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Verbrenner Verbot neuer Autos mit Verbrennungs- motor ab 2035 geplant

Aus für Verbrenner

Das EU-Parlament sprach sich für ein Verbot neuer Autos mit Verbrenner ab 2035 aus – die Branche reagiert verhalten.

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WIEN/STRASSBURG. Ein Ende des Verbrennungsmotors für Privat-Pkws in Europa ist wahrscheinlicher geworden. Das EUParlament stimmte bekanntlich vor wenigen Tagen in Straßburg dafür, ab 2035 nur noch PrivatPkws und leichte Nutzfahrzeuge ohne Diesel- oder Benzinantrieb neu zuzulassen. Bevor eine solche Regelung in Kraft treten kann, muss das Parlament zwar noch mit den EU-Staaten verhandeln – der Aufschrei der Branche ist aber auch jetzt schon laut.

Kurzsichtige Entscheidung?

Kritik an der geplanten Neuregelung kommt beispielsweise von den heimischen Transporteuren. „Wir stehen zu den Klimazielen, aber sie sind realistischerweise nur dann zu erreichen, wenn es wettbewerbsfähige Alternativen gibt“, so Spartenobmann Alexander Klacska. Im Lkw-Bereich hießen diese Alternativen Wasserstoff und eFuels, gegen die sich das EU-Parlament jedoch ausgesprochen habe. Für Klacska ist dies „nicht nur schade, sondern auch kurzsichtig“. Denn auch im Pkw-Bereich könnten eFuels eine „rasch und ohne Umrüstungsaufwand“ einsetzbare, sinnvolle Alternative sein.

© APA/AFP/David Hecker

Entscheidung „zu begrüßen“

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sieht in der Entscheidung des EU-Parlaments einen wichtigen Schritt in eine emissionsfreie Verkehrszukunft.

Kosten im Vergleich

Nach geltenden EU-Vorgaben darf die Neuwagenflotte eines Konzerns seit 2020 im Schnitt noch 95 g CO2 pro km ausstoßen. Ab 2035 sollen nur noch Neuwagen zugelassen werden dürfen, die gar keine Treibhausgase ausstoßen.

Güterversorgung gefährdet

Kritik am EU-Parlament kommt auch von der Interessenvereinigung eFuel Alliance Österreich. Sie spricht von einem „Zwang zum Elektroauto im Pkw-Sektor ab 2035“. Und Präsident Alexander Friesz vom Zentralverband Spedition & Logistik sieht Warenverkehr und Güterversorgung „in ihren Grundzügen gefährdet“, wenn die Politik weder den Einsatz von eFuels noch von Wasserstoff noch von energieeffizienten Lkw ermögliche.

Mit Blick auf den Beschluss des EU-Parlaments wachsen auch in Italien die Bedenken – dort fürchtet man vor allem um die Zukunft seiner Automobilindustrie, wie Industrieminister Giancarlo Giorgetti erklärte.

Bangen um 70.000 Jobs

„Die Zukunft der Autos darf nicht nur elektrisch sein, es sei denn, man will China ein Geschenk machen, das in dieser Hinsicht allen voraus ist“, so der Politiker. Er beklagte „eine ideologische Entscheidung“ des EU-Parlaments, die der italieni-

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g/km

schen Autoindustrie schweren Schaden zufügen wird; 70.000 Jobs seien gefährdet. „Der ökologische Wandel muss auch die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf alle Lieferketten berücksichtigen, sonst bedeutet die grüne Zukunft den Tod unserer Industrie“, so Giorgetti weiter. „Wir müssen den Stimmen der Unternehmer und Arbeitnehmer und ihren berechtigten Anliegen Gehör schenken und dürfen uns nicht taub stellen.“

Mercedes ist der Zeit voraus

Zustimmung zum EU-Parlamentsbeschluss kommt vom deutschen Autohersteller Mercedes-Benz. „Bis 2030 sind wir bereit, überall dort vollelektrisch zu werden, wo es die Marktbedingungen zulassen“, sagte der Leiter des Bereichs Außenbeziehungen des Konzerns, Eckart von Klaeden. „Der Beschluss nimmt die Politik in die Pflicht, für die erforderliche Infrastruktur zu sorgen. Entscheidend für den Erfolg des Klimaschutzes im Verkehr sind die Akzeptanz der neuen und nicht das Verbot traditioneller Technologien.“ Der Hersteller biete sieben vollelektrische Modelle an, weitere sollten folgen.

Österreich will schneller sein

Auch Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sieht in der Entscheidung des EU-Parlaments einen wichtigen Schritt, der beim Umstieg auf emissionsfreie Autos „ Planungssicherheit“ gebe. „Die Zukunft des Autos steht unter Strom“, so Gewessler in einer ersten Reaktion. Österreich stehe bei der Neuzulassung von E-Autos gut da. „Deshalb haben wir uns vorgenommen, dass in Österreich schon 2030 alle neu zugelassenen Autos emissionsfrei unterwegs sind.“ (red)

VW-Konzernchef Thomas Schäfer sieht noch große Vernetzungspotenziale für die VW-Volumenmarken.

© Volkswagen

Ziel ist engere Vernetzung

Volkswagen will eine bessere Zusammenarbeit seiner Marken im Einkauf und in der Entwicklung und eröffnet ein neues Batterielabor.

WOLFSBURG/CHATTANOOGA. Volkswagen plant eine engere Zusammenarbeit seiner auf das Massengeschäft spezialisierten Marken. Bei den in der sogenannten Volumen-Gruppe zusammengefassten Marken Volkswagen, Skoda, Seat, Cupra und Volkswagen Nutzfahrzeuge laufe etwa bei Einkauf oder Produktion bisher vieles separat, sagte der designierte Konzernvorstand Thomas Schäfer der Automobilwoche. „Da gibt es noch enorme Potenziale, die wir gemeinsam heben können.“

Potenzial im Maschinenraum

Dabei gehe es nicht um eine Angleichung der Marken, sondern um Zusammenarbeit im Hintergrund: „Bei der Verteilung der Zielgruppen sind wir grundsätzlich gut positioniert, aber es gibt noch sehr viel Potenzial im Maschinenraum.“ Auch bei der Entwicklung werde es eine engere Kooperation geben. Zudem würden zukünftig Ziele für die gesamte Markengruppe festgelegt.

Währenddessen hat der Konzern bei seinem US-Werk Chattanooga (Tennessee) ein neues Batterielabor eröffnet. Dort sollen Systeme für Elektroautos getestet und weiterentwickelt werden, wie Regionalchef Scott Keogh ankündigte. Ein ähnliches spezialisiertes Zentrum betreibt Volkswagen auch bereits in Braunschweig. (red/APA)

Grünes Licht für mehr autonomes Tempo

UN-Gremium stimmt für höhere Geschwindigkeiten selbstfahrender Autos.

GENF. Computergelenkte Autos könnten schon bald mit hoher Geschwindigkeit etwa auf Autobahnen unterwegs sein. Das internationale Expertengremium für automatisiertes und vernetztes Fahren der UN-Wirtschaftskommission (UNECE) hat sich darauf verständigt, die Höchstgeschwindigkeit bei autonomem Fahren in bestimmten Situationen von 60 auf 130 Kilometer in

© APA/AFP/Kazuhiro Nogi der Stunde anzuheben, wie UNECE berichtete. Auch Spurwechsel soll erlaubt werden.

Der Vorschlag muss noch vom Weltforum für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der UNECE abgesegnet werden, das vom 21. bis 24. Juni tagt. Die Zustimmung gilt als Formsache. Die Regel würde dann nach etwa sechs Monaten in Kraft treten. (APA)

SCHAEFFLER & SYMBIO Kooperation bei Brennstoffzellen

HERZOGENAURACH/ CLERMONT-FERRAND. Der deutsche Autozulieferer Schaeffler und die französische Michelin-Tochter Symbio haben ein Joint Venture gegründet, um eine Schlüsselkomponente zur Herstellung von Wasserstoffantrieben für Autos zu fertigen. Von 2024 an sollen in Hagenau zunächst vier Mio. Bipolarplatten für Brennstoffzellen hergestellt werden, teilten Schaeffler und Symbio mit. Die beiden Unternehmen investieren in das Joint-Venture gemeinsam bis 2020 rund 100 Mio. €. (APA)

BMW

Mini „made in China“ für USA?

© BMW/Bernhard Filser

MÜNCHEN. BMW prüft einem Medienbericht zufolge eine Ausweitung seiner Autoexporte aus China. Der gemeinsam mit dem chinesischen Unternehmen Great Wall geplante elektrische Mini könnte auch in die USA exportiert werden, meldete das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Bisher sollten die in China gebauten Autos demnach vornehmlich in der Volksrepublik verkauft werden. (APA)

TESLA

Autopilot-System wird untersucht

PALO ALTO. Die USVerkehrsbehörde hat ihre Untersuchung von Teslas Fahrassistenzsystem „Autopilot“ nach einer Reihe von Auffahrunfällen ausgeweitet. Seit Aufnahme der Ermittlungen im vergangenen August stellte sie sechs weitere Zwischenfälle fest, bei denen Teslas mit eingeschaltetem „Autopilot“System auf am Straßenrand parkende Einsatzfahrzeuge auffuhren. Ursprünglich ging es um elf solcher Unfälle. Der jüngste Crash passierte im Jänner. (APA)

© APA/dpa/Sven Hoppe

SIEMENS

Investition in kabelloses Laden

MÜNCHEN/WASHINGTON. Siemens will mit der Beteiligung an einem Start-up in den USA das kabellose Laden von Elektroautos voranbringen. Der Münchner Technologiekonzern steckt 25 Mio. USD (23,28 Mio. €) in die 2007 gegründete WiTricity und bekommt dafür eine Minderheitsbeteiligung. Die US-Firma verfügt über eine Technologie, mit der Elektrofahrzeuge – etwa auf Parkplätzen – ohne Ladekabel einfach über eine im Boden montierte Platte aufgeladen werden können. (APA)

© Daimler Truck

Das Fahrzeugportfolio von Daimler Truck enthält bereits jetzt einige elektrisch angetriebene Trucks und Busse.

Umwelt im Blick

Klarer Fokus auf ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis bei Daimler Truck – Ziel ist die CO2-Neutralität bis 2039.

STUTTGART. Ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis, CO2-neutrale Produkte und Produktion bis 2039, Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft sowie die Schaffung von klaren Verbindlichkeiten mit einer starken Corporate Governance: Mit diesen Schlagworten lässt sich die Neuausrichtung der nachhaltigen Geschäftsstrategie der Daimler Truck Holding AG beschreiben. Im kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2021 äußert sich das Unternehmen darüber, was im vergangenen Jahr konkret bei der Nachhaltigkeit erreicht wurde.

Ambitionierte Zielsetzung

Martin Daum, Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck: „Unsere Eigenständigkeit als Daimler Truck AG bietet uns eine einmalige unternehmerische Chance. Gleichzeitig geht damit eine große Verantwortung einher – für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Umwelt sowie für die Gesellschaft als Ganzes. Die größte Verantwortung für uns als Unternehmen ist der Umgang mit dem Klimawandel. Wir bekennen uns deshalb klar zum Pariser Klimaschutzabkommen. Es ist unser erklärtes Ziel, als führender Nutzfahrzeughersteller CO2-neutrale Lösungen für den Warentransport und die Personenbeförderung auf den Markt zu bringen.“

E-Fahrzeugangebot wächst

In seinen Hauptabsatzregionen Nordamerika, Europa und Japan möchte der Konzern deshalb ab 2039 ausschließlich CO2-neutrale Fahrzeuge verkaufen. Dabei werden zwei komplementäre Technologien zur Energieversorgung des Antriebs verfolgt: Batterien und Wasserstoff-Brennstoffzellen.

Schon heute umfasst das Fahrzeugportfolio des Herstellers Serienfahrzeuge mit batterie-elektrischem Antrieb: Seit 2018 ist der vollelektrische Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro in der Serienproduktion. Der vollelektrische Mercedes-Benz eActros feierte 2021 seine Weltpremiere, der Fuso eCanter ist bereits seit 2017 auf dem Markt, und in den USA steht der Beginn der Serienproduktion der batterielektrischen Freightliner eCascadia und eM2 unmittelbar bevor. Weitere Fahrzeuge wie der wasserstoffbasierte Mercedes-Benz Gen H2 Truck befinden sich als Prototypen im intensiven Testbetrieb.

CO2-neutrale Produktion

Auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette und bei der Produktion verfolgt die Daimler Truck AG das Ziel der CO2-Neutralität bis 2039 an allen Standorten und in allen Geschäftsbereichen weltweit. Erste Meilensteine wurden auch hier bereits gesetzt: Im Laufe des Jahres 2022 sollen beispielsweise alle europäischen Werke bilanziell CO2-neutral werden. (red)

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OPEL

Qualitätsoffensive zeigt erste Erfolge

RÜSSELSHEIM. Die OpelQualität bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen (LCV) befindet sich auf einem Allzeithoch. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate konnte beispielsweise die Einführungsqualität bei Neuwagen um 25% gesteigert werden.

Dieser Wert ergibt sich aus den intern definierten Produktionsstandards des Herstellers sowie aus der Kundenresonanz innerhalb des ersten Jahres nach dem Kauf. So weisen etwa die zuletzt eingeführten Modelle Opel Corsa und Opel Mokka vom Start weg eine erstklassige Fertigungsqualität auf – egal ob als effiziente Verbrenner oder batterieelektrische Stromer.

Neue Analysemethoden

Diese Qualitätsverbesserung hat gute Gründe: Opel hat sich das Null-Fehler-Ziel gesetzt und dafür beispielsweise neue Analysemethoden eingeführt, die in der Produktion vorausschauend wirken. Solche Prognosesysteme erkennen, wenn sich Parameter derartig verändern, dass sie zu möglichen Fehlern in der Fertigung führen könnten, und greifen prophylaktisch ein. Die Folge: Es werden erst gar keine fehlerhaften Teile hergestellt, die Produktion läuft weiter, die Qualität ist gleichbleibend hoch. (red)

© Opel Automobile

Besser geschützt

Zulieferer Continental bringt neue Sensoren zum Schutz der Batterie von Elektrofahrzeugen auf den Markt.

© Continental (2)

Die Batterieanprallerkennung kann mögliche Batterieschäden erkennen und den Fahrer entsprechend warnen.

REGENSBURG. Continental erweitert sein breites Sensorportfolio um zwei neue Sensoren für Elektrofahrzeuge: das Stromsensormodul und die Batterieanprallerkennung. Beide neuen Lösungen konzentrieren sich auf den Schutz der Batterie und/ oder auf die Erhaltung der Batterieeigenschaften.

Sensorik im Fokus

„Die Elektrifizierung von Fahrzeugen bringt neue Anwendungsfälle mit sich und eröffnet damit neue Möglichkeiten für unsere Sensorikaktivitäten, denn ein Elektroauto hat alle Anforderungen an die Sensorik, die ein herkömmliches Auto hat – und mehr“, sagt Laurent Fabre, Leiter des Segments Passive Safety and Sensorics bei Continental. „Der Schutz der Batterie und der Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit sind etwa zusätzliche Aufgaben in Elektroautos. Das Stromsensormodul und die Batterieanprallerkennung dienen beiden Zwecken.“

In Anbetracht der Tatsache, dass die Batterie das teuerste Bauteil in einem Elektroauto ist, wurde das Stromsensormodul nicht nur entwickelt, um die Batterie vor Überstrom zu schützen, sondern auch, um die Alterungseffekte zu begrenzen. Entweder in der sogenannten Battery Disconnect Unit oder in der Batterie selbst integriert, liefert das Stromsensormodul die entscheidenden Informationen für die Batterieschutzfunktion und eine zuverlässige Reichweitenüberwachung.

Zweikanaliger Sensor

Um die strengen Anforderungen an die funktionale Sicherheit zu erfüllen, ist das Stromsensormodul als zweikanaliger Sensor ausgelegt, der durch die Integration von Shunt- und HallTechnologie in einer kompakten, einzigen Einheit den Strom unabhängig misst.

Die Batterieanprallerkennung in Kombination mit einer Leichtbaukonstruktion wiederum erkennt Unterbodenintrusionen und warnt den Fahrer, wenn dadurch ein Werkstattaufenthalt notwendig wird. Damit wird dem Fahrer die schwierige Entscheidung abgenommen, ob ein Aufprall bei hoher Geschwindigkeit oder ein Bodenkontakt bei geringer Geschwindigkeit die Batterie beschädigt haben könnte. Im Vergleich zum derzeitigen Unterbodenschutz aus Metall kann das System bis zu 50% an Gewicht einsparen.

Bewährtes System als Basis

Die für die Batterieanprallerkennung verwendeten DrucksensorSatelliten stammen übrigens aus dem bewährten Fußgängerschutzsystem, das seit mehr als zehn Jahren in Serie produziert wird. Jede Einwirkung wird über ein daraus resultierendes Drucksignal in einem luftgefüllten, mäanderförmig am Boden des Batteriefachs verlegten Silikonschlauch erkannt. (red)

© Renault

Die neuen, vollelektrischen Nutzfahrzeuge von Renault: Kangoo Van E-Tech Electric und Master E-Tech Electric.

Neue „Elektronutzis“

Mehr Reichweite, mehr Flexibilität und mehr Komfort: Renault bringt zahlreiche Neuheiten in sein Elektrotransporter-Angebot.

WIEN. Renault erneuert sein elektrisches Nutzfahrzeugprogramm von Grund auf: Mit dem neuen Kangoo Van E-Tech Electric präsentiert der französische Automobilhersteller die zweite Generation des ersten rein batteriebetriebenen Kompakttransporters in Großserie. Zudem erhält der Master E-Tech Electric in der Klasse bis 3,5 t Gesamtgewicht im Zuge seiner Aktualisierung eine 52-kWh-Batterie, die eine praxisgerechte WLTPReichweite von bis zu 200 km ermöglicht.

Zwei Längen verfügbar

Zurück zum Kangoo Van E-Tech, dessen Elektroantrieb seine Energie aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 45 kWh Kapazität bezieht, der bis zu 300 km Reichweite im WLTP-Prüfzyklus ermöglicht und sich mit einer breiten Spanne von Ladeleistungen und Stromstärken aufladen lässt. Hierzu zählt auch das Schnellladen mit Gleichstrom und einer Ladeleistung von 80 kW.

Wie das 70.000-mal verkaufte Vorgängermodell, bietet Renault den neuen Kangoo Van E-Tech Electric in zwei Längenvarianten an, die über das gleiche Stauvolumen und die gleiche Zuladung verfügen wie der konventionell motorisierte Kangoo Van. Die Standard-Version (L1) bietet bis zu 3,9 m³ Ladekapazität und 600 kg Nutzlast. Die später folgende Langversion (L2) kann in ihrem maximal 4,9 m³ umfassenden Stauraum bis zu 800 kg Ladegut transportieren. Den Nutzwert steigert zusätzlich die Anhängelast von 1.500 kg in beiden Karosserievarianten.

Praktische Umsetzung

Beim Kangoo Van E-Tech Electric ist zudem jetzt auch die 1,45 m breite seitliche Ladeöffnung „Open Sesame by Renault“ ohne B-Säule und die intelligente Innengalerie „Easy Inside Rack“ lieferbar, die es ermöglicht, lange Gegenstände wie etwa Leitern oder Rohre oben im Fahrzeug zu transportieren, sodass der Laderaumboden für zusätzliche Fracht frei bleibt.

Für den Antrieb sorgt ein Elektromotor mit 90 kW/122 PS. Er mobilisiert ein maximales Drehmoment von 245 Nm, das vom Start weg zur Verfügung steht und so für eine entspannte Fahrt im städtischen Lieferverkehr sorgt. Der neue Kangoo Van E-Tech Electric kann seit 1. Juni bestellt werden und startet bei einem Preis von 31.300 € (exkl. MwSt).

Zahlreiche Möglichkeiten

Der Marktstart des aktualisierten Master E-Tech Electric erfolgt dann im Laufe des Sommers. Das Fahrzeug wird zunächst in 15 Versionen, drei Längen und drei Höhen sowie zulässigen Gesamtgewichten von 3,1 und 3,5 t angeboten. (red)

CUPRA

Drei neue Modelle geplant

MARTORELL. Die SeatTochter Cupra konnte in den vier Jahren ihres Bestehens rund 200.000 Fahrzeuge an den Mann und die Frau bringen und ihren Umsatz von 430 Mio. € im Jahr 2018 auf fast 2,2 Mrd. € im vergangenen Jahr steigern.

Mit drei neuen Elektromodellen bis zum Jahr 2025 – Terramar, Tavascan und UrbanRebel – sollen Absatz und Umsatz nun weiter angekurbelt werden. „Unser Ziel ist es, mittelfristig 500.000 Autos pro Jahr auszuliefern und in neue Märkte als auch in neue Segmente vorzudringen“, so Cupra-CEO Wayne Griffiths.

Neuer Stromer im Fokus

Der UrbanRebel (Bild) wird das neue Modell, das am meisten im Mittelpunkt stehen dürfte. Basis des für das Jahr 2025 angekündigten, frontgetriebenen Stromers wird die „MEB Small“Plattform des Volkswagen Konzerns sein. Durch den Einsatz fortschrittlicher recycelter Polymere und biobasierter Materialien soll es besonders umweltbewusst aufgebaut sein. „Der UrbanRebel wird das größte Projekt für unser Unternehmen in den kommenden Jahren sein, da er der Schlüssel für unsere Transformation zu einer vollelektrischen Marke ist“, so Forschungs- und Entwicklungs-Vorstand Werner Tietz. (red)

© Cupra

Hier findest du die Menschen hinter den Unternehmen

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