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Engagiert
«Das Komponieren wäre mir wichtig.»
Stephan Lauffer
An neuen Musik- und Theaterprojekten interessiert: Stephan Lauffer, Chorleiter in der Pfarrei Maria-Frieden
Dübendorf.
Am 21. Mai dieses Jahres haben wir 12 Stunden lang in ganz Dübendorf Musik und Konzerte angeboten – es war der erste «Cantars-Kirchenmusiktag», den wir in der Pfarrei und mit anderen Partnern hier in Dübendorf veranstaltet haben. Das war schon etwas Spezielles, wenn 150 Mitwirkende so lang musizieren. Die Idee für den «Cantars»-Tag kam von der Kirchenchor-Präsidentin Luzia Stoller. Der sollte schon vor der Coronakrise schweizweit stattfinden, was die Pandemie aber vereitelte. Wir wollten dieses Jahr den Tag unbedingt durchführen und haben das unabhängig von der schweizweiten Aktion gemacht. Das traf auf grosses Echo bei den verschiedenen Musikgruppen in ganz Dübendorf. Bei so einer übergreifenden Idee hat sich die Stadt den dörflichen Charakter bewahrt. Alle wollten mitmachen und auftreten. Engagierte fürs OK zu finden war schon etwas schwieriger. Aber drei Sängerinnen und Sänger aus dem Chor der Pfarrei Maria-Frieden, den ich seit bald 20 Jahren leite, sind hier eingesprungen. Ganz speziell war für mich, dass ich an diesem Tag mein eigenes Werk aufführen konnte. Entstanden ist das Stück am Anfang der Pandemie. Nachdem ich diesen schönen Segenstext von Hildegard von Bingen gelesen hatte, schrieb ich los. Mein Chor war zunächst etwas zurückhaltend, weil es im Stück - obwohl im tonalen Bereich angesiedelt modernere Klänge und ungewohnte Akkordkombinationen gibt. Nach der Aufführung erhielt ich dann zahlreiche sehr positive Reaktionen. Eine Frau hat gesagt, dass sie nun die Texte von Hildegard von Bingen lesen möchte. Das hat mich gefreut! Jetzt habe ich kaum mehr Zeit, etwas zu komponieren, das geht im Alltag verloren. Aber eigentlich wäre mir das Komponieren sehr wichtig.
Stephan Lauffer hat eine eigene Website: www.musik-und-buehne.ch
SommerAusflugtipp
Kulinarik – Kultur – Keller
Die Tradition klösterlicher Gastfreundschaft wird neu interpretiert: Während der Küchenchef den Kochlöffel schwingt, hält der Dirigent den Taktstock in die Höhe. Im Koster Fischingen ist nicht nur Gott, sondern auch der Genuss zuhause. Der gedeckte Tisch wird zum Ort der Begegnung, genussvolles Tafeln wird zum Ausdruck barocker Lebensfreude. Und nach dem Blick in den Barriquekeller geht’s in der ersten und einzigen Schweizer Klosterbrauerei zur Degustation hochwertiger Biere. Die Marke PILGRIM steht als Referenz an die ungezählten Pilger, die in den letzten Jahrhunderten auf dem Jakobsweg den Weg nach Fischingen fanden.

Kloster Fischingen, 8376 Fischingen, 071 978 72 20, info@klosterfischingen.ch, www.klosterfischingen.ch
Buchtipp
«Wir haben einfach gemacht!»
Im Buch lässt Hella Sodies, Co-Gemeindeleiterin und Mitherausgeberin des Werks, Gemeindeangehörige die Pfarreigeschichte aus heutiger Perspektive reflektieren. Die geschichtliche und pastoraltheologische Einordnung des damaligen Geschehens leistet der Churer Pastoraltheologe Manfred Belok.
2022, 320 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen und Fotografien von Armando Morgante, CHF 36.80 Theologischer Verlag Zürich, NZN bei TVZ

Luzia Züger, Sekretärin beim Synodalrat, hat’s mit dem Fussball.

Mein Hobby
Der FC Zürich ist Schweizer Meister. Luzia Züger hat mitgefeiert.
«Mein erstes FCZ-T-Shirt erhielt ich zur Firmung. Alle Mitschüler in meiner Klasse waren für den Grasshopper Club. Vielleicht aus Trotz beschloss ich, künftig in der Südkurve für den FCZ zu fanen und mitzufiebern. Beim ersten Match mit 16 musste dann meine Schwester mit.
Heute ist es eine Herzensangelegenheit, mit einer Saisonkarte etwas gelassener auf der Haupttribüne live dabei zu sein. Ich gehöre zu einer grossen Fussballfamilie, bin Teil eines «Büezer-Clubs» mit eigener Nachwuchsförderung.
Meine beiden Töchter teilen das Hobby mit mir und leiden mit, wenn es dem FCZ nicht so läuft. Als Frau beim Thema Fussball mitreden zu können, tut gut und öffnet mir Türen, wenn ich als Freiwillige im Primero und auf der Gasse beim Verein Incontro von Schwester Ariane mit Randständigen unterwegs bin.»
Pflegen auch Sie ein spezielles Hobby oder kennen Sie eine Kollegin, einen Kollegen, der davon erzählen möchte? Schreiben Sie uns auf credo@zhkath.ch