medianet

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freitag/samstag/sonntag, 24.– 26. februar 2012

Gallup Top Ten: Dirnberger deFelice Grüber und Draftfcb Partners am Stockerl Seite 8

Klientel mit zwei linken

bauMax-Vorstandschef Martin Essl knöpft sich die Nicht-Handwerker vor Seite 14

© Nissan/C. Houdek

stärkste TV-Spots

© mn/Szene1/P. Hutter

business weekend

best of e-Autos

Nissan Österreich-Geschäftsführer Bastien Schupp im Interview Seite 50

Interview Spar-Präsident Gerhard Drexel über die Bilanz 2011 und die Expansionsabsichten 2012

„Wir Sparianer grübeln nicht, wir investieren“

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Auf Kurs Von Querelen in Ungarn und der unsicheren Marktlage in Italien lässt sich Spar nicht beirren. Nachdem 2011 die 12 Milliarden-Euro-Umsatzgrenze ­gestemmt wurde, realisiert man in Zukunft ­einige Prestige­ objekte. Seite 2

inhalt

prime news & market watch > Reinkarnation in Print 3 > Feature: Fernsehen macht immer öfter Pause 4

© Panthermedia.net/Rancz Andrei

marketing & media > Sky legt weiter kräftig zu 9

> Die neuen Kaufentscheider sitzen im Web 2.0 10 retail > Chinesen stürmen Wien 15 > Rewe vermietet in Salzburg jetzt auch E-Autos 16

© Atomic/Christian Pondella

© Spar/Helge Kirchberger

business weekend

Musikindustrie Sony-Manager: Die Krise ist überwunden

44

„Das Internet ist ein Segen“

62

© Sony Music

> Wintersport-Industrie punktet in den USA > Arbeitsbedingungen im Tourismus miserabel?

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

Ganz neue Töne von Edgar Berger, Chef von Sony Musik International.

Berlin. Sony Music sieht trotz Raubkopien im Internet die Krise der Musikindustrie überwunden. „Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind“, sagte Edgar Berger, Chef von Sony Musik International, im Gespräch mit der Welt (Donnerstag-Ausgabe). Er habe noch nie einen solchen Optimismus und eine solche Aufbruchsstimmung in der Branche gespürt, wie es jetzt gerade der Fall sei, sagte der Musikmanager: „Das Internet ist für uns ein Segen.“ Neue Geschäftsmodelle wie Musik-Flatrates würden die Rückgänge im CD-Verkauf künftig mehr als ausgleichen. (Ag.)

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2 – medianet

Freitag, 24. Februar 2012

SPA R ÖS T ERREICH -Gr u ppe/ S tr u k t urdat e n

Unternehmen 2010 Spar Österreich Standorte (Spar, Eurospar, Interspar, Maximarkt) 1.502 Verkaufsfläche in m² 1.049.139 Mitarbeiter 36.564 davon Lehrlinge 2.517 ASPIAG (Austria Spar International AG) Standorte 1.117 Verkaufsfläche in m² 1.072.669 Mitarbeiter 34.287 Hervis Standorte 159 Verkaufsfläche in m² 168.494 Mitarbeiter 2.812 davon Lehrlinge 229 SES Spar European Shopping Centers Standorte 24 Verpachtbare Fläche in m² 700.000 Mitarbeiter 301 Spar Österreich Gruppe Standorte 2.802 Verkaufsfläche (Spar, Interspar, Hervis) 2.290.272 Verpachtbare Fläche (Shopping Center) 700.000 Mitarbeiter 73.964 davon Lehrlinge 2.746

2011 1.531 1.067.681 37.352 2.510 1.103 1.090.246 33.022 170 178.798 2.803 234 24 708.000 319 2.828 2.336.725 708.000 73.496 2.744

Unternehmen 2010 Spar Österreich 1a Spar Österreich Konzern; konsolidierter Umsatz brutto 4,58 Mrd. € 1b Spar-Organisation (inkl. Endumsätze der Kaufleute) Verkaufsumsatz brutto 5,15 Mrd. € ASPIAG 4,52 Mrd. € Hervis 0,46 Mrd.€ Spar Österreich Gruppe (Summe aus 1b, 2 und 3) Verkaufsumsatz brutto 10,13 Mrd. € SES Spar European Shopping Centers Verkaufsumsatz brutto 2,41 Mrd. € Spar Österreich-Gruppe inkl. SES Verkaufsumsatz brutto 11,71 Mrd. €

2011

Wachstum

4,77 Mrd. €

+4,0%

5,36 Mrd. € 4,70 Mrd. € 0,45 Mrd. €

+4,1% +4,2%* -3%

10,51 Mrd. €

+3,8%

2,47 Mrd. €

+2,2*

12,15 Mrd. €

+3,8%

Quelle: Spar Österreich AG * wechselkursbereinigt

© Spar/Helge Kirchberger

spa r Ös t erreich -Gr u ppe/ U m sä t ze

wach stum skönig

Spar-Bilanz In Österreich legt Spar beim Verkaufsumsatz um 4,1 Prozent zu, auch international wachsen die Umsätze

„Wir haben voll gepunktet, während Diskont stagniert“

2010 war Spar mit einem Marktanteilszuwachs von 0,8 Prozent unumstrittener Wachstumskönig. 2011 wird der Marktanteilszuwachs zwischen 0,3 und 0,4 Prozent betragen – auf voraussichtlich 29,2%. Während die Supermärkte wachsen, ist bei den Diskontern eher Stagnation angesagt.

Spar-Präsident Gerhard Drexel: „Wir hatten zuletzt eine glückliche Hand mit den Zuschlägen.“ christian novacek

Salzburg. Spar legt mit einem Umsatzplus von 4,1% eine makellose Bilanz vor. Ob und inwieweit dieser Zuwachs für die stets angestrebte Wachstumsführerschaft ausreicht, erläutert Spar-Präsident Gerhard Drexel im medianet-Interview. medianet: Der LEH ist in 2011 um 2,9 Prozent gewachsen, Spar um 4,1 Prozent. Was bedeutet das für die Marktanteile?

Gerhard Drexel: Wir sind 2011 eindeutig im Marktanteil gewachsen, nämlich zwischen 0,3 und 0,4 Prozentpunkten auf ca. 29,5 Prozent. Während wir im Jahr zuvor noch eindeutig Wachstumsführer waren – mit 0,8 Prozentpunkten Marktanteilsgewinn –, liegen die Werte diesmal enger beisammen.

Die Wachstumsführerschaft könnte sich dennoch ausgehen – oder wir liegen mit unserem Mitbewerb ex aequo, auch das ist möglich. medianet: Als Kriterium für die Qualität des Erfolgs gilt die Umsatzentwicklung auf bestehender Fläche: Wie liegen Sie da?

Drexel: Auf bestehender Fläche haben wir eine tadellose Performance mit einem Plus von 2,1 Prozent über alle Vertriebslinien. Die andere Hälfte unseres Umsatzwachstums von insgesamt plus 4,1 Prozent stammt aus der Expansion. medianet: Was sind denn aktuell jene Formate, die gewinnen – Supermärkte oder Diskonter?

Drexel: Die Diskonter haben sich in 2011 wiederholt nicht nennenswert entwickelt, während wir voll

gepunktet haben. Spar hat im Mai 2008 mit großem Erfolg die ‚S Budget‘-Linie eingeführt und ich glaube, dass es nicht nur Zufall ist, dass ab diesem Zeitpunkt die Entwicklung der Diskonter ins Stocken geraten ist.

tisch, ganz gemäß unserem Selbstverständnis: Wir sind ein Unternehmen, das investiert und nicht nur grübelt. Mittels kleiner Verkaufseinheiten gelingt es uns schließlich, die letzten Lücken im Spar-Nahversorgungsnetz zu schließen.

medianet: Die Frage, ob es eine richtige Entscheidung ist, dass Spar kein Diskontformat etabliert, beantwortet sich somit von selbst?

Drexel: Das Vollsortiment ist die DNA der Spar, wir haben das in den Genen. Unsere klare Sicht der Dinge hat sich letztlich als richtig erwiesen: Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen, sondern nur weniges aus vollem Herzen tun.

medianet: Wenig grübeln ist in Anbetracht der Situation in Nachbarmärkten wie Ungarn wahrscheinlich ebenfalls angebracht ...

Drexel: Die Situation in Ungarn ist denkwürdig, vor allem politisch.

Trotzdem hatten wir in Ungarn ei-

medianet: Was sind Sparintern die erfolgreichsten Vertriebslinien? Wo sollte 2012 die größte Expansion passieren?

Drexel: Wir sind in allen unseren Vertriebslinien erfolgreich. 2012 investieren wir 450 Millionen Euro – die Summe wird sich je zur Hälfte auf Spar Österreich und die Aspiag-Länder Italien, Slowenien, Tschechien, Kroatien und Ungarn aufteilen. Besonders flott sind wir derzeit mit dem Typ des neuen Nahversorgers auf kleiner Fläche unterwegs. Etwa die trendigen Tankstellenshops oder unser ‚Food in the City‘-Konzept für den modernen Convenience-Store. medianet: Inwieweit ist Expansion mit kleinen Flächen durch die Raumordnung vorgegeben?

Drexel: Natürlich ist es von gesetzlicher Seite her leichter, für kleine Flächen eine Flächenwidmung zu erhalten. Wir sehen das pragma-

„Hätten wir gesehen, dass die Spar-Marken beim Konsumenten nicht greifen, dann ­hätten wir die Entwicklung eingefroren.“ Gerhard Drexel

ne positive Entwicklung, allerdings mit einem unterdurchschnittlichen Wachstum. Ich bin sehr froh, dass sich unser langjähriger Spar Steiermark-Chef Erwin Schmuck bereit erklärt hat, Spar in Ungarn zu übernehmen. Es ist nicht selbstverständlich, dass man mit 62 so eine Herausforderung annimmt. medianet: Noch ein Wort zur Expansion – welche Projekte sind

denn bereits in der Pipeline?

Drexel: Wir hatten zuletzt eine glückliche Hand mit den Zuschlägen. Wir erhielten den Zuschlag für die begehrte Lebensmittelfläche im Hauptbahnhof Wien, der 2014 eröffnet. Ebenso freuen wir uns über einen Spar-Convenience Store, den wir in der neuen Wiener Wirtschafts-Uni eröffnen dürfen, sowie über den neuen Standort im Skylink am Wiener Flughafen. Zu unserer Bahnhofsoffensive gesellt sich der neue Standort im Hauptbahnhof Salzburg und die Wiedereröffnung in Wien-Mitte. WienMitte war immer einer der besten Interspar-Märkte, trotz zuletzt fragwürdigen Ambientes. medianet: Inwieweit sind auch die Spar-Kaufleute an der Entwicklung beteiligt?

Drexel: Unsere Expansionserfolge beziehen sich genauso auf unsere Kaufleute. Voriges Jahr waren es per Saldo um 19 Kaufleute mehr als 2010 – trotz des Umstands, dass einige in Pension gegangen sind. Zugute kommt uns die Tankstellenoffensive, wo die Shops für Neueinsteiger bestens geeignet sind. medianet: Gibt es Kaufleute, die von anderen Organisationen zu Spar übertreten?

Drexel: Insgesamt sind 2011 sechzehn Kaufleute aus anderen Ketten zur Spar gekommen. Das ist insofern bemerkenswert, als es besonders für Adeg-Kaufleute, wegen deren langfristiger Verträge, immer schwieriger wird zu wechseln.

Gleichzeitig freut mich sehr, dass uns als Spar kein einziger Händler verloren gegangen ist.

medianet: Etwas, das Sie mehr als die Industrie freuen dürfte, ist die Entwicklung der Eigenmarken.

Wo liegt hier die Schallmauer beim Umsatzanteil?

Drexel: Wir haben derzeit einen Umsatzanteil von 35 Prozent. Das zeigt, wie beliebt unsere Eigenmarken sind. Bezüglich der Ausbaufähigkeit dieses Anteils haben wir keine Zielsetzungen. Wir stellen uns lieber die Frage: Greift das beim Kunden? Hätten wir gesehen, das greift nicht, dann hätten wir die Entwicklung eingefroren. Zum zweiten Aspekt Ihrer Frage, inwieweit das ein Nachteil für die Industrie sein könnte: Wir verfügen mit Interspar und Eurospar über jene Vertriebslinien mit den meisten Markenartikeln. Hier haben wir die entsprechenden Flächen und ich behaupte mit Fug und Recht, dass wir damit Österreichs größter Anbieter von Markenartikeln sind. Außerdem, was unsere Eigenmarken betrifft, produziert das ‚Who-is-who‘ der österreichischen Markenartikelindustrie sehr gern unsere Spar-Eigenmarken. medianet: Wie viel hat die Preiseinstiegsmarke ‚S Budget‘ 2011 zugelegt? Und kann man die S Budget-Entwicklung auch als Konjunkturbarometer sehen?

Drexel: S Budget hat sich 2011 um 15 Prozent gesteigert. Das werte ich aber nicht als negatives Zeichen für die Kauflaune. Der Kunde ist heute hybrid – und beispielsweise hat unsere Marke ‚Spar Vital‘ in 2011 um neun Prozent zugelegt, ‚Spar Premium‘ wiederum hat sich vervielfacht.

prime news

Freitag, 24. Februar 2012

medianet – 3

Cradle to Cradle Das Melker Medienunternehmen gugler bietet ab sofort Cradle to Cradle-Innovationen an

short

Wenn Druckprodukte ­wiedergeboren werden Melk. Lavendel- oder doch lieber Orangenöl? Was andere in Wellness und Spa als Aromatherapie nutzen, findet sich im Melker Medienhaus gugler schon einmal in den Putzmitteln der Druckmaschinen wieder. Als engagierter Umweltaktivist der ersten Stunde setzt sich Firmengründer und Mastermind Ernst Gugler auch im Rahmen seines Berufsalltags

© Voepa/Print Power

Durch kreative Ansätze und technisches Know-how werden Produkte immer wieder neu erfunden.

Papierrechnung muss wieder kostenlos sein

Michael Radax, Präsident von Print Power und Two Sides in Österreich.

Wien. Seit Dienstag gilt die Novelle zum Telekom-Gesetz, wonach Kunden Anspruch auf eine kostenfreie Papierrechnung haben. Darüber freut sich auch die Druck- und Papierbranche: „Manche Unternehmen nannten ihre Gebühren für Papierrechnungen einen ‚Umweltbeitrag‘“, so Michael Radax, Präsident von Print Power und Two Sides in Österreich. „Zu Unrecht“, sagt Radax. „Denn Papier stammt aus nachwachsenden bzw. erneuerbaren Rohstoffen, kann recycelt werden und speichert CO2.“

„‚Let’s start a revolution‘: Damit wir eine Welt erleben, in der es keinen Abfall mehr gibt, sondern nur

18. qualityaustria Forum am 15. März in Salzburg Hildegard Aichberger (WWF Österreich), Ernst Gugler (gugler cross media), Herbert Greisberger, Energie- und Umweltagentur NÖ.

für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein. Das jüngste Ergebnis: Ab sofort bietet das Unternehmen seinen Kunden das weltweit erste zertifizierte Cradle to Cradle- (von der Wiege bis zur Wiege; Anm.) Printprodukt an. Zertifiziert wurden zwei Papiersorten, natur und gestrichen, sowie die Druckfarben auf CMYK-Basis.

Aus für Endstation Müllhalde „Cradle to Cradle“ bedeutet, dass Produkte von der bislang üblichen linearen Entwicklung mit Endstation Müllhalde in einen Kreislauf überführt werden. Am Ende des ersten Produktlebenszyklus entstehen auf diese Weise immer wieder neu verwertbare Materialien und Produkte. Um dies zu gewährleisten, müssen bereits im Produkt-

design Entsorgung und Weiterverwertbarkeit mitbedacht werden.

Cradle to Cradle bedeutet also auch die Übernahme von Verantwortung seitens der Produzenten.

Das von gugler entwickelte erste Cradle to Cradle-Printprodukt ermöglicht laut eigenen Angaben eine umfassende Wiederverwertung. Während beim Recycling herkömmlicher Druckprodukte bis zu 40% des Gesamtvolumens, hauptsächlich Farben und Füllstoffe, als giftiger Schlamm zurückbleiben, sind Cradle to Cradle-Produkte ganzheitlich recyclebar und auch kompostierbar. Sämtliche Inhaltsstoffe wurden für biologische Kreisläufe optimiert. Dank Cradle to Cradle könnten Schlämme aus dem Papierrecycling künftig sogar als Dünger oder für den Humusaufbau verwendet werden.

„Wir wollten unsere Produkte noch einmal ganz neu denken“, so Gugler; „weg von: Wie können wir sie weniger schädlich machen? Hin zu: Wie können unsere Erzeugnisse wirklich nützlich sein – und zwar in ihrem gesamten Produktlebenszyklus?“

Altpapier für die Geranien In einem zweijährigen Entwicklungsprozess in Zusammenarbeit mit dem Umweltforschungsinstitut EPEA und Alchemia Nova wurden insgesamt 19 Inhaltsstoffe auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken überprüft und wenn nötig ersetzt bzw. neu erfunden. Mit dem Lieferanten „Flint Group“ wurde eine eigene neue Farbrezeptur entwickelt.

Gedruckt wird dabei ausschließlich auf Papier aus nachhaltiger Wald-

Wien/Salzburg. Das 18. qualityaustria Forum „Integration von Managementsystemen – Zukunftstrends schon heute praktisch umgesetzt“ findet am 15. März in Salzburg statt.

Zielgruppe sind insbesondere Top-Entscheider, Systembeauftragte und -manager für Qualität, Umwelt und Sicherheit, Auditoren, Trainer, Assessoren, Fachexperten und Berater. Informationen zum Programm gibt es unter: www.qualityaustria.com

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Im Salzburg Congress: Networking in der qualityaustria-Community.

SIE ER N E R A SP I IHR E B O T POR ÄFTSPOST GESCH

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wirtschaft (FSC). Zu den Cradle to Cradle-Kunden der ersten Stunde zählt der WWF Österreich mit dem Jahresbericht 2011. „Die Menschheit braucht bereits heute eineinhalb Planeten, um die Bedürfnisse eines Jahres zu stillen“, so Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin WWF Österreich, zur Motivation. „2050 werden es sogar fast drei Planeten sein. Die Erde kann uns in Zukunft nur dann ein verträgliches Leben ermöglichen, wenn wir radikal umdenken.“ Weitere Recherchen und Materialprüfungen sollen den Standard laufend verbessern und das Portfolio kontinuierlich verbreitern. „Let´s start a revoultion,“ zeigt sich Gugler nach wie vor kampfeslustig, „damit wir eine Welt erleben, in der es keinen Abfall mehr gibt, sondern nur noch Nährstoffe.“ (ch)

© Salzburg Congress/H. Kirchberger

Ernst Gugler

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noch Nährstoffe.“

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4 – medianet

Freitag, 24. Februar 2012

feature@medianet.at

sylvia tomek

E

s war eine der ersten FeatureStorys in diesem Medium, als wir am 16. Mai 2006 eine Innovation am TV-Markt vorstellten: Time-Shifting. Was bis dahin völlig absurd geklungen hatte, wurde dank digitaler Videotechnik Realität.

Dem Fernsehen wurde seine Echtzeitübertragung genommen und konnte „nicht-linear“ konsumiert werden. Nie wieder sollte es einen versäumten „Tatort“-Beginn geben, nie wieder ein dringendes Bedürfnis den spannendsten Teil des Psychothrillers vereiteln. Einfach die „Pause“-Taste gedrückt und schon friert das Bild ein, bis man wieder ready ist.

Alles schön und gut, aber wie bei jeder technischen Neuerung musste sich auch Time-Shift beweisen

© IHS Screen Digest

richard bro u g h t o n IHS Screen Digest

In den USA entfällt grob ein Viertel der TVNutzung auf die Primetime. Der US-Sender CBS hat festgestellt, dass 20% seiner Primetime-Shows via DVR konsumiert ­werden.“

– am Menschen, genauer gesagt am Fernsehmenschen. Dass sich dessen Interaktionsbereitschaft mit dem Öffnen der Bierflasche erschöpft, ist dabei nur eines der praktischen Hindernisse. Vielmehr galt es, die Möglichkeit des zeitversetzten Fernsehens in leistbare und vor allem nutzbare Technik zu gießen und diese dann unters Volk zu bringen.

Analyse der Ist-Situation Wo steht Time-Shift also, sechs Jahre danach? „Wir erwarten in den nächsten Jahren keine Explosion von ‚Time-Shift‘“, sagt Richard Broughton von der Medienforschungsgesellschaft IHS Screen Digest. „Die überwiegende Mehrheit der Zuseher folgt nach wie vor dem linearen Programmplan.“ Die Detailbetrachtung würde aber durchaus Unterschiede zu Tage fördern, so sein Nachsatz – vor allem regionale Unterschiede: Für die USA prognostiziert Screen Digest 2015 einen nicht-linearen Anteil der gesamten TV-Nutzung von 17% (2011: ca. 11%). In Spanien wird dieser Wert nur 6% betragen (2011: 3%); Deutschland, von den untersuchten Ländern am ehesten mit Österreich vergleichbar, liegt mit 8% im unteren Mittelfeld.

Woraus ergeben sich diese Unterschiede? Da wäre zunächst die Hardware selbst, der digitale Videorecorder, kurz DVR. Ein Fernsehempfänger mit eingebauter Festplatte, die die Aufnahme des weiterlaufenden TV-Programms übernimmt. In der Sparvariante

gelten auch jene Geräte als DVRs, die den Anschluss einer externen Festplatte erlauben – ein Feature, das sich mittlerweile auch auf vielen höherwertigen Flachbildschirmen findet.

In den USA steht bereits heute in jedem dritten Haushalt ein DVR, bis 2015 soll die Penetrationsrate auf über 50% wachsen. Dazu kommen die Video-on-Demand-Dienste der großen Kabelgesellschaft sowie alles, was im freien Internet zu finden ist. Während die DVR-Zahlen in unseren Breiten sicher deutlich hinter den US-Werten liegen, lassen sich hinsichtlich der OnlineAngebote Vergleiche ziehen. UPC bietet bereits seit Längerem ein nicht-lineares Angebot des Senders ATV. Ausgewählte Programme können nach Ausstrahlung, zum Teil kostenpflichtig, abgerufen werden.

Catch-up-TV Das bezeichnet die Fachsprache dann allerdings nicht mehr als Time-Shift, sondern als Catch-upTV. Der Unterschied liegt also in der laufenden bzw. abgelaufenen Sendung. Zur nicht-linearen Nutzung zählen die TV-Forscher das eine wie das andere. Ebensolches Catch-up bieten die Mediatheken von ORF oder ServusTV. Sie sind dem Beispiel der BBC sowie der deutschen öffentlich-rechtlichen gefolgt und offerieren einen Teil ihrer Sendungen zum freien Abruf im Internet. Hier wie da erfreuen sich diese Zusatzdienste größter Beliebtheit.

Richard Broughton lässt aber keinen Zweifel an der Tatsache, dass der DVR wesentlicher Treiber der Entwicklung ist – mit einem interessanten Befund: „Generell gilt, dass DVR-Haushalte insgesamt mehr fernsehen, wobei der Unterschied in etwa bei plus zehn Prozent liegt.“

Werbung überspringen Die Frage laute, ob sich daraus Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der TV-Sender ableiten lassen. Denn diese fürchten vor allem eine Funktion, die für non-lineare Dienste typisch ist: Ad-Skipping. Wie bei jeder Art von digital aufgezeichnetem Content, wozu auch DVDs und Blurays gehören, erlauben DVRs dem Benutzer ein schnelles Navigieren im Video; 256-fache Geschwindigkeit ist dabei durchaus Standard, was nichts anderes bedeutet, als einen Werbeblock und die danach folgenden Programmhinweise innerhalb weniger Sekunden überspringen zu können, mit etwas Übung sogar punktgenau.

Wer jemals einen modernen DVR bedient hat, weiß, wovon die Rede ist. Einfacher geht es kaum und die nicht zu leugnende Werbereaktanz (Ignorieren der Werbung, Anm.) des Publikums tut ihr Übriges. So wundert es nicht, dass Screen Digest nach Studium der vorliegenden empirischen Befunde schätzt, dass etwa 70% der Werbezeit innerhalb von nicht-linear konsumierten Programmen übersprungen werden.

© Panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Fernsehen macht Pause

Für die Medienforscher ergibt sich daraus folgende Rechnung: Wenn DVR-Haushalte zwar zehn Projekt mehr fernsehen, ergibt sich ab einem Anteil von 13% nicht-linearer Nutzung eine reale Einbuße der insgesamt genutzten Werbezeit – und damit ein Verlust für den Programmveranstalter. Die Bedrohung ist damit klar skizziert und wird von der Tatsache verschärft, das Fernsehzeit über den Tag betrachtet nicht gleich wertvoll ist.

Neue Herausforderungen Das attraktivste und damit teuerste Werbeumfeld ist das Hauptabendprogramm. Genau zu dieser Zeit erfreuen sich DVRs aber besonderer Beliebtheit. Broughton: „In den USA entfällt grob ein Viertel der TV-Nutzung auf die Primetime.

Der US-Sender CBS hat festgestellt, dass 20% seiner Primetime-Shows via DVR konsumiert werden.“ Ausgehend von der DVR-Gesamtnutzung schließt Broughton umgekehrt, dass es zu 90% PrimetimeProgramme sind, die mit dem DVR aufgenommen werden, was obige Rechnung deutlich verschlechtert.

Noch ist die Kirche im Dorf zu lassen und wir sind weit davon entfernt, dass ein Fernsehsender als Folge dieser Entwicklung auch nur eine Stelle gestrichen hätte. Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich auch das Fernsehen neuen Herausforderungen gegenübersehen wird, ähnlich wie das bereits jetzt für andere Zweige der Medienwirtschaft, allen voran Print und Musik, der Fall ist.

Immer mehr Fernseh­ konsumenten verfügen über die Möglichkeit, das TV-Programm ­anzuhalten und „nichtlinear“ zu konsumie­ ren. Ob sich dieser Trend in den nächsten Jahren halten wird und inwieweit die Geschäfts­modelle der Sender davon betroffen sind, haben britische ­Medienforscher vor Kurzem untersucht.

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the opinion

6 – medianet

Männersachen Die Los Angeles Times hat in neunmonatiger Recherche den Großteil der aktiven Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ausfindig gemacht. Das Ergebnis der geheimen Nachforschungen: Das durchschnittliche Academy-Mitglied ist ein 62-jähriger, weißer Mann. Und dieser 62-jährige weiße Mann wählte aus einer fast unüberschaubaren Vielfalt an cineastischen Meisterwerken jene aus, die mit den legendären Oscars gekrönt wurden, nämlich – in absteigender Oscar-Anzahl – „Titanic“ (ex aequo mit „Ben Hur“ und „Der Herr der Ringe“), und „Vom Winde verweht“ (ex aequo mit „West Side Story“). Viele behaupten, diese Resultate würden nicht nur die Ergebnisse der modernen Genderforschung total auf den Kopf stellen.

Sein Michi …

Eine weitere Überraschung präsentierte gestern die teilstaatliche, börsenotierte Telekom Austria: Unternehmensboss Hannes Ametsreiter kündigte im Zuge der Präsentation der gräss-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Jäger des verlorenen Schatzes Die Oscars gehen auf das Konto alter weißer Männer – und die Telekom will ihr Geld zurück. Zumindest dort, wo es „keiner Leistung gegenübersteht“. Das könnte ausufern. sabine bretschneider

lichen Bilanzzahlen für das vergangene Jahr nämlich an, sich aus diversen Korruptionsaffären bis zu 20 Millionen Euro zurückholen zu wollen und dabei 20 Personen strafrechtlich verfolgen zu wollen. Es werde überall dort nach Geld gefahndet, wo „Zahlungen keiner Leistung gegenüberstehen“, wurde er

zitiert. Ja, das sollte laut dieses Kriteriums messerscharf zu entscheiden sein. Da wünschen wir der betreffenden Arbeitsgruppe viel Vergnügen.

Public-Affairs-Manager und Ex-ÖVPOrganisationsreferent Michael Fischer (bekannt aus der einschlägigen E-MailKorrespondenz – „Lieber Rudi!“, „dein

Freitag, 24. Februar 2012

Michi“), wurde beurlaubt. Man werfe Fischer nichts vor, wurde betont, aber es habe sich eine ungünstige Optik entwickelt. In diese ungünstige Optik, die sich in einem Panoptikum aus Opern-, Jäger- und Beachvolleyball entfaltet, rutschten per Veröffentlichung eines weiteren Schwungs an E-Mails jetzt auch Ametsreiter und Vorgänger Boris Nemsic. Beide tauchen in der Korrespondenz bezüglich einer Entscheidung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) auf. Im Endeffekt wurde eine Kartellstrafe von 7,2 auf 1,5 Millionen Euro gedrückt. Derartige Unterhaltungen zwischen Behörde und Firma seien ein „üblicher Prozess“, argumentiert Ametsreiter. Das wiederum lässt die Überlegung zu, ob eigentlich in der BWB alles mit rechten Dingen zugeht ...

Fragen über Fragen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Events mit sozialem Charakter

zitat des ta g es Arthur Schopenhauer deutscher Philosoph, Schriftsteller

Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge. www.zitate . at

IMPRESSUM

Tu Gutes und rede darüber!

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | Fax: DW 2231 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203 office@medianet.at | Fax: DW 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Wie heißt es so schön? Die Tat unterscheidet den Traum von der Wirklichkeit und Taten sind immer gefragt. Kein neues Thema, aber ein sehr wichtiges. Man kann nicht oft genug darüber reden, schreiben und vor allem etwas tun. Und soziales Engagement ist in unserer Gesellschaft noch nicht selbstverständlich.

Die Vorteile von sozialem Engagement? Helfen wirkt doppelt, denn Aktivitäten für den guten Zweck kommen nicht nur den Bedürftigen, sondern auch den Wohltätigen zugute, das heißt alle Beteiligten profitieren davon. Soziales Engagement bringt Wettbewerbsvorteile und lohnt sich für Unternehmen. Abgesehen von den steuerlichen Vorteilen und „Helfen gibt Hoffnung dem damit positiven Imagetransfer, holen Sie Ihre Mitarbeiter aus dem Berufsalltag und tragen nachhaltig zu mehr und Hoffnung wiederEigenverantwortung und sozialer Sozialkompetenz bei.

um Kraft und Zuver-

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Was passt zum Unternehmen?

sicht! Das Schönste für

„Der Pflege­ bereich funk­ tioniert nicht wie andere Berufe. Hier wirken klassische Rekrutierungsmaß­ nahmen nicht.“

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Gerhard FLenre i ss , ­M edicare , s. 32

„Elektromo­ bilität hat bei Nissan einen hohen Stellen­ wert. Das ist kein Marketingspaß und keine Eintagsfliege.“ Ba s tien Schupp, ­g e s chä f t s­führe r N i ss a n Ö st erreich, s. 5 0

Sie können nur profitieren In diesem Sinne möchten wir Sie an dieser Stelle motivieren, etwas Gutes zu tun, darüber zu reden und andere von Ihrem Vorhaben zu begeistern, beziehungsweise für Ihre Aktivitäten zu gewinnen. Auch wir tun Gutes. Uns liegen schwer kranke Kinder und ihre großen Wünsche ganz besonders am Herzen. Dafür setzen wir uns ein.

Denken Sie darüber nach. Sie können nur davon profitieren.

© C&C Agency/Silvia Schober

© Martin Rümmele

heute im business weekend

Wie am besten tun? Im ersten Schritt klären, was zu Ihrem Unternehmen passt. Welches Thema liegt Ihnen mich ist das Leuchten konkret am Herzen? Authentizität spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die zweite Frage lautet: Welche sozialen in den Augen eines Institutionen oder Vereine gibt es in diesem Bereich? Die Bandbreite ist groß – und Achtung: Nicht jede Aktion ist Kindes, wenn ein steuerlich absetzbar.

Die dritte und letzte Frage, die Sie sich stellen sollten, Herzenswunsch in ist: Wie kann ich am besten helfen? Veranstaltungen mit sozialem Charakter sind dafür besonders geeignet. Ver­Erfüllung geht.“ binden Sie den wohltätigen Zweck mit dem Fun-Faktor.

Involvieren Sie Ihre MitarCornelia Pfeiffer-Janisch beiter. Gemeinsames C&C Agency autor tun verbindet, macht Spaß und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wie wäre es zum Beispiel mit einem interaktiven Teambuildung-Event?

Ihre Mitarbeiter betätigen sich sozusagen sportlich für den guten Zweck.

Foto­redakteur: Jürgen Kretten Lektorat: ­ Christoph Strolz ­ Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke, Richard Mauerlechner Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­ druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post. at & „>redmail Logistik & Zustell­service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­center-wien@ redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr); 150,– € (Fr) (Jahr) Auslands-Abo: 390,– € (Di & Fr); 199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. medianet special erscheint unter Verantwortung der Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Cornelia Pfeiffer-Janisch ist Geschäftsführerin und Inhaberin der Agentur C&C Agency; www.cc-agency.com Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 24. februar 2012 – 7

Die Ringstrassen-Galerien im Total Branding-Look in den Ă–ffis Seite 8

umdenken total

wirtschaft total

Das Web 2.0 krempelt das Geschäftsgebaren in vielen Branchen um Seite 10

Im Rathaus traf sich die Wirtschaftsprominenz

Seite 12

Š medianet/Szene1/ Philipp Hutter

werbung total

Š Panthermedia/Rancz A.

Š Ringstrassen Galerien

marketing & media Draftfcb Partners bei Neukampagnen on top

www.mhoch3.at

Š medianet/Szene1/Katharina Schiffl

short

Š Montage: B. Schmid

Š APA/Robert Jäger

Kai Mitterlechner, Geschäftsfßhrer des Abo-Senders Sky in Österreich, kann sich freuen: Sowohl die Abonnenten-Zahlen des Senders als auch die Umsätze pro Kunde entwickeln sich erfreulich. Dieser konnte um 2,9 auf 32,51 ₏ gesteigert werden.

Seite 9

Alexander Wrabetz kann sich auch Ăźber erfreuliche Kennzahlen freuen. Der ORF lag mit 11,4 Mio. â‚Ź Gewinn (EGT) im positiven Bereich, die ORFMutter war einmal mehr in den schwarzen Zahlen und bilanzierte mit 6,4 Mio. â‚Ź im Plus.

Seite 10

Gallup Top Ten Den impactstärksten TV-Spot des Jahres kreierte Dirnberger deFelice GrĂźber mit dem Spot „Vorteilsreisen“ (o.) fĂźr Billa. Der Preis fĂźr die impactstärkste Neukampagne holte Draftfcb Partners fĂźr die Ă–BB (u.). Seite 8 ORF Wirtschaftswissenschafter mit Agenturerfahrung

Neuer Marketingleiter bei Ă–1

Wien. Der ORF-Radiosender Ö1 erhält mit Michael Ladstätter einen neuen Marketingleiter; dies teilte der ORF am Dienstag in einer Aussendung mit.

Corinna HÜll, Managing Partner der Freie Digitale GmbH und Grßnderin der DIMAK, weist in ihrem Gastkommentar auf die Chancen, aber auch auf die ­Risiken hin, die sich durch die neuen Kommunikationskanäle fßr Mediastrategien ergeben.

Seite 12

Š ORF/Ö1/Gerhard Berger

Š DIMAK

Crossover-Erfahrung

Michael Ladstätter ßbernimmt die Marketingagenden beim Kultursender Ö1.

Der studierte Wirtschaftswissenschafter aus Tirol hat seine berufliche Erfahrung bisher im Agenturbereich gesammelt, davon zweieinhalb Jahre in der Geschäftsleitung der AAC Werbeagentur. Die Marketing-Teams und -aktivitäten der ORF-Kanäle sind seit dem Vorjahr in der Tochterfirma Marketing Service GmbH gebßndelt.

(APA)

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c ov e r s t o r y

8 – medianet

Seiteneinwurf

Ich wär so gern Populist!

Freitag, 24. Februar 2012

Gallup Top Ten Gestern Abend wurden die impactstärksten Werbespots des Landes ausgezeichnet

ÖBB mit impactstärkster Neukampagne in 2011 Draftfcb Partners war mit „Jetzt kommt Bewegung rein“ erfolgreich, DDFG mit Billa & „Vorteilsreisen“. gallu p t op t en – d i e i m pactstärkste n tv-s pots 2011

dinko fejzuli

I

ch sag´s Ihnen ehrlich – es gibt Zeiten, da wäre ich bei Streitgesprächen so gern ein Populist. Müsste mir bei Diskussionen mit Freunden keine Gedanken über die Richtigkeit des Gesagten machen, hätte viele, wenn auch platte Argumente gegen alles und jeden und ginge garantiert aus jedem Streitgespräch als Sieger zumindest der Herzen hervor.

So wie aktuell unsere Regierungsspitze, die doch glatt als Sparmaßnahme die Verkleinerung des Parlaments vorgeschlagen hat.

Sicher – klingt doch gut und von denen ‚da oben‘ gibts eh zu viele. Und dass bei einer Verringerung der Zahl der Parlamentsabgeordneten (praktischerweise) die Opposition noch weniger Vertreter bekommt, ist aber bitteschön wirklich nicht beabsichtigt.

Und jetzt mal ernst: Dass solche Angriffe von rechts auf den repräsentativen Parlamentarismus kommen, sind wir schon gewohnt, dass aber die Regierung versucht, mit solch populistischen Parolen das (dumme?) Wahlvolk einzu- lullen, ist empörend.

Eine Desavouierung dieser Art hatten wir schon mal; Sie wissen, ‚Quatschbude‘ und so, und wo das Ganze endete, wissen wir auch nur zu gut.

Ein Vertreter der Grünen nannte das alles eine „demokratiepolitische Selbstverstümmelung“ – nicht ganz zu Unrecht! d.fejzuli@medianet.at

© Springer Gabler

tipp des tages

Der neue Mobile-Commerce Gerrit Heinemann Mobile Commerce wird als Online-Kanal der Zukunft dargestellt, der durch die rasante Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern getrieben wird und dem auch für die nächsten Jahre stürmische Wachstumsraten in Aussicht gestellt werden. Heinemann klärt, was die Besonderheiten am modernen M-Commerce sind und wie es sich von den anderen Handelsformen unterscheidet. Anhand von Best Practices wird belegt, wie sich erfolgreicher Mobile-Online-Handel darstellt und was die „Lessons-learned“ der letzten Jahre sind.

Springer Gabler, 229 Seiten, 39,95 € ISBN 978-3-8349-3171-9

Sujet/Impactwert* 54%

Index** 6

2. Whiskas „Sanfte Küche“

44%

7

3. McDonald’s „Surf & Turf“

40%

8

4. Iglo „Erntefrisch 5. ÖBB „Sparschiene“

36% 41%

9 11

6. Chef Menü „Bub“

43%

13

7 tele.ring „Gesponserter Basta“

35%

14

8. Wr. Städtische „Einparkhilfe“

34%

16

9. ING-DiBa „Schuhputzer“

38%

18

10. Ja! Natürlich „Garten“

34%

19

Marke/Produkt 1. Billa „Vorteilsreisen“

Billa als Reiseveranstalter Dominierte im vergangenen Jahr Young & Rubicam mit dem Kunden Wiener Städtische sowohl das Ranking der impactstärksten Spots für 2011 als auch für die beste Neukampagne 2010/2011, stehen heuer andere am Stockerl.

Agentur Kreativ: Dirnberger deFelice Grüber Media: OMD Kreativ: TBWA Media: MediaCom Kreativ: DDB Tribal Wien Media: Omnicom Media Group Kreativ: PKP BBDO; Media: Mindshare Kreativ: Draftfcb Partners Media: MediaCom Kreativ: Demner Merlicek & Bergmann Media: Omnicom Media Group Kreativ: Blink Media: MediaCom Kreativ: Young & Rubicam Vienna Media: Mediaedge:cia Kreativ: Lowe GGK Media: Carat Austria Kreativ: Demner Merlicek & Bergmann Media: OMD

„Bei unserem Kam-

* Der Impactwert ist der %-Anteil der penetrierten Blockseher; ** Ranking aus Impactwert, GRPs zum Testzeitpunkt und Gefälligkeit

pagnensieger kann

„ B IG 3 “ – d i e i m pac t s t ä r k s te n Neu- Kampagn en 2011

man wirklich sagen ‚da

Marke/Produkt 1. ÖBB „Jetzt kommt Bewegung rein“ 2. Bawag PSK „Mitten im Leben“

ist Bewegung reingekommen‘ – die neue

3. bauMax „Hör auf deinen bauMax“

ÖBB Kampagne hat die

KampagnenImpactwert 44% 43% 34%

Agentur Kreativ: Draftfcb Partners Media: MediaCom Kreativ: Dirnberger deFelice Grüber Media: OmniMedia Kreativ: Jung von Matt Media: MediaCom

Filmproduktion Jerkfilms Pictorion das Werk Jerkfilms Cut & Copy Close up Film Factory Seven Wiener Klappe Sabotage Close-up

Filmproduktion Close up Jerkfilms Close up

Österreicher bewegt und unterhalten.“

Die kreative Bronzemedaille hing heuer an PKP BBDO mit Mindshare als Agentur für den Spot „Surf & Turf“ für den Kunden McDonald’s.

roswitha hasslinger, gallup

Da ist Bewgung drin

Die impactstärkste Kampagne kreierte Dirnberger deFelice Grüber gemeinsam mit Jerkfilms für den Kunden Billa. Platz zwei holten sich die Kreativen der TBWA mit dem Spot „Sanfte Küche“ für den Kunden Whiskas.

Den Sieg für die impactstärkste Neukampagne des Jahres holte Draftfcb Partners gemeinsam mit der MediaCom – die auch die meisten Preise als Mediaagentur holte – für den Kunden ÖBB. Das

Siegersujet: „Jetzt kommt Bewegung rein“. Und genau so sieht es auch Roswitha Hasslinger vom Österreichischen Gallupinstitut.

Der Gallup Top Ten-Sieger heißt wieder einmal Billa, allerdings punktete Billa diesmal als Reiseanbieter. Der Spot, bei dem der Hausverstand ad personam zwar „nur“ im Hintergrund im Pool plätschert, aber bei der Entscheidung für dieses tolle Hotel eine wichtige

Branding-Aufgabe 54 Shops und acht Gastronomie-Betriebe unter einem Dach

Total Look: Ringstrassen-Galerien Wien. Die Wiener RingstrassenGalerien haben in den letzten Jahren konsequent ihr Verkehrsmittelwerbungs-Portfolio erweitert.

Neben aufmerksamkeitsstarken Events wie dem „Designer Award“ oder diversen Charity Events ist die Verkehrsmittelwerbung die zweite starke Säule, auf die die Kommunikation des Kaufhauses am Ring setzt.

Die Ringstrassen-Galerien besetzen mittlerweile City- und Flughafenbusse, die Badener Bahn und die Straßenbahn (Ringlinie) mit den einprägsamen und auffälligen Slogans.

Die von der Reichl und Partner Werbeagentur im Total-Look gestalteten Öffis sollen mit durchaus provokanten Sagern wie „Vienna can be bought“ Touristen erreichen (City- und Flughafenbusse), das Publikum aus Baden mit der auf der SCS-Strecke pendelnden Badner Bahn ansprechen sowie durch die Bim-Affichierung innerstädtisches Publikum in die RingstrassenGalerien bringen. „Das ist für uns der optimale Weg“ sagt Center Manager Rudolf Richter.

Im Total-Look gestaltete Öffis – die Kreativarbeit kam von der Agentur Reichl und Partner.

© Ringstrassen Galerien

dinko fejzuli

Wien. Gestern, Donnerstag, war es wieder so weit: Zahlreiche Vertreter der heimischen Werbebranche fanden sich im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien ein, um der Präsentation der Gallup Top Ten 2011 beizuwohnen.

Rolle spielt, erzielte den „Sensations-Impact“ von 54%.

Hasslinger weiter: „Bei unserem Kampagnensieger – die stärkste Neukampagne des Vorjahrs – kann man wirklich sagen ‚da ist Bewegung reingekommen‘; die neue ÖBB-Kampagne hat die Österreicher bewegt und unterhalten.

Produkte wie z.B. die ‚Sparschiene‘ wurden so impactstark verpackt und hatten einen kabarettistischen Zusatzwert.“ www.gallup.at

Personalia Allverantwortlich

ORF Salzburg sucht Super-CR

Salzburg. Der neue Salzburger ORFLandesdirektor Roland Brunhofer sucht einen zentralen Chefredakteur, „der für Radio, Fernsehen und den Online-Bereich vorletztverantwortlich ist, weil letztverantwortlich bleibe ich“, so Brunhofer zur APA. Medien hatten im Vorfeld bereits Gert Schneider – Chef vom Dienst beim Fernsehen – in Zusammenhang mit dieser Funktion eines „Super-Chefredakteurs“ gebracht. Daraus wird zumindest vorerst noch nichts, denn der Landes­direktor wird diese Stelle ausschreiben.

Rettenegger bleibt Radiochef Andere Personalentscheidungen wurden hingegen bereits getroffen: Gerhard Rettenegger, zurzeit Chefredakteur des Aktuellen Dienstes, bleibt Chef für Radio-Nachrichten und Online. Karl Kern, ebenfalls Chef vom Dienst beim Fernsehen, wird Fernseh-Chefredakteur, und Elfi Geiblinger bleibt Chefin des Radio-Tagesprogramms („Fläche“). http://salzburg.orf.at

fa c t s & b a c k g r o u n d s

Freitag, 24. Februar 2012

medianet – 9

Pay-TV Sky-Österreich-Geschäftsführer Kai Mitterlechner freut sich über signifikante Kunden- und Umsatzsteigerung

Etat W24 & Fliesen

Sky legt weiter kräftig zu

Zwei Aufträge für Markenstern Wien. Für die Markenexpertin Alice Nilsson hat 2012 gut begonnen. Neben der strategischen Markenarbeit, Zielgruppenforschung und der „MarkenStern Akademie“ widmet sich „MarkenStern 2012“ intensiv dem Thema Branding & Design und feiert die Erweiterung gleich mit zwei erfolgreichen Pitches.

Für die unterschiedlichen Produktlinien wird MarkenStern 70 Packungen, PoS und Prospektmaterial sowie das Brand Manual für Henkel Österreich, Deutschland und CEE umsetzen.

Zum einen gewinnt Markenstern den Auftrag für das Packungsdesign der Fliesenmarken Cimsec und Ceresit. Zudem wurde Markenstern mit der kreativen Umsetzung und dem Design für den Wiener Stadtsender W24 beauftragt („W24 Brand Books“). Das W24 Markenbuch wird die neue Positionierung, Corporate Design und Look & Feel der Marke, samt Programmschema, featuren.

35.000 neue Kunden – durchschnittlicher Umsatz pro Kunde steigt um 2,9 auf 32,51 Euro an.

Einspeisung bei UPC Ein Teil des Zuwachses resultiert aus dem neuen Potenzial durch die Einspeisung bei UPC, das rund 520.000 Haushalte abdeckt. Seit Oktober des Vorjahrs ist das Sky-Angebot im Kabelnetz in Wien und et-

Neuerungen zu erwarten Wenig Sorge hat Mitterlechner mit Blick auf ein mögliches Krisenjahr 2012, da der finanzielle Anteil durch Werbung bei Sky nur bei rund zwei Prozent liegt. „Wir sind optimistisch, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir die Investitionen weiter nicht zurückfahren werden und neue Geschäftsmodelle anbieten werden.“ Welche Neu-

„Wir freuen uns, dass die Free-TV-Sender

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

­erkannt haben, dass unser Geschäftsmodell nachhaltig ist.“ Kai mitterlechner Sky Österreich

Abo-Sender Sky mit good News: Der Umsatz stieg um rund 20% auf 110 Mio. €

erungen die Sky-Kunden erwarten dürfen, will Mitterlechner noch nicht verraten. Sky wird jedoch wohl weiterhin am Ausbau der maximalen Empfangbarkeit des eigenen Angebots arbeiten. Mitterlechner: „Wir wollen Inhalte auf alle relevanten Endgeräte bringen und Kunden die Möglichkeit geben, Inhalte, wann immer sie wollen, dort abzurufen.“

Run auf HD-Angebote Großen Zulauf findet auch das HD-Angebot von Sky. Bereits ein Drittel der Abonnenten hat HD-Pakete gebucht. Durch das Angebot diverser Privatsender, die ebenfalls in HD-Qualität übertragen und dafür Gebühren verrechnen,

sieht Mitterlechner das eigene Angebot gestärkt. „Wir freuen uns, dass die Free-TV-Sender erkannt haben, dass unser Geschäftsmodell, das davor mit verschiedenen Argumenten verdammt worden ist, nachhaltig ist“, so Mitterlechner im Gespräch mit der APA.

Kampf um TV-Rechte Spannend wird es für Sky im Bereich der Sportrechte. Die Vergabe der lukrativen Rechte der deutschen Bundesliga (DFL) sowie tipp3-Bundesliga wird für Ende des Jahres erwartet. Sky will dieses Mal in Österreich mehr Exklusivität erreichen als bisher.

In Deutschland sind zudem andere Player im Rennen um Pay-TV.

© Markenstern

Wien. Der Höhenflug von Sky in Österreich hält weiter an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 hat der Pay-TV-Sender sowohl Kunden als auch Umsatz signifikant gesteigert. Mit 35.000 neuen Kunden hält Sky aktuell bei rund 260.000 Abonnenten. Der Umsatz stieg um rund 20% auf 110 Mio. €, der durchschnittliche Umsatz pro Kunde stieg um 2,9 auf 32,51 €.

wa Graz verfügbar, womit 95% der Österreicher theoretisch erreicht werden können. „Es handelt sich um eines der Gebiete, aus denen wir zusätzliches Wachstum kreiert haben“, sagt Sky-Österreich-Geschäftsführer gegenüber der APA. Der Netto-Zuwachs ist der größte in der Unternehmensgeschichte.

© Sky

Michael Fiala

Markenexpertin Alice Nilsson holt zwei Etats für die Agentur an Land.

LLE█ E U D I V I D hr IN e M n IM█ : e U t E i e █N k h █Möglic zul ässig!█ rsand e v t s o P █

█eine sendung, unendlich██ █viele█ möglichkeiten:██ █Das info info.mail mail der post.██ Damit Sie vom günstigen Info.Mail Tarif profitieren können, mussten bisher alle Ihre Sendungen völlig identisch aufgebaut sein. Diese Zeiten sind vorbei. Ab jetzt muss nur mehr Format und Gewicht übereinstimmen. Ob individuelles Layout, verschiedene Bilder oder unterschiedliche Texte – jetzt können Sie Ihre Mailings auf jeden Kunden optimal abstimmen. Ohne Gestaltungsgrenzen. Und ohne Mehrkosten beim Versand.

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Business-Hotline: 0800 212 212

m e d ie n

10 – medianet

Freitag, 24. Februar 2012

Gastbeitrag In den letzten fünf Jahren sind die Identitäten der unter 30-Jährigen zunehmend in die Online-Welt gewandert

Konsumenten auf Wanderschaft Wie Social Media nicht nur das Internet, sondern auch das Geschäftsgebaren in beinahe allen Branchen neu erfinden wird.

Wien. Bei der vergangenen eG8-Konferenz in Paris erklärte Dan Rose, Vizepräsident für Partnerschaften und Plattformmarketing bei Facebook, das „Info-Web“ für tot. Es habe dem „Social-Web“ Platz gemacht. Rose meint, „wir bewegen uns vom ‚Was‘ zum ‚Wem‘, von der ‚Weisheit der Massen‘ zur ‚Weisheit der Freunde‘.“ Wenn die Vordenker bei Facebook Recht behalten, dann müssen die verschiedensten Branchen von Versicherungen bis hin zur medizinischen Versorgung durch die Dominanz der Sozialen Netzwerke ihre Geschäftsabläufe grundsätzlich verändern und anpassen.

Das Prinzip, dass online vernetzte „Freunde“ gegenseitig ihre (Kauf-)Entscheidungen durch deren Kauf- oder Surf-Geschichte oder „Likes“ beeinflussen, hat bereits Branchen wie Reise und Tourismus, den Online-Handel und die Medien verändert. Doch das war erst der Anfang.

Apps wie „Spotify“ schlagen dir Songs zum Kauf vor, gereiht danach, wie viele deiner Freunde diese gut finden. AirBnB zeigt dir, welcher deiner Freunde oder welcher Freund deiner Freunde in einem bestimmten Urlaubsappartment gewohnt hat und wie er/sie es fand. Trippy stellt dir deine nächste Reise anhand der „Likes“ deiner Freunde für bestimmte Urlaubsattraktionen zusammen.

Mit Flipboard können Sie sich ein Online-Magazin zusammenstellen lassen, das Ihnen die Links zeigt, die Ihre Freunde gerade gut finden und Appsfire sagt Ihnen schließlich, welche Apps sich Ihre Freunde so heruntergeladen haben.

Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Die Präferenzen aus dem Online-Freundeskreis werden, laut Facebook, in Zukunft entscheiden, wo Banken, Finanzdienstleister oder Private-Equity-Firmen ihre

© Panthermedia.net/Rancz Andrei

Meinung von Freunden …

ter oder sogar „nur“ Mutter ist. Wir vertrauen ihr, da wir nicht annehmen, dass sie persönliche Vorteile aus ihrem Tip ziehen wird.

Früher nannte man das „Mundpropaganda“ oder „Word of Mouth“.

Heute hat sich diese Mundpropaganda ins Internet verlagert und verbreitet sich dort derart schnell entlang des sozialen Graphs, der jeden mit jedem verbindet, dass klassische „Experten“ und Meinungsmache über die Presse bald ausgedient haben wird.

Sie glauben das noch immer nicht, da Sie gar nicht wissen, was Ihre Freunde im Internet „liken“ oder „disliken“? Ja, Sie wissen nicht einmal, ob Ihre Freunde überhaupt in sozialen Netzwerken zu finden sind?

Auch hier haben Sie zum Teil wieder Recht. Die soziale Revolution wird nicht morgen kommen, vielleicht noch nicht einmal übermorgen. Aber wenn Sie in der letzten Zeit einmal in Wien U-Bahn gefahren sind, haben Sie sicher bemerkt, dass unsere Jugend praktisch ständig, 24/7, auf Facebook und Co online ist. Und für diese Generation spielt sich einfach alles online ab. „In den letzten fünf Jahren sind die Identitäten der unter 30-Jährigen zunehmend in die Online-Welt gewandert.“ So nennt das Herr Rose. Die Frage ist also nicht, ob diese Revolution kommt, sondern wann.

Online vernetzte „Freunde“ beinflussen gegenseitig ihre (Kauf-)Entscheidungen durch deren Kauf/Surf-Geschichte oder „Likes“.

nächsten Investitionen tätigen.

Christian Hernandez, Vizepräsident für Integrierte Geschäftsentwicklungen bei Facebook, geht sogar so weit, zu sagen, „dass auf lange Sicht der soziale Graph alles, von der Auswahl des Restaurants bis zur Auswahl der Schule, in die Sie Ihre Kinder schicken, beeinflussen wird“.

Alles Firlefanz, Ausgeburten einer größenwahnsinnigen Fantasie von lichtscheuen Nerds, sagen Sie? Vielleicht haben Sie Recht.

Sicherlich wird nicht alles genauso kommen, wie es sich die Herren im Silicon Valley vorstellen, aber vielleicht machen wir das alles ja bereits, nur eben offline.

Fragen Sie sich doch mal selbst, wie Sie den Zahnarzt, zu dem Sie und Ihre Familie gehen, gefunden haben. Haben Sie den aus dem Telefonbuch oder wurde er Ihnen von einem Verwandten, Bekannten oder gar „Freund“ empfohlen?

Wenn Sie eine ertragreiche und doch sichere Anlageform für Ihre private Altersvorsorge suchen und ein Freund, der in diesem Bereich

wahl des Restaurants

arbeitet, ein bestimmtes Produkt empfiehlt: Hat das für Sie nicht mehr Gewicht als die Werbung oder der Flyer, den Ihnen der junge Bankangestellte in die Hand drückt?

Ich persönlich lese zwar sehr gerne Gastrokritiken, aber wenn ich im Vorfeld von meinem Bruder, einem ausgewiesenen Gourmet und „Heavy-Restaurant-User“, eine Meinung zu dem neuen Lokal höre, hat diese für mich mehr Gewicht als alle Restaurantführer und Gastrokritiker zusammen.

bis zur Auswahl der

… ist viel wichtiger, als …

Schule Ihrer Kinder,

Wir neigen dazu, Vorlieben und Abneigungen unseres Freundesund Bekanntenkreises wichtiger zu nehmen, als die Meinung von „offiziellen“ Experten. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob die Freundin, die uns eine gewisse Kinderklinik empfiehlt, auch wirklich Ärztin, oder „nur“ Krankenschwes-

„Auf lange Sicht wird der soziale Graph alles, von der Aus-

­beeinflussen.“ Christian Hernandez Vizepräsident für ­Integrierte Geschäfts­ entwicklungen bei Facebook

… jene von Experten Facebook selbst erklärt, dass „Social Design“ aus drei Elementen besteht: Der Gemeinschaft, die die Menschen, die wir kennen und denen wir vertrauen, darstellt; der Konversation, die wir mit dieser Gemeinschaft führen und schließlich unsere Identität: Wie wir uns selbst sehen und wie wir von unserer Umgebung gesehen werden.

Eigentlich die Beschreibung einer Gesellschaft, oder?

Volker Moser prperspektiven.wordpress.com

Expansion D-A-CH

Bilanz ORF-Mutter mit 6,4 Mio. Euro ebenfalls weiter in schwarzen Zahlen – Sanierungskosten inklusive

ghost.company in der Schweiz

techniktochter betreibt der ORF gemeinsam mit der RaiffeisenHolding Medicur. Die positive Bilanz sei jedenfalls gelungen, ohne Erträge aus dem Verkauf von Immobilienvermögen zu lukrieren.

2012: Unsicherer Ausblick Positiv beigetragen hat offenbar der Werbemarkt. So hat im Vorjahr der ORF erstmals seit 2006 in der

Werbung wieder mehr verdient als im Jahr zuvor. Die TV-Werbung hat 2011 um 1,3 Prozent zugelegt.

Auch die Gebühreneinnahmen sind trotz der im Jahr 2011 noch geltenden „und für den ORF ungünstigen gesetzlichen Bestimmungen“ leicht gewachsen, wie Wrabetz und Grasl schreiben.

Beim Personal wurden im Vergleich zu 2009 zehn Mio. € eingespart. Insgesamt sind seit 2009

© APA/Robert Jäger

Wien. Der ORF bilanzierte 2011 einmal mehr im Plus. Der Konzern lag mit 11,4 Mio. € Gewinn (EGT) im positiven Bereich, die ORF-Mutter war einmal mehr in den schwarzen Zahlen und bilanzierte mit 6,4 Mio. € im Plus. Das geht aus einem Schreiben von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und dem kaufmännischen Direktor Richard Grasl hervor, das am Montag an die Stiftungsräte versendet wurde und der APA vorliegt. Gewarnt wird darin jedoch vor schwierigen Jahren mit „einschneidenden Maßnahmen“. „Der ORF ist sowohl in der Muttergesellschaft als auch im gesamten Konzern in den schwarzen Zahlen“, schreiben Wrabetz und Grasl. Mit dem vorläufigen Gewinn von 6,4 Mio. € in der ORFMutter und dem Konzern-EGT von 11,4 Mio. € liegt der ORF wieder besser als prognostiziert. „Die Finanzpläne für 2011 wurden somit deutlich übertroffen“, so Wrabetz und Grasl, die in dem Brief auch anführen, wie hoch das KonzernEGT nach Abzug der ORS-Fremdanteile ist (3,3 Mio. €); die Sende-

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Richard Grasl, kaufmännischer Direktor.

rund 40 Mio. € personalseitig reduziert worden, wie aus dem Schreiben hervorgeht.

Im Programm gab es 2011 nach Angaben der ORF-Führung einen „deutlichen Investitionsschub“, wie es heißt. „Ein großer Teil der Erhöhung im Sachkostenbudget waren – aufgrund des guten Jahresverlaufs – bewusst gesetzte Investitionen, die dem ORF im Konkurrenzkampf mit den immer mehr werdenden privaten TV-Stationen genützt haben.“ Der Ausblick auf das potenzielle Krisenjahr 2012 und darüber hinaus ist dennoch alles andere als rosig: „Die schwächer werdende Werbekonjunktur, die ohnehin angekündigten Sparmaßnahmen im Gebührenantrag 2012–2016 und neue Herausforderungen im Konkurrenzumfeld (z.B. non-lineare TV-Angebote wie Apple- oder ITV) müssen zu einer weiteren Reduktion und Umschichtung der Kostenbasis sowie zu rasch wirksamen Maßnahmen zur Stärkung der Konkurrenzfähigkeit des ORF führen.“ (APA)

www.orf.at

© ghost.company

ORF: Konzernweit 11,4 Mio. € im Plus

Stephan Brunner leitet die Schweizer ghost.company-Niederlassung.

Zürich. Die ghost.company-Niederlassung in Zürich ist gestartet.

Mit der Leitung der Schweizer Niederlassung wurde Stephan Brunner, ein äußerst erfahrener und erfolgreicher Werbe- und Marketingspezialist, betraut. Michael Mehler, Inhaber der ghost.gruppe: „Mit dem Schritt in die Schweiz haben wir schon lange spekuliert, da es viele Unternehmen gibt, die in der ‚D-A-CH‘-Region besonders aktiv sind. Mit Stephan Brunner haben wir einen Vollprofi an Bord und wir freuen uns sowohl über den kreativen Gewinn als auch darauf, gemeinsam internationale Kunden perfekt zu betreuen.“

medien

Freitag, 24. Februar 2012

medianet – 11

Jubiläum Das Schaufenster – seit 1977 jeden Freitag in der Presse zu finden – feiert heute mit einer speziellen Ausgabe Geburtstag

Älteste Magazinbeilage wird 35 daniel kneringer

Wien. Das Schaufenster liegt jeden Freitag der Presse bei – und das seit nunmehr 35 Jahren. Damit ist die Magazinbeilage die älteste noch existierende von ganz Österreich und gehört auch international zu den ältesten Beilagen der Welt.

Die 35 Jahre sind nicht spurlos am Schaufenster vorbeigegangen.

Neben einem großen Relaunch vor sechs Jahren verändern sich laufend kleinere Dinge, wie Chefredakteurin Petra Percher erklärt: „Man merkt sofort, ob man ein Heft von 2009 oder von 2011 in der Hand hält. Man muss immer dem Zeitgeist entsprechen, und der ändert sich rasend schnell. Insgesamt hat sich aber sicher weniger am Inhalt und mehr in der Optik verändert; diese ist dynamischer, schneller und moderner geworden.“

cher sagt – „weiblichste Element in der Presse“ dar. „Insgesamt sprechen wir vor allem kulturinteressierte Menschen mit Stil und Sinn für Schönheit und Luxus an“, so Percher. „Unsere Leser sind ganz klar weiblich, doch wenn man von der Modestrecke einmal absieht, finden sich auch die Männer bei Unisexthemen wie ‚Kultur, Wohnen & Design‘ sowie ‚Gourmet‘ im Magazin wieder.“ Den Onlinebereich sieht man beim Schaufenster vor allem als Ergänzung. 2008 gestartet, werden hier Geschichten ergänzt, Hintergründe beleuchtet und mit Backstagefotos neue Einblicke gegeben.

„Wir haben uns bewusst für ein eigenes Webmagazin entschieden, damit wir uns von der Tageszeitungsseite abheben“, meint Percher. „Im Social Media-Bereich sind wir auf Facebook zu finden, wo wir die jüngere Zielgruppe bereits früh abholen können.“ Die Jubiläumsausgabe des Schaufensters erscheint heut und wartet unter anderem mit einem historischen Rückblick, einer Story zur Werbeästhetik und Artikeln zur Lokal- und Designszene anno 1977 auf. „Wir haben auch ein Horoskop erstellt – und was in den Sternen steht, schaut sehr gut aus“, freut sich die Chefredakteurin.

© Die Presse (2)

Zum Jubiläum blickt Schaufenster-Chefredakteurin Petra Percher zurück.

Das Schaufenster liegt jeden Freitag der Presse bei – und das seit nunmehr 35 Jahren. Damit ist die Magazinbeilage die älteste noch existierende von ganz Österreich.

„Wir können immer nur so erfolgreich sein, wie es Die Presse ist.“ petra percher

Mit dem Relaunch ist auch der Freiverkauf der Presse am Freitag sehr stark gestiegen, was aus kommerzieller Sicht gesehen die Werbebranche auf den Plan ruft. „Anzeigenkunden schätzen Magazinbeilagen, da sie Anzeigenformate und eine Papierqualität bieten, die es in der Zeitung so nicht gibt“, weiß Percher. „Unsere Werbezielgruppe findet sich vor allem in der Mode- und Kosmetikbranche. Auch der Bereich ‚Schmuck und Uhren‘ ist bei uns historisch gewachsen. Darüber hinaus haben wir Kooperationen mit Museen und Theatern, und klassische Werbegebiete sind außerdem die Bereiche ‚Wohnen und Design, Gourmet sowie Reise‘.“

Wir machen das für Sie.

Die Konkurrenz am Markt Direkte Mitbewerber auf dem Anzeigenmarkt sind das Rondo (freitags im Standard) sowie die Freizeit (Wochenend-Magazin des Kurier), wobei die Chefredakteurin das gelassen sieht: „Wir sind nicht am Kiosk, sondern eine Beilage. Das heißt, wir können immer nur so erfolgreich sein, wie es Die Presse ist.“ Lore Fessler, Assistentin des ehemaligen Herausgebers und Chefredakteurs der Presse, Otto Schulmeister, hat das Schaufenster vor 35 Jahren ins Leben gerufen. Bis heute stellt das Kultur- und Lifestylemagazin das – wie Petra Per-

VOLLES SERVICE. NP DRUCK ist Ihr Partner. Einer, auf den Verlass ist. Der weiß, dass Qualität nicht nur Know how, modernste technische Ausstattung und Einsatz verlangt, sondern auch entsprechende Zeit. Wir nehmen uns Zeit – für Sie. NP DRUCK – Wir haben das Team.

© Tina Herzl

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ÁÔU Ô _ 5gÁ <zÅzgÅg ÅU <sÏ ¯L¯ ¯\ ÔÏg LgÁzÅÏÁ<{g ¤Ó\ Фââ -ϯ * Ïg \ /g ³xÐ «â¬ÓÉxÓ lâÓ â\ ÅgÁÚ UgJ © _ÁÔU ¯<Ï\ ÚÚÚ® ¨ _ÀÓU ®<Î Petra Percher ist bereits seit sechs ­Jahren Schaufenster-Chefredakteurin.

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B i z-ta l k C LA S S IC

12 – medianet

Freitag, 24. Februar 2012

Hofburgball der wr. Wirtschaft Business im rathaus

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2 © medianet/Szene1/Monika Fellner

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1. Bürgermeister Michael Häupl und Barbara Hörnlein, ärztliche Direktorin des Wilhelminenspitals; 2. Stadträtin Sonja Wehsely und Finanzstaatssekrektär Andreas Schieder; 3. Christian Kern (ÖBB) und ORF General Alexander Wrabetz; 4. Peter Drobil (Bank Austria) & Hannes Kassil; 5. SPÖ-Pensionistenvertreter Karl Blecha und Unternehmer Ali Rahimi.

Politik trifft Wirtschaft trifft Kultur

Fête Noire

Nacht der Wr. Wirtschaft

Fête Rouge Städtisch „Die letzten Jahre waren wirtschaftlich betrachtet nicht einfach. Wenn man sich Wien aber im Vergleich mit anderen Städten anschaut, wird klar: Wir haben einiges geleistet und stehen jetzt stärker da als je zuvor. Und wer hart arbeitet darf auch feiern.“ Mit diesen Worten eröffnete Wiens Bürgermeister Michael Häupl Samstagabend gemeinsam mit Fritz Strobl, dem Präsidenten des Wirtschaftsverbands Wien, die neunte „Nacht der Wiener Wirtschaft“ im Festsaal des Wiener Rathauses.

Am Tanzparkett gesichtet wurden: Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner, SPÖ Wien Landesparteisekretär Christian Deutsch, der Leiter des SPÖ Klubs im Wiener Rathaus, Rudolf ­Schicker, Finanzstaatssekretär Andreas Schieder, Unternehmer Kurt Mann, Manfred Saller und Ali Rahimi, SPÖ Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter und Laura Rudas, Postbus-Chef Heinz ­Stiastny, Österreich-Chef Oliver Voigt, News Verlag-Boss Axel Bogocz, „sein“ News-Geschäftsführungsmitglied Helmut Hanusch und viele mehr. (df/mf)

Karriere

anno dazumal

© adsandbrands

Elisabeth Scheiring wiko

© wiko Wirtschaftskommunikation

Stadtrat Christian Oxonitsch verzichtet wie immer auf Halsschmuck.

Imperial Die Wiener Hofburg bildete am 17. Februar die großartige Kulisse für einen der schönsten Bälle Wiens: Der „Hofburgball der Wiener Wirtschaft“. Für diese Nacht wurde die ehemalige kaiserliche Residenz zum Treffpunkt für Wirtschaft, Politik und Kultur.

Die Obfrau des Wiener Wirtschaftsbundes und Präsidentin der WK Wien, Brigitte Jank, konnte zahlreiche Ehrengäste zum größten Wirtschaftsball begrüßen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl, Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner, der Direktor des Wiener Wirtschaftsbunds, Alexander Biach, und Senator Walter Nettig unterstrichen mit ihrem Besuch die Bedeutung des Balls. Vonseiten der Politik fanden sich der Vizepräs. des EU Parlaments, Othmar Karas, oder Staatssekretär Sebastian Kurz ein. Auch dabei: die rumänische Botschafterin Silvia Davidoiu, der mexikanische Botschafter Alejandro Diaz, der Auch heuer gibt es nach der moldawische Botschafter Vagroßen Adgar-Gala des VÖZ leriu Chiveri, der tschechische eine Aftershow-Party für die Botschafter Jan Koukal, der ­jungen Werber. Die Sause kolumbische Botschafter Al­startet am 8. März um 22 Uhr fredo Padilla, der Botschafter im Wiener Konzerthaus. der Dominikanischen Republik Ramon Quinones u.v.m.

Gastkommentar Das Handwerk des Online Marketings

Digitales Marketing lernen!

präsentiert von

Wechsel Elisabeth Scheiring zeichnet gemeinsam mit Helene Fink für den Wien-Standort der österreichweit agierenden PR-Agentur wiko wirtschaftskommunikation verantwortlich. Zuvor leitet sie die Kom­mu­ ni­ka­tions­ ab­tei­lung der Vienna Inter­natio­ nal Hotel­ manage­ment AG.

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1. Heinz Stiastny (ÖBB Postbus), Renate Danler (Hofburg Wien), Karina ­Sarkissova, Roman Weigl (WK Wien); 2. Christine Marek und WK ÖsterreichPräsident Christoph Leitl; 3. Reinhold Mitterlehner mit Gattin Anna Maria.

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Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

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Trinkgenuss ... Dieses Sujet der Asbach GmbH wurde am 28. Februar 1962 geschaltet. Mit dem Werbetext „Asbach-Uralt – das sanfte Feuer, die üppige Blume, der volle Körper und der aparte, typisch ‚weinige‘ Geschmack – das sind die vier unverkennbaren Merkmale des AsbachUralt aus Rüdesheim am Rhein“, sollten die Vorzüge des deutschen Weinbrands hervorgehoben werden.

Gegründet wurde das Unternehmen am 11. Mai 1892 von Hugo Asbach.

Integration. In der letzten Zeit hat der Einsatz von crossmedialen Strategien enorm zugenommen. In TV-Spots wird – dank Facebook&Co – häufig auf eine Online Präsenz hingewiesen. So findet das Spektrum an neuen Kommunikationskanälen endlich Platz in durchdachten Mediastrategien. Das birgt zwar große Chancen, doch lauern auch Gefahren. Oft wird keine sinnvolle Story für den Kunden erzählt. Das wird in der heutigen Erlebnisökonomie immer wichtiger, denn Kunden wollen nicht mehr nur kaufen; sie wollen mitmachen und sich identifizieren. Die Trends des Jahres sagen eines voraus: Es geht um Integration. Ziel sind integrierte Kampagnen mit digitalem Kern. Präsent sein, wo die Kunden sind: Online, Mobil, am PoS und PoI. Ich denke, es gibt viel zu tun in Berufen, die mit digitalem Marketing in Verbindung stehen. Denn eine integrierte Kampagne entsteht nicht von ungefähr. Sie ist weit mehr als die Summe einer gründlichen Benutzeranalyse, eines profunden Wissens über das Produkt und einer hochwertigen Strategie. Das klingt simpel, aber letztlich erfordert die Wahl der richtigen Kanäle und die Abstimmung aufeinander umfassende Überlegungen. Denn erst wenn alle Teile zueinanderpassen, entsteht eine Botschaft, die über mehrere Kanäle erzählt werden kann und den Kunden begeistert – eine richtige Herausforderung für Werbetreibende. So ist es enorm wichtig, immer am aktuellsten Stand des Wissens zu sein. Ich wünsche mir viele starke Kundenerlebnisse durch gutes Storytelling.

Corinna Höll, Managing Partner der Freie Digitale GmbH und Gründerin der DIMAK. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© DIMAK

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

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süsser deal

Deichmann ist das Lieblingsschuhgeschäft der Österreicher Seite 16

Katjes kauft belgischen Distributor Cloetta AB auf Seite 16

© Johnson & Johnson

am beliebtesten

© VZ/NRW

© dpa

inside your business. today.

Freitag, 24. Februar 2012 – 13

© Manner

retail medianet

würfel-snack

Manner Cubidoo, Ölz Osterneuheiten, Knorr Salatkrönung French & Heindls SchokoKlubKarte.

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Chefwechsel

Alex Gorsky wird neuer Johnson & Johnson Konzernchef

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bauMax knöpft sich die „Nichthandwerker“ vor

© APA/Herbert Neubauer

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Neues Geschäftsfeld Gemeinsam mit Salzburg AG testet die Handelsorganisation Rewe ein neues Geschäftsfeld: Die beiden Unternehmen installierten ein Carsharing-Netz in Salzburg und wollen die Bewohner der Mozartstadt dazu bewegen, auf ihr Angebot an Elektroautos zurückzugreifen. Ein Roll-out ist angedacht. Seite 16

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

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Asia-Connections Dank einkaufswütiger asiatischer Touristen, vor allem aus China, aber auch aus Russland, hat der Mehrwertsteuerrückerstatter Global Blue wieder eine sehenswerte Bilanz vorgelegt und konnte ein Wachstum von 23% aufweisen.

Geschäftsführer Gerd Gfrerer rechnet 2012 mit weiteren Zuwächsen.

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Neue Zielgruppe Mit einem ausgeklügelten Servicemodell, überarbeiteten Sortimenten und neuen Angeboten will bauMax-Vorstandschef Martin Essl eine bis dato eher dem Fachhandel zugetane Klientel ansprechen.

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© Kraft Foods

Brillante Ideen brauchen leidenschaftliche Umsetzungen.

LATEST NEWS Käfigeier: Tierschützer überzeugen Großhändler +++ Hemdenhersteller Seidensticker zapft den Kapitalmarkt an +++ Aldi & Co: investieren Millardensummen +++ Kraft Foods schafft Gewinnsprung dank Sparkurs +++ Bäcker Resch&Frisch mit 100 Mio. € Umsatz unter www.medianet.at/retail

Digitaler Offs Pantone Sch etdruck mit m u c k b e n. far Die Manufaktur für Ihre Ideen

www.digitallaut.at

ti t e l s t o ry

14 – medianet retail

Freitag, 24. Februar 2012

Mart in Es sl

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

Vorstandsvorsitzender bauMax AG „Der Händler ist ein neugieriger Mensch“, sagt der Klosterneuburger, der 1983 in die Geschäftsführung des Baumarktunternehmens eingestiegen ist. Diese Neugier, erzählt er, habe ihn getrieben, als er nach dem Mauerfall gemeinsam mit seinem Vater Karlheinz senior den DIY-Markt in der CEE-Region erschlossen hat. Und sie spornt ihn auch heute an, immer neue Geschäftsfelder anzugehen. Aktuell hat er die Zielgruppe der „Nichtheimwerker“ im Visier, die er mit einem neuen Beratungskonzept in und außerhalb der Baumärkte ansprechen will.

DIY-Business bauMax-Vorstandschef Martin Essl will sich künftig mit noch mehr Exklusivmarken von den Mitbewerbern abheben

„Der Eigenmarkenanteil soll auf ein Viertel des Umsatzes steigen“ Jüngst eingesetztes Konzept im Verkauf soll dafür sorgen, dass künftig auch Nichtheimwerker auf ihre Kosten kommen. natalie oberhollenzer

Wien. „35 Jahre – feier‘ mit deinem bauMax“: Dieses Motto präsentierte Martin Essl, Firmenchef des Klosterneuburger DIY-Unternehmens, auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz. Heuer, so der Vorstandsvorsitzende, werde gefeiert; schon im März solls losgehen mit zahlreichen Jubiläumsangeboten für die treue Kundschaft.

Bei einem Streifzug durch die vergangenen Jahrzehnte erinnert er sich besonders gern an einen Schlüsselmoment mit seinem Vater, Karlheinz Essl senior: „Im November 1989, zwei Wochen nach-

dem die Mauer fiel, haben mein Vater und ich eine Reise nach Prag unternommen. Wir sahen, nebst Ausnahmezustand und Aufbruchsstimmung die vielen Häuser, die 50 Jahre nicht renoviert worden sind.

In dieser geschichtsträchtigen Zeit haben wir beschlossen, bauMax in diese Länder zu führen, wir waren früher dran als alle anderen Mitbewerber.“ Die frühzeitige Erschließung der CEE-Region trägt heute Früchte.

Längst macht das Familienunternehmen mehr Umsatz im Südosten Europas als auf dem Heimatmarkt, in 2011; während die Erlöse in Österreich stagnierten, stiegen sie

auf den Auslandsmärkten um fünf Prozent auf 860 Mio. €. Bis in die Türkei ist bauMax mittlerweile gegangen, heuer werden im Riesenstaat am Mittelmeer zwei weitere Märkte eröffnet. Nicht nur neue Gebiete, sondern auch bis dato nicht angesprochene Kundengruppen hat sich der Baumarkt-Betreiber nun vorgeknöpft.

Spezialisten in roter Montur „Wir werden künftig verstärkt die Nichtheimwerker ansprechen, also jene Konsumentenschaft, die bisher im Fachhandel eingekauft hat“, so Essl. Erreichen will er dieses Ziel

1.000 € pro Quadratmeter Neues Fertighaus in Kooperation mit Firma Elk

bauMax lanciert das günstigste „BasicHaus“

Wien/Klosterneuburg. Im vergangenen Jahr startete bauMax eine strategische Partnerschaft mit dem Schremser Fertighaus-Hersteller Elk. „Seitdem vertreiben wir bauMax-Fertigbauhäuser und können bereits eine erste positive Zwischenbilanz vermelden“, so bauMax-Vorstandsvorsitzender Martin Essl. Bereits 130 Häuser wurden verkauft, nun will der Firmenchef noch eins draufsetzen. Mit dem bauMax „BasicHaus“ für Selbermacher bietet man nun eine noch kostengünstigere Variante an – ein komplettes Häuschen mit Badezimmerausstattung (Haustyp 134 Walmdach) in zwölf verschiedenen Versionen, das pro Quadratmeter in Summe nicht mehr als 999 € kosten soll. Essl: „Das ist die günstigste Möglichkeit, ein Haus zu bauen.“ Die Idee hinter dem Angebot: Je mehr Eigenleistung der Kunde in die neuen vier Wände mit einbringt, desto günstiger wird es. Dabei wird das Haus auf der vorhandenen Fundamentplatte bzw. Kellerdecke komplett montiert, inklusive Türen und Fenster. Alle weiteren Schritte kann der Kunde witterungsunabhängig selbst durchführen. Wenn er möchte, stehen ihm die „HausProfis“ von bauMax zur Verfügung, das Unternehmen unterstützt den Innenausbau mit Material und Beratung.

mit einer deutlich verbesserten Beratung. Ein dreistufiges Verkaufsmodell soll dafür sorgen, dass auch jener Kunde, der von Schrauben und Dübeln keine Ahnung hat, auf seine Kosten kommt: Die gelb behemdeten Mitarbeiter in den Filialen sind die „normalen Verkäufer“. Für die ganz Ahnungslosen hat bauMax nun Spezialisten aus dem Fachhandel geholt, die an ihrer roten Montur zu erkennen sind.

Abgerundet wird die Beratung von mobilen Projektberatern, sprich Vertretern, die zu den Häusern fahren und vor Ort mit ihrem Wissen helfen.

Im Sortiment selbst will Essl von nun an noch stärker auf Eigenmarken setzen und hat dafür eigens ein Team von Eigenmarkenexperten aufgenommen: „Aktuell liegt der Anteil an unseren Exklusivmarken bei 15 Prozent, in den nächsten drei Jahren soll er auf ein Viertel des Gesamtumsatzes steigen.“ Die Preiseinstiegsmarke „OK“ wird nach ihrem Relaunch in die Breite gewalzt, soll künftig in allen möglichen Warengruppen präsent sein.

Auf dem Pflanzensektor will man mit der Marke „green“ auf der einen und mit dem nachhaltigen, hochqualitativen Label „good“ reüssieren. „Cult“ steht für Dekoprodukte, später sollen auch Farben dazukommen. Viel Neues gibt es außerdem im Bereich Badausstellung, wo man erst gerade eine erweiterte Palette auf Fachhandelsniveau in die Märkte gebracht hat.

facts Der Gesamtumsatz der bauMax-Gruppe hat sich 2011 um rund drei Prozent auf 1,6 Mrd. € erhöht. In Österreich entwickelten sich die Erlöse mit 640 Mio. € stabil. Der Jahresumsatz in der CEE-Region erhöhte sich um funf fünf Prozent auf 860 Mio. €. Mit Ende 2011 waren rund 11.000 Mitarbeiter beim Unternehmen beschäftigt.

Die Zahl der Märkte ist auf 155 angewachsen. Es wurden im vergangenen Jahr sechs neue Standorte eröffnet: Pleven (BG), Bukarest II (RO), Karlovac (HR), Izmir, Bodrum und Ankara (TR). Heuer ist die Eröffnung von sechs neuen Märkten in Planung, in Istanbul und Ekisehier in der Türkei, Cluj in Rumänien, Russe und Varna in Bulgarien und Kranj in Slowenien. Insgesamt ist das Familienunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg in neun Ländern vertreten, über 60% der Verkaufsflächen liegen außerhalb Österreichs.

Im zentral- und südosteuropäischen Raum ist bauMax Marktführer in der Baumarktbranche mit einem Bekanntheitsgrad von 90%.

Pro Jahr werden in allen Märkten rund 50 Mio. Kunden betreut. Am Heimatmarkt Österreich ist das Unternehmen ebenfalls die Nr. 1 in seiner Branche und hält bein einem Marktanteil von über 26%. Im in DIYBelangen gesättigten Markt in der Alpenrepublik wird das Unternehmen heuer zwei Märkte vergrößern. In der kommenden Woche sperrt ein neuer Mega-bauMax in Eisenstadt auf, Ende Märzt folgt die Eröffnung des neuen Mega-bauMax in Spittal in Kärnten.

Freitag, 24. Februar 2012

R e ta i l & Pr o d u c er s

medianet retail – 15

Global Blue Mehrwertsteuerrückerstatter verweist auf ein Wachstum in Höhe von 23% für das Jahr 2011; Topshopper sind Russen und Chinesen

Chinesen stürmen Wiener Shops Wien. Der Mehrwertsteuerrückerstatter Global Blue Österreich hat die aktuellen Bilanzzahlen des abgeschlossenen Geschäftsjahrs 2011 veröffentlicht und kann dabei ein Wachstum in Höhe von insgesamt 23% verzeichnen: „Die Wachstumsprognosen des Vorjahrs wurden 2011 mit dem Gesamtumsatz von 314 Millionen.

Euro noch übertroffen. Russische Gäste sind nach wie vor die ‚Big Spender‘. Für das große Umsatzplus sind aber auch zunehmend die chinesischen Reisenden verantwortlich“, so Geschäftsführer Gerd Gfrerer, der weiter ausführt: „Da der Anteil der chinesischen Reisenden im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung Chinas nach wie vor klein ist, rechnen wir auch 2012 mit weiteren Zuwächsen, die sich erfahrungsgemäß stark auf die zweite Jahreshälfte konzentrieren werden.“

sische Reisende, die der neuen qualitäts- und markenorientierten Mittelschicht angehören, kalkulieren genauer und geben pro Einkauf etwas weniger aus: Zunehmend kaufen Russen jetzt preisbewusster ein“, so Gfrerer über die Differenz.

Mit einem Gesamtwert von 85 Mio. € sind sie allerdings auch 2011 die Nummer eins unter den einkaufenden Gästen geblieben.

Uhren und Mode aus Wien Bei chinesischen Touristen waren 2011 Souvenirs und Geschenke für Verwandte und Freunde mit über 16 Mio. € Umsatz am belieb-

testen. Hoch im Kurs standen auch Luxusuhren und Kristallschmuck: Insgesamt werden rund 60% des Reisebudgets bei chinesischen Touristen für Shopping aufgewendet.

In den Reisekoffern russischer Touristen sind im vergangenen Jahr Mode- und Bekleidungsartikel im Gesamtwert von über 50 Mio. € sowie Uhren und Schmuck um 13 Mio. € gelandet.

Eingekauft wurden diese Waren zu 61% in Wien mit einem Gesamtplus von 26% gegenüber dem Vorjahr, was dem Handel einen Umsatz mit Tax Free-Kunden von 193 Mio. € beschert hat. (jm)

© APA/Herbert Neubauer

Russen nicht nur qualitäts- und markenorientiert, sondern auch preisbewusst.

Asiaten lieben Österreich und Wien; dabei schauen sie sich nicht nur Highlights wie die Strauss-Statue im Stadtpark an, sie tragen auch einiges zum Handelsumsatz bei.

85 Mio. Euro aus Russland International gesehen hat China Russland, die Höhe der weltweiten Shoppingausgaben betreffend, längst überholt und auch der gesamte asiatische Markt hat 2011 ein Potenzial weiter entfaltet: Taiwanesen, Japaner und Thailänder sind immer mehr auf Einkaufstour in den Shoppingcenter und Städten dieser Welt unterwegs.

Allen voran stehen aber die Chinesen, die an Dynamik von keinem anderem Land überboten werden, was Gfrerer mit dem stetig wachsenden Wohlstand erklärt.

Im Schnitt haben ausländische Reisende im Jahr 2011 pro Einkauf 367 € auf Österreichs Ladentische gelegt, was eine Steigerung um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Chinesische Gäste haben 2011 mit durchschnittlich 514 € pro Einkauf bereits um 71 € mehr ausgegeben als noch im Vorjahr. Russische Gäste haben im Schnitt um 433 € eingekauft, um 6 € weniger als noch 2011. „Rus-

Leicht & lecker, so schmeckt die neue Gebratene Puten Keule natürlich von Wiesbauer.

Bene Neues Joint Venture

Asia-Verbindung

© Werner Huthmacher

Wien. Die an der Wiener Börse notierte Bene Gruppe will in Asien wachsen. Dafür hat sie gemeinsam mit der Ollo Group Limited in Singapur ein Joint Venture gegründet mit dem Ziel, neue Kunden für Bürolösungen in Asien zu finden. Die gemeinsame Tochtergesellschaft heiße „Bene Asia Pacific Ltd.“ und sei „mehrheitlich“ im Eigentum der Bene Gruppe. Die aus der Kooperation resultierenden Aufträge werden über die Produktionsstätte in Niederösterreich abgedeckt. (APA)

www.wiesbauer.at Bene-Bürocharme: Künftig auch von Singapur ausgehend in Ostasien erhältlich.

r e tai l & p r o d u c t s

16 – medianet retail

Freitag, 24. Februar 2012

Neues Geschäftsfeld Der Handelskonzern startet mit Salzburg AG ein Carsharing-Projekt in der Mozartstadt

short

Rewe vermietet E-Autos

Anheuser-Busch will StarBev zurückkaufen St. Louis. Der Bierkonzern Anheuser-Busch Inbev erwägt, den tschechischen Brauer StarBev zurückzukaufen. Das Geschäft könnte ein Volumen von bis zu 2,2 Mrd. € haben. Neben Anheuser-Busch dürften auch Konkurrenten wie SABMiller, Carlsberg, Heineken, Molson Coors Brewing und Asahi sowie Beteiligungsgesellschaften ein Auge auf das tschechische Unternehmen werfen. Anheuser-Busch habe allerdings ein Vorkaufsrecht.

Vorerst fünf Stationen mit zehn Fahrzeugen; bei Erfolg Roll-out auf andere Städte geplant.

Salzburg. Die Rewe wagt sich in neue Gefilde: In der Mozartstadt geht Anfang März das erste Carsharing-Projekt in Österreich in Betrieb, das ausschließlich auf Elektroautos setzt. Fünf Ausleihstationen mit zehn Fahrzeugen stehen den Kunden in der ersten Ausbaustufe von EMIL, so der Name der gemeinsamen Tochtergesellschaft der Projektbetreiber Salzburg AG und Rewe, zur Verfügung. Bis 2016 sollen 40 Stationen in der Stadt Salzburg entstehen.

Die Partner Salzburg AG und der Handelskonzern Rewe investieren rund eine Mio. € in die erste Ausbaustufe, sagt Salzburg-AG-Vorstandssprecher August Hirschbichler. Wenn die Fahrzeuge sechs Stunden pro Tag ausgelastet seien, könnte das Modell in einigen Jahren wirtschaftlich betrieben werden, meinte Peter Breuss, technischer Direktor der Rewe International AG.

„Letzte Meile abdecken“ Als Standorte für die Verleihstationen sind unter anderem auch Filialen des Handelsunternehmens geplant. Mit dem Carsharing wolle man Breuss zufolge dem öffentlichen Verkehr keine Konkurrenz machen; vielmehr gehe es darum, die „letzte Meile“ für Nutzer von Bus und Zugverkehr abzudecken. Für die Besitzer von Jahreskarten des Salzburger Verkehrsverbunds gibt es deshalb einen günstigeren Tarif bei EMIL: Je nach gewähltem Modell zahlt man eine Gebühr zwischen 5,50 und 6 € pro Stunde sowie 0,25 bzw. 0,29 ct pro km.

(APA)

© EMIL

© VZ/NRW

Übernahme: Katjes kauft Cloetta AB auf

Läuft das Pilotprojekt in Salzburg erfolgreich, soll EMIL auch in anderen Städten in Österreich umgesetzt werden. „Wir wollen Impulse für alternative Formen der Mobilität setzen“, so Breuss.

August Hirschbichler (Salzburg AG) Peter Breuss (Rewe) & Bgm. Heinz Schaden.

Der Süßwarenhersteller Katjes verstärkt den Fokus auf Westeuropa.

Frankreich will Genmais-Verbot

Ein neuer Sparianer in Brixen

Neufahrn. Die insolvente Großbäckerei Müller-Brot bekommt von den Banken Geld für wichtige Reinigungsarbeiten nach dem Hygieneskandal. In Verhandlungen mit Kreditinstituten sei es gelungen, die Finanzierung der Reinigungs- und Wartungsarbeiten in der Fabrik im bayerischen Neufahrn zu sichern, teilte der Insolvenzverwalter Hubert Ampferl mit.

Paris. Die französische Regierung hat ein EU-weites Verbot der Genmais-Sorte „Mon 810“ des US-Herstellers Monsanto gefordert. Das Umweltministerium begründete den Vorstoß mit neuen wissenschaftlichen Untersuchungen zu Umweltrisiken. Falls die EU nicht handle, werde Frankreich durch eine Schutzklausel den Genmais verbieten, kündigte Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet an. Sechs andere EU-Länder haben dies bereits getan. Frankreich hatte Mon 810 bereits 2008 verboten, der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg und danach der französische Staatsrat hatten das Verbot aber im Herbst gekippt, da es juristisch nicht wasserdicht war.

© Spar

Brixen. Christian Hirzinger, Chef der gleichnamigen Bäckerei am Dorfplatz in Brixen im Thale, hat sich für ein Kaufleutedasein entschieden. Der Bäckermeister ist seit Ende Jänner selbstständiger Kaufmann unter dem Dach der Tanne und sichert damit die Nahversorgung im Ort. „Sowohl die Einheimischen als auch der Bürgermeister waren begeistert von der Idee“, erzählt Hirzinger. „Wir haben ein vollständiges Sortiment in kleinem Umfang. Das wichtigste für uns sind die Grundsätze ‚Frische, Regionalität und Qualität‘ und die werden wir mit dem Sortiment von Spar aufs Beste erfüllen können“. Der 90 m� große Spar ist Hirzberger zufolge die ideale Ergänzung zur Bäckerei.

Müller-Brot bekommt Geld für die Reinigung

Spar-Vertriebsleiter René Fender, Bürgermeister Ernst Huber, die Neo-Kaufleute Christian und Verena Hirzinger und Spar Tirol-Geschäftsführer Christoph Holzer.

Backwaren Zwei-Kilo-Trumm entstand in Hagenbrunn

Studie Schuhgeschäfte

AMA Rudolf Stückler

Hagenbrunn. „Faschingszeit ist Krapfenzeit“, lautete das Motto vom 11.11.2012 bis zum vergangenen Dienstag. Eine ganz besondere Bedeutung hat dieses Motto beim größten Krapfenproduzent Österreichs, Kuchen-Peter.

In dieser Krapfensaison stellte sich das Unternehmen einer ganz neuen Herausforderung: Mit Reporter Andreas Moravec von ATV-Life buk Kuchen-Peter den größten Faschingskrapfen Öster-

Wien. Deichmann wurde von österreichischen Kunden bereits zum vierten Mal in Folge zum „Lieblingsschuhgeschäft“ und darüber hinaus das erste Mal zum „Schuhhändler des Jahres 2011“ gekürt.

Der Umsatz des Unternehmens stieg 2011 um 5,6 Prozent auf 198,5 Mio. € brutto (flächenbereinigt 2,18 Prozent). Im selben Zeitraum wurden 8,84 Mio. Paar Schuhe verkauft, das Filialnetz um vier auf 145 Filialen erweitert und bis Ende 2011 48 zusätzliche Mitarbeiter und 15 Lehrlinge eingestellt.

Wien. Rudolf Stückler, Marketingmanager für Fleisch und Fleischwaren, Geflügel und Eier der AMA-Marketing, legte vor Kurzem seine Meisterprüfung im Fleischergewerbe ab. Er ist damit der jüngste, Fleischermeister Österreichs und zeigt mit dieser Ausbildung seine tiefe Verbundenheit zum Handwerk. Vor zehn Jahren machte der Marketingexperte die Gesellenprüfung, jetzt kam die Königsklasse dazu.

Kuchen-Peter bäckt Riesenkrapfen Deichmann Nr. 1 Fleischermeister

© dpa/Carmen Jaspersen

Aus von Käfigeiern in Deutschland rückt näher

Mehrere Großhändler in Deutschland beenden den Verkauf von Käfigeiern.

reichs. Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich muss der „Riesenkrapfen“ den hohen Qualitätsstandards von Kuchen-Peter entsprechen. Produktionsleiter Michael Strobel stellte gemeinsam mit Moravec den größten Faschingskrapfen der Alpenrepublik auf die Beine. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Der größte Krapfen Österreichs ist circa zwei Kilo schwer und hat einen Durchmesser von 45cm.

Produktionsleiter Michael Strobel, Moderator Andreas Moravec und der XXL-Krapfen.

„Dank der Treue unserer Kunden konnten wir entgegen dem Trend im österreichischen Schuhhandel dennoch 2011 wieder ein erfreuliches Ergebnis erzielen“, so Geschäftsführer Georg Müller, der sich insbesondre über die erstmalige Benennung zum Schuhhändler des Jahres, der eine Studie des unabhängigen Marktforschungsinstituts „Q&A Research & Consultancy“ zugrunde liegt, freut. „Wir werden 2012 weiter expandieren und planen fünf Neueröffnungen.“

© AMA-Marketing

Fünf Neueröffnungen

© Kuchen-Peter

Berlin. Das endgültige Aus für den Verkauf von Eiern aus Käfighaltung in Deutschland rückt näher. Wie die AlbertSchweizer-Stiftung mitteilt, konnte sie mehrere Großhändler überzeugen, den Verkauf von Käfigeiern zu beenden.

Dies sei ein „echter Durchbruch“, erklärte die Tierschutzorganisation. Demnach wollen Metro, Fegro/Selgros, Handelshof, Peter Mattfeld & Sohn und Edeka C&C künftig keine mehr verkaufen. Die großen Supermarktketten bieten schon länger keine Käfig-Eier mehr an.

Rohstoffe Umweltrisiken

Nahversorger Bäcker Christian Hirzinger eröffnet kleinen Spar-Markt am Dorfplatz

Emmerich am Rhein. Die European Sweets Distribution N.V., eine 90%ige Tochtergesellschaft der Katjes International GmbH & Co. KG, hat alle Aktien an der belgischen Distributionsgesellschaft der schwedischen Cloetta AB erworben. Katjes International verstärkt damit seine Aktivitäten in Benelux und setzt mit dem Erwerb die Wachstumsstrategie mit einem Fokus auf Zuckerwaren in Westeuropa fort.

Rudolf Stückler, Marketingmanager für Fleisch, Geflügel & Eier bei der AMA.

product news

Freitag, 24. Februar 2012

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Schokowürfel, Osterneuheiten, Salatsauce französisch deluxe Product News Manner Cubidoo, Ölz Osterneuheiten, Knorr Salatkrönung Cremig French & Heindl SchokoClub-Karte.

Der neue Manner Cubidoo-Becher verspricht knusprigen Waffelgenuss im mundgerechten Format. Die kleinen, zart-knusprigen Waffeln in Würfelform sind mit feinster Milchschokolade umhüllt und der perfekte Begleiter im wiederverschließbaren Becher.

Launch Manner Cubidoo Josef Manner & Comp. AG LEH Manner, Tel.: 01/48822-3642

Kategorie Produkt

Vertrieb

Distribution Kontakt

Launch Ölz Pinze, Osterbrot und Oster Walnusskranz Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG LEH Ölz, Tel.: 05572/3840-0

© Unilever; Manner: Ölz

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Ostern kann kommen: Von Anfang März (ab KW 9) bis Mitte April (KW 14) gibt es wieder das Ölz Oster-Sortiment: Flaumig weiche Pinzen, Osterbrot sowie der Oster-Walnusskranz und der Riesen-Osterzopf stimmen auf das Fest ein. Zu den Bestsellern der Saison 2011 zählten der Riesen-Osterzopf sowie die Pinze.

Top Wachstumsbringer war der Ölz Oster- Walnusskranz – das Ölz Neuprodukt 2011.

In Sekundenschnelle maximaler Genuss: Die würzig und leicht süßliche Knorr Salatkrönung „Cremig“ in der Geschmacksrichtung French ergänzt seit 13. Februar das bestehende Sortiment Joghurt-Kräuter, American und Joghurt-Honig mit Zitrone um eine weitere schmackhafte Sorte im Dressing Regal.

Kategorie Produkt

Preis Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Knorr Salat Krönung Cremig French 1,09 € Unilever Austria LEH Unilever, Tel.: 01/605 35 – 0

Frisch

Heindl Streichen & Riechen

verliebt

Schoko-Karte

Wien. Die Schokoladenspezialisten von Heindl lancieren eine „SchokoClub-Karte“. Die laminierte Vollplastikkarte betört mit partiellem Schokoladenduft, der durch Reiben des Kartenbereichs freigesetzt wird. Dazu dürfen sich Mitglieder auf süße Überraschungen freuend. Entstanden ist die Karte in Zusammenarbeit mit Variuscard, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von umweltfreundlichen Plastikkarten spezialisiert hat.

© Variuscard

Die Heindl „SchokoClub-Karte“ ist in Kooperation mit Variuscard entstanden.

www.frisch-saftig-steirisch.at

s h o p ta l k

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Freitag, 24. Februar 2012

„Bauen & Energie“

© Bauen & Energie Wien/Christian Husar

Heringsschmaus im Q19

© medianet/Szene1/Christian Mikes

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CEO Johann Jungreithmair, Martin Roy (CFO Reed Exhibitions Messe), Rudolf Stelzl (GF Vaillant Group Austria), Spartenobmann Walter Ruck (Wirtschafts­ kammer Wien) und Josef Witke (Geschäftsführer Witke).

Reed Messe über erfolgreiche „Bauen & Energie“ 2

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1. Robert Staudigl (Interspar Q19 Geschäftsleiter), Designer La Hong mit Begleitung, Q19 Centermanager Stephan Kalteis und Martin Poppmeier (SES Leasing Manager); 2. Stephan Kalteis, Lisa Trischler (Döblinger Weinprinzessin) und Adi Tiller; 3. Edi Finger jun. mit Begleitung.

Genüsslicher Fischkonsum im Döblinger Einkaufszentrum Q19

Üppiges Fischbuffet

Robert Stau­ digl, Interspar Geschäftsleiter im Q19.

Get-together Unzählige Gäste sind zur sechsten Ausgabe des Heringsschmaus ins Döblinger Einkaufscenter Q19 gekommen. Eingeladen haben Q19 mit ­Centermanager Stephan Kalteis und die Interspar mit deren lokalen Geschäftsleiter Robert Staudigl. Die zahlreichen Gäste konnten einen abwechslungsreichen Abend genießen. Da gab es zunächst ein umfangreiches Fischbuffet mit den unterschiedlichsten Heringssalaten, Aufstrichen und vielem anderen mehr. Für die musikalische Untermalung sorgte die Band „­Sunnyhills“. Und Comedy-Zauberer Christopher Käs wiederum sorgte mit seinem Programm „Close up“ für gute Laune.

Gesehen u.a.: Bezirksvorsteher Adolf Tiller, Designer La Hong Nhut, Sportreporter Edi Finger, Martin Poppmeier (SES Leasing Manager), ­Alfred Ludwig (Generaldirektor ÖFB), Hans Huber (ehemaliger Sportchef im ORF), Gustav Trubatsch (ehemaliger Generaldirektor der Castrol Austria GmbH und Vorstand der BP Austria Aktien­ gesellschaft), Karl Kolarik („Schweizerhaus“), Karl Mahrer (Landes­ polizeikommandant) und Christine Mahrer. (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

LADEN-HÜTERIN

Beim dm, da ist man Mensch Alexandra Binder

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© Johnson & Johnson

1.800

Renaissancen Vor Kurzem ist die Messe „Bauen & Energie“ zu Ende gegangen. Sie hat sich zu einem Treffpunkt sowohl für private Besucher als auch für Profis etabliert. „Die private Nachfrage ist nach wie vor rege. Das hat die ‚Bauen & Energie‘ in der Messe Wien nachdrücklich bestätigt“, stellt Johann Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, fest. Insgesamt, so der Reed-Chef, haben exakt 46.232 Besucher die Drehkreuze in der Messe Wien passiert und bei den 570 Ausstellern aus dem In- und Ausland vorbeigeschaut. Als Präferenzen der Messebesucher sehr deutlich erkennbar: Werthaltige Investitionen in den Wohnraum sowie der Wunsch nach mehr Lebensqualität und Wohlbefinden. Und auch die Profis sind zufrieden: „Gratulation an das Team von Reed Exhibitions! Wer sich über’s Bauen informieren wollte, ist auch heuer aus dem Staunen nicht herausgekommen“, so Christian Weinhapl, Ge„Salima 2012“: Internationaschäftsführer der Wienerle Nahrungsmittelmesse mit berger Ziegelindustrie.

Schwerpunkt Retail und Horeca.

Unter den Besuchern gese28.2. bis 2.3., Messe Brünn. hen: Wohnbaustadtrat MichaNähere Informationen: el Ludwig, Rudolf Stelzl (Gewww.bvv.cz/de/salima/ schäftsführer Vaillant Group Austria). (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Alex Gorsky wird neuer Johnson & Johnson Konzernchef.

Er soll den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Bill Weldon bei der Hauptversammlung am 26. April ablösen.

Gorsky war bisher stellvertretender Verwaltungsratschef und unter anderem zuständig für das Medizintechnik-Geschäft. Weldon wird nach Angaben des Unternehmens weiter als Verwaltungsratschef tätig sein.

Johnson & Johnson ist nicht nur in der Medizintechnik tätig und vertreibt Schmerzmittel, sondern ist auch Hersteller von Penaten- und bebe-Pflegeprodukten.

Effizient Sparen und Energie reduzieren

Adieu Tristesse Mit modisch-frischen Frühlingsfarben können gewohnheitsmäßige Frühjahrsmuffel nunmehr den neuen Tag beginnen. Das geht ganz einfach mit der kMix Frühjahrs-Frühstücks-Kollektion aus dem Hause Kenwood. In kunterbunten Farben – himmelblau, tannengrün oder himbeerrosa, zitronengelb oder kirschenrot – stellen sich die Accessoires dar. Dazu gehören die Kenwood kMix boutique Filterkaffeemaschine zum UVP von 99,99 €, der Kenwood kMix boutique Wasserkocher zum UVP von 69,99 € oder der Kenwood kMix boutique Toaster zum UVP von 69,99 €.

chwanger sein kann ja bald mal eine, aber so schön speiben wie die Dings, das kann nicht jede. Das weiß außer mir, ihr und ihrem Liebsten jetzt auch die gesamte dm-Crew in der stets dezent überheizten Lugner-City. Weil, dort, bei den Strumfpwaren, wars soweit, eine Speibattacke im Anmarsch. Sie, flugs zur Kasse, zückt beinhart die Schwangerenkarte und sagt: ‚Hallo, ich kriege ein Kind, ich brauch ein Klo, bitte.‘ Antwort: ‚Kunden dürfen wir die Toilette leider nicht zur Verfügung stellen.‘ Will die Dings noch sagen ‚Ok, dann würd ich aber jetzt in Deckung gehen‘, da kriegt sie alternativ einen formidablen Kreislaufzusammenbruch und kippt mit den Worten: ‚Keine Panik, das passiert mir öfter, nur der Kreislauf‘ wie ein Sackl Reis um. Worauf eines der Görlies nach dem ersten Füßehochlagern die Dings dann nach hinten in den Pausenraum schleppt, erstversorgt, fragt, ob sie wen anrufen soll, ob die Dings sich hinlegen will, und sich dreitausendmal entschuldigt, dass sie diese Order hat, niemanden aufs Klo zu lassen. Hinreißend, fand die Dings. Was allerdings nichts daran ändert, dass der ‚Hier bin ich Mensch‘-Drogeriemarkt seine Klopolitik definitiv überdenken sollte. Weil gar so menschlich ist die nämlich offenbar nicht. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t de m a h a -effe k t zum Weitererzählen

Großer Hunger Der größte Leberknödel der Welt wog 1.800 kg und wurde 1996 in Tirol hergestellt.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 24. februar 2012 – 19

absolut norwegisch

factoring gewinnt gewicht

DNB Asset Management legt Absolute Return-Fonds für Norwegen auf Seite 21

Raiffeisen Factor Bank rechnet heuer mit zweistelligem Marktwachstum Seite 23

© RFB

© DNB

financenet belobigt erste punktet bei private banking © Erste Bank

Neuer Rettungspfad für Athen bewegt die Märkte

ATX 15. Februar - 22. Februar 2012

ATX (22.2.)

2242,86

Wochentop Wochenflop

Bene RBI

Top 5 ATX Prime Bene

Century Casinos OMV

Uniqa Versicherungen Do&Co Flop 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International Intercell Vienna Insurance Group Erste Group BWT

2,64% 8,94% -8,65% 8,94% 8,00% 6,67% 5,22% 4,89% -8,65% -7,68% -7,18% -6,79% -6,11%

DAX 15. Februar - 22. Februar 2012

6843,87

Wochentop Wochenflop

1,27%

Heidelb. 5,20% Fresenius -6,45%

Top 5 DAX HeidelbergCement BASF SE E.On

Metro Infineon Flop 5 DAX Fresenius Medical Care K+S Deutsche Börse Merck Lufthansa

5,20% 3,50% 3,48% 3,22% 2,91%

© EPA

DAX (22.2.)

J. Katainen (Finnland), N. Sarkozy (Frankreich), A. Merkel (Deutschland) und EU-Kommissionschef J. Barroso

Verhandlungsmarathon erfüllt Erwartungen der Märkte Griechenlands Weg in geordnete Finanzverhältnisse wurde durch das neue Rettungspaket von den EU-Partnern geebnet. Die Finanzmärkte sind vorerst besänftigt. Doch vor dem Aufatmen sind schwierige Konsorten wie die Hedgefonds am Wort.

Seite 20

-6,45% -2,29% -2,20% -1,79% -1,55%

Schuldenkrise Dexia und RBS mit Milliardenverlust 2011

inhalt

Krisen-Banken noch in den Miesen

Capital:Markets > OMV steigert den Gewinn 2011 kräftig 20 > Raiffeisen Bank International verdient 11% weniger 20

Banking/Insurance:Watch > RBI-Chef Herbert Stepic kritisiert Ratingagenturen 24 > Mehr Geld für die ungarische MKB 24 > Versicherungsmarkt in Ungarn unter Druck 24

© EPA

Fonds:Park > Christophe Bernard ist neuer Vontobel-Chefstratege 21 > Asiens Underperformer kommen ganz groß raus 22

Die belgisch-französische Großbank Dexia litt schwer unter Athen-Krise.

Brüssel/London. Rote Zahlen bei aus der Finanzkrise bekannten Krisen-Banken: Die teilverstaatlichte belgisch-französische Großbank Dexia hat 2011 einen Rekordverlust von 11,6 Mrd. € verbucht. Grund seien u.a. Verluste aus Geschäften mit griechischen Staatsanleihen.

Der Finanzkonzern und Kommunalfinanzierer gilt als erstes Oper der Euro-Schuldenkrise. In Österreich gehört die Dexia Kommunalkredit Bank AG dazu. Auch die verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) kommt nicht recht auf die Beine: Das Minus verdoppelte sich 2011 fast auf knapp 2 Mrd. £ bzw.

2,4 Mrd. €.

(APA)

f i n a n c e : c ov e r

20 – financenet

Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

Griechenland Der Anfang vom Ende der schwelenden Krise scheint gemacht; die Märkte reagieren vorerst positiv

kolumne

Land in Sicht für Hellas

Der Blick der totalen Finanz

Sperrkonto zur Schuldentilgung wird eingerichtet; Geldregen für heimische Nationalbank kommt. Österreich“, so die Finanzministerin. Von einem Geschäft für Österreich will sie aber nicht sprechen.

Fixiert wurde die deutsche Forderung nach einem Sperrkonto, auf das griechische Steuereinnahmen zur Kredit-Rückzahlung fließen sollen.

Die Einigung löste jedenfalls erst einmal Erleichterung an den Märkten aus. So stieg der Dow-JonesAktienindex zum ersten Mal seit Ende Mai 2008 wieder über die Marke von 13.000 Punkten. Auch der Euro erholte sich und sprang deutlich über die Marke von 1,32 US-Dollar.

Die europäischen Aktienbörsen hatten das Ereignis schon im Vorfeld als positiv gewertet und waren am Tag danach von Gewinnmitnahmen geprägt.

US-Präsident Barack Obama

Reinhard Krémer

Athen/Brüssel. In der Heimat des Marathons bewahrte eine Monstersitzung Griechenland vor dem bevorstehenden Bankrott: Satte 13 Stunden dauerten die Verhandlungen, bis das schier endlose Ringen um die zweite Rettung Griechenlands vor der Zahlungsunfähigkeit beendet werden konnte.

gerald stefan

W

ie gut stehen die EuroStaaten da? Das wissen wir doch, könnten wir jetzt sagen: Die wackeligen Schulden-Kaiser sitzen im Süden, der Norden ist stabil, allen voran Deutschland ... doch halt: Es gibt eine ökonomische Betrachtungsweise, nach der ausgerechnet das in letzter Zeit viel gescholtene Italien auf einmal ganz besondes gut wegkommt. Auch Österreich übrigens. Und welche? Laut Ulrich Kater, dem Chefökonom der deutschen Dekabank, werden bei der Bonitätsbewertung von Volkswirtschaften die langfristigen Belastungen zu wenig berücksichtigt. Dazu gehören jene Lasten, die schon jetzt absehbar aus dem Pensions-, Pflege- oder Gesundheitssystem erwachsen werden. Inklusive dieser impliziten Staatsschulden würde die Schuldenquote für Österreich bei 297,7 Prozent liegen. Wir lägen damit unter den zwölf Eurogründungsländern am guten vierten Platz.

Die Schlusslichter Luxemburg, Griechenland und Irland kämen auf unfassbare 1.000 bis 1.500 Prozent. Vor Österreich würden Finnland mit 195,2 Prozent liegen, weiters Deutschland mit 192,6 Prozent sowie – Überraschung – mit der geringsten nachhaltigen Verschuldung Italien mit nur 146 Prozent. Denn Italien profitiere von seiner Rentenreform. Sehen Sie es als Hinweis, was der Blick der totalen Finanz uns in Zukunft noch bescheren wird.

Haare kürzer geschnitten …

… Körberlgeld ist möglich Dabei könnte sich die eine oder andere Bank auch ein Körberlgeld über weniger Steuern, die für Gewinne abgeliefert werden müssten und wegen der erhöhten Abschreibungen dann geringer ausfallen, machen. So haben die französischen Großbanken BNP Paribas und Societe Generale die griechischen Bonds bereits jeweils um 75% wertberichtigt. Bei der Deutschen Bank spricht man von 60% Abschreibungen.

Was dann unterm Strich auch heißt, dass die EU-Bürger die Zeche voll zahlen, weil ihre Staaten zusätzlich zu den Hilfszahlungen

Überschuss 2011

Ausstieg aus dem Euro ist noch immer ein wahrscheinliches Endergebnis.“ Tristan Cooper, Fidelity

Finanzministerin Maria Fekter: jetziger Pakt ungleich günstiger für Österreich.

auch weniger Steuern von den Banken bekommen.

Für Österreich könnte die Rechnung allerdings anders aussehen.

Denn die EZB hat erklärt, Gewinne, die sie aus der Umstrukturierung griechischer Bonds erzielt, an die Nationalbanken auszuschütten.

Krisenprofiteur Österreich?

Finanzministerin Maria Fekter sieht hier einen Geldregen auf die Oesterreichische Nationalbank in Höhe von mehreren Hundert

würdigte den Pakt der Europäer für Griechenland in einem Telefonat mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel als wichtigen Schritt zur Lösung der Staatsschuldenkrise.

Tristan Cooper, Analyst beim Investmenthaus Fidelity, sieht den Pakt negativ: „Es gibt kaum Hinweise darauf, dass das Land den Fängen der ständig schlimmer werdenden Rezession entkommen kann. Ohne Wachstum bleibt ein nachhaltiger Staatsschuldenabbau aber Wunschdenken.“

Millionen Euro zukommen. Dem stünden Zinsverluste für Österreich von nur 1,5 Mio. € gegenüber, denn durch Zinssenkungen beim ersten laufenden Rettungspaket über bilaterale Kredite gibt es unterm Strich weniger Zinszahlungen von Athen nach Wien.

Dies hätte sich, so Fekter, innerhalb weniger Stunden im Rahmen der nächtlichen Sitzung ergeben.

Nur kurze Zeit davor habe das Verhandlungsergebnis noch ganz anders ausgesehen. „Das jetzige Paket ist ungleich günstiger für

Ertrag 968 Mio. Euro

Privatbeteiligung gefragt Verzicht von bis zu 70% stößt den Hedgefonds sauer auf

OMV mit 30% mehr Ertrag

RBI schlug sich 2011 wacker

Jetzt sind die Fonds am Wort Der Geschäftsführer des internationalen Bankenverbands IIF, Charles Dallara, sprach von einer „fairen Abmachung für alle”.

Der IIF hatte den Kompromiss in nächtlichen Sitzungen mit Europas Politikern ausgehandelt. Der Schuldenschnitt ist allerdings freiwillig. „Die einzelnen Investoren müssen entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen”, erklärte Dallara. Bei den Banken und Versicherungen

Griechen-Lösung baut auf freiwililgen Forderungsverzicht durch die Privatgläubiger.

gilt eine Zustimmung als sicher – sie haben ihre Griechen-Bonds sowieso großenteils abgeschrieben.

Wien. Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat nach vorläufigen Jahreszahlen 2011 mit einem Konzern-Jahresüberschuss von 968 Mio. € abgeschlossen, 11% weniger als 2010. Es gab u.a. hohe Bewertungsgewinne bei Teilen der eigenen Emissionen. Negativ schlug eine Abwertung der Bankbeteiligung in der Ukraine um 183 Mio. € zu Buche. (red)

„Nie werden alle ja sagen“ Anders Hedgefonds, von denen einige regelrecht auf eine Staatspleite wetteten. Manche haben bewusst investiert, als klar war, dass Griechenland seine Schulden niemals komplett zurückzahlen kann.

Kommt es zur Pleite, werden Kreditausfallversicherungen fällig, Credit Default Swaps (CDS).

Sie sollen dem Gläubiger im Pleitefall seine Verluste ersetzen und sind damit selbst Spekulationsobjekt geworden. Niemand weiß, wer wie viele CDS besitzt und welche Kettenreaktion ein Zahlungsausfall Griechenlands auslösen würde.

Darum bemüht man sich um einen freiwilligen Verzicht statt einer Pleite. „Man bekommt niemals alle Gläubiger dazu, einer Restrukturierung zuzustimmen”, warnt etwa Hedgefonds-Manager Hans Humes.

Das Ziel von 95% Zustimmung zum Griechen-Paket scheint also hoch gesteckt. (red/APA)

© RBI/Kurt Keinrath

New York. Beim Schicksal Griechenlands haben nun die Hedgefonds einiges mitzureden. Anders als Banken unterliegen sie nur geringer Kontrolle; die Branche gilt als unübersichtlich und verschwiegen. Eine ganze Reihe von Fonds hält Staatsanleihen von Griechenland. Sie sind damit vom Schuldenschnitt betroffen, bei dem Banken, Versicherungen und eben Fonds auf 107 Mrd. € verzichten sollen.

© EPA

Wien. Der börsenotierte Mineralölkonzern OMV hat mit einem starken 4. Quartal Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2011 deutlich gesteigert. Der Umsatz legte im Gesamtjahr – den Erwartungen der Analysten entsprechend – um 46% auf 34,05 Mrd. € zu. Der Periodenüberschuss stieg um 30% auf 1,572 Mrd. €, und das um Lagerhaltungsgewinne bzw. -verluste und Sondereffekte bereinigte CCS EBIT vor Sondereffekten verbesserte sich um 2% auf 2,509 Mrd. €. „2011 war ein erfolgreiches Jahr für den OMV Konzern”, fasste OMV-Chef Gerhard Roiss zusammen. „Das Jahr war vom arabischen Frühling geprägt, der einen hohen Ölpreis sowie Produktionsausfälle in Libyen und im Jemen nach sich zog.

Trotz des schwierigen Umfelds erzielten wir ein starkes Betriebsergebnis über Vorjahresniveau.” Für 2012 werden weitere Zuwächse erwartet, die Förderung soll steigen. (red/APA)

„Griechenlands

© APA/Herbert Pfarrhofer

In der Endphase ging es vor allem darum, auf wie viel Banken und Fonds bei ihren Forderungen von insgesamt rund 200 Mrd. €, die in Form von griechischen Staatsanleihen gehalten werden, verzichten.

Bei der Entschuldung selbst werden dann alte Staatsanleihen gegen neue getauscht.

Im Raum stehen jedenfalls ein „Haircut“ in der Höhe von 53,5% des Nennwerts der griechischen Staatsanleihen statt wie bisher geplant 50%. Zusätzlich soll die Verzinsung der neuen Entlastungsanleihe von drei auf zwei Prozent gesenkt werden. Allerdings steht der tatsächliche Ausgang dieses Prozesses erst am 11. März fest, wenn die Anleihen umgetauscht sind.

Die Raiffeisen Bank International verdiente 11 Prozent weniger als zuvor.

f o n d s : pa r k

Freitag, 24. Februar 2012

financenet – 21

financenet@medianet.at

DNB Asset Management Der Experte für Skandinavien-Fonds legt einen Norwegen-Aktienfonds als Absolute Return-Variante auf

Long/Short-Fonds für Norwegen Wien. DNB Asset Management hat einen Absolute Return-Aktienfonds auf den Markt gebracht, der Anlegern die Möglichkeit bietet, im norwegischen Aktienmarkt investiert zu sein. Der neue DNB Norway Absolute Return Fund ist ein marktneutraler, offener und täglich handelbarer Investmentfonds im UCITS-Mantel, der von den Aufund Abwärtsbewegungen der Aktienkurse profitieren kann.

Das Management dieses Fonds übernimmt „eines der weltweit größten Expertenteams für norwegische Aktien“, wie es heißt. Leiter Eirik Hauge verfüge über 18 Jahre an Kapitalmarkterfahrung. „Unser Team ist außerordentlich erfahren und hochgradig spezialisiert.

Jeder Fondsmanager oder Analyst deckt nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Unternehmen ab und kennt sich daher sehr genau mit den Gesellschaften und in den jeweiligen Branchen aus“, so Hauge. „Wir haben uns für die Auflegung dieses Fonds entschieden, um unseren Anlegern unsere langjährige Expertise im Bereich norwegischer Aktien zugänglich zu machen“, erklärt Mike Judith, Vice President von DNB Asset Management.

DNB ECO anknüpfen, die in 2011 einen Gewinn von 17,4 bzw. 10,2 Prozent nach Kosten erzielt haben“, so Judith weiter.

Robustes Land Fondsmanager Hauge strebt in allen Marktlagen langfristig positive absolute Erträge an und kann hierfür sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen. Im Mittelpunkt stehen dabei Aktien, die an der Osloer Börse notiert sind.

Ein Plus für nachhaltig orientierte Anleger: Die Titelauswahl erfolgt ausschließlich gemäß den Richtlinien der DNB-Gruppe für sozi-

al verantwortliches Investieren.

Für die Anlage in das Königreich sprechen viele Gründe. Norwegen verzeichnet einen Außenhandelsüberschuss von 10 bis 12% des BIP. „Das Land kennt keines der Probleme, mit denen die südlicheren Nationen Europas zur Zeit zu kämpfen haben.“ Der Aktienmarkt werde dominiert von Reedereien, aber auch von Energie- und Rohstoffunternehmen, insbesondere aus den Bereichen Öl, Ölservices, Aluminium und Düngemittel. Der gemeinsame Nenner für diese Konzerne sei, dass sie direkt oder indirekt stark von den Schwellenländern, der Globalisierung abhängen. (lk)

© DNB Asset Management

Titelauswahl erfolgt gemäß Richtlinien für sozial verantwortliches Investieren.

Hauge: „Dank der Short-Positionen Gewinne auch bei negativen Marktbewegungen“.

FlexSolution – Vorsorgelösung für die Zukunft.

Besser als der Index

Die Versicherung einer neuen Generation

Der Mutterkonzern DNB mit Sitz in Oslo ist Norwegens größter Finanzdienstleister, DNB Asset Management einer der größten Vermögensverwalter in der nordischen Region. Schon seit 14 Jahren gibt es den Flaggschiff-Fonds DNB Norge, der mit seiner Long only-Strategie für norwegische Aktien seinen Vergleichsindex konstant übertreffe, so Judith. Eine von DNB im Juni 2010 für institutionelle Anleger aufgelegte identische Strategie der Absolute Return-Variante erwirtschaftete bereits eine Rendite von 7,19% (Stand 6. Februar). „Außerdem möchten wir damit an den Erfolg unserer beiden Absolute Return-Fonds DNB TMT und

Neue Gruppe Multi-Assets

Vontobel baut um Zürich. Vontobel ernennt Christophe Bernard zum neuen Chefstrategen der Gruppe und Leiter der neu geschaffenen Balanced-/Multi Asset Class-Boutique (MAC). Der 47-jährige Franzose stößt per 1. März aus einer vergleichbaren Position von der Union Bancaire Privée zur Zürcher Privatbank. Im Rahmen der Multi Boutique-Strategie bündelt Vontobel die Expertise in den Bereichen Balanced und MAC zu einer Einheit mit 20 Spezialisten und 20 Mrd. CHF Kundengeldern.

© Vontobel

exiblen l f r e d t r A Die neue ie die S n e m m i – best Vorsorge e selbst! i t n a r a G Art der

Vontobel-CEO Zeno Staub: „Traditionelle Strategien müssen hinterfragt werden.“ ins_FL_flexsolution_216x288.indd 1

05.07.2011 19:40:07 Uhr

f o n d s : pa r k

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Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

UBS Asset Management Australien, Kanada, Norwegen, Singapur, etc. bieten gute fiskalische Rahmenbedingungen

short

Zertifikatemarkt setzt Erholung im Jänner fort

Unabhängig von Dollar, Yen

© Mediendienst.com/Foto Wilke

Wien/Zürich. Mit dem UBS (Lux) Bond SICAV – Currency Diversifier EUR P-acc (ISIN: LU0706127809) können Anleger in Staatsanleihen kleinerer Industriestaaten investieren. Sie legen über den Fonds in Schuldtitel entwickelter Märkte mit soliden Staatsfinanzen an, die z.B. auf Schweizer Franken, Kanadischer oder Neuseeland-Dollar lauten und machen sich so unabhängiger von der Entwicklung der großen Reservewährungen wie USDollar oder japanischer Yen.

ZFA-Vorstand Heike Arbter: „Insbesondere Hebelprodukte legten zu.“

Wien. Der österreichische Zertifikatemarkt kann die positive Entwicklung, die zum Jahresschluss 2011 eingesetzt hat, weiter fortsetzen und startet mit einem deutlichen Wachstum ins neue Jahr. Laut der jüngsten Marktstatistik des Zertifikate Forum Austria (ZFA) ist per 31. Jänner 2012 das Gesamtmarktvolumen, das bei österreichischen Privatanlegern platziert ist, um 3,8% auf rund 13,5 Mrd. € gestiegen. Nach einem Volumen-Höchststand im August des vergangenen Jahres (14,9 Mrd. €) gab es danach stark rückläufige Entwicklungen.

Das Wachstum im Jänner lässt sich sowohl auf Anlageprodukte als auch Hebelprodukte zurückführen. Während Hebelprodukte deutlich zulegen konnten, sind Anlageprodukte nur leicht gewachsen. (lk)

ment. Die zunehmende Exportabhängigkeit hinsichtlich Sicherung von Wachstum und Beschäftigung mache die großen Währungen zudem verwundbar. Investoren, dies deshalb ihr Währungsrisiko besser diversifizieren wollen, sollten gezielt in Währungen von Ländern investieren, die bessere fiskalische Rahmenbedingungen bieten. Besonders stabile fiskalische Rahmenbedingungen hätten Australien, Neuseeland, Kanada, Norwegen, Schweden, Singapur und die Schweiz. Ric achtet dabei auch auf die Verteilung von Regierungs-, Bank- und Haushaltsverschuldung die laufenden Handelsbilanzüberschüsse oder -defizite. Auch die Liquidität der Währung und des Markts für Kurzläufer werde beobachtet.

Im laufenden Jahr liegt die Wertentwicklung des UBS (Lux) Bond SICAV – Currency Diversifier EUR P-acc per 21.2.2012 bei 1,30%. (lk)

Währungsdiversifikation Die Ansätze der Zentralbanken vieler größerer Industriestaaten – geldpolitische Konzepte wie etwa extrem niedrige Zinsen oder das Ausweiten der Geldmenge – schwächen in der Regel die eigene Währung, betont David Ric, Währungsexperte und Portfoliomanager bei UBS Global Asset Manage-

Asiens Underperformer 2011 sind jetzt top Wien. Michael Lai, Investment Director und unter anderem zuständig für den GAM Star Emerging Asia sowie den GAM Star China Equity, wirft in seinem aktuellen

© Nokia

Angekündigtes Gerät Apple-TV, neue Nokia-Handys nutzen asiatischen IT-Konzernen.

Marktkommentar einen positiven Blick auf die asiatischen Aktienmärkte – Befürchtungen aus dem vergangenen Jahr, dass ihnen eine harte Landung bevorstünde, hätten sich nicht bewahrheitet, zitiert der Brancheninformationsdienst fondsprofessionell.at.

Laut Lai sind die letztjährigen Underperformer bislang die diesjährigen Spitzenreiter. Der GAMExperte verweist auf zyklische Werte wie Aktien von IT- und Energieunternehmen und führt als Beispiele taiwanesische Zuliefererfirmen an: Ihnen werde die erwartete Nachfrage nach neuen Hightech-Produkten wie dem angekündigten Fernsehgerät Apple-TV und neuen Mobiltelefonen

AXA-Studie Frauen, Ältere und Wenigverdiener ziehen sich aus Investmentfonds zurück

Fondsanleger: wenig EM, viel EU Wien. Österreichische Investmentfondsbesitzer wollen kein allzu großes Risiko eingehen, legt eine am Dienstag veröffentlichte Studie von AXA Investment Managers nahe. Demnach sind 64% von 1.000 Befragten in Europa investiert, in den Industrienationen weltweit sind es 24%. Aus Schwellenländern ziehen sich die Österreicher zurück – nur mehr jeder zehnte hat dort sein Geld stecken, im Vorjahr war es noch jeder fünfte. Frauen, Wenigverdiener und Ältere kehren Fonds überhaupt den Rücken.

Ingo Ulmer wechselte von smart­invest zu Universal Investment.

Mehr Fremdwährungsfonds

Frankfurt. Der ehemalige smartinvest Fondsmanager Ingo Ulmer wurde von Universal-Investment (UI) in die Abteilung Private Label Business Development (PBD) geholt. In seiner neuen Position soll sich der 30Jährige als Business Development Manager auf den weiteren Ausbau des Publikumsfondsgeschäfts, speziell mit alternativen Investmentprodukten, konzentrieren. (red)

Dabei sollten Anleger Emerging Markets (EM) viel stärker beachten, trommeln immer wieder die Vertreter diverser Fondshäuser. Denn die Rolle der Schwellenländer in der Weltwirtschaft werde immer gewichtiger; hinzu kommen demografische Tendenzen, die für die Emerging Markets sprechen. Der typische österreichische Fondsbesitzer ist männlich, nutzt das Internet und verfügt über ein Haushaltseinkommen von 1.501 bis 3.000 € netto.

Seit Jahresbeginn setzen immer mehr Austro-Anleger auf als sicherer geltende Fondsarten: 31% haben ihr Vermögen in Rentenfonds angelegt und 17% in Geldmarktfonds – das ist jeweils ein Plus von neun Prozentpunkten.

Zugelegt hat auch die Zahl der Fondsanleger, die Anteile von Fremdwährungsfonds besitzen (12 nach 4%). Immobilienfonds sind dagegen nur bei jüngeren Anlegern

beliebt: 29% der 18- bis 39-Jährigen sind hier investiert, aber nur knapp 8% der über 60-Jährigen.

43% der Befragten setzen in erster Linie auf Aktienfonds. Die Fondsbesitzquote blieb mit 17% niedrig, aber stabil. „Das Investitionsverhalten bestätigt einmal mehr die sicherheitsorientierte Mentalität der Österreicher“, konstatierte Karin Kleinemas von AXA. (lk/ag)

© AXA

© Universal-Investment

smart-invest-Manager Ulmer wechselt zu UI

US-Dollar ist auch in Panama, Ecuador und El Salvador offizielles Zahlungsmittel.

GAM Zyklische Werte wie Aktien von IT- und Energieunternehmen interessant; keine Immoblase in China am Platzen

Außerbörsliche ETFPlattform von Nomura Frankfurt. Eine neue Plattform will Investoren neue Handelsmöglichkeiten mit börsennotierten Indexfonds (ETFs) eröffnen. Über das System Navesis-ETF sollen Investoren gleichzeitig außerbörsliche Orderangebote von verschiedenen Händlern einholen und vergleichen können, teilten die japanische Investmentbank Nomura und das Schweizer Handelshaus Tradition als Betreiber mit. Außerdem sollen Investoren zu bestimmten Zeiten ETF-Anteile untereinander handeln können. Die neue Plattform steht ausschließlich institutionellen Investoren offen. Sie beschränkt sich auf Geschäfte auf dem Primärmarkt. (red)

© sxc/Dani Simmonds

UBS-Portfoliomanager David Ric: „Die großen Leitwährungen sind sehr verwundbar geworden.“

Karin Kleinemas, AXA: „Anlageverhalten bestätigt sicherheitsorientierte Mentalität“.

von Nokia nutzen. Andere asiatische Unternehmen profitierten von Problemen ihrer Wettbewerber sowie einer wachsenden Kundennachfrage für ausgewählte Technologieprodukte – etwa Samsung und Hynix.

Stärke in Fernost In China baut Lai vor allem auf Aktien von Finanzwerten, Banken und Versicherern. Für den Immobilienmarkt befürchtet er trotz eines anhaltenden Rückgangs keine ähnlichen Probleme wie bei der westlichen Subprime-Krise vor vier Jahren, weil Hauskäufe in China anders als im Westen größtenteils aus Sparguthaben und nicht aus Schulden finanziert würden. (red)

Volksbank Kurzläufer

Neues Bonus Garant-Zertifikat Wien. Fünf weltweit bekannte Top-Marken (Apple, Google, Cisco, Swatch, Richemont) bilden den Aktienkorb des neuen „Blue Chip Bonus Garant 3“ (AT000B114939) von Volksbank Investments. Das neue Zertifikat bietet Anlegern die Chance auf einen attraktiven 25%igen Bonus (vor Steuer) bei einer kurzen Laufzeit von 3,5 Jahren.

Investoren können mit diesem Zertifikat sowohl von steigenden, seitwärts laufenden, aber auch fallenden Kursen der Aktien (bis 39,99%) profitieren.

Unter der Voraussetzung, dass keiner der im Aktienkorb enthaltenen Titel während der Laufzeit die Barriere von 60% des Startwerts berührt oder durchbricht (somit beträgt der Sicherheitsbereich 39,99% der Startwerte), erhalten die Investoren des „Blue Chip Bonus Garant 3“ einen Bonus von 25% am Ende der Laufzeit.

In allen anderen Fällen entfällt der Bonus. Auch in diesem Fall ist das Kapital durch den 100%igen Kapitalschutz am Ende der Laufzeit geschützt. (lk)

banking

Freitag, 24. Februar 2012

financenet – 23

financenet@medianet.at

Marktwachstum Österreichs Unternehmen krisenresistent, doch Liquidität ist knappes Gut, Factoring kann helfen

Factoring gewinnt an Gewicht Wien. 2011 hat stark angefangen, auch wenn ab der zweiten Jahreshälfte das Neukundengeschäft nachgelassen hat, sagen Gerhard Prenner und Alfred Fadinger, Vorstände der Raiffeisen Factor Bank.

Daher geht sich für das vor vier Jahren gegründete Institut am Factoring-Markt 2011 immer noch ein Wachstum von 9 Prozent aus. Mit einem Volumen angekaufter Forderungen von 1,56 Mrd. € 2011 wurde das Planziel praktisch erreicht: Schließlich verfolgt die Raiffeisen Factor Bank als Factoring-Spezialist des Raiffeisen-Sektors einen ehrgeizigen Ausbauplan; Fadinger und Prenner setzen jetzt neben eigener Marktbearbeitung auf weitere Aufbauarbeit im RaiffeisenSektor.

Schwarze Zahlen erreicht Ertragsmäßig konnten 2011 die Erwartungen erreich werden, das Betriebsergebnis ist deutlich positiv. Prenner: „Unser Ziel, nach drei Jahren ein positives Betriebsergebnis zu erzielen, haben wir deutlich erreicht.“ Man hofft, 2012 auch beim Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) positiv zu sein. Und 2012 wird auch erneut mehr Geschäft bringen, wird erwartet: Liquidität sei 2012 ein knapperes und daher teureres Gut. Für schlechtere Bonitäten, also für Kreditnehmer, die nicht über ausreichende Bontitätsbewertungen verfügen, können daraus Probleme resultieren – doch für die guten Unternehmen bedeutet es, dass die Bedeutung von Factoring in ihrem Finanzierungsmix weiter ansteigen wird, erwartet Prenner: „Im aktuellen Marktumfeld bietet sich Factoring für alle Unternehmen zur Liquiditätssicherung an.“ Denn durch den Verkauf der eigenen Kundenforderungen an eine Factorbank können Firmen schnell zu zusätzlicher Liquidität kommen. Die Großbanken könnten das herkömmliche Kommerzkreditgeschäft dagegen mancherorts aus Eigenkapitalgründen zurückfahren, wird erwartet; das bedeute aber keine große Kreditklemme, und auch um die Wirtschaftslage Österreichs 2012 insgesamt macht er sich keine Sorgen.

Konjunktur läuft Insgesamt hoffen Fadinger und Prenner, das angekaufte Forderungsvolumen 2012 deutlich um 17% auf rund 1,850 Mrd. € steigern zu können. „Schließlich ist es unser Ziel, dass der Raiffeisen-Sektor im Factoring einmal den gleichen

facts Schnelles Wachstum Mit 8,986 Mrd. € ist der Factoring-Markt in Österreich im Jahr 2011 um 8,17 Prozent gewachsen; damit gab es trotz der konjunkturellen Eintrübung im zweiten Halbjahr wieder einen kräftigen Zuwachs.

Die Player Mit rund 3,75 Mrd. € FactoringVolumen lag 2011 die Intermarket Bank AG erneut auf Platz 1; sie verbuchte einen Zuwachs von 4,86 Prozent. Dahinter liegen die Factorbank AG und die Raiffeisen Factor Bank AG mit rund 10 bzw. knapp 9% Plus. Die VB Factoring Bank AG auf Platz 4 kam sogar auf einen Zuwachs von rund 39%, während die bisherige Nr. 5, Coface Austria Bank AG, aus dem Factoring-Geschäft ausstieg.

Marktanteil erreicht, den er im KMU-Segment insgesamt hat: also nicht um die 17 Prozent, sondern 30 bis 35 Prozent.“ Dabei wird auf dem Markt 2012 so wie schon 2011 viel Bewegung sein, erwarten sie: Marktführer Intermarket wurde bekanntlich von der Erste Bank gekauft, die früher oder später eine Offensive auf dem Factoring-Markt einläuten wird. Mit der FactorBank und der dahinterstehenden UniCredit sowie mit VB Factoring spielen weitere lange bestehende Mitbewerber eine wichtige Rolle, während der Kreditversicherer Coface 2011 den Markt verlassen hat (so wie GE

Capital bereits 2010). Es bleibt also spannend – wobei Fadinger und Prenner am Gesamtmarkt 2012 mit deutlichen Steigerungen rechnen: Ein zweistelliges Plus sei drin, etwa um die 15%.

Auf dem Markt herrsche nach wie vor nicht Verdrängungswettbewerb, sondern es geht weiterhin um das Heben des vorhandenen Potenzials, heißt es. In anderen Ländern hat Factoring bereits eine viel bedeutendere Marktstellung: In Deutschland etwa gab es zuletzt einen Zuwachs um 35%, während hierzulande erst 2010 der Anteil von 3 Prozent des BIP überschritten wurde. (gst)

© RFB

Die Raiffeisen Factor Bank erwartet heuer 17 Prozent Zuwachs.

Raiffeisen Factor Bank-Vorstände Gerhard Prenner und Alfred Fadinger.

B A N K I N G / insu r anc e : Watc h

24 – financenet

Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

Private Banking Erste Bank Österreich laut dem britischen Finanzmagazin Euromoney Nummer eins in Österreich

short

Lob für Private Banker

Ungarns Versicherer spüren FWK-Streit Budapest. Die ungarische Versicherungsbranche hat im Vorjahr 821 Mrd. Forint (2,79 Mrd. €) an Prämien eingenommen, ein Rückgang um 2,7 Prozent.

Die Zahl der Polizzen fiel um 60.000 auf 11 Mio. Die meisten Polizzeneinbußen verzeichnete die Sparte Lebensversicherungen – laut Versicherungsverband wegen der Endtilgung vom Hypothekarkrediten in Fremdwährungen. Marktführer war 2011 die Allianz (17,5% Marktanteil).

(APA)

Brancheninterne Umfrage untermauert Position der Erste Bank das dritte Jahr in Folge.

Wien/London. Das britische Finanzmagazin Euromoney hat die Erste Bank Österreich das dritte Jahr in Folge für das beste Private Banking in Österreich ausgezeichnet. Auf den Plätzen 2 und 3 befinden sich Credit Suisse und Schoellerbank. Die Deutsche Bank belegt Platz 4 und die Bank Gutmann Platz 5. „Diese Auszeichnung zum dritten Mal in Folge zu erhalten, ist nicht nur ein großes Kompliment, sondern es bedeutet auch, dass unsere Kundenberater trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sehr gute Arbeit leisten“, so Wolfgang Traindl, Leiter Private Banking und Asset Management der Erste Bank Oesterreich.

OeKB begibt weitere Fremdwährungsanleihe

Volumen von 40 Mrd. Euro Das Private Banking der Erste Bank und Sparkassen managt ein Vermögen von rund 40 Mrd. €.

Das entspricht einem Marktanteil von 25%. Damit ist die Erste Bank der Marktführer in diesem Segment.

Die Auszeichnung basiert auf einer brancheninternen Umfrage.

Nicht eine Jury, sondern Branchenmitglieder bewerten die einzelnen Banken. (red)

Auch in Osteuropa vorn

© Erste Bank

Wien. Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) begibt eine weitere Fremdwährungsanleihe. Die Emission in Form von Floating Rate Global Notes hat ein Volumen von 500 Mio. CHF (414 Mio. €) und läuft von 2012 bis 2014. Auch für diese öffentliche Anleihe besteht eine Garantieerklärung der Republik Österreich, teilte die OeKB mit.

(APA/red)

Rumänien ausgezeichnet. Erste Bank Ungarn und Banca Comerciala Romanae errangen in ihren Heimmärkten jeweils zum ersten Mal den ersten Platz. Neben diesen drei Platzierungen wurden auch die Erste-Töchter in Kroatien, der Tschechischen Republik und der Slowakei im Euromoney-Ranking im jeweiligen Heimatmarkt unter die besten Fünf gewählt.

Wolfgang Traindl, Leiter Private Banking der Erste Bank Österreich.

Ebenfalls für das beste Private Banking wurden die Töchter der Erste Group in Ungarn und

Banken Verbindlichkeiten

Ratingagenturen Herbert Stepic, Chef der RBI, verwundert über Blick auf Osteuropa

Moody’s stuft wieder herab

RBI-Chef kritisiert die Ratings

Verstärkung für Bawag PSK-Geschäftskunden

© Bawag P.S.K.

Wien. Raiffeisen Bank International-Chef Herbert Stepic wirft den Ratingagenturen in einem Standard-Interview Ignoranz vor, weil sie Osteuropa so undifferenziert betrachteten. In Ungarn sieht er – trotz der dort wohl noch Jahre anhaltenden Krise – für sein Haus das Gröbste überstanden.

„Verwunderlich” ist für Stepic, dass die beiden großen Ratingagenturen nun das Ostrisiko der Banken als Abstufungsgrund für die Republik Österreich nennen. Bisher, so der RBI-Chef, habe Moody’s eher auf die Stärken des Ratingsubjekts abgestellt, Standard & Poor’s (S&P) auf die Schwächen.

(APA/red)

Wien. Christian Schlitt (32) verstärkt seit Kurzem den Bereich Geschäftskunden & Freie Berufe bei der Bawag PSK in Wien. Er ist für die Betreuung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Angehörigen der Freien Berufe zuständig.

Der gebürtige Wiener war zuvor als Anlageberater im Privatkundensegment sowie für Firmenkunden bei der BKS Bank AG tätig. (red)

© APA/Hans Klaus Techt

Osteuropa und Österreich

Christian Schlitt verstärkt den Bereich Geschäftskunden.

Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International (RBI).

Ungarn 200 Mio. Euro von der BayernLB an die MKB

Derivate Eurex Group

Stark Corporate Bond

Budapest/Wien. Die angeschlagene ungarische Bank MKB muss wieder rekapitalisiert werden. Die Kapitalerhöhung findet nun aber ohne die Bawag statt, ihr Anteil reduziert sich somit von 10 auf 4,7 Prozent. Der MKB-Hauptaktionär, die Bayerische Landesbank (BayernLB), besitzt nach der Transaktion jetzt 95,3%, schreibt das WirtschaftsBlatt. Die Bayern schießen 200 Mio. € zu. Die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung ist noch

Wien. Eurex Group, einer der weltweit größten Handelsplätze für Derivate, und die Wiener Börse haben einen Lizenzvertrag abgeschlossen. Die Eurex Exchange hat die Lizenz erworben, um Finanzprodukte auf den RDX, den Russian Depositary Index, zu begeben.

Der RDX bildet die Preisentwicklung der liquidesten Depositary Receipts von russischen Aktien, die an der London Stock Exchange gelistet sind, ab und zählt zu den weltweit anerkannten Indizes für Russland. Derzeit begeben mehr als 130 internationale Finanzinstitutionen zahlreiche Finanzprodukte, basierend auf diesem Index, heißt es.

Wien. Die Miba hat mit der Emission ihrer ersten Anleihe reißenden Absatz am österreichischen Markt gefunden, so die Bank Austria.

Binnen einer Stunde nach Öffnung des Orderbuchs war die Unternehmensanleihe (75 Mio. €) mehrfach überzeichnet. 80% des Ordervolumens von mehr als 260 Mio. € entfielen auf private Investoren.

Sie bietet eine Verzinsung von 4,5% bei einem Emissionskurs von 101,423%. (red)

Erneute Rekapitalisierung für MKB Wiener Börse

BNP Paribas verkauft Tochter an Wells Fargo

nicht zu Ende. Wäre die Bawag mitgezogen, hätte die dem USFonds Cerberus gehörende Wiener Bank 20 Mio. € berappen müssen.

Wechsel auf Chefebene Ende der Vorwoche war bekannt geworden, dass die BayernLB in der MKB den langjährigen Chef Tamas Erdei gefeuert hat. Sein Nachfolger wird Pal Simak.

(APA/red)

Miba gefragt

Hohe Belastungen in Ungarn (Bild: Budapest) sorgen bei MKB für Kapitalbedarf.

Die Wiener Börse verfügt seit 1996 über eine regionale IndexExpertise für Osteuropa und Russland.

Derzeit veröffentlicht die Wiener Börse 70 Indizes, davon 53 für CEE- und CIS-Länder. Jene Indizes, auf die die meisten Produkte begeben werden, sind derzeit der RDX und der CECE. (red)

© Bank Austria

Derzeit 70 Indizes

© Panthermedia.net/Miroslav Rasic

Paris. Die französische Großbank BNP Paribas setzt ihren Schrumpfkurs fort und verkauft eine US-Tochter an Wells Fargo. Die viertgrößte US-Bank übernehme Kreditzusagen für die Energiebranche über 9,5 Mrd. USD (7,2 Mrd. €), teilte BNP mit. Damit fahre die Bank wie geplant das Geschäft in den USA zurück und verbessere leicht die Kernkapitalquote.

Mehrere europäische Banken haben bereits ihr Engagement in den USA reduziert, um in der europäischen Schuldenkrise ihre Kapitalbasis zu stärken.

Wells Fargo hatte bereits in der Vergangenheit die Gelegenheit genutzt und eine Tochter von der Bank of Ireland übernommen. Das irische Kreditinstitut muss sich als Gegenleistung für ein Rettungspaket von Firmenteilen im Wert von insgesamt 10 Mrd. € trennen. Frankreichs Banken sind im Not leidenden Griechenland besonders engagiert.

(APA)

Wien. Die Ratingagentur Moody’s hat die Verbindlichkeiten einiger österreichischer Banken heruntergestuft bzw. unter Beobachtung gestellt. Das sei die Folge der Neubewertung der Bundesländer bzw. Gemeinden, heißt es. Langfristverbindlichkeiten der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG wurden von Aa3 auf A1 heruntergestuft. Langfristige Verbindlichkeiten der Hypo Tirol Bank AG wurden beim Aaa-Rating auf negativen Ausblick gesetzt Von der UniCredit Bank Austria AG begebene, ungesicherte Papiere bekamen einen negativen Ausblick. Die Pfandbriefstelle der Oesterreichischen Landes-Hypothekenbanken wurde unter Prüfung gestellt. (APA/red)

Bank Austria-Vorstand Dieter Hengl: „Chancen für weitere Unternehmen“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 24. februar 2012 – 25

© T. Roessing

grösster strassenbau

Strabag SE baut an neuer italienischer Autobahn um 1,7 Mrd. Euro mit Seite 27

© APA/Pessenlehner

financenetreal:estate wohnbauförderung neu

Die Wohnbauförderung soll bald wieder für Wohnbau bezahlt werden Seite 29

steinhart turnaround bei wienerberger © APA/Georg Hochmuth

Was die Gewinn-Steuer auf Immobilien bewirkt

Büro gesucht?

01 596 60 20 www.jpi.at JP ImmobIlIen

IMMO-AGS 15. Februar - 22. Februar 2012

Wochentop Wochenflop

141,96

-1,11%

© WKO; Panthermedia.net/Krzysztof Nahlik; RVW; EHL;

IATX (22.2.)

s Immo 1,84% Atrium -4,71%

Sparkassen Immobilien Immofinanz Warimpex conwert CA Immobilien Anlagen Atrium

1,84% -0,08% -1,04% -1,52% -3,21% -4,71%

Thomas Malloth (WKO), Michael Ehlmaier (EHL), Marion Weinberger-Fritz (Raiffeisen Vorsorgewohnungen).

IMMO-FONDS

Auswirkungen auf Renditen und Markt berechnet Bei den heiß begehrten Vorsorgewohnungen wird die neue Gewinnbesteuerung von Immobilien unterm Strich rund ein Zehntel der Performance kosten – nicht schlimm genug, um sicher­ heitsbewusste Anleger abzuschrecken, hoffen die Immobilienprofis.

Seite 26

1-Monats-Performance (per 22.2.)

Monatstop Henderson As. 23,73% Monatsflop Lupus alpha Jap. -10,99% 23,73% 11,41% 10,42% 8,88% 8,72%

Flop 5 Immofonds Lupus alpha Japanese REITs ESPA Stock Europe-Prop.

DWS Immoflex Henderson Pan European Salus Alpha Real Estate

-10,99% -3,24% -0,84% -0,71% -0,68%

Rekordvolumen Wachstum wie zuletzt in 1990er-Jahren

Deutsche Baubranche im Glück

© dpa/Frank Rumpenhorst

15. Februar - 22. Februar 2012

CERX (22.2.)

465,12

-3,35%

Markt Luxus hat seinen Preis, aber weniger Verkäufe

Die deutsche Baubranche legte 2011 beim Umsatz um 12,5 Prozent zu.

Wiesbaden. Die deutsche Baubranche hat 2011 ihren Umsatz so kräftig gesteigert wie zuletzt in den Rekordjahren nach der deutschen Wiedervereinigung. Der Konjunkturaufschwung beflügelte den Wirtschaftsbau, der Wohnungsbau profitierte von der Flucht der Anleger in „Betongold” – also Immobilien, heißt es: Der Umsatz im Bauhauptgewerbe schnellte 2011 um 12,5 Prozent auf 93,4 Mrd. € in die Höhe, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Zuletzt hatte man Anfang der 1990er-Jahre ein ähnliches Wachstum erlebt.

Auch das Jahr 2012 beginne gut, heißt es.

(APA)

Mallorca: Hoffen auf das Jahr 2012

© Gruber Dieter/pixelio.de

Top 5 Immofonds Henderson Asia-Pacific CS Sicav One(Lux) Glob.

Aberdeen Global Asian Prop. iShares FTSE EPRA/NAREIT SISF Asia Pacific Prop.

Bei Immo-Käufern auf Mallorca liegen Deutsche weiterhin an der Spitze.

Palma. Laut Maklerbüro First Mallorca gab es auf der Mittelmeerinsel 2011 einen leichten Rückgang bei den abgeschlossenen Wohnimmobilien-Verkäufen vor dem Notar im Vergleich zu 2010. Im Ausgleich dazu beginne 2012 stark, mit einer Reihe von bereits abgeschlossenen Verkäufen sowie neuen Kaufvereinbarungen im Jänner, wie es heißt.

Die spanische Regierung will den Anreiz für den Erwerb von Neubau-Immobilien beibehalten; die hierfür anfallende MwSt wurde um die Hälfte auf 4% gesenkt. Nach wie vor liegen deutsche Käufer und Mietkunden an der Spitze der Nationalitäten auf Mallorca. (red)

i m m o : C ov e r

26 – financenetreal:estate

Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

Experten Die neue Immobilien-Steuer reduziert die Rendite von Vorsorgewohnungen nur geringfügig

Makler der Woche: Engel & völkers

Neue Steuer: wenig Folgen für Vorsorgewohnungen

10 Jahre Engel & Völkers in Kitzbühel – eine Erfolgsgeschichte! Engel & Völkers ist in der Zwischenzeit mit 4 Büros in Tirol vertreten, 2x in Kitzbühel, 1x in St. Johann und 1x in Seefeld i.T. Unser Dienstleistungsspektrum beinhaltet die kostenlose Bewertung Ihrer Immobilie, das Erstellen individueller Vermarktungsstrategien, die professionelle Umsetzung vielfältiger Marketingaktivitäten, die Organisation und Durchführung von Besichtigungen sowie die Vorbereitung und Begleitung von abschließenden Notarterminen. Auch nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages stehen wir Ihnen bei der erfolgreichen Objektübergabe zur Seite, unterstützen Sie bei Fragen rund um Ihren Umzug und geben Ihnen Empfehlungen zu Dienstleistungsunternehmen. Engel & Völkers – als eines der führenden internationalen Immobilienunternehmen – bietet Ihnen eine perfekte Plattform sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf Ihrer Immobilie. Mit über 400 Shops in 37 Ländern auf 5 Kontinenten können wir Ihnen ein beeindruckendes Netzwerk zur Verfügung stellen, welches die besten Chancen bietet, einen passenden Käufer oder Ihre Wunschimmobilie zu finden. Kontaktieren Sie uns gerne – wir freuen uns auf Ihren Anruf und stehen Ihnen für eine kostenlose Wertermittlung Ihrer Immobilie oder für Ihre Immobiliensuche zur Verfügung.

Wien. Nur wenig Zeit bleibt den Vertretern der Immobilien-Branche, um eine Stellungnahme zum von der Regierung am Wochenende paktierten „Stabilitäts-Paket“, von dem dieses Mal Immobilien mit betroffen sind, einzubringen.

Die Begutachtungsfrist endet am 27. Februar. Der Fachverband der Immobilientreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) arbeitet daher laut dessen Verbandsobmann Thomas Malloth mit Hochdruck daran. Malloth bedauert, dass – von wenigen Ausnahmen abgesehen – „sich in dem Paket nichts findet, was man in irgendeiner Form als Investitionsreiz werten könnte“.

Eine Folge der Steuer könne durchaus sein, dass bei Immobilien-Developments in Lagen, die nicht zu den Top-Lagen zählen, bisher aber für Vorsorgewohnungsprojekte gut geeignet waren, und wo die Wohnbauförderung nicht gegriffen hat, nun möglicherweise weniger Projekte in Angriff genommen würden.

Anlagemotiv Sicherheit

Promotion

Investments in derartige Anlage-Immobilien blieben trotz des Steuerpakets attraktiv, so lautet mehrheitlich das Fazit der Immobilien-Experten und -Anbieter. „Vorsorgewohnungen sind unvermindert attraktiv, Veranlagungsmotiv bleibt die Sicherheit, wichtiger als ein möglicher Wertzuwachs war und bleibt der Werterhalt“, betont Helmut Hardt, Vorstand der Wiener Privatbank SE – zumal Immobilien-Investoren langfristig denken und auch schon bisher durch den Liebhaberei-Passus (Anm.: wird kein steuerlicher Totalgewinn nach Ablauf von 20 Jahren erwirtschaftet, gilt der Liebhaberei-Tat-

www.engelvoelkers.com/at/

short

Citigroup mag die Aktie von Wienerberger

bestand) gewohnt waren, nach Betrachtungszeiträumen von mehr als 20 Jahren zu handeln.

Die Immobilienexperten rechnen mit einem leichten Rückgang des Angebots und tendenziell steigenden Wohnungspreisen. Die Auswirkungen auf die Rendite sollen aber nur geringfügig ausfallen. „In einigen Fällen gibt es sogar Vorteile, etwa bei einem Verkauf innerhalb von zehn Jahren und wenn der persönliche Grenzsteuersatz höher ist als die neuen 25 Prozent auf den Veräußerungsgewinn“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführer des Immo-Dienstleisters EHL (Details siehe Textkasten rechts).

Eine Modellrechnung der Wiener Privatbank ergibt, dass sich die Rendite im Falle des empfohlenen Veranlagungszeitraums von 23 Jahren (50% Fremdfinanzierung) von derzeit 4,7 bis 6,4% künftig auf 4,3 bis 5,7% reduziert.

Für Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der Raiffeisen Vorsorgewohnungserrichtungs GmbH (RVW), sind die zu erzielenden Mieterträge der starke Renditen-Treiber. Die Lage und das gute Management würden daher noch wichtiger. „Bei den prognostizierten Zuwachsraten der Wiener Bevölkerung wird der Mietmarkt im schlechtesten Fall stabil bleiben, sehr viel wahrscheinlicher jedoch weiter steigen“, so die RVW. Malloth hält die 2,05 Mrd. €, die das Finanzministerium bis 2016 einnehmen will, für eine zu hoch gegriffene „Vermutung“, die neue Steuer werde das Verhalten der Steuersubjekte ändern. Die Milliarde, die bei der Umsatzsteuer (Vorsteuerabzug, Rückzahlung) für vier Jahre budgetiert sei, könnte dagegen realistisch sein. Im Endeffekt treffe man wieder nicht die großen, sondern die kleinen Anleger. (lk/ag)

Immobilientreuhänder-Obmann Thomas Malloth: „Im Stabilitätspaket befinden sich viele rückwirkende Maßnahmen; das ist demokratiepolitisch äußerst bedenklich.“

regierungsvorlage Geplante neue Immo-Steuer Bis dato waren Gewinne aus der Veräußerung von Immobilien im Privatvermögen i.W. dann steuerfrei, wenn die Spekulationsfrist von zehn Jahren ausgelaufen war. Neu ist: Der Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlös und Anschaffungskosten wird i.d.R. mit 25% besteuert. „Falls die Immobilie vermietet wird, ist der Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlös und Buchwert zu besteuern”, so TPA HorwathSteuerexperte Roland Reisch. Bei Veräußerung ab dem 11. Jahr ist ein Inflationsabschlag in Höhe von 2% p.a. vorgesehen, dieser ist mit maximal 50% gedeckelt.

Eigenheime und Eigentumswohnungen, die seit Anschaffung mindestens 2 Jahre oder

innerhalb der letzten 10 Jahre zumindest 5 Jahre als Hauptwohnsitz dienten, sind ausgenommen, ebenso selbst hergestellte Gebäude, wenn sie innerhalb der letzten 10 Jahre nicht zur Erzielung von Einkünften dienten. Falls zum 31. März 2012 die Spekulationsfrist bereits abgelaufen ist, ist der Verkaufspreis mit 3,5% zu versteuern. Im Rahmen des gewerblichen Grundstückshandels ist der Veräußerungserlös immer mit 50% zu besteuern.

Vorsorgewohnungseigentümer sind als Vermie­ ter Unternehmer i.S. des Umsatzsteuergesetzes.

Das Recht auf Vorsteuerabzug bleibt bestehen, aber der Vorsteuerberichtigungszeitraum verlängert sich von 10 auf 20 Jahre. Bei bestimmten Mietern entfällt der Vorsteuerabzug.

Real Vienna Convention 2012 Zuspruch von wichtigen Branchenplayern zur neuen Konzeption der Fachmesse

Immo-Messe für CEE/SEE wird aufpoliert

Wien. Die Analysten der Citigroup haben das Kursziel für die Wienerberger-Aktie von 9,50 auf 11,00 € nach oben revidiert. Die Erhöhung folgt einer Anhebung der Ergebnisprognosen. Die Ergebnisse 2011 seien „den Erwartungen entsprechend”. Die Empfehlung „Buy” wurde bestätigt. Laut Analysten dürfte die Ertragslage v.a. von der Pipelife-Übernahme profitieren.

(APA)

Wien. Für die für den 23. und 24.

Mai angesetzte internationale Fachplattform für Gewerbe- und Industrieimmobilien mit besonderem Schwerpunkt auf die Länder in den CEE/SEE-Regionen (Zentral-, Südost- und Osteuropa), die „Real Vienna”, vermeldet die Reed Exhibitions Messe Wien Zusagen von wichtigen Branchen-Playern.

Der Veranstalter führt dies darauf zurück, dass die Messe auf eine

neue konzeptionelle Basis gestellt wurde.

Zuspruch findet die „Real Vienna Convention 2012“ bereits bei der Immofinanz AG, der Drees & Sommer GmbH, bei Porr Solutions, Strauss & Partner Immobilien und CBRE Global Investors. Desgleichen haben die MBG – Wiener Messe Besitz GmbH, die WSE – Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft m.b.H., die Wien Holding, PKF Ho-

© Reed Exhibitions

Wien: Passivhausriese Eurogate ist eröffnet Wien. Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) ging mit dem Projekt „Passivhaus Plus“ im Bauträgerwettbe-werb für die Aspanggründe als einer der Sieger hervor – nun wurden die Wohnungen an ihre Mieter übergeben, auch Wohnbaustadtrat Michael Ludwig war vor Ort. Mit „Eurogate“ in der Aspangstraße im 3. Bezirk baut Wien seine führende Position im Passivhausbau aus, heißt es; es entsteht die größte Passivhaussiedlung Europas. (red)

© WKO

Kleine und mittelgroße Immo-Anleger betroffen.

Limbeck: „Networking abseits des Messe-Terminkalenders gewinnt an Bedeutung“.

telexperts GmbH und die Rustler Gruppe GmbH, Raiffeisenbank International, Colliers International sowie Reiwag ihre Teilnahme bereits bestätigt, so Matthias Limbeck, themenverantwortlicher Geschäftsführer der Reed Exhibitions Messe Wien. Auch Anmeldungen und Zusagen aus den CEE/SEERegionen seien bereits eingelangt.

12 Schwerpunkte Die „Real Vienna Convention 2012“ ist sowohl Präsentationsfläche für Aussteller als auch Netzwerkplattform, das Vortragsund Rahmenprogramm bildet das Highlight. Ziel sei es, die inhaltliche Substanz der Veranstaltung zu vertiefen, zugleich soll aber auch dem Networking abseits des „Real Vienna Convention“-Terminkalenders mehr Bedeutung und Raum beigemessen werden.

Die 12 Themenschwerpunkte lauten: Infrastruktur, Verkehr und Logistik; Immobilienmärkte in CEE/SEE; Investieren; Finanzieren (Islamic Financing, Basel III, Solvency II); Erneuerbare Energien;

Österreich und CEE/SEE; Stadtentwicklung; Hotelimmobilien und Tourismus; Handelsimmobilien; Wohnimmobilien und Wohnbau; Nachhaltigkeit; Green & Blue Buildings sowie Innovationen.

Einblicke in branchenrelevante Charakteristika und Trends von CEE/SEE-Ländern wie Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ungarn, Russland und der Türkei stehen ebenfalls an beiden Tagen am Programm. Andere Vorträge wiederum widmen sich gezielt der Infrastrukturentwicklung, E-Mobility und Erneuerbaren Energien. Fünf aufeinander aufbauende Module zum Thema „Nachhaltigkeit“ werden zudem in einer eigenen Vortragsreihe unter dem Titel: „Sustainability – Green Buildings“ am Donnerstag geboten. Die Auswirkungen der aktuellen Finanzmarktsituation auf die Immobilienwirtschaft innerhalb der EU, die Umsetzung von Basel III, der 4. Novelle der „Capital Requirement Directive“ in der Praxis, sowie ein fokussierter Ausblick auf Handelsimmobilien runden die Convention ab. (lk)

i m m o : c a p i ta l

Freitag, 24. Februar 2012

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Bauriese erhält in Konsortium Zuschlag über 1,7 Mrd. Euro Verbindung Bergamos zum Airport Malpensa ist größtes Projekt seiner Art in EU

Strabag baut Italien-Autobahn das Geschäftsjahr 2012 eine weitgehend stabile Bauleistung und mit einem EBIT über 300 Mio. € „ein recht stabiles Ergebnis an”.

Im vergangenen August war die Strabag für 2012 noch einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Höhe von 330 Mio. € ausgegangen. Für heuer erwartet das Unternehmen ein weiterhin widriges Umfeld für den Verkehrswegebau und eine Abschwächung der Baunachfrage in Polen nach der Fußball-Europameisterschaft; dem stehe die Erwartung eines weiterhin soliden Geschäfts im deutschen Hoch- und Ingenieurbau und eine Verbesserung des Ergebnisses

in den Nischenmärkten gegenüber, so die Strabag.

Der sinkende Auftragsstand sei durch Polen bedingt: Die Strabag hatte große Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand gewonnen, die 2011 teilweise abgearbeitet wurden. Dadurch wandelte sich ein Auftragsbestand von circa 1,4 Mrd. € in Leistung, sodass der Auftragsbestand allein in Polen von 2,3 Mrd. auf rund 900 Mio. € sank, heißt es bei der Strabag.

Die endgültigen Zahlen werden am 27. April veröffentlicht. Der Konzern unter seinem Chef Hans Peter Haselsteiner beschäftigt aktuell 76.866 Mitarbeiter. (red/ag)

Derzeit größtes Straßen-Infrastrukturprojekt verbindet Bergamo mit Airport Malpensa.

75 km-Verkehrsachse Die Straße, die die lombardische Stadt Bergamo mit dem Mailänder Flughafen Malpensa verbinden soll, ist Europas größtes Straßeninfrastrukturprojekt. Die 75 km lange Verkehrsachse, die die industriereichsten Regionen Europas verbinden soll, muss bis zur 2015 geplanten Welt-Expo in Mailand fertig sein.

Mit der Strabag im Konsortium sind die italienischen Gesellschaften „Grandi lavori Fincosit”, „Impresa costruzioni Giuseppe Maltauro” und „Adanti”. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Sommer beginnen. Die „Pedemontana”, die schon in den 1960er-Jahren geplant war, aber nie gebaut wurde, wird durch die hügelige Übergangszone am lombardischen Alpenland verlaufen. Damit will man den Verkehrsbedürfnissen des Großraums Mailand entgegenkommen und den Flughafen Malpensa effizienter erschließen.

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Laufopening 2012

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Wien. Ein Konsortium um die österreichische Strabag-Gruppe hat einen 1,7 Mrd. € schweren Auftrag für den Bau von Strecken der norditalienischen Autobahn Pedemontana erhalten. 1 Mrd. € des Auftragswerts entfallen auf die Strabag, die 60% am Konsortium hält.

Den Auftrag erhielt die Strabag von der Gesellschaft „Autostrade Pedemontana”. Zuvor hatte ein Verwaltungsgericht den Zuschlag an das Konsortium gemäß der Ausschreibung für gültig erklärt.

Der unterlegene italienische Baukonzern Impregilo war beim Verwaltungsgericht gegen die Auftragsvergabe an die Strabag vorgegangen. Der österreichische Konzern hatte sich an der Spitze eines Konsortiums mit einem einzigen Punkt Vorsprung gegen den Konkurrenten durchgesetzt. Der Antrag Impregilos wurde abgelehnt.

© Thomas Roessing

Das Geschäftsjahr 2011 brachte ein Plus der Bauleistung von 12 Prozent.

2011 weniger Aufträge

© APA/Barbara Gindl

Im vergangenen Jahr hat der Baukonzern Strabag nach jetzt gemeldeten Zahlen eine höhere Bauleistung von 14,33 Mrd. € gemacht, was einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (12,77 Mrd. €) entsprach. Der Auftragsbestand lag zu Jahresende 2011 dagegen mit 13,36 Mrd. € um neun Prozent unter jenem von Ende 2010.

Gewinnzahlen 2011 wurden keine veröffentlicht, das Unternehmen verwies jedoch auch auf eine Prognose für den operativen Gewinn (EBIT) 2011 von Ende November in Höhe von 340 Mio. €. Obwohl das unsichere Umfeld das Planen erschwere, strebt die Strabag für

Hans Peter Haselsteiner: 2011 mehr Bauleistung, aber tieferer Auftragsstand.

Laufen hilft Du auch?

4.März 2012, 10 Uhr

Wiener Prater, beim Riesenrad

21,1 km Halbmarathon, 10 km, 5 km 5 km Nordic Walking

www.laufenhilft.at

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I m m o : c a p i ta l

28 – financenetreal:estate

Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

Wien. Die eigenen vier Wände sind den Österreichern wichtig.

Fast jeder Zehnte will demnächst Investitionen tätigen und dabei die eigene Immobilie umgestalten oder neu einrichten. Fast ein Drittel will dafür zwischen 3.000 und 10.000 € aufwenden, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK Austria unter 4.600 Österreichern. 35% wollen bis zu 3.000 € in eine neue Einrichtung oder Renovierung investieren.

Bei der Neugestaltung von Räumen haben das Bad, das Wohnzimmer und die Küche Vorrang, heißt es. Knapp ein Viertel der Österreicher orientiere sich immer an neuesten Trends – vor allem Männer zwischen 20 und 39 sowie zwischen 60 und 69 Jahren. Bei den Frauen sei dies in erster Linie den jüngeren Mädchen unter 20 wichtig. Für offene und innovative Raumkonzepte interessieren sich 38% der Befragten. „Die Auflösung starrer Raumaufteilungen eröffnet es Architekten und Bauträgern in Zukunft, neue und innovative Wege des Bauens zu beschreiten”, so GfK-Key-Account-Manager Paul Unterhuber. (APA)

Wienerberger schafft in 2011 schwarzes Ergebnis Trotz schwierigen Marktumfelds mit deutlichem Plus in allen wichtigen Konzernbereichen.

Fritz Haslinger

Wien. Die Wienerberger AG, weltweit größter Ziegelproduzent und führend bei Tondachziegeln in Europa, schaffte nach erfolgreicher Restrukturierung im zweiten Quartal 2010 im abgelaufenen Geschäftsjahr die Rückkehr in die Gewinnzone. Trotz einer abnehmenden Marktdynamik in der zweiten Jahreshälfte 2011 habe man, auf das Gesamtjahr bezogen, in allen Produktgruppen Mengensteigerungen erreicht, insbesondere, da Wienerberger sich mit seinen hochwertigen Produkten in vielen Ländern besser als der Markt behaupten habe können. „Die Ergebnisse beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Nach der Neuausrichtung des Unternehmens und dem Fokus auf unsere hochwertigen Produkt- und Systemlösungen für energieeffizientes Bauen konnten wir die Chancen für weiteres Wachstum positiv umsetzen“, erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG.

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch: Nach dem Turnaround „Chancen für weiteres Wachstum positiv umsetzen“.

hinnehmen. „Wir haben es aber selbst in schwierigen Märkten dank der hervorragenden Leistungen unseres Vertriebsteams und unserem hochwertigen Produktportfolio geschafft, Boden zu gewinnen und damit den Erfolg 2011 zu ermöglichen“, freut sich Scheuch.

Fast jeder Zehnte will heuer kräftig in die eigenen vier Wände investieren.

88 Millionen Dollar für New Yorker Penthouse New York/Wien. Laut Wall Street Journal hat die Tochter des russischen Milliardärs Dmitry Rybolovlev (Rang 93 der reichsten Menschen der Welt) am schicken Central Park West im New Yorker Stadtteil Manhattan ein Appartement um 88 Mio. USD (67,8 Mio. €) erstanden. Es handelt sich damit um die teuerste Wohnimmobilie ihrer Art im „Big Apple“. Die bisherige Rekordsumme für ein New Yorker Appartement habe bei 51,5 Mio. USD (39,7 Mio. €) gelegen und sei für ein Townhouse an der Upper Eastside gezahlt worden.

(APA/fh)

IPO bringt Baukonzern 600 Millionen Euro Shanghai. Der Börsengang des chinesischen Baukonzerns China Communications Construction (CCC) in Shanghai ist erfolgreich über die Bühne gegangen, aber bescheidener ausgefallen als ursprünglich erwartet. Der staatlich kontrollierte Konzern habe 1,35 Mrd. Aktien an den Mann gebracht, nur gut ein Viertel des ursprünglich geplanten Umfangs, so die Meldungen nach dem Börsegang. Dennoch sei der IPO die erste größere Neuemission in 2011 in Shanghai und könnte für andere Kandidaten das Eis brechen, heißt es.

(APA/fh)

Obwohl in vielen Märkten keine wirkliche Erholung verspürbar gewesen sei, konnte Wienerberger in diversen Ländern Marktanteile gewinnen und dies trotz erforderlicher Preisanpassungen, um die Kosteninflation abzufedern. Dem positiven Trend im Wohnungsbau in Deutschland, Belgien, Frankreich und Russland hätte eine annähernd stabile Entwicklung der Bautätigkeit in den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz, Polen und Tschechien gegenübergestanden. Rückgänge musste man in den USA, Ungarn, der Slowakei, Bulgarien, Rumänien und Südosteuropa

Beachtenswerte Ergebnisse Der Konzernumsatz stieg gegenüber der Vergleichsperiode 2010 um 16% und erreichte 2.024 Mio. €. Bessere Kapazitätsauslastung und höhere Durchschnittspreise sorgten für ein operatives EBITDA von 259 Mio. €. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von elf (2010) auf 79 Mio. € in 2011. Nach Abzug des Finanz-

Zeiten, möchten jedoch, dass unsere Aktionäre von der guten Entwicklung des letzten Jahres profitieren können“, so Scheuch.

Um 162 Mio. € hat Wienerberger die restlichen 50% am Kunststoffrohrsystem-Hersteller Pipelife übernommen (die Zustimmung der Wettbewerbshüter steht allerdings noch aus). Damit werde sich der Umsatz der Wienerberger Gruppe um rund 800 Mio. € erhöhen und auch aus strategischer Sicht sei der Zukauf ein Meilenstein. „Die vollständige Übernahme von ‚Pipelife‘ ist für mich ein großer Erfolg. Mit dieser Transaktion steigen wir zu einem der führenden Player Europas im Bereich Rohrsysteme auf“, sagt WienerbergerChef Scheuch.

Pipelife sorgt für Auftrieb „Wir befinden uns nach wie vor in wirtschaftlich nicht einfachen

Baukonzern Kauft Trierer Kalk-, Dolomit-und Zementwerke

Kürzungen Weltmarktführer beackert Schuldenberg

Wien. Österreichs führender Baukonzern Porr AG übernimmt die in Wellen, Rheinland-Pfalz, ansässigen Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke GmbH (TKDZ) und weitet damit seine Ressourcengewinnung bei unseren deutschen Nachbarn aus.

Paris. Nach einem Gewinneinbruch will der weltgrößte Zementhersteller Lafarge verstärkt seinen hohen Schuldenberg abbauen. Dazu kündigte der französische Konzern, der auch ein Partner der österreichischen Strabag ist, für 2012 harte Sanierungsschritte an. Geplant sind Geschäftsverkäufe von mehr als einer Mrd. €, Einsparungen über mindestens 400 Mio. €, eine Deckelung der Investitionen sowie eine Dividendenkürzung.

Porr AG expandiert in Deutschland Zementriese Lafarge will sparen tition als Teil einer langfristigen Strategie, da Deutschland neben Österreich, der Schweiz, Polen und Tschechien zu den Heimmärkten des Unternehmens gehöre.

Langfristige Strategie Nicht nur das Werk soll optisch wieder auf Vordermann gebracht werden; auch Zufahrtsstraßen und Infrastruktur werde schrittweise von Porr saniert, heißt es. (fh)

Fortbestand ist gesichert Nicht nur übernehme Porr die Belegschaft der in letzter Zeit in Schwierigkeiten geratenen TKDZ, sondern möchte zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Dabei solle der Betrieb schrittweise saniert und somit der Unternehmensfortbestand gesichert werden.

Der neue, von Porr berufene, Geschäftsführer Rainer Adami sieht eine große Chance im Porr Engagement und erklärt: „Das Werk stellt für die Porr eine wichtige Ergänzung dar. Mir persönlich ist aber neben dem wirtschaftlichen Erfolg insbesondere eine gute Zusammenarbeit mit der lokalen Politik und Bevölkerung wichtig.“ Er sei überzeugt, dass ein zukunftsfähiges Modell für die Region erarbeitet werden könne. Porr sehe die Inves-

ge nur um drei Prozent auf 15,3 Mrd. €. Vor allem Abschreibungen auf das Geschäft im kriselnden Griechenland führten zu einem Gewinneinbruch von 28% auf 593 Mio. €. Sogar noch höhere Wertberichtigungen belasteten auch den Branchenzweiten Holcim aus der Schweiz. Im Schlussquartal 2011 spürte Lafarge dann freilich anziehende Geschäfte: Das Umsatzwachstum beschleunigte sich auf fünf Prozent. (red/APA)

Schlechtes Rating kassiert

© TKDZ

© Rainer Sturm/pixelio.de

Preissteigerung kein Manko

ergebnisses von rund -30 Mio. € und Steuern von 9 Mio. € stehe ein Gewinn nach Steuern von 41 Mio. € einem Verlust von 35 Mio. in 2010 gegenüber.

Somit errechne sich nach Abzug des Hybridkupons und der Bereinigung von Minderheitsanteilen ein Ergebnis je Aktie von 0,08 € gegenüber -0,57 € im Jahr zuvor.

Der Vorstand werde der Hauptversammlung im Mai 2012 eine um 20% höhere Dividende als 2010 vorschlagen und nach Genehmigung zwölf Eurocents je Aktie ausschütten.

Porr hat neben Österreich Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien im Visier.

Damit will das Unternehmen, das schlechte Noten von den Ratingagenturen bekommen hat, seine Verbindlichkeiten wieder in den Griff bekommen. Bereits 2011 reduzierte das Management diese um 14% auf knapp zwölf Mrd. €.

Die Geschäfte liefen 2011 bei Lafarge allerdings deutlich schwächer als beim großen deutschen Konkurrenten HeidelbergCement.

Während der deutsche Rivale einen moderaten Ergebnisanstieg und ein Umsatzplus von fast zehn Prozent erzielte, wuchsen die Erlöse im vergangenen Jahr bei Lafar-

© EPA

Österreich investiert in die eigene Immobilie

Europas größter Ziegelproduzent Nach Turnaround im 2. Hj. 2010 wieder auf Gewinn- und Wachstumsschiene

© APA/Georg Hochmuth

short

Lafarge-CEO Bruno Lafont plant harte Sanierungsschritte.

L AW & O R D E R

Freitag, 24. Februar 2012

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

100 Mio. Euro-Förderung für thermische Sanierung WKO-Präsident Leitl fordert Rückkehr der Zweckbindung

short

Wohnbauförderung soll wieder ihren Sinn haben

Freshfields vorn bei Kartellrechtsumfrage London/Wien. Die Kartellrechtspraxis der Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer führt erneut die internationale Umfrage „GCR 100“ des Fachmagazins Global Competition Review an. GCR ermittelt die jährliche Rangliste nach der Anzahl der im „Who’s Who of Competition Lawyers“ genannten Anwälte einer Kanzlei, der personellen Stärke und der Zahl der Empfehlungen durch Wettbewerber und Unternehmensjuristen. (red)

Geld fließe zu stark in Sozialleistungen statt in Neubauwohnungen und Sanierungen.

Einer aktuellen WKO-Umfrage zufolge denken 20.000 Gewerbebetriebe ernsthaft daran, heuer Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. In der Bauwirtschaft beurteilen rund 40% die Förderung als sehr interessant, 85% begrüßen die diesbezüglichen Aktivitäten der Bundesregierung. Um die EU-Vorgabe, die Energieeffizienz bis 2020 um 20% zu steigern, müssten die Maßnahmen allerdings deutlich ausgebaut werden: „Wir müssen dynamischer werden und die Sanierungsquote mittelfristig von derzeit 1,2 Prozent auf drei Prozent anheben”, so Mitterlehner.

Als ein Mittel dafür nannte er die Diskussionen über die Zweckbindung der Gelder zur Wohnbauförderung der Länder im nächsten Finanzausgleich. Auch die Wirtschaftskammer spricht sich vehement für eine Verdreifachung der Sanierungsquote aus: „Ich

© CHSH

Albert Birkner, Partner bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati.

WKO-Präsident Christoph Leitl spricht sich vehement für die Wiedereinführung der Zweckbindung aus.

begrüße ausdrücklich die Aussage des Wirtschaftsministers. Mit der jetzigen Sanierungsquote von einem Prozent wäre der komplette Sanierungsbedarf erst in 100 Jahren erledigt.” Es sei daher notwendig, dass auch die Länder bei der thermischen Sanierung mitwirken und die Aktivitäten des Bundes voll unterstützen, so Leitl.

Der WKO-Präsident spricht sich in diesem Zusammenhang vehement für die Wiedereinführung der Zweckbindung in der Wohnbauförderung für Neubauten und Sanierungsmaßnahmen mit dem nächsten Finanzausgleich ab 2013 aus: „Derzeit wird mit den Wohnbaufördermitteln, die zu einem wesentlichen Teil aus den Lohnnebenkosten gespeist werden, nicht ordentlich umgegangen. Wenn wir

Wien Präsidentenkonferenz der Anwaltsorganisationen

mitzahlen, bedeutet das, dass wir Geld anvertrauen. Derzeit werden die Wohnbaufördermittel aber gegenüber ihrem eigentlichen Sinn und Zweck zu einem kleineren Teil quasi veruntreut. Wir wollen, dass dies 2014 wieder in Ordnung gebracht wird.”

Rückendeckung von Innung Bundesinnungsmeister HansWerner Frömmel bietet Rückdendeckung bei der Forderung über die Wiedereinführung der Zweckbindung: „Mit ihren Forderungen sprechen uns WKO-Präsident Leitl und Bundesminister Mitterlehner aus der Seele. Diese Maßnahmen fordert die ‚Bundesinnung Bau‘ schon lange.“ Ein prognostiziertes Bevölkerungswachstum von rund

vier Prozent jährlich bis zum Jahr 2020 bedeutet zusätzliche 250.000 Haushalte, was wiederum einen Bedarf 55.000 Neubauwohnungen p.a. erfordert. Dem gegenüber stehen rückläufige Förderungszusicherungen auf zuletzt 37.000 Wohneinheiten. „Die Aufhebung der Zweckbindung 2008 hatte eine massive Reduzierung der Wohnbauförderungsmittel zur Folge. Die Gelder flossen zu einem erheblichen Teil statt in den Wohnbau in Finanzierungen von Wohnbeihilfen, Heizkostenzuschüsse und sonstige Sozialleistungen. Spürbar werden diese Auswirkungen leider erst Jahre später bzw. erst dann, wenn es für unsere Jugend keine leistbaren Wohnungen mehr gibt”, so Frömmel abschließend. (red)

Investoren mögen Nachhaltigkeit

Wien. Bereits zum 40. Mal trafen unlängst über 200 Vertreter von Anwaltschaft und Justiz aus 40 Ländern zur Europäischen Präsidentenkonferenz der Rechtsanwaltsorganisationen (EPK) in Wien zusammen. Im Mittelpunkt der vom Österreichischen Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) veranstalteten Tagung stand das Thema „Justiz in Gefahr – was tun?“

Hamburg. Bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit von Gebäuden müssen Investoren offensichtlich weiterhin mit Unschärfen leben.

Zwar kristallisiert sich in Europa ein Set an Kennzahlen heraus, mit dem die Unternehmen ihre Gebäudebestände auf ökologische Nachhaltigkeitsaspekte hin überprüfen, so Union Investment. Eindeutige Beurteilungskriterien für nachhaltige Gebäude meinen jedoch gerade einmal 20% der europäischen Immobilienprofis in ihren jeweiligen Ländern vorzufinden.

sind, würden von der „Troika” auch Änderungen im Rechtssystem verlangt.

Die ohnehin schon knappen Justizbudgets drohen weiter gekürzt zu werden, die Gebührenlast werde immer größer und „mancherorts geraten sogar demokratische Grundprinzipien wie das Recht jedes Bürgers auf einen unabhängigen Rechtsanwalt in Gefahr”, warnte ÖRAK-Präsident Rupert Wolff. (red)

Auswirkungen der Krise

© ÖRAK

Trends bei Kennzahlen

Die 40. Europäische Präsidenten­ konferenz im Palais Ferstl in Wien.

Intelligente Energiezähler am Vormarsch Frankfurt. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan sind intelligente Energiezähler, sog. Smart Meters, in Europa am Vormrsch. Dänemark, Finnland und Norwegen weisen bereits signifikante Entwicklungen vor. In Großbritannien, Frankreich, Spanien und Portugal ist eine großangelegte Einführung geplant, um die von der EU festgelegten Energieziele zu erreichen. (red)

Union-Umfrage Am langsamsten sind die Kreditgeber

EU:„Justiz in Gefahr – was tun?“

Es seien gleich mehrere Gefahren, denen die jeweiligen Rechtssysteme derzeit ausgesetzt seien, erklärte ÖRAK-Vizepräsidentin Marcella Prunbauer-Glaser, die in diesem Jahr als Präsidentin des Rates der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) über eine Mio. Rechtsanwälte aus ganz Europa vertritt: „Einerseits lässt sich quer durch Europa unter den Bürgern ein Vertrauensverlust in ihre Justiz ausmachen, andererseits bleiben auch die Rechtssysteme nicht von Auswirkungen der Staatsschuldenkrise verschont”, so Prunbauer-Glaser. In jenen Ländern, die von der Krise am meisten betroffen

Wien. Albert Birkner, Partner und Leiter der M&A Practise Group bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati, ist Herausgeber des neuen Praxishandbuchs „Übernahmerecht – Austrian Takeover Law“, erschienen im Verlag LexisNexis.

Das Buch ist laut Kanzlei die einzige in Österreich erhältliche Darstellung des Übernahmerechts in deutscher und englischer Sprache. (red)

Zu diesen Ergebnis kommt eine Folgestudie von Union Investment, für die 167 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien repräsentativ befragt wurden.

Stark verändert hat sich das Ranking der wichtigsten Kennzahlen, die Investoren für die Bewertung der Nachhaltigkeit ihres Gebäudebestands heranziehen. Hinter dem Primärenergieverbrauch, den 83% der Umfrageteilnehmer als „besonders wichtige Kennzahl“ ein-

OGH: Grundbesitzer haften für Baumunfälle

schätzen, folgt auf Platz 2 die Erfassung der Lebenszykluskosten.

Dieser Kennzahl messen 67% der Investoren (Vorjahr 58%) besonders hohe Bedeutung bei.

Institutionelle voran Insbesondere unter den deutschen Immobilieninvestoren (80% Zustimmung) hat sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer aktiven Steuerung und Optimierung der Lebenszykluskosten offensichtlich stark entwickelt.

60% der befragten Investoren kündigen an, zukünftig deutlich mehr in nachhaltige Immobilien investieren zu wollen; getragen wird dieser Wert insbesondere von institutionellen Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen.

Die Modernisierung der Immobilienbestände hat dabei in etwa den gleichen Stellenwert wie die Neuentwicklung von Green Buildings. Allerdings können nicht einmal zehn Prozent der Befragten davon berichten, dass Banken für nachhaltige Immobilien Sonderkonditionen bei der Kreditvergabe gewähren. (red)

© APA/Hans Klaus Techt

Bauwirtschaft hofft

Übernahmerecht von CHSH-Partner Birkner

© APA/Andreas Pessenlehner

Wien. Die thermische Sanierung, die von der Regierung heuer trotz Sparpaket wie schon 2009 und 2011 mit 100 Mio. € gefördert wird, wirkt sich sowohl auf die Wirtschaft, als auch auf die Umwelt und die Beschäftigung positiv aus, erklärten Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unlängst bei einer Pressekonferenz in Wien. „Die thermische Sanierung ist vor dem Hintergrund des Konsolidierungspakets eine wichtige Offensivmaßnahme. Sie wirkt ausgesprochen positiv. Mit den jährlich 100 Millionen Euro an Förderungen lösen wir ein Auftragsvolumen von jeweils 860 Millionen Euro aus, das der heimischen Wirtschaft zugute kommt”, sagte Mitterlehner.

Eigentümer haften für Unfälle mit maroden Bäumen, so der OGH.

Wien. Wenn durch einen herabstürzenden Ast oder einen umfallenden Baum Menschen zu Schaden kommen, haftet der Eigentümer des Grundstücks, hat jetzt der Oberste Gerichtshof klargestellt. Nach einem unlängst ergangenen OGH-Urteil seien Bäume zwar keine Bauwerke, bei Unfällen würden sie aber juristisch wie Bauwerke behandelt.

Die ÖNORMEN L 1122 und L 1125 beschreiben die entsprechenden gültigen Pflege-Standards, heißt es seitens der Austrian Standards. (red)

P e op l e & DAt e s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 24. Februar 2012

financenet@medianet.at

Österreichs größter Immo-Player Nach Konzern wurde nun auch die Internetpräsenz gründlich überarbeitet

short

Relaunch bei Immofinanz

Das heilige Land Tirol zeigt Stärke bei Immos Wien. Das Tiroler Unterland und die Wiener Nobelbezirke bestimmen erneut das Ranking der exklusivsten Wohnregionen, das Dr. Max Huber 2011 bereits zum dritten Mal durchgeführt hat. In den Bereichen „Wohnungseigentum“ finden sich erneut die Innere Stadt in Wien und das Tiroler Unterland mit Kitzbühel, Reit und Aurach an der Spitze, bei den Mieten haben Salzburg-Stadt, Innsbruck und der Süden von Wien zur Spitze aufgeschlossen. (red)

Wien. Der neue Webauftritt der Immofinanz Group, entwickelt von M’Caps Advertising & Design und abss interactive, soll im Zeichen von Usability, Design und zielgruppengerechter Ansprache stehen. Kunden und Partner sollen sich davon überzeugen können, dass die Immofinanz auch im Onlinebereich eine Vorreiterrolle in der Branche übernehme, wie es seitens der Web-Entwickler heißt.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Karriere-Seite, auf der sich Bewerber ein Bild von der Immofinanz Group als Arbeitgeber machen können.

M’Caps Advertising & Design bietet Kommunikation und strategische Beratung in Europa. Man wolle integrierte Kommunikationslösungen für höchste DesignAnsprüche liefern, heißt es weiter. abss interactive GmbH entwickelt Web-Projekte und mobile Lösungen. Die Immofinanz Group

Hochtief mit eigenem Schiff für Windräder Düsseldorf. Bauriese Hochtief hat ein Spezialschiff zur Montage von Windrädern auf hoher See bestellt. Eine polnische Werft soll das Schiff montieren, das mit einem 1.200 t-Kran und einer Ladekapazität von bis zu 6.500 t 2013 auslaufen wird.

Hochtief verfügt dann über vier Großgeräte, um Windräder etwa in der Nordsee errichten zu können. Man bietet Kunden Planung, Entwicklung, Bau und Betrieb von Windkraftanlagen.

(APA)

Immofinanz Group (Bild: neue Web-Präsenz) ist unter Top 5 der Branche in Europa.

Bürostandorte der Welt Asiens Büros sind derzeit besonders beliebt – so wird in Peking jetzt deutlich mehr gezahlt

Hongkong: Nirgends gibt es höhere Mieten

© Geberit/www.foto-hoefinger.at

Frankfurt. Hongkong ist weiterhin der teuerste Bürostandort weltweit. Dies zeigt eine Studie des Immobilienberaters Cushman & Wakefield. Wien liegt demnach auf Platz 36. In Hongkong beträgt die Spitzenmiete 168 €/m2 monatlich.

Das Londoner West End ist wie im Vorjahr mit 164 € der zweitteuerste Bürostandort, Tokio etabliert sich auf Platz 3 mit 136 €.

Am stärksten verteuert haben sich Büros in Moskau und Peking: Moskau stieg vom siebenten auf den 4. Rang, hier beträgt die Spitzenmiete fast 102 € (22,5% mehr als im Vorjahr). In Peking kletterte die Spitzenmiete gar um 81,9 Prozent auf 90 €. Damit befinden sich inzwischen drei der fünf teuersten Bürostandorte in Asien. Mit

Clemens Rapp will Beziehungen zum Handwerk stärken.

Pottenbrunn. Clemens Rapp (30) ist neuer Geschäftsführer beim Sanitärtechnik-Riesen Geberit in Österreich. Er startete seine Laufbahn dort 2009 und hat als Außendienstleiter Führungsqualitäten bewiesen, heißt es. „Unser Ziel ist es, die Positionierung als Designund Lifestylemarke weiter zu stärken“, so Rapp. Geberit Vertriebs GmbH & Co KG und Geberit Produktions GmbH & Co KG sind eigenständige Gesellschaften für den österreichischen Markt und Teil der internationalen Geberit Gruppe, nach eigenen Angaben europäischer Marktführer. 2010 wurde mit 6.000 Beschäftigten in 41 Ländern ein Umsatz von 2,1 Mrd. CHF (1,74 Mrd. €) erzielt.

(red)

Hongkong führt die Rangliste, Peking ist trotz starker Zuwächse nur halb so teuer.

Kopfbau für EKZ Masterplaner Coop Himmelb(l)au

Umsatzplus 840 Mio. Euro

H. Gailer (46) Finanzchef

Wien. Eine bauliche und logistische Herausforderung für alle Beteiligten, allen voran das Spenglerunternehmen Baumgartner Dach GmbH aus Baden bei Wien, war der Kopfbau des Einkaufscenters Riverside am Gelände der ehemaligen Brauerei Liesing in Wien, heißt es.

Wien. Baumit International weist 2011 nach eigenen Angaben mit einem Umsatzplus von 6,3% auf insgesamt 840 Mio. € wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis auf, wie es heißt: „Good Old Europe, damit sind Zentral- und Westeuropa, allen voran Deutschland, Österreich, Schweiz und auch Spanien gemeint, haben dazu beigetragen, dass sich ‚Baumit International‘ in Summe positiv entwickelt hat”, so Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH.

Klagenfurt. Hannes Gailer (46) hat den Bereich Finanzen bei Wietersdorfer übernommen. Er soll gemeinsam mit Hubert Mattersdorfer, der für das Geschäftsfeld Baustoffe verantwortlich ist, neue Akzente für Ertragskraft und Wachstum der Wietersdorfer Gruppe setzen, so WietersdorferChef Ulrich Glaunach. Die Gruppe wurde nach Geschäftsfeldern neu organisiert und machte zuletzt 680 Mio. € Umsatz. (red)

Rheinzink gibt Riverside ein Dach

Bei laufendem Betrieb Neben den hohen Qualitätsanforderungen des Masterplaners Coop

25. Häuslbauermesse in Klagenfurt hofft

Ausnahme von Moskau und Peking seien die Spitzenmieten 2011 international weitgehend stabil geblieben, schreibt Cushman & Wakefield. Rio de Janeiro, das im letzten Jahr erstmals als lateinamerikanische Stadt unter die TopFünf aufstieg, hat 2011 vier Plätze verloren und liegt noch auf dem achten Rang. In Brasiliens Metropole sanken die Mietpreise um sechs Prozent auf 75 €. Auf dem amerikanischen Kontinent ist New York nun wieder der teuerste Bürostandort mit 82 €.

Den deutlichsten Rückgang verzeichnet die indische Küstenmetropole Mumbai. Die Spitzenmieten sind hier um fast ein Drittel auf 75 € pro Monat und Quadratmeter getaucht.

(APA)

© Panthermedia.net/Leung Cho Pan

Geberit: Rapp ist neuer Chef für Österreich

Himmelb(l)au und der Wohnungsgenossenschaft Wien-Süd als Auftraggeber wurden die Dach- und Fassadenarbeiten im Hochhausbereich unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen bei laufendem Betrieb des Einkaufscenters und großteils im Winter realisiert. Bernhard Wieseneder, Geschäftsführer der Rheinzink Austria GmbH, ist zufrieden: „Für uns war dieses Projekt 2010/2011 eines der anspruchsvollsten.“ (red)

Baumit wächst

Wietersdorfer

Riverside: eines der anspruchsvollsten Projekte 2011, so Dach-Hersteller Rheinzink.

Die Mitarbeiterzahl ist in den 29 Tätigkeitsländern, um 200 auf 2.800 gestiegen. Neben laufenden Investitionen lag der Investitionsschwerpunkt 2011 bei der Errichtung des ersten Fertigputzwerks in der Ukraine. Die in Kiew gelegene Produktionsanlage soll noch im 1. Halbjahr 2012 ihren Betrieb aufnehmen. Auf der diesjährigen Bauen&Energie Messe in Wien wurde mit „Life“ das laut Baumit umfangreichste Farbsystem für die Fassade präsentiert, dass es in Europa gibt (888 Farben). (red)

© Wietersdorfer

„Life“ für die Fassade

© Rheinzink

Klagenfurt. Die 25. Häuslbauermesse in Klagenfurt gehört zu den wichtigsten Umsatzträgern der Kärntner Messen. Die Besucherrekordmarke von 30.000 Menschen 2011 soll auch heuer wieder – von 24. bis 26. Februar – erreicht werden. Der neue Schwerpunkt der Innenraumgestaltung soll dabei helfen. Mit 450 Ausstellern aus Österreich, Slowenien, Italien und Deutschland seien die fünf Messehallen komplett gefüllt. In Kärnten werden jährlich 1.100 Ein- und Zweifamilienhäuser errichtet, heißt es. (red)

selbst zählt zu den fünf größten, börsenotierten Immobiliengesellschaften in Europa und ist im Leitindex ATX der Wiener Börse gelistet. Seit seiner Gründung 1990 hat das Unternehmen ein Immobilienportfolio mit mehr als 1.600 Bestandsobjekten und einem Buchwert von rund 8,4 Mrd. € aufgebaut. Das Kerngeschäft umfasst die Akquisition und die Bewirtschaftung von Bestandsimmobilien, die Realisierung von Entwicklungsprojekten und die Verwertung von Objekten. Man konzentriert sich auf die Segmente Einzelhandel, Büro, Logistik und Wohnen in acht regionalen Kernmärkten: Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen und Russland. Nach den Verlusten in der Finanzmarktkrise hat die Immofinanz unter dem neuen Chef Eduard Zehetner den Turnaround geschafft.

www.immofinanz.com

© www.immofinanz.com

Neue Website soll Führungsrolle der Immofinanz herausstreichen, Karriere-Seite Bewerber anziehen.

Hannes Gailer übernimmt die Leitung der Finanzen bei Wietersdorfer.

medianet

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Freitag, 24. Februar 2012 – 31

Informationstag

Am 29. Februar ist der „Welttag der Seltenen Erkrankungen“ Seite 36

© EPA/Filip Singer

© sticklerfotografie

healtheconomy Kampagne

Apotheken bieten PneumokokkenImpfungen im März billiger an Seite 36

auszeichnung Penninger in DEN USA geehrt © Rita Newman

Personalentwicklung ist Schlüssel in der Pflege

© medianet

short

inhalt

Healthcare > Kommentar: Wohin mit dem Plus der Kranken­ kassen?

32 > Private Ausgaben für Gesundheit steigen stark 33 > Lohnerhöhung bei den privaten Krankenhäusern 33 > Alpenverein ist neuer Partner bei mediclass 33 > Neues Kurbad mit Hotels in Bad Aussee geplant 35 > Heilquell-Ort sucht neue Investoren 35 Pharmareport und Lifescience > Erwo-Pharma wächst in Nischen kräftig 34

Runder Tisch Pflegeexperten diskutieren die steigenden Anforderungen im Pflegeberuf und die Schwierigkeiten, Personal zu finden bzw. zu halten. Personalentwickler Flenreiss (Medicare) empfiehlt, eine Unternehmenskultur zu entwickeln. Seite 32

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Investitionen Erneut für heftige Diskussionen über geplante Spitalsbauten sorgt in Niederösterreich ein RechnungshofRohbericht. Nach „minutiöser“ Prüfung der Kritik an den Spi­ talsneubauten in Baden und Mödling bzw. Wiener Neustadt und Neunkirchen hat die Lan­ desregierung den Rohbericht einstimmig abgelehnt, sagte der zuständige Landeshaupt­ mannstellvertreter Wolfgang Sobotka (Bild). Davor hatten schon Gesundheitsökonomen auf die hohe Spitalsdichte in Österreich und die dadurch entstehenden Kosten für das Gesundheitswesen hingewiesen.

Seite 35

© MediCare/foto weinwurm; APA/Barbara Gindl; Montage: B. Schmid

© VPNÖ

Portät Die Österreich-Tochter des US-Pharma- und Bio­ techkonzerns CSL Behring rechnet für heuer trotz des wachsenden Kostendrucks im Gesundheitswesen mit einer stabilen Geschäftsent­ wicklung. Das Unternehmen setzte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres weltweit 1,9 Milliarden USDollar um, sagte Geschäfts­ führer Norbert Piana (Bild) im healtheconomy-Interview.

CSL Behring ist ein weltweit operierendes Unternehmen auf dem Gebiet der Plasma­ therapeutika mit Hauptsitz in King of Prussia.

Seite 34

c ov e r

32 – healtheconomy

Freitag, 24. Februar 2012

Round Table zur Pflege Experten diskutieren Auswege aus der Burn-out- und Kündigungsfalle in der Pflege

Kommentar

Personalentwicklung wird in Pflege immer wichtiger

Was tun mit dem Plus der Kassen?

Wachsender Druck und fehlende Karrierewege führen zu Personaldruck im wachsenden Pflegebereich.

Martin Rümmele

Branchen Neue Trends

Kongress zur Wirtschaft

© Rümmele

Wien. Der Gesundheitssektor ist massiv von öffentlichen Sparprogrammen betroffen. Steuert die Medizin deshalb jetzt in die Katastrophe? Vielerorts macht sich unter den Betroffenen Frust breit, nicht wenige sehen sogar die Patientenversorgung gefährdet. Der „4. Gesundheitswirtschaftskongress“ will diesen Themen am 7. März in Wien auf den Grund gehen.

Experten diskutieren, welche Berufe die Sparpläne am meisten treffen.

© Rümmele (5)

W

ährend Bund, Länder und Sozialversicherungen noch streiten, wo und wie vor allem bei den Spitälern eingespart werden kann, schreiben die Krankenkassen seit einiger Zeit wieder positive Zahlen und bauen damit ihre Schulden ab. 300 Millionen Euro sind es noch, 2010 lagen die Schulden noch bei einer Milliarde Euro. Ein Beispiel für das Bundesbudget?

Nicht unbedingt. Natürlich haben die Kassen alle Sparmöglichkeiten versucht auszuschöpfen, viel wurde im Arzneimittelbereich gespart, viel bei den ärztlichen Leistungen; auch Umstrukturierungen und Personalstopps gab es. Dazu gab es auch Bundeszuschüsse und geholfen haben nicht zuletzt die gute Konjunktur der vergangenen Jahre und hohe Lohnabschlüsse. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Kürzungen auch die Patienten betroffen haben und die damit neben ihrer Krankheit doppelt.

Die zentrale Frage ist allerdings nicht, wie viele Politiker jetzt diskutieren, wofür man das Plus der Kassen ausgeben soll, ob zum Schuldenabbau oder für neue Leistungen. Die Frage ist, wie unser Gesundheitswesen künftig aussehen soll, welche Strukturen wir brauchen werden – nicht, welche die Stakeholder in den Verhandlungen zulassen. Finden wir keine Lösung, werden die Schulden der Kassen bald wieder steigen.

Diskutierten über Zukunft des Pflegeberufs: Anna Parr (Vinzenz Gruppe), Gerhard Flenreiss (Medicare), Walter Marschitz (Hilfswerk) und Erika Degendorfer (KAV Wien).

Martin RÜmmele

healtheconomy: Die Gesellschaft altert, im Gesundheitswesen steigen die Anforderungen an das Personal und die Zahl jener, die aus dem Pflegeberuf aussteigen, ist enorm hoch. Nachwuchs findet sich immer schwerer, weil der Beruf hart ist, die Bezahlung teilweise schlecht und Karrieremöglichkeiten fehlen. Wie finden Pflege- und Gesundheitseinrichtung Nachwuchs und wie halten Sie die Mitarbeiter bei der Stange?

Erika Degendorfer: Der Krankenanstaltenverbund führt 2100 Ausbildungsplätze im Gesundheitsund Krankenpflegebereich. Wir rekrutieren den Nachwuchs indem wir u.a. bei der Berufsinformationsmesse und in Schulen Informationen anbieten. Es gibt nach wie vor eine größere Nachfrage als Ausbildungsplätze. Wir haben auch ein Auswahlverfahren, um geeignete Personen für die Ausbildung zu finden. Zudem gibt es Kooperationspartner, die Praktikumsplätze zur Verfügung stellen und für die wir im Gegenzug bei einer Anstellung auf die anteiligen Ausbildungskosten verzichten.

Gerhard Flenreiss: Als Personaldienstleister für den Gesundheitsund Pflegebereich rekrutieren wir nicht für die Erstausbildung. Wir gehen aber in Pflegeschulen und informieren über das Arbeitsplatzangebot. Nicht jeder Absolvent hat gleich ein Jobangebot. Wir finden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch bei Wiedereinsteigern oder Umsteigern. Generell funktioniert der Pflegebereich aber anders als andere Berufe; hier wirken deshalb auch die klassischen Rekrutierungsmaßnahmen etwa über Inserate nicht.

Anna Parr: Das beobachte ich auch. Zudem hängt die Situation vom Standort ab. Wir haben Einrichtungen in der Stadt und am Land, wo auch viel über Mundpropaganda läuft. Menschen am Land kennen die Einrichtung und den Ruf und bewerben sich von sich aus. In Wien ist es anders – viele Bewerbungen kommen über das Internet und über Schulen zu uns.

Innerhalb der Vinzenz Gruppe gibt es auch viele Mitarbeiter, die wechseln – etwa vom Krankenhaus in die Langzeitpflege oder umgekehrt.

Walter Marschitz: Das Hilfswerk ist ein mobiler Träger. Wir suchen nicht Primärausgebildete, sondern erfahrene Kräfte für die Arbeit in der mobilen Pflege. Interessant ist für das Segment des Berufswechsels, wenn etwa Leute im Krankenhaus beginnen und dann wechseln – etwa, weil sie keine Nachtdienste wollen oder Teilzeit suchen. healtheconomy: Die Zahl jener, die aussteigen, ist im Pflegebereich hoch und für die Unternehmen und Organisationen ein Problem.

Wie lässt sich hier gegensteuern?

Marschitz: Anhand der Ausstiege kann man auch lernen. Ein kritischer Punkt sind Arbeitszeiten.

„Der Pflegebereich funktioniert nicht wie andere Berufe. Hier wirken klassische Rekrutierungsmaßnahmen nicht.“ Gerhard FLenreiss, Medicare

Gerade im mobilen Bereich ist das aber schwer planbar. Nicht wenige gehen, weil sie familiäre Pflichten nicht mit den Arbeitszeiten vereinbaren können; hier spielt die Führungskraft eine wichtige Rolle. healtheconomy: Was tut man, wenn es Widersprüche gibt?

Marschitz: Es gibt überall Super-

vision und Fortbildungen. Wir versuchen auch Spezialisten auszubilden. Das Problem ist, dass es in der Pflege auch wenig Karrieremöglichkeiten gibt.

Parr: Wir führen mit jedem Mitarbeiter ein Austrittsgespräch und fragen nach. Wir haben festgestellt, dass neue Mitarbeiter schwer zu halten sind, wenn die Einführungsphase zu überfordernd war. Deshalb fragen wir vorher ab, was sich Leute im Job erwarten. Wir haben auch in Mitarbeiterbefragungen erhoben, warum die Leute bleiben.

Das Ergebnis: Nummer eins sind das Arbeitsklima, die Offenheit im Austausch und bei uns das christliche Umfeld. Grund Nummer zwei ist die sinnvolle Tätigkeit und die Möglichkeit, selbstständig arbeiten zu können mit eigenen Entscheidungskompetenzen. Und Nummer Drei: der Wunsch nach einer klaren und wertschätzenden Führung, die Sicherheit im Beruf gibt. healtheconomy: Was sagt der Personalentwickler dazu?

Flenreiss: Sehr wichtig ist die Unternehmenskultur. Wenn Mitarbeiter Angst haben vor einem Mitarbeitergespräch, hapert es an der Kultur. Wichtig ist auch die Unternehmensbindung und hier machen sich viele Häuser wenige Gedanken.

Exit- und Mitarbeitergespräche, wie Sie sie skizziert haben, sind nicht überall üblich, auch Supervision nicht. Oft gibt es neben der Unternehmenskultur auch Mikrokulturen etwa zwischen Ärzten und der Pflege. Unsere Erkenntnis ist, dass die Mitarbeiter auch wollen, dass ihre persönliche Lebenssituation gesehen wird.

Degendorfer: Da stimme ich zu.

Wichtig ist, die Persönlichkeit und das familiäre Umfeld einzubinden Hier gibt es noch Möglichkeiten der Verbesserung. Ich glaube es kommt auch auf die Fehlerkultur an. Wir bieten unseren Mitarbeitern an, Dinge anonym sagen zu können. Es gibt für sie weiters die Möglichkeit, in andere Bereiche zu wechseln.

Sehr positiv wird auch die flexible Dienstzeitgestaltung bewertet.

Marschitz: Das geht in Wien und in einem großen Verbund wie dem KAV sicher gut, am Land und im mobilen Bereich bzw. in kleineren Organisationen wird es schwierig.

Parr: Das sehe ich auch so. Wir versuchen flexibel auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen, das erreicht aber von den Strukturen leider auch seine Grenzen und bleibt eine Herausforderung.

Flenreiss: Gibt es bei der Auswahl der Mitarbeiter auch ein Sollprofil über Stärken und Schwächen und ob jemand in die Langzeit- oder Kurzzeitpflege will?

Parr: Nein bis jetzt nicht. Wir sehen aber genau hin, was unsere Mitarbeiter brauchen und erwarten.

Degendorfer: Das haben wir nur für Spezialbereiche wie z.B. im OP oder bei Intensivstationen. Da schauen wir, ob die Personen besonderer Belastung standhalten.

Der Vorteil ist, dass wir Personen in unseren Ausbildungseinrichtungen selbst ausbilden und die Stärken und Schwächen schon kennen.

Marschitz: Der Unterschied zwischen Langzeit- und Kurzzeit ist nicht so groß, wie zwischen mobilem und stationärem Bereich. Die Typen sind hier unterschiedlich.

Flenreiss: Ja, wir beobachten das auch: Es ist gar nicht so einfach, dass gut eingearbeitete Leute aus dem Akutbereich in die Langzeitpflege wechseln; dazu kommen Wechsel in der Hierarchie. Auch hier braucht es entsprechende Auswahlkriterien.

Diskutanten

Parr, Flenreiss, Marschitz, Degendorfer: „Persönliche Situation ist enorm wichtig“.

Gerhard Flenreiss, Geschäftsführer Medicare Personaldienstleistungen GmbH Anna Parr, Geschäftsführerin Barmherzige Schwestern Pflege GmbH Erika Degendorfer, Geschäftsbereichsleiterin Pflegemanagement KAV Wien Walter Marschitz, Geschäftsführer Hilfswerk Österreich

H E A LT H : C A R E

Freitag, 24. Februar 2012

Gesundheitswirtschaft Individuelle Medizin und Vorsorge erleben einen neuen Boom

Privat statt Staat Andreas Feiertag

Wien. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den vergangenen 15 Jahren ist es zu einem rasanten Anstieg der Wahlärzte gekommen und es gibt bereits deutlich mehr Wahl- als Kassenärzte in Österreich. In seiner ersten Veranstaltung im neuen Jahr beschäftigte sich der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) mit dem privaten Gesundheitsmarkt und damit, wie sich die Gesundheitswirtschaft auf Selbstzahler einstellt.

Martin Gleitsmann, Mitbegründer der Plattform Gesundheitswirtschaft, rüttelte mit Zahlen auf: 2008 gaben private Haushalte allein 4,6 Mrd. € für Alternativmedizin und freiwillige ärztliche Leistungen aus. Der gesamte Gesundheitsmarkt in Österreich belief sich auf 34,7 Mrd. €. Der private Markt hatte einen Anteil von 13,4 Mrd. €, das entspricht rund 39%. Die Ös-

Alpenverein Vorsorge

Neues Angebot Wien. Dei Sektion Edelweiss, Zweig des Österreichischen Alpenvereins mit Sitz in Wien, setzt mit einer Kooperation mit dem „Gesundheitsclub mediclass“ auf Prävention und nachhaltige Gesundheitsvorsorge.

Der Anwalt der Alpen, der sich gegen die Zerstörung von Naturund Kulturlandschaften einsetzt, möchte sich in Zukunft auch um die nachhaltige Gesundheit und Fitness seiner Mitglieder kümmern. „Mit der ‚mediclass‘-Mitgliedschaft, die unsere Mitglieder zu einem Spezialpreis abschließen können, haben sie Anspruch auf einen umfassenden Vorsorgecheck im Wert von 400 Euro und einen ganzjährigen leistbaren Zugang zu Privatmedizin und therapeutischen Leistungen“, erläutert AlpenvereinMarketingleiter Wolfgang Auer: „Wichtig für uns war, dass die Mitgliedschaft für jeden möglich ist“, erklärt Auer den Schritt.

Anbieter für Privatmedizin

© Alpenverein Edelweiss

mediclass bietet Privatmedizin zu günstigen Konditionen. Im ersten mediclass-Zentrum im 2. Bezirk können Mitglieder auf 1.000 m2 bei über 30 Fachärzten und Therapeuten ganzjährig Privatmedizin in Anspruch nehmen. „Mit diesem Konzept wird private, ambulante Medizin für alle leistbar. Im Gegensatz zu anderen Anbietern kann jeder Mitglied werden, unabhängig von Alter, Gesundheitszustand und Geschlecht“, so mediclass­Geschäftsführer Michael Supparitsch. (fei)

Wolfgang Auer: Gesundheitsvorsorge für alle Mitglieder leistbar machen.

terreicher gaben damit privat pro Kopf 1.600 € für Gesundheit aus.

Rund 2,8 Mio. Österreicher – das sind 34% der Bevölkerung – haben eine private Krankenversicherung.

Mediclass-Gesellschafter und Gesundheitsexperte Christoph Sauermann ist sich sicher, dass private Haushalte in Zukunft deutlich mehr für Gesundheit ausgeben werden – wegen der steigenden Kosten im staatlich finanzierten Gesundheitswesen und dem steigenden individuellen wie auch betrieblichem Bedürfnis nach mehr Prävention, die so im staatlichen System (noch) nicht vorgesehen ist.

© PMCA

1.600 € pro Kopf und Jahr privat für Gesundheit.

Martin Gleitsmann stellte die jüngsten Zahlen zum Gesundheitsmarkt vor.

healtheconomy – 33

Privat- und Ordensspitäler Besserer Kollektivvertrag

Lohnerhöhung um satte 3,4 Prozent Wien. Nach zähen Verhandlungen einigten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auf einen Kollektivvertragsabschluss für die rund 15.000 Beschäftigten in den Privat- und Ordensspitälern. „Der nun erzielte Abschluss bringt eine Erhöhung der KV-Löhne von durchschnittlich 3,4%, in den niedrigeren Verwendungsgruppen steigen die KV-Löhne um mehr als 3,7%“, sagt der stellvertretende vida-Vorsitzende und Chefverhandler der Arbeitnehmer, Willibald Steinkellner.

Konkret wird der Grundlohn um 2,56% erhöht und zusätzlich um einen Pauschalbetrag von 15 € angehoben. Die Zulagen steigen um 3, 05%. Das von den Beschäftigten für die Verpflegung zu bezahlende Essensgeld wird nicht erhöht. Der Vertrag tritt rückwirkend mit 1. Februar 2012 in Kraft und gilt für zwölf

Monate. „Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ist uns mit der Eröhung der KV-Löhne und -Gehälter um 3,4% ein akzeptabler Abschluss gelungen. Wichtig war, einen Abschluss über jenem des öffentlichen Dienstes zu erreichen, damit uns eine schrittweise Anhebung der Einkommen in den Privat- und Ordensspitälern auf das Gehalts-niveau in den öffentlichen Spitälern gelingt“, sagt Steinkellner.

Änderung im Arbeitsrecht Auch im Arbeitsrecht gibt es Verbesserungen: Ab sofort werden Zeiten der Elternkarenz auch bei der Berechnung des Urlaubsanspruchs berücksichtigt. Heimhilfen werden nun im Pflegeschema „F“ des Kollektivvertrags eingestuft – bislang war ihre Einstufung nicht im KV. (fei)

34 – healtheconomy

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Durststrecke bei Schweizer Actelion

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

Freitag, 24. Februar 2012

Seltene Erkrankungen Am 29.2. ist „Rare Desease Day“; US-Konzern garantiert Angebot von Medikamenten

CSL Behring forscht an neuen Plasmaprodukten

Zürich. Das Zugpferd der Schweizer Biotech-Firma Actelion, Tracleer, bekommt in den USA Konkurrenz durch das Gilead-Mittel Letairis und verliert 2015 seinen Patentschutz. Für die Zukunft verspricht sich Actelion Gewinne von zwei neuen Medikamenten. „Bis wir Macitentan und Selexipag auf dem Markt haben, wird es sehr schwierig für uns, zu wachsen“, erklärt Firmenchef und -gründer Jean-Paul Clozel.

Im Vorjahr machte das Unternehmen einen Verlust von 146,3 Mio. CHF statt prognostizierter 114 Mio. CHF. An der Börse verloren die ActelionAktien knapp ein Prozent auf 35,14 CHF.

Grazer Servicestelle für Medikamentenzulassung Graz. „Regulatory Services“ sind Dienstleistungen rund um die Zulassung und Neuzulassung von Medikamenten.

Das neu gegründete Grazer Unternehmen „Pharmaceutical and Regulatory Services GmbH (PRSG)“, das erste Spin-off des Grazer K1-Kompetenzzentrums „Research Center Pharmaceutical Engineering“ (RCPE), reagiert auf die zunehmende Nachfrage in diesem Bereich: „In den vergangenen Jahren hat sich im rechtlichen Bereich viel geändert. Wir unterstützen Unternehmen im gesamten Zulassungsbereich, der entweder ganz zu uns ausgelagert oder durch uns erleichtert und unterstützt werden kann“, erklärt PRSG-Geschäftsführerin Lydia Morawetz.

© Gerry Rohrmoser/Therme Wien

Eine neue Therapie für Rückenbeschwerden

Die Behandlung wirkt besonders auf den Bereich der Lendenwirbelsäule.

Wien. Ab März wird in der Therme „Wien Med“ im Rahmen des interdisziplinären Rückenzentrums die neue ambulante Behandlungsmethode „GammaSwing“ angeboten, welche die Streckung der Wirbelsäule mit einer schwingenden Bewegung kombiniert.

Es kommt zu einer sanften Dehnung der Muskeln und Bänder, die Gelenksflächen der kleinen Wirbelgelenke werden schonend getrennt und der Druck im Bereich der Bandscheiben wird dadurch vermindert. Zur Einführung kostet eine Behandling 29 €.

Wien. Die Österreich-Tochter des US-Pharma- und Biotechkonzerns CSL Behring rechnet für heuer trotz des wachsenden Kostendrucks im Gesundheitswesen mit einer stabilen Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen setzte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres weltweit 1,9 Milliarden USDollar um, sagte Geschäftsführer Norbert Piana im healtheconomyInterview rund um den „Welttag der Seltenen Erkrankungen“.

CSL Behring ist ein weltweit operierendes Unternehmen auf dem Gebiet der Plasmatherapeutika mit Hauptsitz in King of Prussia, Pennsylvania, USA, und beschäftigt weltweit über 9.000 Mitarbeiter in 19 Ländern und hat insgesamt drei Produktionsstandorte, die sich in Marburg (Deutschland), Bern (Schweiz) und Kankakee (Illinois, USA) befinden.

Das Unternehmen engagiert sich für die Forschung und Entwicklung von Plasmaproteinen und therapeutischen Proteinen unter Einsatz neuester Technologien und setzt sich verstärkt dafür ein, Leben zu retten und die Lebensqualität von Menschen mit seltenen und schweren Krankheiten zu verbessern, schildert der Österreich-Chef.

Zum Portfolio des Unternehmens gehören Produkte für Hämophilie, für Immunstörungen, Produkte für Seltene Erkrankungen, die aus Plasma gewonnen werden, und Produkte für Gerinnungsstörungen in der Intensivmedizin. „Wir haben auch Produkte für Seltene Erkrankungen, die man aus kaufmännischen, betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten so nicht betrachten darf. Man muss das dahingehend sehen, dass wir Patienten gegenüber verpflichtet sind, diese Produkte zur Verfügung zu stellen.

Ich werde mich dafür einsetzen,

© medianet

Der Preisdruck im Gesundheits­ wesen macht Actelion zu schaffen.

CSL Behring bietet u.a. Medikamente für eine Reihe von seltenen Erkrankungen an, sagt Geschäftsführer Norbert Piana.

diese Produkte auch im österreichischen Markt zu behalten“, versichert der CSL Behring-Manager.

Dabei hat der Konzern eine sehr lange Tradition. Der Firmengründer von europäischer Seite, Emil von Behring, hat 1901 etwa den Nobelpreis erhalten. CSL wurde 1916 gegründet mit dem Ziel, den ozeanischen Raum mit Impfstoffen zu versorgen. Im Laufe der Zeit hatte Behring verschiedene Eigentümer, bis durch Fusionen dann der heutige Konzern CSL Behring entstanden ist, schildert Piana.

Den Druck auslaufender Patente, mit denen der Großteil der Pharmabranche derzeit kämpft, spürt CSL Behring weniger. Piana: „Man muss Firmen, die Plasmaprodukte herstellen, und klassische chemische Pharmaindustrie unterscheiden.

Bei uns sind die Entwicklungen langsamer, weil sie sich beschränken auf Produkte, die aus Plasma hergestellt werden können.“ Eine rasante Entwicklung habe es aber bei der Qualität der Produkte gegeben. Speziell, was das Risiko der Virenübertragung anbelangt, habe sich mit neuen Verfahren sehr viel getan. „Das selbe Produkt unterscheidet sich heute deutlich zu jenem von früher.“ Der Erfolg speziell in Österreich sei zudem auch auf ein Team von langjährigen Mitarbeitern mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz zurückzuführen. Es sei diesen und der Firma gelunden, diese Produkte auch gut am Markt zu etablieren und auch neue Therapiekonzepte zu etablieren; „die Behandlung von Gerinnungsstörungen in der Inten-

sivmedizin unterscheidet sich heute grundsätzlich von der Art, wie sie noch vor zehn oder mehr Jahren war; hier haben wir maßgeblichen Anteil an der Entwicklung.“

Potenzial in der Zukunft Aktuell arbeiten die Forscher an Produkten, die über den Plasmabereich hinausgehen, etwa rekombinante Produkte wie einem „Faktor IX“-Präparat mit verlängerter Halbwertszeit. „Es ist für Patienten ein enormer Vorteil, ob man ein Präparat nur noch einmal die Woche nehmen muss; hier ist in Zukunft noch viel zu erwarten. In vielen Bereichen ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Es wird noch viele Indikationen geben, wo Immunglobuline eine wichtige Rolle spielen.“

OTC-Markt „Jungunternehmen“ geht heuer mit Lizenzen ins fünfte Jahr und bringt heuer auch Eigenentwicklung

Erwo-Pharma wächst weiter in Nischen Wien. Ernst Wolensky war lange Jahre für Pharmaunternehmen tätig – zuletzt bei Nycomed als Vicepräsident Marketing & Sales – und hat sich dann selbstständig gemacht. Das war heuer vor fünf Jahren. Sein Unternehmen ErwoPharma konzentriert sich auf das Marketing und den Vertrieb von Humanarzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten in öffentlichen Apotheken und Krankenhäusern und ist im OTC-Segment bereits die Nummer elf in Österreich. „Wir kratzen bereits an der Zehn. Im Vorjahr wuchs der Umsatz um etwa 30 Prozent auf knapp an sieben Millionen“, sagt Wolensky.

Sein Erfolgsrezept: Alte, bekannte Gesichter und erfahrene Profis im Team und alte, traditionsreiche Marken. Der Marktumsatz des Unternehmens lag 2008 bereits bei 4,3 Mio. €. „Wir haben als kleines Unternehmen eher sogar zu viel gemacht. Wir haben fünf Produkte im vergangenen Jahr eingeführt.“ Bekanntes Präparat war „ein pflanzliches Produkt gegen Reisekrankheit, das nun auch eine

Registrierung gegen Schwangerschaftsübelkeit bekommen hat“.

Dazu kamen zwei Produkte im Bereich Homöopathie. „Im Life Cykle-Management für Latestage-Produkte ist eine gescheite Preispolitik wichtig und Erinnerungswerbung, wo man profitabel arbeiten kann; und das soll Margen eröffnen, die man auch in neue Produkte investieren kann.“ 2012 will Wolensky nicht mehr ein-

fach auf Volumen gehen, sondern auch schauen, was zum Unternehmen und Portfolio passt und sich auf Bereiche fokussieren.

Dazu gehört auch eine Eigenentwicklung im Nahrungsergänzungsbereich, die im vierten Quartal auf den Markt kommen soll – ein Muskelaufbaupräparat auf pflanzlicher Basis, „wo wir in einem Projekt auch die Pflanze anbauen“, sagt der Erwo-Gründer, und wei-

© medianet

© EPA

Österreich-Geschäftsführer rechnet für heuer trotz Preisdruck mit stabiler Geschäftsentwicklung.

Ernst Wolensky erwartet für heuer ein Umsatzplus von zehn Prozent.

ter: „Ich bin überzeugt, dass wir hier eine echte Innovation haben.“ Er erwarte sich auch für heuer ein Wachstum von zehn Prozent, will zur Konsolidierung aber etwas vorsichtiger treten. „An reinen Zahlen mache in meinen Erfolg aber nicht mehr fest.“

Starker Logistik-Partner Er sehe die Zukunft der ErwoPharma als sehr profitables Unternehmen und wirtschaftlich sehr erfolgreich. „Wir wollen weiter in kleinen Nischen bleiben. Und wir wollen in Segmenten bleiben, die Werte für die Verwender und für alle Stakeholder im System schaffen.“ Nach wie vor seien die Lücken zwischen großen Konzernen so groß, dass man mit guten und schnellen Lösungen sehr erfolgreich sein kann. Dazu brauche es in der Logistik einen wirklich verlässlichen und guten Partner, den man seit Beginn in der mit Pharma Logistik Austria habe. Wolensky: „Wir können die Logistik allein nicht machen. Wir sind die Spezialisten in der Vermarktung von Arzneimitteln.“ (iks)

H e a lt h : c a r e

Freitag, 24. Februar 2012

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Neues Kurbad mit Hotels in Bad Aussee

healtheconomy – 35

Rechnungshof Nach Gesundheitsökonomen kritisieren auch Prüfer Neubauprojekte

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Streit um Kliniken

Heilquell-Ort sucht Investoren

Neben dem neuen Bad wird es ein weiteres Bettenangebot geben.

Graz. Bad Aussee wird aufgemöbelt: Das alte Kurbad soll im Sommer abgerissen werden und durch ein Stadthotel ersetzt werden, ein neues Kurbad mit 6.000 m2 Nutzfläche und einem Ressorthotel sollen bis Ende 2013 auf dem Lerchenfelder Plateau errichtet werden. Das Siegerprojekt des Grazer Architekturbüros Marcus Schulz für das neue Ausseer Kurbad plus angeschlossenem Resorthotel mit 112 Betten wird am 16. März der Öffentlichkeit im Kurhaus präsentiert. Für die Bauvorhaben werden insgesamt rund 38 Mio. € in die Hand genommen.

Anstelle des alten Kurhotels errichtet die steirische Mandelbauer AG um knapp 12 Mio. € ein Stadt- und Kongresshotel mit 140 Betten, Wellnessbereich und Panoramarestaurant.

Die Fertigstellung ist bis zum Frühling 2014 geplant, möglichweise wird diese der Erbauer selbst betreiben.

© St. Martins Therme & Lodge

St. Pölten. Erneut für heftige Diskussionen über geplante Spitalsbauten sorgt in Niederösterreich ein Rechnungshof-Rohbericht.

Nach „minutiöser“ Prüfung der Kritik an den Spitalsneubauten in Baden und Mödling bzw. Wiener Neustadt und Neunkirchen hat die Landesregierung den Rohbericht einstimmig abgelehnt, sagte der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP) in einer Pressekonferenz.

Der Rechnungshof sei immer von der Ein-Haus-Variante ausgegangen, während das Land aufgrund diverser Parameter entschieden habe, dass zwei Häuser besser seien und auch dem Versorgungsauftrag sowie der Erreichbarkeit entsprechen. Niederösterreich bekenne sich zur wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Das Zahlenwerk des Rechnungshofs ist für den ÖVPPolitiker in vielen Punkten „nicht nachvollziehbar“. Das als billiger vorgeschlagene „Cook and chill“Prinzip für die Küche (Aufwärmen von angelieferten Fertiggerichten) sei den Patienten im Interesse gesunder Mahlzeiten aus regionalen Produkten nicht zuzumuten.

Die Landeskliniken-Holding agiere nach den Prämissen „sparsamer Verwendung der Mittel“.

Relevant seien Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Qualität. Niederösterreich sei das einzige Bundesland, das in dieser Hinsicht Parameter aufgestellt und ein Riskmanage-

Geplant sind ein Saunadorf, ein Naturbadeteich, ein Fitnessparcours.

© VPNÖ

© APA/Barbara Gindl

Landesregierung weist Kritik des Rechnungshofs zurück.

Landespolitiker Wolfgang Sobotka verteidigt Spitalsinvestitionen in Niederösterreich.

ment eingeführt habe. Die Benchmarks mäßiger Kostensteigerungen würden eingehalten. Die Krankenhausstandorte seien auch von volkswirtschaftlicher Bedeutung, allein die „touristischen“ Effekte durch Besucher würden 27 Mio. € direkt in die Regionen bringen.

Der Neubau der Häuser in Baden und Mödling wurde im Februar 2010 gestartet, die Fertigstellung ist Ende 2015 bzw. im Sommer 2016 geplant. Unter einer gemeinsamen Führung wird laut Sobotka in Ba-

den schwerpunktmäßig der akutmedizinische Bereich konzentriert und in Mödling der planbare.

Vor dem Rechnungshof hatten schon Gesundheitsökonomen auf die hohe Spitalsdichte in Österreich und die dadurch entstehenden Kosten für das Gesundheitswesen hingewiesen. Spitalsneubauten wie jene in Niederösterreich seien versorgungspolitisch nicht sinnvoll, weil die Kosten hoch und die Fallzahlen niedrig seien. Damit sei auch die Qualität nicht gesichert. (iks)

Eisenstadt. Die mittelburgenländische Gemeinde Piringsdorf im Bezirk Oberpullendorf will ihre Heilquelle wirtschaftlich nutzen und sucht nach Investoren für ein Gesundheitshotel. Man will kein weiteres Wellnesshotel, wie Bürgermeister Stefan Hauser erklärt, sondern einen Platz für das „Entschleunigen“.

Als Zielgruppe nannte Hauser Menschen mit Magenbeschwerden, da das Heiltrinkwasser dafür besonders geeignet sei, und unter anderem Burn-out-Patienten.

Im fertiggestellten Gesundheitshotel mit 70 Zimmern sollen Arbeitsplätze für etwa 40 Menschen entstehen. Das Hotel wolle sich in der Drei- bis Vier-Stern-Kategorie ansiedeln, mit Übernachtungskosten von rund 70 € inklusive Frühstücksbuffet. Zurzeit rechnet Hauser mit Projektgesamtkosten von 7,3 bis 7,6 Mio. €, vom noch zu findenden Investor erhofft man sich 3,5 Mio. € Eigenkapital.

Zuwächse Der OTC-Wertanteil am heimischen Apothekenmarkt wächst kontinuierlich weiter; Probiotika-Segment liefert starke Performance

Probiotika als starker OTC-Turbo Österreich/Graz. Eigenverantwortliche Gesundheitsprävention und rezeptfreie Therapiemöglichkeiten bleiben auch hierzulande der Renner schlechthin.

Wie die aktuellen Zahlen des Pharma-Marktforschers IMS Health zum heimischen OTCMarkt bestätigen, greifen Herr und Frau Österreicher weiter in die eigene Tasche. Besonders der Trend zu nicht registrierten Produkten – darunter fallen u.a. die Produktgruppen Nahrungsergänzungsmittel und diätische Lebensmittel – hält an. 2011 konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 10,8% erreicht werden, der registrierte Bereich blieb annähernd stabil. Der Wertanteil des gesamten OTC-Segments wuchs um weitere 3,9% und hält nun mit einem Volumen von über

Der Spezialist für Darmgesundheit konnte sich bei den ApothekenAufsteigern sowohl mengen- als auch wertmäßig unter den Top 6 am Produktmarkt platzieren. Auch am Innovationssektor schaffte es das Institut Allergosan mit „Omni Biotic Stress Repair“ auf die vorderen Ränge; das Probiotikum für Stressgeplagte, das mit 1. April 2011 in den Apotheken gelistet wurde, rangiert mittlerweile unter den Top 10 am Startermarkt.

600 Mio. € (AVP) einen 14,3%-Anteil am gesamten öffentlichen Apothekenmarkt, Tendenz leicht steigend.

Der Österreich-Markt wachse in Zeiten der Krise kontinuierlich – wenn auch verlangsamt – weiter, heißt es seitens der Marktforscher.

Wachstumstreiber Vor allem bei Erkältungskrankheiten bleibt die Selbstmedikation erste Wahl. Ein zweistelliges und damit überdurchschnittlich starkes Wachstum verzeichnete erneut der Probiotika-Markt – nicht zuletzt deshalb, weil Darmprobleme für die österreichische Bevölkerung immer belastender werden.

Zu den unangefochtenen Wachstumssiegern des Jahres zählte u.a. die Omni Biotic-Basic-Serie des steirischen Herstellers Allergosan.

„Präparat am Puls der Zeit“

„Verdauungsprobleme können mit Probiotika gelöst werden. Daher und Apotheker. Und der PROMOTION

Kunde ist begeistert.“ ANITA FRAUWALLNER, INSTITUT ALLERGOSAN

© Institut Allergosan/Paul Harris

empfehlen sie Ärzte

„Wir befinden uns in der dritten Generation der probiotischen Forschung“, so Anita Frauwallner, Leiterin des Instituts Allergosan.

Die bisherigen Erkenntnisse machten es möglich, natürliche Wirkstoffe nunmehr ganz gezielt für spezielle Befindlichkeitssituationen zu designen.

Im speziellen Fall laute die Botschaft: Die beste Therapie gegen Stress bietet ein funktionierender Darm.

Das enorme Produkt-Echo bestätige die problemorientierte Forschungs- und Entwicklungsstrategie. Frauwallner: „Das Institut Allergosan ist und bleibt mit der Forschung am Puls der Zeit und ist so rechtzeitig mit fertigen Präparaten am Markt.“ Laut den Forschungspartnern und Produktentwicklern des Instituts soll die Wirkstoffkombination des neuen Präparats dafür sorgen,

© Institut Allergosan

Spezialist für Darmgesundheit: Institut Allergosan bestätigt mit Probiotika-Linie und neuem Anti-Stress-Präparat seine Führungsrolle.

dass stressinduzierte Entzündungsreaktionen reduziert und die Vermehrung schlechter Darmbakterien eingebremst werden; unerwünschte Reaktionen wie Konzentrationsverlust, Schlafstörungen oder permanente Nervosität, die mit Durchfällen und Blähungen einhergeht, ließen sich so nachhaltig verbessern.

Neue Erkenntnisse Das neue Produkt der Omni Biotic-Serie ist für die Expertin ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung: „Ich persönlich glaube, dass wir in drei Jahren noch ganz andere Behandlungsresultate und Verkaufsergebnisse erzielen werden, da derzeit eine ganze Reihe von Studien zum Thema ‚Stress und Probiotika‘ läuft und die daraus resultierenden Erkenntnisse schon sehr bald Einzug in die Behandlung von Burn-out und Depressionen finden werden.“

INFO/KONTAKT Das Institut Allergosan beschäftigt sich nunmehr seit über 15 Jahren intensiv mit Probiotik und probiotischer Nahrungsergänzung.

Jahrelange Forschungsarbeit und ein internationales wissenschaftliches Forschungsnetzwerk schaffen die Grundlage für die innovative Probiotika-Produktkultur.

Die Präparate entsprechen den allerhöchsten wissenschaftlichen Standards, hinsichtlich der Wirkmechanismen ebenso wie auch hinsichtlich der Anwendungssicherheit.

Kontakt: Institut Allergosan Pharmazeutische Produkte, Forschungs- und VertriebsGmbH, Schmiedlstraße 8a, 8042 Graz E-Mail: office@allergosan.at Tel: +43(0)316 405 305 Fax: +43(0)316 405 305-20 www.allergosan.at

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

36 – healtheconomy

Freitag, 24. Februar 2012

Impfkampagne Apotheken bieten bis Ende März Impfung gegen schwere Erkrankung um ein Drittel günstiger an

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Pneumokokken-Aktion

„Apo+“ informiert über Gesundheitsthemen Apo+ er­scheint nun zehn­ mal im Jahr als Infoteil.

Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ab 45 sind gefährdet; Infektion wird oft unterschätzt.

© Springer-Verlag

Wien. Mitte Februar erschien erstmals Apo+, ein eigenständiges Medium, das die Rolle des Apothekers und seine Kooperation mit dem Arzt für eine bestmögliche Patientenversorgung im Blick hat. Als Infoteil der österreichischen Ärzte Woche erreiche das Medium aus dem Hause Springer künftig zehnmal jährlich alle Apotheken sowie niedergelassenen Allgemeinmediziner und Internisten, erklärt Verena Kienast, Editor Springer Medizin.

„Master of Science“: Lehrgänge starteten

gefährlichen Infektionen. Untersuchugnen zeigen: Neben Säuglingen und Kleinkindern weisen vor allem Erwachsene ab 50 Jahren ein erhöhtes Risiko auf. „Pneumokokken-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Ursache für Todesfälle, die durch Impfungen vermeidbar sind. Eine Impfung ist die einzige Möglichkeit, zu schützen“, sagt Wolfgang Popp, Vorstand der 11. Medizinischen Abteilung mit Lungenkrankheiten und Langzeitbeatmungszentrum im Geriatriezentrum Wienerwald.

In den Apotheken startet nun eine Impfaktion, die bis Ende März läuft. „Apotheken bieten das ganze Jahr über Impfaktionen an und verzichten dabei auf einen Teil der Gewinnspanne. Dadurch kann nun zum Beispiel der PneumokokkenImpfstoff um ein Drittel billiger angeboten werden“, sagt Christiane Körner, Vize-Präsidentin der Apothekerkammer. (iks)

© EPA/Filip Singer

Wien. Durchschnittlich erkrankt fast täglich ein Mensch in Österreich an einer schweren invasiven Pneumokokken-Infektion, die Lungenentzündungen, Gehirnhautentzündung und Blutvergiftung verursachen kann. Der Verlauf kann dramatisch und innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich sein – wie zuletzt das Beispiel des britischen George Michael gezeigt hat.

Trotzdem wird die Gefahr einer Infektion häufig unterschätzt.

In Österreich erkrankten 2010 laut dem Jahresbericht der Nationalen Referenzzentrale für Pneumokokken der AGES 325 Menschen an einer invasiven PneumokokkenInfektion, 16 von ihnen starben.

Mehr als Dreiviertel der Erkrankungen betrafen Österreicher ab 45 Jahre. Durch eine Indikationserweiterung bietet die Pneumokokken-Schutzimpfung ab sofort nicht nur den Jüngsten, sondern auch für Erwachsene ab 50 Schutz vor

Der Popstar George Michael war das jüngste Opfer einer Pneumokokken-Infektion.

Forschung 8.000 „Seltene Erkrankungen“ betreffen Tausende Menschen, neue Medikamente sind aber noch selten

Wien. Die Herstellung von Arzneimitteln für seltene Erkrankungen ist für Pharmazeutische Unternehmen mit einem hohen Risiko verbunden, sagt Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Branchenverbandes Pharmig, im Vorfeld des „Tages der Seltenen Erkrankungen“ am 29. Februar.

Chronische Krankheiten

© sticklerfotografie.at

Salzburg. Die Lehrgänge „Sports Physiotherapy“ und „Health and Fitness“ an der Uni Salzburg erfreuen sich seit ihrer Aufwertung zu „Master of Science“-Lehrgängen großer Beliebtheit. Beide berufsbegleitenden Ausbildungen haben Anfang Februar erneut gemeinsam gestartet – mit insgesamt 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Die Nachfrage steigt ständig“, freut sich Geschäftsführer Erik Hogenbirk.

Pharmig-General Jan Oliver Huber unter­ streicht Wichtigkeit der Forschung.

Diese „Rare Diseases“ sind chronische, oft fortschreitende Krankheiten, die häufig lebensbedrohend sind. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn – am europäischen Durchschnitt gemessen – nicht mehr als eine Person von 2.000 Einwohnern betroffen ist. Geringe Patienten-

Alexandra Kautzky-Willer: Gendermedizin – Prävention, Diagnose, Therapie. 280 Seiten, Verlag UTB Stuttgart, 24,99 €, ISBN 3825236463.

In Österreich gestaltet der von der Pharmig eingerichtete „Arbeitskreis Rare Diseases“ als fachliches Gremium die Rahmenbedingungen für Arzneimittel für Seltene Erkrankungen aktiv mit.

Dieser Experten-Pool begleitet aktuelle politische und Fragestellungen und ist Ansprechpartner für Pharmaindustrie, Behörden und andere Stakeholder. (iks)

Josef Penninger wurde zum Ehrenmitglied der AAAS ernannt

© Rita Newman

Schluss mit Gleichmacherei Geschlechtssensible Forschung in der Medizin war noch bis vor Kurzem Terra incognita. So galt der junge männliche Körper in der Medizin als Norm, an dessen Modell sich medizinische Forschung und Praxis orientierten, ausgenommen alle die Reproduktion betreffenden Organe und Funktionen. Männer und Frauen unterscheiden sich aber in Anatomie und Immunologie, in ihrer genetischen und hormonellen Ausstattung. Alle Bestrebungen der Gender Medizin dienen letztlich dem Ziel einer optimalen Versorgung durch Überwindung der Geschlechterkluft. „Gendermedizin: Prävention, Diagnose, Therapie“ von Alexandra ­Kautzky-Willer (MedUni Wien) bietet einen Überblick über geschlechts­spezifische Unterschiede und Gemeinsamkeiten verbreiteter chronischer Krankheiten, pathophysiologische Ursachen und Zusammenhänge. Es zeigt die ganzheitliche Medizin unter Berücksichtigung der Frauen- und Männer­ perspektive. (iks)

Eigener Arbeitskreis

Menschen, über die man spricht

© Land OÖ/Kauder

© UTB

buch-tipp

und Gesundheitsbehörden, die Entwicklung und Verfügbarkeit von Arzneimitteln voran. Dadurch werden in Zukunft immer mehr der rund 8.000 Seltenen Erkrankungen behandelbar“, ist Huber sicher.

Wien/Washington. Als einziger österreichischer Wissenschafter in diesem Jahr wurde der Genetiker Josef Penninger mit der begehrten Ehrenmitgliedschaft der renommierten „American Association for the Advancement of Science” (AAAS) ausgezeichnet. Penninger erhielt die Anerkennung für seine „herausragenden Leistungen im Bereich der Molekularen Medizin, insbesondere für die Entwicklung von Krankheitsmodellen und seine fundamentalen Entdeckungen in den Feldern der Immunologie, Knochenerkrankungen und Krebs“, wie die Organisation mitteilte. Die AAAS ist die größte Wissenschaftsgesellschaft der Welt, wurde 1848 gegründet und vereint heute 262 Akademien und Gesellschaften. Penninger ist wissenschaftlicher Direktor am Institut für Molekulare ­Biotechnologie in Wien.

e va maria , g il l es b er ger

Eva-Maria Gillesberger leitet seit Februar den Bereich Business Development im Schaffler Verlag. Dessen Leitmedium ist „Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ“. Die promovierte Betriebswirtin kann durch ihre jahrelange Tätigkeit für den Gesundheits-Cluster Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Organisationsentwicklung und Projektmanagement für ÖKZ-Partner einbringen. Zugleich erweitert der Verlag dadurch sein Kundenservice, ist neben Graz und Wien nun auch in Traunsee päsent.

pet er kolb a , Ko nsu men ten sch ütz er W ien

Nach dem Aufruf des Vereins für Konsumentenschutz (VKI) an von defekten Brustimplantaten betroffene Frauen haben sich bis Mitte der Vorwoche 40 Frauen gemeldet. „80 haben das Formular auf der Homepage aufgerufen, 40 haben es vollständig ausgefüllt und abgeschickt“, sagte der Leiter der VKI-Rechtsabteilung, Peter Kolba. Die Möglichkeit, in Österreich den französischen Pflichtversicherer Allianz auf Produkthaftung zu klagen, könnte gegeben sein. Derzeit werde die Rechtslage geprüft.

© Institute of Virology

Erik Hogenbirk: Nachfrage nach Lehrgängen steigt kontinuierlich.

zahlen erschweren die Durchführung von klinischen Studien. Der Entwicklungsprozess ist daher besonders zeitintensiv und mit hohen Kosten verbunden.

Um die Innovationskraft der Industrie zu erhalten, trat im Jahr 2000 die „Europäische Verordnung über Arzneimittel für seltene Leiden“ in Kraft. Diese Verordnung erleichtert und verkürzt den Zulassungsprozess von Medikamenten gegen Seltene Erkrankungen.

924 Wirkstoffe wurden seither erforscht, allein 200 davon in den vergangenen zwei Jahren. Davon wurden insgesamt 62 Arzneimittel in der Europäischen Union zugelassen. „Die pharmazeutische Industrie treibt laufend, gemeinsam mit Wissenschaft, Medizin

© Foto Wilke

© Universität Salzburg/Hiasfotografie

„Rare Disease Day“ am 29. Februar

fran z x . hein z , Vir olog e der M edUni W ien

Anstieg der FSME-Erkrankungen in Österreich: 2011 mussten 113 Menschen wegen Frühsommer-Meningo-Enzephalitis ins Spital, vier starben. 2010 waren es 63 Kranke und ein Todesfall. Die neuen Daten wurden von Franz Xaver Heinz vom Department für Virologie der MedUni Wien bekanntgegeben: „Die FSME-Saison 2011 war schon allein deshalb bemerkenswert, weil die Zahl der Fälle erstmals seit dem Jahr 1996 wieder über der Hunderter-Marke lag.“

medianet

inside your business. today.

Freitag, 24. Februar 2012 – 37

inhaltsschwer

Aktuelle Betriebssystem-Marktanteile in Theorie und Praxis Seite 39

Interxion positioniert sich verstärkt als internationaler Content Hub Seite 40

© Nokia

wirkungsradius © Interxion

© Microsoft

technology zweigeteilt nokia lumia 710 im praxistest

MWC 2012: Drehscheibe der Mobilfunkindustrie

© APA/Barbara Gindl

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© Fabasoft Austria/APA-OTS/Schedl

Wien. Der Verband Österreichischer Wirtschaftsakademiker, der Österreichische Gewerbeverein, die Wirtschaftskammer Österreich (Bild: WKO-Präsident Präsident Christoph Leitl) sowie zahlreiche weitere Partner laden am 26./27. März zu den bereits zum achten Mal stattfindenden „Praxistagen 2012“ in der Beletage des Palais Eschenbach ein. Ein Kernthema werden die Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnologie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie der Eurokrise sein. www.praxistage.at/Agenda

© Mobile World Congress

Linz/Wien. Anfang März wird im Rahmen des „E-Day 2012“ erstmals der „Mobile Award Austria“ der Wirtschaftskammer Österreich verliehen. Der Softwarehersteller Fabasoft ist in der Kategorie „Business Solutions & mGovernment“ als Finalist nominiert, und zwar für eine Lösung, die zertifizierte End-to-End-Security für mobile Geräte bietet. „Die Eleganz und Usability von Tablets und Smartphones in Verbindung mit dem sicheren Zugang zu Geschäftsdaten in der Cloud – immer und überall – bringt den entscheidenden Informationsvorsprung“, sagt Fabasoft-CEO Karl Mayrhofer (Bild). www.fabasoft.com

Highlights und Spekulationen Der am kommenden Montag beginnende ­„Mobile World Congress“ in Barcelona gilt als Leitmesse der Branche – und als Vor-Arena für die Konkurrenzkämpfe am Mobilfunkmarkt.

Seite 38 T-Systems Martin Katzer wird Landesgeschäftsführer

Wien. Ericsson hat den Verkauf seiner 50%-Beteiligung an der Sony Ericsson Mobile Communications AB (Sony Ericsson) abgeschlossen. Teil des Vertrags ist ein umfassender Kreuzlizenzvertrag, der bereits im Vorjahr veröffentlicht wurde. Damit befindet sich Sony Ericsson nun komplett im Besitz von Sony. Für die Übertragung der Anteile wurde eine Barzahlung von 1,05 Mrd. € vereinbart.

www.sonyericsson.com

© T-Systems

© www.sonyericsson.com

Neuer Vorsitzender in Österreich

Martin Katzer, neuer Geschäftsführer von T-Systems in Österreich.

Wien. Mit 1. März übernimmt Martin Katzer (43) die Geschäftsführung von T-Systems in Österreich.

Er ist damit für rund 600 Mitarbeiter an fünf Standorten verantwortlich. Den strategischen Fokus sieht Katzer in den kommenden Jahren in den Bereichen Mobilität, Sicherheit und Formen der zeit- und ortsunabhängigen Zusammenarbeit. Katzer ist seit mehr als 20 Jahren in der IT- und Telekommunikationsbranche tätig. Seine Karriere begann er ursprünglich bei Nixdorf, wobei ihn die Reise über mehrere Unternehmen führte, bis er 2007 zu T-Systems kam.

www.t-systems.at

C ov e r

38 – medianet technology

Kommentar

Ganz allein im Ökoland

Freitag, 24. Februar 2012

Mobile World Congress 2012 Auf der Mobilfunk-Leitmesse sind viele asiatische Hersteller mit Neuigkeiten präsent

Asiatische SmartphoneBauer auf dem Vormarsch Zur heurigen Veranstaltung in Barcelona werden 1.400 Aussteller und 60.000 Fachbesucher erwartet.

Chris Haderer

OCG Infoveranstaltung

© www.ocg.at

Arbeitswelten

Veränderte Anforderungen durch Tablets & Co. als zentrales Thema.

Wien. Im Rahmen ihrer kostenlosen Veranstaltungsreihe HORIZONTE lädt die Österreichische Computergesellschaft am 28. Februar ins Hotel am Stephansplatz zum Thema „IT in der Arbeitswelt: Consumerization of IT“. Wie verändern neue Technologien – von Tablets über Smartphones bis zu Social Networks – unsere Arbeitswelt?

Microsoft Österreich-CTO Harald Leitenmüller schildert, wie Unternehmen das neue Anwenderverhalten ihrer Beschäftigten nutzen können. Die Veranstaltung ist für alle Interessenten frei zugänglich, lediglich um Anmeldung via Homepage wird gebeten. www.ocg.at/horizonte

Anerkannte Leitmesse

© EPA

N

icht immer dienen Patente und Lizenzmodelle dazu, dem Guten zum Durchbruch zu verhelfen. Vor etwas über einem Jahr erschien beispielsweise der grenzgeniale VLC Media Player, der wirklich alle Stückerln spielt, egal in welchem Videoformat sie kommen, in einer kostenlosen Version für iOS-Geräte von Apple. Da die Cupertiner es bis heute nicht geschafft haben, ihrem Betriebssystem einen ordentlichen Player zu verpassen, freute sich die Community – für knapp acht Wochen.

Dann verschwand nämlich der nach der GNU General Public Licence vertriebene Player lautlos aus dem AppStore. Diese sieht vor, dass Drittpersonen die Software weiterentwickeln können und – vor allem –, dass die Software auch kostenlos weitergegeben werden kann.

Das aber steht in Widerspruch mit den restriktiven Regeln des Apple Ökosystems, in dem eigentlich nichts wirklich frei sein darf. Zwar gibt es den VLCPlayer für praktisch jede andere Plattform, im iOS-Universum darf er sich nicht zu Hause fühlen. Das Nachsehen haben die Anwender, denen ein gutes Stück Software (sprich: Lösung) bewusst vorenthalten wird – eine Gefahr, die jedes zu geschlossene Ökosystem in sich birgt. Ein zu dichtes Ökosystem kann aber auch andere Auswirkungen haben – dass nämlich der Betreiber plötzlich mutterseelenallein drin ist.

Wien. Kommenden Montag begin­nt im spanischen Barcelona die viertägige Leistungsschau der Telekommunikationsbranche, die „Mobile World Congress 2012“.

Immerhin gut 1.400 Aussteller und an die 60.000 Besucher erwartet Veranstalter GSMA (GSM Alliance) zum Event in der Fira de Barcelona Montjuic. Im Gegensatz zu einer Reihe von anderen großen Branchenveranstaltungen steht der Mobile World Congress ausschließlich Fachbesuchern offen und gilt deshalb weltweit als Leitmesse für die Smartphone-Industrie, mobiles Internet und andere mobile Anwendungen. Letztere haben heuer mit dem „App Planet“ einen eigenen Landeplatz innerhalb des Mobile World CongressHauptprogramms bekommen.

„Mit über 60.000 erwarteten Teilnehmern in Barcelona befindet sich der ‚Mobile World Congress 2012‘ auf dem besten Weg, sich zur bisher aufregendsten Ausgabe der Veranstaltung zu entwickeln”, sagt Michael O’Hara, Chief Marketing Officer der GSMA. „Angesichts der enormen Auswahl unmittelbar in das Konferenzprogramm eingebundener Führungskräfte und zahlreicher neuer und vielfältiger Unternehmen wie Carphone Warehouse, Citibank, eBay, Facebook und MTV, die ihrerseits in weitere Teilbereiche der Veranstaltung involviert sind, ist der Mobile World Congress für die Mobilfunkbranche eindeutig die Pflichtveranstaltung des Jahres. Wir freuen uns auf eine großartige Ausstellung.”

Traditionell wird das Programm von zahlreichen Fachausstellun-

Der „Mobile World Congress“ in Barcelona ist eine seit dem Jahr 1987 regelmäßig stattfindende Fachmesse um den Mobilfunk.

gen umrahmt sowie heuer erstmals vom neuen „mPowered brands“, in dem vornehmlich Erfahrungen über mobiles Marketing ausgetauscht werden sollen.

Wichtiger Programmpunkt sind auch die zahlreichen Keynotes, die in der Regel von Industriesprechern von Alcatel bis Cisco gehalten werden. Mit Spannung erwartet wird dabei der Auftritt von Google-Chef Eric Schmidt: Er könnte durchaus ein Google-Tablet im Gepäck haben oder Neuigkeiten über das GoogleTV-Projekt.

Hightech-Spekulationen Der Mobile World Congress könnte aber auch für ein paar kleine Sensationen gut sein. Seit dem

Markteinstieg von Panasonic und Huawei am europäischen Endgerätemarkt kursieren Gerüchte, auch Fujitsu wolle mit Smartphones und Tablets im EMEA-Raum landen. Dieses Gerücht scheint wahr zu sein, denn tatsächlich plant Fujitsu im Rahmen einer Pressekonferenz die Ankündigung mobiler Endgeräte. Worum es sich konkret handelt, bleibt Spekulationen überlassen – möglicherweise handelt es sich um ein Smartphone auf Basis des im Rahmen der CES vorgestellten Tegra 3-Prototypen mit 4,6“ DH-Display.

Nicht in Barcelona mit dabei ist übrigens der Lifestyle-Hersteller Apple, der mit Samsung und einer Reihe anderer Hersteller im Patent-Clinch liegt – wobei seine

Kontrahenden so gut wie vollständig in Spanien antreten. Von Samsung erwartet sich die Gerüchteküche Hinweise auf ein neues Galaxy S-Modell, das in Konkurrenz mit dem kommenden iPhone 5 treten soll. Auch die Vorstellung einer neuen Tablet-Linie ist im Bereich des Vorstellbaren. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Auftritt von LG: Das Unternehmen präsentierte bereits im Vorfeld von Barcelona den SmartphoneTablet-Hybriden „Optimus Vu“, der als Konkurrenz zum Galaxy S entwickelt wurde. Insgesamt spiegelt der Mobile World Congress schon im Vorfeld die Stimmung am Markt wieder: Es wird ein extrem spannendes Jahr. www.mobileworldcongress.com

White Paper Laut einer Studie liegt der Geldwert für einen Marken-Fan beim Social Web-Portal Facebook bei knapp 200 €

Der Wert von wahren Fans bei Facebook Wien. Was ist ein Facebook-Fan wert? Diese Frage stellen sich vermutlich viele Marketiers, die Kampagnen in den noch jungen Sozialmedien planen sollen. Denn: Zwar weiß die Marktforschung, dass keine Kampagne um Facebook & Co. herumkommt, allerdings halten sich tatsächlich in Zahlen gefasste Ergebnisse noch in Grenzen. Die Auswertung von Marketing-Daten aus Social Webs ist auch dem Softwarekonzern Adobe ein Anliegen, nicht zuletzt zur Forcierung der eigenen SocialAnalytics-Produktlinie. Das Unternehmen hat nun einige der im Rahmen von Projekten gesammelten Erfahrungen in einem Social Analytics-Whitepaper veröffentlicht.

Bares Geld Ein gemeinsamer „Best Practice Guide“ von Adobe und Facebook zum Einsatz des „Like“-Buttons auf der eigenen Website nennt einige aufschlussreiche Zahlen. So kommen mittlerweile über 40% des Traffics auf die Website des Jeansherstellers Levi’s über Facebook.

© Alexander Klaus/pixelio.de

Chris Haderer

Für viele Marketiers stellt sich die Frage, was ein Facebook-Fan in Geld wert ist.

Tatsächlich hat ein FacebookFan aber nicht nur einen marketingphilosophischen Wert, sondern auch einen monetären. Die Studie „The Value of a Facebook Fan: An Emperical Review” der Social Me-

dia-Agentur Syncapse hat im Jahr 2010 versucht, den Wert eines Fans zu ermitteln und so die Kalkulation des Return on Investments von Facebook-Marketing zu ermöglichen. Im Rahmen einer Befragung

wurden verschiedene Kriterien für Fans und Nicht-Fans bestimmter Marken ermittelt, darunter Informationen wie Ausgaben für Produkte der Marke, Markenloyaltät, Bereitschaft zur Weiterempfehlung, Einstellung zur Marke und gratis Medialeistung durch die Postings der Fans.

Alles zusammengenommen liegt der Wert eines Facebook-Fans nach dieser Studie zwischen 0 und 270,77 USD (201,17 €), im Durchschnitt bei 136,38 USD (101,32 €).

Laut der Studie geben Fans jährlich 71,84 USD (53,37 €) mehr für Produkte ihrer Marken aus als Nicht-Fans. Sie sind auch zu 28% häufiger Wiederkäufer und empfehlen zu 41% öfter als Nicht-Fans Produkte ihrer Marken an Freunde weiter. Der geschäftliche Nutzen von Social Media Marketing, so das White Paper, sei „also offensichtlich, auch wenn es keine allgemeingültige Zauberformel zur Berechnung des Werts eines Facebook Fans oder Twitter Followers gibt“. Auch die nicht immer in Zahlen fassbare Loyalität zur Marke sei wichtig. www.adobe.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 24. Februar 2012

medianet technology – 39

Marktverteilung Microsoft dominiert mit seinen Windows-Varianten unangefochten den Markt, Apple und Linux schaffen gerade einmal acht Prozent Anteil

Betriebssysteme und die Praxis Die für heuer angekündigten Neuversionen von Betriebssystemen orientieren sich vorwiegend an Tablet-Konzepten.

Wien. Nicht immer spiegeln die auf Verkäufen und Lizenzierungen basierenden Marktanteilszahlen von Betriebssystemen auch die „gelebte Praxis“ wider. Während auf dem Papier beispielsweise Windows 7 das meistverkaufte Betriebssystem ist, zeigen die von der Plattform webhits.de publizierten Zahlen ein deutlich anderes Bild.

Laut den Zugriffen von 10.500 Abonnenten der Plattform, die hinsichtlich der Systemkonfiguration ausgewertet wurden, ist Windows XP mit mehr als 60% immer noch ausgesprochen dominant (siehe Infografik und Ranking).

Die nach wie vor geringe Verbreitung des Apple-Betriebssystems Mac OS X liegt nicht zuletzt am Lizensierungsmodell, das die Verwendung des Betriebssystems ausschließlich auf von Apple gefertigten Rechnern erlaubt.

© Microsoft

chris haderer

Das zukünftige Logo von MS-Windows.

„Windows 8“ gegeben, das bereits in ersten Developer-Previews vorliegt und möglicherweise bereits gegen Jahresende auf den Markt kommen soll.

Mit der Version 8 soll Windows nicht nur ein neues Gesicht bekommen – nämlich die am Kacheldesign von Windows Phone 7 orientierte Apps-Oberfläche –, sondern auch ein neues Logo (siehe Abbildung oben).

Glaubt man den Aussagen von Microsoft-Chef Steve Ballmer, dann handelt es sich bei Windows 8 um eine gravierende Umarbeitung: einerseits wird es den Apps-Modus geben und andererseits auch den klassischen Desktop.

Interessant ist die verstärkte Orientierung an der von Smartphones und Touchscreens bekannten Bedienweise, die aber für Anwendungen mit hoher Datendichte nicht geeignet ist. In eine ähnliche Richtung geht übrigens auch Apple mit der für heuer erwarteten neuen Version des Mac OS X-Betriebssystems. www.web.de

de.statista.com

Diverse Microsofts Windows-Versionen beherrschen den Markt ganz klar.

medianet Inside Your Business. Today.

Lizenzen und Anteile Was die auf Verkäufen und Lizenzen basierende Marktverteilung anbelangt, gibt es – seit mehr als einem Jahrzehnt – drei dominante Betriebssysteme, nämlich die Windows-Familie von Microsoft, das nur auf Apple-Rechnern laufende OS X und das Open SourceBetriebssystem Linux. Letzteres erzielte laut der Webplattform „statista“ im November 2011 gemeinsam mit dem Apple-System einen Anteil von knapp acht Prozent.

iPad App

Windows-Evolution Die weltweit am meisten verbreitete Betriebssystemversion ist seit dem November des Vorjahres Windows 7 von Microsoft. Zu diesem Zeitpunkt wurde Windows 7 mit einem Anteil von 40% weltweiter Marktführer (insgesamt wurden weltweit mehr als 520 Mio. Windows-Lizenzen abgesetzt). Damit brauchte Windows knapp zwei Jahre, um den Vorvorgänger XP vom Thron zu stoßen.

Der unmittelbare Windows 7Vorläufer, das im Jänner 2007 veröffentlichte Windows Vista, konnte sich aufgrund technischer Mängel nie wirklich am Markt etablieren und erreichte im Oktober 2009 mit 23,6% seinen größten Marktanteil – zu einem Zeitpunkt, als sich XP immer noch bei 60% bewegte.

Mittlerweile hat Microsoft bereits Ausblicke auf das kommende

medianet iPad-App kostenlos im App Store erhältlich!

Praxisranking ­B etrie b s syste me

Wertung nach Zugriffen auf webhits.de (Auswertung von 10.500 Abos) Windows XP 60,4% Windows 2000 9,9% Windows 7 9,6% Mac OS 5,9% Windows Vista 5,4% Windows 98 3,9% Windows NT 1,4% Windows ME 1,0% WS 2003 0,6% Linux 0,6% Windows 95 0,6% iOS 0,1% Android 0,1% Windows 3.x 0,0% X11 0,0% Andere/unbekannt 0,5% Quelle: webhits.de (Februar 2012)

www.medianet.at

Facts & F ig u r es

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Bi-Anbieter QlikTech mit Umsatzzuwächsen

Freitag, 24. Februar 2012

Interxion Mit seiner Netzwerk- und Rechenzentrumsinfrastruktur positioniert sich das Unternehmen als „Content Hub“

Stabile Infrastrukturen zur raschen Content-Verteilung

© Qliktech

Im Jahr 2015 sollen 64 Prozent des europäischen Datenverkehrs durch Videostreams erzielt werden.

Christoph fellmer

Zahlreiche Übernahmen zum Kompetenzausbau Wien. Der Hightech-Dienstleister imtech kann sich über ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr freuen. Der Umsatz stieg 2011 um 14% auf 5,1 Mrd. €, das EBITA um 11% auf 288 Mio. €.

Auch die Auftragsbücher bleiben gut gefüllt: 2011 stieg der Auftragsstand auf 5,8 Mrd. €, das ist ein Plus von 12%.

2011 erwarb imtech insgesamt 15 Unternehmen mit rund 2.600 Mitarbeitern und einem Umsatz von 450 Mio. €, vorwiegend in Großbritannien und Skandinavien. Imtech ICT Austria übernahm im Herbst 2011 den NetzwerkSpezialisten Comnet. „Durch die ­Integration von ‚Comnet‘ ­erweitern wir unsere Leistungen rund um NetzwerkLösungen“, sagt Friedrich Wiltschko, Country Director von Imtech ICT Austria.

www.imtech-ict.at

© solvedirect.com

Fachveranstaltung zum Thema Premium-Dienste

Die IdeaXchange bei Solve Direct findet am 12. April in Wien statt.

Wien. Der Service-Integrator Solve Direct lädt zur Fachveranstaltung „IdeaXchange“, die am 12. April in Wien stattfindet (Details und Registrierung auf der Homepage). Das Motto lautet „Hochwertige Services – Option statt Illusion“; zu den Themen gehören u.a. „Single Point of Collaboration“ und Wettbewerbsvorteile durch skalierbare Prozessintegration.

www.solvedirect.com

Die effektive Verteilung von Content an ein großes Publikum erfolgt in mehreren, aufeinander abgestuften Arbeitsschritten.

„Interxion versteht sich mit seiner umfassenden Verfügbarkeit von rund 400 Netzbetreibern und Service Providern sowie 18 Internetaustauschknoten in elf europäischen Ländern als Podium für Content Provider und digitale Media Plattformen“, sagt Studeny.

Am Colocation-Standort Wien werden die Sicherheit, die Verarbeitung und die Übermittlung der Inhalte durch redundante, durchsatzstarke Glasfaseranbindungen und unterbrechungsfreie Power & Cooling-Systeme sichergestellt.

Neue Anwendungen „Vor allem die wachsende Zahl an mobilen Anwendern stellt neue Ansprüche an die zugrundeliegende Infrastruktur“, sagt Studeny. „Besonders sensitiv ist die Verarbeitung und Distribution von Premium Content, etwa kostenpflichtige Live Streams oder abonnierte Services, wie beispielsweise im Online Gaming üblich.“ Das Marktvolumen sei, so Studeny, nicht zu unterschätzen: Laut einer Cisco-Studie wird im Jahr 2015 das Datenvolumen aller jemals produzierten Filme im vier Minuten-Takt über die Netze laufen. Bei anhaltender Trend-Entwicklung erreicht die iGaming Industrie bis 2014 einen Marktwert von 40 Mrd. USD. Umso wichtiger wird der effektive Workflow bei der Produktion und Verteilung von Content über verschiedenste Plattformen und Endgeräte (siehe Schaubild).

Preiswerte Synergien „Der Vorteil innerhalb der Interxion Content-Hubs ist, dass die direkten Verbindungen ins nächs-te Colocation-Rechenzentrum kostengünstiger sind. Außerdem bringt die inhaltliche und geschäftliche Nähe für alle Anbieter Synergien”, so Studeny. Die Synergien ergeben sich unter anderem durch die Bündelung der Ange-

bote. „CDNs tauschen ihre Inhalte über umfangreiche Mediatheken aus und agieren stark nachfrageorientiert.“

Viele Experten meinen, dass die Datenlawine erst ansatzweise ins Rollen gekommen ist – neue Anwendungen wie Internet-TV und Ähnliches stehen erst am Beginn und werden Auswirkungen auf die Infrastrukturen haben.

www.interxion.at

Sinkende Kosten

Derzeit sind über die bei Interxion untergebrachten Internet Service Provider rund 79% der Internet-User in Westeuropa direkt erreichbar. Internationale Premium Content Provider und Plattformen wie iStream Planet, MindArk, GamersFirst, Akamai und Limelight haben sich für Interxion als Colocation-Partner entschieden. Die Positionierung als Content-Hub ist für Christian Studeny ein wichtiges Zukunftsfeld: „Sogar Unternehmen richten heute schon eigene TV-Kanäle ein.

Dank der sinkenden Storage-Preise werden enorme Datenmengen archiviert und verarbeitet. Damit steigen die Anforderungen an das Rechenzentrum und die Connectivity”, ist Studeny überzeugt. Christian Studeny, Interxion Österreich. © Interxion

Wien. Der Business Intelligence Software-Anbieter QlikTech hat die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2011 bekannt gegeben.

Demnach ist der Umsatz mit 108,1 Mio. USD (80,31 Mio. €) im Vergleich zum vierten Quartal 2010 um 33% gestiegen. Der Lizenzumsatz konnte mit 75,7 Mio. USD (56,24 Mio. €) im Vergleich zu Q4 2010 um 34% erhöht werden. Auch der Gesamtumsatz 2011 ist gestiegen, nämlich um 42% auf 320,6 Mio. USD (238,19 Mio. €).

Der Lizenzumsatz kletterte im Vergleich zu 2010 um 41% auf 204,4 Mio. USD (151,86 Mio. €).

Das Unternehmen hat darüber hinaus kürzlich seinen österreichischen Sitz von Wels nach Wien verlagert.

www.qliktech.at

Wien. In einer Zeit, in der mehr und mehr multimediale Daten über IP-Leitungen geschickt werden, möchte sich der Dienstleister Interxion verstärkt als „Content Hub“ positionieren. In Wien befindet sich eines von 28 europäischen Interxion Rechenzentren. „Im Content-Hub von Interxion findet die internationale CDN Community Anschluss zu den führenden Internet Service Providern, an modernste Glasfasernetze und internationale InternetKnoten. Denn was für den digitalen Content wirklich zählt, ist letztlich die rasche Distribution an ein paneuropäisches Publikum mit möglichst geringen Latenzzeiten“, sagt Christian Studeny, Geschäftsführer von Interxion Österreich.

Accenture Das Beratungsunternehmen sieht Veränderungen bei den von den IT-Abteilungen angebotenen Diensten voraus

Context based Services und andere Fremde Wien. Etwas wirklich Neues sind „Content based services“ seit dem vollautomatischen Mailscanning von Google für Anzeigenzwecke eigentlich nicht mehr – trotzdem sollen sie im kommenden Jahr zu einem von sechs Trends werden, mit denen sich Unternehmen konfrontieren müssen. Das meint wenigstens das Beratungsunternehmen Accenture in seiner „Accenture Technology Vision 2012“. Die fünf weiteren Trends, so das Dokument, sind „Converging Data Architectures”, „Industrialized Data Services”, Social-Driven IT”, „PaaS-Enabled Agility“ und „Orchestrated Analytical Security“ – alles Themen, die auf besseren Datenaustausch, bessere Analysen und Cloud-Methoden hinauslaufen.

dabei zum Beispiel mit Vertrieb und Marketing zusammen, können sie ihrem Unternehmen mit kontextbezogenen Diensten neue Umsatzquellen erschließen.”

Automatische Analyse Als Beispiel für kontextbezogene Dienste nennt Baur die tatsächlich

existierende Marketingagentur „Reach.ly“. Sie durchforstet Twitter-Nachrichten nach Äußerungen über geplante Reisen und stellt die Informationen Hotels zur Verfügung. Hoteliers können die Reisenden dann mit einem Angebot kontaktieren. Laut Baur ist das nur eine von vielen Möglichkeiten – zumal die Verarbeitung der Daten

Neue Bedürfnisse „IT-Verantwortliche beginnen anhand von Daten, die Bedürfnisse und Gewohnheiten von Kunden besser zu verstehen“, sagt Daniel Baur, Partner und Technologieexperte bei Accenture Österreich. „Tun sie sich

© Accenture; Chris Haderer

Jürgen Mörth, Director Sales Austria bei QlikTech: von Wels nach Wien.

Daniel Baur, Partner und Technologieexperte bei Accenture Österreich: „Vision 2012“.

automatisiert werden kann, sind erst einmal die entsprechenden Ideen und Geschäftsmodelle in Softwareroutinen umgesetzt.

Wesentliche Trends „Die Trends, die unsere Forscher in der ‚Accenture Technology Vision 2012‘ identifiziert haben, können die Informationstechnologie und Datenverarbeitung in der Wirtschaftswelt fundamental verändern“, sagt Daniel Baur. „ITVerantwortliche, die sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und damit experimentieren, werden einen strategischen Vorteil haben.” Die Richtung ist damit klar vorgegeben und wird auch durch die Aktivitäten von Unternehmen wie SAP, Qliktech und anderen bestätigt, nämlich die Einbeziehung von Informationen aus unterschiedlichsten Quellen und ihre automatisierte Auswertung hinsichtlich spezifischer Kundenwünsche. Im Ansatz werden diese ­Mechanismen bereits praktiziert, das Social Web wird sie noch forcieren. www.accenture.at

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 24. Februar 2012

medianet technology – 41

Netavis Das Unternehmen adressiert mit seinen IP-basierten Videolösungen eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten

short

Videoüberwachung: mehr als nur Mitarbeiterkontrolle

Erfolgreicher Global Partner Summit 2012 München/Wien. Mitte des Monats fand in München der „hybris Global Partner Summit“ statt – mit einem für das Unternehmen erfreulichen Ergebnis.

Insgesamt kamen 480 PartnerVertreter aus 20 Ländern. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom blinden Abenteurer und Motivationsredner Miles Hilton-Barber. Matt Eichner, General Manager for Global Enterprise and Commerce Search bei Google Inc., und Bertil Snel, Digital Marketing Partner Marketing bei Adobe Systems, folgten Hilton-Barber mit ihren Keynotes. „Wir bei ‚hybris‘ sind stolz darauf, dass der ‚hybris Channel Best Practices‘ bei End-to-End Multichannel Commerce-Lösungen schneller und kosteneffizienter bereitstellt als unsere Konkurrenz“, sagt Frank Schoutissen, VP Channel Management bei hybris, über den Partner Summit. „Die großartige Teilnehmerzahl an den diesjährigen ‚Global Customer‘ und ‚Partner Summits‘ spiegelt den Erfolg dieser Bemühungen hervorragend wider.“

www.hybris.com

IP-basierte Videoüberwachungslösungen können zur Optimierung der Warenwirtschaft eingesetzt werden.

Wolfgang Baumgartner, Geschäftsführer von Netavis: Das Unternehmen ist mit seinen Lösungen seit 2003 in Österreich präsent.

lich hochrelevante Daten zu Geschäftsprozessen, die über Schnittstellen in die bereits vorhandenen IT-Lösungen einfließen und dort weiterverarbeitet werden können.

Das beinhaltet u.a. Kundenfrequenzmessungen, Objektverfolgung oder Hotspot Analysen. Ein weiterer Trend ist das Thema ‚Face Detection‘, mit dem Alter und Geschlecht der aufgenommenen Personen automatisch ermittelt werden. Dadurch wird beispielsweise für den Handel eine Zielgruppenanalyse im Shop ermöglicht.“ Zu den Referenzkunden von Netavis gehört etwa die Möbelkette Ikea. Auch die private textiles gmbh, die die Geschäfte der Marken Esprit, Mexx, Tommy Hilfiger und G-Star in Deutschland und Tschechien betreibt, setzt in 24 Filialen Systeme von Netavis ein.

Umfassende Lösung „Wir bieten mit der Observer Produktfamilie unseren Kunden eine robuste, offene und skalierbare Softwareplattform für professionelle Videoüberwachung mit nahtlos integrierter Videoanalyse“, sagt Baumgartner. „Durch die fast unlimitierten Anwendungsmöglichkeiten beschränkt sich diese Videoanalyse heute nicht nur auf das Thema ‚Sicherheit‘. Unsere Videoüberwachungslösungen liefern auf derselben Infrastruktur zusätz-

Observer ist eine VideomanagementPlattform mit integrierter Videoanalyse, die sich durch hohe Compliance mit CCTVund IT-Infrastrukturen auszeichnet. Netavis Observer bietet klassische Videoüberwachung (inklusive Wiederverwendung existierender Infrastruktur wie z.B. analoge Kameras), zentrales und dezentrales Monitoring, Mehrsprachigkeit und ermöglicht es, Hunderte Filialen zu managen. iCAT ist ein Observer-Modul zur Video­ analyse mit jeder beliebigen Kamera (Objekt­erkennung, -verfolgung, Statistik).

Mobile Client ist eine Client-Applikation zur Live-Beobachtung mit einem Smartphone (z.B. iPhone).

LNT ist das Lageplanmodul zur schnellen grafischen Navigation in komplexen Gebäuden und Umgebungen.

Retail besteht aus Erweiterungen, Integrationen und Best-Practices für Handelsapplikationen (basierend auf SNAP und dem Videoanalysemodul iCAT). Es bietet Unterstützung für Kundenstromanalysen, Schwundprävention, PoS-Monitor, usw.

CarReader ist eine umfassende Toolbox für Kennzeichenerkennung und integrierte Schrankenüberwachung. Die Toolbox umfasst das Erkennen und Speichern von Kennzeichen, das Management von „schwarzen Listen“ und Alarmroutinen, Event-Statistiken für einfache Reports sowie die Integration mit mechanischen Komponenten (Schranken) inklusive Ticket-Integration und Textanzeige.

SNAP XML bietet eine flexible Basis für die Integration von Observer mit unterschiedlichen externen Systemen und Applikationen

www.netavis.net

Cyber-Ark Der Sicherheits-Anbieter warnt vor unsicheren Administrator-Passworten und bietet eine Enterprise-Lösung an

Superuser-Accounts und sichere Passwörter Wien. Was die Sicherheit von auf Computern gespeicherten Daten angeht, stellen die User nach wie vor ein großes Sicherheitsrisiko dar. Das Management von Passworten ist beispielsweise ein Manko, das sich viele User teilen: Sie werden zwar immer wieder zur Anlage von sicheren Passworten aufgefordert – in vielen Fällen siegen aber die Bequemlichkeit und die Hoffnung, dass man selbst nie von Datendiebstählen betroffen sein wird. Eine durchaus trügerische Hoffnung – und es sind nicht nur Heim-User, die mit Passwörtern „schlecht“ umgehen.

Applikationen ist aber immer noch die Ausnahme. „Unsere Erfahrung zeigt, dass bei vielen Unternehmen im Hinblick auf Admin-Passwörter einiges im Argen liegt und sie sich die Verwaltung von Passwörtern auch unnötig schwer machen“, sagt Jochen Koehler, DeutschlandChef von Cyber-Ark in Heilbronn.

„Einmal abgesehen davon, dass es vereinzelt überhaupt kein Passwort-Management gibt, werden die Passwörter sehr oft auch noch manuell geändert. Dies ist in der Regel ein sehr zeitaufwendiger Prozess, bei dem außerdem auch Fehler nicht ausgeschlossen werden können. Da es heute Lösungen

Admin-Passwörter

gibt, mit denen privilegierte administrative Accounts automatisch zu verwalten und zu ändern sind, ist eine solche Vorgehensweise völlig überflüssig.” Zu den hauptsächlichen Fehlern, die im Umgang mit Passwörtern gemacht werden, gehört die Vergabe zu einfacher Codes: In der Regel sollten Passworte möglichst lang sein und aus einer Kombination von Zahlen, Ziffern und einem Sonderzeichen bestehen. Passwörter sollten nicht weitergegeben werden, darüber hinaus sollte jeder Account mit einem eigenen Passwort gesichert werden. Übergreifende Passwörter stellen gerade im Admin-Bereich eine Gefahr dar.

© Konstantin Gastmann/pixelio.de

Enterprise-Lösung

© Cyber-Ark

„Auch Superuser-Accounts mit ihren weitreichenden Rechten stellen ein Sicherheitsrisiko für jedes Unternehmen dar, denn privilegierte Benutzerkonten, wie sie Administratoren besitzen, ermöglichen einen Zugriff auf unternehmenskritische Datenbestände. Die Implementierung zuverlässiger und vor allem einfach zu verwaltender Passwort-Management-

Risikokapital für neue Präsenz in den USA

Die observer-palette

Jochen Koehler, Deutschland-Chef von Cyber-Ark, setzt auf sichere Passwörter.

Cyber-Ark beschäftigt sich nicht aus reiner Selbstlosigkeit mit Passwortsicherheit: Die Lösung Enterprise Password Vault (EPV) des Unternehmens ermöglicht eine automatische Verwaltung, Änderung und Überwachung von administrativen Accounts.

www.cyber-ark.com

© Sipwise

Wien. Bei Datenschützern ist Videoüberwachung ein umstrittenes Thema – was nichts an der Tatsache ändert, dass sie auch ihre positiven Seiten hat, wenn alle gesetzlichen Auflagen eingehalten werden. Umfassende Einsatzmöglichkeiten ergeben sich sowohl bei Überwachung und Objektsicherung als auch in alltäglicheren Bereichen wie dem Marketing (etwa, um Besucherfrequenzen zu ermitteln).

Einen guten Ruf genießt das 1989 in Prag gegründete und seit 2003 auch in Österreich tätige Unternehmen Netavis für seine „Observer“Lösung. Dabei handelt es sich um eine Videoplattform mit integrierten Analysefunktionen. Die Netavis Observer-Produktfamilie bietet mehrere nahtlos integrierte Module, unter anderem „iCat“ und „CarReader“.

Letzterer erlaubt das Erkennen und Speichern von Kennzeichen sowie das Management von „schwarzen Listen“ (siehe auch Infokasten). Die verschiedenen IP- und Analyse-Lösungen bringen dem Unternehmen jährliche Umsätze „im einstelligen Millionenbereich“, sagt NetavisGeschäftsführer Wolfgang Baumgartner.

© Netavis

chris haderer

Atilla Ceylan, Mitgründer von ­Sipwise, bekommt Risikokapital.

Wien. Mit „tecnet equity“ und „Speed Invest“ haben zwei Risikokapitalgeber ihre Unterstützung für das niederösterreichische Unternehmen Sipwise, ein Anbieter integrierter VoIP-Switching-Technologien für die Telekommunikationsbranche, bekannt gegeben.

Sipwise wird so die Umsetzung einer Expansionsstrategie mit Fokus auf die USA ermöglicht. „‚Sipwise‘ hat eine Marktlücke identifiziert, die es rasch zu schließen gilt“, begründet Doris Agneter, CEO der tecnet equity NÖ TechnologiebeteiligungsInvest GmbH, die Beteiligung. „Denn die technologischen Entwicklungen für Internetdienstleistungen erfolgen sehr dynamisch und wer die richtige Technologie zum richtigen Zeitpunkt hat, muss rasch agieren. So unterstützen wir das Unternehmen nun in einem der wichtigsten Technologiemärkte – den USA.” Damit kann Sipwise mit seinen Lösungen zur kostengünstigen Integration von VoIP zukünftig im wichtigen US-Markt reüssieren. „Unsere Produkte bieten eine neue Generation von Infrastruktur und Software, die es erlauben, VoiceDienste über IP, also das Internet Protocol, bereitzustellen“, sagt Atilla Ceylan, Mitgründer von Sipwise. „Mit 99,999 Prozent Zuverlässigkeit und einer Stimmqualität, die den Festnetzbereich zum Teil übertrifft, haben wir schon Großkunden in Europa überzeugt – und jetzt folgen die USA.”

www.sipwise.com

T o o l s & s e r v ic e s

42 – medianet technology

Freitag, 24. Februar 2012

Test Mit dem „Lumia 710“ hat Nokia sein zweites Smartphone vorgestellt, das auf Windows Phone 7.5 von Microsoft basiert

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Interessanter Einsteiger am Windows Phone-Markt

Laser für den Druck von mobilen Endgeräten

Kompakter Laser mit interessanten Netzwerk-Connectivity-Features.

Wien. Mit dem neuen ML-2160 (79 €) und dem ML-2165/W (89 €) hat Samsung zwei neue Schwarz-Weiß-Monolaserdrucker vorgestellt, die für das Drucken von mobilen Endgeräten aus entwickelt wurden.

Druckaufträge werden drahtlos vom mitgeführten Handy oder Tablet an das Gerät geschickt. „Im Gespräch mit unseren Kunden wurde schnell klar: Der Wunsch nach mehr Mobilität und Flexibilität wird immer größer“, sagt Chris Retinger, Direktor IT Business bei Samsung Electronics Austria. „Die Online-Generation, für die der Umgang mit Smartphones und Tablets schon längst natürlich ist, möchte nichts an ihrer neu gewonnen Freiheit einbüßen.

Mobile Druckerlösungen sind daher für uns der logische nächste Schritt.“

www.samsung.at

Volltext-Suchfunktionen für SugarCRM-Lösungen Wien. SugarCRM-Experte ­ inamu hat ein FullTextSearch K Add-on entwickelt, das die in der Kernfunktionalität von SugarCRM enthaltene reine Feldsuche grundlegend erweitert. Das auf der Lucene Search Engine basierende Add-on ermöglicht die feldunabhängige Indizierung und Suche nach sämtlichen Objekten, wie beispielsweise archivierten E-Mails oder Dokumenten in ­SugarCRM. Die Suchfunktion umfasst eine einfache Stichwort- und Phrasensuche sowie eine Platzhaltersuche und Boolesche Operatoren („und/oder/ nicht“). www.kinamu.com

Das Nokia Lumia 710 basiert auf Windows Phone 7.5 (Mango) und bringt eine Social Web- und Office-Ausstattung mit vorinstallierten Apps mit.

gleich zum Android Market und zum AppStore verschwindend klein ist. Viele Apps sind für die Windows-Plattform also (noch) gar nicht vorhanden – schlimm, wenn es sich dabei um Software für den Zugriff auf bestimmte Cloud-Services handelt.

Gute Einsteigerlösung Smartphone mit Android oder iOS besitzt, kann seine bisherigen AppsInvestitionen in den Wind schreiben, denn die Mini-Programme sind nicht plattformübergreifend kompatibel. Und plattformübergreifende Lizenzmodelle für den Betrieb von Apps in Versionen für mehrere Betriebssysteme gibt es leider nicht. Bei kostenlosen oder niedrigpreisigen Anwendungen mag das keine Rolle spielen – im professionellen Bereich können dadurch aber Kosten entstehen (beispielsweise für die Anschaffung von Office-Programmen, Transfer-Utilities, Navigationssystemen und ähnlichen). Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Basis an Windows Phone Apps im Ver-

Das Problem ist allerdings, dass man sich mit einem Windows Phone auf eine neue Plattform einlassen muss, von der man nicht mit Sicherheit sagen kann, wie sie sich entwickeln wird. Wer bereits ein

Womit wir bei einem weiteren Minuspunkt wären, der aber ebenfalls nicht Nokia, sondern dem Betriebssystem anzulasten ist: Die Synchronisation von Kalender und Adressbuchdaten mit dem PC erfolgt nicht lokal im WLAN oder per Kabel, sondern über einen Account in der Microsoft-Cloud. Das ist in vielen Fällen nicht nur extrem umständlich (und zwingt Anwender außerdem dazu, einen bestimmten Dienst in Anspruch zu nehmen, ob sie wollen oder nicht), es erschwert auch den Abgleich mit einem Notebook, wenn man sich beispielsweise im Ausland befindet und die Provider nicht mit unnötigen Roaming-Gebühren füttern will.

Im Prinzip schlagen Microsoft und

Nokia damit einen ähnlichen Kurs ein wie Apple: Auch dort wird die hauseigene iCloud-Funktionalität mit einem Wunder verwechselt und mit vorauseilendem Gehorsam überall eingebaut.

Für Smartphone-Einsteiger stellt das Lumia 710 allerdings vom Start weg eine gute Möglichkeit dar. Wie leider jedes neue Gerät ist es in erster Linie Richtung Social Media vorkonfiguriert (mittels diverser Apps und Hubs für Facebook & Co.), darüber hinaus bringt es aber auch noch eine kleine Office-Ausstattung und das Nokia Navigatonssystem mit. Von der Bedienung her ist die Metro-Kacheloberfläche von Windows Phone 7.5 auch für Systemeinsteiger recht leicht fassbar (und in der Übersichtlichkeit in manchen Punkten älteren AndroidVersionen und dem Apple iOS auch überlegen).

Wer sich auf die relativ unsichere Weiterentwicklung des Windows Phone-Markts einlassen will, für den stellt das Nokia Lumia 710 sicher eine überlegenswerte Variante dar. An der Hardware sollte es nicht scheitern. www.nokia.at

Quark Der „Brand Manager“ soll die Regionalisierung von Marketingunterlagen mit Brandingregeln stark vereinfachen

Wien. Korrektes Branding von Produkten gehört zu den MarketingKernaufgaben. Was auf den ersten Blick recht einfach klingt – also die Einhaltung bestimmter Design-Regeln –, kann in der Praxis aber zum umfangreichen Projekt ausarten, wenn Marketingunterlagen beispielsweise in verschiedenen Ländern mit regionalen Anpassungen hergestellt werden. Eine Lösung für dieses Problem will Quark Inc. mit dem „Brand Manager“ anbieten, der es erlauben soll, Marketingmaterial mit einheitlichem Branding „on Demand“ zu erstellen, regional anzupassen oder zu individualisieren und zu veröffentlichen.

Quark Brand Manager ist eine SaaS-Anwendung für die Windows Azure-Plattform von Microsoft, befindet sich also in der Cloud.

Sichere Wolke Microsoft Azure ist das, was Microsoft-Chef Steve Ballmer im Jahr 2008 noch als Windows Cloud angekündigt hatte, also Microsofts Cloud-Computing-Plattform mit Windows Azure als Betriebssystem

© Quark

Effektives Branding-Tool für das Marketing

© DiTech

Wien. Relativ knapp nach seiner Vorstellung im Jänner auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas bietet der Computerfachhändler DiTech das das Sony Xperia S-Smartphone (medianet technology berichtete) bereits in seinen Outlets und im Online-Store an. „Bei DiTech verfolgen wir die neuesten Trends und Innovationen genau. Wir sind auch bei den großen IT-Messen dabei. Nur so bleiben wir am Puls der Zeit und können selbst abwägen, welche Produkte für unsere Kunden interessant sind“, sagt DiTech CEO Damian Izdebski über den Pre-Launch des Geräts.

www.ditech.at

Wien. Als Hersteller von Smartphone-Hardware seine Identität zu bewahren, wird zunehmend schwer. Immer weniger ist es nämlich die Hardware an sich, die ein bestimmtes Gerät definiert, sondern das dahinterstehende Betriebssystem mit den verfügbaren Apps. Nicht anders ist es beim „Nokia Lumia 710“, nach dem Lumia 800 das zweite Smartphone des Herstellers mit Windows Phone 7.5 an Bord (319 €). Die Basisfunktionalität, die die Hardware mitbringen muss, wird von Microsoft vorgeschrieben.

Beim Lumia 710 ist eine 5-Megapixel-Kamera mit HD-Videofunktion mit an Bord, das Display besteht aus einem 3,7“-ClearBlack-Touchscreen (800x480 Pixel), der Prozessor ist ein 1,4 GHz Qualcomm Snapdragon und der Speicher beträgt acht Gigabyte.

Diese Eckdaten, verbunden mit einem eleganten Design mit nur einem physischen Tastenblock an der Frontseite, machen aus dem Lumia 710 ein äußerst ansprechendes und attraktives Gerät. Die Kamera kommt zwar nicht an eine echte Digitalkamera heran, erfüllt aber ihren Zweck. Das Gerät bietet also alles, was man sich von einem modernen Smartphone erwartet, und das im stilvoll-ergonomischen Gewand. Das Lumia 710 liegt so gut in der Hand, dass man es gar nicht mehr weglegen möchte.

Windows-Zukunft

Xperia S kommt als Pre-Launch bei DiTech

Sony Xperia S mit NFC-Funktionen.

Chris haderer

© Nokia

© Samsung

Schnelle Hardware und ansprechendes Design stehen einem noch jungen Betriebssystem gegenüber.

Quark Brand Manager verteilt XPress- und InDesign-Dokumente in die Cloud.

und mit Diensten wie AppFabric oder SQL Azure angereichert. Die Plattform richtet sich in erster Linie an Entwickler, die etwa an SaaS-Anwendungen arbeiten. „‚Microsoft Windows Azure‘ bietet Kunden eine einzigartige Performance, Skalierbarkeit und die Möglichkeit, schnelle Marktein-

führungszeiten zu erreichen.

So lassen sich vielfältige cloudbasierte Lösungen schnell realisieren“, sagt Mark Hindsbo, Vice President of US Developer & Platform Evangelism bei Microsoft Corp. „Mithilfe der Microsoft Windows Azure Plattform verbindet Quark Brand Manager Marketingabtei-

lungen mit der Cloud. Dadurch erhalten dezentrale Marketing- und Vertriebsteams jederzeit weltweit und zu niedrigen Kosten Zugang zu Materialien mit einheitlichem Branding und können an gemeinsamen Workflows mitwirken.”

Mit QuarkXPress und InDesign erstellte Dokumente werden in Quark Brand Manager-Vorlagen umgewandelt, die dann vom Marketing freigegeben und von den externen Teams über eine einfache Web-Schnittstelle regional angepasst oder individualisiert werden können – was laut Quark um bis zu 50% schneller geht als mit konventionellen Methoden. „Da Marketingabteilungen zunehmend die Kontrolle über das Budget erhalten, das früher der IT zugeordnet war, werden effiziente und kostengünstige globale cloudbasierte Lösungen wie ‚Quark Brand Manager‘ zu wichtigen Ressourcen werden“, sagt Ray Schiavone, Präsident und CEO bei Quark.

Die Kosten für die Software liegen bei 62,50 USD (46,43 €) pro Monat und Anwender, bei mindestens 40 Anwendern. www.quark.de

medianet

inside your business. today.

freitag, 24. februar 2012 – 43

© VDI

recruiting mit viel tempo

VDI veranstaltet auf Hannover Messe erstmals Speedrecruiting für Ingenieure Seite 45

© Rolls-Royce

industrialtechnology rekord für rolls-royce

Operativer Gewinn stieg 2011 um 21%, Auftragsbestand um fünf Prozent Seite 46

mag europe Weltpremiere auf der metav

© profifoto.ch

Wintersport-Industrie punktet in den USA

© Seven Tools

short

Hagenberg. Planung, Konstruktion, Inbetriebnahme oder Wartungsarbeiten – Techniker haben oft mehr Kundenkontakt als Vertriebsmitarbeiter.

Daher bietet die Seven Tools Consulting im Softwarepark Hagenberg spezielle Trainings, um sie in Sachen kundenorientiertes Auftreten zu schulen. „Fast 90 Prozent der Kundenerwartungen kann man mit adäquatem Verhalten erfüllen“, so Seven Tools-GF Christian R. Dickmann (er ist selbst Techniker), „und nur die wenigsten Unternehmen sind sich darüber im Klaren.“

http://seventools.at

© Atomic/Christian Pondella

Wien. Im Zuge seiner weiteren Internationalisierung hat die Austria Antriebstechnik (ATB) Ian Lomax, den Geschäftsführenden Direktor der britischen Tochter ATB Morley Ltd, zum neuen COO ernannt.

Lomax ist staatlich geprüfter Ingenieur mit über 30 Jahren Erfahrung in der Elektromotorindustrie und verfügt über profunde Kenntnisse in der elektrischen und mechanischen Projektierung. „Ich sehe 2012 als Wendejahr für das Geschäft von ATB. Die neu gebildete Verbindung mit der Wolong Group wird es den starken Marken in der Branche ermöglichen, ihr globalesMarktpotenzial aus­ zuschöpfen”, sagt er.

www.atb-motors

© High Tech Extrusion

Pistenprofis Die österreichische Skiindustrie kann am US-Markt erfolgreich punkten. Die aktuellen Neuheiten für die Piste wurden auf der „Snowsports ­Industries America Snow Show“ dem Fachpublikum präsentiert.

Seite 44 Siemens Sekundärentstaubung für OAP Severstal

Für saubere Luft in Russland

© Siemens

Korneuburg. Die High Tech Extrusion-Gruppe präsentiert die neue TEC 4s-Steuerung. Dieses Steuerungssystem wird bereits bei Extruderbestellungen mitgeliefert, kann nun aber auch als Nachrüstsatz für bestehende Linien (exklusiv für alle High Tech Extrusion – Theysohn Extruder) geordert werden. Der 19“ Touchscreen garantiert einfachste Bedienung durch große Schaltflächen und intuitive Farb- und Grafikgestaltung. Das Herzstück der neuen Theysohn ExtruderSteuerung ist ein leistungsstarker, lüfterloser und daher wartungs­freier Industrie-PC.

www.ht-extrusion.com

Kombinat Tscherepowez ist eines der weltgrößten integrierten Hüttenwerke.

Wien. Siemens VAI Metal Technologies hat vom russischen Stahlerzeuger OAO Severstal den Auftrag erhalten, eine Sekundärentstaubung im Konverterstahlwerk am Standort Tscherepowez zu installieren.

Zukünftig werden hier alle während des Konverterbetriebs anfallenden Sekundäremissionen erfasst und behandelt. Dies wird zu einer deutlichen Reduktion der Umweltbelastung führen und die Arbeitsbedingungen des Betreiberpersonals deutlich verbessern. Die neue Sekundärentstaubung soll Mitte 2015 in Betrieb genommen werden. www.siemens.at

Setzt neue Maßstäbe PROFESSIONAL LINE MODE FÜR HANDWERKER Mehr unter www.reindl.at

Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode

A-4762 St. Willibald 80 Te l . + 4 3 ( 0 ) 7 7 6 2 / 2 8 4 1 0 e-Mail: office@reindl.at

c ov e r

44 – industrialtechnology

kommentar

Die Top-Ten ­ achstumsfaktoren W

Freitag, 24. Februar 2012

Abgefahrene Neuheiten Die heimische Wintersportindustrie präsentierte ihre Innovationen in Denver

Made in Austria regiert die Pisten in den USA Österreichische Hersteller sind in den USA gut aufgestellt und erwarten weiteres Wachstum. britta biron

AWS Mehr Förderung

© AWS/Ludwig Schedl

560 Mio. Euro

Johann Moser: Förderung setzt starke Wachstumsimpulse.

Wien. Die austria wirtschaftsservice (aws), die Förderungsbank des Bundes, hat ihr „erp“Volumen für heuer um 35 Mio. € auf 560 Mio. € aufgestockt. „Die ‚erp-Kredite‘ sind ein wichtiger Anstoß für Investitionen und damit Treibstoff für den Wachstumsmotor Industrie”, so aws-GF Johann Moser. In der jüngsten Sitzung wurden 28 Projekte mit einem Kreditvolumen von 55,4 Mio. € beschlossen. In Summe wurden heuer bereits 95 Mio. € – mehr als ein Fünftel der heuer verfügbaren Industrie- und Gewerbe-Mittel des erp-Jahresbudgets – vergeben. www.awsg.at

„Mit dem Ergebnis der SIA sind wir sehr zufrieden. In Zukunft werden wir unsere Präsenz am US-Markt

© Atomic/Schellenberg+Benz

S

tudien, die uns sagen, wie die Zukunft wird, werden fast täglich veröffentlicht. Bei manchen erfährt man tatsächlich Neues, bei anderen hat man den Eindruck, dass sich hochbezahlte Experten von dem aus dem TV bekannten WiederholungsFieber haben anstecken lassen.

Aber vielleicht liegt´s ja auch daran, dass es mit der Lernbereitschaft der Menschen doch nicht so weit her ist, wie man sich wünschen würde und die Experten daher sicherheitshalber auf die gebetsmühlenartige Wiederholung setzen.

Nach der Devise ‚Steter Tropfen höhlt den Stein‘ könnte auch die neue KPMG-Studie entstanden sein. Deren Thema sind die zehn stärksten globalen Einflusskräfte für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Und da findet sich wenig bis nichts Überraschendes, sondern die üblichen Verdächtigen: Klimawandel, volatile Energiemärkte, Ressourcenund Wasserknappheit, Bevölkerungswachstum, neue Mittelschicht, usw.

Ebenfalls nicht neu ist das Fazit, das daraus gezogen wird: Die Regierungen können diese Herausforderungen nicht allein bewältigen, die Unternehmen müssen eine führende Rolle einnehmen.

Die liegen zwar auch bisher nicht auf der faulen Haut, sondern packen eh ordentlich an, aber ein bisschen Motivation schadet ja auch nicht.

Wien/Los Angeles. „‚Made in Austria‘ gehört in den USA zu den Bestsellern bei Skiern und Skischuhen”, weiß Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Auf der „Snowsports Industries America Snow Show 2012 (SIA)“ – das weltgrößte Treffen der Wintersportindustrie fand Ende Jänner in Denver statt – präsentierten die heimischen Hersteller ihre Neuheiten für die Piste.

Technologie aus Österreich dominiert die US-amerikanische Wintersport-Industrie – vom Ski bis zur Kantenschleifmaschine.

weiter ausbauen.“

Sortiment, das mit einer starken Betonung auf Freestyle und Freeride dem Geschmack der amerikanischen Wintersportler sehr genau entspricht, punkten. In den klassischen Wintersportdestinationen in Colorado sind wir bereits sehr gut etabliert, aber der US-Markt bietet noch großes Potenzial.“ Durch die Einstellung eines dritten Sales-Representatives will man diese künftig noch besser nutzen.

In den USA wurden gemäß SIAReport in der ersten Saisonhälfte 2011/12 für Wintersportausrüstung 565 Mio. USD ausgegeben.

Insgesamt gibt es in den USA rund 21 Mio. Wintersportler.

Die OÖ Wintersteiger AG ist Weltmarktführer für Kantenschleifmaschinen und profitiert

christian zulehner sales direktor kästle

Weltmarktführer Atomic ist die Nr. 3 auf dem US-Markt und hat den US-Zweitplatzierten Völkl im Visier – K2 führt hier das Heimrennen an. Fischer punktet mit Neuheiten bei Langlaufschuhen, Off-Track-Langlaufskiern und seiner Vakuumtechnologie, aber auch Blizzard ist gut unterwegs.

Für Kästle sind die USA neben Österreich bereits der wichtigste Markt. „Mit dem Erfolg der Messe sind wir sehr zufrieden“, sagt Christian Zulehner, International Sales Director. „Neben der Qualität können wir besonders mit unserem

davon, dass auch in den USA der Trend in Richtung Skiverleih geht.

Auch wenn Skifahren in den USA kein Breitensport ist und vermutlich auch nie werden wird, „ist dieser Markt für uns von höchster Priorität und nach Österreich und Frankreich der drittgrößte Einzelmarkt“, so Wintersteiger-Vorstand Markus Piber. „Neben der Qualität zählen vor allem Faktoren wie Sicherheit und Komfort. Dazu gehört natürlich ein perfekt präparierter Ski und wir haben die entsprechenden Maschinen dafür.“ Zwar haben seiner Erfahrung nach die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen gewissen Einfluss auf das Wintersportverhalten der Amerikaner und die Entwicklung des Markts, wichtiger ist

aber die jeweilige Schneelage.“ Entscheidend für die Bearbeitung des US-Wintersportmarkts sind, so Thaler, die genaue Kenntnis des lokalen Markts, das Eingehen auf Kundenwünsche, die Berücksichtigung demografischer Trends, der Einsatz von Internet und sozialer Netzwerke sowie das Anwerben potenzieller Konsumenten in anderen Sportarten. „Ein wenig überraschend: Selbst Weltcup-Erfolge von Bode Miller oder Lindsay Vonn werden in den USA von der Öffentlichkeit nicht so stark wie bei uns wahrgenommen und spielen im Vergleich zu Europa keine Rolle bei der Kaufentscheidung”, so Thaler abschließend. www.wko.at

www.wintersteiger.com

www.kaestle-ski.com

Fronius Gemeinsam mit Georg Fischer wurde das DeltaSpot-Schweißverfahren entwickelt

Alles im perfekten (Tür-)Rahmen Pettenbach. Für und mit dem Schweizer Automotiv-Zulieferer Georg Fischer hat Fronius eine alternative Version des WiderstandsPunktschweißverfahrens entwickelt. Anders als konventionelles Punktschweißen überwindet DeltaSpot die Hindernisse, die bisher dem hochproduktiven Fügen von Aluminium im Wege standen. Eingesetzt wird das neue Verfahren, das sich im Vergleich zu anderen Fügetechniken (getestet wurden konventionelles Widerstandspunktschweißen, Rührreibschweißen, Clinchen, Stanznieten und Kleben) als optimal gezeigt hat, bei der Fertigung der Türrahmen des neuen Porsche „Panamera“.

Gute Verbindungen Kennzeichnend für DeltaSpot sind umlaufende Prozessbänder.

Sie unterbinden den direkten Kontakt zwischen Elektrode und Werkstück, vermitteln ihn aber indirekt.

Dies hilft, den Elektrodenverschleiß drastisch zu reduzieren und macht den Wärmeeintrag in die Fügestelle regel- bzw. optimierbar.

den eine der Türen und brauchen die Oberfläche hinterher nicht nachzuarbeiten. Für Anwendungsfälle wie die unseren mit schweißbarem Guss, definierter Oberflä-

„Der wärmebedingte Verzug am Werkstück bleibt mit Delta­

© Fronius International

britta biron

Spot eng begrenzt und gegebenenfalls Türrahmen des Porsche Panamera werden mit DeltaSpot-Verfahren gefertigt.

Die gepunkteten Verbindungen zwischen Tür und Rahmen der Fahrzeugtür entstehen nahezu spritzerfrei, das heißt, ohne die Hauptabdichtung an dieser sensiblen Stelle zu beeinträchtigen.

Der wärmebedingte Verzug am Werkstück bleibt eng begrenzt und gegebenenfalls korrigierbar.

Die geforderte hohe Maßgenauigkeit am Außenflansch ist mit

DeltaSpot ebenfalls gegeben. Clinchen und Stanznieten hätten dies nicht erfüllt.

Zudem punktet das neue Verfahren auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit. „Die Anlage hat sich als prozesssicher und kostengünstig erwiesen. Mit dem Prozessband erzeugen wir wiederholgenau einen gleichmäßigen Punkt. Wir schweißen im Takt von circa 100 Sekun-

­korrigierbar.“ Wolfgang Hintersteiner ingenieur bei georg fischer

che, Antikorrosionsbeschichtung und gegebener Zugänglichkeit ist DeltaSpot erste Wahl”, so Wolfgang Hintsteiner, für das Projekt zuständiger Ingenieur bei Georg Fischer.

www.fronius.com

Freitag, 24. Februar 2012

i n n ovatio n & u n te r nehmen

industrialtechnology – 45

Hannover Messe Die Messe ist auch ein perfekter Marktplatz für Arbeitgeber und Fachkräfte

short

Ein Turbo für Ingenieure

Sieben auf einen Streich in Brünn Brünn. Die 54. internationale Maschinenbaumesse (MSV) findet dieses Jahr von 10. bis 14. September statt, und gemeinsam mit ihr weitere sechs Fachmessen.

2010 erfolgte erstmals die zeitliche Zusammenlegung der MSV mit spezialisierten Technologiemessen. Damit reagierte der Veranstalter Messe Brünn auf die Entwicklung der Wirtschaft sowie der präsentierten Branchen, und die neue Verbindung hat sich bewährt.

Diesjähriges Partnerland ist Indien: „Seine boomende Wirtschaft steht im Fokus der Aufmerksamkeit tschechischer Unternehmer. Es ist die erste so prägnante Präsentation indischer Firmen in der Geschichte der MSV, und wir tun unser Bestes, auf diese Weise zur Entwicklung der Geschäftskontakte zwischen tschechischen und indischen Unternehmern beizutragen“, sagte Jirí Rousek, Direktor der MSV. www.bvv.cz/de/msv

Der VDI veranstaltet erstmals gemeinsam mit sieben Partnern das SpeedRecruitING-Projekt. herbert strasser

Düsseldorf/Hannover. Dem Ingenieur ist nix zu schwer – das trifft auch auf die Jobsuche zu. Deutlich schwerer tun sich allerdings die Unternehmen bei der Mitarbeitersuche. Denn besonders technische Fachkräfte stehen hoch im Kurs, werden aber immer rarer. Die Zahl

auch die Unsicherheit über die Zukunft des Euro, wirken sich derzeit kaum auf die Nachfrage nach Ingenieuren aus“, so VDI-Direktor Willi Fuchs. „Das liegt auch an den vielen Zukunftsthemen, bei denen Ingenieurleistungen derzeit gefragt sind, wie beispielsweise bei der Energiewende, der Elektromobilität oder der Medizintechnik.

In kurzer Zeit zum Job

„Die meisten Fachkräf-

KOMPETENZ VERBINDET.

MEHR ALS 2.500 INNOVATIVE LICHTPRODUKTE INNERHALB VON 72 STUNDEN BEI IHNEN! JETZT NEU! SCHRACK TECHNIK DESIGNLEUCHTEN FÜR DEN WOHNBEREICH, FÜR HOTELS, FÜR BÜROOBJEKTE UND AUCH FÜR DIE GARTENGESTALTUNG. W ALLE PRODUKTE SCHNELL VERFÜGBAR W ALLE PRODUKTE AUCH IM ONLINESHOP ODER MIT DER LIVEPHONEAPP BESTELLBAR W JETZT GLEICH DEN NEUEN KATALOG ANFORDERN ODER AUF SHOP.SCHRACK.AT BESTELLEN

© Messe Brünn

© VDI

Auf der diesjährigen „Hannover Messe“ (23. bis 27. April) bietet der VDI gemeinsam mit sieben Partnerte fehlen im Maschiunternehmen der „Initiative 2Sachen machen“ eine neue Plattform, nen- und Fahrzeugbau, auf der Unternehmen und Ingenieure zusammenfinden können. die zweitgrößte Lücke Dabei hat man sich an einer für Techniker ungewöhnlichen Branbesteht bei Elektro­ che orientiert: Pate beim neuen Bewerbungsmodell stand das Speedingenieuren.“ Dating, das sich bereits bei der privaten Partnersuche etabliert hat.

Willi Fuchs, Direktor VDI VDI SpeedRecruitING – VDI zündet für Techniker den Karriereturbo.

Angehende Ingenieure, die auf der Suche nach dem ersten Job oder berufserfahren sind, oder erDas ungewöhnliche Konzept nehmen anmelden. Neben Audi, fahrene Profis, die sich beruflich kommt gut an. Aufgrund des groFerchau Engineering, SMS group der arbeitslosen Ingenieure ist in verändern möchten, haben beim ßen Interesses an der Aktion sind und TÜV Rheinland verschafft der diesen Jänner gegenüber dem VorSpeedRecruitING am VDI-Stand bereits alle festen Termine ausgeVDI auch ein „Date“ mit dem Deutjahresmonat deutlich – nämlich (Stand Nr. D 36 in Halle 2) jeweils bucht. Ein Besuch am VDI-Stand schen Luft- und Raumfahrtzentum 21% auf 19.188 Personen – gezehn Minuten Zeit, sich vor einem lohnt sich aber auch ohne festen rum, Dornbracht und der Schunk sunken. Da gleichzeitig die Zahl der Unternehmensvertreter zu präsenTermin. Unter www.vdi.de/speeGruppe. offenen Stellen leicht gestiegen ist, tieren. Dann geht es direkt weiter drecruiting können Interessierte Aktuelle Job-Angebote und liegt die Ingenieurlücke nach wie zum nächsten Gespräch. dem VDI mitteilen, an welchem Tag Weiterbildungsmöglichkeiten finvor unverändert bei etwa 80.000.

An der Aktion nehmen Audi, sie ihren Messebesuch planen und den Techniker auch am zentra„Der Ingenieurarbeitsmarkt ist Ferchau Engineering, SMS group sich für ein persönliches Gespräch len JobBoard der Messe. sehr robust. Saisonale Schwanund TÜV mit 1ausgewählten Partnerunter www.vdi.de kungen am Arbeitsmarkt, wie Inserat_Lichtlösungen_271x202:Layout 1 Rheinland 20.02.2012teil.5:52 Uhr Seite

Die Fachmessen-Kombination in Brünn hat sich bestens bewährt.

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

46 – industrialtechnology

short

Messer Austria unter neuer Leitung

Freitag, 24. Februar 2012

Auf der Überholspur Die Rolls-Royce Holdings PLC fährt 2011 ein Rekordergebnis ein

Rolls-Royce drückt weiterhin aufs Gas

© Messer Austria

Sämtliche Geschäftsbereiche des Konzerns machten im letzten Jahr deutliche Fortschritte. norbert berger

Gumpoldskirchen. Wolfgang Pöschl hat am 1. Februar als Nachfolger von Michael Beck die GF der Messer Austria (Teil der Messer-Group) übernommen. Seit 1981 war er innerhalb der Messer-Gruppe in verschiedenen leitenden Funktionen international tätig, seit 2003 etwa als GF der ­Messer Schweiz AG und GF der Asco Kohlensäure AG, wo er maßgeblich an der technischen und wirtschaftlichen ­Entwicklung des Unternehmens und dessen Einbindung in die Gruppe beteiligt war.

www.messer.at

Neuer Marketingleiter bei Bernecker+Rainer

Blankenfelde-Mahlow. „Rolls-Royce hat ein starkes Jahr 2011 hinter sich. Zum Jahresende lagen Auftragsbestand, operativer Umsatz und Gewinn auf Rekordniveau.

Wir profitieren weiterhin von unserem diversifizierten Portfolio, einem breiten und wachsenden Kundenstamm sowie dem Zugang zu Märkten mit anhaltend starker Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen“, ist John Rishton, Chief Executive des Konzerns, zufrieden.

„Unser Auftrags­ bestand gibt uns eine gute Perspektive für künftige Umsätze und zeigt das Vertrauen unserer Kunden.“

© B&R

John rishton

Werner Gropp, neuer Marketingleiter beim Automatisierungsspezialisten.

Eggelsberg. Anfang des Jahres hat Werner Gropp die Verantwortung für das gesamte Marketing von B&R übernommen.

Zuletzt durchlief er im amerikanischen Großkonzern Emerson Electric ein auf die Bedürfnisse der Industrie ausgerichtetes „Leadership Program“. Sein Ziel ist es, die globale Marktpositionierung von B&R als Gesamtanbieter in der Automation nachhaltig zu stärken.

www.br-automation.com

Der Auftragsbestand stieg auf 62,2 Mrd. £ (74,3 Mrd. €), der operative Umsatz auf 11,3 Mrd. £ (13,5 Mrd. €) und der operative Gewinn auf 1,16 Mrd. £ (1,38 Mrd. €). „Diese hervorragenden Zahlen zeugen von der zunehmenden Belastbarkeit unseres Geschäfts und untermauern unser Vertrauen in die Zukunft“, so Rishton weiter.

Der Anstieg des operativen Gewinns vor Steuern um 21% stützte sich unter anderem auf ein besseres Verhältnis zwischen OEMund Dienstleistungsgeschäft, eine höhere Produktivität durch mehr Kostenbewusstsein und Wechselkursgewinne in Höhe von

© Rolls-Royce

Wolfgang Pöschl (Bild) folgt Michael Beck als GF der Messer Austria.

Verkauft wurde lediglich die Automobilsparte, der profitable Industriebereich von Rolls-Royce ist weiter in britischer Hand.

54 Mio. £. Nach Abzug der Ausgaben für Tognum und R. Brooks Associates in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd. £ (1,8 Mrd. €) betrug die ausgewiesene Nettoliquidität 223 Mio. £ (266 Mio €).

Rekordergebnis Der Geschäftsbereich „Militärische Luftfahrt“ konnte sich trotz der unter Druck stehenden Verteidigungshaushalte in Europa und den USA gut behaupten, hohe Auftragseingänge verzeichnete der Bereich „Zivile Luftfahrt“.

Im Geschäftsbereich Schiffstechnik konnten relativ stabile operative Gewinne verzeichnet werden, der Umsatz mit Erstausrüstungen blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück, da einige Offshore-Kunden ihre Investitionsentscheidungen

auf die Zeit nach 2011 verschoben hatten. Im Geschäftsbereich „Energie“ ging der operative Gewinn hauptsächlich wegen der Investitionen in die zivile Nutzung der Kernenergie und die schwache Nachfrage nach Gasturbinen zur Energieerzeugung zurück.

Weiter gute Aussichten Stark war aber die Nachfrage der Öl- und Gasindustrie, was sich in deutlich höheren Auftragseingängen niederschlug, „darunter auch unser bisher größter Einzelauftrag über 32 Gasturbinengeneratoren für das Offshore-Geschäft der größten brasilianischen Erdölfirma Petrobras“, erläutert Rishton.

Für das Jahr 2012 rechnet der Konzern trotz der nach wie vor

unsicheren volkswirtschaftlichen Lage mit einem gesunden Wachstum beim operativen Umsatz und Gewinn. „Für den Geschäftsbereich ‚Zivile Luftfahrt‘ gehen wir von guten Steigerungsraten beim operativen Umsatz und einem starken Wachstum beim operativen Gewinn aus. Im Geschäftsbereich ‚Militärische Luftfahrt‘ erwarten wir ein moderates Wachstum bei operativem Umsatz und Gewinn. Der Bereich ‚Schiffstechnik‘ dürfte beim operativen Umsatz moderat zulegen und den operativen Gewinn etwa halten. Für den Geschäftsbereich ‚Energie‘ rechnen wir mit einer Steigerung des operativen Umsatzes und einem leicht verbesserten operativen Gewinn“, formuliert ­Rishton.

www.rolls-royce.com

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i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Saubermacher 3 Millionen Euro für Österreich gespart

Recycling rechnet sich CO2-Emissionen um 237.000 Tonnen/J. gesenkt.

industrialtechnology – 47

| BS12-02G |

Freitag, 24. Februar 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Saubermacher

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC v.li.: Saubermacher-Vorstand Frank Dicker (COO), Umwelt-Landesrat Steiermark Johann Seitinger, Saubermacher-Vorstandsvorsitzender Horst Pirker (CEO). herbert strasser

Feldkirchen bei Graz. Saubermacher leistet sowohl durch die Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen bei Aufbereitung und Verwertung von Abfällen als auch durch die Bereitstellung von Alternativbrennstoffen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Dies belegt eine Klimabilanz-Studie, die kürzlich – geprüft durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH – erstellt wurde.

Saubere Lösungen Gegenstand der Studie war der Vergleich verschiedener Möglichkeiten der Abfallentsorgung und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Wesentlichen Einfluss hat

dabei die Art der Aufbereitung bzw. Verwertung von Abfällen.

Saubermacher setzt auf HightechAnlagen, in denen die Abfälle in recycelbare (z.B. Kunststoffe, eisenund nicht-eisenhältige Metalle) und nicht mehr recycelbare Stoffe getrennt werden. Erstere werden in den Stoffkreislauf zurückgeführt. So entstehen etwa aus alten PET-Flaschen neue Kunststoffprodukte und Primärenergieträger wie Erdöl werden nachhaltig geschont.

Die nicht recycelbaren Stoffe werden zu Ersatzbrennstoffen (z.B. bei ThermoTeam, Retznei) verarbeitet und in der Zementindustrie eingesetzt. Insgesamt werden dadurch jährlich rund 237.000 t CO2 eingespart (das entspricht einen Wert von rd. 3 Mio. €).

www.saubermacher.at

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Agre Auftragseingang stieg 2011 um neun Prozent

Richtiger Drücker für den Erfolg Steyr. Der OÖ Kompressorhersteller hat das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem deutlichen Wachstum abgeschlossen.

Der Auftragseingang in Österreich (auf diesen Markt konzentriert sich das Unternehmen jetzt ganz) konnte, nachdem das Auslandsgeschäft an die jeweiligen Töchter übergeben wurde, um neun Prozent gesteigert werden, beim Umsatz erreichte man 8,9 Mio. €.

Für heuer sind einige technische Neuheiten geplant. Dazu gehören hocheffiziente Schraubenkompressoren mit Getriebeantrieb, IE3-Motoren, verbesserter Kühlluftführung und vollintegrierte Wärmerückgewinnung.

Das Portfolio wird ebenfalls erweitert, und zwar durchgängig bis zu einer Kompressorleistung von 355 KW. www.agre.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Agre/Hermann Cisar

Automation

Agre-GF Michael Khang konzentriert sich ganz auf den heimischen Markt.

eAssistant jetzt auch mit 3D-Kegelrädern Braunschweig. Die GWJ Technology baut die Funktionalität ihres CAD-PlugIns zur Integration der Berechnungssoftware eAssistant in verschiedene 3D CAD-Systeme weiter aus. Damit können nun auch Kegelräder auf Grundlage einer eAssistantBerechnung erstellt werden.

Die Berechnungsmodule für gerad-, schräg- und spiralverzahnte Kegelräder lassen sich direkt aus dem Menü des CADSystems öffnen. www.gwj.de

© 2E mechatronic

Strömungssensor von 2E mechatronic

Der neue Sensor bietet höchste Präzision auf kleinstem Raum.

Kirchheim unter Teck. Durch den Einsatz der innovativen MIDTechnologie konnte „2E mechatronic“ beim neuen thermischen Membran-Strömungssensor eine deutliche Bauraumreduzierung erreichen. Gleichzeitig kann der komplette Sensor wie ein SMD mit Standard-SMT-Automaten bestückt werden.

www.2e-mechatronic.de

Freitag, 24. Februar 2012

MAG Europe Weltpremiere der Horizontal-Drehmaschine VDF 400 T

short

Der perfekte Dreh

Roboter erkunden gefährliches Terrain Karlsruhe. Ausgerüstet mit Sensoren, Radar und Kameras, können mobile Roboter Rettungskräfte nach Naturkatastrophen, Explosionen oder Bränden bei der Suche nach Opfern unterstützen und Schadstoffe messen – vorausgesetzt, von dem Terrain exis-tierten Karten, mit deren Hilfe der mechanische Suchtrupp manövrieren kann.

Auf diesen sind allerdings durch Unfälle entstandene Hindernisse nicht eingezeichnet.

Einen fahrenden Landroboter, der autonom unbekanntes Gelände auskundschaftet und zugleich kartiert, haben jetzt Forscher des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe entwickelt.

Den Weg durch das fremde Terrain bahnt sich der Roboter mithilfe spezieller Algorithmen und Multisensordaten. Mit der Toolbox lassen sich aber auch andere Roboter, etwa für Reinigungsarbeiten, ausrüsten.

www.fraunhofer.de

VDF-Baureihe: hochwertige Drehlösungen für viele Anwendungen. norbert berger

Göppingen. Auf der diesjährigen „Metav“ (28. Februar in Düsseldorf) präsentiert MAG ein breites Spektrum an Zerspantechnologie, Anwendungs- und Servicelösungen, darunter auch die Weltpremiere der neuen VDF 400 T. Diese Horizontal-Drehmaschine rundet die bewährte VDF-Baureihe ab. „Die Bau­größe 400 erschließt neue Einsatzbereiche”, sagt Peter Kraus, Vertriebsleiter Horizontal-Drehmaschinen bei MAG. „Der Kunde kann jetzt auch für einfachere Fertigungsaufgaben auf die bewährte Stabilität und Dynamik der VDFBaureihe setzen; er investiert damit zielgerichtet und profitiert von der praxisgerechten Auswahl an Optionen.”

Neue Einsatzbereiche Aufgrund des modularen Konzepts der Baureihe erfüllt die Maschine vielfältige Ansprüche, von der leistungsstarken 2-AchsenBearbeitung bis hin zur Schwerzerspanung großer langer Werkstücke. Dabei kann der Anwender zwischen zwei verschiedenen

Universaltalent in Sachen kunden­ spezifischer Konfiguration und ­Anwendungsbreite.

Drehlängen wählen – 1.300 und 2.200 mm bei einem Umlaufdurchmesser von 700 mm (über Bett).

Modulares Konzept Mit einer Auswahl an erprobten Hauptspindelantrieben kann die VDF 400 optimal an die Bearbeitungsaufgabe angepasst werden.

Bei Ausrüstung mit einem zweistufigen Getriebe stehen sogar 3.480 Nm Drehmoment für die Schwerzerspanung zur Verfügung. Zudem ermöglicht das neue 3-Bahnenbett ein ungehindertes Umfahren der Lünette.

Gezeigt wird weiters die Vertikal-Fräsmaschine NBV 700 5X mit kryogener Prozesskühlung. Konzipiert ist es für die Komplettbearbeitung von Werkstücken in nur einer Aufspannung, Rüst- und Nebenzeiten reduzieren sich merklich. Ein Schwenk-Drehtisch (C- auf A-Achse) ermöglichst selbst bei komplexen Werkstücken einen ungehinderten Werkzeugeingriff von allen Seiten: ob schräge Bohrungen, Flächen in allen Winkellagen oder die simultane 5Achsen-Bearbeitung von Freiformflächen. www.mag-ias.com

© Fraunhofer IOSB

short

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48 – industrialtechnology

Der Roboter erkundet und kartiert das Gelände selbstständig.

»Effizient vernetzen – Ergebnisse verbessern«

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Freitag, 24. Februar 2012 – 49

© EPA

Einsam statt gemeinsam

Die Kooperation von Scania und MAN steht weiter auf wackeligen Beinen Seite 51

© Wavebreakmedia ltd

automotivebusiness gute geschäfte

Automobilhersteller entdecken Apps als neue Umsatzbringer Seite 54

citroen ds4 Jung, sportlich & sehr erwachsen

© Citroen

„Unser Ziel? Bei E-Autos Weltmarktführer werden“

© APA/Andreas Pessenlehner

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© Panthermedia.net/Arne Trautmann

Brüssel. In der EU sind im Jänner deutlich weniger Autos verkauft worden als im gleichen Monat des Vorjahrs. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen sei laut Branchenverband ACEA im Vergleich zu 2011 um 7,1% auf 968.769 Fahrzeuge gesunken. Am stärksten war der Rückgang in Portugal, wo annähernd nur noch halb so viele neue Pkw zugelassen wurden wie 2011. Aber auch Frankreich (– 20,7%) und Italien (– 16,9%) verbuchten zweistellige Rückgänge.

www.acea.be

© Nissan/Christian Houdek

Detroit. Amerikaner fahren neu gekaufte Autos einer Studie der Marktanalysten von Polk zufolge im Durchschnitt sechs Jahre und damit deutlich länger als vor der Finanzkrise. Die Nutzung von Autos und Trucks in den USA sei im Schnitt von 56 Monaten vor dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2008 auf 71 Monate gestiegen.

Grund dafür sei einerseits eine gebremste Ausgabefreude, andererseits aber auch die bessere Qualität der Fahrzeuge sowie langfristige Finanzierungsangebote. www.polk.com

© berggeist007/pixelio.de

Nissan Der japanische Autohersteller ist hierzulande auf der Überholspur. Warum das so ist und welche Ziele sich Nissan für das Elektro-Zeitalter gesetzt hat, verrät Österreich-Geschäftsführer Bastien Schupp im medianet-Interview.

Seite 50 VW Der deutsche Autobauer schreibt 11 Mrd. Euro Plus

DAF Niederländer sehen sich in Europa „gut aufgestellt“

VW-Chef Martin Winterkorn wird am Montag das Rekordergebnis verkünden.

Wolfsburg. Volkswagen spielt beim Gewinn in einer eigenen Liga: Der Autobauer wird am Montag vermutlich einen operativen Gewinn präsentieren, der alles Bisherige in den Schatten stellt. Analysten rechnen damit, dass Vorstandschef Martin Winterkorn dem Aufsichtsrat einen Betriebsgewinn von mindestens 11 Mrd. € präsentieren kann. Das wäre ein Sprung zum Vorjahr um rund 4 Mrd. €. Mitarbeitern und Aktionären – darunter als größte das Land Niedersachsen, das Emirat Katar und die Porsche Familienholding – winken RekordGewinnbeteiligungen.

www.volkswagen.com

© DAF

Wien. Im Jänner wurden in Österreich laut Statistik Austria 64.699 gebrauchte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen.

Das sind um 2,9% mehr als im Jänner 2011 und 0,2% weniger als im Dezember 2011. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen für Pkw stieg gegenüber dem Vorjahr auf 57.563 (+ 2,2%).

Zunahmen gab es bei Lkw bis 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht (+9,6%), ebenso wie bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (+ 17,7%). Rückgänge gab es dagegen bei Lkw über 3,5 t (– 13,8%).

www.statistik.at

© EPA

Historischer Gewinn für Volkswagen Bei den Schweren besonders stark

DAF: Der niederländische Hersteller ist mit seinem Europa-Geschäft zufrieden.

Amsterdam. DAF konnte seine Position auf dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt auch im vergangenen Jahr ausbauen. Im schweren Segment über 15 t Gesamtgewicht erzielte der niederländische Nutzfahrzeug-Hersteller in der Euro­ päischen Union einen Rekordmarktanteil von 15,5%, mittelfristig strebt das Unternehmen 20% an. Bei den schweren Sattelzug­maschinen blieb der niederländische LkwHersteller mit 18,9% Markt­anteil führender Anbieter in Europa.

Der Marktanteil von DAF im Segment von 6 bis 15 t stieg im Jahr 2011 von 7,7 auf 8,9%.

www.daf.com

C ov e r

50 – automotivebusiness

Freitag, 24. Februar 2012

Kampfansage Bis zum Jahr 2015 will Nissan Weltmarktführer im Bereich der Zero-Emission-Fahrzeuge sein

Kommentar

2012 beginnt das Zeitalter der Elektromobilität

Hat Opel noch eine Chance?

Mit einer jugendlichen Modellpalette und dem neuen E-Mobil „Leaf“ bleibt Nissan optimistisch.

Gregor Josel

Wien. Nissan ist derzeit mit zahlreichen Modellen auf der Überholspur. Neben den klassischen Nissans à la „Micra“, „Qashqai“ und Co. punktet die japanische Marke auch mit innovativen und cleveren neuen Modellen, wie dem Raumwunder „Evalia“, dem KompaktSUV „Juke“ oder dem vollwertigen Elektrofahrzeug „Leaf“. Seit Mai 2010 führt Bastien Schupp die Geschäfte von Nissan Österreich. Anlässlich der Präsentation des neuen Leaf trafen wir ihn zum Interview.

W

Skoda Neue Verhältnisse

© EPA

Zielsetzungen

Skoda verkauft nirgendwo mehr Autos als am chinesischen Markt.

Mlada Boleslav. Der tschechische Autobauer Skoda will seine Abhängigkeit vom europäischen Markt verringern. „Heute verkaufen wir 60 Prozent unseres Absatzes in Europa und 40 Prozent außerhalb; bis 2018 dürfte sich dieses Verhältnis komplett drehen“, sagte Skoda-Vertriebschef Jürgen Stackmann. In Russland, Indien und China wolle die Volkswagen-Tochter noch schneller wachsen als in Westeuropa. Schon jetzt ist China der größte Markt für den Autobauer: Mit 220.000 Fahrzeugen verkaufte Skoda 2011 ein Viertel seiner Autos im Reich der Mitte.

www.skoda-auto.com

medianet: Wie sieht Ihr Resümee nach den ersten 20 Monaten Nissan Österreich aus?

Bastien Schupp: Grundsätzlich blicken wir auf zwei sehr erfolgreiche Jahre zurück. 2011 haben wir die 8.000er Grenze (Anm. inklusive Nutzfahrzeuge) überschritten und konnten unsere Verkäufe im Vergleich zu 2010 um rund 30% steigern. Mit dem ‚Juke‘, dem neuen ‚Micra‘ und dem ‚NV200‘ haben wir drei starke Modelle präsentiert und unlängst feierte der

© Nissan/Christian Houdek

ie sich doch die Zeiten ändern. Stand der amerikanische Autohersteller General Motors vor drei Jahren noch unmittelbar vor dem Aus, schrieb das Unternehmen nun im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 8 Mrd. US-Dollar (6,08 Mrd. Eu­ ro). Die Sektkorken knallen in Detroit ob dieses sensationellen Turnarounds; nur in Rüsselsheim, bei Tochter Opel, mag man nicht so recht mitlachen.

Die Mutter lässt das ungeliebte Töchterchen nämlich nicht an den wärmenden Erfolgsherd, sondern lässt es mit dicken Auf­ lagen wie eingeschränkten Auslandsmärkten stur im Schnee stehen. Opel muss sich selbst aus den in den vergangenen Jahren angehäuften Problemen befreien, so die Denke in Detroit. Bloß: Ist Opel dazu überhaupt noch in der Lage? Haben die Deutschen überhaupt noch die Kraft, aus eigenen Kräften zurück auf die Erfolgsspur zu finden? Kaum, denn längst ist Opel in einer heftigen Abwärtsspirale gefangen. Da – auch aufgrund der beschränkten Märkte – die Verkaufszahlen nicht stimmen, müssen Mitarbeiter gehen und Werke schließen, dadurch reduzieren sich wiederum die Investitionen in neue Produkte und ohne echte Neuheiten auf der Straße geht der Kunde erst recht zur Konkurrenz. Und der herbei­ gesehnte Aufschwung wird bei alledem langsam, aber sicher zur unerfüllbaren Hoffnung.

Nissan-GF Bastien Schupp über erreichte und noch zu erreichende Ziele.

medianet: Wie schauen die Trends für 2012 und die kommenden Jahre aus?

Schupp: Für Nissan Österreich beginnt 2012 das Zeitalter der Elektromobilität. Mit dem Leaf bieten wir ein vollkommen alltagstaugliches, praktisches, rundum sicheres und komfortables Fahrzeug an. Der einzige Unterschied zu herkömmlichen Kompaktautos liegt im Antrieb: Er ist beim Leaf 100% elektrisch. Dieses Fahrzeug ist außerdem das erste Großserienmodell, das ausschließlich für Elektroantrieb konzipiert worden ist. Damit unterstreichen wir auch den hohen Stellenwert, den Elektromobilität bei Nissan hat. Für uns ist das kein Marketingspaß und keine Eintagsfliege.

Wir planen für den Leaf Produktionskapazitäten von über 250.000 Einheiten. Bis 2015 möchten wir im Bereich ‚Zero Emission‘ Weltmarktführer sein und im Rahmen der Nissan-Renault Alliance 1,5 Millionen Fahrzeuge verkauft haben.

tus nicht für jedermann praktikabel oder sinnvoll. Wer in einem Innenstadtbezirk wohnt, keine Garage und damit Lademöglichkeit hat, der wird im ersten Schritt nicht zur Kernzielgruppe für den Nissan Leaf zählen – es sei denn, er hat die Möglichkeit, eine Ladestation am Arbeitsplatz zu platzieren. Umgekehrt gibt es aber heute schon viele Menschen, zu deren Mobilitätsbedürfnissen der elektrische Antrieb perfekt passt. Wer in den Außenbezirken oder Randgemeinden wohnt, ein Haus mit Garage besitzt und tägliche Routinewege bis zu 100 oder 150 Kilometer hat, der bekommt mit dem Leaf ein komfortables Fahrzeug mit fünf Türen und viel Platz, das zu konkurrenzlos günstigen Betriebskosten und bei Verwendung von Ökostrom völlig ohne Emissionen fährt.

medianet: Allerdings gilt es auch, die entsprechende Infrastrukur für Elektrofahrzeuge zu schaffen; vor allem in der Stadt führt das unweigerlich noch zu Einschränkungen.

Schupp: Wir sagen ganz klar: Elektromobilität ist im derzeitigen Sta-

medianet: Ist nicht auch der recht hohe Einstiegspreis in die Elektromobilität hinderlich?

Schupp: Für den Leaf trifft das nur bedingt zu. Wenn man ein

vergleichbar motorisiertes und ausgestattetes Modell des Marktführers im Kompaktsegment vergleicht, dann ist der Leaf nur um rund zehn Prozent teurer. Was die Förderungen betrifft: Derzeit gibt es sie nur für gewerbliche Nutzer – und zwar bis zu 5.000 Euro.

Schöpfen Unternehmer alle Möglichkeiten aus, dann ist der Leaf für sie sogar günstiger als das genannte, vergleichbare Verbrennungsmodell. Wir hoffen natürlich darauf, dass staatliche Förderungen bald auch für Privatpersonen zugänglich sind. medianet: Der Genfer Automobilsalon steht an. Was wird Nissan präsentieren?

Schupp: In Genf präsentieren wir die Studie ‚Invitation‘, mit der Nissan die Möglichkeiten auslotet, ein weiteres Modell abseits des Mainstream im B-Segment zu lancieren; das auf diesem avantgardistisch gestylten Konzept basierende Serienfahrzeug wird 2013 auf den Markt kommen.

CAR Institut Eine aktuelle Studie des Instituts sieht schwere Zeiten auf den europäischen Automobilmarkt zukommen

Das Wachstum kommt aus den USA & Asien Duisburg/Essen. Daimler hat das beste Jahr seiner Geschichte hinter sich. Auch Volkswagen, BMW oder Audi werden in den kommenden Wochen glänzende Bilanzen für 2011 vorlegen und beeindruckende Gewinne vermelden. Zwar sind sich die Hersteller bisher einig, dass auch 2012 ein gutes Autojahr werden wird. Doch die atemberaubende Dynamik des vergangenen Jahres dürfte angesichts trüberer Aussichten für die Konjunktur und der ungelösten Schuldenkrise merklich nachlassen. Daimler-Chef Dieter Zetsche erwartet für seinen Konzern ein „Übergangsjahr“.

Minus von 4,6 Prozent in 2012 Vor allem der schwächelnde europäische Markt wird 2012 einer Prognose zufolge die weltweite Autokonjunktur deutlich abbremsen.

Bei einem für das laufende Jahr erwarteten weltweiten Wachstum des Automarkts von 2,1 Prozent werde in Europa mit einem Minus von 4,6 Prozent gerechnet, heißt es in einer Studie des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Es-

sen. „Das Wachstum kommt aus den USA und Asien“, sagte Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer. Das Institut geht für 2012 von einem Absatz von weltweit 63 Mio. Pkw aus, davon knapp 13 Mio. in ­Europa.

in einigen europäischen Märkten zuletzt spürbar stärker geworden ist, stehen die Zeichen für Audi weiter auf Wachstum“, sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Vor allem der Anlauf neuer Modelle und die hohe Zahl an Bestellungen stimmten den Vertriebschef optimistisch. BMW etwa konnte im Jänner in Italien deutlich zulegen und ein Plus von 12,4 Prozent verbuchen. Doch insgesamt sind die

Gegenwind wird stärker Daimler-Rivale Audi bekam die Folgen dieser Entwicklung schon zu spüren und erwischte wegen einbrechender Verkäufe in Europa sogar einen vergleichsweise schwachen Start ins Jahr. Zwar verhalf das schmale Plus von 0,8 Prozent weltweit der VW-Tochter erneut zu einem Jänner-Rekord.

Verglichen mit BMW und Daimler, die mit Zuwächsen von 6,6 und 5,8 Prozent ebenfalls neue Bestmarken setzten, blieb Audi zurück. Während es in China oder den USA weiter steil bergauf ging, schrumpfte der Absatz in Europa um 13 Prozent. Am deutlichsten brach der Audi-Absatz in Spanien (-38,1) und in Italien (-27,6) ein.

Doch Audi bleibt zuversichtlich: „Auch wenn der Gegenwind

Aussichten für Europa nicht eben prickelnd; Dudenhöffer rechnet mit einem Absatzminus von 2,3 Prozent in Deutschland, einem Rückgang von 7 Prozent in Frankreich und ein Minus von 2,7 bzw. 3,5 Prozent in Italien und Spanien. Für die USA, Japan und auch Indien prognostiziert der Autoexperte dagegen ein Plus von je sechs Prozent, China soll um fünf Prozent wachsen. www.uni-due.de

© EPA

Jürgen Zacharias

‚Leaf‘ seine Österreich-Premiere.

2012 hat ebenso erfolgreich begonnen, wir konnten im Jänner unsere Zulassungen gegenüber 2011 deutlich steigern und damit auch unseren Marktanteil auf 2,6 Prozent ausbauen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass Nissan im Jänner die Nummer eins unter den japanischen Marken war. Insgesamt verfügen wir über eine sehr junge Modellpalette, das macht sich auch bei den Verkaufszahlen bemerkbar und motiviert unsere Händler.

Weltweit im Plus, musste Audi im Jänner in Europa ein Minus von 13% hinnehmen.

Hersteller & Zulieferer

Freitag, 24. Februar 2012

automotivebusiness – 51

Scania & MAN Die Kooperation der beiden VW-Nutzfahrzeug-Töchter gestaltet sich schwieriger als im Voraus erwartet

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Es geht schleppend voran

Entwicklung 2011 über den Erwartungen

MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen sieht trotzdem „entscheidende Schritte in die richtige Richtung“.

Lastwagen hat Volkswagen nach neun Monaten zumindest öffentlich noch nicht viel vorzuweisen.

Moritz Kolar

München. Eine Liebesbeziehung haben die Lastwagenhersteller Scania und MAN noch nie gehabt.

Und vermutlich dürfte das Verhältnis auch unter dem Dach der gemeinsamen Mutter Volkswagen nicht viel herzlicher werden. „Wir werden weiter hart im Wettbewerb stehen“, sagt MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen vor wenigen Tagen. Seit VW nach einem jahrelangen Hickhack zwischen den traditionsreichen Rivalen Mitte 2011 endlich Nägel mit Köpfen machte und auch die Mehrheit an MAN übernahm, muss sich PachtaReyhofen viele Fragen zur Zukunft mit den Schweden anhören.

Die wenig detailreichen Antworten sind stets die gleichen. „Die Zusammenarbeit läuft weit besser, als es kolportiert wird“, versichert der Österreicher, dem nicht nur wegen seiner Herkunft ein guter Draht zu VW-Patriarch Ferdinand Piech nachgesagt wird. Viel mehr kann Pachta-Reyhofen auch kaum verraten, denn in Wolfsburg hüllen sich die Manager in Schweigen, wenn es um Details zu Plänen für ein gebündeltes Nutzfahrzeuggeschäft geht.

Das, was bekannt ist, war schon vor der Übernahme klar. Der Zusammenschluss soll Kosten drü-

© EPA

„Lage besser als kolportiert“

MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen sieht die Kooperation mit Scania „auf gutem Weg“.

cken, die Entwicklung vereinfachen und dennoch die Eigenständigkeit der Marken unbedingt erhalten.

Vor allem soll die erzwungene Vernunftehe helfen, den Platzhirschen Daimler und Volvo im hart umkämpften Lkw-Geschäft Marktanteile abzujagen; Arbeitsgruppen tagten schon vor der Übernahme richtig, voran kamen sie nicht. „Es läuft gut“, sagt Pachta-Reyhofen inzwischen. Im VW-Vorstand verantwortet Jochem Heizmann das Geschäft mit den Nutzfahrzeugen. Aber von ihm dringt kaum

etwas nach außen. Klar ist vorerst nur, dass die enge Verzahnung von MAN und Scania kein einfacher Job ist: „Man muss bedenken, 2006 startete MAN einen feindlichen Übernahmeversuch – das vergisst eine stolze Belegschaft wie die von Scania nicht so schnell“, erinnert Autoexperte Franz-Rudolf Esch von der European Business School (EBS). Gleichzeitig haben die Wolfsburger bisher viel Geschick beim eigenständigen Management ihrer vielen Marken von Audi über Skoda bis Bentley bewiesen. Bei den

100 % ELEKTRISCH, 100 %

Ein bekanntes Ziel ist der Wunsch, in den kommenden Jahren durch den gemeinsamen Einkauf 200 Mio. € einzusparen. „Es ist selbstverständlich, dass wir die Einkaufsmacht von Volkswagen nutzen werden“, sagt Pachta-Reyhofen. Mit wachsender Stückzahl lassen sich bessere Konditionen aushandeln. Doch richtig klingelt die Kasse erst, wenn Teile auch gemeinsam genutzt werden, die beispielsweise in der Entwicklung richtig teuer sind und über die Massenfertigung deutlich billiger werden. „Alles, was über den gemeinsamen Einkauf hinausgeht, bedeutet erhebliche Anstrengungen.“ Im Klartext: Es dürfte noch dauern, bis alle Vorteile voll ausgeschöpft werden.

Auf dem Weg dahin sollen die unfreiwilligen Partner voneinander lernen, sagt Pachta-Reyhofen. Scanias Geschäftsmodell, hochwertige Fahrzeuge mit exklusivem Service anzubieten, hat den Schweden in den vergangenen Jahren hohe Renditen beschert. „Da sind sie einsame Spitzenreiter“, lobt PachtaReyhofen die schwedischen Kollegen. MAN habe dafür ein breiteres Angebot. www.man.de

www.scania.com

EMISSIONSFREI*,

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Anstrengungen notwendig

Renault-Chef Carlos Ghosn präsentierte ein starkes Jahreergebnis 2011.

Paris. Renault zeigt sich gut gerüstet für rauere Zeiten. Der erwarteten Marktabschwächung in Europa kann der französische Automobilhersteller aus einer Position der Stärke begegnen.

Der Konzern schlug sich im vergangenen Jahr besser als erwartet. Er polsterte die Firmenkasse auf und baute Schulden ab – ganz im Gegensatz zu seinem größeren heimischen Rivalen Peugeot.

Zwar musste Renault vor wenigen Tagen einen knapp 40%igen Gewinneinbruch für 2011 vermelden. Das Unternehmen konnte jedoch gleichzeitig die Zahl der unverkauften Fahrzeuge deutlich reduzieren und so seine flüssigen Mittel um knapp 1,1 Mrd. € erhöhen – doppelt so viel, wie er sich selbst vorgenommen hatte.

Zudem schleppt Renault nun die geringsten Schulden seit 13 Jahren mit sich herum.

www.renault.com

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modell & handel

52 – automotivebusiness

Citroen DS4 HDI 160 Sport Chic Der DS4 hat von allem etwas; das gefällt dem modernen Individualisten

Vierte Impreza-Generation Neben dem BRZ präsentiert Subaru außerdem die neue und damit vierte Generation des Impreza, die nach dem Konzept „Redefining Value, Redefining Class” entwickelt wurde, um ein neues Höchstmaß an Wertigkeit zu vermitteln. Unter anderem sorgen die Subaru-Kerntechnologien Symmetrical AWD und Boxer Motor für ein souveränes und verlässliches Fahrverhalten unter allen Bedingungen.

Der neue Impreza ist ein sicheres, umweltverträgliches Weltauto für hohe Ansprüche.

Auf den europäischen Märkten wird der neue Impreza ausschließlich als fünftüriges Modell und vorerst nur mit einem 1,6 l-Benzinmotor ange­boten.

Weitere Motorisierungen sollen folgen. www.subaru.at

Audi Power für den A1

© Porsche Austria

Streng limitiert

Audi bringt eine limitierte Version als Krönung für die A1-Baureihe.

Salzburg. Audi krönt seine erfolgreiche A1-Baureihe mit einem exklusiven Topmodell: Der „A1 quattro“, der streng auf nur 333 Exemplare limitiert ist, setzt sich mit seiner Dynamik an die Spitze der Kompaktklasse.

Sein 2 l-Turbomotor mobilisiert 188 kW (256 PS) und 350 Nm Drehmoment, die dank permanentem Allradantrieb quattro unter allen Umständen für exzellenten Vortrieb sorgen.

Der Audi A1 quattro sprintet in 5,7 Sek. von 0 auf 100 km/h und erreicht 245 km/h Topspeed. Der Verkauf startet Mitte März 2012, der Einstiegspreis liegt bei 60.000 €.

www.audi.at

Jugendlich, sportlich und zugleich sehr erwachsen Weit mehr als „nur“ ein aufgeblasener C4: Der DS4 überzeugt durch Design und Fahrdynamik.

Gregor Josel

Wien. Dass Citroen in Sachen ­Design in letzter Zeit auf der Überholspur ist, ist kein Geheimnis. Die DS-Reihe, mit DS3, DS3 Racing, DS4 und dem demnächst kommenden DS5 zeigt, wie selbstbewusst man bei Citroen mit der Thematik umgeht. Der Erfolg der bereits am Markt befindlichen DS3- und DS3 Racing-Modelle gibt den Franzosen Recht. Doch hübsch ausschauen ist heutzutage einfach zu wenig, um den kritischen und stilbewussten Kunden zu befriedigen. Der im Vorjahr vorgestellte DS4 hat das Zeug zum Liebling der Nation und überzeugt nicht nur optisch, sondern auch, was Ausstattung, Verarbeitung und Fahrvergnügen betrifft. Ganz im Zeichen der Ausrichtung der DS-Linie, ist der DS4 ein sehr eigenständiges Fahrzeug, das sich nicht in eine Schublade zwängen lässt. Dafür spricht schon die Optik, die vermeintlich „coupé“ verspricht, aber doch zwei weitere Türen versteckt hält.

© Citroen Austria

Salzburg. Gleich zwei neue Modelle präsentiert der japanische Autohersteller Subaru auf dem Genfer Automobilsalon: den sportlichen Subaru BRZ und den fünftürigen Impreza.

Das neue Sportcoupé BRZ ist ein Sportwagen mit vorn eingebautem Subaru BoxerMotor und Hinterradantrieb.

Mit diesem Konzept erweitert der japanische Nischenhersteller sein technisches Knowhow sowie Kundenangebot und unterstreicht zugleich seine (motor)sportliche Heritage.

Die konsequente Leichtbauweise, der tiefstmögliche Einbau des Boxer-Aggregats und die optimale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse tragen zu hervorragender Fahrdynamik und Sportlichkeit bei.

Der Marktstart in Europa soll bereits im kommenden Sommer folgen.

© Subaru Austria

News für Genf

Französischer Individualist mit coupéhafter Optik und sportlichen Genen: Der DS4 HDI 160 Sport Chic ist ab 30.090 Euro zu haben.

Die Seitenlinie wird insbesondere durch die Chrom-Umrandung der abgedunkelten Seitenscheiben betont und weiterhin durch die muskulösen Radausschnitte mit bis zu 19“ großen Reifen und das straffe Dach bestimmt, das in einem sorgfältig gearbeiteten Spoiler für noch mehr Dynamik endet. Besonders coupèhaft sind die Hecktüren des DS4 gelungen, deren Schnallen geschickt in der C-Säule untergebracht sind und den DS4 auf den ersten Blick als Dreitürer tarnen.

DS, ohne Zweifel!

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass man es beim neuen DS4 nicht einfach mit einer etwas aufgeblasenen Version des C4 zu tun hat. Durch die leicht erhöhte Karosserie, das bullig wirkende Exterieur und eine überschaubare Länge von 4,27 m gelingt dem DS4 eine weite Grätsche zwischen Kompaktheit und Limousinen-Charakter. Der Doppelwinkel im Kühlergrill, das DS-Logo auf der Kühlerhaube und die Lichtleisten, die sowohl tags als auch nachts sichtbar sind, verleihen dem Fahrzeug den gewissen Feinschliff, um sich in die Exklusivität der DS-Reihe emporzuheben.

Poleposition Im Innenraum des neuen DS4 herrscht schon in der Basisversion Premiumatmosphäre. Selbst große Fahrer finden bequem Platz und

auch in der zweiten Sitzreihe geizt der DS4 nicht mit Kopffreiheit. Die Panorama-Windschutzscheibe gibt ein Sichtfeld von 45° nach oben frei. In Verbindung mit der leicht erhöhten Sitzposition verfügt man damit über einen guten Überblick und hat auch in der „Poleposition“ an der Kreuzung immer freie Sicht auf die Ampelanlage. Besonders exklusiv fällt der Innenraum mit der optionalen „Habana“-Vollleder-Ausstattung aus, bei der auch das Armaturenbrett über einen hochwertigen Lederbezug verfügt. Ausreichend Platz bietet das Gepäcksabteil des DS4, das bis zu 385 l Kofferraumvolumen freigibt.

Auch der Individualisierung wird Raum geboten. So kann man aus verschiedenen, polyphonen Warn-

tönen wählen und auch die Beleuchtung des Kombiinstruments lässt sich auf den persönlichen Geschmack zuschneidern.

Friendly Fire Befeuert wird der DS4 von einem 160 PS starken HDI-Dieselmotor, der erstaunlich leise und agil für einen Selbstzünder daherkommt.

Verbraucht werden rund 6,8 l, das geht in Ordnung. Straff und Sportlich gibt sich die Lenkung und das Fahrwerk. Wobei speziell die Lenkung zwar auf der Landstraße viel Spaß bringt, da sie direkt und hart rückmeldet, in der Stadt jedoch etwas zu schwergängig ist. Der DS4 ist in der Basisversion ab 21.890 € zu haben. www.citroen.at

Hyundai i30 Mit dem neuen i30 greift Hyundai Golf, Astra und Co. noch frontaler an als bisher – mit Recht

Verschärfte Gangart bei den Kompakten Sevilla. Mit mehr als vier Mio. verkauften Einheiten gehört der Hyundai-Konzern zu den Big-Playern der Automobilbranche. Mit dem neuen i30 bereiten die Südkoreaner nun einen scharfen Angriff auf die deutsche und japanische Kompakt-Konkurrenz vor. In Sachen Qualität, Verarbeitung und Preis-Leistungsverhältnis geht dieser Plan schon mal auf. Neben dem hochwertigen Gesamteindruck, den der neue Kompakte bietet, ist es aber auch die 5 Jahres-Garantie (ohne Kilometerbeschränkung), die für den i30 und die gesamte Marke spricht.

zeugfront, die dem Markenprimus i40 nachempfunden ist, und ein coupéhaftes Heck mit wohlgeformten Heckleuchten zeichnen die scharfe Optik des i30 aus. Im Innenraum bietet das Kompaktmodell ein sehr hochwertiges Ambiente. Die Sitze sind hervorragend, die Haptik wirkt edel, die Technik beeindruckt. In zweiter Reihe finden die Passagiere viel Beinfreiheit, das optionale Panorama-Glasdach flutet den Innenraum mit Sonnen-

licht. Das „Flex Steer“-System unterstützt den Fahrer beim Lenken in drei verschiedenen Modi mit sportlichem, normalem bis hin zu extra komfortablem Feedback der Lenkung.

Vorerst ist der i30 in insgesamt fünf verschiedenen Motorisierungsvarianten verfügbar. Zwei Benziner und drei Dieselmotoren schaffen ein Leistungsspektrum von 90 bis 135 PS, wobei für den 135 PS Benziner und die beiden

Optisch am letzten Stand Der i30 ist für Hyundai ein traditionsreiches Modell am europäischen Markt. So war das Vorgängermodell das erste Fahrzeug, welches in Europa entwickelt, designt und gebaut wurde. Der nächs-te Evolutionsschritt ist der neue i30, der optisch absolut europäisch und recht emotionsgeladen daherkommt. Fließende Linien innen wie außen, eine selbstbewusste Fahr-

© Hyundai Austria

Subaru Neue Modelle

Subaru präsentiert in Genf den BRZ und den neuen, fünftürigen Impreza.

Freitag, 24. Februar 2012

Der neue i30 ist derzeit inklusive Jubiläumsbonus bereits ab 14.990 Euro zu haben.

stärkeren Dieselmodelle auch ein Automatikgetriebe verfügbar ist.

Der 128 PS Diesel ist bereits aus dem i40 bekannt und speziell mit manuellem Getriebe sehr spritzig zu bewegen. Der leistungsstärkere Benziner mit 135 PS zeichnet sich durch ordentlichen Durchzug – auch schon im unteren Drehzahlbereich – und vor allem durch eine hohe Laufruhe aus, die das Fahren mit dem i30 in Verbindung mit der hervorragenden Geräuschdämmung zum entspannten Vergnügen macht. Das Fahrwerk des i30 ist eindeutig der komfortablen Ecke zuzuordnen. Speziell bei zügiger Gangart und schnelleren Kurvenwechseln würde ein Hauch mehr Straffheit nicht schaden. Neben den fahrerischen Qualitäten ist es jedoch auch der attraktive Einstiegspreis von 15.990 € (mit Jubiläumsbonus „20 Jahre Hyundai in Österreich“ ab 14.990 €), der das mehr als runde Gesamtbild des i30 ausmacht. Selbst mit absoluter Vollausstattung und allen Extras wird die 30.000 €-Marke nicht erreicht. (gj)

www.hyundai.at

R u n d u m s au t o

54 – automotivebusiness

Freitag, 24. Februar 2012

Frost & Sullivan Die Unternehmensberatung sieht in einer aktuellen Studie Hersteller auf den App-Boom aufspringen

Trafficpass park.ME

Die Kassen klingeln lassen

Innovative Park-Lösung

Autobauer entwickeln immer mehr Apps für Smartphones, um ihr Angebot und Service zu erweitern.

© Trafficpass

Frankfurt/Main. Automobilhersteller in Europa und Nordamerika haben auf den Smartphone-Boom reagiert.

Ein Großteil der Hersteller hat den Markt mit kostenlosen Apps für die Bereiche Kundenpflege und Pannenhilfe überschwemmt, während andere Apps mit Mehrwert, wie Remote Start/Stopp geschaffen haben. Auch Neuentwicklungen, wie Nokia MirrorLink – ein Standard, auf dessen Basis Alpine inzwischen ein Hauptgerät als Nachrüstlösung geschaffen hat – eröffnen neue Umsatzmöglichkeiten für Hersteller, indem sie Apps im Fahrzeuginneren ermöglichen, und zwar in Form von vollständigen, externen Terminals, mit Steuerungen, bei denen fahrzeugspezifische Mensch-Maschine-Schnittstellen (engl. Human Machine Interface – HMI) zum Einsatz kommen. Dies erzeugt im Gegenzug starkes Inter-

Mit park.ME wird die KurzparkzonenVerrechnung denkbar einfach.

Wien. Die meisten Autofahrer kennen das Dilemma: Je nach Zone oder Bezirk, zum Teil auch in Einkaufsstraßen, werden unterschiedliche gebührenpflichtige Zeiten und die höchst zulässige Abstelldauer vorgeschrieben. Für Durchblick sorgt das neue System park.ME der Trafficpass Holding GmbH, das zum Start in Linz, Salzburg (Stadt), Zell am See und Baden bei Wien angeboten wird. Autofahrer bekommen damit alle nötigen Informationen über das Parken in Kurzparkzonen und können auch gleich direkt ihre Parkscheine lösen. park.ME erkennt die jeweilige Parkzone automatisch, die lästige Suche nach Informationsschildern oder Parkautomaten entfällt ebenso wie die Gebühren für das Versenden von SMS beim konventionellen Handy- bzw. SMS-Parken.

esse an HMI-Elementen, sowohl als Umsatzerzeuger als auch als Markendifferentiatoren. Konzepte wie Chevrolet MyLink oder GMC Intellilink sind Beispiele für diese HMI-Lösungen seitens der Autohersteller.

Begehrte neue Umsatzquelle Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan wird im nächsten Jahr fast jeder Autohersteller Apps entwickeln und über die allgemein bekannten App-Stores vertreiben. Das Interesse von Handyherstellern wie HTC, Samsung, LG und Sony an dem Standard Nokia MirrorLink zeigt dessen Potenzial, zu einem Industriestandard zu werden, und ermöglicht Autoherstellern, Apps zu standardisieren und daraus Umsätze zu gewinnen. „Mobile Apps haben bereits im Verbrauchersegment zu einer

Boom: Apps erfreuen sich im Fahrzeuginneren bei Autofahrern steigender Beliebtheit.

Revolution geführt und sich zu einem machtvollen alternativen Geschäftsmodell und einer guten Umsatzquelle für Handyhersteller entwickelt“, erklärt Frost & Sullivan Research Analyst Krishna Jayaraman. „Obwohl für den Auto-

markt nicht von einer ähnlichen Situation ausgegangen werden kann, ermutigen Standards wie ‚MirrorLink‘ und andere Entwicklungen die Autohersteller, in Zukunft auf Smartphone-Apps zu setzen.“

www.frost.com

Eberspächer Der Automobilzulieferer ist für das Heizsystem der Rinspeed smart-Studie „Dock+Go“ verantwortlich

Futuristische Studie mit Eberspächer-Tool Esslingen. Ein modularer Cityflitzer der Schweizer Zukunftswerkstatt Rinspeed wird auf dem Auto-Salon Genf vom 8. bis 18. März für Aufsehen sorgen. Beim Heizsystem der smart-Studie „Dock+Go“ setzt Rinspeed-Chef Frank M. Rinderknecht auf Effizienz und das Know-how des Projektpartners Eberspächer.

Einfach & unkompliziert

Maximale Effizienz

© Eberspächer

Was man dazu benötigt? Wenig – lediglich ein Smartphone mit Android-Betriebssystem oder ein iPhone. Nach der Registrierung bei Trafficpass wird eine kostenlose App auf das Handy geladen und der Service aktiviert. Ein Parkvorgang wird dann mit der App einfach mittels drücken der Funktion „Start“ begonnen bzw. mit „Stopp“ beendet. Rechtzeitig vor Ablauf der max. Parkdauer erfolgt automatisch eine Erinnerung. Ein weiteres nützliches Feature ist ein Car-finder, der den Weg zurück zum Fahrzeug anzeigt, die Parkgebühren werden am Monatsende vom Konto abgebucht.

www.trafficpass.com

© Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd

Moritz Kolar

Das Mobilitätskonzept „Dock+Go“ ist mit Technologie von Eberspächer ausgerüstet.

Im „Dock+Go“ sorgt ein PTCHeizer von Eberspächer catem für wohlige Temperaturen unterwegs. Mit einer Leistung von bis zu 5,5 KW wärmt er den Innenraum schnell auf – und das mit einem Wirkungsgrad von mehr als 99%. Zudem lässt sich der PTCHeizer nahezu beliebig im Fahrzeug positionieren. Da Elektronik und Steuergerät komplett in das elektrische Heizelement integriert

sind, konnten die Einbaumöglichkeiten weiter optimiert werden. Über das Bussystem LIN, alternativ CAN oder wahlweise auch über eine PWM-Ansteuerung lässt sich die Leistung stufenlos regulieren.

Mit den präzisen Regelstufen des eigens für den „Dock+Go“ entworfenen Luftausströmers lässt sich der Luftstrom exakt dosieren.

Die Idee des „Dock+Go“ basiert auf einem Elektrofahrzeug mit andockbarem, einachsigem ‚Rucksack‘. Dieser dient wahlweise als Anhänger für mehr Stauraum oder aber als innovativer Range Extender. Denn als „Energy Pack“ ist er entweder mit Verbrennungsmotor, Akkus oder Brennstoffzellen verfügbar. So verlängert die angedockte dritte Achse – Vario-Hybrid nennt Rinspeed das Konzept – ganz einfach die Reichweite.

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Schnelle und sichere Liquidität mit VB Factoring Mit

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„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetzt seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei den Lieferanten. Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständen gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument zur Umsatz- und Wachstumsfinanzierung bringt es schnelle und sichere Liquidität. Wie beim Leasing ergibt sich beim Factoring noch der zusätzliche Effekt, dass es zu einer Bilanzverkürzung kommt.

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Freitag, 24. Februar 2012 – 55

MS EUROPA KATALOg 2013

Spannende Themenreisen, neue Häfen, und die Kinder reisen gratis mit Seite 56

reisesalon 2012 in wien © Reisesalon

© Hapag-Lloyd

destinationworld Die Vorbereitungen für Tourismus-Event im Herbst laufen auf Hochtouren Seite 57

bestes hotel Condé Nast Traveler Award © One&Only Palmilla

Luftfahrt: Am Himmel droht ein Handelskrieg

© www.airbnb.de

short

© Gulet Touristik

Hamburg. Erstmals veröffentlicht Airbnb, der führende Community-Marktplatz zur Vermittlung einzigartiger Privatunterkünfte, nun Zahlen.

Die Anzahl der gebuchten Übernachtungen stieg in Deutschland in 2011 um mehr als 700% im Vergleich zum Vorjahr.

Binnen weniger Jahre hat sich Airbnb von einem kleinen Internet-Start-up in San Francisco zu einem global erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Mehr als 4 Mio. € haben deutsche Gastgeber mit der Vermietung ihres Wohnraums über Airbnb verdient.

www.airbnb.de

© Panthermedia.net/Jvdwolf

Wien. Die Baleareninsel Ibiza wird bei Gulet Touristik auch im Sommer 2012 zu den großen Gewinnern zählen. Für die beiden Top-Anlagen „Fiesta Hotel Playa d’en Bossa“ und „Palladium Palace Ibiza Resort“ gibt es ab sofort einen Turbo-Frühbucherbonus bis zu 130 €, gültig bei Buchung bis 29. Februar. „Wir haben ein besonderes Augenmerk auf Ibiza gelegt.

Doch die Baleareninsel wird auch zunehmend für Familien attraktiv“, so Ruth Schmid, Gulet-Produktverantwortlicher für Spanien. Eine Woche AI p.P. gibt‘s ab 1.000 €.

www.gulet.at

Flugverkehr Die von der EU geplanten Emissionszertifikate für Flugzeuge können nicht durchgesetzt werden: Indien und weitere 26 Staaten protestieren dagegen.

USA, Russland und China sind sogar für ein Anti-EU-ETS-Gesetz.

Seite 56 airtours Im Porsche Cayenne durch das Atlas-Gebirge

Opatija. Dancing Stars, Weltrekordhalter, Vizestaatsmeister und Gäste – sie alle schwingen zwischen März 2012 und Jänner 2013 im Adria-Relax-Resort Miramar an der OpatijaRiviera das Tanzbein in zwei Tanzsälen mit Parkettboden und Meerblick. 3 Nächte im Superior-DZ mit Balkon und HP, 5 Tanzstunden, Tanzmusik in der Hotelbar p.P. ab 450 €.

www.hotel-miramar.info

© Tim Caspary/pixelio.de

© Tim Caspary/pixelio.de

„Besondere Rundreisen“ für 2012

Erstmalig ist auch die Rundreise „Die Seele Russlands“ bei airtours buchbar.

Wien. Ob in der Gruppe, allein oder in einem Porsche – die Rundreise ist die beste Form, ein Land zu entdecken. airtours legt zum Sommer 2012 den Katalogband „Besondere Rundreisen“ auf. Die zweite Ausgabe umfasst hochwertige Rundreisen der Partner Windrose Finest Travel und Porsche Travel Club.

Wer seine ganz eigenen Vorstellungen vom Verlauf einer Rundreise hat, kann sich vom airtours à la carte-Team eine individuelle Route maßschneidern lassen.

Der Reiseverlauf zum Wunschtermin richtet sich ganz nach den Wünschen der Kunden.

www.airtours.de

Der Sommer 2011:

Asien Zum Beispiel Thailand: Beyond Resort Khaolak in Pak Weep Beach/Khao Lak

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56 – destinationworld

Freitag, 24. Februar 2012

Europäischer Flugverkehr Angesichts einer prognostizierten Verdoppelung bis 2030 sind neue Strategien gefragt

Kommentar

EU: Mehr als 500 Airlines und 31.000 Flüge täglich

Rolle der Luftfahrt für neue Länder

Die UNO-Sonderbehörde „International Civil Aviation Organization“ muss die Probleme politisch lösen. dino silvestre

Wien. „Die Menschen wollen reisen, in den Urlaub fliegen. Die globale Vernetzung macht Dienstreisen in alle Himmelsrichtungen erforderlich. Der Flughafen Wien hat dabei eine wichtige Drehscheibenfunktion im Herzen Europas. Wir wollen ihn als starken Wirtschaftsmotor erhalten und die Arbeitsplätze sichern. Aber der Flughafen ist auch gefordert, seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit der Lebensqualität der Anrainer in Einklang zu bringen“, sagt der Wiener SPÖUmweltsprecher Erich Valentin.

georg biron

S

eit 1990 sind 34 neue Länder entstanden, viele aufgrund der Auflösung der UdSSR und Jugoslawiens in den frühen 1990er-Jahren.

OAG, weltweiter Marktführer in der Luftfahrtintelligenz und ein Unternehmen von UBM Aviation, veröffentlichte jetzt den ‚New Countries Report‘, der die entscheidende Rolle von Flugreisen für die wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität der neuen unabhängigen Länder untersucht und detaillierte Analysen bietet.

Der gesamte Bericht steht auf http://www.oagaviation. com/newcountriesreport zum Download bereit.

Conclusio: Die Entstehung einer neuen Nation bringt viele Herausforderungen mit sich, und Flugreise spielen bei der Entwicklung des Landes eine entscheidende Rolle, da das Wirtschaftswachstum durch Handel, internationale Investitionen und Tourismus zustande kommt. Die Förderung von Flughäfen, Fluggesellschaften, Flugstrecken und anderen Bereichen der Luftfahrt muss ein wichtiger Schwerpunkt für Investitionen sein, sowohl durch die Länder selbst als auch durch die internationalen Investoren. Effektive Flugreisen sind zentral für die nachhaltige Weiterentwicklung jedes Landes, anders können sich neue Länder in der globalen Wirtschaft nicht behaupten.

Die Luftfahrt ist für das Wachstum immens wichtig.

Während die Ausbaupläne in London für die Flughäfen Heathrow und Standsted nach Protesten der Bevölkerung von der britischen Regierung gestoppt wurden, wollen SPÖ und ÖVP die 3. Piste in Schwechat „auf Biegen und Brechen“ realisieren, kritisiert der Wiener FPÖ-Flugverkehrssprecher Toni Mahdalik. Damit würden die Flugbewegungen von jährlich 260.000 auf 460.000 erhöht werden. „Die 3. Piste würde etwa im 23. Bezirk eine Vervierfachung der Starts über dichtbesiedeltem Gebiet bringen, sodass pro Tag rund 100 Flieger über Liesing donnern würden“, so Mahdalik. „Auch die Finanzierung des 2,5 Mrd. Euro Projekts ist unklar.“ Aber nicht nur in Wien ist die Politik gefordert; für den gesamten europäischen Flugverkehr sind neue Ideen gefragt.

Im Rahmen von „com.sult 2012“, Österreichs größtem Wirtschaftskongress, hat Ende Jänner eine internationale Expertenrunde über Europas Flugverkehr, seine Anforderungen und Herausforderungen

Alpina Gstaad Virtuoso

Mario Rehulka vom Österreichischen Luftfahrtverband: „Bürgermeister entscheiden, ob der weltweite Flugverkehr landen kann.“

diskutiert. Angesichts einer prognostizierten Verdoppelung der Frequenzen bis 2030 sind neue Strategien hoch an der Zeit. „Wir brauchen eine Vision für die nächsten zehn bis 15 Jahre und müssen dafür auch die strukturellen Voraussetzungen schaffen“, sagt Ulrich Schulte-Strathaus, Generalsekretär vom Verband der europäischen Fluglinien (AEA).

Angesichts des EU-Projekts „Single European Sky“ mit über 500 Fluglinien und 31.000 Flügen täglich stehen laut Schulte-Strathaus Europas Flugunternehmen vor der Aufgabe, die Kosten zu senken und die Infrastruktur zu verbessern.

Es hätten sich auch wieder Überkapazitäten gebildet, weiß Mario Rehulka vom Österreichischen

Luftfahrtverband. Globale Drehscheiben würden etwa in den Nahen Osten verlagert – auch, weil die Flugzeuge immer weitere Strecken fliegen könnten.

Umweltziele nicht erreicht Einigkeit herrscht darüber, dass die Politik für geeignete Rahmenbedingungen sorgen muss. Für Schulte-Strathaus heißt das, europäisch zu planen. Rehulka verbindet damit einen fairen Wettbewerb und gibt zu bedenken: „Bürgermeister entscheiden, ob der weltweite Flugverkehr landen kann.“ „Noch haben wir keinen Handelskrieg, es könnte aber einer werden“, sagt Schulte-Strathaus zu den ab 2013 geplanten Emissions-

zertifikaten für Flugzeuge. Die EU beharrt auf der Einbeziehung des Luftverkehrs in ihr Emissionshandelssystem, wogegen der Rest der Welt Sturm läuft. „Die EU hat ein Umweltziel, es aber nicht weltweit ausgehandelt“, so der AEA-Generalsekretär.

Als Folge werden die USA, Russland und China ein „Anti-EU-ETSGesetz“ beschließen und Indien mit weiteren 26 Staaten gleichfalls dagegen protestieren. „Das ist kein Säbelrasseln mehr wie die EU glaubt, sondern droht im Chaos zu enden“, fürchtet Schulte-Strathaus.

Die UN-Sonderbehörde International Civil Aviation Organization müsse das Problem lösen, womit man wieder bei der Politik wäre.

www.aea.be

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Mehr als 40 Themenreisen und zehn Premierenhäfen; Kinder bis elf Jahre reisen gratis

Luxus-Reisen Networking

MS Europa Hauptkatalog für Saison 2013 Hamburg. Auch 2013 stehen wieder über 40 Themenreisen für Gourmet- und Musikliebhaber, Golfer und Familien auf dem Programm der „MS Europa“. Die Gäste können sich über zehn Premierenhäfen, eine verlängerte Deutschlandsaison und ein großes Angebot an Reisen in den Norden Europas freuen.

Ab April 2013 gelten zudem auf allen Reisen des 5-Sterne-plusSchiffs (laut Berlitz Cruise Guide

2012) neue Preiskonditionen für Familien. Für Fitness-Begeisterte gibt es an Bord das neue Ganzkörper-Sportprogramm „miha bodytec“, das der Muskelstraffung und Fettverbrennung dient.

Der neue Katalog ist ab sofort in Reisebüros erhältlich und gilt von November 2012 bis April 2014.

In der Saison 2013 läuft die MS Europa ferne Ziele wie das Palmerston Atoll in der Südsee, Picton in

© Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Berlin. „The Alpina Gstaad“ ist das jüngste Mitglied im exklusiven Preview Program des Luxusreise-Networkers Virtuoso.

Virtuoso umfasst mehr als 330 Agenturen und 7.200 Reisespezialisten in 20 Ländern sowie mehr als 1.250 der weltweit besten Hotels, Reisedienstleister und Destinationen.

Das Programm unterstützt das The Alpina Gstaad in seiner Pre-Opening-Phase bis hin zur Eröffnung im Dezember 2012 in allen Bereichen des BranchenNetworkings, im Training sowie im Marketing und internationalen Sales. Nach der Eröffnung wird das Haus in Virtuosos Hotel- und Resort-Programm eingegliedert. „Das Team von Virtuoso arbeitet nun gemeinsam mit uns an der Planung und Umsetzung von maßgeschneiderten Marketing-, Sales- und Trainingsprogrammen“, erläutert Niklaus Leuenberger, Managing Director des The Alpina Gstaad.

www.virtuoso.com

© Österreichischer Luftfahrtverband

Ausbaupläne sind gestoppt

Verlängerte Deutschlandsaison: „MS Europa“ bietet viele Reisen in Nord- und Ostsee.

Neuseeland sowie im Nahbereich Ostende in Belgien oder Celeiro in Spanien an.

Auf der Weltreise erleben die Gäste einzigartige Abenteuer, beispielsweise bei Pirschfahrten in Südafrika oder Zodiactouren am Kap Hoorn.

Schnupperreisen im Norden Wer eine kurze Auszeit vom Alltag sucht, findet Entspannung auf den Schnupperreisen, die in die Nord- und Ostsee sowie ins Mittelmeer führen.

Gäste können sich zudem über eine verlängerte Deutschlandsaison und ein großes Angebot an Reisen in den Norden Europas freuen und beispielsweise vom 2.9. bis 14.9. die nordischen Metropolen London, Antwerpen, Amsterdam, Oslo und Kopenhagen allesamt auf einer Reise erleben.

Alle, die es in wärmere Gefilde zieht, feiern die Festtage 2013 unter der karibischen Sonne u.a. von Kuba.

Bei den Genussreisen stehen die kulinarischen Erlebnisse im Vor-

dergrund, zum Beispiel bei dem jährlichen Gourmetfestival „Europas Beste“, das am 9. Juni 2013 in Antwerpen stattfindet.

Für klangvolle Höhepunkte sorgen Musikreisen, und bei den Golfreisen verbessern Gäste mithilfe der professionellen Anleitung von PGA Golf Pros ihr Handicap.

Nach langjähriger Zusammenarbeit ist die PGA of Germany ab der neuen Saison exklusiver Partner von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

Zudem steht eine Vielzahl von Familienreisen zur Auswahl, auf denen spezielle Kinder- und Familienprogramme für eine spannende Zeit an Bord sorgen.

Bis einschließlich elf Jahre erhalten Kinder bei Unterbringung in der Suite mit einer oder zwei voll zahlenden Personen eine Freipassage. Kinder von zwölf bis einschließlich 15 Jahre zahlen bei Unterbringung in der Suite mit zwei voll zahlenden Personen 50 € pro Nacht. Die erste Reise, ab der die neuen Konditionen gelten, führt vom 12.4. bis 3.5.2013 von Dubai nach Malta.

www.hlkf.de

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Freitag, 24. Februar 2012

destinationworld – 57

ReiseSalon 2012 Ein Drittel der Fläche ist bereits fixiert, es herrscht großes Interesse für neue Reisemesse in Wien

Neue Horizonte entdecken Die Tourismusmesse wird von 23. bis 25. November in der Hofburg Vienna erstmals stattfinden. garten, Hofburg Galerie, Seitengalerie. Eine Ausstellungsfläche von rund 3.000 m2 wird mit Komplettständen sowie mit individuellen Präsentationen der Aussteller bespielt. Die prominente Jury, bestehend aus Tourismus-Experten, ge-

michael bär

Das Herzblut der Gastgeber Das erklärte Ziel des ReiseSalons ist es, zur einen Hälfte Österreich und zur anderen internationale Reisen zu präsentieren.

Hotels und Veranstalter mit dem ganz speziellen Angebot werden gezielt angesprochen. „Dabei sind kategorisierende Sterne nicht ausschlaggebend. Es geht uns hier vielmehr um die Individualität und das Herzblut der jeweiligen Gastgeber, die Urlauber suchen. So viele Touristiker bieten diesen Mehrwert abseits des Mainstreams und der ‚Geiz ist geil!‘-Mentalität an. Genau hier

„Viele Touristiker biedes Mainstreams und der ‚Geiz ist geil!‘Mentalität an. Hier möchten wir ansetzen.“ Christina Neumeister-Böck GF n.b.s hotels & locations

„Entdecke neue Horizonte“ ist das anspruchsvolle Motto des ReiseSalons 2012.

möchten wir ansetzen und unseren Messegästen einen hochprofessionellen, engagierten, individuellen und begeisterten Tourismus präsentieren“, so Christina Neumeister-Böck, GF von n.b.s hotels & locations.

Nach wochenlangen Recherchen eröffnet sich dem Messeteam eine faszinierende Welt von Angeboten fernab des Massentourismus.

Da sich bis jetzt ausschließlich Aussteller für den ReiseSalon in-

teressieren, die diesem Bild entsprechen, musste die eingesetzte Jury noch kein einziges Mal angefragt werden. „Unsere Aussteller wissen ganz genau, was wir darstellen und präsentieren wollen und sind zuversichtlich, für ihr Angebot die richtige Bühne gefunden zu haben.“ Als Location für den ReiseSalon dienen die prunkvollen Räumlichkeiten in der Wiener Hofburg: Festsaal, Zeremoniensaal, Winter-

TraviAustria hat Giata Apps

Wien. TraviAustria hat mit dem Datenbankanbieter Giata eine Kooperation über den Einsatz von mobilen internationalen Reiseführern geschlossen und liefert an alle Reisebüros in Österreich und Deutschland.

Giata hat für mehr als 100 Zielgebiete weltweit mobile Reiseführer-Apps programmiert.

Reisebüros können ihren Kunden mithilfe dieser Apps maßgeschneiderte Angebote mailen.

Reiseführer per E-Mail

ten Mehrwert abseits

© Reisesalon/Popp-Hackner

Wien. Der „ReiseSalon“, die neue Reisemesse, wird von Freitag, 23. bis Sonntag, 25. November in der Hofburg Vienna erstmals stattfinden. Unter dem Motto „Entdecke neue Horizonte“ werden als Aussteller touristische Anbieter von außergewöhnlichen Reiseerlebnissen aus Österreich und der ganzen Welt eingeladen.

Nach einer kurzen „Jahreswechselruhe“ bis Mitte Jänner gehen nun täglich Anfragen beim Veranstalter n.b.s hotels & locations ein. Anfragen für bis zu 300 m� Ausstellungsfläche werden derzeit bearbeitet. Ebenso gehen die Gespräche für ein mögliches Partnerland ins Finale.

Reisebüros Reiseführer

währleistet den Qualitätsanspruch des ReiseSalons und unterstützt im Zweifelsfall bei der Auswahl.

Damit wird garantiert, dass sich speziell die noch unbekannten Anbieter außerhalb bekannter Kategorien auf dem ReiseSalon präsentieren können, die sich nicht durch Luxus im herkömmlichen Sinn präsentieren, sondern vielmehr durch die Leidenschaft zur Perfektion auszeichnen.

www.reisesalon.at

Diese mobilen Reiseführer stellt CETS (Central European Touristic Solutions) in Österreich als CETS Reiseführer-App allen Reisebüromitarbeitern und deren-Kunden kostenlos zur Verfügung.

In der Praxis werden die digitalen Reiseführer vom Reisebüro nach einem Beratungsgespräch an die Endkunden geschickt. Jeder Kunde erhält somit einen individualisierten Reiseführer mit Informationen zu den Hotels und der Region.

Mit dem „Giata Realtime“# Katalog erstellen Reiseveranstalter und Incoming-Agenten ihre Daten online. Binnen weniger Minuten werden die Inhalte branchenweit an Reisebüros, Reservierungssysteme, Websites und Fernsehsender vertrieben. Daneben bietet man ein Marktforschungstool zur tagesaktuellen Kontrolle an.

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„Hier passt alles zusammen.“

Ihr Traumurlaub beginnt schon nach 2 Flugstunden: an langen feinen Sandstränden, im kristallklaren Wasser, inmitten herzlicher Gastfreundschaft. Und mit dem Lachen Ihrer Kinder. Tunesien liegt so nahe wie Urlaub mit Ihrer Familie. Träumen Sie nicht länger!

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© Pixelio.de/Janusz Klosowski

Neue Zielgebiete und Hotels im Programm

Freitag, 24. Februar 2012

Städtetourismus 120 Städte im Touristencheck: Deutschland immer beliebter – auch Österreich, Schweiz legen zu

In Deutschland boomte 2011 der Städtetourismus

Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln, Wien, Salzburg und Zürich verzeichneten mehr Touristen.

2 0 1 1 : BEI REISEND EN BE L IEBTESTE BUN DESLÄ NDER IN DEUTS CHL AN D

dino silvestre

Die Kanarischen Inseln stehen im Fokus des Bye.bye-Angebots.

Lanzarote/Duisburg. Bye.bye, eine Veranstaltermarke von alltours flugreisen in Duisburg, senkt die Preise im Sommer um durchschnittlich fünf Prozent und peilt eine Verdoppelung ihrer Gästezahlen auf 150 000 an. In den nächsten vier Jahren sollen es 500.000 werden, gab sich GF Dirk Berlingoff bei der Vorstellung der Sommerkataloge in Lanzarote optimistisch.

Reisen ans Mittelmeer, Rote Meer und auf die Kanarischen Inseln stehen im Fokus des Angebots. Als neue Zielgebiete hat Bye.bye Mexiko, die DomRep, Korfu, die Costa de Almeria, Chalkidiki, Bulgarien und die türkische Ägäis im Programm.

Rund 60% der Hotels sind in der alltours-Gruppe buchbar.

www.byebye.de

Gesundheit bewegt den Kongress ITB Berlin Berlin. Beim ITB Health Tourism Panel am 9. März geht es um das Marktsegment „Gesundheitstourismus“. Unter anderem diskutieren Ralf Baumbach, Inhaber und GF MediPlus-Gruppe, und Andreas Gent, Vorstand HanseMerkur Krankenversicherung AG. Anschließend entscheiden die Kongress-Besucher per Knopfdruck beim ersten ITB Health Tourism Battle, wer top oder flop ist im Gesundheitstourismus. Neun Akteure haben die Chance, ihr Angebot zum Besten zu geben, der Gewinner wird mit einer Flugreise nach Berlin belohnt.

Der Besuch des ITB Berlin Kongress ist im FachbesucherTicket der ITB Berlin enthalten.

www.itb-berlin.de

© Qatar Airways

Qatar Duty Free verlost Luxus-Autos in Doha

Bayern, Nordrhein-Westfahlen & Baden-Württemberg Besuchermagnete

Leipzig. Der Städtetourismus in Deutschland boomt: Allein 2011, im Erhebungszeitraum Jänner bis November, konnten die 120 größten deutschen Städte 53,5 Mio. Gäste mit mindestens einer Hotel-Übernachtung verzeichnen – das waren 3,4 Mio. mehr als im Vergleichszeitraum 2010.

Insgesamt übernachteten in Hotels in Deutschland 135,5 Mio. Personen in 2011 (bis inklusive November; Dezember liegt noch nicht vor). Das waren 6,5 Mio. oder 4,8% mehr als 2010. Das zeigt aber auch ganz klar – viele der Mehrübernachtungen vereinen Deutschlands attraktive Städte auf sich.

Bundesland

Bayern Nordrhein-Westfalen Baden Württemberg Niedersachsen Hessen Berlin Thürgen Rheinland-Pfalz Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Schlesweg-Holstein Hamburg Brandenburg Sachsen-Anhalt Bremen Saarland SUMME

Spitzenreiter ist Berlin

Gästeauskünfte 2011 (Jan. – Nov.*) 21.610.800 18.093.839 16.721.583 11.829.251 11.642.789 9.116.619 8.864.027 7.943.870 6.515.501 5.123.033 5.097.789 4.669.038 3.839.205 2.709.437 1.011.895 755.395 135.553.071

Gästeauskünfte 2010 (Jan. – Nov.*) 20.261.540 17.223.382 15.664.321 11.440.311 11.124.500 8.403.300 8.784.984 7.456.914 6.387.823 4.879.676 5.187.331 4.348.532 3.677.589 2.607.178 951.774 702.581 129.101.736

*Beherbergungsbetriebe mit mehr als 9 Betten & inklusive Camping. Angaben zu Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen ohne Camping.

Quelle: ab-in-den-urlaub.de; Stand: 14.2.2012; Statistische Landesämter. Alle Angaben ohne Gewähr

Im Hinblick auf die Besucherzahlen (Gästeankünfte mit mindestens einer Hotelübernachtung) baut Berlin seine Spitzenstellung weiter deutlich aus und kann endgültig als eine der Top-Metropolen weltweit bezeichnet werden.

Die deutsche Hauptstadt verbuchte von Jänner bis November 2011 insgesamt 9,1 Mio. Gästeankünfte – das sind 700.000 mehr als im Vorjahr (+8,5%). Dabei tut Berlin sowohl kulturell wie stadtplanerisch sehr viel, um mehr Menschen an die Spree zu locken.

Auch in Deutschlands Touristenstadt Nummer zwei, Hamburg, haben sich die Investitionen in die Förderung des Stadtbildes gelohnt – von der Speicherstadt über die Außenalster bis hin nach Bahrenfeld ist Deutschlands Kühle endlich dabei, sich zu modernisieren.

Das zahlt sich aus: 2011 kamen fast 4,7 Mio. Touristen in die Hansestadt – rund 400.000 (+7,4%) mehr als 2010.

Das Reiseportal ab-in-den-urlaub.de hat ungefähr 2,7 Mio. Nutzer im Monat und gibt Aufschluss über die großen Reiseströme.

Statistiker untersuchten, in welchen deutschen Bundesländern die Reisenden im vergangenen Jahr am liebsten waren.

Frankfurt am Main hält zwar unter Deutschlands Großstädten immer noch eher das Image eines zwar reichen, aber architektonischen Schmuddelkinds, dennoch gehört es mit 3,6 Mio. Gästeübernachtungen in 2011 eindeutig zu Deutschlands Reiseelite.

Mit 225.358 Touristen mehr zeigt auch München Flagge. Obwohl die Stadt mit 1,3 Mio. Einwohnern erheblich kleiner ist als Berlin, übernachteten 3,1 Mio. Gäste 2011 in der barocken Metropole.

Zürich auf dem dritten Platz Das gilt auch für Köln: 2,6 Mio. Gäste übernachteten mindestens eine Nacht in der Karnevalshochburg, 2010 waren es 200.000 weniger.

Dennoch: Die Jecken können nicht darüber hinwegtäuschen, dass

auch Köln immer noch ein riesiges architektonisches Problem in der Innenstadt hat. Zahlreiche Straßen leiden unter den Bausünden aus den 1950er- und 1960er Jahren.

Sattes Gästeplus in Wien Auf ein sattes Gästeplus stolz sein können auch Österreich und die Schweiz. In beiden Alpenländern führt die österreichische Hauptstadt das Ranking an. Im gesamten vergangen Jahr besuchten 5,2 Mio. Touristen die Donaumetropole (2010: 4,9 Mio.).

Die „Mozartstadt“ Salzburg konnte sich über rund 1,3 Mio. (2010: 1,2 Mio.) freuen. Platz Drei im alpenländischen Ranking: Zürich.

Die Schweizer Finanzmetropole begrüßte alleine in den ersten elf Monaten des Jahres 2011 1,2 Mio.

Klares Minus in Lausanne Auch Klagenfurt, Villach sowie Graz kommen auf Zuwächse von 8,5 bis 8,9%. Mit weniger Touristen mussten Lugano, Lausanne und Genf auskommen. Hier sanken die Quoten um -3 bis -1%. „Städtereisen liegen nach wie vor voll im Trend“, so das Fazit von Ralph Michaelsen, Manager von:

www.ab-in-den-urlaub.de

Auszeichnung für bestes Hotel von Mexiko Los Cabos. Das beste Resort Mexikos hat den besten Generaldirektor: Mit einem ganz besonderen Preis wurde Edward Steiner, Senior Vice President bei One&Only für Lateinamerika und die Karibik sowie Generaldirektor des One&Only Palmilla in Los Cabos, Mexiko, ausgezeichnet.

Steiner, seit 30 Jahren in der Hotellerie tätig, erhielt den „Navigator Award“ persönlich von der Herausgeberin des amerikanischen Reisemagazins Condé Nast Traveler, Carolyn Kremins, und der Chefredakteurin Klara Glowczewska verliehen.

Der Award wird Einzelpersonen aus touristischen Unternehmen oder Destinationen überreicht, die sich nicht nur auf ihrem Gebiet besonders verdient gemacht haben, sondern sich darüber hinaus durch einen gleichbleibend hohen Qualitätsanspruch abheben und damit den Standard für die Branche auf ein sehr hohes internationales Niveau setzen.

© One&Only Palmilla

Doha. Paul Lawrie, Sieger der „Qatar Golf Masters“, zog im Premium Terminal von Qatar Airways das Los von Jose Sureda, der sich gerade auf der Durchreise nach Madrid befand und jetzt Besitzer eines Lotus Evora ist.

Der nächste Luxuswagen, den Qatar Duty Free verlost, ist ein nagelneuer Bentley.

Passagiere, die am Doha International Airport abfliegen oder umsteigen, können die Gewinnspiel-Lose vor Ort kaufen. www.qatardutyfree.com.qa

Gäste (2010: 1,2 Mio.). Es folgen Innsbruck mit rund 0,8 Mio. Gästen (2010: 0,7 Mio.), Genf mit 0,7 Mio. (2010: 0,7 Mio.) und Luzern mit 0,6 Mio. (2010: 0,6 Mio.).

In Österreich und der Schweiz gehören Dornbirn (Vorarlberg) und das kleine Biel (Kanton Bern) mit 10,4% und 9,6% zu den größten Touristen-Gewinnern.

Condé Nast Traveler „Navigator Award“ für Edward Steiner, GM des One&Only Palmilla, dem besten Resort Mexikos

Weltweit einzigartiges Hotel Profi-Golfer Paul Lawrie (Mitte) bei der Ziehung des Gewinnerloses am Doha International Airport Duty Free.

Veränderung 2010 zu 2011 5,5% 5,1% 6,7% 3,4 4,7 8,5% 0,9 6,5% 2,0% 5,2% -1,7% 7,4% 4,4% 3,9% 6,3% 7,5% 4,8%

Edward Steiner (Mitte) erhielt den „Navigator Award“ aus den Händen der Herausgeberin des renommierten amerikanischen Reisemagazins Condé Nast Traveler, Carolyn Kremins (li.) und der Chefredakteurin Klara Glowczewska (re.).

So wie One&Only Palmilla in Los Cabos, das bereits sieben Mal von den Lesern der Zeitschrift zum „besten mexikanischen Resort“ gewählt wurde; in den vergangenen zehn Jahren schaffte dies kein anderes Haus weltweit.

2004 war das Resort nach aufwendigen Umbauarbeiten unter der Leitung von Edward Steiner

neu eröffnet worden und gilt seither als beliebtes Refugium für anspruchsvolle Reisende, darunter zahlreiche Hollywood-Größen, die Wert legen auf exzellenten, personalisierten Service, regionaltypisches Flair und ein Maximum an Privatsphäre inmitten einer einzigartigen Urlaubskulisse, in der auch für Sicherheit gesorgt ist.

Die Region um Los Cabos, auch St. Tropez von Mexiko genannt, ist nicht nur bekannt für ihre endlosen Sandstrände vor türkisblauem Meer, sondern auch für seine abwechslungsreiche Küche, seine aufstrebende Food-Szene und die zahlreichen Bio-Farmen.

Im hoteleigenen, mediterranmexikanischen Spezialitätenrestaurant „Agua“ etwa findet diesen November zum wiederholten Mal das „Mexican Culinary Festival“ statt, bei dem Spitzenköche des Landes ihre Kreationen auftischen. „Ich fühle mich zutiefst geehrt von dieser Auszeichnung“, so Generaldirektor Edward Steiner. „Mein eigener hoher Anspruch an Innovation und Spitzenservice hat in all den Jahren nie nachgelassen – zwei wichtige Eckpfeiler, für die das ‚One&Only Palmilla‘ bekannt ist und denen das Resort seinen Spitzenplatz in der Branche verdankt.“ Der 2009 aus der Taufe gehobene Navigation Award wurde bislang nur an den US-Bundesstaat Hawaii sowie an das Bellagio Resort verliehen. www.oneandonlyresorts.com

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Freitag, 24. Februar 2012

destinationworld – 59

Exklusiv Die Hapag Lloyd Kreuzflüge zu speziellen Destinationen haben ihren Preis

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Programm für 2013 mit vielen Highlights dino silvestre

Unter professioneller Anleitung lernen die Urlaubsgäste tanzen.

Wien. Bei dem aktuellen Club Magic Life-Programmschwerpunkt „Magic Dancing“ geht es am Tanzparkett flott zur Sache.

In der Anlage Kalawy Imperial in Ägypten werden kostenlose Tanz-Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Unter Anleitung von Roman E. Svabek von der Wiener Opernballtanzschule erlernen die Urlauber im Wechsel Discofox, Salsa, Tango Argentino, Boogie, Lindy Hop oder die klassischen Tänze des Wiener Opernballs. Der Tanz-Workshop ist im Reisepreis inkludiert und wird den Gästen drei Mal pro Woche angeboten. „Nach bestandener Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer ein europaweit gültiges Tanzleistungsabzeichen“, bestätigt Claudia Wildeis, TUI Österreich Marketing-Chefin.

www.magiclife.com

© Hapag-Lloyd Kreuzfahrte

Hamburg. Der komfortable Privatjet „Albert Ballin“ von Deutschlands führendem Anbieter DC Aviation, ein Airbus A319CJ, ist mit nur 42 Passagierplätzen ausgestattet.

Zu den besonderen Merkmalen einer „Kreuzfahrt über den Wolken“ gehört die außergewöhnliche Routenführung zu Städten und Sehenswürdigkeiten abseits regulärer Linienverbindungen.

Dazu bietet ein Kreuzflug exklusive Ausflugsprogramme in kleinen Gruppen und Dinner-Erlebnisse sowie den „Tag nach Wunsch“.

Der Rundum-Service beinhaltet zudem die Erledigung aller Einreiseformalitäten, separates VIPCheck-in ohne Wartezeiten, Gourmetcatering sowie Gepäck- und Limousinenservice.

Jeder Kreuzflug wird von deutschsprachigen Reiseleitern, einem vierköpfigen Serviceteam, renommierten Experten mit Spezialwissen über das Reisegebiet sowie von einem eigenen Bordarzt begleitet. Übernachtet wird stets in den besten Hotels vor Ort wie dem Four Seasons New York oder dem Ritz-Carlton in Peking.

© Magic Life

Neue Reiserouten: Östliche Weltreligionen, Mongolei und Seidenstraße-Kreuzflug.

Magischer Club Magic Life Tanz-Workshop

Aufgrund der stets sehr hohen Nachfrage bei den elitären Hapag Lloyd-Kreuzflügen empfiehlt sich rechtzeitiges Buchen.

kok, um den Jahreswechsel bei einer exklusiven Silvesterparty zu feiern. Von hier aus geht es nach Siem Reap, Ausgangspunkt für eine Besichtigung von Ankor Wat. Zu den weiteren Stopps zählen Ziele in Laos, Myanmar und Indien – hier mit einem Besuch des Taj Mahal; ab 33.990 €. Östliche-Weltreligionen-Kreuzflug, vom 1.–16.3.2013, 16 Tage: Fernöstliche Weltreligionen sind der Fokus dieser Reise: In Nepal stehen zunächst die drei Königsstädte, Kathmandu, Bhaktapur und Patan, auf dem Programm.

Es folgen Stopps in Thailand und Myanmar, wo die Gäste bei einer Ballonfahrt im Sonnenaufgang Tausende Pagoden und Tempel erleben. Weiter führt die Reise

Einzigartige Angebote Südamerika-Kreuzflug, vom 16.11.–5.12.2012, 20 Tage: mit Rio de Janeiro, Buenos Aires, Patagoniens unberührter Wildnis im Nationalpark Torres del Paine, der Atacama-Wüste und bedeutenden Stätten der Inka wie Machu Picchu. Zum Abschluss der Reise geht es für eine sonnige Auszeit in die Karibik; ab 46.990 €.

Silvester-Kreuzflug, vom 27.12.2012–8.1.2013, 13 Tage: Über Luxor führt die Route nach Bang-

nach Indien und in das HimalayaKönigreich Bhutan mit einem Besuch des Mönchsklosters von Paro; ab 39.950 €.

Alte Zentren des Handels Mongolei-und-SeidenstraßeKreuzflug, vom 13.–30.5.2013, 18 Tage: zwischen Orient und Okzident. In der alten Karawanenstation Bischkek in Kirgistan erleben die Gäste bei einer Jeepsafari den Ala-Archa-Nationalpark. Zu den weiteren Zielen zählen der Pilgerort Xiahe und das Kloster Labrang in Klein-Tibet sowie die unentdeckte Mongolei mit ihrer Hauptstadt Ulan-Bator, dem Gorkhi-TereljNationalpark und der Wüste Gobi; ab 45.990 €.

Nationalparks-USA-und-Kanada-Kreuzflug, vom 14.–30.8.2013, 17 Tage: Die „Nordamerika-Safari“ verbindet abseits gängiger Linienverbindungen einzigartige Ziele wie Toronto, Anchorage, drei Nationalparks und „The Big Apple“ New York; ab 46.890 €.

China-und-Seidenstraße-Kreuzflug, vom 6.26.9.2013, 21 Tage: Als erste Destinationen werden die einst mächtigen Handelszentren Samarkand, Buchara und Chiwa angeflogen. Weiter führt die Reise u.a. nach Peking, Xian und Shanghai. In Nepal besuchen die Gäste den Swayambunath-Tempel; in Bhutan steht das Rinpung-DzongKloster auf dem Programm an; ab 46.990 €. www.hlkf.de

Hütten, Caravans oder Zelte in Dänemark Kopenhagen. „Camping & Caravaning in Dänemark 2012“ heißt die neue Informationsbroschüre von „VisitDenmark“ für Freunde der Ferien im Freien.

Ob man im Hauszelt nächtigt, mit Caravan und Wohnmobil rundreist oder eine Campinghütte mietet, die Broschüre gibt viele Tipps und Informationen über Freizeitangebote sowie weitere Campingkataloge, die kostenlos zugesandt werden.

5.000 feste Mietunterkünfte stehen auf den Campingplätzen zur Verfügung. Für die Übernachtung ist ein Campingpass erforderlich, den man auf jedem Platz oder unter www. daenischecampingplaetze.de problemlos erhält.

www.visitdenmark.com

Gulet Touristik Bei Abflug am 7., 14., und 21. März werden die Top-Resorts zu speziellen Konditionen angeboten

Malediven-Special: der Klassiker im Winter

Jede Menge Wassersport Einer besonders starken Nachfrage erfreut sich die Vier-Sterne Anlage im Süd-Ari-Atoll.

Die Insel bietet den Urlaubsgästen feinste Sandstrände mit türkisblauen Lagunen. Zudem wird hier eine Vielzahl an Unterhaltungsmöglichkeiten geboten. Neben modernen Tauchschulen kann

ten tropischer Natur befinden.

Preisbeispiel: Eine Woche pro Person mit Halbpension gibt es bei Abflug ab Wien am 14. März mit Austrian ab 2.573 €.

Tourismusumbauten für den Mont-Saint-Michel

Traumdestinationen wie die Malediven sind in der Wintersaison stets heiß begehrt.

man sich bei Basketball und Volleyball sportlich betätigen. Weiters können die Gäste aus einer ganzen Palette an Wassersportarten wählen: Segeln, Windsurfen, Jetski und Co sorgen für jede Menge Abwechslung; Livemusik, Discoabende sowie lustige Themenabende scheinen zusätzlich im Programm auf.

Das *****Royal Island liegt am Baa-Atoll: Diese paradiesische In-

sel verfügt über 150 Zimmer, zahlreiche Restaurants, Fun Pub, Boli Bar sowie Swimmingpool mit extra Kinderbecken.

Eleganter Spa-Bereich Der elegant ausgestattete Araamu Spa-Bereich bietet elf komfortable Behandlungsräume, wobei sich sechs davon im wunderschönen Außenbereich inmit-

Die Einzelbungalows der VierSterne-Anlage Olhuveli Beach & Spa sind alle stilvoll eingerichtet und auf Stelzen über dem Wasser in die Lagune gebaut.

Die vielen Sandbänke und das kristallklare Wasser ziehen vor allem Taucher, Schnorchler sowie Surfer und Kiter an. Bekannt ist die Anlage auch für die feine Küche und die Bar. Preisbeispiel: Eine Woche pro Person mit Halbpension gibt es bei Abflug ab Wien am 21. März mit Austrian ab 2.399 €.

Austrian Airlines fliegen die Malediven in dieser Wintersaison jeden Mittwoch und Freitag nonstop ab Wien an. Geflogen wird mit einer Boeing 777-200. Den Zubringerflug nach Wien gibt es um 50 € p.P. (ex Bundesländer).

www.gulet.at

© Eric Pouhier/CC Lizenz

Jeden Mittwoch & Freitag

© Gulet Touristik

Wien. Gulet hat einige verlockende Angebote für die Malediven im Programm. Bei Abflug ab Wien mit Austrian Airlines diesen März werden Top-Resorts zu speziellen Preisen angeboten. So ist eine Woche pro Person im ****Sun Island Resort & Spa mit Halbpension ab 2.124 € zu haben.

Die Malediven sind im Winter sehr begehrt. Gäste urlauben auf einer eigenen Insel mit unberührter Natur und genießen die schönsten Sonnenuntergänge. Mit den farbenfrohen Korallenbänken und dem großen Fischreichtum zählen die Malediven auch zu den schönsten Tauchgründen dieser Welt.

Normandie: neue Anfahrt zum Mont-Saint-Michel ab 28. April.

Paris. Mit 2,5 Mio. Besuchern im Jahr gehört Mont-Saint-Michel zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs.

Der Straßendamm, der den Glaubensberg mit dem Festland verbindet, trägt zur Verlandung der Bucht bei. Deshalb wurde ein Projekt ins Leben gerufen, im Zuge dessen die Pkw- und Busparkplätze auf das Festland verlegt werden.

Ab 28. April wird hier eine neue Parkplatzsituation entstehen. www.normandie-tourisme.fr

g u e st & s e rvi c e

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Wiesbaden. Der Europäische Heilbäderverband für Kur und Wellness präsentiert sein überarbeitetes Internetportal: www.

EuropeSpa.eu informiert nicht nur über das internationale Qualitätssiegel des Verbands, sondern stellt auch die in Europa zertifizierten Wellnessund Kuranbieter vor.

Neben einer Suchmaske wird den Nutzern die direkte Buchung in Kooperation mit FIT Reisen angeboten.

www.EuropeSpa.eu

Neue Wellness-Oase auf Fuerteventura

Wild West-Flair in Tucson

Der Südwest-Charme dominiert ebenso in den 428 Zimmern und Suiten sowie in den Restaurants. caroline nussdorfer

Tucson. Sonnenschein, WesternCharme sowie eine Mischung aus spanischen, mexikanischen und indianischen Einflüssen – so lässt sich Tucson, die zweitgrößte Stadt des US-Bundesstaats Arizona, beschreiben. Dieses Flair des Wilden Westens ist auch im Hilton Tucson El Conquistador Golf & Tennis Resort spürbar.

Das luxuriöse Vier-Sterne-Hotel liegt inmitten der Sonora-Wüste und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Santa Catalina Mountains.

© Hotel Faro Jandia

Für Tennis- & Golfliebhaber

Das Hotel Faro Jandia verwöhnt seine Gäste im Wellness- & Spabereich.

Jandía/Wr. Neudorf. Das 4-Sterne Hotel Faro Jandia auf Fuerteventura bietet ein großes Spa- und Wellnesscenter mit Erlebnisbecken, Jacuzzi, Sauna, Dampfbad, Eisbrunnen und Erlebnisdusche sowie Massage- und Kosmetikbehandlungen gegen Gebühr. Eine Woche gibt‘s bei Jahn Reisen ab 799 €.

www.jahn-reisen.at

„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“ Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismusorganisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben.

Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung des österreichischen Marktanteils am internationalen Tourismus.

Kernaufgaben der ÖW • Führung der Marke „Urlaub in Österreich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts.

• Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mit innovativem, zeitgemäßem Marketing.

• Partner der österreichischen Tourismusbetriebe und wesentlicher Netzwerkknoten im Tourismus: Die Branche profitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

PROMOTION

230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten pro Jahr durch. 2012 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 95% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Auch von den insgesamt 428 großzügigen Zimmern und Suiten, die entweder über Balkon oder Terrasse verfügen, können die Gäste den Ausblick auf die Berge, den Pool oder die Wüstenlandschaft genießen. Eine elegante Ausstattung, gepaart mit gezielt platzierten Designelementen, repräsentiert den für den Südwesten typischen Stil.

Wasserratten kommen im Außenpool mit seiner 43 m langen Wasserrutsche auf ihre Kosten. Badespaß versprechen außerdem ein separates Kinderbecken sowie weitere Swimming- und Whirlpools.

Wer sich sportlich betätigen will, dem stehen neben einem FitnessCenter insgesamt 31 beleuchtete Tennisplätze zur Verfügung. Fans

© Hilton Tuscon El Conquistador Resort/Lonna Tucker

EuropeSpa: Buchen auf der Heilbad-Plattform

Vielfalt Im Hilton Tucson El Conquistador Golf & Tennis Resort finden Gäste Entspannung, Sport- und Freizeitaktivitäten

Mehrere Pools sowie eine 43 Meter lange Wasserrutsche versprechen Badespaß für Groß und Klein.

des Golfsports dürfen sich zudem über drei Turniergolfplätze mit insgesamt 45 Löchern freuen.

Ritt in den Sonnenuntergang Exotische Kakteen, imposante Bergausläufer sowie kristallklare Flüsse gilt es bei einem Ritt durch die Sonora-Wüste zu entdecken.

Man muss kein Reitprofi sein, um auf der „Pusch Ridge Stables Ranch“ vor den Toren von Tucson

den Sonnenuntergang hoch zu Ross zu genießen. Die Ranch befindet sich unweit des Hotels, Buchungen und weitere Tipps bietet das Concierge-Team des Hotels.

Regionale Zutaten Ist Entspannung und Erholung angesagt, sorgen die individuell auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmten Spa-Services für das notwendige Wohlbefinden. Kulina-

risch werden die Gäste in den vier verschiedenen Restaurants und Bars des Resorts verwöhnt, wobei die Menüs durch den regionalen Einfluss des Südwestens geprägt sind; Executive Chef Jan Osipowicz legt dabei besonderen Wert auf die Verwendung von ausschließlich einheimischen Zutaten aus der Sonora-Wüste.

Buchung sowie Special-PackageAngebote unter: www.hiltonelconquistador.com

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

ÖW begeistert mit Gruppenpressefahrt 2.0 Belgische Journalisten und Blogger auf Entdeckungsreise in Österreichs Winterlandschaft.

Wien/Brüssel. D i e Ö s t e r r e i c h Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Marketingmaßnahmen.

Der Marketingmix reicht von klassischer Werbung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie werden stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Nach der im Sommer 2011 erfolgreich absolvierten Premiere der Geocaching-Pressefahrt in die österreichischen Alpen entschloss sich die ÖW Brüssel, das Format nun auch im Winter zu wiederholen. „Österreich ist für die belgischen Urlauber die

„Der Abenteuer-

Auf Spurensuche im Schnee Um dem belgischen Publikum alternative Wintersporterlebnisse näherzubringen, organisierte die ÖW eine Entdeckungstour in Web 2.0-Manier.

Zwölf Journalisten und Blogger gingen im Dezember, verteilt auf vier Teams, auf interaktive Geocaching-Expedition. Reiseziel der touristischen GPS-Schnitzeljagd: die acht Partnerregionen der aktuellen Winterkampagne „Spurensuche nach Urlaubsfreuden im Schnee“ im SalzburgerLand, in der Steiermark und in Tirol. Dazu wurden die belgischen Teilnehmer mit einem gebrandeten Mietauto von Hertz, einem Navigationsgerät von Mio sowie dem Outdoor-GPS-Gerät von Magellan Explorist ausgestattet.

Team 1 verschlug es ins Hochzillertal und ins SalzburgerLand, wo neben einer Schneeschuhwanderung und einem Besuch der Kristallhütte vor allem kulinarische Highlights warteten. Team 2 erkundete in Kals am Großglockner und

charakter und die Teamarbeit machten

© ÖW/Lendl

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Freitag, 24. Februar 2012

die GeocachingBelgische Journalisten auf Entdeckungsreise in Österreichs Winterlandschaft.

Pressefahrt zu

in der Ramsau bei Skiabfahrten und einer Langlauf-Tour den österreichischen Winter auf und abseits der Pisten. Eine Rodelfahrt in Kühtai, ein Besuch des Innsbrucker Christkindlmarkts sowie ein Flying Fox-Erlebnis in Saalfelden Leogang waren Programmpunkte der dritten Route. Team 4 begab sich in Lechtal-Reutte und im Ötztal auf eine Nature-Watch-Wanderung und besichtigte die Burgwelt Ehrenberg sowie das Schneedorf im Skigebiet Hochötz.

einem Erlebnis.“

Live-Berichterstattung Die Blogger bereicherten die Berichterstattung der Medienvertreter mit tagesaktuellen Posts und Video-

mitschnitten auf Facebook und belgischen Online-Blogs (Impressionen der Pressereise 2.0 finden sich im YouTube Channel der Österreich Werbung unter http://www.youtube.com/user/austria).

Durch Beilage einer ÖsterreichSchatzkarte im A3-Format in dem bekannten Wochenendmagazin der flämischen Tageszeitung De Morgen (Auflage 115.000 Stück) wurden österreichaffine Belgier aufgerufen, Winterhighlights in Form von GPS-Koordinaten zu suchen. Gleichzeitig konnten sie sich auf eine interaktive Onlineschatzsuche auf www.austria.info/schattenjacht begeben und Traumurlaube in Österreich gewinnen.

PAUL MAYER, MARKT MANAGER ÖW BELGIEN

Nummer eins, wenn es um alpinen Wintersport, Skiinfrastruktur und das Après-Ski-Erlebnis geht.

Das Angebot abseits der Pisten ist jedoch noch unentdeckt. Ich bin mir sicher, dass wir durch die Gruppenpressefahrt 2.0 den belgischen Auslandsurlaubern auf kreative Art das Winter-Urlaubsland Österreich ein Stück nähergebracht haben“, so Paul Mayer, Markt Manager ÖW Belgien. www.austriatourism.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 24. Februar 2012 – 61

ams manipulationsgebühr

Regierung erhöht Belastungen, anstatt die Lohnnebenkosten zu senken Seite 64

© Adolf Bereuter

© panthermedia

destinationaustria bregenzerwald im winter

Allerbeste Bedingungen für Wintersportler bis zum Saisonende am 15. April Seite 65

didi tunkel skikurse für unsere kinder © medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Arbeitsbedingungen im Tourismus miserabel?

© Weinkomitee Weinviertel/Peter Just

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Sankt Stefan am Walde. Fit, sexy und lächelnd in den Frühling: Singles nützen mit Gleichgesinnten die belebende Aufbruchsstimmung des Frühlings und bringen sich in die nächste Jahreszeit – und zwar mit einem eigenen Coach im Aviva Hotel.

Die Hotelgäste nützen Wellness & Spa-Vergnügen auf 2.000 m�, genussvolle Gaumenfreuden & kommunikative Dinner-Momente, Action & Spaß beim Indoor- und Outdoor-Aktivprogramm, Party im Danceclub, eine „sündige“ Alm sowie ein umfangreiches Massagen- & Beauty-Angebot.

www.hotel-aviva.at

© Panthermedia.net/Stefano Lunardi

© fotolia

Poysdorf. Am 1. März ist es wieder so weit: Bereits zum 4. Mal geht im Reichensteinhof die Erstpräsentation des Weinviertel DAC Weins über die Bühne.

Weitere Präsentationen finden in Wien, München, Salzburg, Linz und Berlin statt. „Dass er, wie es sich für die Weinviertel DAC Weine gehört, ein Grüner Veltliner ist, würzig-pfeffrig, fruchtig, trocken und mit 12,0–12,5 vol%, das ist selbstverständlich; Weingenuss pur wird damit garantiert“, freut sich Poysdorfs Tourismusgemeinderätin Gudrun Tindl-Habitzl.

www.poysdorf.at

Gewerkschaft vida „Auch wenn die Beschäftigung im Tourismus wieder einen Rekordwert erreicht hat, bleibt die Branche ein Sorgenkind“, sagt vida-Vorsitzender Rudolf Kaske. Die Wirtschaft soll für gute Arbeitsbedingungen sorgen. Seite 62 Unverfälschte Genüsse Von 1. bis 31. März stellen Salzburgs Gastronomen wieder einmal ihr Können unter Beweis

Salzburg. Über 400 Teilnehmer nahmen an den 14 kostenlosen Basiskursen des „eTourism Fitness“-Schulungsprogramms der Fachhochschule Salzburg teil und ziehen ein begeistertes Fazit. Seit Projektbeginn 2009 besuchten über 5.000 Personen 100 Schulungsmaßnahmen zu Internet-Themen und bedauern, dass es vorerst keine Fortsetzung geben wird. www.tourismusforschung.at

Salzburg. Zum vierten Mal findet das Kulinarik-Festival „eat & meet“ in über 40 Locations der Salzburger Altstadt statt: Ob Hüttenzauber, Italienische Verführung, Sinn Ess Reise, äthiopischer Abend oder Gabelbissen – wer sich feinsten Lachs-Kaviar, Steinbuttfilets mit Couscous oder ein Bratl auf der Zunge zergehen lassen will, darf das auf keinen Fall verpassen.

In der ersten Märzwoche geht das diesjährige „eat & meet“ bereits mit 17 abwechslungsreichen Veranstaltungen an den Start.

Einen ganzen Monat lang macht das beliebte Genuss-Festival sei-

nem Namen alle Ehre und stellt nicht nur die hohe Qualität von Küche und Keller der Gastronomiebetriebe in den Mittelpunkt, sondern wird von einem amüsanten und interessanten Rahmenprogramm begleitet.

Alle wollen dabei sein: Aus diesem Grund reicht die Liste der teilnehmenden Betriebe über die gesamte Altstadt. Bärenwirt, Restaurant m32, Afro Café, Carpe Diem, S`Nockerl, Restaurant Elefant und Restaurant Sacher sind nur einige der Orte, an denen sich im März Kulinarik und Vergnügen lustvoll treffen.

Als neues Highlight wird es am 17. und 18. März eine Genussmesse in den kavernen 1595 geben, auf der neben interessanten Vorträgen von Kulinarik-Experten auch jede Menge Schmankerl präsentiert werden.

Beim „giftigen“ Frühstück im Stadtcafé treffen Feinschmecker im Haus der Natur auf Boa, Mamba und Bartagame, während das Afro Café auf den Spuren des Kaffees in das ferne Äthiopien entführt. Der „Süße Tod“ lockt am 8. März zu Desserts ins Restaurant m32.

www.salzburg-altstadt.at

© Wildbild

© FH Salzburg/Hagen

Kulinarische Begegnungen bei „eat & meet“

Haubenkoch Sepp Schellhorn vom Restaurant „m32“: Fisch, Fleisch, Gemüse.

c ov e r

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Kommentar

Einzelzelle im Klösterreich

Freitag, 24. Februar 2012

vida Arbeitgeber klagen über Fachkräfte- und Lehrlingsmangel, schaffen aber kaum attraktive Arbeitsbedingungen

„Tourismus braucht faire Löhne & mehr Chancen!“

2011 sind die Beschäftigungszahlen im Tourismus gestiegen, trotzdem ist Branche ein Sorgenkind. georg biron

Boot Tulln 1. bis 4. März

© Le Boat/Messe Tulln

Ansturm in Tulln erwartet

Größte Boots- und Wassersportfachmesse in Zentral- und Osteuropa.

Tulln. Die wichtigsten Charterunternehmen sind auf der „Boot Tulln“ vertreten, beraten die Besucher über die schönsten Wassersport- und Urlaubsregionen und geben wertvolle Tipps zu Boots-Charter, Törnplanung und Informationen zu einzelnen Revieren.

Experten des Motorbootsport- und Segelverbands erklären, was beim Einstieg in die diversen Bootsklassen zu beachten ist. Segel- und Schiffsführerschulen informieren unter anderem über Funklehrgänge.

www.boot-tulln.at

„Im Konkurrenzkampf um Mitarbeiter siegen nur diejenigen Unternehmen, die mit guten Arbeitsbedingungen punkten können.“ Rudolf Kaske, Vorsitzender der Gewerkschaft vida

© Paul Sturm

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ichtgestalten wie Hannes Kartnig oder Peter Hochegger sind unterwegs ins Kloster oder haben so etwas zumindest vor, denn innere Einkehr kann bei so einem Haufen von Unschuldsvermutungen nicht schaden. Auch etliche anderen Herren und Damen sei ein Aufenthalt im Klösterreich ans Herz gelegt.

In den Klöstern und Stiften des Klösterreichs können Gäste in den Ostertagen das höchste Fest der Christenheit mit den Mönchen und Nonnen miterleben und feiern.

Besondere Einkehrtage oder Exerzitienangebote, Fastenkurse oder Passionskonzerte bereiten auf das Geschehen in der Heiligen Woche vor.

Die Kar- und Ostertage bieten sich ideal an, um sich einige Tage in die Stille des Klosters zurückzuziehen und Ikonen zu malen, am Chorgebet des Klosters teilzunehmen und in den österlichen Tagen die byzantinische Festliturgie – mit der Osternacht als Höhepunkt – zu feiern. Abt Michael vom Stift Geras wird die Klostergäste in diesen Tagen spirituell begleiten.

Im Preis von 544 Euro pro Person sind die Seminarpauschale und acht Nächtigungen in Einzelzimmern des Klosters mit Frühstück enthalten.

Erfahrene Fastenleiter unterstützen Entspannungsübungen und Meditationen sowie den Reinigungsprozess für Körper und Geist.

Wien. „Solange der Tourismus keine konkurrenzfähigen Löhne zahlt und die Arbeitsbedingungen nicht zu den besten zählen, wird ein von der WKO Bundessparte Tourismus vorgeschlagener Mobilitäts-Bonus für Lehrlinge nicht die Personal-

Härtefälle: Der geltende Kollektivvertrag für das Hotel- und Gastgewerbe sieht nur einen Mindestlohn von 1.205 Euro vor.

probleme der Branche lösen“, sagt vida-Vorsitzender Rudolf Kaske.

Die Gewerkschaft vida sieht sich gern als Partner bei Konzepten, die den touristischen Arbeitsmarkt absichern. Dazu gehören moderne Berufsbilder, konkurrenzfähige Löhne und Arbeitsbedingungen sowie Karrierechancen. Kaske rät der Wirtschaftskammer, nicht „nach Subventionen vom AMS zu schreien, sondern die Hausaufgaben zu machen“.

eine eigenartige Idee. Dies aber auch noch von der Versicherungsgemeinschaft subventionieren zu lassen, zeigt, wie die Arbeitgeber im Tourismus ticken“, so Kaske. „Dass Personalkosten möglichst an die Allgemeinheit ausgelagert werden sollen, belegt, dass die Arbeitgebervertreter im Tourismus noch immer nicht erkannt haben, dass sie mit dem Grundsatz ‚Personal möglichst willig und billig‘ auf dem Holzweg sind.“ Doch hochwertige Dienstleistungen erfordern qualifiziertes Personal.

Seit Jahren klagt die Tourismusbranche über Lehrlings- und Facharbeitermangel, schafft aber keine attraktiven Rahmenbedingungen, kritisiert Kaske: „Wenn ein Handelsdiskonter im letzten Lehrjahr

Personalkosten auslagern „15-Jährige quer durch die Republik schicken zu wollen, wenn sie bessere Arbeits- und Lohnbedingungen in anderen Branchen als im Gastgewerbe vorfinden, ist schon

mit Lehrlingsentschädigungen wirbt, die höher sind als der Lohn eines Arbeitnehmers mit Lehrabschlussprüfung im Tourismus, braucht sich niemand zu wundern, dass die Branche weiterhin kaum konkurrenzfähig ist.“

Flucht aus der Branche „Angesichts der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft werden dem Tourismus bald die Mitarbeiter ausgehen“, warnt Kaske. „Der Tourismus ist eine Branche, in der sehr viele junge Menschen arbeiten. Alt werden aber die wenigsten in diesem Beruf.“ Daher müssten gemeinsame Bemühungen in die Richtung gehen, die Beschäftigten in der Branche

zu halten bzw. Berufsumsteiger zu gewinnen. Auch was alternsgerechte Arbeitsplätze betrifft, besteht akuter Handlungsbedarf für die Tourismusbetriebe. „Schon mit kleinen Änderungen lassen sich viele Tourismusjobs alternsgerecht gestalten“, so Kaske.

Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit müsse auch auf EU-Ebene angegangen werden. „Die Finanzkrise darf nicht zu einer Sozialkrise führen“, so Kaske. Angesichts von 23,5 Mio. Arbeitslosen in der EU und einer Jugendarbeitslosigkeit von 22% müssten rasch EU-Mittel für die Förderung von Ausbildung und Beschäftigung beigestellt werden. Das gilt natürlich auch für die Tourismusbranche in der EU.

www.vida.at

mk Salzburger PR-Agentur von Doris Schenkenfelder zählt 2012 die „Creme de la Creme“ zu ihren Neukunden

Das „Who is Who“ der Tourismusbranche Salzburg. Doris Schenkenfelder, GF der erfolgreichen „mk-Media Kommunikationsservice“, und ihr Team starten mit Vollgas in das Jahr 2012. Die Neukunden-Zugänge der letzten Wochen lesen sich wie das „Who is Who“ der Tourismusbranche: das Martinhal Beach Resort & Hotel (Portugal), das Liss Ard Estate (Irland), die Tourismusverbände Friuli Venezia Giulia (Italien) und Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Ostee-Inseln, die Villa Dievole (Toskana), das Kräuterhotel Zischghof (Südtirol) und das Kinderhotel Oberjoch (Allgäu) vom Familienhotelpionier Ernst Mayer.

Mit dem Liss Ard Estate in Irland reiht sich ein besonders luxuriöses Urlaubsjuwel in Irland in die Reihe der mk-Kunden.

Das Martinhal Beach Resort & Hotel des Schweizers Roman Stern zählt zu den schönsten Resorts an der Algarve. Die Villa Dievole in der Toskana inmitten eines 400 ha großen Weinguts ist ein Paradies für „Dolce Vita“.

In Österreich gesellen sich die die Sängerknaben, die Passionsspiele Erl, das Wellnesshotel Der

Krallerhof in Leogang und der Sendlhof in Bad Hofgastein dazu.

Doris Schenkenfelder kann mit Stolz behaupten, sich mit ihrer professionellen Pressearbeit international im gehobenen Tourismussegment etabliert zu haben.

Wie sie es schafft, derart renommierte Kunden auch im Ausland für sich zu gewinnen, erklärt die PR-Fachfrau so: „Wir bearbeiten die relevanten Medienmärkte

Österreich, Schweiz und Deutschland alle drei gleich intensiv und mit vollem persönlichen Einsatz – drei auf einen Streich sozusagen, ohne Mehrkosten.“ Für die österreichischen Vorzeige-Urlaubsdestinationen und die Tophotellerie im Inland ist ihre kompetente PR-Arbeit längst nicht mehr wegzudenken.

Viele ihrer Neuzugänge verdankt sie der Mundpropaganda zufrie-

© mk Salzburg

georg biron

Doris Schenkenfelder hat sich im gehobenen Tourismussegment etabliert.

dener Kunden, die von ihrem gezielten Marken- und Imageaufbau begeistert sind.

Doris Schenkenfelder hat über 20 Jahre Erfahrung in PR und Marketing für Tourismusregionen und -betriebe sowie ausgezeichnete Kontakte zu den Medien im gesamten deutschsprachigen Raum.

Frauenpower-PR-Team Ihr großes Plus: Sie betreut jeden einzelnen Kunden individuell und persönlich und wird dabei von einem engagierten jungen Frauenpower-Team unterstützt.

Spezialisten in den Bereichen Konzeption, Organisation und Texterstellung setzen ihre genau auf den Kunden zugeschnittenen PR-Konzepte professionell und zuverlässig um. „Mit unserer konsequenten Arbeit können wir zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden beitragen“, erklärt Schenkenfelder.

Neben dem Firmenhauptsitz in Salzburg verfügt sie noch über ein Büro in Wien.

www.mk-salzburg.at

i d e e & str at e gi e

Freitag, 24. Februar 2012

destinationaustria – 63

S’cool, Ski & Board Splashline bietet mit Österreichs größtem Schulskikurs im Nassfeld-Hermagor Sport und Party

Tourismusforum Weiz

Touristische Innovationen

1. März 2012 bringt Neues

wieder heimreisen. Inkludiert sind die Zugreise zwischen dem Heimatbahnhof und Villach sowie die Transfers zum Quartier mit dem ÖBB-Postbus.

Alle Informationen findet man online unter: schulcard.oebb.at

michael bär

Wien. „Die Erwartungen der Schüler, Pädagogen und Eltern sind hoch. Der Schulskikurs muss finanziell leistbar sein, sicher und ein attraktives Rahmenprogramm beinhalten“, sagt Didi Tunkel, Splashline-GF und Erfinder des einzigartigen Schulskikonzepts.

S’cool, Ski & Board, Österreichs größter Schulskikurs, lockt über 1.500 Jugendliche nach Kärnten ins Nassfeld-Hermagor. Mit an Bord sind die ehemaligen Skistars Armin Assinger, Franz Klammer, Andi Goldberger sowie Austrias Next Top-Model-Kandidatin Lana, Lukas Plöchl mit seiner Band „Trackshittaz“ u.v.a.

Eine Woche gibt es ab 299 € p.P. Im Preis sind der 5� Tage-Skipass, die gratis Hervis Ski- & Board Ausrüstung für eine Woche sowie A1Skihelme für mehr Pistensicherheit enthalten. Auf Wunsch unterstützen Ski- & Snowboardlehrer die Klassenlehrer bei den Ski-Touren. „Es ist unabdingbar, den jungen Menschen mit zielgruppengerechten Angeboten und leistbaren Skikursen wieder Lust auf den Pistensport zu machen“, so Tunkel.

Mit über 110 Pistenkilometern zählt die Ski-Destination NassfeldHermagor zu den Top-Adressen in Österreich. Allein für die Region

© Splashline

Lust auf Wintersport

Didi Tunkel, Splashline-GF: „Zielgruppengerechte Angebote und Skikurse“.

bedeutet der größte Schulskikurs Österreichs eine touristische Wertschöpfung von ca. 650.000 € und rund 11.000 Nächtigungen mehr – dies innerhalb nur einer Veranstaltungswoche.

Die einzigartige Eventwoche findet bereits zum neunten Mal statt. „Die jungen Leute sind die Gäste von morgen, und es muss uns bewusst sein, dass es Produkte braucht, die auf die Jugendlichen perfekt zugeschnitten sind. S’cool,

Ski & Board erfüllt die Anforderungen, die ein Skikurs von heute braucht, optimal“, betont Christian Kresse, GF der Kärnten Werbung und starker Partner des größten Schulskikurses Österreichs.

2012 wieder mit an Bord sind die Splashline-Partner Volksbank, A1, Hervis, das Land Kärnten, ÖBB, Postbus und viele weitere.

Die ÖBB bieten ein günstiges Anund Abreise-Package.Um nur 20 € p.P. können Schulklassen an- und

© Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Vom 4. bis 10. März sind 1.500 Schüler mit heimischen Prominenten in Kärnten auf der Skipiste.

Meeting Point im CUBE

Eröffnung übernimmt Georg Bliem, GF der Steirischen Tourismus GmbH.

Das gemeinschaftliche Zentrum und Herzstück von S’cool, Ski & Board ist der stylishe Meeting Point im CUBE Hotel. Hier treffen sich die Kids & Teens für den täglichen Mittags-Lunch oder gamblen in der Game Zone.

All jene, die es gemütlicher angehen möchten, sind am A1 Sonnendeck bestens aufgehoben – perfekt zum Chillen.

Damit die Kids auch im Skiurlaub nicht auf Facebook, Twitter & Co verzichten müssen, stehen in der Volksbank Surf Area rund 15 Laptops bereit, um „besurft“ zu werden (Anm. zu Facebook: Splashline verfügt über eine virtuelle Community von über 160.000 Fans).

Am Volksbank Skisprungsimulator können die Schüler zudem ihren Idolen Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer & Co nacheifern.

Immer mit dabei ist die Splashline-Crew, die bei Fragen, Wünschen und Anregungen rasch zur Stelle ist.

www.schulskikurs.at

Weiz. Die Gesellschaft diskutiert über die Veränderung der Werte.

Wie sehen das die Touristiker?

Wie ist der Zusammenhang von Wert und Preis? Ist Bestand und Werteaufbau heute überhaupt noch sinnvoll? Wie wichtig ist die Marke? Wie funktioniert Markenaufbau im Netz, brauche ich dafür Social Media oder ist das der Fluch für meine Marke?

Wie passen Werte und Internet überhaupt zusammen?

Das 3. Tourismusforum Weiz am 1. März gibt Antworten. Die Teilnehmer erfahren von Experten und Praktikern, wohin die Reise geht. Wie in den letzten Jahren auch führt Tourismusprofi Ferdinand Posnik durchs Programm, die Eröffnung leitet Georg Bliem, GF der Steirischen Tourismus GmbH. Die Kosten für die Teilnahme betragen 180 € exkl. MwSt., Tagungsunterlagen, Tagungsverpflegung mit kulinarischen Köstlichkeiten und gemeinsamer Ausklang am Abend. crosseye.at/tourismusforum

Mehr Urlaubsgefühl GenussCard für die Oststeiermark. Auch das Quellenhotel & Spa**** der Heiltherme Bad Waltersdorf setzt aufs Ausflugs-Special

Genuss-Plus: Erholen und Entdecken Zusatz-Goodie für Hotelgäste: Regionale Kooperation macht den Urlaub in der Thermenregion jetzt noch attraktiver.

Erholsamer Wellness-Urlaub im Quellenhotel & Spa**** der Heiltherme Bad Waltersdorf und Streifzüge durch die Oststeiermark: • 5 oder 7 Nächte mit Top-Inklusivleistungen • 1 Gutschein im Wert von 20 € für das Styrian Spa • 1 GenussCard für 120 Ausflugsziele der Region • „Quellenoase“ – eigene Therme nur für Hotelgäste • Täglich Eintritt in die Heiltherme, Saunen, Gesundheitsprogramm Paket I: 6 Tage/5 Nächte pro Person im Doppelzimmer 538,50 € Paket II: 8 Tage/7 Nächte pro Person im Doppelzimmer 703,90 € (gültig von 1.3. bis 31.10. 2012)

PROMOTION

GenussCard: Die Inklusiv-Karte wird von

über 100 Gastgebern (Hotels, Pensionen, Privatunterkünfte, Jugend- und Familiengästehäuser) der Oststeiermark und des Steirischen Thermenlandes ausgegeben.

Die GenussCard – exklusiv für Übernachtungsgäste – beinhaltet über 120 Ausflugsziele in der Oststeiermark/Steirisches Thermenland.

Karte gilt während des Aufenthalts (inkl.

An- und Abreisetag) im Angebotszeitraum von 1. März bis inklusive 31. Oktober.

Bad Waltersdorf. Mit nur einer Karte auf Erholungs- und Entdeckungstour: Die Touristiker des Steirischen Thermenlandes und des Regionalverbandes Oststeiermark gehen mit einem abwechslungsreichen Zusatzangebot in den Frühling/Sommer 2012. Ab 1. März bekommen Nächtigungsgäste beim Check-in die grüne GenussCard von ihrem steirischen Gastgeber ausgehändigt. Damit können die Urlauber aus über 120 Ausflugszielen der an Kultur und Landschaft besonders reichen Region auswählen – und das zum Nulltarif.

Doppelter Genuss erwartet die Gäste auch im Quellenhotel & Spa****, das als Partner-Hotel mit einem Vorteilsangebot das frisch geschnürte Kooperationspaket unterstützt. Im Hotel der Heiltherme können die Gäste das umfangreiche Wellness- und Spa-Angebot genießen und nebenbei Land & Leute kennenlernen.

Eingebettet in die oststeirische Hügellandschaft: die Heiltherme Bad Waltersdorf.

wasserbecken und zwölf Saunen.

Insgesamt stehen den Gästen 28.000 m2 Wellnessfläche, zwölf Thermalwasserbecken und 16 Saunen zur Verfügung.

Mit dem Vorteilsangebot „Urlaub mit der GenussCard“ können die Gäste zusätzlich aus einer Vielzahl kulinarischer Be-

Wellness & GenussCard Auf Quellenhotel-Gäste wartet schon vor Ort ein vielfältiges Angebot: Wellness-Liebhaber entspannen in zwei Thermen unter einem Dach.

Die Quellenoase, die Therme nur für Hotelgäste, bietet auf 3.000 m2 einen Thermalwasserpool, Ruheräume, Saunen und ein Feminarium; Wellness im großen Stil bietet die Heiltherme Bad Waltersdorf mit sieben Thermal-

triebe, Museen und weiterer Sehenswürdigkeiten in der Oststeiermark und im Steirischen Thermenland auswählen. „So wollen wir unsere Besucher von der Strahlkraft der ganzen Region überzeugen“, steht Thermenund Hotel-Chef Gernot Deutsch zum Kooperationsprojekt, das kräftig die touristische Werbetrommel für den oststeirischen Raum rühren soll.

INFO/KONTAKT

Oststeirische Highlights © Heiltherme Bad Waltersdorf/Maxum (6)

STEIERMARK-SPECIAL: GENUSSCARD-URLAUB

Konkret ist die GenussCard Türöffner zu zahlreichen Ausflugszielen, kulinarischen Angeboten und Sportanlagen, u.a. für „Tierwelt und Gartenschloss Herberstein“ oder die Erlebnisausstellung „Kräftereich St. Jakob“. Deutsch: „Die ideale Ergänzung zu einem erAuszeit im wohlig warmen Thermalwasser. holsamen Wellness-Aufenthalt“.

Heiltherme Bad Waltersdorf, Quellenhotel & Spa**** Thermenstraße 111 A-8271 Bad Waltersdorf Tel.: Fax: Mail: Web:

+43 (0) 33 33/500-0 +43 (0) 33 33/500-990 office@quellenhotel.at www.heiltherme.at

i d e e & s t r at e g i e

64 – destinationaustria

Chinesische Website für die Steiermark Graz. Noch ist der Anteil chinesischer Gäste in der Steiermark gering; umso größer ist dafür die Chance, auf diesem riesengroßen Markt Anteile dazuzugewinnen: Erste Tourismusaktionen konzentrieren sich dabei auf den Großraum Shanghai (rund 23 Mio. Ew.).

Dabei sollen die UrlaubsThemen Städteurlaub, aber auch Wellness und die alpine Steiermark in den Vordergrund gerückt werden.

www.steiermark.com/zh

© Edelweiss & Gurgl

Hotels müssen eigenen Vertrieb mehr forcieren

Michael Anfang, Marketing- und Salesmanager im Hotel Edelweiß.

Obergurgl. Die aktuelle Gebührenerhöhung bei Buchungsplattformen wie HRS hat die Abhängigkeit der Hotellerie von externen Vertriebskanälen offenbart. Dass man mit Eigenvermarktung extrem erfolgreich sein kann, beweist Michael Anfang, verantwortlich für Marketing und Sales im Hotel Edelweiß.

Von Jammern und Boykottaufrufen hält Anfang nichts, Hausaufgaben müssen innerhalb der österreichischen Hotellerie dringend erledigt werden, ist der Sales- und Marketingprofi überzeugt. Eine geschulte Verkaufsabteilung, aktive Selbstvermarktung und interaktive Kommunikation mit potenziellen Gästen mittels „Live Help“ auf der eigenen Website – das alles gehört dazu. „So kann man selbst in hintersten Tallagen aus eigener Kraft Winter wie Sommer den Gästezuspruch und die Wertschöpfung gesund steigern“, ist Anfang überzeugt. www.edelweiss-gurgl.com

© Xundheitswelt

Xundheitswelt will jetzt Unternehmen ködern

In der Xundheitswelt können Unternehmen mehr Gesundheit, Bewegung und Spaß ins Team bringen.

Moorbad Harbach. Gut zusammenarbeitende Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Unternehmen. Mit einer zufriedenen und gesunden Belegschaft gelingt es leichter, die täglichen Herausforderungen des Berufslebens zu meistern.

In der Xundheitswelt können Unternehmen die Schwerpunkte der drei Leitbetriebe „Moorheilbad Harbach“, „Herz-KreislaufZentrum Groß Gerungs“ und „Lebens.Resort Ottenschlag“ für ihre Teams nützen.

www.xundheitswelt.at

Touristische Schwerpunkte Neue Radwege, spannende Ausstellungen und neue Events sollen Wachstum bringen

Strategie im „Römerland Carnuntum-Marchfeld“

NÖ Landesrätin Petra Bohuslav: Schwung der Landesausstellung 2011 mitnehmen und weiter nutzen. alice Hefner

St. Pölten. In Bruck an der Leitha ließ Landesrätin Petra Bohuslav am 17. Februar die NÖ Landesausstellung 2011 noch einmal Revue passieren und gab auch einen Ausblick auf die touristische Zukunft der Region und damit auf die „Tourismusstrategie Römerland Carnuntum-Marchfeld 2015“. „Mit 554.438 gelösten Eintrittskarten und 60.000 Gästen bei den 50 Events im Rahmen der Landesausstellung war diese Ausstellung die zweitbeste in der Geschichte der NÖ Landesausstellungen.

Mit 541.272 Nächtigungen war ein extremes Nächtigungsplus zu verzeichnen. Großen Zulauf gab es auch bei den Gästeinfostandorten der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH; hier zählte man 76.000 Gästekontakte. Und schließlich wurde die Infrastruktur in der gesamten Region verbessert“, so das Resümee der Landesrätin.

© APA/Harald Schneider

short

Freitag, 24. Februar 2012

Archäologie und Windkraft: Die alten Römer sind in der Donauregion um Carnuntum ebenso ein Thema wie neue Energien.

„Fabelhafte Welten“ Was die Zukunft betrifft, so soll, wie auch die Landesrätin betonte, der Schwung, der durch die Landesausstellung „Erobern – Entdecken – Erleben im Römerland Carnuntum“ ausgelöst wurde, mitgenommen und weiter genutzt werden.

In erster Linie soll dies durch die Vermarktung der „Fabelhaften Welten“ im Römerland CarnuntumMarchfeld geschehen (im Vorjahr trat die Kleinregion Marchfeld der Tourismusdestination Donau Niederösterreich bei, wodurch der Name Römerland Carnuntum nun um das Marchfeld ergänzt wurde).

Bei diesen „Fabelhaften Welten“ handelt es sich um die Welt des Barocks, die Welt der Römer, die

Welt der Auen und die Welt von Kultur, Kulinarik und Wein.

Als fünfte „Welt“ ist der Schwerpunkt Erneuerbare Energie in Überlegung, hier befindet man sich jedoch erst in der Ausarbeitungsphase.

„Energie“ ist ein Thema Fest steht diesbezüglich, dass ein eigenes Zentrum zum Thema Erneuerbare Energie in der Region geschaffen werden soll, damit die Gäste der Region das Thema vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ und „erfahren“ können. Auch mit dem Themenschwerpunkt „Römer“ soll das Thema Erneuerbare Energie verknüpft werden.

Touristische Schwerpunkte insbesondere für das heurige Jahr sind die Fertigstellung des „Entdeckerradwegs“ zwischen Niederösterreich und dem Burgenland, die Revitalisierung und Neupositionierung des Marchfeldkanalradwegs, die Finalisierung der Radbrücke über die March oder auch das Setzen diverser Infrastrukturmaßnahmen für den Naturpark Mannersdorfer Wüste.

Neue Förderschienen nötig Zudem soll das Qualitätspartnerprojekt, das vor der Landesausstellung für Gastronomie und Hotellerie in der Region gestartet wurde, erweitert werden; eine neue gemeinsame Förderschiene

von Bund und Land soll investive Maßnahmen zur Absicherung und zum Ausbau der festgelegten Qualitätskriterien unterstützen.

Starke Qualitätskriterien Hierbei wird es um die Förderung betrieblicher HardwareInvestitionen für qualitätsverbessernde Maßnahmen gehen.

Was die Vermarktung der Region betrifft, so stehen hier künftig die Märkte Österreich – insbesondere Wien und Niederösterreich – und Slowakei im Vordergrund.

Denn selbstverständlich sollen auch die Slowaken österreichische Programm-Highlights als Kurzurlauber genießen.

www.donau.com

ÖHV Statt Lohnnebenkosten zu senken, erhöht Regierung Belastungen: „AMS-Manipulationsgebühr“ sorgt für Druck

„Manipulationsgebühr“ trifft Dienstleister Wien. Tourismus, Bau und Handel erwirtschaften ein Viertel des BIP und beschäftigen fast jeden dritten Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft. ‚Dafür‘ soll sie eine neue Strafsteuer treffen: Eine zwielichtige „AMS-Manipulationsgebühr“ soll beendete Arbeitsverträge sanktionieren. Der einzige Effekt sind zusätzliche Einnahmen. Die Zahl der Kündigungen im Touris-

mus wird dadurch nicht sinken. „Zwischen den Saisonen sind keine Gäste da, und da braucht niemand Mitarbeiter – Strafsteuer hin oder her. Von einem Lenkungseffekt kann keine Rede sein; es geht nur ums Kassieren“, entkräftet Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), eine offensichtliche Schutzbehauptung.

Im Gegenteil: Ob die Beschäftigtenzahlen im Tourismus weiter so steigen wie bisher, sei fraglich.

Denn während andere Länder ­ihre Dienstleister durch Steuersenkungen entlasten, erhöht man in Österreich die Lohnnebenkosten nochmals, obwohl es alle inter­ nationalen Vergleiche anführt. „Die Regierung wollte Lohnnebenkosten und Steuern senken.

Sie hat keines dieser Ziele erreicht.

Konsequenzen hat das nur für die Betriebe“, so Schellhorn.

Rekord-Lohnnebenkosten Somit sei das Versicherungssystem ad absurdum geführt. „Die Betriebe werden noch einmal zur Kasse gebeten, da wird doppelt abkassiert. Und die Lohnnebenkosten steigen und steigen“, so Schellhorn.

30 Mio. € kostet das die Arbeitgeber im Tourismus.

Mit der gezielten Belastung von Arbeitgeberbetrieben wird Wertschöpfung vernichtet. Besser wäre es, die Beschäftigungsdauer zu verlängern. „Es gibt durchdachte

Modelle zur Saisonverlängerung.

Anstatt diese Chance zu ergreifen, werden jedoch wieder die mitarbeiterintensive Branchen in

„Die Regierung wollte Lohnnebenkosten und Steuern senken. Sie hat keines dieser Ziele erreicht; es geht nur ums Kassieren.“ Sepp Schellhorn Präsident Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV)

diesem Land bestraft“, verweist Schellhorn auf das Ganzjahresarbeitszeitmodell der ÖHV. Dieses sieht vor, durch die Belebung der Nebensaison und gezielte Bewerbung die Nachfrage zu verstärken. www.oehv.at

s ta d t & l a n d

Freitag, 24. Februar 2012

destinationaustria – 65

Bregenzerwald Derzeit geraten selbst die älteren Einheimischen ins Schwärmen: So viel fantastischen Schnee gab es hier schon lange nicht mehr

Pulverschnee und Sonnenschein Auf Sonnenskiläufer warten bis zum Ende der Saison am 15. April in den Skigebieten der Region allerbeste Bedingungen. ter, Bergkäse, Ziegenfrischkäse, Fleisch vom Alpschwein und von kleinen Bauernhöfen Brot und Eier – so schmecken keine Waren aus dem Supermarkt.

Zu finden sind „Berggut“-Gasthäuser in der Alpenarena Hochhäderich bei Hittisau sowie in den Skigebieten von Mellau und Damüls, am Diedamskopf bei Au-Schoppernau und in Warth.

Sie alle verfügen über schöne und großzügige Sonnenterrassen.

alice hefner

Egg. Für Kurzentschlossene und alle, die gute Organisation schätzen, ist „Ski Bregenzerwald“ die beste Wahl. Das Angebot inkludiert 4 Übernachtungen von Sonntag bis Donnerstag oder 3 Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag in einer Unterkunftskategorie nach Wahl sowie den 3-Täler-Skipass für 3 Tage.

Wer das Package von Sonntag bis Donnerstag bucht, übernachtet viermal und zahlt nur für drei Nächte. Buchbar ist das Angebot bis 8. April zum Preis ab 271 € im 3-Sterne-Hotel mit Halbpension bzw. ab 284 € im 4-Sterne-Hotel mit Halbpension.

Möglich ist auch die Übernachtung in Ferienwohnungen und Frühstückspensionen.

Auf Pisten und im freien Gelände den Bregenzerwald umrunden: Drei Skitourentage führen in die schönsten Skitourengebiete im Bregenzerwald, am Arlberg und im Kleinwalsertal. Für die sichere Begleitung sorgen ortskundige Guides.

Das Arrangement inkludiert drei Übernachtungen mit Halbpension in gepflegten Hotels und eine Hüttenübernachtung, Liftkarten und Transfers.

Buchbar ist das Arrangement zu bestimmten Terminen bis 25. April zum Preis ab 786 € pro Person.

Die Ski-Safari findet bereits ab drei Teilnehmern statt.

Bei Schneeschuhwanderungen lässt sich die stille Winternatur auf eindrucksvolle Weise erkunden. Das Angebot, das bis 18. März buchbar ist, inkludiert neben 3 oder 4 Übernachtungen in einer Unterkunft nach Wahl eine geführte Schneeschuhwanderung mit Rodelpartie sowie die hochwertige Leihausrüstung.

Wer das Arrangement von Sonn-

© Adolf Bereuter

Unterwegs mit Führern

Kommende Highlights

Erste Wahl für Familien: Skitourengeher und Variantenskifahrer berichten derzeit von traumhaft leichtem Pulverschnee.

tag bis Donnerstag bucht, bezahlt nur für 3 Nächte statt für vier. Die Schneeschuhwanderung findet immer am Dienstag und Freitag statt.

Das Angebot kostet ab 107 € in der Ferienwohnung am Bauernhof ohne Verpflegung oder ab 228 € im ***Hotel mit Halbpension.

einige Berggasthäuser und Ausflugsrestaurants mit einem guten Sortiment an regionalen Spezialitäten.

Eine eigene Karte informiert, darüber, welche Zutaten von Bauernhöfen aus der Region stammen.

Zum Beispiel Milch, But -

Kinder-Skikurs gratis Skivergnügen für die ganze ­ amilie und viele Extra-Leistungen F verheißt das Kinderschnee-Angebot. Vom 10. bis 17. März und vom 17. bis 24. März sind für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren (Jahrgänge 2006/2007/2008) ein 4-tägiger Skikurs und die Liftpässe im Übernachtungspreis inkludiert.

Einzige Voraussetzung sind 7 Übernachtungen in Begleitung von mindestens einem Erwachsenen. Außerdem organisieren die Tourismusbüros in den beteiligten

Familienangebote Ski-Schaukel Großarl-Dorfgastein

Feiner Skispaß im Salzburger Land Großarl. Nur wenige Meter von der Panoramabahn Großarltal entfernt, liegt das familienfreundliche Hotel Großarler Hof am Fuß der SkiSchaukel Großarl-Dorfgastein mit seinen 18 Liftanlagen und über 80 km bestens präparierten Pisten.

Nicht umsonst wurde der Großarler Hof 2011 vom „Ski-Guide Austria“ zu einem der besten und schönsten Wintersporthotels Österreichs gekürt: Die Nähe zur Liftstation, die praktische Ausgabe

Orten zahlreiche Kinderveranstaltungen wie Laternenwanderungen, Besuche auf dem Bauernhof oder lustige Rodelpartien mit Fackeln.

Zum Sonnenskilauf gehören genussvolle Stunden auf den Sonnenterrassen dazu. Unter dem Motto „Berggut“ locken zudem

Ingo Metzler hat in Egg den ersten offenen Bauernhof Vorarlbergs mit Ziegen-Tollhaus und Kuh-Laufstall gebaut.

Besuche sind ab sofort möglich.

Angeboten werden Besichtigungen in Kombination mit einem Käsebuffet oder Ziegen- und Kühle-Melken mit Brunch oder Käsebuffet (www. naturhautnah.at) Vom 20. Mai bis 20. Jänner 2013 ist im Frauenmuseum in Hittisau die Ausstellung „Die tollkühnen Frauen“ zu sehen. Im Mittelpunkt stehen Zirkuskünstlerinnen, denn die furchtlosen Artistinnen wurden zu Vorbildern weiblicher Emanzipation (www.frauenmuseum.at).

Weitere Infos zum Bregenzerwald unter Tel: 0043-(0)5512-2365.

www.bregenzerwald.at

des Skipasses im Hotel sowie ein modern eingerichteter Skikeller bieten angenehmen Rundum-Komfort für Skifahrer und Aktivurlauber.

Gerade für Familien mit kleinen Kindern sind die kurzen Wege zur Panoramabahn Großarltal ein wahrer Segen.

Ungeduldige Skifreunde sind hier ruckzuck auf den bestens präparierten Pisten der Skiwelt Amadé und genießen ihre Abfahrten.

www.grossarlerhof.at

Schweizer Qualität weltweit

Sie verwöhnen Gäste.

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Damit Sie mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft haben, stehen wir Ihnen in diversen Aufgabenbereichen Ihrer Branche zur Seite. Von fein aufeinander abgestimmten Angeboten bis hin zu maßgeschneiderten Gesamtlösungen führen wir Sie weltweit an Ihre Ziele.

Mehr Informationen erhalten Sie kostenlos unter 0800 070 700 oder unter www.swisspost.at/tourismus

© TVB-Grossarltal

Excellence delivered.

Für den Tourismus.

Gerade für Familien mit Kindern sind die Skipisten beim Großarler Hof ideal.

g a st & w i r t

66 – destinationaustria

Freitag, 24. Februar 2012

Jubiläum im Vienna Sporthotel Vor nunmehr zehn Jahren hat sich der Unternehmer Gerhard Bergmann seinen Traum vom eigenen Hotel erfüllt

Haus überzeugt mit ruhiger Lage Geburtstagsaktion: Die Übernachtung im Doppelzimmer kostet am Wochenende für zwei Personen nur 125 Euro pro Nacht.

Palais Ferstel Kochkünste

© Walter Piller

Gala-Nacht der Gastronomie

Dieter Koschina ist der einzige 2 Michelin Sterne-Koch in Portugal.

Wien. Auch heuer findet die „Galanacht der Gastronomie 2012“ im Palais Ferstel und im Cafe Central statt. Heute, Freitag, begrüßen die Veranstalter zahlreiche Gäste und Gastronomen aus dem In-und Ausland.

Gespannt darf man auf den Gewinner der „Goldenen Cloche“ sein: Hier ehrt man einen österreichischen Koch, der sich im Ausland bewährt hat, dort berühmt geworden ist und für heimische Gastronomie Werbung macht: Dieter Koschina ist für seine kreative Küche in der „Vila Joya“ in Albufeira an der Algarve bekannt. www.gastronomieclub.at

gleichermaßen beliebt. Anlässlich des Jubiläums macht das Vienna Sporthotel ein attraktives Wochenend-Angebot, das von Freitag bis Montag gültig ist.

Mit Frühstück und Parken Die Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer kostet für zwei Personen nur 125 € pro Nacht. Im Preis inkludiert sind das reichhaltige Frühstücksbuffet und das Gratisparken in der Hotelgarage.

Die Übernachtung im geräumigen Einzelzimmer kostet (inkl.

Frühstück und Garage) 80 € pro Nacht. „Mit dem Jubiläums-Angebot wollen wir uns bei allen unseren Stammgästen bedanken und neue Gäste zu einem gemütlichen Aufenthalt in Wien einladen“, so ­Bergmann.

www.vienna-sporthotel.at

Fünf Minuten ins Zentrum Das zentral gelegene Haus ermöglicht sowohl eine einfache Anreise mit dem Auto über die Stadtautobahn als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der Weg zum Flughafen beträgt nicht mehr als 15 Autominuten, und vom Hotel aus fährt die U-Bahn in fünf Minuten bis zum Zentrum am Stephansplatz.

Das behagliche Ambiente des Hauses ist jetzt bei Geschäftsreisenden wie bei Städtetouristen

© Vienna Sporthotel

Wien. Das Vienna Sporthotel, das bekannte ****Hotel im aufstrebenden 3. Bezirk in Wien, feiert in diesem Frühjahr einen runden Geburtstag. „Unser Hotel hat 79 Komfortzimmer und Suiten und überzeugt durch seine ruhige Lage sowie durch die sehr gute Erreichbarkeit. Außerdem punkten wir mit unserem einzigartigen Sport- und Wellnessangebot und vielen Inklusivleistungen“, resümiert Gerhard Bergmann, der neben dem Hotel das größte Charterunternehmen für Motoryachten in Kroatien betreibt.

Im Vienna Sporthotel wird besonders viel Wert auf Service gelegt. Große sowie technisch sehr modern ausgestattete Zimmer garantieren einen angenehmen Hotelaufenthalt.

Darüber hinaus stehen den Gästen zehn Hallentennisplätze, eine

Indoor-Golf-Anlage, ein beheizter Pool im Garten und ein großzügiger Wellnessbereich mit Sauna, Sanarium, Dampfbad, Infrarotkabine, Solarium, Ruheraum und Massage zur Verfügung.

Damit hält das Vienna Sporthotel so viele Freizeitmöglichkeiten für seine Gäste bereit, wie kaum ein anderes Hotel in Wien.

Große, modern ausgestattete Zimmer garantieren einen angenehmen Hotelaufenthalt.

Family Tirol Dörfer 10 Orte und ihre familienfreundlichen Unterkünfte bieten kreatives Kinderprogramm – kostenfrei

Bartl Bergfrosch entdeckt Märchenwald Innsbruck. Kinder wissen ganz genau, was sie sich im Urlaub wünschen: abenteuerliche Entdeckungsreisen, viele neue Freunde und bloß keine Langeweile. Eltern sind gemeinsame Erlebnisse besonders wichtig – genauso wie ausreichend Zeit, um selber Energie tanken zu können. Alle diese Wünsche berücksichtigen heuer im Sommer die „Family Tirol“-Betriebe.

Das Motto in den Family Tirol-Dörfern für diesen Sommer lautet „Bartl Bergfrosch entdeckt den Märchenwald“. Beruflich als Wetterfrosch fest eingespannt, ist der langbeinige Bartl am liebsten in den Tiroler Bergen unterwegs.

Er hat schon sämtliche Gipfel erklommen, kennt die Gegend wie seine Westen- nein Lederhosentasche; keine Ecke ist ihm unbekannt.

Wer ihn trifft, erkennt ihn sofort: Bartl ist nämlich ein besonders fescher Bergfrosch, der in rotkariertem Hemd, Lederhose und mit Tiroler Hut singend und springend seine Freunde begrüßt, die mit ihren Eltern den Sommerurlaub in Tirol verbringen.

Wer den Wetterfrosch kennen-

lernen möchte, schaut am besten auf www.bartl.tirol.at vorbei; hier kann man mit Bartl basteln, malen und vieles mehr.

Neues Betreuungskonzept Zehn Orte bzw. Regionen (Serfaus-Fiss-Ladis, Tannheimer Tal, Tiroler Zugspitz Arena, Achensee, Alpbachtal Seenland, Tux-Finkenberg, Zillertal Arena, Ferienland Kufstein, Familienregion Wilder

Kaiser, Pillerseetal) und ihre familienfreundlichen Unterkünfte bieten an fünf Tagen pro Woche ein abwechslungsreiches, kreatives Kinderprogramm gratis.

Jahr für Jahr gibt es ein neues Thema, unter dem das Betreuungskonzept steht – in diesem Sommer ist Bartl der Protagonist.

Die zehn Vorzeige-Familienregionen erfüllen eine Vielzahl von Qualitätskriterien im Bereich familiengerechter Infrastruktur,

und auch in den Unterkunfts-Partnerbetrieben stehen Familien im Mittelpunkt. In den Family Tirol Dörfern gibt es Partnerunterkünfte in allen Kategorien.

Egal ob man in der Ferienwohnung, in der Pension oder im Hotel urlaubt – die Teilnahme am Betreuungsprogramm ist immer möglich, und zwar kostenfrei.

Und weil man weiß, dass die „Großen“ andere Abenteuer erleben möchten als die Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, bietet jeder Ort eigene Programme für Teenies: Viel Action und das Ausprobieren neuer, trendiger Sportarten steht hier im Mittelpunkt.

Special Services für Babys

© Family Tirol

michael bär

Bartl Bergfrosch steht im Zentrum des 2012er-Programms der „Family Tirol Dörfer“.

Zehn Hotels sind „Babyspezialisten“: Hier können sich auch frischgebackene Eltern auf Erholung freuen; an sechs Tagen pro Woche bieten die Hotels 40 Stunden Baby-Betreuung an. Dass vom Wickeltisch bis zur Babybadewanne im Hotel alles zur Verfügung steht, was ganz kleine Gäste brauchen, versteht sich von selbst.

www.family.tirol.at

93 TV-Kanäle 24 Stunden am Tag: Österreich ist ein heftig umkämpfter Fernsehmarkt. Um die Gunst des Publikums bemühen sich mit dem ORF unter anderem die größten und finanzstärksten kommerziellen Medienkonzerne Europas. Informationsqualität behaupten sie alle. Doch wie sieht es in der Praxis damit aus?

Im ORF-DialogForum am 29. Februar im RadioKulturhaus steht die Informationsqualität in elektronischen Medien im Mittelpunkt.

Informationsqualität auf dem Prüfstand Mittwoch, 29. Februar 2012, 19.30 Uhr ORF-RadioKulturhaus, Studio 3 Argentinierstraße 30a, 1040 Wien Eintritt frei Anmeldung unter: (01) 87878-14384

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Unter der Leitung von Klaus Unterberger, ORF, diskutieren: • • • • • •

Jürgen Peindl, AustriaNews Kurt Imhof, Universität Zürich Günther Ogris, SORA Isabella Wallnöfer, Die Presse Armin Thurnher, Falter Fritz Dittlbacher, ORF

Das ORF-DialogForum ist eine Initiative des ORF, das Gespräch mit seinem Publikum, den österreichischen Institutionen, den Organisationen und Gruppen der Gesellschaft zu beleben.

zukunft.ORF.at 20.02.12 10:57

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Freitag, 24. Februar 2012 – 67

Grosser Schritt

Gute Meinung

Die Werbe Akademie launcht im Herbst ein eigenes Bachelor-Programm Seite 69

Die digitale Visitenkarte in den Social Media kann auch positive Effekte haben Seite 71

© Reputeer

© Werbe Akademie

careernetwork Aufsteiger Martin Schreier, WU © Bocconi University/Paolo Tonato

Job des Lebens Seit 1968 werkt ­Konrad Tretter für die ­Austria Presse Agentur.

Tiefstapler 66 Prozent der Frauen sind im Job zufrieden – in einer Führungs­position sehen sich die ­wenigsten.

Seite 68

© FH Wien-Studiengänger der WKW

44 Jahre im Glückstaumel, und es nimmt kein Ende

Synergien

Die FHWien-Studiengänge der WKW (Bild: Geschäftsführer Michael Heritsch) fusionieren die Kommunikations-Institute des Hauses.

Seite 69

Seite 70

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Career portrait

68 – careernetwork

Freitag, 24. Februar 2012

10 Fragen An konrad tret t e r

Als Kind wollte ich immer … Feuerwehrmann werden Mein Lebensmotto ist … Bewegung, Fairness und Toleranz Mein letztes Geld gebe ich her für …

Freude machen Darüber kann ich lachen … auch über mich Mein größter Erfolg in der APA … mit einem großartigem Team Tolles erreicht zu haben Meine größte Panne bei der APA … zu viele, um sich an die größte zu erinnern Ihre drei Dinge für die Insel … APASchreibbuch &-Stift, Gitarre, Feuerzeug Das ist meine größte Stärke …

Begeisterungsfähigkeit Das ist meine größte Schwäche …

Ungeduld

© APA (2)

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen …

Ich tausche nicht!

„Manchmal ist mir schon der Reis gegangen“ dinko fejzuli caroline wirth

Wien. Vom Lochstreifen zur Cloud – wohl kaum jemand anderer in der heimischen Medienbranche verkörpert diese Entwicklung so sehr wie der APA-GF Konrad Tretter.

Seit 44 Jahren bei der Nachrichtenagentur, sieht er rückblickend den Weg zu „seiner“ APA als Wink des Schicksals und hat entsprechend keinen einzigen der über 15.600 Tage, die er nun – in verschiedensten Positionen – für die Agentur arbeitet, daran gedacht, mal woanders hinzugehen. „Ich hatte immer freie Hand bei dem, was ich tue. Bei einer Nachrichtenagentur ist der Raum die Welt.

Es ist die Welt!“, versprüht er im medianet-Gespräch noch immer Begeisterung für seinen Beruf.

Suche nach eigenem Weg Eigentlich hätte der Filius die Buchdruckerei des Vaters übernehmen sollen, warf aber nach zwei Jahren das Handtuch: „Ich habe ihm damit weh getan. Aber ich hatte einfach eine andere Laufbahn im Auge.“ Seine damalige Entscheidung, den Studiengang Publizistikund Kommunikationswissenschaft zu belegen, war aber an keinen konkreten Berufswunsch gekoppelt.

Entsprechend klug war dann wohl auch der Rat des strengen Vaters, neben dem Studium einen Beruf auszuüben, so Tretter.

Und genau dieser Rat führte ihn eben zur Austria Presse Agentur. „Ich ging da hin und hatte keine Ahnung vom Unternehmen“, lacht Tretter, und um überhaupt dort ei-

nen Job zu bekommen, habe er sich zuvor noch das Schreibmaschine schreiben beibringen müssen. Doch das harte tägliche Tipp-Training machte sich bezahlt: Am 1. Februar 1968 startete Tretters APA-Karriere, und zwar als „Matrizeur“ in der Fernschreibzentrale, wo er mit den heute kaum noch bekannten Lochstreifen Bekanntschaft machte.

Doch gerade dieser rasche technologische Fortschritt löste bei Tretter die Faszination am Beruf aus. „Es war Liebe auf den ersten

„Die Information ist zwar in meiner Hand plötzlich zur Ware geworden …“ APA-GF Konrad Tretter …

Blick, das sind wohl die Schicksale im Leben“, zeigt er sich nachdenklich.

Das (noch) recht unausgeschöpfte Potenzial vom jungen Tretter wurde sehr schnell erkannt und er wurde in die im Herbst 1971 ebenfalls noch junge Kommerzabteilung der APA versetzt. Seine ersten Sporen in der Akquisition verdiente er sich mit der Gründung der APA Selektion: „Mir ist da schon der Reis gegangen, als ich all diese edlen, barocken Stiegen hinaufgegangen bin, um den diversen Pressechefs die Selektion zu verkaufen.“ Doch gerade diese Tätigkeit habe

viel zu seinem Selbstbewusstsein beigetragen. „Die Information ist zwar in meiner Hand plötzlich zur Ware geworden. Sie war aber trotzdem immer etwas sehr Edles für mich“, so Tretter.

Von Himmel und Hölle Einen wahren Begeisterungstaumel erlebte der junge Heißsporn 1977, als in der APA die sogenannte Computerstufe eins umgesetzt wurde. So schrieb er damals sogar Handbücher, nur um seine Begeisterung für die neue Technologie an die Mitarbeiter weitergeben zu können. Neben der interessanten Arbeit blieben Tretter aber auch stürmische Zeiten bei der APA nicht erspart. „Wir hatten immer wieder finanzielle Schwierigkeiten. Mit Bettlerhut bin ich damals zu den Banken und Sozialpartnern gelaufen. Da hab ich schon gelegentlich Blut geschwitzt“, erinnert er sich an wirtschaftlich dunkle Zeiten zurück.

Technologische Investitionen des Hauses hätten den heutigen Geschäftsführer in den 1970er-Jahren übrigens beinahe Kopf und Kragen gekostet. Die geplante Umsetzung der „Computerstufe 2“, einem APAArchiv, sprengte den finanziellen Rahmen um 350.000 Schilling – damals eine enorme Summe Geld. „Es gab zusätzlich noch Fronten gegen unseren damaligen Generaldirektor und ich war plötzlich mitten drin in diesem Chaos. Die Fehler waren zweifellos da und am Ende gab es sogar eine neue Führungsspitze in der APA“, so Tretter heute über drei besonders turbulente Jahre seiner Berufslaufbahn.

Wie er vor 44 Jahren seine Liebe zur Agentur entdeckte und sich mit Buddhisten aufs Wesentliche konzentriert, erzählt APA-Geschäftsführer Konrad Tretter im Gespräch.

Dennoch kam für ihn ein Wechsel nie infrage: „Ich bewegte mich in anderen Sphären und hatte mich bereits zu sehr mit dem Unternehmen identifiziert, um während der schwierigen Phasen der APA den Rücken zu kehren. Ich war irgendwie infiziert – ich hoffe nicht, im krankhaften Sinn, aber die Identifikation war enorm“, lacht der Geschäftsführer.

Indes kletterte Konrad Tretter weiter fleißig die Karrieretreppe empor. Neben der Organisationsleitung übernahm er 1989 das Mar-

„ … sie war aber trotzdem immer etwas sehr Edles für mich.“ … über die „Ware“ Information

keting und den Verkauf, 1997 wurde er Direktor und stellvertretender Geschäftsführer und 2009 schlussendlich neben Peter Kropsch (Vorsitzender der APA-Geschäftsführung) zweiter Geschäftsführer des Hauses. Über die Reputation „seiner“ APA zeigt er sich rückblickend besonders erfreut: „Im europäischen Vergleich waren wir früher immer die Kleinsten, die Schwächsten und die Ärmsten. Wir konnten uns aber im Laufe der Zeit sehr gut positionieren – und heute sind wir führend!“ Ernsthafte Sorgen um die APA scheinen daher auch heute noch

nicht Bestandteil von Tretters Leben zu sein. „Die Stärke der APA liegt im Teamerfolg, daher blicke ich sehr zuversichtlich in die Zukunft.“ Und die eigene Zukunft? „ Mein Vertrag läuft bis Ende 2013. Dann liegt die Entscheidung nicht mehr bei mir, sondern beim Unternehmen“, so Tretter. Er sieht grundsätzlich mit Freude auf die nächsten Jahre: „Ich bin im Zustand der absoluten inneren Freiheit.

Ich muss niemandem mehr etwas beweisen. Es ist ein herrliches Gefühl.“

Die Ruhe aus Fernost Die persönlichen Interessen „haben sich in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt“. Als einen wesentlichen Bestandteil seines Lebens betrachtet Tretter den Kontakt zu buddhistischen Mönchen.

Bei Großmeistern aus Korea kam er in Kontakt mit den Techniken des energetischen Heilens. „Wir sind in eine Welt eingedrungen, die unglaublich war“, schildert er seine spirituellen Erfahrungen in einem buddhistischen Tempel in der Nähe von Seoul.

Die Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft schlägt sich bei Konrad Tretter somit auch in seiner Freizeit nieder. „Ich werde in diesem Sinne nie in Pension gehen, sondern irgendwann einfach umfallen“, schmunzelt der Geschäftsführer. „Die APA war früher immer die kleinste, schwächste und ärmste Nachrichtenagentur. Heute blickt man in Europa staunend zu uns auf.“

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 24. Februar 2012

careernetwork – 69

Werbe Akademie Ab Herbst wird der Bachelor für „Advertising and Brand Management“ und „Graphic Design“ angeboten

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

„Ein großer Schritt für uns“ Werbe Akademie-Direktorin Barbara Posch: „Der Bachelor ist heute fast schon ein Muss für die Zukunft.“ Wien. Seit Mitte Februar ziert die neue Kampagne der Werbe Akademie die Plakatwände des Landes.

Mit Slogans wie „Ich als Plakat schäme mich. Für mich“ und „Ich bin ein Plakat ohne Idee. Das tut weh!“ will man im heurigen Jahr den Werbenachwuchs aus der Reserve locken und zu einem Studium an der Werbe Akademie motivieren: „Kreativität kann man vielleicht nicht lernen. Aber man kann das in den Menschen bereits schlummernde Kreativpotenzial wecken“, erklärt die Direktorin der Werbe Akademie, Barbara Posch, im Gespräch mit medianet. „Offen zu sein, die linke und die rechte Hirnhälfte einzusetzen und die Kreativität in die richtigen Bahnen zu lenken, das versuchen wir unter anderem an der Werbe Akademie zu unterrichten“, so Posch weiter. „Was bei den jungen Kreativen vielleicht manchmal fehlt, ist der Biss – also nicht bei der Idee stehen zu bleiben, sondern hart an dieser Idee zu arbeiten. Unsere Aufgabe ist es sicherlich, hier das nötige Feuer zu entfachen.“

versity rechnet die zwei Jahre aus der Werbe Akademie eins zu eins an. Für Absolventen des Fachlehrgangs für Marktkommunikation bzw. der Fachausbildung für Grafik Design bietet sich damit die Chance, in einem einzigen aufbauenden Jahr den Bachelor-Titel zu erlangen.“ Studiert werde in englischer Sprache unter Aufsicht internationaler Experten – man habe sogar die Möglichkeit, die Bachelorfeierlichkeiten in England zu besuchen, konkretisiert Posch: „Es ist wie ein Auslandsstudium – mit dem Vorteil, dass es gänzlich in Wien abgehalten wird.“

Schon jetzt habe man neun Absolventen der Akademie „als Pioniere“ nach Staffordshire geschickt, um einen Probelauf des Bachelorjahrs zu machen: „Und das Feedback ist von beiden Seiten sehr gut; unsere Studenten zählen zu den Jahrgangsbesten“, kündigt Posch für Juni des Jahres bereits stolz die ersten österreichischen Bachelor of Arts aus diesem Programm an. Aus ihrer Sicht sei ein Bachelor fast schon ein Muss für die Zukunft – schließlich sei er „Basis für ein späteres Masterstudium“ und eine „fundierte Ausbildung, die die Jobaussichten und -möglichkeiten der Studierenden“ deutlich steigern würden. Derzeit könne man den Master bei diversen Partneruniversitäten des „edcom“-Netzwerks im Anschluss an den Bachelor absolvieren – mit-

Neues Bachelorstudium Ein Schritt in diese Richtung soll mit dem neu angebotenen Bachelor gemacht werden: Ab Herbst 2012 bietet man die Bachelor Programme „Advertising and Brand Management“ und „Graphic Design“ in Kooperation mit der Staffordshire University in England an. „Für uns ist das ein großer Schritt“, so Posch. „Die Staffordshire Uni-

Er gehört für viele zur Arbeit wie die Milch in den Kaffee: Stress. Die einen lieben es, gefordert zu sein und werden erst so richtig gut, wenn die Zeit knapp wird. Andere stresst allein schon ihr Arbeitsumfeld. Eine aktuelle Auswertung des Personaldienstleisters Robert Half hat sich die Stressfaktoren genauer angesehen, mit denen heimische Arbeitnehmer täglich konfrontiert sind.

Ergebnis: Mehr als ein Drittel der für die „Workplace Survey 2011“ befragten Personal- und Finanzdienstleister gab an, sich durch die eigene Kollegenschaft gestresst zu fühlen. Jeder Vierte (27 Prozent) nimmt seine Führungskraft als wesentlichen Stressfaktor wahr. Mangelhafte Managementkompetenzen und wenig Wissen darüber, wie viel Druck man als Chef Mitarbeitern auferlegen kann, nannten die Befragten als Hauptgründe.

Trotzdem interessant: Nicht der Chef, sondern die Kollegen sind es, die beim Großteil der Befragten den Cortisolspiegel im Blut in die Höhe schnellen lassen, weil das Arbeitsklima im Team nicht stimmt. Und dass Stress auf Dauer nicht nur die Produktivität hemmt, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter gefährdet, ist ein alter Hut. Für Probleme, die den Workflow zwischen Kollegen beeinträchtigen, sollten verantwortungsvolle Führungskräfte offene Ohren haben, egal ob diese auf struktureller oder persönlicher Ebene ihre Wurzel haben. Voraussetzung dafür: Eine Kommunikationskultur, die auch Feedback von unten nach oben zulässt und in der dieses auch ernst genommen wird.

© Werbe Akademie

„Pionierarbeit“

Stress mich nicht, Kollege!

Österreichs „Pioniere“ beim Bachelorprogramm in Staffordshire (v.li.n.re.): L. Kreczy, A. Hofmann, P. Rosenstingl, T. Grisold, L. Aigner, A. Chlan, P. Baminger, K. Janata.

telfristig könnte sich Posch aber auch ein ergänzendes Masterstudium im eigenen Haus vorstellen.

Facts & Figures Die Werbe Akademie bietet zweijährige Lehrgänge in den Bereichen Beratung, Text und Grafik Design an. Ab Herbst 2012 wird auch ein englischsprachiges Bachelor-Programm in Lizenz der Staffordshire University angeboten. Berufsbegleitend hat man einjährige Diplomlehrgänge in den Themenbereichen Cross Media Design, Eventmanagement, Mediaberatung, Customer Relationship Management, Kommunikationsmanagement und Online Marketing im Programm. Das nächste Mal präsentiert sich die Werbe Akademie auf der „BeSt“ (8. bis 11.3.) in der Wiener Stadthalle.

Besser vernetzt Vorstellen kann sich die Werbe Akademie-Direktorin auch einen eigenen Alumni-Club: „Unter den Absolventen gibt es eine große Bereitschaft, die Jungen zu fördern.“ Darüberhinaus will Posch die berufsbegleitenden Kurse im Haus „weiter professionalisieren“ und noch spezieller auf die Agenturen zuschneiden, wie sie abschließend erklärt. (red)

Synergien Kommunikation, Marketing & Sales firmieren künftig bei den FHWien-Studiengängen unter einem Dach

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Beatrix Mayer

Beatrix Mayer (39) zeichnet seit Februar zusätzlich zu ihrer Funktion als Environment Manager für die Kommunikationsagenden beim auf Verarbeitung und Verpackung spezialisierten Unternehmen Tetra Pak verantwortlich.

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Integrierter Zugang

Eva Mader (31) steigt als Director Sales & Creative Technologist in das Managementboard von IQ mobile auf. Somit verantwortet sie ab sofort die Vertriebstätigkeiten der Mobile Marketing Agentur in Österreich, Schweiz & SEE.

Promotion

Die Zusammenlegung der Institute spiegle den integrierten Zugang der FHWien zu diesen zentralen Disziplinen auch in der Fachhochschulstruktur wider, betont Michael Heritsch, Geschäftsführer der FHWien-Studiengänge. „An den insgesamt 16 Studiengängen an sieben Instituten wird bereichsübergreifendes Arbeiten groß geschrieben.

Mit dieser Neustrukturierung der Bereiche ‚Kommunikation‘, ‚Marketing & Sales‘ können Synergien nun noch gezielter genützt werden.“

Eva Mader IQ mobile

© IQ mobile

Tetra Pak

© TetraPak

job

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ein klarer Fokus auf Neuen Medien im Bereich Kommunikation und Marketing sowie auf dem Ausbau im Bereich ‚Sales‘.“

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Martin Schreier WU Wien

Martin Schreier wird mit 1. März als Professor für „Marketing Management“ an die WU berufen. Vor dem Wechsel an die Wirtschaftsuniversität Wien war Schreier an der Bocconi University in Mailand tätig.

Wolfgang Egger HP Österreich

© HP Österreich

Michael Heritsch, Geschäftsführer der FHWien-Studiengänge der WKW.

Wien. Aus zwei mach eins: Die FHWien-Studiengänge der WKW führen das Institut für Kommunikationsmanagement mit dem Institut für Marketing- und Salesmanagement zusammen und schaffen daraus das „Institut für Kommunikation, Marketing & Sales“. Geleitet wird das neue Institut, das insgesamt vier Studiengänge umfasst und laut Angaben der FHWien-Studiengänge derzeit knapp 600 Studierende zählt, von Sieglinde Martin, die schon bisher für das Institut für Kommunikationsmanagement verantwortlich war: „Durch die nun geschaffene größere Einheit können wir unsere Forschungstätigkeit noch verstärken“, kommentiert Martin die Zusammenlegung: „So liegt künftig

© Bocconi University/P. Tonato

© FH Wien-Studiengänger der WKW

Kommunikation: Aus zwei mach eins

Wolfgang Egger (43) übernimmt die Position des Directors Technology Services für Zentral- und Osteuropa bei HP. Zuletzt war er im Konzern für das Geschäft mit Business Critical Servern in der Region General Western Europe zuständig.

F r au e n & Ka r r i e r e

70 – careernetwork

Freitag, 24. Februar 2012

Arbeitsmarktbarometer 66 Prozent der berufstätigen Frauen sind mit ihrem Job zufrieden, in einer Führungsposition sehen sie sich aber nicht

Zu bescheiden für Chefposten?

© Allianz

Arbeitsplatz hui, Karrierechancen pfui: Frauen haben bezüglich ihrer Aufstiegschancen resigniert.

Allianz-Personalchef Dörner: „Frauen­ förderung nicht nur formal betreiben“.

Wien. Es sind die altbekannten Hürden, die Frauen im Berufsleben von Positionen in der Führungsebene trennen. Zusätzlich scheint es Frauen jedoch auch an der Motivation zu fehlen, eine Führungsposition anzustreben – das ergibt zumindest eine Befragung der Allianz Versicherung.

Das Arbeitsmarktbarometer legt dabei dar, dass viele Frauen ihr Interesse an einer Führungsposition verloren haben. Denn auch wenn 66% der Frauen mit ihrem Job relativ zufrieden sind, so scheinen viele bereits resigniert zu haben, was die Aufstiegschancen betrifft.

Als Gründe dafür nennen 19% der

Befragten die Familie, 14% unternehmensinterne Hürden und 13% zu viel Verantwortung. Neun von zehn berufstätigen Österreicherinnen würden sich nach eigener Angabe zwar eine Führungsposition in ihrem Unternehmen grundsätzlich zutrauen, aber nur vier Prozent sitzen tatsächlich im Chefsessel.

„Mehr Selbstvertrauen“ „Frauen sind bescheidener als Männer, was ihre Karriere betrifft“, resümiert der Allianz-Personalchef und Initiator der Studie, Norbert Dörner. Die zahlreichen Hürden

haben bei vielen Frauen zu Resignation geführt – eine Tatsache, die man nicht auf sich beruhen lassen dürfe: „Allein schon aufgrund der demografischen Entwicklung kann es sich Österreichs Wirtschaft nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten“, so Dörner. Aus mehreren Studien wisse man, dass Unternehmen mit einem hohen Anteil an Frauen in Top-Positionen auch wirtschaftlich besser dastehen.

Die Allianz-Versicherung will in den kommenden Jahren einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen legen: „Wenn wir Frauen die Möglichkeit zur vollen beruf-

lichen Entfaltung geben wollen, reicht es nicht, ihnen den formalen Zugang zu Führungspositionen zu verschaffen – das sollte ohnehin selbstverständlich sein. Es geht auch darum, Frauen mit bestimmten Qualifizierungsprogrammen zu ermutigen, eine Führungsposition anzustreben“, so Dörner.

Dass es aber nicht nur am Eigenbild von Frauen hängt, wie hoch ihre Aufstiegschancen sind, sondern dass es auch mit der formalen Gleichberechtigung noch weit gefehlt ist, zeigt die Befragung auch: Neben den geringeren Aufstiegschancen leiden berufstätige Frauen ihren eigenen Angaben nach vor allem unter schlechter Bezahlung: Jede zweite Frau ist mit ihrem Gehalt unzufrieden und nicht der Meinung, dass sie leistungsgerecht bezahlt wird. Auch Verantwortung werde eher an männliche Kollegen übergeben, lautet der Tenor vieler Frauen. (lw)

JOBTICKER

Frauen Verwaltungsspitze

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Karriere planen

Linz/Wien. An Bürgermeisterinnen und Frauen in der Verwaltung richtet sich ein Tages-Workshop des KDZ, Zentrum für Verwaltungsforschung. Im Speziellen geht es darum, wie Frauen ihr „strategisches Vorwärtskommen“ in diesen Berufen besser planen können.

Der Workshop findet am 29. März in Linz statt. Anmeldung: institut@ kdz.or.at.

Unter dem Motto „Frauen in die Poleposition“ findet auch in Wien am 20. April ein offener Workshop statt, der Frauen dabei unterstützen soll, ihre Karriere strategisch zu planen. Es wird an den Stärken gearbeitet, Netzwerke analysiert und Wege aufgezeigt, um die Karriere aktiv voranzutreiben. Nähere Infos finden Interessierte unter www.impulsbuero.at

Mitarbeiter Produktmarketing (m/w) ADEG Österreich Handels-AG Dienstsitz: Wiener Neudorf, NÖ 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Assistent für den Bereich Einkauf (m/w) OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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LLL Academy Seminar

Frau in Führung

Personal Assistant CI & Marketing - Teilzeit (m/w) KRAFT FOODS Österreich GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Wien. Gestern noch Kollegin, heute Vorgesetzte. Wenn frau einen Karrieresprung wagt, ist der Umgang mit den früheren Kollegen oft verkrampft. Hier gilt es, an Souveränität zu gewinnen und auf dem neuen Parkett nicht auszurutschen.

Beim Führungskräfte-Seminar der Lifelong-Learning-Academy am Technikum Wien vom 14. bis 15. März erhalten Frauen dafür das notwendige Rüstzeug. Nähere Infos unter: www.lllacademy.at/ seminare.

106759245

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© sxc

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Die richtige Strategie ist auch in der Karriereplanung von Bedeutung.

Job 2.0

Freitag, 24. Februar 2012

careernetwork – 71

Soziale Netzwerke Die digitale Visitenkarte kann durchaus positive Effekte haben – hält man sich an Grundregeln

short

Imagepflege im Web 2.0

Neues Berufsfeld: Social-Media-Manager

München. Viele Einschätzungen von Sozialen Netzwerken im Berufsleben gehen gemeinhin von der Prämisse aus: Weniger (Persönliches) ist mehr. Der Auftritt auf Facebook, Twitter, Xing und Co. kann aber auch große Chancen für das Unternehmen und die eigene Karriere bieten – wenn man seine Reputation im Web gezielt zu steuern weiß.

„Wer in sozialen ­Netzwerken unterwegs ist, sollte sich ­fragen, welcher Ruf ihm ­vorauseilt.“

Fäden in der Hand behalten

gießt man mit einem Löschungsgesuch eher Öl ins Feuer und die Nachricht verbreitet sich danach wie ein Lauffeuer aus.“ Im Normalfall kann man Blogger oder Webseitenbetreiber aber einfach bitten, persönliche Inhalte oder Fotos zu löschen. Als letzter Ausweg bleibt sonst immer noch der Anwalt. © Reputeer

Melanie Vogelbacher, Geschäftsführerin der Münchner Online Reputation Management Agentur „Reputeer“, weiß, worauf es beim Twittern, Posten und Adden ankommt: „Wer in Sozialen Netzwerken unterwegs ist, sollte auf der Hut sein und sich fragen, welcher Ruf ihm vorauseilt. Da das Selbstbild im Netz sehr stark von Fremdeinwirkungen geprägt ist, ist es wichtig, die Fäden in der Hand zu behalten“, so Vogelbacher, die sich mit ihrer Beratungsagentur auf Imagepflege im Web 2.0 spezialisiert hat.

Will man seine digitale Visitenkarte optimieren, lautet der erste Schritt: googeln. So bekommt man den ersten Überblick darüber, welche Informationen und Bilder über sich bestehen. Als Nächstes gilt es, seine Ziele genau zu definieren: Will ich meine Bekanntheit steigern, für potenzielle Arbeitgeber, Mitarbeiter oder Kunden auffind-

Melanie Vogelbacher Reputeer

„Stimmiges Bild“ Melanie Vogelbacher, Reputeer: „Hinterlassen Sie ein stimmiges Bild.“

bar sein, oder einfach mein Image in eine andere Richtung lenken?

Sobald man die Ziele kennt, geht es ans Eingemachte: Bei sozialen Netzwerken wie Facebook, die man auch privat nutzt, sind die richtigen Privatsphäre-Einstellungen das Um und Auf. „Pflegen Sie vermehrt Business-Netzwerke, die für

Ihre Berufsgruppe relevant sind“, rät Vogelbacher.

Was aber tun, wenn tatsächlich negative Inhalte oder Fotos im Netz auftauchen, die dem eigenen Ruf – oder schlimmer: den des Unternehmens, das man repräsentiert – schaden können? Hier rät ­Vogelbacher zu Vorsicht: „Oft

Trotz aller Bemühungen um eine makellose Online-Reputation darf die Authentizität nie verloren gehen, mahnt Vogelbacher abschließend: „Auch wenn die Motive beruflicher Natur sind: Sie dürfen auch als Privatperson im Web auffindbar sein; hinterlassen Sie insgesamt immer ein stimmiges, authentisches und sympathisches Bild Ihrer Person.“ (lw)

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© pixelio.de/F. Gopp

Die Reputation im Netz sollte nicht dem Zufall überlassen werden, Experten raten gezielte Steuerung.

Auch das Social Web will ent­ sprechend gemanagt werden.

Hamburg. Die Sozialen Netzwerke haben ein neues Berufsfeld geschaffen: Immer mehr Unternehmen engagieren „Social-Media-Experten“, um ihren Auftritt in Facebook und Co. zu optimieren. Bei der „Social Media Week“ in Hamburg waren sich Praktiker einig: Ein klares Berufsbild des Social-MediaManagers existiere bislang noch nicht. Der Begriff sei „globalgalaktisch formuliert“, meint David Rahnaward, Social-Media-Manager bei Otto. Derzeit seien die meisten Quereinsteiger, es fehle vor allem auch an festen Bildungsgängen. „Die meisten Hochschulen haben das Thema sträflich vernachlässigt“, kritisiert Torsten Panzer von der Social Media Akademie Mannheim. An Weiterbildungen für Social-Media-Manager mangelt es nicht. Diese seien aber aufgrund fehlender Bildungsstandards unausgereift: „Es gibt viele Anbieter da draußen, aber das meiste ist Müll“, so Vivian Pein, Social-Media-Managerin beim Logistiker Hermes. (Ag.)

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