstitut im Porträt.

32 Viren Was man über sie wissen sollte.

DIE NEUE APOTHEKE

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Aus dem

Apothekerschrank ?

SCHON GEWUSST? 3 Tipps bei Sonnenbrand

Luftig locker:

ROTE POWERFRUCHT

Ab Ende Mai ist wieder Erdbeerzeit. Besonders aus regionalem Anbau ist die Frucht ein wahres Superfood – kalorienarm, aber vitamin- und mineralstoffreich. So enthalten Erdbeeren mehr Vitamin C als Orangen, schützen mit viel Kalzium die Knochen sowie dank Kalium und Magnesium das Herz. Wichtig: Statt mit Zucker und Schlagobers lieber pur oder mit etwas Naturjoghurt und Honig genießen.

Basilikum … ... kommt vor allem in der Sommerküche gerne beim Würzen zum Einsatz. Das Gewürzkraut schmeckt nicht nur mit Tomaten oder in Pestos, sondern ist auch eine Heilpflanze: Er lindert Verdauungsbeschwerden, beruhigt den Magen und stärkt die Nerven.

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DIE NEUE APOTHEKE

An den betroffenen Stellen möglichst atmungsaktive, lockere Kleidung aus Baumwolle oder Leinen tragen.

Schön frisch: Kühlende Lotionen etwa mit Aloe Vera beruhigen die gereizte Haut und versorgen sie mit Feuchtigkeit.

ürz Basilikum – Gaenzwe und Heilpfl

Sonnenpause: Wen es einmal erwischt hat, sollte sich lieber im Schatten aufhalten, bis der Sonnenbrand verheilt ist.

PROST!

eme Schuhe, u eq b d n si ig ht ic W oder reiben. die nicht drücken

PANORAMA

(VER)DRÜCK DICH. Ausreichend Flüssigkeit ist besonders in den warmen Sommermonaten wichtig für Kreislauf und Wohlbefinden.

Neben Leitungswasser ist gespritzter Apfelsaft der perfekte Durstlöscher: Mineralwasser versorgt mit wichtigen Spurenelementen, die natürliche Süße des Apfels gibt dem Körper wieder Energie. Ideal nach sportlicher Aktivität oder an besonders heißen Tagen.

Sie sind schmerzhaft und können Freizeit- und Sportaktivitäten vermiesen: Blasen. Sie entstehen, wenn Schuhe oder Socken nicht richtig sitzen und an der Haut reiben. Im Akutfall kann ein gewöhnliches Pflaster oder etwas Creme für Linderung sorgen. Für eine schnelle Abheilung weiteren Druck vermeiden, etwa durch Blasenpflaster und andere Schuhe. Achtung bei geöffneten Blasen: Diese können sich leicht entzünden und sollten regelmäßig gereinigt und mit Wundsalben behandelt werden.

AUA! Ob Mücke, Gelse, Biene oder Wespe – Insektenstiche sind im Sommer leider keine Seltenheit. Juckreiz, Schwellung und Hautirritationen sind häufig die Folge. Präparate zur Behandlung und Vorbeugung gibt es viele: Salben und Lotionen, pflanzliche Arzneien oder Insektenstifte und -bänder.

Die Apotheker klären über die unterschiedlichen Anwendungen auf und beraten bei der passenden Behandlungsmethode.

DIE NEUE APOTHEKE

7

Frage-

stunde © Thomas Steinlechner

Rund um Covid-19 sind viele Fragen ungeklärt, viele Begriffe geistern undefiniert herum. Matthias König, Präsident der Tiroler Apothekerkammer, gibt Antworten und klärt auf.

TEXT: HARIS KOVACEVIC

Was ist ein Virus?

Im Gegensatz zu Bakterien sind Viren keine richtigen Lebewesen, sondern organische Strukturen. Sie können sich nicht eigenständig vermehren, sondern brauchen dafür eine Wirtszelle. In eine solche eingedrungen, können sie jedoch diese dazu bringen, ihre Vermehrung zu fördern und sich somit weiterverbreiten.

Nicht alle Viren befallen jedoch Menschen und nicht alle machen automatisch krank. Noch dazu schützt uns unser Immunsystem vor vielen Krankheiten, die durch Viren verursacht werden können.

Mehr über Viren, wie sie übertragen werden und wie sie behandelt werden können, gibt es auf Seite 32.

Wie kann man sich vor Viren schützen?

Grundlegend gilt es zu vermeiden, Viren an sich heranzulassen. Dazu gibt es einige Tipps, die mittlerweile hoffentlich jedem bekannt sind und auch noch erweitert werden können: Regelmäßig Hände waschen und vom Gesicht fernhalten. Selbst beim Husten nicht die Handfläche, sondern die Ellenbogen-Beuge verwenden. Außerdem sollte man die Räume, in denen man sich aufhält, regelmäßig lüften.

Die beste Möglichkeit, sich vor einer Virusinfektion zu schützen, ist aber eine Impfung. Leider gibt es nicht für jede Viruserkrankung eine adäquate Impfung.

Wie man sein Immunsystem optimal unterstützt, wird ab Seite 12 ausführlich erklärt.

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DIE NEUE APOTHEKE

FRAGESTUNDE

Was bedeutet es, immun zu sein?

Unser Körper besitzt sogenannte unspezifische Abwehrmechanismen, die sich allgemein gegen körperfremde Stoffe zur Wehr setzen. Demgegenüber kann unser Körper gegen bestimmte Antigene auch spezifische Antikörper entwickeln. Dabei spricht man auch von der sogenannten erworbenen Immunität.

Zu dieser gelangt man entweder, indem man eine Infektion durchstanden hat oder sich impfen ließ.

Wenn mindestens 70 Prozent der Bevölkerung immun gegen einen Erreger ist, spricht man von einer Herdenimmunität. Der Krankheitserreger findet in diesem Fall nämlich keine Möglichkeit sich zu vermehren und zu verbreiten. Seine Population bricht in dem Fall mit der Zeit einfach zusammen.

Lieber Hände waschen oder desinfizieren?

Beides muss richtiggemacht werden, um effektiv Keime zu beseitigen.

Beim Händewaschen ausreichend Seife nutzen, beim Desinfektionsmittel zumindest 3 ml Flüssigkeit in die Handfläche geben. Anschließend für etwa 30 Sekunden Handflächen, Finger, Zwischenräume sowie Handgelenke einseifen bzw. mit dem Desinfektionsmittel benetzen.

Damit es derweil nicht langweilig wird, empfehlen einige, ein Lied zu singen.

Wie wird eigentlich Desinfektionsmittel in der Apotheke hergestellt?

Einen Einblick gibt es auf Seite 22.

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DIE NEUE APOTHEKE

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FRAGESTUNDE

Warum dauert das mit dem Impfstoff so lange?

Glossar Corona Unter dem Begriff Corona verstehen Wissenschaftler eine bestimmte Art von Viren, deren Aussehen an eine Krone (lat. corona) erinnert.

SARS-CoV-2 Zu diesen zählen (Stand: März 2020) SARS-CoV-1 und 2 – kurz für schweres, akutes, respiratorisches Syndrom (SARS) durch Corona-Viren der ersten und zweiten Mutation. SARS-CoV-2 kann die Krankheit Covid-19 auslösen, während SARS-CoV-1 schon länger als Erreger der Krankheit SARS bekannt ist.

Covid-19 Der spezifische Virus SARS-CoV-2 kann zum Ausbruch der Krankheit Covid-19 führen.

Replikationsfaktor Wie viele Personen werden durchschnittlich von einer infizierten Person angesteckt? Ist die Zahl hoch, bedeutet es, dass sich die Krankheit schnell ausbreitet. Ist sie jedoch niedrig und kleiner als eins, lässt sich die Ausbreitung weitgehend eindämmen.

Epidemie Bezeichnet streng genommen nur den Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff konnotiert aber etwas dramatisch, wird daher auch von Experten nur bei größeren Ausbrüchen einer Krankheit verwendet.

Pandemie Weitet sich die Epidemie auf mehrere Kontinente aus, spricht man von einer Pandemie.

Superinfektion Leidet der Körper bereits unter einer Infektion, sei es eine bakterielle oder virale, und wird zusätzlich von einem weiteren Erreger infiziert, spricht man von einer Superinfektion. Dadurch kann es vorkommen, dass ein Arzt ein Antibiotikum zur Therapie verschreibt, obwohl die ursprüngliche Erkrankung durch einen Virus ausgelöst wurde, der eigentlich nicht durch Antibiotika behandelt werden kann.

Bis ein Impfstoff zugelassen wird, muss er eine lange Reihe an Tests bestehen: Unter normalen Umständen dauert der Prozess mehrere Jahre. So benötigte die Entwicklung des Grippe-Impfstoffs ungefähr 25 Jahre.

In klinischen Studien muss nämlich überprüft werden, dass der Impfstoff sicher und bei gesunden Menschen keine Krankheiten auslöst. So wird in einer ersten Phase an wenigen Personen getestet, wie sicher ein Impfstoffkandidat ist. Anfangs wird mit einer geringen Dosis gearbeitet, die mit der Zeit, und mit dem Übergang in Phase II mit mehreren Personen, erhöht wird. In einer dritten Phase werden weitere Probanden hinzugezogen und der Stoff auf seine Sicherheit und Wirksamkeit weiter überprüft. Die ersten zwei Phasen dauern etwa eineinhalb Jahre und die letzte Phase kann bis zu vier Jahre andauern. In sehr dringlichen Fällen genehmigen die zuständigen Behörden ein schnelleres Verfahren, das aber ebenso gründlich das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Impfstoffs positiv beurteilen muss.

Wie bleibt meine Maske sauber?

Die MNS-Maske kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Schließlich nähen sich einige auch selbst eine aus Stoff. Dazu gibt es gute Anleitungen im Internet. Bei diesen Masken ist es wichtig, dass der Stoff möglichst nicht angefasst wird, sondern stets nur die Bänder. Die Maske sollte außerdem trocken gelagert werden, aber nicht in einem Behälter.

Nach der Verwendung lässt sich die auch behandeln, um wiederverwendet zu werden. Von Desinfektionsmittel sollte man dabei aber die Finger lassen, weil es die Funktionalität der Maske beeinträchtigen würde.

Die meisten Masken lassen sich einfach als Kochwäsche bei 60 bis 90 Grad waschen. Sie müssen danach gründlich getrocknet werden und können dann mehrere Male wiederverwendet werden.

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DIE NEUE APOTHEKE

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GESUND BLEIBEN

SIEBEN T IP P S

für eine bessere Abwehr

Die Aufgabe unseres Immunsystems ist, Infektionen mit unbekannten Erregern zu verhindern. Apothekerin Kristina Mitterhauser gibt sieben einfache, aber wirksame Tipps.

TEXT: EVA SCHWIENBACHER

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DIE NEUE APOTHEKE

Mobilisieren Sie

Gesund essen

Ihr Immunsystem!

1.

Eine ausgewogene Ernährung mit reduziertem Fleisch-, Salz- und Zuckerkonsum und den richtigen Fetten ist jetzt umso wichtiger für unsere Gesundheit.

Damit können wir besonders unserem Darm Gutes tun, dem Hauptsitz des Immunsystems. Auf dem täglichen Speiseplan sollten Getreideprodukte, Obst und Gemüse stehen.

Es gilt die Formel ,,fünf am Tag“, also drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst (ungefähr eine Handvoll).

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Besonders diese Vitamine sind wichtig für unser Immunsystem: • A (beispielsweise in tierischen Fetten, Eiern und Fisch, aber auch in gelbem, orangefarbenem Gemüse, wie Karotten, sowie in grünem Blattgemüse, wie Spinat und Grünkohl) • B (in grünem Gemüse, wie Brokkoli, Spinat und Bohnen, aber auch in Bananen, Eiern, Geflügel, Fisch und Roter Beete) • C (zum Beispiel in Paprika, Brokkoli, Fenchel, Gartenkresse oder Zitrusfrüchten) • D (siehe Punkt drei) • E (in hochwertigen Pflanzenölen, wie z. B. Weizenkeim-, Sonnenblumen-, oder Rapsöl, sowie Erd- und Haselnüssen und Mandeln). Außerdem zählen auch Ballaststoffe (beispielsweise in Floh- und Leinsamen oder Hülsenfrüchten) zu einer ausgewogenen, darmfreundlichen Ernährung.

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DIE NEUE APOTHEKE

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GESUND BLEIBEN

Auf Mineralstoffe achten

2.

„Auch die Spurenelemente Eisen, Zink und Selen sind wichtig für die körpereigene Abwehr“, weiß Kristina Mitterhauser. Eisen aus tierischen Produkten wie Fleisch und Fisch kann unser Körper besonders gut aufnehmen, aber auch pflanzliche Lebensmittel, im Besonderen Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Spinat, Erbsen und Schwarzwurzeln, sind reich an Eisen. Gute Zinkquellen sind neben Rindfleisch, Schweinefleisch und Geflügel auch Nüsse, Haferflocken und Linsen.

Zur Versorgung mit Selen können wir zu Fisch, Fleisch, Zerealien, Eiern, Milchprodukten, Linsen, Nüssen und Spargel greifen. „Nahrungsergänzungsmittel machen nur dann Sinn, wenn ein Mangel nachgewiesen wurde“, betont die Apothekerin. „Es gibt keine Nahrungsergänzungsmittel, die eine Erkrankung mit dem Corona-Virus verhindern können.“

! für Sonne tanken D mehr Vitamin

Sonne tanken

3.

Sobald Sonnenlicht auf unsere Haut trifft, beginnt unser Körper Vitamin D zu produzieren. Dieses aktiviert wiederum jene Zellen, die gegen Erreger kämpfen.

Deshalb: Regelmäßig rausgehen, denn sogar wenn Wolken die Sonne verdecken, wird die Vitaminbildung angeregt.

In Bewegung bleiben

4.

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DIE NEUE APOTHEKE

„Egal ob ein flotter Spaziergang, Laufen oder Fahrradfahren – Ausdauersport stärkt das Immunsystem“, weiß Mitterhauser. „Außerdem tut Bewegung im Freien der Psyche gut.“ Regelmäßiger Sport ist also auch in Zeiten von Home­ office wichtig für unsere Gesundheit. Im Internet findet sich außerdem ein großes Angebot an Übungen für daheim. Wichtig ist, sich nicht zu überanstrengen, um das Immunsystem nicht zu erschöpfen!

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...seit 30 Jahren auf Contactlinsen spezialisiert.

„Es ist wichtig, unserem Körper und Geist regelmäßig Ruhe zu gönnen und neue Energie zu tanken.“ Kristina Mitterhauser, Apothekerin in Ehrwald

5.

Es scheint über Nacht zu passieren...

Plötzlich können Sie abends im Restaurant die Speisekarte nur mehr mit Mühe lesen oder das Handydisplay schwer entziffern.

Damit sind Sie nicht allein! das Nachlassen der Sehschärfe in der Nähe betrifft irgendwann jeden Menschen - und das nicht erst im 'Alter'. Schon ab Ende 30, Anfang 40 können sich ersten Anzeichen bemerkbar machen: Schwierigkeiten beim Blickwechsel von der Ferne in die Nähe oder das Bestreben den Abstand zu Buch und Zeitung zu vergrößern, um das Lesen bequemer zu machen.

Mehrstärken- (oder Multifokal-) Kontaktlinsen ermöglichen Ihnen das Sehen in Ferne und Nähe, indem die grundsätzliche Fehlsichtigkeit und die Nahstärke kombiniert werden. Im Gegensatz zur Brille macht die Linse jede Blickbewegung mit. Das Bild bleibt dadurch auch im äußeren Blickfeld unverzerrt und scharf, unabhängig von der Kopfhaltung. Individuell angepasste Multifokal-Linsen bringen so das natürliche Sehen zurück so wie es einmal war.

Ausreichend schlafen In den Tiefschlafphasen werden Botenstoffe ausgeschüttet, die das Immunsystem mobilisieren. Für einen guten Schlaf kann es helfen, eine gewisse Routine einzuhalten, zum Beispiel täglich zur gleichen Uhrzeit ins Bett zu gehen. Bei Einschlafproblemen ist es oft hilfreich, vor dem Zubettgehen keine Nachrichten mehr zu konsumieren und es grundsätzlich zu vermeiden, auf ein Display zu blicken. Denn das blaue Licht des Bildschirms kann die Qualität des Schlafs verringern.

Mehr Informationen finden Sie auf www.sehenistmehr.at oder kontaktieren Sie uns - wir beraten Sie gerne!

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» DIE NEUE APOTHEKE

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GESUND BLEIBEN

Stress vermeiden Negativer Stress regt die Ausschüttung der Hormone Cortisol und Adrenalin an und bremst damit unsere Abwehr ein. „Es ist wichtig, unserem Körper und Geist regelmäßig Ruhe zu gönnen und neue Energie zu tanken“, so Mitterhauser.

6.

7.

n: Besser reduZzieigrearetten Alkohol und

Rauchen und Alkohol einschränken

Zigaretten und Alkohol können das Immunsystem schwächen. Deshalb sollte man den Konsum zumindest reduzieren.

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DIE NEUE APOTHEKE

Familienunternehmen. Arzneimittel. Tirol

Medizin zum wieder Wohlfühlen Montavit ist ein pharmazeutisches Familienunternehmen, das seit 75 Jahren erfolgreich in Absam in Tirol forscht, produziert und vertreibt.

In drei Generationen hat die Unternehmerfamilie immer weiter in den Standort investiert und das Unternehmen fortlaufend ausgebaut, zuletzt in ein neues Verwaltungsgebäude. Eine Produktionserweiterung steht ebenfalls an. Der Familie ist es wichtig ein verlässlicher Partner zu sein – für die Mitarbeiter, Patienten, Ärzte und Apotheker, die Kunden und Zulieferbetriebe sowie für Tirol.

Montavit steht für BERG und LEBEN und wird im Sinnbild und Logo dargestellt als » Berge für Stabilität, Verlässlichkeit und Hort intakter Natur » Sonne für nachhaltige Energie und Ursprung allen Lebens » Sechseck, der Grundstruktur vieler pharmazeutischer Wirkstoffe

Produziert am Standort Tirol Die Werte Nachhaltigkeit und Regionalität stellen das Fundament des weltweit tätigen Unternehmens dar, zu denen sich die Familie und jeder einzelne der 200 Mitarbeiter bekennen.

Auf den hochtechnologischen Anlagen werden verschiedenste Arzneiformen wie Sterilgele, Salben, Puder, Flüssigformen und Dragees produziert. „Hier sind unsere Wurzeln – das macht uns stark“ so die Unternehmerin Katherina Schmidt.

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SERIE: Vom Arzt erklärt

„Wir werden mit

COVID-19 leben lernen.“

© Privat

Internist Dr. Ewald Wöll über die Behandlung von Covid-19 und welche Strategien in Zukunft wichtig sind.

Zur Person: Dr. Ewald Wöll leitet die Abteilung Innere Medizin im St. Vinzenz Krankenhaus in Zams.

Herr Dr. Wöll, was sind die Neben sehr milden „Ich bin überzeugt, dass Verläufen ist Covid-19 größten Herausforderungen im Umgang mit Covid-19? manchen Patienten die Impfungsstrategie bei Dr. Ewald Wöll: Corona bedeutet lebensbedrohlich. Die für ein Krankenhaus eine große unterschiedlichen Verdie richtige ist.“ logistische Herausforderung. Die läufe sind eine mediziniDr. Ewald Wöll, Leiter Innere Medizin, Krankenhaus Zams Versorgung der Notfälle muss sche Herausforderung. aufrechterhalten bleiben und PaIm Gegensatz zu anderen tientenströme müssen getrennt Viruserkrankungen muss werden: Verdachtsfälle sowie positiv bestätigte bei Covid-19 oft sehr früh künstlich und invasiv Infizierte müssen isoliert werden. Wichtig ist, viel beatmet werden. Zudem ist der Verlauf sehr langzu testen – das Wissen um den Covid-Status verwierig: Mittlere Liegedauer auf der Intensivstation einfacht die Logistik enorm. von 14 Tagen oder mehr sind normal. Das macht es auch für die Teams schwer – umso wichtiger ist es Was macht Covid-19 aus medizinischer Sicht so zu sehen, wenn erfolgreich behandelte Patienten schwierig? Wie sieht die Behandlung aus? Dafür wieder nachhause entlassen werden können. gibt es mehrere Gründe. Es gibt keine kausale Standardtherapie wie zum Beispiel bei einer Um die Behandlung und mögliche Medikamente bakteriellen Entzündung. Der Austausch unter den wird medial viel berichtet. Gibt es überhaupt Tiroler Intensivmedizinern und Infektionlogen ist schon wissenschaftlich fundierte Fakten dazu? sehr eng. Wir setzen seit den ersten Patienten auf Wie geht man als behandelnder Arzt mit dieser Inhalationstherapien. Es ist aber noch zu früh, eine Unsicherheit um? Wir sind es ja gewohnt, klinisch Bewertung abzugeben. experimentelle Daten kritisch zu hinterfragen.

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DIE NEUE APOTHEKE

Über PCR-Tests werden im Labor Speichelproben ausgewertet, um eine Erkrankung an Covid-19 festzustellen.

Antikörper-Tests werden mittels Blutprobe durchgeführt und stellen fest, ob der Körper als Reaktion auf Covid-19 Antikörper gebildet hat und möglicherweise immun ist.

Mit einer Covid-19-Impfung könnte das Verbreiten des Virus eingedämmt werden.

Experten rechnen ab 2021 mit einem wirksamen, geprüften Impfstoff.

Auch in anderen Bereichen müssen wir fallbasierte Einzelentscheidungen für individuelle Heilversuche treffen. So ähnlich ist das Setting hier. Die Ergebnisse, die durch die Presse gehen, muss man als das sehen, was sie sind: Es sind erste Erfahrungen und Berichte, die noch keinen Hinweis auf eine Standardtherapie bei Covid-19 geben.

Sprechen wir über Prävention und Immunisierung. Auch hier kursieren viele Gerüchte, unzählige Forschungsprojekte werden durchgeführt.

Wie schätzen Sie die Lage ein? Ich bin überzeugt, dass die Impfungsstrategie die richtige ist. Welcher Ansatz am ehesten zum Erfolg führt, wird man erst sehen. Eine valide Impfung wird es in meinen Augen erst 2021 geben. Es würde mich wundern, wenn es schneller ginge.

Der Weg zurück zu einem „normalen“ Alltag hat begonnen. Wie riskant ist die Situation derzeit? Wir werden abwarten müssen, ob es eine zweite Welle gibt – und wie intensiv diese wird.

Erst wenn wir die ersten Wochen der Lockerung hinter uns haben, werden wir die Lage besser beurteilen können. Wir werden mit Sicherheit

mit Covid-19, der Erkrankung und der niedrigen Durchseuchungsraten umgehen und leben lernen.

Beim langsamen Rückbau der Covid-Maßnahmen spielen Tests eine wichtige Rolle – etwa vor jeder Planoperation. Das wird uns begleiten, zumindest bis es eine Impfung gibt. Ein weiteres wichtiges Instrument sind die Antikörper-Testungen. Hier muss man aber erst Erfahrung sammeln – es gibt noch keine validen Tests und noch keinen einheitlichen Wert, wann von einer Immunisierung gesprochen wird.

Die Durchseuchungsrate liegt in Österreich wahrscheinlich nur bei etwa 0,33 % und ist damit sehr niedrig. Wie lässt sich ein erneuter Anstieg und folglich eine Überlastung medizinischer Ressourcen verhindern? Sogenannte PCR-Tests bei Akutinfektion sowie Antikörper-Tests – mit diesen zwei Instrumenten kann dafür gesorgt werden, dass man mit den Kapazitäten zurechtkommt.

Die Kliniken und Krankenhäuser sowie ihre Partner bereiten sich jetzt gut auf eine milde zweite Welle vor. Dazu sind die Landesregierung, die Gesundheitsbehörden und alle ärztliche Direktoren eng INTERVIEW: KATHARINA WILDAUER im Austausch.

DIE NEUE APOTHEKE

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HÄNDE

jetzt besonders pflegen Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren sind das Gebot der Stunde – greifen aber auch die Hände an. Wie man sie jetzt am besten schützt und pflegt.

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Cremen, cremen, cremen!

Wie man die Hände am besten schützt und pflegt, dazu hat Kathrin Kleewein ein paar Tipps: „Wichtig ist, nach dem Waschen oder Desinfizieren eine hochwertige Handcreme zu benutzen – eine mit pflegenden Ölen wie Shea, Urea oder Inhaltsstoffen wie Glycerin.“

Wer besonders empfindliche Hände hat, kann auch Produkte verwenden, die man vor dem Waschen aufträgt. „Diese bilden eine Schutzschicht und die Hände werden gar nicht erst so stark angegriffen.“ Der Schutzfilm bleibe auch bei weiterem Reinigen und Desinfizieren eine Zeit lang erhalten und schütze die Haut, betont die Apothekerin.

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ie wichtig es ist, jetzt die Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren, sollte mittlerweile jedem in Fleisch und Blut übergegangen sein – und auch das wie: Für 30 Sekunden, mit Seife und lauwarmen Wasser. „Am besten verwendet man eine pH-neutrale Seife“, erklärt Apothekerin Katrin Kleewein. Auch wenn Händewaschen bereits als bester Schutz vor Viren gilt, kommt man um regelmäßiges Desinfizieren nicht herum – zum Beispiel, wenn man Geschäfte betritt. Viele benutzen auch zuhause öfters Desinfektionsmittel.

Und all das setzt unseren Händen zu. Die Haut ist trocken, rau oder sogar rissig. Umso wichtiger ist es, dass man sie entsprechend pflegt.

„Wichtig ist, nach dem Waschen oder Desinfizieren eine hochwertige Handcreme zu benutzen.“ Katrin Kleewein, Apothekerin in Brixlegg

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DIE NEUE APOTHEKE

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Besonders gftere! iz Das hil Auf die Finger schauen

Darüber hinaus darf beim Eincremen nicht auf die Nägel und vor allem auf die besonders empfindliche Nagelhaut vergessen werden. Die Handcreme sollte am Handrücken aufgetragen und dann gut einmassiert werden. „Es geht bei der Pflege in erster Linie um den Handrücken und die Finger, die Handflächen sind in der Regel weniger betroffen“, erklärt Katrin Kleewein.

Die Expertin empfiehlt sich in Bezug auf die Produkte in Apotheken beraten zu lassen, in der Kunden auf eine große Auswahl an hochwertigen Cremes und individuelle Tipps zur Pflege setzen können. Ein Tipp wird an dieser Stelle aber noch verraten: „Die Hände mit einem Panthenol-haltigen Produkt vor dem Schlafengehen eincremen und über Nacht einwirken lassen – diese Methode wirkt TEXT: REBECCA MÜLLER besonders gut.“

HAUTPFLEGE

Wer unter besonders gereizten oder rissigen Händen leidet, kann zusätzlich zu Handcremes noch Folgendes ausprobieren: Peelings: Mit sanften Peelings, speziell für die Hände, werden abgestorbene Hautzellen entfernt.

Handcremes können dann wieder besser einwirken und pflegen.

Mit Baumwollhandschuhen ins Bett: Die Hände vor dem Schlafengehen gut eincremen und anschließend Handschuhe aus Baumwolle drüberziehen.

So kann die Pflege noch besser einwirken.

Seife an Seife

Zeit zusammen zuhalten!

DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Arzneimittel

Vom LadenhĂźter zum

V E R K AU F SSC H L AGE R

Vor der Covid-19-Pandemie waren Handdesinfektionsmittel eher Nischenprodukte. In den letzten Wochen haben sie sich aber zum einem der wichtigsten Hilfsmittel im Kampf gegen den Coronavirus entwickelt.

Im Labor fertigen Apotheker Desinfektionsmittel nach globalen WHO-Standards.

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DIE NEUE APOTHEKE

Profitipps für das altersgerechte Bad

Wie man beanspruchte Haut am besten pflegt, wird auf Seite 20 erklärt.

„Wanne raus, Dusche rein!“ „Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Baden zunehmend schwer? Dann tauschen Sie die Wanne gegen eine barrierefreie Dusche aus. Das geht einfacher und schneller, als Sie denken!“ Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad

Wanne raus

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m Falle der Ausbreitung einer ansteckenden Krankheit, deren Erreger nicht nur über Tröpfchen-, sondern auch über Schmierinfektion übertragen werden können, ist es wichtig, Hände und Oberflächen, mit denen sie in Kontakt kommen, regelmäßig zu desinfizieren. Durch diese einfache Schutzmaßnahme kann jeder sehr viel dazu beitragen, sich und sein Umfeld zu schützen“, fasst Eva Wimmer, Apothekerin im Ötztal, noch einmal den wohl wichtigsten Ratschlag zur Bekämpfung

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DIE NEUE APOTHEKE

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„Wir haben keine vollautomatisierten Herstellungsstraßen, bei uns muss alles einzeln in Handarbeit abgefüllt und beschriftet bzw. etikettiert werden.“

des Coronaund sollte virus zusamauch nicht Eva Wimmer, Apothekerin im Ötztal men. Ein oft von Deswiederholtes infektionsMantra, aber auch aus gutem Grund: mittel ersetzt werden. Eine Faustregel „Seife und Desinfektionsmittel be- ist, mindestens drei Milliliter, also nicht sitzen Inhaltsstoffe, die in der Lage sind, ganz die Menge eines Teelöffels, des die Zellhülle von Mikroben, wie Viren Desinfektionsgels oder der -flüssigkeit und Bakterien, anzugreifen. Bei Hand30 Sekunden auf der ganzen Oberfläche desinfektionsmitteln erledigt diesen der Hand zu verreiben. Wichtig ist, dass biochemischen Prozess der zentrale man die Fingerkuppen, die Räume zwiWirkstoff: Alkohol, mit einer Konzentra- schen den Fingern und die Daumen nicht tion ab 70 Prozent. Er wirkt denaturievergisst.“ Zum Schutz der Hautintegrirend auf die Hülle und kann dadurch in tät empfiehlt sich zusätzlich, die Hände die Zelle eindringen und ihre Funktion regelmäßig pflegend einzucremen. zerstören“, erklärt die Apothekerin.

Unkomplizierte Herstellung

Die während dieser Zeit in Tiroler Apotheken hergestellten Desinfektionsflüssigkeiten basieren meist auf einem globalen WHO-Standard, bei dem 96-prozentiger Ethylalkohol, 3-prozentiges Wasserstoffperoxid, Glycerin und Wasser miteinander vermischt werden.

Das Ergebnis ist eine Lösung mit circa 80 Prozent Alkoholgehalt, die effektiv gegen Mikroben wirkt, sich dank des Glycerinanteils gut verschmieren lässt.

Zur richtigen Anwendung rät Eva Wimmer: „Das Händewaschen ist immer noch der wichtigste Schutz

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DIE NEUE APOTHEKE

Die Handarbeit machts

Der Preisunterschied zwischen Handdesinfektionsmitteln aus dem Einzelhandel und in heimischen Apotheken hergestellten Lösungen ergibt sich aus den unterschiedlichen Produktionsbedingungen, wie die Apothekerin erläutert: „Eine in Massenproduktion hergestellte Handelsware hat immer einen anderen Preis als in Handarbeit hergestellte Produkte aus der Apotheke.

Wir haben keine vollautomatisierten Herstellungsstraßen, bei uns muss alles einzeln in Handarbeit abgefüllt und beschriftet bzw. etikettiert werden.“

TEXT: DANIEL SCHREIER

Jeder Schritt in Handarbeit – auch das Abfüllen von Desinfektionsmitteln erfolgt händisch.

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emenz kann jede und jeden treffen. Im Jahr 2025 leben laut Schätzungen rund 14.000 Menschen in Tirol mit einer Form von Demenz. Auch mit einer demenziellen Erkrankung führen Menschen weiterhin ihr eigenes Leben, gehen ihren eigenen Weg und schreiben ihre eigene Geschichte.

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DIE NEUE APOTHEKE

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ENTSPANNUNG

RUHE UND BALANCE IM

Alltag

Viele Menschen kämpfen mit Stress, innerer Unruhe und Schlaflosigkeit. Natürliche und pflanzliche Produkte aus der Apotheke können hier helfen und für mehr Ausgeglichenheit sorgen.

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DIE NEUE APOTHEKE

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enn sich der Alltag von einen Tag auf den anderen komplett verändert, geht das an den wenigsten spurlos vorüber. Das habe man in den letzten Wochen auch in den Apotheken gemerkt, sagt Lucia Schranzhofer-Sint: „Gerade am Anfang der Ausgangsbeschränkungen haben wir eine verstärkte Nachfrage nach pflanzlichen Mitteln zur Beruhigung bemerkt“, berichtet die Apothekerin aus Steinach am Brenner.

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ENTSPANNUNG

Tipps für besseren Schlaf • Schlafzimmer kühl und dunkel halten • Polster, Matratze und Decke abgestimmt auf Bedürfnisse und Schlaf­ gewohnheiten wählen • elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen • vor dem Schlafengehen üppige Speisen und auf­ wühlende Serien, Compu­ terspiele etc. vermeiden

Bei innerer Unruhe, Stress, Angstge­ fühlen und Schlaf­ problemen ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl auf den Kopfpolster geben.

pflanzliche Mittel immer über eine gewisse Zeit einnehmen, bis man erste Effekte merkt“, erklärt Schranzhofer-Sint.

Natürliche Entspanner

Bei innerer Unruhe, Stress, Angstgefühlen und Schlafproblemen empfiehlt sie gerne Lavendelkapseln. Unterstützend kann man auch reines ätherisches Lavendelöl verwenden. Wenn man Probleme beim Einschlafen hat, könne man beispielsweise ein paar Tropfen davon direkt auf den Kopfpolster geben. Für ein beruhigendes Massageöl mischt man ein paar Tropfen des ätherischen Öls mit Mandelöl. Für einen noch stärkeren Entspannungseffekt könne man auch ein Bad mit einigen Tropfen Lavendelöl im Badewasser nehmen. „Da muss man aber auch etwas Fettes wie z. B. Sahne mit „Man muss pflanzliche hineingeben, damit sich das Öl mit dem Wasser verMittel immer über eine mischt“, betont Schranzhogewisse Zeit einnehmen, fer-Sint.

Die Passionsblume bis man erste Effekte eignet sich ebenfalls gut zur Behandlung von Unruhe, merkt.“ Schlafstörungen und AngstLucia Schranzhofer-Sint, gefühlen und kann in Form Apothekerin in Steinach am Brenner von Tropfen oder Kapseln eingenommen werden. Bei Stress, Angst und Panik können außerdem Bachblüten helfen: Die Notfalltropfen können in allen Stress- und Notsituationen eingenommen werden.

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DIE NEUE APOTHEKE

Multitalent Magnesium

Bei Magnesium denken die meisten nur an Sport und Krämpfe, der Mineralstoff gilt aber auch als exzellenter Stressmanager und unterstützt einen ruhigen Schlaf.

Wichtig ist die ausreichende Dosierung (300 bis 400 Milligramm pro Tag). Auch das Schüßler Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) eigne sich gut zur Behandlung, sagt die Apothekerin: „Man sagt, die Nr. 7 löscht am Abend das Licht aus und schaltet es am Morgen wieder an.“ Besonders die „Heiße 7“ – sieben Stück davon in heißem Wasser aufgelöst, schluckweise getrunken – helfe beim Einschlafen.

Stimmungsaufheller

Bei leichten Depressionen und Stimmungsschwankungen hilft Johanniskraut. Hier müsse man aber aufpassen, da es die Haut empfindlicher der Sonne gegenüber machen kann und es Wechselwirkungen mit Medikamenten wie zum Beispiel der Pille oder Blutverdünnern gibt – die Einnahme müsse deshalb immer mit einem Arzt oder

Johanniskraut hilft bei Depressionen und Stimmungsschwankungen.

Der Passionsblu­ men-Extrakt hilft ebenfalls, zu innerer Ruhe zu finden und die Nerven zu beruhigen.

Magnesium wirkt als wahrer „Anti-Stress-Mineralstoff“, indem es die übermäßige Bildung von Stresshormonen dämpft und die Nervenfunktion reguliert.

einem Apotheker abgeklärt werden, sagt Schranzhofer-Sint. Auch Safranpräparate werden immer beliebter: Sie sorgen für unser emotionales Gleichgewicht, können bei Unruhe, Stress und Ängsten helfen und die Stimmung aufhellen.

Eine nicht-pflanzliche Alternative ist die Aminosäure Tryptophan. „Tryptophan wird in das Glückshormon Serotonin und in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Es wirkt deshalb gut bei Stimmungsschwankungen und fördert auch einen ruhigen Schlaf“, erklärt Schranzhofer-Sint.

Auch hier gebe es aber Wechselwirkungen, vor allem mit manchen Anti-Depressiva, weshalb eine Abklärung vor der Einnahme notwendig ist.

TEXT: LISA SCHWARZENAUER

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DIE NEUE APOTHEKE

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Gut versorgt Der Ausbruch des Coronavirus stellte auch für die lokale Arzneimittelversorgung eine enorme Belastungsprobe dar. Größere Engpässe bei Medikamenten gab es allerdings keine – nicht zuletzt, weil die heimischen Apotheken frühzeitig reagiert haben.

„Durch Corona waren viele Arzneien auf einen Schlag überdurchschnittlich begehrt.“ Lukas Schultz, Apotheker in Schwaz

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DIE NEUE APOTHEKE

erade zu Beginn der Coronakrise war die Verunsicherung in der Bevölkerung groß. Dies schlug sich nicht zuletzt in Hamsterkäufen nieder, die auch in Apotheken zu beobachten waren. „Viele Menschen haben Medikamentenvorräte angelegt, sodass der Bedarf von drei Monaten plötzlich innerhalb von zwei Wochen gedeckt werden musste“, berichtet Lukas Schultz, Apotheker in Schwaz.

Dadurch sind die Lieferketten mancherorts zwar an ihre Grenzen geraten, von schwerwiegenden Engpässen bei Arzneien blieb man allerdings weitgehend verschont – auch, weil die Apotheken entsprechend vorgesorgt und rasch reagiert haben.

Auf Lager

In der Regel lagern heimische Apotheken einen Grundstock an Medikamenten,

© Illustration: Alina Klampfer

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Woher kommen die Medikamente?

Heimische Apotheken beziehen 80 Prozent ihrer Arzneimittel bei Großhändlern, der Rest stammt direkt vom jeweiligen Hersteller. Die Rohstoffe für die Medikamente werden zu einem Großteil in China oder Indien gewonnen, endproduziert wird in Europa.

ARZNEIMITTELVERSORGUNG

der für rund drei Wochen ausreicht.

Wie sich dieser Vorrat zusammensetzt, hängt vom tatsächlichen Bedarf ab – stark nachgefragte Mittel sind generell in größerer Menge vorhanden als speziellere Präparate, auf die nur wenige Menschen angewiesen sind.

Noch vor Beginn der eigentlichen Coronakrise haben sich aber viele Apotheker vorbereitet, ihre Warenwirtschaft adaptiert und ihre Lager aufgefüllt. Und das war dringend notwendig, wie Schultz erläutert: „Durch Covid-19 waren viele Arzneien auf einen Schlag überdurchschnittlich begehrt, vor allem Dauermedikationen – manche Patienten haben sich für zwei bis drei Monate damit eingedeckt.“

Improvisation gefragt

Neben dieser jäh gesteigerten Nachfrage mussten die Apotheken allerdings auch noch andere Herausforderungen meistern: Aufgrund der vollen Lager herrschte etwa Platzmangel, das Personal agierte zwei Wochen lang an der Grenze zur Belastbarkeit, und es gab viele Änderungen in kurzer Zeit – unter anderem im Hinblick auf Rezepte, die schließlich auch via Fax oder auf elektronischem Weg übermittelt werden konnten. „Man wusste eigentlich nie, was der Tag so bringen wird, und musste viel improvisieren“, erzählt Schultz. „Inzwischen hat es sich aber eingependelt, und die Patienten sind weiterhin gut versorgt.“ TEXT: SIMON LEITNER

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Das „Klopapier“ der Apotheker In Lebensmittelläden war vor allem Toilettenpapier während der Coronakrise äußerst begehrt. Doch welche Produkte sind in Apotheken derzeit besonders gefragt?

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Darüber, ob ein Virus „lebt“ oder nicht, lässt sich streiten. Entweder sind sie gerade noch Lebewesen, oder eben gerade nicht – je nachdem, wie man „Leben“ definiert. Anders als echte Lebewesen sind Viren keine Zellen. Sie bestehen nur aus Erbsubstanz, meistens von einer Eiweiß-Hülle eingeschlossen. Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nicht selbst vermehren. Dazu benötigen sie eine Wirtszelle, in die sie ihre Erbsubstanz einschleusen. Damit programmieren sie die Zelle so um, damit sie für den Virus Stoffwechsel betreibt und neue Viren produziert.

BEINAHE (K)EIN LEBEWESEN

TEXT: DANIEL FEICHTNER

Durch manche Viren werden wir krank. Das passiert entweder dann, wenn sie die Zellen, die sie befallen, zerstören. Oder aber, wenn unser Immunsystem die Viren bekämpft, und dabei die infizierten Körperzellen bekämpft.

Krankmacher

Winzig klein und einfach gestrickt können sie gewaltigen Schaden anrichten.

Viren sind und bleiben eine große Herausforderung für Medizin und Gesellschaft, wie sich aktuell zeigt. Aber was ist ein Virus eigentlich?

wissen sollte

VIR EN

Was man über

0,6–1,0 Mikrometer

Ja

Ja

Ja

Ja

Durchschnittliche Größe

Haben Zellwand, Zellkern usw.

Können sich eigenständig vermehren

Haben einen Stoffwechsel

Können mit Antibiotika behandelt werden

Bakterium

Nein

Nein

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Für mehr Information bitte umblättern

VI

0,6–1,0 Mikrometer

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Nein

Im Durchschnitt sind Viren fünf Mal kleiner als Bakterien. Oft ist die Differenz aber deutlich größer – bei manchen Gattungen sogar so groß, dass Viren Bakerien infizieren können.

Größen­ vergleich:

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K

Nein

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Virus

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Mit den Proteinen auf ihrer Ober­fläche (rot) können Viren an Wirtzellen andocken.

Schlüssel:

BA R

0,02–0,3 Mikrometer

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Schwierige Behandlung

Weil Bakterien komplexere Organsimen sind, gibt es viele Mechanismen, die durch Medikamente wie Antibiotika gestört werden können. Bei Viren ist das schwieriger, da sie vor allem die Vorgänge in der Wirtszelle nutzen.

Wenn diese unterbrochen werden, kann das für den Wirt ebenso schwerwiegende Folgen haben wie für den Erreger. Deswegen sind die Wirkstoffe gegen Viren beschränkt. So gilt es oft, das Immunsystem so weit zu stärken, dass es den Virus angreifen kann.

Zusätzlich können Virostatika – Medikamente, die die Vermehrung von Viren hemmen – dem Abwehrsystem dabei helfen, die Viren einzudämmen.

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Die Hülle der meisten Viren besteht aus Proteinen und Lipiden – also Eiweißen und Fetten. Das macht sie sehr anfällig für Alkohol, Seifen und Laugen. Gegen Desinfektionsmittel und Händewaschen sind die meisten Viren deswegen machtlos. Aber Achtung! Seife und ähnliches macht es manchen Erregern nur schwerer, an der Haut zu haften. Deswegen ist gründliche Reibung beim Waschen enorm wichtig.

Gegen Tröpfcheninfektionen beim Niesen, Husten oder Sprechen helfen zudem physische Barrieren wie Schutzmasken oder Plexiglasscheiben sowie das Einhalten eines Sicherheitsabstandes.

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DIE NEUE APOTHEKE

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Pigmentflecken sind meist harmlos, werden aber oft als kosmetisch störend empfunden. Apothekerin Monika Lugger-Knitel klärt über die richtige Behandlung, Pflege und Prävention auf.

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DIE NEUE APOTHEKE

Melanin

Reaktiver Sauerstoff

Melanozyten

Als Reaktion auf Sonneneinstrahlung bilden die Hautzellen, die Melanocyten, den Farbstoff Melanin.

Wird dieser vermehrt oder ungleichmäßig produziert, können Pigmentflecken entstehen.

P

igmentflecken entstehen durch die vermehrte oder ungleichmäßige Produktion des Hautfarbstoffs Melanin in speziellen Hautzellen, den Melanozyten“, weiß Apothekerin Monika Lugger-Knitel. Melanin bräunt die Haut und schützt vor UV-Strahlung. Wird aber zu viel Melanin produziert, entstehen Flecken.

Diese können unterschiedlich groß sein, meist sind sie bräunlich oder rötlich. Häufig entstehen sie im Gesicht, Dekolleté oder an den Händen – Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind.

Typsache

Neben der Sonneneinstrahlung spielt auch die Veranlagung eine Rolle: „Hellhäutige Menschen neigen besonders zu Pigmentstörungen“, so die Apothekerin. Hormone können Hyperpigmentierung ebenfalls begünstigen, etwa durch hormonelle Verhütung oder in der Schwangerschaft. Achtung ist auch bei der Einnahme gewisser Arzneimittel geboten, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen – ohne ausreichenden UV-Schutz können Pigmentflecken dann die Folge sein. Das gilt auch nach entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis oder Verletzungen. „Diese Bereiche sollten nach dem Abheilen regelmäßig mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden“, warnt Lugger-Knitel.

» DIE NEUE APOTHEKE

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PIGMENTFLECKEN

© Privat

„Ausreichender Sonnenschutz – am besten täglich – ist die beste Prävention von Pigmentflecken.“ Monika Lugger-Knitel, Apothekerin in Innsbruck

Starker Schutz Achtung bei Anti-Aging-Produkten: Das darin oft enthaltene Retinol oder Vitamin A fördert zwar ein helleres, ebenmäßiges Hautbild, erhöht aber zugleich die Lichtempfindlichkeit!

Besser im Winter oder als Nachtpflege nutzen, wer Pigmentstörungen verhindern will.

Wer zu Pigmentstörungen neigt, sollte also keinesfalls auf Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor verzichten. Im Alltag rät die Apothekerin zu LSF 30, bei intensiver UV-Belastung in der Freizeit zu LSF 50. „Ausreichender Sonnenschutz – am besten täglich – ist die beste Prävention von Pigment­ flecken“, sagt Monika Lugger-Knitel. Sorge um die Bräune brauche man sich keine machen, beruhigt sie: „Auch bei hohem LSF bräunt die Haut – aber gesünder und gleichmäßiger.“

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„Wir alle werden in Zukunft gelassener und routinierter mit dem Virus umgehen.“ Matthias König, Präsident Tiroler Apothekerkammer

Der Schutz der Mitarbeiter und Kunden war die oberste Devise in den ersten Tagen der Krise.

HER AUSFORDERUNG

Coronakrise

Um die Arzneimittel-Versorgung der Bevölkerung in Zeiten von Covid-19 sicherstellen zu können, leisteten die Mitarbeiter der Tiroler Apotheken in den letzten Wochen Außergewöhnliches.

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DIE NEUE APOTHEKE

HINTER DEN KULISSEN

D

ie Apotheken waren eine der ersten Betriebe, die bereits einige Wochen vor dem österreichweiten Lockdown von den Ausläufern der Coronakrise erreicht wurden. Ende Feber zeichneten sich eine enorm verstärkte Nachfrage in den Apotheken ab, wie sich Matthias König, Präsident der Tiroler Apothekerkammer und selbst Betreiber einer Apotheke in Reutte, erinnert: „Die Leute sind gekommen und haben sich mit Bedarf für mehrere Monate eingedeckt, wir wurden durch diese hohe Nachfrage sehr gefordert.“

Eine Situation, die sich mit dem Ausrufen der Quarantäne noch zuspitzte. Schnell mussten praktikable Lösungen für die Aufrechterhaltung des Betriebs und den Schutz der Mitarbeiter und Kunden gefunden werden. Die Tiroler Apothekerkammer initiierte sofort eine Onlineplattform für die Krisenkommunikation, an der sich innerhalb kürzester Zeit alle Apotheken des Landes beteiligten und ein gemeinsames Vorgehen besprochen wurde.

Sicherheit als oberste Devise

„Alle unsere Maßnahmen standen unter dem Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherzustellen und das Ansteckungs-

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risiko unter Kunden und Mitarbeitern auf ein Minimum zu reduzieren. Jeder, der eine Apotheke besuchte oder in einer arbeitete, sollte sich dort sicher fühlen“, resümiert König.

Zusätzlich zu den gesetzten Schutzmaßnahmen, wie der Installation von Plexiglas-Trennwänden und der Reduzierung der Kundenfrequenz, wurden in vielen Apotheken auch die Teams der Mitarbeiter geteilt, um so eine mögliche Ansteckung der gesamten Belegschaft zu verhindern und auch im Falle eines positiven Tests offen halten zu können.

Verschärfung der Lage

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Nach dem erfolgreich absolvierten Belastungstest der ersten Tage der Quarantänen, kamen neue Herausforderungen auf die Apotheken zu.

Eine Empfehlung der Österreichischen Ärztekammer, Rezepte nicht mehr für ein Monat, sondern für drei Monate auszustellen, führte zu einem weiteren, unerwarteten Ansturm: „Wenn ein

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DIE NEUE APOTHEKE

Großteil der chronisch erkrankten Österreicher sich plötzlich einen Dreimonats- und nicht nur Monatsvorrat seiner Medikamente holt, dann ist das System am Anschlag“, kommentiert König.

Einschränkungen bei den Ordinationszeiten vieler Arztpraxen und die Umstellung auf telefonische oder digitale Ausstellung von Rezepten, erhöhten den Druck auf die Apotheken noch weiter. Sie wurden vielerorts zu den wichtigsten Ansprechpartnern in Gesundheits- und Hygienefragen. „Die Anfragen der Kunden und unsere Beratungstätigkeit gehen weit über das hinaus, was vor der Covid-19-Krise üblich war und spie-

gelt meiner Meinung nach die anfängliche Verunsicherung der Bevölkerung wider“, erklärt der Präsident der Tiroler Apothekerkammer. „Es ist aber schön zu sehen, wie dankbar die Menschen um unseren Rat sind, sie schätzen unsere Kompetenz und dass wir immer für sie da sind, um zu versorgen und zu beraten“, so König weiter.

Allmähliche Beruhigung

Eine Woche später hat sich das aber mancherorts ins genaue Gegenteil verkehrt. Viele Apotheken haben eine deutlich reduzierte Kundenfrequenz.

Das hatte zur Folge, dass in einigen Betrieben auf Kurzarbeit umgestellt werden musste. Speziell in Innenstadtlagen, Einkaufszentren und Tourismusgebieten. Aber auch in weniger vom Tourismus und Laufkundschaft abhängigen Regionen kehrte nach der Aufregung der Anfangszeit wieder Beruhigung und Routine im Umgang mit der Pandemie und dem damit veränderten Arbeiten

Nach dem Ende des Lockdowns können Schutz­ maßnahmen schrittweise zurückgefahren werden.

ein, auch wenn in vielen Apotheken noch immer die Telefone mit Fragen der Kunden heißlaufen. „Wir alle werden in Zukunft gelassener und routinierter mit dem Virus umgehen. Es wird aber bis zur Entwicklung eines sicheren und zuverlässigen Impfstoffs dauern, bis wir wieder völlig zur Normalität zurückkehren können“, so König.

TEXT: DANIEL SCHREIER

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10.04.20 12:01 DIE NEUE APOTHEKE

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P O RT R Ä T

DI E W I S SE NSC H A F T DE R

Sauberkeit

An der Medizinischen Universität Innsbruck widmet sich ein eigenes Institut einem Thema, das gerade wichtiger ist denn je: Der Hygiene und Mikrobiologie.

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DIE NEUE APOTHEKE

widmen sich die Wissenschaftler noch heute – „mit dem gleichen Enthusiasmus, aber mit mittlerweile deutlich mehr Vorwissen“, meint Lass-Flörl.

Bildung & Bewusstsein

Eine der Hauptaufgaben des Instituts ist die Lehre und die Sensibilisierung, sowohl von Professionalisten, als auch der Bevölkerung. Hygiene ist ein Pflichtfach in der Human- und Zahnmedizin. „Aber wir bilden auch im pflegerischen Bereich aus und veranstalten Kurse und Fort-

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ornelia Lass-Flörl hat 2009 das Ruder am Innsbrucker Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie übernommen.

Die Fußstapfen, in die die Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie dort tritt, sind aber schon deutlich älter: „Unser Institut wurde 1897 gegründet“, erzählt sie. Damals, während er k.u.k.-Monarchie, begann sich die Hygiene-Lehre und mit ihr die Erkenntnis, wie wichtig die Bekämpfung von Keimen und Erregern ist, durchzusetzen. Dieser Aufgabe

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Am Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie werden Proben untersucht und aktive Grundlagenforschung betrieben. Ebenso viel Aufmerksamkeit wird aber auch der Lehre und Bewusstseinsbildung gewidmet.

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Kosmetik Lehrgang - Ganztageskurs Teil 1 Fachausbildung für die LAP Start am 28. September 2020

„Wir bilden auch im pflegerischen Bereich aus und veranstalten Kurse und Fortbildungen an Krankenpflegeschulen wie dem AZW.“ Cornelia Lass-Flörl, Leitung Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie

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Gefragte Einrichtung Nichts rückt die Wichtigkeit von Hygiene mehr in den öffentlichen Fokus, als die aktuelle Pandemie. Dementsprechend sind die Expertise und die Unterstützung des Instituts für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie gerade mehr als gefragt. „Wir leisten dabei vor allem Beratungstätigkeit“, erklärt Astrid Mayr die Rolle der Einrichtung. „Seit sich das Thema so zugespitzt hat, erhalten wir eine Vielzahl von Anrufen – sowohl von Ärzten und aus dem Gesundheitswesen, als auch aus der Bevölkerung.“ Dabei geht es zum einen um Fragen zu Empfehlungen, Verhaltensregeln und mehr. „Zum anderen leisten wir auch Aufklärungsarbeit und sind nicht zuletzt bemüht, im Umgang mit Ängsten zu helfen und vor allem zur Vermeidung von ‚Fake News‘ in jedem Sinne beizutragen.“

Gerade in seiner beratenden Funktion ist das Institut in der Schöpfstraße 41 in Innsbruck infolge der Covid-19-Pandemie aktuell gefragter denn je.

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DIE NEUE APOTHEKE

Kontrollinstanz

Der Bereich Krankenhaushygiene und Technische Hygiene beschäftigt sich unter anderem mit der Durchführung der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Überprüfungen von Gesundheitseinrichtungen, Sachverständigentätigkeit für Behörden sowie krankenhaushygienischen Untersuchungen und Beratungen von Gesundheitseinrichtungen. Dazu gehört auch das Erstellen von Empfehlungen, insbesondere in Situationen wie der aktuellen, in denen sich Institutionen an neue Gegebenheiten anpassen müssen.

„Die beiden Bereiche sind ein sehr ‚praktischer‘ Aspekt unserer Arbeit“, sagt Astrid Mayr, stellvertretende Leiterin der Abteilung Krankenhaushygiene. „Seit Kurzem befasst sich das Institut zudem wieder mit der sogenannten ‚Public Health‘, die aus der Sozialme-

„Seit Kurzem befasst sich das Institut mit „Public Health”, die sich auf die Reduktion von gesundheitlichen Problematiken für die Gesellschaft fokussiert.“ Astrid Mayr, stellvertretende Leiterin der Abteilung Krankenhaushygiene

© MUI/F. Lechner (3)

bildungen an Krankenpflegeschulen wie dem AZW“, erklärt die Institutsleiterin.

So wird zum einen dafür gesorgt, dass die nächsten Generationen des medizinischen und pflegerischen Personals mit geschärftem Bewusstsein an ihre Aufgaben herangehen. Zum anderen garantieren regelmäßige Weiterbildungen, dass auch bereits aktive Mitarbeiter immer am neuesten Stand bleiben.

Natürlich erfüllt das Institut auch sogenannte Routine-Aufgaben, wie sie zu jeder Einrichtung gehören. „Bei uns sind das Test- und Analysetätigkeiten“, erläutert Lass-Flörl. „Wir testen im Bereich ‚Bakteriologie‘ Patientenproben auf verschiedenste Mikroorganismen.

So unterstützen wir auch Mediziner und Gesundheitseinrichtungen direkt – und damit die Patienten indirekt – bei der Stellung von Diagnosen und Entscheidungen über Behandlungen.“

P O RT R Ä T dizin hervorgegangen ist, und sich auf Themen wie die Epidemiologie und die Reduktion von gesundheitlichen Problematiken für die Gesellschaft fokussiert.“

Fundament: Forschung

Damit diese auf einer gut fundierten Basis stehen, darf natürlich „Im Bereich ‚Bakteriologie‘ auch die Forschung nicht zu kurz testen wir Patientenproben kommen. Deswegen befassen sich auf verschiedenste Mikrogleich mehrere Abteilungen am Institut damit. „Unter anderem organismen. So unterstützen im Bereich Mykologie, also die wir auch Mediziner und Erforschung von Pilzen und PilzGesundheitseinrich­tungen infektionen“, erzählt Lass-Flörl. „Und dann betreiben wir natürlich direkt.“ die aktuell ganz wichtige GrundlaCornelia Lass-Flörl, Leitung Institut genforschung zur Infektionskrankfür Hygiene und Medizinische Mikrobiologie heiten-Vermeidung, forschen im Bezug auf antiseptische Lösungen und vieles mehr.“ TEXT: DANIEL FEICHTNER

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Die Zahnärzteschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen zahnärztlichen AssistentInnen, die in Zeiten der Corona Krise beispielhaft bei der Bewältigung der Krise mitgeholfen haben.

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ie Kommunikation mit den PatientInnen, die gemeinsame Umsetzung der Hygienemaßnahmen, die Organisation der Abläufe sowie die Mithilfe bei der Betreuung hilfesuchender PatientInnen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe im Dienst der Allgemeinheit. Wir möchten gerne alle zahnärztlichen AssistentInnen vor den Vorhang holen und Ihnen hiermit unseren Dank und Anerkennung aussprechen.

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DIE NEUE APOTHEKE

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DARMGESUNDHEIT

S C H L E P P E N DE

Verdauung Bei einer Darmträgheit arbeitet der Darm langsamer, als er soll. Meist hat das mit falscher Ernährung zu tun.

Der Darm dankt’s Der Schlüssel für eine gesunde Darmtätigkeit ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen – unverdaulichen Pflanzenfasern, die das Volumen des Stuhls erhöhen und dadurch die Darmmuskulatur anregen. Zu ballaststoffreicher Kost zählen unter anderem: • Gemüse (z. B. Bohnen oder Erbsen) • Obst (z. B. Äpfel, Birnen oder Pflaumen) • Vollkornprodukte • Lein- oder Flohsamen

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DIE NEUE APOTHEKE

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Bei einer trägen Verdauung handelt es sich um eine Störung, die zu vermindertem Stuhlgang und in der Folge zu einer Verstopfung führt.“

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ielleicht gibt es sie ja wirklich, diese Überfrauen, die für Größe 34 keine Kalorien zählen müssen. Die einfach keine Schokolade mögen, oder die Victoria’s geheimstes Secret kennen.

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Wir wissen aber, was all die anderen normalsterblichen Frauen tun, um ihren Körper in Bestform zu halten: Sie helfen nach – und zwar mit dem mit Abstand revolutionärsten Gerät auf dem Schönheitsmarkt: MedContour/LipoJet! LipoJet verringert ihren Bauchumfang so eindeutig, dass selbst die Fachpresse und Wissenschaftssendungen wie Galileo fasziniert sind.

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eder Mensch hat hin und wieder mit einer gestörten Verdauung zu kämpfen. Wie oft man seinen Darm entleert, hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab, alles zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich gilt jedoch als normal. Weist man hingegen weniger als drei Stuhlgänge in der Woche auf, sollte man etwas dagegen unternehmen, denn dann leidet man unter einer sogenannten Darmträgheit.

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„Bei einer trägen Verdauung handelt es sich um eine Störung, die zu vermindertem Stuhlgang und in der Folge zu einer Verstopfung führt“, erklärt Stefan Pickl, Apotheker in Matrei in Osttirol. „Die Ursachen dafür sind mannigfaltig, sollten aber auf jeden Fall medizinisch abgeklärt werden.“ Zum einen, weil Stoffwechsel- oder Darmkrankheiten zugrundeliegen könnten, zum anderen aber auch, weil eine massive Darmträgheit, wenn sie nicht behandelt wird, in einem schmerzhaften Darmverschluss resultieren kann, der eine Behandlung unter medizinischer Aufsicht nötig macht.

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Motivierte, ehrenamtliche Rikscha-FahrerInnen sind jederzeit herzlich willkommen!

Unsere bevorstehenden Projekte: • „Lebensfreudig“ • „Post für dich!“ • „JunA“ • „Demenz Parade 2020“ • „Handarbeiten, um Freude zu schenken“

Mit Juni starten wir un ter Voraussetzun g sämtlicher Co rona Vorsichtsmaß nahmen wieder mit unseren Aktivitäten Info zu unseren weiteren Projekten unter

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! t nicht nur gnut is t u a kr r e u a S : p Tip , sondern kan für die Darmistfligorabei Verdauungsprobauch kurzfr selbst als Saft. lemen helfen Grund für die seltene Darmentleerung bei einer Darmträgheit ist eine überdurchschnittlich lange Verweildauer des Kots im Dickdarm. „Dem Stuhl wird dabei so viel Feuchtigkeit entzogen, dass sein Volumen immer kleiner wird“, erläutert Pickl. „Dadurch fehlen, vereinfacht gesagt, die Reize, um die Darmmuskulatur in Gang zu setzen.“ Besonders betroffen davon sind Menschen, die bettlägerig oder auf bestimmte Medikamente wie etwa zentrale Schmerzmittel angewiesen sind. Aber auch Stress oder eine Veränderung des gewohnten Tagesrhythmus können bei Darmträgheit mitspielen.

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DIE NEUE APOTHEKE

In den meisten Fällen ist ein träger Darm jedoch auf Fehler in der Ernährung zurückzuführen. „Gerade industriell gefertigte Lebensmittel sind nicht nur nährstoff-, sondern auch ballaststoffarm, und darunter leidet die Darmflora“, sagt Pickl. Er empfiehlt daher, möglichst abwechslungsreich und überwiegend pflanzlich zu essen – „denn da bekommt man die für eine gesunde Verdauung nötigen Ballaststoffe gleich von Natur aus mit.“ TEXT: SIMON LEITNER

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TIPPS für eine gesunde Urlaubszeit

Eine entspannende Auszeit stärkt das Wohlbefinden und trägt zu einem gesunden Lebensgefühl bei. Schließlich ist Gesundheit unser höchstes Gut.

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WELLNESSGENUSS in den Bergen

Ein Stück heile Welt in Zeiten der Unsicherheit, ein Ort der Geborgenheit.

E © ichmachefotos.com (2), Zanella Kux Fotografie

in Stück heile Welt in Zeiten der Unsicherheit, ein Ort der Geborgenheit. Raus aus dem Alltag und die Natur genießen, sich auf das Wichtigste besinnen, auf die Liebsten und auf sich selbst – „Quality Time“ verbringen …

Das Wellnesshotel Schwarzbrunn in Stans ist ein solcher Wohlfühlort. Was

einst eine kleine Pension war, ist heute eines der renommiertesten 4-Sterne Superior Hotels in Tirol. Es bietet Zimmer und Suiten mit Marmorbädern oder Whirlpool sowie einen topmodernen Spa, der keine Wünsche offen lässt.

Überall im Haus ist die Tradition lebendig und vermittelt das Gefühl von Beständigkeit und Geborgenheit. Dieser exklusive Ort verspricht Erholung und Entspannung für Wellnessfans, Aktivurlauber und für die ganze Familie. Vor der malerischen Kulisse der Silberregion im Inntal können die Gäste hier inmitten der Bergwelt den Rest der Welt für kurze Zeit vergessen und sich selbst etwas Gutes tun: einen Ausflug in die unberührte und wilde Natur der Wolfsklamm, eine Wanderung in die Tiroler Berge mit atemberaubenden Gipfelaussichten oder eine Radtour durch das Tal und die idyllischen Örtchen der Umgebung mit den hoteleigenen E-Bikes.

Man kann aber auch einfach mal nichts tun: Nur in der Sonne liegen mit einem leckeren Cocktail und einem guten Buch.

Nebenbei lassen sich die Gäste kulinarisch verwöhnen mit den besten regionalen Zutaten und außergewöhnlichen Rezepten. Egal ob Urlaub oder bei einer unserer tollen Auszeiten im Spa – hier lässt es sich auf die schönste Art Energie tanken, um den Alltag danach zurückzuerobern.

Hotel Schwarzbrunn**** SUP Vogelsang 208, 6135 Stans, Tirol Tel. +43 (0) 5242 6909 www.schwarzbrunn.at

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Genießen Sie eine Auszeit vom Alltag in unserer Pool- & Saunalandschaft und kombinieren Sie Ihre Wohlfühlzeit mit einem stärkenden Frühstück, einem genussvollen Mittagessen oder verbringen Sie zudem eine erholsame Nacht in einem unserer Kuschelzimmer.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

IST DER DARM GESUND, FÜHLEN WIR UNS WOHL! Erholung für Körper, Geist und Seele mit der F. X.-Mayr-Kur. Gesunde Auszeit ist jetzt machbar.

© Landhaus König (3)

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asierend auf den vier bekannten Säulen der F. X.-Mayr-Therapie – Schonung, Säuberung, Schulung und Substitution – wird eine optimale Entgiftung und Entschlackung des Darms und des gesamten Körpers bewirkt.

Herzlich und familiär geht es im Kurhotel Landhaus König im Allgäu zu – der perfekte Ort zur Entspannung, Erholung und um wieder zu sich zu finden. Hier spürt man überall die Wärme und kann so, vom Alltag losgelöst, Körper und Geist wieder in Einklang bringen.

Bekannt ist das 4-Sterne-Hotel vor allem für die F. X.-Mayr-Kur. Alles Gäste fasten nach den Mayr-Prinzipien, einer naturheilkundlichen Behandlungsmethode. Die Selbstheilungskräfte werden durch das Fasten wieder aktiviert. Das ist gerade in der heutigen Zeit mit Corona und Co. wichtig. Ist der Darm gesund und unser Immunsystem aufgebaut, haben die Viren

keine Chance. Die Mayrkur ist eine Kur der Entbehrungen – aber nur in Bezug auf die Ess- und Trinkgewohnheiten, dafür werden Sie bei uns in anderen Situationen komplett verwöhnt, z. B. mit wohltuenden Massagen, Sportangeboten, Wellness mit Schwimmbad, Sauna und neuer Infrarot Gondel zum Entspannen.

Manuelle Bauchbehandlungen und eine heilsame F. X.-Mayr-Diät führen zu körperlicher Regeneration. Dabei gilt unser Blick stets dem ganzen Menschen, dafür nehmen wir uns Zeit. Im Landhaus König spürt man, wie Geist, Körper und Seele gereinigt und zu einer neuen Leichtigkeit gelangen. Die Sportangebote wie Yoga, Rückenschule, Wassergymnastik erneuern Ihre natürliche Kraftquelle.

Im Kurhotel Landhaus König**** haben Sie die Möglichkeit, das umfangreiche Therapieangebot von wohltuenden Massagen bis zu Osteopathie, zur Mobilisierung Ihres ganzen Körpers zu nutzen.

Zudem unterstützen diese Behandlungsformen den Erfolg Ihrer Mayr-Kur. Vor der Kur begonnene Therapien können Sie hier problemlos fortsetzen.

Man findet wieder zu sich selbst und erhält eine positive Einstellung zum Leben und zur Gesundheit. Sicher ist: Danach können Sie wieder Bäume ausreißen! Ein paar Pfunde purzeln dabei auch noch, sogar ohne Jojo-Effekt, denn die F. X.Mayr-Kur ist eine Ernährungsschulung, die Gäste sollen das bewusste Essen neu erlernen.

Kurhotel **** Landhaus König Kirchweg 9, D-88167 Grünenbach Tel.: (0 83 83) 920 40 www.mayr-kur.de

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Kurhotel **** Landhaus König Kirchweg 9, D-88167 Grünenbach Tel.: (0 83 83) 920 40, E-Mail: Koenig@mayr-kur.de www.mayr-kur.de

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AUFATMEN AM ACHENSEE VERWÖHNHOTEL KRISTALL****S Fein, persönlich und mit großzügiger Wellness-Alm auf drei Etagen – das Verwöhnhotel Kristall gilt mit Recht als Top-Adresse für Paarurlaub in Tirol! Im beliebten, neu strahlenden Vier-Sterne-superior-Wellnesshotel am Achensee genießen Sie den Luxus von herrlich viel Platz und individuellem Freiraum.

© Hotel Kristall, TVB Achensee

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on Herzen willkommen zu Entspannung und Genuss im neuen Kristall am Achensee!

Edle neue Wellness-Suiten, Gourmetküche in zehn großzügigen Restaurant-Stuben, die neue Hotelbar und mehr als 300 Weine aus der Vinothek versprechen viel Erholung.

Der neue Gewölbekeller lädt zu Candle-Light-Dinners und exklusiven Menüs ein. Als zertifiziertes Wanderhotel bietet das Kristall neben umfangreichem Wander-Service auch alles für aktives Natur-Erlebnis an Berg und See – mit sechs geführten Wanderungen pro Woche

im ganzen Jahr ins umliegende Naturparadies von Karwendel und Rofan-Gebirge.

Tolle Biketrails beginnen vor der Türe und lassen sich diesen Sommer auch mit kostenfreien Leih-E-Bikes entdecken.

Und 250 Meter nah locken Abschläge auf einem der schönsten Golfplätze Österreichs, dem 18-Loch-Golfplatz Pertisau.

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Stiller Alm. Für private Verwöhnzeit erwarten Sie Wellness-Treatments für zwei in der Private-Spa-Suite, Floating in der Solegrotte, Shiatsu, Ayurveda u. v. m.

Die grandiose Kombination aus Wellness, Sport, Natur und Genuss und das luxuriöse Wohlfühlambiente machen das Verwöhnhotel Kristall zum idealen Urlaubsziel für die ersehnte Erholung.

Schön zu wissen, dass das persönlich geführte 50-Zimmer-Haus wiederholt als „Lieblingshotel für Paare“ ausgezeichnet wurde!

Highlights • Neue Luxus-Wellness-Suiten • Viel Platz für erholsame Auszeit • 2.100 m² Spa mit Wellness-Alm • Neues Gourmetrestaurant im Ziegelgewölbe • Wander-Experte mit großem Aktiv-Programm • Großes Verwöhnangebot für Urlaub zu zweit

Verwöhnhotel Kristall****S Seebergstraße 10, 6213 Pertisau am Achensee Tel.: 05243/5490 www.kristall-pertisau.at

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Impressum Herausgeber: Österreichischer Apothekerverband, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck.

Redaktion: Katharina Wildauer (Ltg.), Daniel Feichtner, Haris Kovacevic, Simon Leitner, Rebecca Müller, Daniel Schreier, Lisa Schwarzenauer, Eva Schwienbacher. Redaktionsbeirat: Matthias König, Lukas Schultz, Joachim Kienzl, Monika Lugger-Knitel, Christine Gollner, Philipp Koller, Max Zipser. Grafik & Produktion: Lisa Untermarzoner, Eva Lobenwein. Fotos: falls nicht anders gekennzeichnet: Archiv/TARGET GROUP Publishing GmbH, Axel Springer, Franz Oss, Shutterstock.com. Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck.

Geschäftsführung: Andreas Eisendle, Michael Steinlechner, Matthias Krapf. Telefon: +43 (0)512/586020-0, Fax: +43 (0)512/586020-20, E-Mail Redaktion: redaktion@target-group.at. Anzeigenverkauf: m.peer@target-group.at

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Curcumin und Weihrauch (Boswellia): Tradition seit Jahrhunderten

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Das Weihrauchharz ist die Mischung einer Vielzahl an Stoffen, wie Polysaccharide (Mehrfachzucker), ätherische Öle, Neutralbestandteile (sogenannte Terpene) und Harzsäuren (u. a. Boswelliasäuren).

Kurkuma – das gelbe Gold Asiens

Curcumin ist mehr als ein Gewürz. In der Tradition Indiens spielt die auch als Siam-Tulpe bekannte Pflanze seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Besondere Bedeutung kommt dabei Stoffen aus dem Wurzelstock der Pflanze zu: den Curcuminoiden mit ihrer Leitsubstanz Curcumin.

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Kombination zum Patent eingereicht. 1Schiborr C et al.: Mol Nutr & Food Res 2014; 58 (3): 516-527. 2Meins J et al.: NFS Journal 2018; 11: 12-16. curcumin-Loges® plus Boswellia – Nahrungsergänzungsmittel mit Boswellia-und Kurkuma-Extrakt sowie Vitamin D. Stand: Mai 2020. Vertrieb: Dr. Loges Österreich GmbH, Mayrwiesstraße 25, 5300 Hallwang bei Salzburg, info@loges.at, www.loges.at *

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