6020 Stadtmagazin (Feber 2013)

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

IM M E R

GR ATIS. Nie um sonst.

Au sgabe

162 Feber 2013

12. Jah rga ng

h c u a h c i n Das kan Selbermachen ist cool wie nie.

Wohntr채ume Unter Haien : Kaufen Gretchenfrage oder Mieten?

Als Laie beim Pokerturnier

Spiel was zum Tanzen!

Was DJs am meisten nervt

Mit den wichtigsten Terminen von 18. Feber bis 18. M채rz 2013

ivb.at

Uni.Freizeit.IVB n! e r e i n i b m o Clever k t: G체ltig auf allen Linien

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RIAL ionalität EDITOhen der Reg Über die Mü

K

VON MIC HAE L STE INLECH NER

• M.STEIN LEC HNE R@TARGET-G

aum wurde Anfang Feber bekannt, dass das österreichische Traditionsunternehmen Niemetz von der Pleite bedroht ist, ging ein Ruck durch die patriotische Seele Österreichs. Per Facebook wurde dazu aufgerufen, dem Süßwarenhersteller unter die Arme zu greifen. Die Facebookseite „Rettet die Niemetz-Schwedenbomben“ schaffte es in einer Woche auf über 20.000 Freunde, die schon länger existierende, umbenannte Gruppe sogar auf 40.000. Das Ziel des Solidaritätsakts: Mehr Menschen sollten möglichst viele Schwedenbomben kaufen, damit die 1890 gegründet Firma auch im 21. Jahrhundert weiterproduzieren darf. Abgesehen davon, dass es die Facebookseite nicht nur auf eine stattliche Anzahl an Fans brachte, sondern auch wirklich kreative Einträge ebendieser vorzuweisen hat, funktionierte das Experiment auch in der Praxis. Die Nachfrage nach Niemetz-Produkten stieg, Produktion und Absatz konnten deutlich erhöht werden. In welcher Form die Firma letztendlich gerettet wird, stand zu Redaktionsschluss nicht fest, von einem guten Ende für das Traditionsunternehmen und die siebzig Mitarbeiter ist aber – auch dank Facebook-Aktion – auszugehen.

geweckt. Selbst wer jahrelang auf Billigkopien der Schwedenbomben setzte, wurde jetzt zum Niemetz-Fan. Denn wenn es ernst wird, ist man plötzlich Österreicher, Tiroler oder gar Innsbrucker. Und da haben wir auch schon das Problem, das Regionalität mit sich bringt: Man kann sie nur gut finden, denn wer ist nicht für heimische Produkte und die damit verbundene Sicherung von Arbeitsplätzen und Stärkung der Wirtschaft? Die Schwierigkeit mit der Regionalität besteht darin, sie zu leben, nicht sie zu lieben!

Entscheiden wir uns wirklich immer für das Produkt aus Österreich, auch wenn es teurer ist? Ist es uns nicht oft zu mühsam herauszufinden, woher ein Produkt überhaupt kommt? Soll ich die Biokartoffel aus Israel oder die normal angebaute aus Silz kaufen? Ist Regionalität wirklich immer besser? Wer sich diese Fragen stets stellt, muss ein ordentliches Zeitbudget für die Planung und Durchführung seiner Einkäufe zu Verfügung haben. Aber nur so würde Regionalität wirklich funktionieren, nur so bräuchte man keine Angst vor den aufstrebenden Chinesen, der skrupellosen Lebensmittelindustrie und den sonstigen globalisierten Gefahren haben. Regionalität ist vor allem eines: sehr aufwändig in der Anwendung.

Die Schwierigkeit mit der Regionalität besteht darin, sie zu leben, nicht sie zu lieben!

Wer es trotzdem schafft, nicht nur bei Facebook Solidarität per Mausklick zu zeigen, sondern sich aktiv für eine möglichst regionale Lebensweise entscheidet, wird aber auch belohnt. Er kann moderne Schlagwörter wie Nachhaltigkeit oder eben Regionalität mit echtem Leben füllen und sich zumindest damit beruhigen, dass er seinen Teil erfüllt. Wenn einem großer Teil der Menschheit die eigene Geldtasche und Bequemlichkeit trotzdem mehr am Herzen liegen als die Förderung lokaler Produktion und Wirtschaft, ist das auch okay. Die meisten Dinge im Leben sollte man wohl für sich selbst machen und nicht, um den Rest der Welt zu beeindrucken oder gar zu verändern. q

Das Beispiel Schwedenbomben zeigt die Stärken und die Schwächen des Themas Regionalität besonders gut. Die Marke Niemetz-Schwedenbomben hat jahrelang trotz Kultcharakter keinen Menschen mehr wirklich interessiert, die Firma baute ab und schlitterte langsam aber sicher Richtung Pleite. Als es wirklich ernst wurde, rumorte es in der Volksseele, patriotische Gefühle wurden

ROU P.AT

Mittendrin Jeder hat so seine Vorlieben und Abneigungen. Willi Kozanek hasst es zum Beispiel, im Supermarkt einzukaufen.

Das muss doch auch anders gehen, dachte er sich, und hat vier Wege getestet, sich die Wagerlrallye am Milchregal zu ersparen. Zu lesen ab Seite 22!

Sonja Kainz ist seit langem vom Pokern fasziniert, mit der Zeit wurden ihr die gemütlichen Spielabende am Küchentisch aber zu langweilig. Ein Turnier sollte es sein, so richtig mit Profi s und Nervenkitzel. Ihre Erfahrungen lesen Sie ab Seite 24!

3

INHALT 34

Backe, backe Kuchen Julia backt und bloggt darüber

Im Mittelteil

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Kein leichtes Erbe

Umbruchstimmung in der Markthalle

24 32

Ortstermin beim Pokerturnier

Griesgram

Riebel und Brei – einfach und gut

07 STADTLEBEN 10 Kein leichtes Erbe In der Markthalle rumort es 12

Unter Haien

Per Klick zum Gipfelglück Skitouren treffen Social Media

14 Der Traum vom Kaufen Die Immobilienträume der Innsbrucker 18 Der Kaufmann von Hall Zu Besuch bei Josef Garber 20 Das Vermächtnis Körperspenden für die Anatomie

22 Nie wieder Einkaufen Lebensmittel aus dem Internet

35 Kunst & Design aus Tirol Diesmal: Brigitta Scherleitner

24 Unter Haien Ortstermin beim Pokerturnier

36 COVER: Das kann ich auch Der Selbermach-Trend

26 Runter kommen alle Wer traut sich in den Eiskanal Igls?

40 PROGRAMM

28 Essay

31 LEBEN 32 MundArt Diesmal: Grießriebel und Grießbrei 34 Backe, backe Kuchen Innsbrucks erste Backbloggerin

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

48 Pro & Contra Diesmal: Noch mal 17 sein 50 Ohrenschmaus und Augenweide 54 Rätsel 56 Schmunzelecke 58 Johannes F. Park

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Grafik Illustration Mitarbeiter dieser Ausgabe

46 „Spiel mal was zum Tanzen“ Was DJs am meisten nervt

Michael Steinlechner TARGET GROUP Publishing GmbH Barbara Wohlsein Marco Lösch Monika Cichon Klaus Erler, Nina Heizer-Walch, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Max Schnabl, Flo Seidl, Verena Trenkwalder, Verena Zankl (Korrektur) Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.

NICHT VERPASSEN

Das nächste 6020 erscheint am 19. März 2013

JĂźrgen Vogel

Berliner Halunke, Schauspieler & Musiker

G6 black gradient â‚Ź 139,-

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STADTLEBEN FB-Barometer

Reif für die Insel?

Innsbruck scheint zu nahe an Italien zu sein, um wirklich gute italienische Restaurants hervorzubringen. Das hätte man bis vor geraumer Zeit meinen können, aber inzwischen gibt es wirklich viele gute Italiener in der Stadt. Ein Neuzugang (Eröffnung am 21. Dezember letzten Jahres) befindet sich in der Höttingergasse 15.

Im komplett umgebauten und stilsicher eingerichteten „Due Sicilie“ wird ausschließlich Italienisch gesprochen und nur zu wenig Deutsch verstanden. Man fühlt sich wirklich in ein anderes Land versetzt und darf die einzigartige italienische Liebe zu Lebensmitteln miterleben. Die sizilianische Pizza (sehr dick und eher amerikanisch anmutend) aus dem Holzofen ist gewöhnungsbedürftig, aber definitiv mal etwas anderes. Die Fischgerichte sind zu Recht das Aushängeschild des Lokals und auch Pasta und andere Klassiker brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Das „Due Sicilie“ ist Montag bis Samstag auch mittags geöffnet und definitiv einen Besuch wert, allerdings am besten ohne Auto (Parken ist in der Höttingergasse schwierig).

Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:

Schokoladenhersteller Milka: 5.454.369 Fans Toblerone: 2.719.466 Fans Kinder Riegel: 1.562.135 Fans Lindt Schokolade: 98.286 Fans Zotter: 24.400 Fans (Stand: 7. 2. 2013)

© 6020/BERGER

© 6020/ARCHIV

BELLA ITALIA. Das „Due Sicilie“ in der Höttingergasse ist Italienfans defi nitiv zu empfehlen.

Wenn’s die NYT sagt ...

Im Nadelöhr. Der Do-it-

yourself-Trend ist allgegenwär tig (siehe Coverstory ab Seite 36), nun bekommt sogar Pradl sein eigenes Nähcafé. In der Defreggerstraße 18 kann man ab sofort im Café Nadelöhr seine Kreativität ausleben, aber auch ganz praktische Näharbeiten erledigen. Die Benutzung der Nähmaschinen ist kostenlos, für Kaffee und Kuchen wird ein kleiner Betrag verlangt. Workshops für Einsteiger gibt es auch.

Die „New York Times“ hat für ihre Reisekolumne „36 hours in ...“ Innsbruck einen Besuch abgestattet. Der Autor scheint ein echter Genießer zu sein, denn sechs der elf empfohlenen Unternehmungen haben mit Essen und Trinken zu tun: Kuchen von Valier UND Munding, Bier im Café Sowieso, Abendessen im Lichtblick, Drinks im 360°, Tafelspitz im Café Sacher und Abendessen im Sitzwohl. Dazwischen geht’s unter anderem zu Swarovski, auf die Hungerburg, in den Weekender Club und ins Aftershave.

Geldsegen.

Das unrühmliche Ende des Bierstindl hat nun doch sein Gutes: Nach dem Verkauf des Hauses an eine deutsche Stiftung und der Deckung der Schulden sind dem Bierstindl-Verein – durchaus überraschend – 700.000 Euro geblieben. Dieses Geld soll nun etappenweise den Tiroler Kulturschaffenden zur Verfügung gestellt werden.

Der neu gegründete Verein „kulturimpulstirol“ wird ab sofort jährlich rund 50.000 Euro zur Förderung von Projekten ausgeben, die „den Idealen des ehemaligen Kulturgasthauses Bierstindl“ entsprechen. Weitere Infos dazu gibt es auf www.kulturimpulstirol.at.

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Im Bild

Momentaufnahme des Monats Nasserreither Schellerlauf

Wasser marsch

Sophie mag Lukas

Auch 2012 ging bei jungen Innsbrucker Eltern nichts über die Dauerbrenner-Namen Soph(f)ie(a) und Luc(k)a(s). Soph(f)ie(a) lag bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2010 an der Spitze, der Name Luc(k)a(s) war in den vergangenen zehn Jahren neun Mal der beliebteste männliche Vorname. Bei Mädchen waren 2012 außerdem die Namen Valentina und Marie sehr begehrt, bei Buben die Namen Maximilian und David. Insgesamt wurden in Innsbruck im vergangenen Jahr 1.056 Babys geboren.

Die Feuerwehr der Stadt Innsbruck absolvierte im vergangenen Jahr insgesamt 5.370 Einsätze. Glücklicherweise war die Brandschadensumme sehr gering. Für das Jahr 2013 steht der Innsbrucker Feuerwehr mit ihren 970 Mitgliedern ein Budget in der Höhe von 15 Millionen Euro (inklusive Personalkosten) zur Verfügung. Die Mitglieder verteilen sich auf die Berufsfeuerwehr, die Betriebsfeuerwehr am Flughafen und die zehn freiwilligen Feuerwehreinheiten.

Stadtleben

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VHS-Kurs des Monats Weben mit Kärtchen Schon in der Bronzezeit fertigten die Menschen Bänder an, die mit Hilfe gelochter Kärtchen und mit einfachen Fäden gewebt wurden. BewohnerInnen ländlicher Gebiete Asiens, Nordafrikas und Skandinaviens stellen nach wie vor Bänder in dieser Webtechnik her. Die TeilnehmerInnen erzielen die zuvor sorgfältig entworfenen Muster durch das Drehen der Kärtchen und haben in diesem Kurs die Möglichkeit, die Brettchenweberei kennen zu lernen.

Freuen Sie sich auf eine faszinierende Kombination aus Ordnung, Kreativität und meditativer Ruhe.

Zeit

16. & 17. März

Ort

VHS im Atrium, Gebäude a, 3. Stock, Raum 3

Kosten

65 Euro

Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...

… für Tirols Internetuser Mit einem „Breitband-Masterplan“ will das Land Tirol die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit schnellen Internetverbindungen sicherstellen. Um auch Haushalte und Unternehmen in abgelegenen Tälern einen Breitbandanschluss zu ermöglichen, werden heuer 4,5 Millionen Euro investiert. Einerseits werden Tiroler Gemeinden bei der Errichtung der nötigen Infrastruktur unterstützt, andererseits werden Breitbandanbieter und Unternehmen gefördert, die sich um einen Ausbau der „Datenautobahn“ bemühen.

ETWAS UNHEIM LICH. Der Nasserreither Schellerlauf fi ndet alle drei Jahre statt und wurde 2012 sogar zum UNESCO-Kulturerbe erklärt. Anfang Feber war es wieder soweit, 450 aktive Teilnehmer zogen mit ihren aufwändigen Kostümen und Wägen durch den Ortskern. Dass die geschnitzten Masken mitunter etwas unheimlich wirken, ist durchaus gewollt – immerhin soll mit dem Brauch der Winter vertrieben werden.

DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

© 6020/BERGER

… für Innsbrucks Studierende

Weniger Verkehrstote

Die Zahl der Verkehrstoten ist in Tirol leicht zurückgegangen. 2012 verloren 40 Menschen auf Tirols Straßen ihr Leben, 2011 waren es noch 43.

Erschreckend ist vor allem die Tatsache, dass unter den 40 Toten vier Kinder und sechs Jugendliche waren. Als besonders gefährlich haben sich Tirols Freilandstraßen erwiesen – hier passierten zwei Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle.

Außerdem verunglückte jedes vierte Unfallopfer mit Motorrad bzw. Moped.

Das IVB-Semesterticket ist mit 122,50 Euro das teuerste in ganz Österreich. Diesen Umstand prangert die ÖH der Uni Innsbruck an. Trotz Gesprächen mit der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol konnte bislang kein Verhandlungserfolg verzeichnet werden. ÖH-Vorsitzender Florian Heiß: „Sich stets mit dem Titel Universitätsstadt zu schmücken, aber keine Verantwortung zu übernehmen, ist harter Tobak.“ Der ÖH-Kampfslogan: „INNS’ gibt’s a no.“

Zahlen, bitte!

361.785 So viele Besucher kamen im Jahr 2012 in die Tiroler Landesmuseen. Der größte Publikumsmagnet war das Tirol Panorama am Bergisel, das in seinem zweiten Jahr immer noch 136.223 Menschen anlocken konnte. Am zweitstärksten war der Andrang in der Innsbrucker Hofkirche, der 124.569 Menschen einen Besuch abstatteten.

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n i e K leichtes Erbe Der Wind, der durch die Innsbrucker Markthalle weht, ist manchen zu frisch. Peter Meraner räumt mit der Gerüchteküche auf.

Dem Bauernstand droht nicht das Aus. VON JANE KATHREIN

C

ainophobie. Die Angst vor Neuerungen geht in der Innsbrucker Markthalle um. Peter Meraner weiß nicht recht, was er dagegen machen soll. Die Freude über den frischen Wind, den der neue Geschäftsführer in die Markthalle bringt, ist getrübt. Seitdem er vor ein paar Wochen der Betreiberin des Bauernfrühstücks gekündigt hat, fürchten jetzt einige der Händler, die Welle könnte sich ausbreiten, und kolportieren das große „Bauernsterben“ in der Markthalle. „Ängste, die völlig unbegründet sind“, versucht Peter Meraner zu beschwichtigen. Und will damit weiteren Gerüchten die Nahrung nehmen.

Die Hintergründe.

Warum sich die Händler in der Markthalle jetzt so sorgen, kann er nicht ganz nachvollziehen. Das Frühstück ist geblieben, es habe nur den Stand gewechselt und wird jetzt von einer Händlerin zubereitet, die in dem einer Almhütte ähnlichen Stand auch für Knödel-

kochkurse wirbt. „Das Bauernfrühstück war in dieser Form wirtschaftlich nicht rentabel, das hat die Markthalle einige tausend Euro gekostet“, erklärt Peter Meraner. Die frühere Betreiberin sei finanziell abgesichert, das wäre ihm wichtig gewesen.

Das Bauernfrühstück, eine Errungenschaft des früheren Markthallenchefs Manfred Kühbacher, war eine Direktvermarktungsplattform für die bäuerlichen Produkte.

Und eine Konkurrenz für die Markthallengastronomie, lässt Peter Meraner zwischen den Zeilen durchklingen. Mit der Kündigung der Betreiberin des Bauernfrühstücks gingen Proteste einher. Empörte Kunden starteten eine Unterschriftenaktion, rund 200 Namen wurden gesammelt und im Büro der Bürgermeisterin hinterlegt. Bislang ohne jede Reaktion.

Sorgenkind Markthalle.

Peter Meraner hat kein leichtes Erbe angetreten. Die Innsbrucker Markthalle, inzwischen im Eigentum der Stadt Innsbruck, bilanzierte

jahrelang negativ. Erst in den vergangenen Jahren ist eine ausgeglichene Bilanz gelungen. Außerdem ist das Gebäude, das in den 1950ern gebaut wurde, stark sanierungsbedürftig. Der neue Geschäftsführer kann nicht an allen Ecken zugleich anpacken. Auch wenn er das möchte. Seit ein paar Tagen präsentiert sich die Markthalle im Internet neu.

Wenngleich noch nicht alle Händler dort vertreten sind, wollte Peter Meraner nicht mehr länger zuwarten.

Was hat der Neue vor? Diese Frage stellen sich derzeit viele Marktgeher und Treibende. „Zunächst einmal aufräumen“, erzählt er bei einem Kaffee. Peter Meraner nimmt sich Zeit, auch wenn er eigentlich keine hat, weil es scheinbar immer jemanden gibt, der etwas von ihm will. Mit Aufräumen war er in seinen ersten Monaten als Geschäftsführer beschäftigt. Nun will er den Wohlfühlfaktor als tragende Säule der Marke „Markthalle“ etablieren. Der sei entscheidend dafür, ob der Kunde länger bleibt und wiederkommt.

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halten, doch auch das müsse sich erst noch herumsprechen bei den Innsbruckern. Gut Ding braucht eben manchmal Weile.

Der „Wow“-Effekt.

ANGST VOR DER ZUKUNFT. Die Bauern sorgen sich um ihren Platz in der Markthalle, der neue Geschäftsführer Peter Meraner (rechts) beruhigt.

Spinnweben und schmuddelige Stände passen nicht ins Wohlfühlbild.

© 6020/BERGER

Kulinarische Meile.

Seit ein paar Wochen brutzelt und riecht es aus vielen Ecken der Markthalle. Nach dem Auszug des Lebensmittelhändlers hat die Gastronomie mehr Fläche bekommen. Die Kunden lassen sich bekochen oder schnippeln selber, zum Beispiel in der Schauküche, die im August mit einem kräftigen Medienrummel eröffnet wurde. Am Herd stand auch Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Der Startschuss zu einer kulinarischen Reise,

die inzwischen viele Schauplätze hat. Es gibt Südtiroler Schlutzkrapfen, Parmaschinken, Fisch und schon bald wird es auch Baklava geben, freut sich Peter Meraner.

Die Markthalle habe einen gewaltigen Schub nach vorne gemacht, bloggt Sonja Pitscheider von den Innsbrucker Grünen.

Draußen wie drinnen. Durch den Lückenschluss des Inntalradweges sei die Markthalle jetzt auch für Touristen interessant, sieht die Vizebürgermeisterin. Der Gastgarten an der Nordseite komme gut an, bestätigt Peter Meraner. Theoretisch könnten die Gastronomiebetriebe bis 22 Uhr offen

Schauküche, Knödelkochkurs, Gastgärten.

Da denkt mancher Marktbesucher sogleich an eine reine Erlebnisgastromeile, wie man sie zum Beispiel aus München kennt. Der Marktkultur der Bayern kann Peter Meraner jedoch nichts abgewinnen. Zu laut, zu bunt.

Eine Markthalle lebe von der Vielfalt, das sei auf vielen Märkten der Welt zu sehen: von den lokalen Bauern, den Händlern und den besonderen Attraktionen.

Vor kurzem haben Schüler bei Peter Meraner angefragt. Sie haben Salz geschöpft und Gewürzsalz daraus gemacht. Das wollen und werden sie nun in der Markthalle anbieten. Angebote wie dieses brächten den „Wow“-Effekt, das sind die Geschichten, die die Kunden weitererzählen, ist der Marketingexperte überzeugt. Trinkt seinen Kaffee aus und entschwindet zum nächsten PR-Termin. Treffpunkt mit seinem Team: der neue Almhütten-Stand. q

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Per Klick lglück zum Gipfe

Mountix.com macht Lust auf Kaiserschmarrn und unverspurte Hänge. Zwei Bayern haben ein soziales Netzwerk für Bergsportler erfunden, das auch in Tirol immer mehr Freunde findet.

VON JANE KATHREIN

GEMEINSAM STATT EINSAM. Skitouren boomen, Gleichgesinnte fi ndet man neuerdings im Netz.

Netzwerke nutzen.

Nach einer vierwöchigen Testphase, an der 400 Mitglieder teilnahmen, ging im September 2012 die Beta-Version online. Seitdem kann man sich auf der Plattform zu Touren verabreden, Freunde dazu einladen und Fotos mit anderen Mitgliedern teilen.

Die Nachfrage sei groß, berichten die Väter des Gedankens, auch in Tirol. Ein Blick auf die Seite zeigt, dass es die Tiroler Community vor allem aufs Axamer Kögele, den Patscherkofel und in die Lizum zieht. Die beste Promotion aber ist das gemeinsame Erleben und so tourt das mountix-Team seit Wochen durch Süddeutschland und Österreich und lädt zur Nachtskitour. Diese Variante boome vor allem im bayrischen Raum enorm, berichtet Robert Jacobi. In Innsbruck ging es Mitte Jänner im Tross mit der Ausrüstungsfirma Dynafit zum Patscherkofel-Schutzhaus.

Aus einer Hand.

Die Idee, ein soziales Online-Netzwerk für Bergsportler zu gründen, ist gut, wenngleich nicht ganz neu, wie die Recherche in der virtuellen Bergsportwelt zeigt. So kann man sich etwa auf Plattformen wie www.bergsteigen. at oder www.alpenvereinaktiv.com für Touren verabreden und darüber austauschen.

Mountix.com bietet neben all dem noch die Möglichkeit, aktuelle Fotos vom Gipfelsturm sowie Notizen zu den Verhältnissen zu posten. Dabei handelt es sich um wertvolle Infos, die man sich sonst von einzelnen Plattformen zusammensuchen muss. Wer möchte, kann auch ein virtuelles Tourenbuch anlegen. Die Fotos werden, ähnlich wie auf Facebook, in Echtzeit mittels Smartphone hochgeladen und können von anderen Mitgliedern „geliked“ werden. Auch direkte Posts auf Facebook und Twitter sind möglich. q

© TIROL WERBUNG/ MOUNTIX

I

rgendwann reichte es Peter Schlickenrieder und Robert Jacobi. Die beiden wirken zwar sehr souverän, doch wenn sie von der Geburtsstunde ihres „Babys“ erzählen, spürt man die Ungeduld, als wäre sie erst gestern gewesen. Das ständige SMS-Schreiben und Telefonieren vor jeder Tour, um herauszufinden, wer dabei sein will und wann alle losfahren können, all das nervte die Bergfreunde. Es musste doch auch unkomplizierter möglich sein, sich zu verabreden.

Ein soziales Netzwerk für Bergsportler.

Das war die Idee, die den Bayern schon länger durch den Kopf geisterte, im März 2012 nahm sie schließlich Formen an. Peter Schlickenrieder, Olympia-Silbermedaillengewinner, und Robert Jacobi, Unternehmensberater und Buchautor, waren wieder einmal miteinander auf Tourenski unterwegs, diesmal, um die Alpen zu überqueren. „Wir wollen die Berge näher zu den Menschen bringen und umgekehrt“, erklärt der ehemalige Spitzenlangläufer Peter Schlickenrieder, der schließlich mit sechs anderen Beteiligten die Onlineplattform mountix. com gründete.

Das Fazit.

Das Portal wird auf der Basis von UserFeedback laufend weiterentwickelt, ist optisch ansprechend und benutzerfreundlich. Den Touren liegen Karten von „OpenStreetMap“ zugrunde, die aber nur eine wirklich grobe Orientierung im Gelände ermöglichen. Auch daran wollen die Erfinder arbeiten, wie sie über ihren Blog ankündigen, ebenso an einer App für die gängigen Betriebssysteme. Einen privaten Onlinebereich gibt es übrigens auch, damit nicht jeder mitverfolgen kann, auf welchem Berg man gerade unterwegs ist, statt im Büro zu sitzen.

www.mountix.com

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Der Traum

vom Kaufen

Halb Innsbruck, Bayern und Südtirol träumt von einer Immobilie in Innsbruck. Zwei Käufer haben 6020 von ihren Erfahrungen berichtet, außerdem haben wir Immobilienexperten befragt, wann und ob ein Kauf überhaupt sinnvoll ist.

Von Willi Kozanek

Seit seinem Umzug nach Österreich im Jahr 2003 hatte Christian Schiff den Innsbrucker Immobilienmarkt im Auge. „Als Hobby würde ich das Verfolgen des Marktes trotzdem nicht bezeichnen“, merkt er aber schnell an. Fündig wurde der Süßwarenhändler dann vor gut einem Jahr. „Es fühlt sich sehr gut an, endlich Besitzer eines eigenen Heims zu sein, 20 Jahre Mieterdasein waren dann doch genug.“ In Innsbruck zudem auch noch „zu Wahnsinnspreisen“.

Welche Tipps hat er für Immobiliensuchende? „Das Setzen einer Budgetobergrenze, die man auch wirklich einhält. Die Fähigkeit, Abstriche zu machen, ist auch wichtig, sonst wird es in Innsbruck nichts“, sagt er. Seine eigene Bleibe hat Schiff vor dem Kauf gründlich inspiziert, „wenn man sich nicht auskennt, soll man sich auf jeden Fall jemanden mitnehmen, der etwas von Bausubstanz versteht.“ Angst vor einer Immobilienblase wie in den USA oder Spanien hat der 39-Jährige nicht. „In Tirol sind nur 13 Prozent der Flächen bebaubar. Außerdem haben in den USA und in Spanien Leute Kredite bekommen, die nie welche erhalten hätten sollen. In Österreich sehe ich diese Gefahr bis jetzt nicht.“

© 6020/BERGER,KASER

Christian.

© DIMATTI

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PATRICK SCHENNER, Country Manager des Portals „Immobilienscout24“

INTERVIEW:

Patrick Schenner, Country Manager des Portals „Immobilienscout24“, über Immobilienblasen, Leistbarkeit und die Vernunft des Marktes.

D

ie Wörter „Innsbrucker Immobilienmarkt“ und „Blase“ sind in den letzten Monaten öfters in Zeitungen zu lesen.

Ihre Firma hat sich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt. Wie stehen Sie zu den Schlagzeilen?

PATRICK SCHENNER: Wenn eine Firma das Wort „Immobilienblase“ ausspricht, sind ihr Schlagzeilen garantiert. Wir haben einen „Bubble-Indikator“ erstellt und sind auf drei Kennzeichen gestoßen: Erstens ist die Blase ein Phänomen der Hochkonjunktur. Zweitens muss der Fremdkapitalanteil sehr hoch sein, so um die 90 Prozent. Drittens muss ein hoher spekulativer Faktor im Spiel sein. Nehmen Sie das Beispiel Marbella in Spanien. Dort machten die Bauträger 9 oder 10 Prozent Rendite. Also nahmen sie Riesenkredite bei den Banken auf. Das Resultat war ein gewaltiges Überangebot an Wohnungen. In Österreich von einer Immobilienblase zu sprechen, ist lächerlich. Da kennen sich einige Herrschaften nicht aus.

Auf Ihrer Website steht folgende Immobilie zum Verkauf: Eine neue Wohnung in der Nähe des TivoliStadions, Erdgeschoß, 55 m² für 255.000 Euro. Wer zahlt das?

Ich würde mich als Käufer nicht vom Preis abschrecken lassen. Wenn Sie ein Auto kaufen, zahlen Sie schließlich auch nicht sofort den angebotenen Preis. Ich denke, dass in Innsbruck die Leistbarkeitsgrenze bei den Immobilien erreicht, wenn nicht gar überschritten ist.

Doch der Einfluss der Presse ist auch bedenklich. Ständig liest man von „Preisexplosionen in Innsbruck“. Das tut dem Markt auch nicht gut.

Wann würden Sie Menschen raten, (noch) nicht zu kaufen?

Erstens muss man sich überlegen, ob man sich überhaupt die Frage des „Mietens oder Kaufens“ stellen kann. Ich hätte gerne eine 600.000-Euro-Dachgeschoßwohnung in Wien. Dazu bräuchte ich aber 150.000 Euro Cash. Das habe ich nicht. Also brauche ich mir, zum Beispiel, die Frage des Immobilienkaufes

„Mieten ist kein Stigma“ gar nicht stellen. Zweitens ist es klug zu mieten, solange man familiär noch nicht gebunden ist. Kauft man sich eine Zweizimmerwohnung und bekommt innerhalb von fünf Jahren zwei Kinder, hat man ein Problem. Momentan ist die Nachfrage nach einer Wohnung sehr hoch, vor sieben Jahren meinten Makler aber sehr oft: „Wo kriege ich einen Käufer für meine Immobilien her?“ Die hohe Nachfrage nach Wohnungen hält nicht für immer.

Momentan sind wir in einem Zyklus hoher Nachfrage, doch die Natur des Marktes wird auch den Preis in Innsbruck wieder zurückgehen lassen. Auf jeden Fall ist es kein Stigma, in einer Mietwohnung zu leben. Bis der Markt zur Vernunft kommt, dauert es oft etwas.

Vielen Dank für das Gespräch.

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© RAIFFEISEN

INTERVIEW:

Roger Klimek ist Immobilienexperte bei der Raiffeisen Bank. 6020 hat er erklärt, warum es für das Innsbrucker Durchschnittspärchen schwierig ist, Immobilienbesitzer zu werden.

ROGER KLIMEK ist Immobilienexperte bei der Raiffeisen Bank.

A

llein in meinem Bekanntenkreis wollen fünf Personen eine Immobilie in Innsbruck kaufen. Ist die Kauf-Lust in Innsbruck immer noch nicht abgeflacht? ROGER KLIMEK: Das Interesse ist ungebrochen. Das niedrige Zinsniveau und die Tatsache, dass man überall hört „Günstiger wird’s nicht mehr!“ sind wichtige Faktoren, warum das Kaufinteresse noch so rege ist. Andererseits ist die Anzahl der Leute, die sich eine Wohnung in Innsbruck leisten können, kleiner geworden. Die Preissteigerungsdynamik der letzten Jahre wird es sicher nicht mehr geben. Aber auf das Niveau von vor zehn Jahren wird es nicht mehr runtergehen.

Angenommen, ein junges Pärchen Ende 20 hat zusammen ein Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro.

Als Eigenmittel stehen 20.000 Euro zur Verfügung.

800 Euro vom Haushaltseinkommen will das Pärchen für die Kreditrückzahlung ausgeben. Was kann sich dieses Pärchen in Innsbruck leisten?

Der Verdienst ist sehr okay, entspricht ungefähr dem Durchschnittsgehalt hierzulande. Das Musterpaar würde durch die Rückzahlung und die Betriebskosten etwa 30 Prozent des Haushaltseinkommens fürs Wohnen ausgeben, wenn man Versicherung und Betriebskosten zur Ratenzahlung dazurechnet. Das ist ein normales Verhältnis. Ich nehme an, sie wollen eine Zwei-ZimmerWohnung mit 60 m². Bei Neubauten inklusive Tiefgaragenplätze sind wir da schon bei bis zu 250.000 Euro.

Das ist in dem Fall zu teuer. Man könnte in die Reichenau, nach Hötting West oder ins Olympische Dorf ausweichen. Dort gibt es sehr schöne Plätze, aber wir merken, dass viele andere Stadtteile vorziehen. Also schauen wir uns für das Pärchen gebrauchte Wohnungen an. Da könnte man mit etwas Glück eine Wohnung für 162.000 Euro bekommen. Wenn wir die Nebenerwerbskosten und eine neue Küche einrechnen, sind wir bei 185.000 Euro. Die Eigenmittel gehen also schon mal nicht für die Wohnung drauf, sondern für Nebenerwerbskosten und

eine Küche. Das Pärchen muss also einen Kredit über 162.000 Euro aufnehmen. Dafür müsste es, wenn die Zinsen wieder auf ein „normales“ Niveau steigen, etwa 950 Euro Rate inkl. Zinsen pro Monat aufbringen. Somit sind wir also über unserem Budget von 800 Euro.

Das Pärchen kann sich überlegen: Kauf ich etwas Kleineres, ziehe ich raus aus der Stadt? Gebe ich einen größeren Teil meines Einkommens fürs Wohnen aus?

Es muss also mit seinen Ansprüchen runtergehen. Das Problem für junge Menschen in Innsbruck ist: Was man will, ist schwer realisierbar.

„Träume sind schwer realisierbar“ Teil Ihres Jobs ist es, Immobilien zu finanzieren. Wann raten Sie Menschen dennoch, weiterhin zu mieten?

Wenn bei uns ein junges Pärchen sitzt und einen Wohnkredit aufnehmen will, hören wir genau hin, wie die miteinander umgehen, wie sie ihre finanzielle Situation kennen. Sie können die Wohnung nur gemeinsam abzahlen. Wenn man sich finanziell überschätzt, kriselt es oft auch bald in der Beziehung. Das erklären wir beim Gespräch auch. Wir sagen zu Pärchen, die nicht voll überzeugt sind: „Bleibt noch ein paar Jahre in der Mietwohnung, schaut euch noch 20 andere Wohnungen an, damit ihr den Markt besser kennt, und kauft somit bewusster.“ Manchmal kommen Paare zu uns, die 50 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Rückzahlung der Wohnung aufbringen wollen. Das lehnen wir immer ab. Wenn sich junge Leute nicht Wünsche wie Reisen, Kleidung oder Freizeitaktivitäten leisten können, belastet dies die Beziehung. Und bei einer Trennung wird die Rückzahlung für einen Einzelnen oft unmöglich.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Vahid.

„In Innsbruck findest du DIE Traumimmobilie nicht. Hier musst du immer Kompromisse schließen“, sagt Vahid Benlevi. Der Möbeldesigner suchte eineinhalb Jahre über alle erdenklichen Wege, fündig wurde er dann bei einer Wohnung, die „anfangs einem Loch glich“. Benlevi steckte 70.000 Euro und neun Monate Arbeit in die Renovierung und kann nun stolz auf seine schicke Wohnung in Pradl sein. Dass Benlevi selbstständig Möbel herstellt und vor dem Kauf 15 andere Wohnungen renoviert hatte, machte die Sache sicherlich einfacher. Ohne familiäre Hilfe wäre es trotzdem nicht gegangen: „In dieser Wohnung steckt alles, was ich geerbt habe. Außerdem noch Geld aus einem Kredit.“ Der Familienvater hatte aber auch einfach genug davon, als Mieter abgelehnt zu werden. „Es ist schon schwer, als Tiroler eine Wohnung zu finden. Wenn du zudem nicht perfekt Deutsch sprichst, wird es sehr sehr schwer.“ Angst vor einem Absturz der seit Jahren steigenden Preise hat Benlevi nicht. Obwohl er denkt, dass einzelne Immobilien deutlich über ihrem eigentlichen Wert angeboten und gekauft werden.

Potenziellen Käufern rät der Möbeldesigner, sich zu trauen, auch gebrauchte Immobilien zu kaufen, sich gründlich zu überlegen, was einem der Kauf wert ist. Und unbedingt zu verhandeln, denn: „Einige Verkäufer in Innsbruck haben beim Wohnungsverkauf schon Traumvorstellungen.“

„In dieser Wohnung steckt alles, was ich geerbt habe.

Außerdem noch Geld aus einem Kredit.“ VAHID

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E

r hat vieles erlebt und noch mehr zu erzählen. Kunden, die in das kleine Geschäft in der Rosengasse 13 in Hall kommen, sind auf der Suche nach dem besten Speck, ausgewählten Weinen und besonderem Honig. Aber auch nach Geschichten, Ansprache und einem Kaufmann mit Liebe zum Beruf. Josef „Jos“ Garber steht seit 55 Jahren in seinem 50 Quadratmeter großen Laden. Mit 22 hat er ihn übernommen und wurde damit zum jüngsten selbständigen Kaufmann in Hall. Eigentlich wollte er mit 60 in Pension gehen, aber man ließ ihn nicht. „Der damalige Bürgermeister von Hall meinte, ich müsse bleiben. In Hall gibt es sonst ja nur große Unternehmen oder Lebensmittelketten“, erinnert er sich. Die Verdienstmedaille des Landes Tirol und die Ehrenmedaille der Stadt Hall wurden ihm verliehen. Das Eck gegenüber seines Geschäftes nach ihm benannt. Die Kunden meinten, sie würden weinen, wenn er schließen würde.

Also versprach Garber, weitere fünf Jahre zu bleiben. Daraus sind inzwischen 17 Jahre geworden.

Der Kaufmann

von Hall

Von der Milchsammelstelle zum Speckexperten. „Es macht mir immer noch Spaß, obwohl die Branche inzwischen beinhart geworden ist.

Das Preisniveau ist weit gesunken. Ein reines Lebensmittelgeschäft hat fast keine Chance mehr“, sagt er. Doch am Verkaufen, am Kundenkontakt hängt sein Herz. Garber ist berühmt für seinen Speck, seinen Wein und seinen Honig. Dafür kommen die Leute sogar aus Innsbruck oder dem Alpbachtal extra zu ihm. Honorige Persönlichkeiten stehen auf seiner Kundenliste. 1988 wurde er zum Kaufmann des Jahres gewählt und bekam den „Goldenen Merkur“. „Das war sicher meine größte Auszeichnung“, sagt er.

Gelernt hat er bei Julius Meinl, in dunkler Hose, blütenweißem Hemd und Fliege. Nach sieben Jahren zog es ihn in die Selbständigkeit, „denn da wird man reich“, lacht er heute.

Er übernahm die Milchsammelstelle in der Rosengasse. Da er dafür eigentlich noch zu jung war, musste er die Gewerbeberechtigung mit einer Sonderprüfung erwerben. „Ich hatte immer den Drang in die Selbständigkeit. Das Unterordnen war nicht so meins. Aber die Zeit bei Meinl war eine gute Schule. Schon damals wurden Fortbildungen abgehalten“, sagt er. In der Glanzzeit seines Geschäfts, zwischen 1970 und 1980, machte

Vom Jüngsten zum Ältesten. Mit 22 übernahm Josef „Jos“ Garber als selbständiger Kaufmann das 50-Quadratmeter-Geschäft in Hall. 55 Jahre später steht er immer noch täglich hinter der Kassa und bedient seine Kunden mit Lebensmitteln und Geschichten.

VON NINA HEIZER-WALCH

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LADENHÜTER. Seit 55 Jahren steht Josef Garber in seinem Geschäft in der Rosengasse.

Unser Kaufmann.

Doch die Haller halten zu ihrem Kaufmann.

Vor Weihnachten war sein Speck-Sortiment leergeräumt. Die Stadt unterstützt ihn und lässt von ihm die Geschenkkörbe zu runden Geburtstagen zusammenstellen. Das Rote Kreuz Hall verschenkt Garber-Gutscheine an seine Mitarbeiter. Auch das Haller Kloster beliefert er und wird von den Schwestern „unser Kaufmann“ genannt.

Er sieht sich zuständig für Kunden, die drei Kartoffeln und eine Semmel kaufen möchten und in den Großmärkten kein Angebot finden. Besonders alte Menschen genießen zusätzlich die Ansprache, die sie bei Jos finden. „Die haben sie ja sonst nirgends mehr“, sagt er. Und er kennt viele Geschichten. Von seiner Zeit als Fußballspieler beim SV Hall in

der berühmten Arlbergliga und dem 2:1-Sieg über die damaligen Schweizer Meister, die Grashoppers Zürich. Oder von seinem Sohn, dem erfolgreichen Medienunternehmer. Von seiner „sehr lieben, netten, feschen“ Frau, mit der er seit 52 Jahren verheiratet ist. Von seinen Segelturns mit dem „besten Großhändler“ Leopold Wedl, den er seit 22 Jahren als Smoothie auf Trips durch die Weltmeere begleitet. Oder vom gestrigen Abend, bei dem es bei einer Veranstaltung mit Landesrat Bernhard Tilg und Bundesminister Karlheinz Töchterle etwas länger wurde.

es nicht, kann es nicht sagen. Zwei Hüften sind schon operiert, aber solange er gesund ist und stehen kann, bleibt er. Doch das kann sich von einem Tag auf den anderen ändern, das weiß er. Bis auf weiteres gibt es ihn, den Kaufmann von Hall, Montag bis Samstag von 8 bis 12 Uhr. q

© 6020/KASER

er in einem Jahr rund fünf Millionen Schilling Umsatz. Heute gäbe es zu viele Großmärkte, die mit Fernsehern und Waschmaschinen ihren Umsatz verdienen und Lebensmittel zu Dumping-Preisen verkaufen können.

Mit 77 Jahren …

Josef Garber lebt seinen Beruf in vielen Facetten. Insgesamt neun Lehrlinge bildete er in der Rosengasse aus. In seinen 35 Jahren Kammerzugehörigkeit prüfte er 1.260 Lehrlinge im Fachgespräch. Doch am allerliebsten verkauft er Wein. Das ist sein großes Steckenpferd. Wie lange noch? Mit 77 Jahren, denkt man da nicht auch ans Aufhören? Die Achseln im weißen Mantel zucken. Er weiß

, IERT SAN !

R E T W IER KASS SIERT? E R S INTE

Kontakt: Nah&Frisch Josef Garber Rosengasse 13, 6060 Hall Montag bis Samstag von 8 bis 12 Uhr

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Das

Vermächtnis

Wer nach seinem Tod einen Beitrag für die Wissenschaft leisten möchte, kann dies tun, indem er sich der Wissenschaft vermacht.

Etwa 150 Leichname stehen der Sektion für klinischfunktionelle Anatomie der Medizinischen Universität Innsbruck pro Jahr zur Verfügung. Studenten, Professoren, aber auch zukünftige Patienten profitieren von den Körperspenden.

VON MAX SCHNABL

D

er süßliche Geruch von Formalin steigt einem augenblicklich in die Nase, wenn man das Gebäude des Anatomischen Institutes betritt. Ganz am Ende des langen Ganges im Erdgeschoß, hinter mehreren Glastüren, scheint Sonnenlicht durch bunt verzierte Fensterscheiben herein. Immer wieder hört man Schritte auf dem steinernen Fußboden, die laut durch das Treppenhaus hallen. Auch beim Stiegenaufgang stechen hohe, schmale Fensterscheiben mit kunstvoll ausgestalteten Motiven auf. Anatomen sind ebenso abgebildet wie Heilige. Die Atmosphäre mutet ein wenig sakral an.

Diesen Eindruck unterstreicht auch die Reproduktion von Michelangelos Wandmalerei „Die Erschaffung Adams“ im Parterre, die im Original in der Sixtinischen Kapelle in Rom zu sehen ist. Verglichen mit anderen Abteilungen der Innsbrucker Universitätsklinik fällt das Anatomische Institut allein aufgrund der nicht anwesenden Patienten aus der Reihe. Weder Wartebereiche noch Behandlungsräume gibt es hier. Ein großer Teil der Arbeit der Anatomen spielt sich

im Verborgenen ab. Um die Würde und die Persönlichkeitsrechte der Toten, an denen geforscht wird, zu wahren, ist es Außenstehenden nicht möglich, in die Seziersäle im Erdgeschoß des Hauses vorzudringen.

Noch einen Stock tiefer, im Keller, werden die Leichen von Personen gelagert, die sich zu Lebzeiten dazu entschlossen haben, ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Was sind aber die Gründe dafür, dass Menschen ihren eigenen Körper spenden?

Die Motive.

Prof. Erich Brenner, der bereits seit seiner Studienzeit am Innsbrucker Anatomischen Institut tätig ist, nennt mehrere Motive: „Zum einen spielt natürlich das Finanzielle eine Rolle. Wer seinen Körper spendet, erspart seinen Nachfahren die Kosten einer Beerdigung und der Grabmiete. Außerdem fällt die Grabpflege weg. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn keine Angehörigen existieren oder diese weit verstreut leben.

Zum anderen möchten Personen Anerkennung gegenüber der Medizin oder Dank für

persönliche positive Erfahrungen in der Innsbrucker Klinik zum Ausdruck bringen.“ Auch die Familientradition sei laut Brenner für manche ein Beweggrund, sich der Wissenschaft zu vermachen.

Wichtig für die Lehre.

Im Schnitt stehen dem Anatomischen Institut etwa 150 Verstorbene pro Jahr zur Verfügung. Da nicht exakt vorhersehbar ist, wann und unter welchen Umständen eine Person, die eine Körperspende verfügt hat, stirbt, müssen die Ansprüche der Mitarbeiter im Anatomischen Institut flexibel bleiben. Vorrang gegenüber der Forschung hat die medizinische Ausbildung. Zum einen sind das die studentischen Sezierkurse, für die heuer insgesamt ca. 80 Leichname verwendet wurden, zum anderen werden Körper für die postgraduelle Ausbildung wie Operationskurse benötigt. In seltenen Fällen werden Teile Verstorbener zu dauerhaften Präparaten konserviert, die abermals im Rahmen der Lehre oder aber im öffentlich zugänglichen Anatomischen Museum als Anschauungsmaterial dienen.

© 6020/KASER

21 FÜR DIE WISSENSCHAFT. Körperspenden sind für Lehre und Forschung unerlässlich.

Kleines Zeitfenster.

Die Körperspende beginnt mit dem Ausfüllen einer Verfügung, die von der Website des Anatomischen Institutes heruntergeladen und jederzeit widerrufen werden kann. Entscheidend ist, dass nach dem Unterzeichnen des Dokuments Angehörige und der Hausarzt über diesen Entschluss informiert werden. Nur so ist gewährleistet, dass der Leichnam möglichst zeitnah zum Eintritt des Todes an die Innsbrucker Anatomie gelangt. Das Zeitfenster ist klein. „Natürlich spielt die Umgebungstemperatur der Leiche dabei eine große Rolle. Je kühler, desto besser. Optimal wäre es aber, wenn mit der Konservierung des Leichnams am Institut innerhalb eines Tages nach dem Tod begonnen werden könnte“, erklärt Brenner.

Durch zu späte Benachrichtigung entgehen dem Anatomischen Institut immer wieder Körperspenden. Letztlich werde damit auch der Wunsch der Spender nicht erfüllt, sagt Brenner und verweist auf den Bereitschaftsdienst am Anatomischen Institut: „Ein ärztlicher Mitarbeiter ist 24 Stunden am Tag erreichbar. Sobald dieser verständigt wurde,

trifft er auf Grundlage gesetzlicher und medizinischer Gesichtspunkte die Entscheidung, ob der Tote für eine Konservierung geeignet ist oder nicht.“ Ausschlussgründe sind beispielsweise hochinfektiöse Krankheiten, die ein sicheres Arbeiten an den konservierten Leichen verhindern.

Eine Obduktion zur Klärung der Todesursache aber schließe eine verfügte Körperspende ebenso wenig aus wie eine Organspende, erläutert Brenner: „Auch wenn bestimmte Organe entnommen wurden, kann zum Beispiel der Bewegungsapparat noch für einen Sezierkurs verwendet werden.“

Keine Kosten.

Nach dem Eintreffen des Leichnams am Institut, das die Kosten für den Transport übernimmt, beginnt ein Arzt unverzüglich mit den Konservierungsmaßnahmen. Über eine Kanüle wird eine Konservierungslösung durch die Blutgefäße gespült. Anschließend wird der Tote für mehrere Monate in Formalin eingelegt und schließlich luftdicht verpackt.

Je nach Verwendung dauert es wenige Wochen bis mehrere Jahre, ehe die Leiche kre-

miert und bestattet wird. Wenn Brenner von der Beisetzung der Körperspender spricht, merkt man, dass ihm dieses Thema sehr am Herzen liegt, auch wenn es kein unmittelbar medizinisches ist. „Die Urnen werden in aller Stille in unserer Ehrengrabanlage am Pradler Ostfriedhof beigesetzt. Zuvor findet eine Verabschiedung in der Kapelle am Anatomischen Institut statt.“ Kosten für die Angehörigen eines Spenders fallen nur für spezielle Sonderwünsche während der Bestattungszeremonie an, einen generellen Bestattungskostenbeitrag gibt es nicht. „Leider gibt es immer mehr Anatomische Institute, die von den Körperspendern einen finanziellen Beitrag verlangen. Wir tun das nicht. So viel muss uns das schon wert sein“, meint Brenner, immerhin seien die Leichen für die Medizinische Universität unersetzlich. „Jedes medizinische Lehrbuch oder Modell gibt nur einen bestimmten Zustand eines Körpers wieder, sehr oft auch einen idealisierten.“ An der konkreten Leiche schaue ein Organ aber unter Umständen anders aus.

Die Vielfältigkeit der menschlichen Körper werde speziell den Studierenden erst durch die Zusammenschau mehrerer Leichen bewusst. Außerdem sei die Arbeit an echten Körpern wichtig für die Auseinandersetzung mit dem Tod.

Frage der Ethik.

Den gesellschaftlichen Umgang mit dem Sterben sieht Brenner problematisch: „Man sieht heute kaum noch Verstorbene. Höchstens in Videospielen oder im Fernsehen.“ Ein großer Teil der Studierenden stünde im Sezierkurs das erste Mal vor einer Leiche. „Für die 20 bis 30 Prozent der Studierenden, die hier wirklich Hilfe brauchen, bieten wir freiwillige Ethikseminare an. Es hat sich aber herausgestellt, dass mittlerweile fast alle diese Lehrveranstaltungen besuchen.“ Einer von ihnen ist Medizinstudent Daniel, 20 Jahre alt. „Mich hat beeindruckt, wie pietätvoll hier mit den Toten umgegangen wird.

Trotz der nötigen professionellen Distanz wird großer Wert auf Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Verstorbenen gelegt“, sagt er. Besonders im Gedächtnis ist ihm ein Zitat von Dr. Karl-Heinz Künzel aus dem Ethikseminar geblieben: „Anatomen sind entweder Atheisten oder tiefgläubig.“ q

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Nie wieder

Einkaufen Ich habe einen Traum: Ich will nie wieder einen Supermarkt betreten.

Nie mehr wieder mit dem Rad bei minus elf Grad Weizenbier, einen Sack Kartoffeln und zehn Eier balancieren. Ich will, dass die Lebensmittel zu mir kommen. Ob das geht? Mal schauen.

VON WILLI KOZANEK

ÖH-Jobbörse und Zimply Ich gebe in der ÖH-Jobbörse und auf Zimply ein, dass „ein etwas fauler Angestellter“ jemanden sucht, der ihm für fünf Euro seine Einkäufe erledigt. Ehrlich gesagt rechne ich nicht damit, dass sich jemand meldet. Da täusche ich mich aber. Zwei Personen melden sich über die ÖH-Jobbörse, ganze sechs über Zimply. Ich entscheide mich für Lisa. Ihrem Zimply-Profil nach arbeitet Lisa in einer Snowboardfirma und geht gerne mit ihrem Hund spazieren. Sie sieht auf ihrem Profilfoto vertrauenswürdig aus. Die 26-Jährige bringt mir alle gewünschten Lebensmittel. Und das, obwohl ich ihr versehentlich eine falsche Adresse geschickt habe. Auf Nachfrage meint Lisa, dass sie den Job nicht des Geldes wegen mache, sondern weil sie „sowieso einkaufen müsse“ und sie so jemandem einen Gefallen tun könne. Es bräuchte mehr Menschen wie Lisa.

Bequemlichkeit: Zufriedenstellend. Man muss sehr spezifisch sein. Will man sechs oder zehn Eier? Freiland oder Bodenhaltung? Irgendwie fühlt es sich falsch an, sich als junger und gesunder Erwachsener von einem anderen jungen und gesunden Erwachsenen beliefern zu lassen. Funktionieren tut’s aber.

Preis: Der Einkauf macht 14,11 Euro aus, fünf Euro Belohnung. Ich runde großzügig auf 20 Euro auf. Nicht gerade billig.

Gesamtbewertung: Das Positive: Jemand anderen seine Einkäufe erledigen zu lassen, funktioniert. Das Negative: Ein schaler Nachgeschmack von extremer Faulheit und ein wenig Arroganz bleibt zurück. Und allzu groß dürfen die Einkäufe wohl auch nicht sein. Für ältere Personen ist Zimply aber sicher eine tolle Option.

Bequemlichkeit: Eigentlich bin ich AmazonVerehrer. Bei Lebensmitteln ist Amazon allerdings furchtbar schlecht. Zu großes Sortiment, die Artikel werden aus dutzenden Orten verschickt, somit sind die Versandkosten horrend. Außerdem bekomme ich zwölf lästige Bestätigungs-Mails, dass meine jeweiligen Waren verschickt wurden.

Amazon

Preis: 25,04 Euro Bestellwert. 28,54 Euro Versandkosten. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ach, ist das lustig! Gibt man in der AmazonSuchmaske „Toilettenpapier“ ein, landet man 6.317 Treffer. Ich entscheide mich für das „Sanft & Sicher Toilettenpapier 4-lagig Premium“. Es hat 32 positive Bewertungen.

Na dann! Als nächstes suche ich Kartoffeln.

Die sind bei Amazon richtig teuer. Außer ich kaufe das 25-Kilogramm-Paket „Speisekartoffeln Belana“. Bei Amazon Lebensmittel einzukaufen, ist eine Qual. Die Homepage ist unübersichtlich, die Auswahl viel zu groß und die ganze Sucherei nervraubend.

Und das Schlimmste kommt erst: Als ich die Bestellung abschließe, bekomme ich als Versandkosten 28,54 Euro aufgebrummt.

Der Einkauf macht 25,04 Euro aus. Zumindest kommt alles heil an. Das Kilo Paprika ist unversehrt, die „Bio Kartoffeln Nicola“ sind sogar noch etwas dreckig von der Erde, aus der sie stammen. Und eine große Packung gelber Currysauce habe ich in Innsbrucks Geschäften schon länger nicht finden können.

Gesamteindruck: Ich bleibe bei Büchern, DVDs und Hemden. Amazon eignet sich bei Lebensmitteln maximal für sehr exotische Waren.

Bauernkiste

Ein Frühstück mit Käse, Speck und Tiroler Apfelsaft ist schön. Mich interessiert der Ökoaspekt zwar nicht besonders, aber schmecken tut das Zeug sehr gut. Ist auch irgendwie lustig, eine „Apfelmischung für Schnuki“ aus Gnadenwald zugestellt zu bekommen. In der „Bauernkiste-Schnupperkiste“ gibt es neben Speck, Käse und Apfelsaft auch Brot, Vogerlsalat, den größten Kopfsalat, den ich je gesehen habe, drei Karotten, einen Chinakohl, eine rote Rübe und ein mir unbekanntes weißes Gemüse.

Bequemlichkeit: Das Essen kommt pünktlich und in Top-Qualität an. Die Bestel-

23 SCHACHTELWEISE. Viele Wege führen zur Lebensmittellieferung – nicht alle machen Sinn.

© 6020/KASER

schlagen. Ich klicke mich mühsam Monat für Monat zurück. Als ich die Bestellung abschließe, ist das Lieferdatum plötzlich der 1. November 2014. Das ist ärgerlich. Ich wiederhole die ganze Prozedur, am Ende will TanteM wieder am 1. November 2014 liefern. Mir ist das jetzt wurscht, ich bestelle. Netterweise meldet sich am nächsten Tag eine Dame und korrigiert das falsche Bestelldatum. Mein Einkauf wird pünktlich und in tadelloser Qualität in einer ChiquitaBox geliefert.

lung ist auch recht easy. Schwierig ist der Riesen-Kopfsalat. Er passt nicht in meinen Kühlschrank.

Preis: Die Schnupperkiste kostet 28 Euro, dazu kommen noch 3,80 Euro Zustellgebühren. Sicher, im Geschäft wäre der Einkauf billiger, aber das Gefühl, dass das Essen aus der Umgebung kommt, gleicht das größtenteils aus.

Gesamteindruck: Die Bauernkiste ist mir sympathisch. Sie ist aber dennoch nicht

das, wonach ich gesucht habe. Die Vielfalt eines Supermarkts hat sie nämlich nicht.

TanteM In Innsbruck ist MPreis die vorerst einzige Supermarktkette, die Lebensmittel auch online anbietet. Die Homepage ist übersichtlich und schön gestaltet, auch die „1+1 Gratis“-Aktionen gibt es. Ich bestelle um 31 Euro, die Liefergebühren machen sechs Euro aus. Einziges Problem: Als Lieferdatum wird mir der 10. August 2018 vorge-

Bequemlichkeit: Die Homepage ist bis auf die falschen Lieferdaten sehr gut aufgebaut.

Der Kundenkontakt ist ebenfalls angenehm.

Die Mindesteinkaufssumme beträgt 25 Euro, auch das ist ok.

Preis: Die Lieferkosten betragen sechs Euro. Das ist satt. Müsste das nicht billiger möglich sein? Auf 6020-Nachfrage bestätigt man uns, dass „hin und her überlegt wird, ab einem Mindestbetrag gratis zuzustellen“. Früher war das ab 75 Euro der Fall, auch in Zukunft könnte es wieder eine kostenlose Zustellung geben, wenn man einen größeren Einkauf bestellt. Hoffen wir’s.

Gesamtbewertung: Positiv. Sicher, das falsche Lieferdatum und die Zustellgebühren sind lästig. Aber im Großen und Ganzen ist das Service top. Sollten die Liefergebühren fallen, könnte mein Traum vom Leben ohne Einkaufswagerl wahr werden. q

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© 6020/BERGER

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Unter

Haien

Wie weit kommt man als unerfahrene Pokerspielerin bei einem internationalen Pokerturnier? Weiter als gedacht – allerdings dorthin, wo man nie sein wollte.

VON SONJA KAINZ

WENN BLICKEN TÖTEN KÖNNTEN. Sonja Kainz im Pokerfieber

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E

s ist nicht so, dass man mich nicht gewarnt hätte. Tatsächlich hat sich der Poker-Chef des Casino Seefeld schützend vor mich geworfen, nachdem ich ihm von meinem Plan erzählt habe. Dieser war: als unerfahrene Spielerin, die bis auf ein paar Online-Spiele und einige illuminierte Pokerrunden am heimischen Küchentisch nichts vorzuweisen hat, am internationalen Pokerturnier in Seefeld teilzunehmen. Der Gewinner von diesem Turnier geht mit 20.000 Euro nach Hause. Kosten: 300 Euro. Teilnahmevoraussetzungen: keine. Bis auf eine Portion Wahnsinn, zumindest in meinem Fall. Er rate mir dringend davon ab, so Marcel Pipal.

Bei einem solchen Turnier seien 85 Prozent der Teilnehmer Profis. Einige harmlos klingende Fragen und schon würden die anderen Spieler alles über meinen Spielstil wissen. Als Anfängerin hätte ich quasi keine Chance. Obwohl mein Körper auf diese Aussagen mit einem spontanen Schweißausbruch reagierte, blieb ich bei meinem Entschluss. Mein Ziel: Zumindest zwei Stunden mitzuspielen und ansonsten möglichst locker zu bleiben – mit 20.000 Startchips kein allzu ambitioniertes Vorhaben.

Blicke, die töten.

Mit meiner Entspanntheit ist es am Spieltag allerdings quasi schon vorbei, bevor ich überhaupt Platz genommen habe. Im Gegensatz zu jeder mir bekannten sozialen Situation begrüßt man sich hier nämlich nicht mit einem knappen Gruß oder gar einem Lächeln, sondern mit aggressivem Bockschauen. Als ich mich setze, nehmen mich also sechs Augenpaare gleichzeitig durchdringend ins Visier. Außer mir sitzt noch eine weitere Frau am Tisch. Ihr Kleidungsstil lässt auf eine harmlose Handarbeitslehrerin schließen, ihr Blick allerdings mehr auf eine KGB-Agentin mit der Lizenz zum Töten. Ich spiele ein paar Runden mit und räume auch hin und wieder ab.

Meine Konkurrenz ist offenbar der Ansicht, dass ich nur mit einem absolut unschlagbaren Blatt mitgehe und lässt sich entsprechend leicht einschüchtern. Die Einsätze halten sich noch in Grenzen und mehrere kleine Erfolge geben mir Selbstvertrauen. Langsam fange ich an, mich wohl zu fühlen.

Volles Risiko.

Doch dann naht mein Verderben in Form von B. Der Mittdreißiger trägt Kapuzenjacke und ein tief ins zerfurchte Gesicht gezogenes Baseballcap. Er kommt etwas zu spät und bedenkt zuerst die mutmaßliche Handarbeitslehrerin und dann mich branchenüblich mit vernichtendem Starren. Während er spielt, verzieht er keine Miene und schaut stur auf seine verdeckt vor ihm liegenden Karten.

Obwohl er regungslos wirkt, scheint er jede noch so kleine Veränderung an seinem Gegenüber zu registrieren.

Das Spiel plätschert vor sich hin, bis ich nach einer Serie von schlechten Karten zwei Buben auf der Hand habe und mir denke: jetzt oder nie. Obwohl im Flop keine

mit meinen übereinstimmt, gehe ich mit. B. erhöht den Einsatz auf 2.000. Ich bin mir sicher, dass er blufft und bezahle. Zum Schluss liegen auf dem Tisch ein König, eine Dame und drei Neuner. Mit meinen zwei Buben hätte ich also immerhin ein Full House. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich hoffe, dass die Sache gut ausgeht.

Immerhin hab ich ein Drittel meiner Start-Chips eingesetzt. Es stellt sich allerdings heraus, dass B. mit As und König weit weniger riskiert hat. Er gewinnt und ich erhole mich nicht mehr wirklich von diesem Schlag. Der Vorrat meiner Chips schrumpft konstant, bis ich mit zwei Assen All in gehe und gewinne.

Die Erlösung.

Es ist aber nur ein letzter kleiner Sieg, bevor mich der nächste Profi, ein Ire, in ein Duell zieht, das ich nicht gewinnen kann. Nach dem Showdown sieht er mich an, als hätte er gerade Bambi erschossen. Ich fühle mich allerdings eher erlöst. Ergebnis: Nach etwa zweieinhalb Stunden Spielzeit bin ich die Erste, die an meinem Tisch ausscheidet. Im gesamten Turnier war es für ungefähr 20 bis 30 Teilnehmer – von insgesamt etwa 200 – vor mir vorbei.

Mein Fazit: Ein Pokerturnier gegen Profis ist nichts für schwache Nerven. Der Spaßfaktor hält sich außerdem in Grenzen. Hier wird kaum geredet und noch weniger gelacht, aus Angst, seinem Gegenüber zu viel über sich zu verraten. Wer also nicht unter Geldüberschuss oder einem chronischen Adrenalin-Defizit leidet, sollte wohl eher die Finger davon lassen. q

Fünf Tipps, wie man’s besser nicht machen sollte 1. Davon ausgehen, dass der andere nur blufft.

Tatsache ist, dass bei den Profis relativ wenig getäuscht wird. 70 Prozent tun es laut Einschätzung eines Routiniers gar nicht.

2. Bei hohen Summen mitgehen, weil man sich denkt, dass man schon zu viel bezahlt hat, um jetzt noch auszusteigen.

3. Ungeduldig sein. Profispieler warten in der Regel äußerst diszipliniert auf ein fast unschlagbares Blatt.

4. Mit schlechten Karten mitgehen und auf sein Glück hoffen. Es kommt so gut wie nie, wenn man es gerade braucht.

5. Zu viel von sich erzählen. Was wie Smalltalk wirkt, ist tatsächlich nichts anderes als der Versuch, das Spielverhalten des anderen einzuschätzen und daraus Vorteile zu ziehen.

Wo kann man pokern?

Mehrmals wöchentlich finden beispielsweise im Casino Seefeld kleinere Turniere mit maximal 50 Teilnehmern statt. Ab 50 Euro ist man dabei. Wer mit den Großen mitspielen will, nimmt an einem der internationalen Turniere teil. Kostenpunkt etwa 250 Euro.

Nach dem Showdown sieht er mich an, als hätte er gerade Bambi erschossen.

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ADRENALIN PUR. Mit dem Rennbob durch den Eiskanal

Terminvereinbarungen für eine Rennbobfahrt von Dezember bis März unter:

bobfahrt@olympiaworld.at

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In Igls können sich auch Nicht-Profis in einem Bob den Eiskanal hinunterstürzen. Für Sicherheit ist gesorgt, der Nervenkitzel bleibt. 6020 hat das Abenteuer Rennbob getestet.

VON VERENA TRENKWALDER

D

er muss schon fest sitzen, sonst rutscht er ins Gesicht und es wird ein ungewollter Nachtlauf“, sagt der freundliche Mann bestimmt und zieht das Kinnband meines Helms fest. Obwohl ich nicht zu Österreichs SpitzensportRennrodlern zähle, darf ich einmal erleben, was für Athleten wie Andreas und Wolfgang Linger Berufsalltag ist: mit Geschwindigkeiten, die ein normaler Mensch sonst nur auf der Autobahn erreicht, durch einen Eiskanal zu rasen.

Nervenkitzel pur.

Auf der Olympia Bob-, Rodel- und Skeletonbahn in Igls wird Nervenkitzel für jedermann geboten. Zur Wahl steht eine Fahrt im sogenannten Gästebob oder im Rennbob. Einzige Bedingung, um den Adrenalinkick erleben zu dürfen, ist ein Alter von mindestens zwölf Jahren beim Gästebob und 14 Jahren beim Rennbob sowie eine Mindestkörpergröße von 1,30 Metern.

Empfehlenswert sind neben dem verpflichtenden Helm auch warme Kleidung, Handschuhe und feste Schuhe. Sicherlich auch kein Nachteil ist ein wenig Sportlichkeit, denn es gilt, Körperspannung zu halten und diese auch bei hoher Geschwindigkeit nicht zu verlieren.

Diese Körperspannung ist essenziell, um den einwirkenden Fliehkräften entgegenzuwirken.

Denn ähnlich wie bei einer Achterbahnfahrt ergibt sich ein abrupter Anstieg der Beschleunigung, der besonders in den Kurven für den trägen, menschlichen Körper zu spüren ist. Diese Beschleunigung beläuft sich im Eiskanal auf ungefähr 3 g, was für den mitbewegten Körper die dreifache Gewichtskraft als Trägheitskraft bedeutet. Zum Vergleich werden bei einem kreisförmigen Looping in der Achterbahn ungefähr 5 g erreicht. Schwerelos fühlt man sich im Eiskanal jedoch spätestens, wenn man mit dem Bob den berüchtigten „Kreisel“ durchfährt. Insgesamt beinhaltet die rasante Fahrt im Rennbob 14 Kurven, verteilt auf eine Streckenlänge von 1.270 Metern. Da

Für Gästebobfahrten wird keine Voranmeldung benötigt, alle Termine finden Sie unter

www.olympiaworld.at.

vergisst man im Adrenalintaumel schon mal, wo sich gerade der blaue Himmel und wo sich das blaue Eis befindet. Bei einer Fahrt im Gästebob werden mit zehn Kurven und 800 Metern Streckenlänge vom Start bis ins Ziel ein paar Nerven weniger gekitzelt.

Gut gesichert.

Sicherheit hat im Eiskanal Priorität, deshalb gibt es vor jeder Bobfahrt eine Streckenbegehung. Los geht es im Ziel des Eiskanals, wo alle Mutigen von Bobbahnchef Peter Knauseder persönlich begrüßt werden. Damit im Bob alles glatt geht, gibt es einen professionellen Lenker und einen Bremser, die jeweils ganz vorne und ganz hinten im Bob sitzen und die beiden Gäste, wie es beim Rennbob der Fall ist, in die Mitte nehmen. Bei einer Gästebobfahrt kann der Nervenkitzel zu fünft in einem Bob erlebt werden, der nur mit einem Lenker auskommt. Insgesamt gibt es in Igls sechs dieser besagten Lenker, die alle früher selbst einmal professionelle Bobfahrer waren.

Zurück zur Körperspannung. Mein armer Mitfahrer, der eine Position vor mir im Rennbob sitzt, bekommt diese Spannung deutlich zu spüren, nachdem ich meine Knie und Oberschenkel wie eine Beißzange um seine Taille klemme. „Hoffentlich verlier ich nicht das Bewusstsein“, denke ich mir nach ein paar Kurven. Ich habe keine Ahnung, bei welcher, ich denke bei jeder, „das muss der Kreisel sein“, so wie meine Kräfte „fliehen“.

Im Ziel angekommen fühle ich mich wie Felix Baumgartner und denke mir mit wackeligen Knien: „Gott sei Dank sind wir nicht ins Trudeln geraten“ – auch wenn das bei einer Bobfahrt gar nicht möglich ist. q

. l o r i T n e b Wir lie

. k i s u M n Wir liebe OL R I T R Ü F X I M E T DER BES JETZT EINSCHALTEN!

Innsbruck MHZ 103,4 Landeck MHZ 106,0 Reutte/Lechtal MHZ 89,9 Imst MHZ 103,0 Rietz bis Imst MHZ 105,4 Stubaital/Wipptal MHZ 101,8 Schwaz/Zillertal MHZ 107,4 Hinteres Zillertal MHZ 104,1 Mayrhofen/Zillertal MHZ 105,4 Wörgl MHZ 102,0 Paisslberg/Juffing MHZ 96,7 Kufstein MHZ 104,9 Kitzbühel MHZ 106,8 St. Johann MHZ 103,4 Großraum Lienz MHZ 104,4 Kabelnetz von upc Tirol MHZ 92,0 Webradio auf www.liferadio-tirol.at

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Essay

Im Westen nichts Neues: Die üblichen Verdächtigen Was 2012 mit Wutbürgern und Piraten so hoff nungsvoll begonnen hat, entpuppt sich 2013 als Palette von Unfähigkeit bis Etikettenschwindel. Nach dem Missbrauch eines vermeintlichen Instruments der direkten Demokratie haben die folgenden vier Landtagswahlen schon Probe-Charakter für die Neubesetzung des Nationalrats im Herbst. Die Ausgangslage in Niederösterreich, Kärnten, Tirol und Salzburg könnte kaum verschiedenartiger sein. Doch allen gemeinsam ist der Mangel an wirklich Neuem – abgesehen vom Möchte-Gern-Oligarchen, den keiner so nennen will. von Peter Plaikner

U

nter Erwin Pröll erzielt die Volkspartei Niederösterreich das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Mit nur noch 44,2 Prozent verliert sie auch die Mandatsmehrheit im Landtag und muss sich einen Regierungspartner suchen.

– So unwahrscheinlich diese Prognose für den 3. März 2013 wirkt, so wahr ist sie als Reminiszenz des 16. Mai 1993. Ausgerechnet der mächtigste und längstdienende aller aktuellen Landeshauptleute ist sieben Monate nach seiner Einsetzung am 22. Oktober 1992 vorerst einmal für den historischen Tiefpunkt der VP NÖ verantwortlich. Sowohl davor als auch bei den drei Nationalratswahlen danach liegt die SPÖ in Niederösterreich vorne. 1998 steigern die Schwarzen ihr Landtagsergebnis bloß um 0,7 Prozentpunkte und verfehlen erneut die absolute Mehrheit an Wählerstimmen wie Mandaten. Sieger sehen anders aus.

(zuletzt unter Eduard Wallnöfer 1984) solche und noch bessere Zustimmungsquoten – sowie die Niederösterreichische Volkspartei selbst. Pröll ist nicht Rekordhalter. 1945 kam Leopold Figl 0,1, 1983 Siegfried Ludwig gar 0,2 Prozentpunkte höher.

Generalmobilmachung der ÖVP NÖ.

Der Spätstart erklärt ein wenig, was den bundesweit mächtigsten Mann der ÖVP bis heute landesweit antreibt. Vor allem jetzt, wenn Milliardär Stronach sich anschickt, Patriarch Prölls Platz in den Geschichtsbüchern zu schmälern. Dort, wo die SPÖ 2008 nur noch ein Viertel der Wählerstimmen erhält, wo die FPÖ bei einem Zehntel klein gehalten wird und wo die Grünen unter sieben Prozent rutschen, steigt nun der einstige Wirtschaftsmagnat persönlich in den Ring – als Listen-Erster in direkter Konfrontation zum Landeshäuptling,

Da eine Ehe von SPÖ und FPK undenkbar wirkt, taugt wohl erst ein Dreiecksverhältnis mit schwarzem Zünglein an der Waage zum handlungsfähigen Regierungsbündnis.

Die harten Bretter des Erwin Pröll.

Wenn Politik das Bohren harter Bretter ist, dann benötigt der Erfolg für den Durchbruch auch Zeit. Was Max Weber 1919 für den Beruf des Volksvertreters postuliert hat, dafür liefert das Christkind aus Radlbrunn fast ein Jahrhundert später noch den besten Beweis. Mit 66 Jahren fängt für ihn das Leben zwar nicht erst richtig an, aber den wahren Erfolg als unangefochtene Nummer 1 erntet er erst seit 2003. Nach elf Jahren unter Landeshauptmann Pröll legt die VP um 8,4 Prozentpunkte zu.

2008 baut Österreichs bestorganisierte Landespartei ihre Absolute sogar noch aus. 54,4 Prozent: das Nonplusultra aller Landesfürstenherrlichkeit. Ansonsten erreicht in der Zweiten Republik nur die SPÖ in Wien (zuletzt unter Helmut Zilk 1987) sowie die ÖVP in Vorarlberg (zuletzt unter Herbert Sausgruber 2004) und Tirol

dessen Behauptung, außer „Der Schatz im Silbersee“ kein Buch gelesen zu haben, auch von – Sag’ Frank zu mir! – Stronach stammen könnte. Dieser erreicht damit vielleicht besser, als der Titelverteidiger es könnte, die Generalmobilisierung schwarzer Kräfte. Samt starkem Warnsignal: Mit 62,2 Prozent liegt die Wahlbeteiligung an der ersten bundesweiten Volksbefragung zur Wehrpflicht am 20.

Jänner nahezu zehn Prozentpunkte vor dem Österreich-Schnitt und sogar über jener zur regionalen Landeshauptstadt-Volksbefragung von 1986.

Umfragen orten mittlerweile immer häufiger den Trend, dass die ÖVP die Absolute sogar bei den Wählerstimmen halten wird, während ihre traditionellen Rivalen deutlicher an Stronach verlieren. SPÖ-Chef Josef Leitner kann jedenfalls von jener – Stimmen maximierenden – Duell-Situation nur träumen, die der 80-jährige

Essay

r ich: Niederösterre

3. März

Salzburrg: Tirol:

5. Ma i

28. April Kärnten:

3. März

Stronach zwar – noch mehr – zu Unrecht, aber scheinbar mühelos erreicht. Abgesehen von den schwer fassbaren finanztechnischen Fehlleistungen des Landes gibt es kein wirklich griffiges Thema in einem Wahlkampf, an dem vor allem die Höhe des Sieges interessiert.

Der totale Proporz ohne Opposition.

Ganz anders ist am 3. März die Situation in Kärnten, wo ein Kopfan-Kopf von Sozialdemokraten und Freiheitlichen nicht nur herbeigeschrieben wird, sondern laut allen Prognosen wahrscheinlich ist. Auch hier spielt keine der vielfach erwarteten neuen Listen eine besondere Rolle, sondern die Filiale Süd des Teams Stronach – vor allem verkörpert vom Ex-SPÖ-Mann und Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer. Es bzw. er rauft mit Grünen und ÖVP um Platz 3, während das BZÖ um den Einzug in den Landtag zittert. Schaffen ihn die Orangen nicht, droht Kärnten die Unregierbarkeit dank Proporz.

Da eine Ehe von SPÖ und FPK undenkbar wirkt, taugt wohl erst ein Dreiecksverhältnis mit schwarzem Zünglein an der Waage zum handlungsfähigen Regierungsbündnis. Im schlimmsten Fall ohne Opposition: Falls alle Listen im Landtag dort auf Basis von zumindest elf Prozent der Wählerstimmen vertreten sind, haben sie durchwegs Regierungsverantwortung. Doch was für Oberösterreich noch halbwegs funktioniert, überfordert Kärnten in seiner schweren demokratiepolitischen Krise.

Trios am Ende der Zweierbeziehung.

Weniger tiefgreifend, dafür aktuell umso spektakulärer ist das Dilemma in Salzburg – 2004 das erste für die SPÖ gewendete Bundesland, 40 Jahre nach dem Burgenland. 1999 vom Proporz verabschiedet, sind sich dort Schwarz und Rot dennoch bis heute treu geblieben. Zumindest wenn es nach Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und ihrem Vize Wilfried Haslauer geht, ist das nun vorbei. Die beiden haben bereits angekündigt, nach der Wahl am 5. Mai nicht mehr zu koalieren.

Sollte das keine Personalfrage bleiben, kommt es zur Premiere für Rot-Grün, Rot-Blau, Schwarz-Grün, Schwarz-Blau oder gar einen flotten Dreier, falls durch Antreten des Team Stronach Paarbezie-

hungen abgesehen von SPÖVP nicht mehr mehrheitsfähig sind.

Alles scheint möglich. Doch neue Listen mit neuen Gesichtern erscheinen in Salzburg so chancenlos wie überall. Unterdessen wirkt der zwischen Kanada und Österreich irrlichternde Möchte-Gern-Oligarch als Magnet für die Verschmähten von hier und dort – vorzugsweise Opportunisten aus dem Bündnis ohne Zukunft für Österreich.

Ein Karrierist sucht den Anschluss.

Ein solches Auffangbecken böte die Milliardärspartie auch in Tirol, gäbe es hier nicht auch andere Möglichkeiten, über Nebengleise doch noch in den Landtag zu kommen. Das beweist Fritz Dinkhauser immer noch am eindrucksvollsten mit dem auf nationaler wie regionaler Ebene besten Ergebnis einer erstmals angetretenen Liste in der Zweiten Republik. Also hat ihn Fritz Gurgiser zwecks besserer Selbstprofilierung umgehend verlassen. Wäre da nicht beiderseits das allzu starke Ego, böte er eine ideale Provinz-Entsprechung zur bundesweiten Skurrilität von Frank Stronach.

Dass der Austrokanadier hier mit seiner Personalwahl vorerst in die Rechtsaußen-Falle tappt, ist ein operativer, handwerklicher Schnitzer. Dass er keine Tiroler Galionsfigur findet, ist dagegen ein Systemfehler: Auch die Mitbewerber suchen vergeblich. Da Opportunismus auch ein gewisses Maß an Feigheit als Urgrund benötigt, suchen Karrieristen auch den möglichst risikolosen Umweg ins warme Nest des repräsentationsstarken, aber kompetenzarmen Landtags: Vorwärts Tirol verblüfft zwar mit einem zutiefst rot geprägten Listentitel – es sei denn, er ist geschichtslos nur von Obamas jüngstem Slogan „Forward“ entlehnt – und einem Spitzenkandidaten mit zumindest formal sozialdemokratischer Vergangenheit. Wenn dieser Hans Lindenberger aber nicht müde wird zu betonen, dass er gar nichts gegen die ÖVP hat und nur ein bisserl mitregieren will, dann brüskiert er sogar die wichtigste Unterstützerin der eigenen Liste: Denn dann soll Tirol nicht Innsbruck werden, wo Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer die Volkspartei in Opposition geschickt hat.

So gilt für Tirols viel bestaunte neue Listenvielfalt im Besonderen, was für Österreichs angeblich neue Parteien mit den vielen alten Gesichtern zutrifft: Weniger war mehr. q

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Ausgabe 01 | Feber 2013

AQUA DOME investiert 20 Millionen

Tyrol Air Ambulance

Erfolgreiches Jahr

für

Wohnen

auf

der

Recheis-Nudeln

Innsbrucker Das sagen

zum

Thema

für

Neue Führung

„Integration“

Neu eröffnetes

„Audioversum“ Gehörmuseum

CYTA Völs

Fläche der

wird

Swarovski Kristallwelten

verdoppelt

Lehre

für

attraktiv

Inseltraum Tirol 100

Dieser Sommer wird ein

Lehrlinge ein

IVB-Jahresticket SeniorIn

Kunst Der neue

trifft

Durch

mit dem

SPAR stellt in

moderne Technik Luxus

Range Rover : mit Bodenhaftung

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Zahlen bitte

19,2 So viele Prozent der Innsbrucker haben kaum Kontakt zu Nachbarn: Man grüßt sich meist nur, wenn man sich trifft. Die Mehrheit der Innsbrucker hat ab und zu Kontakt zu Nachbarn und man spricht auch miteinander, wenn man sich sieht. 12 Prozent haben recht viel Kontakt und weitere 11,4 Prozent pflegen sogar ein freundschaftliches Verhältnis.

QUELLE: „MEINE STADT. MEINE MEINUNG.“ VIERTES STADT-PANEL, DEZEMBER 2012

Der AQUA DOME inmitten des Ötztal-Bergpanoramas

Beste Ideen!

Die Sieger des CASTAwards 2012 wurden bekannt gegeben.

AQUA DOME investiert 20 Millionen Euro

Den mit € 3.000,– dotierten ersten Preis konnten Matthias Neu und Daniele Di Valentino, die mit ihrer Idee „CRYSTALice“-LongdrinkGläser entgegennehmen. www.cast-tyrol.com

Die Tirol Therme Längenfeld, die sich 2012 bereits zum zweiten Mal in Folge über den Titel „Austria’s Leading Spa Resort“ freuen durfte, festigt damit ihren Status als eines

der führenden Thermen- und Gesundheitsresorts Österreichs und ist mittlerweile das größte 4-Sterne-Superior-Hotel Tirols. Mit dem erweiterten Angebot soll der AQUA DOME

noch kräftigere Impulse für den Ganzjahrestourismus in der Region setzen und neue Gäste aus Österreich und aus internationalen Märkten in die Region bringen.

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Tyrol Air Ambulance mit neuer Führung Der Eigentümerfokus liegt verstärkt auf Ambulanz- und Charterflügen sowie Airlinekooperationen. Für die Umsetzung der Strategie wurden mit Manfred Helldoppler und Dr. Carolin Porcham zwei Spezialisten geholt.

Die der schweizerischen Remi Finanz- und Verwaltungs AG zugehörigen Fluggesellschaften Tyrol Air Ambulance und Welcome Air haben für 2013 neue strategische Vorgaben erhalten: Die Tyrol Air Ambulance verstärkt das Angebot von weltweiten Ambulanzflügen. Die Welcome

Air konzentriert sich auf Charterflüge und die Kooperation mit Austrian Airlines auf der Strecke Linz – Wien. Für die Umsetzung der Strategie wurden mit Manfred Helldoppler und Dr. Carolin Porcham zwei Spezialisten beauftragt. Manfred Helldoppler war bis 2010 Geschäftsführer bei

Tyrolean Airways und wechselte dann in die Geschäftsleitung der Welcome Aviation Group. Er ist für das Fluggeschäft verantwortlich. Der kaufmännische Bereich obliegt Dr. Carolin Porcham, die ebenfalls bereits in der Geschäftsleitung des Unternehmens tätig ist.

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© P8 HOFHERR

© SHUTTERSTOCK, CAST TYROL

60 zusätzliche 4-Sterne-Superior-Zimmer, ein innovativer Premium-Spa-Bereich für Hotelgäste, 500 Quadratmeter erweiterte Seminarfläche und ein Rundum-Facelift für das bestehende Haus: Der AQUA DOME – Tirol Therme Längenfeld festigt mit 20 Millionen Euro Investment seine Position als Tirols Thermenresort Nummer 1.

Shortcuts

market 03

Wohnen auf der Insel Bis 2014 werden hier insgesamt 103 Wohnungen zwischen 35 und 150 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Der Liegenschaftsplatz war ehemals Bestandteil der Tuchfabrik Herrburger & Rhomberg, die weltweit verstreuten Miteigentumsanteile konnten von der Sillinsel Errichter GmbH in jahrelangen Verhandlungen erworben werden. Das Architekturbü ro obermoser arch-omo zt GmbH wurde mit der Ausführungsplanung und der örtlichen Bauleitung beauftragt.

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© SILLINSEL

© AQUA DOME

Am 5. Feber fand auf dem Areal nördlich des Einkaufzentrums Sillpark zwischen Sillkanal und der Sill der offizielle Spatenstich zum Wohnprojekt Sillinsel statt.

Premiere für neues Messe-Trio

Garantiert frisch

Am ersten Feberwochenende ging auf der Messe Innsbruck das neue Messe-Trio „Wellness & Gesundheit“, „Hochzeiten & Feste“ sowie die Genießer-

messe „Gaumenkitzel“ über die Bühne. 7.000 Besucher informierten sich auf 8.500 Quadratmetern bei über 200 Ausstellern.

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Die Nachhilfe

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© UNITED OPTICS

Der Innsbrucker Optiker MILLER United Optics bietet – einzigartig in der ganzen Branche – eine SonnenbrillenFrische-Garantie. Neben den klassischen Nerd-Brillen, die auch heuer wieder voll im Trend liegen, trifft man auf Camouflage- oder Leoparden-Muster sowie ausgefallene Kombinationen von knalligen Farben.

Ein absolutes Styling-Highlight dieses Jahr sind Pilotenbrillen mit verspiegelten Gläsern, soft getönt in kühlem Blau oder warmem Gelb. Einzigartig in der Branche bietet MILLER United Optics eine FrischeGarantie. Dadurch kann man sich sicher sein, dass die Brillen und Sonnenbrillen aus den aktuellen Kollektionen kommen und somit top aktuell sind. Vorbeischauen lohnt sich.

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© CMI (2)

Noch ist Tirol tief verschneit, doch der Sommer kommt mit Sicherheit: Brillen und Sonnenbrillen stehen 2013 ganz im Zeichen von Farben und außergewöhnlichen Prints.

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Erfolgreiches Jahr für Recheis

Mit jeder Berührung der Hörhärchen erklingen hohe und tiefe Frequenzen.

Der Nudelhersteller aus Hall konnte 2012 vor allem im Markenbereich kräftig zulegen und seine Spitzenposition weiter ausbauen.

Recheis verzeichnet 2012 mit einem achtprozentigen Plus große Zuwächse im Bereich der Recheis-Marke und kann die klare Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 32 Prozent (lt. Nielsen, Wert YTD 2012, KW 52) weiter ausbauen.

Mit einer Umsatzsteigerung von fünf Prozent auf 29,5 Millionen Euro und einer vollen Auslastung ist der Tiroler Nudelspezialist optimistisch für die Zukunft. Ein großer Pluspunkt dabei: Die österreichischen Konsumenten bestätigen Recheis in Umfragen als die bekannteste und sympathischste Teigwarenmarke Österreichs.

Integration und Vielfalt im Mittelpunkt

© RECHEIS

Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprojekts „Meine Stadt. Meine Meinung.“ kamen im Dezember 2012 insgesamt 500 Innsbrucker in einer repräsentativen Befragung zum Thema „Integration/Diversität“ zu Wort.

Geschäftsführer Martin Terzer, Stefan Recheis (v. l. n. r.)

Mehr als drei Viertel der befragten Bürger (77,5 Prozent) empfi nden die Vielfalt der Menschen, die in Innsbruck leben, als große Bereicherung.

Der Aussage, dass Innsbruck im Hinblick auf die Vielfalt der Menschen, die in der Landeshauptstadt leben, eine offene Stadt ist, stimmen 64,1 Prozent der Befragten zu.

Hinsichtlich der Probleme mit Personen aus anderen Kulturen geben 39,4 Prozent der Befragten an, dass es ihrer

Ansicht nach eigentlich keine Probleme gibt. 30 Prozent sprechen immer wieder von kleineren Problemen, während es für 30,6 Prozent der Befragten sowohl kleine und auch große Probleme mit Menschen aus anderen • Kulturen gibt.

Was sagst du?

Das Umfrageportal der Stadt Innsbruck. iert.at/meinung www.innsbruckinform

Die Ergebnisse im Detail finden sich auf: www.innsbruckinfor miert.at/ meinung

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Hört hört!

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Zitat

nen und betrieben wird das Museum von MED-EL Medical Electronics – dem Innsbrucker Anbieter von Hörimplantatsystemen – in Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Ars Electronica. Die Gesamtinvestitionssumme, die zu einem Viertel von der Stadt Innsbruck mitgetragen wurde, betrug zwei Millionen Euro. www.audioversum.at •

„Ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde, Schaufel sowie ein Mobiltelefon sollten auf einer Skitour selbstverständlich sein. Um die eigene Sicherheit zu erhöhen, empfiehlt sich zusätzlich ein Lawinenairbag sowie ein Biwaksack“

20 Jahre CYTA Völs

(Quelle: ÖAV)

Seit ihrer Eröffnung 1993 hat sich die CYTA im Westen von Innsbruck zu einer der größten österreichischen Handelszonen entwickelt.

Sowohl die Kundenzahlen als auch die Umsätze der CYTA Völs konnten in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich gesteigert werden. Waren es 1995 noch rund 5.000

Personen, welche die CYTA täglich besucht haben, so sind es jetzt im Tagesschnitt mehr als 10.000 Personen. Im heurigen Jubiläumsjahr erwartet die CYTA den 50-millionsten Be-

Michael Larcher, Bergführer und Lawinenexperte im Alpenverein, über die Basics zur neuen Trendsportart Skitourengehen, die momentan so richtig boomt: Hierzulande hat sich die Anzahl der Tourengeher innerhalb von zehn Jahren verdoppelt und wird derzeit auf 700.000 bis 750.000 geschätzt.

sucher. Im Vorjahr wurden am gesamten CYTA-Areal knapp 180 Millionen Euro umgesetzt.

Am gesamten CYTA-Areal werden rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. •

Der jährliche Zuwachs der Tourengeher wird mit acht Prozent beziffert.

Dieser Trend ist ebenfalls an den Verkaufszahlen der Sportausstatter ablesbar.

Diese sind gegenüber 2011 um bis zu 20 Prozent gestiegen, berichtet das Kuratorium für alpine Sicherheit.

Berufliche Schnupperreise

Janine Aykut (r.) hat die job-time 2010 besucht und daraufhin beim Interspar im DEZ eine Lehrstelle gefunden.

Gemeinsam mit INTERSPARGeschäftsführer Matthias Eibl (2. v. l.) stellte die Einzelhandelskauffrau nun selbst den Messebesuchern das Unternehmen näher vor. © DEZ

Ende Jänner fand im DEZ die job-timeLehrlingsmesse mit rekordverdächtiger Beteiligung statt.

Dass sich das DEZ hervorragend als Plattform für Tirols inzwischen größte Lehrlingsmesse eignet, bewies Ende Jänner die achte Auflage der job-time im Innsbrucker Einkaufszentrum: Rekordverdächtige 500 Schülerinnen und Schüler aus 15 Polytechnischen Schulen aus ganz Tirol erhielten Jobangebote und praxisnahe Einblicke in mehr als 15 Lehrberufe in allen Branchen.

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© SHUTTERSTOCK

Als interaktives Wissenschaftsmuseum macht das „Audioversum“ das „Abenteuer Hören“ verständlich. Mitmachen ist dabei erwünscht. Im „Schreiraum“ wird die eigene Brülllautstärke gemessen, eine Klangtreppe führt dann in den Ausstellungsraum und von dort mittels interaktiver Installationen und Exponate tief hinein in die Welt des Hörens. Erson-

© CYTA VÖLS

© AUDIOVERSUM

Im neu eröffneten „Audioversum“ in der Wilhelm-GreilStraße in Innsbruck werden viele spannende Fragen zum Thema „Gehör“ auf audio-visuelle Art erklärt.

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Swarovski Kristallwelten werden erweitert Die Swarovski Kristallwelten werden bis 2015 weiterentwickelt und erweitert. 34 Millionen Euro sollen dabei investiert werden.

Seit der Eröffnung im Jahre 1995 entwickelten sich die Swarovski Kristallwelten in kürzester Zeit zu einer Erfolgsgeschichte.

Der „Riese“ in Wattens/Tirol, in dem bisher mehr als elf Millionen Besucher die Faszination Kristall hautnah erleben konnten, zählt mit durchschnittlich rund 700.000 Besuchern pro Jahr mittlerweile zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs.

Neue Attraktionen im Außenbereich.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 34 Millionen Euro soll die bisherige Fläche von 3,5 Hektar auf 7,5 Hektar erweitert und damit mehr als verdoppelt werden.

Mit einem Großteil der Summe sollen Anziehungskraft und Attraktionen im Außenbereich geschaffen werden.

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Inbetriebnahme Fernwärmeschiene Innsbruck – Wattens Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Fernwärmeschiene Innsbruck – Wattens präsentiert die TIGAS ein innovatives und zukunftsorientiertes Energieversorgungsprojekt.

© TIGAS

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TIWAG-Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer, Landesrat Johannes Tratter, TIGAS-Geschäftsführer Philipp Hiltpolt (v. l. n. r.)

Die aktuell 16 Kilometer lange Fernwärmeschiene von Wattens über Volders, Mils, Hall, Thaur, Rum bis nach Innsbruck ist in der Lage, mehr als 10.000 Haushalte zuverlässig, bequem

und sauber mit Wärme zu versorgen.

Durch den Aufbau und Betrieb dieses Energie-Infrastrukturprojektes wird es möglich sein, beträchtliche Reduzierungen gesundheitsschädlicher Feinstaubemissionen und umweltschädlicher Treibhausgase im Tiroler Zentralraum zu erreichen.

Abwärme aus Industrieunternehmen

Entlang der verlaufenden Wärmetransportschiene speisen die Industrieunternehmen Duktus Tiroler Rohrsysteme und Papierfabrik Wattens industrielle Abwärme sowie die HALL AG Wärme aus dem Biomasse-Heizwerk in das neue Fernwärmenetz der TIGAS ein.

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Lehre attraktiv für junge Tiroler Die Tiroler Unter nehmen bilden aktuell 12.525 Jugendliche zu dringend benötigten Fachkräften aus. © SHUTTERSTOCK (2)

© SWAROVSKI KRISTALLWELTEN/GERHARD BERGER

3.912 Tiroler Jugendliche haben im Vorjahr eine Lehre begonnen.

Insgesamt ist die Zahl der Lehranfänger aufgrund der demografischen Entwicklung in Tirol um 3,4 Prozent gesunken. Größter Lehrlingsausbilder ist und bleibt das Gewerbe und Handwerk mit 6.164 Lehrlingen in allen

Lehrjahren. Gefolgt vom Handel mit 2.184, dem Tourismus mit 1.581 und der Industrie mit 1.234 Lehrlingen. Die Tiroler Unternehmen bilden aktuell 12.525 Jugendliche zu Fachkräften aus. (Quelle: Wirtschaftskammer Tirol) •

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Modernes, effizientes Heizen Mit Infrarotheizungen – einer innovativen Heiztechnologie „Made in Austria“ – schafft man Wohlfühlklima durch effiziente Strahlungswärme wie bei einem Kachelofen.

Die Heizpaneele der Infrarotheizung sind einfach montiert, benötigen lediglich einen Stromanschluss und sind völlig wartungsfrei. Neben der hervorragenden Wirkungsweise und günstigen Betriebskosten haben die Infrarotheizungen einen spannenden Nebeneffekt. Durch ihren individuellen Look lassen sie sich perfekt in jede Wohnsituation integrie-

ren. Zur Auswahl stehen Motiv- oder Glasmotivheizungen, die mit jedem Motiv bedruckt werden können, außerdem Spiegeloptik z. B. für Bäder oder Colorglasheizungen für moderne Wohnräume.

Komplettsystem oder Zusatzheizung

Die Infrarotheizungen werden entweder als Komplettheizung

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Zangerl will Signal für Beschäftigung und mehr soziale Verantwortung Der Tiroler AK-Präsident verlangt ein Umdenken im Land. Politik muss wieder auf die Sorgen der Menschen eingehen. Die Beschäftigten sind der Schatz Tirols.

Hoffnung und Zukunft. Es sind die vielen scheinbar kleinen Probleme, um die sich unsere Politiker verstärkt kümmern sollten.

Das erfährt AKPräsident Erwin Zangerl bei seinen Gesprächen mit jungen Arbeitnehmern.

Die Arbeitslosenzahlen sind in Tirol halbwegs stabil, wird das laufende Jahr für die Arbeitnehmer härter?

Zangerl: Die Beschäftigung hängt vielfach von der Konjunkturentwicklung ab.

Derzeit stehen viele Betriebe auf der Jobbremse. Für uns als AK ist es deshalb heuer besonders wichtig, dass in Tirol neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Wir haben zwar mehr Beschäftigung, aber deshalb noch lange keine niedrigere Arbeitslosigkeit.

Das Jobwunder, von dem immer wieder die Rede ist, entpuppt sich als Ausweitung von Teilzeit- und atypischen Stellen. Das ist zwar besser als gar nichts, aber diese Beschäftigungsform ist angesichts der Lebenshaltungskosten in Tirol

bestenfalls als Zuverdienst zum Familieneinkommen oder als temporäre Beschäftigungsmaßahme zu sehen. Wenn 50 Prozent der Tiroler Frauen unter 1.000 Euro pro Monat verdienen und die Jungen trotz Arbeit zu Hause wohnen müssen, um sich das Leben leisten zu können, gehören einige Faktoren in unserem Land geändert.

Welche Faktoren meinen Sie?

Zangerl: Es sind vor allem drei Faktoren. Erstens: Tirol benötigt dringend zusätzliche hochwertige Arbeitsplätze, damit unsere qualifizierten Mitarbeiter ein gutes Einkommen haben. Zweitens: Die Mindestlöhne müssen deutlich erhöht werden. Es ist leistungs- und motivationshemmend, dass zu

viele Arbeitnehmer pro Monat gerade etwas mehr verdienen, als die Mindestsicherung ausmacht. Drittens: Die Arbeitnehmer, vor allem die jungen, sind deutlich mobiler geworden. Wenn das Leben in Tirol so teuer bleibt, werden viele hochqualifizierte Junge in andere Bundesländer oder Regionen abwandern, wo das Leben günstiger bzw. die Einkommen deutlich höher sind.

Was sind die wichtigsten Anliegen der AK für heuer?

Zangerl: Interessenpolitisch geht es uns um das Thema „Verteilungsgerechtigkeit“. Es müssen möglichst viele unserer Mitbürger am allgemeinen Wohlstand teilhaben können.

Gelebte Solidarität und soziale Verantwortung sollen wiederentdeckt werden. Nichts

gegen Charity-Veranstaltungen und Scheckübergaben, aber das entbindet das Land nicht seiner sozialen Verantwortung gegenüber den Schwächeren.

Die Politiker sollten sich wieder mehr um die vielen kleinen aber lösbaren Probleme der Menschen kümmern, statt um die großen unlösbaren.

Das höre ich bei vielen meiner Gespräche mit Tirols Arbeitnehmern. Die Politik muss für alle da sein, nicht nur für die Reichen. Deshalb sollten Gemeinwohl und Eigenwohl in einer vernünftigen Balance bleiben, was in den letzten Jahren immer weniger der Fall war. Daher verlangen wir auch eine höhere Besteuerung auf große Vermögen und dafür eine Entlastung des Mittelstandes und der Bezieher von niedrigen Einkommen.

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Dieser Sommer wird ein Inseltraum Es zahlt sich aus, jetzt an den Urlaub 2013 zu denken.

A

lle Jahre wieder: Wir kommen gerade von der Piste nach Hause und finden die neuesten Sommerkataloge im Briefkasten. Wir schalten das Radio ein und hören die Wellen rauschen. Trotz tief verschneiter Tiroler Berge macht es Sinn, sich schon jetzt Gedanken über das nächste Ferienziel zu machen.

Der schnellste Weg ans Meer

Tiroler haben’s gut: Ab Mai starten wieder zahlreiche Flüge vom Flughafen Innsbruck ans Mittelmeer. Unter dem

Hoteltipp Ionian Emerald****(*) jeden Samstag ab 11. Mai mit Flug ab Innsbruck, Transfers, 7 x ÜF ab € 760,Frühbucherbonus nur noch bis Ende Feber!

Begriff „Inselträume“ entführt Sie Idealtours – der Spezialist für Flüge ab Innsbruck – etwa auf die griechische Insel Kefalonia. Besonders beliebt bei Urlaubern, die in familiären Hotels und kleinen ursprünglichen Orten ihre schönste Zeit im Jahr verbringen wollen.

Dazu passen ausgewählte Hotels und Appartements im Inselträume-Katalog sowie die herrlichen Buchten Kefalonias.

Wer einmal die Stufen zum Platiammos Beach hinunterstieg, weiß, was es heißt, die Seele baumeln zu lassen. Die mehrere Kilometer lange Bucht hat man ganz für sich. Wer so

in den Tag hineinträumt, kehrt mitunter erst dann in die Urlaubsrealität zurück, wenn die Sonne blutrot im Meer versinkt.

Idealtours Reisebüros 8 x in Tirol – einmal auch ganz in Ihrer Nähe! Alle Informationen unter 0810/80 20 30 oder auf www.idealtours.at

Naturgenuss auf Kefalonia!

Naturschönheiten fi ndet man auf Kefalonia oft ganz unerwartet. Um mit einem Ruderboot über den Melissani See zu gleiten, muss man erst in eine Höhle absteigen.

Unten angelangt glitzert das glasklare Wasser, das den Boden eines eingestürzten Höhlensystems bedeckt.

Als Alternative zu dieser unterirdischen Perle fi nden zu Sommerbeginn Wanderer ideale Voraussetzungen.

Dabei fehlt es auch nicht an Komfort. Einerseits wird man von eigenen Shuttlebussen wieder abgeholt. Andererseits warten angenehme Quartiere auf müde Wanderer.

Die Liebe zu Griechenland geht durch den Magen!

Entsprechende Stärkung gehört nach einer Wanderung ebenfalls dazu. Kleine Tavernen servieren regionale Köstlichkeiten.

Feta, Zaziki oder Souflaki lassen einem gleich das Wasser im Munde zusammenlaufen. Dazu noch ein Schluck vom örtlichen „Robola“-Wein – perfekt! Ein Tipp für alle, die zwar die Produkte aus der griechischen Küche schätzen, aber doch eher auf motorisierte Fortbewegungsmittel zurückgreifen wollen: Elisabeth Spirk nimmt Sie mit auf eine Gourmetreise ins sagenhafte Epiros.

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Bio-Lemonchili, extra scharf!

Als Basis für das SPAR PREMIUM Bio-Lemonchili „extra scharf“ dienen zwei extra scharfe HabaneroSorten mit intensivem Zitronen-Aroma. Verfeinert wird die fruchtigaromatische Paste mit Meersalz aus Portoroz und Rapsöl aus dem Burgenland. Eine Messerspitze der aromatischen Würzpaste ist ausreichend, um Pasti, Saucen, Suppen oder Fleischgerichten ordentlich Schärfe zu verleihen.

Vorreiter bei fairem Handel FAIRTRADE Österreich feiert heuer sein 20-JahrJubiläum. Von der Idee des fairen Handels und der hohen Qualität der Produkte überzeugt, ist SPAR seit 1999 Partner von FAIR­ TRADE. Mittlerweile finden Kunden bei SPAR mehr als 300 FAIRTRADE-Produkte.

Kaffee, Kakao, Tee und Bananen gehören da genauso dazu wie SPAR PREMIUM „Edition Zotter“ Bio-FAIRTRADE-Schokoladen oder Bio-FAIRTRADE-Eissorten.

Während der drei10 Jahre Lehrzeit bei SPAR kann man sich neben der Lehrlingsentschädigung über 4.500 Euro an Prämien dazuverdienen. „Die monatlichen Lehrlingsprämien sind super“, findet SPAR-Lehrling Jaqueline.

„Zeig was du kannst“ bei SPAR! SPAR ist der größte rot-weiß-rote Lehrlingsausbildner. Wie jedes Jahr stellt SPAR auch 2013 ab August in Tirol wieder 100 neue Lehrlinge ein.

B

ei SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR und Hervis können Lehrlinge in Tirol 13 verschiedene Berufe erlernen – z. B. im Einzelhandel mit Schwerpunkt Lebensmittel oder Sportartikel, als Systemgastronom/in einem INTERSPAR-Restaurant oder als Bürokauffrau/ mann in der SPAR-Zentrale. Auf die Lehr­linge wartet eine TopAus­bildung im Markt, bei Seminaren und in den SPAR-Akademie-Klassen in den öffentlichen Lan­des­berufsschulen. Seit 2011

übernimmt SPAR zur Gänze anfallende Internats­kosten.

Bei den vielen Geschäften des führenden Nahversorgers finden SPAR-Lehrlinge immer einen Arbeitsplatz in der Nachbarschaft ihres Wohnortes.

Prämien und B-Führerschein

Den Slogan der aktuellen Arbeitgeberkampagne „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ nimmt SPAR dabei sehr ernst: Auf die Lehrlinge warten viele Extras

wie Zusatzausbildungen und Prämien: Zur Lehrlingsentschädigung zahlt SPAR bei tollen Praxis-Leistungen bis zu 140 Euro pro Monat dazu.

Für gute Berufsschulzeugnisse winken Prämien von bis zu 218 Euro. Auf diese Weise können sich Jugendliche während der drei Jahre Lehrzeit über 4.500 Euro dazuverdienen.

Wer in dieser Zeit ausschließlich gute Praxis-Beurteilungen und in der Schule Vorzugzeugnisse erhält, bekommt

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„Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima!“ Seit über zwei Jahren arbeitet Claudia Dollinger als Lehrling im SPAR-Markt in der Innsbrucker Museumstraße. Dort macht sich die junge Frau so gut, dass sie sich immer über zusätzliche Lehrlingsprämien freuen kann.

SPAR-Marktleiter Hannes Eller: „Die Claudia war eine von zwei Schnupperlehrlingen und sie war am Anfang sehr ruhig. Ich war mir nicht sicher, ob sie nicht zu ruhig ist. Doch dann kam die Explosion: Claudia hat sich toll entwickelt. Sie ist sehr fleißig und immer pünktlich.“

Beste Entfaltungsmöglichkeiten

Kein Wunder, dass da die Bewertungsbögen positiv

von SPAR darüber hinaus den B-Führerschein bezahlt.

„Lehre und Matura“ boomt Das Modell „Lehre und Matura“, das SPAR bereits seit zehn Jahren forciert, boomt bei den Jugendlichen nach wie vor: Schon jeder zehnte Lehrling absolviert parallel zur Lehrlingsausbildung die Matura.

SPAR übernimmt die komplette Organisation und hilft bei der Einteilung der Arbeitszeit.

Bewerbungen ab sofort möglich

Auf www.zeigwasdukannst.at können sich Lehrlinge youTubeVideos anschauen, in denen junge Menschen zeigen, was sie können. Bewerbungen sind ab sofort entweder direkt im Supermarkt oder online auf www.zeigwasdukannst.at und www.spar.at/lehre möglich. •

Schritt für Schritt zur Karriere: Claudia Dollinger will nach der Lehre bei SPAR bleiben.

ausfallen und sie immer die zusätzliche Lehrlingsprämie ausbezahlt bekommt. Claudia Dollinger über ihren SPARMarkt: „Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima, in dem ich

mich gut entfalten kann. Ich würde nach der Lehre gerne bei SPAR bleiben und einfach einen Schritt nach dem anderen machen. Möglichkeiten bietet SPAR ja genug.“ •

SPAR ist ein wirklich attraktiver Lehrlingsausbildner Die SPAR-Lehrlingsentschädigung beträgt im 1. Lehrjahr 490 Euro, im 2. Lehrjahr 621 Euro und im 3. Lehrjahr 883 Euro. Während der

Lehrzeit kann man sich durch Prämien über 4.500 Euro dazuverdienen. Zudem gibt es die Möglichkeit zur kostenlosen Zusatzausbil-

Christian Plankensteiner macht die Lehrlingsausbildung bei SPAR Spaß.

Durch das SPAR-Lehrlingsystem kann er während der Lehrzeit kostenlose Zusatzausbildungen absolvieren.

dung für Sprachen, in denen die SPAR Österreich-Gruppe tätig ist (u. a. Italienisch, Kroatisch, Tschechisch sowie Englisch für Gespräche mit Geschäftspartnern).

Viele Zusatzleistungen

Als weiterer Bonus winken Einkaufsrabatte bei INTERSPAR und Hervis, Essensbons und die Möglichkeit, Lehre und Matura zu verbinden. Bei sehr guter Leistung während der Lehrzeit bietet SPAR nach der Lehre einen sicheren Ausbildungsplatz sowie eine Arbeitsplatzgarantie!

•

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Eines für alles Gute Nachrichten für alle ab 60: Mit dem Jahres-Ticket SeniorIn sind Sie nun auf allen Linien des VVT in Tirol inklusive Innsbruck (Kernzone) besonders kostengünstig unterwegs.

Erhältlich ist das Ticket in den Kundencentern von IVB,

Beim Radverleih i-Bike in der Leopoldstraße gibt es eine Er­

VVT, ÖBB und Postbus, notwendig ist nur ein Altersnach-

mäßigung von 10 Prozent. BesitzerInnen eines Jahres-Tickets

weis. Es kostet € 240,- und ist gegen eine einmalige Bar-

SeniorIn sind zudem immer gut informiert: Linienfolder, Kurs-

zahlung oder bequeme monatliche Abbuchung erhältlich.

buch und weitere wichtige Informationen werden kostenlos per

Alle ab 75 erhalten das Jahres-Ticket SeniorIn um € 120,-

Post nach Hause gesandt. Die Kooperationen der IVB ermög-

und sind somit noch günstiger unterwegs.

lichen den InhaberInnen des Jahres-Ticket SeniorIn besondere Vergünstigungen: So bekommen sie zu jeder Eintrittskarte in

Viele Vorteile

die Tiroler Landesmuseen eine weitere gratis dazu und haben

Doch das Jahres-Ticket SeniorIn bietet noch weitere Vorteile:

außerdem noch freien Eintritt in das Museum Goldenes Dachl

Beim Anrufsammeltaxi ASTI gibt es mit dem Ticket ermäßigte

und das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck.

Tarife, auch CarSharing ist für InhaberInnen eines Jahres-Ticket SeniorIn deutlich günstiger: Der CarSharing-Jahresbeitrag redu-

Mehr Informationen gibt es im IVB-Kundencenter in der

ziert sich von € 60,- auf € 39,-, € 10,- Startguthaben inklusive.

Stainerstraße 2 und unter www.ivb.at.

Entgeltliche Einschaltung

Verbinden was zusammengehört Viele kamen zu zweit und sicherten sich 25 % Ermäßigung fürs IVB-Jahresticket. „Verbinden was zusammengehört“, unter diesem Motto standen die Eröffnungsfeierlichkeiten der neuen verlängerten Linie 3. Begleitet wurde die Eröffnung von der Jahres­ ticket-PartnerInnen-Aktion: IVB-Jahresticket-BesitzerInnen, die ein/e FreundIn für ein IVB-Jahresticket begeistern konnten, erhielten eine 25-%-Ermäßigung auf das nächste Jahresticket. Den gleichen Rabatt bekamen die NeukundInnen für ihr Jahresticket. Rund 180 IVB-KundInnen leisteten Überzeugungsarbeit. Dort bekamen sie zu ihren Jahrestickets noch Liebesschlösser überreicht, die sie gleich an einer IVB-Haltestelle befestigten.

Ente, Tod und Tulpe Mit den IVB bequem ins Theater praesent.

Im Theater praesent steht im März das Kinderstück „Ente,

Thema, das Eltern oft nicht unbefangen mit den Kindern

Tod und Tulpe“ mit Live-Musik auf dem Programm. Das

besprechen können. In „Ente, Tod und Tulpe“ ist der Tod

Stück nach einem Kinderbuch von Wolf Erlbruch ist die

ein leichtfüßiger Begleiter, der den kleinen Besuchern keine

erste Produktion der Theatergruppe „Kühne Bühne“, die es

Angst macht.

sich zum Ziel gesetzt hat, hochwertiges Theater für Kinder

Termine: 03.03. (Premiere), 08.03., 09.03., 10.03., 15.03.,

zu machen. Besonderes Augenmerk legt die neu gegrün-

16.03., 17.03.; jeweils 15 Uhr im Theater praesent.

dete Theatergruppe auf die Vermittlung spezieller Themen.

Das Theater praesent in der Jahnstraße kann bequem mit

In der ersten Produktion geht es um das Thema Tod, ein

der Linie 1 erreicht werden.

Mobil durchs Studium Mit dem Innsbruck-Ticket Semester-Ticket günstig unterwegs.

Die IVB sorgen für die richtige Mobilität im Studium – mit

auf allen Linien in Innsbruck (Kernzone), inklusive Night-

dem Semester-Ticket für alle Studierenden unter 27. Das

liner (N1, N2, N3, N7, N8) und Hungerburgbahn. Für ein

Ticket ist unabhängig vom Bezug der Familienbeihilfe

Semester-Ticket braucht es lediglich eine Inskriptionsbe-

oder Staatsbürgerschaft erhältlich und hat eine Gültigkeit

stätigung und einen gültigen Lichtbildausweis. Erhältlich

von 6 Monaten. Kostenpunkt: € 124,90 pro Semester. Alle

ist das Ticket für StudentInnen im IVB-Kundencenter und

Stipendien-EmpfängerInnen bekommen eine Förderung

online im IVB-Ticketshop (www.ivb.at).

von € 19,- pro Semestermonat (außer August und September). Mehr Infos dazu gibt es in der Stipendienstelle

Mehr Informationen gibt es auf www.ivb.at oder im

Innsbruck. Das Innsbruck-Ticket Semester-­T icket gilt

IVB-Kundencenter (Stainerstraße 2, 6020 Innsbruck).

Entgeltliche Einschaltung

Mit Zukunftsperspektive Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe bilden auch heuer Lehrlinge aus.

Dr.in Birgit Haidacher, Leiterin der Abteilung Personal bei den IVB, erklärt, wie man zu einer Lehrstelle bei diesem aus­gezeichneten Tiroler und staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb kommt.

In welchen Bereichen nehmen die IVB heuer Lehrlinge auf?

Wir bilden vornehmlich in technischen Berufen aus. Im heurigen Jahr werden wieder zwei KFZ-Technik-Lehrlinge gesucht, auf diese beiden Stellen haben wir schon viele qualitativ sehr hochwertige Bewerbungen. Außerdem bieten wir heuer erstmals die Ausbildungen zum/zur LagerlogistikerIn sowie SchildermalerIn an und suchen darüber hinaus jeweils einen Lehrling zum/zur Informationstechnologie-TechnikerIn und eine/n Lehrling zum Koch/Köchin für unsere Betriebskantine. Da wären Bewerbungen sehr willkommen.

Wie geht die Bewerbung vonstatten?

Um sich bewerben zu können, absolvieren alle interessierten

schen zu finden, die gerne mit uns die Herausforderungen

Jugendlichen bis spätestens Ende März ein Schnupperprak-

dieses Ausbildungskonzepts annehmen und über die dafür

tikum. Wenn die Berufsorientierung in dieser Woche erfolg-

notwendigen sozialen Fähigkeiten verfügen. Dazu braucht

reich ausfällt, wird der/die Interessierte zum Aufnahmetag

es in erster Linie Engagement und Motivation.

Mitte April eingeladen. Bei diesem Aufnahmetag stehen die punkt. Beides ist uns sehr wichtig! Unsere Lehrlinge sollten

Was muss man mitbringen, wenn man Lehrling bei den IVB werden will?

jene Werte für selbstverständlich erachten, die in unserem

Eine ordentliche Portion Motivation, Spaß und Interesse

Unternehmen wesentlich sind: Respekt, Wertschätzung,

am Berufsbild. Wir bewerten natürlich auch die Zeugnisse,

Teamfähigkeit und KundInnenorientierung.

aber uns geht es nicht nur um die Noten. Wir brauchen

Das Ergebnis dieses Nachmittags, des Schnupperprakti-

junge Menschen, die motiviert und interessiert sind.

kums und der eingereichten Zeugnisse ergeben dann eine

Talent schadet natürlich nie!

Sozialkompetenz und das Verhalten in der Gruppe im Mittel-

Reihung der BewerberInnen, auf deren Basis die Entscheidung getroffen wird, wer die Lehrstellen im

Wo kann man sich denn bewerben?

September antreten darf.

Den Bewerbungsbogen finden alle BewerberInnen auf www.ivb.at. Doch vor der Bewerbung würde ich empfehlen,

Kann man sich auf diesen Aufnahmetag auch vorbereiten?

sich telefonisch bei unserem Ausbildungskoordinator Fritz

(lacht) Die beste Vorbereitung ist, einfach man selbst zu

Lener (+43 512 53 07-4162, f.lener@ivb.at) zu melden. Mit ihm

sein. Es geht beim Lehrlingsnachmittag weniger um das

kann man dann einen Termin für ein Schnupperpraktikum

Zurschaustellen von fachlichen Kompetenzen. Es wird zwar

vereinbaren. So können Interessierte vor Ort den Beruf, die

ein wenig Allgemeinwissen überprüft, aber davor braucht

KollegInnen und unser Unternehmen genauer kennen lernen.

kein/e BewerberIn Angst zu haben, wenn man in der Schule durchschnittliche Noten hatte. Uns geht es darum, Men-

Danke für das Gespräch.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IVB (4)

Auto-News

motor 15

motor Sportler im Maßanzug Extravagantes SUV-Coupé

strecken genauso viel Spaß bereitet wie auf kurvigen Landstraßen. Unter der Motorhaube des QS3 werkt ein Zweiliter-Diesel, der mit 177 oder 205 PS geordert werden kann. Der selbstbewusste

Auftritt des getunten Allgäuers wird durch Türaufsatzleisten, Heckspoiler und Heckschürze mit dem typischen ABT 4-Rohr-Endschalldämpfer unterstrichen. Weitere Infos: www.abt-sportsline.at •

Focus ST Competition

by MS Design Pünktlich zum Genfer Autosalon präsentiert der Tiroler Fahrzeugveredler MS Design das neue Stylingpaket für den Ford Focus ST. Als Konzept wurde der getunte Focus ST Anfang Dezember 2012 bereits auf der Motorshow in Essen gezeigt – nach dem letzten Feintuning feiert der Competition an den Gestaden des Genfer Sees im März nun seine Premiere.

In der über 15-jährigen Partnerschaft mit Ford veredelte MS Design bereits unzählige Modelle. Einen ganz besonderen Stellenwert nahm dabei für Firmengründer und CEO Manfred Santer dabei stets der Focus ST ein. Mit dem Body Kit führen die Roppener die Tradition des dezentdynamischen Stylings fort.

Der ohnehin schon sportliche

Look des ST wird durch das Komplettpaket bestehend aus Frontspoileraufsatz, Seitenleisten, Heckdiffusor sowie Doppel-Dachflügel und 20Zoll Bi-Color-Felgen nochmals deutlich verschärft. Erstmals live zu erleben ist der Ford Focus ST Competition am Autosalon Genf in Halle 2. •

© MS deSIGn

Mit dem neuen ABT QS3 präsentieren die Kemptener Tuner ABT Sportsline eine extrem sportliche, besonders starke und sehr schnelle Variante des urbanen Offroaders Audi Q3, der auf langen Autobahn-

Das sportlich-extravagante Design des Paceman begeistert genauso wie sein exklusives Innenraum-Ambiente. Dank serienmäßigem Sportfahrwerk samt Tieferlegung steht auch dem typischen Mini-Gokart-Feeling nichts im Wege.

Zur Markteinführung des neuen Paceman stehen vier kraftvolle Benzin- und Dieselmotoren zwischen 112 und 184 PS zur Verfügung. Optional ist für den pfiffigen Briten das Allradsystem ALL4 verfügbar. Die Basisversion (122 PS Benziner) des Mini Cooper Paceman kostet € 24.890,–, der Einstiegsdiesel Mini D (112 PS) Paceman fährt ab € 26.290,– aus dem MiniSchauraum.

© WeRK

© WeRK

Als siebtes Modell der Markenfamilie startet am 1. März der BritenAufreger Mini Paceman, der als weltweit erstes Sports Activity Coupé ins Rennen geht.

PS-Promis

Moderne Kunst trifft moderne Technik Für die inzwischen 17. Auflage der ART Innsbruck, die heuer vom 21. bis 24. Feber stattfindet, übernahm die Gründerin und Geschäftsführerin der Internationalen Messe für zeitgenössische Kunst Innsbruck, Johanna Penz, einen schwarzen BMW X3 von Unterberger-Denzel-Betriebsleiter Giovanni Di Valentino. „Kunst und Technik sind emotional stark aufgeladen. Beide bieten die Möglichkeit, den persönlichen Lebensstil auszudrücken“, zeigt sich die ART-InnsbruckChefin vom eleganten BMWDesign begeistert.

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Auto-Linser am Siegerpodest

© SCHLoSSMaRKeTInG

Hohe Auszeichnung für Auto-Linser: Österreichs größter Fuhrparkmanager, die LeasePlan Fuhrparkmanagement Gmbh, hat den Innsbrucker Opel-Händler erstmals mit dem LeasePlan Excellence Award ausgezeichnet.

Breakfast at Moriggl’s

© MoRIGGL

Zum traditionellen „Frühstück bei Honda“ lud Ende Jänner die Geschäftsleitung und das Team von Autohaus Moriggl.

Bei Kaffee, Tee, frischen Semmeln und Kipferln wurden den zahlreich erschienenen Stammkunden und Interessierten auch die aktuellsten Innovationen aus dem Hause Honda schmackhaft gemacht. Im Mittelpunkt stand dabei der neue Honda Civic 1,6 i-DTEC, der trotz seiner 120 PS im Zyklus nur 3,6 Liter Diesel benötigt. Den ersten Vertreter der Honda Earth Dreams Technology und alle weiteren CivicModelle gibt es jetzt bei Moriggl mit dem Drive-Happy-Paket (drei Jahre Service und ein Jahr Vollkasko) inklusive. Über einen sehr erfolgreichen Start ins neue Honda-Jahr freute sich GF Florian Lantos (re.) und Verkaufsberater Helmut Kofler.

•

Das Traditionsunternehmen erhielt die wohl begehrteste Trophäe der heimische Kfz-Wirtschaft dank über 25.000 Kundenbefragungen zu den Themen Qualität der durchgeführten Arbeiten, Engagement bei Garantie- und Kulanzabwicklungen, Freundlichkeit der Mitarbeiter und Servicekosten.

Über die Verleihung des begehrten Awards freuten sich Betriebsleiter Werner Konrad (re.) und Auto-Linser-GF Patrick Pfurtscheller.

© aUTo-LInSeR

16 motor

Kompromissloser Sportler Das 280 PS starke Aushängeschild der Rüsselsheimer Tuning-Schmiede wurde dem begeisterten Publikum von den beiden Opel-Experten Silvia Braun und Ulrich Zeipper fachkundig vorgestellt. „Mit dem Astra OPC ist den OpelIngenieuren ein großer Wurf

gelungen. Bei diversen Tests lässt er sogar die Konkurrenz aus Wolfsburg ziemlich alt aussehen“, zeigte sich die Opel-Verkäuferin Silvia Braun vom starken Interesse der zahlreich erschienenen PS-Fans von dem rassigen Sportler begeistert.

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© SCHLoSSMaRKeTInG

Ende Jänner lud die Autowelt Denzel-Unterberger seine Opel-Kunden zu einer lockeren After-Work-Präsentation, bei der erstmals der neue Astra OPC präsentiert wurde.

Werbung

motor 17

© WeRK (2)

Neue Power für den Civic: Der 1,6-i-DTECTurbodiesel besticht durch Laufruhe, Stärke und Wirtschaftlichkeit.

Umweltschonend und kraftvoll: 1,6 Liter i-DTEC Diesel „Earth Dreams Technology“

Sparsamer Diesel Marke Eigenbau Mit einer Jahresproduktion von ca. 22 Millionen Motoren ist der japanische Automobilproduzent Honda der größte Motorenhersteller der Welt.

H

onda-Motoren gelten als robust, sparsam und zuverlässig. Jetzt haben die asiatischen Motorentwickler einen neuen 1,6-Liter-i-DTECDiesel auf den Markt gebracht, der ab sofort im sportlich designten Honda Civic Fünftürer zum Einsatz kommt. Der erste Vertreter der neuen Honda Motor- und Antriebsgeneration

„Earth Dreams Technology“ leistet 120 PS und benötigt nur 3,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Der sparsame Selbstzünder emittiert dabei nur 94 g/km und zählt damit auch zu den umweltfreundlichsten in seiner Klasse. Schlüssel zum Erfolg ist die Leichtbauweise des Motors. Durch den Einsatz eines Open-Deck-Alumi-

Denken Denken

niumblocks liegt das Gewicht 58 Kilogramm unter dem des 2,2-i-DTEC-Motors. Darüber hinaus wurde die mechanische Reibung im Vergleich zum 2,2-Liter-Diesel um 40 Prozent gesenkt. Mit seinen 120 PS und 300 Newtonmetern Drehmoment liefert das neue 1,6-Liter-i-DTEC-Aggregat auch hinsichtlich dyna-

Drei Jahre Service plus ein Jahr Vollkasko der einstiegspreis für den Honda Civic mit dem neuen dieselaggregat liegt bei € 20.590,–.

Wer sich jetzt für den Kauf eines neuen Civic entscheidet, erhält drei Jahre Service plus ein Jahr Vollkasko kostenlos dazu.

mischer Kraftentfaltung eine einzigartige Performance. Ab September wird der quirlige Selbstzünder auch im Honda CR-V verfügbar sein.

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® Der Derneue neuehonda hondaCivic Civic1.6 1.6i-DTeC i-DTeC®

Der neue 1.6 Dieselmotor ist der erste Vertreter von Hondas innovaDer Earth neue 1.6 Dieselmotor ist derund erste Vertreter von Hondas innovativer Dreams Technology liefert maximale Effizienz bei tiver Earth Dreams und Effizienz gleichzeitig höchsterTechnology Performance.

Imliefert neuenmaximale Civic begeistert er bei mit gleichzeitig3,6 höchster Performance.

Imgneuen Civic begeistert er mit * und nur 94 * bei sparsamen l/100 km CO2/km kraftvollen * und nur 94 g CO /km* bei kraftvollen sparsamen 3,6 l/100 kmund 2 120 PS und 300 Nm. Ihn alle weiteren Civic Modelle gibt es 120mit PS dem und 300 Nm.HAPPY Ihn und Paket alle weiteren Civic Modelle jetzt DRIVE – 3 Jahre Servicegibt & es jetzt mit dem DRIVE HAPPY Paket – 3 Jahre Service & ** 1 Jahr Vollkasko inklusive!

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18 motor

Test

Luxus mit Bodenhaftung Seit Jänner 2013 wird der brandneue Range Rover der vierten Generation an Kunden ausgeliefert.

Als moderne Interpretation eines echten Klassikers vereint der große SUV Luxus und Geländegängigkeit unter einer mehr als ansprechenden Hülle. Test: Klaus Erler Range Rover 3,0 L TDV6 Turbodiesel MOTOR: v-Sechszylinderdiesel, Common-Rail-direkteinspritzung HUBRAUM: 2.993 ccm LEISTUNG: KW/PS 190/258 DREHMOMENT: 600 nm GETRIEBE: 8-Gang-automatik 0–100 km/h 7,9 sec SPITZE: 209 km/h VERBRAUCH: 7,5 l/100 km kombiniert (Werksangaben)

© Land RoveR aUSTRIa

CO2-EMISSIONEN: 196 g/km

Wenn die befestigten Straßen zu Ende sind, verwandelt sich der Range Rover in einen echten Geländewagen.

D

er Range Rover war vor mehr als 40 Jahren gleichzeitig Gründervater und einziger Vertreter in der Klasse der Luxus-SUVs mit echtem Gelände-Sexappeal.

Inzwischen gibt es weltweit jede Menge Konkurrenz in dieser Boom-Sparte der Automobilindustrie: am Urmeter Range Rover (die Marke gehört inzwischen der indischen Tata-Gruppe) müssen sich dennoch alle Hersteller messen.

den Einsatz eines sparsamen und agilen Sechszylinder-Diesels (600 Nm, 258 PS). Je ein Achtzylinder-Diesel (700Nm, 339 PS) oder -Benziner (625 Nm, 510 PS) sind optional im Programm, die Luftfederung und der Allrad wurden für jedes Modell weiter verfeinert: Der Wagen erkennt jetzt automatisch die Bodenbeschaffung und verändert entsprechend die 4WD-Einstellungen.

Offroad-Meister

Erster in Leichtmetall

Das Interieur mit feinstem Leder und Holz ist noch exklusiver gestaltet, Luxus ist in jeder Form (Massagesessel, adaptive Geschwindigkeitsregelung, selbstschließende Türen) erhältlich. Ein höhenverstellbares Fahrwerk und eine

© Land RoveR aUSTRIa, KLaUS eRLeR

In seiner vierten Evolutionsstufe legt der neue Range Rover jetzt die Latte hoch: Optisch modern, dabei gleichzeitig sofort als Range Rover und als echter Brite erkennbar hat sich der in England hergestellte SUV beinahe in allen Bereichen verbessert: Er ist als weltweit erster SUV mit einer leichten VollaluminiumKarosserie ausgestattet und konnte so gegenüber seinem Vorgänger um bis zu 420 Kilogramm abspecken. Das erlaubt – erstmals beim großen Range Rover – bei gleichbleibend souveränen Fahrleistungen

Watttiefe von 900 Millimeter weisen klar in Richtung echte Off-Road-Kompetenz, 22-ZollFelgen und ungezählte Individualisierungsmöglichkeiten von Außen- und Innenfarben in Richtung Luxus-Boulevards der Welt-Metropolen. Der Range Rover fährt sich souverän: Wind- und Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar, der Federungskomfort entspricht feinstem Oberklassen-Niveau, der getestete Achtzylinder-Diesel kann zum feinen Cruisen genauso genutzt werden wie als brachialer Antrieb, der echte Sportwagen-Beschleunigungswerte erzielt. Seine Geländekompetenz konnte der Rang Rover bei einer Pressepräsentation in Tschechien im Jänner dieses Jahres

ANTRIEB: permanenter allrad plus Untersetzungsgetriebe, optional elektronisch gesteuertes Hinterachssperrdifferenzial MASSE (L/B/H): 4.999/2.073/1.835 mm EIGENGEWICHT: 2.160 kg ZULADUNG: 840 kg ANHÄNGERLAST GEBREMST: 3.500 kg NETTO-PREIS: ab € 102.000,-

eindrucksvoll unter Beweis stellen: Wellen, Steigungen und Abhänge, die man keinem Land Rover Defender leichtfertig antun würde, meisterte der neue Range Rover mit 8-Gang-Automatik plus Untersetzungsgetriebe mit Leichtigkeit. Bleibt als einziger echter Wermutstropfen der Preis: Der Einstiegspreis für den Range Rover mit TDV6-Motor beträgt 102.000 Euro, der Range Rover mit LR-V8-Kompressor in der Autobiography-Version kostet 161.700 Euro.

•

Reisen wie die Lords: feinstes Leder und fürstliche Platzverhältnisse im Inneren des Range Rover.

Test

motor 19

Britischer Alleskönner Der Land Rover Freelander 2 erfährt 2013 ein umfangreiches Upgrade: Der Komfort wurde in Richtung Premium vorangetrieben, die Preise gesenkt und ein neuer Benzinmotor eingeführt.

Neue Motoren, Ausstattung und Optik

Die Neuigkeiten im Detail: Für den österreichischen Markt eher verzichtbar gibt es jetzt einen 2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit einer üppigen Leistung von 240 PS und einem selbstbewussten Einstiegspreis von 43.400 Euro inklusive Allrad und Automatik. Das Karosseriedesign aller

Satte Reserven für rauhes Gelände: Der neue Freelander 2 beweist echte AllradKompetenz.

Varianten wurde aufgefrischt (u. a. moderne LED-Leuchteinheiten an Front und Heck), viele Luxus-Ausstattungsmerkmale des Range Rovers sind jetzt auch für den Freelander erhältlich. Eine intelligente Parkbremse, die ihre Bremskraft dem Grad der Steigung

© Land Rover

Als fescher Vertreter der SUVKlasse ist der Freelander 2 ein echtes Erfolgsmodell für Land Rover. Für das Modelljahr 2013 wurde er bis ins Detail überarbeitet, damit er den Anspruch auf Mitgliedschaft im Club der Premium-SUVs mit gewohnter Souveränität wahren kann.

anpasst, gehört da genauso dazu wie eine program­m ier­ bare Standheizung mit 7-Tages-Timer.

Preissenkung

Auch preislich hat sich einiges getan: Der Einstiegspreis in die Freelander-2-Modellfamilie

wurde um mindestens 1.500 Euro gesenkt. Der momentan günstigste Freelander 2 ist der 2.2 eD4 Experience S Diesel mit 150 PS und 2WD ab 26.900 Euro, das Ende der finanziellen Fahnen­stange markiert der Si4 HSE mit 240-PS-Benzinmotor, Automatik und Allrad ab 55.700 Euro.

Zum Abschluss noch ein Wort zur Geländegängigkeit des Freelander 2. Obwohl er auf ein Untersetzungsgetriebe verzichten muss, bewältigte er im Rahmen einer Pressevorführung in Tschechien tiefverschneite Steilpfade und schwierige Niveauunterschiede mit einer grundsätzlichen Leichtigkeit, die man einem Auto dieser Klasse normalerweise niemals zutrauen würde.

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Range RoveR Die nächste geneRation nge RoveR Range RoveR Ab € 102.000,– e nächste geneRation Die nächste geneRation landrover.at € 102.000,– Ab € 102.000,– landrover.at

Symbolfoto

over.at

Der leistungsfähigste Land Rover aller Zeiten Der Range Rover definiert seit 1970 den Standard für Luxus und Stil bei hundertprozentiger Geländetauglichkeit.

In der vierten Generation überzeugt er mit der weltweit ersten Vollaluminium-Monocoque-Karosserie seiner Klasse, beeindruckenden 900 mm Wattiefe und dem neuen Terrain Response® 2.

Der Range Rover definiert seit 1970 den Standard für Luxus und Stil bei hundertprozentiger Geländetauglichkeit.

In der vierten Generation überzeugt er mit der weltweit ersten Vollaluminium-Monocoque-Karosserie seiner Klasse, beeindruckenden 900 mm Wattiefe und dem neuen Terrain Response® 2.

Der leistungsfähigste Land Rover aller Zeiten

leistungsfähigste Land Rover aller Zeiten

Denzel & Unterberger GmbH & Co KG

nge Rover definiert seit 1970 den Standard für Luxus und Stil bei hundertprozentiger Geländetauglichkeit.

Griesauweg 28, Innsbruck 6020 vierten Generation überzeugt er mit der weltweit ersten Vollaluminium-Monocoque-Karosserie seiner Klasse, +43 512 3323-0 info@denzel-unterberger.cc druckenden 900 mm Wattiefe und dem neuen Terrain Response Denzel & Unterberger GmbH & Co® 2.KG Griesauweg 28, Innsbruck 6020 Land Rover Umweltinformation:

+43 512 3323-0GmbH info@denzel-unterberger.cc zel & Unterberger & Co Range Rover Kraftstoffverbrauch 7,5 –KG 13,8 l/100 km kombiniert; CO -Emission 196 – 322 g/km

uweg 28, Innsbruck 6020

2

20 motor

Test

Chapeau, Chapeau! Der Citroën DS5 THP 200 präsentiert sich als würdiger Nachfolger der einst „göttlichen“ DS.

Französisches Kunstwerk auf vier Rädern Elegant und raffiniert präsentiert sich das jüngste Mitglied der DS-Familie: Der französische Traumwagen Citroën DS5 im 6020-Test. Test: Walter Mair

D

as neue Flaggschiff aus der französischen Fahrzeugschmiede ist das dritte Ergebnis der extravaganten Produktlinie DS, die bislang aus dem spritzigen Kleinwagen Citroën DS3 und der feschen Coupé-Limousine DS4 bestand.

Optischer Aufreger

© FRanZ oSS (aLLe)

Das aerodynamische Kunstwerk versteht es eindrucksvoll, sich von seiner Schwestermarke Peugeot 3008 – mit der sich das Prestige-Modell DS5 die Plattform teilt – zu distanzieren. Von seitlichen Chromspangen, die sich von

den Frontscheinwerfern bis zur A-Säule elegant einfügen, über den sportlichen Dachspoiler bis bin zu den zwei großkalibrig designten Chrom-Endrohren: Der schicke Franzosen-Aufreger lässt keine Zweifel an seiner Überlegenheit entstehen.

Überzeugender Fahreindruck

Neben zwei Benzinern und zwei Dieseln steht für den DS5 zusätzlich auch ein Diesel-Hybrid zur Verfügung. Wir fuhren die 200 PS starke Benzinvariante THP in der Ausstattung Sport Chic, die an Power und Annehmlichkeiten an Bord

Futuristisch designtes DS5-Cockpit: lichtdurchflutet, übersichtlich, fahrerorientiert

absolut nichts vermissen lässt.

Der Vierzylinderturbo beschleunigt in rund acht Sekunden auf Tempo Hundert, liefert dank sportlicher Fahrwerksabstimmung Fahrspaß am Berg und empfiehlt sich gleichzeitig als sanftmütiger Gleiter im Langstreckeneinsatz.

Erstklassiges Interieur

Der Blick in den Innenraum der DS-Limousine erinnert ein wenig an ein Flugzeug-Cockpit.

Ein nach unten hin abgeflachtes Leder-Alu-Lenkrad mit Fernbedienung, ein versenkbares Headup-Display, Kippschalter am Dach, ein dreigeteiltes Glasdach sowie ein hoch in der Mittelkonsole platzierter Motorstartknopf, der scheinbar eine analoge Uhr (sehr schick) auf seinen Schultern trägt, zählen genauso zum Serienumfang der Ausstattungslinie Sport Chic wie erstklassig konturierte und beheizbare Vordersitze mit Massagefunktion für den

DS5-Piloten. Der DS5 THP 200 Sport Chic fährt um 39.850 Euro aus dem CitroënSchauraum, das optionale Sicherheitspaket mit Spurassistent und Fernlichtautomatik kostet nochmals 649 Euro extra.

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CITROËN DS5 200 THP Sport Chic MOTOR: R4-Zylinder 16v HUBRAUM: 1.598 ccm LEISTUNG: 147 kW/200 PS DREHMOMENT: 275 nm / 1.700 U/min GETRIEBE: 6-Gang-Schaltgetriebe, 0–100 km/h 8,2 sec SPITZE: 235 km/h VERBRAUCH: 6,7 l/100 km, Test 8,5 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 155 g/km ABMESSUNGEN L/B/H/ 4.530/1.871/1.513 mm LEERGEWICHT 1.512 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 468–1.288 l PREIS: ab € 32.960,– Testmodell € 39.850,–

motor 21

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Flotter Sprit-Sparmeister Seit dem Start der erfolgreichen Baureihe im Jahr 1976 hat Ford mehr als 15 Millionen Fiesta weltweit verkauft.

Der frisch designte Ford Fiesta geht mit modernster Sicherheits- und KomfortTechnologie an den Start. © WeRK

Ab sofort tritt die neue, attraktiv gestaltete Generation des beliebten Kleinwagens an, die mit einer Palette von gleich sieben besonders sparsamen und abgasarmen Motorisierungen verfügbar ist. Die umweltfreundlichen Aggregate benötigen im Schnitt weniger als 4,3 Liter/100 km und unterbieten damit die Emissions-Schallmauer von 100 Gramm CO2/ km. Mit dem Fiesta ECOnetic steht zudem eine besonders effiziente Version zur Wahl, die im Zyklus sogar nur 3,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer konsumiert und dabei nur noch 87 Gramm CO2/km in die Umwelt entlässt. Zur Wahl stehen die vier Ausstattungsvarianten Ambiente, Trend, Sport und Titanium. Das Modellangebot startet bei den dreitürigen Varianten in Ambiente-Ausstattung mit 10.990 Euro für den

44 kW/60 PS starken 1,25Liter-Benziner. Der Basisdiesel 1,5-Liter-TDCi kit 55 kW/75 PS steht ab 17.050 Euro (Variante Trend) bereit.

Top-Sicherheit mit MyKey

Serienmäßig an Bord: das neue Ford-Sicherheitssystem „MyKey“. Dabei handelt es sich um einen Fahrzeug-Zweitschlüssel,

der je nach Anforderung des Fahrzeughalters programmiert werden kann. Dank Ford MyKey können zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeit oder auch die maximale Lautstärke der Audioanlage begrenzt werden. Zugleich wird sichergestellt, dass bestimmte Assistenzsysteme (ESP, Active City-Stop) nicht deaktiviert werden können. Außerdem klingen

FOrd KA bla&cwk hite 1,2 3-Türer, 69 PS Verbrauch 4,9 l, 115 g CO² black & whiteAusstattung:

Warntöne, wenn eine zuvor individuell eingestellte Höchstgeschwindigkeit zwischen 70 und 140 km/h überschritten wird. Last but not least zählt das Multimedia-System Ford Sync zu den weiteren Highlights des smarten Stadtflitzers, das beispielweise nach einem Unfall die Rettungskräfte in der jeweiligen Landessprache alarmiert.

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22 motor

Test

Der noble Lastenkombi Audi A6 allroad quattro „durchpflügt“ Landstraßen und Autobahnen wie ein Schiff das Meer.

Im Nadelstreif durch Wald und Heide Als universelles Multitalent präsentiert sich die dritte Auflage des edlen Ingolstädter Hochbau-Kombis Audi A6 allroad quattro, der auch dort noch weiter fährt, wo asphaltierte Straßen enden. Test: Walter Mair

F

rüher wurden KombiLimousinen meist von Handwerkern und Handelsreisenden genutzt, die vor allem aus beruflichen Gründen einen rollenden Alltagspartner mit viel Stauraum benötigten.

Die Vertreterautos waren zwar praktisch, boten jedoch aufgrund stärkerer Verwindung weniger Fahrkomfort als das entsprechende LimousinenPendant. Inzwischen hat „der

Kombi“ sein braves und oft auch langweiliges Image abgelegt und sich zum Liebling von Großfamilien, freizeitorientierten Menschen und Geschäftsleuten gemausert.

Luftfederung serienmäßig

Als äußerst repräsentativer Abgesandter seiner Gattung empfiehlt sich die dritte Generation des Audi A6 allroad quattro, der in puncto Design,

Komfort und Fahrvergnügen alle Stückln spielt. Die Karosserie des Ingolstädter HochbauKombis liegt sechs Zentimeter höher als der Aufbau des A6 Avant, weshalb sich die eingangs erwähnte Zielgruppe – beispielsweise um die der Waidmänner – erweitern lässt.

Der knapp fünf Meter lange, 1,90 Meter breite und 1,47 Meter hohe Premium-Kombi verfügt über ein serienmäßiges

Test

motor 23

Ingolstädter Luxusschlitten: Audi A6 allroad quattro in Schoko-Lack „Javabraun metallic“

Sportlicher Lastentransporter

Auf seinem bevorzugten Arbeitsplatz wuchtet sich der 245 PS starke Dreiliterdiesel in nur 6,6 Sekunden auf Tempo Hundert, liefert dank einem Drehmoment von 500 Newtonmetern Kraftreserven in sämtlichen Drehzahlbereichen und beendet seinen Vortrieb erst bei 250 km/h (elektronisch abgeregelt). Seine Kräfte schickt der äußerst laufru-

© FRanZ oSS (aLLe)

Luftfahrwerk (adaptive air suspension), das per Knopfdruck die Karosserie auf- und absenkt und sich im rauen Gelände auf eine maximale Bodenfreiheit von 18,5 Zentimetern anheben lässt. Damit ausgerüstet, steckt der 1,8 Tonnen schwere Offroad-Kombi Strecken zu alpinen Hochständen jederzeit routiniert weg. Dennoch „schmerzt“ es ein wenig, einen knapp 65.000 Euro teuren und mit unzähligen HightechExtras auf knapp 84.000 Euro hochgerüsteten Nobel-Kraxler durch die Botanik zu schinden.

Deshalb haben wir den mit ausreichenden Geländegenen ausgestateten Nobelkombi Audi A6 allroad quattro gleich nach dem Fotoshooting im Fichtenwald wieder auf das „glatte Tiroler Straßenparkett“ transferiert, wo sich das elegante Multitalent am wohlsten fühlt.

hige Sechszylinder auf eine weich und schnell schaltende Siebenstufen-„S“-tronic, die der Fahrer ganz nach Belieben von Hand steuern oder per Schaltwippen am Lenkrad bedienen kann. Übrigens: Über das System „Audi drive select“, das sechs unterschiedliche Fahrmodi ermöglicht, nimmt der Fahrer Einfluss auf die Arbeitsweise der Lenkung, der Luftfederung, des Gaspedals, des Automatikgetriebes, des Sportdifferenzials usw.

Der Audi A6 allroad quattro offeriert ein fürstliches Platzangebot auf sämtlichen Sitzen, der 565 Liter fassende Kofferraum verfügt sogar über ein serienmäßiges Schienen-System zur Transportsicherung. Obwohl die Leder-Milano-Sportsitze dreistufig beheizbar sind und der Fahrerstuhl unseres Testwagens über eine elektrische Lordosenstütze verfügt, ist das Frontgestühl nur manuell einstellbar. Allerdings, bei einer Gesamtinvestition jenseits von 80.000 Euro sollte sich eigentlich auch eine elektrische Heckklappe ausgehen. Nichts-

AUDI A6 allroad quattro 3,0 TDI MOTOR: v6-Sechszylinder-diesel HUBRAUM: 2.967 ccm LEISTUNG: 180 kW/245 PS DREHMOMENT: 500 nm/ 1.400–3.200 U/min GETRIEBE: 7-Gang S-tronic 0–100 km/h 6,6 sec SPITZE: 236 km/h VERBRAUCH: 6,3 l/100 km, Test 8,2 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 165 g/km ABMESSUNGEN L/B/H/: 4.940/1.898/1.474 mm LEERGEWICHT: 1.855 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 565–1.680 l PREIS: ab € 64.460,– Testmodell € 83.744,–

destotrotzt schmeichelt der neue Audi A6 allroad quattro bei der Interieursausstattung mit edlem Gehölz, Leder und eleganten Aluapplikationen.

Darüber hinaus vermittelt der Sicherheitsfreak mit diversen Fahrerassistenzsystemen wie Spurhalte- und Spurwechselassistent, sechs Airbags, ESP, Reifendruckkontrolle usw. in dieser Hinsicht ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

•

A6-Cockpit: Leder, Holzapplikationen und eine üppige Ausstattungsvielfalt machen den Aufenthalt an Bord des allroad quattro zum Erlebnis.

Schon Ab

€ 11.900,–

Der neue

ADAM

Say hello to aDaM! Das individuellste Auto aller Zeiten – in Kürze bei uns.

Verbrauch gesamt in l / 100 km: 5,0 – 5,5; CO2-Emission in g / km: 118 – 130

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LE BE N

Zeiträuber des Monats Video-Stars

© GÜNTHER STANDL

Sechs Sekunden sind verdammt kurz – aber im Twitter-Zeitalter ist man es ja gewöhnt, schnell auf den Punkt zu kommen. Bei „Vine“, der neuesten Hype-App für iPhone, geht es darum, ein cooles Video in der Länge von sechs Sekunden zu drehen und dieses mit der Welt zu teilen.

Natürlich steht und fällt der Unterhaltungsgrad mit den Usern, denen man folgt. Man kann sich aber auch durch die „Editor’s Picks“ scrollen oder nach Themengebieten suchen. Nervig: Die Mini-Videos laufen in einem Dauerloop, da verliert man bei miesen Hintergrundgeräuschen schnell die Nerven. Sollte man trotzdem im Auge behalten.

Erhältlich im iTunes-App-Store

Schon was vor?

Der 6020-Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Willi Resetarits: Stubnblues, 14. März, Treibhaus

Ein Leben in Briefen John Lennon war nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch Philosoph, Poet und Zeichner. Hunter Davis, Beatles-Biograf, sucht seit 30 Jahren Schriftstücke auf der ganzen Welt – und wurde fündig. Briefe, Postkarten, Notizen, Gedichte, Karikaturen und Zeichnungen hat Davis gesammelt und sortiert. Nun ist ein Buch erschienen mit all den verrückten, lustigen, zynischen und herzzerreißenden Schriftstücken.

Eine wunderbare Dokumentation eines viel zu kurzen Lebens.

Hunter Davis: „The John Lennon Letters“, Piper Verlag.

© ASOS

Konzert. In der Mitte steht Willi Resetarits, mit Gesang, Mundharmonika und Gschichtln. Um ihn herum: die Stubnblues Allstars.

Allesamt erfahrene Musiker, die einander kennen und schätzen. Zusammen kreieren sie den Stubnblues, den viele eher ein Gefühl als eine Stilrichtung nennen. Er entstammt der Wienerlied-Tradition, ist jedoch gefüttert mit Funk, Soul und Volksmusik. Natürlich spielen auch die Gedichte von H. C. Artmann eine Rolle. Zu hören gibt es den Stubnblues das nächste Mal am 14. März im Treibhaus. q

Bücherzirkel

Rosa ist das neue Pink– ehrlich!

Was im Moment gerade total angesagt ist

Facebook ist der neue Psychologe.

Parship ist die neue Disco.

Mit Fragen wie „Wie fühlst du dich, XY?“ „Wie geht es dir, XY?“ oder „Alles klar, XY?“ will Facebook die User neuerdings wohl zu besonders emotionalen Statusmeldungen animieren.

Leider klingt das Ganze eher nach computergenerierter Hobbypsychologie.

Trotzdem nett, dass du gefragt hast, Mark.

Die Zeiten, wo nur Computernerds und Mauerblümchen online auf Partnersuche gegangen sind, liegen hinter uns. Mittlerweile kennt wohl jeder mindestens ein Pärchen, das sich über Kuppelseiten kennengelernt hat. Lustig ist nur, dass sich die meisten trotzdem immer noch eine Notlüge zurechtlegen: „Kennengelernt? Äh, beim Ausgehen.“

Rucksäcke sind die neuen Nerdbrillen.

Echte Hipster laufen ja schon seit zwei Jahren mit ironisch gemeinten Rucksäcken durch die Gegend.

Den meisten ist das gar nicht aufgefallen, weil es in Tirol genug Menschen gibt, die es seit 20 Jahren für angemessen halten, ihre Habseligkeiten in hässlichen Kleinrucksäcken zu verstauen. Alte Regel: Modetrends sind scheiße, wenn keiner kapiert, dass sie ironisch sind.

SERIE

ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh

Süßer

Griesgram Warum kompliziert, wenn es auch so einfach geht: Grieß ist einfach zu verarbeiten, preisgünstig und schmeckt gut. Vor allem, wenn er zu Riebel und Brei verkocht wird.

Wir kochen und wir schmausen, ganz nebenbei beim Hausen, mit mehr Kredit als Geld, so lebt man auf der Welt.

Von bloßer Gier getrieben, entfernt von allen Lieben, vertrocknet ist die Wiese, willkommen in der Krise.

Der Plan, dies nun zu kippen, er stammt von Kinderlippen, bescheiden und ganz frei: Wir wollen unser’n Brei!

Das Leben zu versüßen, in dieser Zeit der Krisen, drum lass uns nun probier’n: Besonderes servier’n.

GRIESSBREI

So darf ich dich bequemen, viel musst du ja nicht nehmen, wenn Wenig Vieles sei, schafft es die Lust herbei.

Zubereitung GRIESSR IEBEL:

• Das Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen, Grieß langsam einrühren, Deckel drauf, Herdplatte aus und eine halbe Stunde ziehen lassen.

Bei mittlerer Hitze den Grieß, nun ohne Deckel, mit den Butterstücken anrösten. Mit Joghurt und Zucker servieren.

Wasser, Milch und etwas Grieß, der Zucker macht es dann ja süß.

So freue dich, so wie ein Kind: Serviert wird es mit Zimt.

Griesgrämiges Krisengegrübel gibt es genug, meint MundArt, greift zum Kochlöffel und verrührt Grieß … zu Grießbrei und Grießriebel. q

© 6020/ FLO SEIDL

GRIESSBREI:

m • Die Milch zum Kochen bringen und den Grieß einrühren. Unter ständige Buti Nebenbe wird. dick Brei der bis lassen, köcheln Rühren fünf Minuten ter klären: Butter in einem Topf leicht erhitzen und den Schaum abschöp in Brei Den wird. braun Butter die bis rühren, wieder immer fen. Dann Schüsseln gießen, mit Zimt, Zucker, der braunen Butter und zum Beispiel Preiselbeermarmelade anrichten.

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Zutaten

• Grießriebel: 1/2 l Wasser, 1/2 l Grieß, 1/2 l Joghurt, 100 g Butter, Zucker, Salz • Grießbrei: 1/2 l Milch, 100 g Grieß, 50 g Butter, Zimt und Zucker

Grieß

Grieß kann aus fast allen Getreidesorten hergestellt werden. Im Gegensatz zu Mehl wird Grieß grober gemahlen. Die Vielzahl der Grießrezepte in den alten Kochbüchern lässt erahnen, wie wichtig Grieß als Basis für so manches Hausmannskostrezept war. Das einfachste Grießrezept hab ich aber von meiner Oma. Daher möchte ich mich bei ihr bedanken. Nicht nur, weil sie mir stets eine so famose Oma war und über meine Schandtaten großzügig hinwegsah, sondern auch für ihr Riebelrezept und ihren Grießriebel, den sie uns noch heute regelmäßig serviert.

GRIESSR IEBEL

GEWINNSPIEL

6020 und die Markthalle Innsbruck verlosen:

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KW: „MundArt“, Einsendeschluss: 11. 3. 2013 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · BRUNECKER STR. 3 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

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© 6020/KASER

SÜSS UND MIT LIEBE. Julia Mauracher backt und bloggt darüber.

3 Tipps von der Back-Bloggerin

Backe,

backe Kuchen

• frische Vanilleschoten verwenden, bloß kein Aroma • Nüsse und Mandeln anrösten – ein kleiner Schritt, der viel ausmacht • sich genau ans Rezept halten, zum Beispiel wenn es heißt: weiche Butter

juliabake.blogspot.com www.facebook.com/ juliabakesblog

Julia Mauracher backt gerne und bloggt auch darüber.

Ihre Cupcakes und Kuchen erfreuen nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Cafébesucher und Auftraggeber.

VON BARBARA WOHLSEIN

A

m Anfang waren die Cupcakes.

Der Backtrend der letzten Jahre ging auch an Julia Mauracher nicht spurlos vorüber. Die 21-jährige Innsbruckerin lernte die süßen Törtchen auf Reisen in den USA, Kanada und Irland kennen und dachte sich: Warum macht das bei uns keiner? Sie begann, mit verschiedenen Rezepten und Verzierungen zu experimentieren, ließ ihre Familie kosten und war bald gefragte Cupcake-Lieferantin in ihrem Freundeskreis.

Nicht nur süß und bunt. „Gebacken habe ich immer schon gerne. Als Kind mit Oma und Mama, ab 13 hab ich mir dann eingebildet, dass jedes Wochenende ein Kuchen auf dem Tisch stehen muss. Diese Backwut ist dann abgeflaut, bis ich im Ausland auf kleine Cafés und Shops mit selbstgebackenen Cupcakes, Cookies und Co. gestoßen bin. Da hab ich gewusst – das ist genau meins“, erzählt die Schauspiel-Studentin.

Gleichzeitig merkte sie auch, dass die amerikanische Backtradition oft etwas zu bunt, zu künstlich und zu zuckrig für den europäischen Gaumen ist. „Ich verstehe gut, wenn man die massenproduzierten Cup-

cakes nicht mag. Ich verwende zum Beispiel nur Bio-Zutaten, außerdem mache ich die Cremes ohne Farbstoffe und mit weniger Zucker. Ich finde, ein Himbeer-Frosting ist zehnmal besser als eine blaue oder grüne Fettcreme.“

21-Jährige sogar manchmal am Abend „zur Entspannung“ ihre KitchenAid anwirft. „Backen ist so schön, weil man damit vielen Menschen eine Freude macht. Vor allem, wenn man mit Liebe zum Detail arbeitet.“

Zukunftsträume.

Logistische Grenzen.

Irgendwann fragten die ersten Bekannten an, ob Julia für ihre Geburtstagsfeier etwas backen könne. Die Aufträge häuften sich, im Herbst 2012 beschloss sie, ihren Blog „Julia Bakes“ zu starten: „Damit die Leute sehen, was ich so mache.“ Und das ist einiges – von Cake Pops („Der nächste große Trend nach Cupcakes“) über New York Cheese Cake bis hin zu Haferkeksen.

Zeitgleich wurden auch die Betreiber des Sonntags-Cafés in der Bäckerei auf sie aufmerksam. Für den Kunst- und Designmarkt kurz vor Weihnachten gaben sie bei Julia zehn Kuchen bzw. Cupcakesorten in Auftrag. „Da bin ich in meiner Mini-Küche schon an die logistischen Grenzen gestoßen“, erzählt sie, „aber selbst nach diesem Backmarathon hab ich mir gedacht: Eigentlich macht es mir immer noch Spaß.“ So viel Spaß, dass die

Wie soll es weitergehen? „Den Traum, meine Cupcakes irgendwann in einem kleinen Shop oder Café in Innsbruck zu verkaufen, hab ich natürlich. Aber ich bin auch realistisch, deshalb werde ich erst mal weiter kleine Aufträge annehmen und mich im Sommer weiterbilden.“ Bis dahin erfreut sie sich über das Feedback aller, die von ihren süßen Kreationen kosten – auch in Form von BlogKommentaren. „Wenn mir jemand schreibt, dass er ein Rezept probiert hat und davon begeistert war, geht mir das Herz auf. Das ist auch mein Motto: Baking is Love.“ q

Julias Backidole • Martha Stewart • Bree von den „Desperate Housewives“ • Nina von „Ninas kleiner Foodblog“

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KUNST & DESIGN AUS TIROL 6020 stellt in jeder Ausgabe itner le er h Sc a tt gi ri B er ign Des . bzw r stle einen Kün SERIE

Protokoll: Diana Steinlechner

Wenn ich male, arbeite ich am liebsten mit Musik, weil ich dabei Farben sehe.

Sie hilft mir auch bei der Arbeit mit dem Stein.

Vorbilder im eigentlichen Sinn habe ich keine, es gibt aber Künstler verschiedener Epochen, die mich nachhaltig prägten oder neue Seiten in mir weckten.

Ich beschäftige mich mit allem, was sich zur Ver wirklichung meiner Ideen anbietet: bildende Kunst in fast jeder Facette, Arbeiten in Speckstein, aber auch Lyrik und Prosa.

Alles, was ich mit meinen Sinnen wahrnehme, inspiriert mich. Die Ideen, die sich daraus ergeben, lege ich in imaginären Schubladen ab und hole sie heraus, wann immer ich will.

Meine Arbeit richtet sich an alle, die abseits des Alltäglichen Neues entdecken wollen.

Zur Person

- und HauptschullehreGeboren in Innsbruck, lebt in Rum, Volks hluss an der Akademie rin im Ruhestand. Kunststudium mit Absc Autorin mit AusstellunFaber Castell in Nürnberg. Malerin und gen und Lesungen im In- und Ausland. www.lea-s.com

Ich bin eine unverbesserliche Optimistin und mache aus jedem Negativ ein Positiv.

Meine Lieblingsstücke entstehen zuerst im Kopf. Dort werden sie nämlich genau so, wie ich sie mir erträume. Die Umsetzung steht auf einem anderen Blatt.

BRIGITTA SCH ERLEITNER

Wer Künstler nach Aufmachung und Gehabe beurteilt, würde mich nicht zu dieser Sparte zählen.

Mir persönlich geht es um die innere Einstellung.

© 6020/BERGER

aus Tirol vor. Diesmal:

Die Dirndl-Schneiderin KATHRIN, 32, JOURNALISTIN

M

ich hat der Zufall zum Dirndl-Schneidern gebracht. Während einer langen Zugfahrt ist mir die Anzeige in einem Magazin aufgefallen – Dirndl-Schneidern im Dirndltal. Ich hab mir sofort gedacht, das mach ich. Eine Freundin hat sich mir spontan angeschlossen. Heute sagen wir beide, das war das Beste, was wir seit langem gemacht haben. Die Arbeit ist unglaublich meditativ.

Der Kurs hat eine Woche gedauert. In diesen sieben Tagen habe ich nur zweimal das Handy in die Hand genommen. Sich sein eigenes Dirndl zu schneidern, bedeutet 80 Prozent Handarbeit. Die meiste Zeit haben wir deshalb nähend im Garten verbracht.

Zehn Stunden vergehen dabei wie im Flug, ohne dass es mühsam wird. Wenn ich zehn Stunden im Büro sitze, fällt mir dagegen die Decke auf den Kopf. Die Näharbeit ist für mich pure Entspannung und Meditation, auch wenn es sehr aufwendig ist. Allein das Hanseln, also das Raffen des Stoffes um die Taille, braucht eineinhalb Tage. In dieser Zeit machst du nichts anderes als mit der Nadel auf und ab zu stechen. Das Ergebnis ist dann dafür wirklich toll. Die Erfahrung in dieser Woche hat letztendlich sogar dazu geführt,

dass ich beschlossen habe, mich beruflich zu verändern. Ich habe einfach gemerkt, wie befriedigend eine Tätigkeit sein kann, die ich als nachhaltig empfinde. Am Anfang der Woche hatte ich nur ein Stück Stoff in der Hand und am Ende ein komplettes Kleidungsstück. Das war für mich ein echtes Erfolgserlebnis. Mein Dirndl habe ich schon zu sehr vielen Anlässen getragen, sogar bei einem offiziellen Presseempfang. Nächsten Monat werde ich mir ein Jahr Auszeit von meinem Job nehmen und an einem Lehrgang an einer Modeakademie teilnehmen. Die Zukunft sind nicht die Mundwerker, sondern die Handwerker. Das hat, glaube ich, ein deutscher Politiker gesagt. Das wird auch mein Leitsatz im nächsten Jahr. Bis jetzt habe ich mein ganzes Leben lang so viel geredet, ab jetzt will ich einfach meinen Mund halten und etwas tun.

Info: Details zum Dirndl-Schneiderkurs finden sich unter steinschaler.dirndlwiki.at. Die Kursleiterin Anneliese Kaiser bietet den nächsten Kurs von 28. Juli bis 3. August in Warth im Pielachtal (Niederösterreich) an.

© 6020/OSS

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h c u a h c i n n Das ka Was früher schnöde Notwendigkeit war, ist heute Ausdruck einer Sehnsucht nach dem Echten und Individuellen. Es geht um das Selbermachen. Drei Tiroler erzählen, was sie in Eigenproduktion herstellen und was sie daran fasziniert.

VON SONJA KAINZ

H

andarbeit liegt schwer im Trend.

Was vor etwa zehn Jahren in den USA begann, ist mittlerweile auch bei uns angekommen. Erntete man früher für Selbstgestricktes, -genähtes oder -gehäkeltes maximal ein müdes Lächeln, ist einem heute Anerkennung beinahe sicher.

Workshops, in denen alte Handwerkstechniken wiederbelebt werden, schießen wie Pilze aus dem Boden. In den coolen Städten

entstehen Strickcafés, wo man sich zum gemeinsamen Mützenstricken trifft.

Es scheint, je digitaler unser Alltag wird, desto größer wird auch die Sehnsucht nach dem Fassbaren und Realen. Viele produzieren in ihrem Arbeitsleben nur noch Virtuelles, damit wächst das Bedürfnis nach etwas Handfestem, zumindest in der Freizeit. Plattformen wie Dawanda und Etsy, die Selbstgemachtes online verkaufen,

verzeichnen rasante Zuwachsraten, sowohl bei den Konsumenten als auch bei den Verkäufern. Ein Hintergrund dieser Entwicklung ist das Bedürfnis, seine eigene Welt wieder im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen, sagt beispielsweise der deutsche Trendforscher Marc Schüling. Es gibt allerdings noch eine Vielzahl anderer Motive für das Selbermachen. 6020 hat drei Do-it-yourself-Fans getroffen.

Die Seifensiederin EVA, 31, BEHINDERTENBETREUERIN

A

uf die Idee, meine eigene Seife zu machen, bin ich durch einen Freund gekommen. Er hat mir die Kurse von Susanne empfohlen. Mich stört schon lange, dass ich so viel Zeit mit Medien und Massenkonsum verschwende. Du setzt dich einmal kurz vor den Fernseher oder den Laptop und schon sind drei Stunden deines Lebens vorbei, ohne dass du irgendetwas davon hast. Wenn ich mir dagegen die Zeit nehme, um etwas selbst zu machen, ist das ganz anders.

Der Seifensiederkurs hat beispielsweise zwei Tage gedauert und das Ergebnis sind nette und persönliche Geschenke. Wir haben für die Seifen, Badeperlen, Shampoos nur pflanzliche Fette und Öle sowie natürliche Zutaten wie Kräuter und ätherische Öle verwendet. Bei den Inhaltsstoffen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. In jedem Stück steckt ein Teil meiner eigenen Kreativität, das macht es einzigartig und besonders.

Außerdem haben diese Produkte für mich einen ganz anderen Wert als etwas, das ich gekauft habe. Jedes Mal, wenn ich eine der Seifen in die Hand nehme, erinnere ich mich daran, wie viel Zeit in der Herstellung steckt und wie viel Spaß es gemacht hat.

Auch wenn der Vorgang nicht ungefährlich ist. Das Hantieren mit der Lauge sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Eine Schutzbrille, ein Mantel und Gummihandschuhe sind unbedingt notwendig.

Das Seifensieden verlangt deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Sonst kann es zu heftigen chemischen Reaktionen kommen. Bestandteile und Lauge müssen beim Zusammenschütten beispielsweise exakt dieselbe Temperatur haben. Eine eigene Kunst ist außerdem die Kombination der Düfte. Die Kursleiterin hat dafür eine unglaubliche Begabung. Wenn wir selbst herumprobiert haben, hat es meistens nur gestunken. Basisnote, Herznote und Kopfnote müssen zueinander passen. Bei mir zuhause habe ich das Seifensieden bis jetzt noch nicht ausprobiert. Den Gedanken, dass ich es könnte, wenn ich wollte, finde ich aber schön. Ein selbstversorgerisches Leben wäre mein absoluter Traum.

Info: Seifensiederkurse bietet zum Beispiel Susanne Patzleiner-Rieser an. Details zu den Kursen finden sich auf ihrer Seite unter www.hewu.at.

Der Bierbrauer

CHRISTIAN, 33, ELEKTRIKERMEISTER

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igentlich ist meine Freundin schuld daran, dass ich angefangen habe, mein eigenes Bier zu brauen. Sie hat mir zum 30. Geburtstag einen Bierbraukurs geschenkt. Danach dachte ich mir, was die dort können, kann ich daheim auch. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Selbstgebrautes. Geschmacklich war es spitze, aber sehr stark und gehaltvoll. Mehr als einen halben Liter hätte ich bei dem Alkoholgehalt wahrscheinlich davon nicht gepackt.

Ich hab es immer noch, als Aperitif eignet es sich wunderbar. Im Prinzip kann jeder sein eigenes Bier brauen. Dafür braucht es nicht mehr als die Zutaten Hopfen, Malz, einen Topf und eine Vorrichtung, um die Maische

abzuleiten. Ich braue mein Bier in einem 100-Liter-Topf und lagere es anschließend in Fässern. Flaschen sind mir zu viel Aufwand.

Obwohl ich mir immer noch Bier im Supermarkt kaufe, behaupte ich, dass mein eigenes besser schmeckt. Es ist einfach interessanter, hat mehr Ecken und Kanten.

Das Beste daran ist aber, dass es genau so schmeckt, wie ich es will. Es gibt unzählige Bierrezepte, mit denen man die Geschmacksrichtung von süß bis vollmundig oder malzig variieren kann. Für mich ist es daher auch ein unglaublich kreatives Hobby. Gleichzeitig braucht es ein gewisses technisches Verständnis und chemisches Know-how. Es fordert mich daher auch.

Als Teenager wollte ich Bierbrauen sogar zu meinem Beruf machen. Damals fand ich

© 6020/OSS

HOPFEN UND MALZ. „Mein eigenes Bier ist interessanter als das SupermarktBier“, sagt Christian.

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allerdings keine entsprechende Lehrstelle.

Heute bin ich ganz froh darüber, dass ich Elektrikermeister geworden bin. In einer Brauerei hätte ich meine eigenen Ideen nie so verwirklichen können, wie ich es jetzt kann. Ich hätte mich nach dem richten müssen, was sich verkaufen lässt und was der Masse schmeckt.

Das einzige, was ich noch ändern will, ist, dass ich nicht mehr nur im Freien brauen will. Gerade bin ich dabei, mir einen eigenen Braukeller zu bauen.

Info: Als Lektüre empfiehlt Christian das Handbuch „Bierbrauen“ von Richard Lehrl (Ulmer Verlag). Tipps und Rat holt er sich außerdem im Forum der Website www.hobbybrauer.de. q

internationale messe für zeitgenössische kunst international fair for contemporary art

21-24 feb 2013 17. auflage

messhalle d + e · innsbruck

internationale kunst des 20.|21. jhdts.

70 galerien aus 10 nationen · 700 künstler sonderschauen: kunst – design – kunst russland · phantastischer realismus do – sa 11 – 20 uhr | so 11 – 17 uhr online-tickets · www.art-innsbruck.at

PROGRAMM

DESIGN TRIFFT KUNST. Eine ART-Sonderausstellung, kuratiert von Clemens Rhomberg

Kunst, Design, Russen GURO VON GERMETEN. 28. 2., Bäckerei

Konzert

XXX

Treibhaus • Svaeng, 22. 2., 20.30 h • Harri Stojka: India Express, 23. 3., 21 h • The New Zion Trio, 25. 2., 20.30 h • Efrat Alony, 27. 2., 20.30 h • Alegre Correa, 28. 2., 20.30 h • Oregon feat. Ralph Towner, 1. 3., 21 h • Carmen Souza, 2. 3., 21 h • Joshua Redman & The Trondheim Jazz Orchestra, 4. 3., 20.30 h • Sophie Hunger, 6. & 7. 3., 20.30 h • China Moses, 9. 3., 21 h • Mick Flannery, 13. 3., 20 h • Willi Resetarits, 14. 3., 20.30 h • Naked Lunch, 15. 3., 21 h • Phenomden, 16. 3., 21 h

Weekender Club • Fiona Daniel, 18. 2., 21 h • Milk+, 25. 2., 21 h • Meursalt, 4. 3., 21 h • Steaming Satellites, 15. 3., 21 h • Vanilla Sky, 18. 3., 21 h

ART von 21. bis 24. Feber in der Messe Messe. Bereits zum 17. Mal bringt die ART von 21. bis 24. Feber zeitgenössische Kunst in die Innsbrucker Messe. 70 Aussteller aus zehn Nationen zeigen auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern Bildende Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Sonderschauen sind Jahr für Jahr besondere Publikumsmagneten: In diesem Jahr gibt es einerseits Werke zum Thema „Österreich in den Augen russischer Meister“ zu bewundern, andererseits dürfen sich die Besucher auf die Sonderschau „Grenzbereich Kunst – Design – Kunst“ freuen, die vom bekannten Innsbrucker Galeristen Clemens Rhomberg kuratiert wurde. Eröffnet wird die ART bereits am 20. Feber, für das Publikum zugänglich ist die Messe von 11 bis 20 Uhr (21.–23.

Feber) bzw. von 11 bis 17 Uhr (24. Feber). q

p.m.k • The Mahones, 22. 2., 21 h • HGich.T Live!, 23. 2., 21 h • UV Glaze, 1. 3., 21 h • Mono, 4. 3., 20.30 h • Wimpy and the Medallions, 6. 3., 21 h • Morlokk Dilemma & Hiob, 9. 3., 21 h

Die Bäckerei

© UNIQUE LOCATIONS

• David Lindorfer, 21. 2., 20.45 h • Guro von Germeten, 28. 2., 20.45 h

© TLT/RUPERT LARL

Er liebt mich, er liebt mich nicht © ART INNSBRUCK

Dynamik und Spannung in „Jenseits von Eden“ in den Kammerspielen

Club im Iglu Cloud9-Programm geht weiter.

Party.

Auch wenn die Studenten im Feber Ferien haben, es wird trotzdem gefeiert: Am Mittwoch, 20. Feber findet in der Cloud9 auf der Seegrube die nächste Students Night statt, an den Decks stehen DJ Xander & Niederreiter (Globelle Records). Das Vergnügen kostet 7 Euro inklusive Berg- und Talfahrt. Zwei Tage später gibt es dann die nächste Friday Night Iglu Party mit dem DJ-Paar Domestic Disturbance, bestehend aus Toril (Alice in Videoland) und Bene (DJ Zoo&Lander). Mit dem Freizeitticket fährt man wie immer gratis. q

Theater. Das brillante Schauspiel „Jenseits von Eden“,

hervorragend inszeniert von Nicolas Dabelstein, lässt für Theaterfans keinen Wunsch offen. Aus dem weitschweifigen Familienepos von John Steinbeck (1952) erarbeitete das Theater Heidelberg 2010 eine Bühnenfassung, auf deren Grundlage Dabelstein und seine vier kraftvollen sowie wandlungsfähigen Schauspieler in den Kammerspielen einen Theaterabend mit bemerkenswerter Dichte und Omnipräsenz schaffen.

Große Gefühle.

Die unheilvollen traditionellen Muster der Familie Task werden anhand eines roten Fadens über zwei Generationen vor- und rückwär ts gespult. Es sind minimale, unspektakuläre Gesten, dann wiederum explosive körperlich dynamische Knackpunkte, die das Psychogramm dieser Menschen aufrollen. Der spielerische Humor schafft oftmals die nötige Distanz.

In dem von Männern dominierten Stück geht es um Liebe und Hass, Sehnsucht nach Anerkennung, Unterdrückung, Verzweiflung und Verrat. Die Unwissenheit, das Gefühl, nicht anders zu können, treibt sie ins Verderben. Die gewonnene Erkenntnis ist eine Chance für einen Neuanfang. Bühne, Kostüme und die mitreißende Musik markieren stimmungsvoll Zeit und Ort. Eine wunderbare Aufführung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. (ds) Weitere Vorstellungen: 22., 24. & 28. Feber, 1. & 22. März, q 19. & 20. April

Programm

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Programm © STEAMING SATELLITES

Spacerock Steaming Satellites am 15. März im Weekender Konzert. Der 15. März hat es konzerttechnisch in sich: Während im Treibhaus Naked Lunch konzertieren, steht im Weekender Club mit den Steaming Satellites eine weitere österreichische Band auf der Bühne, die am besten die ganze Welt kennen sollte. Und bis jetzt sind die Salzburger auf keinem schlechten Weg, wie es aussieht. Nach Europatourneen mit ihren Freunden von Portugal.The Man und Auftritten bei renommierten Festivals steht den Steaming Satellites eigentlich die Welt offen. Jedenfalls haben sie am 15. März in Innsbruck ihr neues Album „Slipstream“ im Gepäck, das seit 15. Feber auf dem Markt ist. q

© INGO PERTRAMER

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Ausstellung In Innsbruck • Erwin Gross • Bis 23. 2., Galerie Kugler • Sabine Luger • Metallstiftzeichnungen, bis 23. 2., Galerie Thomas Flora • Romana Scheffknecht • Eröffnung 2. 3., zu sehen bis 5. 5., Galerie im Taxispalais • Sonja Braas • „So far“, Eröffnung 7. 3., zu sehen bis 11. 5., Galerie FO.KU.S • Michaela Falkensteiner & Patrick Piccarelle • Bis 16. 3., Galerie Nothburga • Markus Lüpertz • „Skulls“, bis 16. 3., Galerie Rhomberg • Kiluanji Kia Henda • Hohem Novo, bis 16. 3., Kunstraum Innsbruck • Meine erste Löwin • Bis 30. 3., Neue Galerie • With a Name Like Yours, You Might Be Any Shape • Bis 30. 3., Kunstpavillon • Waffen für die Götter • Bis 31. 3., Tiroler Landesmuseum • „Die Post ist da! Postmeisterporträts der Taxis-Bordogna“ • Dauerausstellung, Schloss Ambras

Außerhalb • Ilse Abka-Prandstetter & Franz Pöhacker • Bis 3. 4., Galerie Goldener Engl, Hall i. T. • Rens Veltman • „Problem des Handlungsreisenden“, bis 30. 3., Galerie der Stadt Schwaz

Immer wieder da Naked Lunch am 15. März im Treibhaus Konzert.

Naked Lunch gehören zu den österreichischen Bands, bei denen man nicht versteht, wieso man sie noch immer nicht auf der ganzen Welt kennt. Alle paar Jahre tauchen die Kärntner mit einem neuen Album auf, das letzte Mal hörte man 2007 von ihnen. Anfang Feber haben sie ihre neue Platte „All Is Fever“ veröffentlicht, die sie im März in ganz Österreich live vorstellen. Am 15. März gastieren Naked Lunch im Treibhaus in Innsbruck, man darf sich einmal mehr auf die gelungene Verschmelzung von Indie, Kunstlied, Pop und Ballade freuen. q

© FREIES THEATER

Programm

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FRAUENBILDER. „Frederike geht“ im Freien Theater

Frederike geht Wiederaufnahme im Freien Theater Theater. Im Freien Theater in der Wilhelm-Greil-Straße stehen in den nächsten Wochen interessante Frauen im Mittelpunkt. In einer Wiedera ufnahme zeigt die junge Theatergruppe admolior am 22. und 24. Feber das Stück „Frederike geht“ von Anna Marina Walch. Darin geht es um weiblich e Rollenbilder, von der braven Hausfrau bis zur Göttin der Liebe, von Eheproblemen bis Schönheits-OPs. Am 8. März feiert dann „Agnes“, eine Neufassung des Broadway-Klassikers „Agnes of god!“, gespielt von der Theatergruppe Elevat ardor, Premiere im Freien Theater. q

SONJA BRAAS, TORNADO 2008.

So far

Theater Tiroler Landestheater • Der kaukasische Kreidekreis, 21. & 22. 2., 2. & 10. 3., 19 h • Faust, 23. 2., 19 h • Die tote Stadt, 24. 2., 1. & 6. 3., 19.30 h • La Wally, 3. 3., 18 h • Carmen, 7. 3., 19.30 h • Der kleine Horrorladen, 8. & 9. 3., 19.30 h

Kammerspiele • Jenseits von Eden, 20., 22., 24. & 28. 2., 1., 9. & 10. 3., 19.30 h • Kaleidoskop, 2. 3., 19.30 h • Fragile, 3. & 8. 3., 19. 30 h

Fotoausstellung von Sonja Braas im FO.KU.S Ausstellung. Ab 7. März wird in der

Galerie FO.KU.S im Stadtforum die Ausstellung „So far“ der deutschen Fotografin Sonja Braas gezeigt. Braas, die in Deutschland und New York arbeitet, zeigt sich in ihren Fotoserien als visuelle Poetin, die mit ihren Bildern starke Emotionen ausdrückt und mit der Kraft von Naturaufnahmen arbeitet. Zu sehen ist die Ausstellung – q kostenlos – bis 11. Mai.

Freies Theater Innsbruck • Frederike geht, 22. & 24. 2., 20 h • Agnes, 8.–10. 3., 20 h

Kellertheater • SJohanna, 19.–24. & 26.–28. 2., 1. & 2. 3., 20 h

Theater praesent • Klassik-Wurlitzer, 20.–23. 2., 20 h

Die Entertainment-Highlights in Tirol!

FC Wacker IBK Red Bull Salzburg 9. März 2013 Tivoli

Woodschtock 2013 4.-7. April 2013 Olympiahalle

Die Schlagernacht des Jahres 7. Mai 2013 Olympiahalle

Zucchero 10. Mai 2013 Olympiahalle

Die Toten Hosen LIVE 25. Mai 2013 Olympiahalle

VS.

777

Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Olympiastraße 10 6020 Innsbruck Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200 E-Mail: marketing@olympiaworld.at

www.olympiaworld.at

sports. business. entertainment.

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Programm

ZWEI KURZE, BITTE!

Endlich wieder Indie

Party. Eine „gute, alte Indie-Disco“ steht am Samstag,

23. Feber im Weekender Club auf dem Programm. Die Indiecation-Partyserie feiert an diesem Tag ihr Comeback, an den Turntables stehen DJ Philips und Elias Ka. Sie werden den Beweis antreten, dass es auch ohne Techno und Dubstep geht.

Dritter Geburtstag

Party.. Das Studio 21 feiert am 15. März seinen drit-

ten Geburtstag. Und wie es sich für einen guten Club gehört, ist auch das Birthday-Line-up erstklassig: Das deutsche DJ-Duo Andhim wird zur Feier des Tages das Studio 21 beschallen.

Werde Shooting Star Fotocontest für Snowboarder und Freeskier

Party Weekender Club • 2 on 1 Stroke, 22. 2., 22 h • Indiecation, 23. 2., 22 h

Aftershave • Mash-up-Party mit DJ NLP, 23. 2., 22 h • GoGo Bizkitt, 27. 2., 22 h

Fotocontest. Noch bis 25. Feber können sich all jene Snowboarder und Freeskier bewerben, die im März ein professionelles zweitägiges Fotoshooting im K-Park Kühtai gewinnen wollen. Gesucht werden die besten Actionshots und Videos – diese werden von einer fachkundigen Jury bewertet, die besten Beiträge werden dann für das Facebook-Voting freigegeben. Bis 6. März kann jeder mitstimmen, dann stehen die Sieger fest, die sich nicht nur über ein Fotoshooting-Wochenende, sondern auch über eine Saisonkarte 2013/2014 für das Skigebiet Kühtai sowie über ein komplettes Outfit von Sionyx im Wert von 300 Euro freuen dürfen. Alle Infos gibt es auf www.k-park.at! q

p.m.k • Bit Tuner & DJ Nik, 2. 3., 22 h

DJ UND PRODUZ ENT STEVE AOK I

Verrücktes Huhn Steve Aoki am 23. Feber in der Olympiahalle gast bei hippen Musikevents wie dem Coachella Festival in Kalifornien. Von Miami aus eroberte Aoki als Electro-House-DJ und Produzent zuerst die amerikanische Westküste und dann den Rest der Welt. Am 23. Feber kommt er für ein Electric-City-Special in die Innsbrucker Olympiahalle. Unterstützt wird Steve Aoki, der für seine verrückten DJ-Sets bekannt ist, vom kanadischen Duo Autoerotique, die bei seiq nem Musiklabel Dim Mak unter Vertrag stehen.

© ULTRA REC.

Clubbing. Steve Aoki ist in den USA ein Superstar und Stamm-

GROSSE CHANCE. Professionelles Fotoshooting im Kühtai zu gewinnen!

Programm

KULTUR DENKMAL

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VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA

F

© TVB KÜHTAI

acebook fragt mich neuerdings, wie es mir geht, wie ich mich fühle und ob eh alles klar ist, nur um mir eine Statusmeldung zu entlocken. Danke für das Mitgefühl, ich finde Facebook trotzdem von Tag zu Tag langweiliger. Vor allem, weil es da einen Konkurrenten gibt, der um vieles witziger und wortgewandter ist. Twitter ist sein Name und wer ihn für sich gewinnen kann, wird nie wieder zurückschauen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ein guter Twitter-Feed Fernsehnachrichten, Tageszeitungen und einen spannenden Freundeskreis ersetzt. Die Betonung liegt auf „guter Twitter-Feed“, denn wer nicht den richtigen Menschen folgt, ist im Zwitscher-Land verloren.

Darin liegt natürlich die Herausforderung – ein vorgekautes News- und Meinungspotpourri wie auf ORF1 bekommt man hier nicht. Es gilt, Leute zu finden, die einerseits alles Relevante wissen und auch an Diskussionen im Twitter-Universum teilnehmen, andererseits aber auch Humor und gute Kontakte haben. Am besten fängt man bei den üblichen

Sie wünschen, wir spielen „Klassiker-Wurlitzer“ im Theater praesent

Wer Twitter kapiert, wird nie wieder zurückschauen – schon gar nicht auf Facebook.

Konzert. Literarisch-musikalische Abende, bei de-

© THEATER PRAESENT

nen das Publikum den Verlauf bestimmt, kann man derzeit im Theater praesent erleben. Beim „Klassik-Wurlitzer“ stehen mehr als 100 Musikwünsche zur Auswahl, die per Handzeichen, Telefon oder Postkarte gewünscht werden können. Interpretiert werden die Lieder, Chansons und Arien vom Tiroler Bariton Clemens Kölbl und dem international bekannten Pianisten Andreas Teufel.

Moderiert werden die Abende von der Schauspielerin Julia Kronenberg. Zu sehen ist der „Klassik-Wurlitzer“ q von 20. bis 23. Feber, jeweils um 19.30 Uhr.

Verdächtigen an und arbeitet sich über Retweets, Favoriten und Empfehlungen weiter. Es gilt: Lieber zu vielen Menschen folgen als zu wenigen, löschen kann man immer. Alles richtig gemacht hat man, wenn man lieber auf seinen Twitter-Account schaut als eine durchschnittlich gute Fernsehsendung zu sehen. Oder sich auf Facebook durch uninteressante Statusmeldungen, Verlinkungen und dumme Werbungen zu scrollen.

Was den perfekten Tweet ausmacht? Das Gefühl, dass der Autor gerade einen Gedanken, der einem selbst gerade durch den Kopf gegangen ist, in 140 Zeichen gegossen hat. Nur eben punktgenau formuliert und witziger, als es die meisten könnten. Oder es ist ein Gedanke, den man schon lange mit sich herumgetragen hat, und das Lesen dieses Tweets macht einen unendlich glücklich, weil man endlich weiß, dass man mit seiner Meinung nicht alleine ist. Überhaupt gibt einem Twitter manchmal das Gefühl, dass die Welt nicht mehr nur aus dumpfen, hohlen, einfältigen Menschen besteht. Wenn Facebook noch mal fragt, was ich grad denke, sag ich ihnen das. q

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„Spielanzen“

was zum T

DJs haben zwar einen coolen Job, aber auch mit jeder Menge anstrengender Menschen zu tun. Wir haben Innsbrucker DJs gefragt, welche Wünsche und Sprüche sie derzeit am meisten nerven.

DJ BE FANTANA & DJ SAUND

„Was, du hast den ‚Sonnentanz‘ nicht?“ „Wann wird hier wieder richtige Musik gespielt, also ohne Gitarren und so?“ „Hey, spiel mal was Lustiges!“ „Spielt mal Minimal oder Electro!“ „Heute ist nur Rock.“ „Ihr seids deppate alte Säcke.“ „Spiel mal Kalkbrenner!“ „Heute ist nur Rock.“ „Okay, dann Nickleback!“ „Hey, spiel das mal, ich hab’s auf’m Handy, von YouTube!“

© PRIVAT

(REGE LMÄSS IG IM AFTER SHAVE)

47

1 2 O I D U T S M A E DJ-T

© WEEKENDER

t diese Musik?“ „Läuft die ganze Nach lt werfen und rufen: 10 Euro aufs Mischpu reißen, „Spiel Waka Waka!“ die Hände in die Luft d un n le el st r di zu ch Tussis, die si m DJ Party zu machen. weil es cool ist, mit de ikwunsch nicht spielt. us M n ne ei DJ r de nn en, we Zum Clubbesitzer lauf s Ohr schreien. in Während dem Mixen

DJ PHILIPS & DJ E LI A S K A

(W EE KE NDER CLUB)

Ö3 spielen?!“ „Hey, kannst du mal ’s durchs Geburtstag, kannst du „Meine Freundin hat Mikro sagen?“ Jacke abgeben?“ „Kann i bei dir meine pHop al richtigen, echten Hi „Hey, du! Kannst du metta ft. Nicki Minaj oder so?!“ spielen? So David Gu ?“ man Fox tanzen kann „Hey, hast du was, wo , Ta, Ta , Tu , Lied spielen: Tu „Kannst du bitte das nnst schon, oder?“ Bumm, Tschack! Ke d zwei Tequila bitte!“ „Zwei Wodka Bull un

© MONIKA CICHON

WAX W R ECK A Z

© SHOOTANDSTYLE.COM

„Spiel Gangnam Styl e!“ „Hast du was Schnelle res?“ (während einer richtig „Die Leute wollen ... hö schnellen Nummer) „Kann ich mein Hand ren!“ „Kannst du ... noch m y anschließen?“ „Hey, spiel ..., ich musal spielen?“ s gleich heim.“ „Ist hier die Bar?“

SERIE

P RO & C O N T R A

ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont

Streitfall des Monats: Noch mal

PRO

Von Willi Kozanek

E

s gibt diese kleinen großen Lügen, die man sich einredet, damit das Leben schöner erscheint. Dass Geld nicht glücklich macht etwa. Oder dass es beim grad aktuellen Partner „Liebe auf den ersten Blick war“ und nicht die Angst, allein zu bleiben. Genauso ist es mit „älter werden ist schön“. Blödsinn.

Zurück an den Start – liebend gerne!

Schöner als in der Zeitspanne zwischen 17 und 23 wird es nämlich nicht mehr. Anders vielleicht.

Gemütlicher, finanziell unabhängiger und selbstbestimmter. Aber schöner ganz sicher nicht. Und aufregender sowieso nicht. Wenn ich sehe, wie die 17-Jährigen heute überlegen, ob sie für das Studium nach Wien ziehen oder doch in Innsbruck bleiben, wie niedlich verliebt sie zum ersten Mal sind und wie aufregend das Leben für sie ist, werde ich neidisch. Denn irgendwann wiederholt sich alles. Der zweite Auslandsaufenthalt ist weniger aufregend als der erste, die dritte WG weniger spannend als die zweite. Und beim vierten Lebensabschnittspartner sind die Schmetterlinge im Bauch schon in Altersteilzeit.

Ohne mit der Wimper zu zucken, würde ich heute mit einem durchschnittlich aknegeplagten Teenager tauschen.

Nicht, weil ich mit meinem Leben jetzt unzufrieden wäre oder weil ich andere Entscheidungen treffen würde. Die Jahre knapp vor und nach der Matura waren einfach bloß so schön aufregend und interessant. Wenn jemand nicht mehr jung sein will, finde ich das ehrlich gesagt sehr befremdlich.

Denn die Jahre des Erwachsenwerdens sind die intensivste Zeit, die man erlebt. Will jemand also nicht mehr zurück in die Jugend, so mangelt es ihm an Lebenslust – denn das erste Mal auf eigenen Beinen stehen, den ersten Mietvertrag unterschreiben, die erste Interrail-Reise, all das sind Erlebnisse und Gefühle, die jeder lebensfrohe Mensch wiederholen wollen muss. Ich bleibe dabei: Zurück an den Start – liebend gerne! q

17 sein

Von Barbara Wohlsein

CONTRA

D

as kannst du jetzt aber echt nicht ernst meinen, Willi. Noch mal freiwillig 17 sein? Nie im Leben! In dem Alter kommt doch wirklich alles zusammen: Man meint, schon erwachsen zu sein und die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, in Wirklichkeit darfst du rein gar nichts. Du wohnst bei deinen Eltern, musst jeden Tag in die Schule gehen, wo dich jeder noch wie ein Kind behandelt, hast in der Regel noch keinen Führerschein und auch keine Kohle. Beim Ausgehen musst du gleichzeitig auf die Uhr und aufs Geld schauen, außerdem kriegen eh nur die coolen Burschen und superhübschen Mädels jemanden ab (sich gegenseitig nämlich).

Eltern und Lehrer wollen, dass du dir einen vernünftigen Berufswunsch überlegst, gleichzeitig sagt dir der nette Berater vom Bildungsservice, dass es dein Traumstudium nur im Ausland gibt, Aufnahmeprüfung und 10.000 Euro Studiengebühren pro Semester inklusive. Und überhaupt gibt es kaum sichere Jobs in diesem Bereich. Vielleicht also doch das Lehramtsstudium überlegen?

Beim Ausgehen musst du gleichzeitig auf die Uhr und aufs Geld schauen – nein, danke.

Im Sommer musst du dir einen Ferialjob suchen, bei dem du schikaniert wirst und sofort die schlimmsten Seiten des Erwachsenseins mitkriegt. Mobbing, Gejammer, gelangweilte Menschen, die seit 35 Jahren denselben Job haben.

Dabei würdest du lieber durch die Welt reisen, Interrail, Rucksack auf dem Rücken – wenn das alles nicht so teuer wäre und Mama nicht immer noch das letzte Wort hätte.

Also kehrt man nach dem Ferialjob wieder zurück ins Kinderzimmer, wo Schulbücher, Pickelcreme und eine Portion Zukunftsängste auf einen warten. Noch mal 17 sein – nein, danke. Da ist mir jedes Fältchen lieber. q

OLDIES. BUT GOLDIE S. In „Quartett“ gehören Stützstrü mpfe zum Bühnenoutfit.

Quartett Regie: Dustin Hoffman, GB 2012, 98 Minuten, derzeit im Kino.

Geriatrisch Singen Dustin Hoffman entführt in seinem Regiedebüt „Quartett“ die Zuschauer in die von Klaus Erler wunderlich-wunderbare Welt eines britischen Altersheims für Musiker.

W

er bei „Quartett“ zwischenzeitlich das Gefühl hat, eigentlich bei Harry Potter gelandet zu sein, liegt nicht ganz falsch: Dustin Hoffman konnte mit Maggie Smith und Michael Gambon wichtige Teile der Hogwarts-Belegschaft – teilweise sogar mit dazugehöriger Garderobe – für die Hauptrollen verpflichten. Auch was die mit einfühlsamer Kamera eingefangene grundsätzliche Schönheit der englischen Landschaft betrifft, liegt das MusikerAltersheim Beecham House nicht allzu weit vom Zauberschloss Harry Potters entfernt. Und geht es um die verschrobene Noblesse, auf die altgediente englische Schauspieler beim Anlegen ihrer Rolle egal in welchem Film nur unter Protest verzichten würden, dann sind sich sowieso alle britischen Filme ähnlich.

Feinfühlig in Szene gesetzt.

Einzigartig ist bei „Quartett“ die Feinfühligkeit der Inszenierung. Es geht dabei nicht vordergründig um einen spannenden Plot, der ist rasch erzählt: Die Bewohner eines englischen Musikeraltersheims bereite sich auf die

jährlich stattfindende Verdi-Gala vor, die das Überleben des Hauses sichern soll. Eine neue Bewohnerin – die alternde Opern-Diva Jean Horton (Maggie Smith) – sorgt dafür, dass alte seelische Wunden aufbrechen, längst ausgefochtene Rivalitäten wiederaufleben und sich die bereits angespannte Situation noch weiter zuspitzt.

Mit Lust erzählt.

Was „Quartett“ vor allem auszeichnet, ist die ruhige Regie Hoffmans. Sie beginnt mit elegischen Kamerafahrten durch die englische Natur und endet immer wieder in detaillierten Nahaufnahmen der Charaktere: Ihren individuellen Schrulligkeiten nähert sich Hoffman mit großer erzählerischer Lust, um schließlich eine für alle gültige Aussage zu treffen: Wer einmal von der Musik ergriffen war und sie ins Zentrum seines Lebens geholt hat, der wird auch im hohen Alter nicht ohne sie leben können. Der Soundtrack, der unter anderem die Toccata und Fuge in D-Moll von Bach, Luigi Boccherinis berühmtes Menuett und Arien diverser Verdi-Opern enthält, unterstreicht diese Aussage spür- und begreifbar. q

© FILMLADEN

KINO

Ohrenschmaus & Augenweide

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Ganz großes Kino Die 6020 Film-K ritiken

3096 Tage Sherry Hormann, D • Drama Dass Natascha Kampuschs Geschichte irgendwann im Kino landet, war wohl unvermeidbar. „3096 Tage“ war das letzte große Projekt von Produzent Bernd Eichinger, der 2011 verstarb.

Obwohl Natascha Kampusch am Drehbuch mitwirkte, wird ihre Beziehung zu Priklopil seltsam romantisiert. Muss man nicht sehen.

Sam Raimi, USA • Fantasy, OmU, ab 7. 3.

Aus klassischen Märchen lassen sich mit moderner Computertechnik sehr ansehnliche Filme machen. Im Fall von „Die fantastische Welt von Oz“ schickt Regisseur Sam Raimi („Spider Man“) Schauspielstars wie Mila Kunis, James Franco und Zach Braff ins Zauberland.

Heraus kommt ein farbenfroher Fantasytrip, der sogar Judy Garland gefallen würde.

Django Unchained Quentin Tarantino, USA • Action/Western, OmU, Leokino Quentin Tarantino schickt Christoph Waltz in den tiefen Süden der USA, wo er dem Sklaven Django (Jamie Foxx) hilft, dessen Frau aus den Fängen eines Plantagenbesitzers (Leonardo DiCaprio) zu befreien. Blut und Folter treffen auf coolen Soundtrack und tolle Schauspieler – typisch Tarantino.

Les Misérables Tom Hooper, GB • Drama/Musical, ab 22. 2.

Nicht die erste Verfilmung des Musical-Klassikers, aber mit Sicherheit die hochkarätigste: Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Sacha Baron Cohen (!) und Helena Bonham Carter singen und leiden sich durch die tragische Geschichte. Hugh Jackman ist sensationell, das Gesamtwerk eher langatmig.

GEWINNSPIEL

© UPI, CONSTANTIN

Die fantastische Welt von Oz MULTITALENT. Hugh Jackman singt, spielt und tanzt in „Les Misérables“.

Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht Lasse Hallström, USA • Liebesfi lm, ab 8. 3.

Nicholas Sparks ist der Mann hinter Tränendrüsen-Romanen wie „Mit dir an meiner Seite“ und „Wie ein einziger Tag“, nun wurde mit „Safe Haven“ ein weiteres seiner Bücher verfilmt.

Ein beschauliches Städtchen, eine unnahbare Frau, eine sensibler Witwer – man weiß, wo die Reise hingeht.

The Master Paul Thomas Anderson, USA • Drama Ein ruheloser Kriegsveteran (Joaquin Phoenix) trifft nach dem Zweiten Weltkrieg auf einen charismatischen Sektengründer (Philip Seymour Hoffman). Regisseur Anderson ließ sich zwar von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard inspirieren, die Geschichte ist allerdings fiktional.

Beeindruckend.

The Sessions – Wenn Worte berühren Ben Lewin, USA • Drama, OmU, Leokino Um nicht als Jungfrau zu sterben, wendet sich der querschnittsgelähmte Mark O’Brien an eine Sextherapeutin (gespielt von Helen Hunt), die ihm die körperliche Liebe näherbringen soll.

Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und wurde beim Sundance-Festival mit Preisen überhäuft.

Zero Dark Thirty Kathryn Bigelow, USA • Action Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow bleibt der Kriegsthematik treu und zeichnet in „Zero Dark Thirty“ die Ermordung Osama Bin Ladens 2011 in Pakistan nach. Klingt patriotisch-langweilig, ist aber erstaunlich packend und spannend.

Trash des Monats Hänsel & Gretel: Hexenjäger Tommy Wirkola, D • Action/Fantasy Hänsel und Gretel sind erwachsen geworden – und Hexenjäger von Beruf. Tommy Wirkola macht aus dieser Story ein blutiges 3D-Action-Abenteuer, in dem nicht nur Hauptdarstellerin Gemma Arterton komplett fehl am Platz ist. Der Film schwankt zwischen Fadesse und Lächerlichkeit. Funktioniert nicht mal als Parodie.

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einen Film deiner Wahl im Metropol Innsbruck

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Ohrenschmaus & Augenweide

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus Electro-Soulman

We are Family. Seine Familie kann

Jamie Lidell: „Jamie Lidell“, Warp

ccccc Jamie Lidell – englischer Soulman mit Hang zur elektronischen Musik – lässt sich gerne Zeit: Für sein bisher fünftes Album „Jamie Lidell“ benötigte er nicht weniger als drei Jahre. Das selbstproduzierte Album entstand im eigenen Studio in Nashville, Tennessee, der Heimat der kommerziellen Country-Musik. Wer jetzt Anklänge von Dolly Parton in Lidells neuem Werk vermutet, liegt falsch. Lidell klingt gut wie selten zuvor: Mit einer Stimme, die in ihrer atemlosen Höhe unverwechselbar ist, gibt er den elektronischen Songgerüsten die entscheidende Prise Soul. Dabei nehmen seine Tracks wahlweise bei den Achtzigerjahren und Prince Anleihen, nutzen den Breakbeat als rhythmisches Gerüst oder versuchen sich am P-Funk. Insgesamt bleibt Jamie Lidell unverwechselbar und oft sperrig.

Balladen und eingängige Pop-Songs sucht man auf „Jamie Lidell“ ebenso vergebens wie Nummern, die nicht bis ins kleinste Detail perfekt produziert wurden.

„We’re guys. We talk about sports and cars and getting up in the middle of the night to pee.“ JAY PRITCHETT ÜBER SEIN MÄNNERBILD

Modern Family 1. Staffel Twentieth Century Fox Home Entertainment

man sich bekanntlich nicht aussuchen. Jay Pritchett (großartig: Ed O’Neill) hat eine junge, temperamentvolle Frau, einen altklugen Stiefsohn, eine erwachsene Tochter, die gerne die perfekte Mutter und Hausfrau spielt, einen Schwiegersohn, der sich als „coolen Dad bezeichnet“, aber das komplette Gegenteil davon ist, und – last, but not least – einen erwachsenen Sohn, der mit seinem Lebensgefährten ein Baby aus China adoptiert hat. „Modern Family“ ist wohl die witzigste und zugleich klügste Serie, die sich je mit schwierigen Themen wie Homosexualität, Rassismus und Geschlechterrollen auseinandergesetzt hat. Schwere Empfehlung. q

Patschenkino Black Swan Thriller, USA 2010 So 24. Feber, 20.15 h, ORF 1

Schwanensee.

Ein bisschen verrückt muss man wohl sein, wenn man sich die Strapazen einer Ballettkarriere antut.

Doch was sich im Kopf der Primaballerina Nina abspielt, während sie sich für die Hauptrolle in „Schwanensee“ vorbereitet, geht weit darüber hinaus. Paranoia, Selbst-

verstümmelung, Halluzinationen – der Zuschauer weiß bei „Black Swan“ nur selten, woran er wirklich ist. Natalie Portman gibt die fragile Tänzerin, die immer mehr den Boden unter ihren blutigen Füßen verliert. Mila Kunis wird zur unfreiwilligen Gegenspielerin. Anstrengend, aber sehenswert. q

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Feierabend

D

er Gedanke, dass sich Herr und Frau Österreicher über andere Kanäle informieren als über die gute alte „Zeit im Bild“, war vor ein paar Jahren noch kühn. Mittlerweile dürften am Küniglberg einige Alarmglocken schrillen, ausgelöst von der Puls4-Vorabendsendung „Guten Abend Österreich“.

Natürlich, hier handelt es sich eher um Infotainment als um eine trockene Nachrichtensendung. Aber mit der altmodischen Gewaltentrennung in „ZiB“, Sport und Seitenblicke holt man im Twitter-Zeitalter niemanden mehr an den Bildschirm. Daher kommt die lockere Wohnzimmeratmosphäre, in der das Moderatorentrio von „Guten Abend Österreich“ zwischen

Die ORFGewaltenteilung: „ZiB“, Sport, Seitenblicke

18.45 und 19.45 Uhr sitzt, auch gut an. Man braucht im Jahr 2013 keinen Anchorman mehr, um die Neuigkeiten des Tages zu erfahren. Die Zuschauer wollen eine pointierte Aufbereitung der Ereignisse des Tages – vom Stronach-Sager bis zur Pendlerpauschale.

Dass bereits in den ersten Tagen Interviewgäste wie Heinz Fischer und Andreas Gabalier bei Thomas Mohr, Corinna Milborn und Norbert Oberhauser im Studio waren, hat der Sendung natürlich auch nicht geschadet. Inzwischen wurde bereits ein zweites Moderatoren-Trio engagiert, um die Österreicher insgesamt sechs Tage pro Woche zu infotainen. Zieh dich warm an, „ZiB“, du alte Dame. q

RÄTSEL Die Fragen

DAS LÖSUNGSWORT A

B

C

D

E

F

G

H

1

DAS Mittel passt Flora-Schädlingen gar nicht in den Plan

1

Mineralien zum Verarzten? Straßen-, doch anfangs auch Wundauflage (Mz.)

2

Als Beinkleid besonders für Trachtige eine zweite Haut

3

Fantastisch (!): Im Gefängnis mit Fee, Troll und und anderen Märchenfiguren?

4

Mit dieser Kulanz schreiten Passanten auf dich zu

5

Wunsch an LKW-Bepacker? Wird transportiert (1 – 2 W.)

6

ALS KRIEG getarnt kommt dir heiliges Verbrechen hier verkehrt (!) vor

7

Endlich verkürzte Kühe ergeben Brotummantelung

8

So beeinflusst wird Geldstück im Münzturm

9

Such dich selbst (!) im Legoland

10

Der Anhänger hat sich bereits im Empfang verirrt

11

So lieblich kam Home Alabama im Song rüber

12

Was Briten früh vorkommt, klingt wie schweizerische Lauscherchen

13

Nisse(!)t sich gern am Schädel ein

14

In dem verkehrten Moor können sich Briten einmieten

15

Auch in (!) Bregenz buchstäblich betriebsam und agil

16

Eigenwillige Frisur: „Die Locke ich zur Seite klemm / und mir das Haar nach hinten (!) …!“

17

Lieblingsstars: „Ich liebe die Bellucci Moni / und bei den Herren den Curtis …!“

18

Befüllbares Accessoire: Diese verrückten Haschdaten finden Damen umhängenswert

Lösung der letzten Ausgabe

„COMEBACK“ GEWINNSPIEL Senden Sie das richtige Lösungswort an 6020 und gewinnen Sie:

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Einsendeschluss: 11. 3. 2013, Kennwort: „Rätsel“ Unbedingt das Lösungswort angeben!

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t) nicht braucht 10 Dinge, die die Welt (in diesem Mona

1.

Der Bachelor

2.

Hollister

3.

Menschen, die ständig über ihre FastenzeitVorsätze reden

4.

Gérard Depardieu

5.

Die Kaulitz-Brüder bei DSDS

6.

7.

8.

Playback-Sänger Roman Rafreider und Cathy Zimmermann Leoparden-Pralinen von Harald Glööckler ck Zwölf Stunden Alpinsport am Stü im ORF

9.

Alkoholbeichten Jenny Elvers10. von Elbertzhagen

Schmunzelecke

#aufschrei Sexismus im Alltag ist nach wie vor ein Problem. Doch die Toleranzschwelle sinkt. Vielleicht gehört das unsägliche Phänomen bald der Vergangenheit an.

Ein kurzer Blick in die Zukunft.

DAS DING AN SICH

Der Haarspray

D

amit die Frisur auch bei Wind und Wetter bombenfest sitzt, muss Haarspray aufs Haupt – das weiß man aus der Werbung. Haarspray wurde 1955 erfunden, kurz nachdem Sprühdosen erhältlich wurden. Zunächst bestand die fixierende Flüssigkeit aus Schellack, Parfümölen und FCKW-Treibgasen, gelegentlich wurden auch Pflanzenöle für einen schönen Glanz der Frisur zugesetzt. Chemisch gesehen sorgen Polymere für einen Film, der sich über das Haar legt und die Form fixiert. In den Haarsprays von heute werden Treibgase wie Propan oder Butan eingesetzt, außerdem enthalten sie Alkohol (trocknet besonders schnell) und Silikonöle. Das Flüssigkeitsgemisch sollte weder in die Augen noch in die Atemwege gelangen, außerdem muss das Gas von Feuerquellen ferngehalten werden. Künstler wissen: Haarspray fixiert nicht nur Frisuren, sondern auch Kohle- und Kreidezeichnungen. q

Assozi(t)iert CHARME >> SCHÖNHEIT >> LÄNGE >> HÖHE >> HINDERNISSE CHARME ist der unsichtbare Teil der SCHÖNHEIT, ohne den niemand wirklich schön sein kann.

Aus der LÄNGE des Stiels kann man nicht auf die SCHÖNHEIT der Blüte schließen.

Glück gleicht durch HÖHE aus, was ihm an LÄNGE fehlt.

HINDERNISSE und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die HÖHE steigen.

SOPHIA LOREN

PETER ALTENBERG

ROBERT FROST

FRIEDRICH NIETZSCHE

Erotik ist die Überwindung von HINDERNISSEN. Das verlockendste und populärste Hindernis ist die Moral.

KARL KRAUS

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UNDERwisTsen wollten.

JAHRH IM 21.gen LEBEN gewagt haben, aber nie on immer zu fra

ESSAY

Was Sie sch

VON JOH ANN ES F. PAR K • JFPA

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A Study in Gaggbraun Die folgende Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit.

Nicht, dass jemand meint, ich denk mir so was aus.

E

igentlich wollte ich das Kolumnenjahr 2013 ja mit einem wahnsinnig wichtigen Thema und einem mindestens weltbewegenden Einstiegssatz beginnen. Aber jetzt geht es doch bloß mit einer kleinen, aber wahren Begebenheit los. Die Geschichte spielt bei mir zuhause am Häusl. Bleiben Sie bitte ruhig und stellen Sie den Würgereflex ein: Es ist geschäftlich doch schon alles erledigt! Wenn Sie außerdem so nett wären und bitte einen Schritt zur Seite gehen, damit ich mir die Hände waschen kann. Moment, ja, noch ein Stück, bitte. So – ich berühre Sie dienstlich – ja, jetzt geht’s, danke. Wir befinden uns also in der Toilette der Familie Park. Die Geschichte beginnt just in dem Moment, als der Patriarch (das bin ich) mit dem Händewaschen fertig ist und die Toilettenroutine mit dem Trocknen der Hände zu beenden gedenkt. Nun denn.

Wie kam diese widerliche Fäkalspur in das unschuldige Frottee? Und war in dieser vermaledeiten Welt überhaupt nichts mehr heilig?

Beherzt wollte ich zum Handtuch greifen, da ließ mich etwas zurückschrecken. Dieses „etwas“ war ein Fleck und seine Farbgebung trug auf derart ekelerregende Weise der Örtlichkeit Rechnung, dass man gar nicht anders konnte, als es als Reminiszenz an eine hier in jüngerer Vergangenheit verrichtete Tätigkeit zu verstehen. Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir sprechen hier nicht von einer dubiosen Verunreinigung unbekannter Provenienz, die nur ein hysterisches Gemüt zu allerlei Spekulationen über Herkunft und Zustandekommen hätte verleiten können. Oder von einem Farbton, den man nur mit viel Phantasie in eine bestimmte Richtung zu interpretieren in der Lage gewesen wäre. Was ich hier auf dem ansonsten blütenweißen Handtuch quadratischen Zuschnitts vor mir hatte, und ich lade Sie, meine Damen und Herren leserseitig, ein, sich das Ganze vor Ihrem geistigen Auge zu vergegenwärtigen, damit Sie meine Überraschung besser nachempfinden können, war ein Fleck in einer über jeglichen Zweifel erhabenen Exkrementalfärbung, einem so was von lupenreinen – Entschuldigung – Gaggbraun, dass mir vor Schreck der Atem stockte.

willen kam diese widerliche Fäkalspur in das unschuldige Frottee?

Und war in dieser vermaledeiten Welt überhaupt nichts mehr heilig?

Ach, Gott, wie eklig! Als erstes überkamen mich, altes Thomson-Gazellchen, das ich nun einmal bin, Fluchtgedanken. Es folgte ein prickelndes Gefühl auf den Lippen, als wollten sich sieben Fieberblasen zugleich bilden, weiters das unbändige Verlangen, in ein Becken mit Desinfektionsmittel zu springen, sodann ein Gefühl von Unreinheit, verbunden mit dem Wunsch, umgehend in eine längere Ohnmacht zu fallen. Schließlich obsiegte das Kämpferherz und ich hielt mich schwankend und zitternd zwar, aber doch vor dem in so gräulicher Manier beschmutzten Handtuch auf den Beinen. Wie um Himmels-

Erschüttert verließ ich den Ort, der mit einem Schlag aufgehört hatte, mir eine Zufluchtsstätte zu sein. Fast wäre ich mit meinem Sohnemann zusammengeprallt, der sich im Gang mit einem Schaumstoffball vergnügte. Offensichtlich erkannte er das väterliche Entsetzen, denn noch ehe ich mit dem markerschütternden Wehklagen beginnen konnte, das mir in dieser Situation angebracht erschien, fragte er mich, weshalb bitte sehr ich so dümmlich aus der Wäsche schaute. „Das Handtuch …“ – mehr brachte ich nicht heraus. Sohnemann warf einen Blick auf das geschändete Stück Stoff, dann meinte er lapidar und ich zitiere wörtlich: „Oh, damit hab ich mir das Nutella vom Mund gewischt.“ Vom Mund! Glücklich schloss ich den Knaben in meine Arme und herzte ihn, als hätten wir uns ewig nicht gesehen.

Und die Moral von der Geschicht? Na ja, wahre Begebenheiten haben oft keine. Und zur metaphysischen Dimension von Brotaufstrichen fällt mir gerade nichts ein.

Ihr Johannes F. Park

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