6020 Stadtmagazin (April 2013)

Shoppingtourismus

Der Wirtschaftsfaktor Südtirol

Im Feuer aufgehen P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Zu Besuch im Krematorium

IM M E R

GR ATIS. Nie um sonst.

Au sgabe

164 April 2013

Gas auf Graens fahr Randsport Grasski

12. Jah rga ng

Druck

dir was

3D-Drucker könnten unseren Alltag veränd die Revolution beginnt im Wohnzimmer.ern – Mit den wichtigsten Terminen von 22. April bis 22. Mai 2013

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RIAL nige Wähler EDITO Parteien und we Über viele

VON MIC HAE L STE INLECH NER

A

ls Medium hat man eigentlich die Pflicht, vor jeder Wahl zwei Dinge zu erfüllen. Möglichst objektiv über die antretenden Parteien zu berichten und stets darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, dass man die demokratische Möglichkeit der Wahl unbedingt wahrnimmt – egal, wen man wählt.

Ersteres fällt mir schon nicht besonders leicht, Zweiteres ist im Falle der Tiroler Landtagswahl nahezu unmöglich.

Denn wem soll man es bitte übel nehmen, wenn er es nicht schafft, sich für eine der antretenden Parteien zu erwärmen? Die Auswahl scheint riesig, doch wie so oft macht dieser Umstand die Entscheidung nicht leichter.

Ohne Leidensdruck kein politischer Ruck.

Und obwohl so viele Parteien um die Gunst des Wählers buhlen, schafft es kaum eine, Lust auf diese Wahl zu machen bzw. ihre Notwendigkeit zu vermitteln. Zu gut weiß jeder, dass Wahlen in Tirol am Ende immer gleich ausgehen. Die bürgerliche Mehrheit ist kaum zu zerstören und so gibt es eigentlich nur die Frage zu klären, wie viele Parteien sich zusammenraufen müssen, um das Land regieren zu können. Denn es hat schon quasi Tradition, dass egal wie angeschlagen das bürgerliche Lager scheint, es am Ende doch den Landeshauptmann stellt. So schaffen es die klassischen Oppositionspar-

• M.STEIN LEC HNE R@6020STAD

teien seit jeher nicht, einen vernünftigen Kandidaten für den Landeshauptmann-Sessel aufzubauen. Auch die neuen Fischer im bürgerlichen Teich werden es am Ende des Tages schwer haben, wirklich gewählt zu werden. Denn der Wähler gibt ungern seine Stimme einer Partei, von der er vorher schon weiß, dass es sie nach der Wahl nicht mehr geben wird bzw. dass sie dann keine Rolle mehr spielen wird. Und so wird die Volkspartei verlieren, Rot und Grün zulegen, Zurück aus Kanada und Vorwärts Tirol überraschen. Für den Rest wird es heißen: außer Spesen nix gewesen.

Hinzu kommt natürlich, dass es Tirol alles in allem sehr gut geht und dadurch der Veränderungswunsch nicht gerade übertrieben groß ist. Ohne Leidensdruck kein politischer Ruck. Am Ende des Wahltages kennt Tirol jedenfalls stets das gleiche Bild, wenngleich auch mit unterschiedlicher Dramaturgie: Die Volkspartei stellt den Landeshauptmann und muss dafür mehr oder weniger kompromissbereit sein. Bei einem guten Wahlergebnis (über 40 Prozent) braucht man nur einen Partner, um lustig zu sein, und der amtierende Landeshauptmann hat es allen gezeigt. Bei einem schlechten Wahlergebnis (eher richtig 30 Prozent) muss der Landeshauptmann gehen und der neue eine größere Koalition basteln. So einfach ist das in Tirol und wiederholt sich deshalb in unterschiedlichen Variationen alle fünf Jahre. Deshalb mein ganz undemokratischer Rat: Egal, ob Sie am 28.

April wählen gehen oder nicht, und egal wen Sie wählen – das Ende der Geschichte ist schon geschrieben, wer bei der Fortsetzung dabei sein darf, können Sie noch mitbestimmen. q

TMAGAZ IN.AT

Kaufkraft Wer an einem durchschnittlichen Samstag ins DEZ oder zu Ikea fährt, wird an jeder Ecke Südtiroler Dialekte hören. Unsere südlichen Nachbarn sind seit Jahrzehnten treue Shoppingtouristen – manche aus Freude am Bummeln, andere aus purer Notwendigkeit. Die Ankündigung Rene Benkos, in Bozen ein großes Einkaufszentrum nach Vorbild des Kaufhaus Tyrol zu bauen, sorgt derzeit dies- und jenseits des Brenners für Diskussionen. Jane Kathrein hat die Ausgangslage und die Chancen des Großprojekts analysiert – zu lesen ab Seite 11!

3

INHALT 11

Die Shopping-Pilger

Südtiroler im Einkaufsrausch

Im Mittelteil

16

34

Im Feuer aufgehen Zu Besuch im Krematorium

21

Run free

Akrobatisch durch die Welt

07 STADTLEBEN 11

Die Shopping-Pilger Der Einkaufstourismus der Südtiroler

14 Mehr Heldinnen braucht das Land Der Kampf der Bergretterinnen 16 18

Im Feuer aufgehen Lokalaugenschein im Krematorium Jenseits von Afrika Fußballscout Nick Neururer im Gespräch

20 Gas auf Gras Ein junger Grasski-Profi erzählt

21

Drucker mit Tiefgang Wie funktioniert ein 3D-Drucker?

Mit Tiefgang

Wie funktionieren 3D-Drucker?

36 Die Kunst, Kunst zu kaufen Was muss man beachten?

24 Up & Away Alles rund ums Reisen

38 Die Magie des Fingerhaltens Was ist Jin Shin Jyutsu?

28 Essay

39 Kunst & Design Diesmal: Monika Knoflach

31 LEBEN 32 MundArt Diesmal: Spinatstrudel 34 Run free Die akrobatische Art der Fortbewegung: Freerunning

42 PROGRAMM 50 Pro & Contra Diesmal: Eurovision Song Contest 52 Ohrenschmaus und Augenweide 56 Rätsel 57 Schmunzelecke 58 Johannes F. Park

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Grafik Mitarbeiter dieser Ausgabe

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

Michael Steinlechner TARGET GROUP Publishing GmbH Barbara Wohlsein Angi Reisinger Sylvia Ainetter, Evelyn Entleitner, Klaus Erler, Daniel Feichtner, Nina Heizer, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Georg Girlinger (Korrektur) Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.

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STADTLEBEN

FB-Barometer Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:

Glück zum Anziehen

Eis- & FrozenYoghurt-Salons

Das österreichische Ökofair-Label „Göttin des Glücks“ hat Anfang April seinen ersten Shop in Innsbruck eröffnet. In der Anichstraße 7 gibt es ab sofort Kleidung aus Biobaumwolle, die unter sozial und ökologisch einwandfreien Bedingungen in Indien und Mauritius produziert wird.

Tomaselli: 900 Fans FYPS: 614 Fans Peintner Eis: 390 Fans Kurt Frozen Yoghurt: 8.730 Fans (außer Konkurrenz, weil österreichweit) (Stand: 14. 4. 2013)

ZUWACH S. Seit Kurzem gibt es „Göttin des Glücks“ in der Anichstraße.

pe hat es sich zur Aufgabe gemacht, alternative City-Guides für europäische Städte zusammenzustellen. Da auch Innsbruck einen solchen USE-IT-Plan bekommen soll, sind alle Stadtbewohner eingeladen, ihre persönlichen Hotspots preiszugeben und zukünftigen Touristen damit gute Tipps für einen tollen Innsbruck-Aufenthalt zu geben. Das Motto: „See Innsbruck through the eyes of a local!“ www.use-it.travel

© HUGO BOSS

Cooler Stadtplan. USE-IT EuroGutscheine satt.

„LUUPS“Gutscheinbücher gibt es schon länger für diverse deutsche Städte, nun hat auch Innsbruck seine eigene Ausgabe. Für 16,90 Euro (!) findet man in dem Büchlein Rabattaktionen für diverse Innsbrucker Lokale (Taminda, Katzung etc.), Nachtclubs (Weekender, Aftershave etc.) und Freizeiteinrichtungen (Alpenzoo, Antaratma Yoga), die sich meistens in der „1+1 gratis“-Liga abspielen. Nett gemacht, aber nicht das Geld wert.

Boss kommt.

Der ehemalige Palmers-Standort an der Ecke Meraner Straße/Maria-Theresien-Straße wird derzeit zu einem edlen Hugo-Boss-Store umgebaut.

Damit bekommen die Herrenmodengeschäfte in der Umgebung ernstzunehmende Konkurrenz. Dem Image der Innsbrucker Innenstadt tut dieser Markenzuwachs jedenfalls gut: Nespresso, Kiehls, jetzt Boss – das hat Metropolenflair.

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Im Bild

Momentaufnahme des Monats

© GRIESSENBÖCK

Cantina Vecchia

Hunger auf Theater

Seit Anfang April sind drei Innsbrucker Theater – das Westbahntheater, das Kellertheater und das Theater praesent – Partner des Tiroler Kulturpasses. Sozial benachteiligte Menschen haben mit diesem Pass die Möglichkeit, Kulturveranstaltungen kostenlos zu besuchen. In Tirol wird die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ seit 2008 von Elisabeth Kapferer vom Verein unicum_mensch koordiniert. Das Recht auf einen Kulturpass haben Menschen, die Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Mindestsicherung oder Mindestpension beziehen. Pro Theatervorstellung stehen drei Freikarten für Kulturpassinhaber zur Verfügung.

Radln verboten

Seit 8. April ist das umstrittene Radfahrverbot in der nördlichen Maria-Theresien-Straße in Kraft.

Zwischen Marktgraben und der Kreuzung mit der Anichstraße muss der Drahtesel ab sofort geschoben werden – ausgenommen sind die offiziellen Lieferzeiten, also der Zeitraum zwischen 6 und 10.30 Uhr. Das Abstellen von Fahrrädern ist weiterhin erlaubt.

Stadtleben

9

VHS-Kurs des Monats Aussprache intensiv In diesem Kurs beschäftigen wir uns intensiv mit der Aussprache und lernen, die Laute richtig zu bilden, erfahren ihre sprachliche Funktion und erleben ihr Wesen – mit dem Ziel, fehlerfrei, deutlich, dialektfrei oder akzentlos (Ausspracheregeln nach Theodor Siebs) und authentisch die deutsche Hochsprache zu sprechen. Themen/Inhalte: Zusammenspiel von Atmung, Stimme, Haltung, Lautgriff und Resonanz; Befreien der Sprechwerkzeuge von Fehlspannungen; Bildung der langen/kurzen Vokale und unterschiedlichen Konsonanten, Eigenrhythmik der Sprache, Betonungen, Endungen; Praxis an Texten sowie Theoriespots; Gruppen-, Paar- und Einzelübungen an sprechtechnischer Übungsliteratur und auf den Alltag abgestimmten Sprechübungen.

Zeit

ab 30. 4., 18–20.30 h

Ort

VHS-Haus; 2. Stock, Raum 4

Kosten

151 Euro (21 Einheiten)

Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...

... für Hobbygärtner In Pradl wird demnächst ein „Urban Gardening“Projekt gestartet. Eine 2.800 Quadratmeter große Fläche in der Pacherstraße wird der Innsbrucker Bevölkerung zum gemeinsamen Garteln zur Verfügung gestellt. Im ersten Schritt wird bis Mai mit dem Aufbau der mobilen Landwirtschaft auf einem Drittel der Fläche begonnen. Falls das gemeinnützige Projekt Anklang findet, sollen bald weitere Stadtteile bepflanzt werden.

LET IT SWING! Die Swingtanz-Szene boomt in Innsbruck, jeden Sonntag wird im Treibhaus Lindy Hop & Co. getanzt. Am 27. und 28. April fi ndet der erste „Swing in the Spring“-Workshop in der Tanzacademy in Innsbruck statt – Interessierte können sich für Kurse auf drei verschiedenen Erfahrungslevels anmelden. Zu Mittag gibt es „Taster-Classes“ für jederman n. www.facebook.com/swing inthespr inginnsbruck

© 6020/KASER

DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

Riversurfen in der Area 47

Die Area 47 will sich als Riversurf-Mekka etablieren: Ab Sommer 2013 gibt es beim ehemaligen Crazy Eddy eine 15 Meter breite Surfwelle, die als Testlauf für eine weitere, 30 Meter breite Welle fungiert, die 2014 entstehen soll. Nach dem Vorbild der beliebten Isar-Welle in München soll auch der RiversurfSpot der Area 47 Surfer, Wakeboarder, Kajaker und Rafter aus nah und fern anziehen.

... für Motorradfahrer Der Beginn der wärmeren Jahreszeit ist auch der Start der Bikersaison. Wie gefährlich Motorradfahren sein kann, zeigt die Statistik: Bezogen auf die gefahrenen Kilometer ist das tödliche Unfallrisiko bei Motorrädern 15-mal höher als bei Pkws. Im Vorjahr verloren acht Motorradfahrer ihr Leben auf Tirols Straßen. Der Verkehrsclub Österreich empfiehlt, vor allem am Beginn der Saison defensiv zu fahren.

Zahlen, bitte!

3.200

Bei der Innuferreinigung 2013

© AREA 47

wurden Ende März 3.200 Kilo Abfall entfernt. 170 Innsbruckerinnen und Innsbrucker halfen mit, die 30 Kilometer lange Strecke von Hausmüll, Sperrmüll, Verpackungsmaterial und Haushaltsschrott zu befreien. Darunter: 22 Fahrräder, sieben Einkaufswägen und zwei Christbäume.

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MISSION EINKAUFEN. Die Busfahrten von Südtirol nach Innsbruck sind gefragt.

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g n i p p o h S e Di

Pilger

Im Wochentakt pilgern Südtiroler zum Einkaufen nach Innsbruck. Wegen der günstigeren Preise und weil es viele Waren südlich des Brenners einfach nicht gibt. Das könnte sich schon bald ändern, denn der Tiroler Rene Benko hat große Pläne.

VON JANE KATHREIN

D

ienstags, freitags und samstags macht sich eine Gruppe von Südtirolern auf den Weg nach Innsbruck. Ihre Motivation heißt: einkaufen. „Und sich einen schönen Tag in der Tiroler Landeshauptstadt machen“, sagt Josef Gross, der seit ein paar Jahren Einkaufsfahrten nach Innsbruck verwirklicht. Seine Reisebusse sind immer voll. Drei Mal wöchentlich steuern sie Innsbruck und seine Einkaufszentren an.

Erste Ankunftszeit: 9 Uhr. Erster Halt: DEZ. „Hier steigen 80 Prozent der Fahrgäste aus“, beobachtet Josef Gross. Die nächsten Haltestellen heißen Sillpark und Kaufhaus Tyrol.

Stadterneuerung.

Das Büro von Josef Gross liegt am Autobusbahnhof in Bozen, neben dem Grundstück,

auf dem schon bald das „Kaufhaus Bozen“ entstehen könnte. Noch sind es Pläne, die Rene Benko anlässlich einer Pressekonferenz Anfang März vor zahlreichen Medienvertretern in Bozen vorstellte. 180 Millionen Euro will der Tiroler mit seiner Firma Signa in das Projekt investieren. 115.000 Quadratmeter Shoppingfläche sollen entstehen und dabei 1.500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Federführend wird der britische Architekt David Chipperfield sein, der bereits das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck gestaltet hat. Auf sechs Etagen soll ein Kaufhaus wachsen, das ein Hotel, Wohnungen, Büros und umfangreiche Grünflächen miteinbezieht.

Der Entwurf sei mit dem städtebaulichen Masterplan Bozens abgestimmt, erklärte Rene Benko bei der Präsentation des Groß-

projekts. Die Vision der Investoren: Das Bahnhofsareal und das heutige Zentrum Bozens sollen als Einkaufsgebiet zusammenwachsen. Man sei auch bereit, zusammen mit lokalen Unternehmen an dieser Vision zu arbeiten, lässt Rene Benko diplomatisch durchklingen. Optisch erinnert das Kaufhaus Bozen sehr stark an das Kaufhaus Tyrol, das Rene Benko den Südtirolern auch als Vorzeigeprojekt präsentierte.

Erlebnisshopping.

Angst, durch dieses Kaufhaus Kunden zu verlieren, hat der Südtiroler Unternehmer Josef Gross nicht. Seine Tagesfahrten nach Innsbruck befriedigen gleich mehrere Bedürfnisse. Sie bringen Abwechslung in den Alltag der Menschen. An den schulfreien Samstagen ➜

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VISUALISIERUNG. Das „Kaufhaus Bozen“ erinnert stark an das Kaufhaus Tyrol.

Die Südtiroler ShoppingPilger geben im Durchschnitt 273 Euro aus.

nutzen viele Südtiroler Familien diese Fahrten als Gelegenheit für einen Ausflug und verbinden dabei das Einkaufen mit einem Stadtbummel. „Oder zwei Schwestern verabreden sich, weil sie wieder einmal Zeit miteinander verbringen wollen“, weiß Josef Gross aus Erzählungen. Er habe auch schon Anfragen aus dem Outlet Center Brenner bekommen, das als Ausflugsziel in die Fahrten aufgenommen werden wollte. Josef Gross lehnte ab. Dem Standort Brenner fehle es derzeit am „zusätzlichen Etwas“. Seine Kunden wollen einkaufen, Kaffee trinken, spazieren gehen – und das in einer ansprechenden Gegend. Innsbruck biete dazu viele Möglichkeiten.

Schauplatz Bozen.

Lange hat man sich in der Südtiroler Landeshauptstadt aus Angst vor dem Zusammenbruch kleinräumlicher Strukturen gegen ein Einkaufszentrum im Nordtiroler Stil gewehrt.

Dennoch ist die Innenstadt vor den Entwicklungen, die viele Stadtzentren durchleben, nicht verschont geblieben. In der Einkaufsmeile, die sich zwischen Lauben und Museumstraße ausbreitet, wurden traditionsreiche Geschäfte bereits von Billigmodeketten verdrängt. Es sind Franchise-Unternehmen, die

sich sonst klassischerweise in Einkaufszentren ansiedeln. Wer vernünftig shoppen will, fährt entweder nach Trient oder nach Roveretto und Affi, erfährt man von den Südtiroler Studenten, die in Innsbruck leben. Oder man macht sich auf den Weg in das nur eine Stunde entfernte Innsbruck. Mit dem Argument, mehr Auswahl zu kleineren Preisen zu bekommen, geben Südtiroler jährlich rund 500 Millionen Euro in Tirol aus.

Eine Studie des Südtiroler Statistikamtes ASTAT zeigte schon 2007 einen erheblichen Kaufkraftabfluss. Demnach kaufte ein knappes Drittel aller Haushalte mindestens einmal pro Jahr außerhalb der Landesgrenzen ein. Gut zehn Prozent dieser Haushalte sogar mehrmals. Mehr als die Hälfte der Einkäufe führen nach Nordtirol und dort vor allem in die großen Innsbrucker Einkaufszentren.

Im Schnitt 273 Euro.

Am Ende ihres Shoppingtages in Innsbruck sind die Fahrgäste von Josef Gross erschöpft, aber zufrieden und kehren zum vereinbarten Sammelpunkt zurück. In den Taschen stecken Windeln, Hosen, vereinzelt haben sie auch kleine Möbelstücke unter den Oberarm geklemmt. Vor allem junge Familien suchen

Bekleidung, Lebensmittel, Hausrat und Elektronikartikel in Innsbruck, das zeigen die Statistiken. Einmaleinkäufer geben im Durchschnitt 273 Euro aus. 234 Euro sind es bei den Mehrfacheinkäufern, die vor allem Lebensmittel erwerben. Fragt man bei den Südtiroler Shopping-Pilgern nach ihrem Hauptmotiv, hört man hauptsächlich das Argument „günstigere Preise“. Diese Aussagen decken sich mit den Beobachtungen von Josef Gross.

Die Tiroler Wirtschaftstreibenden stehen den Kaufhaus-Plänen in Bozen vorerst gelassen gegenüber. Ein offizielles Statement wollen sie nicht dazu geben. „Das sind doch nur Pläne. Zudem müsste man erst einmal wissen, welche Geschäfte in das Kaufhaus in Bozen einziehen werden. Zu Projekten im Ausland nimmt die Wirtschaftskammer aber grundsätzlich keine Stellung“, blockt etwa Alois Schellhorn, Vertreter der Sparte Handel ab.

Mögliche Widerstände gegen das Projekt sieht Investor Rene Benko gelassen. „Wir sind Diskussionen gewohnt“, erklärte er bei der Pressekonferenz in Bozen. Es sind Diskussionen, die in Südtirol immer wieder entbrennen, wenn Pläne auftauchen, in denen es um potenzielle Einkaufszentren geht.

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Das BenkoProjekt

AUF WIDERSTAND GEFASST. Immobilien-Investor Rene Benko ist „Diskussionen gewohnt“.

© 6020/KASER (3), ARCHIV

Das Gesamtprojekt umfasst ein Kaufhaus, ein Hotel, Wohnungen und Büroräume sowie umfangreiche Grünflächen und soll in den neuen Busbahnhof Bozen integriert werden. Die Pläne sind mit dem städtebaulichen Masterplan für Bozen abgestimmt und werden als erste Phase der Bebauung des Bahnhofsareals gesehen. Zugleich soll der innerstädtische Verkehr in Bozen durch eine unterirdische Verkehrsführung des Busbahnhofes, den Bau einer großen Parkgarage und der Erweiterung der Fußgängerzone entspannt werden. Projekt-Laufzeit für das „Kaufhaus Bozen“: ab Genehmigung bis zur Eröffnung drei Jahre.

Noch stehen Rene Benko und seine Firma Signa in Verhandlungen, doch die politischen Vertreter in Bozen sollen dem Projekt positiv gegenüberstehen.

Erst 2011 konnte man sich nach langem Hin und Her zu einem „Landeseinkaufszentrum“ am Stadtrand von Bozen durchringen.

An der Peripherie helfe so ein Zentrum der Einkaufsstadt nicht, kritisierte Rene Benko und sieht das Projekt als vergebene Chance.

Das Einzugsgebiet für das Kaufhaus Bozen grenzt er zwischen Brenner und Affi auf eine halbe Million Menschen ein. Es ist übrigens nicht das einzige Projekt, das Rene Benko in Bozen verfolgt. Im historischen Altstadt-Palais Menz, das Rene Benko um 6,2 Millionen gekauft hat, soll ein „Multibrand-Store“ entstehen. Ein Geschäft über mehrere Etagen, in dem viele Marken vertreten sein werden.

So schnell werden die Südtiroler den Nordtiroler Immobilienmagnaten also nicht los. q

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14

VORREITERINNEN. Lisa Kröll (li.) und Maria Riedler (re.) sind Bergretterinnen aus Leidenschaft und Überzeugung.

n e n n i d l e H r h Me

braucht das Land

Die Bergrettung war bis vor wenigen Jahren eine reine Männerdomäne. Nach wie vor stehen den Helden der Berge nur wenige Heldinnen gegenüber. Offiziell bemüht man sich zwar um Frauen, aber nicht alle Ortsstellenleiter haben dafür ein offenes Ohr. VON SONJA KAINZ

E

vi Gratz hat den Weg frei gemacht.

Die erste Frau bei der Bergrettung in Tirol. Eine Pionierin, wenn man so will. Damals mussten noch eigens die Statuten geändert werden, damit sie offiziell ihre Ausbildung beginnen durfte. Die Pflegehelferin und Notfallsanitäterin war Anlass für eine Flut von Zeitungsberichten mit Titeln wie „Bergrettung nimmt auch Frauen auf“ und „Bergretterin hat keine Probleme in Männerdomäne“. Damals, das war das Jahr 2001. Tirol war das letzte Bundesland, das sich für die Aufnahme von Bergretterinnen öffnete. Mehr als elf Jahre später ist die 45-Jährige nach wie vor die einzige Frau in ihrer Ortsstelle in Kals in Osttirol. Während in anderen Bundesländern Frauen mehr oder weniger ohne großes Aufsehen Teil des Teams wurden, war dieser Prozess in Tirol eine schwere Geburt.

Alte Rollenbilder. „Die Tiroler haben sich wahnsinnig gewehrt, Frauen aufzunehmen“, erinnert sich Reinhold Dörflinger, damals Präsident der Bergrettung.

Es sei massive Überzeugungsarbeit notwendig gewesen. Er sei eigens zu einer Landesversammlung angereist, um den Tirolern ins Gewissen zu reden. Erst dann kam Bewegung in die Angelegenheit. Der große Ansturm der Retterinnen ist allerdings bis heute ausgeblieben. In Tirol sind derzeit 123 Frauen bei der Bergrettung im Einsatz. Österreichweit sind insgesamt 473 von 12.314 Bergrettern weiblich. Noch heute soll es in Tirol Ortsstellen geben, die keine Frauen aufnehmen, und Ortsstellenleiter, die Anwärterinnen mit sexistischen Sprüchen abwimmeln. Offiziell bemüht man sich allerdings um mehr weibliche Mitglieder. Die traditionellen Rollenbilder vom schwachen Geschlecht lassen sich aber offenbar mancherorts nur schwer abstreifen.

als Heimchen am Herd, ein Gegenpol zum wagemutigen und unerschrockenen Helden in den Bergen. Der Alpinismus sei generell von dieser Denke verseucht gewesen, sagt Lehner. Der ORF-Redakteur und Autor des Buches „Zwischen Hitler und Himalaya. Die Gedächtnislücken des Heinrich Harrer“ betont, dass es sich dabei um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handle. Auch wenn die Auslüftung dieser Klischees im Alpinismus vielleicht noch nicht in dem Ausmaß stattgefunden habe wie in anderen Lebensbereichen. Lehner war vor sieben Jahren einer der Initiatoren einer offiziellen Kampagne, die sich gezielt an Frauen wendete. „Wir bemühen uns um ein modernes Frauenbild und sind stolz auf unsere Frauen“, sagt er.

Klischee des Alpinismus.

Nett gemeinte Höflichkeiten.

„Das sind natürlich Relikte aus dem Muff der 1950er-Jahre und aus der Nazizeit davor“, sagt Gerald Lehner, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Bergrettung und im Brotberuf Journalist.

Aus dieser Zeit stamme das Bild der Frauen

Maria Riedler ist eine von ihnen. Sie ist seit acht Jahren in Salzburg Hundeführerin. Widerstände oder Ressentiments hat sie nie zu spüren bekommen. „Am Anfang wird man schon begutachtet.“ Bei einem der ersten

© 6020/KASER, PRIVAT

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Einsätze hätte ihr ein Kollege angeboten, den Rucksack zu tragen. Eine nett gemeinte Höflichkeit. „Meinen Rucksack trage ich schon selber“, habe sie daraufhin zu ihm gesagt.

Mit ihrer Bewerbung bei der Bergrettung hat sich Riedler einen Traum erfüllt, auch wenn viele Einsätze physisch und psychisch eine Herausforderung sind. Aufstehen mitten in der Nacht, bei schlechtem Wetter, Kälte und Gefahr für das eigene Leben. Erst als ihre Kinder größer waren, hat sie sich diesen Wunsch erfüllt. Als Bergretterin stößt sie immer wieder an die Grenzen ihrer körperlichen Kräfte, mit den männlichen Kollegen konnte sie dennoch immer mithalten. „Die Frauen bereiten sich extra gut vor, damit sie sich keine Blöße geben. Ich kenne keine Frau, die bei einem Einsatz das schwächste Glied wäre.“

Kein Argument.

Die Überlegenheit von Männern, was physische Stärke angeht, ist ein nach wie vor verbreitetes Argument gegen Frauen bei den Bergrettern. Peter Veider, Geschäftsführer

der Tiroler Bergrettung und seit vielen Jahren Ausbildungsleiter, lässt es nicht gelten. „Die Frauen haben sich bei den Einsätzen bisher sehr gut bewährt. Niemand macht alleine einen Einsatz und wenn es nur um physische Kraft gehen würde, müsste man mich auch zu Hause lassen. Mit einem jüngeren, sportlichen Mann könnte ich heute auch nicht mehr mithalten, obwohl ich auch trainiert bin“, meint er. Gerade was die Ausdauer angehe, seien Frauen keinesfalls zu unterschätzen. „Es gibt so viele Aufgaben bei der Bergrettung, die nichts damit zu tun haben, einen 50-KiloZementsack durch die Gegend zu schleppen“, sagt auch Lehner. Beim Klettern seien Frauen echte Naturtalente, die mit Beweglichkeit und Technik wettmachen, was an Kraft vielleicht fehle. Verletzte, die meistens in einem psychisch labilen Zustand sind, fassen zu Frauen schneller Zutrauen, sagt Lehner.

„Ich möchte helfen“.

Heute ist die Bergrettung zwar nicht mehr die Männerdomäne, die sie noch vor zehn Jahren war, dennoch ist der Frauenanteil nach wie vor bescheiden. Ein Trend, der sich auch bei der jüngeren Generation fortzusetzen scheint.

Pro Jahr bewerben sich zwischen 140 und 160 Personen bei der Bergrettung in Tirol, davon sind im Schnitt nur sechs bis sieben Frauen. „Die, die sich bewerben, schaffen es meistens auch, weil sie sich gezielter vorbereiten“, so Veider. Das Interesse ist allerdings seit Jahren konstant niedrig.

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„Ich kenne keine Frau, die bei einem Einsatz das schwächste Glied wäre.“ MARIA RIEDLE R

Eine von den zukünftigen Retterinnen ist Lisa Kröll. Die Lehrerin bereitet sich gerade auf die Aufnahmeprüfung vor. Sie ist mindestens viermal pro Woche in den Bergen unterwegs, im Winter beim Skitourengehen und im Sommer beim Klettern oder Bergsteigen. Wenn sie aufgenommen wird, ist sie die dritte Frau bei der Ortstelle St. Jodok im Wipptal. „Wenn ich selbst in den Bergen bin, möchte ich in der Lage sein zu helfen“, beschreibt sie ihre Motivation.

Darüber, dass sie die Aufnahmeprüfung nicht schaffen könnte, macht sie sich selbst keine Sorgen. Die 25-Jährige glaubt aber, dass die Angst, nicht mithalten zu können, viele Frauen abhält, überhaupt anzutreten. Eine Befürchtung, die Riedler für unberechtigt hält. „Ich denke, dass viele Frauen die Kriterien für die Ausbildung erfüllen würden.“ Sie vermutet, dass die meisten aber der eigenen Familie Vorrang vor einem zeitaufwendigen Engagement bei der Bergrettung geben. Wenn die Heldinnen in den Bergen mehr werden sollen, sind also auch die Frauen gefordert. q

N Inn eu sb in ruc k!

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1.100 GRAD. Seit 1999 gibt es das Krematorium Innsbruck, der Jänner 2013 war der bislang stärkste Monat.

Im Feuer aufgehen

Die Einäscherungen im Innsbrucker Krematorium werden konstant mehr. Im Jänner 2013 waren es mit 210 so viele wie noch nie.

Bei 1.100 Grad verbrannt zu werden, wird immer beliebter.

VON NINA WALCH-HEIZER

E

s ist gar nicht so leicht zu finden.

Ein grün-gelbes Schild immer wieder über den Südring Richtung Autobahn. Zwischen Pradler Friedhof und A12 liegt das Krematorium Innsbruck.

Ein schlichter Funktionsbau aus der Jahrtausendwende. Sichtbeton, klare Linien und technische Details empfangen die Besucher. Manche Verstorbenen werden von ihren Familien dorthin begleitet, muslimische Trauernde können den Umbettraum für ihre

rituellen Waschungen verwenden und der Betreiber, die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), versucht sich mit Führungen und Tagen der offenen Tür an der Aufklärung. „Einäscherung mit Würde und Pietät“ heißt es in ihrem Folder. Am öftesten stehen die Fahrzeuge der verschiedenen Bestattungs-Unternehmer vor der Tür. Sie bringen die Holzsärge und holen etwas später die Urne mit der Asche für die Trauerfeier wieder ab. Im Jänner 2013 waren es insge-

samt 210 Feuerbestattungen. „Das war der stärkste Monat, seit es das Krematorium in Innsbruck gibt“, sagt Ulrich Mayerhofer von der IKB. Er leitet die Abteilung Wasser, Abwasser, Bäder und Krematorium.

Eigenes Krematorium für Tirol.

Bis 1999 hatte Tirol kein eigenes Krematorium. Das nächste war in Salzburg. Die Überstellung dauerte bis zu drei Wochen und der gesamte Prozess war dadurch sehr teuer.

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„Vielen ist der Gedanke, im Feuer aufzugehen, sympathischer, als im Erdreich zu verrotten.“

© EMANUEL KASER

ULRICH MAYERHOFER

Also nahm die IKB 2,7 Millionen Euro in die Hand und errichtete ein eigenes. Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Bauwerk gleicht einem modernen Gotteshaus. Der Friedhof soll als „Stätte der Ruhe und Besinnung einen Gegenpol zur technischen Anlage bilden“, heißt es. Ursprünglich war auch eine Verabschiedungshalle für die Angehörigen geplant, aber die wurde nie verwirklicht. Diese Rolle übernimmt ein provisorisch gestalteter Bereich am Gang. Ein großer Spiegel auf Rollen erleuchtet den Raum mit Tageslicht. „Nicht viele Verstorbene werden von den Angehörigen begleitet, das ist eher die Ausnahme“, sagt Mayerhofer. Organisatorisch würde es die Betreiber auch vor große Probleme stellen. Eine Einäscherung dauert bis zu zwei Stunden, der Platz ist begrenzt und Pietät wird großgeschrieben. Trauernde sollen nicht aufeinandertreffen oder in einer Warteschlange stehen.

Der Weg ins Feuer.

Die Verstorbenen werden in Kühlzellen bei sechs Grad aufbewahrt, bis sie bestattet werden. „Falls ein Leichnam nicht freigegeben ist, können wir auf minus 12 Grad gehen und ihn somit tiefkühlen“, erklärt Mayerhofer. Falls ein Verstorbener aus dem Aus-

land kommt, muss dies in einem behördlich vorgeschriebenen Zinksarg geschehen. Im Umbettraum wird er dann in einen Holzsarg gebettet. Bei bis zu 800 Grad wird der Sarg dann in den Ofen gefahren. Bei lackierten Särgen hat man gleich die feuerfesten Handschuhe parat. „Die fangen viel schneller Feuer als die unbehandelten. Da müssen wir uns beeilen, dass nichts passiert“, sagt Mayerhofer. Die IKB empfiehlt unbehandelte Särge, da diese auch schadstoffärmer sind. Sie halten die strengen Umweltauflagen freiwillig ein und werden „allen ökologischen Ansprüchen gerecht“, versichert Mayerhofer. Eine Filteranlage für den heißen Rauch garantiere die Reinhaltung der Luft. Verstorbene, die mit Sarg über 250 Kilogramm wiegen, kann in Österreich keine Anlage kremieren. „In Deutschland gibt es Krematorien, die darauf spezialisiert sind.

Aber dafür muss man viel herumfahren“, sagt Mayerhofer. Über 200 Kilogramm seien allerdings die Ausnahme. Da müssen dann zwei Mitarbeiter am Ofen arbeiten und eventuell mitschieben, weil das Fließband es alleine nicht schafft.

Die Feuerbestattung findet bei 1.100 Grad statt. Danach werden Hüftgelenke, Implantate und Titan-Knie aus der Asche händisch aussortiert. Ein Schamotte-Plättchen begleitet den Verstorbenen durch den ganzen Prozess und macht eine Verwechslung unmöglich. Die Asche wird in eine Kapsel gefüllt. Jeder Bestatter besitzt sein eigenes Schließfach und einen Schlüssel, falls die Verabschiedung an einem Wochenende passiert. Das Krematorium selbst ist nur von Montag bis Freitag besetzt.

Konkurrenz im Unterland.

Im Anfangsjahr 1999 war noch nicht viel zu tun. Gerade einmal 700 Einäscherungen wurden vorgenommen. Zehn Jahre später waren es bereits 2.000. Wegen der steigenden Verbrennungen wurde 2005 ein zweiter Ofen in Betrieb genommen, der erste Ofen wurde für rund 875.000 Euro neu schamottiert. Seit drei Jahren hat ein Bestattungsverein in Kramsach sein eigenes Krematorium. „Das zieht uns rund 30 Prozent der Einäscherungen ab“, sagt Mayerhofer, „wir könnten bis zu 3.000 vornehmen. Momen-

tan machen wir etwa 1.600 pro Jahr.“ Andererseits ist die Nachfrage in den kalten Wintermonaten oft so groß, dass man froh ist, ein zweites Krematorium in Tirol zu haben. Das IKB-Krematorium arbeitet jedenfalls wirtschaftlich. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir damit einmal ein positives Ergebnis erzielen können“, sagt Mayerhofer. Rund 600 Euro pro Einäscherung werden an die Bestatter weitergerechnet.

Mit diesen wurden Großhandelspreise vereinbart. Was sie an ihre Kunden weiterverrechnen, liegt im Ermessen jedes einzelnen Unternehmers.

Im Feuer aufgehen.

Die Einäscherungen werden konstant mehr.

Ulrich Mayerhofer führt dies auf die Aufklärungsarbeit und den jährlichen Tag der offenen Tür zurück. „Da sehen die Leute, dass es sehr sauber und pietätvoll zugeht.

Und vielen ist der Gedanke, im Feuer aufzugehen, sympathischer, als im Erdreich zu verrotten.“ Dass die Vorurteile in der katholischen Kirche zurückgehen, ist sicher auch hilfreich. Bis 1963 waren Feuerbestattungen von Rom aus verboten. Noch Jahre danach waren viele Vorbehalte in der Gesellschaft da. Auch die Kosten sprechen für eine Kremierung. „Ich spare mir mit einer Verbrennung viel Geld: Die Graböffnung und die Wiederherstellung des Grabes fallen weg. Wenn eine Familie noch keines hat, ist eine Urnennische viel günstiger als ein neues Grab.“ q

Feuerbestattungen

Die Feuerbestattung zählt neben der Erdbestattung zu den ältesten Bestattun gsformen der Menschheitsgeschichte. Im Amraser Schlosspark fand man Urnengrä berfelder aus der Zeit von 1.200 bis 800 vor Christus. Im Zeitalter der Aufklärun g gewann die Idee der Feuerbestattung neuen Auftrieb. Die evangelische Kirche steh t der Feuerbestattung bereits seit 1911 neut ral gegenüber. Das heilige Offizium der kath olischen Kirche gestattete die Einäsche rung von Verstorbenen erst 1963.

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Jenseits

von Afrika Der Tiroler Fußballscout Nick Neururer bereist seit knapp 30 Jahren Afrika und vermittelt dortige Talente nach Europa. 6020 erzählte er, wie man Scout wird und wie es dem ehemaligen Tiroler Publikumsliebling Willy Sanou geht.

INTERVIEW VON WILLI KOZANEK

W

ie wird man Spielervermittler bzw. Fußballscout?

NICK NEURURER: Die Branche der Spielervermittler ist streng reguliert. Sie brauchen eine offizielle Lizenz, ansonsten bewegt man sich im illegalen Raum.

Natürlich muss man sich im Fußballbereich auskennen, auch die juristischen Seiten der Fußballwelt verstehen. Einfacher geht es als Fußballscout: Hier muss man keine formellen Voraussetzungen erfüllen.

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Talentescout und einem Spielervermittler genau? Und was machen Sie zurzeit?

Als Spielervermittler sieht man sich um, sucht talentierte und entwicklungsfähige Fußballspieler, die ein Spitzenniveau erreichen könnten. Denen hilft man dann bei ihrer Karriere als Fußballer. Als Scout sucht man solche Spieler direkt für Fußballclubs.

Ich persönlich arbeite zurzeit als Scout für Rapid Wien. Vorher war ich unter anderem bei Red Bull Salzburg oder Celtic Glasgow engagiert. Ganz früher war ich auch unter Kurt Jara beim FC Tirol.

Sie leben in Fieberbrunn und haben sich früher vor allem auf Afrika, insbesondere Burkina Faso, spezialisiert. Ist der Kulturschock, die Umstellung bei der Hin- und Rückreise, eigentlich immer noch groß oder legt sich das mit der Zeit?

Einen Kulturschock gibt es nicht mehr. Am Beginn kennt man sich nicht aus, das stimmt.

Es ist vor allem die mangelnde Erfahrung, die es einem anfangs erschwert. Mit der Zeit findet man sich jedoch zurecht, erarbeitet sich Respekt und wird geschätzt. Aber es gibt Regionen, in meinem Fall Burkina Faso, die sind noch nicht ausgereizt. Ich reise seit knapp 30 Jahren nach Afrika, zurzeit sechs oder sieben Mal pro Jahr. Für Rapid scoute ich zurzeit vor allem in den benachbarten Regionen, in Tschechien, Slowenien oder der Slowakei.

Wie beobachten Sie die Veränderungen in den afrikanischen Staaten, die Sie kennen – holen diese Länder wirtschaftlich, sozial und bildungspolitisch auf?

Ja, die Entwicklung bekommt man schon mit, es werden große Fortschritte gemacht. Mir ist zum Beispiel noch nie ein Analphabet in

Afrika untergekommen, vor allem bei jungen Fußballern ist das Bildungsniveau gut. Entgegen der Einschätzung vieler Europäer können auch alle mit Computern umgehen. Außerdem beschäftigen sich die jungen Afrikaner sehr oft mit den gleichen Themen wie ihre österreichischen Gleichaltrigen. Zur Globalisierung gehört auch dazu, dass es weltweit um dieselben Dinge geht. Die Fußballer in Afrika hungern auch nicht, sie sind aber sehr wohl „hungrig“ nach einer Fußballer-Karriere.

Ein Spieler, den Sie nach Tirol geholt haben und an den sich die Tiroler wahrscheinlich noch erinnern, ist Wilfried Sanou. Nach Stationen in der Schweiz und Deutschland spielt er jetzt in der zweiten japanischen Liga. Wie kommt ein japanischer Zweitligist auf Wilfried Sanou und welche Rolle haben Sie dabei gespielt?

Ich kenne Wilfried, seit er 16 ist. Damals habe ich ihn bei einem Turnier in Afrika spielen gesehen und nach Tirol geholt. Vielleicht wäre er heute noch in Innsbruck, wenn der FC Tirol nicht in Konkurs gegangen wäre. Er wollte liebend gerne bleiben, hat wegen dem Konkurs

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TALENTSUCHER. Nick Neururer ist derzeit vor allem in Afrika und Osteuropa unterwegs.

Zur Person

© 6020/OSS

Nick Neururer arbeitet als Fußball-Scout und Spielervermittler. Vor diesen Tätigkeiten war er Fußballer in der Regionalliga, Journalist und Trainer. Zurzeit liegt sein Schwerpunkt beim Scouting. Er betreut etwa zehn Spieler, die in Österreich bekanntesten darunter sind Willy Sanou und der beim FC Admira Wacker Mödling spielende Issiaka Ouédraogo.

sehr gelitten. Später spielte er in Deutschland, bei Freiburg. Sein damaliger Trainer, Volker Finke, ist dann nach Japan gegangen und hat Wilfried Sanou nachgeholt. Er hat sich in Japan relativ schnell einen guten Namen gemacht. Meine Rolle bei den Transfers war es, Verbindungen herzustellen und Verträge aufzusetzen.

Wie geht es Wilfried Sanou in Japan?

Er liebt Japan, das Land gefällt ihm absolut gut. Nach der ersten Station in Japan ist Wilfried nach Deutschland zurückgegangen. Es hat dann für ihn Angebote in Europa gegeben, er wollte aber unbedingt zurück nach Japan.

Wir haben das Gott sei Dank auch hingekriegt. Japan ist ein tolles Land, wo die Dinge gut funktionieren. Und was auch dazugehört: Man verdient dort sehr gut.

Wollen und können afrikanische Spieler nach Karriereende in Europa bleiben oder gehen sie zurück?

Das ist völlig unterschiedlich. Manche bekommen eine europäische Staatsbürgerschaft und wollen bleiben. Bei fast allen Spielern aus Westafrika, so auch bei Wilfried Sanou, ist es aber umgekehrt. Sie brechen ihre Verbindung in die Heimat nie ab, unterstützen ihre Familien und bauen sich dort etwas auf. Willy hat mit einem zweiten tollen Fußballer, Jonathan Pitroipa, die Fuß-

ballschule übernommen, in denen sie als Jugendliche selber beide ausgebildet wurden.

Das ist ein Standbein für die Zukunft.

Früher spielten in Österreichs Bundesliga einige afrikanische Spieler. Heute kann man sie an eineinhalb Händen abzählen.

Warum dieser Rückgang?

Wirklich viele waren es nie. In Österreich gibt es keine Fußballertradition mit afrikanischen Spielern, auch historisch hatte Österreich nie viel mit Afrika zu tun. Mit der Sprache ist es auch schwierig, die meisten Spieler können Französisch und da sind Länder wie Belgien oder Frankreich attraktiver. Außerdem sind Einreise, Visum und Aufenthaltsgenehmigung mittlerweile extrem schwer zu organisieren, ein großer bürokratischer Aufwand. Man weiß in Afrika auch, dass es schwer ist, einen Vertrag in Österreich zu bekommen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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„Vollgas ist meine Devise.“ skier sogar selbst bezahlt. Das Fahren hat mir gleich getaugt, auch wenn es mich am Anfang doch einige Male zerbröselt hat“, erzählt Hannes Angerer, für den sich das Skifahren auf sommerlichem Terrain trotz des doch gänzlich anderen Sportgeräts nicht so sehr von jenem auf Schnee unterscheidet: „Vom Gefühl her ist es fast gleich, der Schwung ist eigentlich derselbe. Nur gleitet oder rutscht man nicht dahin, sondern rollt vielmehr auf dem Untergrund. Zum Bremsen auf Gras muss man quasi eine 90-Grad-Kurve fahren.

Aber bremsen gibt es für mich normalerweise nicht, Vollgas ist meine Devise.“

Gas auf

Traum von den Alpinen.

Hannes Angerer gehört zum Kader des Österreichischen Skiverbandes und ist dennoch ein Exot. Denn der 18-Jährige feiert seine Erfolge vor allem im Sommer.

© 6020/OSS

Gras

VON DANIEL NASCHBERGER

W

ährend der durchschnittliche Hobbysportler angesichts des nahenden Sommers die Skier ins Kellerabteil verbannt, sieht die Sache bei Hannes Angerer anders aus. Der 18-Jährige gehört nämlich zu den besten Grasskifahrern – und zwar nicht etwa nur Österreichs, sondern sogar der Welt. „Ich bin Winter wie Sommer rund um die Uhr im Einsatz. Es gibt meist nur zwei Wochen im Jahr, in denen ich nicht auf Skiern stehe. Aber dann tue ich nichts außer faulenzen“, schmunzelt der Innsbrucker, der sich Anfang März – in diesem Fall auf Schnee – zum dritten Mal in Serie zum Tiroler Meister im Shortcarven krönte. Angerers Erfolgsportfolio auf Gras liest sich aber noch weit erfolgreicher: Viermal Gold und einmal Silber holte er bei den beiden vergangenen Juniorenweltmeisterschaften. Seit 2009 fährt

er im Weltcup der Herren mit, in der abgelaufenen Saison raste er siebenmal unter die besten zehn. Der zehnte Rang im Gesamtweltcup soll heuer definitiv übertroffen werden.

Vollgas als Devise.

Begonnen hat die Skikarriere des Hannes Angerer früh. Und, wie es sich für einen Tiroler gehört, auf weißem Untergrund. „Mit zweieinhalb Jahren bin ich das erste Mal im Kühtai auf Skiern gestanden, mit fünf habe ich allmählich zu trainieren begonnen und wenig später die ersten Kinderrennen bestritten“, erinnert sich Angerer zurück. Mit zehn Jahren wurde er erstmals aufs Grasskifahren aufmerksam und war gleich auch von dieser Variante „seiner“ Sportart begeistert. „Ich wollte mir das unbedingt mal anschauen und habe dann das erste Paar Gras-

Dass die Sommersportart in einer SkifahrerNation wie Österreich nur eine Randnotiz darstellt, findet Angerer zwar schade, verwundert ihn allerdings nicht. Immerhin werden Grasskifahrer hierzulande eher als Exoten betrachtet: „Die Ausrüstung ist nicht gerade billig, da überlegen es sich schon viele Eltern, ob sie ihre Kinder ausgerechnet zum Grasski schicken sollen.

Außerdem kannst du selbst in der Weltspitze nur wenig verdienen“, konstatiert Angerer, der dafür die familiäre Atmosphäre unter den Grasskiläufern schätzt – etwas, das ihm im starken Konkurrenzkampf der Alpinen abgeht.

Allerdings können sogar Grasskirennen zum Volksfest werden, wie Hannes Angerer in den letzten Jahren schon in anderen Ländern erleben durfte. „Im Iran oder in Japan ist der Sport sehr beliebt, da gibt es – im Gegensatz etwa zu Österreich – eigene Pisten, die wie ein Golfplatz gepflegt sind.“ Er hofft, dass sich der Bekanntheitsgrad der Sportart auch hierzulande steigert, sollte Grasski ins olympische Programm aufgenommen werden. 2020 könnte es so weit sein.

Ob Hannes Angerer dann überhaupt noch auf Gras unterwegs ist, steht jedoch in den Sternen. Denn der alpine Weltcup ist trotz aller Sommererfolge und des größeren Wettkampfdrucks nach wie vor das erklärte Ziel des ÖSV-Läufers. Zuvor möchte er aber noch seine Lehre als Handelskaufmann in einem Innsbrucker Autohaus abschließen, ehe die Gedanken in Richtung professionelles Skifahren gehen sollen. „Mit Anfang 20 kann man immer noch bei den Alpinen einsteigen, das haben schon große Namen wie Hermann Maier bewiesen.

Aber jetzt konzentriere ich mich mal auf die nächsten Ziele: Im September möchte ich bei der Grasski-WM in Japan erstmals eine Medaille bei den Herren holen.“ q

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eder hatte schon einmal eine brillante Idee. Jeder hat sich schon einmal gedacht: Wäre es nicht praktischer, wenn ...“, ist Peter Lechleitner, Verfahrenstechnik-Student am Innsbrucker MCI, überzeugt. Meistens bleibt es bei diesem Gedanken. Nur die wenigsten besitzen das nötige Werkzeug und das Know-how, um Ideen umzusetzen. In einer Welt voller Plastikprodukte sind wir es schon lange gewohnt, Gegenstände so zu benutzen, wie wir sie kaufen. Anpassungen oder Reparaturen sind schwierig bis unmöglich und Ersatzteile oft nur schwer zu bekommen. Doch das könnten bald Probleme der Vergangenheit sein.

Das Zauberwort heißt 3D-Druck, eine Technik, die schon seit den 1980er-Jahren existiert. Sie hat es Peter Lechleitner und vielen anderen angetan. Das Prinzip ist einfach: Ein Objekt wird als 3D-Modell am Computer geplant. Eine Software zerlegt den virtuellen Gegenstand dann in horizontale Scheiben.

Diese Daten werden an einen 3D-Drucker

weitergegeben, der den Bauplan Schicht für Schicht aus verflüssigtem Material übereinanderstapelt. Meist wird mit geschmolzenem Kunststoff gedruckt. Spezialgeräte können aber auch Gegenstände aus Metall, Glas oder Schokolade produzieren, und das genau nach Maß.

Vielseitig im Einsatz.

In der Industrie findet 3D-Druck-Technik schon lange Anwendung. Dort wird sie zur Herstellung von Einzelstücken für Neuentwicklungen oder Muster genutzt. Wo früher tagelang gefräst, gedreht oder von Hand modelliert wurde, spuckt heute ein 3D-Drucker in wenigen Stunden das gewünschte Objekt aus – nötigenfalls auch am anderen Ende der Welt.

Und wenn etwas nicht passt, kann die Vorlage in kürzester Zeit verändert werden. Auch in der Medizin wird 3D-gedruckt. Spezialgeräte fertigen auf den Mikrometer angepasste Prothesen und Implantate aus Titan oder vom Körper abbaubaren Biokunststoffen an.

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Maschinen, die sich selbst kopieren, programmierbare Mini-Fabriken im Schreibtischformat: Was nach Science Fiction klingt, ist näher, als man denkt und nennt sich 3D-Druck.

Die Technik kommt nicht aus dem Labor, sondern aus Wohnzimmern auf der ganzen Welt.

VON DANIEL FEICHTNER

Während 3D-Drucker aus Labors und Konzernen nicht mehr wegzudenken sind, hatten sie bis vor Kurzem kaum Potenzial für den Privatbereich. Viele kommerzielle Geräte basieren auf teurer Lasertechnologie, mit der pulverförmiges Material geschmolzen wird. Andere drucken mit kostspieligen flüssigen Kunststoffen, die durch UV-Licht verfestigt werden.

Solche Drucker kosten zwischen 10.000 und 50.000 Euro.

Inzwischen hat sich im Internet eine rege Community entwickelt, die ein gemeinsames Ziel verfolgt: 3D-Drucker massentauglich zu machen. Dabei wird bewusst auf teure Technik verzichtet. Statt mit Lasern wird das Material in einem Druckkopf geschmolzen.

Dieser fährt dann wie bei einem Tintenstrahldrucker die vorgegebenen Bahnen ab und türmt bis zu 0,1 Millimeter dünne Schichten übereinander. Bei den meisten Geräten kann man ausschließlich mit ABS- oder biologisch abbaubarem PLA-Kunststoff drucken. Diese Stoffe sind nicht nur einfach zu verarbeiten,➜

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SCHRITT FÜR SCHRITT. Peter Lechleitner und sein Heim-3D-Drucker – mit dem auch das 6020-Türschild produziert wurde.

Egal ob eine Handy-Halterung, StaubsaugerErsatzteil oder ein neues Rad für den Kinderwagen: Die Minifabrik spuckt es innerhalb kürzester Zeit aus.

sondern auch billig im Internet erhältlich.

So bleiben Benutzer unabhängig von teuren Spezialmaterialien, die nur von wenigen Herstellern angeboten werden.

High-Tech für alle.

Doch nicht allein der niedrige Preis macht die Technik interessant für Heimanwender wie Peter Lechleitner. Viele Entwickler stellen die Pläne und Software für ihre Geräte im Internet gratis als sogenannte Open-Source-Projekte zur Verfügung. Interessierte sind nicht nur dazu eingeladen, selbst einen Drucker zu bauen, sondern ihn auch weiterzuentwickeln. Damit bleibt die Idee Allgemeingut, während das materielle Produkt nachgebaut, verändert, und verkauft werden kann.

So ist auch Lechleitner zu seinem ersten 3D-Drucker gekommen. „Das Know-how kam aus dem Web und die Teile gab’s auf eBay und im Baumarkt“, erzählt der 29-jährige Außerferner. „Gekostet hat die Bastelei etwa 500 Euro und rund zehn Arbeitsstunden.“ Für ihn war das Projekt anfangs eine Spielerei. Inzwischen ist daraus ein selbst entwickelter Drucker entstanden, der ebenso Experiment wie Gebrauchsgegenstand ist. Egal ob eine Han-

dy-Halterung fürs Auto, ein Ersatzteil für den Staubsauger oder ein neues Rad für den Kinderwagen benötigt wird: Die Minifabrik spuckt es innerhalb kürzester Zeit aus – und das alles am eigenen Schreibtisch.

Wohnzimmertauglichkeit ist aber nicht alles, was solche Geräte zu bieten haben. Ihre einfache Bauweise verhilft ihnen auch zu einer weiteren faszinierenden Eigenschaft: Viele der Geräte sind in der Lage, sich teilweise selbst zu replizieren. Dadurch kann jeder, der einen Drucker besitzt, Bausätze für neue Maschinen produzieren und diese auch verkaufen. Nicht zuletzt durch diese Multiplikation hat sich die Technik in den letzten Jahren rasant verbreitet.

Jeder arbeitet mit.

Aber natürlich wird nicht nur reproduziert. Im Sinne des Open-Source-Gedankens arbeitet die Community weltweit daran, die Technik zu optimieren. Und viele, die mitmachen, teilen ihre verbesserten Designs mit anderen Usern. Auf Plattformen wie Thingiverse.com gehört es zum guten Ton, digitale Blaupausen eigener Entwicklungen zur Verfügung zu stellen. Die Webpage bietet inzwischen zigtausend frei zugängliche und veränderbare

Druckvorlagen. Und es werden bei Weitem nicht nur Bauteile für Drucker angeboten.

Die Bibliothek umfasst allerlei Gegenstände des täglichen Gebrauchs, vom Handy-Cover bis zum kompletten Brettspiel. Inzwischen entdecken auch immer mehr Künstler die Technologie für sich. Sie stellen Vorlagen für Designer-Produkte und Schmuck kostenlos ins Internet. „Die meisten Anwendungsbereiche entdeckt man erst, wenn man mit einem 3DDrucker arbeitet“, erzählt Peter Lechleitner. „Und die Technik steckt noch in den Kinderschuhen. Viele Möglichkeiten sind noch rein theoretisch.“ Doch der Ball ist längst im Rollen. Heute bieten Firmen fix und fertige 3DDrucker an, die ohne Bastelarbeit in Betrieb genommen werden können. Zudem finden sich immer mehr Modelle, die mehr als einen Druckkopf besitzen. Derzeit bedeutet das nur, dass sie schneller und mehrfarbig drucken. In nicht allzu ferner Zukunft könnten damit aber auch unterschiedliche Materialien parallel verarbeitet werden. Einige Entwickler planen bereits, Platinen zu drucken, wie sie in elektronischen Geräten zu finden sind. Damit würden sie dem Ziel ein Stück näher kommen,

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3D-Drucker werden vielleicht bald die Welt auf den Kopf stellen. „Die zweite industrielle Revolution könnte im Wohnzimmer stattfinden“, mutmaßt Peter Lechleitner. „Wir sind es gewohnt, als Konsumenten zu denken. Das wird sich wohl ändern. 3D-Druck macht jeden zum Entwickler und Produzenten.“ Die Möglichkeiten, die sich bieten, sind ebenso zahlreich wie abenteuerlich. Elektronikartikel könnten bald als billigere, teilweise ausdruck- und anpassbare Bausätze angeboten werden. Entwickelt sich die Technologie weiter, könnte man irgendwann komplette Geräte herunterladen und zuhause herstellen. Spätestens dann wäre es auch möglich, mit einem Drucker einen weiteren Drucker zu produzieren – und das (theoretisch) nur für die Material- und Energie-Kosten.

... mit Schattenseiten.

Was für (Noch-)Konsumenten paradiesisch klingt, könnte für andere zum Albtraum werden. Dieser Meinung ist auch Peter Lechleitner: „Drucker, die jeden gewünschten Gegenstand herstellen können, würden nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Gesellschaft auf eine große Probe stellen. Schon heute ist die Copyright-Debatte rund um geistiges Eigentum ein großes Problem. Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn man Handys, Computer oder Fernseher irgendwann einfach kopieren könnte.“ Dass die schöne neue Welt auch Schattenseiten hat, zeigt sich schon heute. Seit Kurzem kursieren im Internet Pläne für Schusswaffen – direkt aus dem Drucker. In der Community sind solche Projekte verpönt und auf Plattformen wie Thingiverse sogar explizit verboten. Ein Großteil der Entwickler ist sich der Verantwortung bewusst. Für Peter Lechleitner ist die Idee aber nicht nur moralisch fragwürdig. Seiner Einschätzung nach sind gedruckte Materialien noch bei Weitem nicht stabil genug. Eine gedruckte Waffe abzufeuern, wäre für ihren Benutzer daher wohl mindestens ebenso gefährlich wie für andere. „Besorgniserregend sind solche Ansätze natürlich trotzdem. 3D-Druck hat ungeheures Potenzial. Das bringt auch Risiken und Gefahren mit sich, die wir erst in den Griff bekommen müssen. Die Verbreitung und Weiterentwicklung der Technologie wird sich aber wohl nicht aufhalten lassen.“ q

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© DANIEL RINNER, ANDREAS FISCHER

Innsbruck

IM INTERVIEW. Flughafendirektor Reinhold Falch

Flughafendirektor Reinhold Falch erklärt im Interview, warum der Flughafen Innsbruck unverzichtbar ist und was der Sommerflugplan 2013 bietet.

W

ie hat sich die vergangene Wintersaison für den Innsbrucker Flughafen dargestellt?

REINHOLD FALCH: Die Wintersaison 2012/13 ist wieder ausgezeichnet verlaufen. Betrachtet man das erste Quartal 2013, so ist dies mit rund 470.000 abgefertigten Passagieren das beste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Alleine im März wurden über 170.000 Passagiere abgefertigt – ein neuer Monatsrekord. Der Flughafen Innsbruck ist auch der einzige Flughafen in Österreich, der im ersten Quartal 2013 ein Passagierplus erzielen konnte.

Welche Rolle spielt der Flughafen Innsbruck für den Tiroler Tourismus?

Er ist inzwischen unverzichtbar für die gesamte Region Tirol. Als Tourismusland muss man gute Anreisemöglichkeiten mit dem Flugzeug bieten. Das gilt für Kurzurlauber genauso wie für Gäste, die eine Woche oder länger bleiben.

Der Flughafen ist aber auch großer wirtschaftlicher Bedeutung?

Das ist richtig. Der Flughafen ist ein wichtiger

Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor mit rund 30 am Flughafen angesiedelten Betrieben und rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Zeiten ständig wachsender Mobilität erfüllt er eine wichtige verkehrsinfrastrukturelle Funktion und ist ein bedeutender Standortfaktor.

Was bietet der Sommerflugplan 2013?

Wir bieten auch im kommenden Sommer wieder eine breite Palette an Sonnendestinationen an, so dass sicher für alle Tirolerinnen und Tiroler das Passende dabei ist. Neben den klassischen Destinationen wie Ägypten (mit Hurghada), Griechenland (mit Heraklion/Kreta, Kefalonia, Korfu, Kos, Preveza und Rhodos), Italien (Kalabrien und Sardinien) und der Türkei (Antalya) sowie Spanien (Mallorca – neu auch am Samstag!) und Kroatien (Brac und Rijeka) gibt es neu Bulgarien (Burgas) und Montenegro (Tivat) mit im Programm. Man kann natürlich auch via Wien (mit Austrian), Frankfurt (mit Lufthansa) und neu auch via Amsterdam (mit Transavia und dann weiter mit KLM) zu allen Ferndestinationen dieser Welt reisen. Eben-

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Was sind die Vorteile des Flughafen Innsbruck?

Tausende Tirolerinnen und Tiroler schätzen die unkomplizierte und angenehme Abwicklung, die kurzen Wege und das hohe Servicelevel, das am Flughafen Innsbruck geboten wird. Auch die Nachbarregionen (Bayern, Südtirol und Vorarlberg) profitieren davon, und so buchen viele Kunden von dort ihre Reise ab Innsbruck. Speziell im Sommer entscheiden sich viele Passagiere für einen Urlaubsstart ab Innsbruck, doch auch das vielfältige Angebot an Städtereisen im Winter erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Märchenhaft

Fußball und mehr

Fluginfo: Lufthansa und Alitalia fliegen täglich von München nach Rom.

Fluginfo: Royal Air Maroc fliegt zweimal pro Woche von München nach Marrakesch.

Fluginfo: Lufthansa fliegt täglich mehrmals von München nach Manchester. q

Der Papstwahl-Wahnsinn ist erst mal vorbei, Rom aber immer eine Reise wert. Vor allem die langen Wochenenden eignen sich hervorragend für einen Trip in die Ewige Stadt.

Geschichtefreaks klappern die Sehenswürdigkeiten von Kolosseum bis Sixtinische Kapelle ab, Modefans gehen einkaufen, Genießer testen sich durch die besten Pizzerias und Eisläden der Stadt – was will man mehr?

Pflichttermin ist auch die Spanische Treppe, allein zum Menschenbeobachten.

Wer einen Urlaub wie aus „Tausendundeiner Nacht“ erleben will, ist in Marrakesch richtig. Die Stadt ist so vielseitig, dass man locker eine Woche damit verbringen kann, durch die verwinkelten Gassen zu spazieren, die bezaubernden Innenhöfe zu entdecken, Tee zu trinken und frische Datteln und Oliven zu essen. Marrakesch ist bei jungen Menschen sehr beliebt, weil die Stadt einerseits liberal, aber auch leistbar ist. Wer Luxus will, findet aber auch diesen.

Manchester ist eine der spannendsten englischen Städte, vor allem wenn man dem Touristentrubel in London rund um die Mai-Feiertage entgehen möchte. Von nordenglischer Tristesse und Industriemief hat sich die Stadt längst befreit, ob Shopping, moderne Kunst, Pubkultur oder Livekonzerte – Manchester hat alles zu bieten. Fußballfans können sich das altehrwürdige Old Trafford Stadion anschauen und vielleicht sogar ein Heimspiel von Manchester United besuchen.

GEWINNSPIEL Egal, wo du hinfliegst – Four Seasons Travel bringt dich immer bequem und sicher zum Flughafen München.

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Essay

Vom flotten Dreier bis zur Viererbande Wenn die Volkspartei „Tirol muss regierbar bleiben“ plakatiert, ist ihr schwer zu widersprechen. Um uns glauben zu machen, dass ohne die ÖVP nichts geht, gewährt sie ihrem staatstragenden Selbstverständnis allerdings mehr Spielraum, als sich aus dem Verantwortungsbewusstsein für das Land ableiten lässt. Das gilt für die Zahl der Koalitionspartner wie in der Landeshauptmannfrage. von Peter Plaikner

L

andeshauptmann-Wahl 2013“ prangt neben dem Konterfei von Günther Platter auf den ultimativen Plakaten für die Entscheidung am 28. April. Ein solches Votum können wir zwar nicht abgeben, doch die Irreführung hat Tradition, seit die ÖVP einst affichieren ließ: „Tirol wählt den Landeshauptmann“ – neben dem Porträt von Eduard Wallnöfer. Schon der Kaliberunterschied zwischen dem legendären Alt-Häuptling und seinem NachNach-Nach-Nachfolger zeigt: Hier sollen die Rezepte von gestern die Wahl für morgen entscheiden.

Dafür sind aber auch die aktuellen Voraussetzungen der Volkspartei unzureichend. Als 1984 letztmals der „Walli“ die Schwarzmander in die Wahlschlacht führte, holten sie 64,6 Prozent der Stimmen und mit 25 Mandaten die Zwei-Drittel-Mehrheit in jenem Landtag, dessen Zusammensetzung damals zur Wahl stand – so wie 29 Jahre später die Bürger nur darüber direkt entscheiden. Den Hauptmann wählen die derart gekürten Abgeordneten. Wenn nun die ÖVP „Wir oder das Chaos“ suggeriert, ist das Torschlusspanik einer Partei, der droht, prozentuell sogar unter die Ein-Drittel-Mehrheit zu sinken – und damit weniger gut zurande kommt als ihre jeweils kaum halb so starken Konkurrenten.

ser Legislaturperiode abgeschafften Proporzsystems; aufgrund der jeweiligen Listenstärke sogar ohne Opposition. Seitdem herrschen die Schwarzen wieder freiwillig ausschließlich mit jenem roten Juniorpartner, der sie dabei seit 1945 treu begleitet hat. Inklusive Talfahrt vom Höchststand 33,5 Prozent 1970 am Start der Ära Bruno Kreisky bis zum bisherigen Tiefpunkt 15,5 Prozent von 2008.

Wenn die ÖVP die Unregierbarkeit von der Zahl der Verhandlungspartner in einer Koalition ableitet, unterschlägt sie aber nicht nur die eigene Geschichte, sondern auch die eigene Verfassung. Bauernund Wirtschaftsbund, ÖAAB und Senioren, Frauen und Junge: Die strukturell organisierte Diversität macht sie als Ganzes kaum weniger mehrschichtig als ihre Abspaltungen von Fritz bis Vorwärts. Der schon namentliche Anspruch „Volkspartei“ entpuppt sich längst als Vielfalt ohne Einheit, gegen die sogar eine ebenso umfassend betitelte Sozialdemokratie geradezu positioniert wirkt. Letztlich halten die Schwarzen aber vor allem mit einer Befürchtung hinter dem Berg: dass ausgerechnet sie ein Teil dessen werden könnten, was sie als Abschreckung von ihren Mitbewerbern plakatieren. Hinter „Tirol muss regierbar bleiben“ steckt mindestens so viel Angst davor, es selbst nur in einer Dreierkoalition zu schaffen, wie Sorge, dass sich eine Viererpartnerschaft gegen die Volkspartei ausgeht.

Das zwangsläufige Parteienquartett.

Dabei verschweigen die Strategen rund um Platter vielerlei – unter anderem die eigene Geschichte. Denn als bei der Volkspartei noch Wendelin Weingartner am Ruder war, führte er von 1994 bis 1999 ein schwarz-rot-blau-grünes Kabinett, ohne dass dies zur Unregierbarkeit geführt hätte. Im Gegenteil: In der Phase von EU-Beitritt und Fall der Brennergrenze erlebte Tirol seine bis heute letzte wirkliche Hochblüte. Für Unruhe sorgten eher die innerparteilichen Machtkämpfe der ÖVP. Bei der damaligen Vier-Parteien-Regierung handelte es sich allerdings nicht um eine Koalition, sondern das Ergebnis des in die-

Der Reiz eines Lagerwahlkampfes.

Für einen pointierten Lagerwahlkampf im Finish der Auseinandersetzung fehlt allerdings – zumindest bis Redaktionsschluss dieses Textes – den wichtigsten Herausforderern der Mut: Im Gegensatz zum kategorischen ÖVP-Nein von Fritz distanzieren sich Rot, Grün und Vorwärts zwar von der „Platter-ÖVP“, signalisieren aber gerade durch diese Verknüpfung von Partei und Person ihre Bereitschaft für andere Schwarz-Konstellationen. Erst durch eine klare Absage an die Volkspartei käme diese in die Zwickmühle, nur noch Freiheit-

Essay

liche und Stronach als mögliche Partner zu haben: Ein Lagerwahlkampf von Viererbande versus Dreiecksverhältnis wäre perfekt – mit wechselseitigen Hoffnungen, dass es sich gerade durch diese Zuspitzung für die einen doch zu dritt und die anderen noch zu zweit ausgehen könnte. Dadurch geriete vor allem die ÖVP ins rechte Strategie-Dilemma – samt Signal fatal vor der Nationalratswahl.

Rot, Grün und Vorwärts benötigten dafür aber einen Worst-CaseMut zur Opposition. Dass der Hang und Drang zu den Futtertrögen bei den Funktionären mehrheitsfähiger wirkt, senkt die Wahlchancen bei jenen Bürgern, die Alternativen statt Mittäter suchen.

Die Scheu vor mehr als zwei in der Regierung ist unterdessen kein Tiroler Phänomen. Sie wurde sogar dort geschürt, wo dieses Bild grundsätzlich unpräzise ist. In Kärnten, angeblich Österreichs erstem Bundesland mit einer Dreierkoalition, ist sie de facto nur eine Partnerschaft unter den Bedingungen des Proporzes. Denn auch FPK und Stronach sitzen dort noch in der Regierung. Erst die Zwei-Drittel-Mehrheit des Trios SPÖ, ÖVP und Grüne ermöglicht dessen Abschaffung. Das ist ein Hauptgrund, warum die Sozialdemokraten sich freiwillig auf eine breitere Basis eingelassen haben.

Sie hätten auch im Duo sowohl mit der ÖVP als auch den Grünen die Übermacht in Legislative wie Exekutive.

Die wichtige Verfassungsmehrheit.

Was in Tirol als zwangsläufiges Schreckgespenst plakatiert wird, dient in Kärnten also gerade der Regierungsfähigkeit – Verfassungsmehrheit durch freiwillige Koalition. Dies könnte also durchaus ein Modell auch für den Bund sein, um dort beispielsweise schwere Brocken wie eine Pensionsreform zu heben. Wenn nun insbesondere Sozialdemokraten und Volkspartei Dreiervarianten so weit wie möglich ablehnen, hat dies strategische Ursachen: Dann lassen sich auch andere, kleinere Listen wählen, ohne dass es automatisch

Die Scheu vor mehr als zwei in der Regierung ist kein Tiroler Phänomen. ein Kreuz für die Opposition ist. Warum auch die Grünen dagegen kommunizieren, erscheint vorerst unverständlich, weil sie ja der logische Dritte in solchen Varianten sind. Doch langfristig besteht für sie die Gefahr, zwischen sich links und rechts positionierenden Partnern an eigenem Profil zu verlieren. Nicht nur angesichts von KKK, der Kärntner Kenia-Koalition, erscheint diese Furcht aber seltsam: Denn dazu kommt auf der einen Seite Schwarz-Grün in Oberösterreich und auf der anderen Rot-Grün in Wien – und für Tirol und Salzburg ist vorerst noch nicht klar, ob – und wenn, auf welcher Seite – die Ökopaxe mit an die Macht kommen.

Spätestens im nächsten Superwahljahr 2015, wenn im Burgenland, in der Steiermark, in Oberösterreich und in Wien die Landtage neu zu bestellen sind, werden in Österreich nicht nur grüne Regierungsbeteiligungen Normalität sein, sondern hat die erste Quasi-Dreierkoalition auch ihre erste wirkliche Bewährungsprobe: Die Kärntner Gemeinderatswahlen zwingen dort ebenso zur stärkeren Eigenprofilierung der regionalen Regierungsparteien wie in der Steiermark die beiden Reformpartner SPÖ und ÖVP. Konstruktivität hat ihren Preis, jede Partnerschaft kostet. In Tirol steht nicht die Regierungsfähigkeit des Landes auf dem Spiel, sondern fürchtet die Volkspartei den Machtverlust. q

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. l o r i T n e b Wir lie

. k i s u M n Wir liebe OL R I T R Ü F X I M E T DER BES JETZT EINSCHALTEN!

Innsbruck MHZ 103,4 Landeck MHZ 106,0 Reutte/Lechtal MHZ 89,9 Imst MHZ 103,0 Rietz bis Imst MHZ 105,4 Stubaital/Wipptal MHZ 101,8 Schwaz/Zillertal MHZ 107,4 Hinteres Zillertal MHZ 104,1 Mayrhofen/Zillertal MHZ 105,4 Wörgl MHZ 102,0 Paisslberg/Juffing MHZ 96,7 Kufstein MHZ 104,9 Kitzbühel MHZ 106,8 St. Johann MHZ 103,4 Großraum Lienz MHZ 104,4 Kabelnetz von upc Tirol MHZ 92,0 Webradio auf www.liferadio-tirol.at

market

Ausgabe 03 | April 2013

VVT: Mobilität 2.0

S-BUDGET

feiert

Die Brillentrends 2013 IKB: Hohe Qualität und Tirols Arbeitnehmerschaft

bei

Kunstvolle Megacitys MILLER United Optics

5. Geburtstag erhält eigenen

Regierungssitz

Sparkassenplatz MCI studiert den Kaffee

Das große

Euro-Quiz BMW 3er GT

Ford Focus

EcoBoost im Test in die

Auftakt Bikesaison Auf in den

02 market

Shortcuts

Eine Inspiration für Bewegung und Tanz Das Studio „InnSpiration“ ist ein modernes Tanz- und Bewegungsstudio, das seit September 2012 ein breites Kursangebot für Menschen aller Generationen bereithält.

Das Studio „InnSpiration“ in der Innstraße 46 in Rum präsentiert auf rund 250 Quadratmetern zwei getrennte Bewegungsräume, die mit hochwertigen, speziell gelenkschonenden Tanzböden ausgestattet sind. Weitere Pluspunkte sind die Umkleideräumlichkeiten mit Duschen und ein Aufenthaltsbereich für gemütliches Beisammensein.

Das Kursangebot kann unter www.studio-innspiration.at abgefragt werden.

Kunstvolle Megacitys Für die Ausstellung in der RLB Kunstbrücke hat Nikolaus Schletterer ein eigenes Projekt von digitalen Collagen entwickelt. Die für die Schau produzierte Serie „ground

control on haunted grounds“ ist eine Auseinandersetzung mit den weltweit rasant wachsenden Megastädten.

Der Tiroler Künstler verfolgt dabei auch einen medien-

analytischen Ansatz. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Mai 2013 geöffnet. Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 15 Uhr, • Adamgasse 1–7.

Tiroler Sparkasse mit solider Bilanz 2012 Mit einem Kunden- und Einlagenzuwachs sowie einem auf 11,5 Mio. Euro gestiegenen Gewinn legt die Tiroler Sparkasse für 2012 erneut eine solide Bilanz vor. Diese Stabilität spiegelt sich auch in der Kundenzufriedenheit wider: So belegt die Tiroler Sparkasse laut einer repräsentativen GfK-Umfrage zur Kundenzufriedenheit und Sympathiewerten für die Bezirke Innsbruck Stadt und Land den ersten • Platz vor allen anderen Banken.

Der Vorstand der Tiroler Sparkasse (v. li.): Wolfgang Hechenberger, Hans Unterdorfer und Karl Obernosterer.

© TIROLER SPARKASSE/GERHARD BERGER

© STUDIO-INNSPIR ATION

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Die RLB Kunstbrücke zeigt mit „ground control on haunted grounds“ eine Personale von Nikolaus Schletterer.

Shortcuts

market 03

Tu es für dich!

© TUIT4JU

© RLB KUNSTBRÜCKE – NIKOLAUS SCHLETTERER

Vor einem Jahr wurde das Tuit4Ju-Bewegungszentrum in der Fischnalerstraße 4 gegründet, inzwischen hat es sich am Markt etabliert.

Die Schwerpunkte des Bewegungszentrums sind: Pilates, Rückentraining, Wirbelsäulengymnastik, bodyART und Betriebliche

Gesundheitsförderung.

Kunden aller Alters- und Geschlechtsgruppen besuchen das Zentrum, das sich vor allem auch durch persön-

liche Betreuung, Wohlfühlambiente und individuelle Trainingsprogramme auszeichnet. Weitere Infos: www.tuit4ju.at.

•

Dalai Lama zu Gast bei Tiroler Fluglinie Das geistliche Oberhaupt Tibets flog Anfang April mit der Welcome Air von München nach Bozen.

Am 9. April, planmäßig um 14.55 Uhr, setzte die Welcome Air mit dem Ehrengast am Flughafen Bozen auf. Die in Innsbruck ansässige Airline brachte den Dalai Lama von Mü nchen nach Bozen. Er besuchte anlässlich der Verleihung • des Minderheitenpreises Südtirol.

© SHUTTERSTOCK

Das Happy Fitness Innsbruck, Tirols größtes Fitnessstudio, veranstaltet am 28. April den 1. Innsbrucker Happy Run zu Gunsten des Kinderheims Axams. Gestartet wird beim Happy Fitness am Mitterweg 21, es können verschiedene Distanzen von fünf bis 21 Kilometer gelaufen werden. Weitere Neuigkeiten sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden sich • auf www.happyrun.at.

Die Nachhilfe

Theresia Glugovsky

le n ! al u f e st

MeHr wIssen, MeHr cHancen.

S c Fü hu r l

© P8 HOFHERR

1. Innsbrucker Happy Run

I ndividuelle Betreuung Ihres Kindes Q ualifizierte und erfahrene NachhilfelehrerInnen Innsbruck, Salurner Str. 18, 0512 / 570557 Hall, Stadtgraben 1, 05223 / 52737 scHwaz, Münchner Str. 48, 05242 / 61077

wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w

.

s c H u e l e r H I l f e

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Shortcuts

© HÖRTNAGL

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Medaillenregen für Hörtnagl

Beim jährlichen Qualitätswettbewerb der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft gab es für Wurstprodukte von Hörtnagl 20 Goldmedaillen.

Hörtnagl verarbeitet jährlich 2.700 Tonnen hochwertige Fleisch- und Wurstwaren, die zu hundert Prozent aus Österreich stammen. „Gold“ erhielten auch die Marende und die Hofschweinkaminwurzen.

Diese Hörtnagl-Produkte bestehen zu 100 Prozent aus Tiroler Rind- und Schweinefleisch.

MCI studiert den Kaffee Der Kaffeespezialist Wedl beauftragt das MCI Management Center Innsbruck mit einer Studie zur Kaffeekultur in Tirol.

Genau dein Stil!

20 begeisterte Girlies trafen sich Mitte April zum Styling-Workshop der „Händlerinnen“ der GPA-djp Jugend Tirol. Weitere Aktionen sind in Planung!

© GPA-DJP JUGEND TIROL

Am Sonntag, 14. April fand unter dem Motto „get your style“ ein Styling-Workshop der Extraklasse statt. Organisiert wurde er von der GPA-djp

Jugend mit dem Ziel, sich um die Bedürfnisse und Interessen der weiblichen Handelsangestellten zu kümmern. Es gab kostenfreie Stylingtipps und ein

Fotoshooting. Weitere Projekte der „Händlerinnen“ sind in Planung und werden auf der facebook- Seite „die Händlerinnen“ bekannt gegeben.

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Hohes Vertrauen in heimische Bank Mit einem EGT von 24,79 Mio. Euro wurde ein im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhter Gewinn (plus 2,4 %) erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis betrug 43,08 Mio. Euro. „Raiffeisen ist sicher und stabil statt spektakulär und laut. Das Ergebnis beweist das hohe Vertrauen in Raiffeisen“, so der Sprecher des Vorstandes Dr. Hannes Schmid.

•

Vorstand der RLB Tirol AG bei der Bilanzpräsentation in Innsbruck.

Im Bild von links: MMag. Reinhard Mayr, Dr. Hannes Schmid, Dr. Thomas Bock.

© RLB TIROL AG/JULIA TÜRTSCHER

Die RLB Tirol AG konnte das Geschäftsjahr 2012 mit einer soliden Bilanz beenden.

© WEDL

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Die Brillentrends 2013 bei MILLER United Optics

Als der Spezialist im Kaffeegeschäft lässt Wedl erstmals eine repräsentative Studie zum beliebtesten Heißgetränk der Österreicher durchführen.

Die Studie soll Hinweise über die besonderen Vorlieben der Kaffeetrinker liefern und wichtige Trends im Kaffeegeschäft erkennen lassen. Das MCI Management Center Innsbruck legt besonderen Wert auf die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und arbeitet mit verschiedenen Wirtschaftsunternehmen zusammen. Walter Moriel, Fachbereichsleiter Marketing & Sales, der die Studierenden auf den Auftrag vorbereiten und sie während der Durchführung coachen wird, freut sich deshalb ganz besonders über die Kooperation zwischen MCI Management Center Innsbruck und Wedl. •

Brillen und Sonnenbrillen gelten mehr denn je als trendiges Accessoire, mit dem jedes Outfit aufgewertet werden kann. Noch mehr als in den letzten Jahren steht 2013 ganz im Zeichen von Farben und außergewöhnlichen Prints.

Idealtours: Erfolgreich im Krisenjahr 2012

Neben den klassischen NerdBrillen, die auch heuer wieder voll im Trend liegen, trifft man auf Camouflage- oder Leoparden-Muster sowie ausgefallene Kombinationen von knalligen Farben. Egal ob braun, blau, grün oder rosa: 2013 findet jeder seine Lieblingsfarbe in der Brillenmode. Ein absolutes Styling-Highlight dieses Jahr sind Pilotenbrillen mit verspiegelten Gläsern, soft getönt in kühlem Blau oder warmem Gelb.

Die Schlagzeilen in Europa waren geprägt von der Krise im Euro-Raum, die für ein zögerliches Buchungsverhalten bei den Tirolern sorgte. Der Reiseveranstalter Idealtours kann dennoch auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken.

Vorjahren gehalten bzw. leicht gesteigert werden: Mit einem konsolidierten Jahresumsatz von 20,5 Mio. Euro (+3 % zum Vorjahr) wurde das beste Unternehmensergebnis seit der Unterneh• mensgründung erzielt.

Frische-Garantie bei MILLER

Einzigartig in der Branche, bietet MILLER United Optics eine

© MILLER UNITED OPTICS (2)

© IDEALTOURS

Die Geschäftsleitung Idealtours Christof und Susanne Neuhauser sind stolz auf ein erfolgreiches Jahr 2012.

Für die Branche im Allgemeinen und für Idealtours im Speziellen lief die Hauptbuchungszeit im Jänner und Februar des Jahres 2012 nur zögerlich an. Dennoch konnte das Niveau an Buchungen und Umsatz gegenüber den

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Frische-Garantie. Dadurch kann man sich sicher sein, dass die Brillen und Sonnenbrillen aus den aktuellen Kollektionen kommen und somit topaktuell sind. Scharf sehen auch mit Ihrer Sonnenbrille?

Auch Brillenträger kommen in den Genuss der freien Auswahl: Für jede Sonnenbrille gibt es bei MILLER United Optics optische Sonnengläser in der jeweiligen Dioptrienstärke schon gegen eine Aufzahlung ab 69 Euro. Vorbeischauen lohnt sich.

•

IKB: Hohe Qualität und günstige Tarife

INNSBRUCKER SONNENSCHEINE

Am Tag der Sonn e, 4. Mai, wird die IKB am Mar ktplatz ihre Photovoltaik-Di enstleistungen vorstellen. Mit dem Kauf von Innsbrucker So nnenscheinen schonen Sie Ihr Geldtascherl und tragen zum Umweltschutz bei!

Die Tarife von Versorgungsunternehmen der Landeshauptstädte im Vergleich 609

619

Linz

604

641

Klagenfurt

581

625

Mittelwert

564

Salzburg

554

Wien

600

St. Pölten

700

Innsbruck

678

714

500 400

100 0

jährliche Stromkosten

jährliche Wasserkosten

jährliche Abwasserkosten

Graz

200

Bregenz

300

Eisenstadt

D

as Energieinstitut an der Johannes-Kepler-Universität Linz untersucht seit 2008 quartalsweise die Tarifentwicklung bei Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, Abwasser und Abfall in den österreichischen Landeshauptstädten sowie den Tiroler Bezirkshauptstädten. Dabei wird einerseits von einem Single-Haushalt, andererseits von einem Vier-Personen-Modellhaushalt ausgegangen. „Die IKB bietet seit Jahren sehr günstige Tarife an“, betont IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider. „Gleichzeitig investieren wir kontinuierlich in die Infrastruktur. Dabei achten wir auf hohe Nachhaltigkeit, um nach Kräften zu einer guten Umwelt und hohen Lebensqualität in Innsbruck beizutragen.“

jährliche Abfallkosten

Verglichen wurden Single-Haushalte

Die Tarifgestaltung der IKB sorgt für äußerst günstige Gesamtkosten für Strom, Wasser, Abwasser und Abfall. Single-Haushalte zahlen österreichweit die geringsten Kosten, bei Vier-Personen-Haushalten liegt Innsbruck mit 1.244,43 Euro im günstigen Vorderfeld im Vergleich der österreichischen Landeshauptstädte. Bei den folgenden Grafiken wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit die Städte Bregenz, Klagenfurt und Eisenstadt herausgenommen.

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider

„Günstige Tarife für unsere Kunden und wirtschaftlicher Erfolg gehen bei der IKB Hand in Hand. Nachhaltigkeit und Lebensqualität für unsere Stadt ist der Leitgedanke unseres Handelns. So sind laut einer SORA-Befragung 79 Prozent der Innsbrucker der Ansicht, dass die IKB ökologische und ressourcenschonende Verantwortung übernimmt. Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitwirkung beispielsweise bei der Abfalltrennung sowie das Verständnis für unvermeidbare Baustellen.“

Strom seit Jahren am günstigsten

D

ie IKB erzeugt knapp 45 Prozent des Strombedarfes selbst aus erneuerbarer Energie wie Wasserkraft und Photovoltaik. Seit Juni 2011 bietet die IKB einen atomstromfreien Strommix an. Der Ausbau der Wasserkraft ist ein Gebot der Stunde. So können auch zukünftige Generationen von günstigem und sauberem Strom aus heimischer Wasserkraft profitieren.

Single-Haushalt

Vier-Personen-Haushalt

700

630

600

729

718

712

688

668

500 400 300

314

338

366

355

357

363

200 100 0

Innsbruck Salzburg

Graz

St. Pölten

Wien

Linz

Günstigster Strompreis österreichweit: Für Single-Haushalte betragen die jährlichen Stromkosten 314,14 Euro, für Vier-Personen-Haushalte nur 630,04 Euro.

Abwasserkosten finanzieren Erneuerung und Erweiterung der Kanalisation

M

it der Sammlung und Reinigung der Abwässer leistet die IKB einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung einer intakten Umwelt. Mit der Kanaloffensive 2020 bringt die IKB die Kanalisation auf den neuesten Stand. Dafür investiert die IKB bis 2020 insgesamt 100 Mio. Euro. Investitionen der öffentlichen Hand werden darüber hinaus nicht benötigt.

Single-Haushalt

Vier-Personen-Haushalt

372

350

314

300

284

250

225

200

186 193

150

142 152 113

100 50 0

126

149

75

St. Pölten

Linz

Graz

Wien

Innsbruck Salzburg

Mit den Abwasser-Tarifen wird die Kanaloffensive 2020 mitfinanziert.

Single-Haushalte zahlen 125,75 Euro, Vier-Personen-Haushalte 314,75 Euro.

Bei Wasserversorgung Höchstwerte bei Qualität und Kundenzufriedenheit

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in hervorragendes Zeugnis haben die IKB von der österreichischen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (ÖVGW) in allen Bereichen der Trinkwasserversorgung erhalten. Die IKB erhielt 154 von 156 möglichen Bewertungspunkten. Die IKB-Kund/-innen sind laut dem aktuellen „AQAWasserreport“ sehr zufrieden. Sie vergaben die Note 1,2 für die Wasserqualität (Notenskala 1 bis 5).

300

Single-Haushalt

Vier-Personen-Haushalt

200

238

219

200 174

150 100

269

264

250

95

80

88

95

106

111

50 0

Linz

St. Pölten Innsbruck Salzburg

Wien

Graz

Erstklassiges Trinkwasser sorgt für hohe Zufriedenheit. Die Wasserkosten in Innsbruck liegen österreichweit im guten Mittelfeld.

Abfallkosten österreichweit am günstigsten

I

m Österreich-Vergleich am günstigsten sind in Innsbruck auch die Kosten für die Abfallentsorgung. Im Tarif enthalten sind die Abholung bei den Haushalten, die Wertstoffsammelinseln sowie die Entgegennahme von Abfällen beim Recyclinghof. Dort werden an Spitzentagen bis zu 1.000 Einfahrten verzeichnet.

250

Single-Haushalt

Vier-Personen-Haushalt

214

200

175

150 100

123

110

108

104

50

Die geringsten Abfallgebühren gibt es in Innsbruck mit 26,04 Euro für Single-Haushalte bzw. 104,14 Euro für Vier-Personen-Haushalte.

Gut versorgt. Tag für Tag! Tel. 0800 / 500 502, kundenservice@ikb.at, www.ikb.at

0

26

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Innsbruck Salzburg

28 Wien

31 Linz

44 Graz

54 St. Pölten

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IKB informieren Sie gerne unter der Hotline 0800 / 500 502, per E-Mail unter kundenservice@ikb.at, im Internet unter www.ikb.at oder persönlich im Kundencenter in der Salurner Straße 11.

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Mobilität 2.0 Ein Leben ohne Computer und Smartphone ist heute für viele kaum noch vorstellbar. Die große Bedeutung neuer Informationstechnologie wird auch durch die beeindruckenden Zahlen von VVT SmartRide, der schnellen Smartphone-App für öffentliche Mobilität in Tirol, belegt.

© VVT

SmartRide bietet die schnellste Auskunft für alle Zug-, Bus- und Tramlinien in Tirol. Seit Anfang des Jahres ist die App für iPhone und Android noch aktueller und zeigt Ankunfts- und Abfahrtszeiten stets in Echtzeit und damit minutengenau – inkl. Verspätungen – an.

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edes 2. Handy in Europa ist ein „schlaues“, in Österreich liegt der SmartphoneAnteil am Handymarkt bereits bei 36 Prozent. Diese Entwicklung mag zwar mit einer großen Portion Lifestyle zu tun haben, trägt aber vor allem der mobil schnelleren Verfügbarkeit von Informationen Rechnung. Kommunikation hat sich vor allem im Laufe der letzten Jahre durch neue Technologien und Anwendungen am Smartphone umfassend gewandelt.

Dank Facebook und Twitter, Blogs und Newsfeeds, OnlineZeitungen und dazugehörende Apps für Smartphones holen sich immer mehr Menschen immer mehr Informationen über diesen Weg direkt auf ihr mobiles Endgerät. Die Vorteile der Smartphones zeigen sich

im Alltag auf vielerlei Art. Anstatt nach der Adresse oder dem Weg zu fragen, können wir beides schnell vor Ort „googlen“.

Anstatt nach der Bushaltestelle zu suchen, wird eine passende smarte App nach dem Weg befragt. Anstatt in der Zeitung werden die neusten News immer mehr am Display gelesen. Das Handy bietet uns Informationen in Echtzeit.

Gerade passiert, schon im Netz und gleichzeitig am Smartphone. Wir müssen nicht mehr zu einem Ort gehen, um Informationen zu holen – die Informationen kommen direkt zu uns.

Wenn die Fahrplanauskunft selbst mobil wird

Neue Informationstechnologie wird heute den Fahrgästen

auch im Tiroler Nahverkehr angeboten. Auch hier löst mobile digitale Information zusehends die alten PrintFahrpläne ab. Die Abfahrtszeiten der Linien von IVB, ÖBB, ÖBB-Postbus, ZVB, ÖVG, Ledermair und vieler anderer Tiroler Verkehrsunternehmen werden dank eines Telematiksystems an alle User der App „VVT SmartRide“ oder der VVT Fahrplanauskunft übermittelt. Alle 38 Verkehrsunternehmen in Tirol sind heute unter dem Dach des VVT vereint. Dieser sammelt alle Daten für eine gemeinsame Auskunft. In real time – also Echtzeit – werden die meisten der Ankunftszeiten – wie z. B. die der IVB – auf das Smartphone gebracht. Alle Fahrgäste in Innsbruck haben damit

immer einen Überblick über die minutengenaue Abfahrt von Bus und Zug. Eingeführt wurde SmartRide Anfang September 2011. Seit damals wurde die App bis zum heutigen Tag insgesamt 60.000-mal heruntergeladen.

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Mobile Info Neben SmartRide bietet der VVT weitere Informationsmöglichkeiten an, so z. B. auch den Abfahrtsanzeiger „TimeView“ auf Infoscreens, Heim- und Büro-PCs sowie die klassische VVT Fahrplan- & Tarifauskunft auf www.vvt.at.

Hier können auch TimeView und SmartRide heruntergeladen und installiert werden.

SmartRide

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Eis made in Austria SPAR setzt auf Frozen Yogurt & SPAR PREMIUMEiskreationen Mit dem neuen SPAR Frozen-Yogurt-Eis greift SPAR den aktuellen Sommer-Trend der Salons auf und bietet eiskalten Jogurt-Genuss in vier erfrischenden Sorten. Auch das SPAR PREMIUM-Sortiment wird mit vier neuen Sorten sowie zwei fruchtigen Sorbets ausgebaut. Die SPAR PREMIUM Edition Zotter wird durch eine raffinierte Kaffeeeis-Variante ergänzt.

Alle neuen Eissorten werden in Österreich produziert und bestehen ausschließlich aus Zutaten aus kontrolliert biologischer österreichischer Landwirtschaft.

S-BUDGET feiert 5. Geburtstag 2008 fiel der Startschuss für die günstige Eigenmarke bei SPAR. Seither wuchs das Sortiment von S-BUDGET von 45 auf heute über 500 Produkte.

Österreichische Top-Edelbrände bei SPAR Unter SPAR PREMIUM sind ab sofort vier Edelbrände der vielfach ausgezeichneten Star-Produzenten Hans Reisetbauer und Alois Gölles erhältlich. Verfügbare Geschmacksrichtungen sind: „Marille“, „Alte Zwetschke“, „Alter Apfel“ und „Williams Birne“.

S

eit der Einführung vor fünf Jahren wuchs der Umsatz von S-BUDGET jährlich im zweistelligen Bereich. Das S-BUDGET-Sortiment umfasst mittlerweile über 500 Produkte aus allen Produktgruppen des täglichen Bedarfs, aber auch Reisen zu supergünstigen Preisen (www.s-budget-reisen.at). Österreichweit berühmt sind auch die börserlschonenden S-BUDGET MOBILE Telefonwertkarten und S-BUDGET

INTERNET Wertkarten.

Die beliebtesten Artikel der Eigenmarke sind neben dem S-BUDGET Energy Drink die S-BUDGET Semmel und die S-BUDGET H-Milch.

Aufgrund der steigenden Nachfrage erweitert SPAR das Sortiment laufend um weitere S-BUDGET-Produkte.

S wie „Sweet“, „Spicy“ und „Sachertorte“

Die erfolgreiche SommerSpecial Edition der gekühlten

S-BUDGET Eiskaffees wird wegen großer Beliebtheit der Sorten Karamell und Nocciola (Nuss) ab sofort fix und ganzjährig ins Sortiment übernommen und um eine Vanille-Variante ergänzt.

Eine weitere Neuheit bietet S-BUDGET mit Gewürzen im praktischen Schlauchbeutel.

Zu den Highlights der bestehenden S-BUDGET-Range zählt auch die Sachertorte, die neben traditionellem Geschmack vor allem öster-

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SPAR sucht Managerinnen und Manager von morgen Nach 2009 und 2011 startet SPAR heuer zum dritten Mal ein internationales Trainee-Programm.

Im Rahmen des 18-monatigen Programms lernen die Trainees den Lebensmittelhandel in einem der größten Unternehmen Österreichs von der Pike auf kennen. Neben Rotationen in verschiedenen Abteilungen sowie Praxiserfahrung im Verkauf steht ein zweimonatiger Auslandsaufenthalt am Programm.

Ab sofort können sich High Potentials um die zwölf TraineePlätze in der Hauptzentrale in Salzburg bewerben. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein abgeschlossenes Uni- oder FH-Studium. Eine wirtschaftliche Qualifikation bzw. ein Informatik-Hintergrund ist von Vorteil. Weitere Informationen auf www.spar.at/karriere. •

Zum dritten Mal bietet SPAR 2013 ein internationales Management Trainee-Programm. Neben Vertrieb und Sortimentsmanagement gibt es erstmals auch Plätze in der ICS, der IT-Gesellschaft von SPAR.

Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb reichische Herkunft repräsentiert. Aktuell stammt jedes zweite Eigenmarken-Produkt bei SPAR aus Österreich.

Seit die Tiroler Landesregierung das Qualitätsgütesiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ im Jahr 2000 zum ersten Mal verliehen hat, ist die SPARZentrale Wörgl als ausgezeichnetes Unternehmen mit dabei.

SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher und Lehrlingsverantwortliche Mag. Doris Reutner freuen sich über die Auszeichnung des Landes Tirol „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“.

„S“ wie Spaaaaren

Seit dem Launch der Eigenmarke repräsentiert die animierte Kultfigur „Börserl“ mit markant singender Stimme die gü nstige SPAR-Eigenmarke und hat mittlerweile bereits Kultstatus in Österreich erlangt. Rund um das Börserl entstand in den vergangenen fü nf Jahren eine eigene Community, die sich nicht nur in den Geschäften oder auf Facebook, sondern vor allem bei den S-BUDGETPartys in ganz Österreich trifft (www.s-budget-party.at). •

Nun wurde das Prädikat nach einem umfangreichen Prüfungsverfahren um weitere zwei Jahre bis 2015 verlängert: SPAR überzeugt durch seine

oder der SPAR-Meisterprüfung niederschlägt.

SPAR nimmt heuer wieder 100 Lehrlinge in Tirol auf

SPAR ist der größte rot-weißrote Lehrlingsausbildner. Wie jedes Jahr stellt SPAR auch 2013 ab August wieder 100 neue Lehrlinge in Tirol ein.

Auf die Lehrlinge warten neben einem netten Team viele Extras wie Zusatzausbildungen und Prämien von über konstant hohe Ausbildungsqualität, die sich in Besonder- 4.500 Euro. Bewerbungen nimmt SPAR ab sofort direkt heiten wie den SPAR-Akadeim Supermarkt und auf mieklassen, Projektwochen www.spar.at/lehre in SPAR-Supermärkten, entgegen.

• Lehrlings-Wettbewerben

12 market

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Tirols Arbeitnehmerschaft erhält eigenen Regierungssitz Vorrang für Arbeit. Die AK Tirol begrüßt den Vorstoß von LH Günther Platter: Er will mit einem Landesrat für Arbeit, Leben, Wohnen und Einkommen Tirol zukunftsfähig machen. Damit können die Anliegen der Arbeitnehmer gleichwertig behandelt werden gegenüber jenen von Wirtschaft und Landwirtschaft – für mehr Verteilungsgerechtigkeit.

D

ie mehr als 300.000 Tiroler Arbeitnehmer müssen schwere Lasten schultern: Neben vollem Einsatz im Beruf und in der Familie erbringen sie als Leistungsträger zwei Drittel des Steueraufkommens im Land.

Zusätzlich erwirtschaften sie durch freiwillige soziale Arbeit in Vereinen und Organisationen kostenlos Hunderte Millionen Euro für unsere Gesellschaft. Und dennoch sind sie am stärksten von den hohen Lebenshaltungskosten bei den gleichzeitig österreichweit niedrigsten Löhnen betroffen.

AK Präsident Erwin Zangerl: „Das muss sich ändern! Um Tirol zukunftsfähig zu machen, muss die Politik wieder mehr auf die Menschen schauen.

Das hat der Landeshauptmann erkannt und zugesichert, dass er nach der Landtagswahl am 28. April die Arbeitnehmer-, Arbeitsmarkt- und Wohnbauförderung mit weiteren Anliegen der Beschäftigten in einem neuen Ressort zusammenfassen wird. Ich appelliere an alle Parteien, sich im Sinne der Wähler ebenfalls zu diesem Vorhaben zu bekennen.“

Zangerl ist überzeugt, dass damit Tirol nachhaltig verändert wird: „Das Ressort Arbeit wird zum wichtigsten Zukunftsressort, das stellt einen elementaren Paradigmen- und Politikwechsel dar.“ Denn damit werden die Anliegen der Arbeitnehmer gleichwertig behandelt. Ein eigener Landesrat

wird für mehr Verteilungsgerechtigkeit sorgen. Das Ressort hat 90 Prozent der Bevölkerung – aktive und pensionierte Arbeitnehmer und ihre Angehörigen – hinter sich.

Mehrfach hatte die AK kritisiert, dass die Politik von Problemen der Beschäftigten und ihrer Familien viel zu

„Um Tirol zukunftsfähig zu machen, muss die Politik wieder mehr auf die Menschen schauen.“ AK-Präsident Erwin Zangerl

Landtagswahl: Auch Ihre Vorzugsstimmen zählen! „Demokratiepolitisch ist es wichtig, zu wählen! Und dabei können wir Tirol auch gleich sozialer gestalten“, appelliert AK-Präsident Erwin Zangerl im Namen aller Fraktionen an die Tiroler, bei der Landtagswahl am 28. April ihre Vorzugsstimmen zu nutzen. Als Interessenvertretung der mehr als 300.000 Arbeitnehmer setzt

sich die AK dafür ein, dass in den neuen Landtag mehr Arbeitnehmervertreter, Kammer- und Betriebsräte als Abgeordnete einziehen. „Wir haben es in der Hand, Tirol arbeitnehmerfreundlicher zu gestalten, indem wir bewusst Kandidaten aus dem Lager der Arbeitnehmer wählen“, betont Erwin Zangerl.

Jeder Wahlberechtigte kann zwei Vorzugsstimmen vergeben.

Zur gewählten Partei kann man händisch seinen Kandidaten von der Landesliste eintragen. Die Wahlkreis-(Bezirks)Kandidaten sind namentlich angeführt. Hier kann einer angekreuzt werden.

Zu beachten: Die Vorzugskandidaten müssen der gewählten Partei angehören.

wenig weiß oder gar nichts wissen will. Den künftigen Landesrat für Arbeit erwarten jedenfalls große Herausforderungen: neue Arbeitsplätze, Arbeitsmarktprogramme für ältere Beschäftigte, Perspektiven für die Jungen, Betriebsansiedelungen in den Regionen, eine soziale Wohnbau-Offensive. „Außerdem müssen die Einkommen verbessert und die Wohn- und Lebenshaltungskosten gesenkt werden, damit sich die Beschäftigten von ihrer Arbeit auch wieder Eigentum und Vermögen schaffen können“, mahnt der AK-Präsident.

•

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EntgEltlichE Einschaltung

ivb.at

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Die IVB bringt’s Das IVB-Lieferservice „IVB bringt’s“ ist der Logistikpartner vom MPREIS-Webshop tanteM.at.

Mit der TYROLIA Buch-Box und der MBOX sind die IVB

Gebühr von 3 Euro. Wenn bis 12 Uhr bestellt wird, erfolgt

schon seit 2006 als Zusteller tätig. Nun gibt es ein wei-

die Lieferung am selben Tag. KundInnen können sich Mon-

teres Produkt, das die IVB zustellen: die tanteM.at. So heißt

tag bis Samstag für ihre Zustellungen folgende Lieferfen-

der neue Webshop von MPREIS, in dem alle Waren von

ster auswählen: 16:00 und 18:00 Uhr, 17:00 und 19:00 Uhr,

MPREIS (außer Tiefkühlprodukte) bestellt werden können –

18:00 und 20:00 Uhr, oder 19:00 und 21:00 Uhr.

und direkt nach Hause geliefert werden. „IVB bringt’s“ lie-

Es besteht auch die Möglichkeit, die Waren online zu kaufen

fert nach Innsbruck inkl. Igls, Völs, Rum, Thaur, Absam und

und in der Filiale MPREIS Bachlechnerstraße abzuholen.

Hall in Tirol. Ab einem Bestellwert von 25 Euro ist eine Lieferung des Einkaufs möglich, zugestellt wird gegen eine

Mehr Infos gibt’s unter www.ivb.at und www.tantem.at

Entgeltliche Einschaltung

Es wird gebaut Die Arbeiten zur Tram/Regionalbahn gehen voran.

In der Kranebitter Allee werden im Abschnitt ÖBB-­Unter­ führung bis Fischerhäuslweg derzeit die Trassen für den öffentlichen Verkehr errichtet. Parallel zu den Arbeiten der IVB nehmen die IKB Kanal- und Leitungsumlegungen vor.

Die Linien O, OE, N2 und LK bedienen daher die errichteten Ersatzhaltestellen entlang des Fischerhäusl- und Fürs­ tenweges. Die Linie T wird ebenfalls umgeleitet. Hier wurden Ersatzhaltestellen in der Angergasse und der Kranebitter Allee platziert. Für Pkw-FahrerInnen ist die Auffahrt Speckweg noch bis Mitte Juni gesperrt und der Fischerhäuslweg Richtung Norden führt in eine Sackgasse.

Auch in der Amraser Straße zwischen Leipziger Platz und Sillpark sind die Bauarbeiten in vollem Gange: Derzeit werden Straßen- und Gleisbauarbeiten nordseitig des Leipziger Platzes durchgeführt und auch der Neubau der Haltestelle „Leipziger Platz“ wurde bereits begonnen.

Die Defreggerstraße wurde Anfang April zwischen Körnerstraße und Leipziger Platz in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Grund dafür sind Optimierungs- und Sicherheitsmaßnahmen für den Tram-Betrieb und die Fahrgäste.

Für die betroffenen AnrainerInnen wurden in der Körner­ straße auf der Länge von knapp 40 Metern zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen. Die Linie 3 wird von den Arbeiten nicht beeinträchtigt und verkehrt nach gewohntem Fahrplan. Alle Geschäfte und (Park)-Garageneinfahrten sind in beiden Abschnitten problemlos zugänglich.

Wir versuchen, die für Sie entstehenden Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten und bedanken uns schon jetzt für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Nähere Informationen zu den Bauarbeiten sowie alle Umleitungspläne finden Sie auf www.ivb.at.

Bei technischen Fragen zu den Bauarbeiten: Service-Hotline: Montag bis Freitag, 07:30 bis 18:00 Uhr, Tel. +43 512 53 07-500 Sanierung der Friedensbrücke der Stadt Innsbruck: DI Karl-Heinz Reckziegel, Tel. +43 512 53 60-3186 Leitungsumlegungen der IKB AG: Mag. Ing. Eckart Pichler Tel. +43 512 502-7440 Leitungsumlegungen der TIGAS AG: Ing. Hansjörg Wild Tel. +43 512 58 10 840 Gleis- und Straßenbauarbeiten der IVB: Ing. Harald Muhrer Tel. +43 512 53 07-136

Entgeltliche Einschaltung

Blühende Träume Mit den IVB zu den Tiroler Gartentagen 2013.

Die über 70 AusstellerInnen bieten Einblicke in Trends, Neuhei­ten, Accessoires, Kunsthandwerk und Gartengestaltung. Fachvorträge und Workshops von bekannten PraktikerInnen, ein Kinderprogramm, Musik im Park und Kulinarisches lassen keine Langeweile aufkommen.

Mit einem IVB-Ticket gibt es ermäßigten Eintritt (4 Euro anstatt 6 Euro) und die Linie J bringt die GartenfreundInnen schnell und bequem zur Veranstaltung (Ausstieg Haltestelle Patscherkofelbahn). Die Veranstalter bitten, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Auf der Homepage der Gartentage informiert eine Mini-Fahrplanauskunft über die Verbindungen der IVB. Die IVB verlosen fünfmal zwei Eintrittskarten: Ein Paradies für GartenfreundInnen: Zum siebten Mal finden heuer vom 24. bis 26. Mai 2013 die Tiroler Gartentage statt – initiiert vom Team des Forum „Blühendes Tirol“ im Tiroler Bildungsforum. Der Congresspark Igls bildet dazu den stimmungsvollen Rahmen.

Einfach bis 16.05.2013 ein E-Mail mit dem Kennwort „Blühende Träume“ an marketing@ivb.at schicken!

Mehr Infos zu den Gartentagen unter www.blühende-träume.at.

Die Nacht zum Tag Mit der KRONEHIT-Partytram und der KRONEHIT-Dance-Tram durch die Stadt.

Am Freitag, den 3. Mai, sind die KRONEHIT-Partytram und die KRONEHIT-Dance-Tram im Doppelpack unterwegs! Um 19:00 können sich Partyhungrige bei der Pre-Party am Marktplatz aufwärmen. Von 20:00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden sind die Partytram und die Dance-Tram unterwegs. Für die richtigen Beats sorgen wie gewohnt die Kronehit-Party-DJs. Die Tram fährt eine Kombination der Strecken 1 und 3 und hält an Stationen wie Theresienbräu, der Strandbar am Sillpark, dem Down Under und dem Café Plateau – wo Gratis-Getränke auf die Partygäste warten. Die Pre-Party steigt ab

den und ihn ab 23. April im IVB-Kundencenter in der

19:00 Uhr am Marktplatz, wenn die Partytram um 01:00 Uhr

Stainerstraße 2 abholen.

in die Garage fährt, wird im Hofgarten weitergefeiert.

Damit die Party-People sicher wieder nach Hause kommen,

Die Tickets für die KRONEHIT-Tramparty sind kostenlos. Für

gilt der Party-Pass als IVB-Ticket am Veranstaltungstag für

einen Party-Pass muss man sich nur auf kronehit.at anmel-

alle IVB-Nightlinerlinien in Innsbruck.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: +43 512 58 6020 / Fax: +43 512 58 6020-2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Tiroler Gartentage, IVB (2)

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market 19

Get fit while having Fun Mit Spaß so richtig fit werden! Das POLESTUDIO bietet exklusiv für Frauen ein für Innsbruck einzigartiges Fitnessprogramm an. Die Highlights sind: Poledance, Aerial Hoop und Anti-Gravity-Yoga.

D

© BIRGIT PICHLER PHOTOGRAPHY, EMANUEL KASER (3)

as POLESTUDIO Innsbruck besteht seit 2011 in der Maximilianstraße 2/ehemalige Hauptpost. Die einzigartigen Fit ness-Konzepte des Studios waren von Anfang an ein großer Erfolg, inzwischen hat das Studio kräftig ausgebaut.

Mehr als 35 wöchentliche Kurse

Insgesamt elf bestens ausgebildete Trainerinnen bieten exklusiv für Frauen rund 35 Kurse pro Woche an. Die Kursdauer beträgt zwischen 60 und 90 Minuten, eine Mitgliedschaft ist für die Kursbesuche nicht notwendig. Poledance-, Aerial Hoop- und Anti-Gravity-YogaKurse (Gesamtkursdauer je 6 Wochen) lassen sich einzeln für 140 Euro (Studentinnen 120 Euro) buchen, für alle anderen Kurse gilt das Drop-in-Prinzip: Wenn frau Zeit hat, schaut

Managerin & Headinstructor Veronique „Vero“ Claerebout

sie im POLESTUDIO vorbei und nimmt an einem Kurs teil (Einzelbesuch 15 Euro).

Es gibt auch spezielle 10er-, 20er- und 30er-Kursblöcke, die einen Kursbesuch noch einmal wesentlich verbilligen.

•

Polestudio Innsbruck Maximilianstraße 2 (ehem. Hauptpost), 6020 Innsbruck Tel. 0512 / 58 19 56 info@polestudio-innsbruck.at www.polestudio-innsbruck.at Weitere Kurstermine finden sich auf der Homepage.

Die Highlights des POLESTUDIO-Fitnessprogramms: Poledance, zu deutsch Stangentanz: Akrobatische Übungen werden an einer vom Boden zur Decke reichenden Stange (Pole) ausgeführt. Diese Sportart macht Spaß, stärkt das Selbstvertrauen, kräftigt vor allem die „Core“-Muskeln und sorgt für eine insgesamt deutlich erhöhte Körperspannung.

Aerial Hoop: Hier tanzen und trainieren die Kursteilnehmerinnen nicht an der Pole, sondern im Hoop, einem von der Decke abhängenden Ring. Dieser Ring stammt ursprünglich aus dem Zirkus und verführt zum kräftestärkenden Üben diverser Tricks, fl ießender Bewegungen und einzigartiger Choreografien.

Anti-Gravity-Yoga: Diese Yoga-Variante ist gleichzeitig anspruchsvoll, entspannend

und effektiv. Sie vereint Akrobatik, Ästhetik und regt das Herzkreislauf-System an.

Teilnehmerinnen führen die Übungen (Asanas) in einem an der Decke baumelnden Tuch aus und erleben so ein Gefühl der Schwerelosigkeit.

Anti-Gravity-Yoga enthält auch Techniken aus den Bereichen Tanz, Pilates und Gymnastik, um den Teilnehmerinnen ein ganzheitliches Training aller Muskelgruppen zu bieten.

TRX Suspension Training: Bei dieser neuartigen Trainingsmethode wird das eigene Körpergewicht als Trainingswiderstand benutzt. Ein nichtelastisches Schlingensystem kommt dabei im Stehen oder Liegen zum Einsatz. Es werden gleichzeitig Kraft, Koordination und Beweglichkeit trainiert sowie die Stabilität des Rumpfes deutlich verbessert.

Hot Seat: Bei diesem Cardioworkout-Kurs steht ein „heißer“ Stuhl im Mittelpunkt. Das sehr effektive Ganzkörpertraining wird absolviert, indem über, unter, auf, neben und um den Stuhl getanzt wird. Schweiß und Freude sind garantiert!

Sexy Flexy/ Backbending: Sexy Flexy ist ein Kurs, in dem sich alles um Flexibilität an und um der Pole dreht. Es werden Spagate, Brücken, aber auch Rücken- und Schulterflexibilität trainiert. Wer eine angenehme Stretching-Stunde sucht, ist hier allerdings falsch: Schweiß wird fließen, bis der Körper auf eine ganz andere Art und Weise arbeitet wie bisher.

Bei Backbending wird sehr intensiv an der Rückenflexibilität gearbeitet. Auch hier ist der Muskelkater garantiert!

Weitere Kurse finden sich auf der Homepage.

20 market

Euro-Quiz

Das große Euro-Quiz Wer unten stehende Quizfragen löst, hat gute Chancen, einen von drei Philharmonikern zu gewinnen.

Unter allen richtigen Einsendungen werden drei Gewinner gezogen, die Preise im Gesamtwert von 1.150 Euro erhalten. Ergänzende Informationen zu den Fragen finden Sie in der aktuellen Ausstellung „Geprägte Geschichte“, die derzeit in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Adamgasse 2 gezeigt wird, sowie unter www.oenb.at/tirol.

1/10 Unze:

1/4 Unze:

1/2 Unze:

Preis dzt. 150 Euro

Preis dzt. 350 Euro

Preis dzt. 650 Euro

Frage 3:

Euro-Quiz-Anleitung: Notieren Sie zu jeder der zehn Fragen den Buchstaben mit der richtigen Antwort (Beispiel: 1A, 2B, 6C, ...) und senden Sie die Liste mit den Ergebnissen bis 10. Mai 2013 an unten stehende Adresse.

Ein kleiner Tipp: Die Punktesumme aller richtigen Antworten ergibt den Nominalwert einer Münze.

Frage 1:

Die EZB beginnt 2013 mit der Ausgabe einer zweiten und leicht adaptierten Serie von Banknoten. Der Name der Serie, bei der einige Sicherheitsmerkmale eine weibliche Gestalt der griechischen Mythologie enthalten, lautet: A

Europa-Serie

1 Punkte

B

Ariadne-Serie

2 Punkte

C

Helena-Serie

3 Punkte

Frage 4:

Wie viele Länder der EU haben aktuell den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel?

A

12

1 Punkte

Den Beginn der neuen Serie macht im Mai der Fünfer (siehe Foto rechts). Der bisherige Fünfer

B

17

2 Punkte

A

… ist sofort wertlos

1 Punkte

C

27

3 Punkte

B

… gilt nur mehr drei Monate

2 Punkte

C

… bleibt bis auf Weiteres Zahlungsmittel

3 Punkte

Frage 2: Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank sitzt im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) und bestimmt dort die Geldpolitik mit. Wie ist sein Name?

Frage 5: Bei der Echtheits-Prüfung von Geldscheinen folgt man am besten welchem einfachen Leitsatz?

A

Mario Draghi

1 Punkte

A

Einreißen und Zerknüllen

1 Punkte

B

Werner Faymann

2 Punkte

B

Fühlen, Sehen, Kippen

2 Punkte

C

Ewald Nowotny

3 Punkte

C

Riechen und Rubbeln

3 Punkte

Euro-Quiz

market 21

© EMANUEL KASER (3)

Der neue 5-Euro-Schein bleibt optisch dem Thema „Zeitalter und Stile“ treu, verfügt aber über noch leichter erkennbare Sicherheitsmerkmale (wie z. B. die Farbkippzahl vorne links unten oder gut fühlbare kleine Linien links und rechts am Rand der Banknote).

1.150 Euro Gesamtwert nze 1. Preis: 1/2 U ro) (Wer t 650 Eu

nze 2. Preis: 1/4 U ro) (Wer t 350 Eu

Unze 3. Preis: 1/10 ) ro (Wer t 150 Eu

Frage 9: Die aktuelle Ausstellung in der OeNB Innsbruck zeigt Münzen als Kommunikationsmittel und ist in vier Themenbereiche gegliedert. Diese sind:

Frage 6: Nehmen Sie einen 50-Euro-Schein und blicken Sie auf das Silberfolienelement rechts. Was können Sie dort erkennen?

A

Gar nichts

1 Punkte

B

Landkarte, Euro-Flagge, Seriennummer

2 Punkte

Wertzahl, Euro-Symbol, Architektur motiv und Regenbogenfarbeneffekt

3 Punkte

C

A

Wohlstand, Macht, Reichtum und Regieren

1 Punkte

B

Geburt, Leben, Leiden und Sterben

2 Punkte

C

Staat, Politik, Wirtschaft und Religion

3 Punkte

Frage 10: Der Hochzeits(schau)guldiner ist eine besonders schöne Münze der Ausstellung, welche auch durch die Prägung in Hall einen starken Bezug zu Tirol hat. Wer ist darauf abgebildet?

A

Frage 7: Gewisse Münzen verfügen über einen Magnetismus, werden also durch einen Magneten angezogen.

Bei welchen Münzen ist das NICHT der Fall?

A

1, 2 und 5 Cent

1 Punkte

B

10, 20 und 50 Cent

2 Punkte

C

1 und 2 Euro

3 Punkte

Frage 8: Die OeNB hat auf ihrer Homepage ein neues Modul zur Verfügung gestellt, bei dem Finanzwissen vermittelt, das eigene Risikoverhalten getestet und die Wertentwicklung verschiedener Anlageformen nachvollzogen werden kann. Dieses nennt sich: A

Investieren wie Warren Buffet

1 Punkte

B

Anlageführerschein

2 Punkte

C

Finanzcockpit

3 Punkte

B C

Erzherzog Ferdinand II und Philippine Welser

1 Punkte

Sigmund der Münzreiche und Katharina von Sachsen

2 Punkte

Maximilian I und Maria von Burgund

3 Punkte

Senden Sie uns zu jeder der zehn Fragen den Buchstaben mit der richtigen Antwort an folgende E-Mail-Adresse:

gewinnspiel@6020stadtmagazin.at, Kennwort: Euro-QUIZ und nehmen Sie an der Verlosung teil!

Einsendeschluss ist der 10. Mai 2013.

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse. Mitarbeiter der OeNB und ihrer Tochterunternehmen sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.

22 motor

Shortcuts

motor Neuer BMW 3er GT

© Werk

Nach dem BMW 5er wird jetzt auch der BMW 3er zum Gran Turismo. Das neue Mitglied der 3er-Familie ist mit 4,82 Metern rund 20 Zentimeter länger als der 3er Touring, bietet sieben Zentimeter mehr Beinfreiheit im Fond und offeriert mit 520 Litern auch mehr Ladevolumen (plus 25 Liter).

Zum Marktstart werden drei Benzin- und zwei Dieselmotoren mit einer Leistung zwischen 143 bis 306 PS gereicht.

Serienmäßig mit an Bord: TwinPower Turbo-Technik und zahlreiche BMW EfficientDynamics-Maßnahmen.

Am 15. Juni ist der neue Bayern-Star ab 38.450 Euro (318d GT) erhältlich.

•

© Werk (2)

Cabrio mit Glamour

Ein außerordentlich elegantes Ganzjahres-Cabrio aus Rüsselsheim steht seit Mitte April bei den Opel-Händlern zur Ausfahrt bereit. Der neue Open-Air-Verführer Cascada ist ein klassischer Viersitzer mit lang gestreckter Silhouette und aufwändig verarbeitetem

Qualitäts-Stoffdach. Er ist nicht nur aufgrund seiner Größe von knapp 4,7 Metern Länge und 2,02 Metern Breite (inkl.

Außenspiegel) ein echtes Mittelklasse-Cabrio – auch die Faszination, die er ausstrahlt, sowie seine hochmodernen Technologien und diversen

Ausstattungsmöglichkeiten heben ihn in Richtung Spitze des Opel-Portfolios.

In nur 17 Sekunden öffnet sich das hochwertige Stoffverdeck – und das bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h – oder im Stand auch via Fernbedienung.

Als Highlight unter der üppigen

Aggregatauswahl stellt der Cascada zu seinem Marktstart mit dem 1,6 SIDI Turbo ecoFLEX einen komplett neuen Benziner vor. Der Turbo leistet 125 kw/170 PS und legt per Overboost bis zu 280 Newtonmeter Drehmoment an: In nur 9,6 Sekunden beschleunigt der Cascada von null auf Tempo hundert und erreicht 222 km/h Spitze. Dabei benötigt der Luftikus gerade einmal 6,3 Liter Benzin im Schnitt. Der 1,6 SIDI Turbo ist mit einem 6-GangSchalter und Start-Stopp-System oder mit Sechsstufen-Automatik inklusive Active-Select-Funktion zur manuellen Gangauswahl erhältlich. Der neue Cascada fährt bereits ab 26.490 Euro aus dem Opel-Schauraum.

•

PS Promis

neuen Besitzer gebührend zelebriert: Der Innsbrucker Rechtsanwalt Herbert Partl und seine Gattin Eleonore erhielten die Schlüssel für den weltweit ersten Volvo V60-Plug-in-Hybrid von VolvoCar-Austria-Geschäftsführerin Eva Martinsson (re.) und insgesamt 215 PS starken ÖkoAutopark-GF Michael Mayr (li). Übrigens: Die Seriennum- Schweden als „wertvoller“ Nachweis eingraviert.

• mer 001 ist im Lenkrad des

© klaUS erler

Aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit Volvo Car Austria ist es dem Innsbrucker Autopark gelungen, den weltweit ersten Volvo V60-Dieselhybrid nach Österreich bzw. nach Innsbruck zu bekommen. Bei der Tiroler Frühjahrsmesse wurde die Übergabe des ersten V60Plug-in-Dieselhybriden mit der Seriennummer 001 an seine

Die bisher aus 15 Betrieben bestehende und vom Chiemsee über das Inntal Richtung Bodensee bis hin ins Allgäu reichende Automobil-Achse der Unterberger-Gruppe erfährt jetzt eine gerade Verlängerung in östlicher Richtung. In dem von der Stadt Salzburg nur einen Steinwurf entfernten bayrischen Grenzort Freilassing hat die Familie Unterberger den traditionsreichen BMW-Betrieb Schnitzer GmbH übernommen, wodurch sich das Tiroler Familienunternehmen mit nunmehr 16 Standorten zu einem der größten Autohändler in Südbayern und Österreich entwickelt hat.

© SChlOSSmarketiNG

Unterberger auf Expansionskurs

„Mit Unterberger Automobile haben wir einen Käufer gefunden, der eine ähnliche Firmenphilosophie vertritt und unser traditionsreiches Autohaus in unserem Sinne fortführen wird“, erklärte der scheidende BMW-Händler Herbert Schnitzer (Mitte), der ein „hervorragend geführtes

Autohaus“ übergeben könne.

Aufgrund des Namens Schnitzer für BMW und die Region werde man nach außen als „Unterberger-Schnitzer“ auftreten, erklärten Gerald (re.) und Dieter Unterberger, die auch alle 33 MitarbeiterInnen, darunter fünf Lehrlinge, übernehmen werden.

Als mittelfristiges Ziel für den neuen Standort, der offiziell unter dem Namen „Autohaus Unterberger GmbH“ firmiert, geben die neuen Inhaber einen Absatz von rund 400 Neu- und Gebrauchtwagen pro Jahr an.

Darüber hinaus wird auch ein Servicevertrag für die Marke Mini angestrebt.

•

Mit Honda ins WellnessWochenende Das Autohaus Moriggl feierte 2012 das 80-jährige Bestehen des Unternehmens.

Das runde Jubiläum wurde das ganze Jahr über mit diversen KundenAktionen gebührend gefeiert. Bei den finalen Jubiläumswochen im Herbst gab es als Highlight ein Wochenende für zwei Personen in einem exklusiven Gourmetund Wellnesshotel plus Anreise mit einem neuen Honda CR-V zu gewinnen.

Die Glücksfee kürte schließlich Manfred Gstottbauer (re.) aus Innsbruck zum Gewinner des Jubiläumsspiels, der den Wellness-Gutschein von Moriggl-Verkaufsberater Helmut Kofler freudig entgegennahm.

© mOriGGl

Autopark übergibt Hybrid-Volvo

motor 23

Haller Straße 9 + 15 | Tel. 0512/26 69 44-0 | www.auto-moriggl.at

motor

Test

Neuer MINI Paceman: zwei verlängerte Türen, vier Sitze, horizontale Endleuchten und ultimativer Fahrspaß.

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Cooler Schrittmacher Mit dem Mitte März erfolgten Start des Mini Paceman haben die bayrischen Briten jetzt das siebte Derivat des ewigen Klassikers auf den Markt gebracht. Test: Walter Mair

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© Werk (3)

er flott designte Zweitürer wird wie der Mini Countryman bei Magna Steyr für den gesamten Weltmarkt gebaut und ist gleichzeitig das weltweit erste Sports Activity Coupé in seinem Segment. Der flott designte „Schrittmacher“, wie der Mini Paceman frei übersetzt heißt, wurde als sportliche Coupé-Interpretation des kernigen Countryman konzipiert und garantiert genauso jenes markentypische GokartFeeling, mit dem Mini seinen Siegeszug um den Globus angetreten hat. Der Paceman

hat zwei Türen weniger als der Countryman, die geneigte Dachlinie und aufsteigende Schulterlinien erzeugen eine elegantere und dynamischere Wirkung als bei der kernigeren Mini-Version. Erstmals bei Mini sind die Heckleuchten jetzt nicht mehr senkrecht, sondern horizontal ausgerichtet. Als weiteres Novum verzichtet der Paceman auf Kippschalter zum Öffnen der Seitenscheiben. Dafür wurden jetzt klassische Bedientasten in den Türarmlehnen eingebaut. Das „Lounge“-Ambiente des Paceman endet in einem

überraschend großen Kofferraum, der 330 Liter fasst. Nach Umklappen der Fondsitze erhöht sich das Stauvolumen auf sensationelle 1.080 Liter.

Maximaler Fahrspaß

Drei Benzin- und zwei Dieselmotoren mit jeweils vier Zylindern stehen beim neuen Mini-Coupé zur Auswahl, serienmäßig ist der 4,11 Meter lange, 1,76 Meter Breite und 1.522 Millimeter hohe Paceman mit Sechsgang-Getriebe ausgestattet.

Optional wird für alle Modelle eine Sechsgang-Automatik angeboten. Bei ersten Dates mit dem neuen „Spaceman“, wie das Spaßmacher-Fahrzeug Paceman eigentlich tituliert werden sollte, haben wir uns sowohl von der 184 PS starken Benzin-Variante als auch vom 112 PS starken Selbstzünder überzeugen lassen. Beide SUVs waren mit dem optionalen Mini-Allradantrieb ALL4

bestückt, der in allen Fahrsituationen hervorragenden Grip garantiert. Dank direkter Lenkung lässt sich der 1.305 Kilogramm schwere Mini wie auf Schienen durch flotte Kurven pilotieren und vermittelt auch auf nassem Untergrund jederzeit die notwendige Stabilität und Sicherheit. Das Lenkrad liegt gut in der Hand und trotz sportlicher Fahrwerksabstimmung halten sich die entsprechenden Rückmeldungen bei Bodenunebenheiten überraschend dezent im Hintergrund. Dank nicht übereifrigem ESP liefern beide Modell-Varianten Fahrspaß pur, beim 184 PS starken Paceman Cooper S ALL4 schnellt der Adrenalinspiegel nach dem Druck auf die Sporttaste nochmals höher.

Den neuen Mini Cooper Paceman mit 122 PS gibt es bereits ab 24.890 Euro, die Allradvariante mit 185 PS kostet 31.300 Euro.

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Test

motor 25

Ford Focus EcoBoost: Klein, aber kräftig Ford hat mit der Einführung des 1,0-Liter-EcoBoost-Motors die nächste Technologiestufe der Focus-Baureihe gezündet. 6020 zeigte sich vom spritzigen Knauser-Aggregat begeistert. Test: Walter Mair

I

m Frühjahr 2012 haben die Kölner einen 1,0-LiterEcoBoost-Motor mit drei Zylindern und serienmäßigem Start-Stopp-System präsentiert, der sich als überragender Musterschüler der Downsizing-Strategie von Ford hervorgetan hat. Das jüngste Derivat (nach dem 1,6-LiterVierzylinder) der für den globalen Einsatz entwickelten EcoBoost-Motoren familie setzt auf reduzierte Hubräume in Kombination mit Turbo-Aufladung, Benzindirekteinspritzung sowie einer variablen Nockenwellensteuerung.

Ausgezeichnet

Der quicklebendige EinliterTurbo ist sowohl für die aktuelle Focus-Baureihe als auch für die Modellreihe C-MAX verfügbar. Auch wer mit der zweiten Generation des Ford B-Max liebäugelt, sollte sich unbedingt für das sparsame Ford-Aggregat entscheiden.

Last but not least düst auch der kürzlich eingeführte Fiesta mit dem umweltfreundlichen Einliter-EcoBoost durch die Lande.

Drehfreudig und antrittsstark

© Gerhard BerGer (4)

Doch zurück zu unserem candy-roten Focus-Kombi, der seit dem Spätherbst mit

FORD Focus Traveller 5-Türer, Titanium MOTOR: 1,0-liter dreizylinder ecoBoost HUBRAUM: 998 ccm LEISTUNG: 92 kW/125 PS DREHMOMENT: 170 Nm/1.500 – 4.500 U/min GETRIEBE: 6-GangSchalt getriebe 0-100 KM/H: 11,3 sec SPITZE: 193 km/h VERBRAUCH: 5,1 l/100 km, test 6,7 l/100 km CO2-EMISSIONEN: 114 g/km

Eyecatcher Ford Focus Traveller: jetzt auch mit spritzigsparsamem EcoBoostTriebwerk erhältlich.

dem neuen 1,0-Liter-EcoBoostAggregat bestellbar ist.

Wir erfreuten uns an der 125-PS-Variante, die den 1.316 Kilogramm schweren Focus mit einer beeindruckenden Leichtigkeit antreibt. Zwar ist das typische DreizylinderGebrumme im Innenraum fürs Erste hörbar, das aber unmittelbar nach einem beherzten Druck auf das Gaspedal nicht mehr wahrnehmbar ist. Die extrem schnell ansprechende Turbine mobilisiert ein Drehmoment

Sportliches Cockpit: Der dynamische Auftritt des Ford Focus-Kombi setzt sich auch im Innenraum konsequent fort.

MASSE (L/B/H): 4.358/1.823/1.484 mm EIGENGEWICHT: 1.316 kg KOFFERRAUM-VOLUMEN (VDA): 476 liter – 1.516 l PREIS: ab 25.050 euro (titanium) testmodell: 30.887 euro

von 170 Newtonmetern, das bereits zwischen 1.400 und 4.000 Touren in voller Höhe anliegt. Im 125-PSEcoBoost-Motor schnellt das Drehmoment dank OverboostRegelung kurzfristig sogar auf bis zu 200 Nm hoch, das bei kurzfristig geplanten Überholmanövern sehr zum Sicherheits-Vorteil gereicht.

Der Focus-Kombi ermöglicht ein entspanntes Dahingleiten im sechsten Gang genauso wie die engagierte Ausnutzung der Leistungsreserven

im engen Kurvengeläuf von alpinen Bergstrecken. Leider konnten wir den offi ziellen Verbrauchswert von durchschnittlich 5,1 Litern Sprit nicht erreichen. Das muntere Ökotriebwerk verführt auch sonst ganz vernünftige Fahrer bei freier Bahn zu einer sportlicheren Gangart, was unwillkürlich zu einem Mehrverbrauch von rund 1,5 Litern im Schnitt führt.

Da sich der sportlich gestylte Family-Laster auch beim Thema Sicherheit (Active City Stop)und mit seiner feudalen Ausstattung keine Blöße gibt (Ford Sync, Fahrer-AssistenzPaket, Easy Driver Plus), ist der sparsame Öko-Frachter mehr als eine Kaufoption wert.

Der Focus-Kombi in der Ausstattung Titanium kostet 25.050 Euro, inklusive optionaler Extras kommt der fesche Kölner auf 30.887 Euro.

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26 motor

Test

Kern-Bua

Hyundai Santa Fe Style 2.2 CRDI 4WD Automatik

Der neue Hyundai Santa Fe hat sich fesch gemacht und ist technisch selbstbewusst: Dass sich dieser Umstand auch bei der Preisgestaltung bemerkbar macht, wird durch Fahrkomfort und gute Ausstattung wieder wettgemacht. Test: Klaus Erler

MOTOR: Vierzylinder-diesel, Common-rail-direkteinspritzung HUBRAUM: 2.199 ccm LEISTUNG: 145 kW/197 PS DREHMOMENT: 436 Nm GETRIEBE: Sechs-Stufenautomatik 0-100 KM/H: 10,1 sec SPITZE: 190 km/h VERBRAUCH: 6,8 l/100km kombiniert (Werksangaben) testverbrauch: 9,2 l CO2-EMISSIONEN: 178 g/km ANTRIEB: allradantrieb, der automatisch von Front auf aWd umstellt MASSE (L/B/H): 4.690/1.880/1.685 mm EIGENGEWICHT: 1.968 kg ZULADUNG: 542 kg ANHÄNGERLAST GEBREMST: 2.000 kg PREIS: ab 33.990 euro (2,4 Gdi 2Wd), testwagen: 51.680 euro

© FraNZ OSS (4)

gung. Die Automatik schaltet unauffällig und ausreichend schnell, genehmigt sich beim Kick-Down einen kleinen Gedenkmoment, der allerdings nie wirklich stört, und ist für den Santa Fe eine dringende Empfehlung.

I

n der familieneigenen Modellhierarchie ist der seit 2000 gebaute Hyundai Santa Fe in seiner neuen, dritten Generation zwischen iX35 und Grand Santa Fe angesiedelt.

Mit 4,7 Metern Außenlänge ist er rund 30 cm kürzer als der neue Range Rover, ein Unterschied, den man bedingt durch das bullige Auftreten des koreanischen SUVs nicht sofort vermuten würde. In Europa wird der Santa Fe in drei Motorvarianten angeboten, den Einstieg markiert ein ZweiliterDiesel mit 150 PS. Für Österreich eher uninteressant dürfte der 2,4-Liter-Benziner mit 192 PS sein, der stärkste und

wohl sinnvollste Motor ist der 2,2-Liter-Diesel mit 197 PS.

Garantiert voll ausgestattet

Wer will, kann den Santa Fe auch als Fronttriebler ordern und so 2.000 Euro sparen.

Dieses Geld in die ebenfalls 2.000 Euro teure SechsstufenAutomatik zu investieren, geht leider nicht, sie wird nur für den 4WD-Santa-Fe angeboten.

Der von uns getestete Santa Fe Style 2.2 CRDI 4WD Automatik startet preislich bei 44.990 Euro und ist schon vollwertig ausgestattet. Wer will, kann ihn jedoch mit Xenon, automatischem Parkpiloten,

schlüssellosem Startpaket, Panorama-Dach und Navi plus Soundsystem und Rückfahrkamera problemlos auf über 51.000 Euro verteuern. Viel Geld für einen Koreaner, auch wenn er derart wohlgestaltet dasteht wie der neue Santa Fe. Im Preis inbegriffen ist in jedem Fall eine 5-Jahre-Dreifachgarantie, die unter anderem eine Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung inklusive Mobilitätsgarantie beinhaltet.

Zum Fahrverhalten des Santa Fe kann man nicht viel sagen und das ist gut so: Der 2,2-Liter-Diesel stellt in jeder Fahrsituation mehr als ausreichend Power zur Verfü-

Für viele Jahre gebaut

Die Sitze sind straff gepolstert, die Innenraum-Materialien sind hochwertig, insgesamt wirkt der Santa Fe, als wäre er für viele Jahre auf Asphalt- und Schotterstraßen gebaut. Die Federung ist eher europäisch hart als amerikanisch zart, Platz für fünf bietet der koreanische SUV auch für längere Reisen.

Im Reisen wird auch eines der Haupteinsatzgebiete des Santa Fe liegen, harte Geländeeinsätze empfehlen sich schon wegen fehlender Differenzialsperren und mangels Untersetzungsgetriebe nicht. Außerdem adeln Kratzer die strahlende Silhouette des Santa Fe (der Testwagen kam in glänzendem „Red Merlot“) ähnlich wenig wie ein Rasur-Cut das Gesicht von George Clooney.

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Test

motor 27

Cleverer Einser unterwegs auf allen Vieren Optimierte Fahrstabilität, maximale Traktion und ein spürbares Plus an Sportlichkeit garantiert der intelligente Allradantrieb xDrive des bayrischen Automobilproduzenten BMW. Die elektronisch gesteuerte Kraftverteilung zwischen den Vorder- und Hinterrädern sorgt vor allem bei schwierigen Witterungsbedingungen und Straßenverhältnissen für souveräne Fahreigenschaften sowie höchste Präzision und Agilität in schnell durchfahrenen Kurven.

Vorausschauende Analyse

Sowohl im fünftürigen BMW 1er als auch im BMW 1er Dreitürer wird jetzt die Sicherheit erhöhende Allradtechnik xDrive angeboten. Bei der Motorenauswahl kann der

BMW 120d xDrive: Ab sofort ist auch die kleinste BMWBauereihe mit Allrad erhältlich.

Kunde auf die xDrive-Variante 120d mit 184 PS oder auf den motorischen „Überflieger“ M135i xDrive mit 320 PS zurückgreifen. Der uns zur Verfügung gestellte Fünftürer 120d xDrive überzeugte mit einer perfekten Abstimmung und einer hervorragenden Traktion. Der clevere PremiumBayer analysiert die Fahrsituation vorausschauend und ändert

die Kraftverteilung auf die Räder in Sekundenbruchteilen.

Das hat er auch in den letzten Wintertagen auf noch glatten und teilweise schneebedeckten Bergstraßen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit xDrive und ESP ist beabsichtigtes Über- oder Untersteuern praktisch ausgeschlossen. Insgesamt stehen für den kleinen Allradler vier unterschiedliche Fahrpro-

© Walter mair

Seit Spätherbst lässt es sich auch mit der kleinsten BMW-Reihe noch sicherer durch den Alltag fahren.

6020 testete den BMW 120d mit xDrive. Test: Walter Mair gramme – vom gemütlichen Cruisen bis hin zum ultimativen Driften im Sport-PlusModus – zur Verfügung. Der 4,3 Meter lange Bayer stürmt in nur 7,2 Sekunden von null auf 100 km/h und würde auf erlaubtem Terrain 225 Stundenkilometer erreichen. Im Zyklus gab sich der top-ausgestattete Kurvenräuber inklusive EfficientDynamics-Technik im Testzyklus mit 6,6 Litern Kraftstoff (Eco-Pro-Modus 4,7 Liter) zufrieden. Wenn auch die Sitzeinstellung mit drei Hebeln und Liftmodus unkomfortabel ist, punktet der Fünftürer mit M-Lederlenkrad, Rückfahrkamera, Speed-Limit-Info, asphärischem Außen­spiegel usw. Der Sicherheitsfreak ist als Dreitürer bereits um 31.650 Euro erhältlich, die fünftürige Variante kostet 32.500 Euro. •

28 motor

Test

Schicker Familien-Laster

Sportlich elegant präsentiert sich die Kombi-Variante der zweiten Kia cee’d-Generation. Test: Walter Mair

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m März 2012 wurde die zweite Auflage des Kia cee’d zunächst als fünftüriges Steilheckmodell eingeführt.

Aber schon im Herbst reichten die Koreaner eine fesche Kombi-Variante nach, die der Modellbezeichnung „Sportswagon“ alle Ehre macht.

Gelungene Architektur auf 4,3 Metern Länge: Kia cee’d Sportswagon.

komfort. Die Fahrgäste in der belederten Holzklasse würden sich an kalten Tagen jedoch eine Sitzheizung wünschen, genauso wie sie in der fußfreien Reihe eins Standard ist. Wenn es aber um die Sicherheit geht, lässt sich der Sportswagon auf keine Experimente ein: Sechs Airbags, Xenon-Scheinwerfer inklusive adaptivem Fahrlicht (AFLS), das beim Abbiegen je nach Lenkeinschlag den Fahrbahnrand ausleuchtet, sowie ein Navigationssystem mit Touchdisplay und Rückfahrkamera werden bei der Top-Variante immer mitgeliefert.

IHR NEUER VESPA UND PIAGGIO PARTNER.

Flotter Sportler-Kombi

Unter der elegant designten Motorhaube werkelt ein 128 PS starker VierzylinderTurbodiesel, der seine Arbeit solide und sehr leise verrichtet. Der Selbstzünder mit Start-Stopp-Technik ist zwar kein Sprintmeister, aber ab ca.

2.500 Umdrehungen zeigt der Kia Sportswagon eindrucksvoll auf, wo der „Bartl den Most“ holt. Der perfekte Reisepartner verfügt über ein hervorragend abgestimmtes Fahrwerk, das in Verbindung mit einer direkten Lenkung und 6-Gang-

Schaltung sogar sportliche Stimmung aufkeimen lässt. Übrigens: Der schicke Kia-Laster der neuen Generation ist sogar als Fiskal-Lkw erhältlich, steuergünstig und NoVA-frei mit geräumigem Laderaum (1,36 Quadratmeter) und verblechten Seitenfenstern.

Der Kia Cee’d SW ist mit 7-Jahres-Garantie ab 17.990 Euro erhältlich, der Listenpreis für die Active Pro-Variante ist mit 26.990 Euro fixiert. Inklusive diverser optionaler Upgradings kommt das Testfahrzeug auf 30.090 Euro.

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FOTO: PIAGGIOGROUP.COM

Der Sportswagon wird von Familien genauso geschätzt wie von Freizeitaktivisten und Handelsreisende, die auf ein flexibles Fassungsvermögen von mindestens 528 Litern bis 1.642 Liter zurückgreifen wollen. Damit in flotten Kurven nichts verrutscht, hat Kia den Ladeboden des cee’d sw dafür serienmäßig mit einem Schienensystem und praktischen Haken bestückt. Praktisch: Ins Schienensystem lässt sich zur Sicherung der Gepäckstücke eine Alutrennwand einschieben.

Nun ja, die Top-Variante bietet mit Lenkradheizung, schön verarbeiteten Ziernähten beim Ledergestühl, Heckkamera und elektrischem Glas-Schiebedach mit Rolloabdeckung beinahe jeden nur erdenklichen Luxus-

© Gerhard Berger (2), WERk

Top-Komfort

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Motorrad

motor 29

Auftakt in die Bikesaison Disco Queen: Harley Sportster 1200 72 Wer hier nicht niederkniet, hat kein Herz im Leib: Die Harley Sportster 1200 72 ist in Glitzer-Grün-Metallic so überirdisch Seventies, dass sich jede weitere Frage nach dem schönsten Motorrad der kommenden Saison wohl erübrigt hat.

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Technik und Preis PREIS: ab 13.275 euro HUBRAUM: 1.202 ccm, Zweizylinder LEISTUNG: 49 kW / 67 PS GEWICHT GETANKT: rund 250 kg

Stadtindianer: KTM Duke 390 Die KTM 390 Duke schaut nicht nur affenscharf aus, sie ist auch wieselfl ink: 44 PS haben mit dem nur 139 kg schweren Motorrad leichtes Spiel, egal, ob sie im Großstadtdschungel oder im Kurvenwald abgerufen werden. Das Fahrwerk ist KTM-typisch erste Sahne, der Preis ist heiß: Um einen halben Zehner wird man kaum wo mehr Motorrad für sein Geld bekommen.

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Technik und Preis PREIS: ab 5.300 euro HUBRAUM: 375 ccm, einzylinder-Viertakt LEISTUNG: 32 kW / 44 PS LEERGEWICHT: 139 kg

Jenseits von Eden: Suzuki GSX-R 1300 Hayabusa Technik und Preis PREIS: ab 17.399 euro HUBRAUM: 1.340 ccm, Vierzylinder

© Werk (3)

LEISTUNG: 145 kW / 197 PS HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 295 km/h GESAMTGEWICHT: rund 265 kg

Seit mehr als zehn Jahren steht die Suzuki GSX-R 1300 Hayabusa (japanisch für „Wanderfalke“) für eine perfekte Verbindung aus extremsportlicher Performance und bestmöglichem Langstreckenkomfort. Optisch wie vom anderen Stern, wird ihr heuer auch technisch der Titel „Ultimate Touring-Sportbike“ nur schwer streitig zu machen sein.

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30 motor

Innsbruck im Zoom

Der Auto-Frühling kann kommen

Auf in den Autofrühling Der Schnee schmilzt, die Autoleidenschaft niemals: Wer sein Auto frühlingsfit machen will, braucht dazu den richtigen Partner. Tiroler Betriebe, die mit Kompetenz, Erfahrung und Kundenorientiertheit punkten, finden sie auf den folgenden Seiten.

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Unfallreparatur jeder Größe nach Hersteller-Richtlinien

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ie Firma holzmann bietet Schadensbegutachtung durch die Versicherung direkt im haus mit jeder Versicherung. als Fachbetrieb sind wir rundum kompetent bei der Beseitigung von karosserieschäden an Fahrzeugen aller marken. durch unsere leistungsfähigen Spengler- und lackierfacharbeiter sind wir in der lage, alle Schäden an der karosserie ihres Fahrzeuges in kürzester Zeit fachgerecht zu beheben.

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Die Spezialisten für Ihren Autobedarf!

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eht es um autozubehör, ist die Firma autobedarf kastner seit mittlerweile mehr als 40 Jahren eine stadtbekannte Größe: im Winter und Sommer führen wir alles für ihr auto sowie tuningteile, die besonders bei jungen autofahrern beliebt sind. Neu im Programm: alles für den anhänger! autobedarf kastner ist zudem der führende Spezialist für Werkstättenausrüstung in ganz Österreich. hier punkten wir mit der Zentrale in innsbruck, sieben Niederlassungen in Österreich sowie 35 kundendiensttechnikern, die für Service, reparatur und Wartung zuständig sind.

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Innsbruck im Zoom

Der Mechaniker als Freund und Helfer

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Zeiträuber des Monats Alltagswahnsinn Was Twitter in Kleinen ist, ist Cracked.com im Großen: Gedanken zu den wahnwitzigen Dingen, die Tag für Tag in unserer Welt passieren, geschrieben von äußerst talentierten Kolumnisten. Ob Nachrichten, Fernsehserien oder Familienfeste – die Autoren von Cracked. com haben zu allem etwas zu sagen und tun das auch. So kann man mit schlechten Tänzern mitleiden, die bei jeder Hochzeit durch die Hölle gehen, über unbekannte Details bekannter Newsstorys lachen und sich gleich danach durch schräge GIFs klicken. Genau diese Mischung macht die Seite zum ultimativen Zeitkiller – seid gewarnt. www.cracked.com

Bücherzirkel

Schon was vor?

Der 6020-Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Beady Belle 23. April, Treibhaus Konzert. Ein musikalischer Gruß aus Norwegen: Beady Belle verbinden Jazz, Soul, Reggae und Country auf leichtfüßige Weise, machen Lust aufs Tanzen und gehen dem Zuhörer nicht so schnell aus dem Kopf. Das Duo, bestehend aus Sängerin Beate S. Lech und Bassist Marius Reksj, kennt sich seit Studientagen und hat sich in den letzten zehn Jahren eine solide Fanbasis erarbeitet. Live überzeugen Beady Belle mit beeindruckender Bühnenpräsenz und tollen Bandmusikern. q

Schelmenhaft Joel Spazierer ist ein Schelm, wie er im Buche steht: Er stiehlt, lügt und betrügt, wechselt seine Identität, wie es ihm passt, und zieht seine kriminellen Spuren quer durch Europa. Ob in seiner Kindheit der Grund liegt, wieso er den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht kennt, darf jeder Leser selbst entscheiden. Ob seine Verbrechen im Verhältnis zum „großen Ganzen“ wirklich so schlimm sind, auch.

Joel Spazierer ist eine Figur zwischen Schuld und Unschuld, Verbrechen und Sympathie. Spannend.

Köhlmeier, Michael: „Die Abenteuer des Joel Spazierer “, Hanser Verlag

Rosa ist das neue Pink– ehrlich!

Was im Moment gerade total angesagt ist

Schließen ist das neue Gründen.

Gratis-Kaffees sind die neuen Tierbabys.

In der Internetwelt wird nicht mehr endlos gegründet, es wird auch geschlossen: Google stellt im Sommer seinen beliebten BlogReader ein, das Social-Media-Netzwerk SchülerVZ (Ableger von StudiVZ) ist mit Ende April Geschichte. Man sollte sich wohl daran gewöhnen, dass kostenlose Webservices nicht für die Ewigkeit gemacht sind.

Die „Suspended Coffee“-Aktion geht gerade um die Welt – die Idee ist, in Coffeeshops (obwohl es sie bei uns nicht wirklich gibt) einen Extra-Kaffee zu zahlen, der dann von einem Obdachlosen eingelöst werden kann. Hilfsbereitschaft ist natürlich löblich, trotzdem hat man das Gefühl, dass es sich dabei um einen Hype mit wenig Substanz handelt.

Hashtags sind der neue Wickie.

Vor einigen Jahren äußerte sich die Nostalgielust der Plus-Dreißiger noch darin, dass „Wickie, Slime & Paiper“-Partys gefeiert wurden. Heute erfindet jemand einen Twitter-Hashtag wie #worteausderkindheit und schon rollt die Lawine los: „Davon kriegst du viereckige Augen“, „Tintenkiller“, „Am dam des“ ...

SERIE

ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh

t l e d u r t s s e s i B A

ch! spür’ ich wieder dieses pochen, im kopf, im bauch und überall, was soll ich euch denn heute kochen? die frage quält – auf jeden fall. wie immer, wenn der geist erlahmt, und die gedanken schon verzagen, man hoffnungsvoll in büchern kramt, bekämpft damit dies unbehagen.

Fingerfertigkeit wird belohnt – wer selber Teig knetet und zieht, wird mit einem herrlichen Spinatstrudel mit Schafskäse belohnt.

MundArt kann’s nur empfehlen.

geschrieben hat’s ein alter wiener, die botschaft tat er gerne kund, die rezepte stammten ja aus china, verkocht wird dort ein kleiner hund. da drang zu mir, wie eine welle, in diesem hungrig augenblick, in nachbars garten, ein gebelle, wie bricht man so ein hundsgenick? wie’s vorsieht so ein hundeleben, das sieht und riecht man eben auch, muss er sehr oft das beinchen heben, genau auf unsern schönen strauch. die wut war groß, mein hunger auch, der plan, der war schon ausgeheckt, jetzt schlitz ich auf den pudelbauch, doch dann hat s‘frauchen mich erschreckt: ein ungetüm von einem weib, ihr anblick schauderte so sehr. das nudelholz lag griffbereit, den köter gab ich wieder her. anstatt gekochtem alten pudel, gemeint ist es als guter rat, mach ich doch einfach strudel, gefüllt mit grünem blattspinat.

MundArt bleibt also vegetarisch, pflückt Spinat und verrollt ihn zum Strudel. q

Zutaten

• Strudelteig: 30 dag Mehl, 120 ml lauwarmes Wasser, 1 TL Salz, 3 EL Öl, Butterschmalz zum Bestreichen • Fülle: 500 g Blattspinat, 1 große Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Olivenöl, Schafskäse • Sauce: 1 Becher Sauerrahm, 3 El Joghurt, 1 Bund Schnittlauch, Pfeffer, Salz, Zitronensaf t

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Strudelteig gt zwar etwas Übung,

Das Selberziehen verlan bereitet aber Spaß und schmeckt auch wirklich gut. n Der Strudelteig hat es nicht gern kalt, daher sollte sein. warm latz Rastp der auch als r Wasse sowohl das Wenn man die bemehlten Handrücken unter den die Teig schiebt, dann vorsichtig nach oben hebt und sich Handrücken langsam zu kreisen beginnt, zieht der Teig fast wie von selbst. Ach ja, Schmuck wie en.

Ringe und Uhren sollte man vor dem Ziehen ableg Teig)!

Es herrscht Verletzungsgefahr (für den

g Zubereitun sieben und alle Zutaten zu

• Strudelteig: Das Mehl n, bis einem Teig verarbeiten. So lange gut durchknete hlte beme eine In ht. entste Teig ger samti r, ein glatte ie Schüssel geben, mit Öl bestreichen, mit Klarsichtfol eine bedecken und an einem warmen Ort mindestens Stunde rasten lassen. noch • Spinatfülle: Spinat verlesen, gut waschen und r wieder imme en; tropfnass in einem großen Topf erhitz dann und llen, umrühren, bis die Blätter zusammenfa fein und n schäle abseihen. Zwiebeln und Knoblauch en und erhitz öl Oliven s würfelig schneiden. Einen Schus sten. andün hell eratur die Zwiebeln auf mittlerer Temp mit und eben hinzug t Den gut ausgedrückten Spina r, dem Knoblauch kurz und kräftig anbraten. Mit Pfeffe . stellen ite Beise n.

Muskat und Salz würze h • Schnittlauchsauce: Einen großen Bund Schnittlauc verrüh rt Joghu und rahm Sauer mit und fein schneiden t ensaf Zitron er Spritz einem und r Pfeffe ren, mit Salz, abschmecken. darauf • Strudel ziehen: Ein großes Tuch bemehlen und mäden Teig mit einem Nudelwalker zu einem gleich bepin Öl ßigen Rechteck ausrollen. Noch einmal mit hlbeme den seln und fünf Minuten rasten lassen. Mit htig ten Handrücken unter den Teig greifen und vorsic der bis , ziehen von der Teigmitte aus gegen den Rand Teig papierdünn geworden ist. skäseZwei Drittel des Teiges mit Spinat belegen, Schaf en klapp innen nach r stücke darauf verteilen, die Rände Mit llen. menro zusam m und mit Hilfe des Tuchs langsa 30 Butterschmalz bestreichen und bei 160 Grad etwa Minuten backen.

Mit Schnittlauchsauce anrichten und servieren.

GEWINNSPIEL

6020 und die Markthalle Innsbruck verlosen:

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Run free © 6020/BERGER, MARCEL LÄMMERHIRT

So kreativ, originell und akrobatisch wie möglich: In Wattens und Innsbruck trainieren Kinder und Erwachsene das Freerunning, eine besonders leichtfüßige Art der Fortbewegung.

VON EVELYN ENTLEITNER

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n der Turnhalle herrscht auf den ersten Blick ein heilloses Durcheinander.

Ringsum stehen Turngeräte, die mit Matten, Weichböden und Schaumstoff gesichert sind. Hiphop-Beats dröhnen aus den Boxen an der Wand. Eine Gruppe von Zwölfbis 16-Jährigen unterhält sich aufgeregt miteinander. Ein Mädchen mit braunem Pferdeschwanz schwingt ein paar Meter weiter am Reck und nutzt den Schwung, um mit einem Rückwärtssalto in eine Schnitzelgrube zu springen. Trainer Markus Gansser, der gerade noch mit einigen Kids einhändige Räder geübt hat, geht zur schwatzenden Gruppe, klatscht laut in die Hände und ruft: „So Leute, und nun versuchen wir Aerials. Wer von euch kann das bereits?“ Zwei Burschen und ein Mädchen heben die Hand. „Gut, ihr könnt inzwischen etwas anderes versuchen. Ihr anderen legt los. Nutzt den Keil zum Absprung. Aber achtet auf die Rotation.“ Schon nimmt der Erste Anlauf, um sich mit einem Rad in der Luft, dem sogenannten Aerial, in die Schnitzelgrube zu

werfen. Der Versuch klappt, die anderen klatschen zustimmend. Auf die Frage, warum er sich das antut, ruft der zwölfjährige Nick, der zur Gruppe zurückläuft: „Weil’s Spaß macht!“ Und es sieht auch nach Spaß aus.

Freiheitsgefühl.

Sinn des Trainings ist es, Hindernisse auf möglichst akrobatische Weise überwinden zu lernen. Diese Sportart wird als Freerunning bezeichnet, die Ausübenden nennen sich Traceure. Ziel ist es, mittels geschmeidiger und kreativer Bewegungen mit Objekten in der natürlichen, aber auch urbanen Umgebung zu interagieren. Doch nicht die Effizienz oder der Showeffekt stehen im Mittelpunkt, sondern die Bewegung selbst. „Wir versuchen, die individuelle Freiheit zu fördern und den Schülern Respekt vor dem Körper beizubringen. Natürlich gibt es auch einige, die glauben, es gehe nur darum, möglichst viele spektakuläre Saltos hintereinander zu machen. Aber die sind hier fehl am Platz“,

erklärt Lukas Steiner, Leiter und Aushängeschild der Academy. Der 28-jährige Wattener ist derzeit Österreichs bester Freerunner und glänzte bereits mehrmals beim Red Bull Art of Motion, einem der größten Events in der Freerunning-Szene. „Erst durch langfristiges Training erlernt man die physische und mentale Stärke, um räumliche Strukturen so kreativ wie möglich überwinden zu können.“ Das Alter spielt dabei keine Rolle. Die ersten Moves werden mit sechs Jahren trainiert. „Unsere älteste Teilnehmerin ist bereits 70“, so Steiner. „Fitness- und Koordinationstraining sind auch später noch wichtig.“

Motivation statt Konkurrenz.

Mittlerweile befinden sich auch ältere Traceure in der Turnhalle, die nicht nur an ihren eigenen Moves arbeiten, sondern auch den anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der 19-jährige Guido, der schon seit vier Jahren in der Academy trainiert, zeigt den Jüngeren einen scheinbar leichtfüßigen Vorwärtssalto

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DURCH DIE LUFT. Es geht um die kunstvolle Bewegung im Raum.

Info

Trainiert wird Montag bis Freitag abends und Samstag nachmittags in der Turnhalle Kreuzbichl des TV-Wattens. Auch in Innsbruck finden im Bewegungszentrum Innsbruck jeden Donnerstag und Freitag Freerunning-Kurse statt. Alle Kursangebote, Trainingszeiten und mehr Infos findet man auf

LUKAS STEINE R

www.lukassteiner.at

aus dem Stand. Die anderen nicken anerkennend und versuchen es selbst. Markus Gansser, der seine Augen überall zu haben scheint, streicht vor allem die Gruppendynamik hervor. „Es herrscht kein Konkurrenzkampf und doch ist die Motivation hoch. Natürlich will man auch beherrschen, was der andere bereits kann.“ Untertags arbeitet Gansser als Lehrbeauftragter des MCI Innsbruck. Doch abends widmet er sich seinen zwei Leidenschaften, dem Capoeira und dem Freerunning. „Freerunning-Bewegungen unterliegen keiner Struktur und können auch von anderen Sportarten adaptiert werden. Das ist das Schöne daran.“ Lukas Steiner hat sich mittlerweile leichtfüßig zwischen die angehenden Traceure auf die Matte geworfen. Die Gesichter der Jugendlichen leuchten auf. Steiner kennt keine Berührungsängste, klatscht alle ab, um ihnen dann beim Training zu helfen. Denn es gibt noch einiges zu tun, um ihre Bewegungen zur geschmeidigen Kunst des Freerunnings zu erheben. q

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F A C H O P T I K E R - K E T T E

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Die Kunst,

n e f u a k u z t s Kun

Kunst ist schön, spannend und kann auch eine lukrative Geldanlage sein. 6020 hat Lothar Tirala, Obmann des Kunstraums Innsbruck, nach Tipps für zukünftige Kunstsammler gefragt.

© 6020/BERGER

INTERVIEW: KLAUS ERLER

„Anfängern empfehle ich zeitgenössische Kunst.“

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st Kunst als Geldanlage für Otto Normalverbraucher überhaupt empfehlenswert?

LOTHAR TIRALA: Nur bedingt. Um Kunst und den Kunstmarkt in der Tiefe zu verstehen – und das ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man mit Kunst Geld verdienen will –, braucht es eine intensive Beschäftigung mit der Materie. Die kann von Otto Normalverbraucher aufgrund begrenzter Zeitressourcen wohl nicht so leicht geleistet werden.

Wenn man sich davon nicht abschrecken lässt: Wo könnte man Hilfe für den Einstieg in den Kunstmarkt finden?

Der erste Ansprechpartner sollte ein Galerist mit überregionalem Programm sein. Auch ein nicht kommerziell orientierter Kunstverein und ein Museum helfen dabei, den eigenen Geschmack kennenzulernen und ein Gespür für Markt und Preise zu entwickeln. Als Informationsmedien sind die Feuilletons der Tageszeitungen sehr wichtig – als Beispiel kann man die FAZ, die Süddeutsche oder den Standard nennen. Der Besuch bekannter Kunstmessen – die Art Basel und ihre Nebenmessen Scope, Volta und Liste zum Beispiel – können für unentbehrliche und vertiefende Einblicke in das aktuelle Kunstschaffen sorgen.

Ab welcher Preisklasse beginnt sinnvollerweise eine Kunst-Investition?

Ab rund 1.000 Euro. Für dieses Geld bekommt man Auflagenkunst – also Grafiken und Fotos – oder kleine, in Serie hergestellte

Weitere Infos • www.artnet.de

Online-Dienstleister und Informationsquelle für den internationalen Kunsthandel

• www.askart.com

internationale Informationsquelle zu vielen Aspekten der Kunst inklusive einer Liste erzielter Preise bei KunstAuktionen

• www.paddle8.com

internationales Kunst-Auktionshaus

• www.artprice.com

eine der umfangreichsten Datenbanken des Kunstmarkts, enthält auch Auktionsresultate

Skulpturen, sogenannte Multiples. Die Auflagen sollten dabei 50 nicht übersteigen. Als weitere Einstiegsmöglichkeit bietet sich auch ein noch nicht bekannter Künstler an, der in dieser Preiskategorie schon ein Unikat und keine serielle Kunst anbietet. Als Ansprechpartner für diese Bereiche eignen sich etwa die Innsbrucker Galerien Bernd Kugler oder Elisabeth und Klaus Thoman.

Investiert man am besten in alte, moderne oder zeitgenössische Kunst?

Für den Anfänger empfehle ich die zeitgenössische Kunst. Hier kann auch am ehesten mit einer Wertsteigerung gerechnet werden.

Eignen sich eigentlich auch Flohmärkte, um das eine oder andere Kunstschnäppchen zu finden?

Je mehr man weiß, desto größer sind die Chancen, überall etwas zu finden. Die Chance, am Flohmarkt fündig zu werden, steigt allerdings in den Großstädten. Hier gab es immer schon wohlhabende Leute, deshalb kann hier auch wertvolle Kunst auf der Straße auftauchen. Am Land, wo nie das große Geld zu Hause war, sind die Chancen auf Kunstschnäppchen eher gering.

Wie lange muss man Kunst aufbewahren, bevor man daran denken kann, sie gewinnbringend zu verkaufen?

Das hängt vom Einzelfall ab, der Markt mit seinen Höhen und Tiefen ist nur vom echten Profi annähernd kalkulierbar. Fünf bis zehn Jahre sollte man aber als Wartezeit mindestens einkalkulieren. Auch aus diesem Grund kann ich nur dringend empfehlen, in Kunst zu investieren, die einem gefällt. Der Unterschied zwischen einer Aktie und einem Kunstwerk ist ja die Freude am Objekt – die sollte immer an erster Stelle stehen.

Und wo verkauft man Kunst? Österreichische Kunst ist bevorzugt in Österreich zu verkaufen. Ausnahmen sind hier Künstler, die bereits ein internationales Renommee besitzen, Franz West etwa oder Erwin Wurm. Grundsätzlich sind seriöse heimische Auktionshäuser wie das Dorotheum oder das Palais Kinsky zu empfehlen, auch Kunstmagazin-Anzeigenteile, Galerien und Online-Auktionsplattformen wie e-artis.de oder eBay eignen sich als Kunst-Marktplätze.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Die Magie des

Fingerhaltens © 6020/KASER

Eine uralte japanische Heilkunst hat ihren Weg nach Tirol gefunden. Jin Shin Jyutsu kann man nicht aussprechen, aber jederzeit an sich selbst anwenden. Kleine Handgriffe mit großer Wirkung.

VON NINA WALCH-HEIZER

Infos über die Technik, Kurse und Vorträge:

www.jsj.at

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nstinktiv machen es alle. Immer wieder. Sogar Kinder. Wenn uns kalt ist, überkreuzen wir die Arme vor der Brust. Wenn wir nachdenken, greifen wir uns an die Stirn. Wenn wir jemandem Glück wünschen, halten wir ihm den Daumen. Wenn uns etwas wehtut, legen wir unsere Hände auf diese Stelle. Das nennt sich „Strömen“. Unbewusst wenden wir die uralte japanische Heilmethode mit dem Zungenbrecher-Namen „Jin Shin Jyutsu“ (dschin schin dschiutsu) mehrmals täglich an. Übersetzt heißt der Begriff: „Die Kunst des Schöpfers, für mich persönlich“. Es ist eine Form der Selbsthilfe, die bei akuten Kopfschmerzen, Ängsten, Bauchweh oder Verstopfung, Konzentrationsproblemen, aber auch bei Eifersucht und Liebeskummer, Sorgen und Stimmungsschwankungen helfen kann. „Das Praktische daran ist, dass sie nicht nur von geschulten Leuten ausgeübt wird, sondern immer und überall unauffällig praktiziert werden kann“, sagt Evelina Tarloff, Sprecherin des Vereins Jin Shin Jyutsu in Tirol. Und ergänzt: „Viele stehen der Methode skeptisch gegenüber, gerade weil sie so einfach ist.“ Beim Jin Shin Jyutsu berühren die Hände verschiedene Energiezentren des Körpers, wodurch der Energiefluss wieder in sein ur-

sprüngliches Muster gelenkt wird und Blockaden gelöst werden. „Über die Finger haben wir eine direkte Verbindung zum Gehirn.

Beides entwickelt sich beim Embryo parallel.

Es tut sich schon sehr viel, wenn ich einfach meine Finger halte, bis ich einen Puls spüre“, erklärt Tarloff.

Was Exotisches.

Vor 13 Jahren, als sie anfing, Jin Shin Jyutsu anzubieten, war das noch „was ganz Exotisches“. In den vergangenen Jahren wurde die Methode immer bekannter und beliebter. Die Anfragen für Behandlungen und Kurse beim Verein steigen konstant. „Die Leute werden generell offener für alte Wissenschaften. Sie werden selbstständiger und suchen Alternativen zur Schulmedizin“, sagt Tarloff.

Jin Shin Jyutsu ist Aufzeichnungen zufolge schon seit Jahrtausenden bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es durch den japanischen Meister Jiro Murai wiederentdeckt. Über Amerika kam es schließlich nach Österreich, wo vor sechs Jahren der Verein Jin Shin Jyutsu gegründet wurde. Rund 14 Praktiker und Selbstheilungslehrer gibt es momentan in Tirol. Vorträge über Jin Shin Jyutsu füllen derzeit die Pfarrsäle des Lan-

des, Kurse – zum Beispiel an der Volkshochschule – sind ausgebucht. Zahlreiche Bücher geben Selbstheilungs-Tipps für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

Finger halten.

Die einfachste Art, Jyutsu-Selbsthilfe selbst auszuprobieren, ist das Fingerhalten. In den Fingern verlaufen Energieströme, die mit den Organen, aber auch mit unserem Denken und Fühlen verbunden sind. Jeder Finger ist einem bestimmten Gefühl zugeordnet. Der Daumen der Sorge, der Zeigefinger der Angst, der Mittelfinger steht für Wut, der Ringfinger für Traurigkeit und der kleine Finger für Bemühung.

Durch das Halten der einzelnen Finger wird der gesamte Körper mitsamt den Gefühlen und Gedanken harmonisiert. Dabei ist die Reihenfolge egal, nur die Dauer ist wichtig: Rund zwei bis fünf Minuten pro Finger, so lange, bis man den Puls spürt. Dann ist alles wieder im Lot und fließt beziehungsweise strömt. Das Fingerhalten ist unter anderem eine geeignete Schnellhilfe bei Kopfweh, Angstattacken oder innerer Unruhe. „Wenn Babys am Daumen lutschen, harmonisieren sie sich“, sagt Evelina Tarloff. Ein Versuch schadet also nicht – weder den Kleinen noch den Großen. q

KUNST & DESIGN AUS TIROL 6020 stellt in jeder Ausgabe h ac ofl n K a ik on M er ign Des . bzw r stle einen Kün SERIE

aus Tirol vor. Diesmal:

Protokoll: Diana Steinlechner

Am liebsten arbeite ich mit Farbe, Leinwand und Pinsel.

Mein Lebensmotto: Ich glaube an die Kraft der Gedanken – sie sind es auch, die mein Leben glücklich oder unglücklich machen.

Meine Inspirationsquellen sind die belebte und unbelebte Natur, Menschen, das Leben.

Meine Arbeit richtet sich an alle, die Freude daran haben.

Zur Person

MONIKA KNOFLACH

rtenpädagogin und Monika Knoflach ist gelernte Kinderga aus. Nach der Geführte diesen Beruf mehr als 20 Jahre e alt ist, fand sie ihre burt ihres Sohnes, der heute fünf Jahr im Schreiben und Berufung mehr und mehr in der Malerei, als Mutter und PädIllustrieren von Bilderbüchern. Sowohl Werte wie Achtung agogin als auch als Malerin möchte sie nheit der Natur und Respekt vor dem Leben und die Schö gen. und des Lebens den Menschen näherbrin

Ich sehe mich als Mensch mit einer unbändigen Lust am Malen.

Meine Vorbilder sind Franz Marc, Georgia O’Keeffe, Tamara de Lempicka und viele andere.

Meine Lieblingsstücke sind zurzeit „Die drei Esel“, „Der Hirsch“, „Der Esel Ouzo“, aber auch mein Bilderbuch, das im Dezember 2012 erschienen ist, mit dem Titel „Auf der Suche nach dem Glück“.

Malen ist für mich Meditation – ganz im Augenblick zu leben, im Hier und Jetzt zu sein.

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tzner beVanessa Scha nem Video, wies uns mit ei Töchter en dass ihre klein würden. n fe u a k gerne ein

! t l l i t s e g Hunger Gesucht und gefunden: Wir haben die hungrigsten WGs in Tirol gesucht – und beschenken sie mit je 150 Euro Hörtnagl-Gutscheinen.

D

as Tiroler Traditionsunternehmen Hörtnagl feiert heuer seinen 150. Geburtstag. Unter dem Motto „Wir feiern, Sie bekommen die Geschenke“ haben Hörtnagl und 6020 die fünf hungrigsten WGs in Tirol gesucht, um ihren Hunger mit Hörtnagl-Gutscheinen im Wert von je 150 Euro zu stillen. Im Laufe der letzten Wochen sind die Bewerbungs-Fotos und -Videos bei uns eingetroffen. Nun stehen die Gewinner fest und wir wünschen: Mahlzeit und viel Spaß beim Einkaufen! q

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Harald Za n nur von Er kl muss nicht mehr däpfelspro ssen leben .

Die WG von Johanna Schachtl-Rieß hat „Mordshunger“.

Ralf Leitner visualisierte seinen Hunger in einem toll gedrehten Kurzfilm.

einem überzeugte mit ix V a n li e S . n Die WG vo grigen Mäulern n u h n le ie v d n Gedicht u

PROGRAMM THE RAVEONETTES

Konzert Treibhaus • Beady Belle, 23. 4., 20.30 h • Les Bruenettes, 24. 4., 20.30 h • Jono McCleery, 25. 4., 21 h • Prey, 26. 4., 21 h • Ladysmith Black Mambazo, 30. 4., 20.30 h • 5 Achterl in Ehren, 2. 5., 20.30 h • Hildegard lernt fliegen, 4. 5., 21 h • TAT – Ton:Art:Tirol, 5. 5., 11 h • Habib Koite & Eric Bibb, 6. 5., 20.30 h • Wolfgang Muthspiel: Art of Trio, 8. 5., 20.30 h • The Master Drummers of Burundi, 9. 5., 20.30 h • Tawandros & Matinier, 11. 5., 21 h • Jacob Karlzon Trio, 13. 5., 20.30 h • Tingvall Trio, 14. 5., 20.30 h • Rocky Dawuni, 16. 5., 21 h • Joseph Bowie, 17. 5., 20.30 h • The Bad Plus, 21. 5., 20.30 h

p.m.k • Cult of Luna, The Ocean, Lo!, 2. 5., 20.30 h • Naam vs. Crusaders of Love, 4. 5., 20 h • Purling Hiss, Evening Hymns, Lowlakes, 7. 5., 21 h • The Decline, 9. 5., 21 h • Monobrother, 10. 5., 21 h • Nowhere Train feat. Ian Fisher, 11. 5., 21.30 h • Smoke or Fire, Astpai, 13. 5., 21 h • Illdisposed, 14. 5., 20 h • Jex Thoth, 16. 5., 21 h • Lento & Driveby, 18. 5., 20.30 h • Spastic Hearts, Teenage Bubblegums, 22. 5., 21 h

• Vietcong Pornsürfers, 22. 4., 21 h • Russkaja, 27. 4., 21 h • Die Liga der gewoehnlichen Gentlemen, 29. 4., 21 h • Frittenbude, 1. 5., 21 h • Sam, 3. 5., 21 h • Kung Fu Kitty, 6. 5., 21 h • The Raveonettes, 8. 5., 21 h • Deadnote.Danse!, 13. 5., 21 h • French Films, 16. 5., 21 h • Two Gallants, 18. 5., 21 h • Exclusive, 20. 5., 21 h

The Raveonettes am 8. Mai im Weekender Konzert. Die Weekender-Crew platzt fast vor Stolz und auch die Innsbrucker freuen sich sehr: Am 8. Mai kommen The Raveonettes in den Weekender Club. Das dänische Musikduo ist seit den frühen Nullerjahren ein großer Name in der Indieszene. Düsterer Gitarrensound mit Sixties- und Eighties-Einflüssen, krachende Partymusik mit süßen Popmelodien – Sune Rose Wagner und Sharin Foo wissen auch nach zehn Jahren Bandgeschichte immer noch zu unterhalten. Karten für das Konzert gibt es im Weekender Café, Downtown Sound und bei Ö-Ticket. q

FRIT TENBUDE. Am 1. Mai im Weekender Club zu Gast

Konzert-Tipp © ANDY EARLE

Weekender Club

Mit großer Freude

43 Programm

Tanz, Baby!

IM DUETT. The Raveonettes beehren Innsbruck mit einem kleinen Clubkonzert.

Russkaja am 27. April im Weekender Konzert. Russkaja muss man wohl niemandem mehr vorstellen.

© VERANSTALTER

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JA

Mit ihrer alpenländisch angehauchten russischen Folklore hat die Wiener Band nicht nur Dirk Stermann und Christoph Grissemann begeistert, die sie als Showband von „Willkommen Österreich“ bekannt gemacht haben. Das neue Album von Russkaja namens „Energia!“ ist seit Anfang April am Markt, am 27. April werden sie den Weekender Club mit ihrer Liveshow zum Kochen bringen. Polka-Beats aus Österreich, ab geht’s! q

ZWEI KURZE, BITTE!

Unter undeustsche Comedian Kabarett. Der

Zucchero am 10. Mai in Innsbruck Konzert. Italienisches Singer-Songwritertum vom Feinsten gibt es am 10.

Mai in der Olympiaworld zu hören, wenn Zucchero Innsbruck beehrt. Sein neuestes Album heißt „Sesión Cubana“ und wurde – die der Name vermuten lässt – in Havanna aufgenommen. Darauf finden sich sieben neue Songs und sechs bekannte Hits, die neu interpretiert wurden. q

mt Roland stand“ in den Düringer mit „WIR. Ein Um satirische VorCongress Innsbruck. Der Düringers Trilotrag ist der zweite Teil von H. Ein Leben“ gie, die im Vorjahr mit „IC geht es um die eröffnet wurde. Diesmal t etwas Positives Frage, ob die Gesellschaf ist. tiv oder ein dumpfes Kollek

Kabarett. Am 21. Mai kom

© JEFF MANGIONE

Italien trifft Kuba

Mai nach InnsDieter Nuhr kommt am 2. ol/Congress Tir l Saa bruck und stellt im hr unter „Nu mm gra sein aktuelles Pro menschlidie um es t uns“ vor. Darin geh bleme der Pro ßen gro die che Psyche und el: Wieso sind Menschheit. Zum Beispi Trottel glücklicher?

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Programm

HILDA HELLSTRÖM

Ausstellung In Innsbruck • Romana Scheffknecht • Bis 5. 5., Galerie im Taxispalais • „Be constructive“ • Eröffnung 7. 5., zu sehen bis 1. 6., Galerie Nothburga • Almagul Menlibayeva • Bis 11. 5., Kunstraum Innsbruck • Sonja Braas • „So far“, bis 11. 5., Galerie FO.KU.S • André Butzer, Erwin Gross, Thilo Heinzmann u. a. • Bis 18. 5., Galerie Bernd Kugler • Lois Weinberger • Eröffnung, 17. 5., zu sehen bis 27. 10., Tiroler Landesmuseum • Helmut Schober • Bis 24. 5., Galerie Rhomberg • Mitgliederausstellung • „Nebenlebensinteressen“, bis 1. 6., Kunstpavillon • Carmen Brucic • „Über Mut“, bis 8. 6., Neue Galerie • Tyrol goes Austria • Bis 9. 10., Zeughaus • Die Glassammlung Strasser • Dauerausstellung, Schloss Ambras

Außerhalb • Josephine Pryde • Bis 8. 6., Galerie der Stadt Schwaz • Hubert Schmalix • Bis 13. 5., Galerie Schmidt, Reith i. A.

ERINNERUNGEN. Die Künstlerin mit ihrer Installation „Monumentum“

Zum Schluss Schauspielschule im Freien Theater Theater. Der vierte Jahrgang der Schauspielschule Innsbruck präsentiert im Mai seine Abschlussarbeit im Freien Theater Innsbruck. Das Stück „Significanto d’amor – Diskursakteure im Reich der Mittel“, in dem es um die Suche nach der Realität, dem Selbst, dem Leben, der Seele, der Liebe und vieles mehr geht, feiert am 9. Mai Premiere und wird danach an folgenden Terminen gespielt: 11., 12., 16.–18. sowie 22.–25. Mai. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. q

Die Entertainment-Highlights in Tirol!

Die Schlagernacht des Jahres 7. Mai 2013 Olympiahalle

Zucchero 10. Mai 2013 Olympiahalle

Die Toten Hosen LIVE 25. Mai 2013 Olympiahalle

26. Afro Meeting 7.-8. Juni 2013 Olympiahalle

Cirque du Soleil QUIDAM! 2.-6. Oktober 2013 Olympiahalle

OLYMPIAWORLD directed by Franco dragone

2. - 6.10.2013

Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Olympiastraße 10 6020 Innsbruck Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200 E-Mail: marketing@olympiaworld.at

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sports. business. entertainment.

www.olympiaworld.at

Programm

Digitale Erinnerung in Kristall

BITTER SWEET. Derzeit in den Kammerspielen zu sehen

Neue Installation von Hilda Hellström bei Swarovski Innsbr uck Seit Ende März präsentiert Swarovski Innsbruck in seiner Wunderkammer ein neues Kunstwerk: In Zusammenarbeit mit der schwedischen Designerin und Künstlerin Hilda Hellström wurde eine Installation entwickelt, die den Umgang mit digitalen Erinnerungen thematisiert.

Ursprünglich war die Arbeit in der Digital Crystal Ausstellung im Design Museum in London zu sehen. Nun wird das Projekt mit dem Titel „Monumentum“ in Innsbruck gezeigt.

Als sie mit der Arbeit an ihrem Kunstwerk begann, kannte Hellström Wattens nicht. Daher begann sie den Ursprungsort der weltberühmten Kristalle ausgiebig zu erkunden – und zwar am Computer, von ihrer Wahlheimat London aus.

Mithilfe von Google Earth unternahm sie ausgedehnte Wanderungen durch die Ortschaft und die umliegenden Berge.

Auf ihren virtuellen Streifzügen hatte Hilda Hellström Fantasien über die Landschaft und das Leben in und um Wattens entwickelt. Diese digitalen Erinnerungen dienten als Basis für die Installation, die sie als Denkmal versteht. Mit ihr möchte die Künstlerin eine Brücke zwischen ih-

ren digital erworbenen Erinnerungen und virtuellen Fantasien und der Realität der Berge Tirols schlagen.

Berge und Mythologie.

Den Mittelpunkt ihres Kunstwerks bildet eine frei hängende Skulptur aus Kunststein und Kristall. Aus den Daten von Google Earth hat Hellström die Topografie nordwestlich von Wattens errechnet.

Dieses Relief der Berge wurde mit einer Fräsmaschine in die beiden Materialien übertragen.

Das 80 Kilogramm schwere Objekt wird in der Wunderkammer in abgedunkelter Atmosphäre, eingebettet in einer Audiound Videoinstallation, präsentiert. Untermalt von einer Geräuschkulisse erzählt ein abstrakter Kurzfilm eine märchenhafte Geschichte rund um die fantastische Herkunft des verarbeiteten Kristalls.

Abgerundet wird das Kunstwerk von Videoaufnahmen, die auf der Seegrube gedreht wurden und die Mythologie in einen realen Kontext bringen. Hilda Hellströms „Monumentum“ wird für ein Jahr in der Wunderkammer von Swarovski Innsq bruck zu sehen sein.

BERG, M A N E T F A H SEILSC POLITIK. R E D IN T H ABER NIC

Theater Tiroler Landestheater • Wie im Himmel, 25. & 28. 4., 3. , 10., 14., 15., 17., 22. & 23. 5., 19.30 h • Medea, 26. 4., 2., 8. & 12. 5., 19.30 h • Il Barbiere di Siviglia, 27. 4., 16. & 19. 5., 18 h • Anatevka, 11. & 18. 5., 19 h

Kammerspiele • Jenseits von Eden, 23. 4., 20 h • Stallerhof, 24., 26. & 27. 4., 4. & 16. 5., 20 h • Bitter Sweet, 28. 4., 12. & 17. 5., 19.30 h

Kellertheater • Tris: TraumFrauen, 1.–4., 7.–9., 11., 14.–18. & 21. 5., 20 h

BogenTheater • Die acht Frauen, 26. & 27. 4., 20 h • Übern Berg, 3. & 4. 5., 20 h • Die Sushi-Connection, 8., 11. & 16. 5., 20 h

Theater praesent • Memoiren der Sarah Bernhardt, 22., 23., 24., 25., 26. & 27. 4., 19.30 Uhr

Westbahntheater • Von Wölfen, Giraffen und anderem Getier, 23., 25., 26., 28., 29. & 30. 4., verschiedene Beginnzeiten

RÜN B G L O IR T IT M DA GEBI MAIR

LEIBT.

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Programm

Seite an Saite Festival. Das Festival „Musik im Riesen“ findet heuer bereits zum zehnten Mal in Wattens statt. Zu diesem Jubiläum wurde das Programm auf zwölf Konzerte ausgeweitet, die zwis chen 6. und 11. Mai am Swarovski-Gelände in Wattens und auch in Innsbruck stattfinden. Ein wichtiges Thema des Jubiläumsfestivals ist die Violine als Soloinstrument, aber auch zeitgenös sische Kompositionen für großes Ensemble stehen auf dem Programm. Ergänzend gibt es heuer erstmals das Musikprojekt „Impuls“ für junge Künstler, die die Chance bekommen, mit bekannten Virtuosen zusammenzuarbeiten. q

© INGO PERTRAMER

„Musik im Riesen“ in Wattens

© SWAROVSKI

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Holi goes Tirol Fest der Farben am 27. April im Hafen Party. Holi ist nicht nur das traditionelle indische Frühlingsfest, sondern auch der neueste Partytrend. Am 27. April findet das „Festival der Farben“ erstmals in Innsbruck statt, genauer gesagt im VAZ Hafen.

Ganz nach indischem Vorbild werden sich die Besucher mit gefärbtem Puder – Gulal genannt – bewerfen und bei Bollywood-Klängen den Sieg des Frühlings über den Winter feiern. Karten gibt es bei Ö-Ticket. q

Die gute, alte Talstation „Fundbüro der Erinnerungen“ in der Hungerburg-Station Ein Theaterprojekt, das die an die stillgelegte Talstation gen Erinnerun rgbahn in den Mittelpunkt erbu Hung der – und rückt, feiert am 25. April Premiere dem In zwar direkt in der alten Talstation. , gen“ erun Stück „Ein Fundbüro der Erinn fünf aus die das von der „Zeitgeist Gruppe“, t und Theaterschaffenden besteht, konzipier , die nisse Erleb umgesetzt wurde, sollen die n, inde verb Ort die Stadtbewohner mit dem ig hzeit gleic sich aufgefrischt werden und Gen. inde verb e mit der fiktiven Geschicht n der spielt wird das Stück von Studente Laivon und le lschu Innsbrucker Schauspie büro Fund „Ein ist n sehe endarstellern. Zu – von der Erinnerungen“ an vier Abenden q .

25. bis 28. April

Theater.

VON INDIEN NACH TIROL. Der HoliPart ytrend kom mt nun auch in Innsbruck an.

Programm

KULTUR DENKMAL

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VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA

A

Triest ruft!

Rubey und Stipsits kommen ins Treibhaus.

© ZEITGEIST GRUPPE

Kabarett. Das beste Kabarett-Theater seit „Indien“ – so wird „Triest“ im Treibhaus angekündigt. Manuel Rubey und Thomas Stipsits sind beide keine Unbekannten – Rubey war der Sänger von Mondscheiner und hat sich als Falco-Darsteller einen Namen gemacht, Stipsits ist seit vielen Jahren Kabarettist und Schauspieler („Tatort“). Das Stück spielt auf einem Luxusdampfer Richtung Tunesien, die Kreuzfahrt führt die beiden Kabarettisten aber vor allem mitten in die österreichische Seele. Zu sehen ist „Triest“ am 25. und 26. April im Treibhaus. q

ARBEIT VOR ORT. Die „Zeitgeist Gruppe“ belebt die Talstation und weckt Erinnerungen.

ndere Leute machen Rauchpausen, ich scrolle durch Instagram. Da ist die Welt nämlich noch in Ordnung, und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dank Zeitverschiebung macht nämlich immer gerade jemand in Kalifornien Frühstückskaffeefotos, wenn die Japaner schon ihre Sonnenuntergangsbilder posten. Instagram macht das Leben schöner – dank „Nashville“, „1977“ und „Earlybird“. So heißen die Filter, die man über die eigenen Handybilder legen kann, und die aus jedem verwackelten Alltagsmoment eine schöne Erinnerung machen. Wer Fotoerfahrung und ein ästhetisches Gespür hat, ist natürlich klar im Vorteil, da einem Instagram logischerweise nicht das Geheimnis des richtigen Bildausschnitts erklären kann. Und was auch gesagt werden muss: Eine dunkle, hässliche Wohnung wird auch mit „Walden“ und Unschärfe nicht zum New Yorker Traumloft.

Jamie Oliver macht mit seinen InstagramFotos englische Paparazzi arbeitslos.

Spannend finde ich, wie unterschiedliche Menschen Instagram verwenden. Jamie Oliver hat damit das Geschäft der Paparazzi zerstört. Der englische Koch postet nämlich ständig Fotos von seinen vier Kindern – und zwar öffentlich und in allen möglichen und unmöglichen Situationen. Damit schafft er sich die lästige englische Klatschpresse vom Hals, die keinen Cent mehr damit verdient, ein Foto vom Oliverschen Familienausflug abzudrucken. Wer wie ich auf Eye Candy, also auf schöne Bilder von schönen Dingen steht, kann auf Instagram Hunderten Designern, Künstlern und Fotografen folgen, die ihre Arbeiten und Ateliers fotografieren. Wenn es um Essen und Trinken geht, scheiden sich dann die Geister: Die einen hassen den „Food Porn“ of Instagram, die anderen können sich gar nicht sattsehen an den Brunch-Tischen fremder Leute.

Bleibt noch die Eitelkeits- und Selbstdarstellungsabteilung. Natürlich ist Instagram voll mit Selfshots von jungen Mädels, die sich selbst im Spiegel fotografieren und anschließend 37 verschiedene Tags hinzufügen – von #girl über #happy und #blonde bis hin zu #nofilter (ja, genau). Das Gute an Instagram ist, dass man diesem Müll ganz einfach aus dem Weg gehen kann. Entfolgen und vergessen. q

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Programm KONZERT. Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen spielen am 29. April im Weekender Club im Rahmen der Students Night. Der Eintritt ist frei.

© MARTIN MORRIS

h c i l n h ö w e g Ganz Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, das Nachfolgeprojekt der deutschen Band Superpunk, ist derzeit auf Tour. Am 29. April sind sie im Weekender Club zu Gast. Leadsänger und Hobbykicker Carsten Friedrichs im Interview über Fußball und Montags-Konzerte.

INTERVIEW: SYLVIA AINETTER

W

ie läuft denn eure Tour bisher?

CARSTEN FRIEDRICHS: Ganz gut!

Wir machen allerdings keine Tour im herkömmlichen Sinne, sondern spielen immer drei, vier Konzerte im Block. Das ist weniger anstrengend. Wir möchten auch vermeiden, montags oder dienstags zu spielen – das sind aus irgendeinem Grund schlechte Tage für Konzerte.

In Innsbruck spielt ihr aber genau an einem Montag.

Dort soll das ja auch anders sein – haben wir zumindest gehört. Es ist auch unser einziges Montags-Konzert.

Beschreib doch mal eure Musik!

Unsere Musik ist eine Mischung aus Popmusik der 1960er-Jahre, Punk des Jahres 1979 und Popmusik von 1982 bis 1986 – alles zu gleichen Teilen. In etwa so kann man sich das vorstellen.

Ihr schaut euch an jedem Ort, an dem ihr spielt, auch ein Amateur-Fußballspiel an.

Welches war bisher das beste?

Amateur-Fußballspiele anzuschauen, war unser Plan. Wir haben allerdings erst eines gesehen: Bochum 2 gegen Victoria Köln. Ein sehr torreiches Spiel und – weil es das einzige war – auch das beste bisher.

Bald geht die Reise also nach Innsbruck, worauf freust du dich am meisten?

Das ist wirklich was Besonderes. Wir werden uns fühlen wie internationale Popstars! Als kleine deutsche Band spielt man schließlich nicht so oft im Ausland. Außerdem haben wir gehört, dass der Weekender Club am Montag besonders toll sein soll. Das möchten wir mit eigenen Augen sehen.

Was finden Groupies, die sich heimlich bei euch in den Backstage-Raum schleichen?

„In Innsbruck werden wir uns wie internationale Popstars fühlen.“ CARSTEN FRIEDRICHS

Hoffentlich dasselbe wie wir: einen Kasten Bier und Kartoffelchips.

Ist das der angemessene Snack für Gentlemen? Für gewöhnliche durchaus!

Vielen Dank für das Gespräch.

q

Programm

Bühne frei Upload-Tour

Langes Wochenende Innsbrucker Wochenendgespräche von 23.–25. Mai Lesung.

Von 23. bis 25. Mai finden die 36. Innsbrucker Wochenendgespräche statt. Das Thema der diesjährigen Literaturveranstaltung ist „Natur“, auf dem Programm stehen moderierte Gespräche, Lesungen und Diskussionen. Austragungsorte sind das ORF Kulturhaus und der Ensembleproberaum des Tiroler Landestheaters (Sowi-Durchgang), zu Gast sind Autoren wie Barbara Aschenwald, Andreas Neeser, Peter Simon Altmann und Hans Platzgumer. q

© ANDREJ KREMENTSCHOUK

Contest. Der Upload-Bandwettbewerb

h tour t in den kommenden Wochen durc Am tino.

Tren das und irol Südt Nordtirol, eng27. April stehen im Park In in Hall die drei und d Woo ven Cloo ation Form e lisch geht Upload-Bands auf der Bühne. Weiter i es am 18. Mai in der p.m.k – mit dabe adsind Lento, Driveby und zwei Uplo Bands. Der letzte Nordtirol-Gig findet , am 24. Mai im Weekender Club statt of ains Capt hier werden Insanity Aler t, en. rock ands Coyotes und zwei Upload-B q www.uploadsounds.eu

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SERIE

P RO & C O N T R A

ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont

Der Eurovision Song Contest (18.

PRO

Von Willi Kozanek

D

ustin The Turkey“, eine Truthahn-ähnliche Puppe, kreischt neben einer dicken, aber spärlich bekleideten Frau grässlichsten „Euro-Trash“ (so bezeichnen Amerikaner die Techno-Musik, die bei uns in GroßraumDiscos läuft). Ein halbnackter Moldawe singt ein Lied mit dem Titel „Oma schlägt die Trommel“ – und das tut die Oma tatsächlich im Hintergrund. Vier in Alufolie gepackte Ukrainer trällern „sieben sieben – ai lyu lyu – sieben sieben – ein zwei – sieben sieben – ai lyu lyu – ein zwei drei“.

Humor lebt vom ungewollt Absurden – und da ist der Song Contest federführend.

Ich finde, dass manche Dinge dermaßen skurril sind, dass man sie mit einem beträchtlichen Sicherheitsabstand einfach lieben muss. Nordkorea etwa. Oder Silvio Berlusconi. Der Eurovision Song Contest gehört für mich zweifelsfrei auch in diese Kategorie. Ein südosteuropäischer Act hat immer eine billige Lasershow, zu viel Make-up und zu wenig Kleidung.

Aserbaidschan gibt der Türkei immer zwölf Punkte, Zypern Griechenland zufällig auch. Das ganze Spektakel dauert viel zu lange und die meiste Zeit schüttelt man ungläubig den Kopf.

Ich mag das ganze Theater aber dennoch. Wo kämen wir mit konstant gutem Geschmack und ständiger Vernunft denn hin?! Bierernste Gesangsshows gibt es bereits zur Genüge. Meiner Meinung nach lebt Humor vom Absurden. Vor allem dem ungewollt Absurden. Und da ist der Eurovision Song Contest weltweit federführend. Ich weiß nicht, wie viel bei den Darbietungen ernst gemeint ist und wie viel absichtlich geschmacklos ist. Aber ich würde so weit gehen zu sagen, dass ich nie stolzer bin, Europäer zu sein, als zur Eurovision-Saison. Denn da können wir den Asiaten, Afrikanern und Amerikanern beweisen, dass wir Europäer neben EU-, Schulden- und Eurokrise auch noch was anderes draufhaben: die bizarrste Gesangsshow der Welt. q

Mai)

Von Barbara Wohlsein

CONTRA

I

n meiner Kindheit war der Song Contest das FernsehHighlight schlechthin. Da wurde mitgefiebert bis zum Schluss – beziehungsweise bis man im Frotteepyjama am Sofa wegschlief, weil die Punktevergabe gefühlte drei Stunden dauerte. Aber egal, man war trotzdem fanatisch wie beim Skirennen, feuerte die Österreicher an (Thomas Forstner! Simone! Tony Wegas!), hatte Riesenbammel vor den Iren und den Engländern und konnte sich sogar Monate danach noch an den Sieger-Song erinnern.

Seit dieser Zeit ist viel Wasser den Inn hinuntergeflossen. Frotteepyjamas sind passé und Skirennen hasse ich mittlerweile. Es gibt das Internet, Smartphones, Castingshows und unzählige andere Dinge, die man sich an einem Samstagabend anschauen kann. Und ich finde: Das ist auch gut so. Der Eurovision Song Contest ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend, das den richtigen Zeitpunkt für einen stilvollen Abgang verpasst hat. Rudi Carrell und den Wurlitzer wird man immer in guter Erinnerung behalten, „Dustin The Turkey“ ziemlich sicher nicht.

Das Problem ist Folgendes: Über die Jahre hat man vergessen, die Spielregeln auf den neuesten Stand zu bringen.

Ist das Ganze jetzt ein ernst gemeinter Musikwettbewerb? Ein lächerliches Politikum? Ein Faschingsgschnas? Eine BadTaste-Party? Mit diesem Durcheinander kann ich nichts anfangen, vor allem, weil ich immer noch

Der Song Contest ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend, das den stilvollen Abgang verpasst hat. der naiven Meinung bin, dass tatsächlich der beste Musikact gewinnen sollte. Du hast schon Recht, man kann den Song Contest auch einfach nur als schrilles, kunterbuntes Trash-Spektakel sehen. Nur sollte man dann bitte nicht bei der nationalen Vorentscheidung so tun, als würde man den nächsten Präsidenten wählen. q

dIe tt prÄseNtIert: Blocmaster & IFsc-Boulder Worldcup Donnerstag, 16. bis Samstag, 18. Mai 2013, Marktplatz Innsbruck Finale Damen und Herren, Samstag, 19.30 Uhr

www.tt.com Im Rahmen des 9. MAMMUT Blocmaster kämpfen die besten Kletterer der Welt auch heuer wieder am Marktplatz Innsbruck um entscheidende Punkte in dem vom Innsbrucker Alpenverein und dem ÖWK organisierten Boulder Weltcup.

Neben den sportlichen Höchstleistungen der Boulder-Weltelite steht beim Boulder Festival vor allem der Spaß am Klettersport für die ganze Familie im Vordergrund. Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei!

Nähere Infos unter www.tt.com und www.boulderworldcup-innsbruck.com Die Tiroler Tageszeitung wünscht Ihnen viel Spaß!

PSYCHOSPIELCH EN. Rooney Mara und Channing Tatum in Soderberghs „Side Effects“.

Side Effects Regie: Steven Soderbergh, USA 2013, 106 Minuten, ab 26. April im Kino.

Pillenwahn Steven Soderbergh begibt sich in seinem angeblich letzten Film „Side Effects“ auf Hitchcocks Spuren. Es geht um Depressionen, Medikamente, Verbrechen. von Barbara Wohlsein

W

enn ein vielfach ausgezeichneter Regisseur wie Steven Soderbergh („Ocean‘s Eleven“, „Traffic“) seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft ankündigt, richten sich alle Augen auf seinen Abschiedsfilm. Der 50-jährige Amerikaner hat als „Farewell“ einen Psychothriller gedreht, in dem Hollywoods große Namen für Gänsehaut in HitchcockManier sorgen.

Medikamentenrausch.

Zur Story: Emily (großartig gespielt von Rooney Mara, bekannt aus „Verblendung“) leidet unter schweren Despressionen, die auch die Beziehung zu ihrem Mann Martin (Schönling Channing Tatum) belasten, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Nachdem ihr verschiedene Antidepressiva nicht helfen können, verschreibt ihr ein Psychiater (Jude Law) auf Anraten seiner Kollegin (Catherine Zeta-Jones) ein umstrittenes Medikament, das sich noch in der Testphase befindet.

Emilys Zustand bessert sich daraufhin schnell – als

Nebenwirkung wird sie jedoch zur Schlafwandlerin. In einem dieser Dämmerzustände begeht sie schließlich eine Bluttat, an die sie sich im Nachhinein nicht mehr zu erinnern scheint.

Tiefe Abgründe.

Was folgt, ist eine mediale und psychologische Hexenjagd: Wer ist schuld an dem Mord? Emily, weil sie die Tat verübt hat? Der Psychiater, weil er ihr ein angeblich gefährliches Medikament verabreicht hat? Steven Soderbergh schafft es auch bei seinem Abschiedsfilm, mit cineastischen Kniffen und exzellenten Darstellern eine packende Geschichte zu erzählen, die Stimmungsnuancen einfängt und Schicht für Schicht in die Psyche der Charaktere führt. Dass es in der zweiten Hälfte des Films eine dramatische Wendung der Story gibt, tut dem Gesamtwerk gut. Sonst würde sich Soderbergh vielleicht zu sehr in atmosphärischen Details verlieren.

So bleibt Spannung bis zum Schluss – und die Einsicht, dass hier ein großer Regisseur zu früh abdankt. q

© CONSTANTIN FILM

KINO

Ohrenschmaus & Augenweide

Ganz großes Kino Die 6020 Film-K ritiken

Broken City Allen Hughes, USA • Krimi Ein schmutziges Geschäft: Billy (Mark Wahlberg) ist ein Ex-Cop, der vor Jahren einen schweren Fehler begangen hat. Ein Politiker (Russell Crowe) hat ihn damals vor dem Gefängnis bewahrt, nun meldet dieser sich zurück. Billy steht unter Zugzwang.

Baz Luhrmann, AUS • Literaturverfi lmung, ab 17. 5.

Der Literaturklassiker von F. S. Fitzgerald wird von Baz Luhrmann („Romeo & Julia“) auf die große Leinwand gebracht – und die Filmwelt wartet gespannt. Leo Di Caprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan tauchen in die glitzernden 1920er ab und durchleben alle Phasen des amerikanischen Traums. Oscarverdächtig.

Iron Man 3 Shane Black, USA • Actionkomödie, ab 1. 5.

Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat gerade erst New York gerettet, nun macht ihm ein Terrorist namens Mandarin (Ben Kingsley) das Leben schwer. Wieder einmal muss die Welt gerettet werden, nicht zuletzt, damit Stark seine große Liebe Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) in die Arme schließen kann.

Kiss the Coach Gabriele Muccino, USA • Liebeskomödie Ein eigener Film über „Soccer Mums“: Gerald Butler mimt den unbeholfenen, aber feschen Fußballcoach, auf den sich die liebestollen Mütter einschießen. Er selbst will seine Familie retten.

Nett, aber ein bisschen blöd.

Meine keine Familie Paul-Julien Robert, Ö • Dokumentation, Leokino

GEWINNSPIEL

ROARING TWENTIES. „Der große Gatsby“ mit Leonardo DiCaprio und Carey Mulligan.

Friedrichshof war eine der größten Kommunen in Europa, gegründet Anfang der 1970er vom Wiener Aktionisten Otto Mühl. Regisseur Paul-Julien Robert wurde in dieser Kommune geboren. In seiner Doku begibt er sich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit.

Oblivion Joseph Kosinski, USA • Action Das Ende der Zivilisation ist wieder einmal gekommen und Tom Cruise steht schon bereit: Eigentlich ist die Erde Ende des 21. Jahrhunderts bereits unbewohnbar, bis Ex-Soldat Jack (Cruise) plötzlich menschenähnliche Lebewesen entdeckt. Wer Science-Fiction und viel Hollywood-Gedöns mag ...

South of Pico Ernst Gossner, Ö/USA • Drama Sechs Jahre nach Fertigstellung schafft es „South of Pico“ des Tiroler Regisseurs Ernst Gossner nun doch noch in die österreichischen Kinos. Zahlreiche Filmfestivals und Preise hat der Film schon abgeräumt, auch beim IFFI in Innsbruck wurde er gezeigt. Mit dabei: Christina Hendricks aus „Mad Men“.

© WARNER, CONSTANTIN

Der große Gatsby

Stoker – Die Unschuld endet Chan-wook Park, USA • Drama, Horror, ab 10. 5.

Dunkel, mysteriös und ein bisschen unheimlich: So präsentiert sich „Stoker“, ein Thriller um Familiengeheimnisse, in dem Nicole Kidman und Mia Wasikowska („Alice im Wunderland“) ein faszinierendes Mutter-TochterGespann bilden. Kann was.

Trash des Monats Fast & Furious 6 Justin Lin, USA • Action, ab 24. 5.

Ach, wäre es schön, wenn Asphaltcowboy Dom (Vin Diesel) endlich seine Karre stehen lassen würde. Nix da, denn in Europa wütet ein wilder Straßenkrieg und Totgeglaubte stehen auch plötzlich wieder vor der Tür. Auf geht‘s zum sechsten Benzinbruder-Showdown, diesmal auf europäischem Asphalt.

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t PSYCHO. Christina Hendricks in Erns Gossners Film „South of Pico“.

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Ohrenschmaus & Augenweide

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus Soul zum Schmelzen

Echt fiktiv.

The RZA Presents: Shaolin Soul Selection Volume 1 – Legendary Soul from the Vaults, Soul Temple Music

„America is not the greatest country in the world anymore.“

ccc The RZA – Mastermind hinter dem Wu-Tang-Clan – hat es wieder getan. Nein, er hat kein bahnbrechendes HiphopAlbum veröffentlicht wie 1993 mit „Enter the Wu-Tang (36 Chambers)“ und auch keine Gastrolle im Kino absolviert (wie bei „Ghost Dog“). Er hat wieder eine „Shaolin Soul”-Collection veröffentlicht, diesmal unter seinem eigenen Namen. Auf dieser Compilation werden 24 Soul-Originalaufnahmen präsentiert, die aus den tiefsten Archiven von Stax Records und diverser Unterlabels stammen. Sie alle haben, das erklärt der Untertitel auf dem AlbumCover, den klassischen Wu-Tang-ClanSound erst zu dem gemacht, was er ist: eine Inspirationsquelle für Produzenten, die aus Samples alter, schwarzer Songs neue Beats entstehen lassen. Die Shaolin Soul Selection Volume 1 eignet sich aber vor allem auch für jeden Soul-Liebhaber, der eine mit großer Könnerschaft ausgesuchte Sammlung von wunderbaren Soul-Songs zu schätzen weiß.

WILL MCAVOY GEHT MIT SEINEM HEIMATLAND HART INS GERICHT.

The Newsroom 1. Staffel Warner Home Video

Der Sender ANC präsentiert jeden Abend Nachrichten. Und die Show läuft gut. Doch hinter den Kulissen kriselt es. Sprecher und Star Will McAvoy (brillant: Jeff Daniels, der 19 Jahre nach „Dumm und Dümmer“ zeigt, was er wirklich kann) sind die Mitarbeiter davongelaufen. Als Ersatz heuert man ein Team rund um eine talentierte Journalistin an – McAvoys Ex-Freundin. Was wie eine Sitcom klingt, wird schnell zum cleveren, sozialkritischen Drama rund um den Versuch, echte und relevante Nachrichten zu zeigen.

Besonders spannend dabei: Keine der Storys in „The Newsroom“ ist erfunden. Alle Meldungen sind direkt den amerikanischen Medien entnommen. Clever und unterhaltsam. q

Patschenkino Muttertag Komödie, Ö 1993 Sa 11. Mai, 22.35 h, ORFeins

Liebe Mama. Am Vorabend des Muttertags darf der gleichnamige österreichische Filmklassiker natürlich nicht im Fernsehprogramm fehlen. Dass absurde Komödien im Wiener Blut liegen, ist bekannt.

Was Alfred Dorfer, Roland Düringer & Co. in „Muttertag“ aufführen, beweist außerdem,

dass die 1990er tatsächlich die Blütezeit der österreichischen Realsatire waren. Die Geschichte von der Familie Neugebauer, die sich auf haarsträubende Weise durch den Muttertag manövriert, ist immer wieder aufs Neue bizarr-amüsant – und man findet seine eigene Familie auf einmal total normal. q

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Glanz und Gloria

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er Fernsehsender VOX liebt es, schrägen Figuren eine Bühne zu bieten. Daniela Katzenberger, verrückte Auswanderer, kochende C-Promis – einfach die Kamera draufhalten und Quoten machen, so lautet das Konzept. Deshalb ist es nur konsequent, dass jetzt auch Harald Glööckler seine eigene Realityshow kassiert hat. Glööckler, der sich selbst Designer nennt und von Pralinen bis Teppichvorleger alles mit seinem „Pompöös“-Schriftzug verziert, ist so weltfremd, eitel und geschmacklos, dass es beinahe schon wieder lustig ist. Rund um den selbsternannten „Prince of Fashion“ tummeln sich bemitleidenswerte Angestellte, befreundete Schönheits-OP-Junkies, die ihn auf

Glööckler weiß, wie man Muttis dazu bringt, sich „was Hübsches“ zu bestellen.

Geschäftsreisen begleiten, und sein ebenfalls bemitleidenswerter Lebensgefährte Dieter (den Glööckler verstörenderweise nur „Herr Schroth“ nennt), der ab und zu auf Krücken durchs Bild humpelt. Dass Harald Glööckler ständig auf Shoppingkanälen (derzeit QVC) zugange ist, merkt man ihm an. Er weiß, wie man sich in Szene setzt und die Muttis auf den Sofas daheim dazu bringt, sich mal „was Hübsches“ zu bestellen.

Seinen Narzissismus treibt der 48-Jährige mit dieser Realityshow auf die Spitze – er wird dabei begafft, wie er sich selbst begafft. Damit das Spiegelbild noch lange gefällt, werden jetzt erst mal Haare verpflanzt.

Sicher mit Goldstaub. q

RÄTSEL

Präsentiert von

Die Fragen 1

Gar nicht schwer: Sie werden von Starken locker gehoben

1

Bei ihnen sind Wellen haarige Sache

2

Wenn ich Gewand heiß entfalt, fühlen sich Hemden und Mäntel an ihm aufgehängt (1–2 W.)

3

Der verrückte Klimakern ist doch detailliert betrachtet winzig und trivial

4

Die Angelegenheiten werden nicht (!) außenwirksam behandelt

5

Modernn? Hipp? In Tirol flüssig

6

Innerlich aufgeweich-D-e Trainingsgewichte agieren (!)

7

Schnell mal weg: Gar nicht langer Drogenrausch?

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Nimmersatt: „Hab ich erst 3, dann will ich 4 / krieg nie genug, mich treibt die …!“

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Ob sich Ali von den 40 Räubern so knapp verabschiedet hat?

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Damit fühlen sich Salate und Fleisch geschmacklich angemacht

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Das Ion lässt sich göttlich-schön (!) verdrehen

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Land in Sicht: Die schrägen Linsen fühlen sich gänzlich umspült

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Was Hass-en Engländer im französischen Chateau?

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Kann bei Ärger nie und nimmer kühles Haupt bewahren

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Auf der e-ndlich verkürzten Pille wird platt serviert

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Der kleine Schwarze geht bei der Kaffeemaschine zackig durch

Lösung der letzten Ausgabe

„TISCHLEREI“

DAS LÖSUNGSWORT A

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EPIC FAILsem Monat) nicht braucht

10 Dinge, die die Welt (in die

Balázs Ekker © ORF

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„Mahlzeit“-Grüßer Schönwetter-Sportler Menschen, die im Zug die Schuhe ausziehen

6.

7. Spoiler-Phobiker 8. Van der Vaarts 9. „7 Tage Sex“ auf ATV 10. Stefan Petzner auf Twitter Krone-Interviews mit toten Promis

Wahlplakate

SCHULKENSTAAT Normal wär ja langweilig: Nordkorea lässt wieder einmal seine Muskeln spielen ...

UNDERwisTsen wollten.

JAHRH IM 21.gen LEBEN gewagt haben, aber nie on immer zu fra

ESSAY

Was Sie sch

VON JOH ANN ES F. PAR K • JFPA

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Beschwerdefrei!

An alle, die es noch nicht wissen, was in eigener Sache: Mir haben sie endlich das Gehirn amputiert :-)

M

ein Neurochirurg sagt immer: Eine Gehirnamputation ist nicht nichts. Und macht so einen auf erhobenen Zeigefinger. Da schwingt er echt voll damit vor mir in der Luft herum. Ich weiß jetzt nicht genau, was er damit meint. Aber wahrscheinlich halt: So einen Eingriff muss man erst einmal verdauen und danach alles schön langsam angehen, Herr Park. Überanstrengen Sie sich nicht, geben Sie sich ein bisschen Zeit. Brauch ich aber gar nicht. Ich fühl mich so fit wie lange nicht.

Klar hab ich Glück gehabt, weil bei mir ist alles wie nach dem Lehrbuch verlaufen. Schon am zweiten Tag nach der OP konnte ich mit Nachmittagsfernsehen beginnen und diesen witzigen Spielen auf Facebook. Echt der Jackpot!

Jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Ich hab genau das richtige Gehirn für meinen Beruf. Voll die Spezialanfertigung.

Viele Menschen haben falsche Vorstellungen von einer Gehirnamputation. Das sind alles Vorurteile und so. Du hirnloser Spast, du!

Und so was. Das Hirn wird da ja aber im Normalfall gar nicht komplett herausgenommen. Das passiert höchstens, wenn man Karriere als Sektenmitglied machen will oder Musicaldarsteller im König der Löwen oder was. Wie viel die jetzt bei mir amputiert haben, kann ich gar nicht sagen – das ist alles scheißkompliziert, sagt mein Arzt.

Also so sagt er’s nicht, aber er meint es so.

Was sich auch verändert hat: Ich hab echt das Shoppen als Hobby für mich entdeckt. Ich mein, das ist schon ein bisschen tussimäßig, aber hey, es macht halt Spaß. Am Wochenende geht’s immer ins Einkaufscenter und dann hol ich mir die coolsten Sachen und als Abschluss gibt es beim Mäcki zweimal 9er Chicken Nuggets mit Barbecue-Soße. Nach so einer Einkaufstournee, ich fühl mich da wohl wie ein Fisch im Karpfenteich.

Aber jedenfalls fühlt sich mein Kopf irgendwie total aufgeräumt an.

Wie wenn man aus seiner Wohnung den ganzen Krempel von IKEA rauswirft und dann stellt man nur eine superbequeme Ledercouch und einen fetten Flachbildfernseher rein. Irgendwo im Internet hab ich gelesen, dass man früher für so geordnete Verhältnisse im Schädel 30 Jahre saufen musste. Und da sag ich doch: Schon genial, was die moderne Medizin heute leistet. Und ich bin deshalb auch echt happy und dankbar, wo sich doch die Krankenkasse so lange geziemt hat.

Früher war ich auch im Job oft unzufrieden. Wegen der Langeweile zum Beispiel. Ich meine, wofür hat man ein Gehirn, wenn man es nicht braucht? Das ist, wie wenn du am Handy drei Gigabyte Internet zahlst, aber im Monat nur ein paar Megabytes verbrauchst, weil die YouTube-App immer abstürzt oder so. Jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Ich hab genau das richtige Gehirn für meinen Beruf.

Voll die Spezialanfertigung. Aber das Beste ist: Beim AMS sagt der Typ zu mir, dass ich mit meinem neuen Gehirn super Chancen auf einen Job mit so Medien hätte. Und ich: Hab ich ja schon, Alter! Ich schreib Kolumnen und sonst bin ich auch wichtig.

Also wenn ich so an mein altes Leben zurückdenke, dann frage ich mich schon, wie ich das nur ausgehalten habe. Als ich meine MP3Sammlung aufgeräumt habe, zum Beispiel: Das ganze Jazz-Gedudel da drin, das ist vielleicht stressig. Oder die komischen Bücher.

WTF?!? Was für ein Gelaber! Ich mein, wer bitte liest ein Buch, wenn es einen Film dazu gibt?

So. Das war’s jetzt erst einmal von mir. Nächstes Mal erkläre ich euch, welche Videos ich volle witzig finde. Und warum man im Fitnesscenter eigentlich immer was zu lachen hat. Tschüss, ich grüße alle, die wo mich kennen :-)

Euer Johannes F. Park

Unsere Lebenskraft.

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

Man kann es drehen und wenden wie man will:

Tirol muss regierbar bleiben.

E KEINE ITALIENISCH VERHĂ„LTNISSE!

N

Bildcredit: Xinhua / Eyevine / picturedesk.com