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Hilfe von Google Boehringer Ingelheim und Google kooperieren bei F&E

Hilfe von Google

Boehringer Ingelheim und Google kooperieren in der Pharmaforschung bei der Suche nach Therapien.

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© Screenshot www.google.com

Mithilfe von Quantencomputern und Algorithmen will Boehringer Ingelheim rasch neue Therapien entwickeln.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN/INGELHEIM. Boehringer Ingelheim hat einen Kooperationsvertrag mit Google Quantum AI bekannt gegeben. Die Kooperation erforscht und entwickelt neue Anwendungsmöglichkeiten von Quantencomputern für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung, insbesondere bei Molekulardynamik-Simulationen.

Schnellere Forschung

Die neue Partnerschaft verbindet die Expertise von Boehringer Ingelheim bei computergestütztem Wirkstoffdesign und Modellierung mit den technologischen Möglichkeiten von Google als einem der führenden Entwickler von Quantencomputern und Algorithmen. Boehringer Ingelheim ist nach eigenen Angaben weltweit das erste Pharmaunternehmen, das mit Google im Quantum Computing zusammenarbeitet. Die Zusammenarbeit ist auf drei Jahre angelegt und wird von dem neu gegründeten Quantum-Forschungslabor von Boehringer Ingelheim mitgeleitet. Die Kooperation ist Teil der umfassenden digitalen Transformationsstrategie von Boehringer Ingelheim – mit dem Ziel, vielversprechende Forschungsaktivitäten schneller und effektiver weiterzuentwickeln und dadurch mehr bahnbrechende medizinische Lösungen auf den Markt zu bringen.

Dafür erhöht Boehringer seine Investitionen in ein breites Spektrum digitaler Technologien. Schlüsselbereiche wie Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Data Science sollen dabei helfen, Krankheiten, ihre Treiber und Biomarker sowie digitale Therapiemöglichkeiten besser zu verstehen, teilte das Unternehmen mit. „Quantum Computing besitzt das Potenzial, die Forschung und Entwicklung in der Pharmazie erheblich zu beschleunigen und zu optimieren“, sagt Michael Schmelmer, Vorstandsmitglied bei Boehringer Ingelheim.

Quantum Computing hat das Potenzial, Forschung und Entwicklung in der Pharmazie zu beschleunigen.

Michael Schmelmer Vorstandsmitglied Boehringer Ingelheim

Top-Agenturen Österreichs

ARBEITSMEDIZIN Humanomed managt AMI

KLAGENFURT. Das Arbeitsmedizinische und Arbeitspsychologische Institut Kärnten, kurz AMI Kärnten, hat eine Neustrukturierung beschlossen. Mit Jahresbeginn beteiligt sich die Humanomed am AMI Kärnten und übernimmt die Managementfunktion. „Mit dem Einstieg startet ein zukunftsträchtiges Projekt, das die AK im Sinne der Gesundheit ihrer Mitglieder vollends unterstützt“, betont Kärntens AK-Präsident Günther Goach.

Starker Partner

„Oberstes Ziel ist der Schutz der Gesundheit von Arbeitnehmern. Digitalisierung, Vernetzung und demografischer Wandel sind Herausforderungen der Arbeitswelt, denen sich die Arbeitsmedizin und wir als erfahrener Partner stellen“, unterstreicht Ulrike Koscher-Preiss, künftige AMI-Geschäftsführerin. Unter dem Dach der Humanomed werden die drei privaten Gesundheitsbetriebe Kärntens, das Humanomed Zentrum Althofen, die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt und die Privatklinik Villach, betrieben. Aus der Programmierung von Krankenhaus-Software hat sich die Humanomed IT Solutions entwickelt. (rüm)

© AK/Gernot Gleiss

CORONAKRISE

Staat steigt bei Pharmafirma ein

ROM. Die italienische Regierung will mit einer eigenen Gesellschaft beim in Rom beheimateten Pharmakonzerns Reithera einsteigen, der einen Anti-Covid19-Impfstoff testet. Ziel sei es, sich stabile ImpfstoffLieferungen zu sichern, berichtete der italienische Regierungskommissar Domenico Arcuri. Zugleich wolle die Regierung die wissenschaftliche Forschung in Italien fördern. Der Impfstoff wurde in Italien entwickelt und ist dank einer Vereinbarung entstanden, die die Regierung mit dem Spallanzani-Institut unterzeichnet hat.

Studien seit Sommer

Seit Sommer laufen im römischen Krankenhaus Lazzaro Spallanzani die Impfstofftests Reitheras gegen SARS-CoV-2. 92,5% der getesteten Personen hätten Antikörper gegen Covid-19 entwickelt, berichtete der wissenschaftliche Direktor des Krankenhauses, Giuseppe Ippolito, laut Medienangaben. Die Freiwilligen, die sich der Impfung unterzogen, gehörten den Altersgruppen von 18 bis 55 Jahren und von 65 bis 85 Jahren an. (red/ag)

© PA/AFP/Pool/Alessandra Tarantino © Revital Aspach/Christian Doms

Die SeneCura-Gruppe baut ihr Angebot mit der Übernahme des Gesundheitszentrums Revital Aspach aus.

SeneCura übernimmt Reha

Oberösterreichisches Gesundheitszentrum Aspach soll zum Reha- und Pflegeriesen SeneCura wandern. Okay der BWB ist noch offen.

ASPACH/WIEN. Die SeneCura Gruppe, einer der Marktführer im Bereich Pflege und Gesundheit in Österreich, baut ihr Angebot mit der Übernahme des oberösterreichischen Gesundheitszentrums Aspach weiter aus. SeneCura betreibt derzeit in der Gesundheitssparte Optimamed zahlreiche Einrichtungen: ambulante und stationäre Rehabilitationszentren, Gesundheitsresorts mit Angeboten für Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) und Kur, physikalische Institute sowie ein Dialysezentrum – nun ergänzt durch ein weiteres Kompetenzzentrum in der orthopädischen Rehabilitation und physikalischen Medizin.

Orthopädie-Zentrum

Das Haus in Aspach wurde vor knapp 30 Jahren von der Familie Beck errichtet. Neben einer Klinik für orthopädische Rehabilitation und einem Ambulatorium für physikalische Medizin bietet der Standort ein Gesundheitsrefugium für modernes, zeitgemäßes Stress- und Stoffwechselmanagement.

SeneCura betreibt in Österreich 85 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mit rund 7.470 Betten und Pflegeplätzen sowie Einrichtungen in Slowenien, Tschechien und Kroatien. SeneCura ist Teil der französischen Orpea Gruppe, die 1014 Pflege- und Gesundheitseinrichtungen in 22 Ländern führt. (rüm)

Angelini kauft in Schweiz zu

Italienischer Pharmakonzern schluckt Arvelle.

WIEN/ROM/ZUG. Der familiengeführte italienische Pharmakonzern Angelini Group mit Sitz in Rom schluckt das Schweizer Unternehmen Arvelle Therapeutics. Das biopharmazeutische Unternehmen ist auf die Entwicklung von Medikamenten für Erkrankungen des zentralen Nervensystems spezialisiert. Der Kaufpreis beträgt 782 Mio. €, teilte Angelini mit.

Die Angelini Gruppe, die neben Medikamenten auch Hygieneprodukte, Maschinen, Wein sowie Parfüm herstellt, wird vom Unternehmer Francesco Angelini mit Familienmitgliedern geführt. Angelinis Produkte sind in 70 Ländern zu kaufen, primär über Vertriebspartner. In Österreich läuft der Vertrieb unter der Marke Tantum Verde über eine eigene Niederlassung. (red)

© angeliniholding.com

industrial technology IT & telecom

Diffizil Chefanalystin Monika Rosen berichtet über die aktuelle Weltwirtschaft 70 Tapfer Österreichs starke Metallwarenerzeugung kämpft gegen die Krise 74 Investitionen CoronaDigitalisierungsboost bringt viele Businesschancen 75

© FV UBIT/Strasnik

Wie Innovationen gut standardisiert werden

100 Jahre Austrian Standards

Austrian Standards Managing Director Elisabeth StampflBlaha (l.) mit Bundesministerin Margarete Schramböck und Austrian StandardsPräsident Walter Barfuß.

Elisabeth Stampfl-Blaha über Globalisierung, „100 Jahre Austrian Standards“ und den Living Standards Award. 68

© Wienerberger

Heimo Scheuch

In die Verlängerung Der Wienerberger-Aufsichtsrat hat beschlossen, das Vorstandsmandat von CEO Heimo Scheuch (54) um fünf Jahre zu verlängern. Die aktuelle Funktionsperiode läuft damit bis zum 31.12.2025. Scheuch leitet die Gruppe seit 2009 und hat wesentlich die Entwicklung Wienerbergers zu einem führenden Anbieter von smarten, innovativen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle und Infrastruktur mitgestaltet.

KMU-Power Hirschmann Automotive bringt Big Deal Welser Profile arbeitet ab sofort digitale Technologien in die Fertigung. 72 noch enger mit Jansen zusammen.

© Welser Profile

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