Technology1605

medianet

inside your business. today.

Freitag, 16. Mai 2014 – 25

© Facebook

social democracy

Wie passen Social Media-Plattformen und Demokratie zusammen?

Seite 27

© dpa/Marcus Brandt

technology recht auf vergessen

Anwender zweifeln an der Umsetzbarkeit der EU „Datenlöschungsdirektive“ Seite 29

rundumschutz avast 2014 premier im praxisTest © Avast

ELAK: seine ersten zehn Jahre im Bundesdienst

© devolo

short

© redhat-forum.com/de/home

Salzburg. Im Beisein von 30 führenden IT-Herstellern ging mit dem diesjährigen ACP Forum vor Kurzem Salzburgs wichtigster IT-Event über die Bühne. Knapp 250 Besucher folgten der Einladung von ACP-Geschäftsführer Anton Pesendorfer. Neben der mit internationalen Herstellern wie Hewlett-Packard, NetApp, Lenovo oder Dell besetzten Produktausstellung bildeten zahlreiche Expertenvorträge den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung. Anton Pesendorfer freut sich „sehr, dass sich das ACP Forum als bedeutende Informationsveranstaltung für die Salzburger Wirtschaft etabliert hat“. www.acp.at

© BRZ/Klaus Vyhnalek

© ACP

Wien. Mit „devolo Home Control“ will der für Netzwerkprodukte bekannte Hersteller Devolo in die Hausautomation einsteigen. Die Haussteuerung zur Selbstinstallation bietet intelligente Funktionen, die Komfort und Energiesparen in Einklang bringen. Im Zentrum von devolo Home Control steht die Zentrale; sie sorgt für eine hausweite Kommunikation mit allen Komponenten des Systems. Dafür setzt devolo auf den internationalen FunkStandard Z-Wave. Das System wird im September auf der IFA in Berlin vorgestellt. www.devolo.com

Roland Ledinger (li.), Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes, Manfred Matzka, Leiter der Präsidialsektion, BKA, forcieren elektronische Prozesse.

Der Elektronische Akt im Bund wird zehn Stieß das webbasierte Akten- und Dokumentenmanagementsystem bei seiner Einführung noch auf Widerstände, so ist es heute aus der österreichischen Verwaltung nicht wegzudenken. Seite 26

IT‘S HERE

Talk Gate Wien. Der Open-Source-Lösungsanbieter Red Hat veranstaltet vom 3. bis 25. Juni eine Tour durch insgesamt 14 Städte in Europa, dem Nahen Osten und Südafrika. Die Stationen im deutschsprachigen Raum sind am 11. Juni in Zürich (Radisson Blu Airport Hotel, Flughafen Zürich) und am 25.

Juni in München (Mace Event Location, Unterföhring). Einen Schwerpunkt bilden Open-­ Hybrid-Cloud-Umgebungen. redhat-forum.com/de/home

Damit E-Mails immer richtig ankommen, wenn der Adressat nicht da ist, hat ITdesign den automatisierten E-Mail-Assistenten TripleA entwickelt. Die Lösung auf Seite 50.

BIG DATA – Ende der Privatsphäre?

Mittwoch, 21. 5. 2014 18:30 Uhr, Tech Gate Vienna

TripleA gibts hier: Telefon +43-1-699 33 99-65 E-Mail wolfgang.mathe@itdesign.at Web www.itdesign.at

Podiumsdiskussion u. a. mit Rudi Klausnitzer und DI Helmut Leopold Anmeldung: www.techgate.at/tgmedianet

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C ov e r

26 – medianet technology

Freitag, 16. Mai 2014

BRZ Das webbasierte Dokumentenmanagementsystem ist aus der österreichischen Verwaltung nicht mehr wegzudenken

Kommentar

Der Elektronische Akt im Bund wird zehn Jahre alt

Wenn der Toaster mit dem Kühlschrank …

In Form der ELAKlight-Version wird der Elektronische Akt auch in anderen Organisationen eingesetzt.

Wien. Vom ELAK, dem elektronischen Akt, bis zur e-Rechnung: „Durchgängige elektronische Prozesse sind das Ziel in der Verwaltung“, sagt Roland Ledinger, Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes im Bundeskanzleramt. Während die elektronische Rechnungslegung an den Bund erst seit Anfang Jänner verpflichtend und damit noch recht jung ist, feiert der ELAK heuer bereits seinen zehnten Geburtstag. Stellte seine Einführung damals für viele computerungeübte Anwender noch eine Herausforderung dar, so „können sich die Leute heute ein Arbeiten ohne ELAK nicht mehr vorstellen“, sagt Ledinger. „Dass wir das erreicht haben, ist ein wichtiger Meilenstein.“

Chris haderer

V

ELAK-Variationen Der ELAK ist das webbasierte Akten- und Dokumentenmanagementsystem der österreichischen Verwaltung. Die technische Umsetzung beruht auf internationalen Standards und ermöglicht eine durchgängige elektronische Arbeitsweise vom Antrag des Bürgers bis zur Zustellung – ohne

© BRZ/Eumicon

or gut einem Jahrzehnt wurde der Geist schon einmal beschworen – und mangels Interesse beim Publikum wieder in seine Flasche verbannt: die Vernetzung diverser Haushaltsgeräte untereinander und mit dem Internet.

Auf der Suche nach neuen Killeranwendungen für Smartphones scheinen die Hersteller den Stöpsel nun wieder aus der Flasche gezogen zu haben und kündigen Produkte an, die jede Gemeindebauwohnung zum Kapitänsquartier der „Enterprise“ hochrüsten wollen. Beim zweiten Startversuch der Home-Appliances-Rakete spielt das Internet zwar eine Rolle, der Hauptdarsteller ist das Handy. Verlangten frühe Heimvernetzungsversuche einen PC als zentrale Schaltstelle, soll jetzt das Smartphone als Fernsteuerung für alles fungieren. Der Gedanke ist nicht neu, brennt im Moment aber recht hell: „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass immer mehr Geräte im Haushalt und bald alle miteinander vernetzt sein werden“, meint Juergen Boyny von der GfK. Das werde eine treibende Kraft für die nächsten Jahrzehnte sein – sowohl auf Konsumentenseite als auch aus Herstellersicht. Nach der Telefonie ist Weißware ein weiterer Bereich, der vor der Eroberung durch die IT steht – eine wichtige Entwicklung, auch wenn jetzt vielleicht noch nicht ganz klar ist, wozu man eine Bluetooth-Zahnbürste braucht.

BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski.

MedCase Medizin-App

Manfred Matzka (li.), Leiter der Präsidialsektion, und Roland Ledinger, Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes, BKA.

Medienbrüche. Dabei liefert die ARGE ELAK, bestehend aus der BRZ GmbH und der BIT-S GmbH mit den Subunternehmen Fabasoft und IBM, als Application Service Provider eine Kombination aus Dokumentenmanagement und elektronischem Aktenwesen mit Workflow-Funktionalität; Grundlage ist die eGov-Suite von Fabasoft.

Im Jahr 2010 wurde auf Basis der aus dem Projekt ELAK im Bund gewonnenen Erfahrungen der ELAKlight entwickelt. Diese schlanke Version ist in mehreren Organisationen wie etwa der Justizbetreuungsagentur, der Bundesfinanzierungsagentur, dem Asylgerichtshof oder dem Verfassungsgerichtshof im Einsatz. Seit dem Jahr 2011 besteht auch eine sichere Zugangsmöglichkeit zum ELAK per Internet und mobile Endgeräte, was einen „weiteren wichtigen Schritt für die universelle Einsetzbarkeit des ELAK als Akten- und Dokumenten-Managementplattform der Bundesregierung und der

nachgeordneten Dienststellen darstellt“, kommentiert Ledinger.

Projekt im Wandel Der ELAK soll kein starres, monolithisches Produkt sein – er unterliegt „zeitgenössischen“ Veränderungen. In zehn Jahren wird er anders aussehen als heute: „Im Fokus wird etwa die Transparenz für den Bürger stehen“, sagt Manfred Matzka, Leiter der Präsidialsektion im Bundeskanzleramt. „Der Bürger weiß etwa, wo der Akt liegt und wie lange die Bearbeitung dauern wird. Eine Großorganisation im 21. Jahrhundert steht vor der Herausforderung, eine Flut an Informationen zu bewältigen.

Der ELAK ist eine Überlebensfrage, was die Glaubwürdigkeit und die Leistungsfähigkeit der staatlichen Verwaltung betrifft.“ „Als Shared IT-Lösung gehört der ELAK zu den bedeutendsten Querschnittsanwendungen, die das BRZ betreibt und weiterentwickelt. Ne-

ben mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit ermöglichte er eine Reduktion von Durchlaufzeiten und Kosten“, so BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski.

elak-fakten ELAK steht für Elektronischer Akt. Seine Einführung wurde im Rahmen des Regierungsprogramms 2000 beschlossen. Die Umsetzung für den Bund erfolgte im Jahr 2004.

• Derzeit wird der ELAK von ca. 10.500 Usern verwendet.

• Der ELAK steht rund um die Uhr und überall zur Verfügung.

• Der ELAK bewirkt eine Reduktion der Durchlaufzeiten von zehn bis 15%.

• Im ELAK sind derzeit etwa 18 Terabyte Datenvolumen in Form von Dokumenten gespeichert.

• Außer in den Zentralstellen der Bundesministerien kommt der ELAK in Form der adaptierten „ELAKlight“-Variante u.a. auch im Verfassungsgerichtshof (VfGH) zum Einsatz. www.brz.at

AIT Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat ihre strategische Partnerschaft mit Infineon Austria ausgeweitet

Virtuelle Ärzte

Schulterschluss bei Forschungsprojekten

© Microsoft

Wien. Das AIT Austrian Institute of Technology, Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, und der Halbleiterspezialist Infineon wollen ihre Zusammenarbeit über eine strategische Partnerschaft stärken und ausbauen. Dabei soll sowohl über die bislang gemeinsam durchgeführten Kooperationsprojekte hinaus die

strategische Forschung forciert und die gemeinsam bearbeiteten Themenfelder ausgeweitet werden. „Sowohl Infineon als auch das AIT verfolgen einen Systemansatz, der über die Entwicklung spezifischer Technologien hinausgeht“, sagt Wolfgang Knoll, Managing Director des AIT. „So können mittel- bis langfristige Anforderungen an zu-

© Rita Skof

Preisgekrönte App aus Klagenfurt.

Klagenfurt/Wien. Das in Klagenfurt ansässige Unternehmen MedCubes GmbH hat ein Produkt entwickelt, das Menschen ohne Zugang zu medizinischer Versorgung mit Ärzten verbindet. Die „MedCase“-App wurde nun im Rahmen des Europäischen AppCup in der Kategorie Health ausgezeichnet.

Der AppCup ist ein internationaler Wettbewerb von Microsoft und würdigt die innovativsten App-Entwicklungen für Windows 8 und Windows Phone 8.

Bei MedCase handelt es sich um eine Kombination aus Hardund Software, die zum Beispiel von geschultem Pflegepersonal genutzt werden kann, um Patienten zu unter­suchen.

www.medcubes.com

© BRZ/Klaus Vyhnalek

christoph fellmer

Wolfgang Knoll, Managing Director AIT, und Sabine Herlitschka, Infineon Austria.

künftige Systeme antizipiert werden. Dieser Innovationsansatz ist die Basis, um strategische Schwerpunkte und Forschungsthemen zu identifizieren.“

Smart Grids und Sensoren „Als führendes Technologieunternehmen ist die strategische Kooperation mit den besten Partnern für uns sehr wichtig“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria AG. „Damit arbeiten wir gemeinsam an den herausragenden Technologien und Innovationen der Zukunft. Durch die Vielzahl an gemeinsamen Themen ist für uns die Kooperation mit dem AIT sehr interessant und vielversprechend.

Durch den kontinuierlichen Dialog über die künftigen Anforderungen in Forschung und Technologie und den regen Wissensaustausch werden beide Unternehmen nachhaltig profitieren.“ Nach einem ersten Monitoring wurden bereits potenzielle Themenfelder für eine verstärkte Zusammenarbeit identifiziert. Smart

Grids, E-Mobilität, AAL Ambient Assisted Living, Biosensoren, Innovationsmanagement und ITSecurity haben sich dabei als jene Forschungsschwerpunkte herauskristallisert, die in weiterer Folge gemeinsam evaluiert und bearbeitet werden sollen.

Um möglichst rasch die in die Partnerschaft gesteckten Ziele zu erreichen, wurden zwischen dem AIT und Infineon bereits umfassende Maßnahmen vereinbart.

Neben einem regelmäßigen Informationsaustausch zu aktuellen Entwicklungen sollen gemeinsame Strategien entwickelt werden, um einzelne Themenschwerpunkte gezielt gemeinsam weiterentwickeln zu können. Durch den Austausch von Informationen über internationale Markt- und Technologieentwicklungen sollen auch Möglichkeiten zur Durchführung gemeinsamer internationaler Vorhaben erschlossen werden. Auch gemeinsame Ausbildungsprogramme und Veranstaltungen für den Wissensaustausch sind geplant. www.ait.ac.at

www.infineon.com/austria

I d e e & str ate gi e

Freitag, 16. Mai 2014

medianet technology – 27

EU-Parlament Laut einer aktuellen Umfrage sehen 46% der Bürger das Verhältnis von Social Media und Politik positiv

Studie Privater Einsatz

Social Media & Demokratie

Soziale Netze

Regensburg/Wien. 85% der Arbeitnehmer beobachten, dass die Nutzung Sozialer Netzwerke für private Zwecke am Arbeitsplatz zunimmt. 78% sind jedoch der Meinung, dass Unternehmen von der Nutzung Sozialer Netzwerke durch ihre Mitarbeiter profitieren können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg im Auftrag der Internet World Messe unter 885 Internetnutzern durchgeführt hat. Als größte Vorteile für Unternehmen, deren Mitarbeiter zu Unternehmenszwecken Soziale Netzwerke nutzen, werden der Networking-Effekt (84%) und die verbesserte Möglichkeit zur Informationsrecherche (70%) genannt. Gefragt sind in jedem Fall Regeln durch den Arbeitgeber, die Social Media-Nutzung betreffend.

Auch die Fremdbeschäftigung durch das Smartphone in Meetings nimmt zu, meinen 74% der Befragten. 54% beobachten, dass die Konzentrationsfähigkeit im Arbeitsalltag abnimmt. www.internetworld-messe.de

Österreicher sind eher pessimistisch, wenn es um neue Medien im demokratischen Prozess geht.

Während die Parteien hierzulande eher zurückhaltend sind, war Facebook ein wichtiges Werkzeug der letzten Obama-Kampagne.

mischen Parteien noch eher unsicher mit dem Medium umgehen, führte etwa Teddy Goff, OnlineWahlkampfleiter bei der Kampagne zur Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama im Jahr 2012, jeden Abend etwa 66.000 Computer-Simulationen durch. „So konnten wir im Voraus berechnen, wer einen der heiß umkämpften Battleground States gewinnen wird“, erklärt Goff. „Diese Daten konnten dann in Echtzeit dafür verwendet werden, um das Marketingbudget in einer perfekten Social MediaKampagne zu verwenden oder auch, um Wahlhelfer entsprechend richtig einzusetzen.“

www.statista.de

Mittel zum Zweck In jedem Fall ist Social Media allerdings schon zum Polit-Werkzeug geworden. Während die hei-

© panthermedia.net/pressmaster

Brüssel/Wien. Social Media und Demokratie – wie passen diese beiden Begriffe zusammen? Ist Social Media eine Möglichkeit, Bürger intensiver in demokratische Prozesse einzubinden oder birgt das Medium das Risiko der Manipulation und des unkontrollierten Speicherns von persönlichen Daten? Das Europäische Parlament hat sich die Mühe gemacht, die Bürger in einer EU-weiten telefonischen Befragung um ihre Meinung zu bitten – insgesamt 13.437 Personen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren.

Die Ergebnisse zeigen recht deutlich das gespaltene Verhältnis europäischer Bürger zum Wechselspiel von Social Media und Demokratie: 46% der Befragten sehen eher die positiven Seiten der Sozialen Netze, für 41% überwiegen die Risiken. Besonders in Deutschland und Österreich, aber auch in Frankreich, zeigen sich die Befragten von einer eher pessimistischen Seite (siehe Infografik).

In Spanien und Schweden sehen deutlich weniger junge Menschen in Social Media ein Risiko für die Demokratie.

© Facebook

Chris haderer

In Meetings beschäftigen sich immer mehr Teilnehmer mit ihren Handies.

Von Honeypot bis Passwortschutz Datensicherheit und Datenschutz sind Themen, mit denen sich jedes Unternehmen intensiv auseinandersetzen muss.

PROMOTION

Gesichert: Die T-Systems-Cloud verhindert Cyberattacken und Co.

sogenannten Bedrohungsradar des Konzerns. Dieses Tool erlaubt es, die Gefährdungspotenziale für die Sicherheit einzuschätzen; zudem bietet es jederzeit Informationen zu aktuellen Bedrohungssituationen und ermöglicht die sofortige Identifikation von Sicherheitsproblemen im firmeneigenen Netzwerk.

© T-Systems (2)

Wien/Österreich. „Viren, Trojaner und Würmer gibt es beinahe seit Anbeginn des ComputerZeitalters. Das Grundrauschen der Bedrohungen wird aber immer lauter und stellt für Unternehmen heute eine existenzielle Bedrohung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht sogar eine Existenzgefährdung, dar“, sagt Martin Katzer, Geschäftsführer von T-Systems in Österreich.

Industriespionage, Datenpannen, Cyberattacken: 2013 war das Jahr prominenter Opfer.

Noch nie zuvor kam es zu derart vielen Angriffen auf Netzwerke, Datendiebstählen und Betrugsfällen wie 2013 – und auch das laufende Jahr hat bereits mit einigen veritablen Datenlecks begonnen. Diese zunehmenden Cyberattacken und die Intensität der Angriffe bergen ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Die Bedeutung der Informationssicherheit erreicht damit einen ganz neuen Stellenwert und die Sicherheit, die europäische Cloud- und Rechenzentrenanbieter wie T-Systems in

Martin Katzer über Informationssicherheit und ausgefeilten T-Systems-Datenschutz.

Österreich offerieren können, ist ein echter Wettbewerbsvorteil.

Aber auch für Unternehmen, die die Sicherheit ihrer Systeme selbst im Griff haben wollen, bietet T-Systems eine passende Lösung.

Mit den sogenannten Abwehrdiensten haben Unternehmen wieder die Fähigkeit, mit professionellen Angreifern auf Augenhöhe zu sein. Diese Abwehrdienste bilden die gesamte Sicherheitskette bzw. diverse Bedrohungsszenarien ab: von der Prävention über die Entdeckung und Aufklärung bis hin zur Vorfallsbehandlung. „Soeben hat sich die Austria Wirtschaftsservice GmbH für die T-Systems Cloud entschieden“, berichtet Katzer. „Die Gründe dafür waren – neben den Sicherheitsaspekten, die unser Rechenzen-

trum bietet – vor allem die Garantie, dass die Datenhaltung den strengen österreichischen Datenschutzregeln entspricht, sowie ein seltenes Compliance-Zertifikat, das bestätigt, dass die Betriebsprozesse bei uns ordnungsgemäß abgewickelt werden. Denn nicht jeder Anbieter kann diese Hochverfügbarkeit und Datenhaltung nach österreichischem Recht garantieren.“

Noch mehr Info & Service Unternehmen, die ihre Daten der Cloud anvertrauen, sollten bei der Auswahl des professionellen Cloud-Dienstleisters weiters beachten, welche Zusatznutzen angeboten werden. Als Tochterunternehmen der Deutschen Telekom partizipiert T-Systems am

„Viren, Trojaner und Würmer stellen für Unternehmen eine Bedrohung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht sogar eine Existenzgefährdung, dar.“ MARTIN KATZER, GF T-SYSTEMS

„Zusätzlich betreiben wir sogenannte Honeypot-Systeme“, erzählt der Experte. „Diese präparierten Server, die Schwachstellen simulieren, locken gezielt Angreifer an.

Die Honigtöpfe helfen dabei, Quellen und Arten von Angriffen zu analysieren und neue Trends zu erkennen.“

Interne Spionage verhindern Daten sind jedoch längst nicht mehr nur durch Hacker- und Spio-

nageangriffe gefährdet; auch von Mitarbeitern, die mit zu weitreichenden Zugriffsrechten ausgestattet sind, geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus. Experten der Nationalen Initiative für Internetsicherheit (NIFIS) gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Sicherheitsvorfälle in den Betrieben intern verursacht wird. Damit gewinnen Zugriffsund Datenschutzmaßnahmen immer mehr an Bedeutung. „Den Zugriff auf Unternehmensdaten zentral zu regeln und exakt einzuschränken, ist aber eine logistische Herausforderung – gerade für mittelgroße und kleinere Unternehmen“, betont Katzer.

T-SYSTEMS-INFO T-Systems Rechenzentrum: höchstmögliche Sicherheit für Ihre Unternehmensdaten T-Systems Austria bietet die Datenhaltung im TwinCore-Rechenzentrum (Tier 3, garantierte 99,98% Verfügbarkeit) an.

TwinCore-Konzept bedeutet, dass jedes Rechenzentrum komplett gespiegelt ist; würde also ein Rechenzentrum aufgrund einer lokalen Katastrophe oder eines gezielten Angriffs einmal ganz ausfallen, kann der Zwilling einfach den Betrieb übernehmen. Das T-Systems Rechenzentrum im T-Center (Wien 3) hat seinen Zwilling – das ODC (On Demand Rechenzentrum) – im 21. Bezirk. Die Verbindungen der beiden Standorte erfolgen mittels Single Mode-Fasern (Dark Fibre), sind wegredundant ausgeführt und werden von zwei unterschiedlichen Punkten in die jeweiligen Gebäude eingespeist.

Fa c t s & f i gu r e s

28 – medianet technology

Ericsson Mehr Invesition

© panthermedia.net/tinoni

Netzausbauten

Freitag, 16. Mai 2014

Tinitell Für den Produktionsstart des kleinsten Smartphones der Welt wurden auf Kickstarter 100.000 USD eingefahren

Armband-Smartphone aus dem Crowdfunding-Lager Das neue Gerät des schwedischen Start-ups soll Eltern die Aufsicht über ihre Kinder erleichtern.

Wien. Laut einer neuen Studie, die von Raul Katz, President der Telecom Advisory Services und Direktor für Business Strategy Research an der Columbia Business School, USA, im Auftrag von Ericsson durchgeführt wurde, zahlen sich höhere Investitionen in die Leistungsfähigkeit der Netze für Mobilfunkbetreiber aus – durch eine steigende Wirtschaftskraft und nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Die Studie konnte belegen, dass eine zehnprozentige Steigerung der Investitionsausgaben bei einem brasilianischen Netzbetreiber zu einem höheren Marktanteil, einer deutlichen Steigerung des durchschnittlichen Erlöses pro Kunde (ARPU) und einer geringeren Kundenabwanderung führte. Vor diesem Hintergrund ergäbe sich eine 5,5%ige Steigerung der Serviceumsätze, eine Verbesserung der EBITDA-Marge um 6,4 Prozentpunkte und eine Zunahme um 6,7 Prozent beim freien Cashflow aus.

Faktor für Kundentreue

Christoph fellmer

Stockholm. Crowdfunding hat sich als Finanzierungsmodell für Startup-Unternehmen mit interessanten Produkten offenbar durchgesetzt.

Eine Reihe von Erfolgsstories deutet wenigstens in diese Richtung, und die des jungen schwedischen Mobiltechnologie-Unternehmens Tinitell gehört dazu. Tinitell hat es immerhin geschafft, über die

„Tinitell wird begeistert von Eltern auf der ganzen Welt angenommen; viele nennen es ein Produkt, auf das sie

© Tinitell (2)

Investitionen in den Netzausbau führen zu mehr Kundentreue.

lange gewartet haben.“

Tinitell im Alltagseinsatz: Das kleinste Handy der Welt wird durch einen Klick auf die Schaltfläche oder durch Sprache bedient.

Crowdfunding-Website Kickstarter innerhalb von nur einer Woche 100.000 USD aufzustellen, die nun in die Produktion des „kleinsten Mobiltelefons der Welt“ fließen sollen, wie es Mats Horn, Gründer und Geschäftsführer von Tinitell, ausdrückt.

der, das zudem die Positionsbestimmung über GPS ermög-licht.

Tinitell, so auch der Name des Geräts, wird mit einem Klick auf eine Schaltfläche oder über Spracherkennung bedient. Die erweiterten Funktionen wurden in die dazugehörige Tinitell Smartphone-App für Eltern integriert, mit der außerdem die geografische Position eines oder mehrerer Kinder ausfindig gemacht werden kann.

Mats Horn, CEO tinitell

unseren Kindern Zugang zu dieser Art Technologie gewähren sollten“, sagt Mats Horn. Tinitell wird es in einer Vielzahl von Farben geben

und der voraussichtliche Ladenpreis liegt bei 179 USD (130 €), doch auf der Crowdfunding-Website wird das Produkt ab 99 USD (72 €) erhältlich sein. Das Design wird von einem Team skandinavischer Industriedesigner entwickelt und ist zudem so gestaltet, dass es auch Erwachsene anspricht, die ein einfaches Armband-Handy für raue Outdoor-Aktivitäten suchen, sowie Senioren und Behinderte. „Zahlreiche potenzielle Risikokapitalgeber, Business Angels und Telekommunikationsbetreiber sind in den letzten Tagen an uns herangetreten.

Wir haben noch keine konkreten Gespräche geführt, aber wir werden auf jeden Fall unsere Partnerstrategie weiterverfolgen“, sagt Mats Horn. www.tinitell.com

Bereits frühere Studien des Ericsson Consumer Lab hatten gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit der Netze der wichtigste Faktor für die Kundentreue ist. Auch die aktuelle Studie illustriert, dass die Senkung der Kundenabwanderung um einen Prozentpunkt bei einem brasilianischen Netzbetreiber zwei Quartale später zu einer 6,86%igen Zunahme der Serviceumsätze führte. Allerdings funktioniere diese Kausalität abhängig von den jeweiligen Marktbedinungen. www.ericsson.com

Positionsbestimmung

Auch für Outdoor-Aktionen

„Anstatt noch mehr teure Smartphones für die Familie anzuschaffen, bieten wir Eltern nun eine neue Art von Mobiltelefon, mit dem sie ihre Kinder erreichen können“, sagt Horn: „Das Armband-Handy“.

Dabei handelt es sich um ein ausgeklügeltes Mobiltelefon für Kin-

„Tinitell wird begeistert von sowohl frühen Anwendern als auch Eltern auf der ganzen Welt angenommen, und viele nennen es das Produkt, auf das sie gewartet haben. Gleichzeitig löst es kontroverse Diskussionen aus. Eltern diskutieren, ab welchem Alter wir

Telekom Klimaschutz

Arthur D. Little Over-the-Top-Applikationen führen zu einer Erosion der Umsätze von Kerndiensten wie Sprache und SMS

Alexander Sperl (li.) und Hannes Ametsreiter: A1 ist CO2-neutral.

Wien. A1 hat es jetzt schriftlich: Wie vom TÜV Süd bestätigt, betreibt der Provider ein CO2neutrales Netz. Seit 2008 wurden die Emissionen um 40% reduziert. A1 nutzt zu 100% Strom aus Erneuerbarer Energie und unterstützt diverse Klimaschutzprojekte. „Heuer ist es uns gelungen, unser Netz als erster und einziger Kommunikationsanbieter Österreichs 100% CO2neutral zu betreiben“, sagen A1General Hannes Ametsreiter und Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Vertrieb und Service, unisono. „Wir bekennen uns damit klar zu einer nachhaltigen und ökonomischen Nutzung der Ressourcen.“ www.a1.net

Österreich als Konsolidierungs-Testlabor Wien. Die Qualität der BreitbandInfrastruktur – sowohl im mobilen wie auch im Festnetzbereich – ist ein Faktor, der zur Standortsicherheit und zum wirtschaftlichen Ergebnis eines Landes wesentlich beiträgt. Diese Ansicht vertritt die Strategieberatung Arthur D. Little in ihrer gemeinsam mit Exane BNP Paribas erstellten Studie „Capex – the long march“. Die dreizehnte Ausgabe der jährlichen Untersuchung beleuchtet detailliert das von vielen Verwerfungen geprägte Umfeld der Telekombranche. Die Datennutzung steigt weiterhin massiv, daher investieren Telkos europaweit in LTE und in ultraschnelle Festnetzbreitbandanschlüsse.

D. Little. „Gleichzeitig werden die Umsätze jedoch bis 2016 weiter deutlich sinken: Regulierungsmaßnahmen zwingen die Anbieter zu einer weiteren graduellen Reduzierung der Zusammenschaltungsentgelte und zu einer deutlichen Absenkung der Sprach- und Datenroamingtarife. Da Österreich ein Tourismusland mit vielen aus-

ländischen Gästen ist, wird dies die heimischen Betreiber besonders hart treffen.“ Noch schlimmer würden die Anbieter durch massiven Wettbewerb seitens kostenloser Over-the-Top-Applikationen wie What’s App, Viber oder Skype getroffen. „Die resultierende Erosion der Umsätze mit Kerndiensten wie Sprache und Messaging wird

Teure Regulierungen „Auch in Österreich müssen die Mobilfunkbetreiber nun nach der zwei Milliarden Euro schweren Frequenzauktion für den Ausbau der dazugehörigen Netze nochmals tief in die Tasche greifen“, sagt Karim Taga, globaler Leiter der Telecom & Media Practice von Arthur

© Arthur D. Little

© A1 TA/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Grünes A1-Netz

Das Tinitell-Armband: GPS ist an Bord.

Karim Taga, globaler Leiter der Telecom & Media Practice von Arthur D. Little.

nicht durch Upgrades der Kunden auf höherwertigere Datenpakete kompensiert.“

Aufholjagd im LTE-Bereich Wenngleich die österreichischen Mobilfunknetze im Vergleich zu den deutschen und Schweizer Nachbarn von sehr hoher Qualität sind, müsse im LTE-Bereich noch aufgeholt werden. Trotz dieser Anstrengungen werden laut Arthur D. Little die derzeit geplanten Investitionen in LTE und VDSL/FTTH nicht ausreichen, um das Ziel der Bundesregierung einer nahezu flächendeckende Vollversorgung mit mindestens 100 Mbit/s bis zum Jahr 2020 zu erfüllen. Durch die Akquisition von Orange durch Hutchison sei Österreich zwar Vorreiter in der Konsolidierung und diene damit als Testlabor für europäische Telkos, nun „muss die LTE-Abdeckung und der weitere FTTH/B-Ausbau in Angriff genommen werden, um langfristig erfolgreich sein zu können“, zieht Karim Taga Resümee aus der Studie. www.adlittle.com

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 16. Mai 2014

medianet technology – 29

Iron Mountain Die EU-Datenschutz-Grundverordnung sieht ein Recht auf Löschung persönlicher Informationen vor

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Das Recht auf Vergessen: Branche hat große Zweifel

Sehstress durch Tablet& Smartphone-Displays

© Zeiss

Die Mehrheit der Anwender glaubt nicht daran, dass sich Löschungs-Verordnungen umsetzen lassen. christoph fellmer

Bildschirme belasten die Augen.

Aalen/Wien. Eine Anfang April im Auftrag von Zeiss und dem Fachmedium Eyebizz gestartete Umfrage hat ergeben, dass jeder deutsche SmartphoneBesitzer durchschnittlich 60 bis 80 Mal täglich auf ein digitales Display schaut. Echte Vielnutzer schauen sogar mehr als zehn Mal in der Stunde auf ihren Handy- oder Tablet-Screen (17 Prozent), die Mehrheit vier bis sechs Mal (41 Prozent).

Das bleibt nicht ohne Folgen: 56 Prozent der Befragten berichten von direkten körperlichen Auswirkungen, 24 Prozent klagen über Augenermüdung, 19 Prozent über Nackenverspannungen, neun Prozent über Kopfschmerzen, die restlichen vier Prozent über „sonstige Beschwerden“.

Die Gründe sind im häufigen Fokuswechsel der Augen zu finden. www.zeiss.de/augenstress

© dpa/Marcus Brandt

Wien. Das Recht auf Vergessen: Ein Thema, das im Umfeld von Social Media immer wieder zur Sprache kommt. Demnach sollten Anwender die Möglichkeit haben, einmal auf einer Plattform gespeicherte Daten wieder löschen zu können.

Ein nobler Wunsch, dem in erster Linie technische Probleme im Wege stehen: Während sich DatenschutzIgnoranten wie Facebook & Co. ohnehin weigern, einmal hochgeladene Informationen vollständig zu löschen, ist das in vielen InternetBereichen kaum mit vernünftigem Aufwand realisierbar. Im Internet werden Informationen an den unterschiedlichsten Orten repliziert, sodass die Ursprünge oftmals gar nicht mehr nachvollziehbar sind.

Tatsächlich zweifeln laut einer Studie des Security-Lösungs-Anbieters Iron Mountain deutsche Verbraucher tatsächlich daran, dass das viel diskutierte Löschung in der Praxis funktioniert.

Das Recht auf Vergessen soll außerdem mit der EU-Datenschutzreform verankert werden und sicherstellen, dass personenbezogene, digitale Daten nicht dauerhaft gespeichert werden. Die europaweite Studie fand heraus, dass 80% der deutschen Befragten glauben, ohnehin mit so vielen Organisationen zu tun zu haben, dass sie nicht mehr wissen, wer gerade welche Informationen über sie gespeichert hat.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland, präsentiert Studie zum „Recht auf Vergessen“.

men, das diese Anforderung nicht erfüllen kann, drohen Bußgelder in Höhe von bis zu zwei Prozent des Jahresumsatzes. Die derzeit in Brüssel diskutierten Reformpläne sehen dazu vor, dass Verbraucher bei Unternehmen anfragen können, ihre Daten dauerhaft zu löschen.

Allerdings bezweifeln knapp drei Viertel (69 Prozent) der deutschen Befragten, dass die Vorteile einer Datenlöschung diesen Aufwand wert seien. 78 Prozent der Befragten würden einem Unternehmen nicht glauben, dass dieses der Nachfrage trotz Zusicherung auch wirklich nachgeht.

Außerdem herrscht erhebliche Verwirrung, wenn es um die Art der Information geht, deren Lö-

Löschpläne der EU Im Mittelpunkt des Gesetzesentwurfs zur Datenschutz-Grundverordnung steht der Gedanke, dass der Schutz personenbezogener Daten ein Grundrecht für alle EUBürger darstellt. Jedem Unterneh-

schung eine Person fordern kann.

Die meisten deutschen Befragten glauben, dazu berechtigt zu sein, die Löschung von persönlichen Informationen (92 Prozent), Finanzinformationen (66 Prozent) und E-Mail-Korrespondenz (66 Prozent) zu verlangen. Indessen würde nur die Hälfte (50 Prozent) auch nach der Löschung von Social MediaPostings fragen.

Spuren im Netz „Fast alles, was wir entweder im Netz oder offline tun, hinterlässt eine Spur. Diese Informationen werden gesammelt, verarbeitet und gegebenenfalls weiter gegeben. Alle Arten von Organisati-

onen, die Informationen sammeln, müssen diese sorgfältig verwalten und bestmöglich schützen. Der Vorschlag zu EU-Datenschutzreform ist ein erster wichtiger Schritt, um Verbraucher besser zu schützen“, sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland. „Unsere Studie zeigt jedoch, dass nach den Datenschutzskandalen der letzten Jahre viele EU-Bürger sehr misstrauisch geworden sind. Obwohl sich ein Großteil des geschäftlichen und sozialen Lebens heutzutage online abspielt, vertrauen immer weniger Bürger darauf, dass Unternehmen ihre persönlichen Daten auch wirklich löschen.“ www.ironmountain.de

Gemeinsames Parallel Computing Center München/Wien. Das LeibnizRechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Fakultät für Informatik der Technischen Universität München (TUM) gründen mit Unterstützung von Intel das Intel Parallel Computing Center (IPCC) „Extreme Scaling on MIC/x86“.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Softwareentwicklung von hochparallelen Programmcodes für zukünftige Supercomputer mit einer großen Anzahl an Koprozessoren voranzutreiben.

Diese können aufgrund ihrer spezialisierten Funktionalität bestimmte Aufgaben sehr viel schneller und energieeffizienter rechnen. www.intel.com

proAlpha Das Unternehmen hat das bislang umfangreichste Release seiner Software-Komplettlösung vorgestellt

Integrierte Komplett-Suite für den Mittelstand

Umfassende Lösung proAlpha ist eine mehrschichtige, modular aufgebaute, integrierte Komplettlösung, die speziell

Systemhäuser und autorisierte Applikationspartner. „proAlpha 6.1 ist das umfangreichste Release der Unternehmensgeschichte, das mit mehr als 200 funktionalen Erweiterungen und dem intuitiven User

Alphas beim Kundentag (vlnr.): Friedrich Neumeyer, CEO proAlpha GmbH ­Deutschland, Helmuth Rath und Michael T. Sander, Geschäftsführer der proAlpha Software Austria, Martin Wolf, Geschäftsführer Technik proAlpha Software GmbH Deutschland, mit Illusionist Thomas Fraps (im Vordergrund).

Experience Konzept neue technologische Maßstäbe setzt“, geben Helmuth Rath und Michael T. Sander, Geschäftsführer der proAlpha Software Austria, zu Protokoll. „Aber auch die nächsten Entwicklungsschritte, die sich bereits intensiv mit den komplexen Anforderungen von Big Data oder Industrie 4.0 beschäftigen, sind Bestandteile der proAlpha Roadmap.“

Neuer Channel für Small- & Home-Office

© Ricoh Austria

auf die Anforderungen mittelständischer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen zugeschnitten ist. Die Vermarktung der umfassenden Softwarelösung erfolgt ausschließlich über eigene

© proAlpha Software/A. Szameitat

Gleisdorf/Wien. „IT steht für Illusionen und Tricks“. Dieses Akronym benutzte der studierte Physiker und Zauberer Thomas Fraps am proAlpha Kundentag 2014 und stellte mit seinen Kunststücken spielerisch die Naturgesetze auf den Kopf. Seine Magie diente als Überleitung zur Softwaresuite „proAlpha 6.1.“ „Denn wie tief proAlpha in die Trickkiste zu greifen vermag, grenzt tatsächlich fast an Zauberei“, sagt Friedrich Neumeyer, CEO proAlpha GmbH Deutschland. Der magische Funktionsumfang reicht von der Materialwirtschaft, Produktion, Kostenrechnung über Finanzwesen, Vertrieb, CRM und Business Intelligence bis hin zu CAD-Integration, DMS und E-Business-Komponenten – alles in einer tiefen Integration, in der die Module auf einem einheitlichen Datenmodell basieren.

Zukunftssicherheit

Erwin Marcov von Ricoh Austria.

„Die exzellente Zusammenarbeit mit den 300 Mitgliedsfirmen des proAlpha Anwenderkreises sorgt dafür, dass den Magiern in der Entwicklung von proAlpha das Zaubersalz für zukünftige Highlights dieser herausragenden ERP Komplettlösung nicht ausgeht“, kommentieren Rath und Sander.

Die proAlpha Software Austria GmbH ist die österreichische Tochtergesellschaft der proAlpha Software GmbH, einem international agierenden Business-Service-Provider mit Stammsitz in Deutschland. www.proalpha.at

Wien. Ricoh hat seine Produktpalette um den IT Distribution Channel erweitert. Das Unternehmen bietet nun erstmals am österreichischen Markt auch Small Office- und Home OfficeDrucker an. Zudem werden Geldrucker und Projektoren das Sortiment von IT-Resellern erweitern. „Mit Printberry und Rauch-Import konnten bereits zwei strategisch wichtige Partnerschaften geschlossen werden“, sagt Channel-Verantwortlicher Erwin Marcov, I­ ndirect Sales Manager bei Ricoh Austria. www.ricoh-reseller.at

Tool s & ser vic es

30 – medianet technology

Test Das Internet-Security-Paket „Avast 2014 Premier“ ist eine interessante Schutzlösung für Heim- und Kleinbüros

short

Schutzpaket mit Sandbox und Do Not Track-Funktion

© Apple

Prozessor-Update für die MacBook Air-Familie

Neben dem klassischen Virenschutz bietet das Paket auch Features zum Wiederherstellen von Rechnern.

Facelifting für das MacBook Air von Apple: schnellere Prozessoren.

Chris haderer

Wien. Apple hat sein MacBook Air aktualisiert. Die energieeffizienten Intel Core i5- und Core i7-Prozessoren der vierten Generation arbeiten mit OS X Mavericks und ermöglichen dem 13-Zoll MacBook Air bis zu 12 Stunden Batterielaufzeit und dem 11-Zoll MacBook Air bis zu 9 Stunden. Das 11-Zoll MacBook Air ist mit einem 1,4 GHzProzessor mit Turbo BoostGeschwindigkeiten von bis zu 2,7 GHz, 4GB Arbeitsspeicher und 128GB Flash-Speicher (ab 899 €) ausgestattet. Das 13-Zoll MacBook Air kommt mit einem 1,4 GHz Prozessor mit Turbo Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 2,7 GHz, 4GB Arbeitsspeicher und 128GB FlashSpeicher (ab 999 €, mit 256GB Flash-Speicher ab 1.199 €).

www.apple.com

Wien. Ein Computer ohne Virenschutzprogramm ist wie eine Südafrika-Reise ohne Malaria-Prophylaxe. Während der Basisschutz auch von kostenlosen Programmen erledigt wird (die im Business-Bereich aber eher nicht zum Einsatz kommen sollten), bieten kommerzielle Pakete umfangreiche Schutzmechanismen und Werkzeuge, die auch mit trickreichen Cyberangriffen zurechtkommen. In Sachen Leistungsumfang und Bedienung stark gewachsen ist „Avast 2014“ (getestet in der Premier-Version, ab 49,99 € pro Jahr): Das Programm kann durchaus mit etablierten Größen wie ESET, Symantec oder Kaspersky mithalten.

Gute Ausstattung Die Installation von Avast 2014 verläuft problemlos und erfordert vom Anwender kaum technisches Wissen. Danach wird die Software

Storage-Lösungen auf Open-Source-Basis

zentralem Serverschutz verfügen, ist die Softwaresuite eine andenkbare Lösung – nicht zuletzt wegen ihrer problemlosen Arbeitsweise und der interessanten Features. www.avast.com

Interessante Lösung Avast 2014 Premier stellt sich als runde Lösung dar, die auch die Systemressourcen nicht übermäßig belastet – im Test kam es unter Windows 8.1 auf einem i7 Quad-

Avast 2014 Premier hält über eine Update-Funktion auch andere auf dem PC ­installierte Programme auf dem Letztstand. Vorteil: einfacher Überblick.

Der „Browser Cleanup“ von Avast 2014 Premier untersucht installierte Browser-Plug-Ins und entfernt gegebenenfalls unerwünschte Software.

IP-Business-Telefone mit breiter Interoperabilität

Neben der Live-Überwachung können auch Scans der am PC angeschlossenen Datenträger per Mausklick durchgeführt werden.

ITdesign „TripleA“, der „Automatische Abwesenheits Assistent“, sorgt für automatisierte E-Mail-Weiterleitungen

Keine Verzögerungen beim E-Mail-Verkehr Wien. Kunden, die sich per E-Mail an ein Unternehmen wenden, erwarten sich schnell eine Antwort.

Umso ärgerlicher ist es, wenn diese auf sich warten lässt, weil der Mitarbeiter nicht erreichbar ist (erkrankt, kommt später, etc.) und seine Mails nicht weitergeleitet werden. Für das Unternehmen kann das einen Imageverlust bedeuten – und auch einen Geschäftsentgang, wenn Bestellungen nicht rechtzeitig bearbeitet werden. Um Derartiges zu vermeiden, hat das Consultingunternehmen ITdesign für einen Kunden das Produkt „TripleA“ entwickelt, den „Automatischen Abwesenheits Assistenten“.

Automatische Vertretung „Für einen unserer Kunden, ein namhaftes Transportunternehmen, ist es besonders wichtig, dass eingehende Mails zeitnah bearbeitet werden“, sagt Wolfgang Mathe, Consultant bei ITdesign. „Wenn ein Mitarbeiter nicht im Haus ist, müssen Mails vollautomatisch an seine Vertretung weitergeleitet werden.“ Das alles soll weitge-

hend automatisiert erfolgen. „Wir standen vor der Problematik: Wie erkennen wir, dass ein Mitarbeiter nicht im Haus ist und wie geht man mit dessen Mails um“, beschreibt Mathe die Ausgangssituation des Projekts. „Wir haben die User in die elektronische Personalzeiterfassung integriert und Workflows erstellt, wie die Mails von nicht anwesenden Mitarbeitern an eine Vertretung weitergeleitet werden.“ Dabei sind auch Ausnahmen möglich – etwa, dass Mails an die Geschäftsleitung nicht weitergeleitet werden. Mobile Mitarbeiter erhalten per E-Mail eine Anfrage, ob sie im Dienst sind. Darüber hinaus bietet TripleA auch Überblicksund Nachverfolgungsfunktionen, eine Konflikterkennung (um zu verhindern, dass zwei Mitarbeiter als Vertretung definiert sind), sowie diverse Monitoring-Features.

Wolfgang Mathe. Die Firmengröße spiele dabei nicht wirklich eine Rolle: „Gerade bei kleinen Unternehmen, bei denen Kunden ihren Betreuer kennen und daher gleich direkt kontaktieren, ist es wichtig, dass dieser schnell antwortet“, sagt Mathe. Das sei durch den Einsatz von TripleA in jedem Fall sehr einfach möglich. Das gemeinsam mit dem Transportunternehmen entwickelte Produkt ist „natürlich adaptierbar – wobei es sich

bei neuen Projekten aber eher um ein ‚Anlehnen‘ an bestehenden Lösungen handelt.“ Zu den Herausforderungen gehöre es, die Anforderungen des Kunden herauszufinden und aus diesem Profil eine maßgeschneiderte Konfiguration zu entwerfen. „Die nun realisierte Lösung TripleA ist adaptierbar; es ist uns wichtig, dass unsere Entwicklungen auch für weitere Anwendungen verwendbar sind.“ www.itdesign.at

Adaptierbare Lösung „Eine Lösung wie ‚TripleA‘ ist für Firmen, bei denen ein Großteil des Geschäfts per Mail zustandekommt, unumgänglich“, sagt

© ITdesign

© Aastra

Wien. Aastra, ein Unternehmen von Mitel, hat mit der 6800i-Familie eine neue Serie von IP-Business-Telefonen vorgestellt. Sie basieren auf dem offenen Standard SIP und ermöglichen dadurch breite Interoperabilität: Die Telefone unterstützen sowohl die eigenen Kommunikationsserver als auch die anderer Hersteller und Cloud-Lösungen. Die Telefone der 6800i-Familie sind ab sofort lieferbar. Die Geräte haben zahlreiche Funktionen sowie unter anderem eine Vier-WegeNavigationstaste und programmierbare Softkeys. www.aastra.at

core zu keinen merkbaren Leistungseinbußen. Lediglich beim Scannen hinterlässt Avast 2014 einen etwas langsamen Eindruck, was aber verschmerzbar ist. Für kleine Büros, die über keine IT mit

über eine einfache Menüstruktur bedient, wobei auch „exotische“ Funktionen wie eine „Sandbox“ (in der unbekannte Programme abgeschottet vom Rest des Systems getestet werden können), eine „SafeZone“ (bietet Schutz beim Online-Banking und Shopping) oder die Erstellung bootfähiger Notfalldatenträger zur Verfügung stehen. Ebenfalls an Bord: eine „Do Not Track“-Funktion im AvastBrowserplugin, das die Verfolgung der Userbewegungen im Netz verhindern soll. Praktisch ist auch die automatische Update-Funktion: Sie hält nicht nur die Virusdatenbank auf dem Letztstand, sondern auch auf dem PC installierte Programme.

© Avast

Wien. Linbit bietet ab sofort auch Storage-Produkte an, die zur Gänze auf Open-SourceSoftware basieren und voll SSD-fähig sind. Die Produkte der Linsan-Serie sind im Vergleich zu proprietären Systemen um bis zu 40% günstiger und bieten mehr Flexibilität für Anpassungen und Erweiterungen. Linbit vertreibt sie mit Hardware und Supportleistungen von Thomas Krenn. Das Betriebssystem, basierend auf Red Hat Enterprise Linux sowie DRBD, lässt sich aber auch auf anderer geeigneter Hardware installieren. www.linbit.at/linsan

Die 6800i-Familie von Aastra unterstützt den offenen SIP-Standard.

Freitag, 16. Mai 2014

Wolfgang Mathe, Consultant bei ITdesign: „TripleA sorgt für schnelle Antworten.“