Die neue Apotheke (Frühling 2020)

DAS MAGAZIN DER TIROLER APOTHEKEN

AUSGABE 6 FRÜHLING 20

Blitzeblank Die richtige Pflege für gesunde Zähne

Achtung, ansteckend!

Alles rund um Masern und Impfen als Prävention

Frühlingsputz Gesundes Fasten für mehr Wohlbefinden

Einfach jünger älter werden Älter werden wir alle – doch wie wir älter werden, das können wir beeinflussen!

Viele Menschen glauben, dass ein gesundes und vitales Leben immer mit viel Verzicht einhergeht. Dass sie alles weglassen müssen was Spaß macht, mehrmals pro Woche trainieren und strikte Diäten einhalten sollten. Ein Irrtum. Wir zeigen Ihnen, wie man es richtig macht: Mit einem starken Immunsystem, ohne übliche Gelenks- und Rückenbeschwerden und ohne Medikamente.

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EDITORIAL

Matthias König, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

D

ie Macht der Bilder wird uns in diesen Tagen wieder eindrücklich vor Augen geführt: Bilder von Menschen in Schutzanzügen, Polizisten mit Atemschutzmasken und menschenleeren Städten rufen in uns Angst und Verunsicherung hervor. SARS-CoV-2 – besser bekannt als Coronavirus – hält uns in Atem.

Derzeit ist kaum abschätzbar, welche weitreichenden Folgen die Existenz des Coronavirus mit sich bringt und welche Veränderungen dieser Virus auch in der Gesellschaft auslösen wird. Die Ausbreitung des Coronavirus weltweit und die Nachvollziehbarkeit der Ansteckungswege zeigen uns mehr als anschaulich, dass wir Teil eines Ganzen sind und als Einzelner auch eine Verantwortung für die anderen tragen, weil jeder von uns sehr schnell zum Überträger von Keimen werden kann.

Werden wir also in Zukunft bei der Begrüßung auf das Händeschütteln verzichten? Werden wir, auch aus Rücksicht auf die anderen, zu Hause bleiben, wenn wir eine starke Erkältung haben?

Bislang haben wir auf diese Aspekte wenig Rücksicht genommen, obwohl den einen oder anderen vermutlich schon ein unangenehmes Gefühl begleitet hat, wenn er einem Menschen mit starker Erkältung nahegekommen ist.

Wenn es hier zu einem Umdenken kommt, einem vernünftigen Umgang mit diesem Thema, finde ich das sehr begrüßenswert. Wir sollten

© Thomas Steinlechner

Liebe Leserinnen und Leser keinesfalls übertreiben, aber einen verantwor­ tungsvollen Umgang mit uns selbst und auch die Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen in unsere Verhaltensweise einbeziehen.

Dies führt zwangsläufig auch zum Thema Impfen. Gegen das Coronavirus existiert derzeit (noch) keine Impfung, aber gegen zahlreiche andere sehr ernsthafte Erkrankungen. Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen. SARS-CoV-2 zeigt sehr drastisch, wie rasch sich ein Virus ausbreiten kann, wenn die Menschen nicht durch eine Impfung geschützt sind. Wir tragen Verantwortung, nicht nur für uns selbst, meint Ihr

Matthias König Landesgruppenobmann des Apothekerverbandes Tirol, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

e Apo-App? PS: Kennen Sie schorn wdiird auf Seite 16 Der mobile Ratgebe vorgestellt.

DIE NEUE APOTHEKE

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Frühling 20

INHALTSVERZEICHNIS

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Seite 7 Lavendel ist wohltuend für das körperliche und geistige Wohlbefinden.

Rauchen adé. Wie das Aufhören gelingt.

8 Bürsten, pflegen, spülen.

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Zahngesundheit für Klein und Groß.

Fastenzeit. Alles rund um gesundes, effektives Fasten.

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SERIE

SERIE

des Pillendrehens.

Vom Arzt erklärt: Masern.

20 Arzneiformen: Das Handwerk 24 Die Zahnbürste. Was man für den

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Durstige Haut. Die richtige Pflege für die Übergangszeit. chuppenplage. Über Ursachen und S wirksame Behandlungen.

Tiroler Steinöl. Der regionale Arzneiund Kosmetikhersteller im Porträt.

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Rätsel. Mitmachen und gewinnen!

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Ausblick

richtigen Gebrauch wissen sollte.

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Aufgeräumt. Alte Medikamente richtig entsorgen.

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Blütezeit: Allergische Beschwerden in den Griff bekommen.

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Mobile Apotheke: Die Apo-App stellt sich vor.

DIE NEUE APOTHEKE

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Aus dem

Apothekerschrank ?

SCHON GEWUSST? Drei Beispiele für gutartigen Stress:

Kopfsache

FRÜHLINGSERWACHEN Die starken Temperaturschwankungen im Frühling verlangen dem Körper einiges ab, weshalb zu dieser Zeit viele Menschen mit Frühlingsmüdigkeit kämpfen. Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Gereiztheit können die Folge sein. Um diesen Symptomen entgegenzuwirken, sollte man möglichst oft den Weg in die freie Natur suchen. Licht und frische Luft sind üblicherweise die beste Medizin.

Süßes Gemüse Bekannt für seinen fruchtigen Geschmack ist der Rhabarber eine beliebte Zutat in den Frühlingsmonaten. Er eignet sich perfekt für die Verarbeitung zu Kompott, Konfitüren oder Kuchen.

Außerdem besitzt er zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die wichtig für den menschlichen Organismus sind. Dazu gehören etwa das Knochenwachstum fördernde Vitamin K und das lebens­ notwendige Spurenelement Eisen.

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DIE NEUE APOTHEKE

Stress macht uns nicht nur leistungsfähiger und konzentrierter, sondern lässt uns auch emotional stärker empfinden.

Resistenz Während anhaltender Stress den Körper belastet, hat kurzzeitiger Stress positive Auswirkungen auf unser Immunsystem.

Perfekt geeigntet für Kompot

Reaktion Unter Stress reagieren wir blitzschnell. Der Adrenalinspiegel schießt in die Höhe. Das Herz schlägt schneller, das Blut zirkuliert stärker in unseren Hirn- und Muskelregionen.

PANORAMA

WOHLTUENDER LAVENDEL

BÄRIGER LAUCH Während die Bären langsam aus ihrem Winterschlaf erwachen, erfährt auch der Bärlauch seine Blütezeit.

Anders als die seiner braunen Namensvetter möchte man die Kräfte der Pflanzenart, die bereits von den Römern „Herba Salutaris“, also das heilsame Kraut getauft wurde, gerne am eigenen Leib spüren. Es ist ein zuverlässiger Eisenlieferant, fördert die Durchblutung und schmeckt obendrein hervorragend.

FRÜHLINGSSMOOTHIE

Selbstgemachte Smoothies eignen sich bestens, um das Immunsystem in Früh­lingstagen bei immer wech­selnden Wetter­ lagen zu unter­stützen. Einfach Rucola, Spinat und frisch gepressten Orangensaft im Mixer zu einem cremigen Saft rühren und genießen.

Reich an Nährstoffen!

Die beliebte Pflanze duftet nicht nur hervorragend, sondern hilft auch bei vielerlei psychischen Erkrankungen. Dazu zählen etwa Angststörungen, Schlafprobleme und Depressionen. Für seine fulminante Wirksamkeit wurde der Lavendel daher zur Arzneipflanze 2020 gekürt.

DIE NEUE APOTHEKE

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ZAHNPFLEGE

BÜRSTEN, pflegen, spülen

Von Kindesbeinen an lernen wir, wie wichtig Zahnhygiene ist. Einige Hilfsmittel sind dafür unverzichtbar, andere eine optimale Ergänzung.

Christoph EggerErlach, Apotheker in Lienz, gibt fünf Tipps.

TEXT: EVA SCHWIENBACHER

„Zahnbürsten sollten gründlich putzen, gut in der Hand liegen und das Zahnfleisch nicht verletzen.“ Christoph Egger-Erlach, Apotheker in Lienz

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DIE NEUE APOTHEKE

Das Um und Auf Ohne Zahnbürste geht’s nicht. Die Wahl der richtigen Zahnbürste fällt aber angesichts der großen Auswahl nicht immer leicht. Grundsätzlich gilt: Sie sollte gründlich putzen, gut in der Hand liegen und das Zahnfleisch nicht verletzen. Auch wenn Handzahnbürsten mit der richtigen Technik angewandt gut funktionieren, bieten elektrische Zahnbürsten den Vorteil, dass sie Anwendungsfehler durch die Rotationen oder Schwingungen verzeihen.

Crème de la Crème Auch bei Zahnpasten ist das Angebot vielfältig. Wichtig ist, dass sie schonend reinigen, Fluoride enthalten und den Zahnschmelz nicht angreifen. Bei Produkten für weißere Zähne ist Vorsicht geboten: Sie enthalten grobe Putzkörper mit einer schleifenden (abrasiven) Wirkung, die auf Dauer die Zähne schädigt.

Daher sollte man den RDA-Wert auf der Packung beachten: Werte zwischen 30 und 70 eignen sich für die regelmäßige Anwendung. Werte über 80 gelten als stark abrasiv.

» DIE NEUE APOTHEKE

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ZAHNPFLEGE

PUTZEN MIT SYSTEM Johann Bauer, Zahnarzt in Innsbruck, erklärt, was man beim Zähneputzen beachten soll.

Was sind die häufigsten Fehler, die Sie im Zusammenhang mit der Zahnhygiene sehen?

Johann Bauer: Es fallen vor allem zwei Fehler auf: Zum einen eine falsche Putztechnik. Viele putzen zwar regelmäßig, halten aber kein System ein und vergessen bestimmte Bereiche. Das lässt sich durch systematisches Putzen verhindern. Zum anderen sehe ich oft mangelnde Interdentalhygiene. Ein Drittel der Zahnoberfläche bleibt dadurch ungereinigt.

Die Folgen können Parodontitis und Karies sein.

Lücken schließen Die Zahnzwischenräume werden in der Mundhygiene oft vergessen. Dabei sollten sie täglich gereinigt werden.

Dafür kommen Interdentalbürsten oder Zahnseide infrage. Interdentalbürsten sind in verschiedenen Größen und Dicken erhältlich, eignen sich für größere Zahnzwischenräume und sind wiederverwendbar. Zahnseide dient dazu, Speisereste aus den Zwischenräumen zu entfernen.

Wie macht man es richtig?

Ich rate dazu, beim Putzen systematisch vorzugehen: Zuerst die Außenflächen, dann die Innenflächen und zum Schluss die Kauflächen.

Man beginnt hinten bei der Außenseite der Backenzähne und putzt dann alle Zähne des Unterkiefers einschließlich der Backenzähne auf der anderen Seite. Auf der Hinterseite der Zähne geht es retour. Dasselbe Prinzip wiederholt man beim Oberkiefer. Dann kommen die Kauflächen dran. Außerdem rate ich zur täglichen Reinigung der Zahnzwischenräume – je nach manueller Geschicklichkeit mit Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide.

Welche Tipps sollte man bei der Zahnhygiene noch befolgen?

Einmal in der Woche sollte man die Zähne mit Fluorid-Gel putzen. Säurehaltige Speisen und Getränke, wie Obst oder Energydrinks, sollte man maximal dreimal am Tag zu sich nehmen, um Schmelzschäden zu vermeiden. Zwischen den Mahlzeiten sollte man längere Pausen einhalten.

Außerdem empfehle ich bereits ab dem Kindesalter Elektrozahnbürsten zu verwenden.

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DIE NEUE APOTHEKE

Wirkungsvolles Wasser „Mundspülungen können die Zahnhygiene ergänzen – sollten sie aber nicht ersetzen“, weiß Apotheker Christoph Egger-Erlach. Es gibt eine Reihe an verschiedenen Mitteln mit unterschiedlichen Wirkungen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Medizinisch wirksame Produkte sind nur in der Apotheke erhältlich. Ihre Anwendung sollte mit dem Zahnarzt oder dem Apotheker abgestimmt werden.

Der Zahn ist durch das Fluorid-Gel besser geschützt.

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Zusätzlicher Schutz Zur Vorbeugung von Karies kann man einmal wöchentlich FluoridGel – am besten nach der abendlichen Reinigung – verwenden. So bildet sich ein Schutzfilm aus Kalziumfluorid um die Zähne. Der Vorteil: Wenn Säure entsteht, wird diese bereits aus dieser Deckschicht neutralisiert, die Mineralien im Zahnschmelz bleiben vor Ort, der Zahn ist besser geschützt und widerstandsfähiger. Fluoridprodukte sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich.

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DIE NEUE APOTHEKE

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FASTEN

Frühjahrsputz FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE Nach dem Winter tut ein ausgiebiger Frühjahrsputz nicht nur den eigenen vier Wänden, sondern auch dem Körper gut: Fasten entgiftet, regeneriert und steigert das Wohlbefinden.

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DIE NEUE APOTHEKE

Kein anderes Curcumin-Präparat wird besser aufgenommen curcumin-Loges® wird mit einer einzigartigen Technologie hergestellt: Sogenannte Mizellen, wie sie auch in unseren natürlichen Verdauungsprozessen vorkommen, werden um die Curcumin-Moleküle gelagert, so dass diese vom Körper besser aufgenommen werden können.

Bereits nach ca. 70 min ist der Curcumin-Spiegel im Blut 455-fach erhöht im Vergleich zu herkömmlichem Curcumin.

„Wir essen zu viel und zu oft.“ Monica Koller, Apothekerin in Innsbruck

S

chlafprobleme, Müdigkeit, Energielosigkeit, Kopfschmerzen, Ringe unter den Augen – diese Symptome können darauf hindeuten, dass es an der Zeit ist, den Körper zu entgiften.

Genau das passiert beim Fasten: „Da man über einen bestimmten Zeitraum wenig bis gar keine feste Nahrung zu sich nimmt, kann die Energie, die normalerweise für die Verdauung verwendet wird, anders genutzt werden – der Körper hat also mehr Energie zum Reinigen und Regenerieren“, erklärt Apothekerin Monica Koller. Aus diesem Grund sei es generell wichtig, dass es auch unabhängig vom Fasten zwischen jeder Mahlzeit eine Pause gibt: „Wir essen zu viel und zu oft, der Körper hat häufig gar keine Möglichkeit, fertig zu verdauen. Und alles, womit er nicht fertig wird, deponiert er in den Zellen.“

Verwendung curcumin-Loges® eignet sich hervorragend z. B. für Gelenke und Darm. Auch erhältlich als Kombinationsprodukt mit Weihrauch (curcumin-Loges® plus Boswellia).

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Kontrollierter Verzicht

Gemeinsam haben die verschiedenen Fasten-Varianten, dass für einen bestimmten Zeitraum – meistens eine Woche – wenig bis gar keine feste Nahrung zu sich genommen wird. Für viele gilt Fasten deshalb vor allem als eine Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit Gewicht zu verlieren. Das sei natürlich ein häufiger Nebeneffekt, aber das Ziel sei ein anderes, sagt Koller: „Es geht darum, Körper und Geist die Chance zu geben, sich zu regenerieren und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.“

Fasten sei daher für jeden gesunden Menschen ab 16 Jahren sinnvoll, am besten ein- bis zweimal jährlich. Wer gesundheitliche Probleme hat, sollte aber vorher mit einem Arzt abklären, ob und wie eine Fastenkur durchgeführt werden kann. Monica Koller empfiehlt, das Fasten immer so natürlich wie möglich zu halten: „Ich würde keine Shakes trinken, auch keine Keto-Diät oder ähnliches ausprobieren, sondern einfach ganz klassisch basenfasten oder heilfasten.“

„Es geht darum, Körper und Geist die Chance zu geben, sich zu regenerieren und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.“ Monica Koller

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DIE NEUE APOTHEKE

Heil- und Basenfasten

Beim Heilfasten wird eine Woche lang nur getrunken – Tee, Wasser und Gemüsebrühe. „Das ist die Königsdisziplin des Fastens, weil der Körper hier die Möglichkeit bekommt, den Energiestoffwechsel umzustellen“, erklärt die Apothekerin. „Wir haben zwei Möglichkeiten, Energie zu gewinnen: aus Nahrung

oder aus gespeicherten Depots. Wenn keine Nahrung zugefügt wird, muss der Körper auf diese Speicher zugreifen.“ Das wirke wie das Drücken eines Reset-Knopfes für den Körper.

Das Basenfasten ist eine weniger extreme Form, die sich besonders für Menschen eignet, die noch nie gefastet haben oder die Fastenwoche mit dem Arbeitsalltag vereinbaren wollen, da sie leichter umzusetzen ist und den Körper weniger anstrengt als das Heilfasten: Eine Woche lang werden ausschließlich basische Lebensmittel gegessen und so der Körper dabei unterstützt, gespeicherte Schlacken und Säuren abzutransportieren.

Begleitet zum Ziel

Zu einer erfolgreichen Fastenkur gehört, neben der richtigen Ernährung vor allem auch Bewegung. „Ein flotter Spaziergang an der frischen Luft ist immer gut“, betont die Fasten-Expertin. Man solle es natürlich nicht übertreiben und auf den Körper hören, aber beim Basenfasten könne man meist auch ohne Probleme Ausdauersport machen. Beim Heilfasten sollte man dagegen eher auf leichte Krafteinheiten oder Yoga setzen. Da Wär-

FASTEN me unterstützend wirkt, sollten außerdem auch eine Wärmflasche und viel Tee Teil der Detox-Kur sein.

Um das meiste aus einer Fastenwoche herauszuholen, rät Monica Koller, sich von einem Apotheker oder Arzt begleiten zu lassen. Experten können nicht nur wertvolle Tipps geben und unterstützende Anwendungen (z. B. entgiftende Leberwickel oder Darmreinigungen) empfehlen, sondern stehen auch bei mentalen Durchhängern zur Seite. „Es kommt häufig vor, dass es nach ein paar Tagen eine kleine Fastenflaute gibt, und ohne Unterstützung kann es schwerfallen, durchzuhalten“, erklärt die Apothekerin. Auch bei der Umstellung von Fasten zurück auf normale Ernährung sei Beratung hilfreich, damit man den Körper nicht überfordere.

TEXT: LISA SCHWARZENAUER

Zur Fastenkur gehört auch reichlich Bewegung – zum Beispiel Yoga und Spaziergänge an der frischen Luft.

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DIE NEUE APOTHEKE

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MOBILER Ratgeber Die Österreichische Apothekerkammer bietet mit der Apo-App einen mobilen Gesundheitsbegleiter, der das Gesundheitsmanagement erleichtert.

TEXT: RUTH MAIRVONGRASSPEINTEN

Die wichtigsten Funktionen der Apo-App :

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ie „Apo-App Apotheken und Medikamente“ ist eine praktische Gesundheitsapp. Sie hilft, die persönlichen Belange rund um Gesundheit und Medikamente zu managen. „Die nächstgelegene Apotheke finden, Informationen zu Medikamenten nachschlagen, die eigenen, einzunehmenden Arzneien erfassen oder einen elektronischen Impfpass und Gesundheitstagebücher führen – mit der Apo-App ist dies ganz einfach möglich“, weiß Silvia Pickner, Mitarbeiterin der Stabsstelle Kommunikation in der Österreichischen Apothekerkammer.

Seit Mai 2016 betreut sie das Projekt Apo-App und erklärt dessen wichtigste Funktionen.

Medikation: Hier lassen sich die eigenen Medikamente erfassen. Diese sind dann mit den Einnahmehinweisen aufgelistet, nach Tag und Uhrzeit geordnet.

Für jedes Medikament kann eine Einnahmeerinnerung aktiviert werden. Ist eine Einnahme erfolgt, kann man dies einfach in der Übersicht abhaken.

Medikamente: In diesem Modul finden sich alle 90.000 in Österreich erhältlichen Apothekenprodukte mit Gebrauchsinformationen, Warnhinweisen, Fotos rezeptfreier Produkte und Videos zur richtigen Anwendung.

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DIE NEUE APOTHEKE

APO-APP

Apotheken-Suche: Damit lässt sich rund um die Uhr, auch nachts oder an Sonn- und Feiertagen, die nächstgelegene geöffnete Apotheke finden – mit Adresse, Telefonnummer, Kartenansicht und nach Entfernung gereiht.

Gesundheitstagebücher: In diesem Modul können Blutdruck, Blutzucker, Gewicht, Menstruations- und Migränebeschwerden dokumentiert werden.

Mehrere Profile: Die Möglichkeit, mehrere Profile für verschiedene Personen anlegen zu können, erleichtert das Gesundheitsmanagement für die gesamte Familie. Somit können beispielsweise zu pflegende Angehörige an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert werden oder auch die Impfpässe für die Kinder elektronisch geführt werden.

Elektronischer Impfpass: Jede Impfung kann hier gespeichert und mit einer Erinnerung an die Auffrischung versehen werden. In dieser App-Funktion sind auch die aktuellen Impfempfehlungen des Gesundheitsministeriums abrufbar.

Barrierefreiheit und Datenschutz: Beides genießt einen hohen Stellenwert. Zum einen bieten die gestengesteuerten Bildschirmlesefunktionen Google Talk Back bzw. Apple‘s Voice Over Service eine barrierefreie Nutzung. Zum anderen werden die in der App eingegebenen persönlichen und personenbezogenen Daten nur lokal am Gerät gespeichert.

Die Apo-App ist für Android und iOS, auch für Tablets, kostenlos in den App-Stores erhältlich.

DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Vom Arzt erklärt

Achtung

ANSTECKUNGSGEFAHR

Wenige Krankheiten sind so ansteckend wie die Masern: Wer nicht immun ist, hat eine Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent, im Laufe seines Lebens daran zu erkranken – mögliche Komplikationen inklusive.

M Zur Person: Dr. Peter Kreidl, Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, Medizinischen Universität Innsbruck

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DIE NEUE APOTHEKE

asern sind auf render Panenzephalitis (SSPE) den ersten Blick führen, berichtet Kreidl: „Da nicht leicht „Die Impfung kann eine greift das Masernvirus das festzustellen, Gehirn an, zerfrisst es prakMasern-Erkrankung zu tisch, und das endet zu 99,9 erklärt der Innsbrucker Epidemiologe Peter Kreidl: „Typisch 99,7 Prozent verhindern.“ Prozent tödlich.“ hat man rote Augen und ganz

Vermutet man eine Peter Kreidl, Epidemiologe unspezifische Symptome wie Masernerkrankung, soll trockenen Husten, Durchman deshalb auf keinen Fall fall und hohes Fieber.“ Dazu kommen Kalkspritunangemeldet zum Arzt gehen. „Es gibt häufig zer-ähnliche Flecken auf der Wangenschleimhaut Fälle, wo Menschen im Wartezimmer von anderen und – meist erst später – ein Hautausschlag, für angesteckt werden“, betont der Experte. Masern endgültige Klarheit sorgen aber nur eine Speichel-, werden über ein feines Aerosol in der Luft übertraUrin- oder Blutprobe. gen, deshalb kann man sich in einem Raum, in dem jemand mit Masern war, noch bis zu zwei Stunden Sofort reagieren danach anstecken.

Wurden Masern festgestellt, müssen sofort empfängliche Kontaktpersonen identifiziert und evenEinziger Schutz: Impfung tuell eine Isolation verordnet werden, um weitere „Die Impfung kann eine Masern-Erkrankung zu Ansteckungen zu verhindern: In 25 bis 30 Prozent 99,7 Prozent verhindern“, sagt Kreidl. Laut WHO der Fälle gibt es Komplikationen, die bis zum Tod würde eine globale Durchimpfungsrate von 95 führen können. Bei kleinen Kindern können Masern Prozent das Ende der Masern bedeuten – in Europa Jahre nach der Erkrankung zu subakuter sklerosieliegt sie bei 85 Prozent, und Europa ist auch die

Masern in Zahlen

Das R0 –

Zwischen Ansteckung und Ausbruch liegen

wie viele Menschen eine Person in einer ungeimpften Population anstecken kann – für Masern liegt bei 16 bis 18. (Im Vergleich dazu: R0 des Coronavirus wird auf 2 bis 4 geschätzt.)

14 Tage – in dieser Zeit ist man allerdings schon ansteckend.

Masern haben eine sehr starke jahreszeitliche Schwankung,

Peak: April und Mai

1–2 pro 1.000 Fälle enden tödlich.

einzige Region, in der sie abnimmt. Ein Grund dafür ist Impfskepsis, die zu einer der größten globalen Gesundheitsgefahren zählt. „Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung ist sicher und effektiv, und Impfen ist insgesamt, neben sauberem Trinkwasser die Maßnahme, die am meisten Todesfälle verhindert hat“, betont Kreidl.

Geimpft werden kann ab Ende des 9.

Lebensmonats. Wenn eine Mutter immun ist (durch Impfung oder überstandene Erkrankung), gibt sie Antikörper mit, die aber nur zwei bis drei Monate reichen. Mit der Impfung schützt man deshalb nicht nur sich selbst, sondern auch Babies und andere Personen, die nicht geimpft werden können – je höher die Durchimpfungsrate, desto besser greift dieser Herdenschutz, erklärt Kreidl: „Durch Impfungen können wir uns und unsere Liebsten sehr effektiv gegen viele schwere Infektionskrankheiten schützen, und wir tragen auch eine Verantwortung, die Personen zu schützen, die nicht geimpft werden können.“ TEXT: LISA SCHWARZENAUER

PhotoAlto/Eric Audras

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DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Arzneiformen

M E I ST E R ST ÜC K DE R PH A RM A ZEU TISCHEN

Kunst

Das Pillendrehen galt bis ins 20. Jahrhundert als die höchste Kunst des Apothekerhandwerks.

Erst die industrielle Herstellung von Tabletten verdrängte die Pille als beliebte Arzneimittelform.

Mit Lycopodium, lateinisch für Bärlappsporen, wurden Pillen bestäubt, damit sie nicht aneinander kleben.

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Mörser und Pillenrechen gehörten zur Grundausstattung eines jeden „Pillendrehers“.

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Atropin-Pillen, die zur Behandlung von Magenkrämpfen und Vergiftungen eingesetzt wurden.

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DIE NEUE APOTHEKE

B

ereits in der Antike wurden Pillen aus einer Mischung aus Hefe, Glyzerin und Flüssigkeiten wie Süßholzsaft oder Honig hergestellt, denen je nach Krank­ heitsbild Kräuter und pflanzliche Zubereitungen wie Baldrian, Aloe, Safran oder Myrrhe zugesetzt wurden. Nach Europa kamen diese Rezepturen, wie in vielen Fällen, über den Umweg der berühm­ ten Medizinschule in Salerno, deren Gelehrte im 10. und 11. Jahrhundert nach Christus die medizini­ schen Schriften griechischer und arabischer Ärzte ins Lateinische übersetzten und damit im mittel­ alterlichen Europa verbreiteten.

Die „Pillendreher“

Seit dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit sind Pillen nicht mehr aus Apothekerschränken Europas wegzudenken. „Die in dieser Zeit noch von Hand geformten Pillen galten als handwerkliches Meisterstück der Apotheker, was dem Berufsstand den Beinamen „Pillendreher“ einbrachte“, erläu­

© Pharmaziemuseum Brixen/Ingo Dejaco/Manuel Ferrigato

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...seit 30 Jahren auf Contactlinsen spezialisiert.

„Die von Hand geformten Pillen galten als handwerkliches Meisterstück der Apotheker“.

Elisabeth Peer, Apothekerin und Kuratorin des Pharmaziemuseums Brixen

Die Zunahme der Kurzsichtigkeit bei Kindern ist weltweit ein aktuelles Phänomen.

Ist ein Elternteil oder gar beide Elternteile kurzsichtig, so steigt das Risiko für das Kind ebenfalls kurzsichtig zu werden.

Allerdings ist dies nicht nur genetisch bedingt. Es hängt vielmehr mit den Anforderungen an das Sehen und mit dem Freizeitverhalten zusammen. Kinder verbringen immer weniger Zeit im Freien und mehr Zeit vor TV, Videogames und Handy. Das kann zu einem Längenwachstum des Auges führen und damit zu einer fortschreitenden Kurzsichtigkeit.

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tert Elisabeth Peer, Apothekerin und Kuratorin des Pharmaziemuseums Brixen.

Die kugelförmigen Arzneimittel wurden damals zur Behandlung vieler Krankheiten, wie Magenkrämpfen, Fieber, aber auch der Pest, einge­ setzt und hatten aufgrund ihrer kunstfertigen und aufwendigen Herstellung den Ruf, eine besonders wirksame Arznei zu sein. Zahlungskräftigen Kun­ den, wie Adeligen und Patriziern, reichte man sogar vergoldete und versilberte Pillen, deren wertvolle Aufmachung auch einen wichtigen Teil zur Gene­ sung der Patienten beitragen sollten.

Myopie Prävention Es gibt Therapiemöglichkeiten, um das Entstehen hoher Dioptriezahlen zu verhindern und die Entwicklung der Kurzsichtigkeit zu verlangsamen oder zu stoppen.

Spezielle Kontaktlinsen zur Myopie-Kontrolle wirken dem Längenwachstum des Auges entgegen. Wenn diese möglichst frühzeitig von Kindern mit diagnostizierter fortschreitender Kurzsichtigkeit getragen werden, kann die Entwicklung des Sehens positiv verändert werden für das ganze Leben.

Mehr Informationen zu Myopieprävention finden Sie auf www.sehenistmehr.at oder kontaktieren Sie uns - wir beraten Sie gerne!

Wie funktioniert das Pillendrehen?

„Nach dem sorgfältigen Pulvern und Mischen wurden die Inhaltstoffe im Mörser mit etwas Flüssigkeit zu einer knetbaren Masse angestoßen.

Unter dem leichten Druck des Rollstabs entstand daraus ein Pillenstrang in der zum Gerät passenden Länge“, erklärt Elisabeth Peer. „Mit dem Pillenre­ chen oder zwischen den gerillten Metallplatten des

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DIE NEUE APOTHEKE

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Das Museum 4

Das Pharmaziemuseum Brixen führt auf eine Reise in die Vergangenheit eines Brixner Bürgerhauses mit prächtigen Täfelungen, Wandmalereien und Kachelöfen.

Im Haus der Apotheke Peer hat sich ein reicher Schatz seltener Objekte erhalten, die von Vielfalt und Fantasie in der Heilkunst erzählen. Zugleich gilt dieses kleine, feine Museum als Geheimtipp für alle Liebhaber von Architektur und moderner Kunst.

In den Sommermonaten Juli und August: Montag – Freitag 14 – 18 Uhr und am Samstag 11 – 16 Uhr. Zusätzlich am 8. Dezember und an allen Sonntagen im Advent 11 – 16 Uhr

Pharmaziemuseum Brixen Adlerbrückengasse 4 39042 Brixen Südtirol / Italien www.pharmaziemuseum.it

Bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden Pillen mit der Hand gedreht, später erleichterten mechanische Hilfsmittel, wie Pillenbrett und Pillenrechen den Vorgang.

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Vergoldete und versilberte Pillen zählten zu den teuersten Arzneimittel ihrer Zeit.

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DIE NEUE APOTHEKE

Pillenbretts wurde der Strang in 30 oder 60 Pillen unterteilt. Für ihre perfekte Rundung sorgte das vorsichtige Rollieren mit dem Pillendreher“, so Peer weiter. Abschließend wurden sie mit Bärlappspo­ ren bestäubt und mit Zucker oder edlen Überzügen wie Silber und Gold versehen, um ein Aneinander­ kleben zu verhindern.

Industrielle Revolution

1843 läutete ein Technologiesprung in der Phar­ mazie eine neue Ära ein, als der Engländer William Brockedon seine Erfindung zur industriellen Herstellung von Tabletten, bei der er sich von der Brikettzubereitung in Ziegel- und Tonfabriken inspi­ rieren ließ, erfolgreich patentierte. Damit verlor die Pille Schritt für Schritt ihre Bedeutung als Arznei­ mittel zugunsten der in großen Mengen produzier­ baren Darreichungsform der Tablette.

TEXT: DANIEL SCHREIER

5 © Pharmaziemuseum Brixen/Ingo Dejaco/Manuel Ferrigato

Öffnungszeiten Pharmaziemuseum Brixen Dienstag/Mittwoch 14 – 18 Uhr und Samstag 11 – 16 Uhr

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Zahnbürsten gibt es in den Härtegraden weich, mittel und hart. Die meisten Zahnärzte raten allerdings ausschließlich zu weichen Borsten, da diese Zahnschmelz und Zahnfleisch nicht verletzen.

Eine Frage der Härte:

MANUELL:

TEXT: REBECCA MÜLLER

Die meisten Zahnärzte empfehlen, eine elektrische Zahnbürste zu verwenden.

Die rotierenden Bewegungen der Bürste reinigen schonender und gründlicher.

KLARE EMPFEHLUNG:

ELEKTRISCH:

Welche Vorteile hat eine elektrische gegenüber einer manuellen Zahnbürste?

Wie wichtig ist die Härte der Borsten – und was empfehlen Zahnärzte?

wissen muss

ZAHNBÜRSTEN

Was man über

Manuelle Zahnbürsten sollten spätestens alle zwei Monate ausgetauscht werden.

Eine Neue, bitte!

!

Für Kinder gibt es spezielle, kleinere Zahnbürsten – so lernen die Kleinen spielerisch den richtigen Umgang mit Zahnhygiene. Auch eigene Zahnpasten für Kinder werden empfohlen – da die herkömmlichen den Kleinen meist zu intensiv und scharf sind.

Auch Milchzähne wollen geputzt werden:

Wichtig ist auch, dass der Stiel der Zahnbürste flexibel ist – wiederum um Verletzungen vorzubeugen.

FLEXIBEL:

Alle Utensilien zur richtigen Zahnpflege sind in Apotheken erhältlich – auch spezielle Pflegeprodukte etwa für sensible Zähne, Zahnfleischbeschwerden oder Zahnspangenträger.

Bei Fragen stehen Apotheker für Beratung und Empfehlung zur Seite.

Einige Modelle sind auch mit einem Drucksensor ausgestattet, der aufleuchtet, wenn zu viel Kraft beim Putzen angewandt wird.

Faire Warnung:

!

Moderne elektrische Zahnbürsten haben verschiedene Putz-Modi, die zum Beispiel auf Empfindlichkeit, Zahnaufhellung und auch Zahnfleischmassage eingestellt werden können.

Anpassungsfähigkeit:

Viele Menschen nehmen sich für die Zahnhygiene nicht lange genug Zeit. Die meisten elektrischen Zahnbürsten sind mit einem Timer ausgestattet, der dabei hilft, die empfohlene Putzzeit von zwei Minuten einzuhalten.

Schlaue Bürste:

Auch bei elektrischen Zahnbürsten muss der Bürstenkopf regelmäßig getauscht werden – spätestens, wenn die Borsten verbogen bzw. ausgefranst sind.

Wechseln, bitte!

ALLERGIEN

SAISONALE

Qualen

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DIE NEUE APOTHEKE

Nach dem milden Winter steht nicht nur der Frühling vor der Türe, sondern auch eine frühe Allergiesaison.

Richtig vorbereitet lassen sich viele allergische Beschwerden zumindest in den Griff bekommen.

ng ist Die Pollenbenladst5u Uhr in der zwischen 3 uärksten.

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Naturkosmetik Schule Tirol Die Naturkosmetik Schule Tirol ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für Aus- und Weiterbildung zum Thema selbstgemachte Kosmetik sowie für Heilkräuter und Aromatherapie.

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R

und 16 Prozent der Österreicher leiden unter Allergien – insbesondere während der Pollen-Saison. Inzwischen gibt es aber Möglichkeiten, die Beschwerden in den Griff zu bekommen, weiß Gernot Moser, Apotheker in Imst.

Allerdings sei es zuerst wichtig, überhaupt zu wissen, worauf man allergisch ist. Allergikern empfiehlt er deshalb einen Allergietest beim Hausarzt oder Allergologen. „Wer weiß, worauf das Immunsystem überreagiert, kann diesen Allergenen zumindest ein wenig aus dem Weg gehen. Außerdem kann man sich bei saisonalen Beschwerden vorbereiten, bevor die Belastung steigt.“ Vorwarnzeit verschaffen dabei gerade Pollenallergikern Dienste wie www.pollenwarndienst.at, die Prognosen liefern.

Alternative Herangehensweise

Diese können einiges wert sein, ist der Apotheker überzeugt: Seit einigen Jahren bietet er Präparate zur sogenannten „orthomolekularen Therapie“ an. Diese Form der Alternativmedizin folgt der Annahme, dass Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente »

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Birkenpollen sind eine der Hauptauslöser für Allergien in Mitteleuropa.

biologische Ungleichgewichte ausbalancieren können.

Eine solche Behandlung muss man Moser zufolge früh beginnen – „am besten zwei Wochen, bevor die Allergiesaison ihren Anfang nimmt.“

Dabei werden vor allem Vitamin C, Zink und Kalzium verabreicht. Sie sollen laut Moser in den Histamin-Stoffwechsel eingreifen: „Das ist der Botenstoff, der die Symptome allergischer Beschwerden verursacht. Durch die Wirkstoffe versuchen wir seine Produktion zu hemmen und es ihm zu erschweren, an Zellen zu docken, damit es seine Wirkung nicht entfalten kann.“ Zudem kommt auch das Öl der Nachtkerze, einer Pflanze, die ungesättigte Fettsäuren enthält, die entzündungshemmend wirken sollen, zum Einsatz.

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DIE NEUE APOTHEKE

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ALLERGIEN

„Antihistamine sind als lokale Präparate wie Salben, Nasensprays und Augentropfen, aber auch als Tabletten erhältlich.“ Gernot Moser, Apotheker in Imst

Spray, Salbe und Tabletten

Ist man den Allergenen einmal ausgesetzt – egal, ob saisonal bedingt wie Pollen, oder situationsabhängig wie Tierhaare – empfiehlt der Apotheker klassische Antihistamine. Die erprobten Medikamente schwächen die Wirkung von Histamin ab oder heben sie komplett auf, indem sie die Rezeptoren der Zellen blockieren, an die sich der Botenstoff bindet. „Diese Medikamente sind, auch in rezeptfreien Varianten, als lokale Präparate wie Salben, Nasensprays und Augentropfen, aber auch als Tabletten erhältlich“, erklärt Moser. Wozu man greifen sollte, hänge vor allem von der Art der Beschwerden und ihrer Schwere ab. Bei einem Kontaktallergie-Ausschlag oder leicht gereizten Schleimhäuten reiche es in der Regel,

die betroffene Stelle lokal zu behandeln. „Wer einen richtigen Heuschnupfen hat, ist aber besser beraten, zu Tabletten als systemische Lösung zu greifen, die die Wirkung des Histamins im ganzen Körper abschwächt.“

Linderung durch kleine Tricks

Unterstützend dazu sollten Allergiker den Kontakt zu den Allergenen meiden – soweit das möglich ist.

Pollenfilter für Autos oder Luftreiniger für Räume sind dabei nur eine von vielen Maßnahmen, die die Belastung zumindest ein wenig reduzieren können. „Außerdem empfehlen wir Heuschnupfen-Geplagten, sich direkt vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen, um nicht die Pollen mit ins Bett zu schleppen, und häufig die Bettwäsche zu wechseln“, weiß Moser. Ebenso könne es Brillenträgern helfen, häufiger die Brille zu reinigen – und auch beim Lüften sollte man Vorsicht walten lassen: „Viele wissen nicht, dass die Pollenbelastung zwischen 3 und 5 Uhr in der Nacht ihren Höhepunkt erreicht. Dann sollte man dringend die Fenster geschlossen halten“, empfiehlt er. „Gemeinsam mit den richtigen Medikamenten können solche Maßnahmen dazu beitragen, auch eine starke Pollensaison erträglich TEXT: DANIEL FEICHTNER zu machen.“

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DIE NEUE APOTHEKE

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HAUSPUTZ IN DER

Hausapotheke Auch Medikamente sind nicht ewig haltbar. Doch was macht man eigentlich mit abgelaufenen Arzneimitteln?

Und warum sollte man sie nicht mehr einnehmen?

Apothekerin Sabrina Krug gibt Auskunft.

TEXT: SIMON LEITNER

Warum bedürfen Medikamente einer speziellen Entsorgung?

Wie werden Medikamente am besten gelagert?

Darüber informiert der jeweilige Beipackzettel. Generell gilt: kühl, das heißt bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius, trocken, lichtgeschützt und für Kinder unerreichbar aufbewahren. Zäpfchen werden am besten im Kühlschrank gelagert – allerdings sollte man sie kurz aufwärmen lassen, bevor man sie schließlich verwendet.

Wohltemperiert Ein Medizinschrank im Badezimmer eignet sich nur bedingt für die Aufbewahrung von Medikamenten, weil es dort in der Regel zu warm ist.

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DIE NEUE APOTHEKE

Weil sie aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung sonst unter Umständen eine Belastung für die Umwelt darstellen – wenn sie etwa auf einer Deponie oder im Abwasser landen.

Dadurch können Gewässer und Grundwasser verschmutzt werden.

Wie lange sind Medikamente haltbar?

Das hängt von den jeweiligen Inhalts- und Wirkstoffen ab, grundsätzlich gibt es jedoch ein gesetzliches Limit von fünf Jahren. Danach gelten Medikamente, selbst wenn sie eigentlich noch in Ordnung wären, als abgelaufen und sollten entsorgt werden. Bestimmte Arzneien – Aufgentropfen beispielsweise – leiden nach Anbruch unter Qualitätsverlust, die Haltbarkeit ist dementsprechend kürzer.

ABGELAUFENE ARZNEIMITTEL

Warum soll man keine abgelaufenen Medikamente einnehmen?

Weil die Qualität bei abgelaufenen Arzneimitteln nicht mehr gewährleistet werden kann. Sie wirken dann schwächer oder unter Umständen auch gar nicht mehr. In seltenen Fällen können sogar schädliche Nebenwirkungen auftreten, wenn etwa Zersetzungsprodukte entstehen.

In welcher Form soll man die Medikamente abgeben?

Die Verpackungen und Beipackzettel können entfernt und „normal“ getrennt, Tabletten in den Blistern abgegeben werden. Flüssigkeiten sollten stets dicht verschlossen und Nadeln von Spritzen immer in geschlossenen Behältern verstaut sein, nicht zuletzt als Eigenschutz-Maßnahme.

Wo kann man abgelaufene Medikamente abgeben?

„Die Qualität kann bei abgelaufenen Arznei­ mitteln nicht mehr gewährleistet werden. Sie wirken dann schwächer oder unter Umständen auch gar nicht mehr.“ Sabrina Krug, Apothekerin in Längenfeld

Entweder direkt in Problemstoffsammelstellen oder bei uns in den Apotheken, die schließlich die Entsorgung übernehmen. Das Ganze ist für Kunden zumeist kostenlos und mit keinen zusätzlichen Pflichten verbunden.

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DIE NEUE APOTHEKE

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Durstige

H AU T

Bei tieferen Temperaturen – im Winter wie in der Über­ gangszeit – braucht die Haut eine reichhaltigere Pflege als im Sommer. Sonnenschutz ist das ganze Jahr über wichtig.

„Wir können den Hauttyp vor Ort bestimmen und die entsprechenden Produkte empfehlen.“ Elisabeth Nogler-Semenitz, Apothekerin in Zirl

K

älte sorgt dafür, dass die Haut schneller und intensiver austrocknet und nach mehr Pflege verlangt. In der kalten Jahreszeit sind daher reichhaltigere Gesichtscremes als im Sommer empfehlenswert.

Auch eine Lippenpflege sollte unbedingt verwendet werden – die Haut auf den Lippen ist sehr dünn und damit besonders empfindlich. „Eine entsprechende

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DIE NEUE APOTHEKE

Pflege sorgt nicht nur für weiche Lippen, sie beugt auch Herpesviren vor“, erklärt Elisabeth Nogler-Semenitz, Apothekerin in Zirl.

Sowohl bei der Gesichts- als auch der Lippenpflege gilt zudem auch im Winter: Produkte mit Lichtschutzfaktor wählen! Wie hoch dieser sein soll, hänge natürlich von der Seehöhe ab, betont Apothekerin Nogler-Semenitz: „Wer

!

HAUTPFLEGE

ege Die passendeemPflvom eigenen hängt vor all Hauttyp ab!

im Winter in den Bergen unterwegs ist, sollte unbedingt einen Lichtschutzfaktor 30 oder höher wählen.“ In der Höhe ist die UV-Einstrahlung auch im Winter intensiv, zusätzlich reflektiert der weiße Schnee das Sonnenlicht. Eine Gesichtspflege mit Sonnenschutz ist aber auch in tieferen Lagen sinnvoll, vor allem bei sportlichen Aktivitäten im Freien.

Eine Frage des Typs

Wer sich nicht sicher ist, welche Pflege die richtige für einen ist, kann sich in der Apotheke beraten lassen – die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch auf dem Gebiet der Hautpflege geschult. Welche Produkte die passenden sind, wird nicht nur von der Jahreszeit, sondern vor allem vom eigenen Hauttyp bestimmt. Und auch hier können Apothekerinnen und Apotheker weiterhelfen: „Über Nachfrage bei den Kunden und auch anhand des optischen Erscheinungsbilds können wir den Hauttyp vor Ort bestimmen und die entsprechende Pflege empfehlen“, so Elisabeth Nogler-Semenitz.

TEXT: REBECCA MÜLLER

Besonderer Schutz für Kinder Was für die Großen gilt, gilt für die Kleinen umso mehr:

Besonders bei Kindern sind Sonnenschutz und eine reichhaltige Pflege essentiell. Auch hier empfiehlt es sich, sich in den Apotheken über die speziellen Bedürfnisse von Kinderhaut zu informieren.

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DIE NEUE APOTHEKE

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RAUCHERENTWÖHNUNG

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RAUCHEN Das allgemeine Rauchverbot in Lokalen und bald an Bahnhöfen hat nun auch Österreich erreicht.

Ein Grund mehr, um der Zigarette auf ewig den Rücken zu kehren.

N

ikotin ist ein Nervengift, dessen Suchtpotential mit Amphetamin, Kokain oder Morphin vergleichbar ist. „Nikotin erreicht das Gehirn in nur wenigen Sekunden, wo es sofort Botenstoffe wie Dopamin ausschüttet. Dadurch wird das Belohnungszentrum aktiviert und ein wohliges Glücksgefühl stellt sich ein.

Sobald der Nikotinspiegel sinkt, verspürt man wieder Lust auf eine Zigarette. Dadurch entwickelt sich rasch eine ernstzunehmende Sucht“, erklärt Dieter Glötzer, Apotheker in Jenbach.

„Rauchen macht sowohl physisch als auch psychisch abhängig.“

Problembewusstsein

Damit ein Problem behoben werden kann, muss man es erst einmal als ein solches erkennen.

Die beste Möglichkeit, um festzuDieter Glötzer, Apotheker in Jenbach stellen, ob man ein Suchtproblem hat, ist es, für einige Zeit bewusst auf Zigaretten zu verzichten. Wenn sich Entzugssymptome wie Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen oder depressive Verstimmungen einstellen, ist es Zeit, ein beratendes Gespräch zu suchen, meint Dieter Glötzer: „Bei Beratungsgesprächen mit meinen Patienten evaluiere ich als erstes ihre Rauchgewohnheiten. Dann empfehle ich, je nach Grad der Sucht, bestimmte

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DIE NEUE APOTHEKE

Nikotinersatzprodukte.“ Für einen erfolgreichen Entzug sind Ersatzmittel beinahe unerlässlich.

Ohne diese liegt die Erfolgsrate bei nur drei bis sechs Prozent.

Problemlösung

Es gibt viele Möglichkeiten, um der Sucht Herr zu werden. Beliebte Mittel sind Transdermale Pflaster »

Kleiner Helfer Entzugserscheinungen, die mit jeder Raucherentwöhnung einhergehen, führen nicht selten zu Rückfällen. Das Ziel einer Entwöhnungstherapie unter Zuhilfenahme von Nikotinersatzprodukten ist es, die Entzug-Symptome zu reduzieren, um einen Rauch-Stopp zu erleichtern.

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Durch die konstante Aufnahme von Nikotin über die Haut lassen sich starke Entzugserscheinungen vermeiden.

Besonders sinnvoll sind Transdermale Pflaster für mittelstarke bis starke Raucher (15 bis 25 Zigaretten pro Tag).

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Er ist in verschiedenen Stärken erhältlich und sollte höchstens fünfmal pro Tag verwendet werden. Nikotinkaugummis sind eine gute Alternative für Raucher mit geringer bis mittelstarker Abhängigkeit (maximal 15 Zigaretten pro Tag).

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Er wird direkt in den Mund gesprüht und wirkt sofort. Der Spray ist eine ideale Entwöhnungshilfe für starke Raucher (30 oder mehr Zigaretten pro Tag).

Lutschtabletten

Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und wirkt dadurch sehr schnell. Lutschtabletten sind geeignet für mittelstarke und stärkere Raucher (15 bis 25 Zigaretten pro Tag).

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starke Raucher DIE NEUE APOTHEKE

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RAUCHERENTWÖHNUNG

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oder Nikotinkaugummis. Pflaster sind besonders für mittelstarke bis starke Raucher sinnvoll. Sie sind in verschiedenen Stärken erhältlich und geben über den Tag verteilt Nikotin in kontrollierten Dosen ab.

Kaugummis sind ideal für Raucher mit geringer bis mittelstarker Nikotinabhängigkeit. Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und wirkt dadurch sehr schnell. Bei beiden Mitteln ist es das Ziel, die Dosis über die Zeit hinweg zu reduzieren, bis man seinen Alltag irgendwann nicht nur rauch-, sondern auch nikotinfrei bestreiten kann. Dieter Glötzer spricht bei der Raucherentwöhnung aus eigener Erfahrung: „Rauchen macht sowohl physisch als auch psychisch abhängig. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, deshalb machen speziell die Bewegungsabläufe beim Rauchen schnell süchtig. Ich persönlich habe den Inhalator verwendet, um mit dem Rauchen aufzuhören, weil seine Anwendung dem Zigarettenrauchen sehr nahekommt.“

mmi sollte Der Nikotinkaauutgwuerden. langsam gek scharf“ schmeckt, Sobald er „ weg damit.

Rauchfrei leben

Schon nach zwei rauchfreien Wochen lassen die Entzugserscheinungen gravierend nach und die ersten Vorteile der Raucherentwöhnung werden spürbar. Der Geruchs- und Geschmackssinn verbessert sich. Kardiovaskuläre Erkrankungen werden zunehmend unwahrscheinlicher und nach einigen Jahren reduziert sich auch das Krebsrisiko wieder auf das Level eines Nichtrauchers.

TEXT: JAKOB HÄUSLE

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DIE NEUE APOTHEKE

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(F)lockenkopf Auch wenn sie viele als unangenehm empfinden, sind Kopfschuppen an sich nicht unbedingt gesundheitsschädlich. Allerdings können durchaus ernstere Erkrankungen dahinterstecken.

D Tipp: Vitamin-A-reiche Kost (z. B. Karotten, Fenchel oder Aprikosen) fördert die Widerstandskraft von Haut und Haaren.

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DIE NEUE APOTHEKE

„Schuppen sind nicht selten ein Symptom für ernstzunehmende Erkrankungen.“

ie Haut des ckene und fettige. Ersmenschlichen tere werden etwa durch Körpers ertrockene, heiße Luft neuert sich begünstigt und treten ständig – auch jene am oftmals in Kombination Kopf. Bei diesem Promit allergischen ErkranCornelia Halbgebauer, Apothekerin in Absam zess sterben alte Hautkungen, beispielsweise zellen ab, werden von Heuschnupfen oder nachrückenden verdrängt und schließNeurodermitis, auf. Halbgebauer zufolge lich abgestoßen. „Im Normalfall sind handle es sich dabei um die „angenehdiese Partikel so klein, dass man sie nicht mere“ Art von Schuppen, weil sie nicht sieht“, erläutert Cornelia Halbgebauer, so gut sichtbar und relativ leicht zu beApothekerin in Absam. „Aber wenn das handeln sei: Mit rückfettenden, milden Ganze zu schnell geht, kann die Kittsubs- Shampoos bekomme man sie meist tanz, die die Hautzellen zusammenhält, ziemlich schnell in den Griff. nicht rasch genug abgebaut werden.“

Fettige Schuppen sind hingegen Die Folge davon sind verklumpte Zellum einiges lästiger: einerseits, weil sie verbände, die auch mit freiem Auge als auf den Haaren kleben bleiben, andeweiße Flocken erkennbar sind – das, was rerseits aber ebenso, weil sie häufig man im allgemeinen Sprachgebrauch als mit einer Pilzerkrankung einhergehen.

Schuppen bezeichnet. „Bei fettigen Schuppen produziert die Kopfhaut zu viel Talg. Dadurch werden Trocken oder fettig die Poren verstopft, was einen idealen Grundsätzlich unterscheidet man zwei Nährboden für Pilze und Bakterien Typen von Kopfschuppen, nämlich trodarstellt“, so Halbgebauer. Die Be-

Wie lässt sich Schuppen vorbeugen?

• pflegende, milde Shampoos verwenden • bei trockener Kopfhaut nicht zu oft Haare waschen • Haare nicht zu heiß föhnen • bei juckender Kopfhaut Kratzen vermeiden

sluft kann Trockene Heizbuenggünstigen.

Schuppen

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handlung ist entsprechend komplizierter, weil nicht nur die Kopfhaut gepflegt, sondern auch der Pilz abgetötet werden muss. Dafür kommen ebenfalls hauptsächlich entsprechende Shampoos zur Anwendung, wobei die Therapie mitunter bis zu sechs Wochen dauern kann.

Medizinische Abklärung

Kopfschuppen an sich stellen also mehr ein kosmetisches denn ein gesundheitliches Problem dar, die ihnen zugrundeliegenden Ursachen sollte man jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Schuppen sind nicht selten ein Symptom für ernstzunehmende Erkrankungen, beispielsweise eine Kontaktallergie oder Schuppenflechte“, erklärt Halbgebauer. „Spätestens, wenn eine gerötete Kopfhaut, Entzündungsherde, nässende Hautflecken oder gar Haarausfall mit den Schuppen einhergehen, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.“

TEXT: SIMON LEITNER

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DIE NEUE APOTHEKE

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Steinöl wird in Tirol seit Jahrhunderten als Arznei verwendet. In Pertisau am Achensee führen drei Cousins mit ihrem Unternehmen Tiroler Steinölwerke eine mehr als 100 Jahre alte Familientradition fort.

W

ie weit in der Geschichte die Produktion von Steinöl zurückreicht, weiß niemand genau. Fest steht aber, dass es Erzherzog Ferdinand II. im 16.

Jahrhundert bereits kannte, da ein Dokument belegt, dass er einem gewissen Abraham Schnitzler das Monopol für die Produktion des Öls im Inntal einräumt. Vermutlich nutzten es Bauern damals schon, um Schürfungen, offene Wunden und Verletzungen jeglicher Art zu behandeln. Als Martin Albrecht im Jahr 1902 ein Vorkommen des kero-

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DIE NEUE APOTHEKE

genhaltigen Gesteins in Pertisau entdeckte, entschied er sich, seine Zirler Heimat zu verlassen und sich am Achensee niederzulassen. „Fortan wusste jeder, dass er für ein gutes Steinöl nur zum Albrecht gehen muss“, sagt Bernhard Albrecht, einer der Geschäftsführer der Tiroler Steinölwerke und Urenkel des Firmengründers Martin. Zusammen mit zwei Verwandten führt er die Tradition am Achensee fort und gewinnt aus dem abgebauten Schieferstein ein stark riechendes Öl, das als Arznei, aber auch zu kosmetischen Zwecken genutzt werden kann.

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Pflege und Gesundheit Der Mariastollen, aus dem Firmengründer Martin Albrecht das Gestein abbaute, ist seit 1917 stillgelegt. „Er entdeckte aber ein weiteres Vorkommen und zwar im Bächental“, erzählt Bernhard. Aus dem holte der Urgroßvater der heutigen Geschäftsführer das Sedimentgestein und erhitzte es in einer Ofenanlage.

Die chemische Reaktion befreite daraus ein Gas, das, aufgefangen und abgekühlt, zu Öl wurde. „Dieses konnte direkt auf die Wunde aufgetragen werden.

Es hat nämlich eine antiseptische Wirkung – ist also keimtötend“, erklärt Bernhard. Lange Zeit musste man sich wohl auch mit der für diesen Zweck unpraktischen Konsistenz des Öls zufriedengeben ebenso wie mit dem an Erdöl erinnernden starken Geruch. Das Öl dient heute aber lediglich als Grundstoff für weitere Produkte, die aus dem Hause Tiroler Steinölwerke stammen.

Aus dem Bächental wird das Öl nach Jenbach gebracht, wo sich die Produktionsstätte der Firma befindet. Unter Aufsicht von Geschäftsführer Alexander Albrecht entsteht hier das gesamte Sortiment der Tiroler Steinölwerke, das neben der berühmten Zugsalbe auch Shampoos, Badeöle, Pflegecremes und andere Produkte beinhaltet. Das berühmteste Erzeugnis ist die Haussalbe, die vor allem durch einen eigenwilligen Geruch auffällt und von unkundigen

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Neben der berühm­ ten Haussalbe produzieren die Tiroler Steinölwerke hauptsächlich Kosmetika.

Beobachtern deshalb kaum als Arznei identifiziert wird. Tatsächlich wird sie als solche gelistet und ist in Apotheken in Tirol zu finden. „Einige angesehene Ärzte schwören auf die Wirkung unserer Salbe und nutzen sie selbst zur Behandlung chronischer Verletzungen“, sagt Bernhard Albrecht stolz.

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Den Standort in Pertisau nutzt die Familie Albrecht aber weiterhin.

Manfred Albrecht, der dritte im Bunde der Geschäftsführer, ist für die Verpackung, den Vertrieb und Verkauf der Produkte verantwortlich. An jenem Ort, an den es Martin Albrecht vor über 100 Jahren wegen des Steinvorkom„Einige angesehene mens hingezogen hat, steht heute ein Ärzte schwören auf Museum: „Hier wird die Geschichte des die Wirkung unserer Steinölabbaus am Achensee für jeden greifbar“, erklärt Manfred.

Salbe und nutzen sie

Das Museum erzählt eine breite, selbst zur Behandbunte und lange Geschichte. Denn lung chronischer seit Martin Albrechts Umzug an den Achensee hat sich hier so einiges geVerletzungen.“ tan: Die Produkte der Tiroler SteinölBernhard Albrecht, Miteigentümer werke sind in Österreich, Deutschland, der Tiroler Steinölwerke Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Tschechien erhältlich. Jährlich produziert und verarbeitet das Unternehmen mit seinen zehn Mitarbeitern um die 5.000 Liter Steinöl und führt damit eine Jahrhunderte alte Tradition weiter, die auch im 21. Jahrhundert nicht zu Ende zu sein scheint.

TEXT: HARIS KOVACEVIC

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Diagnose: Kundin Brigitte mit Kurzhaar­ perücke

HAARVERLUST Wer unter Haarverlust leidet, hat meist schwer damit zu kämpfen. Für Betroffene bedeutet eine maß- und typgerechte Perücke ein Stückchen Normalität und Wohlbefinden!

Perückenmachermeister und Gründer von Perücken Pfister. Das Tiroler Unternehmen ist seit über 25 Jahren Spezialist für Zweit­ haar­produkte.

Qual der Wahl Form, Qualität und Stil zählen zu den wichtigsten Kriterien, weiß der Fachmann: „Die Auswahl ist groß: es gibt Produkte für kahle Stellen sowie langfristige Lösungen aus Echt-, Kunst- sowie Mischhaar.“

Termine für Beratung und Anprobe finden bei Perücken Pfister immer diskret und in privater Atmosphäre statt. „So können Kunden ungestört verschiedene Modelle probieren und sich individuell beraten lassen“, so Pfister. Ob man den natürlichen Stil wiederfinden oder etwas Neues wagen möchte, bleibt ganz selbst überlassen. Ist die Wahl einmal getroffen, werden die Perücke noch typgerecht frisiert und wichtige Pflegetipps erklärt.

© Jürgen Grünwald für Perücken Pfister

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s sind doch nur Haare” ist ein oftmals liebgemeinter Trost.

Betroffene fühlen dennoch oft anders: Ganz gleich, welches Krankheitsbild den Haarausfall verursacht, der Alltag steht nicht still. Wenn jeder Blick in den Spiegel an das eigene Schicksal erinnert, fällt gerade das tägliche Leben schwer. „Eine Perücke kann Betroffenen etwas Normalität zurückgeben“, weiß Franz Pfister, gelernter Friseur- und

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RÄTSEL 1. Zu einer umfassenden Zahnhygiene gehört auch, die Zahnzwischenräume zu reinigen, zum Beispiel mit ...

2. Aus diesem kerogenhaltigen Gestein fertigt ein Tiroler Betrieb seit über 100 Jahren eine Arzneisalbe.

3. Riecht gut, entspannt und ist die Arzneipflanze 2020.

4. Dieses Nervengift macht schnell abhängig, bei der Entwöhnung helfen daher Ersatzprodukte.

5. Im Frühjahr freuen sich viele auf dieses bärige Kraut, das ab Ende März in freier Natur gesammelt werden kann.

6. M asern zählt zu jenen Krankheiten, die durch diese Präventionsmaßnahme verhindert werden können.

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DIE NEUE APOTHEKE

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

Der Gesundheit etwas Gutes tun Der andere Urlaub im Waldviertel

Umgeben von der leicht hügeligen Landschaft und der frischen, klaren Luft im Waldviertel bietet das Gesundheitshotel Klosterberg einen Urlaub der besonderen Art: Tee-Saft-Fasten und Obst-Gemüse-Fasten zu fixen 10-Tagesterminen - diese bestehen aus zwei Einstiegstagen, sechs Fastentagen und im Anschluss daran zwei Aufbautagen.

Nachhaltig Fasten Die Fastenzeit wirkt über den Aufenthalt hinaus und kann den Alltag positiv verändern. Durch diese Auszeit fällt es leichter, ungünstige Lebensgewohnheiten zu verändern und langfristig zu verbessern.

Gesundheitshotel Klosterberg Am Berg 170, 3921 Langschlag Tel. +43 (0) 2814 82 76 www.klosterberg.at

Fasten schenkt vielen ein neues Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit und kann zu einem bewusstseinserweiternden Erlebnis werden.

Sein zu dürfen, ohne tun zu müssen

Täglich geführte Wanderungen sowie Morgen- und Aquagymnastik motivieren zu regelmäßiger Bewegung. Auch das Hallenbad mit einer Länge von 17 m eignet sich hervorragend zum sportlichen Schwimmen.

Entspannungssuchende können im großzügigen Spa mit herrlichem Blick in die Waldviertler Landschaft relaxen und abschalten. ab EUR 933,- pro Person für 9 Nächte

VORSCHAU D I E N Ä C H ST E A U S G A B E V O N „D I E N E U E A P OT H E K E “ ERSCHEINT IM JUNI 2020.

Das offizielle Kundenmagazin der Tiroler Apotheken erscheint vier Mal jährlich im März, Juni, September und Dezember und ist kostenlos in den Tiroler Apotheken erhältlich.

Im September auch als Beilage der

Die nächste Ausgabe von „Die neue Apotheke“ erscheint im Juni 2020 und ist in allen Tiroler Apotheken kostenlos zur freien Entnahme erhältlich.

Darin werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und verbringen mit einem Apotheker einen Tag im Labor: Welche Produkte werden hergestellt und warum sind magistrale Arzneien empfehlenswert?

Außerdem: Pigmentflecken, ihre Ursachen und wichtige Pflegetipps zur Vorbeugung und Behandlung.

4 x

jährlich

Diese und weitere interessante Geschichten und spannende Einblicke rund um Apotheken und Gesundheit warten in der nächsten Ausgabe des Magazins.

Präsentieren auch Sie sich unseren LeserInnen!

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Manuela Peer Mail: m.peer@target-group.at Tel.: 0512-586020-2121

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DIE NEUE APOTHEKE

Impressum Herausgeber: Österreichischer Apothekerverband, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck.

Redaktion: Katharina Wildauer (Ltg.), Jakob Häusle, Daniel Feichtner, Haris Kovacevic, Simon Leitner, Ruth Mairvongrasspeinten, Rebecca Müller, Daniel Schreier, Lisa Schwarzenauer, Eva Schwienbacher. Redaktionsbeirat: Matthias König, Lukas Schultz, Joachim Kienzl, Monika Lugger-Knitel, Christine Gollner, Philipp Koller, Max Zipser. Grafik & Produktion: Lisa Untermarzoner. Fotos: falls nicht anders gekennzeichnet: Archiv/TARGET GROUP Publishing GmbH, Axel Springer, Franz Oss, Shutterstock.com. Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck.

Geschäftsführung: Andreas Eisendle, Michael Steinlechner, Matthias Krapf. Telefon: +43 (0)512/586020-0, Fax: +43 (0)512/586020-20, E-Mail Redaktion: redaktion@target-group.at. Anzeigenverkauf: m.peer@target-group.at

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