Retail2103

retail © Nespresso

nespresso

Das Unternehmen will in Kolumbien als Marke und Anbieter auftreten Seite 16

Amazon-Logistik

Der Plan, ein Logistikzentrum bei Brünn zu errichten, dürfte gescheitert sein Seite 16

© Dominic Favre

Freitag, 21. März 2014 – 13

© Mondelez

inside your business. today.

© EPA/M. Divizna

medianet

österlich

Milka Mini Eggs und Löffel-Ei, Schärdinger feines Käsetrio, Leibniz BooHuus und Mila Kunis Whisky-Präferenzen. Seite 17

Geläutert

Roland Decorvet wechselt von Nestlé zum Hilfswerk Mercy Ships Seite 18

Egger zischt sich auch alkoholfrei in alle Munde

© Agrarmarkt Austria/APA-Fotoservice

short

Big Bang Im Textilhandel stehen große Umwälzungen bevor – das behauptet zumindest eine aktuelle Studie der Strategieberater Booz & Company.

Demnach soll sich bereits bis zum Jahr 2020 der Anteil des Onlinegeschäfts am Gesamtumsatz mehr als verdoppeln – auf 30% des Gesamtumsatzes.

Seite 16

© medianet/Christian Mikes

© Desigual

Preiskampf Für die Einführung von Dumpingpreisen bei Fleisch ernteten die beiden deutschen Diskonter Aldi und Lidl viel Kritik. Preissenkungen bei Hofer in Österreich sind nicht auszuschließen.

Landwirt Johann Schlederer (Bild): Der Preisdruck in Deutschland wirkt sich auch auf Österreich aus.

Seite 15

Zischfrisch Der niederösterreichische Getränkehersteller konnte 2013 ­Synergien nutzen und Umsatzzuwächse erzielen. Die beiden Geschäftsführer Bernhard Prosser und Kurt Ziegleder sind 2014 auf weiteres Wachsum aus.

Seite 14

TREVISION

visual solutions visual solutions

© Lidl Österreich

a Trevision Holding Company

Neckarsulm An der Spitze des deutschen Diskonters Lidl gibt es zwei Personalwechsel: Vorstandschef Karl-Heinz Holland und Einkaufsvorstand Dawid Jaschok verlassen die Firma. Als Grund wurden „nicht überbrückbare Auffassungen, betreffend die künftige strategische Geschäftsausrichtung“, genannt.

(APA)

www.trevision.at

Ti t e l st or y

Freitag, 21. März 2014

© medianet/Christian Mikes; Egger; Radlberger

14 – medianet retail

B ernh ard Pros ser

Jahresbilanz Egger steigerte den Umsatz 2013 um rund 20%, das Schwesterunternehmen Radlberger um 6%

Durst auf mehr: Egger Gruppe baut Umsatz aus

schenkt den Österreichern künftig mit Egger Zisch auch alkoholfrei kräftig ein. Derzeit produziert die Egger-Gruppe in Unterradlberg jährlich 2,8 Millionen Hektoliter Getränke und ist damit einer der größten heimischen Getränkestandorte.

Produktinnovationen sowohl bei Egger wie auch bei Radlberger sollen im laufenden Jahr beim Getränkekonzern für ein zusätzliches Umsatzwachstum im Ausmaß von rund 5% sorgen. christian horvath

Wien. Mit einem Ausstoß von insgesamt 2,8 Mio. Hektoliter hat die Egger Unternehmensgruppe 2013 den Umsatz sowohl bei Egger wie auch beim Schwesterunternehmen Radlberger gesteigert. Bei der Biersparte konnte mit einem Jahreserlös von 51 Mio. € eine Steigerung von rund 20% erzielt werden, erklärte Egger-Geschäftsführer Bernhard Prosser anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz in Wien.

Bei Radlberger legte der Umsatz im gleichen Zeitraum um 4 Mio. auf 69 Mio. € zu. Für 2014 setzen sich Prosser und Co-Geschäftsführer Kurt Ziegleder ein Wachstum von 5% zum Ziel.

zählen etwa die Radlberger „Gartenfrüchte“, eine zuckerreduzierte Alternative Limonade. Die neuen Getränke werden mit 40% weniger Zucker produziert, bestehen aus 10% Fruchtsaft und ausschließlich

„Unser Erfolgsrezept ist die laufende Beobachtung und Anpassung der Produkte an die ­Konsumentenwünsche.“ bernhard prosser

Weniger Zucker, null Alkohol Besondere Aufmerksamkeit widmet Radlberger dem Vertrieb und der Forcierung von eigenen Marken wie Granny´s gespritzt, Radlberger & Co. Zusätzlich im Fokus stehen auch Produktinnovationen, die ihren Teil zum weiteren Wachstum der Unternehmensgruppe beitragen sollen. Aus beiden Unternehmensbereichen haben Prosser und Ziegleder deshalb auch gleich Neuprodukte vorgestellt. Dazu

aus heimischen Früchten. Gestartet wird mit Weichsel und Kriecherl. „Wir bringen wieder traditionelle Fruchtsorten von damals ins Regal“, so Prosser, der betonte, dass man nicht das „23. Zitronengetränk“ ausliefern wollte.

Exotisches und Praktisches Auch im Bereich der saisonalen Schwerpunkte wird der nieder-

österreichische Produzent künftig vertreten sein. Begonnen wird mit dem Radlberger Grapefruit, das gegen Pfirsich getauscht wird. „Im Sommer werden wir dann ein Getränk mit einer Herbstfrucht ausliefern“, so Prosser. Auch in puncto Verpackung hat Radlberer Neues zu bieten: In Kooperation mit der FH Wr. Neustadt Campus Wieselburg wurde – aufgrund von Konsumentenwünschen hin zu einem leichteren Transport – ein 4erTray entwickelt. Bei der „Topmarke“ Granny´s, so Prosser, will Radlberger seine Position weiter stärken. „Unser Erfolgsrezept ist die laufende Beobachtung und Anpassung der Produkte an die Konsumentenwünsch“, erklärt der EggerChef. „So haben wir 2013 einiges auf uns genommen und es ist uns gelungen, dem Wunsch der Konsumenten nach natürlichen, heimischen Produkten nachzukommen: Das Apfelsaftkonzentrat für Granny´s wird nunmehr zu 100 Prozent aus Österreich bezogen.“ Granny´s wird damit „ein echter Österreicher“, so Prosser.

Mit dem Egger Zisch reagiert das Unternehmen auf den boomenden Markt der alkoholfreien Biere.

Laut Brauereiverband konnten die heimischen Bierbrauer 2013 bei den alkoholfreien Bieren ein Plus von 30% verzeichnen. Nach einer Entwicklungszeit von rund 15 Monaten kam ein Unikat auf dem österreichischen Markt heraus: „Wir kommen der Nachfrage nach alkoholfreiem Bier seitens der Konsumenten nach und bieten gleichzeitig das gewisse Extra“, so Prosser. „Mit dem isotonischen Charakter erweitern wir unsere Zielgruppe und bieten auch Sportlern und besonders aktiven Konsumenten eine alkoholfreie Alternative.“ Daneben wird mit dem Egger Zisch Apfelradler auch ein alkoholfreies Mischgetränk angeboten.

Um die stärker werdende Nachfrage nach Getränken aus Unterradlberg zu bedienen, werden rund 6 Mio. € investiert.

Bei Radlberger selbst wird dies vor allem die Produktion verbessern.

Nach den Investments in

den vergangenen Jahren in den Standort mit Inbetriebnahme eines vollautomatisierten Hochregallagers werden neben der Anschaffung einer neuen Verpackungsanlage auch Investments in eine Vollsleever-Anlage und eine Tragegriffmaschine getätigt.

Weitere Aufrüstung „Mit diesen Projekten modernisieren wir unsere Produktion und sind damit auf dem allerneuesten Stand der Technik“, erklärt Ziegleder. 2,5 Mio. € werden dafür ausgegeben, 3,5 Mio. sind es bei der Egger-Produktion. 2014 werden „rund zwei Millionen Euro in eine neue Abtankanlage und knapp 1,5 Millionen Euro in die Aufrüstung der Technik für die Produktion von alkoholfreiem Bier investiert“, führt Ziegleder weiter aus.

di skon t- fle i sc h

Freitag, 21. März 2014

medianet retail – 15

LEH Wo Aldi Preisvorteile für die Konsumenten sieht, sprechen Tierschützer von einer „Dumping-Strategie“ – ausgetragen auf dem Rücken der Tiere

Was ist Fleisch heute noch wert? daniela Prugger

Wien. Das Thema Fleisch erhitzt regelmäßig die Gemüter der Tierschützer. Mit den Preissenkungen beim Puten-, Schweine- und Rindfleisch (sowohl abgepackt als auch frisch) haben sich die beiden deutschen Diskonter Aldi und Lidl aber nun auch noch die Kritik von Bauernbund und Agrarminister Robert Habeck eingeheimst. Letzterer bezeichnete die Billigpreise, ohne große Umschweife zu machen, als „Schweinerei“. Der deutsche Tierschutzbund sprach von einer „Dumping-Strategie auf dem Rücken der Tiere“. Zustimmung kommt auch aus der Branche selbst, wo man sich zumindest darin einig ist, dass Dumpingpreise beim Fleisch mit einer angemessenen Tierhaltung nicht vereinbar sind.

Sorgen über einen Qualitätsverlust macht sich Schlederer aber nicht: „Die Menschen glauben immer, dass billiges Schweinefleisch schlechte Qualität habe. Dem ist nicht so – die gesamte Produktion unterliegt einer strengen Überwachungsstruktur. Aber natürlich: Wenn der Fleischpreis höher wäre, würde auch die Bereitschaft zunehmen, eine tierfreundliche re Haltung zu entwickeln.“ Wenn es diese Bereitschaft nicht gibt, so der Landwirt, „muss man eben damit leben, dass die Tiere nicht tierfreundlich, sondern eben lediglich nach den gesetzlichen Regeln gehalten werden“. Die Einschätzung

des deutschen Agrarministers Habeck wirkt im Vergleich dazu um Einiges besorgter. Seiner Meinung nach würden die Preissenkungen ein System anheizen, „in dem das Wohl des Tiers nachrangig ist, in dem auch durch Gesetzesverstöße auf Schlachthöfen Tieren unnötiges Leid zugefügt wird.“

Initiative zum Tierwohl Mit dem Beitritt zur „Initiative zum Tierwohl“ versuchen Lidl und Aldi seit Herbst 2013 für sich zu werben. Gemeinsam wollen sich die beiden Ketten für die angemessene Bezahlung von Landwirten

einsetzen um nach und nach eine artgerechtere Haltung von Schweinen und Hühnern zu erreichen.

Einen fixen Termin, wann die Initiative startet, gibt es allerdings noch nicht - die Gespräche mit den Partnern seien noch im Gange, so ein Sprecher der Qualität und Sicherheit GmbH (QS), welche die Initiative moderiert. Die Antwort des Sprechers auf die Frage, wie Billigfleisch im Bereich „Tierwohl“ einzuordnen wäre, muss für Tierschützer allerdings ernüchternd klingen: „Wissen Sie, das Kerngeschäft der Lebensmitteleinzelhändler ist es, Lebensmittel zu verkaufen.“

© Panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Dazu, ob in Österreich Preissenkungen beim Fleisch anstehen, will man sich bei Hofer noch nicht äußern.

Preissenkungen beim Fleisch brachten Aldi und Lidl auch Kritik vom Handel ein.

Business Class

Billigfleisch in Österreich?

Konkurrent Lidl gehörte anfangs ebenfalls zu den kritischen Stimmen, beschloss dann aber doch, der Preisspirale nach unten zu folgen. Noch am 10. März hätte es Lidl begrüßt, „wenn es trotz des harten Wettbewerbs in Deutschland gelänge, ein Preisniveau im Frischfleischsektor zu finden, das die richtigen und wichtigen Anstrengungen für mehr Tierwohl unterstützt“. Preissenkungen zwischen 2,5 und 10% beim Fleisch begründete Aldi mit den gesunkenen Einkaufspreisen. Die Preisvorteile wolle man an die Kunden weitergeben - und das ohne Abstriche bei Qualität und Tierschutzstandards zu machen.

Ob auch bei Hofer in Österreich Preissenkungen im Fleischsegment anstehen, kann nicht ausgeschlossen werden. Eine Sprecherin von Hofer äußerte sich wie folgt: „Hofer verfügt über eine eigenständige Einkaufsorganisation und legt die Verkaufspreise autonom fest.

Wir bitten um Verständnis, dass wir zu unserer künftigen Preisgestaltung aus strategischen Gründen generell keine Auskunft erteilen können.“

„Man muss damit leben“

© Agrarmarkt Austria/APA-Fotoservice/Strasser

Davon, dass sich der Preisdruck in Deutschland auch auf Österreich auswirken wird, ist Johann Schlederer, Landwirt und Geschäftsführer der österreichischen Schweinebörse, jedenfalls überzeugt. „Der Preisdruck ist stark von Deutschland ausgehend und setzt auch die heimischen Handelsketten und den Markt unter Druck.“ Viele Wettbewerber orientieren sich an den Preisen des Diskonters, damit setzt Aldi seine Konkurrenz gehörig unter Zugzwang.

Der Preisdruck wirkt sich auf Österreich aus, so Landwirt Johann Schlederer.

Niederösterreichs kreative Überflieger Save the date!

www.goldenerhahn.at

short

Hermès hat wieder Rekordergebnis erreicht Paris. Das französische Luxusgüterunternehmen Hermès hat dank der großen Nachfrage nach hochpreisigen Lederwaren und Textilien erneut Rekordergebnisse eingefahren.

Der operative Gewinn stieg im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 3,76 Mrd. € um 8,9 Prozent auf 1,22 Mrd. €. Unter dem Strich verbuchte Hermès einen Gewinn von 790 Mio. €.

Das waren 6,8 Prozent mehr als 2012. Zuletzt hatte das Unternehmen rd. 11.000 Mitarbeiter.

© EPA/Christian Charisius

Praktiker-Baumärkte leben in Polen weiter

r e ta i l & pr odu c e r s

Freitag, 21. März 2014

Textilhandel Eine Studie von Booz & Company prophezeit Probleme für den traditionellen stationären Handel

Big Bang in der Branche Bereits bis zum Jahr 2020 wird sich der Onlineanteil am Gesamtumsatz mehr als verdoppelt haben.

Wien. Die Strategieberater Booz & Company liefern eine aktuelle Untersuchung mit dem Titel „Die Modebranche im Umbruch“ ab. Demnach durchläuft die Modebranche einen fundamentalen Strukturwandel: Der Onlinehandel boomt, Kollektionszyklen werden kürzer und Hersteller mutieren zum Händler mit eigenen Shops und Verkaufsflächen. Wer morgen bestehen will, muss heute seine Kernkompetenzen stärken und die Flächenproduktivität steigern.

Dabei schaut die Entwicklung auf den ersten Blick nicht dramatisch aus: Trotz teils bereits gravierender Marktverschiebungen erreichten die europäischen Branchenakteure zwischen 2008 und 2013 ein jährliches Wachstum des Total Shareholder Return von 6,2 Prozent. Damit liegt die Modebranche in der Spitzengruppe der Konsumgüterindustrie. Der Wertzuwachs basiert auf jährlichen

Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 5,5 Prozent. Allerdings wurden diese Steigerungen teuer erkauft – im gleichen Zeitraum sank nämlich die Profitabilität, gemessen an der EBITDA-Marge, um insgesamt fünf Prozent.

Onlinegeschäft verdoppelt Hinzu kommt: Wertsteigerungen und Umsatzzuwächse der letzten Jahre sind oft das Ergebnis wachsender Retailflächen und in Eigenregie bewirtschafteter Shops sowie Flagship-Stores. Gleichzeitig stagnierte der Großhandelsumsatz der Hersteller. Angesichts des erstarkenden Onlinesegments könnte sich eine Fokussierung auf den stationären Handel als kurzsichtige Wachstumsstrategie entpuppen. Der Onlineanteil wird sich bis 2020 um 109% mehr als verdoppeln – und sodann für 30% des Gesamtumsatzes stehen. (red)

© Desigual

16 – medianet retail

Bei Desigual können die Österreicher bereits online shoppen – aber auch Diskonter wie KiK haben Online-Pläne ausgebrütet, KiK Deutschland ist online bereits gestartet.

Praktiker-Insolvenzverwalter Christopher Seagon ist in Polen erfolgreich.

Hamburg. Der deutsche OnlineHändler Otto hat nach einer wachstumsschwachen Phase kräftig zugelegt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Umsatz um rund sieben Prozent auf 2,3 Mrd. €. Der Gewinn vor Steuern sei im angestrebten Korridor von drei bis fünf Prozent gelegen, was einem hohen zweistelligen Millionenbetrag entspricht. Im Sortiment sollen Möbel und Lifestyle stärker in den Mittelpunkt rücken. (red)

© Andy Rain/EPA/picturedesk.com

Starbucks könnte künftig Bier und Wein verkaufen

Nespresso wagt Neueinstieg in Kolumbien Wien/Bogotá. „Unsere Zusammenarbeit mit Kolumbien und ganz speziell mit den kolumbianischen Kaffeebauern ist seit jeher eng.

Kolumbien hatte immer schon gewichtigen Anteil am globalen Erfolg von Nespresso und hat als Ursprungsland für unseren Spitzenkaffee stets eine zentrale Rolle gespielt”, erklärt Jean-Marc Duvoisin, CEO von Nespresso.

Anlass ist der Wiedereinstieg der Kaffeemarke im kolumbianischen Markt. Duvoisin weiter: „Der Einstig von Nespresso in den kolumbianischen Markt spiegelt unser Vertrauen in die kolumbianische Wirtschaft wider und bestätigt das Marktpotenzial, das Kolumbien unserer Ansicht nach für portionierten Kaffee bietet.“

Kolumbien nimmt auch am Nespresso AAA Sustainable Quality-Programm teil.

Versandhandel US-Unternehmen will auch nach Dobroviz

Baumärkte Wegen Praktiker-Aus und milden Winters

Brünn/Seattle. Der Plan des USInternethändlers Amazon, in der Nähe von Brünn ein Logistikzentrum zu errichten, dürfte gescheitert sein. Das Brünner Rathaus stimmte gegen einen Vertrag, der ein Lager mit 95.000 m2 Fläche auf Grundstücken der Stadt ermöglicht hätte.

Neustadt. Vor allem wegen eines überaus milden Winters und der Praktiker-Pleite im Vorjahr hat der deutsche Baumarktkonzern Hornbach im vergangenen Jahr Boden gut gemacht – und seinen Umsatz entsprechend gesteigert. Nach Angaben der Gruppe von gestern, Donnerstag, legte der Konzern nach einem kräftigen Schlussspurt im vierten Quartal beim Umsatz im Geschäftsjahr 2013/2014 (28.

Februar 2014) um 4,3 Prozent auf 3,369 Mrd. € zu.

Amazon-Lager in Brünn gescheitert Hornbach legt im Umsatz kräftig zu argumentierten wiederum mit einer schweren Belastung durch den Lkw-Verkehr, den das Logistikzentrum verursachen würde.

Parallel plant Amazon übrigens die Errichtung eines Logistikzentrums in Dobroviz bei Prag; dort entwickelt sich die Situation für die Befürworter besser, weil das Mittelböhmische Kreisamt das Projekt bereits gebilligt hat. Noch müssen aber Details des Vertrags präzisiert werden.

(APA)

Endgültiges Aus fürs Projekt

Seattle. Die Kaffeekette Starbucks will künftig in Tausenden US-Filialen auch Wein und Bier ausschenken sowie kleine Speisen anbieten. Das Angebot gelte für die Abendstunden und solle den Umsatz ankurbeln, sagte Starbucks-Finanzchef Troy Alstead. Für Europa und Deutschland lägen momentan keine Pläne dieserart vor. Bereits 2010 hatte Starbucks erstmals in einer Filiale in Seattle Alkohol verkauft und das Angebot später auch in Chicago, Atlanta und Südkalifornien getestet. (red)

Von 55 Vertretern haben 25 für den Vertrag votiert, drei waren dagegen und die restlichen haben sich der Stimme enthalten. Der Brünner Bürgermeister Roman Onderka, der zu den Befürwortern der Investition im Wert von 2,7 Mrd. Kronen (98.540 Mio. €) gehört, erklärte, dies bedeute das „endgültige Ende“ des Projekts.

Auch Premier Bohuslav Sobotka zeigte sich enttäuscht und sprach von einer „verpassten Gelegenheit“, weil die Investition etwa 1.500 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen hätte. Die Regierung werde aber nicht eingreifen, weil die Angelegenheit ausschließlich von der Stadt Brünn zu entscheiden war. Die Gegner des Projekts

Hornbach-Baumarkt-AG habe den Umsatz um 4,4 Prozent auf 3,152 Mrd. € verbessert. Details zum Ergebnis und zum Jahresabschluss sollen aber erst am 27. Mai 2014 veröffentlicht werden.

Die Baumarktkette Hornbach ist laut eigenen Angaben 141 Filialen stark; 92 davon befinden sich in Deutschland. Ende November hatte die Gruppe rund 15.700 Beschäftigte, im Februar 2013 waren es rund 14.900. (red)

Wachstumstempo gesteigert

© EPA/Matej Divizna

Bier, Wein und kleine Speisen will Starbucks in den USA anbieten.

Kolumbien ist für Nespresso das wichtigste Ursprungsland für Rohkaffee - kolumbianischer Kaffee ist in 80% der Nespresso Grand CruKaffees zu finden. „Ab Herbst dieses Jahres werden den kolumbianischen Konsumenten Nespresso Grand Cru Kaffees, Maschinen und Accessoires in einer neuen – auf die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten abgestimmten – Nespresso-Boutique in Bogotá zur Verfügung stehen“, erklärt Duvoisin. „Kaffee genießt in Kolumbien eine ganz besondere Bedeutung. Wir freuen uns darauf, dass nun auch die kolumbianischen Konsumenten den Genuss der Nespresso Grand Cru Gourmetkaffees für sich erschließen können.“ (red)

Amazon sucht für Logistiklager neue Standorte außerhalb Deutschlands.

„Nach dem witterungsbedingten Fehlstart im ersten Quartal konnte Hornbach somit sein Wachstumstempo im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr deutlich steigern“, teilte der Hornbach Holding AG-Konzern in Neustadt/ Weinstraße mit.

Die Baumarktkette profitierte aber ganz augenscheinlich auch vom Aus von Praktiker und Max Bahr: An einzelnen Standorten habe sich Hornbach einen Teil des Umsatzes sichern können.

Der größte operative Teilkonzern

© dpa/Fredrik Von Erichsen

Ottto legt im Umsatz um sieben Prozent zu

Kaffee Kolumbien ist für Nespresso wichtigstes Ursprungsland für Rohkaffee; jetzt wird der Markt Kolumbien erobert

© Nespresso/Sam Faulkner

Warschau. Der Insolvenzverwalter der Baumarktkette Praktiker, Christopher Seagon, hat auch für die fünfte Auslandstochter einen Käufer gefunden: 24 Märkte in Polen gingen an einen strategischen Investor aus dem Land, der derzeit noch nicht genannt werden wolle.

Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart.

(APA)

Hornbach verfügt über 141 Baumärkte, 92 davon befinden sich in Deutschland.

Freitag, 21. März 2014

pr odu c t n e ws

medianet retail – 17

Fröhliches Ostereiersuchen mit Mila Kunis und Jim Beam Bahlsen präsentiert uns knackfrische Leibniz-Kekse in Form von sieben verschiedenen Geistern. Neben dem Kekse mampfen könnte aber auch noch das gespenstische Spiel auf der Verpackungsrückseite Spaß machen. Jeder der sieben Kekse hat übrigens einen eigenen Namen – unser Liebling ist naturgemäß der wilde Unfugstifter Max. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Launch Leibniz BooHuus 160 g Bahlsen LEH www.leibniz.at

Schärdinger kredenzt uns ein feines Schärdinger Käsetrio: Die drei beliebten Sorten Bergbaron, Grieskirchner Butterkäse und Jerome kommen somit gemeinsam in einer praktischen Verpackung auf den Tisch. Die drei einzeln verpackten Stücke à 100 g eignen sich optimal für die Jause, egal ob zuhause oder als kleine Mahlzeit unterwegs.

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Info

Launch Schärdinger feines Käsetrio Berglandmilch LEH www.schaerdinger.at

Whisky Jim Beam-Spot

Jim und Mila

© Beam Austria

Wien. Diese Woche startete der neue Jim Beam-Werbespot mit der Schauspielerin Mila Kunis zur Primetime im österreichischen Fernsehen. „Make History“ lautet der Titel der ersten globalen Marketingkampagne der amerikanischen Kultmarke, deren Geschichte bis ins Jahr 1795 zurückreicht. Der Werbespot mit Mila Kunis und Jim Beam ist Herzstück der neuen, weltweiten Kampagne.

Neben TV ist „Make History“ auch online stark präsent. (red)

Mila Kunis präsentiert die möglicherweise whiskyhältige Scheune in den USA.

Seit Kurzem läuft wieder die Milka Eier-Zeit. Gleich mit zwei neuen Produkten werden die Österreicher auf das Osterfest eingestimmt: Zum einen die Milka Mini-Eggs, ab sofort auch in der handlichen 120 g-Rolle. Weiters sorgt die neue Sorte Haselnusscreme für noch mehr Furore beim beliebten Milka Löffel-Ei. Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Info

Line Extension Milka Mini Eggs, Milka Löffel-Ei Haselnusscreme 120 g Rolle/136 g Viererpack Mondelez LEH www.milka.at

© Berglandmilch; Bahlsen; Mondelez

Product News Milka Mini Eggs und Löffel-Ei, Schärdinger feines Käsetrio, Leibniz BooHuus und Mila Kunis Whisky-Präferenzen.

sh op ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 21. März 2014

EisSaison-Eröffnung

© WKO/FV Gastronomie

H.o.m.e.d.e.p.o.t.

© Andy Pumpa; Nadine Poncioni

1

Eis für alle: Mauro Zanoni, Andrea Prantl und Silvio Molin Pradel.

Mauro Zanoni und Silvio Molin Pradel starten Saison 2

3

4

1. Desirée Treichl-Stürgkh und Andreas Treichl, Ossi Schellmann und Familie Delmas von Roche Bobois; 2. Thomas Machhörndl und Reinhard Neussner; 3. Thomas Bene und Richard Molcik; 4. Natasha Menshikova, Desirée Treichl-Stürgkh und Thomas Streimelweger.

Luxuseinrichtungsmodelle im außergewöhnlichen Ambiente

Design: mehr als nur Wohnen

Genießt entspannt: Amelia Peschev.

Start Gemäß der Devise „Eis geht immer!“ eröffneten Andrea Prantl von der St. Anna Kinderkrebsforschung, Mauro Zanoni, Hausherr im Eissalon Zanoni in Wien, und Silvio Molin Pradel, Obmann der Berufsgruppe der Eissalons in der Wirtschaftskammer Österreich, gemeinsam offiziell die Eissaison 2014 in Österreich. Und: „Das ‚Eis des Jahres 2014‘ ist Beereneis in allen Variationen, also nicht nur einzelne Beerensorten wie etwa Himbeere, Erdbeere, Heidelbeere und Brombeere, sondern auch Himbeere-Joghurt, Erdbeer-Rhabarber oder auch Eiscreme de Cassis für die Erwachsenen“, so Branchensprecher Molin Pradel. „Den rund 300 Eiserzeugern landesweit bereitet es jedes Jahr aufs Neue eine große Freude, den Gästen ihr selbsterzeugtes Speiseeis anbieten zu können“, hob der Branchensprecher hervor.

Damit Eis noch mehr Freude bereitet, überreichte Molin im Rahmen der Saisoneröffnung einen Scheck über 6.400 € an Jahrestagung Österreichischer Andrea Prantl von der St. AnFranchise-Verband mit Ver­ na Kinderkrebsforschung. Seit leihung der Franchise-Awards: mehr als 10 Jahren engagieren 2+ 3. April 2014 in Wien. sich die Mitglieder der BeAnmeldung unter: rufsgruppe der Eissalons ganz karin.helm@franchise.at besonders für dieses Projekt.

(red)

Kopf des Tages

Produkt des tages

die finstere brille

Roland Decorvet, Vorsitzender & CEO von Nestlé China, hat die Seiten gewechselt: Er geht zum Hilfswerk Mercy Ships als geschäftsführender Direktor des Spitalschiffs Africa Mercy.

Decorvet wird ab Anfang Mai mit seiner Familie an Bord des Schiffs leben.

Als Top-Kader mit einem internationalen Leistungsausweis hat Decorvet 23 Jahre bei der Nestlé-Gruppe gearbeitet, seit 2011 als Vorsitzender & CEO bei Nestlé China und vorher als Direktor von Nestlé Pakistan/Afghanistan und Nestlé Schweiz. 2013 wurde er bei der „Financial Leaders Annual Conference China“ zum Geschäftsmann des Jahres erkoren.

Mehrwert Die Druckerei Bösmüller präsentiert im Rahmen der Reihe „Give-aways mit Mehrwert“ seine neueste Entwicklung.

Die faltbare Vase „Frühlingsrolle“ sorgt durch einzigartiges Design für besondere Aufmerksamkeit und kann sowohl mit herrlich-duftenden Blumen als auch mit süßen Leckereien befüllt werden. Diese ist das kreative Pendant zur herkömmlichen Glasvase und sorgt, befüllt mit bunten Blumen, für duftendschöne Akzente. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: Ob als blühendes Give-away oder Kundenpräsent, als Dekoration „To Go“ bei Veranstaltungen oder im Büro sowie als Behältnis für süße Köstlichkeiten. Die Vase wird aus dem wasserdichten, recyclebaren Material Polypropylen gefertigt und kann beliebig bedruckt beziehungsweise gebrandet werden. Die zusammenfaltbare, wiederverwendbare Kreation überzeugt durch einzigartige Wickeloptik und einfache Handhabung.

Mein Schnitzel ist net deppert

8,6

© Bösmüller Print Management

© Dominic Favre/EPA/picturedesk.com

Heimelig Zahlreiche Gäste folgten auch heuer wieder der Einladung von Desirée Treichl-Stürgkh und feierten im Semperdepot der Akademie der bildenden Künste die 14. H.O.M.E.D.E.P.O.T. Nebst dem exklusiven Rahmenprogramm konnten die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Andreas Treichl, Sandra Pires, Ossi Schellmann, Peter Legat, Amelia Peschev, in entspann-ter Atmosphäre den Abend genießen und die zur Schau gestellten Modelle bewundern. Im Erdgeschoß des Semperdepots erwartete dabei den Besucher eine räumliche Inszenierung eines Birkenwalds. Dort wiederum befand sich die Private Spa Area, die zum Wohlfühlen einlädt.

Insgesamt präsentierten sich über 50 internationale und nationale Designbrands. Außerdem zeigten der italienische Designer Alberto Minotti und Martin Steininger erstmals ihre gemeinsam entworfene Küche. ( red)

Heiße Eiszeit mit ­innovativen Sorten

Christian Novacek

Z

ugegeben: Beim Bier ist es mir wurst, ob es vom glücklichen Brauer stammt oder nicht. Beim Fleisch ist das mittlerweile anders. Zum einen glaub ich mittlerweile, dass alle Schweindln vor dem Schlachten so ausschauen wie das Ja! Natürlich-Exemplar – und man sich mit ihm vor dem Finale vielleicht noch ein wenig über die bevorzugte Todesart unterhalten könnte. (Bekanntlich bleibt aber dem Ja! Natürlich-Schweinderl der Schlachtschussapparat erspart.) Abgesehen von dieser meiner Idylle-Perspektive ist aber die Realität harsch und zynisch. Aldi und Lidl heizen soeben in Deutschland die Fleischpreise ordentlich an – und es steht zu befürchten, dass die bevorstehende Hinwendung zum Billigschnitzel die Tierhal­ tung in neue Niederungen der Grausamkeit führt. Gleichzeitig „suhlen“ sich aber ausgerechnet Aldi und Lidl in Deutschland im Tierwohl-Sonnenschein: Tierwohl ist dort eine Initiative, die sich der Verbesserung von Tierhaltungsbedingungen verschrieben hat. Also: Auf der einen Seite Image mit Tierwohl polieren, auf der anderen Seite den fürs Tierwohl nötigen Preis runterzerren. Noch zynischer wird‘s, wenn ein Tierwohl-Sprecher selbst gegenüber medianet meint: Der Job der Händler ist halt das Verkaufen ... c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Energieeffizienz 8,6 Jahre müsste ein Mensch schreien, um genug Energie für das Erwärmen einer Tasse Kaffee zu erzeugen.