Technology2803

medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. März 2014 – 43

Virtueller Assistent mit Gefühlserkennung für die Generation 65+ Seite 46

pures fernsehen

Schaub Lorenz: TV-Strategie ohne 3D, 4K und andere Schnörksel Seite 47

praxisnah zwei brother mobil­ scanner im praxisTest

© Brother

Avatar-Forschung

© Chris Haderer

© AIT/krischanz.zeiller.

technology Java 8: Wunderkasten für Software-Entwickler

© FWI

short

© IT Experts Austria

Wien. Die FWI Information Technology GmbH wurde vergangene Woche beim Microsoft-Partnertag als „CRM Partner of the Year“ ausgezeichnet. „Das Engagement und der hohe Anspruch an unsere tagtäglichen Leistungen werden vor allem durch die guten Kundenbeziehungen und nun auch mit dieser Auszeichnung belohnt“, sagt Patrick Weilch, Managing Director CRM bei FWI (Bild). Mit dem Award werden Partner mit den besten Entwicklungen in den Bereichen Neukunden, Umsatz, Userzahlen und Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. www.fwi.at

© Chris Haderer

Wien. Vergangene Woche ging die gemeinsam von der WKO Steyr und den IT Experts Austria inszenierte IT Lounge Austria über die Bühne der Orangerie im Schlosspark Steyr.

Etwa 40 IT-Unternehmer und IT-Verantwortliche aus der Region kamen zur ersten Auflage der Veranstaltung. Erstmaliger „Lounge Expert“ war Bruno Buchberger, der zum Thema „Internationale IT-Studenten für die oberösterreichische Wirtschaft – geht das?“ referierte. Im Bild (v.l.n.r.): WKOObmann Gunter Mayrhofer, Lounge-Expert Bruno Buchberger und Wolfgang Bräu, Sprecher der IT Experts Austria. www.steyr.it

Nandini Ramani, Vice President of Java Development, bei der Produktvorstellung des Java 8-Umfelds im Rahmen einer Pressekonferenz in Prag.

Nächstes Jahr wird Java 20 Mit der Version 8, die Oracle Anfang der Woche vor­ gestellt hat, zieht eine Reihe von reifen Funktionen in die Programmiersprache ein.

Kernthemen sind Konvergenz, Konsistenz und das Internet of Things.

Seite 44 eco Verband Stichwortsuche à la Google & Co. ist out

Wien. Ein Jubiläum: Fünf Jahre ist der „Ultimate Team“Spielmodus heuer bereits ein fester Bestandteil der Fußballsimulation FIFA von EA Sports. Rund 21,8 Mio. Spieler weltweit haben FIFA Ultimate Team seit seiner Premiere in FIFA 09 gespielt, was etwa der Einwohnerzahl von Australien entspricht. Derzeit sind etwa 11,2 Mio. Spieler von FIFA 14 Ultimate bei Electronic Arts registriert. www.easportsfussball.de

© eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft

© Electronic Arts

Semantische Web-Suchverfahren

Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services im eco Verband.

Wien. In wenigen Jahren werden semantische Suchverfahren die klassische Stichwortsuche zunehmend ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Trendreport 2020“ des eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. Demnach sind rund 83% der befragten IT-Experten überzeugt, dass es bereits 2020 zum Alltag gehören wird, Fragen an Suchmaschinen in normaler Umgangssprache zu richten. „17 Prozent glauben, dass es zumindest erste Ansätze geben wird, der große Siegeszug der semantischen Suche aber noch etwas dauert“, sagt Markus Schaffrin vom eco Verband. www.eco.de

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C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 28. März 2014

Oracle Mit Java 8 hat der Datenbankriese das umfassendste Update in der Geschichte der Programmiersprache vorgestellt

kommentar

Konvergenz im Internet of Things: Runde 8 für Java

Vorratsdaten für Dummies

Die Plattform ist auf der Mehrheit aller Enterprise-PCs sowie auf drei Milliarden Smartphones zu finden. chris haderer

Prag. Knapp 12 Stunden nach der US-Präsentation stellte der Datenbank-Riese Oracle sein Java 8-System auch auf dem europäischen Markt vor. „Es handelt sich um das größte Update, das Java bisher erhalten hat“, sagte Georges Saab, Vice President of Core Java Developement, vergangenen Mittwoch vor Journalisten in Prag. Vereinfacht ausgedrückt, ist Java sein System, das die Softwareentwicklung vereinfacht und Anwendungen durch verschiedene Packages plattformübergreifend auf unterschiedlichster Hardware verfügbar macht.

Java und Java-Anwendungen sind auf etwa drei Mrd. Smartphones zu finden; laut Oracle läuft Java auf 89% aller Desktop-Rechner und auf 97% aller im Enterprise-Bereich eingesetzten Computer. Etwa 125 Mio. SmartTVs und 100% aller Bluray-Player erfreuen sich ebenfalls an der Software. Die Neuerungen im Java Developer Kit 8 (JDK 8), der gemeinsam mit Java SE Embedded 8 zur Verfügung steht (Java ME 8 wurde für „das Ende des Frühlings“ angekündigt), sind technischer Natur und adressieren damit in erster Linie Softwareentwickler. Diese bekommen allerdings eine umfassende Palette neuer Möglichkeiten in die Hand.

chris haderer

U

„Java SE 8 verbessert die Entwickler-Produktivität und erhöht die Leistung einer Anwendung signifikant“, sagt Nandini Ramani, Vice President Java Development. „Das geschieht durch reduzierten Standard-Code, bessere Collections und Kommentarfunktionen, einfachere parallele ProgrammierModelle und den effizienten Ein-

Philips Branchen-Award

Cisco Der IT-Anbieter geht davon aus, dass es in vier Jahren weltweit etwa 4,9 Milliarden mobile Anwender gibt

Umfassende Funktionen

Kurze Distanz

satz moderner Multi-Core-Prozessoren.“ Die wichtigsten Features von JDK 8 sind die Implementierung von „Project Lambda“ (das etwa die Entwicklung in MulticoreUmgebungen erleichtern soll) und der „Nashorn JavaScript Engine“ sowie eine neue Datums- und ZeitSchnittstelle. Oracle Java SE Embedded 8 wiederum „bietet eine Entwicklungsplattform für Embedded Devices und das Internet der Dinge, die die Flexibilität, die Portabilität und die Features von Java SE 8 beinhaltet“, sagt Ramani. Die speziell für Smart Devices optimierte Java ME 8-Plattform wurde ebenfalls mit neuen Features ausgestattet, darunter die Anpassung der Sprache und der Schnittstellen an Java SE 8.

Konflikt mit Microsoft Was für Oracle die Java-Plattform darstellt, ist für Microsoft das Dotnet-Framework. Beides

verloren. Sun reagierte auf dem Rechtsweg und ließ Microsoft weitere Modifikationen verbieten. Mit der Übernahme von Sun Microsystems durch Oracle im Jahr 2009 um etwa 7,4 Mrd. USD (5,35 Mrd. €) gelangte Java in die Hände seines jetzigen Besitzers (als Draufgabe konnte sich Oracle auch noch das Open Source-Datenbankprodukt „MySQL“ einverleiben). Sun selbst schrieb im Jahr 2009 ein erkleckliches Minus von etwa 2,2 Mrd. USD (1,6 Mrd. €) und wurde ein Jahr später aufgelöst.

Java ist damit der populärste Überlebende des Unternehmens und wird heute von Oracle gemeinsam mit einer weltweiten Entwickler-Community fortgeführt. Als absolut vertikale Plattform eigne sich Java unter anderem „für Smart Meters, Smart Sensors oder den Health-Bereich“, sagt dazu Georges Saab. Weltweit neun Mio. Entwickler lassen einiges erwarten. www.oracle.com

sind mehr oder weniger ausgereifte Umgebungen, bei denen noch viel Spielraum nach oben ist (was nicht als Schmälerung, sondern hinsichtlich der Implementierung neuer Funktionen gemeint ist).

Während Java bei plattformunabhängigen Anwendungen eindeutig in Führung liegt, zeigt Dotnet seine Stärken vor allem bei der Integration mit Windows und zugehörigen Anwendungen.

Historisch gesehen, war die Entwicklung der .NET-Plattform für Microsoft eine Notwendigkeit, um die hinter Windows stehenden Softwareentwicklungskonzepte zu modernisieren (etwa zwischen den Jahren 2000 und 2002). Noch kurz davor hatte Microsoft das damals im Besitz von Sun Microsystems stehende Java nach eigenem Gusto weiterentwickelt und damit einen Java-Grundgedanken tropediert: Die Plattformunabhängigkeit ging durch den Alleingang der Redmonder mehr oder weniger

Wien. Das mobile Datenvolumen wächst und wächst. Der Sensationscharakter ist derartigen Meldungen schon seit mindestens einem Jahr abhanden gekommen – interessant sind die Prognosen dennoch. So geht beispielsweise Cisco in einer Studie davon aus, dass sich das mobil übertragene Datenvolumen bis zum Jahr 2018 um das Elffache steigern wird.

Glaubt man diesen Zahlen, dann steht der überwiegende Teil der Menschheit quasi in den Startlöchern zum Gigabyte-Zeitalter – wobei der durchschnittliche Mobiltraffic mit 1,4 Gigabyte pro Monat in Nordamerika sogar bereits jenseits dieser Grenze liegt. Europa folgt sozusagen auf halbem Weg und liegt mit durchschnittlich 717 mobilen Megabyte pro Person und Monat auf Platz zwei (siehe Infografik).

Zwei Gigabyte monatlich Interessantes Detail: Die meisten in Österreich angebotenen mobilen Datentarife beginnen mit einem Gigabyte Verbrauch pro Monat.

Laut der Cisco-Statistik sollten für

den Durchschnittsverbraucher also Mobiltarife mit mehr als einem Gigabyte Datenvolumen derzeit nicht interessant sein (ausgenommen sind mobile Lösungen, die einen Kabel-Breitbandanschluss ersetzen). Im Alltag werden solche Volumen fast ausschließlich durch das Streamen von Audio und Video erzielt und nicht durch die von Apps angeregten Transfers. Laut Cisco wird es jeder Mobilfunker auf der Welt bis zum Jahr 2018 auf immerhin zwei Gigabyte monatliches Datenvolumen bringen. Cisco führt als Gründe für das Wachstum

schnellere Verbindungen, einen Useranstieg auf 4,9 Mrd. im Jahr 2018 und eine größere Verbreitung von Mobilgeräten an – zehn Mrd. sollen es werden. „Wir können davon ausgehen, dass die Wachstumsrate des Datenverkehrs in Österreich vor allem im mobilen Bereich ähnlich steil ansteigen wird wie in der gesamten Region“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. „Durch das ‚Internet of Everything’ werden mehr Menschen, Objekte, Prozesse und Daten miteinander verknüpft als je zuvor.“ www.cisco.at

© Cisco Systems Austria/APA-OTS/Denk

Wien. Der Philips Screeneo smart LED-Projektor wurde auf der heurigen CableLabs’ Winter Conference in Atlanta (eine der maßgeblichen Branchenmessen für Kabelnetzbetreiber und deren Lieferanten) als „best new idea most likely to succeed“, also „Beste neue Idee, die sich mit höchster Wahrscheinlichkeit durchsetzen wird“, ausgezeichnet. Der Ultrakurzdistanz-Projektor von Philips (Lizenzpartner ist der Technologiekonzern Sagemcom) bringt variables Großbild und Dolby Sound bei wenig Platzbedarf. Er wurde maßgeblich in Wien mitentwickelt und hat einen integrierten TV-Tuner, WLAN, DLNA und Bluetooth an Bord. www.screeneo.com

Georges Saab, Vice President of Core Java Development, und Nandini Ramani, Vice President of Java Development.

Zehn Milliarden Mobilgeräte im Jahr 2018 © Philips

Kabelnetzbetreiber lieben Screeneo.

© Chris Haderer (2)

nergründlich sind die Wege des Herrn, und meine offenbar auch, wenn ich dem „Google Standortverlauf“ als mehr oder weniger unaufgeregtem Beobachter Glauben schenken darf. Dieser Dienst zeichnet alle Ortsveränderungen auf und zeigt sie auf einer Übersichtskarte an – ist also so etwas Ähnliches wie eine Vorratsdatenspeicherung für Dummies. Bisweilen wirken die Google-Protokolle aber auch verstörend. Vergangenen Freitag war ich beispielsweise felsenfest davon überzeugt, im UCI-Kino in der Grazer Annengasse zu sitzen und einer Personale über den Film- und Medienkünstler Manfred Neuwirth zu lauschen.

Offenbar habe ich mir das nur eingebildet, denn laut Google verbrachte ich die zwei Stunden im etwa einen Kilometer entfernten LKH Graz. Erschreckend, aber noch nicht genug: Auf der Heimfahrt nach Wien entdeckte ich wohl die hohe Kunst der Teleportation, denn kurz vor Bruck an der Mur machte ich einen vierminütigen Abstecher nach Wies-Eibiswald.

Am nächsten Morgen stellte ich fest, dass ich die letzte Nacht offenbar nicht im Bett, sondern in der U-Bahnstation Margaretengürtel verbracht hatte. Sagt der Google Standortverlauf und Google irrt sich bekanntlich nie. Was auch beruhigend ist: Sollten alle auf Vorrat gespeicherten Daten so genau sein, wird im Heuhaufen nicht einmal ein Traktor gefunden.

Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria: steiles Datenwachstum.

I d e e & str ate gi e

Freitag, 28. März 2014

medianet technology – 45

hybris software Das Unternehmen ortet gravierende Differenzen zwischen Kundenwunsch und Händlerleistung

OCG Computerwissen

Omni-Commerce-Lücken

PC-Kenntnisse London/Wien. Laut einer Studie der Österreichischen Computer Gesellschaft OCG haben die Bewohner der Alpenrepublik schlechte Computerkenntnisse – trotz Computerführerscheins und ähnlicher Hilfen. In der Studie wurden Selbsteinschätzung und tatsächliche Fähigkeiten gegenübergestellt. Insgesamt glauben 60% der Befragten, dass ihre Computerkenntnisse im Allgemeinen „sehr gut“ oder „gut“ sind. Beim Online-Test schneiden im Gegensatz dazu aber 61% „schlecht“ bis „sehr schlecht“ ab. Im Teilbereich der Computer-Grundkenntnisse glauben insgesamt 78% der Befragten, sie hätten „gute“ oder „sehr gute“ Grundkenntnisse.

Im Test scheitern aber 75% an Grundkenntnissen wie Verschieben, Kopieren oder Anlegen von Ordnern. In Sachen Internet glauben 84% , dass sie „sehr gute“ oder „gute“ InternetKenntnisse haben; im Gegensatz dazu erreichen 49% im Test „schlechte“ oder „sehr schlechte“ Ergebnisse; hier kommt die Selbsteinschätzung der Wahrheit am nächsten. www.ocg.at

Kunden erwarten sich einen nahtlosen Übergang zwischen Online-Einkauf und Shopping in der Filiale.

Wien. „Organisatorische, operative und technologische Schwierigkeiten hindern den Handel daran, seinen Kunden die gewünschte nahtlose Einkaufserfahrung über alle Kanäle und Kontaktpunkte hinweg bereitzustellen“, kommentiert Chris Donnelly, Global Managing Director von Accenture’s Retail Practice, die Marktstudie „Customer Desires vs. Retailer Capabilities: Minding the OmniChannel Commerce Gap“ von Accenture und hybris software.

Sie wurde von Forrester Consulting durchgeführt und beruht auf einer von Accenture und hybris in Auftrag gegebenen Befragung von mehr als 1.500 Omni-ChannelShoppern und 256 Entscheidungsträgern aus Einzelhandels- und Fertigungsunternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.

Nach Ansicht der Retailer ist ein ausgereiftes Omni-ChannelAngebot ein kritischer Unterscheidungsfaktor im Wettbewerb der Marken. Umso erstaunlicher ist es, dass nahezu alle (94%) der befragten Retail-Manager erhebliche Barrieren bei der erfolgreichen Entwicklung zu einem integrierten Omni-Channel-Unternehmen sehen. „Es stellte sich außerdem

© Accenture

Online- und Filialgeschäft

heraus, dass 71% der Kunden aktuelle Informationen zur Filialverfügbarkeit erwarten, und 50% die gewünschten Waren online kaufen und dann vor Ort abholen wollen“, sagt Donnelly. Trotz die-

ser klaren Erwartungshaltung ist nur ein Drittel (36%) der RetailAnbieter in der Lage, ihren Kunden die Filialabholung der bestellten Waren, aktuelle Informationen zur Produktverfügbarkeit und die In-

Store-Abwicklung von Online-Käufen zu ermöglichen. All dies sind jedoch Voraussetzungen für eine nahtlose Retail-Erfahrung.

Laut Umfrage haben 40% der befragten Unternehmen Probleme mit der Integration ihrer Backoffice-Technologie in die verschiedenen Vertriebskanäle; als besonders negativ empfinden sie dabei die mangelnde Fähigkeit, konsolidierte und präzise Echtzeit-Einblicke in den Warenbestand ihrer Filialen und Distributionszentren zu erhalten. Obwohl 46% der befragten Entscheider angeben, dass ihr Unternehmen über ein eigenes Omni-Channel-Team verfügt, in dem Angehörige aller Funktionen versammelt sind, bleiben widersprüchliche Prioritäten und organisatorische Silos ein nicht zu unterschätzendes Problem. Zwei weitere Hürden stellen sich den Retailern auf dem Weg zum integrierten Omni-Channel-Unternehmen entgegen: die Schwierigkeit, Kundendaten und Analysen kanal-, länder- und standortübergreifend bereitzustellen, und das fehlende Training der Filialmitarbeiter. Dennoch erwarten sich die Kunden, dass Filial- und Online-Geschäft nahtlos Hand in Hand gehen.

www.hybris.com

© panthermedia.net/michaeljung

Analysiert Kundenwünsche und Händlerfähigkeiten: Chris Donnelly, Global Managing Director bon Accenture’s Retail Practice.

Christoph fellmer

Österreicher brauchen bessere Grundkenntnisse am Computer.

In der Wolke Neben Großunternehmen sind in Österreich zunehmend auch Start-ups an zertifizierten und sicheren Cloud-Diensten interessiert

Hochsicher in der T-Systems vCloud Wien. Als erster österreichischer Anbieter macht T-Systems nun mit der vCloud zertifizierte Services einem breiten Kundensegment zugänglich. Bestehende VMware-Systemlandschaften lassen sich mit einem Klick nahtlos um Cloud-Dienste aus dem T-Systems Rechenzentrum erweitern.

Kunden können vCloud als autonome Cloud über das Portal http://testen-und-bestellen. t-systems.de/ nutzen. Der dabei zu erwartende Ressourcenverbrauch wird vorab ermittelt und in einen fixen und einen variablen Teil aufgeteilt. Wird eine höhere Kapazität benötigt, kann diese flexibel für Lastspitzen im pay-per-use-Verfahren genutzt und können Zusatzressourcen minutengenau abgerechnet werden. Die vCloud sorgt dafür, dass Leistungen für Kunden berechenbar und transparent bleiben.

PROMOTION

Hybride Lösungen für jede Kundengröße Günstige, jedoch unsichere Public-Cloud-Anbieter scheinen damit nicht mehr die erste Wahl zu sein – leistbare, hochsichere Lösungen wie die T-Systems vCloud treffen die Bedürfnisse von Großunternehmen und Start-ups gleichermaßen.

Kein Wunder, verspricht Cloud Computing doch die Weiterentwicklung und Beschleuni-

© T-Systems (2)

Runtastic, Linemetrics und Enio setzen auf hochverfügbare Rechenzentren des erfahrenen und renommierten Anbieters.

„Funtastic for Runtastic“: Online-Fitnesspläne werden via T-Systems verwaltet.

gung des angestammten Geschäfts durch schnellere Produktplatzierungen am Markt oder gar die Erschließung gänzlich neuer Geschäftsfelder, Kostensenkungen inklusive. Unternehmen gewinnen mit den T-Systems vCloud-Services Flexibilität, Schnelligkeit, Qualität und Effizienz.

Starker, leistbarer Anbieter Wolfgang Hafenscher, Mitgründer und Geschäftsführer des österreichischen Start-ups LineMetrics, erklärt den Reiz der vCloud: „Seit Anfang 2014 verwendet LineMetrics die Services der vCloud.

Es war uns von Beginn an ein Anliegen, die Daten, die unsere

Anwender generieren, nicht im ‚Irgendwo‘ zu hosten, sondern in einer Cloud-Infrastruktur eines österreichischen Anbieters, der auch europäischer Rechtssprechung und Complianceregeln unterliegt.“ Als noch junges, kleines Unternehmen müsse sich LineMetrics auf seine Kernkompetenzen konzentrieren – „da kommt es uns zusätzlich gelegen, dass wir mit T-Systems einen Partner haben, auf dessen Stärken wir OnDemand zurückgreifen können“.

Dazu punkte die T-Systems vCloud mit Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und geteilter Redundanz – zu einem Preis, den man sich als Start-up auch leisten könne, so Hafenscher.

Auch Runtastic, ein bereits etabliertes und weltweit agierendes Start-up aus Österreich – und wohl jedem Sporttreibenden ein Begriff –, zählt zu den Vorzeigekunden.

Die rasche Expansion, neue Rahmenbedingungen, die wachsende Kundenanzahl und die steigende Notwendigkeit der Hochverfügbarkeit der Runtastic-Apps waren der Anlass, der das Start-up in das hochverfügbare, ausfallsichere Rechenzentrum von T-Systems führte.

Rene Giretzlehner, CTO und Mitgründer von Runtastic: „In den letzten Jahren haben wir aus den Erfahrungen mit anderen Anbietern gelernt. Da unsere Kunden darauf vertrauen, dass ihre Runtastic-Apps problemlos und überall funktionieren, ist es für uns enorm wichtig, einen Partner für unsere Infrastruktur zu haben, der dieses Service garantieren kann.“ T-Systems sei genau dieser Partner, auf den sich Runtastic zu hundert Prozent verlassen könne.

Mobility-Logistiker an Bord Das Start-up Enio, erst 2013 gegründet, ist heute schon Öster-

reichs führender Anbieter von E-Mobility-Logistik – und ebenfalls in der vCloud von T-Systems vertreten.

Für Betreiber von ElektroTankstellen in Österreich entwickelt Enio Softwareprodukte, die das verkehrs- und verbrauchsabhängige Management von Elektro-Ladestationen optimiert.

Statt selbst eine Plattform rund um die intelligenten Ladestationen auf eigenen Infrastrukturen betreiben zu müssen, bietet Enio seinen Kunden Managementlösungen für die bedarfsgerechte Energieversorgung ihrer Tankstellen aus der DSI-vCloudDatacenter-Plattform von T-Systems. Im Hintergrund korreliert ein EnergiemanagementAlgorithmus die regenerativen und fossilen Stromproduktionskapazitäten mit den Ladebedarfen an den Stationen. Zugleich bietet die Plattform unterschiedlichste Funktionen für Stromlieferanten, E-Mobilty-Betreiber und Autofahrer, die über die vCloud, unabhängig von Verkehrsaufkommen und einhergehender Nachfrage, auch in den Lastspitzen bedient werden können.

Bereits 50 Kunden setzen mittlerweile über 600 virtuelle Systeme auf der T-Systems vCloud-Plattform dauerhaft ein.

Hierzu zählen Großkonzerne wie Agrana oder Wienerberger, aber auch die erwähnten Start-ups.

Infos: http://www.t-systems.at

Fa c t s & f i gu r e s

46 – medianet technology

OpenText Agenda 2020

© OpenText

Transformers

Freitag, 28. März 2014

AIT Forscher arbeiten im Rahmen des „Miraculous-Life“-Projekts an einem virtuellen Assistenten für die Generation 65+

Ein virtueller Assistent, der Gefühle erkennen kann Das System soll innerhalb der nächsten drei Jahre komplett entwickelt und ausgetestet werden.

Mark Barrenechea, CEO von OpenText: „Digitalisierung ist notwendig.“

München/Wien. Informationen sind der Rohstoff der Zukunft.

Mit der Agenda 2020 bietet OpenText Unternehmen aller Branchen eine Vorlage, wie sie diese Ressource effizient für ihren Geschäftserfolg nutzen und ihre Transformation zum „digitalen Unternehmen“ meistern sollen. Die Agenda wurde vorige Woche offiziell auf der OpenText Innovation Tour 2014 vorgestellt. „Der CIO wird seine strategische Führungsrolle innerhalb des Managements weiter ausbauen. Er versorgt das gesamte Unternehmen mit den notwendigen Informationen und Technologien, um Innovationen zu entwickeln und damit Umsätze und Wachstum zu steigern“, sagt Patrick Harper, Chief Information Officer bei OpenText. „Der strategische CIO muss eine Vorgehensweise für das Informationsmanagement formulieren.“

Neue Technologien

Andreas Hochgatterer, Senior Expert Advisor und Projektleiter am AIT Austrian Institute of Technology: Avatar für Senioren.

Christoph fellmer

Wien. Moderne Technik, sinnvoll eingesetzt, kann das Leben einfacher machen – nicht zuletzt älteren Menschen. Diese Personengruppe steht im Mittelpunkt vieler Forschungsprojekte – und eines davon ist „Miraculous-Life“, das im Rahmen des „7th Framework Programme“ der Europäischen Kommission finanziert und von Forschern des AIT Austrian Institute of Technology durchgeführt wird. Ziel ist die Entwicklung eines virtuellen Assistenten für die Generation 65+, der die täglichen Aktivitäten unterstützt und für mehr Sicherheit sorgt. Neun verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden, unter der Projektleitung des AIT, diese Technologie in den kommenden drei Jahren entwickeln und austesten.

Im ersten Schritt steht die Konzeption einer Avatar-Schnittstelle in Form einer digitalen Person im Mittelpunkt, mit der ein Benutzer jederzeit in Kontakt treten kann.

In einen Bildschirm oder auch über das Projektende hinausgehend in einen Roboter integriert, soll der Avatar in den Alltag von älteren Menschen Einzug halten.

firmen & fakten Am Miraculous-Life-Projekt des „7th Framework Programme“ der Europäischen Kommission sind folgende Unternehmen beteiligt: AIT Austrian Institute of Technology GmbH (Österreich), University of Geneva (Schweiz), University of Cyprus (Zypern), Orbis Medisch en Zorgconcern (Niederlande), Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung E.V. (Deutschland), Noldus Information Technology BV (Niederlande), Citard Servicey LTD (Zypern), Zoobe Message Entertainment GmbH (Deutschland) und Maison de Retraite du Petit-Saconnex (Schweiz).

www.miraculous-life.eu und zu verknüpfen.“ Darauf aufbauend, setzt der virtuelle Assistent die empfangenen Informationen aus dem Umfeld des Nutzers in einen Kontext und kann mittels eines empathischen Verhaltens verschiedene Services (wie z.B. Erinnerung an Medikamenteneinnahme oder das Hinweisen auf gefährliche Situationen) anbieten.

Das wiederum soll Senioren motivieren und stimulieren, möglichst aktiv und unabhängig zu bleiben. „Auf lange Sicht hinaus beziehen die Nutzer aus dem System Vorteile, die es ihnen ermöglichen, ihre Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten und das Wohlbefinden zu erhöhen.“ In verschiedenen Pilotversuchen werden etwa 100 Personen das System über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg auf mögliche Schwachstellen und Fehlplanungen austesten.

„In den kommenden Jahren werden heute noch neue Technologien wie etwa der 3D-Druck oder Wearables weiter zusammenwachsen“, sagt Mark Barrenechea, CEO von OpenText. „Die Digitalisierung wird auch die Art und Weise ändern, wie Konsumenten Produkte und Dienstleistungen kaufen; ein Großteil der Arbeitskräfte wird dann sogenannte Digital Natives sein. Diesen Herausforderungen müssen sich Unternehmen schon heute stellen und die digitale Transformation ihrer Geschäftsmodelle und -Prozesse voran­ treiben.“ www.opentext.com

„Basierend auf der Fähigkeit, den emotionalen Status des Nutzers zu erkennen und dessen Verhalten in den richtigen Kontext zu setzen, werden wir ein Dialog-System entwickeln“, sagt Andreas Hochgatterer, Senior Expert Advisor und Projektleiter am AIT Austrian Institute of Technology. „Dabei kommt auch die 3D-Technik zum Einsatz, um die Ähnlichkeit mit realen Menschen zu erhöhen und das System

Orange Tools auf See

Unify Das „Projekt Ansible“ des Unternehmens wird mit neuen Features für Sprach- und Videoservices ausgestattet

Orange Business Services entwickelt Tools für das Schiffsmanagement.

Wien. Orange Business Services wird künftig als Teil einer EU-geförderten Initiative eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer Business Intelligence- und IT-Standards zur Verbesserung von Management-Tools in der Schifffahrt einnehmen. Hauptanliegen der Initiative ist es, dass Schifffahrtsunternehmen komplexe Geschäftsentscheidungen auf Basis valider und aktueller Informationen treffen können, die alle Lifecyle-Prozesse des Schiffsmanagements umfassen; Orange Business Services trägt dabei die ausschließliche Verantwortung für die Kommunikationsinfrastruktur. www.orange-business.com

© AIT/krischanz.zeiller.

dem Nutzer emotional zugänglicher zu machen. Auch der Avatar wird Emotionen zeigen können, die allerdings von der Gemütslage des menschlichen Partners abhängig sind.“ Und die zu erkennen, ist im ersten Anlauf gar nicht so einfach.

„Der Knackpunkt des virtuellen Partners wird sein Verständnis für Verhalten und Emotionen“, sagt Hochgatterer. „Dank der AvatarSchnittstelle ist der virtuelle Partner im Stande, Gesichtsausdrücke, Gesten und Tonlagen zu erkennen

Die totale Kommunikation & Kollaboration Wien. „Projekt Ansible“ nennt sich das von Unify beschworene Wunder zur totalen Kommunikation.

Seit dem Vorjahr setzt das Unternehmen, das vormals unter Siemens Enterprise Communication firmierte, auf die Lösung zur Kommunikation und Kollaboration von Mitarbeitern. „Project Ansible ist das Ergebnis von über zwei Jahren intensiver Marktforschung“, sagt Dean Douglas, Chief Executive Officer von Unify. „Es basiert auf den Erwartungen von Anwendern an eine optimale Kommunikation und Zusammenarbeit und erfüllt sie auch. Die Lösung eröffnet einzelnen Mitarbeitern und Teams den New way to work – eine ganz neue Art, miteinander zu arbeiten.“

Möglichkeit, Sprach- und VideoServices über den Project AnsibleClient zu nutzen. Außerdem können Anwender mit Sprach- und VideoEndpoints interagieren, die bereits in ihrer bestehenden Kommunikationsplattform eingebunden sind.

Die Roadmap für die Weiterentwicklung von Project Ansible sieht außerdem eine dritte Welle

bis Mitte 2015 vor, im Zuge derer beispielsweise die Integration mit standortbasierten OpenScape Business- und OpenScape 4000-Umgebungen möglich wird.

Dadurch können Unify-Kunden und Vertriebspartner weltweit Project Ansible nutzen und einen zusätzlichen RoI für die bestehenden Plattformen generieren. „Diese

Updatewelle rollt Für heuer hat Unify eine zweite Updatewelle für Projekt Ansible angekündigt, die unter anderem intelligente Schnittstellen für standortbasierte OpenScape Voice-Umgebungen (OSV) beinhaltet. Durch die Schnittstellen zu Kommunikationsplattformen von Unify entsteht die

© Unify Michael/B. Lloyd

© sxc/Diego Lang

Computerschiff

Der richtige Kontext

Dean Douglas, Chief Executive Officer von Unify, ist von Projekt Ansible begeistert.

Elemente eröffnen Kunden die Flexibilität, sich für einen rein cloudbasierten Service zu entscheiden, standortbasierte Bestandslösungen zu nutzen oder ganz individuell das Beste aus beiden Welten zu kombinieren“, sagt Douglas.

Anwender-Tests mit Alpha-Versionen zeigen eine schnelle Wertschöpfung. Die von frog design, ein Unternehmen für Produktdesign, Digitale Medien, Software, Branding und Geschäftsstrategie, durchgeführten Tests ergaben für die Bedienbarkeit des Systems (System Usability Scores, SUS) ein Ergebnis von über 80, wobei ein Wert von 68 bereits als gut eingestuft wird.

Project Ansible überzeugte außerdem durch sehr gute Werte im Bereich Erlernbarkeit. Hier wird bewertet, wie sich ein Anwender bei der Nutzung der Software von der ersten bis zur dritten Nutzung steigert. Dabei erzielten beide Personengruppen ein Ergebnis von 72%, was einem Experten-Niveau nach gerade einmal drei Sitzungen ohne fremde Hilfe entspricht. www.projectansible.com

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 28. März 2014

medianet technology – 47

Schaub Lorenz Der Elektronik- und Weißware-Hersteller bietet „auf das Wesentliche“ reduzierte Fernsehgeräte

Mit TV-Geräten in den Formaten 22” und 28” war Schaub Lorenz im Vorjahr Marktführer im Fachhandel.

Studie Kundendienst: was am meisten nervt

© Iron Mountain Deutschland

TV-Geräte ohne Internet, 3D und andere Schnörksel

short

Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland.

© Chris Haderer (2)

Wien. Drei von vier deutschen Kunden stört am meisten, wenn sie verschiedenen Ansprechpartnern im Kundenservice ein Problem mehrmals erklären müssen. Weitere 61% der Deutschen mögen es nicht, einer schriftlichen Anfrage hinterherzutelefonieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine europaweite Studie von Iron Mountain. 64% erhalten den Großteil ihrer Kundenanfragen immer noch auf Papier; mehr als ein Drittel besitzt aber keinen Arbeitsablauf für eingehende Papierdokumente. Die Hälfte der Unternehmen gibt die Daten manuell in das elektronische Kunden-Management-System ein. „22 Prozent der Unternehmen gehen sogar so weit, dass sie ihre Kunden davon abhalten, Briefe zu schicken“, sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland. www.ironmountain.de

Fernsehgeräte und nicht SmartTVs: Christian Blumberger, CEO des Distributors HB.

Smart TVs und High-end-Modelle, sondern „einfach zu bedienende Geräte für Leute, die einfach nur fernsehen wollen“, sagt Christian Blumberger, der zugleich auch Geschäftsführer der Schaub Lorenz International GmbH ist, die seit dem Jahr 2003 in Wien residiert.

Gemeint sind TV-Geräte im HDBereich mit Diagonalen zwischen 22 und 50 Zoll, „ohne 3D, ohne Internet, aber mit einer großen Fernbedienung“.

chris haderer

Wien. Wer beim Namen Schaub Lorenz an ein zwischen Kühlschrank und Fernsehgerät angesiedeltes Stück Technik denkt, gehört wahrscheinlich der Generation 45+ an – und soll sich sogar angesprochen fühlen. „Diese Generation kennt Schaub Lorenz noch als Traditionsbetrieb“, sagt Christian Blumberger, CEO des Distributors HB Austria electronic products Vertriebs GmbH, die Schaub Lorenz Produkte in Österreich ins Volk bringt. Das Traditionsunternehmen, das im Jahr 1945 das weltweit erste Farbfernsehgerät auf den Markt brachte, hat eine recht turbulente Geschichte hinter sich und versucht heute, im TV-Bereich ein lautes Wort mitzureden (neben dem klassischen WeißwareBereich, in dem das Unternehmen ebenfalls aktiv ist).

Die TV-Philosophie von Schaub Lorenz unterscheidet sich allerdings grundlegend von der anderer Hersteller: Im Mittelpunkt stehen nämlich nicht vernetzte

Angenehme Reduktion Es sei ein Faktum, dass „digitale Alternativen zum klassischen TV-Programm das Fernsehverhalten völlig verändern, doch der österreichische Fernsehkonsument ist eher konservativ“, sagt Blumberger. „Das liegt teilweise an der gesellschaftlichen Altersstruktur – der durchschnittliche Zuseher ist hierzulande über 40 Jahre alt.

Die Ursachen für das wenig innovative TV-Verhalten sind aber nicht ausschließlich eine Altersoder Mentalitätsfrage. So mangelt

Die Fernbedienung als Erfolgsgeheimnis: Hannes Maurer, Product-Manager bei HB.

es auch an der technischen und praktischen Verfügbarkeit moderner, digitaler Fernsehdienste.“ Österreich sei ein Land, in dem über 50% der Haushalte ihr TVSignal via Satellit empfangen – daher ist das Fernsehgerät nicht automatisch, wie etwa beim digitalen Kabel-TV, gleich mit dem Internet verbunden; die Mehrheit der Geräte seien deshalb überhaupt keine Bürger im globalen Dorf.

Die Reduzierung auf das Wesentliche – auf klassisches TVProgramm jenseits jeglicher 3D/4K und sonstiger Trends & Hypes – scheint Früchte zu tragen: „Am TV-Markt, der 2013 in Österreich einen Umsatzrückgang von über zehn Prozent hinnehmen musste, konnte Schaub Lorenz seine Marktführerschaft im Fachhandel in den Formaten 22 und 28 Zoll behaupten“, sagt Blumberger. Der Anteil von Schaub Lorenz beträgt in diesen Segmenten 28 bis 30% – etwa gleich viel wie Mitbewerber Sony ausweist.

Ein Kernelement des Schaub Lorenz TV-Sortiments ist die Fern-

bedienung. „Sie ist bei allen Geräten extrem einfach aufgebaut, die Bildschirm-Menüführung selbsterklärend und die österreichische Sat-Kanalliste praktischerweise bereits vorprogrammiert“, sagt Hannes Maurer, Product-Manager bei HB. „Durch die bewusste Reduzierung der Features kommt es außerdem zu weniger Fehlbedienungen.“

Europäische Partner

Lösung zur intelligenten Ressourcenverwaltung

Das TV-Grundsortiment von Schaub Lorenz, das vergangene Woche im Rahmen einer Roadshow vorgestellt wurde, umfasst LED-Geräte mit Ultra KontrastVerhältnis in sechs Größen, nämlich die Bildschirmdiagonalen 22 (54 cm), 28 (71 cm), 32 (81cm), 39 (99 cm), 42 (107 cm) und 50 (127 cm) Zoll. Die Preisspanne erstreckt sich von etwa 300 bis 800 €. Hergestellt werden die Geräte von nicht näher genannten „europäischen Kooperationspartnern“, dem Vernehmen nach vorwiegend aus der Türkei. www.hb-europe.com

Wien. Ericsson hat eine neue Softwarelösung zur Bearbeitung von Videodaten vorgestellt, die die Verteilung von TV-Inhalten an unterschiedliche Endgeräte erheblich vereinfacht. Als branchenweit erste einheitliche Anwendung sorgt Ericsson Virtualized Encoding für eine intelligente Zuweisung der vorhandenen Ressourcen und wählt automatisch das benötigte Kodierungsverfahren sowie die richtige Plattform aus. Die Lösung unterstützt alle Arten des Dateninputs und Outputs sowie alle Video-Codecs (MPEG-2, MPEG-4 AVC und HEVC). www.ericsson.com

asknet International erfolgreiche Online-Shops müssen neben Kreditkarten auch regionale Bezahlsysteme anbieten

Mehrere Anbieter Laut dem e-Commerce-Anbieter asknet ist beispielsweise in Brasilien „Boleto Bancário“ eine der beliebtesten Bezahlmethoden. Dabei wird beim Bestellvorgang online ein vorausgefüllter Zahlbeleg (Boleto) generiert. Der zu zahlende Betrag kann per Online-Banking beglichen werden, mehrheitlich wird

Die Zahlung per Kreditkarte ist international, lokale Methoden sind aber wichtig.

der Beleg, der einen Barcode für die vereinfachte Offline-Abwicklung enthält, jedoch ausgedruckt und an einem Bankautomaten, in einer Bankfiliale, bei autorisierten Einzelhändlern oder der nächsten Post-Filiale bezahlt. Der OnlineHändler erhält nach einiger Zeit ei-

ne Bestätigung über den Zahlungseingang. Nach erfolgter Einzahlung ist ein Zahlungsausfall nicht mehr möglich. Boleto Bancário ist bereits seit dem Jahr 2000 in Brasilien als Bezahlmethode verfügbar und genießt sehr große Beliebtheit bei den brasilianischen Online-

Shoppern. WebMoney wiederum ist ein ursprünglich vor allem in Russland beliebtes Online-Bezahlsystem, bei dem in der Regel ein Wallet angelegt wird. Führende Systeme sind WebMoney und Yandex Dengi mit einem Marktanteil von zusammen rund 90%. Über Zahlungsterminals, UKash, Partnerbanken-ATMs, Postämter, Banküberweisung, WebMoney Prepaidcard, WebMoney ATM Card kann das Konto aufgeladen werden. WebMoney-Transaktionen werden in Euro, US Dollar, Rubel und in ukrainischen Hrivna abgewickelt. Der eigentliche Bezahlvorgang jedoch läuft über das WebMoney-Geld, sodass Überweisungen bzw. Kaufabwicklungen in und mit anderen Währungen problemlos möglich sind.

Boleto Bancário und WebMoney sind nur zwei Beispiele einer Vielzahl lokaler Bezahlmethoden.

Soll ein Online-Shop international erfolgreich sein, lässt sich die Einbindung dieser und anderer, lokaler Gegebenheiten nicht umgehen, so das Fazit von asknet.

www.asknet.de

Power Sleep-App ist ein unerwarteter Erfolg © Samsung/Jürgen Hammerschmid

Wien. Dass der Online-Handel zum Teil extreme Wachstumszahlen verzeichnet, ist kein Geheimnis.

Laut eMarketer ist allein im Jahr 2013 der weltweite B2C eCommerce-Umsatz auf rund 1,248 Mrd. USD gestiegen. Als allgemein übliche Bezahlform gilt die Kreditkarte. Wie die Zahlen des B2B-Beratungshauses allerdings ebenfalls ausdrücken, gibt es auch andere, lokale Bezahlsysteme, mit denen Kunden in der jeweiligen Region bevorzugt einkaufen. Shops, die diese Präferenzen ignorieren und die bevorzugten Methoden nicht anbieten, verlieren oft potenzielle Kunden, die sich bereits zum Kauf entschlossen hatten.

© panthermedia.net/domenicogelermo

Kundenbindung durch lokale Bezahlformen

Ressourcen für die Forschung.

Wien. Über 75.000 Unterstützer haben Samsungs Power SleepApp installiert. Davon spenden um die 30.000 Nutzer die Prozessorleistung ihrer Smartphones regelmäßig der wissenschaftlichen Forschung. Damit leisten sie nach nur wenigen Wochen bereits zehn Prozent der Rechenleistung des gesamten SIMAP-Projekts von Thomas Rattei, das sich der Proteinforschung widmet und damit auch dem Kampf gegen Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs. powersleep.samsung.at

Tools & s e r v i c e s

48 – medianet technology

Freitag, 28. März 2014

Test Der „DS-720D“ und der „DS-820W“ von Brother empfehlen sich als mobile Scanlösungen für den Außendienst

short

Mobile Gretchenfrage: WLAN- oder Duplex-Scan

Sichere Verschlüsselung per Smartphone-App

© Digittrade

Brother bietet zwei gut ausgestattete Miniatur-Scanner im unteren Preissegment für mobile Anwender.

Mini mal Zwei: der DS-720D und der DS-820W von Brother: Mobile Scanner, die sich durch ihre Ausstattung unterscheiden.

Wien. Nicht jeden Scanner erkennt man auf den ersten Blick. Der geneigte Anwender mag ein Multifunktionsgerät im Sinn haben, bei dem Scannen eine nützliche Nebensache ist, oder vielleicht eine Hochleistungsmaschine, die 80 Seiten pro Minute verarbeitet und sonst gar nichts kann. Da die Welt laut Expertenmeinung aber von Stunde zu Stunde mobiler wird und fest verschraubte Büros wenn schon nicht morgen, dann aber zumindest demnächst Auslaufmodelle sein sollen, verlangt der Geschäftserfolg nach mobiler Hardware. Die hat unter anderem Brother im Sortiment: mit den beiden mobilen Scannern DS-720D und DS-820W. Beide sind knapp ein halbes Kilo schwer und eher breit als tief: Der mit einer DuplexFunktion zum beidseitigen Scannen ausgestattete DS-720D bringt es auf schlange 290,5x40,7x66,9 mm

Verschlüsselt die Kommunikation via Smartphone und Tablet: Chiffry.

Wien. Der IT-Anbieter Digi­trade hat mit Chiffry eine neue Verschlüsselungs-App für Smartphones vorgestellt.

Technische Vorkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich, denn alle Kommunikationsprozesse werden über eine Kontaktliste verwaltet und abgewickelt. Um die Verschlüsselung kümmert sich Chiffry vollautomatisch.

Zum Einsatz kommt dabei eine 256-Bit AES-Verschlüsselung (GCM-Modus). Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen zählt der Schlüsseltausch auf Basis der Elliptische-Kurven-Kryptografie (512-Bit ECDH) sowie eine Benutzeridentifizierung mittels spezieller Zertifikate.

Fälschungsschutz wird durch sichere Signaturen nach 512Bit ECDSA gewährleistet.

www.digitrade.de

© Brother (2)

Chris haderer

Außenmaße, der WLAN-fähige DS-820W auf 308x40,7x52,5 mm. Im Test haben sich beide Geräte als feine Mobillösungen bewiesen, die sehr gute Ergebnisse liefern – aber auch unterschiedliche Ansprüche bedienen.

Gute Softwareausstattung Die Installation von beiden Geräten erfolgt mittels der enthaltenen Treiber- und Software-CD

Neues Tool zur Analyse von Web-Infektionen

Speziell für Amazons Kindle ­optimierte Apps von AVG.

Wien. Der SicherheitssoftwareAnbieter AVG bietet drei kostenfreie Apps für den aktuellen Amazon Kindle Fire HDX Tablet-PC an. „AVG PrivacyFix“ schützt Privatsphäre-Einstellungen auf beliebten Social Media-Seiten wie Facebook, Google+, LinkedIn und Co. Der „AVG Uninstaller“ sorgt für mehr Speicherkapazität am Gerät, während „AVG Battery Saver & TuneUp“ Akkulaufzeit und Leistung des Kindle-Geräts optimiert (auch durch Datennutzungsüberwachung). Alle drei Apps sind bei Google Play online erhältlich.

www.avg.com

Die Paperport-Software zur Erstellung von durchsuchbaren PDF-Dokumenten.

Die Conclusio entspricht einem typischen Nationalratswahlergebnis: es gibt nur Gewinner.

Beide Parteien lieferten im Test ausgezeichnete Ergebnisse. Vom

WLAN vs. Duplex Die Unterschiede liegen weniger in der Scanqualität als vielmehr in den Features: Beide Geräte eignen sich sehr gut für den Außendienst (oder für Anwender mit kleinem Scanaufkommen, die keine Layoutvorlagen digitalisieren wollen) – wünschen würde man sich aber eine Hybris aus beiden Geräten, nämlich den WLAN-fähigen DS820W mit einer Duplex-Funktion.

So spricht der Preisunterschied zwischen den Geräten, der gerade knapp 50 € ausmacht, eher für das WLAN-Modell, da das Erfassen von beidseitig bedruckten Vorlagen doch die Ausnahme darstellt als die Regel. Ausstattung und Features sind bei beiden Geräten angemessen: Sie bringen eine sehr gute Leistung bei einem vernünftigen Preis. Ob Duplex oder WLAN, muss man als Anwender selbst entscheiden. www.brother.at

Panasonic Das auf Windows 8.1 basierende „Toughpad 4k“ eignet sich für rechenintensive CAD-Anwendungen

Power-Tablet für anspruchsvolle Anwender Wien. Leistungsfähige Tablet-Rechner, die mit professioneller Software zurechtkommen, sind zurzeit am Markt noch eher selten. Für die Windows-Welt hat Microsoft im Vorjahr mit den Surface-Modellen zwei Referenz-Geräte vorgestellt.

Mit dem „Toughpad 4k“ versucht Panasonic nun die Latte ein wenig höher zu legen: Das Gerät wurde speziell für Applikationen entwickelt, die eine hohe Rechenleistung erfordern, und richtet sich an Anwender in den Branchen Automotive, Konstruktion und Planung.

© Panasonic (2)

© AVG

Apps zur Optimierung von Kindle-Geräten

Überzeugend im Test © Chris Haderer

Innsbruck. Barracuda Networks bietet mit Threatglass ein Online-Tool, mit dem sich webbasierte Malware teilen, analysieren und bekannte Infektionen nachverfolgen lässt. Mit Threatglass können Anwender Webseiten-Infektionen grafisch nachvollziehen, indem Screenshots der Stadien einer Infektion dargestellt und NetzwerkCharakteristika wie gehostete Elemente und Anläufe analysiert werden können. Threatglass ist das Frontend eines Cloud-Systems, das bisher etwa 10.000 webbasierte Angriffe live katalogisiert hat. www.threatglass.com

laiengerecht und reibungsfrei. Im Lieferumfang sind für Windows die Softwareprodukte „DSmobileCapture“ (zum einfachen Scannen), „Button Manager“ (ScanSoftware mit einer Reihe von „Scan to …“-Funktionen), „Nuance PaperPort 12SE“ (PDF-Erstellung aus Scans sowie einfache Texterkennung) und „NewSoft Presto BizCard 6“ (zur Erfassung und Verwaltung von Visitenkarten) enthalten. Macintosh-Anwender erhalten die gleiche Kollektion, mit Ausnahme von PaperPort.

Treiber sind außerdem auch für Unix-Systeme verfügbar (TWAIN & Scan App). Im Prinzip hat man damit eine Software-Suite, die alle gängigen Scan-Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt (die optische Scanauflösung beträgt übrigens 600x600 dpi, interpoliert werden bis zu 1.200x1.200 dpi erzielt).

Komfort her können sie aufgrund der Bauweise nicht mit Standardgeräten konkurrieren – kein Wunder, sie machen aber auch keine unnötigen Umstände.

Panasonic Toughpad 4k: Tablet-Rechner mit professioneller Rechenleistung.

Touchpen inklusive Das Panasonic Toughpad 4k UTMA6 Performance Modell ist das leistungsstärkere Pendant zum im September 2013 veröffentlichten Standard-Modell UT-MB5. Es verfügt über einen Intel Core i7 vPro Prozessor mit 2,1GHz und Nvidia Quadro-Grafik sowie über einen Arbeitsspeicher von 16 GB RAM. Der industrieweit geltende Open GL-Standard für rechenintensive CAD- und 3D-Modellierungsanwendungen wird voll unterstützt.

Das „4k“ im Namen steht für die vierfache Full-HD-Auflösung (3.840 x 2.560 Pixel), die im Seitenverhältnis von 15:10 am 20“-Display dargestellt wird (dadurch passt eine A3-Seite zu 95% auf den Bildschirm). Ebenfalls an Bord: eine 5MP-Kamera an der Rückseite, eine 0,9MP-Frontkamera sowie Ethernet LAN und ein Mini DisplayPort. Als Betriebssystem fungiert Windows 8.1. „Dank der Bildqualität und Leis-tung sowie seiner Mobilitäts-

eigenschaften hat das Toughpad 4k UT-MA6 Performance Modell das Potenzial, die Arbeitsprozesse von Ingenieuren und Designern zu revolutionieren“, gibt sich Jan Kämpfer, General Manager Marketing bei Panasonic Computer Product Solutions, bescheiden. „Mit diesem Gerät können Sie noch kreativer sein, noch effizienter arbeiten als mit Desktop Workstations und beispielsweise Entwurfsbearbeitungen direkt in Meetings vornehmen.“

So viel Leistung hat allerdings auch ihren Preis: mit 5.499 € schlägt die Workstation im Tablet-Format zu Buche. Zum Lieferumfang des 2,54 kg schweren Geräts gehört auch der Panasonic „Electronic Touch Pen“: Anwender können mit dem Stift ähnlich wie auf echtem Papier freihändig skizzieren und handschriftliche Anmerkungen hinzufügen. Mithilfe von Infrarot-Signalen erkennt der Stift jeden einzelnen Pixel des Displays und tauscht Daten mit dem Tablet via Bluetooth aus. Die Genauigkeit wird auch durch die Analyse des Neigungswinkels und der Unterscheidung des Drucks in 2.048 verschiedenen Stufen erzielt. www. toughbook. eu