Die neue Apotheke (Winter 19/20)

DAS MAGAZIN DER TIROLER APOTHEKEN

AUSGABE 5 W I N T E R 1 9 /2 0

Winterwonne Gesund durch die kalte Jahreszeit

Startschuss

Was die neue Österreichische Gesundheitskasse bringt

Zum Wohl

Über die Kraft von Heilkräutertee

Einfach jünger älter werden Älter werden wir alle – doch wie wir älter werden, das können wir beeinflussen!

Viele Menschen glauben, dass ein gesundes und vitales Leben immer mit viel Verzicht einhergeht. Dass sie alles weglassen müssen was Spaß macht, mehrmals pro Woche trainieren und strikte Diäten einhalten sollten. Ein Irrtum. Wir zeigen Ihnen, wie man es richtig macht: Mit einem starken Immunsystem, ohne übliche Gelenks- und Rückenbeschwerden und ohne Medikamente.

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Wir alle werden älter. Wie Sie aber älter werden, das bestimmen Sie selbst.

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EDITORIAL

© Thomas Steinlechner

Matthias König, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

Liebe Leserinnen und Leser

H

aben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich für Sie da ist, wenn Sie ein unerwartet auftretendes gesundheitliches Problem haben? Wenn das Problem so groß ist, dass Sie rasch Hilfe benötigen, gibt es die Notfallorganisationen.

Wir haben in Österreich ein perfektes Netz, das in diesen Situationen bestens greift, egal ob am Land oder in der Stadt. Aber was tun, wenn man eine Erkältung hat, Schmerzen plagen oder der MagenDarm-Trakt Probleme bereitet? Wenn man also schlichtweg krank ist und Unterstützung braucht und das genau in der Nacht oder am Wochenende?

Rund um die Uhr findet man da die Krankenhäuser und die Apotheken. In Tirol sind dies 129 Apotheken, wobei jede Nacht, jeden Sonn- und Feiertag über 30 Apotheken durchgehend Bereitschaftsdienst haben. Einige Apotheken verrichten sogar das ganze Jahr, jeden Tag, rund um die Uhr Bereitschaftsdienst. Eine Apotheke in der Nähe ist für Notfälle also immer da.

In einer Tiroler Apotheke arbeiten durchschnittlich elf Personen. Deshalb stellen diese Bereitschaftsdienste für die Apotheken oft eine große Herausforderung dar. Dieser Herausforderung

stellen wir uns, weil wir wissen, dass wir ein wichtiger Teil des Gesundheitssystems sind. Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste sind unser Beitrag für das Gemeinwohl.

Neben den Krankenhäusern und Notfallorganisationen sorgen wir Apotheken für eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung der Bevölkerung. Sie sehen, auf die Tiroler Apotheken können Sie sich verlassen, meint Ihr

Matthias König Landesgruppenobmann des Apothekerverbandes Tirol, Präsident der Landesgeschäftsstelle Tirol

unseres Magazins PS: In dieser Ausgabederem, was hinter den erfahren Sie unter anssen in Apotheken steckt. aktuellen Lieferengpä ktüre!

Viel Spaß bei der Le DIE NEUE APOTHEKE

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Winter

19/20

INHALTSVERZEICHNIS

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Aufgepasst: Pharmaziestudenten erzählen

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Fit für den Winter. Gesund durch die kalte Jahreszeit.

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Generika. Das kleine Einmaleins.

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SERIE

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SERIE

Arzneiformen: Trockensäfte und Suspensionen Vom Arzt erklärt: Multiple Sklerose

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Wie funktioniert eigentlich ein Blutzuckermessgerät?

Seite 7 Ingwer: unterstützt bei Erkältung und Schmerzen und wärmt als Tee von innen.

Tiroler Pharmaunternehmen.

Bionorica im Porträt.

Lieferengpässe in Apotheken.

Warum es immer öfter heißt: „Nicht lieferbar.“ Fieberblasen. Was gegen die lästigen Bläschen hilft.

Vielfalt im Sortiment. Was Apotheken auf Lager haben. ÖGK. Die neue Österreichische Gesundheitskasse im Überblick.

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Rätsel. Mitmachen und gewinnen!

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Ausblick

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Achtung heiß: Wirksamer Tee mit Heilkräutern DIE NEUE APOTHEKE

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Aus dem

Apothekerschrank ? nd Apothekerinneneun Apotheker gebft. gerne Auskun

SCHON GEWUSST? Erkältungsmythen aufgeklärt

Missverständnis:

VITAMIN D TANKEN Wenn die Tage kürzer werden, verringern sich auch die Sonnenstunden. Das UV-Licht braucht der Körper allerdings, um Vitamin D herzustellen. Es ist wichtig für den Stoffwechsel, das Immunsystem und den Knochenaufbau. Auch auf die Stimmung kann es sich auswirken. Der Vitamin-DBedarf kann im Winter oft nicht gedeckt werden, weshalb bei einem Mangel Präparate Abhilfe schaffen können.

Pflanzenkraft Die Brennnessel macht ihrem Namen zwar alle Ehre. Als Tee kann sie uns aber nichts anhaben. Im Gegenteil, die grüne Pflanze hemmt Entzündungen.

Wenn Gelenke aufgrund der Winterkälte steif sind und schmerzen, kann sich Brennnesseltee positiv auf die Entzündungsprozesse auswirken.

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DIE NEUE APOTHEKE

Das Wort Erkältung ist eigentlich irreführend. Sie wird nämlich eigentlich nicht durch Kälte, sondernd durch Viren ausgelöst.

Vorbeugung: Vitamin C hilft am besten präventiv.

Vorbeugend stärkt Vitamin C das Immunsystem und kann vor der Krankheit schützen.

mt Brennnessel hegemn Entzündun Verwechslungsgefahr: Antibiotika helfen nicht bei viral bedingten Erkältungen. Sie kommen nämlich nur gegen Bakterien zum Einsatz.

PANORAMA

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GESUNDE SATTMACHER Winter ist Kastanienzeit. Die Nussfrüchte stillen nicht nur den Hunger langanhaltend, sondern liefern auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin B macht glücklich und Kalium ist gut für die Muskeln.

Damit sind Kastanien wunderbar fürs Herz.

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Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit heißem Wasser aufgießen und nach Belieben mit Zucker oder Honig süßen. Eine Scheibe Zitrone oder Orange geben dem Ganzen einen fruchtigen Geschmack.

Ingwer hilft bei Erkältung und Schmerzen. Als Tee wärmt die Knolle wunderbar von innen. Bei Bauchschmerzen kann der Ingwertee beruhigen (Verdauung, Übelkeit, Blähungen). Auch bei Erkältungen tut die Knolle gut. Sie kann dabei helfen, Rhinoviren, die oft Auslöser von Erkältungen sind, zu bekämpfen. Die Inhaltsstoffe wirken aber auch blutverdünnend und sind deshalb nicht für alle geeignet.

Muntermacher:r Ingwertee Selbstgemachte

DIE NEUE APOTHEKE

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TIPP: möl bau Thymianöl unddieTeAetemwege sind gut für

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DIE NEUE APOTHEKE

TIPPS FÜR DIE GRIPPEZEIT

GESUND

durch den Winter

Damit die kalte Jahreszeit nicht zur Schnupfen-, Erkältungs- und Grippezeit wird, helfen einige präventive Maßnahmen.

TEXT: RUTH MAIRVONGRASSPEINTEN

Vitamin C

Abwehrdepots auffüllen In der kalten Jahreszeit hat der Körper einen erhöhten Bedarf an bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen, wie z. B. Vitamin C, aber auch Vitamin D3, Zink und Radikalfänger wie Selen, Vitamin E und A. Spezifische Naturprodukte unterstützen die Abwehrzellen unseres Körpers, wie z. B. der Rote Sonnenhut, die Thuje oder die Zistrose. Die Teeformate sind unterstützend sehr gut wirksam, für das Immunsystem sind sie jedoch zu schwach konzentriert. „Die Wirkstoffe sind in ausreichend konzentrierter Form als Einfachsubstanzen aber auch in sinnvollen Kombinationspräparaten erhältlich“, informiert der Apotheker.

Das Immunsystem auf den Winter vorbereiten Werden die Nächte länger und die Tage kürzer, kommt der Körper automatisch zu weniger Sonne, die sich positiv auf die Laune auswirkt, aber auch für die Bildung des Vitamin D notwendig ist. „Mit einfachen physikalischen Methoden wird das Immunsystem angekurbelt“, verrät Martin Seelos, Apotheker in Fieberbrunn.

Kleine Gesten, große Wirkung – • viel Bewegung an der frischen Luft, um Vitamin D zu tanken • Saunagänge, Infrarotsauna • Dampfbäder

Kombinationspräparate: • Vitamin C mit Zink und D3 • Zistrose und abwehrsteigernde Mineralstoffe • Sonnenhut, Färber-Ginster und Lebensbaum

» DIE NEUE APOTHEKE

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„Wenn die Schleimhäute stark austrocknen, können sich auch Mikroorganismen viel leichter einnisten und uns zum Erkranken bringen.“

Grippe impfen Jedes Jahr sterben in Österreich über 1.000 Personen an der echten Grippe.

Deswegen gilt auch heuer die Impfempfehlung (Vierfach-Grippeimpfung), vor allem für den gefährdeten Personenkreis: Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten und Personen mit geschwächtem Immunsystem, insbesondere auch Senioren wegen ihres schwächer werdenden Immunabwehrverhaltens. „Neben der echten Grippe sind auch Lungenentzündungen leider nicht selten und immer wieder verstärkt am Aufflammen“, berichtet der Apotheker. „Deswegen gibt es auch in diesem Bereich eine Impfempfehlung.“ In einem Abstand von einem Jahr werden hierbei zwei Impfstoffe gespritzt. Der Apotheker empfiehlt die Impfungen auch jenen Personen, die nicht zu den Risikogruppen zählen.

Martin Seelos, Apotheker in Fieberbrunn

Beraten lassen „In der Apotheke erhalten die Patienten eine individuelle Beratung“, verspricht der Apotheker, „Wenn jemand zum Beispiel immer Schnupfen und Halsweh hat, ist dies meist viral bedingt, die Bakterien kommen oft erst später dazu. Deswegen sind Medikamente mit Pflanzen- und Naturstoffen sinnvoll, die auch virenwirksam sind“, erklärt Martin Seelos. In diesen Fällen helfen Antibiotika nicht wirklich.

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me in der to p m y ss g n u t l ä k r E n lassen.

Apotheke abkläre 10

DIE NEUE APOTHEKE

TIPPS FÜR DIE GRIPPEZEIT

Effektiv Räume lüften „Wenn die Schleimhäute stark austrocknen, können sich Mikroorganismen viel leichter einnisten und uns zum Erkranken bringen“, erklärt Seelos.

Der Apotheker rät zu regelmäßigem Lüften und Befeuchten der Raumluft beispielsweise mit einem Ultraschallvernebler, einem Raumbefeuchter oder einer Schale Wasser auf dem Nachtkästchen. In beheizten Kinderzimmern eignen sich dafür sehr gut befeuchtete Tücher auf den Heizkörpern. „Ätherische Öle sind antibiotisch oder desinfizierend wirksam und deswegen positiv in der Raumluft oder in der Sauna“, erklärt Seelos. Nicht zu vergessen sind die Mineralsalze, welche zum Inhalieren verwendet werden und die Schleimhäute befeuchtet halten.

Hände desinfizieren

!

opöl Eukalyptus uisnedptIsisch. wirken ant

Die Hochsaison der Erkältungsviren oder Mikroorganismen beginnt mit der trockenen Heizungsluft, mit dem Umfeld draußen und mit dem Stress des Immunsystems durch die Kälteeinwirkung. „Hygiene Hygiene und Desinfektion der Hände haben jetzt einen höheren Stellenwert als im Sommer“, betont Martin Seelos. Händewaschen allein sei meistens zu wenig. Die Händedesinfektion sei unerlässlich, um eine umfassende Vernichtung der Mikroorganismen zu erreichen.

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DIE NEUE APOTHEKE

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DAS KLEINE 1x1

der Generika Generika sind wirkgleiche Arzneien mit einem niedrigeren Preis als ihr „Marken“-Pendant.

Apotheker Joachim Kienzl klärt auf.

gular Generikum = SPinlural Generika =

Generika werden ident zum Originalpräparat eingenommen. Empfehlungen von Arzt und Apotheker sind jedoch immer zu beachten.

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DIE NEUE APOTHEKE

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GENERISCHE ARZNEIMITTEL

„Generika unterliegen denselben Richtlinien zur Überwachung der Arzneimittelsicherheit und Qualitätskontrolle.“ Joachim Kienzl, Apotheker in Zell am Ziller

E

in Generikum ist ein Arzneimittel, das die gleiche qualitative und quantitative Zusammensetzung aufweist wie ein sogenanntes Referenzarzneimittel“, weiß Joachim Kienzl, Apotheker in Zell am Ziller. Die Darreichungsform – ob Tablette, Kapsel oder Pulver – muss dieselbe sein. Lediglich Hilfsstoffe, Verpackung, Farbe, Form, Größe oder Geschmack können sich unterscheiden.

Kostenfaktor Wenn nach rund 20 Jahren der Patentschutz von Medikamenten abläuft, dürfen auch andere Arzneimittelhersteller ein Mittel erzeugen und unter anderem Namen verkaufen. Weil dann die Forschungs- und Entwicklungskosten entfallen, sind die Kosten für ein Generikum weit niedriger als für das „Markenprodukt“. „Damit tragen Generika wesentlich zu einer gesicherten medizinischen Versorgung bei“, so Kienzl.

Qualitätssicherung Hinsichtlich der Qualität brauchen sich Patienten keine Sorgen zu machen, weiß der Apotheker zu beruhigen: „Generika unterliegen denselben Richtlinien zur Überwachung der Arzneimittelsicherheit und Qualitätskontrolle.“ Zudem werden für Generika nur bewährte Wirkstoffe verwendet, die durch langjährige Erfahrungen gut bekannt sind. Manchmal verbessern sich die Produktionsbedingungen, was sich positiv auf das generische Arzneimittel auswirkt.

Korrekte Einnahme Grundsätzlich gibt es Generika in fast allen Indikationsgebieten für rezeptfreie und rezeptpflichtige Medikamente.

Ob ein originales oder generisches Medikament verordnet wird, liegt beim verschreibenden Arzt. Fragen bezüglich Lieferbarkeit, Wechselwirkungen und der korrekten Einnahmeweise können vom Apotheker beantwortet werden.

TEXT: KATHARINA WILDAUER

Qualitätsprüfung Mittels einer Bioäquivalenzstudie wird die Qualität eines Generikums kontrolliert. Es wird geprüft, ob ein generisches Arzneimittel nach Verabreichung gleich absorbiert wird und denselben Wirkungsgrad und -ort hat wie das Original.

DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Berufsbilder

E I N ST U DI U M WIE EIN

Vollzeitjob

Wer sich für ein Studium der Pharmazie entscheidet, braucht Ausdauer und Disziplin. Absolventen werden mit einem spannenden Aufgabenfeld und guten Karrierechancen belohnt.

Im Centrum für Chemie und Biomedizin wurden alle Forschungsgebiete der zukunftsträchtigen Life Sciences unter einem Dach vereint.

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DIE NEUE APOTHEKE

BERUFSBILDER: PHARMAZIESTUDIUM

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it bis zu 60 Wochenstunden an Arbeits- und Lernaufwand gehört das Studium der Pharmazie zu den anspruchsvollsten und arbeitsintensivsten Studiengängen, die man sich aussuchen kann: „Pharmazie ist ein schweres Studium und es bleibt einem ständig im Hinterkopf. Immer wenn ich etwas in meiner Freizeit mache, kommt ein bisschen das schlechte Gewissen hoch, dass ich eigentlich noch lernen sollte“, erklärt Theresa Mitteregger, der noch eine Prüfung zum Abschluss ihres Bachelors fehlt.

Extreme Bandbreite Die Studentin ist jedoch sehr glücklich mit ihrer Wahl, auch wenn ihr das Studium viel abverlangt: „Mich haben die naturwissenschaftlichen Fächer schon während der Schulzeit am meisten interessiert. Für mich war auch schnell klar, dass ich etwas im Gesundheitsbereich machen will. Das Pharmaziestudium vereint diese beiden Bereiche hervorragend“, sagt Mitteregger.

Pharmazeuten sind aber nicht nur Spezialisten, wenn es um die Entwicklung, Herstellung und Qualitätskontrolle von Arzneistoffen und Arzneimitteln geht, sondern kennen sich auch in den wichtigsten Bereichen verwandter Naturwissenschaften aus, die auch in der Pharmazie eine wichtige Rolle spielen.

Nach dem Abschluss des Studiums sind Pharmazeuten in der Lage, komplexe Zusammenhänge und Forschungsmethoden der Physik, Biochemie, Biotechnologie, Mikrobiologie und Medizin zu verstehen und für ihre eigene Forschung anzuwenden.

»

„Pharmazie ist ein schweres Studium und es bleibt einem ständig im Hinterkopf.“ Theresa Mitteregger

DIE NEUE APOTHEKE

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Die wichtigsten Fächer des Pharmaziestudiums • Biochemie, Physiologie und Pathophysiologie • Analytische Chemie • Organische Chemie • Pharmakologie • Pharmakognosie • Arzneistoff- und Arzneimittelanalytik • Pharmazeutische Chemie und Biopharmazie • Biochemie und Molekularbiologie • Medizinische Chemie • Magistrale Arzneimittelherstellung • Chemische Diagnostik Betätigungsfelder nach dem Studium • öffentliche Apotheke oder Krankenhaus • Anstellung in der (Pharma-)Industrie • Forschung und Lehre an Universitäten • Arbeit in Prüfinstitutionen und Laboren • einer Gesundheitsbehörde • im pharmazeutischen Großhandel • Ausbildner an Berufsschulen • pharmazeutische Fachverlage

Die Pharmaziestudentinnen Sonja Röttges und Thersa Mitteregger wollen nach ihrem Studienabschluss in einer öffentlichen Apotheke arbeiten.

Hauptfokus Chemie Obwohl viele andere Naturwissenschaften in der Pharmazie wichtig sind, bleibt die Chemie das dominante Fach in Studium und Forschung. Ihr werden die meisten Lehrveranstaltungen gewidmet und sie ist das primäre Werkzeug für die Analyse und Herstellung von Arzneimitteln. Weitere essenzielle Fächer, mit denen sich jeder Pharmazeut auseinandersetzen muss, sind die Pharmakologie, in der die Wechselwirkung zwischen Stoffen und Lebewesen untersucht wird, die Pharmakognosie, die Lehre der pflanzlichen und tierischen pharmazeutischen Drogen, Arzneimittel und Giftstoffe, und die pharmazeutische Technologie, die Lehre von der Wirkung von Arzneimitteln und der Verteilung von Wirkstoffen im Köpfer.

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DIE NEUE APOTHEKE

Lernbereitschaft und Ausdauer Um bei so vielen verschiedenen Fachbereichen und Wissensgebieten nicht den Überblick zu verlieren, rät Sonja Röttges, Diplomstudentin im letzten Semester: „Wenn man das Studium erfolgreich durchziehen will, braucht man Interesse an den Naturwissenschaften, Lernbereitschaft und Ausdauer. Man muss kontinuierlich mitlernen.

Es funktioniert nicht, das ganze Semester nichts zu tun und dann nur auf die Prüfungen zu lernen.“

Gerade für die großen Klausuren ist der Lernaufwand im Vergleich zu anderen Studiengängen groß. Es kann deshalb schon einmal vorkommen, dass die beiden Studentinnen für eine Prüfung acht bis zehn Stunden täglich lernen und

„Man braucht Interesse an den Naturwissenschaften, Lernbereitschaft und Ausdauer.“ Sonja Röttges

BERUFSBILDER: PHARMAZIESTUDIUM

das über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinweg. Hinzu kommen noch viele Stunden im Labor, in dem Studenten vorgegebene Aufgaben erfüllen müssen und die auch einen wichtigen Teil der Ausbildung ausmachen.

Karrierechancen Mit einem Magister- und Masterabschluss in der Tasche haben Pharmazeuten gute Aussichten, einen interessanten und gut bezahlten Job in der Gesundheitsversorgung, Pharmaindustrie oder Forschung zu finden. Den größten Teil der Absolventen führt ihr Weg nach dem Studium aber in die öffentliche Apotheke, wo sie noch ein Aspirantenjahr,

inklusive berufsbegleitender Ausbildung an der Apothekerkammer, absolvieren müssen, bevor sie eigenverantwortlich als Apotheker arbeiten dürfen. Auch Sonja „Es sind extrem viele Bereiche, Röttges und Theresa in denen man aktiv werden kann, Mitteregger möchten nach dem Abschluss und jeder Arbeitstag in der an einer öffentlichen Apotheke ist abwechslungsreich.“ Apotheke arbeiten: „Ich liebe den Kontakt mit Theresa Mitteregger Menschen und arbeite gerne im Team. Es sind extrem viele Bereiche, in denen man aktiv werden kann, und jeder Arbeitstag in der Apotheke ist abwechslungsreich“, erklärt Mitteregger ihren Berufswunsch.

TEXT: DANIEL SCHREIER

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DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Arzneiformen

Eine flüssige

ARZNEI

„Manche Stoffe lassen sich nicht zu Tabletten oder Kapseln verarbeiten“, erklärt Apothekerin Elisabeth Santer. In diesen Fällen biete sich die Verarbeitung zu einer Suspension an.

L

ösen sich Partikel in einer Flüssigkeit nicht auf, handelt es sich chemisch gesehen um eine Suspension. Diese Form der Arznei bietet sich dann an, wenn sich die Stoffe nicht in klassischere Formen wie Tabletten oder Kapseln verarbeiten lassen. „Es ist aber nicht nur ein notwendiges Übel“, weiß Elisabeth Santer, Apothekerin in Söll. „Suspensionen bieten einem eine Reihe an Möglichkeiten an, an die bei anderen Arzneiformen nicht zu denken ist.“ So sind Suspensionen aufgrund ihres flüssigen Zustands für manche Patienten leichter einzunehmen. Wie zum Beispiel für Menschen mit Schluckbeschwerden oder älteren Personen. Aber auch bei Kindern empfehlen sich Suspensionen als Arzneimittel, denn „der Flüssigkeit lassen

sich auch Aromastoffe beimischen, die die Einnahme wesentlich erleichtern“, wie Santer weiß. „Kinder mögen diese Säfte meist gerne, weil sie gut schmecken.“ Da sich die wichtigen Wirkstoffe aber in der Flüssigkeit nicht auflösen, setzen sie sich mit der Zeit ab – sie sedimentieren. „Daher ist es wichtig, die Suspension vor der Einnahme zu schütteln“, erklärt die Apothekerin. Dadurch verteilen sich die Partikel gut in der Flüssigkeit und sie kann wirksam eingenommen werden.

Aromastoffe verleihen guten Geschmack!

Aufgrund ihres flüssigen Zustands sind Suspensionen für manche leichter einzunehmen.

Die etwas flüssigere Salbe

„Kinder mögen diese Säfte meist gerne, weil sie gut schmecken.“

angepasst werden, was In einigen Fällen ist es ein enormer Vorteil von nötig, die Arznei erst Trockensäften ist“, wie kurz vor der Einnahme die Apothekerin weiß. zu mischen. Für diese Auf diese Weise werden Fälle gibt es Pulver, die oft Antibiotika zu Suserst durch Zugabe von pensionen gemacht.

Elisabeth Santer, Apothekerin in Söll Flüssigkeiten zu Sus„In einigen pensionen werden. Sie werden TrockenFällen müssen diese fertiggestellten Arzsäfte genannt. „Diese werden meist mit neien im Kühlschrank gelagert werden“, einem speziellen, keimarmen Wasser meint Santer. „So geht ihre Wirkung nicht vermischt“, erläutert Santer. Dabei kann verloren und sie bleiben für etwas längere TEXT: HARIS KOVACEVIC die Dosierung „genau auf den Patienten Zeit haltbar.“

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Trockensäfte

Einige Suspensionen sind nicht zum Trinken gedacht. In bestimmten Fällen müssen sie, als flüssigere Version einer Salbe, auf der Haut aufgetragen werden. Die stark liquide Konsistenz erleichtert die Aufnahme des Medikaments erheblich.

DIE NEUE APOTHEKE

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SERIE: Vom Arzt erklärt: Multiple Sklerose

NICHT HEIL-, ABER

behandelbar Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung bei jungen Erwachsenen.

Heilung gibt es keine, allerdings viele Möglichkeiten, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.

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DIE NEUE APOTHEKE

© Privat

Unterschiedlicher Verlauf Bei MS unterscheidet man zwischen schleichender und schubhafter Verlaufsform.

Letztere ist dabei die wesentlich häufigere Form: Sie betrifft rund 85 Prozent der MS-Patienten.

B

ei Multipund stellvertretender „Es gibt so gut wie ler Sklerose, Departmentsleiter für kein neurologisches Neurologie am Rehazenmeist als MS abgekürzt, trum Münster. „Zu den Symptom, das im handelt es sich um eine häufigsten Beschwerden Rahmen einer MS chronisch-entzündliche gehören Gefühlsstörunnicht auft reten kann.“ Autoimmunerkrankung, gen, Beeinträchtigungen bei der es im Gehirn und/ der Sehfunktionen sowie Rainer Ehling, Neurologe im Rehazentrum Münster oder im Rückenmark Lähmungen und Problezu Entzündungsherden me beim Gehen.“ kommt. Je nachdem, wo diese im zentralen Nervensystem auftreten, äußert Ungeklärte Ursachen sich die Krankheit auf unterschiedliche Die genauen Ursachen für MS konnten Weise. „Es gibt tatsächlich so gut wie kein bisher nicht ermittelt werden. Man verneurologisches Symptom, das im Rahmen mutet allerdings, dass ein Zusammentrefeiner MS nicht auftreten könnte“, erklärt fen mehrerer Faktoren dafür verantwortDr. Rainer Ehling, Facharzt für Neurologie lich ist. Diskutiert werden unter anderem

V O M A R Z T E R K L Ä RT

!

MS manifestiert msich meist zwischen de jahr.

20. und 0. Lebens

Leben mit MS

Training und vor allem viel Bewegung – das hilft nicht nur MS-Patienten, sondern dient auch der Vorbeugung.

genetische Vorbedingungen, Infektionen in einem gewissen Lebensalter oder diverse Umwelteinflüsse. Da MS in Regionen mit wenig Tageslicht – skandinavischen Ländern beispielsweise – deutlich häufiger vorkommt, geht man etwa davon aus, dass Vitamin-D-Mangel eine Rolle spielen könnte. „Aber das ist letztlich nur ein kleines Stück in einem großen Puzzle“, meint Ehling.

Tatsache ist jedoch, dass sich MS in der Regel zwischen dem 20. und dem 40.

Lebensjahr manifestiert und sie die häufigste neurologische Erkrankung im jungen Erwachsenenalter darstellt – wobei Frauen grundsätzlich öfter davon betroffen sind als Männer.

»

Marlene Schmid, MS-Patientin und Obfrau-Stellvertreterin der Multiplen-Sklerose-Gesellschaft Tirol (MSGT), erzählt.

Die Diagnose Multiple Sklerose ist erst mal ein Schock. Man fühlt sich hilflos, aber auch verärgert, zornig, schlecht behandelt und fragt sich: Warum passiert ausgerechnet mir das? Der erste Schritt ist daher, die Krankheit anzunehmen und die massive Veränderung, die diese für das eigene Leben bedeutet, zu akzeptieren – nötigenfalls mit der Unterstützung eines Psychologen.

Generell sollte man sich bewusst mit der Krankheit auseinandersetzen und sich darüber informieren. Allerdings nicht auf eigene Faust im Internet – das ist, als hole man sich bei einem Hydranten ein Glas Wasser –, sondern bei Experten und entsprechenden Institutionen. Der Austausch in Selbsthilfegruppen oder Patientenclubs kann ebenfalls dabei helfen, mit der neuen Situation umzugehen, weil man merkt, dass man nicht alleine ist.

Am wichtigsten ist aber, Hilfe anzunehmen und sich nicht zu isolieren. Auch wenn man sich manchmal vielleicht danach fühlt. Denn Tatsache ist, dass es nicht leicht ist, den Alltag mit MS zu meistern. Aber Tatsache ist auch, dass man, wenn man was dafür tut, durchaus mit MS leben kann. Es geht. Das Leben ist zwar ein anderes als vorher, aber es geht.

V O M A R Z T E R K L Ä RT

Mittlerweile gibt es viele Medikamente, die ein Fortschreiten von MS verhindern können.

Viele Therapiemöglichkeiten Was die konkrete Behandlung von MS anbelangt, gibt es drei Säulen: vorbeugende Medikamente, die regelmäßig einzunehmen sind und den Fortschritt der Krankheit verhindern können; akute

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DIE NEUE APOTHEKE

Maßnahmen, die bei plötzlichen Ausfallerscheinungen und Störungen getroffen werden; und symptomatische Therapieformen, mit denen die jeweiligen Beschwerden behandelt werden. Dazu zählen unter anderem Rehabilitation, Physio- und Ergotherapie oder auch Ausdauertraining, wobei viel Bewegung laut Ehling grundsätzlich ratsam sei – auch als prophylaktische Maßnahme.

„ In kaum einem anderen Bereich der Neurologie hat es in den vergangenen Jahren so viele Fortschritte gegeben.“ Dr. Rainer Ehling

Heilmittel für MS gibt es zwar keines, aber immerhin laufend neue Erkenntnisse und Medikamente, die die Lebensqualität von Menschen mit MS nicht nur erhalten, sondern mitunter deutlich erhöhen. „Vor 30 oder 40 Jahren war das noch anders, die therapeutischen Optionen waren damals sehr limitiert“, sagt Ehling. „Aber das ist heute längst nicht mehr der Fall. In kaum einem anderen Bereich der Neurologie hat es in den vergangenen Jahren so viele Fortschritte gegeben wie in der Behandlung der MS.“ TEXT: SIMON LEITNER

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Refluxkrankheit, Sodbrennen, Übersäuerung?

Rund 1,5 Millionen Österreicher sind von Reflux betroffen. Seit Kurzem gibt es einen verbesserten Therapieansatz mit zusätzlichem Schleimhautschutz.

D

ie gastroösophageale Refluxkrankheit wird durch einen gesteigerten Rückfluss des sauren Mageninhalts in die Speiseröhre verursacht.

Es kann dabei auch zu Gewebeveränderungen in der Speiseröhre oder im Magen kommen, die in späteren Stadien eine Krebsvorstufe darstellen können.

Ohne Behandlung können ca. zehn Prozent der Betroffenen eine Krebserkrankung (sogen. Barett-Karzinom) entwickeln. Daher sollte man rechtzeitig auf die Symptome achten und bei länger anhaltender Symptomatik eine Therapie beginnen.

Zu den klassischen Symptomen gehören Druck, Brennen oder Schmerzen in der Magengegend oder hinter dem Brustbein (Sodbrennen), besonders im Liegen, saures Aufstoßen sowie Halskratzen oder Heiserkeit.

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Die Refluxerkrankung kann gut behandelt werden.

Eine Umgestaltung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils führen bereits zu einer deutlichen Linderung der Symptome. Eine medikamentöse Refluxbehandlung hilft 90 Prozent der Betroffenen.

Medikamentöse Maßnahmen:

• Kombinationstherapien: Die Kombinationen aus Säureblockern, Schleimhautschutz und Abdichtung nach oben sind aufgrund ihres mehrfachen Wirkansatzes ideal für die Therapie der Refluxsymptomatik. Besonders auf den Schleimhautschutz sollte man achten.

• Reine Saüreregulatoren (Ca-Carbonat, MgCarbonat, Bi-Carbonat, Magaldrat, Hydrotalcit): Haben ausschließlich Wirkung auf die Säurereduktion, keine anderen Schutzwirkungen.

• Protonenpumpenhemmer (PPI): PPIs sind hochpotent und in manchen Indikationen indiziert. Sie sollten jedoch nicht ohne kritische Beurteilung eingesetzt werden und hemmen die Magensäure bis zu 98 Prozent, was bei Reflux gar nicht notwendig ist.

2-1905 – 7.8.2019

Umdenken in der Refluxtherapie

Zur Vorbeugung und Behandlung im Zusammenhang mit gastroösophagealem Rückfluss, Übersäuerung des Magens und zum Schutz der Magenschleimhaut Magen-Gel und Kautabletten Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinprodukts informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker

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DIE NEUE APOTHEKE

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Gemessen werden kann sowohl in der Apotheke als auch beim Hausarzt.

Diabetes-Betroffene brauchen aber unbedingt ein eigenes Messgerät im Haushalt. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse.

… bereits Diabetes Typ 1 oder 2 hat: täglich, mitunter mehrfach.

… unter Symptomen wie starkem Durstgefühl, häufigem Wasserlassen, Sehstörungen oder Gewichtsverlust leidet: so bald wie möglich.

… gesund ist: einmal jährlich.

Seinen Blutzucker sollte man messen, wenn man …

Regelmäßige Kontrolle

TEXT: DANIEL FEICHTNER

Moderne Blutzucker-Messgeräte sind einfach zu handhaben.

Wichtig ist, dass sie gerade bei älteren Patienten über ein gut lesbares, beleuchtetes Display verfügen. Die neueste Generation der Messgeräte verfügt auch oft über eine Bluetooth-Funktion, sodass sie mit Smartphone-Apps gekoppelt werden können.

Das richtige Gerät:

Diabetiker müssen ihren Blutzucker messen, um Ernährung und Medikamente einzustellen. Aber auch scheinbar gesunde Menschen sollten den Wert regelmäßig kontrollieren. Denn eine nicht erkannte Diabetes-Erkrankung schädigt den Körper nachhaltig.

BLUTZUCKER?

Wie misst man

!

Messtreifen in das Gerät einführen

Stechhilfe seitlich an der Fingerkuppe ansetzen

Ersten Blutstropfen wegwischen

Messgerät mit Messtreifen an den Blutstropfen führen

Ablesen

2.

3.

4.

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6.

Vor dem Essen

60 – 100 mg/dl oder 3,3 – 5,5 mmol/l

Unterzucker

Weniger als 70 mg/dl oder 3,9 mmol/l

90 – 140 mg/dl 5,0 – 7,8 mmol/l

Nach dem Essen

160 mg/dl oder 8,8 mmol/l

Überzucker

Die goldene Mitte der Blutzuckerwerte

Finger desinfizieren

1.

Richtig messen:

Typ 2 deutlich häufiger. Er entsteht in den meisten Fällen, weil das Insulin im Körper nicht mehr so wirkt, wie es sollte. Die Ursachen liegen dabei nicht nur in der Genetik, sondern auch im Lebensstil. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und vor allem ein angemessenes Körpergewicht können die Entstehung von Diabetes Typ 2 verhindern.

Typ 1 eher selten und entsteht, weil der Körper seine eigenen, insulinproduzierenden Zellen zerstört. Deswegen sind Betroffene ihr Leben lang darauf angewiesen, ihrem Körper Insulin durch Injektionen zuzuführen.

Diabetes kann in den Typen 1 und 2 auftreten. Dabei ist:

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wirksam

© Bionorica SE

Bionorica, ein Pharmaunternehmen mit Forschungsstandort in Innsbruck, hat sich gänzlich der Heilpflanzenmedizin verschrieben. Der Erfolg des Naturarzneiherstellers ist den Maßnahmen des Vorstandsvorsitzenden Michael Popp zu verdanken.

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DIE NEUE APOTHEKE

TIROLER PHARMAUNTERNEHMEN

Rosmarin aus dem eigenen Anbau wird im Labor zu hochwirksamer Naturarznei.

Daten schon während des Wachstums der Pflanzen erheben“, erläutert Vorstandsvorsitzender Michael Popp. „Etwa den optimalen Erntezeitpunkt.“ Die Qualität des Rohstoffs sei extrem wichtig: „Wenn die Kaffeebohne nicht gut ist, wird der Espresso auch nicht schmecken.“

Ebenso wichtig ist aber die Erforschung von Heilpflanzen. Mit einer einzigartigen Philosophie namens Phytoneering arbeitet das Pharmaunternehmen daher mit Spezialisten aus verschiedensten wissenschaftlichen Zweigen eng zusammen und schaut auch in andere Branchen.

Natur, das Pflanzliche (phytos), wird also mit modernster Technologie und Wissenschaft (engineering) verbunden.

O

ft werde Michael Popp gefragt, welcher der vielen Standorte seines Unternehmens denn der wichtigste sei. Er zeigt dann immer nach draußen ins Grüne und meint, dass das, also die Natur, sein wichtigster Standort sei. Dort entstünde nämlich der Grundstoff für die Arzneien von Bionorica, die dann weltweit zum Einsatz kommen.

Das Pharmaunternehmen mit Forschungsstandort in Innsbruck bildet alle Produktionsschritte selbst ab – vom Anbau der Heilpflanzen bis hin zur Verpackung.

Die Produkte werden weltweit gehandelt und stehen in Fragen der Qualität und Wirksamkeit chemisch-synthetischen Arzneien in nichts nach.

Natur und Technik „Wir bauen an Standorten europaweit an und können dank modernster Technologie

Alles neu

„Die Qualität des Rohstoffs ist extrem wichtig.“ Michael Popp, Vorstandsvorsitzender von Bionorica

Die Geschichte des Unternehmens beginnt im fränkischen Nürnberg und liest sich fast wie ein Filmplot. Als Veteran aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt, findet Josef Popp, Großvater des heutigen Vorstandsvorsitzenden, niemanden, der seine Kriegsverletzung behandeln kann. Er sucht Heilpraktiker auf und beginnt auch, sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen. Die daraus entstandenen Extrakte und Rezepte helfen dann auch anderen. Von dem Maschinenbauingenieur stammt die erste Rezeptur des Medikaments, für das der Name Bionorica bis heute steht – Sinupret.

DIE NEUE APOTHEKE

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TIROLER PHARMAUNTERNEHMEN

Zur Person: Professor Dr. Michael A. Popp (60) ist Vorstandsvorsitzender von Bionorica, Träger des Bayerischen Verdienstordens und des Verdienstkreuzes des Landes Tirol.

1989 übernahm er das von seinem Großvater Josef Popp gegründete Unternehmen und machte es zu einem der weltweit führenden Hersteller von pflanzlichen Arzneimitteln.

Ende der 1980er Jahre trat Michael Popp aktiv in die Geschäftsführung des Familienbetriebs ein. „Ein Pharmaunternehmen habe ich nicht übernommen“, lacht er, wenn er sich zurückerinnert. Es war eine ganz andere Zeit: Es gab keine wissenschaftlichen Standards, an die man sich bei der Herstellung der Medikamente halten musste, die gesetzlichen Vorgaben waren schwammig, die Geräte veraltet, die Strukturen ineffektiv, der Vertrieb ebenso. Michael Popp entschied sich, neue Wege zu gehen.

„Wir versuchen, jeden mit guten Ideen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.“ Michael Popp

Herzensprojekt Das Familienunternehmen wuchs seither stetig und setzte immer neue Akzente in

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DIE NEUE APOTHEKE

der Erforschung von Heilpflanzen. Heute lässt es sich als Global Player bezeichnen, dessen Präparate in mehr als 40 Ländern in Apotheken erhältlich sind. Österreich ist dabei für das Unternehmen von großer Bedeutung: In Innsbruck hat Bionorica im Jahr 2005 eine eigene Forschungstochterfirma gegründet. Das Michael-Popp-Institut nahm im Herbst 2019 seine Forschungstätigkeit auf. Weltweit hat das Unternehmen 20 Standorte, das Flair eines Familienbetriebs möchte der Vorstandsvorsitzende und Honorarprofessor aber nicht missen. „Auch wenn Bionorica heute groß ist, sind die Strukturen nicht so steif“, erklärt Popp. „Wir versuchen, jeden mit guten Ideen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.“ In Innsbruck ist in den letzten Jahren das sogenannte Phytovalley entstanden. Initiator und Namensgeber des renommierten

© Bionorica SE, Stefan Hanke

Der spannende Weg dahin ist auch in der kürzlich im Buchhandel erschienenen Biografie „Die SinupretStory“ nachzulesen.

! rend in Bionorica isthefürsthellung der Arzneirflanzenheilkunde. nach der P

Bei Bionorica wird Natur, das Pflanzliche, mit Wissenschaft und Technologie verbunden.

Naturstoff-Forschungsclusters ist Günther K. Bonn, Institutsleiter am Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Austrian Drug Screening Institute (ADSI) und Doktorvater von Michael Popp. Bei diesem Projekt arbeitet Bionorica eng mit dem Land Tirol, dem ADSI und der Universität Innsbruck zusammen. Mit dem Phytovalley soll in der Tiroler Landeshauptstadt ein weltweites Zentrum für Forschung im Bereich der Pflanzenheilkunde entstehen – ein Herzensprojekt von Michael Popp.

TEXT: HARIS KOVACEVIC DIE NEUE APOTHEKE

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STATUS:

Nicht lieferbar

„Der Gesetzgeber ist gefragt, um die Produktion wieder nach Europa zu holen. Damit würden sich die Engpässe reduzieren.“ Matthias König, Präsident Tiroler Apothekerkammer

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DIE NEUE APOTHEKE

© Thomas Steinlechner

Das Thema Lieferengpässe wird in den letzten Monaten vermehrt von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Warum die Liste der temporär nicht verfügbaren Arzneimittel länger wird und welche Folgen das für Patienten hat.

LIEFERENGPÄSSE

!

Ibuprofen wiriedr Werken in v beispielsweiseeitnuprroduziert. weltw

E

in Lieferengpass bedeutet, dass Präparate entweder nur für wenige Tage oder aber für längere Zeit, über Wochen, nicht lieferbar sind“, weiß Matthias König, Präsident der Tiroler Apothekerkammer. Die Liste jener Arzneien, die in österreichischen Apotheken derzeit nicht verfügbar sind, wird tatsächlich länger. Waren es vor wenigen Monaten noch rund 300 Artikel, sind derzeit etwa 800 Artikel betroffen.

Komplexe Zusammenhänge Über die Ursachen der Lieferschwierigkeiten wird viel spekuliert. Die Gründe sind jedoch komplex und lassen sich auf vier Bereiche zurückführen: Produktion: Die Herstellung von Wirkstoffen oder Arzneien konzentriert sich meist auf wenige Fabriken weltweit.

Kommt es in einer der Anlagen zu qualitativ oder technisch bedingten Problemen, wirkt sich das schnell am internationalen Markt aus.

Kontingent: Hersteller produzieren kaum noch auf Vorrat. Wird ein Arzneimittel in einem Land knapp, werden Kontingente erteilt.

Bedarf: Pharmabetriebe berechnen den geplanten Bedarf von Arzneien in einem Land. Steigt die Nachfrage eines Produkts unerwartet stark an, kann der Vorrat unter Umständen nicht ausreichen.

Preis: In Österreich sind die Preise für Arzneimittel vergleichsweise niedriger als in anderen EU-Ländern. Deshalb lagern Pharmakonzerne die Produktion oft nach Asien aus, produzieren kaum auf Vorrat und liefern teils in Länder aus, in denen der Verkauf attraktiver ist als in Österreich.

Lösungsansätze „Die Bedingungen für Hersteller müssen attraktiver werden, sodass die Arzneimittelproduktion und -versorgung in Österreich gesichert ist“, fordert Matthias König. „Der Gesetzgeber ist gefragt, um die Produktion wieder nach Europa zu holen. Damit würden sich die Engpässe reduzieren.“

Ausweichmöglichkeiten Ist ein Präparat von Lieferengpässen betroffen, gibt es meist ein äquivalentes Arzneimittel mit demselben Wirkstoff und gleicher Dosierung von einem anderen Hersteller. „Es gibt in fast allen Fällen ausreichend Alternativen“, erklärt König.

So unangenehm Lieferengpässe für Patienten, Ärzte und Apotheken auch sind, bislang verursachen diese nur einen erhöhten Zeitaufwand: „Die Suche wirkgleicher Medikamente sowie die ärztliche Abklärung nehmen für Apotheker spürbar mehr Zeit in Anspruch“, weiß Matthias König. Nur in seltenen Fällen muss auf eine verwandte Wirkstoffklasse umgestellt werden.

TEXT: KATHARINA WILDAUER

Beispiel Das Arzneimittel Pantoloc – zur Reduktion der Magensäure – zeigt die gute Versorgungslage am Markt: Es gibt 367 wirkgleiche Präparate in Österreich.

72 Präparate mit demselben Wirkstoff von 14 verschiedenen Firmen.

So finden Apotheken eine wirkgleiche Alternative.

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WOHLTUENDES

aus der Tasse Im Winter haben Heilkräutertees Hochsaison: Sie wärmen von innen, fördern das Wohlbefinden und lindern mit ihren Wirkstoffen verschiedenste Krankheitsbeschwerden.

S

chon vor Jahrtausenden haben sich Menschen mit Heilkräutern beschäftigt und daraus Salben und Tinkturen mit heilender Wirkung erzeugt. So alt wie dieses von Generation zu Generation weitergegebene und anwachsende Wissen ist vermutlich auch die Methode, die Wirkstoffe der Pflanzen durch den Aufguss mit heißem Wasser zu lösen. Als Tee genossen, können Heilkräuter ihre wohltuende Wirkung optimal entfalten und die Gesundheit positiv beeinflussen.

Volle Heilkraft Die richtige Lagerung und die richtige Zubereitung sind dabei der Schlüssel zur optimalen Wirksamkeit: Kräutertees sollen immer trocken und lichtge-

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DIE NEUE APOTHEKE

TEE

HEILKRÄUTER FÜR DEN WINTER

Linde Lindenblüten wirken schleimhautschützend, schweißtreibend und beruhigend. In der Volksmedizin wurde die Linde erst relativ spät als krampflösende und hustenstillende Heilpflanze eingesetzt. Heute verwendet man sie bei fiebrigen Erkältungen und erkältungsbedingtem Husten.

Tees aus Apotheken vs.

Tees aus Supermärkten Tees aus dem Supermarkt beinhalten nur Genusskräuter, Tees aus der Apotheke dagegen beinhalten Wirkkräuter.

Arzneitees aus der Apotheke unterliegen als Arzneimittel außerdem besonders strengen Vorschriften.

Sie müssen genau auf ihren Wirkstoffgehalt untersucht werden, wie es in den Arzneibüchern vorgeschrieben ist, und auch auf Schadstoffe wie Schwermetalle, Pestizide und Mikrobiologie geprüft werden.

Salbei Salbeiblätter wirken antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend. Bereits im Mittelalter wurde sie gegen Zahnfleischbluten, Reizhusten sowie gegen Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Heute verwendet man sie zusätzlich bei übermäßigem Schwitzen.

schützt gelagert werden und nach dem Aufguss zugedeckt ziehen, damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen. Auch die empfohlenen Ziehzeiten sollten unbedingt beachtet werden.

Hier gilt als Grundregel, dass Wurzeln und feste Blätter mehr Zeit benötigen, um die Wirkstoffe freizusetzen, als zarte Blätter und Blüten. Genossen werden sollte der Tee dann schluckweise und nicht zu heiß.

Thymian Thymian wirkt ebenfalls stark entzündungshemmend und antibakteriell, weshalb die Droge früher auch häufig zur Behandlung von Magen-DarmErkrankungen eingesetzt wurde. Heute wird Thymian vor allem bei Bronchitis, Keuchhusten und Katarrhen der oberen Luftwege verwendet.

Tradition und Erfahrung Qualitativ hochwertige Kräutertees für die verschiedensten Beschwerden gehören zum Kernsortiment jeder Apotheke. Besonders beliebt sind die Tees des Wiener Familienunternehmens Kottas Pharma, das sich bereits seit 1795 mit

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Beim Süßen gilt: lieber Honig als Zucker Ingwer imKTöereper stärkt den

Tee-Tipps für die saisonale Hausapotheke Käsepappeltee Husten-Bronchialtee Grippe-Erkältungstee Abwehrkräftetee

Heilkräutern und ihrer Verarbeitung beschäftigt.

Das Sortiment umfasst über 600 offene Heilkräuter, die aus nachhaltiger Wildsammlung und kontrolliertem bzw. biologischem landwirtschaftlichem Anbau stammen und von den Apotheken für eigene Teemischungen, Tinkturen und andere Erzeugnisse verwendet werden, sowie mehr als 70 Arznei- und Kräutertees im Filterbeutel für Anwendungsbereiche von Magenbeschwerden und Schlafstörungen bis hin zu Entwässerung. Deren Rezepturen basieren auf der alpenländischen Heilkräutertradition und den Erkenntnissen der modernen Pflanzenheilkunde.

Kräuter für den Winter Im Winter sind besonders Teemischungen und Heilkräuter gefragt, die bei Erkältungen und Grippe eingesetzt werden können. Dazu zählen Kräuter, wie Thymian, die einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen vorweisen, und auch sogenannte Schleimdrogen, wie Käsepappel oder Eibisch, die reizlindernd auf Schleimhäute wirken, weil sich der enthaltene Schleimstoff wie ein Schutzmantel über das entzündete Gewebe legt. Sie finden sich deshalb zum Beispiel in vielen Hustenteemischungen. Auch Salbei ist im Winter sehr beliebt. Er ist sehr gerbstoffreich und wird daher

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DIE NEUE APOTHEKE

TEE

Kottas Pharma verarbeitet in Österreich Heilkräuter aus hochwertigem Anbau zu verschiedenen Tees.

u. a. zum Gurgeln bei Halsschmerzen empfohlen.

Zur Vorbeugung von Erkältungen eignen sich dagegen Kräuter wie Zistrose und Echinacea, die die Abwehrkräfte des Immunsystems stärken.

Weitere Kräuter, Spezialmischungen und fachlich kompetente Beratung zu Dosierung und Ziehzeiten bieten die Apotheken.

TEXT: LISA SCHWARZENAUER

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DIE NEUE APOTHEKE

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Bläschen auf den

LIPPEN

Juckend und schmerzhaft: Fieberblasen sind in der Regel zwar harmlos, aber auch äußerst unangenehm – nicht zuletzt, weil sie immer wieder auftreten können.

N

icht jeder hat sie, aber wohl jeder kennt sie: Fieberblasen, die roten, stark juckenden Bläschen im Lippenbereich, die nicht nur unschön anzusehen, sondern auch ungemein schmerzhaft für Betroffene sind. Ausgelöst werden sie durch den sogenannten Herpes-simplex-Virus, den zwar rund 90 Prozent der Bevölkerung in sich tragen, der sich allerdings nur bei etwa 40 Prozent der Infizierten in Form von immer wieder autretenden Fieberblasen bzw. Lippen-

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herpes äußert. „Der Herpes-Virus gehört zu den ältesten und komplexesten Viren überhaupt“, erklärt die Innsbrucker Apothekerin Anja Martinez. „Bis jetzt konnte weder eine Impfung noch eine Möglichkeit gefunden werden, den Virus nach erfolgter Erstinfektion medikamentös zu eliminieren.“

Frühe Infektion Übertragen wird der Virus über Tröpfchenoder Schmierinfektion, wobei die erste Ansteckung meist im Kindesalter stattfindet

und oft symptomlos verläuft. Bei einer Schwächung des Immunsystems kann der Virus allerdings (wieder) aktiv werden und in der Folge zu Lippenherpes führen. „Fieberblasen sind letztlich also nichts anderes als der sichtbare Ausdruck einer Herpesinfektion“, sagt Martinez.

Begünstigt wird dieser Ausbruch unter anderem durch Fieber, eine verminderte Immunabwehr infolge schwerwiegender Erkrankungen oder Operationen, aber auch durch hormonelle Schwankungen sowie starke psychische oder

FIEBERBLASEN

! „Fieberblasen sind letztlich nichts anderes als der sichtbare Ausdruck einer Herpesinfektion.“

so früh wie möglich physische Belasmit der Behandlung tungen. Bei manAnja Martinez, Apothekerin in Innsbruck von (entstehenden) chen Menschen Fieberblasen zu reicht es mitunter sogar, wenn sie sich stark vor etwas ekeln, beginnen. Dabei kommen verschiedene Cremen zum Einsatz, die eine Ausbreitung dass Fieberblasen entstehen. verhindern, die Abheilung fördern und die Beschwerden lindern können. Auch die Rasch behandeln Einnahme von Lysin in höherer Dosierung Die Dauer einer Herpesepisode beträgt hat hat sich unterstützend zur schnelleren meist zwischen sieben und zehn Tagen, Abheilung bewährt. „Sehr wichtig sind erste Symptome dafür sind Spannungsjedoch Vorbeugungsmaßnahmen“, meint gefühl, Juckreiz, Brennen oder Kribbeln.

Martinez. „Dazu zählt die Stärkung des In weiterer Folge entstehen Rötungen und Immunsystems mittels Zink und Vitamin kleine, hochinfektiöse Bläschen, die anschwellen und zu nässenden Wunden auf- C sowie eine entsprechende Pflege der Lippen.“ Aber auch eine gesunde Ernähplatzen. Bei normalem Krankheitsverlauf rung, die Vermeidung von Stress, Bewekommt es anschließend zu einer Verkrusgung an der frischen Luft und genügend tung und letztendlich zum Abfallen der Schlaf können dazu beitragen, FieberblaKruste. Da sich die Viren explosionsartig vermehren, ist es Martinez zufolge wichtig, sen zu vermeiden.

TEXT: SIMON LEITNER

Gut zu wissen: Vermeint Hausmittel wie Zahnpastaliche dergleichen reizen die H und mehr als sie ihr nützen. aut

Verhaltensregeln bei Fieberblasen • direkten Kontakt mit Fieber­blasen vermeiden • Cremen mit Wattestäbchen auftragen • immer eigenes Besteck und eigene Tasse oder Glas verwenden • auch Handtücher nicht mit anderen teilen

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DIE NEUE APOTHEKE

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A P OT H E K E N S O RT I M E N T

Vielfalt MIT QUALITÄT Apotheken haben neben tausenden Medikamenten auch Lebensmittel, Rohstoffe und mehr im Angebot. Ein Überblick über das umfangreiche wie hochwertige Sortiment.

TEXT: REBECCA MÜLLER

Schlaues Warenverzeichnis Eine eigene Software ermöglicht es Apotheken, unmittelbar festzustellen, welche Artikel verfügbar sind und ob sie sofort lieferbar sind. Auf dieses Online-Warenverzeichnis können alle 129 Tiroler Apotheken zugreifen.

213.000 Artikel

umfasst dieses Warenverzeichnis. Davon sind

98.000

nur in der Apotheke erhältlich.

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DIE NEUE APOTHEKE

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wie viele Medikamente sind verfügbar?

Expertentipp: Blut und Blutarmut Univ.-Doz. Dr. Michael Fiegl Facharzt für Innere Medizin

15.000

Arzneimittel © Privatklinik Hochrum

sind in den Tiroler Apotheken erhältlich.

Darunter: 3.000 Artikel in Tablettenform 2.800 Lösungen 1.400 Kapseln 3.700 Filmtabletten 579 Suspensionen

13.000 Rohstoffe Neben fertigen Produkten haben Apotheken auch sogenannte Bulkware auf Lager: Rohstoffe zur Weiterverarbeitung und verschiedene Pflanzen für individuelle TeeMischungen. Bäcker holen sich in Apotheken Natronlauge für Laugenbrezen. Auch gängige oder exotische Gewürze, Räucherwaren und ätherische Öle, die auch zu 100 Prozent aus Öl bestehen, sind erhältlich.

F

ühlen Sie sich schwach und abgeschlagen, leiden Sie an Kälteempfindlichkeit, haben Sie einen schnellen Puls und ein höheres Schlafbedürfnis? Dann könnte eine Blutarmut (Anämie) vorliegen.

Bei Verdacht darauf erfolgt eine Erhebung des kompletten Blutbildes zur quantitativen Analyse der Blutkörperchen – Erythrozyten (rote BK, Sauerstoffträger), Leukozyten (weiße BK; Abwehrzellen) und Thrombozyten (Blutplättchen, zur Blutstillung). Liegt tatsächlich eine Anämie vor, können die Ärzte auf eine Analyse der Blutbestandteile (z. B. Zellgrößen) zurückgreifen, um ihre Art und Ursache zu bestimmen. Es gilt aber, einer potentiell gefährlichen Ursache wie Leukämie oder Krebs im Verdachtsfall weiter nachzugehen.

Privatklinik Hochrum Lärchenstraße 41, 6063 Rum Tel.: +43 (0)512/234-0 www.privatklinik-hochrum.com

DIE NEUE APOTHEKE

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A P OT H E K E N S O RT I M E N T

Was gibt’s noch?

Homöopathische Mittel: Die sind in einem eigenen Verzeichnis zusammengefasst, das

67.000

In einem dritten Warenverzeichnis findet man 30.000 Produkte wie Erste-Hilfe-Artikel sowie Kosmetika, Lebensmittel, Verbandsstoffe, Bandagen, Stützstrümpfe, Spezialmüslis und spezielle Ernährung bei spezifischen Erkrankungen, wie glutenfreie Waren.

4.500

Artikel zur Anwendung bei Tieren

Artikel umfasst.

Hochwertige Alternative Apotheken sind durch ihr Sortiment auch eine Ergänzung oder Alternative zu Bandagisten, Reformhäusern, Drogerien und Parfümerien. Bei manchen Produkten überschneidet sich das Sortiment, Apotheken punkten aber zusätzlich mit medizinischer Kosmetik, auf Verträglichkeit getesteten Duftstoffen oder auch wirkstoffhaltigen Verbänden. Die Qualitätsstandards in Apotheken zählen zu den höchsten gesetzlichen Vorgaben und werden laufend überprüft.

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DIE NEUE APOTHEKE

Richtig gelagert In Sachen Lagertemperatur gibt es unterschiedliche Vorschriften:

Ihnen sind Gesundheitsthemen am Arbeitsplatz wichtig?

Normale Medikamente: Raumtemperatur = 15 bis 25 Grad Mittel, die kalt gelagert werden müssen: zwischen 8 und 15 Grad Kühlschrankware: zwischen 2 und 8 Grad Einige Medikamente müssen auch tiefgekühlt gelagert werden.

Somit ist garantiert, dass die Mittel bis zur Abgabe in der Apotheke stets in optimalem Zustand sind.

Richtig transportiert Diese Temperaturangaben müssen natürlich auch beim Transport eingehalten werden. Die Lieferwagen sind dementsprechend ausgestattet.

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DIE NEUE APOTHEKE

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Die neue

Ö ST ER R EICHISCHE GE SU N DHEITSK A SSE Aus den Gebietskrankenkassen wird die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). Was die Zusammenlegung für die Versicherten bedeutet, erklärt der Tiroler Martin Schaffenrath, einer der neuen Vorstände der ÖGK.

Für Patienten ändert sich mit der neuen Gesundheitskasse erstmals nichts: Versicherte gehen wie gewohnt mit e-Card zum Arzt.

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DIE NEUE APOTHEKE

DIE NEUE KRANKENKASSE

OÖGKK

VGKK

TGKK

2020 übernimmt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) die Geschäfte der bisherigen neun Gebietskrankenkassen (GKK).

SGKK

WGKK NÖGKK

STGKK

BGKK

KGKK

ÖGK 7,2 Mio. Versicherte

Mit 1. Januar 2020 gehören die neun Gebietskrankenkassen der Geschichte an.

Die ÖGK als österreichweit organisierte Struktur übernimmt – so der Plan. Ein riesenprojekt. Muss man mit Verzögerungen rechnen?

Martin Schaffenrath: Rund 700 Personen aus allen Gebietskrankenkassen arbeiten intensiv in Projekten daran, dass die Fusion bestens gelingt. Somit werden nach dem 1. Januar 2020 alle Services und Prozesse problemlos weiterlaufen.

Welche Berufsgruppen sind in der ÖGK vertreten?

In den GKK – und somit auch in der neuen ÖGK – sind alle unselbstständig Erwerbstätigen und ihre mitversicherten Angehörigen krankenversichert. Darüber hinaus sind ab Neujahr auch die bisher in Betriebskrankenkassen Versicherten (mit Ausnahme der Betriebskrankenkassen der Wiener Verkehrsbetriebe) in der ÖGK versichert.

Müssen sich die Versicherten selbst um die Übernahme in die ÖGK kümmern?

Sie müssen sich um nichts kümmern. Wer bisher in einer der neun Gebietskrankenkassen versichert war, ist automatisch in der ÖGK versichert. Die Betroffenen der Betriebskrankenkassen werden gesondert informiert.

„ Wer bisher in einer der neun Gebietskrankenkassen versichert war, ist automatisch in der ÖGK versichert.“ Martin Schaffenrath, künftiges Vorstandsmitglied der ÖGK

Was ändert sich für die Versicherten?

Es ergeben sich vorerst gar keine Änderungen. Die Versicherten können wie gewohnt mit der e-card zu ihrer Ärztin oder ihrem Arzt gehen und das gewohnte flächendeckende Versorgungs- und Leistungsspektrum nutzen. Auch die Einreichung von Anträgen bleibt wie gehabt.

Welche Vorteile ergeben sich durch die ÖGK? Vorerst bleibt alles gleich. Wir können aber die Chancen der Digitalisierung im Kundenservice und in der Gesundheitsversorgung als ÖGK besser nutzen als bisher. Damit erreichen wir ein neues Level in der Service- und Versorgungsqualität.

Auch die Leistungsharmonisierung wird fortgesetzt und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Es werden also in Zukunft Prozesse vereinfacht und Services weiter ausgebaut.

TEXT: RUTH MAIRVONGRASSPEINTEN

Die ÖGK in Zahlen: 7,2 Millionen Versicherte 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 127 Servicestellen 80 Gesundheitseinrichtungen vor Ort

DIE NEUE APOTHEKE

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1. Diese Nussfrucht enthält Vitamin B und ist gut für die Muskeln.

2. So soll die Luft sein, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.

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3. Flüssige Arzneimittel tragen diesen Namen.

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4. Diese Knolle hilft nicht nur bei Erkältungen, sie lindert auch Bauchschmerzen und schmeckt wunderbar als Tee.

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5. So werden Arzneimittel genannt, die günstiger sind als die Markenprodukte.

6. Wer lästige Fieberblasen auf den Lippen hat, ist mit diesem Virus infiziert.

7. Dieses naturwissenschaftliche Fach ist im Pharmaziestudium am wichtigsten.

8. Diabetiker müssen diesen Wert regelmäßig messen.

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L Ö S U NG S W OR T: 4

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ÖSTERREICH, SO GEHT’S DIR. Wir haben Österreich gefragt: Wie geht’s dir?

Und Österreich hat geantwortet. Erste Ergebnisse gibt es hier – und Lösungen, wie es besser geht.

Aber das ist erst der Anfang: Gemeinsam werden wir gesund, Österreich.

Seid dabei auf generali.at/sogehtsmir

6 MILLIONEN ÖSTERREICHER HABEN SCHON MAL EINE DIÄT GEMACHT.

68 % DER ÖSTERREICHER SIND OFT MÜDE UND SCHLAPP.

ÖSTERREICH, SO GEHT’S DIR BESSER:

Abnehmen gelingt nur mit gesünderer Ernährung.

Also weniger Fleisch, dafür mehr Gemüse essen und statt zu Schoki lieber zu Nüssen greifen. Individuelle Unterstützung auf dem Weg zum eigenen Wohlfühlgewicht bekommt man mit der App „Meine Generali“. Damit kann man Online Sprechstunden bei einem Arzt oder Spezialisten aus unterschiedlichsten Fachgebieten vereinbaren, zum Beispiel beim Diätologen.

ÖSTERREICH, SO GEHT’S DIR BESSER:

Ein paar Hampelmänner machen, um den Kreislauf anzuregen, raus an die frische Luft oder ein Nickerchen, sorgen für einen Energiekick. Und mit Rundum gesund, dem Vorsorgeprogramm, kann man bei Wellness-Aufenthalten oder mit Fitness-Training seine Energiereserven regelmäßig wieder aufladen.

ÖSTERREICH, SO GEHT’S DIR BESSER:

JEDER 2. ÖSTERREICHER VERSCHIEBT SPORT IMMER AUF SPÄTER – ODER NIE.

Mehr Bewegung kann durchaus alltags alltagstauglich sein: Stiege statt Aufzug nehmen, zur Arbeit radeln oder in der Mittagspause spazieren gehen. Dabei belohnt Generali Vitality jeden Schritt in ein sportlicheres und gesünderes Leben.

Und viele tolle Belohnungen motivieren zum Durchhalten.

Quelle: Meinungsumfrage Generali Versicherung AG, Umfragezeitraum: 08 + 09/2019, Stichprobe: 3.164 Personen

SO IST GESUNDHEIT NUR NOCH EINEN KLICK ENTFERNT. Die App „Meine Generali“ vereint viele nützliche Funktionen rund um die eigene Gesundheit. Damit behält man den Überblick über vergangene und anstehende Untersuchungen. Planen kann man diese auch direkt über die App. Oder man besucht ganz bequem eine Online Sprechstunde bei Experten aus unterschiedlichsten Fachgebieten.

So geht GesundheitsCoaching.

Nähere Infos Kundendienst Tirol, T +43 51259260, office.tirol.at@generali.com

VORSCHAU D I E N Ä C H ST E A U S G A B E V O N „D I E N E U E A P OT H E K E “ ERSCHEINT IM MÄRZ 2020.

Die sechste Ausgabe von „Die neue Apotheke“ wird im März 2020 in allen Tiroler Apotheken erhältlich sein.

Befassen werden wir uns unter anderem mit der richtigen Hautpflege für die Übergangszeit zwischen Winterkälte und Frühlingssonne.

Darüber hinaus zeigen wir das alte Handwerk des Pillendrehens, eine fast vergessene Apothekerkunst.

Außerdem: Das Wichtigste zur richtigen Zahnhygiene für Groß und Klein.

Auch in der nächsten Ausgabe warten interessante Geschichten und spannende Einblicke rund um Apotheken und Gesundheitsfragen.

Impressum Herausgeber: Österreichischer Apothekerverband. Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck. Redaktion: Katharina Wildauer (Ltg.), Daniel Feichtner, Theresa Kleinheinz, Haris Kovacevic, Simon Leitner, Ruth Mairvongrasspeinten, Rebecca Müller, Daniel Schreier, Lisa Schwarzenauer. Redaktionsbeirat: Matthias König, Lukas Schultz, Joachim Kienzl, Monika Lugger-Knitel, Christine Gollner, Philipp Koller, Max Zipser. Grafik & Produktion: Alina Klampfer, Lisa Untermarzoner. Fotos: falls nicht anders gekennzeichnet: Archiv/TARGET GROUP Publishing GmbH, Axel Springer, Franz Oss, Shutterstock.com. Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck. Geschäftsführung: Andreas Eisendle, Michael Steinlechner, Matthias Krapf. Telefon: +43 (0)512/586020-0. Fax: +43 (0)512/586020-20. E-Mail Redaktion: redaktion@target-group.at. Anzeigenverkauf: verkauf@target-group.at

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DIE NEUE APOTHEKE

HÖREN OHNE HÖRGERÄT? „Hören wie früher“ lautet der Wunsch vieler Menschen, die an Hörproblemen leiden. HNO- Arzt Dr. med. Carsten Dalchow berichtet, dass im Schnitt rund sieben Jahre vergehen, bis sich Betroffene mit einer Hörgeräteversorgung auseinandersetzen.

Da in vielen Fällen bereits eine „Hörentwöhnung“ vorliegt, können die gehörten Informationen vom Hörzentrum im Gehirn nicht mehr vollständig verarbeitet werden. Wer jahrelang schlecht hört, verlernt das Verstehen. Nur eine Hörgeräteversorgung gibt dann die Lebensqualität zurück.

Gutes Hören lässt sich aber trainieren, denn durch Hörerlebnisse werden Hirnprozesse angeregt. Mit der axone ® Hörtherapie wurde daher ein Konzept entwickelt, bei dem Menschen mit einer Hörminderung gezielt die Verbesserung des Verstehens von Sprache mit und ohne störende Nebengeräusche trainieren können.

Das neue Trainingsverfahren lässt sich bei leichten, mittleren und hochgradigen Hörminderungen einsetzen.

Sie haben die einzigartige Möglichkeit das neue axone Konzept 14 Tage lang zu testen. Bei einer kurzen Überprüfung des Gehörs wird ermittelt, welcher Grad an Hörentwöhnung vorliegt und ob Sie geeignet sind, an dem Verfahren teilzunehmen. Für das 14-tägige Training erhalten Sie zwei Trainingsgeräte und einen individuellen Trainingsplan, in dem die Eindrücke und Erfahrungen des Trainings vermerkt werden können.

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