Medianet1106

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

14. JAHRGANG

NO. 1820

MITTWOCH, 11. JUNI 2014

TREVISION visual solutions

5 X GOLD FĂœR DIE BESTEN DIALOGMARKETER

DMVĂ– Columbus 0.14: 34 Siegerkampagnen wurden aus 154 eingereichten Arbeiten beim heurigen Award des DMVĂ– gekĂźrt Seite 4

SHORT

Š APA/Markus Leodolter

Š DMVÖ/M. Wustinger

www.trevision.at

LISTERIENQUARGEL: PROLACTAL VOR GERICHT

Prozessbeginn: Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Angeklagten „Fahrlässigkeit“ vor; Produktion wurde zu spät gestoppt Seite 6

Sportsponsoring Der Getränkeproduzent Coca-Cola gehÜrt zu den Pionieren des Sportmarketings

Š photo-melanie.at

Wenn Einzelne vielen als Inspiration dienen

Š Coca-Cola

„winÂ˛â€œ ;VN "VGUBLU EFS XJOĂŁ – die Zukunftskonferenz im Schloss Esterhazy in Eisenstadt diskutierten AuĂ&#x;enminister Sebastian Kurz, NeosVorsitzender Matthias Strolz, Kommunikationsprofi Josef Kalina, ZiB2-Moderator Armin Wolf und Wahlforscherin Sylvia Kritzinger Ăźber die Digitalisierung der Demokratie. Die XJOĂŁ ;VLVOGUTLPOGFSFO[ JTU EJF grĂśĂ&#x;te Studierendenkonferenz im deutschsprachigen Raum.

Hier treffen 150 ausgewählte Studierende und Young Professionals aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammen. Mit dabei sind u.a.

McKinsey&Company, die Post AG, The World Bank, kochabo. at, Mars Austria, ARE – Austrian Real Estate, Eisenberger & Herzog, die Pappas Gruppe, Senacor, sowie Teach for Austria. (red)

Great Place to Work 2013 und 2014 wurde das Softwarehaus Anecon in Ă–sterreich als „Great Place to Work“ ausgezeichnet; am vergangenen Donnerstag wurde dies in Rom durch die internationale Auszeichnung getoppt. Das jährliche Ranking basiert auf der weltweit umfassendsten Umfrage zur Unternehmenskultur. 2014 wurden weltweit 2.330 Unternehmen mit Ăźber 1,5 Mio. Arbeitnehmern befragt. Die 100 besten Arbeitgeber Europas wurden am vergangenen Donnerstag zur Preisverleihung nach Rom geladen.

Anecon ist neben der vorarlbergerischen Firma Omicron das einzige Ăśsterreichische Unternehmen in den europäischen Top 50 der Kategorie „small and medium-sized workplaces“ (50 bis 500 Mitarbeiter). (red)

Auszeichnung „EY World Entrepreneur Of The Year Award“ geht 2014 an GrĂźnder der Kotak Mahindra Bank, Indien

Uday Kotak ist World Entrepreneur 2014 Monte Carlo/Wien. Am vergangenen Wochenende kĂźrte das PrĂźfungsund Beratungsunternehmen EY Uday Kotak von Kotak Mahindra Bank zum „World Entrepreneur Of The Year“. Die Verleihung wurde auch dieses Jahr wieder in Monte Carlo ausgetragen. Ă–sterreich wurde dabei von Maximilian Riedel von Riedel Glas vertreten, der 2013 bei der heimischen Verleihung des „Entrepreneur Of The Year Award“ mit dem Sonderpreis fĂźr Generationen ausgezeichnet wurde. An dem Bewerb in Monte Carlo nahmen Unternehmerinnen und Unternehmer aus 51 Ländern teil.

Der Inder Uday Kotak grĂźndete 1985 die Kotak Capital Management Finance Ltd. 2003 wurde das Unternehmen als erste Firma in Indiens Unternehmensgeschichte, die nicht aus dem Bankensektor stammt, in eine Bank umgewandelt.

Österreichvertreter: Riedel Seither hat sich die Kotak Mahindra Bank mit einem Grßndungskapital von weniger als 250.000 USD (185.000 ₏) zu einer internationalen Bankengruppe mit Umsätzen in HÜhe von 2,8 Mrd. USD (2,1 Mrd. ₏) entwickelt. Mit

ihrem Hauptsitz in Mumbai und mittlerweile 605 eigenständigen Filialen an 354 Standorten in ganz Indien sowie internationalen BĂźros in London, New York, Dubai, Abu Dhabi, Mauritius und Singapur zählt die Bank zu Indiens fĂźhrenden Finanzdienstleistern. Ă–sterreich war bei dem dreitägigen Treffen der internationalen Entrepreneur-Elite mit Maximilian Riedel von Riedel Glas vertreten, der im vergangenen Jahr mit dem „Sonderpreis fĂźr Generationen“ beim Ăśsterreichischen Entrepreneur Of The Year geehrt worden war. (red)

Š WEOY Presse

Š Anecon

Engagiert Coca-Cola und Ă–FB veranstalten heuer zum zehnten Mal den Coca-Cola Cup; das Bundesfinale steigt am 14./15. Juni in Wien. Philipp Bodzenta, Coca-Cola Head of Public Affairs & Communications CE, Ăźber die „Champions League der Kleinen“, Sportengagement als Investment und Verpflichtung einer Topmarke. Seite 2

Uday Kotak grĂźndete 1985 die Kotak Capital Management Finance Ltd.

C OV ER / P R I ME NEW S

2 – medianet

SHORT

Heidelberger Druck mit neuem Kerninvestor Heidelberg/Frankfurt. Der deutsche Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck Ăźbernimmt vom Schweizer Unternehmer Ferdinand RĂźesch die restlichen 70% der auf Etiketten-Druckmaschinen spezialisierten Schweizer Gallus Holding. DafĂźr erhalte RĂźesch im Zuge einer KapitalerhĂśhung bis zu 23 Mio. neue Heidelberger-Druck-Aktien, was einem Anteil von rd. neun Prozent an dem Konzern entspricht, und einen einstelligen Mio.-â‚Ź-Betrag in bar.

Š Austria Wirtschaftsservice

„First“: UnterstĂźtzung fĂźr Schulabsolventen

Mittwoch, 11. Juni 2014

Interview Philipp Bodzenta, Coca-Cola Head of Public Affairs & Communications Central Europe, Ăźber Sportsponsoring

Coca-Cola Cup: „FuĂ&#x;ball fasziniert die Massen“ Am kommenden Wochenende findet in Wien das Bundesfinale des Coca-Cola Cup 2014 statt.

Wien. Beim zehnjährigen Jubiläum des Coca-Cola Cups greifen Landessieger SK Rapid Wien, Finalist FC Stadlau und FK Austria Wien am 14. und 15. Juni beim Bundesfinale auf dem Akademiegelände von Titelverteidiger FK Austria Wien nach dem groĂ&#x;en Titel. Die 20 besten U12-Teams Ă–sterreichs treten bei der Akademie des FK Austria Wien an. Mit dabei ist FuĂ&#x;ballidol und Coca-Cola Cup-Botschafter David Alaba. Wir fĂźhrten im Vorfeld des Entscheidungsturniers ein Interview mit Philipp Bodzenta, Coca-Cola Head of Public Affairs & Communications Central Europe.

Martin Moder, Gewinner des Kurzvortragsturniers Science Slam 2014.

Wien. Das aws-Programm „First“ unterstĂźtzt heimische Schulabsolventen auf ihrem Weg von der ersten Idee zum Geschäftsmodell: Am 28. Mai startete die Bewerbung fĂźr das neue Programm der Austria Wirtschaftsservice GmbH. Es wird von der Nationalstiftung fĂźr Forschung, Technologie und Innovation finanziert und knĂźpft an den Wettbewerb Jugend Innovativ an.

XXX BXTH BU ĂŒSTU

US-Handelskammer wirbt mit Faymann-Brief

medianet: Coca-Cola sponsert seit 1928 die Olympischen Spiele und viele andere Sport-GroĂ&#x;events wie FuĂ&#x;ballweltmeisterschaften.

Warum setzt Ihr Unternehmen so stark auf Sportmarketing?

Philipp Bodzenta: Wir sind dem FuĂ&#x;ball seit der ersten WM 1930 in Uruguay verbunden, aber seit 1970 wurde diese Zusammenarbeit in eine Partnerschaft mit der Fifa gegossen. Die Intention hinter unserem Engagement im Sport ist leicht erklärt: Coca-Cola steht fĂźr Lebensfreude – und Bewegung ist Lebensfreude. Deswegen wollen wir vor allem junge Menschen zu einem aktiveren Lebensstil und mehr Bewegung animieren.

Š Coca-Cola

„Signifikantes Investment“

Bodzenta: „Wichtig sind die Leistungen einzelner Stars, die zur Inspiration vieler werden, wie unser aktueller WM-Spot zeigt.“

Bodzenta: NachwuchsfÜrderung findet leider oft im Verborgenen statt. Seit zehn Jahren veranstalten wir gemeinsam mit dem ÖFB den Coca-Cola Cup. Dieser Bewerb ist der bedeutendste Nachwuchsbewerb Österreichs und neben dem Cup der Männer und Damen

„Der Coca-Cola Cup ist quasi die Champions

Š 3M/Martin Stickler

League der Kleinen und fßr viele junge Kicker das AmCham-Vizepräsident Felix Thun legt Faymann TTIP ans Herz.

Wien. Die US-Handelskammer in Ă–sterreich wirbt mit einem offenen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann fĂźr das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP). Es gehe um Impulse fĂźr die Wirtschaft und „die Chance, durch eine engere Zusammenarbeit mit den USA hohe globale Standards in den Bereichen Umwelt und Konsumentenschutz zu etablieren“, schreibt AmCham-Vizepräsident Felix Thun. „Die allgemeine Berichterstattung und der Brief des ReweCEOs erwecken den Anschein, dass das TTIP einen Generalangriff der amerikanischen Lebensmittel- und Agrarindustrie auf die Europäische Lebensmittelsicherheit und den Konsumentenschutz darstellt.“ Tatsächlich gehe es aber um einen gemeinsamen Ansatz im Kampf gegen hohe Arbeitslosigkeit und schwaches Wirtschaftswachstum. Rewe-Chef Alain Caparros hatte in einem Brief an die deutschen Mitglieder des EU-Parlaments „vor einer Kehrtwende in der Verbraucherschutzpolitik“ zugunsten von US-Importprodukten gewarnt.

(APA/red)

Š Coca-Cola/APA-OTS/Schedl

erste groĂ&#x;e Highlight in ihrer Karriere.“ PHILIPP BODZENTA, COCA-COLA

Die UnterstĂźtzung von GroĂ&#x;events ist dabei ein wichtiges Instrument, weil Weltmeisterschaften, Europameisterschaften oder Olympische Spiele die Massen bewegen und auch bei jungen Menschen fĂźr Euphorie und Begeisterung fĂźr Sport und Bewegung sorgen. Wichtig hierbei sind die Leistungen einzelner Stars, die zur Inspiration vieler werden, wie unser aktueller WM-Spot zeigt. Wir wollen kĂźnftig unter dem Motto ‚Get active‘ Menschen aufzeigen, dass man auch im Alltag viel fĂźr seine Gesundheit und einen aktiven Lebensstil tun kann.

Das Engagement im Sport ist fĂźr uns ein signifikantes Investment, aber wir sehen es als bekannteste Marke der Welt als unsere Verpflichtung an, die Menschen mit unserer Präsenz und unseren Aktivitäten zum Denken anzuregen. medianet: Nachwuchssport ist Ăźblicherweise nicht von allzu groĂ&#x;em medialem Interesse. Welchen Nutzen hat das Sponsoring von Events wie dem Coca-Cola Cup? Welche Philosophie steckt dahinter?

der einzige bundesweit ausgespielte Pokalbewerb. Wir wollen aber, dass dieser Nachwuchsbewerb nicht im Verborgenen bleibt, wir wollen zeigen, dass der heimische Nachwuchs tolle Leistungen erbringt und damit auch weitere junge Talente dazu animieren, es auch im FuĂ&#x;ball zu versuchen.

Wir sind stolz auf die Entwicklung des Coca-Cola Cup, der einerseits zeigt, mit wie viel SpaĂ&#x; die jungen Kicker bei der Sache sind, andererseits aber auch verdeutlicht, dass wir uns um die FuĂ&#x;ball-Talente keine Sorgen machen mĂźssen; es sind immer wieder herausragende Spieler zu finden. Rund 1.500 Mannschaften mit mehr als 22.000 Spielerinnen und Spielern haben bislang in diesen zehn Jahren beim Coca-Cola Cup mitgespielt. medianet: Neben dem Coca-Cola Cup organisiert Coca-Cola auch im Vorfeld des Vienna City Marathon Nachwuchs-Laufwettbewerbe – warum gerade diese beiden Sportarten?

Bodzenta: FuĂ&#x;ball fasziniert die Massen ebenso wie groĂ&#x;e Lauf-

events. Wir unterstßtzen jährlich in Österreich Hunderte Laufveranstaltungen im Spitzen-, aber auch im Breitensport, das Flaggschiff ist der Vienna City Marathon, wo wir heuer das 15-jährige Jubiläum der Zusammenarbeit gefeiert haben.

Es sind Weltklasseläufer ebenso am Start wie begeisterte HobbyLäufer – das ist das Faszinierende.

Bei den Kinder- und Jugendbewerben Coca-Cola 2.0 und CocaCola 4.2 starten junge Athletinnen und Athleten von 6 bis 18 Jahren mit ihren Familien und entdecken die Begeisterung fĂźr Sport und Bewegung.

Ich muss Ihre Frage auch teilweise korrigieren, beim Coca-Cola 2.0 fßr die 6- bis 10-Jährigen ist es kein Wettbewerb, denn es gibt keine Zeitnehmung. Hier geht es um die Freude am Laufen, der Bewerb ist sehr emotional, weil die Kinder oft von ihren Eltern begleitet werden. Wir wollen mit solchen Be-

„Wichtig hierbei sind die Leistungen einzelner Stars, die zur Inspiration vieler werden, wie unser aktueller WM-Spot zeigt.“ PHILIPP BODZENTA

werben fßr die Kleinen die Begeisterung fßr Sport und Bewegung wecken. Ich bin mir sicher, dass wir vom einen oder anderen Sieger der vergangenen Jahre noch etwas hÜren werden. medianet: Warum hat man sich fßr David Alaba als neuen Markenbotschafter fßr Coca-Cola entschieden – abgesehen von den offensichtlichen Grßnden (Sportler des Jahres)?

Bodzenta: Die Familie Alaba und Coca-Cola sind seit geraumer Zeit freundschaftlich miteinander verbunden, wir teilen Werte wie Sport, Musik, Integration und Familie. Gemeinsam mÜchten wir diese Werte in Zukunft in enger Kooperation fÜrdern: Wir freuen uns sehr, David dabei zu unterstßtzen, als Vorbild viel zu bewegen und diese Werte verstärkt zu transportieren. Mit seiner direkten, sympathischen, zurßckhaltenden Art und seinem sozialen Verantwortungsbewusstsein ist David Alaba fßr uns und unsere Unternehmenswerte ein idealer Repräsentant.

„Unvergessliche Momente“ medianet: Seit mittlerweile zehn Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Coca-Cola und Ă–FB. Welche Projekte waren während dieser Zeit besonders erfolgreich?

Bodzenta: Wie vorhin erwähnt, hat sich der Coca-Cola Cup prächtig entwickelt. Das beweisen einerseits das steigende Niveau der Spiele, andererseits aber auch Aussagen von Fachleuten wie ehemaligen Teamspielern, die sich die Spiele ansehen. Der Coca-Cola Cup ist quasi die Champions League der Kleinen und fĂźr viele junge Kicker das erste groĂ&#x;e Highlight in ihrer Karriere.

Gemeinsam mit dem Ă–FB ermĂśglichen wir aber auch jungen FuĂ&#x;ballfans groĂ&#x;e Momente. Der Coca-Cola Matchball Carrier trägt den Matchball bei Spielen des Ă–FB-Nationalteams aufs Feld und ist den Stars sehr nahe. Ich bin immer wieder berĂźhrt, wenn die Burschen und Mädels nach ihrem groĂ&#x;en Auftritt, manchmal vor rund 50.000 Zusehern, vom beeindruckendsten Erlebnis ihres Lebens sprechen. Das begeistert auch uns, wir wollen jungen Menschen unvergessliche Momente bescheren, ob es nun die Kicker sind, die beim Coca-Cola Cup mitspielen, oder die Matchball Carrier, die mit Alaba & Co. auf dem Rasen stehen.

Das Interview fĂźhrte Lubomir Polach.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 – 3

VERMARKTUNG

Goldbach Media startet Digital Out of Home-Planer, mittels dem 10.000 Screens mit einem Mausklick abrufbar sind

Seite 4

© Samsung/Cheil Austria

© Goldbach Media

marketing & media AWARD

App „Power Sleep“ von Samsung Austria gemeinsam mit Cheil Austria und der Universität Wien in Cannes nominiert

Seite 4

Fünf Mal Gold für die besten Dialogmarketer

© ORF

SHORT

© APA/FIFA via Getty Images/Friedemann

ORF Die ORF-TVthek hat ihr Angebot erweitert: Das neue „Medienarchiv Christentum“ stellt derzeit 237 Sendungen und Beiträge zu den christlichen Religionsgemeinschaften zur Verfügung. Diese sind unter http://TVthek.ORF.at/ archive dauerhaft abrufbar.

Ebenso steht das überarbeitete religion.ORF.at-Lexikon online zur Verfügung, welches Hintergrundinformationen zu den großen Religionen bietet.

© DMVÖ/Moritz Wustinger

FIFA Sportlich ist Österreich bei der am Donnerstag beginnenden Fußball-WM in Brasilien nur durch Andreas Herzog, Teamchef-Assistent der USNationalmannschaft, vertreten.

Auf organisatorischer Ebene spielt eine Österreicherin ganz oben mit: Delia Fischer ist seit September des vergangenen Jahres „Head of Media“ (Medienchefin) der FIFA und damit an zentraler Position in Brasilien tätig.

Anton Jenzer (DMVÖ-Präsident), Jürgen Polterauer (DMVÖ-Vizepräsident), René Eugster (GF Agentur am Flughafen) und Walter Hitziger (Post AG).

DMVÖ Columbus 0.14 34 Siegerkampagnen wurden aus 154 eingereichten Arbeiten beim heurigen Award des DMVÖ gekürt; vi knallgrau, Wunderman Deutschland (beide je zwei Mal) und Traktor Werbeagentur holten Gold. Seite 4 Online-Werbung „Schleunigst weg davon, Erfolg an Klickraten zu messen“; VÖZ präsentiert Formel für Umsetzung

Presserat Mit der Berichterstattung rund um die Kundgebung der „Identitären“ sowie der damit verbundenen Gegendemonstration hat sich der österreichische Presserat beschäftigt. Er mahnt sorgfältige Recherche bei unbestätigten Meldungen ein. Mehrere Medien haben von einer angeblichen Fehlgeburt einer jungen Frau aufgrund des Polizeieinsatzes berichtet, was sich allerdings als falsch herausgestellt hat.

(APA)

© APA/Marcel Gonzalez Ortiz

© APA/Herbert Pfarrhofer

VÖZ plädiert für Visibility statt Klickraten

VÖZ-Präsident Thomas Kralinger mit einem Vorstoß bei der Online-Werbung.

Wien. Ein Umdenken in puncto Online-Werbung fordert der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Statt deren Erfolg an der bloßen Anzahl von Klicks zu messen, müssten dafür zeitgemäße Qualitätsstandards etabliert werden. „Wir müssen schleunigst davon wegkommen, den Erfolg von Online-Kampagnen an Klickraten zu messen und neue Qualitätskriterien einführen. Insbesondere für die Bewertung von Brandingfokussierten Kampagnen sind performanceorientierte Kennzahlen oder Abrechnungsmodelle nicht geeignet, sondern sogar kontrapro-

duktiv“, argumentierte VÖZ-Präsident Thomas Kralinger.

Kralinger verwies in diesem Zusammenhang „neben professionell erzeugten journalistischen Themenumfeldern“ auf die Verlässlichkeit in der Kontaktqualität, die man dem Kunden bieten müsse.

Der Verlegerverband habe sich in den vergangenen Monaten mit dem neuen Qualitätskriterium „Visibility“ auseinandergesetzt und plane dazu eine Initiative.

Die Formel dafür, die im Board Digitale Medien des Verbandes ausgearbeitet wurde und den VÖZMitgliedsmedien angeboten wird,

soll „60/1-30“ lauten: 60% des Werbemittels soll für mindestens eine Sekunde sichtbar sein, nach 30 Sekunden kann ein neues Werbemittel angezeigt werden. Man wolle sich „mit Nachdruck“ für ein einheitliches und gültiges Messverfahren einsetzen. Grundsätzlich sei ein Mindeststandard für die gesamte Branche notwendig, um dem Preis-Dumping u.a. „durch massenhaft ausgespielte Werbung im nicht sichtbaren Bereich“ entgegenzuwirken, so Kralinger. Das Internet Advertising Bureau (IAB) Austria habe bereits Interesse am Themenfeld geäußert.

(APA)

MA R K ETI NG & MED I E N

4 – medianet

Dialogmarketing 34 Arbeiten beim Award der besten Dialogmarketing-Kampagnen ausgezeichnet

SHORT

Fünf Mal Bestnote beim Columbus 0.14 des DMVÖ

Lagerhaus erzählt virtuelle Love Story Wien. Im Vorfeld des Lagerhaus-Feldtags 2014 kommt eine ungewöhnliche Social Media-Kampagne zum Einsatz, die derzeit auf Facebook läuft. „Heidi und Max“ heißen die beiden Protagonisten einer virtuellen „Social Media Love Story“, die insbesondere junge Menschen auf die Agrar-Großveranstaltung aufmerksam macht.

Was die fiktiven Charaktere Heidi und Max in den Wochen vor dem Event erleben, kann derzeit in Form von interaktivem Storytelling „live“ miterlebt und mitentschieden werden: Das Social-MediaPublikum wird aufgefordert, über das künftige Schicksal des Pärchens auf der LagerhausFacebookseite unter facebook. com/lagerhaus abzustimmen.

vi knallgrau, Wunderman Deutschland und Traktor Wien holen Gold; Dialogschmiede gesamt führend.

„Die Kampagnen überzeugten durch erstklassige Umsetzung und

© twyn group

messbare Resultate.“ ANTON JENZER, DMVÖ

© DMVÖ (5)

Wien. Die besten Kampagnen des Landes kürte der Dialog Marketing Verband Österreich DMVÖ beim heurigen Columbus 0.14 in Gold, Silber und Bronze – fünf Mal wurde dabei die höchste Auszeichnung in Edelmetall vergeben.

Insgesamt 154 Arbeiten wurden beim neu gestalteten DMVÖ Columbus 0.14 eingereicht, und davon schafften es 83 auf die Short-list. 26 Agenturen waren beim Endspurt im Rennen um die begehrten Columbus-Trophäen dabei. Die von 22 auf 13 reduzierten Einreichkategorien orientierten

twyn group-Programm speziell für Agenturen

Die Siegerkampagnen in Gold von vi knallgrau, Wunderman Deutschland (beide je zwei Mal) sowie Traktor Werbeagentur.

Nord Werbeagentur (2 Silber/ 1 Bronze/3 Shortlist) und die Schweizer Agentur am Flughafen (2 Silber/2 Bronze/1 Shortlist).

HbbTV-Erlebnis“ im Auftrag von Disney in der Kategorie DACH B2C und für die Microsoft-Kampagne „Die Verwechslung“ in der Kategorie DACH B2B. Die Traktor Werbeagentur erhielt die goldene Columbus-Trophäe für ihre Kampagne „Eisige Zeiten – zeig menschliche Wärme“ für den Auftraggeber rublys in der Kategorie Social Responsibility. „Wir freuen uns, auch heuer wieder die Top-Kampagnen des Landes beim DMVÖ Columbus 0.14 präsentieren zu dürfen. Beim ‚Facelift‘ des Awards haben wir besonderes Augenmerk auf die Nähe zum Werbealltag gelegt. Die gekürten Kampagnen überzeugten durch clevere Strategien, kreative Ideen ebenso wie durch erstklassige Umsetzung und messbare Resultate“, so Anton Jenzer, DMVÖ-Präsident, über den Award.

Die eingereichten Arbeiten wurden heuer in zwei unabhängigen

Vergoldete Kampagnen

Marcel Riedmann, Partner Management bei der twyn group.

sich heuer stärker am Werbealltag und an den jeweiligen Zielsetzungen der Dialogkampagnen.

34 Siegerkampagnen, davon fünf in Gold, 14 in Silber und 15 in Bronze, wurden am 5. Juni im „Hotel Columbus“ gekürt.

Am ersten Platz im Agenturranking landete – wie im Vorjahr – die Dialogschmiede mit fünf Trophäen – eine in Silber, vier in Bronze und 12 Shortlist-Platzierungen. Wunderman Deutschland erreichte den zweiten Platz mit zwei GoldKampagnen, einer Auszeichnung in Bronze und zwei Shortlistplatzierungen.

Den dritten Platz im Agenturranking teilen sich ex aequo Wien

Tool Goldbach startet Digital Out of Home-Planer

Projekt User liefern mit „Power Sleep“ Rechenleistung

10.000 Screens per Mausklick

Samsung-App in Cannes nominiert

Wien. Vermarkter Goldbach Media, Consulting-Unternehmen TMC The Media Consultants und ein Agenturbeirat, bestehend aus den Research-Verantwortlichen der größten Media-Agenturen, legten gemeinsam für das digitale Außenwerbenetzwerk der Goldbach gemeinsame Standards und Konventionen fest.

Nunmehr ist es möglich, das aus 10.000 Screens bestehende DOOH Werbenetz von Goldbach Media

© Goldbach Media

Drei und Spotify kooperieren exklusiv

Fünf Columbus-Trophäen in Gold wurden beim Columbus 0.14 in der Ottakringer Brauerei überreicht; zwei dieser Siege gingen je an vi knallgrau und Wunderman Deutschland, eine goldene Auszeichnung wurde an die Traktor Werbeagentur vergeben. vi knallgrau konnte für die Kampagnen „Gösser – Erkennst du Österreich“ für die Brau Union in der Kategorie Datengenerierung und Community Building, und die Kampagne „Dragee Keksi #WINAK“ in der Kategorie B2C für den Auftraggeber Manner die Auszeichnung in Gold nach Hause holen.

Wunderman Deutschland erhielt Gold für die Kampagne „Das Thor

Juryrunden mit unterschiedlichen Bewertungsschlüsseln von Branchenexperten beurteilt. Anfang April fixierte eine achtköpfige Expertenjury – bestehend aus Marketingexperten von Unternehmen, Dienstleistern und dem DMVÖ und unter der Leitung von Felix Josef, Triconsult-Geschäftsführer – die Shortlist zum DMVÖ Columbus 0.14. Die zweite Jurysitzung am 4. April, bei der die Gewinner der begehrten Trophäen ermittelt wurden, leitete in diesem Jahr die renommierte Marktforscherin Roswitha Hasslinger.

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein mit 5.000 € dotierter „Innovationspreis für zukunftsweisende Projekte“ vergeben und der „Innovativste Dienstleister“ im Rahmen der Gala gekürt. Card eMotion Consulting & System erhielt die Auszeichnung „Innovativster Dienstleister 2013“. (red/hof)

Horst Brunner, Josef Almer (beide Goldbach Media) und Markus Hartl (TMC).

auf Basis von werberelevanten Zielgruppen zu planen. Die Besonderheit der eigens entwickelten Applikation liegt einerseits in einer standardisierten Bewertungsmethode der Bruttoreichweite und andererseits in der festgelegten Gewichtung der Netzwerke, basierend auf den jeweiligen Kontaktwahrscheinlichkeiten. „Mit unserem DOOH Planer können wir Werbekunden in Österreich erstmals ein netzwerkübergreifendes Planungstool für Digital out of Home-Kampagnen zur Verfügung stellen. Damit ist es noch einfacher, auf Basis fundierter Daten professionelle Mediaplanungen durchzuführen und zugleich über einen Single Point of Contact abzuwickeln. Der Vorteil unseres Netzwerks, die rasche Erzielung hoher Reichweiten in der aufstrebenden Mediengattung DOOH, wird damit weiter aufgewertet“, so Josef Almer, Managing Director bei Goldbach Media. „Erstmals können Kontaktwahrscheinlichkeiten für Zielgruppen, Tarife und TKPs zu verschiedenen Screen-Medien ausgewiesen werden“, ergänzt TMC GF Markus Hartl. (red)

Wien. Bereits zum zweiten Mal werden heuer beim Wettbewerb der Innovation Lions die bahnbrechendsten Kommunikationstechnologien gewürdigt. Von insgesamt 206 eingereichten Arbeiten aus 36 Ländern gelingt es Samsung Österreich mit der Android-App „Power Sleep“ auf die Shortlist mit 29 anderen Edelmetall-Anwärtern.

Gemeinsam mit der Kreativagentur Cheil Austria und der Fakultät für Lebenswissenschaften

der Universität Wien wurde eine „Wecker-App“ entwickelt, deren ungenutzte Smartphone-Rechnerleistung der Krebsforschung zur Verfügung gestellt wird. Durch den weltweiten Erfolg sind Smartphone-User bereits für rund 10 Prozent der im Forschungsprojekt benötigten Rechenleistung verantwortlich. Die endgültige Entscheidung in der Kategorie Innovation Lions fällt bei der Preisverleihung am 21. Juni 2014. (red)

© Samsung Austria/Cheil Austria

Wien. Agenturen, die OnlineWerbekampagnen für ihre Kunden planen, sich einschlägiges Know-how im Bereich Digitalmarketing aneignen wollen oder bei der Online-Vermarktung Unterstützung benötigen, haben jetzt die Möglichkeit, ein twyn partner zu werden. Der Spezialist für digitale Werbung startete vor Kurzem ein eigenes Partnerprogramm, das auf die besonderen Bedürfnisse von Agenturen abzielt und den Teilnehmern zahlreiche Vorteile im Online-Marketing bietet. „Dank der vielen Vorteile genießen diese ein ganz besonderes Service“, so Marcel Riedmann, Partner Management bei der twyn group. Die Anmeldung und Teilnahme am twyn Partnerprogramm ist kostenlos und unverbindlich und kann online auf www.twyn.com/partner durchgeführt werden.

Wien. Der Musik Streaming-Service Spotify und der österreichische Mobilfunkanbieter Drei starten ein neues Musik-Angebot in Österreich; eine entsprechende exklusive Vereinbarung haben Spotify und Drei bekannt gegeben.

Zum ersten Mal können Kunden dadurch Millionen von Songs ohne Datenverbrauch zum monatlichen Fixpreis von 9,99 € unbegrenzt am Handy streamen, immer und überall abspielen und mit Freunden teilen. Bei Neuanmeldung zu allen Hallo Plus-Tarifen von Drei ist das neue Zusatzpaket die ersten sechs Monate kostenlos verfügbar.

Erst vor wenigen Tagen hat Spotify erstmals über 40 Millionen aktive Nutzer in 57 Ländern und über 10 Millionen zahlende Abonnenten vermeldet. (red)

Mittwoch, 11. Juni 2014

Cheil Austria, die Uni Wien und Samsung Austria mit dem Projekt „Power Sleep“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 – 5

© bauMax

KEINE EINSCHRÄNKUNGEN IN TSCHECHIEN

Für die insolvente Kette bauMax bleibt Tschechien neben Österreich und der Slowakei ein Kernland

Seite 6

© Panthermedia

retail

DEUTSCHER ONLINEHANDEL AUF REKORD

Verkaufserlöse erhöhten sich um über 40% auf 39 Mrd. €; die Mehrheit der Firmen will Rücksendekosten nicht abwälzen Seite 6

Prozessbeginn: Prolactal wegen Listerien-Quargel vor Gericht

© Kathrin Rychli/Vetmeduni Vienna

Fahrlässigkeit unterstellt die Staatsanwaltschaft den sechs Angeklagten.

Die Produktion des mit Listerien verseuchten Quargels hätte viel früher gestoppt werden müssen.

Seite 6

Sportartikel Adidas, Nike, Puma – alle wollen sie während der WM möglichst präsent sein, doch nur Adidas darf in den Stadien selbst werben

© dpa/David Ebener

Die Fußball-WM – eine hart umkämpfte Werbeplattform

Adidas-Chef Herbert Hainer will in diesem Jahr mit Schuhen, Schienbeinschonern, Kleidung und Bällen „definitiv“ den Rekordwert von 2 Mrd. Euro erlösen.

Herzogenaurach. Am 12. Juni ist offizieller Fußball-WM Anpfiff in Sao Paulo. Unter den Sportartikelherstellern wird aber schon längst ein Match ausgetragen: Es geht um die Marktanteile. Denn für Adidas, Nike, Puma & Co. gibt es keine bessere Bühne, um für ihre Marken zu werben. Über Jahrzehnte hinweg war Adidas beim Fußball die Nummer eins. Nun hat Nike aufgeholt – und bedrängt den fränkischen Hersteller inzwischen sogar auf dessen Heimatmarkt Deutschland. AdidasChef Herbert Hainer sieht sein Unternehmen im gesamten Fußball-

geschäft noch immer als Platzhirsch. In diesem Jahr werde der Konzern „definitiv“ den Rekordwert von 2 Mrd. € erlösen; US-Konkurrent Nike peilt 1,5 Mrd. € an.

Kein Geld für Printwerbung Beide Konzerne wollen bei der WM möglichst sichtbar sein. Adidas hat als offizieller Partner und Ausrüster der FIFA einen Heimvorteil. Insgesamt werden neun Nationalteams Adidas-Kleidung tragen – darunter Deutschland, Argentinien und Spanien. Nike stattet zehn Mannschaften (z.B. Brasi-

lien) aus, Hersteller Puma hat acht Mannschaften unter Vertrag, setzt aber auf Einzelspieler wie Mario Balotelli.

In den Stadien selbst darf allerdings nur Adidas werben. Um auf dem Spielfeld besser aufzufallen, haben die Deutschen den Schuhen eine auffällige Schwarz-weiß-Optik gegeben. Über die Kosten schweigen die Konzerne. Hainer meint dazu: „Wir geben fast kein Geld mehr für Printwerbung aus.“ Dafür werden aber über 30 Mitarbeiter während der WM damit beschäftigt sein, Adidas-Produkte und Spieler ins rechte Licht zu rücken. (dp)

R ETA I L & P R OD UC ER S

6 – medianet retail

SHORT

Mittwoch, 11. Juni 2014

Nahrungsmittel Sechs Angeklagte müssen sich vor Gericht verantworten, bis Freitag soll vorerst verhandelt werden

Prozess gegen Prolactal

Inflation in China steigt auf 2,5 Prozent Peking. Die Inflationsrate in China ist leicht gestiegen.

Im Monat Mai kletterten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,5%, wie das nationale Statistikamt in Peking mitteilte. Im April lag die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr noch bei 1,8%. Für den Sprung von 0,7% sind besonders die um 4,1% gestiegenen Lebensmittelpreise schuld.

Dennoch liegt die Inflation unter dem Ziel der Regierung, die 3,5% als Richtwert angab. (APA)

Sieben Menschen starben nach dem Konsum von mit Listerien verunreinigtem Quargel der Firma Prolactal. ßung der Produktion veranlasst werden müssen. Neben der Firma selbst müssen sich auch vier ehemalige leitende Angestellte sowie der Geschäftsführer eines externen Prüflabors vor Gericht rechtfertigen. Gegen Letzteren richtet sich der Vorwurf, „an den nicht gesetzlichen Vorgaben entsprechenden mikrobiologischen Untersuchungen mitgewirkt und auch teilweise Kenntnis von weiteren Sorgfaltsverstößen innerhalb des Unternehmens gehabt“ zu haben.

Vor Gericht meinte der Leiter des Prüflabors gestern, er fühle sich „absolut nicht schuldig“.

Graz. Es war im Jänner 2010, als die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zum ersten Mal den Verdacht auf einen Listerienbefall bei Produkten der Firma Prolactal erhob. Ein mikrobiologischer Nachweis brachte Gewissheit: Der Quargel der Hartberger Firma war mit Listerien verseucht.

Seit gestern, Dienstag, stehen nun sechs Angeklagte vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, in den Jahren 2009 und 2010 für den Tod von sieben Personen und schwere Körperverletzungen an anderen Konsumenten verantwortlich zu sein. Laut Gutachten ist der Quargel eindeutig die Todesursache. „Fahrlässig“, so die Staatsanwaltschaft, sei „eine Gefahr für Leib und Leben einer größeren Zahl von Menschen herbeigeführt“ worden. Von einem klaren „Fehlverhalten“ ist die Rede, denn: Spätestens 2009 hätte eine Schlie-

Gefährliches Bakterium Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das in der Umwelt vorkommt und auf tierische Lebensmittel übertragen werden kann.

Für den Menschen können Listerien lebensbedrohlich sein. (dp)

© APA/Markus Leodolter

© Panthermedia/Israel Mckee

Weiterhin rückläufige Großhandelspreise

Die Staatsanwaltschaft wirft Prolactal Fahrlässigkeit und Fehlverhalten vor.

Trotz sinkender Großhandelspreise steigt Milchpreis um 5,2 Prozent.

EH Teuerung um 0,3%

bauMax bleibt in Tschechien

Schweizer Preise im Mai gestiegen

Prag. Die angeschlagene Baumarktkette bauMax plant in Tschechien keine Beschränkungen der Aktivitäten, bestätigte Miroslav Chmelar. Der Marketingleiter für Tschechien und die Slowakei erklärt: „Tschechien zählt zu den gewinnbringenden bauMax-Kernländern, auf die wir uns auch künftig konzentrieren werden; Marktschließungen sind keine geplant.“ 70% der zukünftigen Geschäftstätigkeit sollen in drei Ländern stattfinden: In den 103 Standorten in Österreich, Tschechien und der Slowakei. In den verlustbringenden Ländern, Türkei, Rumänien, Bulgarien und Kroatien werden massive Kosteneinsparungsprogramme gestartet und Baumärkte geschlossen.

(APA)

Laaben. „Nimm bitte das Tier vom Tisch“ heißt die aktualisierte Fleisch-Broschüre der Tierschutzorganisation Animal Spirit; 23.000 Personen haben die Informationsschrift bereits erhalten und positive Rückmeldungen gegeben. Laut Autor Franz-Joseph Plank soll die Broschüre jenen, die sich informieren wollen, die Realität der Produktion tierischer Lebensmittel bewusst machen. (APA)

Bäckerei Fischer Brot baut um 10 Mio. € aus

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Die Kette will sich auf Österreich, Tschechien und die Slowakei konzentrieren.

Umsatzsteigerung 2013 steigt der Umsatz in Deutschland im Vorjahresvergleich um 40%

Discounter plant „Giftpille“

Deutscher Onlinehandel boomt

US-Kette wehrt sich gegen Icahn

Berlin. Wie der Branchenverband E-Commerce und der Versandhandel Deutschland (bevh) mitteilten, ist der Onlinehandel 2013 im Vorjahresvergleich um 40% auf 39,1 Mrd. € gestiegen. In den vergangenen fünf Jahren kletterte der Umsatz von 15,5 Mrd. € (2009) um das Zweieinhalbfache auf die genannten 39,1 Mrd. € (2013). Weiter teilte der bevh mit, dass das Geschäftsklima des interaktiven Handels,

Die Bäckerei Fischer Brot produziert jährlich 32.000 Tonnen Backwaren.

Neuenburg. Der Ausverkauf in Kleidergeschäften ist vorbei, die Sommermode liegt in den Regalen. Das zeigt sich auch in der Statistik: Das Preisniveau in der Schweiz ist im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,3% angestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt die Teuerung 0,2%. Der Anstieg ist vor allem auf die höheren Preise für Sommerkleider und Sommerschuhe zurückzuführen (+1,9%).

Mehr bezahlen musste man auch für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+1,1%). Beispielsweise wurden Rind- und Schweinefleisch, Früchte, Teigwaren und Reis teurer. Weniger bezahlen musste man hingegen für Gewürze und Saucen.

(APA)

sprich Versand- und Onlinehandel, im Frühling 2014 ein neues Rekordhoch erreicht habe und somit deutlich über dem Niveau der Gesamtwirtschaft liege. Wichtige Faktoren wie der Auftragseingang, der Umsatz, der Ertrag und der Personalbestand seien deutlich positiver als im Vorjahr gewesen und würden in den nächsten Monaten weiter steigen; die Erwartungen der Entscheidungsträger der Branche für die Zukunft sind dementsprechend gut.

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Handel: ein zweigeteiltes Bild

Neuer Rekord im Online-Handel 2013.

Seit 2009 ist die Zahl der Unternehmen, die ihre Ware per Post verschicken, um 14,5% auf 3.200 gestiegen. Mit den Unternehmen ist auch die Anzahl der Beschäftigten gewachsen: Mittlerweile sind es deutschlandweit 80.100, 5,7% mehr als noch vor fünf Jahren.

Sieht man allerdings genau hin, ergibt sich ein zweigeteiltes Bild: Während der Onlinehandel boomt, muss der klassische Versandhandel Umsatzrückgänge von knapp einem Drittel (von 13,6 Mrd. € auf

9,2 Mrd. €) hinnehmen.

Eine Umfrage unter 100 Managern der Branche hat zudem ergeben, dass der interaktive Handel die für ihn teuren Retouren weiter senken konnte. Nur noch jedes sechste Unternehmen berichtet derzeit von steigenden Rücksendungen. Vor allem in den Bereichen Kleidung und Technik sei die Rücksendequote auf neun und zehn Prozent gesunken. Der Großteil der Händler geht für die kommenden Monate von einer gleichbleibenden Retourquote aus.

Zudem sollen die Firmen ab diesem Freitag mit Inkrafttreten der europäischen Verbraucherrichtlinien die Möglichkeit haben, die Kosten für die Rücksendung auf die Kunden abzuwälzen – dagegen entscheiden sich aber laut Umfrage 59% der Unternehmen.

Der Versandhandel Deutschland vertritt momentan ca. 330 Unternehmen, darunter: Versender mit Katalog- und Internet-Angebot, reine Internethändler, TeleshoppingUnternehmen, Apothekenversender und Verkäufer auf Online-Marktplätzen. (red)

Washington. Der US-Einzelhändler Family Dollar rüstet sich gegen Pläne von Neu-Eigner Carl Icahn für eine Fusion mit dem Rivalen Dollar General. Die Discount-Kette kündigt nun – um den Einfluss einzelner Aktionäre zu begrenzen – eine sogenannte Giftpille an: Ein Jahr lang soll kein Eigner seinen Anteil auf mehr als zehn Prozent ausbauen dürfen.

(APA)

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Neue Fleisch-Broschüre von Animal Spirit

Markgrafneusiedl/Linz. Die Linzer Großbäckerei Fischer Brot baut den niederösterreichischen Standort in Markgrafneusiedl für 10 Mio. € aus und verdoppelt die Kapazität. Im Oktober soll dann der 4.000 m2 große Produktionsbereich in Betrieb gehen. Grund für den Ausbau ist laut Branchenkennern ein weiterer Großauftrag von Hofer. Die Linzer Bäckerei ist einer der Hauptlieferanten der Hofer Aufbackshops. Das Familienunternehmen beliefert seit Jahrzehnten Handelsbetriebe wie Rewe oder Spar.

(APA)

Fachhandel Für die angeschlagene bauMax-Kette ist Tschechien weiterhin ein Kernland

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Wien. Die Preise im Großhandel waren im Mai erneut rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Minus von 1,5%. Mit Vormonat April verglichen, ergab sich ein leichtes Plus von 0,1%, wie die Statistik Austria berichtet.

Während die Preise von Getreide und technischen Chemikalien am stärksten gesunken sind, gab es mit 5,2% den größten Anstieg bei Milch.

(APA)

Seit vergangener Woche hält Icahn 9,39 Prozent am Discounter Family Dollar.