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Gesundheit! Jeder Vierte ist bereits von Allergien betroffen. Umsätze im OTC-Bereich steigen um 50%

Allergiesaison bringt Industrie Umsatzschub inhalt

© APA/Robert Jäger

prime news & market watch

> D-A-CH-Reformbarometer: Seit 2007 geht‘s bergab ... 3 > Feature: Good News für die News-Branche 4/5 marketing & media > Interview: CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta 8 > Diskussion: Wie wichtig ist Medienbeobachtung?

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> Durst auf mehr: EggerGruppe baut Umsatz aus 14 > Dumping-Strategie: Was ist Fleisch heute noch wert? 15

© dpa/dpaweb/dpa A3591/Peter Roggenthin

© medianet/Christian Mikes

retail

business weekend

Pharmaboom Weil immer mehr Menschen von Allergien und Unverträglichkeiten geplagt werden, baut die Industrie ihre Forschungsaktivitäten aus. Österreich ist hier international vorn dabei. Auch Impfungen werden erprobt.

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> luxury brands&retail: auf 2 Rädern & in den 4 Wänden > Putins Panzer treiben die Analysten vor sich her 20 > Endlich Transparenz: die größten Sünder 32 > Zahl der Pkw-Rückrufe so hoch wie nie zuvor 56

Neue Adresse der medianet Verlag AG: Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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C OV E R

Freitag, 21. März 2014

© dpa/Karl Hildenbrand

2 – medianet

Gesundheit Allergiesaison beginnt heuer früher, Zahl der Betroffenen steigt: Schon 25 Prozent der Bevölkerung leiden an Allergien

Allergien: Immer mehr Betroffene versprechen blühende Geschäfte Österreichs Forscher sind im Bereich Allergien weltweit vorn dabei. Arzneimittelhersteller melden massiv steigende Umsätze.

Martin Rümmele

Wien. Schnupfen, tränende Augen, womöglich sogar AsthmaBeschwerden: Die Pollenallergien haben wieder „Saison“. Und dieses Jahr dürfte sie durch den früheren Blühbeginn wahrscheinlich länger dauern, erklärten Experten diese Tage bei einer Pressekonferenz in Wien. Allergikern macht die Überreaktion ihres Immunsystems oft schwer zu schaffen; besonders die Gräserpollen quälen viele Betroffene. Sie reagieren auf die an sich harmlosen Substanzen mit laufender Nase, tränenden Augen, mit Nies- und Juckreiz. Heuschnupfen gilt bis dato als chronische Erkran-

kung – das heißt: Von allein geht sie nicht mehr weg. Ganz im Gegenteil kann sie auch weitere Allergien und sogar Asthma Bronchiale nach sich ziehen.

Starke Zuwächse Die Zahl der Allergikerinnen und Allergiker ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Erkrankten vor einem halben Jahrhundert gerade einmal zwei Prozent der Bevölkerung an Allergien, so sind mittlerweile 25% davon betroffen.

Ob dieser Prozentsatz noch weiter steigen wird oder der Plafond damit erreicht ist, weiß niemand.

1,2 Mio. Menschen in Österreich

legt. Die stärksten Zuwächse gibt es bei Allergien- und Juckreizmitteln mit einem Plus von 50%. Zwar ist der Gesamtmarkt noch gering, das könnte sich aber bald ändern.

haben die häufigste, durch Pollen hervorgerufene Form – den „Heuschnupfen“. Insgesamt leiden rund zwei Mio. hierzulande an Überempfindlichkeiten des Immunsystems gegen Eiweißstoffe in Pollen, Nahrungsmitteln oder im Fell von Haustieren.

Eine Situation, die auch die Pharmaindustrie und deren Forscher anspornt. Verspricht doch die Zahl der Betroffenen auch blühende Umsätze. Und erste Anzeichen dafür zeigen sich auch schon.

Die Österreich-Managerin des Marktforschungsunternehmens IMS Health, Erika Sander, hat etwa jüngst Daten für den Markt mit rezeptfreien Medikamenten vorge-

Neue Produkte kommen Nicht zuletzt deshalb haben auch etliche Unternehmen neue Produkte auf den Markt gebracht.

Ein neuer Nasenspray des Unternehmens Meda Pharma vereint etwa erstmals ein Antihistaminikum und Kortison in einem Arzneimittel. „Symptomgeplagte

mit dem Produkt „Daosin“ sogar Weltmarktführer (siehe Kasten).

Österreich führend Clemens von Pirquet, ein österreichischer Kinderarzt und Klinikleiter aus Wien, hat vor circa hundert Jahren den Begriff der „Allergie“ eingeführt. Und auch neue Therapien könnten künftig aus Österreich kommen. Individuellere Behandlungsmethoden sowie Impfungen sollen mithelfen, den Betroffenen den Alltag zu erleichtern. „Wir arbeiten daran, Therapien mit

„Wir arbeiten ­daran, Therapien noch

Forschung Kongress zu Nahrungsmittel-Intoleranzen in Wien

© Sciotec

Tulln/Wien. Intoleranzen bei Nahrungsmitteln sind auf dem Vormarsch. Gluten, Laktose, Fruktose oder Histamin werden immer weniger vertragen; aus diesem Grund widmet sich der diesjährige Ernährungskongress der österreichischen Diaetologen diesem Thema: Vom 27. bis 28.

März tagen die Experten in Wien. Parallel gibt es neue Erkenntnisse auch in diesem Bereich.

So gibt es etwa neues Wissen zum Zusammenhang von schleimlösenden Hustensäften sowie Schmerzstillern und einer vorübergehenden Histamin-Intoleranz. Manche Wirkstoffe, die in Medikamenten enthalten sind und Grippe-Patienten das Leben leichter machen, führen – so Experten bei einer Pressekonferenz vergangene Woche in Wien – zu einer Blockade des Histamin abbauenden Enzyms Diaminooxidase (DAO). Das hat zur Folge, dass das aus der Nahrung aufgenommene Histamin angehäuft wird, was allergieähnliche Reaktionen auslösen kann.

Abhilfe könnten Produkte zur Nahrungsmittelergänzung schaffen, die während der Einnahme von Hustensäften oder Schmerzstillern, DAO von außen zuführen.

Helmut Schmutz ist seit 2001 Geschäftsführer der Sciotec Diagnostic Technologies GmbH, Hersteller von Produkten, die es Menschen ermöglichen, trotz Nahrungsmittelunverträglichkeiten aufgrund von Enzymmangel Lebensmittel beschwerdefrei zu sich zu nehmen.

Das österreichische Unternehmen mit Sitz in Tulln wurde mit ihrem Produkt „Daosin“ Weltmarktführer.

Es hilft, unterstrich Schmutz bei einem Pressetermin, Menschen bei Enzymmangel des Enzyms Diamino­ oxidase – in ­Öster-reich bisher bekannt als Histamin­ Helmut Schmutz (Sciotec) forscht im Bereich Unverträglichkeiten. unverträglichkeit.

­effizienter zu machen.“ © Mediendienst.com/Foto Wilke

Thema „Intoleranzen“

Barbara Bohle, Allergieforscherin, Meduni Wien

Patienten können sich über eine bessere und schnellere Beschwerdenlinderung freuen. Besonders die Schwellung der Nasenschleimhäute und das Jucken der Augen werden im Vergleich zu den bisher verfügbaren Einzeltherapien mit diesen Wirkstoffen deutlich schneller und um mehr als 50 Prozent verbessert“, verspricht der Hersteller in einer Aussendung.

Das niederösterreichische Unternehmen Sciotec Diagnostic Technologies GmbH wiederum stellt Produkte her, die es Menschen ermöglichen, trotz Nahrungsmittelunverträglichkeiten aufgrund von Enzymmangel, Lebensmittel beschwerdefrei zu sich zu nehmen.

Die Firma mit Sitz in Tulln wurde

effizienterer und noch sicherer Wirkung zu entwickeln“, sagt Barbara Bohle vom Department für Pathophysiologie und Allergieforschung an der Medizinuniversität Wien. „Zum einen sollen die Behandlungszeiten verkürzt und zum anderen neue Verabreichungsformen gefunden werden; zugleich wächst das Verständnis des komplexen Reigens biochemischer Allergie-Auslöser.“ Neue Erkenntnisse gibt es auch in komplementärmedizinischen Bereich: Im Vorjahr wurde der Dr. Peithner-Preis für Forschung in der Homöopathie des gleichnamigen Unternehmens für eine Studie vergeben, die Vorteile einer homöopathischen Behandlung bei Allergiesymptomen aufzeigt.

pr i m e n e ws

Freitag, 21. März 2014

medianet – 3

D-A-CH-Reformbarometer Kaum Wirtschaftsreformen 2013 in Österreich, Deutschland und der Schweiz

short

Diktat der leeren Kassen

Des Umweltministers „Pakt für die Biene“ Wien. Umweltminister Andrä Rupprechter hat am Don­ nerstag das Projekt „Zukunft Biene“ angekündigt. Es soll bis 2017 die Ursachen des Bie­ nensterbens klären. Ebenso sprach sich der Minister gegen Monokulturen und Notfallzu­ lassungen von Pestiziden aus.

Sein „Pakt für die Biene“ sieht vor, bis zum Ende seines Man­ dats die Zahl der Bienenvölker zu ­erhöhen. Das Forschungs­ projekt ist mit 2,4 Mio. € bud­ getiert.

(APA)

Österreich: gute Performance bei Wettbewerbs- und Innovationspolitik – Schlusslicht bei Reformdynamik. allem bildungspolitische Maßnah­ men, die letztlich zum positiven Ausschlag dieses Teilindikators führten; dazu zählen z.B. die Ein­ führung der Neuen Mittelschule, die Oberstufe neu oder die Im­ plementierung der Bildungsstan­ dards. „Dies hat insgesamt dazu ge­ führt, dass neben den guten und wichtigen sowie positiv bewer­ teten Beschäftigungsanreizen die­ ser Teilindikator mit einem Plus von 2,5 Punkten der zweitdyna­ mischste im Österreich-Ranking ist“, so Schneider.

wohnnet Medien: neuer Co-Geschäftsführer

„Zwei Schritte vor,

Minus bei Steuer und Finanz Ausschlaggebend für das Hal­ ten des zweiten Platzes waren vor allem Maßnahmen im Rahmen des Teilindikators Wettbewerbs- und Innovationspolitik wie etwa die Einführung der großen Kronzeu­ genregelung, die Beschleunigung der Umweltverträglichkeitsprüfung für Infrastrukturvorhaben oder die Umsetzung der Breitbandstrategie 2020. „Das deutliche Minus von 3,1 Punkten beim Teilindikator Steu­ er- und Finanzpolitik resultiert vor

Christoph Schneider, WKO, über das Abschneiden Österreichs

Während der Regierung Schüssel I & II stieg der Reformeifer in Österreich steil an, schreiben die Autoren; 2007 erreichte das Barometer sein bisheriges „All-time-high“.

allem aus der Erhöhung der Steuer­ belastung, die mit dem Stabilitäts­ gesetz im Februar 2012 beschlos­ sen wurde“, analysiert Schnei­ der. „Diesen negativen Ausschlag konnte auch die zuletzt verankerte Schuldenbremse nicht umdrehen.“ Die Ungewissheit hinsichtlich des zukünftigen budgetären Bedarfs – siehe Hypo Alpe Adria – belastet den Spielraum der öffentlichen Hand noch zusätzlich. Damit bleibt

der bisher höchste Wert des D-ACH-Reformbarometers mit 115,5 Punkten im Juni 2007 – im Gefol­ ge der Kabinette Schüssel I und Schüssel II und deren Reformpro­ jekten – nach wie vor unerreicht.

Plus bei der Bildung Der Teilindikator Arbeitsmarkt­ politik beinhaltet auch den Bereich Bildungspolitik. Und es sind vor

© wohnnet

einer zurück.“

© APA/Robert Jäger

Wien/Berlin. „Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück“ so bewertet der Lei­ ter der Wirtschaftspolitischen Ab­ teilung der Wirtschaftskammer Ös­ terreich (WKO), Christoph Schnei­ der, das Abschneiden Österreichs beim aktuellen D-A-CH-Reform­ barometer: „Alle drei Länder haben unter dem Eindruck der Finanzund Wirtschaftskrise ihren Re­ formeifer etwas außer Acht gelas­ sen.“ Konkret liegt Österreich heuer mit 114,3 Punkten erneut auf dem zweiten Platz hinter der Schweiz mit 116,4 Punkten. Auf dem drit­ ten Platz rangiert Deutschland, das aber mit einem Plus von 2,8 Punk­ ten den größten Sprung nach vorn hingelegt hat. Die Schweiz bleibt die unangefochtene Nummer 1 un­ ter den D-A-CH-Ländern. Dies sei „umso bemerkenswerter, da das Ausgangsniveau in der Schweiz be­ reits sehr hoch ist“.

Richard Mauerlechner (Bild) führt die Firma gemeinsam mit Peter Erlebach.

Mit dem „D-A-CH-Reformbaro­ meter“ messen die beteiligten Institute WKO, iw Köln (Deutschland) und Avenir Suisse (Schweiz) seit elf Jahren die Reformdynamik in ih­ ren Ländern. Bewertet werden seit 2002 Arbeitsmarktpolitik, Sozial­ politik sowie Steuer- und Finanz­ politik. Seit 2012 werden auch die „Wettbewerbs- und Innovationspo­ litik“ sowie die „Finanzmarktpoli­ tik“ analysiert. (red)

Wien. Der Medienmanager Richard Mauerlechner wurde kürzlich zum weiteren Ge­ schäftsführer der wohnnet Me­ dien GmbH bestellt und bildet nun gemeinsam mit Peter Er­ lebach die Führungsspitze des Unternehmens. Mauerlechner wechselte im August 2012 von der „medianet“ Verlag AG zu wohnnet Medien. (red)

Sichern Sie sich mehr Erfolg: Die neue Post Business App Der smarte Weg zu den effizienten Lösungen der Post.

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„Unsere Kunden wollen sich rasch informieren und dann ihre Entscheidung schnell im direkten Kontakt mit dem Kundenberater umsetzen. Genau dieses Bedürfnis befriedigen wir mit der Post Business App – eine echte All-in-oneLösung.“ THOMAS AUBÖCK, LEITUNG MARKETING & VERTRIEB, GESCHÄFTSKUNDEN ÖSTERREICHISCHE POST AG

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das Zustelldatum ihrer Werbepost fest, der Kalkulator ermöglicht, die Grobkosten sowie das Gewicht einer Sendung zu berechnen.

Ein Augmented Reality Tool hilft bei der richtigen Adressierung der Sendungen.

Infos jederzeit verfügbar Bei der Post stehen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Folglich zielt die App auf die schnelle Verfügbarkeit von Informationen ab – sowohl für Großkunden als auch für Klein- und Mittelbetriebe.

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Dadurch lassen sich Anliegen rascher erkennen und besser lösen.

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© Österreichische Post AG

Die neue kostenlose App für Geschäftskunden unterstützt bei der Auswahl, Planung und Gestaltung von Werbemitteln.

F E ATU R E

Freitag, 21. März 2014

feature@medianet.at

© Panthemedia.net/Ryan Jorgensen

4 – medianet

F E ATU R E

Freitag, 21. März 2014

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feature@medianet.at

Good News Alexandra Binder

E

s gibt wieder Stellenangebote in der Medienbranche. Vielversprechende junge Reporter wechseln von alteingesessenen Publikationen in neu geschaffene Newsrooms. Und Risikokapitalgeber schaufeln Millionen USD in Medien-Start-ups. Die eben noch gebeutelte Medienbranche badet in den USA gerade in Optimismus, zumindest ein Teil davon: innovative Start-ups. Vor einigen Jahren sah das allerdings noch ganz anders aus. „Als wir im Jahr 2006 gestartet sind, war es geradezu ein Tabu für Kapitalgeber, in Start-ups zu inves-tieren, die irgend etwas mit Journalisten, Reportern oder anderen Contentproduzenten zu tun hatten”, blickt Jonah Peretti, Geschäftsführer bei BuzzFeed zurück, einer Internetseite, die Online-Phänomene verfolgt und erst im Jänner für Aufsehen sorgte, nachdem Pentagonmitarbeiter äußerten, den Whistleblower Edward Snowden töten zu wollen. Der gängige Sager, den Peretti sich angesichts der Gründung anhören durfte, war: „Es gibt kein Risikokapital für Start-ups, die Content-Produzenten anstellen.” Aktuell lockt BuzzFeed satte 130 Mio. Besucher pro Monat auf seine Website (Nov. 2013).

Zum Vergleich: Der Guardian erreichte im Rekordmonat Juni 40,5 Mio. Uniques. BuzzFeed expandiert massiv, auch dank des mittlerweile generierten Risikokapitals: 46,3 Mio. USD. Und: BuzzFeed ist kein Einzelphänomen mehr. Nehmen wir etwa das auf Unterhaltungs-Videos spezialisierte US-Angebot Upworthy, das im März 2012 startete: Bereits im Sommer 2013 wurde es als die „am schnellsten wachsende Mediensite aller Zeiten“ betitelt und im Oktober meldete es fast 50 Millionen Unique Visitors. Investoren war der linksliberal positionierte Dienst bis dato 12 Mio. USD wert.

Auch Vox Media reiht sich mit sogar 80 Mio. USD Risikokapital in die Riege der neuen Medienstars ein. Und auch ideenmäßig ist man vorn mit dabei. Aktuelle poten-

zielle Cashcow: Project X, ein völlig neues News-Angebot, das Ezra Klein auf die Beine stellen soll, der populäre ehemalige Wirtschaftskolumnist der Washington Post.

Dabei handelt es sich um einen Mix aus einer Nachrichtenseite und Wikipedia, den Klein im Zuge einer Stellenanzeige so beschreibt: „Wir werden regelmäßig über alles, von Steuerpolitik bis zu TV-Serien wie ‚True Detective‘, berichten. Aber wir lassen nicht zu, dass die Stücke Staub im Archiv ansetzen; wir werden sie nutzen, um fortwährend ein umfassendes Angebot an Erklärstücken aufzubauen, zu allen Themen, die wir betreuen.“ Und dann gibt es da noch das Blogkonglomerat Business Insider, das zu seinen 18 Mio. USD Risikokapital jüngst noch einmal 12 Mio. USD dazugewonnen hat. 25 Mio. Visits meldete man im Jänner 2014 und hat sich zwischenzeitlich laut Comscore zum vierterfolgreichsten Online-Wirtschaftsangebot der USA hochkatapultiert.

Vice legte den Grundstein Doch was ist passiert im Medienbereich? Woher kommt die Euphorie? Sarah Lacy, PandoDailyGründerin, war selbst überrascht: „Plötzlich hat sich der Markt für Content geöffnet“, meint sie, die sich selbst seit 2012 bereits 4 Mio. USD an Risikokapital mit ihrem eigentlich simplen Tech-Blog sicherte, das sich an die Start-up-Szene im Silicon Valley richtet.

Der Grund für den dramatischen Wandel in den Köpfen der Investoren, so Lacy, sei aller Vermutung nach in Vice News zu finden, dessen Wert zwischenzeitlich auf eine Billion USD geschätzt wird.

Ursprünglich als Punk/Lifestylebzw. Jugendmagazin in Canada gegründet, hat sich Vice Media im Internet neu erfunden und ist heute ein internationales Medienunternehmen für alternative News, Mode, Independent Filmproduktionen, etc. Zwischenzeitlich produziert man für HBO und ist so erfolgreich, dass selbst Medienmogul Rupert Murdoch nicht mehr daran vorbeikam: Er hat sich für 70 Mio. USD fünf Prozent Anteile

an Vice Media gekauft. „Niemals zuvor hat es so etwas im Contentbereich gegeben“, sagt Lacy. „Vice spricht eine extrem schwierige Zielgruppe in sehr authentischer Form abseits vorformulierter Presseaussendungen und Listicles an.“ Listicle bezeichnet übrigens eine bestimmte Kurzform des Schreibens beim Journalismus oder Bloggen: Es hat die Aufmachung eines Artikels, besteht hauptsächlich aus einer Liste und erwähnt diese numerische Auflistung bereits im Titel, z.B. „10 Orte, die Sie 2014 besuchen sollten.“

Neu erwachtes Vertrauen?

Hat die Menschheit also plötzlich wieder Vertrauen in eine neue Form von Medien gewonnen und mit ihnen auch die Investoren?

Diese Erklärung ist Adrienne LaFrance von der Plattform Quarz, die sich eingehend mit diesem Thema und seinen Protagonisten beschäftigt hat, zu simpel. Sie meint: „Ich sehe es eher als Signal, dass einige Online Media-Ventures jetzt als hochentwickelte und sehr wendige Tech-Companies wahrgenommen werden.“ Auch heute treffe er noch Investoren, die nichts mit Unternehmen zu tun haben wollen, die auf contentproduzierende Menschen setzen, sagt Peretti. Aber die Zahl derjenigen, die daran glauben, dass sich unter Einbezug von Social und Mobile wieder große Medien aufbauen lassen, mehre sich: „Noch vor fünf Jahren hat kein Risikokapital-Investor daran geglaubt, dass Medien wieder ein Big Business werden könnten. Sie dachten, Medien zu gründen, das wäre etwas für Milliardäre oder philanthropische Organisationen; das hat sich verändert.“

Wer warum Erfolg hat Um für einen RisikokapitalInvestor interessant zu sein, müssen Medienunternehmen aber gewisse Bedingungen erfüllen: In der Regel sollten sie einerseits anziehend auf Kapitalanleger wirken, sich andererseits aber von anderen, in ähnlichen Gebieten fischenden, Firmen unterscheiden.

Eric H ippeau Man. Dir. Lerer Ventures www.lererventurees.com

© Lerer Ventures

Umbruch In den USA passiert gerade etwas, das viele Medien­ experten noch vor fünf Jahren für unmöglich gehalten hätten: Große Investoren entdecken das News-Business für sich und pumpen Millionen Dollar in News-Start-ups wie BuzzFeed und PandoDaily, während zur gleichen Zeit viele traditionelle Medien­ unternehmen an der Digitalisierung ihres Geschäftsmodells scheitern. Doch was ist das Erfolgsgeheimnis der Start-ups?

„Die erfolgreichsten der neuen Medien­ unter­nehmen sind zuallererst Technologie­ unternehmen.

Sie verstehen, wie die Menschen Technologie ver­werten, wie man präsentiert und wie man Inhalte schafft.“ Storys von BuzzFeed und Upworthy werden beispielsweise von den selben Leuten auf Facebook geteilt und die Sites sind auch in den selben Finanzkreisen Thema. Nichtsdestotrotz sehen sich beide Unternehmen völlig unterschiedlich.

Während BuzzFeed sich zu eigens für die Seite produziertem Content bekennt, zu investigativem und Magazinjournalismus, sieht sich Upworthy in einer Kuratorenrolle für bereits existierenden Content.

Den Begriff „Journalismus“ zu vermeiden, um Investoren nicht zu vergrämen, wie man ihnen unterstellt: davon distanziert man sich bei Upworthy zwar naturgemäß.

Investor Parker bestätigt allerdings, dass der Begriff sehr wohl negativ besetzt ist, und zwar für jene Geldgeber, die User-Generated-Modelle jenen vorziehen, die auf eine zu bezahlende Full-Time-Redaktion ­setzen, die Storys generiert.

Das wiederum erklärt, warum einige der Senkrechtstarter – beispielsweise GawkerMedia – auf einen Mix aus user- und professi-

onell produziertem Content setzen.

In einer solchen Struktur kann die Redaktion mehr Zeit damit verbringen, hochqualitative Arbeit zu leisten und gleichzeitig in einen Pool frei produzierter Storys eintauchen sowie die besten zur Veröffentlichung neben ihren eigenen auswählen.

Ob das aktuelle Hineinpumpen von Risikokapital allerdings wirklich für einen Turnaround im Medienbereich spricht, oder lediglich einen hellen Punkt in einem sonst unsicheren Markt markiert: Da sind sich mitunter sogar jene unsicher, die investieren wollen: „Unternehmen, die Redakteure bezahlen, um Inhalt zu schaffen, fehlt der natürliche Schwung derjenigen, die auf User-Generierten Inhalt setzen“, stellt etwa Andrew Parker fest, der 8 Mio. USD in Upworthy investiert hat. Und er setzt hinzu: „Man gerät in die Tretmühle, für Inhalte zu bezahlen.“

Technology rules Eric Hippeau, Managing Director von Lerer Ventures, hat ebenfalls investiert: u.a. in PandoDaily, The Dodo, PolicyMic, NowThis News und Circa. Für ihn ist klar: „Nachrichten sind ein Wachstumsgeschäft. Wir sind mittlerweile alle News-Junkies, nicht zuletzt dank neuer Technologien.“ Für ihn sind Organisationen, in die sich es lohnt, zu investieren, allem voran solche, die mit hohem technologischem Verstand geführt werden und sich auf sozialen Vertrieb von Geschichten konzentrieren, die ein vorhandenes, aber bisher unbeachtetes Nischenpublikum ansprechen. „Die erfolgreichen sind zuallererst Technologieunternehmen“ bringt er die Sache auf den Punkt: „Sie verstehen, wie Leute Technologie verwerten, wie man präsentiert und Inhalt schafft.“ Das beste Beispiel dafür sei NowThis News: Man distribuiere auf Instagram, Vine sowie Snapchat und die Macher seien imstande, auf den verschiedenen Kanälen Storys zu erzählen – angepasst auf die Bedürfnisse der Zielgruppe und die Modalitäten der Plattformen.

th e opi n i on

6 – medianet

Rhetorisch visualisiert Gestern war internationaler Tag des Glücks – und, auch wenn ältere Semester das noch anders im Kopf haben, Frühlingsbeginn. Der perfekte Anlass für Lebencoaches aller Couleurs und Denkschulen, uns mit praktischen Tipps zu Wohlbefinden, Ausgeglichenheit und spirituellem Äquilibrium zu versorgen. Sehr beliebt: Du bist, wie du dich gibst! Visualisieren Sie Traumstrände und Zustände euphorischen Seelenheils – und die physiologische Rückkopplung wird dafür sorgen, dass Sie diese positive Energie auch ausstrahlen. Das ist ganz wichtig: Glück muss der Außenwelt kommuniziert werden. Wer beruflich nicht dynamisch, energisch, entscheidungsfreudig und aufgeladen mit der notwendigen Energie für einen möglichst flexiblen Umgang mit allen Widrigkeiten erscheint, kann im Grunde einpacken.

Woran erinnert Sie das jetzt? An die Auftritte des Vizekanzlers zu Beginn des Nationalratswahlkampfs? Darum: Das Glück ist a Vogerl – und wenn man dieses Vogerl allzu entschieden im Frontalhirn verankert, erzeugt das oft

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Glück, Quoten und Versalien „Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist“ und „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus“: Schöner als Torbergs Tante kann man dies nicht einleiten. sabine bretschneider

unerwünschte Begleiterscheinungen; tradierte gestische Verunglimpfungen erinnern daran.

Vom Glück zur Quote Von der Glücksforschung direkt in die Frauenfrage: Ein Vorschlag für eine

Norm zu geschlechtergerechter Sprache sorgte in Teilbereichen der Öffentlichkeit für Empörung. Im Entwurf des Komitees zur Regelung des Schriftverkehrs wird unter anderem geraten, vom in den letzten Jahren epidemisch um sich greifenden Binnen-I wieder abzulassen. Kernsatz des Entwurfs: „Jeder

Text muss unmittelbar laut (vor-)lesbar sein“. Stimmt: Das Hirn liest mit – und Klammern fördern die Laut-(Vor-)lesbarkeit genauso wenig wie die Transgenderungen mit dem versalen I. „Die Sprache geschlechtersensibel einzusetzen, heißt, beiden Geschlechtern sprachlich mit dem gleichen Respekt und der gleichen Wertschätzung zu begegnen“, ist der Grundgedanke dieser Regelwerke. Es wäre einen Versuch wert, diesen Respekt auch inhaltlich zum Ausdruck zu bringen und nicht nur per sprachlicher Formalismen abzudienen. Bei einer Frauenquote von nicht einmal sechs Prozent in den Geschäftsführungen der 200 umsatzstärksten österreichischen Unternehmen nutzt es an sich nicht viel, wenn frau formal korrekt als ungeeignete(r) Kandidat/in für den Job abgewiesen wird.

Gastkommentar Die Ausgangssituation entscheidet

Über den neuen „Faymann-Effekt“

zitat des ta g e s Voltaire franz. Schriftsteller und Philosoph

Am 12. Jänner 2010 habe ich genau an dieser Stelle unter dem Titel „Der verspielte Kanzler-Bonus“ Bundeskanzler Werner Faymann dafür kritisiert, dass er in der damaligen allgemeinen Weltwirtschaftskrise im Schatten seines Vizekanzlers Josef Pröll stand.

Denn damit überließ er den sogenannten Kanzlerbonus kampflos dem damaligen Finanzminister und verlor massiv in der Gunst der Wähler.

Ich habe angefangen, ein bisschen vergnügt zu sein, da man mir sagte, das sei gut für die ­Gesundheit

© APA/Rubra

„Im Laufe der kommenden drei Jahre könnte es gelingen, 25 bis 30% der Einsparsumme ins Ergebnis überzuleiten.“

© Brandtner

Wo lfgang Eder , C EO voestalpine , s . 5 0

© Ricardo Herrgott

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche: oder

tel. 01/919 20-2100

Jetzt erscheint die Situation auf den ersten Blick ähnlich. Österreich ist wieder wegen der Hypo Alpe Adria in einer echten Krise. Und wieder überlässt der Bundeskanzler kampflos das Feld seinem jetzigen Vizekanzler und Finanzminister Michael Spindel­ egger.

Nur diesmal ist dieses Abtauchen aus Markensicht brillant. Wo also genau liegt der Unterschied? Damals, „Denn dieselbe Strate2010, war die ganze Welt in einer Wirtschaftskrise, und Josef Pröll positionierte sich in dieser Phase geschickt gie, die in einer Situals Macher, der Unheil von Österreich abwenden will.

Das brachte ihm und der ÖVP enorme Pluspunkte in der ation zum Erfolg führt, Öffentlichkeit. Jetzt aber wird Michael Spindelegger nicht als Macher gesehen, sondern als jemand, der auf alleinige kann in einer anderen Kosten der Steuerzahler und Steuerzahlerinnen eine Bank abwickeln will, weil er anscheinend keine anderen AlterSituation geradewegs nativen sieht oder sehen will.

heute im business weekend

U RS ULA MATRA S, ART-OF-WRITIN G , s . 6 8

mail to s.bretschneider @medianet.at

abo@medianet.at 2010 versus 2014

Fatale Folgen und die Markenlektion

„Der globale Markt verlangt klar formulierte, überzeugende Botschaften.“

Freitag, 21. März 2014

ins Desaster führen.“

markenstratege Nur dadurch, dass er anscheinend in echter michael Brandtner „alleiniger Machermanier“ das HypoDesaster an sich reißt, wird er es schaffen, dass er und die ÖVP in der Öffentlichkeit als die Alleinschuldigen an diesem Debakel dastehen. Zudem wird die Situation verschärft, da speziell die ÖVPWähler mit den NEOS jetzt eine echte Alternative haben.

Was kann man daraus aus Markensicht lernen? Die Antwort ist einfach: Man sollte immer zuerst ganz genau die Ausgangssituation analysieren, bevor man auf eine Strategie setzt. Denn dieselbe Strategie, die in einer Situation zum Erfolg führt, kann in einer anderen Situation geradewegs ins Desaster führen. Genau das erleben jetzt die ÖVP und die SPÖ. 2009 und 2010 war es für die ÖVP brillant, das Finanzministerium und das Ruder an sich zu reißen. 2014 ist das der sichere Weg ins Desaster. 2009 und 2010 war es ein schwerer Fehler, als Bundeskanzler abzutauchen. Jetzt ist es eine brillante Strategie, da die ÖVP anscheinend freiwillig um jeden Preis den schwarzen Peter haben will. Werner Faymann muss nur aufpassen, dass er aus Markensicht wieder im richtigen Augenblick auftaucht, um dann den Kanzlerbonus erneut an sich zu reißen.

medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteur: Gerald Stefan (gst) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

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Markenstratege Michael Brandtner ist Spezialist für ­strategische Marken- und Unternehmenspositionierung, ­Associate of Ries & Ries und Autor des Buchs „Brandtner on Branding“; Blog: www.brandtneronbranding.com Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

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freitag, 21. märz 2014 – 7

Digital

willhaben.at setzt auf mobile Zugriffe und launcht neue App für Tablets Seite 10

© McCann Wien

© willhaben.at

marketing & media Kampagne

Magazin

McCann unter dem Slogan „Zusammenbringen“ für neuen Gösser-Spot Seite 10

Uschi Fellner-Pöttler ­präsentierte neues look! Seite 12 © leadersnet/Georg Scheu

„Freiwilliges Sharen ist unsere neue Währung“

© APA-Fotoservice/Preiss

short

© tipp3/R. Fehringer

Waltraud Wiedermann, die Geschäftsführerin der APA DeFacto, stellt ein neues Tool zur Medienresonanzanalyse vor. Im Rahmen der Präsentation diskutierten Presseverantwortliche der Branche über die Notwendigkeit von tiefgreifender Medienbeobachtung und eigener Evaluation.

Seite 9

© fej

© TBWA\

Philip Newald, tipp3-Geschäftsführer, ist Partner der ersten Stunde des Kongress „Sport & Marke“, der von der europäischen Sponsoring Börse ESB im April erstmals auch in Wien ausgerichtet wird. Dabei stehen die Beziehungen von Sport und Marken ganz im Mittelpunkt.

Seite 10

Michael Prock, Geschäftsführer Prock+Prock Marktkommunikation, sieht als Agentur zwei boomende Thematiken: Einerseits die Krisenkommunikation, andererseits den Bereich Corporate Publishing.

Im Gespräch mit medianet erläutert er seine Ansätze in der täglichen Arbeit.

Seite 11

Im Gespräch CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta gegenüber medianet über neue Anforderungen an die Kreativbranche, das ewige Thema Gratis­ präsentationen und natürlich über die Sieger der heurigen CCA-Gala.

Seite 8

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© Axe

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Axe im Rahmen von „Make Love. Not War.“-Kampagne mit neuem Spot.

Seite 11

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C OV E R

8 – medianet

Freitag, 21. März 2014

CCA Über neue Wege der Kreativbranche, Herausforderungen des Web 2.0 und den wirtschaftlichen Wert der Auszeichnung

randnotiz

„Die Branche wandelt sich“

Ad infinitum

CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta liefert Einblicke hinter die CCA-Venus – medianet bat zum Talk. caroline wirth dinko fejzuli

D

as Thema ist vermutlich so alt wie die Branche: die Gratispräsentation.

Für viele in der Branche ein besonderes Ärgernis, da sie oftmals für viel Aufwand im Vorfeld und für keinen Lohn am Ende steht.

Manche haben es mit dem ehemaligen französischen Widerstandskämpfer und UNDiplomaten Stéphane Hessel gehalten, der in seinem kleinen, aber höchst erfolgreich verkauften Booklet „Empört euch“ zum quasi qualifizierten Widerstand aufruft und sogar Initiativen gegen die (Un)kultur des Gratis-Pitches gegründet hat.

Auf der anderen Seite sagen auch mir genug gerade kleinere Agenturchefs, dass die Präsentation für sie meist die einzige Chance ist, um zu Neugeschäft zu kommen, und der Gratispitch nicht nur quasi schon in die Bilanz einkalkuliert ist, sondern eine wichtige Chance, sich eben – wenn auch ohne Aufwandsentschädigung – bei potenziellen Kunden präsentieren zu können.

Vermutlich wird beides stimmen: Auf der einen Seite ein unglaublicher und am Ende unbezahlter Aufwand für den einen und eine zumindest potenzielle Chance, neue Kunden zu ergattern, für den anderen.

Und in der Mitte wir Branchenmedien: als Watchdogs, wenn es gar zu arg wird. d.fejzuli@medianet.at

medianet: Frau Reichl-Schebesta wie geht es der heimischen Kreativbranche?

Gerda Reichl-Schebesta, CCAPräsidentin: Wenn man nach den Ergebnissen beim heurigen CCAWettbewerb geht, geht es vielen ganz gut. Wir haben in vielen Kategorien ausgezeichnete Arbeiten, von Klassikern wie Design bis zu neuen wie Branded Content. Wir haben talentierten Nachwuchs, das sehen wir an der Beteiligung bei den Rookies. Und wir haben eine schöne Bandbreite an Gewinnern auf Agentur- wie auch auf Auftraggeberseite.

„Die freiwillige Weiter­ verbreitung von Wer­ bung im Social Web ist heute die neue Währung für gute ­Werbung.“ gerda reichl-Schebesta …

medianet: Im Vorfeld der CCAGala im März 2013 sprachen Sie von keinem besonders guten Jahr. Es wurden 60 Arbeiten aus 650 prämiert. Wie sieht es heuer aus?

Reichl-Schebesta: Wir hatten heuer 750 Arbeiten im Wettbewerb, davon kommen 181 ins Buch und davon werden wiederum 91 mit einer Venus in Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet.

© Blessing Verlag

tipp des tages

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra „Aushilfe gesucht“ – nur diese Stellen­ anzeige braucht es, um Clay Jannons Leben drastisch zu verändern. Nacht­ schichten in einer verstaubten, rund um die Uhr geöffneten Buchhandlung kristallisieren sich schnell als dubios heraus: Kunden, die nichts kaufen, son­ den nur ausleihen; drei Stockwerke hohe Regale, die nichts als textlose Folianten beherbergen. Was steckt dahinter? Und: Kann Clay mithilfe seiner Freunde das Geheimnis lüften, das aus den Anfangs­ zeiten des Buchdrucks stammt? Ein Ro­ man von Robin Sloan. 20,60 €, Blessing Verlag, ISBN: 978-3-89667-480-7

medianet: Und wie beurteilen Sie die Qulität der Einreichungen?

Reichl-Schebesta: Sie haben durchgehend ein hohes Niveau, und man sieht, dass sich Werbung gerade massiv verändert: Der klassische lustige Spot mit Schlussgag, der nur durch gewaltigen Mediadruck in die Köpfe der Menschen kommt, scheint ausgedient zu haben.

Werbung, egal in welcher Kategorie, muss so interessant sein, dass sie freiwillig geteilt wird und so ihren Mediawert vervielfacht. medianet: Kommen wir zur Branche an sich. Ein Phänomen, über welches auch die anderen Branchen klagen, ist die Kurzfristigkeit des Geschäfts als Folge der Krise.

Wie gehen die Kreativen damit um?

Reichl-Schebesta: Natürlich möglichst kreativ!

© TBWA\

dinko fejzuli

Wien. Es scheint, als erlebe die Kreativbranche wieder einen Aufschwung. Nicht nur wirtschaftlich geht es der Branche besser, sondern es findet auch ein Umdenken in der Werbegestaltung statt: Werbung wird wieder kreativer und glänzt auf hohem Niveau, so lautet das Fazit der CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta.

Heute werden im Wiener Konzerthaus die „Venus“-Trophäen des Creativ Club Austria vergeben. Ein positives Resümee zieht Reichl-Schebesta im Gespräch mit medianet.

CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta ist mit den Einreichungen sehr zufrieden und sieht einen Wandel der Kreativbranche.

medianet: Ein weniger kreatives Resultat dieser Kurzfristigkeit ist jedoch, dass Aufträge immer mehr projektweise vergeben werden. Welche Folgen hat dies für die Branche und die künftige Form der Arbeit?

Reichl-Schebesta: Welche Folgen das Projektgeschäft für Marken hat, wird man erst sehen. Das würde jedenfalls erfordern, dass es auf Auftraggeberseite einen Markenverantwortlichen gibt, der koordiniert, dass die Grundwerte der Marke immer eingehalten werden, und der ihre Entwicklung im Auge hat. Prinzipiell können sich Kreative aber sehr schnell auf Markenbesonderheiten einstellen, sie müssen eben nur koordiniert werden. medianet: Lösen sich damit langjährige Kunden-AuftraggeberBeziehungen langsam auf?

Reichl-Schebesta: In Österreich gibt es noch immer viele Gegenbeispiele. Aber neben dem finanziellen Aspekt des Projektgeschäfts liegt dahinter auch ein neuer Bedarf nach schnell wirksamen Werbemaßnahmen, nach kurzfristigem Erfolg. Das heißt, wenn sich langjährige Beziehungen wirklich auflösen, gibt das mehr Kreativen oder Agenturen die Chance, mit interessanten Marken zu reüssieren. medianet: Lassen Sie uns über das Social Web sprechen. Wie sharefähig müssen Kampagnen sein, um Aufmerksamkeit generieren zu können?

Reichl-Schebesta: Man kann sagen: Die freiwillige Weiterverbreitung von Werbung ist heute die neue Währung für gute Werbung.

Was man früher im Nachhinein über ‚Werbelieblinge‘ ermittelt hat, sieht man heute schon ab dem Tag der ersten Ausstrahlung eines Spots. Spots, die gut sind, klettern täglich in 10.000er- oder sogar 100.000er-Schritten höher. Shared Media oder Earned Media, also Werbung, die es sogar in die News schafft, zeigt den Magnetismus einer Idee und schafft einen großen zusätzlichen Wert jenseits des Mediabudgets.

medianet: Kommen wir zu einem weiteren aktuellen Phänomen: Agenturen müssen als Gegenüber von schlanken Marketingabteilungen auf Auftraggeber-Seite immer mehr unternehmensberaterische Funktionen übernehmen.

Ist diese Entwicklung ein Fluch oder ein Segen?

Reichl-Schebesta: Der Auftraggeber bleibt immer der Experte, was sein Unternehmen betrifft.

Aber Agenturen haben einen entscheidenden Vorteil: Da sie für verschiedene Branchen arbeiten, haben sie mit oft sehr ähnlichen oder gleichen Problemstellungen einfach mehr Erfahrung. Dieses Wissen können wir einsetzen und das ist auch sehr gefragt.

„Statt eines EinzelPitchs einen Pool an Agenturen zur Verfügung zu haben, erscheint als interessante Alternative.“ … CCA-präsidentin

medianet: Dieses Näherrücken drückt sich auch in Ideen wie einer Erfolgsbeteiligung für Agenturen aus. Gibt es Beispiele dafür?

Reichl-Schebesta: Mir ist kein Beispiel bekannt. Unternehmen müssten dazu ihren Agenturen sehr viel Einblick ins Geschäft geben, davor scheuen viele zurück. medianet: Ein ewiges Branchenthema sind Gratispräsentationen.

Wie ist hier der Stand der Dinge?

Reichl-Schebesta: Das Thema ist jedenfalls bei allen sehr präsent, auf Auftraggeber- wie auch auf Agenturseite. Das ist sehr positiv.

Es ist so präsent, dass es bei einem aktuellen Fall sofort aufkocht und über die Medien gespielt wird: Wer bei einer Gratis-Präsentation mit-

macht oder sie ausschreibt, steht mehr oder weniger gleich in der Branchenpresse – und das wollen immer weniger. medianet: Dennoch ist diese aufwendige Art, pitchen zu müssen, noch quasi gültiges Gesetz. Mehrere Ausschreibungen, wie die der Österreich Werbung, haben gezeigt, dass bei den Modi etwas getan werden müsste. Wie ist hier der Zustand der CCA-Präsidentin?

Reichl-Schebesta: Eine Beschäftigung mit öffentlichen Ausschreibungen zeigt eines: Dieser Vorgang ist unglaublich kompliziert und für den Auftraggeber ein mehrere Ordner füllender Rechtsakt, der viel Zeit und Manpower schluckt. Der Versuch, möglichst objektiv vorzugehen, bringt auf Agenturseite oft Anforderungen mit sich, für die besonders kleinere Agenturen gar nicht aufgestellt sind. Ob man mit einer möglichst standardisierten Präsentation der besten Idee hilft, ist ohnehin zu hinterfragen. Beide Seiten sind also mit den Lösungen nicht glücklich. Statt eines EinzelPitchs einen Pool an Agenturen zur Verfügung zu haben, erscheint derzeit als interessante Alternative. medianet: Eine abschließende Frage zum heutigen Abend: Welche Bedeutung haben Branchen-Auszeichnungen für die Agenturen heute noch?

Reichl-Schebesta: Ein Award wie die CCA-Venus ist für Kreative eine begehrte Auszeichnung, weil es ein Preis ist, der von einer Reihe von ausgezeichneten CDs, Designern, etc. vergeben wird. Besonders für junge Kreative ist die erste Venus ein wichtiger Schritt für ihre Karriere. Ein Award wie die CCA-Venus ist ein Karrieresprungbrett, ein gutes Argument bei Gehaltsverhandlungen, manchmal auch der Auslöser, es selbst als Unternehmer zu versuchen. Sie macht Agenturen als Partner und als Arbeitgeber attraktiv. Wenn man sich anschaut, dass bei Ausschreibungen Awardangaben zählen, haben Awards wie die Venus auch wirtschaftlich eine hohe Bedeutung. www.cca.at

Freitag, 21. März 2014

Fa c ts & Ba c k gr ou n d s

medianet – 9

Sinnvoll Experten diskutieren Wichtigkeit der Medienbeobachtung; Grundtenor: Vernünftig evaluieren und daraus die eigenen Lehren ziehen

Wer Bescheid weiß, ist im Vorteil Jürgen Hofer

Wien. Welche Bedeutung nimmt das unternehmerische Controlling von Kommunikationsleistungen ein und in welcher Form lässt sich Kommunikation an sich beurteilen sowie evaluieren? Dieser Frage ging am Mittwochabend eine Expertenrunde im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Novomatic Forum nach.

Geladen hatte die APA-Tochter DeFacto, die nebst dem bereits bekannten und etablierten Tools des Pressespiegels nun auch ein neuartiges Instrument zur Medienresonanzanalyse präsentierte. Dieses stellt die Wirkung der eigenen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das mediale Stimmungsbild dar und bietet damit eine Ergänzung zum klassischen Pressespiegel.

an: „Es ist erstaunlich, wie Twitter uns in der Kommunikation vor sich hertreibt.“ Ein Beispiel: Probleme an einer Pipeline kämen nicht wie früher über Agenturen, sondern oftmals über Soziale Netzwerke wie Twitter herein; umso wichtiger sei das Screening zur Früherkennung.

„Sparen am falschen Platz“ Für Manuela Schürr vom Agrarmarkt Austria-Marketing bedeutet der Blick in den Pressespiegel die erste Tätigkeit in der Früh; „ungefilterte Screenings sind Sparen am falschen Platz, auch wir mussten

da Lehren ziehen und investieren nun gut angelegtes Geld in ein sinnvolles Tool“, verweist Schürr auf die Angebote der APA. Argument für den Einsatz von Medienresonanzanalysen sei auch „die Frage der Geschichte einer Geschichte, also wo nahm diese ihren Ausgang.

Immer wieder spannend ist jedoch auch, zu sehen, was nicht erschienen ist und somit nicht den Weg in die Öffentlichkeit fand.“ Weitere Details zum neuen Tool der APA DeFacto sowie ein Interview mit Geschäftsführerin Waltraud Wiedermann lesen Sie in der kommenden Dienstagsausgabe.

Oftmals fremdgetrieben Die Notwendigkeit der Evaluation eigener Kommunikation attestierte auch Telekom Austria Group-Pressesprecher Peter Schiefer, wenngleich er mit dem Blick auf die nähere Vergangenheit des Mobilfunkers eingestand, dass „gewisse Kommunikations-Tsunamis einfach nicht mehr steuerbar sind“. Für die Evaluation im Nachhinein und auch, um Verläufe einer Krise nachvollziehbar zu machen, seien Medienresonanz-Tools enorm wichtig. „Aber auch, um, daraus schließend, Lehren zu ziehen und künftige Kommunikationsziele präzise zu setzen. Die Messbarkeit im Nachhinein ist enorm wichtig zur Erfolgsbeurteilung“, so Schiefer. Er kontrolliere so auch, mit welchen Themen er zur Öffentlichkeit durchgedrungen ist und auf welche Themen Journalisten besonders ansprechen.

OMV-Pressesprecher Robert Lechner betonte die „irrsinnige Informationsflut“, mit der man – vor allem in einem internationalen Konzern – konfrontiert sei.

Externes Monitoring sei enorm wichtig, auch da die OMV in der Berichterstattung als börsenotiertes Unternehmen zu 80-90% fremdgetrieben sei.

Eine Besonderheit merkte Lechner aufgrund der Sozialen Medien

Alexander Raffeiner (Moderation), Manuela Schürr (Agrarmarkt Austria), Peter Kropsch (APA), Waltraud Wiedermann (APA-DeFacto), Julia Wippersberg (Universität Wien), Peter Schiefer (Telekom Austria Group) und Robert Lechner (OMV AG).

WIR

Unsteuerbare Tsunamis In Form von Charts und Diagrammen lassen sich digital Werte zu genannten Akteuren oder Unternehmen, Tonalität und Umfang der Berichterstattung bis hin zum umgerechneten Werbewert abrufen.

Per Click können aus dem dahinterliegenden Archiv sämtliche Erwähnungen aus Print, TV, Radio, Online-Newssites und ausgewählten Social Media-Plattformen bzw.

Foren dann auch direkt nachgelesen und angesehen werden.

Julia Wippersberg vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien unterstrich die steigende Bedeutung von Kommunikationscontrolling und -steuerung; der Frage der Bewertung eigener Kommunikationsaktivitäten werde nicht nur in der Wissenschaft große Bedeutung zugewiesen. Auch da Unternehmen im Kommunikationsfluss oftmals fremdgetrieben seien, sei die nachgehende Interpretation und Bewertung zur Verbesserung eigener Aktivitäten vonnöten.

© APA-Fotoservice/Preiss

APA DeFacto präsentiert neues & vielseitiges Tool zur Medienresonanzanalyse.

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10 – medianet

Freitag, 21. März 2014

Sponsoring-Börse Diskussionsrunden und Vorträge vereinen Sport und Marke und geben Einblick in das Sponsoring 2.0

short

Wo Sport und Marke ideal aufeinander treffen

On air: Wenn Wasser hörbar gemacht wird Linz. Das Öffnen der Wasserflasche, der Sprung vom Badesteg ins klare Wasser oder die gurgelnden Toilettenspülung: Der neue Radio-Spot von Linz AG und radio:works soll durch das Hören dieser Geräuschkulisse anregen, Wasser auch zu sehen und spüren: in der Wasserwelt Scharlinz.

Bewusst hat man sich für das Medium Radio entschieden, wie radio:works-Geschäftsführer Peter Mathes veranschaulicht: „Gerade Produkte, die man eigentlich eher im Bild also im TV, Web oder im Print, erwartet, haben im Radio oft eine besonders starke Wirkung.

Geräusche setzen im Kopf oft mehr in Bewegung als ein Bild.

Gut gesetzte Töne wecken Interesse und Bedürfnisse.“ (red)

Die ESB lässt beim ersten Sportbusiness-Treff hochkarätige Referenten aus der Praxis zu Wort kommen.

Wien. Kontakte, Know-how, Kommunikation: Dafür steht die Europäische Sponsoring Börse, kurz ESB, und mit ihr der Kongress Sport & Marke. Ein Kongress, der als zweitägiger SportbusinessTreff mit dem Schwerpunkt Branding vom 7. bis zum 8. April erstmals in Wien stattfindet und „zu einem erhöhten Verständnis bei den Kommunikationsentscheidern für die Kraft von zielgerichtetem Sponsoring führen“ werde, wie es tipp3-Geschäftsführer und Referent Philip Newald ausdrückt und betont: „Dabei sind wir gern Partner der Stunde null.“

„Bezirksblätter Salzburg“ mit Themenschwerpunkt

mit Einblick in die Sponsoringwelt des Fußballs. Ein wichtiger Aspekt, denn „Sponsoring-Treibende setzen voll auf den Sport (92% aller Befragten) und hierbei insbesondere auf ‚König Fußball‘ (59%) vor Volkslauf-Veranstaltungen (32%)“, weiß Fabian Weber. In den Jahren 2012/2013 lag das Sponsoring-Volumen insgesamt bei 575 Millionen Euro und machte 15 Prozent des gesamten Brutto-Werbevolumens Österreichs von 3,84 Milliarden Euro aus.

Zusammenspiel Wie werden diese finanziellen Mittel nun zu einem Sportbusiness-Sponsoringerfolg gebracht? „Das erfolgreiche Zusammenspiel von Sport & Marke steht, in einem Wort zusammengefasst, für Professionalität. Aus Sicht des Unternehmens ist Sponsoring eine Investition, die Sympathie, Bekanntheit sowie Image schaffen soll, aber auch zur Verkaufsförderung, Kundenbindung und zur internen Kommunikation eingesetzt werden kann“, so Weber.

Wer nach allen Inputs der Veranstaltungsreihe noch nicht genug hat, kann zusätzlich beim Rahmenevent „Sports Night“ weiter ausbauen, wofür ESB steht: Kontakte, Know-how, Kommunikation.

(dl/hof)

© Bezirksblätter Salzburg

Als österreichische Spezialisten für Kongresse und Weiterbildungen in den Bereichen Sport, Entertainment und Marketing veranstaltet ESB seit 20 Jahren Fachtagungen mit Hauptaugenmerk auf ihr Steckenpferd: „Ziel dieser Veranstaltungen ist es, alle Beteiligten der Sportbranche unter dem Motto ‚Learn – Network – Make Business‘ zusammenzubringen.

Indirekt ist dies natürlich auch immer eine „Sponsoring-Börse“, wo Partnerschaften initiiert und Kontakte ausgetauscht werden“, stellt ESB-Marketing- und Kommunikationsleiter Fabian Weber klar, der mit dem Kongress „Sport & Marke“ eine Plattform für die österreichische Sportbusiness-Branche schaffen und alle bedeutenden Player zusammenbringen möchte.

Ein Unterfangen, das ESB weitestgehend gelungen ist: Kongresspartner wie die Österreichische Bundes-Sportorganisation, die Österreichische Sporthilfe, die Sportmarketing-Agentur WWP, Repucom oder tipp 3 sind mit an Bord.

Auch Milka ist durch Sponso-

Die Bezirksblätter Salzburg mit Schwerpunkt zum Thema Holz.

Salzburg. Am 21. März findet der „Internationale Tag des Waldes“ statt, und die Redakteure der Bezirksblätter Salzburg waren im gesamten Bundesland Salzburg unterwegs, um die innovativsten Ideen und interessantesten Geschichten rund um das Thema Holz für eine eigene Schwerpunkt-Ausgabe zusammenzutragen.

Entstanden sind 7 Lokalausgaben mit Geschichten, Veranstaltungen, Fotos, Gewinnspielen und mehr zum Thema Holz. „In dieser Form wurde ein Thema in Salzburg noch nie redaktionell aufbereitet und umgesetzt. Damit beweisen die Bezirksblätter Salzburg einmal mehr ihre qualitative und regionale Medienführerschaft“, so BB-Geschäftsführer Michael Kretz. (red)

© Dennis Stachel

Learn – Network – Make Biz

Stets gut besucht: Kongresse und Veranstaltungen der Europäischen Sponsoring Börse ESB – am 7. und 8. April mit „Sport und Marke“ auch in Österreich zu Gast.

ring und Eventmarketing-Manager Dieter Heger vertreten und wird „Geheimrezepte“ des TestimonialSponsoring an das versammelte Fachpublikum weitergeben.

Heger: „Ich bin sehr gern dabei, weil es immer wieder aufschlussreich ist, von Themen und Inhalten anderer Markenauftritte im internationalen Sport zu erfahren. Natürlich gebe ich auch einen Einblick in die Sponsoringwelt von Milka.“

Sponsoringwelten Milka und Skispringer Martin Schmitt verbindet nicht zuletzt eine 15-jährige Partnerschaft – zu den gesponsorten „Milka Ski Stars“ zählen darüber hinaus die

aktuellen Olympiasiegerinnen Tina Maze und Maria Höfl-Riesch.

Aus dieser Erfahrung heraus wird diskutiert: Welche Selektionskriterien entscheiden über die Testimonialauswahl? Wie wird die Partnerschaft im 360 Grad-Ansatz umgesetzt?

Eintauchen kann man während des Kongresses allerdings nicht nur in die Sponsoringwelt von Milka: Eine „Wintersport-Sponsoring Erfolgsgeschichte“ wird beispielsweise Gösser-Geschäftsführer Andreas Stieber präsentieren.

Bayer 04 Leverkusen-Geschäftsführer Meinolf Sprink geht indessen der Frage „Wie steigert man die Attraktivität für Zuschauer und Sponsoren?“ nach und gibt da-

Kongress „Sport & Marke“ Datum 7. bis 8. April 2014 Ort Austria Trend Hotel Savoyen, Wien Programmhighlights u.a.: Coca-Cola, Milka, Gösser, WWP, Borussia Dortmund, ORF, Samsung, Sky, tipp3 Weitere Informationen und Anmeldung unter www.sport-marke.at

willhaben.at Fortsetzung der Entwicklungsoffensive

Multi-Channel Studio71

Spot McCann für Gösser

Wien. Wer auf der Suche nach Autos, Jobs oder Immobilien ist, hat künftig die Möglichkeit, auch via Tablet sein Glück zu versuchen. Das Kleinanzeigenportal willhaben.at ist ab sofort mit einer eigenen App für Tablet User im Apple App Store und im Google Play Store vertreten. „Wir haben die Tablet App so konzipiert, dass extrem schnelle Suchtreffer dank ausgeklügelter Filtermechanismen und Spaß bei der intuitiven Nut-

Wien. Das im September des Vorjahrs vom Mutterkonzern ProSiebenSat.1 Group gestartete Multi-Channel-Network „Studio 71“ wird von der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe nach Österreich geholt.

Mit Studio71 wird ein führendes Multi-Channel-Network aufgebaut, das das Digitalgeschäft der Sendergruppe stärken soll. Damit konzentriert diese ihr Angebot an web-only-Produktionen und Aggregation im Netz sowie deren Distribution.

Wien. „Zusammenbringen“ ist der Kern des durch McCann Wien umgesetzten, neuen Werbespots von Gösser, der die vor zwei Jahren angelaufene Imagekampagne „Stolz auf Österreich“ im Vignettenformat fortführt. Kurze Snapshots sind dabei der „typisch österreichischen“ Lebensart gewidmet. Fokussiert wird auf das Talent, im scheinbar Gegensätzlichen das Gemeinsame sehen zu können und daraus Freude und Genuss abzuleiten. (red)

Launch einer neuen App für Tablets Network-Ausbau Österreichnah

© www.diepresse.at

OMV-Werbespecial zum Weltfrauentag

zung an erster Stelle stehen“, so Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben.at, anlässlich des Tablet App-Launchs.

Das Unternehmen hofft, mit der Tablet App auf den bisherigen Erfolg seiner Smartphone App aufbauen zu können, die seit Mitte des Vorjahres an die 950.000 Mal in Österreich heruntergeladen wurde.

Dellantonio: „Knapp 26 Prozent aller Visits auf willhaben.at erfolgen bereits mobil.“ (dl)

Wien. „Die OMV bringt mehr Frauen in die Technik. Nicht nur am Weltfrauentag“, lautete am Tag der Frauen die Botschaft der Sonderplatzierung der OMV auf diepresse.com.

Das Presse-Logo wurde dafür für die spontan geschaltene Werbeanzeige als Banner umfunktioniert. (red)

© willhaben.at

OMV-Special: Ein Header wird für den Weltfrauentag zum Banner.

Das Kleinanzeigenportal willhaben.at ist in der Tablet-Version bequem mobil nutzbar.

Michael Stix, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 Puls 4, bringt die Ziele des Multi-Channel-Networks auf den Punkt: „Mit Studio71 wollen wir zum einen österreichischen Webstars und kreativen Contentproduzenten ein tolles Angebot machen, von den Vorteilen des Multi-ChannelNetworks Studio71 zu profitieren und zusätzlich unsere Reichweite im Online Bewegtbildbereich massiv erhöhen, was letztlich unseren Kunden zugute kommt.“ (red)

© McCann Wien

Große Ziele

Mitten aus dem neuen Gösser-TV-Spot: Durch Bier „kommen die Leut zam“.

Fa c ts & Ba c k grou n ds

Freitag, 21. März 2014

medianet – 11

Portrait Prock+Prock Marktkommunikation setzt auf breites Angebot in speziellen Märkten: „Es ist nie gut, dorthin zu laufen, wo alle hinlaufen“

Den Blick für das Ganze wahren Agentur-GF Prock sieht Krisenkommunikation und Corporate Publishing als boomende Thematiken.

Reihe Veranstaltung

Diskurs Fairness Salzburg. Die Begriffe Fairness und Fairplay erleben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Konjunktur. Sie werden immer häufiger sowohl zum Thema politischer und medialer Diskurse, als auch zum Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen.

Minas Dimitriou (Interfakultärer Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaft) veranstaltet gemeinsam mit Gottfried Schweiger (Zentrum für Ethik und Armutsforschung), beide Universität Salzburg, eine Ringvorlesung über Fairness und Fairplay. Die Ringvorlesung wird in einem Sammelband veröffentlich. Das Programm und Daten zu den Veranstaltungen finden sich unter:

http://tinyurl.com/unisbg

kommunikation basiert im Kern auf Markentechnik. Wir bedienen uns dieser Methode und leiten dafür die perfekten Maßnahmen für unsere Kunden ab.“

Spezialgebiet als Schuhlöffel Mit zwei Thematiken sieht sich Prock verstärkt konfrontiert: Einerseits Krisenkommunikation, andererseits der Bereich des Corporate Publishing. „Im Glätten einer Krise bekommst du den Zugang zu den eigentlichen Kommunikationsthemen – nämlich den Versäumnissen in der Kommunikation“, sieht Prock di-

es auch als „Schuhlöffel“ für eine tiefergehende Zusammenarbeit.

Anlässe für Krisen seien zumeist unerwartete Ereignisse, die falsch eingeschätzt wurden. Prock setzt auf Glaubwürdigkeit, um Krisenszenarien sicher zu durchschiffen. „Schnell auf die Öffentlichkeit zugehen, schnell beruhigen und schnell Klarheit schaffen – sowie die eingeschlagene Richtung gradlinig verfolgen. Das sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren“, so Prock.

Den Bereich des Corporate Publishing erkennt Prock als weiteren Trend: „Gut gemachte Corporate Publishing-Produkte bieten eine ho-

he Verweildauer, hohen Impact und punkten durch zielgruppengenauen Vertrieb. So kann Involvement mit einer Marke mit klarem Mehrwert geschaffen werden.“ Und: „Content is back. Es wird künftig wesentlich wichtiger sein, eine Geschichte zu erzählen.“ (fej/hof)

Die Agentur Zu den Kunden von Prock+Prock Marktkommunikation zählen u.a. Salzburg AG, Reed Exhibitions Messe Wien und Messe Salzburg, Wirtschaftskammer Salzburg, Musterhauspark GmbH, Schwarzmüller Gruppe . www.prock-prock.at

© fej

Wien/Salzburg. „Den Blick für das Ganze“ – unter diesem Motto betreibt Michael Prock als Gründer und Geschäftsführer von Prock+Prock Marktkommunikation seit 1995 ganzheitliches Kommunikationsmanagement.

Dabei versucht Prock „in einem Marktplatz voller Kommunikationsdienstleister“ als Berater für Unternehmen nicht nur den Überblick über sämtliche Marktgeschehnisse und -aktivitäten zu bewahren, sondern positioniert sich auch bewusst außerhalb des Mainstreams: „Ich sehe boomende Geschäfte mit viel Aufregung in einer Branche, in der alle in die Mitte drängen. Es ist nie gut, dorthin zu laufen, wo alle hinlaufen.“ Das Leistungsportfolio der Salzburger Full-Service-Agentur orientiert sich dabei an den Anforderungen des Kunden; Prock agiert mit einem zehnköpfigen Team plus Freelancern. „Erfolgreiche Markt-

Michael Prock, Geschäftsführer von Prock+Prock Marktkommunikation.

ZEITUNG MACHT FERNSEHEN FERNSEHEN MACHT ZEITUNG.

Spot Ein Zeichen setzen

Cro & Axe Peace Wien. Zum Launch der neuen Duftvariante Axe Peace ruft die Unilever-Marke unter dem Motto „Make Love. Not War.“ seit Jänner dazu auf, ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Ab sofort beteiligen sich auch Hip-Hop-Star Cro und viele Social-Media-Stars daran. Sie animieren ihre Fans – unter anderem in Tag-Ons, die an die aktuellen Kampagnenfilme angehängt werden –, sich am Axe Peace Bed-In am 4. Mai zu beteiligen und setzen damit ein Zeichen. (red)

#1

Redaktionen des Landes tauschen ihre Arbeitsplätze.

Zum 5. Geburtstag der „Presse am Sonntag“ tauschen die zwei besten Redaktionen des Jahres* – „Die Presse“ und der ORF – die Plätze. Die ORF-Redaktion inszeniert die Jubiläumsausgabe der „Presse am Sonntag“ am 30.3. Und „Presse“-Redakteure machen eine Woche lang ab 24.3. Programm auf ORF III.

© Axe

Wir schreiben seit 1848 Hip Hop-Star Cro engagiert sich ebenfalls für Axe und „Make Love. Not War.“

*) Österr. Journalist Dez. 2013: gewählt von Chefredakteuren und Medienjournalisten des Landes

Jetzt um 5 Euro/Monat: DiePresse.com/sonntagsabo

Bi z-ta l k C L A S SI C

12 – medianet

Freitag, 21. März 2014

eurovision 2014!

Club Cuvée!

© ORF/Thomas Ramstorfer

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© leadersnet/Georg Scheu

ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm, Conchita Wurst und Stefan Zechner.

Conchita Wurst stellte ihren Euro-Song vor 2

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1. Peter Hanke, Uschi Fellner-Pöttler, Ralph Vallon, Thomas Podsednik; 2. Fotografin Caro Strasnik & Oliver Stamm (Unternehmenssprecher/Corporate Communications Croma-Pharma GmbH); 3. Richard Mauerlechner (GF wohnnet Medien), Paul Leitenmüller (Hrsg. medianet); 4. Peter Drobil (Bank Austria), Gabi Stanek (Echo) & Hannes Kassil.

Im Club Cuvée gab es das neue Magazin zu sehen

Uschi FellnerPöttler stellte das neue Magazin vor.x

Im neuen „Look“

Song für Europa ESC 2014 Österreich wird beim Eurovision Song Contest 2014 einen Hauch von James Bond verbreiten: Die heimische Vertreterin Conchita Wurst hat am Dienstag jenen Song präsentiert, mit dem sie am 8. Mai in Kopenhagen um den Aufstieg ins Finale der größten Musikshow der Welt kämpfen will. „Rise like a Phoenix“ heißt die Nummer, die sich in die Tradition großer Bond-Balladen stellt.

Ist ein Sieg möglich?

Im neuen Gewand Da haben einige im vollen Club Cuvée in der Landtmann Bel Etage geschaut, als sie look!, das neue Frauenmagazin von Uschi Fellner-Pöttler, in ihren Händen hielten. Die Herausgeberin der Bundesländerinnen und Magazinberaterin der Moser Holding sieht look! als reifes und wertiges Produkt für Frauen über 30: „Die Qualität ist entscheidend, es ist ein richtiges Magazin, wo ich als Regisseurin die Aufgabe habe, mit meinem Team das Beste zu geben.“ Gesehen wurden: Tiffany-Chefin Monika Wiltschnigg, Operetten-Doyen Harald Serafin, Arwag-Prokurist Stefan Hawla, Hink Pasteten-Eigentümer Hans Peter Spak, News-Herausgeber und ORF-Moderator Peter Pelinka, Madonna-Herausgeberin Jenny Fellner, Gastronom Ossi Schellmann, Stadthauptmann des 1. Bezirks, Josef Koppensteiner, Brigitte Bierlein (Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs), Kleidermacherin Brigitte Just, Unternehmer Hannes Kassil, smart technology-Eigentümer Hans Jörg Tengg, ORF-Seitenblicker Robert Reumann und andere. (red)

„Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit diesem Lied tatsächlich aus dem Ascheregen der Song-Contest-Teilnahme des ORF in den letzten Jahren wie ein Phönix aufsteigen“, unterstrich ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm sein Zuvertrauen, dass sich Österreich im Halbfinale am 8. Mai durchsetzen wird können. Und dass man mit einer Person wie Conchita Wurst zum Song Contest fahre, sei schließlich auch ein Statement: „Es ist für mich ein Zeichen des Respekts.“ ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner meinte über den Song: „Conchita Wurst und ‚Rise Like A Phoenix‘ stehen für eine starke Künstlerin, einen starken Song, künstlerische Qualität, Respekt vor und eine Hinwendung zum Leben und seiner Vielfalt. Wir präsentieLetzter Aufruf: Heute Abend ren ein Gesamtkunstwerk, das steigt die CCA-Gala-Nacht. auf höchstem Niveau berührt, Im Konzerthaus Wien werden unterhält und das hoffentlich die kreativsten Köpfe des auch die Fans des Song ConLandes mit einer Venus ausgetests in Europa überzeugen zeichnet. Nur mit Einladung. wird. Ich drücke allen Beteiligten die Daumen.“

medianet Branchenkalender März 20.

24.

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Neueröffnung Fitnessclub im DC TOWER Wien Am 24. März ist es endlich soweit: John Harris Fitness öffnet die Pforten seines neuen Premium-Fitnessclubs im höchsten Gebäude Österreichs, dem DC Tower (22., Donau-City-Str. 7). „Der Club wird alle Stückerln spielen und Fitness auf ein neues Level heben“, verspricht Clubmanager Alfredo Scarlata. Auf 2.000m2 warten in Österreichs modernsten Fitnessclub die neuesten Geräte, ein luxuriöser Wellnessbereich mit Pool und Panoramasauna, sowie zahlreiche Group Fitness Kurse.

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JOHN HARRIS FITNESS DC TOWER 1220 Wien, Donau-City-Straße 7 (bei Reichsbrücke) Tel.: +43 1 263 1 263 | E-Mail: dctower@johnharris.at | www.johnharris.at U1 / 20B / 92A / 92B - KAISERMÜHLEN VIC

„Medien im Wandel – ist die derzeitige Presseförderung noch zeitgemäß?“ – Diskussion Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM) 16 Uhr, Palais Epstein (Wien) AOM-Workshop „Refresher“ – frischen Sie Ihre AOMRecherchekenntnisse auf oder informieren Sie sich über neue Funktionen 13–16 Uhr, Laimgrubengasse 10 (Wien) Workshop Medien & Entwicklung der FH Wien 10 Uhr, FH Wien www.fh-wien.ac.at

April 2.–3.

3.

6.

7.–8.

10.

Jahrestagung und Soirée des Österreichischen F­ ranchise Verbands Palais Hansen Kempinski (Wien) www.franchise.at Podiumsdiskussion: Wie viel Ausbildung braucht die ­Kommunikationsbranche?

Währingergürtel 97, 1180 Wien Infos: www.fh-wien.ac.at Uhr: Die Zerstörung des Wissens? Reihe „Europa im ­Diskurs“ 11 Uhr, Burgtheater www.iwm.at/events „Sport & Marke“, Österreichs größter SportbusinessKongress Austria Trend Hotel Savoyen (Wien) www.sport-marke.at KroneHit Radio Day 2014 14 Uhr, Novomatic Forum (Wien)

25.

AOM-Workshop „Refresher“ 10–13 Uhr, Laimgrubengasse 10 (Wien) 26.

25. Romy-Gala Wiener Hofburg www.romy.at 29.–30. DMX Austria – Expo & Conference for Digital Marketing & E-Commerce MAK Wien www.dmx-austria.at

Mai 15.–16. 15. Strategie-Forum CRM & Vertrieb Hotel Balance Resort Stegersbach www.businesscircle.at 21.

Tagung „Creative Printing 2014: von Cyberspace zu ­Fibrespace. Und retour“ 13 Uhr, Semper Depot (Wien) www.creative-printing.info 27.–28. Kremser Wissensmanagement-Tage Donau-Universität Krems www.wima-krems.at

JUNI 3.

25.

2. Österr. Kommunikationstag Public Relations Verband Austria (PRVA) „Strategie und Verantwortung“ Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna (Wien) Best Practice-Konferenz Donau-Universität Krems www.step-up.at/konferenzen.asp

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.

retail © Nespresso

nespresso

Das Unternehmen will in Kolumbien als Marke und Anbieter auftreten Seite 16

Amazon-Logistik

Der Plan, ein Logistikzentrum bei Brünn zu errichten, dürfte gescheitert sein Seite 16

© Dominic Favre

Freitag, 21. März 2014 – 13

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inside your business. today.

© EPA/M. Divizna

medianet

österlich

Milka Mini Eggs und Löffel-Ei, Schärdinger feines Käsetrio, Leibniz BooHuus und Mila Kunis Whisky-Präferenzen. Seite 17

Geläutert

Roland Decorvet wechselt von Nestlé zum Hilfswerk Mercy Ships Seite 18

Egger zischt sich auch alkoholfrei in alle Munde

© Agrarmarkt Austria/APA-Fotoservice

short

Big Bang Im Textilhandel stehen große Umwälzungen bevor – das behauptet zumindest eine aktuelle Studie der Strategieberater Booz & Company.

Demnach soll sich bereits bis zum Jahr 2020 der Anteil des Onlinegeschäfts am Gesamtumsatz mehr als verdoppeln – auf 30% des Gesamtumsatzes.

Seite 16

© medianet/Christian Mikes

© Desigual

Preiskampf Für die Einführung von Dumpingpreisen bei Fleisch ernteten die beiden deutschen Diskonter Aldi und Lidl viel Kritik. Preissenkungen bei Hofer in Österreich sind nicht auszuschließen.

Landwirt Johann Schlederer (Bild): Der Preisdruck in Deutschland wirkt sich auch auf Österreich aus.

Seite 15

Zischfrisch Der niederösterreichische Getränkehersteller konnte 2013 ­Synergien nutzen und Umsatzzuwächse erzielen. Die beiden Geschäftsführer Bernhard Prosser und Kurt Ziegleder sind 2014 auf weiteres Wachsum aus.

Seite 14

TREVISION

visual solutions visual solutions

© Lidl Österreich

a Trevision Holding Company

Neckarsulm An der Spitze des deutschen Diskonters Lidl gibt es zwei Personalwechsel: Vorstandschef Karl-Heinz Holland und Einkaufsvorstand Dawid Jaschok verlassen die Firma. Als Grund wurden „nicht überbrückbare Auffassungen, betreffend die künftige strategische Geschäftsausrichtung“, genannt.

(APA)

www.trevision.at

Ti t e l st or y

Freitag, 21. März 2014

© medianet/Christian Mikes; Egger; Radlberger

14 – medianet retail

B ernh ard Pros ser

Jahresbilanz Egger steigerte den Umsatz 2013 um rund 20%, das Schwesterunternehmen Radlberger um 6%

Durst auf mehr: Egger Gruppe baut Umsatz aus

schenkt den Österreichern künftig mit Egger Zisch auch alkoholfrei kräftig ein. Derzeit produziert die Egger-Gruppe in Unterradlberg jährlich 2,8 Millionen Hektoliter Getränke und ist damit einer der größten heimischen Getränkestandorte.

Produktinnovationen sowohl bei Egger wie auch bei Radlberger sollen im laufenden Jahr beim Getränkekonzern für ein zusätzliches Umsatzwachstum im Ausmaß von rund 5% sorgen. christian horvath

Wien. Mit einem Ausstoß von insgesamt 2,8 Mio. Hektoliter hat die Egger Unternehmensgruppe 2013 den Umsatz sowohl bei Egger wie auch beim Schwesterunternehmen Radlberger gesteigert. Bei der Biersparte konnte mit einem Jahreserlös von 51 Mio. € eine Steigerung von rund 20% erzielt werden, erklärte Egger-Geschäftsführer Bernhard Prosser anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz in Wien.

Bei Radlberger legte der Umsatz im gleichen Zeitraum um 4 Mio. auf 69 Mio. € zu. Für 2014 setzen sich Prosser und Co-Geschäftsführer Kurt Ziegleder ein Wachstum von 5% zum Ziel.

zählen etwa die Radlberger „Gartenfrüchte“, eine zuckerreduzierte Alternative Limonade. Die neuen Getränke werden mit 40% weniger Zucker produziert, bestehen aus 10% Fruchtsaft und ausschließlich

„Unser Erfolgsrezept ist die laufende Beobachtung und Anpassung der Produkte an die ­Konsumentenwünsche.“ bernhard prosser

Weniger Zucker, null Alkohol Besondere Aufmerksamkeit widmet Radlberger dem Vertrieb und der Forcierung von eigenen Marken wie Granny´s gespritzt, Radlberger & Co. Zusätzlich im Fokus stehen auch Produktinnovationen, die ihren Teil zum weiteren Wachstum der Unternehmensgruppe beitragen sollen. Aus beiden Unternehmensbereichen haben Prosser und Ziegleder deshalb auch gleich Neuprodukte vorgestellt. Dazu

aus heimischen Früchten. Gestartet wird mit Weichsel und Kriecherl. „Wir bringen wieder traditionelle Fruchtsorten von damals ins Regal“, so Prosser, der betonte, dass man nicht das „23. Zitronengetränk“ ausliefern wollte.

Exotisches und Praktisches Auch im Bereich der saisonalen Schwerpunkte wird der nieder-

österreichische Produzent künftig vertreten sein. Begonnen wird mit dem Radlberger Grapefruit, das gegen Pfirsich getauscht wird. „Im Sommer werden wir dann ein Getränk mit einer Herbstfrucht ausliefern“, so Prosser. Auch in puncto Verpackung hat Radlberer Neues zu bieten: In Kooperation mit der FH Wr. Neustadt Campus Wieselburg wurde – aufgrund von Konsumentenwünschen hin zu einem leichteren Transport – ein 4erTray entwickelt. Bei der „Topmarke“ Granny´s, so Prosser, will Radlberger seine Position weiter stärken. „Unser Erfolgsrezept ist die laufende Beobachtung und Anpassung der Produkte an die Konsumentenwünsch“, erklärt der EggerChef. „So haben wir 2013 einiges auf uns genommen und es ist uns gelungen, dem Wunsch der Konsumenten nach natürlichen, heimischen Produkten nachzukommen: Das Apfelsaftkonzentrat für Granny´s wird nunmehr zu 100 Prozent aus Österreich bezogen.“ Granny´s wird damit „ein echter Österreicher“, so Prosser.

Mit dem Egger Zisch reagiert das Unternehmen auf den boomenden Markt der alkoholfreien Biere.

Laut Brauereiverband konnten die heimischen Bierbrauer 2013 bei den alkoholfreien Bieren ein Plus von 30% verzeichnen. Nach einer Entwicklungszeit von rund 15 Monaten kam ein Unikat auf dem österreichischen Markt heraus: „Wir kommen der Nachfrage nach alkoholfreiem Bier seitens der Konsumenten nach und bieten gleichzeitig das gewisse Extra“, so Prosser. „Mit dem isotonischen Charakter erweitern wir unsere Zielgruppe und bieten auch Sportlern und besonders aktiven Konsumenten eine alkoholfreie Alternative.“ Daneben wird mit dem Egger Zisch Apfelradler auch ein alkoholfreies Mischgetränk angeboten.

Um die stärker werdende Nachfrage nach Getränken aus Unterradlberg zu bedienen, werden rund 6 Mio. € investiert.

Bei Radlberger selbst wird dies vor allem die Produktion verbessern.

Nach den Investments in

den vergangenen Jahren in den Standort mit Inbetriebnahme eines vollautomatisierten Hochregallagers werden neben der Anschaffung einer neuen Verpackungsanlage auch Investments in eine Vollsleever-Anlage und eine Tragegriffmaschine getätigt.

Weitere Aufrüstung „Mit diesen Projekten modernisieren wir unsere Produktion und sind damit auf dem allerneuesten Stand der Technik“, erklärt Ziegleder. 2,5 Mio. € werden dafür ausgegeben, 3,5 Mio. sind es bei der Egger-Produktion. 2014 werden „rund zwei Millionen Euro in eine neue Abtankanlage und knapp 1,5 Millionen Euro in die Aufrüstung der Technik für die Produktion von alkoholfreiem Bier investiert“, führt Ziegleder weiter aus.

di skon t- fle i sc h

Freitag, 21. März 2014

medianet retail – 15

LEH Wo Aldi Preisvorteile für die Konsumenten sieht, sprechen Tierschützer von einer „Dumping-Strategie“ – ausgetragen auf dem Rücken der Tiere

Was ist Fleisch heute noch wert? daniela Prugger

Wien. Das Thema Fleisch erhitzt regelmäßig die Gemüter der Tierschützer. Mit den Preissenkungen beim Puten-, Schweine- und Rindfleisch (sowohl abgepackt als auch frisch) haben sich die beiden deutschen Diskonter Aldi und Lidl aber nun auch noch die Kritik von Bauernbund und Agrarminister Robert Habeck eingeheimst. Letzterer bezeichnete die Billigpreise, ohne große Umschweife zu machen, als „Schweinerei“. Der deutsche Tierschutzbund sprach von einer „Dumping-Strategie auf dem Rücken der Tiere“. Zustimmung kommt auch aus der Branche selbst, wo man sich zumindest darin einig ist, dass Dumpingpreise beim Fleisch mit einer angemessenen Tierhaltung nicht vereinbar sind.

Sorgen über einen Qualitätsverlust macht sich Schlederer aber nicht: „Die Menschen glauben immer, dass billiges Schweinefleisch schlechte Qualität habe. Dem ist nicht so – die gesamte Produktion unterliegt einer strengen Überwachungsstruktur. Aber natürlich: Wenn der Fleischpreis höher wäre, würde auch die Bereitschaft zunehmen, eine tierfreundliche re Haltung zu entwickeln.“ Wenn es diese Bereitschaft nicht gibt, so der Landwirt, „muss man eben damit leben, dass die Tiere nicht tierfreundlich, sondern eben lediglich nach den gesetzlichen Regeln gehalten werden“. Die Einschätzung

des deutschen Agrarministers Habeck wirkt im Vergleich dazu um Einiges besorgter. Seiner Meinung nach würden die Preissenkungen ein System anheizen, „in dem das Wohl des Tiers nachrangig ist, in dem auch durch Gesetzesverstöße auf Schlachthöfen Tieren unnötiges Leid zugefügt wird.“

Initiative zum Tierwohl Mit dem Beitritt zur „Initiative zum Tierwohl“ versuchen Lidl und Aldi seit Herbst 2013 für sich zu werben. Gemeinsam wollen sich die beiden Ketten für die angemessene Bezahlung von Landwirten

einsetzen um nach und nach eine artgerechtere Haltung von Schweinen und Hühnern zu erreichen.

Einen fixen Termin, wann die Initiative startet, gibt es allerdings noch nicht - die Gespräche mit den Partnern seien noch im Gange, so ein Sprecher der Qualität und Sicherheit GmbH (QS), welche die Initiative moderiert. Die Antwort des Sprechers auf die Frage, wie Billigfleisch im Bereich „Tierwohl“ einzuordnen wäre, muss für Tierschützer allerdings ernüchternd klingen: „Wissen Sie, das Kerngeschäft der Lebensmitteleinzelhändler ist es, Lebensmittel zu verkaufen.“

© Panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Dazu, ob in Österreich Preissenkungen beim Fleisch anstehen, will man sich bei Hofer noch nicht äußern.

Preissenkungen beim Fleisch brachten Aldi und Lidl auch Kritik vom Handel ein.

Business Class

Billigfleisch in Österreich?

Konkurrent Lidl gehörte anfangs ebenfalls zu den kritischen Stimmen, beschloss dann aber doch, der Preisspirale nach unten zu folgen. Noch am 10. März hätte es Lidl begrüßt, „wenn es trotz des harten Wettbewerbs in Deutschland gelänge, ein Preisniveau im Frischfleischsektor zu finden, das die richtigen und wichtigen Anstrengungen für mehr Tierwohl unterstützt“. Preissenkungen zwischen 2,5 und 10% beim Fleisch begründete Aldi mit den gesunkenen Einkaufspreisen. Die Preisvorteile wolle man an die Kunden weitergeben - und das ohne Abstriche bei Qualität und Tierschutzstandards zu machen.

Ob auch bei Hofer in Österreich Preissenkungen im Fleischsegment anstehen, kann nicht ausgeschlossen werden. Eine Sprecherin von Hofer äußerte sich wie folgt: „Hofer verfügt über eine eigenständige Einkaufsorganisation und legt die Verkaufspreise autonom fest.

Wir bitten um Verständnis, dass wir zu unserer künftigen Preisgestaltung aus strategischen Gründen generell keine Auskunft erteilen können.“

„Man muss damit leben“

© Agrarmarkt Austria/APA-Fotoservice/Strasser

Davon, dass sich der Preisdruck in Deutschland auch auf Österreich auswirken wird, ist Johann Schlederer, Landwirt und Geschäftsführer der österreichischen Schweinebörse, jedenfalls überzeugt. „Der Preisdruck ist stark von Deutschland ausgehend und setzt auch die heimischen Handelsketten und den Markt unter Druck.“ Viele Wettbewerber orientieren sich an den Preisen des Diskonters, damit setzt Aldi seine Konkurrenz gehörig unter Zugzwang.

Der Preisdruck wirkt sich auf Österreich aus, so Landwirt Johann Schlederer.

Niederösterreichs kreative Überflieger Save the date!

www.goldenerhahn.at

short

Hermès hat wieder Rekordergebnis erreicht Paris. Das französische Luxusgüterunternehmen Hermès hat dank der großen Nachfrage nach hochpreisigen Lederwaren und Textilien erneut Rekordergebnisse eingefahren.

Der operative Gewinn stieg im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 3,76 Mrd. € um 8,9 Prozent auf 1,22 Mrd. €. Unter dem Strich verbuchte Hermès einen Gewinn von 790 Mio. €.

Das waren 6,8 Prozent mehr als 2012. Zuletzt hatte das Unternehmen rd. 11.000 Mitarbeiter.

© EPA/Christian Charisius

Praktiker-Baumärkte leben in Polen weiter

r e ta i l & pr odu c e r s

Freitag, 21. März 2014

Textilhandel Eine Studie von Booz & Company prophezeit Probleme für den traditionellen stationären Handel

Big Bang in der Branche Bereits bis zum Jahr 2020 wird sich der Onlineanteil am Gesamtumsatz mehr als verdoppelt haben.

Wien. Die Strategieberater Booz & Company liefern eine aktuelle Untersuchung mit dem Titel „Die Modebranche im Umbruch“ ab. Demnach durchläuft die Modebranche einen fundamentalen Strukturwandel: Der Onlinehandel boomt, Kollektionszyklen werden kürzer und Hersteller mutieren zum Händler mit eigenen Shops und Verkaufsflächen. Wer morgen bestehen will, muss heute seine Kernkompetenzen stärken und die Flächenproduktivität steigern.

Dabei schaut die Entwicklung auf den ersten Blick nicht dramatisch aus: Trotz teils bereits gravierender Marktverschiebungen erreichten die europäischen Branchenakteure zwischen 2008 und 2013 ein jährliches Wachstum des Total Shareholder Return von 6,2 Prozent. Damit liegt die Modebranche in der Spitzengruppe der Konsumgüterindustrie. Der Wertzuwachs basiert auf jährlichen

Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 5,5 Prozent. Allerdings wurden diese Steigerungen teuer erkauft – im gleichen Zeitraum sank nämlich die Profitabilität, gemessen an der EBITDA-Marge, um insgesamt fünf Prozent.

Onlinegeschäft verdoppelt Hinzu kommt: Wertsteigerungen und Umsatzzuwächse der letzten Jahre sind oft das Ergebnis wachsender Retailflächen und in Eigenregie bewirtschafteter Shops sowie Flagship-Stores. Gleichzeitig stagnierte der Großhandelsumsatz der Hersteller. Angesichts des erstarkenden Onlinesegments könnte sich eine Fokussierung auf den stationären Handel als kurzsichtige Wachstumsstrategie entpuppen. Der Onlineanteil wird sich bis 2020 um 109% mehr als verdoppeln – und sodann für 30% des Gesamtumsatzes stehen. (red)

© Desigual

16 – medianet retail

Bei Desigual können die Österreicher bereits online shoppen – aber auch Diskonter wie KiK haben Online-Pläne ausgebrütet, KiK Deutschland ist online bereits gestartet.

Praktiker-Insolvenzverwalter Christopher Seagon ist in Polen erfolgreich.

Hamburg. Der deutsche OnlineHändler Otto hat nach einer wachstumsschwachen Phase kräftig zugelegt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Umsatz um rund sieben Prozent auf 2,3 Mrd. €. Der Gewinn vor Steuern sei im angestrebten Korridor von drei bis fünf Prozent gelegen, was einem hohen zweistelligen Millionenbetrag entspricht. Im Sortiment sollen Möbel und Lifestyle stärker in den Mittelpunkt rücken. (red)

© Andy Rain/EPA/picturedesk.com

Starbucks könnte künftig Bier und Wein verkaufen

Nespresso wagt Neueinstieg in Kolumbien Wien/Bogotá. „Unsere Zusammenarbeit mit Kolumbien und ganz speziell mit den kolumbianischen Kaffeebauern ist seit jeher eng.

Kolumbien hatte immer schon gewichtigen Anteil am globalen Erfolg von Nespresso und hat als Ursprungsland für unseren Spitzenkaffee stets eine zentrale Rolle gespielt”, erklärt Jean-Marc Duvoisin, CEO von Nespresso.

Anlass ist der Wiedereinstieg der Kaffeemarke im kolumbianischen Markt. Duvoisin weiter: „Der Einstig von Nespresso in den kolumbianischen Markt spiegelt unser Vertrauen in die kolumbianische Wirtschaft wider und bestätigt das Marktpotenzial, das Kolumbien unserer Ansicht nach für portionierten Kaffee bietet.“

Kolumbien nimmt auch am Nespresso AAA Sustainable Quality-Programm teil.

Versandhandel US-Unternehmen will auch nach Dobroviz

Baumärkte Wegen Praktiker-Aus und milden Winters

Brünn/Seattle. Der Plan des USInternethändlers Amazon, in der Nähe von Brünn ein Logistikzentrum zu errichten, dürfte gescheitert sein. Das Brünner Rathaus stimmte gegen einen Vertrag, der ein Lager mit 95.000 m2 Fläche auf Grundstücken der Stadt ermöglicht hätte.

Neustadt. Vor allem wegen eines überaus milden Winters und der Praktiker-Pleite im Vorjahr hat der deutsche Baumarktkonzern Hornbach im vergangenen Jahr Boden gut gemacht – und seinen Umsatz entsprechend gesteigert. Nach Angaben der Gruppe von gestern, Donnerstag, legte der Konzern nach einem kräftigen Schlussspurt im vierten Quartal beim Umsatz im Geschäftsjahr 2013/2014 (28.

Februar 2014) um 4,3 Prozent auf 3,369 Mrd. € zu.

Amazon-Lager in Brünn gescheitert Hornbach legt im Umsatz kräftig zu argumentierten wiederum mit einer schweren Belastung durch den Lkw-Verkehr, den das Logistikzentrum verursachen würde.

Parallel plant Amazon übrigens die Errichtung eines Logistikzentrums in Dobroviz bei Prag; dort entwickelt sich die Situation für die Befürworter besser, weil das Mittelböhmische Kreisamt das Projekt bereits gebilligt hat. Noch müssen aber Details des Vertrags präzisiert werden.

(APA)

Endgültiges Aus fürs Projekt

Seattle. Die Kaffeekette Starbucks will künftig in Tausenden US-Filialen auch Wein und Bier ausschenken sowie kleine Speisen anbieten. Das Angebot gelte für die Abendstunden und solle den Umsatz ankurbeln, sagte Starbucks-Finanzchef Troy Alstead. Für Europa und Deutschland lägen momentan keine Pläne dieserart vor. Bereits 2010 hatte Starbucks erstmals in einer Filiale in Seattle Alkohol verkauft und das Angebot später auch in Chicago, Atlanta und Südkalifornien getestet. (red)

Von 55 Vertretern haben 25 für den Vertrag votiert, drei waren dagegen und die restlichen haben sich der Stimme enthalten. Der Brünner Bürgermeister Roman Onderka, der zu den Befürwortern der Investition im Wert von 2,7 Mrd. Kronen (98.540 Mio. €) gehört, erklärte, dies bedeute das „endgültige Ende“ des Projekts.

Auch Premier Bohuslav Sobotka zeigte sich enttäuscht und sprach von einer „verpassten Gelegenheit“, weil die Investition etwa 1.500 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen hätte. Die Regierung werde aber nicht eingreifen, weil die Angelegenheit ausschließlich von der Stadt Brünn zu entscheiden war. Die Gegner des Projekts

Hornbach-Baumarkt-AG habe den Umsatz um 4,4 Prozent auf 3,152 Mrd. € verbessert. Details zum Ergebnis und zum Jahresabschluss sollen aber erst am 27. Mai 2014 veröffentlicht werden.

Die Baumarktkette Hornbach ist laut eigenen Angaben 141 Filialen stark; 92 davon befinden sich in Deutschland. Ende November hatte die Gruppe rund 15.700 Beschäftigte, im Februar 2013 waren es rund 14.900. (red)

Wachstumstempo gesteigert

© EPA/Matej Divizna

Bier, Wein und kleine Speisen will Starbucks in den USA anbieten.

Kolumbien ist für Nespresso das wichtigste Ursprungsland für Rohkaffee - kolumbianischer Kaffee ist in 80% der Nespresso Grand CruKaffees zu finden. „Ab Herbst dieses Jahres werden den kolumbianischen Konsumenten Nespresso Grand Cru Kaffees, Maschinen und Accessoires in einer neuen – auf die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten abgestimmten – Nespresso-Boutique in Bogotá zur Verfügung stehen“, erklärt Duvoisin. „Kaffee genießt in Kolumbien eine ganz besondere Bedeutung. Wir freuen uns darauf, dass nun auch die kolumbianischen Konsumenten den Genuss der Nespresso Grand Cru Gourmetkaffees für sich erschließen können.“ (red)

Amazon sucht für Logistiklager neue Standorte außerhalb Deutschlands.

„Nach dem witterungsbedingten Fehlstart im ersten Quartal konnte Hornbach somit sein Wachstumstempo im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr deutlich steigern“, teilte der Hornbach Holding AG-Konzern in Neustadt/ Weinstraße mit.

Die Baumarktkette profitierte aber ganz augenscheinlich auch vom Aus von Praktiker und Max Bahr: An einzelnen Standorten habe sich Hornbach einen Teil des Umsatzes sichern können.

Der größte operative Teilkonzern

© dpa/Fredrik Von Erichsen

Ottto legt im Umsatz um sieben Prozent zu

Kaffee Kolumbien ist für Nespresso wichtigstes Ursprungsland für Rohkaffee; jetzt wird der Markt Kolumbien erobert

© Nespresso/Sam Faulkner

Warschau. Der Insolvenzverwalter der Baumarktkette Praktiker, Christopher Seagon, hat auch für die fünfte Auslandstochter einen Käufer gefunden: 24 Märkte in Polen gingen an einen strategischen Investor aus dem Land, der derzeit noch nicht genannt werden wolle.

Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart.

(APA)

Hornbach verfügt über 141 Baumärkte, 92 davon befinden sich in Deutschland.

Freitag, 21. März 2014

pr odu c t n e ws

medianet retail – 17

Fröhliches Ostereiersuchen mit Mila Kunis und Jim Beam Bahlsen präsentiert uns knackfrische Leibniz-Kekse in Form von sieben verschiedenen Geistern. Neben dem Kekse mampfen könnte aber auch noch das gespenstische Spiel auf der Verpackungsrückseite Spaß machen. Jeder der sieben Kekse hat übrigens einen eigenen Namen – unser Liebling ist naturgemäß der wilde Unfugstifter Max. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Launch Leibniz BooHuus 160 g Bahlsen LEH www.leibniz.at

Schärdinger kredenzt uns ein feines Schärdinger Käsetrio: Die drei beliebten Sorten Bergbaron, Grieskirchner Butterkäse und Jerome kommen somit gemeinsam in einer praktischen Verpackung auf den Tisch. Die drei einzeln verpackten Stücke à 100 g eignen sich optimal für die Jause, egal ob zuhause oder als kleine Mahlzeit unterwegs.

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Info

Launch Schärdinger feines Käsetrio Berglandmilch LEH www.schaerdinger.at

Whisky Jim Beam-Spot

Jim und Mila

© Beam Austria

Wien. Diese Woche startete der neue Jim Beam-Werbespot mit der Schauspielerin Mila Kunis zur Primetime im österreichischen Fernsehen. „Make History“ lautet der Titel der ersten globalen Marketingkampagne der amerikanischen Kultmarke, deren Geschichte bis ins Jahr 1795 zurückreicht. Der Werbespot mit Mila Kunis und Jim Beam ist Herzstück der neuen, weltweiten Kampagne.

Neben TV ist „Make History“ auch online stark präsent. (red)

Mila Kunis präsentiert die möglicherweise whiskyhältige Scheune in den USA.

Seit Kurzem läuft wieder die Milka Eier-Zeit. Gleich mit zwei neuen Produkten werden die Österreicher auf das Osterfest eingestimmt: Zum einen die Milka Mini-Eggs, ab sofort auch in der handlichen 120 g-Rolle. Weiters sorgt die neue Sorte Haselnusscreme für noch mehr Furore beim beliebten Milka Löffel-Ei. Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Info

Line Extension Milka Mini Eggs, Milka Löffel-Ei Haselnusscreme 120 g Rolle/136 g Viererpack Mondelez LEH www.milka.at

© Berglandmilch; Bahlsen; Mondelez

Product News Milka Mini Eggs und Löffel-Ei, Schärdinger feines Käsetrio, Leibniz BooHuus und Mila Kunis Whisky-Präferenzen.

sh op ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 21. März 2014

EisSaison-Eröffnung

© WKO/FV Gastronomie

H.o.m.e.d.e.p.o.t.

© Andy Pumpa; Nadine Poncioni

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Eis für alle: Mauro Zanoni, Andrea Prantl und Silvio Molin Pradel.

Mauro Zanoni und Silvio Molin Pradel starten Saison 2

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1. Desirée Treichl-Stürgkh und Andreas Treichl, Ossi Schellmann und Familie Delmas von Roche Bobois; 2. Thomas Machhörndl und Reinhard Neussner; 3. Thomas Bene und Richard Molcik; 4. Natasha Menshikova, Desirée Treichl-Stürgkh und Thomas Streimelweger.

Luxuseinrichtungsmodelle im außergewöhnlichen Ambiente

Design: mehr als nur Wohnen

Genießt entspannt: Amelia Peschev.

Start Gemäß der Devise „Eis geht immer!“ eröffneten Andrea Prantl von der St. Anna Kinderkrebsforschung, Mauro Zanoni, Hausherr im Eissalon Zanoni in Wien, und Silvio Molin Pradel, Obmann der Berufsgruppe der Eissalons in der Wirtschaftskammer Österreich, gemeinsam offiziell die Eissaison 2014 in Österreich. Und: „Das ‚Eis des Jahres 2014‘ ist Beereneis in allen Variationen, also nicht nur einzelne Beerensorten wie etwa Himbeere, Erdbeere, Heidelbeere und Brombeere, sondern auch Himbeere-Joghurt, Erdbeer-Rhabarber oder auch Eiscreme de Cassis für die Erwachsenen“, so Branchensprecher Molin Pradel. „Den rund 300 Eiserzeugern landesweit bereitet es jedes Jahr aufs Neue eine große Freude, den Gästen ihr selbsterzeugtes Speiseeis anbieten zu können“, hob der Branchensprecher hervor.

Damit Eis noch mehr Freude bereitet, überreichte Molin im Rahmen der Saisoneröffnung einen Scheck über 6.400 € an Jahrestagung Österreichischer Andrea Prantl von der St. AnFranchise-Verband mit Ver­ na Kinderkrebsforschung. Seit leihung der Franchise-Awards: mehr als 10 Jahren engagieren 2+ 3. April 2014 in Wien. sich die Mitglieder der BeAnmeldung unter: rufsgruppe der Eissalons ganz karin.helm@franchise.at besonders für dieses Projekt.

(red)

Kopf des Tages

Produkt des tages

die finstere brille

Roland Decorvet, Vorsitzender & CEO von Nestlé China, hat die Seiten gewechselt: Er geht zum Hilfswerk Mercy Ships als geschäftsführender Direktor des Spitalschiffs Africa Mercy.

Decorvet wird ab Anfang Mai mit seiner Familie an Bord des Schiffs leben.

Als Top-Kader mit einem internationalen Leistungsausweis hat Decorvet 23 Jahre bei der Nestlé-Gruppe gearbeitet, seit 2011 als Vorsitzender & CEO bei Nestlé China und vorher als Direktor von Nestlé Pakistan/Afghanistan und Nestlé Schweiz. 2013 wurde er bei der „Financial Leaders Annual Conference China“ zum Geschäftsmann des Jahres erkoren.

Mehrwert Die Druckerei Bösmüller präsentiert im Rahmen der Reihe „Give-aways mit Mehrwert“ seine neueste Entwicklung.

Die faltbare Vase „Frühlingsrolle“ sorgt durch einzigartiges Design für besondere Aufmerksamkeit und kann sowohl mit herrlich-duftenden Blumen als auch mit süßen Leckereien befüllt werden. Diese ist das kreative Pendant zur herkömmlichen Glasvase und sorgt, befüllt mit bunten Blumen, für duftendschöne Akzente. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: Ob als blühendes Give-away oder Kundenpräsent, als Dekoration „To Go“ bei Veranstaltungen oder im Büro sowie als Behältnis für süße Köstlichkeiten. Die Vase wird aus dem wasserdichten, recyclebaren Material Polypropylen gefertigt und kann beliebig bedruckt beziehungsweise gebrandet werden. Die zusammenfaltbare, wiederverwendbare Kreation überzeugt durch einzigartige Wickeloptik und einfache Handhabung.

Mein Schnitzel ist net deppert

8,6

© Bösmüller Print Management

© Dominic Favre/EPA/picturedesk.com

Heimelig Zahlreiche Gäste folgten auch heuer wieder der Einladung von Desirée Treichl-Stürgkh und feierten im Semperdepot der Akademie der bildenden Künste die 14. H.O.M.E.D.E.P.O.T. Nebst dem exklusiven Rahmenprogramm konnten die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Andreas Treichl, Sandra Pires, Ossi Schellmann, Peter Legat, Amelia Peschev, in entspann-ter Atmosphäre den Abend genießen und die zur Schau gestellten Modelle bewundern. Im Erdgeschoß des Semperdepots erwartete dabei den Besucher eine räumliche Inszenierung eines Birkenwalds. Dort wiederum befand sich die Private Spa Area, die zum Wohlfühlen einlädt.

Insgesamt präsentierten sich über 50 internationale und nationale Designbrands. Außerdem zeigten der italienische Designer Alberto Minotti und Martin Steininger erstmals ihre gemeinsam entworfene Küche. ( red)

Heiße Eiszeit mit ­innovativen Sorten

Christian Novacek

Z

ugegeben: Beim Bier ist es mir wurst, ob es vom glücklichen Brauer stammt oder nicht. Beim Fleisch ist das mittlerweile anders. Zum einen glaub ich mittlerweile, dass alle Schweindln vor dem Schlachten so ausschauen wie das Ja! Natürlich-Exemplar – und man sich mit ihm vor dem Finale vielleicht noch ein wenig über die bevorzugte Todesart unterhalten könnte. (Bekanntlich bleibt aber dem Ja! Natürlich-Schweinderl der Schlachtschussapparat erspart.) Abgesehen von dieser meiner Idylle-Perspektive ist aber die Realität harsch und zynisch. Aldi und Lidl heizen soeben in Deutschland die Fleischpreise ordentlich an – und es steht zu befürchten, dass die bevorstehende Hinwendung zum Billigschnitzel die Tierhal­ tung in neue Niederungen der Grausamkeit führt. Gleichzeitig „suhlen“ sich aber ausgerechnet Aldi und Lidl in Deutschland im Tierwohl-Sonnenschein: Tierwohl ist dort eine Initiative, die sich der Verbesserung von Tierhaltungsbedingungen verschrieben hat. Also: Auf der einen Seite Image mit Tierwohl polieren, auf der anderen Seite den fürs Tierwohl nötigen Preis runterzerren. Noch zynischer wird‘s, wenn ein Tierwohl-Sprecher selbst gegenüber medianet meint: Der Job der Händler ist halt das Verkaufen ... c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Energieeffizienz 8,6 Jahre müsste ein Mensch schreien, um genug Energie für das Erwärmen einer Tasse Kaffee zu erzeugen.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 21. märz 2014 – 19

© ING IM

Die Dividendenrenditen sind auf höchs­tem Stand seit fünf Jahren, so ING IM Seite 21

12. März–19. März 2014

2483,69

Wochentop Wochenflop

Aktien aus dem Segment Biotechnologie waren in letzter Zeit deutlich fester Seite 22

banken good vibrations für die kunden

Putins Panzer treiben die Analysten vor sich her

ATX

ATX (19.3.)

starke biotech-aktien

© Foto Video Weiss

schwellenländer günstig

© Erste Bank/Huger

financenet 1,29%

RBI 7,33% Lenzing -5,65%

Top 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International voestalpine Kapsch TrafficCom AT&S AMAG Flop 5 ATX Prime Lenzing

Polytec Holding Strabag SE

Österr. Post AG Andritz

7,33% 7,18% 5,86% 5,08% 2,94% -5,65% -3,95% -3,43% -2,47% -2,39%

DAX

DAX (19.3.)

9277,05

Wochentop Wochenflop

0,96%

Lufthansa 9,57% K+S -7,12%

Top 5 DAX Lufthansa

BMW Commerzbank Siemens Merck KGaA

9,57% 7,93% 5,76% 3,69% 2,57%

Flop 5 ATX Prime K+S

HeidelbergCement Linde

Muenchener Rück ThyssenKrupp

-7,12% -2,71% -2,58% -1,08% -1,08%

© EPA/Alexey Druzhinyn/Ria Novosti/Kremlin Pool

12. März–19. März 2014

Berg- und Talfahrt wegen Krim-Krise Mit allem haben die Börse-Experten in ihrer Vorschau 2014 gerechnet, nur nicht mit Putins Griff nach der Krim: Nun werden die Investments in Emerging Markets sorgenvoll überdacht. Freilich gibt es auch Profiteure – und Optimisten, die die Krise schon vorbei sehen. Seite 20

inhalt

Capital:Markets > OMV sichert sich neue Jagdgründe 20 > Turbo-Handel in New York im Behördenvisier 20 Fonds:Park > AXA IM bestätigt die regionale Strategie 22 > M&G mit Rekord bei den Nettomittelzuflüssen 22

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Banking > EZB nimmt bald Europas Banken unter die Lupe 23 Insurance:Watch > Online-Vertrieb von Finanzprodukten schwieriger 24

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20 – financenet

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

kolumne

Carinthische ­Verirrungen

Krim-Krise Die Spannung an den Weltmärkten nach dem Referendum bleibt – war das vielleicht noch nicht alles?

Putin lässt die Börsen Hochschaubahn fahren

Aktienexperte: „Alle ‚blinden‘ Investmentstrategien in BRICs gehören jetzt auf den Prüfstand.“

reinhard krémer

D

Moskau/Kiew/Frankfurt. Wohl kaum ein Ereignis seit dem Zweiten Weltkrieg hat derartige Erschütterungen in Europa ausgelöst wie der Griff des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach der Halbinsel Krim.

Wie sehr ein weitergehender Flächenbrand gefürchtet wurde, zeigt das Angstbarometer der Börsen: Der heimische ATX verzeichnete letzte Woche ein sattes Minus von 6,6%. Und anders als zuletzt machte sich die Angst vor einer Zuspitzung der Krim-Krise auch bei anderen entwickelten Märkten wie etwa dem deutschen Aktienindex DAX mit einem Kursrutsch von 5,5% stärker bemerkbar.

Als wäre das noch nicht genug Belastung für die Börsen, kamen noch enttäuschende Konjunkturdaten aus China dazu – und die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sanken im März unerwartet stark auf den niedrigsten Stand seit August 2013.

Experten fürchten, dass geopolitische Risiken zutagetreten könnten, was in der Folge zu weiteren Zuflüssen in „Sichere Häfen” und somit zu Renditerückgängen bei deutschen und amerikanischen Staatsanleihen führen kann.

Peter Szopo, Experte der Erste Asset Management, gibt teilweise Entwarnung: „Auch wenn es noch zu früh ist, den Einfluss der erwarteten Sanktionen zu bewerten, so gehen wir derzeit davon aus, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen eher begrenzt sein werden.

Die ökonomischen Verbindungen zwischen Europa und Russland sind substanziell. Daher wird jede tiefgreifende Maßnahme nicht nur auf Russland, sondern

auf die gesamte europäische Wirtschaft einen negativen Einfluss haben. Dessen ungeachtet kann die Situation weiter eskalieren, je nachdem, wie sich Russland zukünftig gegenüber der Ukraine verhalten wird.”

Russland selbst wird, meint Szopo, mit Blick auf das Risiko einer politischen und wirtschaftlichen Isolation versuchen, die Verbindungen mit Asien zu verstärken, während sich Europa anstrengen wird, die Energieabhängigkeit von Russland zu reduzieren und Direktinvestitionen nach Russland zu kürzen: „Der Handel zwischen den größten europäischen Volkswirtschaften wird langsamer wachsen, als man vor der Krise ewarten durfte.”

RBI Jetzt auf „Neutral“

Slowenien Markt abtasten

New Yorker Staatsanwalt „Unfairer Technik-Vorteil“

OMV Aufstockung in UK

Ljubljana. Das von der Finanzkrise heftig gebeutelte Slowenien plant offenbar, wieder internationale Finanzmärkte anzuzapfen. Nächste Woche beginnt eine Roadshow in Europa, kündigte das slowenische Finanzministerium an.

Den Investorentreffen, die von fünf ausländischen Banken organisiert werden, könne dann abhängig von Marktgegebenheiten eine Euro-Anleihe folgen, hieß es.

Erst vor fünf Wochen hat Slowenien mit einer doppelten Anleiheemission auf dem US-Kapitalmarkt insgesamt 3,5 Mrd. USD (2,57 Mrd. €) eingesammelt. Die letzte EuroAnleihe in der Höhe von 1,5 Mrd. € wurde im November 2013 bei einem einzigen Investor platziert.

New York. Die New Yorker Behörden verschärfen ihr Vorgehen gegen Hochgeschwindigkeitshändler.

Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman wirft den US-Börsen und anderen Handelsplätzen vor, diesen Anlegern einen unfairen Technik-Vorteil einzuräumen. Denn ihnen werde ein schnellerer Zugang zu Preisdaten, Auftragsvolumen und anderen Informationen über

Neue Maßnahmen

Wien. Der börsenotierte Ölkonzern OMV hat seine Anteile am Erkundungsfeld Cambo westlich der britischen Shetlandinseln von 15 auf 47,5% aufgestockt. Konkret hat die OMV vier Lizenzen vom amerikanischen Hess-Konzern gekauft.

Der Kaufpreis betrug 50 Mio. USD (36 Mio. €). Abhängig von künftigen Entwicklungen, sei eine bedingte Zahlung von bis zu 35 Mio. USD möglich.

Ist der Hochgeschwindigkeitshandel an der New Yorker Börse bald zu Ende?

Insidern zufolge nahm er bereits Gespräche mit Börsenbetreibern auf. Die New York Stock Exchange wollte sich nicht dazu äußern; von der Technologiebörse Nasdaq war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Hochgeschwindigkeitshändler versuchen mit Computerprogrammen, innerhalb von Sekundenbruchteilen schon geringe Preisunterschiede etwa bei Aktien oder Währungen zu nutzen. Aufsichtsbehörden nehmen weltweit seit einigen Jahren diesen Markt verschärft in den Blick. Der ultraschnelle Computerhandel wird für heftige Kursschwankungen an den Weltbörsen verantwortlich gemacht.

(APA)

Wien. Wertpapierexperten der Citigroup haben ihre Empfehlung für Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) von „Sell“ auf „Neutral“ angehoben.

Das Kursziel wurde dagegen von 26,8 € auf 24,2 € gesenkt.

Die massive Reduktion der prognostizierten Gewinne begründen die Analysten mit den schwächeren Kursen des russischen Rubel und der noch schwächeren ukrainischen Hrywnja. Die Experten erwarten sich außerdem eine Erhöhung der Rückstellungen, berücksichtigt in den Ergebnissen von 2013. Aufgrund des jüngsten starken Kurssturzes der RBIAktie heben die Wertpapierspezialisten ihre Empfehlung allerdings von „Sell“ auf „Neutral“.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Citigroup-Analysten 1,75 € für 2013 sowie 1,66 bzw.

3,09 € für die beiden Folgejahre.

Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,85 € für 2013 sowie 0,95 bzw. 1,10 € für 2014 bzw. 2015.

(APA)

Russlands Präsident Wladimir Putin: Kommt jetzt die Panzerpolitik in bester Sowjet-Manier – so wie im vorigen Jahrhundert?

Enge Verflechtungen

Neue Anleihe

Neuverschuldung begrenzt Derzeit liegen Sloweniens Renditen auf Zehn-Jahres-Anleihen knapp unter fünf Prozent; auf dem tiefsten Wert seit Oktober 2010 durch gestiegene Kurse notieren sie bereits seit Anfang März. Die Neuverschuldung in Slowenien ist heuer auf insgesamt 7,7 Mrd. € begrenzt.

(APA/rk)

Investoren, welche in der Region veranlagt sind, müssen sich auf eine längere Periode erhöhter Unsicherheit vorbereiten, ist Peter Szopo überzeugt: „Obwohl die Börsen bereits signifikant korrigiert haben – der MICEX der Moskauer Börse hat 17,8% seit Jahresbeginn verloren, die Währung hat sich auf über 50 Rubel gegenüber dem Euro abgeschwächt, und die Renditen russischer Anleihen sind beinahe auf 10% angestiegen –, bleibt eine Erholung zumindest auf kurze Sicht unwahrscheinlich.”

Jetzt gehören alle „blinden“ Investmentstrategien auf das BRICQuartett definitiv auf den Prüfstand, meint Aktienexperte Ralf Andreß: „Rein quantitative Indexmodelle, die qua Regelwerk in Rus-

US-Behörde will weniger Speed

© Andrew Gombert/EPA/picturedesk.com

Citigroup hebt Aktienvotum

© APA/EPA/Zurab Kurtsikidze

as Desaster um die Hypo Alpe Adria geht nun offenbar in die finale Runde. Gestritten wird jetzt um die Frage: Wer zahlt die Zeche?

Dabei scheint besonders die Kärntner Politik nach dem Motto „Wir können ja gar nix dafür“ vorzugehen und den Deckel über die 500 Millionen, die aus dem unsäglichen Bankenverkauf noch übrig sind, schieben zu wollen. Von „Verantwortlichkeit im Amt“ wollen sie noch nix gehört haben.

Egal, wie die Sache ausgeht – sie wird Staatsgeld, unser aller Geld, und damit Wachstum kosten: Weil Gelder eben in das Loch ohne Boden gesteckt werden müssen und nicht für Infrastruktur und damit für die Schaffung von Arbeitsplätzen verwendet werden können.

Und dann kommen Kärntner Politiker daher und haben tatsächlich die Chuzpe, um die 500 Millionen zu feilschen. Ihnen sei gesagt: Sogar die kleine Tochter meiner Nachbarn, eben acht geworden, wird für euren Mist noch zahlen müssen, wenn sie erwachsen ist. Und alle ihre Schulkolleginnen. Und deren Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten. Alle.

Wir werden alle bluten müssen bis auf die Knochen – Unternehmen, Arbeitnehmer, Kinder, endlose Jahre lang.

Und da wagen Sie es, liebe Kärntner Politiker, über den Zukunftsfonds überhaupt noch verhandeln zu wollen?

Handels-Transaktionen geboten als anderen Händlern. „Statt die größten Bedrohungen durch Hochgeschwindigkeitshändler einzudämmen, sind unsere Märkte heute so aufgebaut, dass sie diese immer stärker umsorgen“, sagte Schneiderman laut Auszügen aus einem Redemanuskript.

sland investieren müssen, sollten gegen flexiblere Investmentansätze für die Emerging Markets getauscht werden.”

Rohstoffe bald teurer?

Wirtschaftssanktionen könnten aber jedenfalls Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas, aber auch Palladium und Kaliumchlorid (für Düngemittel) steigen lassen, sind Beobachter überzeugt.

Eine Rede von Russlands Präsident Putin vor dem Kreml hat am Dienstag eine heftige Kaufwelle am deutschen und österreichischen Aktienmarkt ausgelöst. Trotz der Sorge um eine Eskalation der Krise klopfte der DAX wieder an der Marke von 9.300 Punkten. (rk)

Neue Lizenzen

Schon 22mal Bohr-Lizenz Die Vereinbarung mit Hess umfasst sowohl das Feld Cambo als auch das daneben liegende Explorationsgebiet Blackrock. In Letzterem will die OMV 2015 zu bohren beginnen. Insgesamt besitzen die Österreicher 22 Lizenzen im Gebiet westlich der Shetlandinseln und vier weitere für einen Bereich vor den angrenzenden Färöerinseln.

Mit der Transaktion erwirbt die OMV 60 Mio. Barrel förderbares Öl und Gas. Der Konzern übernimmt auch die Betriebsführerschaft von Hess. Die Joint-Venture-Partner und die britischen Behörden müssen den Deal noch absegnen. (APA)

f on d s: pa r k

Freitag, 21. März 2014

financenet – 21

financenet@medianet.at

Nach Korrekturen Kann man schön langsam wieder in Schwellenländermärkte einsteigen? Heartwood Investments meint „Ja“ – aber mit Bedacht

EM langsam wieder investierbar London/Wien. Kann man sich wieder den Schwellenländermärkten, oder Emerging Markets, nähern? Diese Frage beantwortet Jade Fu, Investment Manager bei der britischen Investmentgesellschaft Heartwood Investment Management, eindeutig mit Ja: „Nach dem jüngsten Ausverkauf auf diesen Märkten setzt sich die Ansicht durch, dass es Zeit ist, in den Emerging Markets wieder investiert zu sein.“ Die Zahlen sprächen zudem für sich: Der MSCI Emerging Markets Index hält derzeit beim 1,5-Fachen seines Kurs/BuchwertVerhältnisses, und die schlechte Anlegerstimmung zuletzt hätte dazu geführt, dass es bei Aktien seit Jahresbeginn bereits zu Abflüssen in Höhe von mehr als 30 Mrd. USD (21,6 Mrd. €) gekommen sei. „Aber man muss vorsichtig bleiben“, rät Fu. Denn die Abflüsse und die relative Unterperformance zu anderen Märkten sei nicht grundlos erfolgt.

Fu: „Die größte Herausforderung für diese Märkte ist Wachstum.“ In vielen großen Schwellenländern gingen die Wachstumsraten stark zurück, auch Chinas Wachstumsrate verlangsame sich wohl weiterhin. Mexiko beispielswiese sah 2013 bloß ein BIP-Wachstum von 1,1%, Russland auch nur von 1,3%.

Fu sieht dafür sowohl strukturelle als auch zyklische Ursachen: Es brauche weitere Reformen, diese gingen nur sehr langsam vor sich, die Regierenden der betroffenen Länder hielten sich sehr bedeckt. „Was aber wohl wichtiger ist“, meint Fu: Die EM-Volkswirtschaften blieben immer noch sehr im Bann äußerer Faktoren, allen voran die weiteren Schritte der USA bezüglich „Quantitative Easing“, während landesinterne politische Risiken immer noch Rückschlagspotenzial für die Börsen bereit halten. Thailand etwa sei von Bürgerunruhen geplagt, Länder wie die Türkei und Nigeria machen Sorgen um die Korruption der Regierungen zu schaffen.

Dividendenchancen“, sagt Manu Vandenbulck, Senior DividendenManager bei ING IM.

Während Anleger im Zuge der sich abzeichnenden Erholung zunehmend auf Westeuropa-Aktien setzten, wurden osteuropäische Titel weitgehend ignoriert – obwohl sie operativ größtenteils auf einen Aufschwung im Westen ausgerichtet sind. Nachdem die Ertragserwartungen drei Jahre lang abwärts korrigiert wurden, „besteht in diesem Jahr endlich Potenzial für eine Stabilisierung der Gewinne.“ Attraktive Chancen sieht ING IM auch in Polen, wo die Wachstumsentwicklung an die der Eurozone gekoppelt ist. Zudem sei das Land wirtschaftlich nur gering gegenüber China exponiert (lk)

Nach Osteuropa blicken Momentan liegen die durchschnittlichen Dividendenrenditen auf osteuropäische Werte bei etwa 4% und könnten – bei anhaltender Konjunkturerholung in Europa – sogar auf über 10% steigen. In den vergangenen zwölf Monaten sind Aktien aus Osteuropa um ca. 25% hinter ihren westeuropäischen Pendants zurückgeblieben; die aktuellen Bewertungen enthalten daher eine Sicherheitsmarge.

© ING IM

ING IM: Dividendenrenditen dort auf höchstem Stand seit fünf Jahren.

Vandenbulck, ING IM: „Osteuropäische Titel wurden zuletzt sträflich ignoriert.“

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Wahljahr in vielen Ländern

© ING Investment Management

Zudem stehe in einer ganzen Reihe an EM heuer ein Wahljahr an. Fus Fazit: Da die Emerging Markets so inhomogen seien, gebe es vereinzelt aber sehr gute Chancen.

Ein weiteres Pro-Argument führt ING Investment Management International ins Treffen: Die Dividendenrenditen auf Werte von den Emerging Markets seien derzeit so attraktiv wie zuletzt vor fünf Jahren. „Die Dividendenrenditen haben jetzt den höchsten Stand in fünf Jahren erreicht, gestützt vor allem durch die vielversprechenden Basisgewinne. Insbesondere Osteuropa bietet attraktive

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Fu: „EM sind sehr inhomogen, vereinzelt gibt es daher gute Chancen.“ SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

f on d s: pa r k

22 – financenet

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

Biotechnologie-Branche Profite mit der Überalterung der Gesellschaft und Innovationen bei Medikamenten

short

Biotechnologieaktien: weiter auf Überholspur?

© Schroders Investment

Schroders Integration schreitet weiter voran

Aktien aus dem Segment Biotechnologie zogen an breiter Front an anderen Produkten vorbei.

Jahren habe es Hunderte Neuzulassungen und Anträge von Medikamenten gegeben.

Fritz Haslinger

Küssner: „Nun auch irische Fonds zeitnah in ISF integriert“.

Wien. In den vergangenen zehn Jahren war die Gesundheitsbranche ein Spitzenreiter an den Börsen.

Speziell Aktien aus dem Segment Biotechnologie ließen andere Sektoren weit hinter sich. So stieg laut Bloomberg in den vergangenen fünf Jahren der Nasdaq-Biotech Index um 304,92% (28.12.2013, Basis US-Dollar).

Für die Experten der Erste-Sparinvest sind die Aussichten für die Biotechnologie-Branche weiter positiv. Die Überalterung der Gesellschaft, andauernde Innovationen bei Medikamenten, die Konsolidierung des Biotech-Sektors und ein jährliches Umsatzwachstum der Unternehmen von zehn bis 15% und deren Gewinne von 20 bis 25, seien die treibenden Faktoren, argumentiert Harald Kober, Fondsmanager bei der Erste-Sparinvest.

Frankfurt/Wien. Ab sofort sind fünf Investmentfonds der irischen Fondspalette der Cazenove Capital Holdings Limited (Cazenove Capital) auf neue Fonds der luxemburgischen Fondsplattform International Selection Fund (ISF) von Schroders verschmolzen. „Nach den Cayman IslandsFonds von Cazenove konnten wir nun auch die irische Fondspalette zeitnah in unsere ISF-Range integrieren. Mit der Verschmelzung können wir nicht nur operative Effizienzen heben, sondern so auch das breit aufgestellte Vertriebsnetzwerk nutzen, um die Cazenove-Strategien am Markt zu platzieren“, erklärt Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH. (fh)

Die Erfolge der Biotechs lassen sie zu begehrten Übernahmezielen der Pharmaunternehmen werden. Allein in den USA gab es im Vorjahr Mergers & AcquisitionsTransaktionen im Ausmaß von 39 Mrd. US-Dollar. 47 Börsengänge allein im Jahr 2013 zeugen von hoher Aufmerksamkeit der Investoren für den Biotech-Sektor.

Von einer Blase keine Spur

Bis zum Jahr 2060 wird die Weltbevölkerung auf 9,9 Mrd. Menschen steigen. Knapp 30% der Menschen werden 65 sein (2014 ca. 11%).

Die Alterung der Gesellschaft zieht eine steigende Nachfrage nach Medikamenten und Gesundheitsdienstleistungen nach sich. „Die Kosten für das Gesundheitswesen werden explodieren; der Anteil der Biotech-Produkte könnte den Umsatz mit konventionellen Medikamenten schon im Jahr 2018 überholen“, meint Kober.

Frankfurt/Wien. Candriam (vormals Dexia Asset Management) benennt seine Fonds um und startet mit den alternativen Investmentfonds: Candriam Index Arbitrage, Candriam Long Short Credit und Candriam Diversified Futures.

Dazu Fabrice Cuchet, Mitglied des Exekutivausschusses von Candriam und Leiter Alternative Investments: „Für Candriam haben alternative Investmentstrategien auch 2014 Priorität. Wir sehen aktuell ein gestiegenes Interesse bei Investoren an der Long/ShortCredit- und der Index-Arbitrage-Strategie, die beide ein interessantes Risiko-Rendite-Profil bieten.“ (fh)

Aus Fantasie wird Realität Um die Jahrtausendwende habe es zwar viel Zukunftsfantasie, aber kaum Umsätze gegeben. Die Biotech-Unternehmen verbrann-

© Erste Bank/Stephan Huger

2060: fast zehn Milliarden

Candriam startet mit alternativen Fonds

Kober: „Die Kosten für das Gesundheitswesen werden explodieren; Biotech-Produkte überholen bald konventionelle Medikamente.“

ten damals noch sehr viel Geld.

Das sei nun anders, glaubt Kober.

Bei den größten zehn Biotechologie-Titeln an der Börse sollen die Umsatzerlöse bis 2016 auf 80,6 Mrd. US-Dollar ansteigen (von 48,5 Mrd. 2013) und die Gewinne

auf 32,5 Mrd. US-Dollar klettern (von 11,7 Mrd.) „Medikamente aus den Labors der Biotechnologie-Unternehmen treten immer öfter an die Stelle der herkömmlichen Blockbuster“, bestätigt Kober. In den letzten zehn

M&G Investments Publikumsfondsgeschäft gestiegen

Wien. AXA Investment Managers (AXA IM) ist 2013 über alle Assetklassen hinweg erneut stark gewachsen, wie es heißt. Besonders ausgeprägt sei das Wachstum im Rentensegment und bei fundamentalen Aktienstrategien (AXA Framlington) gewesen. Das Anlagevermögen stieg mit Ende 2013 auf 547 Mrd. € (Vj: 532 Mrd. € ). „Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage entwickelte sich 2013 erneut erfolgreich“, erklärt Andrea

London/Wien. M&G Investments hat per 31. Dezember 2013 im Publikumsfondsgeschäft in Europa und Asien Rekord-Nettomittelzuflüsse in Höhe von 8,9 Mrd. € erzielen können. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von nicht weniger als 46%.

Insgesamt wurden in Europa per Ende 2013 rund 28,5 Mrd. € in Publikumsfonds verwaltet. Damit ist das verwaltete Vermögen in den vergangenen zwölf Monaten

© AXA IM

Rossi: „Wollen in nordischen Ländern, Asien, Nord-, Südamerika investieren“.

Rekord bei Nettomittelzuflüssen

Rossi, CEO von AXA IM. „Unser Ergebnis zeigt, dass wir uns bei Anlegern weltweit stärker als eine der besten Adressen im Vermögensverwaltungssegment positionieren konnten. Aufbauend auf den sehr hohen Mittelzuflüssen im Jahr 2013, werden wir jetzt die nächste Entwicklungsphase von AXA IM in Angriff nehmen.“

Faktor Mutterkonzern Rossi: „In Zusammenarbeit mit unserem Mutterkonzern, der gleichzeitig unser größter Kunde ist, können wir bei Finanzinnovationen nach wie vor neue Maßstäbe setzen und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.“ So habe man sich in allen Anlageklassen glaubwürdig positionieren und und Kompetenz für anlageklassenübergreifende Produkte aufbauen können. Die Partnerschaft ermögliche es, marktführende Lösungen zu entwickeln, die man dann auch Drittkunden zugänglich mache.

Zusätzliche Investitionen in nordischen Ländern, Asien, Nord- und Südamerika sollen dort die Position von AXA IM stärken. (fh)

© M&G Investments

© Panthermedia.net/Ricul

Top-Rating für Nachhaltigkeits-EthikFonds mit Schwerpunkt Europa.

Kober ergänzt: „Die Kurssteigerungen im Vorjahr waren außergewöhnlich hoch. In diesem Tempo wird sich das nicht mehr fortsetzen. Die Performance ist jedoch fundamental untermauert, von einer Blase kann man daher nicht sprechen. Für Anleger mit entsprechender Risikobereitschaft empfehle ich aufgrund der hohen Schwankungsfreudigkeit ein Engagement über einen Fonds-Sparplan mit regelmäßigen Einzahlungen.“ Als attraktives Vehikel in diesem Produkt-Segment nennt Kober den ESPA Stock Biotec Fonds.

Der Fonds hat seinen Anlageschwerpunkt vor allem in den USA und orientiert sich bei der Aktienauswahl am Nasdaq-Biotechnology-Index. „Für den Schwerpunkt auf Unternehmen aus den USA spricht die dort weitaus größere Anzahl attraktiver Unternehmen als zum Beispiel in Europa und die höhere Liquidität der Aktien.“ Drei Anteilklassen stehen zur Auswahl: A (auss.), T (thes.) und T (s Fonds Plan). Der Fonds mit Basiswährung Euro verfügt aktuell über ein Volumen von 89,6 Mio. €.

Künftige Strategie Regionale Expansion geplant

AXA IM bestätigt Wachstumskurs

Feri vergibt A-Rating an BNY Mellon Fonds

London/Düsseldorf/Wien. Der BNY Mellon Sustainability Fund hat ein A-Rating der FERI EuroRating Services AG in der Kategorie „Aktien Nachhaltigkeit/ Ethik Europa“ erhalten. Damit verfügen derzeit lediglich zwei Fonds dieser Kategorie über die Bestnote von FERI. „Wir freuen uns sehr über die Bestnote von FERI“, erklärt Fondsmanager Stefan Braun, „denn die Auszeichnung ­bestätigt den Erfolg unseres Konzepts, nachhaltiges ­Investieren mit einem quantitativen Auswahlprozess zu verbinden.“

Begehrte Übernahmeziele

Karola Gröger, Director of Sales Austria: auch in Österreich starkes Plus.

um satte 64% angestiegen und repräsentiert mittlerweile mehr als ein Drittel (35%) der insgesamt in Publikumsfonds betreuten Kundengelder.

In Österreich konnte das verwaltete Vermögen von 763 Mio. € (2012) auf 930 Mio. € per Ende 2013 gesteigert werden.

Externe Mandate wachsen Unter dem Strich ist das verwaltete Vermögen 2013 um sieben Prozent angestiegen und betrug zum Jahresende 293,3 Mrd. €. In diesem Zusammenhang erhöhten sich die für externe Kunden verwalteten Gelder um 13% auf nunmehr 151,4 Mrd. € und haben sich damit seit Ende 2008 nahezu verdreifacht. Inzwischen werden 52% des verwalteten Vermögens bei M&G für externe Kunden betreut, die übrigen Gelder werden für die M&G Muttergesellschaft Prudential Group PLC verwaltet. „M&G konnte in Europa eines seiner erfolgreichsten Jahre überhaupt verzeichnen“, sagt Karola Gröger, M&G Director of Sales Austria. (fh)

ba n k i n g

Freitag, 21. März 2014

financenet – 23

financenet@medianet.at

emotion banking Neue Erkenntnisse zum Thema Kommerzkundengeschäft bei den österreichischen Banken

Noch viele unbeackerte Felder: Betriebliche Altersvorsorge, alternative Finanzierungen, Förderungen.

Wien. In den Jahren der Krise entdeckten sowohl Banken als auch Firmenkunden die Vorteile einer guten Beziehung. „Vorbei scheinen die Zeiten zahlreicher Seitensprünge und one night stands seitens der Kunden. Und auch die Banken haben an ihrer Ehetauglichkeit in der Kundenbeziehung gearbeitet“, heißt es seitens der emotion banking GmbH, der spezialisierten Beratungsboutique für Managementthemen in Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken. „Das neue Biedermeier der Banken, die Rückbesinnung auf Haus- und Hauptbankfunktion, bringt den Vorteil einer guten Kenntnis des Kunden, eines attraktiven Kreditrisikoportfolios und einer Ausweitung der Geschäftsverbindung im Kundenbestand.” Also alles bestens im Kommerzkundengeschäft?

Steigerung der fachlichen, emotionalen und persönlichen Kompetenz der Firmenkundenbetreuer oder die lückenlose Umsetzung des Betreuungskonzepts.

Die Finanzierung als Kernstück des Firmenkundengeschäfts habe sich zuletzt gut entwickelt (gemessen am vergebenen Gesamtkreditvolumen), 46% der Befragten erwarten die Fortsetzung dieser Tendenz in den kommenden drei Jahren, wenngleich das Volumen weniger dynamisch ansteigen wird (Stichworte: Ratings, Risiko).

Bei der Spezialisierung liegt noch ungehobenes Potenzial: Die Bereiche Förderungs-, Versicherungs-, Immobilien- und Agrarberatung werden gut abgedeckt, Flottenmanagement-, Facility- und Stiftungsberatung beispielsweise wenig. Bei der Betrachtung nach Branchen, für die es Spezialisten gibt, fehlt der Handel gänzlich.

Durchaus optimistisch

Schwache Dialogqualität

Die aktuelle Studie „Bankbarometer“, die von emotion banking regelmäßig durchgeführt wird und bei der Bank-Führungskräfte und -Vorstände befragt werden, hält einige Überraschungen parat. „Vier von zehn Bankern sind bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung in Österreich positiv gestimmt“, sagt emotion banking-Geschäftsführer Christian Rauscher, „einer von zehn ist eher pessimistisch, fünf von zehn zeichnen ein neutrales Stimmungsbild.“ Interessanterweise aber sehen nur 16 die Ertragsentwicklung im eigenen Haus rosiger, während 39 für das eigene Institut pessimistisch sind.

Die strategischen Antworten auf aktuelle Herausforderungen lauten „Provisionsergebnis- und Zinsmarge steigern“, „Regulierungen meis-

© www.christian-husar.com

linda kappel

Rauscher: „Tatsache: Was für den Kunden nicht ,einklagbar‘ ist, existiert für ihn nicht.“

tern“, „aktives Cashmanagement betreiben“ und „Beziehungsqualität zum Kunden verbessern“. Rauscher: „Das ist ein Notprogramm.

Der Kunde kommt nur einmal vor – aber immerhin liest sich das schon besser als wie ,die Beratungsqualität verbessern‘.”

Fintechs als Konkurrenten Für den Großteil der Befragten habe sich der Wettbewerb verschärft, als gefährlichster neuer Herausforderer (für 56%) gelten sogenannte Fintechs, also global

basierte, start-up-getriebene Modelle, die partikuläre Bank-Dienstleistungen anbieten, wie etwa die amerikanische Firma dwolla, die online-Bezahlsysteme bereitstellt.

Direktbanken (33%) zählen zu den alten Herausforderern.

Ein Lichtblick: Das Firmenkundengeschäft hat sich in den vergangenen drei Jahren relativ zum Privatkundengeschäft stärker entwickelt. Für 50% der befragten Banken wird der Ergebnisbeitrag aus diesem Feld deutlich steigen, so Rauscher. Auf der To-do-Liste stünden daher Aufgaben wie die

Mercedes Benz-Bank weitet Angebot aus

© EPA/Franziska Kraufmann

„Für eine gute Ehe reicht es leider noch nicht“

short

Die Mercedes Benz-Bank finanziert jedes zweite Fahrzeug von Daimler.

Stuttgart. Die Mercedes-Benz Bank will künftig noch mehr Kunden in Europa gewinnen.

Dazu soll unter anderem das Angebot für Flottenkunden ausgebaut werden, wie der Vorstandsvorsitzende der Autobank, Franz Reiner, ankündigte. In diesem Jahr soll etwa das Fuhrpark-Angebot auf Frankreich und die Schweiz ausgeweitet werden. „In den Jahren bis 2018 werden wir rund 500 Millionen Euro in unser Europa-Geschäft investieren“, sagt Reiner. Die Bank macht unter anderem Angebote für Finanzierung, Leasing und das Mieten von Autos.

Mittlerweile finanziert sie mehr als jedes zweite Fahrzeug von Daimler. (ag)

Als Kompetenzfelder mit Zukunft gelten Liquidität, Zahlungsverkehr und betriebliche Altersvorsorge; als dominante Zielgruppe Freiberufler und Kleinstunternehmen.

Viel Aufholbedarf sieht Rauscher auch bei der „aktiven Kommunikation”. Alternative Finanzierungen würden kaum vorgeschlagen, insbesondere dann nicht, wenn die Finanzierung schon über die Bühne gegangen ist, auf regelmäßige Liquiditätsbesprechungen ist der Kunde wenig gierig, beim Thema Förderungen fühle er sich oft zu wenig unterstützt. Bei mobilen Applikationen kennen sich die bankeigenen Mitarbeiter noch zu wenig aus, um gut beraten zu können. „Für eine gute Ehe reicht das noch nicht“, so Rauschers Fazit.

KV: Gewerkschafter machen Druck Wien. Vor der nächsten Verhandlungsrunde im Ringen um einen neuen Kollektivertrag (KV) für den Finanzbereich hat die Gewerkschaft den Druck verschärft. Bereits in der vergangenen Woche kam es zu Betriebsversammlungen, weitere Schritte der Gewerkschaft: die Beschäftigten in den Bankfilialen informieren und weitere Aktionen.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 80.000 Beschäftigten der Finanzbranche eine Gehaltserhöhung von 2,9%, die Arbeitgeber hingegen sind für einen Abschluss unter der Inflationsrate von 2%. (ag)

UniCredit dementiert HVB-Anteilsverkauf

160.000 Kreditaktien EZB-Experten nehmen Risikopapiere im Volumen von 3,72 Billionen Euro unter die Lupe

ein Stresstest, der härter sein soll als alle bisherigen Krisentests für die Finanzbranche in Europa; Ergebnisse soll es im Oktober geben.

Gemeinsame Haftung Trotz allem Aufwand bleiben Fragezeichen, wie gut und ob das tatsächlich gelingen wird. Die wichtigste Frage: Hat eine Bank auch unter widrigen Umständen

ausreichend Kapital, um ihr Geschäft fortzuführen?

Der Erfolgsdruck ist immens: Beim europaweiten Stresstest 2010 waren nur Institute durchgefallen, von denen man es erwartet hatte, darunter der mit Steuermilliarden gerettete Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE). Der Test habe „Leichen für tot erklärt“, ätzten damals Kritiker. Ein Jahr später sorgte der Stresstest der

© APA/EPA/Banque de France/Jean Derennes

Frankfurt. Europas Banken müssen sich so tief in die Bücher blicken lassen wie nie zuvor. Mit gewaltigem Aufwand durchforsten Experten der Europäischen Zentralbank (EZB), nationale Aufseher und unabhängige Wirtschaftsprüfer die Bilanzen nach möglichen Altlasten oder Kapitallöchern. Wie wahrscheinlich sind Ausfälle bei Immobilienkrediten? Droht mancher Schiffsfinanzierung der Untergang? Sind die Kapitalpolster der Banken dick genug? Die hehren Ziele sind ja bekannt („Nie wieder so ein Kollaps wie nach dem Lehman-Crash 2008”, etc.).

Mindestens 160.000 Kreditkarten nehmen die künftigen Chefaufseher über die Euro-Banken in den nächsten Wochen in die Hand. Bei den 128 größten und wichtigsten Banken im Euroraum sollen Risikopapiere im Volumen von 3,72 Billionen € unter die Lupe genommen werden. „Der Druck auf die Branche ist groß“, sagt Jürgen Fitschen, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Der Bilanzcheck ist nur ein Teil der Übung: Im Sommer folgt

Nouy: „Einige müssen wir in geordneter Art und Weise verschwinden lassen.“

erst kurz zuvor gegründeten Europäischen Bankenaufsicht EBA selbst nach Einschätzung führender Aufseher eher für Verunsicherung. Damals fühlten sich etwa die deutschen Landesbanken benachteiligt, weil staatliches Kapital aus ihrer Sicht nicht ausreichend berücksichtigt wurde.

Heuer ist die Lage komplexer: Wenn Europa mit der neuen Aufsicht unter EZB-Führung ab November gemeinsam Verantwortung für seine wichtigsten Banken übernimmt, ist das auch ein entscheidender Schritt zu gemeinsamen Haftungsregeln für Krisen-Institute. Fitschen: „Es muss aber nicht zwangsläufig Opfer geben, um das Vertrauen wiederherzustellen.“ Die EZB-Bankenaufseher werden kaum Kompromisse machen, man müsse akzeptieren, „dass einige Banken keine Zukunft haben“ (EBA-Chefin Danièle Nouy). Die EZB-Checks seien unverzichtbar, meint auch der Bochumer Finanzprofessor Stephan Paul, der Erwartungen dämpft: „Egal, wie viele Daten man sammelt, es bleibt eine Momentaufnahme”. (ag)

© APA/Herbert Neubauer

Countdown für EZB-EBA-Banken-Tests

Die Bank Austria ist für die UniCredit strategisch wichtig.

Wien/Mailand. Die Bank AustriaMutter UniCredit dementiert Medienberichte, wonach man Anteile der deutschen Tochter HypoVereinsbank (HVB) an die Börse bringen könnte. Auch ein möglicher Verkauf von Anteilen an der Bank Austria wird entschieden ausgeschlossen.

Aus dem industriellen Plan UniCredits, der vergangene Woche in Mailand vorgestellt wurde, gehe klar hervor, dass sowohl Österreich als auch Deutschland für die Bankengruppe strategisch seien, wird betont. Die UniCredit dementiert damit vehement Medienberichte, in denen von einem HVB-Börsegang die Rede war.

i n su r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

short

© APA/EPA/Olivier Hoslet

EU will rasche Limits für die Banker-Boni

Consumer Journey des FMVÖ Untersuchung zeigt Vorlieben und Ängste der Kunden bei Online-Finanzprodukten

Finanzprodukte online: am liebsten mit Verkäufer Experte Schediwy: Online-Abschluss bei Bank- und Versicherungsprodukten wenig gefragt.

© Panthermedia.net/Roland Nagy

Faule Kredite in Italien bei 160,4 Mrd. Euro

„Die größte Befürchtung ist, dass sich nach dem Online-Abschluss niemand mehr um einen kümmert.“

Wenig Veränderung

werner schediwy, fmvö

Das sei beinahe der gleiche Anteil, der bei ähnlichen Studien 2010 ermittelt wurde. Die Abschlussbereitschaft ist also nicht gestiegen. „Dabei haben wir gezielt ein Online-Panel befragt. Im Schnitt kauft jeder der Befragten einmal im Monat ein Produkt online ein.

Doch diese Bereitschaft erstreckt sich nicht auf Finanzprodukte.“ Der zunehmende Anteil von Mobile Devices, also Handy und Tablet, an der Internetnutzung ändert das nicht. Bei Mobile Banking hat die Studie sogar Sicherheitsbedenken der Konsumenten aufgedeckt.

Während 83% der Befragten den stationären Vertrieb bzw. auch Online-Banking am PC für sicher oder sehr sicher halten, sind es bei Mobile Banking am Handy nur 43%.

Da schwingt vielleicht die aktuelle Diskussion um die NSA mit. Auch

FMVÖ-Vizepräsident Werner Schediwy: Online gelten besondere Regeln.

bei der Glaubwürdigkeit bekommen“, sagt Schediwy. „Bei beratungsintensiven Produkten ziehen die Befragten die persönliche Betreuung dem reinen Online-Abschluss vor. Mit zwei Ausnahmen: Reiseversicherungen und Kfz-Versicherungen.“ Bei den beiden letztgenannten Produkten können sich die Befragten einen Online-Abschluss viel eher vorstellen als bei anderen. „Andere Produkte erscheinen den Befragten einfach zu intransparent und zu schwer vergleichbar.“ Entsprechend wenig bekannt seien daher auch Online-Vergleichsplattformen im Bank- und Versicherungsbereich. Die Situation ist damit signifikant anders als im

EGT klettert um 41% Kontenanzahl steigt auf 460.000

Erhöhung75% entfällt auf motorbezogene Abgaben

Wien. Die easybank, Direktbanktochter der Bawag PSK, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das bisher beste Ergebnis ihrer Firmengeschichte erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg 2013 laut Aussendung der Bank um 41% auf 13,1 (2012: 9,3) Mio. Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 23% auf 2,78 (2,26) Mrd. Euro.

Die Betriebserträge stiegen 2013 gegenüber dem Vorjahr um 6,1 auf 28,2 Mio. Euro; die Kontenzahl erhöhte sich um rund 50.000 auf rund 460.000.

Wien. Die österreichischen Kfz-Halter werden in den nächsten Monaten Post von ihren Versicherungsgesellschaften erhalten. Diese wird wohl bei vielen Autofahrern zu einem deutlichen Aha-Erlebnis führen, erwartet der Versicherer VAV. Die Versicherungen müssen von den Pkw-Eigentümern nämlich die seit 1. März erhöhte motorbezogene Versicherungssteuer einfordern.

Norbert Griesmayr, der Generaldirektor der VAV VersicherungsAG, meint dazu: „Bisher waren sich die meisten Autofahrer der Steuerbelastung nicht bewusst. Von 100 an die Versicherung überwiesenen Euro entfallen im Durchschnitt 75 Euro auf motorbezogene Steuern.“ Die eigentliche Versicherungsprämie plus der elfprozentigen Versicherungssteuer mache dagegen nur 25 Euro aus, so Griesmayr.

easybank mit Rekordergebnis Rom. Wegen der Rezession und zahlreicher Firmenpleiten sind die faulen Kredite gestiegen, die Italiens Banken belasten.

Laut der Bankenvereinigung ABI betrug die Summe der faulen Kredite im Jänner 160,4 Mrd. Euro. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen stünden weiter unter Druck, und deshalb werde eine Entspannung bei den Kreditforderungen der Banken längere Zeit in Anspruch nehmen, hieß es im ABI-Bericht. Italiens Firmen haben die Folgen der längsten Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs hart zu spüren bekommen und können oftmals ihre Kredite nicht mehr bedienen. Das Einkommen der italienischen Familien ist in den Krisenjahren zwischen 2007 und 2012 um 2.400 Euro gesunken.

Das ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt des Euroraums, geht aus einer OECD-Studie hervor. Grund sei besonders die Verschlechterung des Arbeitsmarkts, v.a. für Junge.

(APA)

wurde. Auch technische Innovationen sollen fortgesetzt werden.

So wurde in der Vergangenheit u.a. bei den Apps ausgebaut.

Im Rahmen der im Vorjahr begonnenen Kooperation mit Shell Austria werden über 125 ShellStationen mit speziellen Kassenterminals mit Bankomatfunktion ausgestattet, die für alle Tankstellenbesucher Barabhebungen mit der Bankomat- und der Kreditkarte ermöglichen.

(APA)

Der weitere Ausbau Im laufenden Geschäftsjahr will Vorstandsdirektorin Sonja Sarközi den Fokus auf den weiteren Ausbau der easybank als Hauptbankverbindung für Privatkunden legen. Man punkte mit einfachen und innovativen Produkten, schlanken Prozessen und persönlichem Service; dies führe zur aktuell höchsten Weiterempfehlungsrate aller Banken, wofür die easybank 2013 erneut mit dem „Recommender Award“ ausgezeichnet

VAV: Autofahrer spüren die Steuer

Kräftige Steigerung © easybank

Rezession drückte in Italien auf die Einkommen der Familien.

Jahre oder Jahrzehnte abgeschlossen werden, abschreckend.

Schediwy schließt daraus Folgendes: „Es wäre für die Institute vielleicht sinnvoll, die Face-toFace-Beziehung, die der Kunde vom Berater her kennt, ins Internet und auf Online-Produkte zu transferieren.“ Ein weiterer Weg sei, komplexe Produkte in kleine, überschaubare Pakete für bestimmte Anwendungen zu zerlegen: z.B. eine online einfach buchbare Vollkasko-Versicherung für 2 Wochen während einer Reise oder eine Versicherung für Sportunfälle während der Ausleihzeit von Skiern im Urlaub.

Im Bankbereich sieht er hybride Beratungsformen punkten. (gst)

Handel, wo die Kunden heute meist online vorinformiert sind. „Das heißt nicht, dass es nicht in die Richtung geht – es ist aber noch nicht so weit.“ Und natürlich werde auch auf anderen Plattformen – z.B. Eltern-Foren und Portalen – massiv über Finanzprodukte diskutiert. „Bei alldem genießen aber die eigene Bank- bzw. Versicherungs-Website und der eigene Berater die höchste Akzeptanz.“ Dies könnte mit einer der größten Sorgen der Befragten in Sachen Online-Abschluss zusammenhängen: Sie befürchten, dass sich nach der virtuellen Unterschrift niemand mehr um sie kümmert – und das wirkt natürlich gerade bei Finanzprodukten, die meist auf

easybank-Chefin Sonja Sarközi: Fokus auf Ausbau der Hauptbankverbindung.

Laut VAV steigt der motorbezogene Steueranteil bei einem Skoda Ocatvia von 74 auf 76% und bei einer Mercedes C-Klasse von 79

auf 82%. Die Abgabenerhöhungen konterkarieren die Bemühungen der Versicherungswirtschaft um eine faire Partnerschaft mit den Autofahrern, meint die VAV. Griesmayr: „Die VAV gibt errungene Kostenvorteile an die KfzHalter in Form von günstigeren Prämien weiter. Der steigenden Steuerbelastung hingegen sind vor allem jene Autofahrer, die ihren Pkw täglich dringend benötigen, wehrlos ausgesetzt.“ (red)

© Panthermedia.net/Martin Novak

London. An den geplanten Bonus-Beschränkungen für Banker in Europa sind trotz des Widerstands im EU-Parlament nach Angaben der EU-Kommission keine Änderungen mehr möglich. Finanzmarktkommissar Michel Barnier erklärte am Dienstag vor dem Wirtschaftsausschuss des Parlaments, er halte eine Verschärfung oder ein Aufweichen der neuen Regeln aus rechtlichen Gründen für unmöglich. „Ich würde jetzt gern schnell vorankommen”, fügte Barnier hinzu. Die von der EU-Bankenaufsicht EBA im Detail ausgearbeiteten Regeln gehen dem Parlament nicht weit genug; nach Ansicht vieler Abgeordneter bieten sie zu viele Schlupflöcher. Künftig sollen Boni bei Banken in Europa maximal so hoch sein dürfen wie das jährliche Grundgehalt.

Vor allem in Großbritannien versuchen jedoch Banken wie HSBC die Regeln zu umgehen, indem sie Investmentbankern statt leistungsabhängiger Prämien monatliche oder vierteljährliche „Zuwendungen” in bar oder Aktien in Aussicht gestellt haben, die formal Fixgehalt sind, aber die gleichen Anreize wie Boni bieten sollen. (APA)

für andere Online Touch-Points wie z.B. Videoberatung, Social Networks oder MobileApps sind die Befragten relativ wenig empfänglich. „Online-Banking wird vorrangig für Transaktionen verwendet“, sagt Schediwy Dabei ist die Fokusgruppe mit 25 bis 35 Jahren keineswegs in einer altersmäßig abgeneigten Zielgruppe. „Doch auch bei ihr hat der Bank- bzw. Versicherungsberater in der Befragung die besten Werte

© RLB NÖ Wien

Am Zeitplan für die neuen Limits bei den Boni soll nicht gerüttelt werden.

Wien. Die aktuelle Consumer Journey des Finanzmarketingverbandes FMVÖ zu Bank- und Versicherungskunden, durchgeführt im November und Dezember 2013, hat Spannendes zutage gefördert. „Wir wollten wissen, wie sich das Verhalten der Kunden durch Online und Social Media ändert, und zwar konkret heruntergebrochen bis hin zu einzelnen Spar-, Kredit- und Versicherungsformen“, sagt FMVÖ-Vizepräsident Werner Schediwy. Konkret wurde sowohl quantitativ in für Österreich repräsentativem Umfang wie auch qualitativ durch Fokusgruppen gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien gefragt. Schediwy: „Herausgekommen ist, dass die Konsumenten zwar massiv online suchen, doch gleichzeitig würde nur ein Viertel auch online abschließen.“

Autofahrer erhalten von Versicherung derzeit Information über Erhöhung.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 21. märz 2014 – 25

immobilienmesse mipim im fokus © gst

20.000 Besucher beim Flaggschiff der Immobilienmessen, Russen in Kauflaune – trotz Krimkrise Seite 27

© Panthermedia.net

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Kräftige Steigerung auf 120 Mio. Euro Nach Immobilienverkäufen um rund 1,3 Milliarden Euro sieht sich der börsenotierte Developer CA Immo unter den Vorständen Bruno Ettenauer (Bild) und Florian Nowotny gut gerüstet: Die Eigenkapitalquote wurde 2013 von rund 30 Prozent auf über 38% erhöht.

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

Operatives Rekordergebnis Verbessertes Finanzierungsergebnis, mehr Dividende, heuer keine massiven Käufe

short

CA Immo räumte 2013 Bilanz und Portfolio auf

US-Hausbaubeginne weiterhin schwach

Wien. Der Immobilienkonzern CA Immo hat im Vorjahr die Bilanz und das Portfolio aufgeräumt. Das börsenotierte Unternehmen verkaufte Immobilien im Wert von rund 1,3 Mrd. Euro und reduzierte den Mitarbeiterstand um 15%. So konnte man die Eigenkapitalquote von 30,8 auf 38% erhöhen, erklärte Finanzvorstand Florian Nowotny bei der Präsentation der Zahlen. „Wir sehen uns für die Zukunft bestens aufgestellt“, sagt CA ImmoChef Bruno Ettenauer.

Eine weitere Reduktion sowohl des Personals als auch größere Veräußerungen seien aus heutiger Sicht nicht vorgesehen. Aber auch massive Zukäufe stehen nicht ganz oben auf der Agenda, wenngleich die liquiden Mittel in Höhe von 675,4 Mio. Euro (zum 31.12.2013) ausreichend seien. In Deutschland und Österreich gebe es aber derzeit nur wenig Objekte, wo sich die Preisvorstellungen des Verkäufers mit jenen der CA Immo treffen. „Wir planen keine räumliche Expansion. In Deutschland werden wir unsere Strategie weiterverfolgen, in Core Immobilien investiert zu sein; sollten sich dennoch gute Gelegenheiten im Rhein-Main-Gebiet auftun, werden wir die Chance nutzen“, so Ettenauer. Selektiv könne natürlich die eine oder andere Veräußerung getätigt werden, Käufe und Verkäufe würden eher in Form eines Austauschs von Assets erfolgen. Im Mittelpunkt steht die Stärkung des Gesamtergebnisses.

In den USA werden derzeit mehr Mehrfamilienhäuser nachgefragt.

Washington. Die Amerikaner halten sich beim Hausbau (noch) zurück. Im Februar wurden den dritten Monat in Folge weniger Baubeginne registriert, teilte das Handelsministerium mit. Die Zahl sank um 0,2% auf eine auf das Jahr hochgerechnete und um saisonale Schwankungen bereinigte Rate von 907.000. Im Jänner hatte es wegen der arktischen Temperaturen einen Einbruch um 11,2% gegeben.

Allerdings zeichnet sich auch eine Belebung ab. Denn die Zahl der Baugenehmigungen erhöhte sich im Februar immerhin um 7,7% auf 1,02 Millionen. Allein wohnen ist out: Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern sank um 1,8%, jene die nach Mehrfamilienhäusern zog um 24,3% an.

(APA)

Bures will Zeitplan für SBT bis 2024 halten Wien. Der Semmering-Bahntunnel (SBT) werde – trotz derzeit fehlender Baubewilligung – wie geplant bis 2024 fertig, bekräftigte Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) laut ORF NÖ.

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hatte den Bau im Februar wegen Verfahrensfehlern gestoppt – die Mängel seien inzwischen behoben, das Projekt werde nun erneut zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. In Detailfragen sei nachgebessert worden. Bures: „Das heißt, es wird dann wieder die öffentliche Auflage erfolgen.“

CEE-Schwerpunkt Die Kernkompetenz sieht man im Segment Office/Büro, und nach den Verkäufen in Deutschland hat sich der regionale Schwerpunkt nun mit einem Anteil von 47% der Mieteinnahmen nach Zentral- und Osteu-

Pleitegeier kreist über Immo-Firma in China

Viele Projekte in der Berliner „Europacity“ sind in Planung, z.B. das Cube (Nr. 6) oder der Stadhafen (Nr. 9).

Euro fast verdoppelt. Die Mieterlöse blieben mit 281,5 Mio. Euro stabil. Der Net Asset Value wurde um 6% (auf 20,47 €/Aktie) gesteigert, das EBIT konnte trotz eines negativen Immobilienbewertungsergebnisses von ‑33,7 Mio. € im Jahresvergleich um 9,8% auf 255,2 Mio. € erhöht werden. Das Gesamtergebnis des Konzerns, welches die im Eigenkapital erfassten Ergebniseffekte beinhaltet, wurde auf 120,7 Mio. € verdreifacht.

ropa (CEE) verlagert. Mit der Situation in Ungarn ist das Management unzufrieden, die Leerstandsquote betrug dort im Vorjahr fast 21%.

Deutlich geringer waren die Leerstände in Polen (13,5%), Tschechien (12,4%) und Rumänien (5%).

In Österreich und Deutschland machten sie 5,8 bzw. 7,4% aus.

Aufgrund dieser hohen Vermietungsquote habe man keine Angst vor einer eventuellen Verschärfung der Büromarktsituation in Österreich. Und Deutschland sei ohnehin nicht so ein konzentrierter Markt wie Österreich; hier könne man mit entsprechenden Gewichtungen im Fall des Falles gut vorbeugen.

Das Nettomietergebnis stieg 2013 um rund 2% auf 250,6 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen hat sich auf 75,5 Mio.

Dividende von 40 Cent Der Dividendenvorschlag lautet auf 40 Cent je Aktie (Vorjahr: 38 Cent). Ein gutes Ergebnis wurde auch beim Finanzierungsaufwand erzielt; hier gab es eine Reduktion um 12,2% auf 148,3 Mio. €. Dies

© STR/EPA/picturedesk.com

wurde durch Restrukturierungen und das Zinsumfeld geschafft, so Nowotny. Die Nettoverschuldung wurde um 44% zurückgefahren.

Development als Treiber Als künftiger Wachstumstreiber gilt die Immobilienentwicklung.

Ettenauer: „Wir planen jährliche Investitionen von 150 bis 200 Mio. Euro in Developments.“ Derzeit in Bau sind etwa das Kontorhaus in München (Volumen von 90 Mio. €), das JFK-Haus in Berlin (70 Mio. €) und das Belmundo in Düsseldorf (32 Mio. €). In München (Baumkirchen) wird auch ein ganzes Wohnquartier (im Joint Venture mit Patrizia) entwickelt: Auf 130.000 m2 entstehen rund 560 Wohnungen plus Büros und Einzelhandel. (lk)

HeidelbergCement Dividendenplus von 28% geplant

Stabile Objektverkäufe Ausbau des Fondsgeschäfts

Stuttgart/Heidelberg. Der Schuldenberg des deutschen Baustoffkonzerns HeidelbergCement ist erstmals seit 2007 wieder gewachsen.

Die Nettofinanzschulden erhöhten sich im vergangenen Jahr um rund 500 Mio. Euro auf 7,5 Mrd. Euro, so das Unternehmen.

Grund für den Anstieg seien neben der Euro-Stärke die Kartellstrafe in Deutschland von 161 Mio. Euro sowie Zukäufe in Australien, Großbritannien und Russland ge-

Frankfurt. Die deutsche Gewerbeimmobilienfirma DIC Asset traut sich im neuen Jahr abermals einen Gewinnsprung zu. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) soll auf 47 bis 49 Mio. Euro steigen, stellt Vorstandschef Ulrich Höller in Aussicht. Dabei setzt er vor allem auf Immobilienverkäufe und einen weiteren Ausbau des Fondsgeschäfts. 2013 fuhr DIC Asset einen FFO von 45,9 (2012: 44,9) Mio. Euro ein. Die An-

Mehr Schulden durch Zukäufe

An der Börse in Shanghai gerieten im Sog Immo-Titel unter Druck.

DIC Asset strebt Gewinnsprung an

wesen. Seit die Schulden wegen der Übernahme des britischen Baustoffunternehmens Hanson bis 2007 auf 14,6 Mrd. Euro geschnellt waren, hatten die Kurpfälzer eisern gespart. Vorstandschef Bernd Scheifele erklärte, der Schuldenabbau bleibe oberste Priorität. Ziel sind weniger als 6,5 Mrd. Euro.

In diesem Jahr will Scheifele den schon länger angekündigten Verkauf des Bauprodukte-Geschäfts in den USA und Großbritannien über die Bühne bringen.

leger sollen eine stabile Dividende von 35 Cent je Aktie bekommen.

Das Frankfurter Unternehmen baut derzeit in der Finanzmetropole das „MainTor-Quartier“ – einen Komplex aus Bürotürmen, Einzelhandelsflächen und Wohnblöcken im Gesamtvolumen von 750 Mio. Euro. DIC Asset ist daran mit 40% beteiligt, die meisten Objekte sind bereits verkauft oder vermietet.

Das Areal soll spätestens Anfang 2017 fertig sein. (ag)

Vorstandschef Bernd Scheifele: „Schuldenabbau bleibt oberste Priorität.”

Die Euro-Stärke hatte dem stark in den USA und Asien engagierten Hersteller von Zement, Beton, Sand und Kies in 2013 zu schaffen gemacht. Der Umsatz schrumpfte um ein Prozent auf 13,9 Mrd. Euro, das operative Ergebnis verharrte bei 1,6 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss stieg unter anderem dank Veräußerungsgewinnen um 79% auf 945 Mio. Euro.

Der Konzern will die Dividende um 28% auf 60 Cent je Anteilsschein erhöhen; Analysten hatten mit rund 90 Cent gerechnet. (ag)

© DIC/Maintor

Euro-Stärke schwächt

© HeidelbergCement Group

Shanghai/Peking. In China droht die Pleite einer großen Immobilienfirma. Wie Reuters aus Regierungskreisen erfuhr, stecke Zhejiang Xingrun Real Estate wegen der hohen Verschuldung von rund 407 Mio. Euro in Schwierigkeiten. Das Unternehmen habe sich sowohl bei Banken als auch bei Einzelpersonen Geld geliehen.

Letzteres sei aber illegal, und deswegen seien der Eigentümer und sein Sohn verhaftet worden. Manager des Immobilienentwicklers verhandelten derzeit mit Banken über eine Lösung. Der Immobilienmarkt in China zeigt Anzeichen einer (gewünschten) Abkühlung. (ag)

© CA Immo

© EPA/Erik S. Lesser

Eigenkapitalquote stieg von 30,8 auf 38%. Immobilienverkäufe in Höhe von 1,3 Mrd. über Buchwert

Derzeit entsteht das „MainTor-Quartier” um ein Gesamtvolumen von 750 Mio. Euro.

I m m o: M a r k e ts

Freitag, 21. März 2014

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Mipim in Cannes Die Immobilienmesse lockte rund 20.000 Besucher in das Palais des Festivals an der Croisette

short

Creme de la Immo-Creme

Gas-Dampf-Kraftwerk vom VwGH abgedreht © Panthermedia.net/Andrei Merkulov

Auf keinem anderen Immobilien-Event kann man so viele wichtige Entscheidungsträger treffen. suchergruppen. „Uns ging es aber nicht darum, möglichst viele Kollegen, sondern die wirklichen Entscheidungsträger zu treffen, und in dieser Hinsicht funktionierte die Mipim 2014 perfekt”, meint Pöltl.

Helga Krémer

Wien/Cannes. Die 25. Mipim (Marché International des Professionels de l´Immobilier), die internationale Messe für Gewerbeimmobilien und Standortmarketing, ist vorbei. Auf etwas mehr als 19.000 m2 präsentierten sich etwa 20.000 Besuchern fast 2.000 Immobilienunternehmen aus aller Welt – soweit die MipinHomepage.

Aber mit den Besucherzahlen ist es ganz offenbar wie mit den gefühlten Temperaturen im Wetterbericht – während der Veranstalter noch im Verlauf der Messe von den kolportierten 20.000 Besuchern ausging und damit das Vorjahresniveau hätte halten können, empfanden die Aussteller und Besucher anders. Nämlich eine deutlich geringere Frequenz in den Ausstellungshallen des Palais des Festivals – für manche ein positiver Umstand.

Hin und her im Fernheizwerk; statt Gas-Dampf kommt nun Biomasse.

Klagenfurt. Der Verwaltungsgerichtshof hat den von der Betreibergesellschaft Energie Klagenfurt erhobenen Einspruch gegen das Veto des Umweltsenats abgewiesen. Damit ist das Gas-Dampf-Kraftwerksprojekt (GDK) in Klagenfurt definitiv vom Tisch. Anstatt des GDK soll nun ein Biomasse-Kraftwerk die nötige Fernwärme liefern.

(APA/red)

Repräsentation wichtiger

„Die Spitzenvertreter der Unternehmen waren wieder in höherem Ausmaß auf der Mipim als in den letzten Jahren; zurückgegangen ist die Zahl der operativen Mitarbeiter“, beschreibt Franz Pöltl, Chef der Investmentabteilung des österreichischen Immobiliendienstleisters EHL Immobilien, die Be-

Franz Pöltl, Chef der Investmentabteilung von EHL, war mit der Mipim zufrieden.

Diskussion Von Normen über Nachhaltigkeit zu Kosten

Verkauf Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne veräußert

Bregenz. Beim Immobilien Forum West diskutierten Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft, Politik und Wissenschaft über Strategien für leistbares Wohnen.

Generell laute die Regel: Je größer die Angebote an gefördertem Wohnraum, desto niedriger die Preise auf dem freien Markt. Kritisiert wurde die hohe Zahl an Normen für das Bauwesen – diese erschweren die kostengünstige Schaffung von Wohnraum. Weiteres Thema war der Preis und Wert nachhaltigen Bauens sowie der Sinn zielgerichteter Förderungen. Das Grundbedürfnis Wohnen müsse erschwinglich bleiben, so der Grundtenor. (ag)

Wien. Ein Bieterkonsortium unter der Führung des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW) konnte sich bei der Bestpreisermittlung für die Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne in 1140 Wien durchsetzen. „Der Verkaufserlös liegt deutlich über dem geforderten Mindestverkaufspreis von rund 7,2 Millionen Euro“, sagt Stephan Weninger, Geschäftsführer der Sivbeg, die als Maklergesellschaft des Bundes die Liegenschaft veräußert hat. Am Kasernenareal sollen insgesamt rund 150 freifinanzierte Eigentumswohnungen entstehen. Das unter Denkmalschutz stehende Bürogebäude der Kaserne wird ebenfalls zu Wohnzwecken umgebaut. (ag/hk)

Wohnen ist ein Grundbedürfnis und müsse erschwinglich bleiben.

Buwog soll Ende April an die Börse kommen

Kaserne hat neuen Eigentümer

Immofinanz-CEO Zehetner hält Buwog-Abspaltung für eine gute Sache

Wien. Die Abspaltung der Immofinanz-Wohnungstochter Buwog ist beschlossen. Immofinanz-CEO Eduard Zehetner sieht darin eine „deutlich fokussierte Aufstellung der Immofinanz Group“. Ende April will der Konzern die Buwog an die Börsen in Frankfurt (Hauptlisting), Wien (Prime Market) und Warschau (Main Market) bringen.

(APA/red)

© SIVBEG

© Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd

Wohnen muss erschwinglich sein

Wien. Das Justizministerium hat das entsprechende Bundesgesetzblatt mit den neuen Richtwerten für die Bundesländer veröffentlicht – damit sind die Mieterhöhungen per 1. April amtlich. Laut AK sind rund 330.000 Haushalte in Österreich von der Erhöhung der Richtwertmieten betroffen, davon 220.000 in Wien.

(APA)

toren aus Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion sind mehr denn je daran interessiert, einen beachtlichen Teil ihres Vermögens im Westen zu veranlagen.“ Außerdem wurde auf der Mipim die Creme de la Creme der österreichischen Immo-Unternehmen gesichtet, wie die UBM-Vorstände Karl Bier und Martin Löcker, BAIVorstand Thomas Jakoubek und CA-Immo-Vorstandschef Bruno Ettenauer.

zum Trotz sei Russland ein beherrschendes Thema im Investmentbereich. Einerseits waren unter den Mipim-Ausstellern auffallend viele russische Projektbetreiber, Städte und Regionen, andererseits suchten russische Investoren unverändert stark Investitionsmöglichkeiten außerhalb ihrer Heimatregion. „Die Ukraine-Krise hat diese Tendenz eher noch verstärkt“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Finanzstarke Inves-

© APA/Georg Hochmuth

Spitzenmanager unter sich

Die Richtwertmieten ­werden ab April höher

© gst

Hatten Aufgrund der hohen Eintrittspreise (1.530 € für die gesamte Messedauer von drei Tagen, Anm.) so manche Unternehmen von ausufernden Mitarbeiter-Entouragen abgesehen, so wurde bei den Repräsentationsbudget kein Euro gescheut. „Einladungen zu diversen exklusiven Events, vorzugsweise auf Luxusyachten, gab es heuer eindeutig mehr als in den Vorjahren”, so Franz Pöltl. Und nicht nur bei den Yacht-Einladungen war eine Steigerung zu vermelden; die Anzahl der Luxusobjekte selber stieg, so der Standard, von „nur knapp 50 auf 53“ – auch ein Anzeichen dafür, dass sich die Mipim wieder auf die Topebene der Immo-Unternehmen konzentrieren will.

Wirtschaftlich sei besonders bemerkenswert, dass noch mehr Kapital als in den Vorjahren auf dem Markt sei, und sich die Konkurrenz unter den Investoren um attraktive Investitionsmöglichkeiten weiter verschärfe, heißt es bei EHL. Nahezu allen politischen Spannungen

Stephan Weninger, Geschäftsführer der Siveg: hoher Verkaufserlös.

Wohin der Kaiser zu Fuß geht …

PROMOTION

Wien. Die Sanitäranlage ist die emotionale Visitenkarte eines Unternehmens, wird aber in Bürogebäuden und Shopping Centern oft stiefmütterlich und ideenlos behandelt.

Das „stille Örtchen“ wird mehrmals täglich aufgesucht und stellt für Mitarbeiter und Kunden einen Rückzugsbereich dar. Man ist bei sich selbst und den ganz privaten Geschäften. Die Kommunikation darf ein Weilchen ruhen. Zeit, um aufzutanken, sich schön und frisch zu machen – bevor es wieder raus in den Kampf geht. Das sind Momente, in denen man/frau für kleine

Aufmerksamkeiten, kreative Gestaltung, Reinheit und Hygiene, Farben und Funktionalität besonders empfänglich ist. Hier kann ein Unternehmen positiv überraschen, hier sind die Emotionen abseits der Hochglanzprospekte angesprochen.

Top: Planung & Produktwahl Damen wie Herren haben es gern sauber und hygienisch. Frauen genießen zudem Spiegelflächen mit gutem Licht und eine trockene Stellfläche für die Tasche. Richtige Produktwahl, fachliche Planung und ansprechendes Design sind ebenso notwendig, wie die örtliche

Bauaufsicht, damit auch alles so wird wie geplant.

Reinigungsfreundlichkeit spart Betriebskosten, teure Instandhaltungserfordernisse entfallen.

Klare Formen samt runder Ausformung von Innenwinkeln vermeiden Bakteriensammelstellen.

Nur glatte, leicht abperlende Oberflächen und Materialien kommen zum Einsatz. Mit entsprechendem Design wird nicht nur der Wohlfühlfaktor angesprochen, sondern es kann durch bewusst gesetzte positive Akzente auch von Zerstörungswut abgelenkt werden. Ein durchgängiges Farb- und Formenkonzept, durchsetzt mit pfiffigen,

kleinen Details, wird unterstützt von einer durchdachten Lichtarchitektur. Die Sanierung der WC-Anlagen in der Millennium City in Wien durch BLUESAVE liegt schon fast zwei Jahre zurück. Aufgrund der gewissenhaften Planung und ausgezeichneten Ausführung sehen die Anlagen – trotz hoher Beanspruchung und Frequenz – noch immer aus wie neu. Und auch der Kaiser hätte sich dort wohlgefühlt.

Stille Örtchen, die eine Exkursion wert sind!

© Kernthaler-Moser

Im Dialog mit Doris Wirth, Expertin für Energieeffizienz und Sanierung von Altbauten, GF BLUESAVE Ingenieure und Baumeister.

Doris Wirth BLUESAVE Ingenieure und Baumeister, Amalienstraße 3, 1130 Wien, Tel: 876 31 90, Fax: 876 31 90-90 doris.wirth@bluesave.at, www.bluesave.at

I m m o: M a r k e ts

28 – financenetreal:estate

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

Bauwirtschaft Obwohl bei unserem Nachbar so viel gebaut wird wie lange nicht mehr, ist das Angebot zu gering von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

D

er Nutzer ist schon bereit!

Bisher

war

Nach-

haltigkeit in der Immobilienbranche ein Thema der Fachexperten.

Quer

durch

alle Stakekolder – vom Architekten bis zum Facility Manager, vom Investor bis zum Versicherer – ist man sich weitgehend über die Relevanz von Blue Buildings einig. Doch einen, den wir bisher offensichtlich „vergessen“ haben, ist der Nutzer.

In der ImmoNachhaltigkeitsStudie

wurde bereits 2012

erstmals untersucht, inwieweit nachhaltige Immobilien auch für den Konsumenten relevant sind. Und ich gebe zu, ich war selbst über die Kernaussage

überrascht:

Über

zwei Drittel der Befragten geben an, dass Nachhaltigkeit für ihre aktuelle Wohnsituation ein wichtiges Thema sei.

Und es kommt noch besser: alle drei Säulen – Ökologie, Ökonomie und auch Soziales – stehen dabei im Mittelpunkt.

Das heißt, das Thema wird nicht mehr nur ausschließlich auf Energieeffizienz reduziert.

Die Menschen wollen sich in Ihren Häusern und Wohnungen wohlfühlen und gesund leben, und das zu leistbaren Preisen.

Allerdings haben wir als Branche auch noch viel Aufholbedarf, denn in der Umsetzung der Nachhaltigkeit wird uns

Deutschlands Bau boomt der Nachfrage hinterher Die Preise bei Miete und Wohneigentum werden steigen – besonders in attraktiven Ballungszentren.

Berlin/Wiesbaden. Im letzten Jahr wurden in Deutschland so viele Genehmigungen für den Bau von Wohnungen erteilt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Experten zufolge reicht das Angebot in boomenden Großstädten wie Berlin aber nicht aus, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen. Auf weiteren Preisanstiege bei Mieten und beim Erwerb von Wohneigentum könne man sich deshalb fast verlassen.

2013 wurden 12,9 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt wurde der Bau von rund 270.400 Wohnungen genehmigt, das waren knapp 30.900 mehr als im Jahr zuvor. Mit dem fünften Anstieg in Folge hält der Trend weiter an – 2012 hatte es ein Plus von 4,8 Prozent gegeben, 2011 sogar von 21,7 Prozent. Bei den Eigentumswohnungen zogen die Baugenehmigungen im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent auf 66.355 an, bei Einfamilienhäusern gab es dagegen nur einen Anstieg um 1,1 Prozent auf 89.442. Mehrfamilienhäuser mit mindestens drei Wohnungen verzeichnen dagegen ein Plus von 22,3 Prozent auf 117.666 Einheiten.

© Panthermedia.net/T. W. van Urk

ImmoNomade

In Deutschland wurden 12,9 % mehr Baugenehmigungen für Wohnen erteilt – für Großstädte wie Berlin trotzdem viel zu wenig.

Immobilienverbands IVD, die Entwicklung. „Fast jede zweite Geschosswohnung in Deutschland ist in den Städten und Regionen geplant, wo die Nachfrage am größten ist.“ Die positive Entwicklung reiche allerdings noch nicht aus, um die hohe Nachfrage insbesondere in Großstädten zu bedienen.

Die deutsche Hauptstadt hat in den vergangenen drei Jahren im Schnitt jeweils 40.000 Einwohner dazugewonnen, das ergäbe wiederum in etwa 20.000 Haushalte. „In Berlin werden beispielsweise jährlich mehr als 10.000 neue Wohnungen benötigt, 2013 wurden jedoch nur 7.918 Neubauwohnungen genehmigt“, so Kießling. Außerdem würden auch nicht alle genehmigten Bauvorhaben realisiert. Dem nicht ge-

nug, komme noch die Verunsicherung durch die Politik hinzu. „Sie tut einiges, um die positiven Rahmenbedingungen, wie wachsende Nachfrage und niedrige Zinsen, zu torpedieren, insbesondere die geplante Mietpreisbremse verunsichert”, so Adami. Noch immer sei die Ausgestaltung der Mietpreisbremse unklar.

Immobilienexperten rechnen nun damit, dass Mieten und Preise für Wohneigentum in diesem Jahr um durchschnittlich drei Prozent steigen dürften. Überdurchschnittliche Zuwächse werden in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt erwartet, da in diesen Städten das Angebot mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt halten wird können.

(APA/hk)

Bausparen Weniger neue Verträge – Einlagen stiegen

Polen Strabag baut EKZ

Verkauf 130 Objekte

Wien. Im Vorjahr sind um fünf Prozent weniger neue Bausparverträge bei der s Bausparkasse eröffnet worden als im Jahr 2012. Die Bauspareinlagen stiegen jedoch um 2,7 Prozent auf 6,97 Mrd. Euro. Der Bestand an Sparkonten sank um ein Prozent auf 1,553.388.

Aufgrund des allgemein niedrigen Zinsniveaus bleibe Bausparen weiter attraktiv, heißt es bei der s Bausparkasse. „Es gibt zum Bausparen keine Alternative, die unter den gleichen Bedingungen eine ähnliche Rendite erwirtschaftet”, meint Josef Schmidinger, Generaldirektor der Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG.

Warschau/Wien. Die polnische Tochter der Strabag, die Strabag Sp. z o.o., errichtet in Polen ein weiteres Einkaufszentrum, das Zielone Arkady („Grüne Arkaden”) mit 50.000 m2 Mietfläche.

In Bydgoszcz (ca. 140 km südlich von Danzig) sollen auf einer 11,5 Hektar großen Parzelle zwei Gebäude entstehen. Als Hauptobjekt ist ein modernes Einkaufszentrum mit drei Handels- und Dienstleistungsgeschossen und einem im westlichen Teil des Gebäudes angeordneten Bürogeschoss geplant.

Wien. Der Baukonzern Porr ist beim Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien eigenen Angaben zufolge „plangemäß” unterwegs.

Laut Der Standard sagte PorrChef Karl-Heinz Strauss, dass 2013 Objekte im „Wert von bis zu 180 Mio. Euro” veräußert seien. Die Porr plant, den Firmensitz heuer von der Leasingfirma zurückzukaufen, dann zu sanieren und weiterzuverkaufen; Preisvorstellungen wurden keine genannt. (APA/red)

mann. Im heurigen Jahr dürften 255.000 bis 260.000 Wohnungen fertiggestellt werden – 2013 seien es lediglich 230.000 gewesen.

Nach der Einschätzung des Marktforschers BulwienGesa – auf dessen Daten sich etwa die Bundesbank stützt – reicht das trotzalledem nicht aus. „Es wird immer noch zu wenig gebaut – vor allem in den attraktiven Groß- und Universitätsstädten”, sagt BulwienGesa-Experte André Adami.

Der Trend setzt sich fort Die deutsche Bauindustrie geht aufgrund der Rekordbeschäftigung, der starken Zuwanderung aus dem Ausland und niedriger Zinsen von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends aus. „Der Aufschwung im Wohnungsbau setzt sich fort”, meint der Sprecher des Branchenverbands HDB, Heiko Stiepelmann. „Der Bedarf an neuem Wohnraum ist da, vor allem in den Ballungszentren“, so Stiepel-

Nachfrage höher als Angebot Ins selbe Horn stößt auch die IVD: „Die zunehmenden Baugenehmigungen sehen wir grundsätzlich positiv“, kommentiert Jens-Ulrich Kießling, Präsident des deutschen

kein gutes Zeugnis ausgestellt; jedoch sind die Befrag-

dings steigen wird. Und ja, sie sind auch bereit, mehr für diese Qualitäten zu bezahlen. Es besteht also noch genügend Potential, um nachhaltig zu bauen und sanieren – darin sehe ich eine große Chance für Wachstum. Die Nachfrage ist schon da, es liegt nun an uns, den Nutzern ein passendes Angebot zu schnüren.

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Knapp 40 Mio. Jahresüberschuss Mio. Euro knapp unter der 7 Mrd.Marke (- 2,4% gegenüber Dezember 2012). Der Jahresüberschuss nach IFRS betrug 39,5 Mio. Euro und lag damit um 0,8 Prozent über Vorjahresniveau. Der Nettozinsertrag 2013 verringerte sich von 116,4 Mio. Euro auf 105,1 Mio. Euro (- 9,7 %). Der Betriebsaufwand sank um fast vier Prozent auf 104,4 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verringerte sich auf 36,5 Mio. Euro. (ag/red)

Porr nach Plan

Mit Breeam-Zertifikat bauen

Plus bei Bauspardarlehen Was die Finanzierungen betrifft, sei das erste Halbjahr eher verhalten gewesen, im zweiten hätte das Interesse an über einen langen Zeitraum berechenbaren Finanzierungen zugenommen. So konnte die s Bausparkasse letztendlich rund 575 Mio. Euro an neuen Bauspardarlehen verzeichnen – ein Plus von 3,3 Prozent. Die Summe der Ausleihungen blieb mit 6.907

Grüne Arkaden

Für Josef Schmidinger, s Bausparkasse, bleibt das Bausparen weiterhin attraktiv.

Die Errichtung des Zielone Arkady wird nach den Breeam-Grundsätzen für nachhaltiges Bauen erfolgen. Das britische Zertifikat „Breeam“ gehört zu den am weitesten verbreiteten Zertifizierungsmethoden für Gebäude. Die Bauarbeiten an Zielone Arkady werden im April 2014 beginnen und sollen voraussichtlich im Oktober 2015 abgeschlossen sein. Das Bauvolumen liegt laut Strabag im mittleren zweistelligen Millionen-EuroBereich. (ag/hk)

© APA/Robert Jäger

die Nachfrage nach BlueBuil-

© Walter Henisch

ten davon überzeugt, dass

Porr-Chef Karl-Heinz Strauss will seinen Firmensitz zurückkaufen und sanieren.

i m m o: m a r k e ts

Freitag, 21. März 2014

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Internationaler Büromarkt Immobilienentwickler Warimpex bringt einen der größten Mietverträge der letzten Jahre in Ungarn unter Dach und Fach

Warimpex erzielt Großvermietung Groupama mietet 12.250 Quadratmeter im Erzsebet Office in Budapest.

Neue Firmenzentrale Der Versicherer Groupama Garancia Insurance Private Co. Ltd. wird ab 2015 eine Fläche von 12.250 m2 im Erzsebet Office in Budapest anmieten, teilte Warimpex mit.

Der neue Großmieter, der zur internationalen Groupama-Gruppe gehört, richtet dort seinen Firmensitz ein. Der Mietvertrag läuft über zehn Jahre mit der Option auf eine Verlängerung von fünf Jahren.

Das Erzsebet Office besteht aus zwei Gebäuden, die in den 60erJahren errichtet wurden. Die War-

impex kaufte den Komplex im Jahr 2006 und startete eine umfassende Renovierung, die 2015 abgeschlossen sein soll.

Seit 2006 im Portfolio Eines der beiden Gebäude mit einer Fläche von 7.200 m2 ist bereits renoviert und seit 2008 voll vermietet.

Das andere Gebäude (15.000 m2) ist nun zu 82% vermietet. „Es finden bereits Gespräche mit weiteren potenziellen Mietern statt, und wir sind zuversichtlich, eine Vollauslastung der Bürogebäude noch vor Ende der Umbauarbeiten zu

erreichen”, so der stellvertretende Warimpex-Vorstandschef Georg Folian.

Anleihe im Februar Warimpex hat erst Ende Februar eine Anleihe im Gesamtnominale von 2,16 Mio. € und einer Laufzeit von 4 Jahren platziert. Warimpex soll beabsichtigen, cirka 30% des Erlöses aus der Emission für die Fertigstellung bestehender Projekte und die Entwicklung neuer Projekte sowie rund 70% für die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten zu verwenden, heißt es seitens des Unternehmens. ( red/ag)

© Warimpex

Wien/Budapest. Der börsenotierte Hotelbetreiber und Immobilienentwickler Warimpex hat eigenen Angaben zufolge einen der größten Mietverträge der letzten Jahre auf dem ungarischen Büromarkt unter Dach und Fach gebracht.

Warimpex-Vörstände Alexander Jurkowitsch, Georg Folian und Franz Jurkowitsch.

SÜBA Übergaben

Wohnprojekte Wien. Die SÜBA Bau und Baubetreuung AG hat ein Wohnprojekt in der Schlöglgasse 3 im 12. Wiener Gemeindebezirk an die neuen Eigentümer übergeben. Der Wohnkomplex beinhaltet insgesamt 26 Wohnungen mit Wohnflächen von cirka 35 bis 65 m2. Jede Wohnung verfügt über Garten, Balkon oder Terrasse und ist mit Parkettboden und Feinsteinzeug ausgestattet. Zwei Wohnungen sind noch verfügbar. Ein weiteres Projekt hat SÜBA in Niederösterreich den Besitzern im Februar übergeben: In Klosterneuburg wurde ein neues Wohnbauprojekt im Zentrum der Stadt von den neuen Eigentümern bezogen: Insgesamt 13 Eigentumswohnungen und ein Einfamilienhaus sowie 17 Tiefgaragenplätze umfasste das SÜBA-Wohnprojekt in der Albrechtstraße. Bei Übergabe waren alle Wohneinheiten verkauft. (red)

Klima? Schutz!

Das SÜBA-Wohnprojekt in der Schlögelgasse in Meidling: 26 Wohneinheiten.

Wohnen mit Zukunft: Die Stadt Wien setzt auf energieschonende Bauweisen.

© SÜBA (2)

Gute Aussichten für unsere Umwelt: Der sparsame Umgang mit Energiequellen und der Klimaschutz spielen im geförderten Wiener Wohnbau, aber auch im Bereich der geförderten Sanierung, eine wichtige Rolle. Der wohnfonds_wien forciert im Auftrag der Stadt Wien die Entwicklung zu umweltfreundlichen Bauweisen wie Niedrigenergieoder Passivhaustechnologie und fördert thermische Sanierungen.

Das schont das Klima und entlastet die Bewohnerinnen und Bewohner.

gut für sie. schön für wien.

fonds für wohnbau und stadterneuerung

www.wohnfonds.wien.at

Klosterneuburger SÜBA-Projekt in der Albrechtstraße: vor Übergabe verkauft. wfw_inserate_210x280_AG.indd 3

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30 – financenetreal:estate

Freitag, 21. März 2014

financenet@medianet.at

Positiver Trend Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) prognostiziert Wirtschaftswachstum

short

Schwung für Baubranche

Block III von Voitsberg geht nach Rumänien Voitsberg. Block III des Kohlekraftwerks im weststeirischen Voitsberg, das seit dem Vorjahr Stück für Stück rückgebaut wird, ist von der Porr an die rumänische Investorengruppe „Project House” verkauft worden. Sie wird Komponenten demontieren und anderweitig wiederverwerten.

Für den laut Porr gut erhaltenen Block III hätten sich zahlreiche Käufer interessiert.

Mit dem Verkauf seien die ­Bemühungen um eine nach­ haltige Verwertung gelungen.

(APA)

Öffentliche Investitionen legen in Europa wieder zu, private Investitionen könnten laut WIIW folgen.

Wien. Positive Nachrichten für Österreichs Baubranche: Das Wirtschaftswachstum der Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOSOEL) soll sich heuer und in den nächsten zwei Jahren spürbar beschleunigen, so die aktuelle Prognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). „Die öffentlichen Investitionen sollten sich erholen und wir gehen davon aus, dass damit dann auch die privaten Investitionen anspringen”, erklärte WIIW-Ökonom Mario Holzner bei der Präsentation der jüngsten WIIW-Konjunkturprognose.

„Zwei bis drei Prozent“ „Insgesamt sehen wir für den Prognosezeitraum 2014 bis 2016 ein verstärktes Wachstum der Mittel-, Ost- und Südosteuropäischen Länder von durchschnittlich zwei bis drei Prozent”, sagte Holzner.

Es gebe aber noch ein paar Länder mit Problemen. So dürfte zum Beispiel Kroatiens Wirtschaft heuer stagnieren und die Rezession in Slowenien wird sich voraussichtlich abschwächen, aber noch andauern. Serbiens Wirtschaftsleistung wird laut WIIW heuer um rund 0,5 Prozent schrumpfen, jene der Ukraine um 1,1 Prozent geringer ausfallen als im vergangenen Jahr 2013.

(APA)

Erste Signale

© APA/Barbara Gindl

Erste Zeichen seien bereits zu sehen. So gebe es etliche Energieund Verkehrsinfrastruktur-Projekte, die sich in der konkreten Planung befänden oder sogar schon in der Realisierung, so Holzner. Auch

Stromleitungen sollen in Deutschland zunehmend vergraben werden.

Bis 2016 soll das Wachstum wieder stärker werden, Bau profitiert von Infrastruktur.

Ab 2017 Um 69 Mio. Euro

Analyse Bank Austria-Ökonomen orten Aufwind in vielen Branchen, aber nicht im Bau

Facelifting für Linzer Autobahn

„Viele aufgeschobene Projekte“ Wien. Nach einem wirtschaftlich eher durchwachsenen Jahr 2013 sehen die Ökonomen der Bank Austria in einer aktuellen Analyse zwar zahlreiche Anzeichen der Erholung in vielen, wenn auch nicht allen Branchen.

Positive Signale gebe es konkret etwa in der Stahl-und Fahrzeugindustrie, im Maschinenbau, der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, im Tourismus und der IT-Branche.

Angespannt bleibe die Lage aber im Bau. „Das Branchenbild prägen unverändert Ausgabeneinsparungen bei Bauinvestitionen und aufgeschobene Bauprojekte”, so Bank Austria-Ökonom Günter Wolf über die aktuelle Situation in der Bauwirtschaft.

(APA)

Bank Austria-Ökonom Günter Wolf: „Einsparungen und aufgeschobene Projekte“.

Albertina Größter österreichischer Kunstversicherer

Zugestimmt Förderung für Handwerker-Arbeiten kommt

Wien. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung von Uniqa zum Preview in die Albertina. Erstmals nach zehn Jahren präsentierte Hausherr Klaus Albrecht Schröder den Feldhasen von Albrecht Dürer, das wohl beeindruckendste Werk der Ausstellung „Die Gründer der Albertina – zwischen Dürer und Napoleon“.

Als größter heimischer Kunstversicherer eröffnete Peter Eichler (Vorstand Uniqa Österreich) die

Wien. Der „Handwerkerbonus” kommt: Im Budgetausschuss des Nationalrats gab es einen entsprechenden Beschluss mit den Stimmen der Koalitionsparteien.

Damit dürfte das Lieblingsprojekt von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl bereits im März vom Nationalrat abgesegnet werden.

Uniqa lud zum Dürer-Hasen

Veranstaltung, die im Rahmen des ArtCercle stattfand: „Heute werden wir eine Sternstunde erleben – in dem Sinne, dass manche der ausgestellten Werke ebenso selten zu sehen sind wie Kometen.“ Im Anschluss entführte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder die Gäste in die Welt der Habsburger: Die Albertina besitzt die bedeutendste Kunstsammlung der Habsburgerzeit, rund 100 Werke waren vor Ort ausgestellt. (red)

© Uniqa/Daniel Auer

Salzburg: SPÖ will geförderte Mietwohnungen billiger machen.

Albertina-Direktor Schröder, Uniqa-Kunstexpertin Petra Eibel, Uniqa-Vorstand Eichler.

Handwerkerbonus vor Beschluss

derungswerber und Jahr dahingehend beschränkt, dass maximal 3.000 € exklusive Umsatzsteuer geltend gemacht werden können.

Somit beträgt das Maximum 600 €. Gefördert werden offiziell versteuerte Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit Renovierung, Erhaltung und Modernisierung von Wohnraum im Inland. Nicht erfasst ist die Neuschaffung oder Erweiterung von bereits bestehendem Wohnraum.

(APA)

Insgesamt 30 Mio. Euro Beim „Handwerkerbonus” geht es darum, bei Renovierungen, Erhaltungs- oder Modernisierungsarbeiten den Einsatz legaler Handwerker zu fördern. Die Aktion ist mit 10 Mio. € im Jahr 2014 und mit 20 Mio. € im kommenden Jahr dotiert und gilt für Arbeiten, die nach dem 30. Juni 2014 und vor dem 31. Dezember 2015 beginnen.

Förderungen gibt es nur einmal pro Jahr und ab einer Rechnungshöhe von 200 €. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, sprich wenn die Fördersumme verbraucht ist, gibt es keine staatliche Stütze mehr. Die Förderung erfolgt durch einen Zuschuss in Höhe von 20% der förderbaren Kosten und ist pro För-

© APA/Barbara Gindl

© Panthermedia.net/Razvan Mihai Stroie

Salzburger SPÖ will billigeres Wohnen

Linz. Die A7 zwischen dem Knoten Linz und Urfahr ist einer der österreichweit am stärksten beanspruchten Straßenabschnitte.

Sicherheitstechnisch ist sie nicht mehr am letzten Stand – etwa fehlen abschnittsweise die Pannenstreifen. Daher soll die Stadtautobahn von 2017 bis 2028 erneuert werden. Das erste Projekt sind die Bypass-Brücken, deren Fertigstellung 2019 geplant ist.

Bei einem Gestaltungswettbewerb hat sich ein Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Bernard Ingenieure und RWT plus – Solid architecture durchgesetzt. Die Kosten für das von Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher vorgestellte Projekt betragen 69 Mio. €..

(APA)

© UniCredit/Bank Austria/Pepo Schuster

Berlin. In Deutschland laufen Anrainer zunehmend gegen Überlandleitungen Sturm. Die Netzbetreiber wollen nun mit unterirdischen Kabeln auf mehr Akzeptanz stoßen. Die Umsetzung wäre aber teuer: Gebraucht werden 25 bis 40 m breite Korridore. Die Mehrkosten können bis zu achtmal so hoch sein wie bei einer Freileitung. Und schon ohne Erdkabel kosten die derzeit geplanten Projekte über 10 Mrd. €.

(APA/dpa)

Salzburg. Die SPÖ Salzburg will das Wohnen verbilligen.

Bei den geförderten Mietwohnungen seien 8 € „brutto und warm pro Quadratmeter genug“, wie die Sozialdemokraten bei einem Pressegespräch er­ klärten. „Rechnet man 35 Jahre Finanzierungszeit, dann kostet die geförderte Wohnung kaum weniger als eine private, nämlich bis zu 13 Euro”, kritisierte Parteivorsitzender Walter Steidl. Die Oppositionspartei will diesen Richtwert, der „regional geringfügig schwanken kann und an die Inflation angepasst werden soll“, gesetzlich festlegen. „In der Stadt Salzburg verdienen die Menschen durchschnittlich 1.350 Euro. Eine private 2-Zimmerwohnung kostet rund 800 Euro. Da bleibt für die Lebenshaltung kaum etwas übrig”, so Steidl, der mit Geld aus dem Wohnbaufonds des Landes – immerhin rund 1,7 Mrd. € in fünf Jahren – den sozialen Wohnbau weiter ankurbeln will.

(APA)

© APA/dpa/Daniel Karmann

Stromversorger wollen unter die Erde fliehen

sieht das WIIW Anzeichen für eine intensive Nutzung des gerade abgelaufenen EU-Finanzrahmens in der übrig gebliebenen Auszahlungsperiode 2014/2015.

Treibende Kraft des Handwerkerbonus: WKO-Präsident Christoph Leitl.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 21. MÄRZ 2014 – 31

© Astrid Bartl

HARL WILL RECHTSSICHERHEIT

„Werkvertrag versus Zwangsanstellungen“: schwierig für viele UBIT-Mitglieder Seite 32

© Lifedesignacademy

advisory „VORGRUPPE FÜR BRANSON“

Paul Misar ist einer der „Rockstars der Unternehmer- und Speaker-Szene“ Seite 35

WEBER & CO. NEUER PARTNER CHRISTOPH MOSER © Weber & Co.

Endlich Transparenz: die größten Sünder

short

© Panthermedia.net/Martin Konopka

8. Österreichischer IT-Rechtstag im Mai

22. und 23.

Mai im Haus des Sports, 1040 Wien

Wien. Themenschwerpunkte sind in diesem Jahr Fragen der Softwarelizenzierung sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich des IT-bezogenen Urheberrechts.

Unter den Vortragenden finden sich Top-Experten von Schönherr, Dorda Brugger Jordis, Höhne, In der Maur & Partner, Wolf Theiss, Willheim Müller RA, Manak Schallaböck & Partner u. a.

Organisiert wird der IT-Rechtstag von Infolaw – Forschungsverein für Informationsrecht und Immaterialgüterrecht (im Umfeld der WU Wien). www.it-rechtstag.at

Management: Hill startet Akademie 2014

© dpa/Julian Stratenschulte

Klagenfurt/Pörtschach. Heuer richtet sich das Angebot der Hill Management Akademie Österreich vor allem an weibliche Führungskräfte des mittleren und höheren Managements im gesamten deutschen Sprachraum. (pj) http://bit.ly/1nGpsc0

Wissensmanagement mit Top-Experten

© Suzy Stöckl

Schattenwirtschaft, Sozialbetrug, Steuerhinterziehung Top-Experte Friedrich Schneider von der JKU Linz hat erstmals genaue Berechnungen zu den größten volkswirtschaftlichen Sünden des Landes vorgelegt. Für den Abgabenbetrug aufgrund des „Volkssports Pfusch“ kommt er z.B. auf drei Milliarden Euro. Seite 32 Best Practices im Spannungsfeld von Technik, Organisation und Mensch.

Günstiger Service Einfach zu öffentlichen Aufträgen

ANKÖ: mehr als ein Geheimtipp

© Elke Mayr

Krems. Die Donau-Universität lädt am 27. und 28. Mai zu den dritten Kremser Wissensmanagement-Tagen ein.

Unter dem Leitthema „Wissen verändert“ werden aktuelle Perspektiven diskutiert; die Konferenz bietet weiters eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und eine begleitende Fachausstellung.

Im Eröffnungsvortrag zeigt der Soziologe Helmut Willke von der Zeppelin Universität den Weg vom Wissensmanagement zur intelligenten Organisation auf, Klaus North referiert über „Wissensmanagement zwischen Experiment und Routine“. (pj) www.wima-krems.at

ANKÖ-Geschäftsführer Alfred Jöchlinger im Exklusivinterview mit medianet.

Wien. Schon 10.000 Unternehmen – davon rund 500 nicht aus Österreich – nutzen den Auftragnehmerkataster Österreich. Bedenken, eine Teilnahme scheitere womöglich am „Amtsdeutsch“, wäre viel zu kompliziert und ohnehin nichts für KMU, dementiert ANKÖ-GF Alfred Jöchlinger: „Als führendes Portal für die Vergabe öffentlicher Aufträge bringen wir Auftraggeber und Unternehmen wirklich unkompliziert zusammen.“ Auch kostengünstig: Ein Jahresabo für den uneingeschränkten Zugriff auf die Online-Datenbank mit europaweit allen Ausschreibungen kostet 375 €.

Seite 33

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32 – advisory

Freitag, 21. März 2014

advisory@medianet.at

Gewinner und Verlierer Vom Pfusch profitieren die Wirtschaft und jeder, der pfuschen lässt oder selbst pfuscht

short

Schattenwirtschaft schlägt Steuer- und Sozialbetrug

© Panthermedia.net/Jesse Benjamin

Studie: Compliance im Mittelstand

Linz. Laut aktuellen Berechnungen von Prof. Friedrich Schneider vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität (JKU) macht der Sozialbetrug in Österreich in den Jahren 2011 bis 2013 einen Wert von 1,1 Mrd. Euro (oder 1,32% der gesamten Ausgaben für Sozialleistungen) aus Der Abgabenbetrug aufgrund der Schattenwirtschaft (des Pfuschs), hier Steuer- und Sozialversicherungsbeitragsausfälle, beträgt 2,96 Mrd. Euro (oder 2,35% der Einnahmen für Steuern und Sozialbeiträge), und die klassische Steuerhinterziehung weist einen Durchschnittswert über die Jahre 2011 bis 2013 von 1,86 Mrd. Euro (oder 2,18% der gesamten Steuereinnahmen) auf.

Berechnet man die Gesamtsumme, so entgehen dem österreichischen Fiskus und den Sozialversicherungsträgern in Summe 5,9 Mrd. Euro an Abgaben (oder 4,67% der gesamten Einnahmen an Steuern und Sozialabgaben). Weiterhin ist der Anteil der hinterzogenen Abgaben aufgrund der Schattenwirtschaft mit 50% mit Abstand der größte, gefolgt vom klassischen Abgaben-/Steuer-Betrug (inkl. Karussell-Geschäfte) mit 31%, und der Sozialbetrug erreicht ein Volumen von 19%.

Am wichtigsten: Reputationsschutz und Haftungsvermeidung.

Konstanz. Für mehr als zwei Drittel der Firmen sind die Verhinderung von Korruptions- & Wettbewerbsdelikten und die damit verbundene Haftungsvermeidung die wichtigsten Motive, sich mit dem Thema Compliance zu beschäftigen.

Dies zeigt eine umfassende Studie des CBCI zum Thema „Compliance im Mittelstand“.

Fast die Hälfte der Befragten befürchtet das Entstehen einer Compliance-Bürokratie. Auch das mangelnde Verständnis der Mitarbeiter für Compliance sehen mehr als 40 % der Befragten als Hindernis für die Umsetzung im Geschäftsalltag an. Für jedes dritte befragte Unternehmen stellen zudem die Kenntnis der relevanten Compliance-Regelungen und Anforderungen an ein Compliance-Management-System ein beträchtliches Problem dar. (pj) www.cbci.htwg-konstanz.de

Wenn die Schatten-IT immer weiter wächst

Wem es am meisten schadet

© Panthermedia.net/Andriy Solovyov

Der größte Verlierer ist der Staat, dem bei allen drei Betrugsdelikten Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge entgehen (Ausfälle von durchschnittlich 5,91 Mrd. Euro pro Jahr im Zeitraum von 2001 bis 2013).

Ein weiterer Verlierer sind die Krankenversicherungen, welche die erhöhten Kosten der zusätzlichen Unfälle bzw. Arbeitsunfä-

80% der Angestellten verwenden bei der Arbeit ungenehmigte Apps.

Friedrich Schneider: „Zwei Drittel der Wertschöpfung in der Schattenwirtschaft kommen von den Nebenerwerbs-Pfuschern.“

higkeit der „Pfuscher“ zu tragen haben. Genaue Kosten (z.B. wegen der Freizeitunfälle) sind nur schwer abzuschätzen.

66% der Wertschöpfung in der Schattenwirtschaft kommen von den sogenannten NebenerwerbsPfuschern, die einen Job in der offiziellen Wirtschaft als Selbstständiger oder Unselbstständiger haben (also die volle Steuern- und Abgabenlast tragen) und nur die „schwarzen“ Überstunden nicht versteuern. „In Österreich haben wir zwischen 0,9 und 1,1 Millionen derartige Nebenerwerbspfuscher. 16% der Wertschöpfung des Pfuschs gehen auf die organisierte Kriminalität (z.B. im Bereich der Prostitution und im Bau) zurück und

17% auf Arbeitslose und Frühpensionisten“, erklärt Schneider die Details. „35% der Pfuschtätigkeiten sind komplementär, d.h. sie würden in der offiziellen Wirtschaft zu wesentlich höherem Preis nicht nachgefragt. 65% sind substitutiv, d.h. sie wurden in der offiziellen Wirtschaft nachgefragt; ein Teil davon wird aber im Do-it-yourself erbracht.“

Wem es am meisten nützt Vom Pfusch profitieren die Wirtschaft und wir, d.h. jeder, der pfuschen lässt oder selbst pfuscht.

Viele Häuser und Eigenheime gäbe es ohne Pfusch gar nicht. Vom Sozialbetrug profitieren die, die ihn begehen.

Werkverträge Rechtliche Rahmenbedingungen für wissensbasierte Dienstleistungen

Harl fordert Rechtssicherheit Wien. Am 13.3. gaben sich im Hotel Sacher SVA-Direktor Thomas Neumann und der stv. GD der WGKK, Johann Mersits, ein Stelldichein zum Thema „Werkvertrag versus Zwangsanstellungen“. Gastgeber Alfred Harl, Obmann des WKÖ-FV Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), sieht akuten Modernisierungsbedarf für Werkverträge: „Unsere wissensbasierten Dienstleister sind zu zwei Dritteln

EPU, die auf Werkvertragsbasis Aufträge als Selbstständige abwickeln möchten. Wesen und Praxis unserer Dienstleistung sind mit dem Arbeitnehmerstatus meist nicht vereinbar. Als Interessenvertretung fordern wir daher, dass Rechtssicherheit für alle Unternehmer geschaffen wird.“ Seit Oktober 2012 gibt es eine Schlichtungsstelle, welche die SVA allerdings nur mit einer un-

© Astrid Bartl

München. McAfee hat die Ergebnisse einer Marktuntersuchung veröffentlicht, die den Umfang und die Risiken ungenehmigter Software-as-a-Service-Anwendungen erfasst. Die von Stratecast (einer Division von Frost & Sullivan) durchgeführte Studie ergab, dass mehr als 80 Prozent während der Arbeit nicht genehmigte SaaS-Anwendungen nutzen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass IT-Mitarbeiter mehr ungenehmigte SaaS-Anwendungen im Einsatz haben als Mitarbeiter anderer Abteilungen im Unternehmen.

Die Anwendung von Technologielösungen, die nicht im Einklang mit IT-Richtlinien stehen, wird als „Schatten-IT“ bezeichnet. Frost & Sullivan schätzen, dass der SaaS-Gesamtmarkt allein in Nordamerika mit einer kumulierten Jahresrate von 16 Prozent wächst und bis 2017 einen Marktwert von 23,5 Mrd. USD erreicht.

Insbesondere die Cloud macht es den Mitarbeitern relativ leicht, Zugang zu SaaS-Anwendungen zu erlangen. Auch viele Auftragnehmer und Geschäftspartner nutzen Anwendungen ohne Genehmigung der jeweiligen IT-Abteilung. (pj) www.mcafee.com/de

© JKU

Der Pfusch ist nun quantifizierbar: Er macht in Österreich rund drei Milliarden Euro jährlich aus.

UBIT-Obmann Alfred Harl: „Gewerbeschein ist keine Garantie für Selbstständigkeit.“

verbindlichen Stellungnahme in die Schlussgespräche einbindet.

Bisher wurden bei jährlich 26.000 Prüfungen nur 23 Fälle (!) in der Schlichtungsstelle behandelt, obwohl die Problemfelder vielfältig sind. Ein Trainer z.B. muss sich bei „Eingliederung in den betrieblichen Organismus des Auftraggebers“ vom Selbständigen zum Angestellten umqualifizieren lassen.

Symptomatisch für die Gesamtsituation ist laut SVA-Direktor Neumann die Situation an Unis, wo drei Beschäftigungsformen für dieselbe Tätigkeit (Abhaltung einer Lehrveranstaltung) möglich sind: Dienstverhältnis, freies Dienstverhältnis, selbstständige Erwerbstätigkeit. Der Gewerbeschein allein schließe nicht automatisch ein Dienstverhältnis aus. Die Folge: Bei einer Umqualifizierung kann es zu einer existenzbedrohenden Nachzahlungspflicht mit drei bis fünf Jahren Rückwirkung kommen. Wirtschaftskammer und SVA haben deshalb einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der einen Rückwirkungsausschluss (Ausnahme: Missbrauch) vorsieht. (pj)

Von schwarz erbrachten Sozialleistungen (Pflege, usw.) profitieren viele in der Bevölkerung, die sich diese Leistungen in der offiziellen Wirtschaft nicht leisten könnten und ebenso Institutionen in der offiziellen Wirtschaft, die diese dann nicht mehr erbringen müssen. Von der klassischen Steuerhinterziehung und den Karussell-Geschäften profitieren nur die „Steuerhinterzieher“, und der Staat bzw. die Steuerzahler sind die Geschädigten. „Man erkennt also, dass es wesentlich schwieriger ist, die Gewinner und Verlierer vom Sozialbetrug und vom Abgabenbetrug aus der Schattenwirtschaft zu bestimmen, als die bei der klassischen Steuerhinterziehung“, bringt es Schneider auf den Punkt. (red)

Kostenlose Teilnahme

Praxistage im Eschenbach

Wien. Ministerin Bures (BMVIT), Gouverneur Nowotny (OenB) und Verbund-Chef Anzengruber sind Ehrengäste der Praxistage 31.3. und 1.4. im Palais Eschenbach.

Tipps zur wertorientierten und nachhaltigen Firmensteuerung liefert Georg Tichy (FinComm Unternehmensberatung): „Wie steigere ich den Firmenwert durch die Verbindung unternehmerischer und gesellschaftlicher Ziele?“ „SharePoint als Standard für Unternehmensinformation“ ist das Thema von Josef Gemeri (d.velop International). Über Erfolgsstrategien in einem kompetitiven Online-Markt referiert Thomas Friess (Geschäftsführer Herold Business Data). Außerdem diskutieren acht CIOs darüber, was Entscheider „wirklich“ interessiert. „Bei unseren Vorträgen steht einzig und allein der erzielbare Nutzen und kein technisches Kauderwelsch im Vordergrund“, wirbt Veranstalter Christian Thomas Jirik, Vizepräsident des Verbands Österreichischer Wirtschaftsakademiker. (pj) www.praxistage.at

Freitag, 21. März 2014

A dv i sor y: ORD E R B OO K

advisory – 33

advisory@medianet.at

Service Mithilfe des Auftragnehmerkatasters Österreich (ANKÖ) können KMU dafür sorgen, dass sie keinen Umsatz verschenken

Einfach zu öffentlichen Aufträgen

Bedenken, eine Teilnahme scheitere am „Amtsdeutsch“, wäre viel zu kompliziert und ohnehin nichts für kleine Betriebe, entkräftet Jöchlinger sofort. „Als führendes Portal für die Vergabe öffentlicher Aufträge bringen wir Auftraggeber und Unternehmen wirklich unkompliziert zusammen.“ Eine einmalige Registrierung reicht, um täglich über neue, für die jeweilige Firma relevante Ausschreibungen informiert zu werden. „40 Prozent unserer registrierten Betriebe haben weniger als zehn Mitarbeiter“, sagt Jöchlinger.

Und: Mehr als 70% der Aufträge werden an KMU vergeben!

Ein kostengünstiger Service Ein Jahresabo für den uneingeschränkten Zugriff auf die OnlineDatenbank mit europaweit allen Ausschreibungen kostet 375 €.

Immerhin nutzen bereits rund 10.000 Unternehmen – rund 500 davon nicht aus Österreich – die Leistungen des ANKÖ. Weit über 1.000 neue Ausschreibungen europaweit – bis Russland und Südosteuropa – werden täglich in die Ausschreibungsdatenbank „Vergabeportal.at“, Kernstück des ANKÖ, eingestellt. „Firmen können auch bestimmte Profile definieren, werden dann automatisch über Ausschreibungen in diesem Bereich informiert und verpassen dadurch keinen relevanten Auftrag“, beendet Jöchlinger das medianet-Interview. (pj) www.ankoe.at

ANKÖ-Geschäftsführer Alfred Jöchlinger: „Unseren Service nutzen täglich rund 16.500 Kunden, davon durchschnittlich fast 10.000 Zugriffe von Unternehmen.“

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Absolut alltagstauglich

KSV1870 sind nur einige davon.

Die Kostenbeiträge für einen Eintrag in die Liste geeigneter Unternehmer des ANKÖ sind nach Firmengröße gestaffelt und betragen bescheidene 69 bis 293 € (exkl. 10% USt.) jährlich. „Wir bieten optimale Datensicherheit“, verspricht Jöchlinger. „Ausschließlich berechtigte öffentliche Auftraggeber können die Eignungsnachweise einsehen.“

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Wien. Sehr viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verschenken Umsatz, weil sie sich nicht an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen. „Dabei geht es um ein Volumen von mehr als 45 Mrd. €, das öffentliche Auftraggeber – neben Bund, Ländern und Gemeinden sind dies u.a. Asfinag, Ministerien, Universitäten und ÖBB – jährlich ausschreiben“, sagt ANKÖGeschäftsführer Alfred Jöchlinger zu medianet. „Von Bauvorhaben über Kopierpapier bis zu feuerfesten Overalls für die Polizei und Drogenersatzstoffen für unterstützte Suchttherapien.“ Hinter der Abkürzung ANKÖ „verbirgt“ sich der Auftragnehmerkataster Österreich, der in seiner heute bestehenden Form 1999/2000 realisiert wurde. Er ist im Rahmen der Ausgliederung aus dem Kataster der Stadt Wien als eigenständiges Institut hervorgegangen und seitdem österreichweit tätig. „Als gemeinnütziger Verein ist er das Ergebnis der Bemühungen um ein geeignetes Informationssystem zur Eignungsprüfung bei öffentlichen Vergaben und unterstützt bei der praktischen Durchführung von Vergabeverfahren“, lautet Jöchlingers – lächelnd vorgetragene – „offizielle“ Definition.

Im Klartext: Der ANKÖ führt eine Liste von Firmen, die ihre grundsätzliche Eignung für die Vergabe von Aufträgen aus öffentlichen Mitteln oder mit Förderungsmitteln nachgewiesen haben.

Dabei werden vor allem das Vorliegen der Befugnis, der Leistungsfähigkeit und der vergaberechtlichen Zuverlässigkeit gemäß den Bestimmungen der Vergabegesetze und der Ö-Normen A 2050 und A 2051 dargestellt.

© Elke Mayr

Täglich kommen mehr als 1.000 neue Ausschreibungen aus ganz Europa.

KommunalGuide Ihr persönlicher Ratgeber zu kommunalen Projekten in Österreich

2014

Einmal reicht völlig Durch den ANKÖ steht Unternehmen die Möglichkeit offen, ihre Eignungsnachweise nicht anlässlich jeder einzelnen Bewerbung bzw. Angebotstellung dem Auftraggeber nachzuweisen, sondern ihre Eignungsnachweise sozusagen „ein- für allemal“ zur Verfügung zu stellen. „Der Unternehmer hat in der Folge lediglich anlässlich seiner Bewerbung bzw.

Angebotstellung auf die Abrufbarkeit seiner Eignungsnachweise (sinnvollerweise unter Anführung seines Firmencodes im ANKÖ) hinzuweisen“, erklärt Jöchlinger.

Laufend aktuell bleiben die Daten des Unternehmers außerdem durch die zahlreichen IT-Schnittstellen des AKNÖ: Firmenbuch, Zentrales Gewerberegister und Bonitätsmonitoring durch den

Erscheinungstermin: Juni 2014 Zielgruppe: alle 2.354 Kommunen (Bürgermeister, Amtsleiter) Projektleitung: Bernhard Ehrlich Tel.: 0664/181 21 29 oder b.ehrlich@medianet.at

A dv i sor y: M A R K E T S

34 – advisory

Freitag, 21. März 2014

advisory@medianet.at

Alles mit Verkehrswert Spontane und unüberlegte Liegenschaftsübertragungen sollen möglichst vermieden werden

short

Grunderwerbsteuer 2.0

Notare als gefragte Immo-Ansprechpartner Wien. 60 Prozent der Befragten, die eine Immobilie verschenken oder vererben, wenden sich an den Notar. Dahinter folgen der Rat von Familie und Freunden (21) sowie die Suche im Internet (15 Prozent). Das hat eine marketagent-Studie im Auftrag der Notariatskammer ergeben.

Das Know-how des Notars sehen 53 Prozent der Befragten bei Vertragserrichtung und -überprüfung. Zwei Drittel vertrauen auf die Expertise des Notars bei der grundbücherlichen Durchführung und 60 Prozent bei der treuhändigen Verwahrung des Kaufpreises. (pj)

Wien. Der Verfassungsgerichtshof hat 2012 die Grunderwerbsteuer gekippt, weil sie für einen Teil der Transaktionen nach dem Verkehrswert und für den anderen nach veraltetem Einheitswert berechnet wird. Ohne weitere sachliche Differenzierung war diese Regelung für den VfGH eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung und der VfGH hat daher eine „Reparaturfrist“ bis 31.5.2014 gesetzt.

Der gemeinsame Vorschlag Die Kammern der Wirtschaftstreuhänder, Anwälte und Notare sprechen sich nun in einer gemeinsamen Empfehlung an Finanzminister Spindelegger für eine leicht nachvollziehbare und verwaltungsökonomische Neuregelung der Grunderwerbsteuer analog zu den Vorschriften im Gerichtsgebührengesetz aus, wonach die Gebühr in der Regel anhand des Verkehrswer-

© Akad. d. bildenden Künste/APA/Hautzinger

Brogyányi ist neuer KWT-Vizepräsident

„Verkehrswert-Fan“ Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.

Service Abdeckung des Berufsrisikos: Komplettschutz für weniger als 1.000 € jährlich für Haftpflicht und Rechtsschutz

In zahlreichen Fachsenaten und Ausschüssen der KWT: A. Brogyányi.

D&O-Versicherung für KMU-Geschäftsführer

Wien. Der Vorstand der Kammer der Wirtschaftstreuhänder hat Alfred Brogyányi zum Vizepräsidenten bestellt. Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer folgt damit Roland Rief, der die Funktion aus beruflichen Gründen nicht mehr wahrnimmt.

Das KWT-Präsidium besteht damit jetzt aus Präsident Klaus Hübner und den Vizepräsidenten Peter Katschnig, Helmut Puffer und eben Alfred Brogyányi. Dieser war bereits von 2002 bis 2006 Präsident der KWT und vorher und nachher mehrmals Vizepräsident. (pj)

VAV-Chef Norbert Griesmayr: „D&O-Tarif auf den heimischen Markt abgestimmt“.

Wien. Das Berufsrisiko der KMUManager steigt stark: Zivil- und strafrechtliche Haftungen werden schlagend, Ermittlungen in der Chefetage gehören heute zur Tagesordnung. Darüber hinaus nehmen auch Auseinandersetzungen aus dem Dienstverhältnis zu.

Eine herkömmliche D&O-Versicherung (Directors and Officers, auch Organ- oder Manager-Haftpflichtversicherung) konzentriert sich auf den Schadenersatzanspruch, nicht aber auf die erforderliche Deckung für Strafverfahren und Streitigkeiten aus dem Dienstverhältnis eines Managers. „Rund 90 Prozent aller Fälle, in denen das Berufsrisiko eines Managers schlagend wird, sind daher nicht erfasst“, warnt Norbert

Transparency International Der Wechsel an der Spitze

Kommunalguide LED: Win-Win für Gemeinde & Bürger

Wien. Der ehemalige Präsident des Rechnungshofs, Franz Fiedler, beendet nach neun Jahren seine Tätigkeit als Präsident des Beirats von Transparency International – Austrian Chapter (TI-AC).

Er habe mit seinem umfassenden Fachwissen und seinen reichen Berufserfahrungen zu öffentlich-rechtlichen und privaten wirtschaftlichen Zusammenhängen den Aufbau des österreichischen Chapters der auf internati-

Garsten. Energie einsparen und die Umwelt zu schonen, waren die Gründe, warum die oberösterreichische Gemeinde ein EnergieContracting zur Energieoptimierung der Straßenbeleuchtung abgeschlossen hat.

Dieses Modell wird vom Land Oberösterreich mit bis zu 20 Prozent der Bemessungsgrundlage gefördert. Die Finanzierung der neuen Straßenbeleuchtung erfolgt somit über eine Refinanzierung

© Foto Wilke

Nachhaltig entwickelt: zehn Jahre corporAID

© Wolf Theiss

Neue TI-AC-Beiratspräsidentin B. Knötzl.

onaler Ebene bereits längerfristig erfolgreich etablierten NGO „von allem Anfang an verdienstvoll mitgetragen“. „Seine Beiträge zur verbreiteten Sensibilisierung der Thematik Korruptionsbekämpfung im Umfeld der Politik und Wirtschaft waren und sind richtungsweisend“ – auf Vorschlag des TI-AC-Vorstands wird Fiedler der Organisation als Ehrenpräsident des Beirats verbunden bleiben.

Neue Präsidentin des Beirats von TI-AC ist Bettina Knötzl (Wolf Theiss), anerkannte Rechtsexpertin in zahlreichen korruptionsrelevanten Rechtsgebieten und spezialisiert auf Korruptionsstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht sowie auf die Lösung komplexer (internationaler) Wirtschaftsstreitigkeiten. „Wir kämpfen seit vielen Jahren gegen Korruption und damit für faires Wirtschaften“, sagt Knötzl. „Der Wirtschaftsstandort Österreich wird gestärkt, wenn sich die besten Produkte durchsetzen und unsachliche Entscheidungsfaktoren keine Bedeutung haben. Wir alle profitieren, wenn wir gemeinsam an einem Strang im Kampf gegen Korruption ziehen.“ (pj)

Griesmayr, Generaldirektor der VAV Versicherung. „Uner neuer Manager-Komplettschutz inkludiert hingegen Haftpflicht- und Rechtsschutzkomponenten.“ Die Prämie für den Komplettschutz-Tarif beträgt 950 € pro Jahr bei einer Versicherungssumme von 500.000 € bzw. 1.240 € bei einer Versicherungssumme von einer Million. Der Tarif gilt für Geschäftsführer von Unternehmen mit einer Bilanzsumme bis zu 100 Mio. €. Der Leistungskatalog umfasst auch außergerichtliche Streitigkeiten sowie die Übernahme der Kosten von Privatsachverständigen. Die Wahl des Rechtsanwalts ist frei, die VAV berät aber, welche Spezialisten im konkreten Fall geeignet sind. (pj) www.vav.at

Garsten: Energiespar-Contracting

durch die Energieeinsparung. Die Energietechnik Bogner GmbH wurde als Contractor mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen beauftragt. „Wir haben uns für dieses Modell entschieden, weil es eine gute Möglichkeit ist, das Projekt so rasch als möglich und ohne größeren finanziellen Aufwand für die Gemeinde zu realisieren“, sagt Bürgermeister Anton Silber. „Mit dem technischen Know-how von Energietechnik Bogner und einer energieeffizienten LED-Lösung von Philips ist es uns gelungen, den jährlichen Energieverbrauch von 77.718 auf 17.439 kWh um fast 78 Prozent zu senken und den CO2Ausstoß um rund 22 Tonnen pro Jahr zu verringern.“

Die Umrüstung auf LED © Philips/Fotostudio Meister Eder

© Mihai M. Mitrea

Die neue TI-AC-Beiratspräsidentin

Erik Solheim, Vorsitzender des OECD-Entwicklungsausschusses

Wien. Am 5.3. feierte in der Wiener RZB die corporAID Plattform für Wirtschaft, Entwicklung und globale Verantwortung mit mehr als 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ihr zehnjähriges Jubiläum. Langjährige CorporAID-Wegbegleiter wie Erik Solheim, ADA-GF Martin Ledolter, Human DynamicsGründer Bernhard Hulla, Walter Koren – Leiter der Außenwirtschaft Austria – und Entwicklungsbank-Vorstand Andrea Hagmann ließen „ein Jahrzehnt Wirtschaft und Entwicklung“ Revue passieren. „Wirtschaftliche Entwicklung lässt sich nicht staatlich verordnen“, sagte Außenminister Sebastian Kurz. „Gerade Wirtschaftskooperationen sind daher eine Chance, in der Entwicklungszusammenarbeit noch mehr auf den Boden zu bringen.“ (red) www.icep.at

tes zu berechnen ist. Für gewisse begünstige Erwerbsvorgänge wie z.B. Übertragung einer Liegenschaft unter Familienangehörigen wird allerdings gemäß § 26 a GGG der dreifache Einheitswert bis zu einem Maximum von 30% des Verkehrswerts des einzutragenden Rechts herangezogen.

Nach Vorschlag der Kammern soll die Grunderwerbsteuer grundsätzlich am Verkehrswert bemessen werden. Für Übertragungen im Familienbereich und Anteilsvereinigungen soll der dreifache Einheitswert herangezogen werden.

Für Rechtsvorgänge laut Umgründungssteuergesetz soll wie bisher auch die Grunderwerbsteuer nach dem zweifachen Einheitswert bemessen werden.

Bei der land- und forstwirtschaftlichen Betriebsübergabe soll weiterhin der einfache Einheitswert angesetzt werden, da hier aktuelle Werte vorliegen. (red)

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Anwälte, Notare und Wirtschaftstreuhänder präsentieren gemeinsamen Vorschlag zur Neuregelung.

In der Marktgemeinde Garsten wird mit LED-Beleuchtung Energie gespart.

Die Marktgemeinde Garsten mit mehr als 6.600 Einwohnern beschloss 2013, die Straßenbeleuchtung auf LED umzurüsten. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und zur Senkung des CO2-Ausstoßes wurde dabei ein großer Teil der Straßenbeleuchtung saniert. (pj)

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 21. März 2014

advisory – 35

advisory@medianet.at

Übernahme-Deals Die Umsetzung der oft überschätzten Synergien ist besonders schwierig

short

Fusionen: Positive Effekte werden oft überschätzt

Kaeser: „Hinweise von Mitarbeitern wichtiger als hoch bezahlte Berater.“

Enttäuschende Vernunftehen: Fusionen bringen allzu oft den Verlust wichtiger Mitarbeiter und Unzufriedenheit in der Belegschaft.

Aktientausch Weltmarktführer steigt bei Imagotag ein

Baker McKenzie hilft bei Big Deal

© Baker McKenzie

über zwei Jahre, die Gegenleistung besteht zu einem bedeutenden Anteil aus Aktien an der SES, um den aktuellen Gesellschaftern der iMagotag die Möglichkeit zu geben, die gemeinsame Zukunft mitzugestalten“, erklärt der betreuende Partner Gerhard Hermann. Dieser aktuelle Big Deal ergänzt den eindrucksvollen Track-Record der Kanzlei bei bedeutsamen M&ATransaktionen in der HightechIndustrie. www.dhplaw.at

Gerhard Hermann: Toshiba, Becton Dickinson und nun Imagotag beraten.

„Die Deal-Pipeline für 2014 ist bereits heute gut gefüllt, vor allem auch, weil einige führende Chemieunternehmen signifikante Umstrukturierungen ihres Geschäftsportfolios angekündigt haben“, erklärt Chemieexperte Joachim von Hoyningen-Huene.

Bereits 2013 hatten die Übernahmen in der Branche der Studie zufolge stark zugenommen; als Ziele besonders hoch im Kurs standen Spezialchemie- und FeinchemieProduzenten. Solche Geschäfte werfen zumeist höhere Renditen ab als Geschäfte mit Massenchemikalien und sie gelten als weniger konjunkturanfällig. Da sich hier besonders viele Interessenten tummeln, sind allerdings die Preise für solche Firmen deutlich nach oben gegangen. (APA/Reuters/pj)

Die Chemie muss stimmen Eine Branche, in der sich das Fusions- und Übernahmekarussell laut Experten wieder schneller drehen wird, ist die Chemie: Angetrieben wird das weltweite Fusionsgeschehen aktuell u.a. durch die vollen Kassen vieler Konzerne und die wiedererstarkte US-Chemieindustrie, lautet das Fazit einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

Banken/Bankangestellte Mögliche strafrechtliche Folgen

Schweiz und Liechtenstein drohen Wien. Welche Risiken und Konsequenzen bestehen für Banken bzw. deren Angestellte, wenn Vermögenswerte nach Österreich rückgeführt werden: Ist die Entgegennahme derartiger Banküberweisungen strafbar? „Wer Vermögensbestanteile, die aus einem Verbrechen oder bestimmten anderen strafbaren Vergehen herrühren, verbirgt oder ihre Herkunft verschleiert, erfüllt den Tatbestand der Geldwäscherei (§ 165 StGB)“, kommentiert das Wiener Rechtsanwaltsunternehmen PHH. „Tatobjekt der Geldwäscherei sind Vermögensbestandteile, die aus einer (Vor)Tat herrühren. Auch Finanzstrafdelikte wie z.B. Abgabenbetrug können nunmehr eine solche sein.“ Weiters: „Der Tatbestand der Abgabenhinterziehung (§ 33 FinStrG) ist erfüllt, wenn jemand vorsätzlich unter Verletzung einer abgabenrechtlichen Anzeige-, Offenlegungs- oder Wahrheitspflicht eine Abgabenverkürzung bewirkt.“ Nach § 11 FinStrG ist vom Täterkreis ebenso erfasst, wer „sonst zu seiner Ausführung beiträgt“. Die bloße Überweisung von Vermögen

von der Schweiz nach Österreich ist nicht vom Tatbestand der Abgabenhinterziehung erfasst.“ Zudem bedürfte es aufseiten des Bankangestellten eines „sozial inadäquaten“ Verhaltens. PHH: „Bei der Entgegennahme einer Banküberweisung – einem der Grundgeschäfte einer Bank nach § 1 Abs 1 Z 1 BWG – wird dies grundsätzlich zu verneinen sein, wenn Kausalität des Handelns für den Eintritt des Erfolgs gefordert wird.“ (red)

Schweizer bzw. Liechtensteiner Bank: strafrechtliche Folgen für Österreicher?

Weekend: Woodstock der Unternehmer

© Lifedesignacademy, Wien

„Synergien werden oft genutzt, um Fusionen zu rechtfertigen“, sagt PwC-Partner Thomas Menzler, einer der Autoren der Studie.

Doch die Synergiepotenziale würden beim Abschluss der Transaktion oft zu hoch veranschlagt. Die Erwartungen der Firmen seien in den vergangenen Jahren seit der ersten derartigen PwC-Studie zwar realistischer geworden. „Aber an der Umsetzung der Synergien hapert es noch immer. Oft werden die

rungen. Zu ehrgeizig sind viele Unternehmen der Studie zufolge auch bei der Dauer des Integrationsprozesses: Er dauere meistens rund sechs Monate länger als geplant.

13 bis 18 Monate haben sich PwC zufolge in der Umfrage als realistische Zeitspanne erwiesen.

© Panthermedia.net/Inllusion Works

falschen Stellhebel gewählt – und zu viele.“ Die Unternehmen überschätzten ihre Fähigkeiten bei der Integration der gekauften Firmen.

Oft fehle auch die Kontrolle, ob sich die erhofften Effekte wirklich eingestellt haben.

Zum Teil gingen Unternehmen auch nicht weit genug. „Häufig fängt man auf der Kostenseite an – und bleibt dann dort hängen“, erklärt Menzler. Unterschätzt werde die Notwendigkeit, auch die Mitarbeiter gedanklich mitzunehmen.

Dann zeigt sich die Kehrseite vieler Fusionen. Drei der vier größten Enttäuschungen, die Manager nennen, sind eine erhöhte Fluktuation, der Verlust wichtiger Mitarbeiter und Unzufriedenheit in der Belegschaft. Übertroffen werden sie nur von unerwarteten Kostensteige-

Es hapert an der Umsetzung

Wien. Unscheinbar nehmen sich die „Electronic Shelf Labels“ aus, die in immer mehr Supermarktketten die althergebrachten Papieretiketten ablösen. Durch laufende Preisupdates bilden sie die technische Voraussetzung dafür, dass der Handel seine Bestpreisgarantien auch in die Tat umsetzen kann.

Das österreichische Start-up Imagotag hat mit seiner innovativen Lösung die Supermarktketten Billa und Merkur überzeugt und sich auch international rasch einen Namen gemacht. So wurde auch Store Electronic Systems S.A. auf Imagotag aufmerksam, dessen Produkte in rund 5.300 Geschäften in 50 Ländern Verwendung finden.

Inzwischen wurde der Vertrag zwischen dem an der Pariser Börse notierenden Weltmarktführer und Imagotag unterzeichnet: In den kommenden zwei Jahren soll das Unternehmen vollständig übernommen werden. Die Imagotag GmbH wurde beim Investment von der internationalen Anwaltskanzlei Baker & McKenzie beraten – genau genommen von einem M&A-Team des Wiener Standorts. „Das Investment erfolgt in mehreren Schritten

München. Siemens-Chef Joe Kaeser setzt beim Umbau des Konzerns lieber auf die Hinweise eigener Mitarbeiter als auf hochbezahlte Berater. „Man muss nicht unbedingt Beratungsfirmen beauftragen, um zu erfahren, welche Dinge verändert werden müssen“, sagte Kaeser am Mittwoch bei einem Manager-Kongress. Im vergangenen Jahr habe Siemens wichtige Kritikpunkte aus einer Umfrage unter eigenen Beschäftigten erfahren.

Dennoch könnten in einem Konzern nicht alle Interessen einzelner berücksichtigt werden, betonte Kaeser als Redner vor mehreren Hundert Managern. „Die Führung eines Unternehmens ist kein basisdemokratischer Prozess.“ Zwei Dinge dürften Manager dabei aber niemals sein: naiv oder arrogant. Bei Unsicherheiten gibt Kaeser seinen Mitarbeitern eine einfache Empfehlung. „Mach es so, als wäre es dein eigenes Unternehmen.“

(APA/dpa)

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Frankfurt. Nicht einmal jede zweite Unternehmens-Fusion bringt einer Studie zufolge dem Käufer die erhofften positiven Effekte. In einer Untersuchung von 300 Firmen-Zusammenschlüssen durch die Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsfirma PwC räumen 54 Prozent der befragten Manager ein, dass sich die erhofften Synergien nicht eingestellt haben.

Dabei hatten drei Viertel Vorteile aus der Kombination der Stärken beider Partner als ein wichtiges Ziel der Übernahme genannt.

Noch ernüchternder ist das Ergebnis beim Blick auf die Finanzen. Typischerweise werden Synergien zwischen sieben und zwölf Prozent des Umsatzes des gekauften Unternehmens erwartet, wie aus der Umfrage hervorgeht.

Doch nur in 38 Prozent der Transaktionen rechtfertigten die letztlich erzielten Synergieeffekte nach Ansicht der Käufer den gezahlten Preisaufschlag.

In 58 Prozent der Fälle machten zusätzliche Umsätze, Einsparungen oder Größeneffekte in der Produktion und der Entwicklung die Kosten der Übernahme nur zum Teil wett, vier Prozent erweisen sich als völliger Flop.

© EPA/Tobias Hase

Die häufigsten Enttäuschungen sind Mitarbeiterunzufriedenheit sowie erhöhte Fluktuation.

Kaeser warnt Manager vor Arroganz

Österreich-Beitrag in Hamburg: ­Positionierungsberater Paul Misar.

Hamburg. Die Rockstars der Unternehmer- und Speaker-Szene bei einem Event – das bietet „Light The Fire“ vom 21. bis zum 23.3. im Congress Center.

Unternehmer der Spitzenklasse, darunter der bekannte Milliardär Sir Richard Branson, aber auch ein ehemaliger Fußballprofi oder Starkoch, werden den Teilnehmern Wissen verraten und wertvolle Impulse für eine Selbstständigkeit vermitteln.

Einer der Top-Speaker stammt aus Österreich: Paul Misar gehört derzeit nicht nur zu den gefragtesten Mentalund Motivationscoaches der neuen Generation, sondern ist seit zwei Jahrzehnten auch erfolgreicher Unternehmer und Investor und damit ein Mann der Praxis.

Für „Light The Fire“ reist er extra aus Wien an, denn der Kongress ist auch für ihn etwas ganz Besonderes. „Ich kann mit meinem Know-how den Teilnehmern Wege zum Erfolg aufzeigen und freue mich sehr darauf, sozusagen als ,Vor-Act‘ für Sir Richard Branson aufzutreten und das Publikum für den absoluten Ausnahmeunternehmer anzuheizen.“ (pj)

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36 – advisory

Freitag, 21. März 2014

advisory@medianet.at

Graz, St. Pölten, Klagenfurt, Wien, Salzburg, Innsbruck Elektronische Vergabeplattformen als Weg in die Zukunft

short

Roadshow in 6 Städten

Die Justiz ist inzwischen sehr weiblich geworden

Heid Schiefer Rechtsanwälte startet ab 26. März mit einer E-Procurement-Tour in den Frühling.

Bei Richtern und Staatsanwälten steigt der Frauenanteil kontinuierlich.

Wien. Über Jahrhunderte lag die Justiz in männlicher Hand – noch vor 20 Jahren waren weniger als 20% der Richter und Staatsanwälte Frauen, doch seitdem hat sich viel getan.

Auch in höheren Positionen im Justizressort ist der Frauenanteil kontinuierlich gestiegen.

Waren Anfang 1990 nur 6,58% der höheren Funktionen bei Gerichten, Staatsanwaltschaften und im Justizministerium mit Frauen besetzt, liegt die Quote derzeit bei 37,17 %. (red)

Arbeitsplatz-Software: neu bei Matrix42

sichere Dokumentation sämtlicher Vorgänge sicher. Es empfehle sich, mit der Einführung nicht bis zum letztmöglichen Zeitpunkt zu warten, sondern möglichst rasch umzustellen. „Aus unserer Beratungspraxis wissen wir, dass öffentliche Stellen, die ‚e-Vergabe’ bereits eingeführt haben, über Einsparungen in einer Größenordnung von fünf bis 20 Prozent berichten.“

Online-Vergabeplattform Gemeinsam mit Vemap und 42virtual haben Heid Schiefer maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Die Software „Vergabeassistent“ bietet Musterunterlagen und Checklisten von der Vorbereitung bis zum Vertragsabschluss, „Online-Vergabeplattform“ ermöglicht eine vollelektronische Abwicklung des gesamten Ausschreibungsprozesses. (red) seminar@heid-schiefer.at

© Heid Schiefer Rechtsanwälte

© APA/Roland Schlager

Wien. Mit den neuen EU-Vergaberichtlinien, die am 15.1. vom EUParlament angenommen wurden (medianet berichtete mehrfach), ist die Etablierung der elektronischen Vergabe bis Ende 2018 in allen Mitgliedsstaaten verpflichtend umzusetzen. In sechs österreichischen Städten informieren nun die auf Vergabe-, Vertrags- und Prozessrecht spezialisierten Experten von Heid Schiefer sowie externe Fachreferenten über Lösungen zur elektronischen Abwicklung von Ausschreibungen – kostenlos, jedoch mit „Anmeldepflicht“. „Unsere Kanzlei hat die Vorteile von E-Procurement frühzeitig erkannt“, sind Martin Schiefer und Stephan Heid von der vergaberechtlichen Zukunft überzeugt. „Die elektronische Abwicklung des Vergabeverfahrens spart Zeit und Geld, verbessert die Kommunikation mit den Bietern und stellt vollständige, transparente und rechts-

Vor der E-Procurement-Seminar-Tour durch Österreich: Stephan Heid, Martin Schiefer.

Orgien Mysterien Theater Schwarzgeld-Verdacht

Top-Platzierungen Chambers & Partners Global Ranking

Prinzendorf. Bei Hermann Nitsch war in der vergangenen Woche die Steuerfahndung im Einsatz. Der Künstler soll nach einem Einbruch

Wien. Schönherrs Status als eine der führenden Kanzleien in CEE ist durch das neue Ranking von Chambers & Partners bestätigt worden.

© Weber & Co.

Corporate-Finance-ExpertE BEI WEBER & CO.

Menschen, über die man spricht

Stephan Eberhardt kommt zu DLA Piper Weiss-Tessbach

NEU BEI SCWP ScHI N D HE L M

Roland Heinrich (42) verstärkt das AnwaltsTeam von SCWP Schindhelm in Wels. Zuvor war er als Wirtschaftsjurist und Personalmanager in namhaften österreichischen Unternehmen tätig und verfügt über umfassende arbeitsrechtliche und personalwirtschaftliche Erfahrung.

Heinrich ist u.a. Co-Autor und Mitherausgeber des Fachbuchs „Expatriate Management“ und als Lektor für Arbeitsrecht und Personalmanagement an der Fachhochschule für Management in Steyr aktiv.

AUFSTI EG B EI W OL F TH EISS

Angelika Hellweger ist neue Partnerin bei Wolf Theiss in Wien.

Die Juristin agiert seit 2010 im Litigation-Team von Wolf Theiss und berät (inter-)nationale Klienten in komplexen Handelsstreitigkeiten.

Zusätzlich ist sie auf Wirtschaftskriminalität und Compliance spezialisiert.

Nächster „Wolf Theiss-Termin“: Employment Breakfast am 3.4. ab 9 Uhr mit Matthias Unterrieder und Benjamin Twardosz, „Neue Steuerlasten bei der Auflösung von Dienstverhältnissen“ (Änderungen seit 1.3.2014).

© DLA Piper Weiss-Tessbach

Wien. Mit dem Eintritt des auf Finanztransaktionen sowie Bau- und Immobilienrecht spezialisierten Rechtsanwalts Stephan Eberhardt (35) als Counsel verstärkt die internationale Anwaltskanzlei die Practice Group Finance & Projects. Der in Österreich und Deutschland zugelassene Rechtsanwalt wird im Projekt- und Finanzierungssektor vor allem bei Restrukturierungen und Immobilienfinanzierungen beraten.

Nach Tätigkeiten in der Bau-, Automobil- und Versicherungswirtschaft sowie für Wirtschaftsrechtskanzleien in Deutschland, Frankreich und Tschechien war Eberhardt in den Bereichen Immobilienrecht, M&A und Finance bei Schönherr RA tätig.

Zuletzt war er bei Lansky, Ganzger & Partner schwerpunktmäßig mit Immobilientransaktionen und Nachfolgeplanung befasst. (red)

© SWCP Schindhelm

Christoph Moser (33) verstärkt die Anwaltssozietät Weber & Co. als neuer Partner. Der Transaktionsanwalt bringt umfangreiche Erfahrungen im Finanzierungs-, Bank- und Gesellschaftsrecht mit.

Vor seinem Wechsel zu Weber & Co. war Moser für die Baker & McKenzie Diwok Hermann Petsche Rechtsanwälte GmbH in Wien und davor bei der Schönherr Rechtsanwälte GmbH tätig. In den vergangenen Jahren war er an zahlreichen namhaften Kapitalmarkt- und Finanzierungstransaktionen federführend beteiligt. So begleitete er z.B. 2013 die erfolgreichen Emissionen von besicherten Anleihen der PEMA Immobiliengruppe und der Sozialbau Gruppe. Moser beriet ferner bei der 101 Mio. €-Kapitalerhöhung der Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S), der 500 Mio. €-Kapitalerhöhung der Uniqa Versicherungen AG, den Refinanzierungen der Schaeffler AG und der Continental Gruppe sowie beim AnleiheEmissionsprogramm der WEB Windenergie AG. (pj)

„Schönherr ist erstrangig“: Managing Partner Christoph Lindinger.

Im aktuellen Anwaltsverzeichnis listet der renommierte Fachverlag acht Schönherr-Praxisbereiche in CEE und Österreich im Spitzenrang „Band 1“ – die beste Bewertung aller österreichischen Anwaltskanzleien. Insgesamt erhielt Schönherr 20 Fachbereich-Platzierungen in der Ausgabe von 2014.

Darüber hinaus konnten Schönherrs Anwälte weitere 38 personenbezogene Auszeichnungen erzielen, darunter zehn Band 1-Platzierungen. Außerdem wurden die Anwälte der Kanzlei mehr als 30 Mal in den „Spotlight-Tabellen“ erwähnt, in denen Chambers Global besonders qualifizierte Praktiker in den Kategorien „ausländische Experten“ und „Experten im Ausland“ aus einer Reihe von Jurisdiktionen hervorhebt. (pj)

© Arthur D. Little Austria

Künstler Hermann Nitsch – weltweit bekannt u.a. dank seiner Schüttbilder.

© Schönherr

Wien. Manuela Werner (35) hat das Territory Account Management von Matrix42, einem der Top-Anbieter von Software für das Arbeitsplatzmanagement, in Österreich übernommen.

Matrix42 unterstützt hierzulande mehr als 70 Unternehmen verschiedenster Branchen wie z.B. Infineon, Magna und Raiffeisen IT mit Lösungen zur Arbeitsplatzverwaltung. Seit dem Vorjahr gibt es eine eigene Niederlassung in Wien. (red)

© APA/Georg H Hochmuth

Manuela Werner war früher u.a. bei BMC, Fujitsu Siemens und bei HP.

gegenüber der Polizei eine viel geringere Summe als die tatsächlich erbeutete Million Euro Bargeld aus dem Tresor angegeben haben.

Durchsucht wurde das Schloss Prinzendorf im Weinviertel, das im Besitz des 75-Jährigen steht.

In das Objekt war am ersten März-Wochenende 2013 ein Einbruch verübt worden. Laut damaligen Polizeiangaben erbeuteten unbekannte Täter rund 400.000 € in bar sowie Schmuck um etwa 100.000 €.

Anlässlich der Eröffnung der Retrospektive „Sinne und Sein“ im nitsch museum in Mistelbach hatte Nitsch im April 2013 zum ORF NÖ gesagt, dass es sich bei dem gestohlenen Geld um eine Rücklage für sein nächstes geplantes SechsTage-Spiel gehandelt habe. (red)

© Wolf Theiss

© Matrix42

Steuer fahndet bei Hermann Nitsch Schönherr reüssiert international

CHANGE BEI ARTHUR D. LITTLE

Marlene Schlagbauer (25) verstärkt das Team der Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little Austria als Business Analyst. Die Steirerin hat an der Grazer Karl-Franzens-Universität und an der Linnaeus University in Kalmar (Schweden) Betriebswirtschaft und Leadership and Management in International Contexts studiert, war als Trainee bei Fertl, Fattinger & Partner und wird bei Arthur D. Little vor allem in den Bereichen Organisationsentwicklung und Change Management arbeiten.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 21. März 2014 – 37

© panthermedia.net

healtheconomy Gesundheitswirtschaft

Buchpräsentation

Auszeichnungen für Forschungsprojekte im Bereich der Gesundheit Seite 42

Neues Buch von healtheconomyChefredakteur in Wien vorgestellt Seite 42

Wechsel Neuer Chef bei 3M Healthcare © 3M

Analysten sehen rosige Zukunft für Biotech

© AUVA/Gregor Nesvadba

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© panthermedia.net/Luk Gojda

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Prävention Nach den Alpbacher Gesundheitsgesprächen wurde im Herbst von der AUVA das Projekt „Präventionslandkarte“ zur Erhebung entsprechender Aktivitäten aus der Taufe gehoben. Fast 400 Projekte sind bisher eingelangt. Die Liste ist aber noch längst nicht vollständig, betonte AUVA-Obfrau Renate Römer.

Seite 38

Innovation Mehr als ein Drittel (36,1%) seines Umsatzes macht das Pharmaunternehmen Janssen in Österreich mit neuen Therapeutika, die erst seit dem Jahr 2010 auf dem Markt erhältlich sind. Weltweit lag diese Zahl für Janssen Ende 2013 bei 23,4%. Damit ist die Pharmasparte von Johnson & Johnson beim „Freshness Index“ führend.

Seite 40

Forschung Finanzmarktanalysten sehen für Biotech-Unternehmen kräftige ­Zuwächse, von denen auch Anleger profitieren können. Grund für das Wachstum ist der steigende Bedarf durch die demografische Entwicklung.

Seite 40 ADVERTORIAL_106Y86_4_RZ 18.03.14 18:09 Seite 1

inhalt

Healthcare > Oö-Apotheken setzen stark auf Präventionsangebote 38 > Eisenbahnerkasse zeichnet gesunde Betriebe aus 38 > Ärztekammer warnt vor Turnusärztemangel 39 > Spitalsfirma Kabeg ordnet sich neu 39 Pharmareport und Lifescience > Bayer erleidet Rückschlag bei Krebsmedikament 40 Medizintechnik und eHealth > Vamed setzt Roboter für Reha-Lauftrtaining ein 41 > Siemens optimiert mit neuen Geräten Strahlendosis 41

Die Zukunft der Apotheken Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken.

WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST.

„Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medienpartnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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c ov e r

38 – healtheconomy

Kommentar

Reform geht in die Endrunde

Freitag, 21. März 2014

Vorsorge Unfallversicherung erhebt Präventionsangebote in Österreich, um Lücken und Doppelgleisigkeiten zu finden

Prävention wird wichtig: bis zu 550 aktive Projekte Angebote reichen von Arbeitswelt über Bewegung bis hin zu Verkehr, Sucht und Ernährung.

GRAFIK DER WOCHE GRIPPE-IMPFUNGEN Ausgelieferte Impfdosen je 1.000 Einwohner

Quelle: APA/MedUni Wien; Grafik: R. Appl

Prävention spart Kosten Man wolle von der kausalen Prävention von Krankheiten und Unfällen zu einem Bewusstsein der Menschen kommen, dass er – über sein ganzes Leben hinweg – eben nur „einen Körper“ hat, auf den von Kindheit an zu achten gelte, meinte Römer. Othmar Thann, Chef des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, betonte den Wert von Planung, das Durchführen ganz konkreter Projekte, Koordination und Messung der Ergebnisse bei allen Präventionsmaßnahmen.

Eine Analyse habe gezeigt, dass die KFV-Aktivitäten im Bereich des Straßenverkehrs zwischen 2008 und 2013 insgesamt 1,5 Mrd. € an Kosteneinsparungen gebracht hätten, eine begleitende Evaluierung müsse deshalb immer erfolgen.

Seit November läuft österreichweit die Erfassung der Projekte.

Jede Organisation, die im Bereich

AUVA-Obfrau Römer: „Gesundheit ist unser höchstes Gut; leider wird das oft erst bewusst, wenn man es nicht mehr hat.“

Gesundheitsvorsorge tätig ist, kann sich online melden und beitragen, den Ist-Stand der österreichweiten Gesundheitsprogramme zu erheben. „Durch Prävention werden Unfälle vermieden. Unser Ziel ist es, festzustellen, wo es Doppelgleisigkeiten gibt oder wo wir noch weiße Flecken in der Landschaft erkennen können“, erklärte Römer.

Bei den bisherigen Einsendungen liegen die Schwerpunkte der Initiativen vor allem auf der Gesundheitsförderung und Primärprävention (beispielsweise Projekte wie „Kinder gesund bewegen“ oder „Fitnessorientierte Gesundheitsförderung für Arbeitssuchende“).

Im Bundesländervergleich liegt Vorarlberg mit 36 Meldungen an erster Stelle, gefolgt von Tirol

und Wien mit jeweils 27 Einsendungen und der Steiermark mit 18 Meldungen. Aus Niederösterreich wurden die Namen von 16 Einrichtungen eingesandt, aus Salzburg wurden 15 Projekte gemeldet, aus Kärnten wurden sieben gesundheitsfördernde Initiativen angegeben, aus Oberösterreich acht und aus dem Burgenland vier.

im Bereich Verkehr, 13 zum Thema Sucht, acht zur gesunden Ernährung und drei zum Thema Pflege angeboten. Die Gesundheitsförderungsmaßnahmen seien erfreulich breit gestreut, meinte Hans Jörg Schelling, Vorsitzender des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger. Gleichzeitig bestünde weiterhin eine große Nachfrage nach weiteren Initiativen: „Man muss den Menschen klar machen, dass sie durch das eigene Verhalten den Gesundheitszustand mitbestimmen können; daher ist Prävention wichtig.“ Auch Römer von zeigte sich von der Vielzahl überrascht: „Gesundheit ist unser höchstes Gut. Leider wird einem das oft erst dann bewusst, wenn man es nicht mehr hat.“

Verhalten bestimmt viel Thematisch lassen sich die gemeldeten Projekte sieben verschiedenen Bereichen zuteilen: Die meisten präventiven Projekte beschäftigen sich mit dem Thema Arbeitsleben (74), gefolgt von Wissensvermittlung (67) und Bewegung (63). 43 Kurse wurden zudem

Prävention I „Disease Management-Programme wichtig“

Prävention II Eisenbahnerkasse forciert Förderungen

Linz. Die Oberösterreichische Apothekerkammer setzt sich intensiv mit dem Thema Prävention auseinander und hat etwa Initiativen zum Disease Management Programm (DMP) „Therapie aktiv“, zur „Integrierten Betreuung von Patienten mit Diabetes Typ II“ sowie zur Früherkennung von Augenerkrankungen,gesetzt.

Durch „Therapie Aktiv“ können etwa Oberösterreicher ihr Diabetes-Risiko einfach und schnell direkt in der Apotheke abklären lassen. „Mittels sogenannter ‚Findrisk‘-Fragebögen werden bisher noch nicht diagnostizierte Personen mit Diabetes-Risiko herausgefiltert und bei entsprechendem Ergebnis an den Arzt zur weiteren Abklärung verwiesen“, erläutert Kammerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr.

Für noch mehr Information zu Diabetes und den damit einhergehenden Risiken veranstaltet die OÖ Apothekerkammer gemeinsam mit Allgemeinmedizinern, dem Land OÖ und dem ORF jährlich den Aktionstag Diabetes, der heuer am 24. September in Linz stattfindet.

Landeshauptmann Josef Pühringer

Wien. Bei der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) fand diese Woche der „Informationstag für Betriebliche Gesundheitsförderung“ im Florido-tower in Wien statt. Auch heuer wurde wieder in diesem Rahmen das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung an sechs VAEB-Mitgliedsunternehmen verliehen.

Das BGF-Gütesiegel prämiert die Leistung eines Betriebs für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt beziehungsweise für die nachhaltige Implementierung des Themas Gesundheit als Managementansatz in den Regelbetrieb. Die Herangehensweise und die Umsetzung orientieren sich an bestimmten Qualitätskriterien, die in Abhängigkeit der betrieblichen Ausgangssituation maßgeschneidert an den Bedarf angepasst werden.

Die VAEB unterstützt die Mitgliedsunternehmen dabei durch konkrete Sachleistungen und durch Beratungsangebote seitens ihrer Subunternehmen „Wellcon“ und „IfGP“. Einmal im Jahr haben die Unternehmen die Möglichkeit, einen Antrag auf Verleihung des Gütesiegels zu stellen, das bei

Apotheker setzen auf Beratung

begrüßt die Initiative der Apothekerkammer und betont „die große Bedeutung der Früherkennung von Diabetes mellitus Typ II, um schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern.“ Patienten müssten im Sinne der Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung dringend gefördert und geschult werden, sodass sie sich intensiver um ihre Gesundheit kümmern können, betont die Apothekerkammer. (iks)

Ulrike Mursch-Edlmayr arbeitet in Ober­ österreich mit Partnern zusammen.

Auszeichnung für gesunde Betriebe Erfüllung aller Kriterien auf drei Jahre befristet verliehen wird.

Die feierliche Übergabe der BGFGütesiegel fand durch Bundesminister Alois Stöger und den Obmann der VAEB, Gottfried Winkler, statt. Ausgezeichnet wurde erstmalig die ÖBB Shared Service Center GmbH, bereits zum wiederholten Male die Magnifin Magnesiaprodukte GmbH & Co KG, die ÖBB Technische Services GmbH, die Gas Connect Austria GmbH.

© Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau

Ö

sterreichische Unternehmen schulden den Gebietskrankenkassen insgesamt 920 Mio. Euro. Das geht aus einer Anfragebeantwortung durch Sozialminister Rudolf Hundstorfer hervor. Die größten Rückstände musste mit 360 Mio. Euro die Wiener Gebietskrankenkasse verzeichnen. Seit 2009 sind die Rückstände gesunken. Die Höhe der Beitragsrückstände, die als uneinbringlich abgeschrieben werden mussten, belief sich im Jahr 2013 auf 169,9 Mio. Euro.

Was dabei auffällt und angesichts dieser Daten verwischt wird, ist, dass es sich dabei nicht um Krankenversicherungsbeiträge handelt. Vielmehr geht es um die Gesamtheit aller Beiträge, die die Krankenkassen – auch für den Bund und andere Einrichtungen – einheben. Dazu gehören auch Pensionsversicherung, Unfallversicherung sowie weitere Abgaben. Die Regierung bedient sich hier der Kompetenz der Kassen und erreicht damit ein verstecktes Ziel: Die Höhe der Abgaben wird verschleiert und als Gesundheitsabgaben wahrgenommen.

Das belastet wiederum die Gesundheitswirtschaft, die Konsequenz aus dieser verzerrten Wahrnehmung ist oft der Ruf nach Senkung der Gesundheitsausgaben. Denn die seien so hoch. Tatsächlich ist aber nur ein geringer Bereich der Abgaben wirklich für Gesundheit.

Wien. Bei den Gesundheitsgesprächen in Alpbach wurde vergangenes Jahr von der AUVA das Projekt „Präventionslandkarte“ zur Erhebung entsprechender Aktivitäten in Österreich aus der Taufe gehoben. Fast 400 Projekte sind bisher eingelangt. Die Liste von bisher rund 90 Institutionen ist aber noch längst nicht vollständig, betonte AUVA-Obfrau Renate Römer bei einer Pressekonferenz. Von den Krankenkassen wurden bisher, bis auf die AUVA und die Sozialversicherungsanstalt der Bauern, noch keine Initiative eingereicht. Diese würden vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger gesammelt und schließlich koordiniert gemeldet. Es soll sich um rund 150 weitere Projekte handeln.

© Foto Wilke

Martin Rümmele

© AUVA/Gregor Nesvadba

Ina Karin SChriebl

Minister Stöger zeichnete gesunde Unter­nehmen in Bereich der VAEB aus.

H E A LTH : C A R E

Ärztenachwuchs Fehlende Perspektiven und zu viel Bürokratie vergraulen Jungärzte

Turnusärztemangel

Attraktiver gestalten In der Bundeshauptstadt sei die Stimmung bei den Turnusärzten aufgrund von fehlenden Perspektiven und unangemessen großem Bürokratieaufwand derzeit „im Keller“, auch die Fachärzte seien unter „völlig überlastet und demotiviert“, wie Ubl berichtet.

Abgesehen von der schwierigen Situation rund um die dreijährige

Pflege Lebensqualität

Wortspenden

Baden. Um neben der bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Betreuung optimale Rahmenbedigungen zum Gesundwerden zu schaffen, hat sich das Landesklinikum Baden etwas Besonderes einfallen lassen. „Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen zwei Menschen“: Das Zitat stammt aus der Feder von Victor Borge und ist eines von neun aus der Zitate-Datenbank www.zitate.eu von Herausgeber Hans Böck, die auf transparente Fensterfolien gedruckt und in den Patientenzimmern montiert zum Nachdenken anregen und Lebensfreude und -energie in den Klinikalltag bringen sollen.

Sensibilisieren

© Landesklinikum Baden-Mödling

„Mit Worten Freude schenken – diese Idee haben wir mit den Zitaten nun im gesamten Landesklinikum Baden verwirklicht“, erklärt Nikolaus Jorda, stellvertretender Kaufmännischer Direktor am Landesklinikum Baden-Mödling. „Die Sätze und Weisheiten laden dazu ein, beim Blick aus dem Fenster auch mit den Gedanken ein wenig in die Ferne zu schweifen, sie sensiblisieren und positivieren. Letztlich sind sie damit eine weitere Innovation, die wir gemeinsam zum Wohle unserer Patienten umsetzen konnten.“ Die Wortspenden wurden von den Stationsleitungen der Pflege individuell für den jeweiligen Bereich ausgewählt. (um)

Auch Landesrat Karl Wilfing (li.) ist von den kleinen Wortspenden überzeugt.

Spitäler Strukturveränderungen trotz enger Finanzlage

Neuer Kabeg-Vorstand räumt auf Klagenfurt. Arnold Gabriel, der im Jänner die Position als Vorstand bei der Kärntner Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (Kabeg) eingenommen hat, aus welcher Ines Manegold im Juni letzten Jahres fristlos entlassen worden war, gab kürzlich die Ergebnisse des in den vergangenen Wochen durchgeführten „Kassasturzes“ bekannt und bescheinigte dem Klinikum Klagenfurt fast vier Jahre Stillstand.

Umbau und Prioritäten

Eine Qualitätssteigerung in der Ausbildung der Ärzte ist dringend notwendig.

Sofortige Umbaumaßnahmen sollen verhindern, dass weiterhin allein für den Betrieb von Leerflächen 650.000 € im Jahr ausgegeben werden müssen. Das Klinikum nutzt das Wasser aus dem eigenen Brunnen. Zwei Gebäude am Gelän-

de des Klinikums liegen im Wasserschutzgebiet. „Wenn wir diese Gebäude nicht bis 2015 abreißen, verlieren wir das Brunnenrecht“, sagte Gabriel. Ein Anschluss an das öffentliche Wassernetz würde eine Mio. € kosten, die laufenden beliefen sich auf 400.000 €.

Von dem vom Land bewilligten Nettogebarungsabgang für 2014 von 242 Mio. € gehen 8 Mio. € für die Gehaltserhöhungen für die mehr als 7.000 Mitarbeiter ab. Dem raschen Durchführen von Strukturveränderungen stehe die knappen Finanzen gegenüber. Auf der Prioritätenliste steht etwa der 10 Mio. € teure Linearbeschleuniger für die Krebstherapie in Klagenfurt. Über konkrete Verfehlungen seitens Manegold äußert sich Gabriel nicht, „diese Dinge“ seien Sache der Staatsanwaltschaft. (um)

Betriebliche Gesundheitsförderung mediclass verspricht hochwertige Privatmedizin zu besonders attraktiven Preisen

„Eine Investition in Ihre Mitarbeiter, die sich lohnt“ mediclass: modernes Ärztezentrum mit über 50 Fachärzten, Komplementärmedizinern und Therapeuten.

VORTEILE FÜR IHR UNTERNEHMEN Drei mediclass-Pakete zur Auswahl: • mediclass Privatarzt classic: Für 249 €/Jahr erhalten Ihre Mitarbeiter Zugang zu allen Fachärzten 14 verschiedener Fachrichtungen. Die Arzthonorare entsprechen in etwa dem, was die Krankenkassen ihren Versicherten rückvergüten. Zudem kümmert sich mediclass um die Einreichung zur Kostenrückerstattung bei Ihrer Sozialversicherung.

Plus: Ein jährlicher umfangreicher Gesundheitscheck mit insgesamt 16 Teiluntersuchungen ist inkludiert.

• mediclass Privatarzt plus: Das Paket um 349 €/Jahr garantiert zusätzlich vergünstigte Tarife für komplementärmedizinische Behandlungen und Therapeuten.

• mediclass corporate: Ein Extra für Unternehmen um 199 € (steuerlich absetzbar!). Einmal jährlich erhalten Mitarbeiter einen 16-teiligen Gesundheits-Check (im Wert von 870 €).

© mediclass (2), leadersnet/Langegger

Wien. Die Ausbildungsbedingungen in den Wiener Spitälern sind für Turnusärzte unattraktiv. Aus diesem Grund warnt der Obmann der Sektion Turnusärzte der Ärztekammer für Wien, Stephan Ubl, vor einem Ärztemangel, der sich bereits abzeichnet und aufgrund der zu erwartenden Pensionierungswelle in den nächsten Jahren noch verstärken wird.

Turnusausbildung zum Allgemeinmediziner würden zunehmend auch Kollegen aus der Facharztausbildung austreten.

In den westlichen Bundesländern und ländlichen Regionen hatte sich das Problem bereits früher abgezeichnet; man reagierte darauf, indem man die Arbeitsplätze mit besserem Gehalt, entsprechenden Ausbildungskonzepten, der Reduktion von Routinetätigkeiten und kostenlosen Spezialkursen attraktiver gestaltete.

In Wien sollten pro Jahr 300 Stellen mit Turnusärzten besetzt werden; dem stehen leere Wartelisten gegenüber.

Gesundheitscheck im Ärztezentrum: Auch Herbert Prohaska schwört auf mediclass.

Wien. Krankheiten vorbeugen, Gesundheit stärken und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern – so lauten die wesentlichen Ziele der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Diese will gelebt, gelernt und auf das moderne Berufsleben abgestimmt sein!

Mit mediclass ist seit 2011 ein Player am privaten Gesundheitsmarkt etabliert, der maßgeschneiderte Gesundheitspakete (siehe Kasten!) für Unternehmen, beste medizinische Betreuung sowie optimales Service- und Zeitmanagement in sich vereint. Als erstes österreichisches Unternehmen bietet das Ärzte-

Zehn überzeugende Argumente: • Optimierte Arztzeiten: schnelle, flexible und pünktliche Terminvergabe erleichtern die Tagesplanung • Fehlzeitenreduktion: Dadurch verringern sich Fehlzeitkosten pro Mitarbeiter • Langfristige Senkung von Krankenstandskosten (im Schnitt unter 34% des nationalen Durchschnitts!)

• Mehr Arbeitszufriedenheit und Motivation in der Belegschaft • Weniger Arbeitsunfälle • Weniger Fluktuation, loyalere Mitarbeiter • Steigerung der Wirtschaftlichkeit und der Produktivität • Imageaufwertung des Unternehmens – nach außen und innen • Zufriedene Kunden stehen proportional zu motivierten und produktiven Mitarbeitern • Aufwand ist steuerlich absetzbar • Immer wichtiger: Burnout-Prävention und Möglichkeit von Therapien

zentrum seinen Firmenkunden einen einfachen, leistbaren und vor allem schnellen und bequemen Zugang zu hochwertiger ambulanter Privat- und Vorsorgemedizin.

Mehr als 50 Fachärzte aus 14 verschiedenen Fachrichtungen (von Augenheilkunde bis Urologie), Komplementärmediziner und Therapeuten (u.a. für Osteopathie, Shiatsu, TCM, Coaching oder Yoga) – vereint unter einem Dach in Wien-Leopoldstadt – garantieren eine professionelle und rasche Kommunikation sowie Terminkoordination.

Genaue Untersuchungen und eingehende Behandlungsgespräche sind beim mediclassTeam Standard. Nach dem Motto „30 statt 3 Minuten-Medizin“ nimmt sich jeder Mediziner und jeder Therapeut sehr viel Zeit für den jeweiligen Patienten – zum Wohle aller.

Sauermann: „Setzen Sie jetzt ein Zeichen: Gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind Ihr wertvollstes Kapital. Wir unterstützen und begleiten sie mit unserem Spezialisten-Team, unserer Vorsorge-Expertise und Top-Service.“

Beste Medizin zu fairem Preis mediclass-Chef Christoph Sauermann: „Wir decken ein breites medizinisches Angebot ab und stehen für kurze Weg- und Wartezeiten.

Auf Sie wartet ein Ärztezentrum mit umfangreichen Behandlungsmöglichkeiten, modernster Ausstattung auf höchstem medizinischen Niveau sowie angenehmer Atmosphäre – und das zu attraktiven Preisen.“

„Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine gewinnbringende Strategie – für Unternehmen und Mitarbeiter.“ © mediclass

ulli moschen

© panthermedia.net/Mikhail Lavrenov

Kurskorrekturen sind bislang ausgeblieben.

healtheconomy – 39

CHRISTOPH SAUERMANN, GF MEDICLASS

KONTAKT mediclass Gesundheitsclub GmbH Viertel Zwei Campus, Gebäude Biz 2, 5. St. Vorgartenstraße 206 C, A-1020 Wien Terminvereinbarung, Infos und Anmeldung Telefon +43 (1) 890 45 20 - 60 E-Mail info@mediclass.com Öffnungszeiten Mo–Do von 09.00 bis 19.00 Uhr Fr von 09.00 bis 15.00 Uhr Informationstag jeden Mittwoch von 16.00 bis 18.00 Uhr Weitere Infos und ein Erklärungsvideo finden Sie unter www.mediclass.com

PROMOTION

Freitag, 21. März 2014

Ph a r m a : r e p or t

40 – healtheconomy

Sanofi punktet in Studie in Kanada Toronto. Laut einer im Wissenschaftsjounral The Lancet veröffentlichten Metaanalyse gehen nicht-kalziumhaltige Phosphatbinder bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen mit einem geringeren Risiko für Mortalität einher als kalziumhaltige Phosphatbinder. In dieser Patientenpopulation werden Phosphatbinder empfohlen, um den Serumphosphatspiegel zu senken und einer Hyperphosphatämie vorzubeugen. „Die Studie zeigt eine Senkung der Todesrate um 22% bei Patienten, die mit nicht-kalziumhaltigen Phosphatbindern behandelt wurden“, so Sophie Jamal, Ärztin am Women’s College Hospital der Uni Toronto.

© Glaxosmithkline/EPA/picturedesk.com

GlaxoSmithKline zieht es nach Indien

Weil Europa wenig hergibt, sucht GSK die Zukunft in der Ferne.

London. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline setzt auf die steigende Nachfrage nach Medikamenten in Indien und investiert umgerechnet 750 Mio. € in dem Land. Die Briten stocken mit dem Geld ihren Anteil an der dortigen Gesellschaft GlaxoSmithKline Pharmaceuticals von gut 50 auf 75% auf. Indien wird wegen seiner Milliardenbevölkerung und der stark wachsenden Nachfrage nach medizinischen Produkten für westliche Pharmakonzerne immer interessanter. Mit einem Ausbau ihres Geschäfts in Schwellenländern versuchen die Unternehmen, die Flaute in Industriestaaten aufzufangen.

Börse Biotech-Aktien haben in den vergangenen Jahren rasante Kursentwicklungen gezeigt, sagen Analysten

Experten sehen rosige ­Zukunft für Biotech-Werte Erste-Bank sieht demografische Entwicklung als Hauptmotor für Zuwächse im Gesundheitswesen.

Ina Karin Schriebl

Wien. Jüngste Fortschritte in der Pharmawelt beziehungsweise deren Ankündigungen freuen nicht nur Patienten, sondern auch Anleger: Biotech-Aktien haben in den vergangenen Jahren rasante Kursgewinne verzeichnet. Der NasdaqBiotech-Index hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht. Die Weltbevölkerung wird immer älter, die Nachfrage nach Medikamenten steigt, erklärte dazu Erste-Fondsmanager Harald Kober zuletzt in einem Pressegespräch.

Bis 2060 soll die Weltbevölkerung auf 9,9 Mrd. Menschen steigen, rechnete Kober vor. Knapp ein Drittel davon werde über 65 Jahre alt sein. Das Schöne aus Investorensicht: „Egal ob die Wirtschaft wächst oder schrumpft, die Menschen werden nicht gesünder oder kränker sein“, so seine Schlussfolgerung. In der Tat sind Pharmaund Biotech-Werte in der Finanzkrise 2008 weniger stark eingebrochen als andere Aktien.

© panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

short

Freitag, 21. März 2014

Biotech-Forschung gilt als lukrativ, Experten warnen aber auch vor versteckten Risiken vor allem für Laien.

(27,97 Mrd. €); 47 Biotech-Firmen gingen an die Börse.

So will etwa wie berichtet das deutsche Biotech-Unternehmen Medigene seine Aktivitäten in der Krebsmedizin durch den Kauf des Münchner Immuntherapie-Spezialisten Trianta Immunotherapies verstärken. Medigene übernimmt alle Trianta-Geschäftsanteile, wofür die Gesellschafter neue Medigene-Aktien im Wert von vier Mio. € erhalten sollen.

Dazu kämen weitere an Erfolgsbedingungen geknüpfte Zahlungen bis zu 5,88 Mio. € in bar oder Medigene-Aktien. Die Geschäftsführerin von Trianta, Dolores Schendel, soll bei Medigene Forschungsvorstand

Kräftiges Plus In den vergangenen drei Jahren waren Biotech-Fonds mit Renditen von bis zu 38% zudem äußerst lukrativ. Eine Blase sieht Kober dennoch nicht. Nicht, solange die Gewinne jedes Jahr um bis zu 25% steigen. „Für uns sind BiotechAktien derzeit angemessen bewertet“, sagte Kober.

Die Erfolge der Biotechfirmen würden sie zu begehrten Übernahmezielen der großen Pharmakonzerne werden lassen. In den USA, dem mit großem Abstand größten Biotech-Markt, gab es laut Kober im Vorjahr Übernahmen mit einem Gesamtvolumen von 39 Mrd. USD

Forschung I Fokus auf Mittel gegen Bluter-Krankheit

werden. An der Börse kam der Zukauf gut an: Der Kurs der Medigene-Aktie stieg um mehr als fünf Prozent.

Novartis kauft zu Novartis wiederum verstärkt sein Krebsgeschäft. Der Schweizer Pharmakonzern übernimmt die USBiotechnologiefirma CoStim, wie Novartis am Montag mitteilte. Die in Privatbesitz stehende Firma aus Cambridge im Bundesstaat Massachusetts versuche sich bei der Bekämpfung von Krebs das Immunsystem zunutze zu machen.

Auch andere Unternehmen kauften zu – meist wie im Fall von No-

vartis und Medigene im Bereich von neuen, vielversprechenden onkologischen Medikamenten. Insgesamt, so meinen Analysten, gilt die Biotechnologie für Laien als Anleger aber als schwer zu durchschauen.

Sein Geld in zwei, drei BiotechUnternehmen zu stecken, sei riskant und gefährlich, warnt ErsteExperte Kober. Neue, vielversprechende Medikamente könnten etwa an der Zulassung scheitern. Kober rät deshalb, breit zu streuen. Allerdings: „Die Kurssteigerungen im Vorjahr waren außergewöhnlich hoch; in diesem Tempo wird sich das nicht mehr fortsetzen“, dämpfte er überzogene Erwartungen.

Forschung II Österreich-Tochter von US-Konzern punktet mit neuen Arzneimitteln

Bayer investiert stark Janssen holt Innovationsoscar

Rückschlag für Bayer in der Forschung mit neuen Krebsmedikamenten.

konzerns Bayer HealthCare“, erklärte der Chef der Bayer-Gesundheitssparte, Olivier Brandicourt.

Bis 2020 sollen in der Gesundheitssparte an den Standorten Leverkusen und Wuppertal rund 500 neue Stellen geschaffen werden. Bayer hat aktuell mehrere neue Wirkstoffe gegen die Bluterkrankheit in der Entwicklung.

Parallel hat Bayer mit seinem Krebsmittel Nexavar einen Rückschlag erlitten: In einer klinischen Studie habe das Medikament anders als erhofft das Wiederauftreten von Leberkrebs nicht verzögern können. Deutschlands größter Arzneimittelhersteller testete das seit mehreren Jahren auf dem Markt befindliche Medikament als Begleittherapie bei Leberkrebspatienten, denen bereits alle Geschwüre entfernt wurden. Der Test war eine Studie der Phase III – das ist die letzte Erprobungsphase vor einem Zulassungsantrag. Nexavar zählt zu den wichtigsten Medikamenten von Bayer. Im vergangenen Jahr war die Arznei mit Umsätzen von 771 Mio. € das fünftumsatzstärkste Präparat.

(APA/iks)

Wien. Mehr als ein Drittel (36,1%) seines Umsatzes macht das Pharmaunternehmen Janssen in Österreich mit neuen Therapeutika, die erst seit dem Jahr 2010 auf dem Markt erhältlich sind.

Weltweit lag diese Zahl für Janssen Ende 2013 bei 23,4%. Damit ist die Pharmasparte von Johnson & Johnson beim „Freshness Index“ führend und liegt im globalen Ranking vor Novartis und Novo Nor-

disk. Der Freshness Index ist ein Indikator für die Innovationsfreudigkeit von Pharmaunternehmen.

Er vergleicht die Umsätze der großen Pharmaunternehmen weltweit, die diese mit neuen Medikamenten und Therapien machen, in Relation zu deren Gesamtumsatz.

Auch beim jährlichen Productive Innovation Index (PII) von IDEA Pharma belegte die Pharmasparte von Johnson & Johnson – bereits

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© Bayer

Laverkusen/Wien. Der deutsche Pharmariese Bayer steckt mehr als eine halbe Mrd. € in die Produktion neuer Medikamente gegen die Bluter-Krankheit. Mit der Investition in die Werke am Stammsitz Leverkusen und in Wuppertal reagiere der Konzern auf die wachsende Nachfrage nach solchen Präparaten, teilte Bayer mit. „Diese Investition ist eine der größten in der Geschichte des Teil-

Janssen-Österreich-Chef Erich Eibensteiner: „Auszeichnung ist Ansporn.“

zum zweiten Mal in Folge – den ersten Rang, 2014 vor den Mitbewerbern Novartis und Roche. Der PII nimmt ebenfalls eine Reihung der innovationsfreudigsten Pharmaunternehmen weltweit vor; dabei bewertet IDEA Pharma die Unternehmen nach verschiedenen Kriterien, unter anderem nach ihrer Geschwindigkeit bei der Markteinführung, ihrer Erfolgsquote in Phase III der klinischen Entwicklung, Zulassungen, Erstattungssätzen und Analystenbewertungen. „Für uns sind diese beiden Indizes eine Bestätigung und gleichzeitig ein Ansporn, unseren eingeschlagenen Pfad weiter zu beschreiten. Es gibt noch viele ungelöste Fragen in der Medizin.

Janssen will neue Behandlungen für Patienten entwickeln, die einen wesentlichen Fortschritt bedeuten.

Dabei muss man auch das ganze Umfeld mit berücksichtigen: Ein Medikament kann seinen Nutzen nur bestmöglich entfalten, wenn es zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Patienten eingesetzt wird“, sagt Erich Eibensteiner, Geschäftsführer von Janssen in Österreich.

short

Neue Suchmaschine für Radiologen Wien. Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts KHRESMOI baut ein Experten-Team an der Uniklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien an einer Suchmaschine, die es Radiologen binnen Sekunden möglich macht, Präzedenzfälle abzurufen und mit einem aktuellen Befund zu vergleichen. Zugegriffen wird dabei auf eine Bilddatenbank und Literatur, erklärt Projektleiter Georg Langs von der Klinik.

Symposium zu neuen Biomarkern in Wien

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h Innovation Neue intelligente Maschine unterstützt Gehbehinderte beim Lauftraining

Siemens optimiert die Strahlendosis

Weltweit erstmals im Einsatz in der Vamed-Rehaklinik Zihlschlacht. andreas feiertag

Wien/Zürich. Gangroboter helfen Menschen nach einer schweren Schädigung des Nervensystems, das Gehen wieder zu erlernen.

Das Schweizer Medizintechnikunternehmen Hocoma hat jetzt ein neues Roboter-Modul entwickelt, das nicht nur Beine und Füße, sondern auch die Hüfte des Patienten bewegt und damit dem natürlichen menschlichen Gangbild deutlich näher kommt als bisher.

In der Rehaklinik Zihlschlacht, einer Rehabilitationseinrichtung des Gesundheitsdienstleisters Vamed, steht die neue „Lokomat Generation“ jetzt weltweit erstmals für zukünftige Patienten zur Verfügung.

Mit neuem Management will Siemens die Strahlendosis optimieren.

Wien. Strahlendosis ist in der medizinischen Bildgebung ein kontroverses Thema. Richtig eingesetzt, kann Strahlung helfen, Leben zu retten oder zu verlängern. Mit dem neuen Konzept „Right Dose“ will Simens nun ein effektives DosisManagement anbieten, das es erleichtert, die niedrigste Dosis bei optimaler Bildqualität zu erreichen, erklärt Bernd Montag, CEO bei Siemens.

Schlaganfälle, Schädel-HirnTrauma oder Querschnittslähmung sind drei der häufigsten Ursachen, warum Patienten das Gehen in einer neurologischen Rehabilitation wieder neu erlernen müssen. Robotergestützte Gang-Prothesen, wie der Lokomat, sind dabei seit Jahren sehr erfolgreich im Einsatz.

Computergesteuerte Elektromotoren stimulieren und unterstützen dabei den Patienten beim Gehen auf dem Laufband und beschleunigen auf diese Weise den neurologischen Rehabilitationsprozess.

Dabei hat sich gezeigt, dass die technologische Nachempfindung

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Wien. Altersbedingte Erkrankungen und Krebs stellen neue Herausforderungen. Innovative molekularbiologische Methoden sollen diese meistern und eine frühzeitige Diagnose ermöglichen. Während des Biomarker Symposiums in Wien diskutieren ab 31. März renommierte Experten aus elf Ländern über neueste Trends in der Biomarkerentwicklung.

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Gehen mit Roboter

Motor stimuliert Muskeln

Mit Biomarkern will man frühere Diagnosen erreichen.

healtheconomy – 41

© Siemens

Freitag, 21. März 2014

Mit intelligenten Robotern erlernen Schlaganfallpatienten das Gehen wieder neu.

des natürlichen Gangbilds eine große Herausforderung darstellt.

Mit dem neuen Lokomat-Modul können beim Gangtraining durch seitliche Gewichtsverlagerung auf das Standbein und durch die Rotation des Beckens wichtige motorische Aspekte mit einbezogen werden. Realisiert wird diese physiologische Kopplung von Beinen und Rumpf durch ein angetriebenes Beckenmodul, ein neuartiges Gewichtsentlastungssystem, das die

Seitwärtsbewegung berücksichtigt, und bewegliche Manschetten an den Beinen.

Weil das neue Lokomat-Modul „FreeD“ die Gewichtsverlagerung auf das geschwächte oder gelähmte Bein ermöglicht, werden die oft unbewusst ausgeführten Kompensationsbewegungen zur Entlastung verhindert. Während des Trainings können Patienten ihr Gewicht auf das Standbein verlagern und aktivieren so ihre Rumpfmuskulatur.

Univadis: gebündeltes Wissen im Internet Wien. MSD, ein Unternehmenvon Merck & Co, informierte über den Launch des neuen Univadis. Das Infoangebot auf www.univadis.at richtet sich an Angehörige der Gesundheitsberufe in Österreich sowie an Gesundheitsjournalisten und ist von höchster wissenschaftlicher Qualität, personalisiert und für User kostenfrei – eine riesige Bibliothek an medizinischer Information.

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

42 – healtheconomy

Freitag, 21. März 2014

Gesundheitswirtschaftskongress Prämierung von herausragenden Arbeiten österreichischer Diplomanden

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Health Research Award

Stöger traf auf den kleinen Drachen

ment Center Innsbruck) und in der Kategorie E-Health Sebastian Zutz (FH Joanneum Graz). „Die jährlich vergebene Auszeichnung soll Fachhochschulabsolventen zur Forschung und Publikation rund um nationale und internationale Fragestellungen im Gesundheitsbereich anregen. Darüber hinaus ist die Preisverleihung, die im Rahmen des 6. österreichischen Gesundheitswirtschaftskongresses stattfindet, eine hervorragende Gelegenheit, um im Bereich Gesundheit den Nachwuchs mit den Unternehmern zusammenzubringen“, sagte Erwin Gollner, Koordinator des Health Research Awards. Und Martin Gleitsmann (WKO) ergänzte: „Die Preisträgerinnen und Preisträger des ‚Health Research Award‘ zeigen mit ihren Arbeiten auf beeindruckende Art und Weise, wo und wie Verbesserung durch Innovation im Gesundheitssystem möglich ist.“

Gesundheitsminister Alois Stöger (li.) lauschte WiNKi-Geschichten.

Wien. Der kleine Drache WiNKi ist zentrale Figur im Projekt Wiener Netzwerk Kindergartenverpflegung der Wiener Gesundheitsförderung. Anlässlich der Präsentation neuer WiNKi-Geschichten in einem Kindergarten überzeugte sich Gesundheitsminister Alois Stöger selbst davon, wie viel Spaß die Kinder hatten. Für Stöger sind die WiNKi-Geschichten „ein schönes Beispiel dafür, wie wir Kinder und Eltern gleichzeitig erreichen können.“

Kommunikation in der Medizin als Leitthema

Wien. Bereits zum dritten Mal wurden herausragende Arbeiten von Diplomanden der österreichischen Gesundheits-Fachhochschulstudiengänge mit dem „Health Research Award“ prämiert. Ein Preis für angewandte Forschung der Studiengänge des Fachbereichs Gesundheit und der Plattform Gesundheitswirtschaft, einer Initiative der WKO, unterstützt vom Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich, der Vinzenz Gruppe und der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft.

Die diesjährigen Gewinner sind Katharina Bauer in der Kategorie Management im Gesundheitswesen (Management Center Innsbruck), in der Kategorie Gesundheitsversorgung Nadine Mittl (FH Burgenland), in der Kategorie Gesundheitsförderung Julia Bernardi und Laryn McLernon (Manage-

Tagung Geschlechterspezifische Medizin ausbauen

Jubiläum Hilfseinrichtung hat etliche Wünsche

Wien. In Schloss Schönbrunn trafen sich jüngst mehr als 100 Ärzte sowie Angehörige von Gesundheitsberufen zur 1. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (ÖGMuG), einem interdisziplinären Kongress über Männergesundheit.

Der Präsident der Ärztekammer für Wien, Thomas Szekeres, betonte in seinem Referat die Wichtigkeit der Prävention, die schon im Kindes- und Jugendalter ansetzen müsste. Viele der krankhaften Veränderungen könnten durch entsprechenden Lebensstil verhindert werden. Das Gesundheitsministerium hätte den Auftrag, aber nicht die (Geld-)Mittel.

Und ÖGMuG-Präsident Michael Eisenmenger forderte, dass der Zugang zum Gesundheitswesen

Wien. Die Wiener Krebshilfe feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Mehr als 60.000 Patientinnen und Patienten sowie Angehörige wurden bisher begleitet und unterstützt. Für die nächsten Jahre plant die Krebshilfe den Ausbau ihrer Leistungen und setzt sich für das Recht auf Teilzeitkrankenstand für Krebspatienten ein. „Wir wünschen uns, dass jeder Krebspatient in Wien kostenlos psychosozial versorgt und seine Angehörigen kostenlos psychologisch unterstützt werden können“, fordert Krebshilfe-Präsident Michael Micksche. „Um dies zu erreichen, benötigen wir natürlich mehr finanzielle Mittel.“ Und noch einen Wunsch hat er: „Krebspatienten in erwerbsfähigem Alter sollen das Recht auf Teilzeitkranken-

Wien. Kommunikation hat in der Medizin einen zentralen Stellenwert. Während die öffentliche Diskussion von Datenspionage dominiert wird, widmet sich im Rahmen des 2. Forums für Gesundheitsmarketing am 8. April in Wien eine hochrangige Expertenrunde dem vielfältigen Potenzial zukunftsweisender Lösungen rund um die Gesundheitskommunikation.

Infos und Anmeldung unter

www.gesundinformiert.at

20 Jahre Krebshilfe Wien

dem Mann und seinen Bedürfnissen angepasst werden müsse und es nicht reiche, mit dem drohenden Zeigefinger zu winken. (fei)

© MedAhead

© APA/Thomas Preiss/Gesund Informiert

Männergesundheit im Zentrum

Kommunikation im Gesundheitswesen hat zentralen Stellenwert.

Gesundheitswirtschaftskongress: Forschung anregen und Netzwerke knüpfen.

Michael Eisenmenger wünscht sich mehr Anpassung an Männergesundheit.

stand haben.“ Derzeit ist auch die stufenweise Wiedereingliederung nach einer Krebserkrankung rechtlich nicht verankert. (fei)

© Österreichische Krebshilfe Wien

© Votava/PID

andreas feiertag

© OEGWK/ S. Kirchner

Die diesjährigen Preisträger der jeweiligen Kategorien kommen aus Innsbruck und Graz.

Michael Micksche und sein Team haben sich viel vorgenommen zum Jubiläum.

Menschen, über die man spricht

Die Uhr tickt! Pestizide als Bienenkiller, Hormone im Trinkwasser, Düngemittel und Schadstoffe in Lebensmitteln, krebserregende Abgase, Elektrosmog. Wir atmen, essen, trinken – und werden dabei krank. Den Herstellern von Lebensmitteln und anderen Industriezweigen geht es nicht um Gesundheit und Umweltschutz, sondern um möglichst hohe Profite, konstatiert healtheconomy-Chefredakteur, Buchautor und Gesundheitsjpournalist Martin Schriebl-Rümmele in seinem neuen Werk „Zeitbombe Umwelt-Gifte“. Chemische Industrie, Pharmafirmen und Lebensmittelriesen verdienen doppelt: An krankmachenden Produkten und noch einmal in der Behandlung dieser Krankheiten. Zeit, gegenzusteuern.

Längst gibt es Alternativen in Prävention und Therapie. Das Buch zeigt, wo uns krankmachende Schadstoffe begegnen, wie natürliche Stoffe wie das Vulkanmineral Zeolith-Klinoptilolith helfen, was wir tun können, um uns gesund zu erhalten und den Körper von Giften zu befreien. (fei)

Andreas Kukla neuer Geschäftsführer bei 3M

Martin Schriebl-Rümmele: Zeitbombe Umwelt-Gifte.

Hermagoras Verlag, 206 Seiten, 19,90 ¤, ISBN: 978-3-7086-0767-2

Rudolf Mallinger, neuer rektor der privatuni in krems

Der ehemalige Vizerektor der Medizin-Uni Wien, Rudolf Mallinger, ist als erster Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems inauguriert worden. Der 57-jährige Oberösterreicher habilitierte für Histologie und Embryologie an der damaligen MedizinFakultät der Uni Wien. 1993 wurde er außerordentlicher Professor, 1999 Vorsitzender der Studienkommission für Human- und Zahnmedizin, 2003 Vizerektor des MedUni Wien.

Roland Gitter, kardiologe an der kinder­ klinik in linz

„Eine Herzkatheteruntersuchung kann nicht nur Aufschluss über die Art oder den Schweregrad eines Herzfehlers geben“, sagt Roland Gitter, Facharzt an der Kinderkardiologie an der Landes-Frauen- und Kinderklinik Linz, „neue Methoden machen sie auch zu einem wesentlichen Bestandteil in der Therapie von Herzfehlbildungen.“ Darüber diskutierten kürzlich Kinderkardiologen aus 16 Nationen, für die Gitter in Linz ein hochkarätiges Symposium organisiert hatte.

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Neuer Karrieresprung innerhalb des 3M-Konzerns für Andreas Kukla: Der 43-Jährige war bis dato als Business Development Manager im Food Safety-Bereich erfolgreich tätig und fungiert von nun an als Regional Business Leader des Health Care-Bereichs der 3M Alpine-Region. Kukla ist mittlerweile seit 17 Jahren für 3M tätig, nachdem er seine Konzernkarriere 1997 als Marketer im Bereich Visual bei 3M Österreich begonnen hat.

2002 wechselte er ins Dentalgeschäft des Unternehmens. Nach stetig wachsender Verantwortung in diesem Geschäftsbereich übernahm Kukla 2012 schließlich als Business Development Manager den Food Safety-Bereich in West Europa – der letzte Meilenstein seiner Karriere, bevor er nun als Geschäftsführer agieren wird.

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© APA/Herbert Pfarrhofer

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buch-tipp

Reinhard Krep­l er, ärzt­ licher leiter des akh wien

„Wir alle sind Zeitzeugen einer gewaltigen Weiterentwicklung der Medizin“, konstatierte Reinhard Krepler, Ärztlicher Direktor des AKH Wien, beim 11. Forum Hospital Management im Studio 44 der Österreichischen Lotterien. Das Paradoxe: Mit dem Fortschritt in der Medizin wachse in der Bevölkerung die Sorge darüber, dass nur wenige Privilegierte in den Genuss des Machbaren kommen werden. Hier gelte es, mehr auf die Befürfnisse der Menschen einzugehen.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 21. März 2014 – 43

lookout & cyberarc

Virtualisierung für eingebettete Systeme im industriellen Einsatzbereich Seite 46

Die steigende „Professionalisierung“ der Cybercrime-Industrie Seite 47

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intel-konzept © CyberArk

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technology foto-profi canon pixma ip8750 im praxisTest

Software, Design und konfektionierte Suiten

© www.welivesecurity.com

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Wien. In Zusammenarbeit mit dem CERT-Bund, der Swedish National Infrastructure for Computing und anderen Instituten, haben ESETs MalwareForscher einen Angriff von Cyberkriminellen aufgedeckt, die derzeit mehr als 25.000 UnixServer weltweit kontrollieren.

Durch den Angriff, den die Sicherheitsexperten „Operation Windigo“ nennen, werden Server infiziert, die daraufhin Millionen von Spam-E-Mails versenden. Windigo ist seit knapp drei Jahren aktiv und verschickt täglich etwa 35 Mio. Spam-Mails. welivesecurity.com

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Wien. Das digitale Notizbuch „OneNote“ des Softwareriesen Microsoft ist ab sofort auch für Macintosh-Systeme verfügbar.

Bilder, Dokumente und Videos lassen sich bei OneNote direkt in die Notizen einfügen und nun auf verschiedenen Endgeräten (Windows, Android, iOS, etc.) abrufen. „Mit der neuen Version für Mac, der tiefen Integration in Microsoft Office, aber auch mit den vielen Schnittstellen zu anderen Anwendungen machen wir OneNote zum passenden Werkzeug für jede Inspiration“, ist Alexandra Moser, Leiterin des Geschäftsbereichs Office bei Microsoft Österreich, überzeugt. www.microsoft.at

Dear Mr. President ... Infor-CEO Charles Phillips bei der Präsentation des Lösungsportfolios des Softwareanbieters bei der EMEA-Partnerkonferenz in Barcelona.

Zielgruppengerechte Lösungen Mit bis in Sub-Branchen vorkonfektionierten Softwarelösungen, die entlang einer einheitlichen Portfolio-Strategie angeordnet sind, ist Infor zum drittgrößten Start-up-Unternehmen der Welt geworden. Seite 44 PSW Group Kritik an AGBs und matter Verschlüsselung

Wien. Samsung und Good Technology haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Im Fokus dieser Vereinbarung: Unternehmen erhalten eine verlässliche und leistungsstarke Sicherheitslösung für mobile Geräte von Samsung.

Diese Lösung verbindet die marktführende ContainerLösung sowie die abgesicherten Apps von Good mit Samsung Knox-Hardware und -Betriebssystemschutz. www.samsung.com

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© www.samsung.com

Datenschutzmängel bei WhatsApp

Ist von WhatsApp nicht sehr überzeugt: Christian Heutger, CEO PSW Group.

Wien. Nach der Übernahme des Messengerdiensts WhatsApp durch Facebook haben Sicherheitsexperten der PSW Group verschiedene Online-Dienste überprüft.

Den Anfang machte der WhatsAppMessenger, den „die PSW-Tester zwar als zuverlässig würdigen, ihm zugleich aber gravierende Datenschutzmängel aufgrund einer schwachen Verschlüsselung und einer fehlenden Ende-zu-EndeVerschlüsselung attestieren“, sagt Christian Heutger, CEO von PSW Group. Unter anderem werden auch die WhatsApp-AGB von den Experten kritisch gesehen. blog.psw-group.de

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 21. März 2014

Infor Im Rahmen der EMEA-Partnerkonferenz hat der Anbieter „Infor 10x“ die Kollaborationlösung „Ming.le“ vorgestellt

kommentar

Vom „Bauchladen“ zu konfektionierter Software

An den Grenzen der Mobilität

Das Unternehmen versucht vor allem beim Oberflächendesign der Software neue Wege zu gehen. chris haderer

Barcelona. „Infor“: Für die Volltextsuche von Microsoft Office ist der Firmenname ein Albtraum: Das Ergebnis spiegelt alles wieder, was irgendwie mit Information zu tun hat. Infor-CEO Charles Phillips würde das nicht als Nachteil betrachten: Das drittgrößte Start-up der Welt arbeitet schließlich mit genau dieser Ware – im BusinessBereich, in dem das Unternehmen durchaus in Konkurrenz mit SAP, Microsoft und anderen steht. Das Unternehmen bietet eine Reihe von industriespezifische Applikationen und Suiten, die auf schnelle Prozesse ausgelegt sind. Einige der wichtigsten Neuerungen der Softwaresuite 10x, die vergangene Woche beim EMEA-Partnertreffen des Unternehmens in Barcelona vorgestellt wurde, betreffen die Technologie, die „unsere eigens entwickelte Middleware mit Social-, Mobile-, Analyse- und Cloudlösungen verbindet“, sagt Phillips. „Neu ist auch Infor Ming.le, eine Kollaborationslösung, die die Zusammenarbeit zwischen internen Gruppen und Teams in Unternehmen sowie mit externen Beteiligten grundlegend verändern kann.“

chris haderer

N

Charles Phillips gehört dem Vorstand von Infor seit 2010 an – ein Jahr, in dem das Softwarehaus mit einigen Paradigmen der Vergangenheit gebrochen hat. Investitionen fließen seit damals nicht mehr vordringlich in Erhalt und Pflege bestehender Installationen, sondern in die Entwicklung: Die Cloud leuchtet als permanenter Zielstern am Horizont und auch der Rest der Produktlinie hat einige Facelifitings durchlaufen.

Fujitsu Technologie-Preis

Soziale Netze Das Sozial-Portal des Google-Konzerns spielt für Marketing-Experten im Online-Mix kaum eine Rolle

Neue Portfoliostrategie

Award von Intel

Infor-CEO Charles Phillips: „Wir haben durch den NSA-Skandal keine Kunden verloren und bemerken keine Auswirkungen.“

Bis 2010 hatte Infor bei Analysten auch nicht unbedingt das beste Image: Zahlreiche Akquisitionen brachten Infor kurzzeitig den Ruf als Bauchladenhändler ein.

Nach wie vor will Infor möglichst viele Märkte mit konfektionierten Business-Softwareprodukten bedienen, wobei diese nun aber entlang einer einheitlichen Portfoliostrategie angesiedelt sind. Die Konfektionsbreite geht dabei bis auf Sub-Märkte hinunter: „Eine kleine Bäckerei hat andere Anforderungen als ein Gemüsehändler“, sagt Charles Phillips. „Und trotzdem sind beide im Lebensmittelhandel.“ Mittlerweile hat Infor auch in Gartners Erfolgsquadranten Einzug gehalten: 2,7 Mrd. USD (ca. 1,94 Mrd. €) Umsatz erzielte das Unternehmen im Vorjahr weltweit, davon entfallen 57% auf die USA, 34% auf EMEA und neun Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum. Das Europa-Geschäft konnte die US-Re-

gierung dem Softwarehaus bislang nicht vermiesen, meint Charles Phillips, der dem US-Präsidenten Barak Obama ausgesprochen ähnlich sieht. „Wir haben durch den NSA-Skandal keine Kunden verloren und bemerken auch sonst keine Auswirkungen“, sagt er. Möglicherweise liegt das daran, dass Infor zwar im Jahr 2002 unter dem Namen Agilisys in Malvern, Pennsylvania, gegründet würde, seinen Namen allerdings der Akquise des deutschen Unternehmens Infor Business Solutions Software verdankt. Beispielsweise spielt die ursprüngliche Baan-Lösung „Infor LR“ im Bereich der diskreten Fertigung immer noch eine wichtige Rolle.

Keine NSA-Spätfolgen Da aber nicht endlos viele Hüte auf einen einzelnen Kopf passen, versucht Infor einerseits die Vereinheitlichung (beispielsweise, was

das Oberflächendesign angeht) und andererseits auch die breite Implementierung von Standards: Was anderswo zusätzlich kostet aber oft gefragt wird, soll bei Infor im Basispaket enthalten sein.

Beim Branding kann Infor durchaus mit dem Lifestyle-Konzern Apple mithalten: In den Werbebotschaften tummeln sich Ausdrücke von „beautiful“ über „incredible“ bis „unbelieveable“, die bisweilen an die „Mega-Pearls“ aus der Waschmittelwerbung erinnern.

Das kommt nicht von ungefähr, denn Infor beschäftigt in New York ein ausgegliedertes Unternehmen, das als Grafik-Büro agiert und neben der Marketing-Sujets auch die Bedieneroberflächen entwirft. „Wir haben jemand gebraucht, der anders ist als wir“, sagt Charles Phillips. „Wir sind ein Softwareunternehmen, aber wir wollten Leute mit einem anderen Zugang, die keine Softwareentwickler sind.“ www.infor.com

Google+ mit anhaltenden Startproblemen

© www.fujitsu.com

Wien. Nicht jedes Produkt aus dem Hause Google ist zwangsläufig ein weltweiter Erfolg. Den Social-Media-Boom hat das Unternehmen de facto verschlafen: Während Mark Zuckerbergs Facebook trotz (oder wegen) permanenter DatenschutzVerfehlungen eine Lawine losgetreten hat, will der später gestartete Google+ Dienst nicht wirklich vom Boden abheben. Google vermeldet zwar steigende Nutzerzahlen – bei

Ausgezeichnet flotter Datentransfer.

vielen handelt es sich allerdings um Karteileichen, da bei der registrierten Nutzung von Diensten wie Google Mail oder YouTube automatisch ein Google+ Profil angelegt wird (das deshalb allerdings nicht zwangsläufig auch genutzt wird). Reflektiert wird das auch in einer Studie des Marktforschers Socialbakers, für die mehr als 500 Marketing-Experten aus 82 Ländern befragt wurden (siehe Infografik). Laut der Studie räumen nur 14,1 Prozent der Befragten dem Google+ Netz eine hohe Priorität ein. Immerhin 22,8 Prozent gaben an, dass Google+ für ihre Aktivitäten keinerlei Rolle spielt.

Besonders hoch in der Anwendergunst stehen dagegen Facebook mit stolzen 81,2 Prozent, Twitter mit 43,7 Prozent und YouTube mit 29,7 Prozent.

Multichannel-Strategien © DiOmega

Wien. Fujitsu hat auf der Fachmesse CeBit 2014 den Intel Innovation Award für die Hochgeschwindigkeitstechnologie „Silicon Photonics“ erhalten, die Fujitsu zusammen mit Intel entwickelt hat. Die Silizium-basierte Photonik beseitigt in Verbindung mit Lichtwellenleitern Einschränkungen beim Design von Rechenzentren und eliminiert Leistungsengpässe in Rechenzentren, die durch die enge Kopplung von Server-Systemen und Storage-Ressourcen über ein konventionelles Netzwerk entstehen. Durch die neue Technologie sollen letztlich Übertragungsraten von bis zu 1,6 Terabit pro Sekunde möglich sein.

www.fujitsu.com

© Chris Haderer

icht nur in kultureller Hinsicht sind wir noch ziemlich weit von einem offenen Europa entfernt – auch was den Mobilfunk betrifft, stößt der Reisende immer wieder auf Einigkeit verhindernde Mauern. Wie im guten Kapitalismus üblich, sind die zwar mit Geld ratzfatz überwindbar, aber in den Wogen der Wirtschaftskrise bewegen sich Spesen eher scha(u)mgebremst (vor allem in Unternehmen, die seit 2008 jährlich den Gürtel um ein paar Mitarbeiter enger schnallen). Das Wolkenkuckucksheim, das derzeit als ultimatives Potenzmittel der totalen Verfügbarkeit von Daten, Menschen und Maschinen beschworen wird, ist tatsächlich ein wunderbares Tool – vor allem, wenn man sich in Österreich befindet. Alles andere ist teuer – aber leider funktioniert die Wunderwelt der Cloud nur mit Datenroaming. Oder ehrlicher gesagt: Sie funktioniert nicht, wegen der Kosten. Die EU versucht zu reglementieren, andererseits jammern die Provider, dass sie bald wie Lugner ins Privatfernsehen müssen, um das alles zu bezahlen. Eine Roaming-Grundsteuer nach Art der Festplattenabgabe läge nahe, ist vermutlich aber nicht die Lösung. Was her muss, ist ein europäischer Gedanke. Momentan macht die vernetzte Mobilwelt wegen der abstrakten Kosten noch immer an Landesgrenzen halt – und das ist eigentlich ein Anachronismus.

Multichannel & Marketing: DiOmegaGeschäftsführer Dominique Bös.

Wenn es um die erfolgreiche Verbreitung von Content geht, ist eine effektive und umfassende Multichannel-trategie zum entscheidenden Faktor geworden, wie

der „IT-Trend Report 2013/2014“ von DiOmega behauptet: Rund 44 Prozent der befragten IT-Experten sind überzeugt, dass beim Erstellen und Management von Content an Multichannel kein Weg mehr vorbeiführt, während rund 56 Prozent einer entsprechenden Strategie zumindest eine zentrale Rolle beimessen. „Content Management ist in den letzten Jahren um ein

Vielfaches komplexer geworden“, resümiert DiOmega Geschäftsführer Dominique Bös: „Die Ansprüche der Nutzer steigen rasant – sie holen sich die für sie interessanten Informationen auf verschiedensten Wegen. Die richtigen Zielgruppen erreicht man daher nur noch über die richtigen Kanäle.“ www.socialbakers.com www.diomega.de

I d e e & str ate gi e

Freitag, 21. März 2014

medianet technology – 45

visalyze Das Tiroler Start-up-Unternehmen hat im Rahmen der Elektronikfachmesse CeBit ein holografisches „Social Media Command Center“ vorgestellt

Holografische Big Data-Analysen Chris Haderer

Wien. In der Science-Fiction ist alles möglich – und wenn es sich um gute Science-Fiction handelt, dann finden sich manche der beschriebenen Dinge tatsächlich früher oder später in der Wirklichkeit wieder. Holografie gehört in den Sphären der fantastischen Literatur (und des Films) längst zum Alltag. Im guten, alten Raumschiff Enterprise dient beispielsweise das „Holodeck“ als universelles Entspannungsinstrument für die warpspeedgeplagte Besatzung.

Darin können computergestützt beliebige Szenarien aufgerufen werden, die durch eine Reihe von technischen Tricks „lebensecht“ wirken. Von solchen Systemen ist die Technik des 21. Jahrhunderts natürlich noch weit entfernt – allerdings gibt es eine Reihe von Initiativen und Projekten, die sich mit der möglichst lebensnahen und dreidimensionalen Darstellung von Objekten beschäftigen. Ein derartiges Szenario stammt vom Tiroler Start-up-Unternehmen visalyze und entpuppte sich Anfang des Monats als kleiner Geheimtipp der Elektronikfachmesse CeBit. Vorgestellt wurde ein holografisches Social Media Command Center, das den Umgang mit und die Auswertung von Social Media vereinfachen soll.

Daten-Demokratisierung „Datenvisualisierung ist der Schlüssel zum Verständnis von Big Data“, sagt Christoph Holz, Gründer und CEO von visalyze: „Die Demokratisierung von Big Data sehen wir als Teil unserer Verantwortung.“ Eines der Produkte von visalyze wird deshalb kostenlos zur Verfügung gestellt, um so einen Beitrag für eine flächendeckende Nutzung von Big Data zu leisten. Laut Holz gewinnen „wir nur so die Kontrolle über die Flut an Daten zurück“.

In großen Unternehmen, so Christoph Holz, wie beispielsweise Dell findet man bereits eigene Social Media Command Center, zuständig für die professionelle und virtuelle Crowd Control. Die Lösung von visalyze dafür ist eine holografische Projektionsscheibe, die laufend den Echtzeitwetterbericht der eigenen Social Media-Umgebung liefert. Das Tool, erhältlich für 28.000 USD (ca. 20.128 €), hilft beispielsweise dem Command Leiter, in Sekundenschnelle die Lage zu erkennen und die jeweiligen Mitarbeiter schnell und effektiv zu koordinieren. „Woher weiß visalyze das?“, schmunzelt Holz: „Ist das NSA-verdächtig? Nein, visalyze verwendet nur öffentliche Daten. Abgesehen davon ist die Präsentation der Daten viel spektakulärer als jene beim Geheimdienst.“

Datenwelt mitgestalten „Spätestens seit Edward Snowden wissen wir: Big Data geht uns alle an“, sagt Holz. „Big Data ist

visalyze beschäftigt sich mit der Visualisierung von Big Data-Informationen.

wie eine Naturgewalt, die über uns hereinrollt. Das kann man so hinnehmen und sich überrollen lassen, oder man wappnet sich aktiv und gestaltet das Big Data-Universum mit.“

Aufbruch nach Amerika „Mitgestalten setzt allerdings auch ein Verständnis der Dinge voraus: Klassische Statistiken, Tortendiagramme und Business Intelligence sind längst mit den Datenmengen überfordert. Mittlerweile braucht es visuelle Metaphern“ – wie sie vom „Holocommander“ von visalyze geliefert werden.

„Bereits am ersten Messetag der CeBit wurden unsere Besuchererwartungen um ein Vielfaches übertroffen“, zieht Holz Resümee über den CeBit-Auftritt des Unternehmens, der wie die Messe selbst unter dem Big Data-Banner stand.

Die CeBit war übrigens auch die letzte europäische Station von visalyze: Im April zieht es das Unternehmen von den Tiroler Bergen ins kalifornische Silicon Valley. „Positive Signale von potenziellen Investoren und ein attraktiver Wettbewerb sind Gründe für den Standortwechsel“, kommentiert Christoph Holz.

www.visalyze.com

© visalyze (2)

Kommenden April wollen die Tiroler ins kalifornische Silicon Valley übersiedeln.

visalyze-CEO Christoph Holz zeigt das holografische Social Media Command Center.

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Fa c ts & figu r e s

46 – medianet technology

Iron Mountain Mitarbeiter

© dpa/Marcus Brandt

Datendiebstahl

Freitag, 21. März 2014

Intel Der Prozessorhersteller hat eine Plattform zur Virtualisierung von industriellen Computerinstallationen vorgestellt

Virtualisierungslösung für eingebettete Systeme

Ein Set von neuen Tools für Build- und Performance-Lösungen soll das System softwareseitig optimieren.

Wien. Laut dem Datenschutz-Experten Iron Mountain ist Cyberspionage eine ernstzunehmende Bedrohung, die v.a. von mittelständischen Unternehmen trotz der NSA-Affäre immer noch unterschätzt wird. Laut einer Iron Mountain-Studie geht die Gefahr aber nicht nur von der Cyberspionage aus, sondern ebenfalls von Mitarbeitern in den Unternehmen selbst. Diese könnten sensible Informationen mitnehmen, weil sie frustriert sind oder kriminelle Absichten verfolgen.

Laut Iron Mountain würden sich immerhin sechs Prozent der deutschen Büroangestellten an ihrem ehemaligen Arbeitgeber rächen, indem sie vertrauliche oder sensible Informationen aus dem Büro mitnehmen.

Unlautere Motive

Christoph fellmer

Wien. Der Intel-Konzern hat eine neue Plattform zur Virtualisierung von eingebetteten industriellen Systemen vorgestellt. Die „Intel Industrial Solutions System Consolidation Series“ stellt die erste vorintegrierte und vorvalidierte Virtualisierungs-Plattform dar, die mehrere diskrete Systeme in einer einzigen Maschine kombiniert und verwaltet. OEMs, MaschinenbauUnternehmen, Systemintegratoren oder Hersteller von Industrie- und Automatisierungslösungen können damit laut Intel dadurch Kosten senken und neue Produkte schneller auf den Markt bringen. „Die Industrie sucht verstärkt nach innovativen Technologien, um effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden“, sagt Jim Robinson, General Manager Segments and Broad Market Division, Internet of Things Solutions Group bei Intel. „Mit unserer sofort anwendungsbereiten Lösung vereint Intel die in industriellen Anlagen üblicherweise getrennten Teilsysteme auf einer einzigen ComputingPlattform; damit können unsere Kunden konsolidierte, virtualisierte Systeme kostengünstiger, einfacher und schneller ausliefern.“

© Intel

Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland.

Jim Robinson, General Manager Segments and Broad Market Division, Internet of Things Solutions Group bei Intel.

Laut Studie stellen Schuldzuweisungen das Hauptmotiv für einen Datenklau bei deutschen Büroangestellten dar. Zu den weiteren Auslösern zählen Jobverlust (13 Prozent), sexuelle Belästigung (elf Prozent), unfaire Behandlung (zehn Prozent); es folgen ausgebliebene Gehaltserhöhungen (acht Prozent) und schlechte Leistungsbeurteilungen (acht Prozent). „Oft unterdrücken Angestellte ihre negativen Gefühle gegenüber dem Arbeitgeber“, sagt Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland. „Kommt es dann zum Jobwechsel, wittern die Betroffenen ihre Chance, sich an ihrem Arbeitgeber zu rächen und nehmen dann sensible Daten mit zur Konkurrenz.“

www.ironmountain.de

Mit der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series wird eine Komplettlösung bereitgestellt, die einen Embedded-Computer mit Intel Core i7-Prozessor und einen integrierten Virtualisierungs-Software-Stack enthält. Der SoftwareStack enthält den Wind River Hypervisor, der vorkonfiguriert in drei Partitionen aufgeteilt ist. Auf diesen laufen zwei Instanzen von Wind River VxWorks für Echtzeit-

Interxion Neubau in Wien

T-Systems Das Unternehmen hat eine Nachrüstlösung zur Betriebsdatenübertragung von Gebrauchtwagen vorgestellt

David Ruberg, Chief Executive ­Officer bei RZ-Betreiber Interxion.

Wien. Interxion hat den Bau eines zweiten Rechenzentrums in Wien (VIE 2) bekannt gegeben.

Es wird in mehreren Bauphasen errichtet und soll bei seiner Fertigstellung bis zu 5.500 m2 vollwertig ausgestattete Nettorechenzentrumsfläche mit etwa 11 MW Stromkapazität umfassen.

Die Eröffnung der ersten Bauphase ist für das vierte Quartal 2014 geplant. „Wien ist ein wichtiger Knotenpunkt, von dem aus Ost- und Südeuropa ebenso bedient werden können, wie der heimische Markt in Österreich“, sagt David Ruberg, Chief Executive Officer von Interxion. „VIE 2 bauen wir aufgrund der Kundennachfrage.“ www.interxion.com

Geringere Fläche

Mehrere Varianten Intel wird sein Produkt im Laufe dieses Jahres mit der gleichen Softwareausstattung, ergänzt um McAfee Embedded Control, anbieten. Diese Lösung kommt ohne den Embedded-PC auf den Markt und richtet sich an qualifizierte Embeddded ODMs und PC-OEMs, die damit größere Möglichkeiten

für individuelle Anpassungen und eigenes Branding erhalten.

Der empfohlene Verkaufspreis für die Einstiegsversion des Entwicklungs-Kits der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series beträgt 3.858 USD (ca. 2.773 €) einschließlich einem Jahr Support und Pflege. Das Produktions-Kit inklusive einem Jahr Support und Pflege wird für 2.998 USD (2.155 €) erhältlich sein.

Beide Lösungen kommen im zweiten Quartal des Jahres auf den Markt.

Software-Utilities Parallel zu den Intel Industrial Solutions System Consolidation Series hat der Prozessorhersteller auch eine neue Version von „In-

tel System Studio“ veröffentlicht: Mit optimierten Tools für die Build- und Performance-Analyse stellt die Suite die Zuverlässigkeit der Funktionen während des gesamten Lebenszyklus sicher. Intel System Studio ist beim Kauf der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series für eine begrenzte Zeit kostenlos verfügbar.

Intel System Studio ist Teil des kürzlich vorgestellten Intel Developer Program for Internet of Things (IoT). Dieses umfassende Programm bietet die notwendigen Ressourcen für Bastler und Studenten, aber auch kreative Schöpfer und Entwickler in Unternehmen, um Ideen in Anwendungen umzusetzen und diese Applikationen anschließend auf den Markt zu bringen. www.intel.com

Wenn die Kfz-Werkstatt zum Auto kommt …

Wien. Nicht nur Neuwagen präsentieren sich verstärkt als Datenknoten mit Rädern – mit einem neuen System will T-Systems nun auch Gebrauchtwagen vernetzen. Die Tochter der Deutschen Telekom hat nämlich eine Nachrüstlösung für Fahrzeuge vorgestellt, die Daten über den Fahrzeugzustand an das Smartphone des Fahrers und an den zuständigen Autohändler überträgt. Der Händler kann den Autofahrer dadurch anlassbezogen ansprechen, einen individuelleren Service bieten und sich von anderen Werkstätten abheben. Die Lösung soll vor allem drei bis acht Jahre alte Gebrauchtwagen vernetzen. Ein Test mit Autohändlern läuft bereits, im zweiten Quartal dieses Jahres soll das Produkt für ausgewählte Marken zur Verfügung stehen.

Servicedaten per Handy Um die Verbindung zwischen Fahrzeug und Smartphone herzustellen, steckt man einen streichholzschachtelgroßen Adapter an den Anschluss zum On-Board-Dia-

gnose-System (OBD2) im Fußraum des Fahrzeuges. Per Bluetooth übermittelt der Adapter Daten wie Kilometerstand, Batteriespannung und Bremsenstatus an das Smartphone des Autofahrers. Auf einer App sieht der Fahrer nun jederzeit den aktuellen Zustand seines Autos. Die App sendet die Werte außerdem per Mobilfunk tages-

aktuell an einen Server von T-Systems, der diese Daten analysiert und die relevanten Ergebnisse an die Händlersysteme übermittelt. Über die Nachrichtenfunktion der App erhält der Autobesitzer nun Angebote, die auf sein Fahrzeug und dessen Zustand zugeschnitten sind. Wird für ein Fahrzeug ein Service fällig oder meldet die

Nachrüstlösung einen Fehler, wird der Händler unverzüglich und direkt informiert; dieser schlägt dem Kunden einen Wartungstermin vor oder sendet ihm Informationen zu dem Fehler auf sein Smartphone. „Wir wollen nicht in den Markt für Diagnosegeräte zur Fahrzeugüberwachung einsteigen, sondern wir konzentrieren uns auf eine Ende-zu-Ende-Lösung, die für mehr Kundennähe sorgt und die Servicequalität steigert“, sagt Horst Leonberger, Leiter des TelekomKonzerngeschäftsfelds Vernetztes Fahrzeug.

System im Praxistest

© T-Mobile/Wolfram Scheible

© Interxion

Rechenzentrum

Anwendungen und eine Instanz von Wind River Linux 5.0 für Nicht-Echtzeit-Anwendungen. Mithilfe von drei Partitionen können Entwickler mehrere diskrete Teilsysteme auf einem einzigen Gerät konsolidieren, senken dadurch ihre Kosten, erhöhen die Flexibilität und verkleinern die benötigte Fläche in der Fabrik.

Die Nachrüstlösung von T-Systems verwandelt Gebrauchtwagen in vernetzte Autos.

Getestet wird das System seit Ende 2013 bereits vom deutschen Autohaus Jürgens, das mit 15 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg vertreten ist. Auch das Autohaus Schade in Eisenach erprobt das System. Im Rahmen der Elektronik-Fachmesse CeBit war die Nachrüstlösung auch auch live in einer Mercedes A-Klasse zu sehen. www.t-systems.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 21. März 2014

medianet technology – 47

Lookout Der Security-Lösungsanbieter ortet eine Spezialisierung der Cybercrime-Branche zur Gewinnmaximierung

Zu den Bedrohungsszenarios für Unternehmen gehört auch der starke Trend zu BYOD-Lösungen. christoph fellmer

Oliver Breithut, NTT Data Österreich.

Wien. NTT Data Österreich verstärkt die Zusammenarbeit mit Flexera Software, einem Anbieter von Software License Management-Lösungen. NTT Data Österreich ergänzt damit sein bestehendes Portfolio zur Verwaltung von Software-Assets im gesamten Software-Lifecycle. „Vielen Unternehmen fehlt es an strategischen Lösungen für ihre Softwarelizenzoptimierung“, sagt Oliver Breithut, Head of ITSM/BSM bei NTT Data in Österreich. „Mit Flexera Software haben wir einen Partner gefunden, um unseren Kunden nun die ideale Gesamtlösung zur Sicherstellung einer kosteneffizienten Softwarenutzung unter Einhaltung aller Compliance Auflagen anbieten zu können.“ www.nttdata.com/at

© CyberArk

Wien. Laut dem Security-Lösungsanbieter Lookout hat sich die „Cybercrime-Branche“ im Vorjahr stark verändert – sie ist, vereinfacht ausgedrückt, professioneller geworden. Um „wettbewerbsfähig“ zu bleiben und den Behörden sowie Sicherheitsunternehmen eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten, haben Kriminelle damit begonnen, sich zu spezialisieren.

Ein kriminelles Vorgehen, das in einem Teil der Erde hochprofitabel und schwer zu belangen ist, kann in einem anderen Land explizit verboten und rechtlich einfach zu verfolgen sein. Diese Unterschiede sorgen dafür, dass Malware-Entwickler sich weiterentwickeln und sich an ihren Marktplatz anpassen – vergleichbar mit Tierarten, die sich an ihre Umgebung anpassen, um überlebensfähig zu sein.

Tool: Softwarelizenzen optimal managen © NTT Data Österreich/Tina King

Die Professionalisierung der Cybercrime-Industrie

short

Jochen Koehler, Regional Director D-A-CH bei CyberArk in Heilbronn: „Big Data ist ein zentraler Trend des heurigen Jahres.“

Professionelle Kampagnen

kündigen können. „SMSCapers“, eine erfolgreiche ChargewareKampagne, hat Ende 2012 erstmals den Markt überschwemmt – vorwiegend in Frankreich und Großbritannien – und Opfer mit anzüglichen Fotos und einer kaum verständlichen EndbenutzerLizenzvereinbarung geködert.

Im Gegensatz zu Ländern wie Russland, China und Teilen Asiens herrschen in westeuropäischen Ländern klare Vorschriften, mit denen Premium-SMS-Betrug bekämpft wird. Dies zwingt Kriminelle in Westeuropa, andere Methoden anzuwenden. „Chargeware“, mit der seriöse Premium-SMSDienste erweitert werden, sind in Westeuropa beispielsweise eine vorrangige Vorgehensweise. Chargeware besteht typischerweise aus anzüglichen Abonnement-Apps, gespickt mit pornografischen Inhalten: Diese Anwendungen sind extra unverständlich ausformuliert, wenn es um anfallende Gebühren geht. Daraus folgt, dass Nutzer eine häufig unwissentlich höhere Rechnung bekommen oder das Abonnement nur schwer

Risikoreiche Passwörter Privat und geschäftlich genützte Smartphones und Tablets stellen in jedem Fall ein Sicherheitsrisiko dar. Während User relativ leicht in eine Falle wie die vorgenannte tappen können, sind am Gerät gespeicherte Passwörter eine Bedrohung für die Unternehmenssicherheit.

Diese unterschätzte Sicherheitslücke sind sogenannte Application Accounts, also die in An-

wendungen, Skripten oder Konfigurationsdateien gespeicherten Passwörter. Im Unterschied zu privilegierten administrativen Accounts, die von Personen genutzt werden, greifen Applikationen automatisch auf Backend-Systeme zu, die eine Authentifizierung erfordern. Die Application Accounts werden zum Beispiel für den Datenbank-Zugriff einer Anwendung benötigt. Das Problem dabei ist, dass die Passwörter meistens im Klartext vorliegen und nie geändert werden. Das heißt auch: Sie sind in der Regel zahlreichen Anwendern wie Systemadministratoren, Applikationsentwicklern oder Testingenieuren zugänglich – und können natürlich auch problemlos von Angreifern genutzt werden, wie dies bereits im letzten Jahr mehrfach geschehen ist.

Deshalb, so eine Analyse des Software-AnbietersCyberArk, werden Unternehmen auch dieses Thema 2014 verstärkt adressieren und Lösungen implementieren, mit denen sie die in Applikationen eingebetteten Klartext-Passwörter gänzlich eliminieren können. „Marktforscher sehen heute bei Themen wie Big Data, Internet der Dinge, Cloud oder Bring Your Own Device die zentralen IT-Trends des Jahres 2014“, sagt Jochen Koehler, Regional Director D-A-CH bei CyberArk in Heilbronn. „Das ist sicher völlig richtig, aber einen Punkt darf man dabei nicht vergessen: Bei allen diesen neuen Lösungen, Services und Technologien wird das Thema Sicherheit von elementarer Bedeutung sein.“ www.cyberark.com www.lookout.com

Große Investitionen in die Entwicklung von 5G Wien. Huawei wird im Rahmen des Horizon 2020-Programms und darüber hinaus umfangreich in die Forschung und Entwicklung in Europa investieren. „5G wird fundamentale Auswirkungen für die IKT-Branche und unsere Lebensqualität haben“, sagt Wen Tong, Head of Wireless Research and Head of Communications Technologies Laboratories bei Huawei 2012 LAB. „Wir investieren seit 2009 in 5G und haben vor Kurzem bekannt gegeben, dass wir die Entwicklung von 5G-Technologien bis 2018 mit weiteren 600 Mio. USD unterstützen wollen.“ Als Teil des europäischen Forschungskonsortiums METIS entwickelt Huawei die zentralen technischen Komponenten der 5G-Mobilfunkschnittstelle. www.huawei.com

LG Der Smartphone-Hersteller will sich in Zukunft durch neue Hardware-Features verstärkt vom Mitbewerb abheben

Verkaufsstrategie mit Premium-Funktionen quent gutes Produkt-Erlebnis für die Konsumenten zu schaffen“, sagt Markus Werner, Senior Marketing Manager bei LG Electronics Austria. „Smartphones haben es bereits weit gebracht, allerdings darf die Tatsache nicht außer Acht gelas-

sen werden, dass lediglich ein Viertel aller Konsumenten weltweit Smartphone-User sind. Das ist der Grund, warum das Produkt-Lineup für dieses Jahr Geräte mit einzigartigem Nutzererlebnis enthält; somit kann ein breites Spektrum von Konsumenten erreicht werden.“

An der Start geht LG mit zwei neuen G Serien-Smartphones, der dritten Generation der „L SerieIII“ und neuen UX-Features im Gepäck.

Nach der gelungenen Markteinführung von Geräten wie G2, Nexus 5 und G Flex ist das Unternehmen sehr zuversichtlich, im Jahr 2014 genauso stark fortzufahren. „Es wird immer wichtiger, nicht nur die besten Geräte zu präsentieren, sondern auch ein konse-

© LG

Spezielle Features

Der Knock Code als Alleinstellungsmerkmal: LG setzt auf Hardwarefeatures.

LG legt offensichtlich großen Wert auf die Präsentation von Premium UX Features wie den Knock Code, die „LG deutlich von der Konkurrenz abheben“, sagt Werner.

Der Knock Code, der zuallererst im G Pro 2 angekündigt wurde, erlaubt es dem Nutzer, das Smartphone mit nur einem Schritt ‚aufzuwecken‘ und gleichzeitig zu entsperren. „Dieses Jahr wird der Knock Code eine Kernfunktion auf einer großen Bandbreite an weltweit angebotenen Smartphones von LG darstellen.“ Der Knock Code entstand aus der KnockONFunktion, die als Erstes auf dem LG G2 verfügbar war und das Entsperren des Geräts mit dem Aktivieren verbindet.

Das funktioniert durch das Eintippen eines personalisierten Musters auf dem schwarzen Screen.

Es gibt mehr als 80.000 verschiedene Kombinationen und der listige Knock Code kann außerdem in jedem Bereich des Displays eingegeben werden, was eine einhändige Bedienung wesentlich erleichtert. www.lg.com/at

Atos kooperiert nun intensiv mit Russland

© Atos Österreich

Wien. Im Umfeld des Mobile World Congress, der vor Kurzem in Barcelona stattfand, hat der HardwareBauer LG seine aktuelle Strategie zu verdeutlichen versucht. Demnach setzt das Unternehmen verstärkt auch auf eine deutliche Trennung zwischen Einsteigerund Premiumsegment, wobei vor allem selbst entwickelte Features, die nur in LG-Geräten verfügbar sind, für eine stärkere Differenzierung vom Mitbewerb sorgen sollen – Funktionen also, die nicht mit Apps nachrüstbar sind, sondern direkt ins Gerät integriert wurden.

Hanns-Thomas Kopf, CEO von Atos.

Wien. Der IT-Dienstleister Atos, der russische Ölproduzent Gazprom Neft sowie der russische Petrochemiekonzern IBUR haben einen Vorvertrag über eine langfristige, strategische Partnerschaft im ITServices-Sektor unterzeichnet. „Durch die Bündelung unserer Kräfte mit jenen der Sibur und Gazprom Neft, sind wir in der Lage, unsere Marktposition in Russland nachhaltig zu stärken und auszubauen“, kommentiert Hanns-Thomas Kopf, CEO von Atos in CEE, den Deal. www.atos.net

Tools & ser v i c es

48 – medianet technology

Test Der Pixma iP8750 von Canon überzeugt durch ausgezeichnete Druckqualität und fehlerloses Medien-Handling

© Dell

Workstation für Künstler, Designer und Ingenieure

Soll im Ein­stiegs­segment Furore machen: Precision M2800 von Dell.

Eine zusätzliche Grau-Tinte im 6-Kartuschen-Set sorgt bei Farb- und SW-Prints für feinere Abstufungen. schub für das Bedrucken von speziell beschichteten CD/ DVD/Bluray-Rohlingen gedacht ist. Ansonsten findet man am Gerät noch ein herausziehbares Fach für die Ablage fertiger Drucke (wobei vor dem Druckvorgang gecheckt wird, ob das Fach geöffnet ist, um Papierstau zu vermeiden). Am oberen Teil findet sich die Zufuhr, die Formate bis A3+ aufnehmen kann. Ein Display ist nicht vorhanden, lediglich zwei Tasten an der Frontseite sowie Statusanzeigen. Gesteuert wird der Printer über den PC – oder auch über Apps für Smartphones und Tablets (kostenlos in den jeweiligen App-Stores erhältlich). Auch Google Cloud-Print wird von den Geräten unterstützt.

Das Druckwerk des iP8750 arbeitet mit 1-Pikoliter-Tropfen (mögliche Auflösung bis zu 9.600 dpi), die maßgeblich an der guten Ausgabequalität beteiligt sind.

Das Drucktempo liegt im grünen Bereich: Im A4-Format schafft der Printer 14,5 Schwarzweiß-, beziehungsweise 10,4 Farb-ISO-Seiten (ESAT) pro Minute. Ein A3 Fotoprint ist in etwa zwei Minuten fertig. Angesteuert wird das Gerät via USB-Schnittstelle oder WLAN. Im Test klappte die Installation mehr oder weniger fehlerfrei – weniger, weil die WLAN-Einbindung erst im zweiten Anlauf und mit einem USB-Kabel zur Konfiguration klappte; danach funktionierte die WLAN-Verbindung einwandfrei.

Fazit: Der Pixma iP8750 von Canon ist ein kompakter Fotodrucker, der sich durch sehr gute Druckqualität und Medienverarbeitung auszeichnet und einen zweiten Blick wert ist. www.canon.at

Chris haderer

Wien. Mit der neuen mobilen Precision M2800 will Dell Designer, Künstler, Ingenieure oder Studenten ansprechen und die Leistungslücke zwischen Business-Laptops und den aktuell verfügbaren mobilen Workstations schließen. Die 15-Zoll-Workstation enthält Intel-Core-i5- und IntelCore-i7-Prozessoren der vierten Generation und eine AMD-FirePro-W4170M-Grafikkarte mit 2 GB GDDR5-Speicher. Außerdem bietet die Precision M2800 ein 15,6 (39,6 cm)-Zoll-UltraSharpDisplay in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) sowie Multi-Monitor-Unterstützung und Dockingstation-Kompatibilität.

www.dell.at

Wien. Wenn Sie hauptsächlich Briefe, Rechnungen, Listen, Tickets und ähnliches Druckwerk zu Papier bringen, dann ist der Pixma iP8750 von Canon die absolut falsche Wahl. Das im Design recht schnittige und trotz seiner A3+ Kapazitäten auch noch immer handliche Gerät ist ein mit insgesamt sechs Kartuschen bestückter Fotodrucker, das im Test eine hervorragende Fotoqualität auf unterschiedlichen Medien zeigte.

Das knapp 379 € teure Gerät liegt qualitativ unter dem Canon Pixma Pro-100, von dem er sich vor allem durch das eingesetzte Tuscheset unterscheidet: der iP8750 enthält eine zusätzliche Grautinte – der Pro-100 ist auch mit Hellgrau, Hellmagenta und Hellcyan bestückt. Durch die zusätzliche Grautinte im iP8750 gewinnen Farbausdrucke und SW-Prints an feineren Abstufungen. Da das Gerät bestückungsseitig eigentlich nicht für den Ausdruck von Textseiten ausgelegt ist (es gibt keine preiswerte Schwarztinte für Textprints), empfiehlt er sich als Zweitgerät für die Ausgabe von hochwertigen Bildern und Präsentationsmaterialien. Er kann Formate bis DIN A3+ aufnehmen – wobei echte Freude aufkommt, weil auch 350er-Grammaturen fehlerfrei eingezogen und bedruckt werden (Canon Fine Art Paper „Museum Etching“ FA-ME1).

VMware bingt Softwaredefined-Storage-Lösung Wien. VMware hat die Verfügbarkeit von VMware Virtual SAN verkündet, dem ersten Software-defined StorageProdukt von VMware. Die Software abstrahiert und bündelt interne magnetische Disks und Flash-Geräte von Standard x86-Servern in Pools. Virtuelle Maschinen erhalten dadurch einen leistungsstarken gemeinsamen Datenspeicher. „VMware Virtual SAN ist eine radikal vereinfachte Storage-Lösung“, sagt John Gilmartin, Vice President und General Manager, SDDC Suite Business Unit, bei VMware. „Sie ist für virtuelle Umgebungen optimiert und bringt einen Applikationszentrierten Ansatz mit StorageManagement zusammen.“

www.vmware.com

Hervorragende Qualität Der Canon Pixma iP8750 ist kein Multifunktionsgerät und beherrscht dementsprechend nur eine Aufgabe: den qualitativ hochwertigen Fotodruck. Dementsprechend ist auch die Zusatzausstattung, die im Wesentlichen aus einem Ein-

Schnurlose Headsets für Büroumgebungen

Der Pixma iP8750 von Canon im ­eleganten und funktionellen Design.

Der Printer wird mit sechs Kartuschen bestückt, inkl. separater Grau-Tinte.

Das Printfenster gibt eine Druckvorschau und erlaubt die Einstellung spezieller Papiere und Druckparameter; die Medienauswahl ist manchmal etwas kryptisch.

Die Tintenfüllstände, der Druckstatus und andere Systeminformationen werden über das Statusfenster des Druckers am PC eingeblendet.

ELO Digital Office Der Softwarehersteller hat eine neue Version seiner DMS-/Archiv-Einsteigerlösung veröffentlicht

DMS-Software für Selbstständige und KMUs Wien. ELO Digital Office hat auf der Elektronikfachmesse CeBit 2014 die neueste Version seiner DMS-/ Archiv-Einstiegssoftware vorgestellt. „ELOoffice 10“ richtet sich vornehmlich an Selbstständige und Kleinunternehmen und bietet analog zu den höheren Produktlinien größere Mobilität und Usability. Dabei können die Anwender in den gewohnten Strukturen arbeiten und alle Vorteile einer elektronischen Archivierung bzw. eines Dokumenten-Management nutzen.

wiederum ermöglicht die Übertragung von Dokumenten an gängige Backup-Speicher-Dienste, aber auch an mobile Endgeräte. Ebenso können damit neue Dokumente und Dateien wie etwa von einem Tablet aufgenommene Fotos im ELO-Archiv ablegt werden.

Informationen, die beispielsweise per E-Mail eingehen oder im

Anwenderfreundlich Die wichtigsten Neuerungen von ELOoffice 10 im schnellen Vorlauf: Durch ELO Print&Archive können Dokumente (wie beispielsweise Rechnungen) in nur einem Arbeitsschritt gedruckt, archiviert und per E-Mail verschickt werden – und zwar auch direkt aus DrittApplikationen wie z.B. einer Warenwirtschaft heraus. Für gängige Warenwirtschaftsanwendungen liefert ELO Standardvoreinstellungen. Der ELO MobileConnector

© ELO Digital Office (3)

© Jabra/Peter Krasilnikoff

Wien. Jabra erweitert seine Jabra Pro 900-Serie: Die schnurlosen Headsets Jabra Pro 925 und Pro 935 (259 €) wurden für Mitarbeiter in Büroumgebungen konzipiert, arbeiten auf Bluetooth-Basis und binden je nach Modell mobile Endgeräte und PC-Softphones oder Festnetztelefone ein. Nutzer können Telefonate von unterschiedlichen Endgeräten über ein einziges Headset führen, nahtlos zwischen diesen wechseln und Gespräche beim Verlassen des Büros unterbrechungsfrei an ihr Smartphone übertragen.

www.jabra.com/de

Stylisher Fotodrucker mit zusätzlicher Grau-Tinte © Canon; Haderer (3)

short

Unterbrechungsfreie Gesprächs­ versorgung durch Jabra-Headsets.

Freitag, 21. März 2014

ELOoffice 10: neue Features für einen ­komfortableren Umgang mit Informationen.

Internet recherchiert wurden, lassen sich mit ELO Click&Find per Mausklick markieren und dann über eine Tastenkombination als Suchanfrage an ELOoffice übergeben; das Suchergebnis wird direkt auf dem Bildschirm angezeigt, die Tastenkombination bestimmt der Anwender im Vorfeld selbst.

Neu ist auch die ELO D ­ ropZone, die in einem separaten Fenster sichtbar ist; hier legen Nutzer Dokumente und Dateien noch schneller und komfortabler im ELO-Archiv ab. Dafür ziehen sie diese einfach per Drag&Drop auf eine zuvor selbst definierte Ablagekachel und weisen sie so einer bestimmten Kategorie und Verschlagwortungsmaske zu. Die Verschlagwortung und Ablage erledigt ELOoffice dann automatisch nach vordefinierten Regeln.

Es integriert sich zudem voll und ganz in die Microsoft Office- und Outlook-Umgebung und vereinfacht so die Teamarbeit; Änderungen können auf diese Weise dokumentiert und nachverfolgt werden.

Außerdem lässt sich per Zugriffs- und Rechteverwaltung festlegen, wer zu Änderungen berechtigt ist und wer beispielsweise nur lesend zugreifen kann. Details zu den neuen Funktionen von ELOoffice 10 bietet auch die vollkommen neu gestaltete Produktwebsite.

www.elooffice.com

medianet

inside your business. today.

freitag, 21. märz 2014 – 49

Hammerer Aluminium wird das Werk in Ranshofen heuer modernisieren Seite 51

3D-Simulation

Fraunhofer-Software soll die Suche nach atomaren Endlagern erleichtern Seite 53

PV-branche petition ­gegen neue Steuer

© PVA

Investitionsoffensive

© Mahler/Fraunhofer IFF

© Hemmelmeir/Witzany

industrialtechnology voestalpine fährt ein hartes Sparprogramm

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

Stahlbranche unter Druck Bis 2016 will voestalpine-Chef Wolfgang Eder 900 Mio. Euro einsparen. Geplant sind grundlegende Neuorganisiationen in allen vier Geschäftsbereichen, allerdings kein Personalabbau.

Seite 50 Urban Mining Neue Recyclinganlage gestartet

Jungheinrich Mehr als 300 Gebrauchtfahrzeuge

Dank neuester Technologie wird besonders hohe Recyclingquote erreicht.

Wiesbaden. Vor Kurzem hat die Tartech + Knettenbrech Mineralikaufbereitung, ein Unternehmen der Tartech eco industries und der Knettenbrech + Gurdulic Service, Europas modernste Anlage zur Rohstoffgewinnung aus Müllverbrennungsschlacke in Betrieb genommen. „Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, sondern bieten unseren Kunden auch wichtige ökonomische Vorteile”, so Alexander Graf von Kalckreuth, Vorstandsvorsitzender der Tartech eco industries, über die guten Perspektiven. www.tartech-knettenbrech.com

Erste interaktive Stapler-Messe

© Jungheinrich

Rohstoffe aus Müll gewinnen © obs/Tartech & Knettenbrech Mineralikaufbereitung/Rouven Seitz

Wien. Das Design von technischen Produkten ist immer mehr ein Schlüsselfaktor im internationalen Wettbewerb.

Für Festo ist es schon seit etlichen Jahren ein fester Bestandteil der Produktentwicklung. Selbsterklärend und intuitiv müssen die Produkte sein – der Mensch steht dabei im Mittelpunkt.

Die Jury des iF design award zeichnete heuer gleich mehrere Produkte von Festo – den DRVS Schwenkantrieb, die MPA-C Ventilinsel, den pneumatischen Drehantrieb DRRD, das Mini H-Portal EXCM H und die mobile Roboterplattform Robotino – für ihr herausragendem Produktdesign aus. Dazu gab es noch den iF gold award für die Motorleitung von Festo. „Die vielen Auszeichnungen bestätigen unser herausragendes Produktdesign, das Funktionalität, Langlebigkeit und Qualität unserer Produkte nach außen hin sichtbar macht“, so Karoline von Häfen, Leiterin Produktdesign. Auszeichnungen gab es auch beim Good Design Award in Chicago und beim Universal Design Award in München. www.festo.de

© APA/Barbara Gindl

© Festo

Wien. Erstmals ist Texas der größte Technologieexporteur unter den US-Bundesstaaten, so eine Studie der TechAmerica Foundation. Die texanischen Exporte stiegen 2012 um 7% auf 45,1 Mrd. USD, Kalifornien (44,8 Mrd. USD) rutscht auf Platz 2, vor Florida mit 14,5 Mrd. USD. Gestiegen sind auch im Tech-Importe. „Jene aus Österreich seit 2008 um über 60 Prozent auf 825 Mio. USD; Österreich liegt unter den TechLieferanten der USA damit an 26. Stelle. Unter den EU-Staaten ist Deutschland der größte Tech-Lieferant, Österreich liegt auf Platz 9”, berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. www.wko.at

Das Angebot reicht vom einfachen ­Hubwagen bis zum Hochregalstapler.

Wien. Unter dem Motto „Ihr Mehrwert ist unsere Mission“ verwandelt Staplerhersteller Jungheinrich am 2. und 3. April seine Zentrale in Wien in einen attraktiven Verkaufsraum. Auf der ersten interaktiven Stapler-Messe werden erstmals über 300 gebrauchte Stapler angeboten.

Durch Live-Schaltung und Echtzeitkommunikation haben Interessenten vollen Zugriff auf das gesamte österreichweite Gebrauchtstaplersortiment und erhalten auf Wunsch alle notwendigen Infos; als zusätzlichen Bonus gibt es auch eine echte 0% Finanzierung. www.jungheinrich.at

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Schlechtes Klima für die Industrie

Freitag, 21. März 2014

Stahlhart 900 Mio. Euro will der Konzern bis 2016 einsparen, um seine Position langfristig zu sichern

voestalpine stemmt sich gegen die Stahlkrise Maßnahmen werden in allen Bereichen gesetzt, zu einem Stellenabbau wird es aber nicht kommen. britta biron

Prinzhorn Fritz Peters

© APA/Robert Polster

Übernahme

Cord Prinzhorn, CEO der Prinzhorn Holding, erwartet Synergien.

Wiener Neudorf. Die Prinzhorn Holding gab die Übernahme der auf Verpackungs- und technischen Spezialpapieren sowie Gipskartonplatten spezialisierten deutschen Papierfabrik Fritz Peters bekannt. „Wir erwarten uns mit der Eingliederung des Werks Gelsenkirchen zahlreiche Synergien mit unseren anderen deutschen Produktionsstandorten“, erklärt Cord Prinzhorn, CEO und Eigentümervertreter der Prinzhorn Holding. Geplant sind für das Fritz Peters-Werk umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz und Kapazität. www.prinzhorn-holding.com

„Im Laufe der kommenden drei Jahre könnte es gelingen, 25 bis 30% der Einsparsumme ins Ergebnis überzuleiten.“ Wolfgang Eder CEO voestalpine

© APA/Hans Klaus Techt

D

ass eine Ausgewogenheit zwischen notwendigen Schritten für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit Europas und den Energie- und Klimazielen der Europäischen Union herrschen sollte, liegt eigentlich auf der Hand. Denn was nützt die sauberste Luft, wenn sie der Wirtschaft dafür ausgeht?

Von einer Ausgewogenheit kann derzeit, so IV-Präsident Georg Kapsch, keine Rede sein.

Zwar sieht der EU-Rat die Industrie in seinen Schlussfolgerungen klar als „Hauptmotor für Wirtschaftswachstum” und verweist auf die zentrale Rolle eines „stabilen, einfachen und berechenbaren Umfelds einschließlich einer besseren Rechtsetzung”, auf der anderen Seite werde aber die Lage der Industrie durch überambitionierte Klimaziele noch zusätzlich verschärft.

Damit werde die DeIndustrialisierung Europas praktisch zementiert. Etwaige EU-Maßnahmen seien vor ihrer Festschreibung verbindlich auf ihre Auswirkungen hinsichtlich Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit zu überprüfen.

Ein mehr als verständlicher Wunsch, der eigentlich nicht extra erwähnt werden müsste.

Sich Gedanken über die Auswirkungen von Handlungen zu machen, hat aber in der Politik offensichtlich keine große Bedeutung. Insofern ist die Erinnerung allerdings dringend nötig.

Linz. Die Rohstahlproduktion in Europa ist seit 2008 um rund 20% gesunken, zudem sieht sich die Branche durch steigende Energiekosten und sinkende Nachfrage aus den südeuropäischen Märkten sowie den Schwellenländern einem wachsenden Druck ausge-

voestalpine-CEO Wolfgang Eder: „Wir sind mit zunehmender Wettbewerbsintensität und steigendem Preisdruck konfrontiert.“

Unternehmen langfristig auf dem derzeitigen, im Branchenvergleich sehr guten Niveau abzusichern. „Die Profitabilität der voestalpine ist weitgehend stabil“, so Eder und verwies auf die EBIT-Marge der ersten drei Quartale 2013/14 von 6,8% gegenüber 7% in der Vorjahresperiode.

Wichtig sei das Sparprogramm auch, damit sich der Konzern die geplanten Investitionen und Akquisitionen von einer Mrd. € pro Jahr bis 2020 leisten könne Umfassende Maßnahmen soll es in allen Bereichen geben, wobei 40 bis 45% des Sparziels die Steel Division betreffen werden. Vor allem für den Standort Linz sind massive Veränderungen vorgesehen.

setzt. Sorge bereitet jetzt zudem die nach Ansicht der Stahlerzeuger viel zu hohen Klimaziele der EU. Vor allem die geforderte 40%ige CO2-Einsparung bis 2030 sei mit den derzeit zur Verfügung stehenden Technologien wirtschaftlich nicht machbar, so der europäische Stahlverband Eurofer.

ArcelorMittal musste bereits Werke schließen, Thyssen Krupp und Salzgitter Stellen abbauen.

So weit will es voestalpine-Chef Wolfgang Eder nicht kommen lassen und hat dem Stahlkonzern jetzt ein straffes Sparprogramm verordnet, das am 27. März vom Vorstand abgesegnet werden soll.

Insgesamt will Eder von 2014 bis 2016 900 Mio. € einsparen, um das

„Wir werden erhebliche Teile der Steel Division neu organisieren – das wird wesentlich anders aussehen als heute“, so Eder, der einen Stellenabbau allerdings ausschließt. „Eventuell wird bei Nachbesetzungen oder Neueinstellungen gebremst.“

Mehr Effizienz Zu den konkreten Maßnahmen will Eder derzeit noch nicht Stellung nehmen, verrät aber, dass rund ein Viertel der gesamten Einsparsumme durch Effizienzsteigerung und geringere Rohstoffkosten erzielt werden soll, weitere 25% durch die Neuordnung und Straffung der Organisation. Rund

15% werden sich aus der Optimierung des Working Capitals und der Logistik ergeben und ca. 10% aus Instandhaltungs- und Anlagenmanagement.

Parallel zum Sparprogramm rechnet Eder aber auch mit höheren Belastungen, darunter etwa 120 Mio. € beim Personal und rund 100 Mio. € unter dem Titel CO2. Das Sparprogramm selbst werde Kosten in der Höhe zwischen 60 bis 70 Mio. € verursachen.

Eder hält es aber für durchaus möglich, dass „im Laufe der nächsten drei Jahre 25 bis 30% der gesamten Einsparsumme ins Ergebnis wandern”. www.voestalpine.com

Neue Dimensionen Universität Hannover hat ein neues Großgerät entwickelt und in Betrieb genommen

Neuer Prüfstand für große Bauteile Hannover. Eisenbahnschienen, Brücken oder Windenergieanlagen müssen hohen Belastungen standhalten, verlässliche Untersuchungen darüber, ab welcher Belastung das Material ermüdet, waren bisher mangels entsprechend großer Testgeräte aber an den Originalteilen nicht möglich.

Stattdessen wurden verkleinerte Modelle getestet und die Daten im Anschluss auf die realen Dimensionen hochgerechnet; durch die Umrechnung waren die Ergebnisse allerdings nie zu hundert Prozent genau.

Tests an Originalteilen Dies wird sich jetzt ändern, denn an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie der Leibniz Universität Hannover ist ein 17 x 15 m großes Testgerät in Betrieb gegangen. „Damit können wir erstmalig auch sehr große Konstruktionen mit großen Kräften und Verformungen im Bereich sehr hoher Lastwechselzahlen testen“, sagt Steffen Marx, Professor am Insti-

die auf einem Teilabschnitt der neuen Hochleistungstrasse VDE8 von Nürnberg bis Leipzig bzw.

Halle/Saale zum Einsatz kommen werden, wo Züge mit bis zu 250 Stundenkilometern unterwegs sind.

„Damit können erstmals sehr große Kons-

© APA/EPA/Daniel Reinhardt

britta biron

truktionen mit großen Kräften und sehr hohen Erste Prüfobjekte der neuen Anlage sind Schienen für die Deutsche Bahn.

Lastwechselzahlen

tut für Massivbau. Das Konstruktionsprinzip dafür hat er von den deutlich kleineren Resonanzprüfmaschinen aus dem Maschinenbau übernommen.

Die zu untersuchenden Objekte werden mittels 100 kg schwerer, längs gespannter Federn vorgespannt und mithilfe spezieller Erreger dauerhaft – das heißt, mitunter mehrere Wochen – zum Schwin-

getestet werden.“

gen gebracht. Zunächst sind 20 Federn eingebaut worden; langfristig soll die Anlage mit insgesamt 320 Federn ausgestattet werden, sodass mehrere Untersuchungen mit sehr großen Kräften gleichzeitig möglich sein werden.

Das erste Projekt startet in Kürze; dann untersuchen die Forscher im Auftrag der Deutschen Bahn 120 Eisenbahnschienen,

Steffen Marx, professor an der Universität hannover

Die so gewonnenen Informationen sollen dann auch in die Bemessungen beim Brückenbau einfließen. www.uni-hannover.de

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Freitag, 21. März 2014

industrialtechnology – 51

Kuka AG Kürzlich fand die feierliche Eröffnung des neuen Werks in China statt

Opening-Event

Neuer Imagefilm präsentiert Robotik von einer sportlichen Seite.

Linz/Shanghai. Mit 350 Arbeitsplätzen, einer Fläche von 20.000 m2 und einer Kapazität von bis zu 5.000 Robotern pro Jahr ist das neue Kuka-Werk in Shanghai Anfang des Jahres in Betrieb gegangen. „China ist der größte und am schnellsten wachsende Robotermarkt weltweit.

Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft mit vielen namhaften chinesischen Kunden. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, haben wir unsere Kapazitäten in Shang-

tum in China zu ermöglichen, haben wir unsere Kapazitäten in Shanghai jetzt deutlich aufgestockt.“ Till Reuter, Vorstands­ vorsitzender der KUKA AG

© Kuka Robotics

„Um weiteres Wachs-

Imagefilm mit dem Match „Mensch vs Roboter“ feierte Premiere bei der Eröffnung.

Testimonial Timo Boll gegen einen KR Agilus-Roboter spielt, veröffentlicht. Bereits die Ankündigung in Form eines Teaser-Videos auf verschiedenen Videoplattformen im Internet wurde über eine Million Mal abgerufen.

Steigende Nachfrage hai jetzt deutlich aufgestockt“, so Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der Kuka AG. Zur offiziellen Einweihungsfeier letzte Woche hatte das Unternehmen Kunden, Partner und Mitarbeiter aus dem In- und Ausland nach Shanghai eingeladen; mit dabei war auch der neue Kuka Markenbotschafter, Tischtennis-Star Timo Boll.

Marktausbau in China Der mehrfache Europameister und World Cup-Sieger pflegt eine enge Beziehung zu seiner zweiten sportlichen Heimat und ist in China ein Superstar.

Zur Eröffnungsfeier in Shanghai wurde der Film (www.kuka-timoboll.com), in dem das neue Kuka-

Dass ein kunstvoll inszenierter Spot schon im Vorfeld für solches Furore sorgen würde, überraschte auch den Tischtennis-Star: „Wohin ich komme, werde ich auf das Video angesprochen. Die Kampagne mit Kuka macht nicht nur Spaß, sondern bringt den Tischtennis-Sport weltweit positiv ins Gespräch; das freut mich natürlich besonders.“ Kuka erwartet sich durch die Kampagne natürlich vor allem wirtschaftliche Vorteile. Die Marktposition soll auch durch kürzere Lieferzeiten und die nun größere Nähe zu den Kunden im asiatischen Raum gestärkt werden.

Kong Bing, CEO Kuka Robotics China, erklärt: „Die Nachfrage nach Automationslösungen mit Industrierobotern in China ist riesig.

Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer neuen Produktionsstätte hier erstklassig aufgestellt sind.“

Workshop in Linz Das betrifft natürlich auch den europäischen Markt. So wird am 3. April bei der Kuka Roboter CEE GmbH in Linz wieder ein Techniker-Workshop veranstaltet, bei dem innovative Lösungen gezeigt, konkretes Fachwissen vermittelt und die Möglichkeit zum praktischen Erfahrungsaustausch mit Roboteranwendern und den KukaSpezialisten geboten wird. Auf dem Programm stehen unter anderem die Themen Komplettpakete für das Schweißen, KRC Service & Diagnose und erfolgreich Projektieren mit WorkVisual 3.x.

Harald Kampenhuber, Customer Service Manager und Vortragender beim Techniker-Workshop, ist überzeugt: „Automatisierung wird dann zum Wettbewerbsvorteil, wenn sie sich optimal in bestehende Produktionsabläufe integriert und schnell an neue Anforderungen anpasst.“ www.kuka-robotics.com

Hammerer Aluminium Der Großteil wird in das Werk in Ranshofen investiert

10 Mio. Euro für den Ausbau zum Standort Ranshofen und zur hohen, konstanten Produktqualität”, so Rob van Gils, GF der HAIGruppe.

Höhere Produktivität Der Geschäftsbereich Extrusion, in dem aus Aluminiumrohlingen hochwertige Aluprofile gepresst werden, wird heuer gänzlich modernisiert. Ende Februar erwarb

© Hemmelmeir/Witzany EOS Werbefotografie

Ranshofen. Die Hammerer Aluminium Industries GmbH (HAI) trotzt der allgemeinen Investitionszurückhaltung und setzt heuer ein über 10 Mio. € schweres Investitionspaket um. „Allein in das Aluminiumwerk Ranshofen werden neun Millionen Euro investiert. Gerade im schwierigen Marktumfeld bedeutet das ein klares, langfristiges Bekenntnis der Eigentümerfamilie Hammerer

Modernisierung und Ausbau ist ein Bekenntnis zum Standort Ranshofen.

man aus der Insolvenzmasse eines Kärntner Aluminium-Presswerks eine neuwertige, 25 Meganewton starke Presse. „Der Standort Ranshofen wird dadurch noch leistungsfähiger und produktiver“, so van Gils weiter.

Neue Maschinen Zusätzlich wird heuer auch um mehr als eine Mio. Euro die rumänischen Aluminiumgießerei in Santana ausgebaut.

Mit den Werken in Ranshofen und Santana bietet HAI die gesamte Aluminium-Produktionskette an: vom Gießen des Recyclingmaterials zu Aluminiumwalzbarren und Pressbolzen (der Produktionsbereich Casting erzielte im Vorjahr erstmals ein Volument von über 150.000 t) über die Herstellung von kundenspezifischen Aluminiumprofilen bis zur Komponentenfertigung für die Automobil- und Bahnindustrie HAI beschäftigt rund 700 Mitarbeiter, allein ca. 550 im oberösterreichischen Ranshofen. www.hai-aluminium.at

Mehr erfahren Sie unter 01/ 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www. HARTING.at

e n e r gi e & r e s sou r c e n

52 – industrialtechnology

Freitag, 21. März 2014

| BS12-02G |

PV Austria Petition soll die neue Steuer kippen

Fiskus greift nach Sonne

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Über 12.000 Unterstützungserklärungen.

Motion

IPC

© Solwing

Servoverstärker Servomotoren

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

Zusätzliche Abgabe behindert laut PV Austria die Marktreife der Photovoltaik.

teil der Versorgungssicherheit.

Außerdem stehe der administrative Aufwand in keiner Relation zum Ertrag, und zudem werde durch die längere Amortisationszeit der Anlagen die vielfach geforderte Marktfähigkeit der Photovoltaik behindert.

herbert strasser

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Wien. Einerseits fördert der Staat den Ausbau kleiner PhotovoltaikAnlagen für Privatpersonen und Unternehmen heuer mit 28,6 Mio. €, andererseits fordert er auf diesen Strom eine zusätzliche Abgabe bei Überschreiten der Freigrenze von 5.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Eine Idee, die in der PV-Branche klarerweise für Ärger sorgt. „Das ist hochgradig undurchdacht, und der Finanzminister soll den Auftrag geben, von jeglicher Besteuerung von Eigennutzung Abstand zu nehmen”, fordert Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA). Der Eigenverbrauch sorge für eine Stabilisierung des Netzbetriebs und ist daher auch Bestand-

Marktreife gefährdet Mit einer Petition soll die neue Steuer jetzt gekippt werden. Innerhalb der ersten 100 Stunden nach dem Start von „Hände weg von der Sonne” am 13. März sind bereits 12.000 Unterstützungserklärungen eingegangen – ein Zustrom, der selbst die optimistischsten Erwartungen (gerechnet hatte man mit insgesamt 10.000 Unterschriften) bei Weitem übertroffen hat. www.pvaustria.at

Grüne Steiermark Hochkarätige Tagung an der TU Graz

Sonne für die Energiewende Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

Graz. Experten aus dem Bereich der Photovoltaik und der Solarthermie, aber auch der Energiewirtschaft und der Wissenschaft, tauschten sich bei einer vom Land Steiermark und der TU Graz initiierten Tagung Anfang dieser Woche darüber aus, welchen Einfluss die Kraft der Sonne auf die Energiewende hat.

Thematisiert wurden dabei auch die Erfolge der steirischen Energiestrategie. Die neuinstallierten PVAnlagen haben eine Gesamtleitung von 65 Megawatt, das entspricht dem 13-Fachen des ursprünglichen Ziels. „Es gilt, die Führungsposition nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen“, so der Landesrat. Als unterstützendes Instrument dafür sieht er den steirischen Solarkataster. Darin wird steiermarkweit jede einzelne Dachfläche untersucht, ob sie sich für die Nutzung einer Solaranlage eignet.

Eine wichtige Rolle spielt aber auch die TU Graz. „Vernetzte Forschung führt eindeutig zu den ‚sonnigsten’ Ergebnissen, und die Wirtschaft ist ein zentraler Partner, um die entwickelten Technologien einsatzfähig auszureifen – das

betrifft besonders die Erforschung der Potenziale von Sonnenenergie”, unterstreicht Harald Kainz, Rektor der TU Graz. Im Schwerpunkt „Sustainable Systems” sind alle Forschungsaktivitäten im weiten Feld der Energienutzung und Ressourcenschonung fakultäts- und disziplinenübergreifend gebündelt. Die Forscher können so den Herausforderungen aus verschiedenen ­Richtungen begegnen. www.tugraz.at

© TU Graz/Lunghammer

www.beckhoff.at

v.l. H. Kronberger (PV Austria), H. Kainz (TU Graz) und LR S Schrittwieser.

Freitag, 21. März 2014

e n e r gi e & r essou r ce n

industrialtechnology – 53

Komplexe Wechselwirkungen Neue Virtus-Software berechnet detailliert die komplexen Abläufe über extrem lange Zeiträume

Virtuelle Suche nach Endlager Magdeburg. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossene Sache – spätestens 2022 soll er in Deutschland beendet sein. Fragt sich nur, wo die radioaktiven Abfälle endgelagert werden sollen.

Aufgrund der extrem langen Zeiträume, für die mögliche Endlager gerüstet sein müssen, benötigen die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit GRS, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und die DBE Technology als wichtigste Endlager-Forschungsinstitutionen zusätzlich zu den realen Untertagelaboren weitere Informationen. Diese soll das FraunhoferInstitut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF mit dem weltweit ersten virtuellen Untertagelabor liefern.; zentrale Komponente ist die Virtus-Softwareplattform.

Siemens Meros-Anlage

Weniger Abgase

Dabei stellen die Wissenschaftler zunächst die geologischen Formationen an einem generischen Standortmodell nach.

Umfassende Simulation „Zunächst einmal geht es darum, die Leistungsfähigkeit von Virtus an Hand erster Rechnungen zu überprüfen“, sagt Steffen Masik, Ingenieur am IFF. In dieser Gesteinsformation kann der Nutzer dann das virtuelle Endlager anlegen. Er hat dabei vielfältige Freiheiten. So kann etwa die Größe bestimmt werden und auch in welcher Tiefe sich das

Bergwerk befinden soll. Ebenso kann die Gesamtheit aller unterirdischen Hohlräume sowie die Lage der Bohrlöcher, in denen die radioaktiven Abfälle gelagert werden sollen, bestimmt werden. „Die Software stellt dann die thermischen, hydraulischen und mechanischen Prozesse in einem Endlager sowie die komplexen Wechselwirkungen untereinander dar”, erläutert Klaus Wieczorek, der bei der GRS im Bereich der Endlagersicherheitsforschung arbeitet und das Projekt leitet.

Bereits Ende April soll ein erster Prototyp von Virtus verfügbar sein. www.fraunhofer.de

Das virtuelle Untertagelabor soll die Suche nach atomaren Endlagern erleichtern.

Rahofer.

norbert berger

© Dirk Mahler/Fraunhofer IFF

Simulationssoftware analysiert mögliche Lagerstätten für atomaren Müll.

Steigern Sie ihre performance!

Palfinger AG · 5020 Salzburg, Austria · E-Mail h.roither@palfinger.com

Wien. Der italienische Stahlproduzent Ilva S.p.A. hat bei Siemens Metals Technologies vier schlüsselfertige Meros-Anlagen für die beiden Sinteranlagen im Hüttenwerk Taranto bestellt.

Die Meros-Anlagen ersetzen die bestehenden MEEP-Elektrofilter, die ausschließlich Staub abscheiden können, und werden das gesamte Abgas aus dem Sinterprozess, je Sinteranlage mehr als 2,6 Mio. Kubikmeter pro Stunde, reinigen und damit die Emissionen von Schwefeldioxid, Feinstaub, organischen Verbindungen, Schwermetallen und Sauergasen auf Werte deutlich unterhalb der in Europa üblichen Vorgaben senken. Die ersten zwei Meros-Anlagen sollen im April 2015 in Betrieb genommen werden. www.siemens.com

TU Wien Neues Material

Dünn gemacht

Wien. An der TU Wien konnte nun erstmals eine Diode aus Wolframdiselenid hergestellt werden. Das Material absorbiert Licht, ähnlich wie Graphen – in Wolframdiselenid lässt sich damit allerdings auch eine elektrische Leistung generieren.

Experimente zeigen, dass dieses Material geeignet ist, um hauchdünne, biegsame Solarzellen anzufertigen, die etwa als groß-flächige Schichten auf Glasfassaden von Gebäuden aufgebracht werden. www.tu-wien.ac.at

© TU Wien

Hebe-Lösungen von PALFINGER steigern die Effizienz an den entscheidenden Schnittstellen der Logistik. Davon profitieren nicht nur unsere Kunden, sondern auch unsere Investoren. So haben nicht nur hohe Tiere gute Aussichten.

www.palfinger.ag v.l.: Die TU-Forscher Thomas Müller, Marco Furchi, Andreas Pospischil.

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tr a n spor t & logi s t i k

54 – industrialtechnology

Freitag, 21. März 2014

Zusammenarbeit Gebrüder Weiss und Batteriesparte von Fronius International schließen Kooperation

short

Batterieladetechnik ist wichtiger Kostenfaktor

© DHL Express Austria/René Vidalli

DHL Express baut in der Steiermark

Neuer Beschaffungsprozess sorgt für Kostenoptimierung und technologische Vorteile. britta Biron

Feierlicher Spatenstich für das neue steirische DHL-Logistikzentrum.

Lauterach/Wels. In den insgesamt 80 Niederlassungen von Gebrüder Weiss sind rund 1.100 Flurförderfahrzeuge unterwegs. Etwa die Hälfte davon sind Niederhubgeräte, circa 20% machen die Gegengewichtsstapler aus, und etwa 30% entfallen auf Lagertechnikgeräte wie Hochregal- oder Schmalgangstapler. „Die Flotte muss den unterschiedlichsten Anforderungen standhalten. An manchen Standorten kommen die Fahrzeuge nahezu ganztägig zum Einsatz, das sind bis zu

Peggau. Nachdem der Expressdienstleister 2013 die Zusammenlegung seiner beiden steirischen Standorte Werndorf und St. Michael beschlossen hatte, erfolgte jetzt der offizielle Spatenstich für den neuen Standort in Peggau.

Ralf Schweighöfer, Country Manager von DHL Express Österreich: „Der Standort bietet optimale Bedingungen; das auf unsere Bedürfnisse perfekt zugeschnittene Gebäude ermöglicht uns, steigende Sendungsvolumina effizient und gleichzeitig auch ressourcenschonend abzuwickeln. Weitere Vorteile ergeben sich aus der Optimierung unserer Abläufe im Warehouse und auf der Straße.“ So können die Transportrouten besser geplant werden.

Der Lkw-Verkehr wird um 17% und die Zustelltouren um 9% im Vergleich zur aktuellen Situation reduziert. www.dhl.at

„Fronius hat uns vor technologischen ­Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern

Lukas Strobl: Im Vordergrund stehen Anpassung der Prozesse, Systemvereinheitlichung und natürlich Kostenvorteile.

überzeugt.“

Batterie und Ladegerät machen je nach Fahrzeugtyp zwar nur 10 bis 25% der Beschaffungskosten aus, beide Systemteile haben aber einen bedeutenden Einfluss auf die gesamten Betriebskosten. Dies liegt v.a. an den steigenden Energie- und hohen Batteriekosten.

Zudem beeinflusst das Energiepaket die Dimensionierung der technischen Infrastruktur eines neuen Lagers oder Logistikzentrums, wie etwa Stromanschlüsse, Maßnahmen zur Blindstromkompensation, Platzbedarf oder Belüftungsanlagen von Batterieladeräumen.

Gebrüder Weiss bewertete alle Lieferanten anhand verschiedener Kriterien wie Qualität, Vertriebs-

lukas strobl, beschaffung gebrüder weiss

Erfolg für Kampagne „Friends on the Road“

© Panthermedia.net/Mark Tilly

20 Stunden an sieben Tagen in der Woche. Vor allem zu Spitzenzeiten müssen die Warenströme rasch und effizient abgewickelt werden.

Für uns ist es sehr wichtig, sich auf die Geräte verlassen zu können“, betont Lukas Strobl vom Zentraleinkauf bei Gebrüder Weiss.

Um die Kostentransparenz rund um die Elektro-Flotte, Batterien und Ladegeräte zu verbessern, setzt der Logistiker auf Total Cost of Ownership.

Imagewandel: vom Buhmann zum wichtigen Wirtschaftsfaktor.

Wien. Eine aktuelle Studie von Consent zeigt, dass der Lkw deutlich an Image gewonnen hat. So halten 67% der Befragten den Lkw für „unentbehrlich für die regionale Güterbeförderung“, und 53% sind der Ansicht, dass sich die Umweltsituation (Abgasemissionen, Lärm etc.) in den letzten zehn Jahren „sehr verbessert“ bzw. „verbessert“ hat. „Dies zeigt, dass die Bevölkerung erkannt hat, wofür der Lkw steht und dient”, so Franz Danninger, stv. Fachverbandsobmann für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich.

www.dietransporteure.at

© Gebrüder Weiss

allem durch seinen

Zahlreiche Vorteile Vor allem die neue „Selectiva“Ladegeräte-Generation überzeugte. Diese basiert auf der bewährten „Active Inverter Technology“ und bietet als wesentliches Kennzeichen den Ri-Ladeprozess mit individueller Kennlinie. „Ri“ steht für den Innenwiderstand der Batterie, der sich während

des Ladens und Entladens verändert. Die RI-Kennlinie sorgt dafür, dass sich der Ladestrom selbsttätig dem Verlauf der Innenwiderstands-Kurve der Batterie anpasst; die Batterie erhält somit in jeder Ladephase nur den Strom, den sie auch aufnehmen kann, ein Überladen wird somit vermieden. „Auch eine stetige Anpassung der Prozesse, eine Vereinheitlichung der Systeme und natürlich eine Kostenreduktion stehen rund um das Batterieladen bei den elektrisch angetriebenen Flurförderzeugen im Vordergrund“, so Strobl zu den weiteren Vorteilen der Zusammenarbeit. www.gw-world.com www.fronius.com

Mercedes AMG Neues Logistikzentrum überzeugt sowohl durch technische Ausstattung als auch bei Nachhaltigkeit

Wichtiger Baustein für Wachstumsstrategie Affalterbach. Knapp eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich wurde das neue Logistikzentrum am AMG-Firmensitz jetzt offiziell vorgestellt. Christian Wolff, Mitglied der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH und Leiter AMG Operations, dazu: „Durch die Ausstattung des Gebäudes mit hochmoderner Technik zeigen wir einmal mehr, dass wir unserer

Rolle als technologische Speerspitze des Daimler-Konzerns nicht nur im Hinblick auf unsere Produkte und Innovationen gerecht werden.“ Die Logistikhalle ist mit einer modernen Verschiebe-Regalanlage ausgestattet, durch die kürzeste Zugriffszeiten auf das Material realisiert und der Lagerplatz optimal genutzt werden können –

© Daimler

Vanderlande stärkt den Bereich Robotik Ramsau. In vielen Bereichen der Logistik, etwa beim Be- und Entladen von Containern und Paletten oder in der Gebäckbeförderung auf Flughäfen, gewinnt die Robotik zunehmend an Bedeutung. Um hier künftig ein ganzheitlicheres Leistungspaket an Hard- und Software aus einer Hand bieten zu können, hat Vanderlande den Robotikhersteller Ferdar Automation Technology Nederland übernommen.

www.vanderlande.nl

struktur und Kosten. Da Fronius laut Strobl „vor allem durch seinen technologischen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern überzeugte“, entschloss man sich zur Zusammenarbeit mit dem österreichischen Spezialisten für Batterieladesysteme.

Moderne Verschiebe-Regalanlage bietet kürzeste Zugriffszeiten auf das Material.

im Vergleich zu einem Lager mit einfachen Gängen wird dadurch nämlich die doppelte Kapazität erreicht. Im Obergeschoss der neuen Logistikhalle finden zudem 77 Büroarbeitsplätze mit Nebenräumen auf einer Fläche von rund 900 m2 Platz.

Modernste Technik Angrenzend an die Logistikhalle, wurde ein neues Parkhaus errichtet, das auf neun Ebenen 425 Stellplätze für die Mitarbeiter und den AMG Fuhrpark bietet.

Die Wärme-, Kälte- und Stromversorgung der neuen Anlage erfolgt über eine erdgasbetriebene Brennstoffzelle mit sehr hohem Wirkungsgrad. Zudem leistet sie auch einen Beitrag zum präventiven Brandschutz. Denn als Nebenprodukt wird sauerstoffreduzierte Luft erzeugt, die in das Reifenlager im Untergeschoß des Parkhauses umgeleitet wird und dort eine Brandentstehung verhindert.

Insgesamt umfasst das Logistikzentrum inklusive allen Nebenräumen eine Fläche von rund 7.400 m2.

„Mit dem Bau dieses nachhaltigen Logistikzentrums bekennen wir uns klar zu unserer Wachstumsstrategie, die der Erweiterung unserer Produktpalette

„Das neue Logistikzentrum ist für die Mercedes-AMG GmbH auch unter Nachhaltigkeitsaspekten ein wegweisendes Projekt.“ Christian Wolff Mitglied der Geschäfts­ führung der Mercedes-AMG

und der Steigerung der Absatzzahlen auch der Ausbau unseres Stammsitzes umfasst”, so Tobias Moers, Vorsitzender der der Mercedes-AMG.

www.mercedes-amg.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 21. märz 2014 – 55

kleiner & kompakter

Die fortschreitende Urbanisierung befeuert den Trend hin zu Kompaktwagen Seite 57

© ÖAMTC/APA/Hautzinger

© APA/EPA/S. Campardo

automotivebusiness besser & beliebter

Der ÖAMTC hat in 15 Klassen die besten Autos 2013 ausgezeichnet Seite 59

neue s-klasse Mercedes legt die latte hoch © Daimler

Zahl der Rückrufe so hoch wie nie zuvor

© EPA/Radim Beznoska

short

© Schäffler

Mlada Boleslav. Skoda hat 2013 einen Nettogewinn von 11,8 Mrd. Kronen (430,4 Mio. €) erwirtschaftet – um 22,9% weniger als im Vorjahr. Die Erlöse sind hingegen um 2,2 Prozent auf 268,5 Mrd. Kronen (9,79 Mrd. €) gestiegen, teilte Skoda auf einer Pressekonferenz mit.

Der Gewinneinbruch wird vor allem mit hohen Investitionen in den Produktionsstart von neuen Modellen sowie auf einen Rückgang des Absatzes auf einigen Märkten zurück­ geführt. www.skoda-auto.com

© Panthermedia.net/Diego Cervo

Herzogenaurach. Die EU-Kommission hat gegen den deutschen Autozulieferer Schaeffler eine Geldstrafe von über 370 Mio. € verhängt. Das Unternehmen sei an einem Kartell für Kfz-Wälzlager beteiligt gewesen, das sich sieben Jahre lang über die Preispolitik abgestimmt habe, teilte die Kommission mit. Vier weitere Kartellmitglieder kommen aus Japan und eines aus Schweden, die Gesamtsumme der Strafen beläuft sich auf über 953 Mio. €.

www.schaeffler-gruppe.de

© Panthermedia.net/Happyalex

Trend Ambitionierten Wachstumsziele der Hersteller, zunehmende Komplexität der Fahrzeuge und Baukastensystem lassen die Fehleranfälligkeit steigen. Immer öfter werden daher ganze Modellserien zurück in die Werkstätten gerufen. Seite 56 Statistik Austria 236,3% Zulassungsplus bei Motorrädern

Der heimische Zweiradmarkt erzielte im Februar deutliche Zuwächse.

Wien. Für die heimischen Zweiradhändler entwickelte sich der vergangene Februar in Österreich zur echten Goldgrube: Aufgrund des guten Wetters und wohl auch der Unsicherheiten rund um die neue NoVA-Regelung schnellte die Zahl der neu zugelassenen Motorräder laut aktuellen Zahlen der ­Statistik Austria um 236,3% nach oben. ­S ignifikante Zuwächse gab es auch bei den Leichtmotorrädern, bei denen es ein Plus von 97,7% gab, und bei den Motorfahrrädern, die auch um 91,6% gegenüber dem Februar des vergangenen Jahres zulegen konnten.

www.statistik.at

Bereits ein halbes Jahr Wartezeit

© BMW

Tolles Wetter bringt Absatzsprung

© Panthermedia.net/Andreas Karelias

Brüssel. Der europäische Auto­ markt ist im Februar auf dem Gaspedal geblieben und konnte das sechste Monat in Folge zulegen. In der EU wurden 861.058 Autos neu zugelassen – um acht Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Branchenverband ACEA mitteilte. Der vorige Monat war allerdings auch der zweitschlechteste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen 2003.

Unter den größeren Märkten gab es lediglich in Frankreich (–1,4 Prozent) einen Rückgang, in Deutschland legten die Verkäufe um 4,3 Prozent zu. www.acea.be

BMW Nachfrage nach dem BMW i3 „höher als erwartet“

Der BMW i3 ist heiß begehrt – aktuell liegen mehr als 11.000 Bestellungen vor.

München. Der deutsche Premiumhersteller BMW hat seinen Elektroflitzer i3 mit jeder Menge Vorschusslorbeeren aufgeladen. Dass das Modell aber derart gut bei den Kunden ankommt, hätte sich in der Konzernzentrale in München wohl niemand erträumt. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass die Lieferzeit für den Kleinwagen bei mittlerweile einem halben Jahr liegt. Laut Angaben von BMW liegen für den i3 aktuell mehr als 11.000 Bestellungen vor, laut Technikvorstand Herbert Diess könne sich aufgrund der hohen Nachfrage die Wartezeit sogar noch weiter ausdehnen. www.bmwgroup.com

C ov e r

56 – automotivebusiness

Freitag, 21. März 2014

Center of Automotive Management Aktuelle Zahlen zeigen: 2013 wurden in den USA 20,5 Mio. Autos zurückgerufen

Kommentar

Fehlerquelle Automobil: Rückrufaktionen ufern aus

Autos schließen sich selbst aus

Gründe für diese Entwicklung liegen u.a. in den hochgesteckten Wachstumszielen vieler Hersteller.

Jürgen Zacharias

Wien. General Motors kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nachdem der amerikanische Automobilriese seine wirtschaftliche Schieflage hinter sich gelassen hat, muss er sich nun mit ausufernden Fahrzeugrückrufen herumschlagen.

Nach Problemen mit fehlerhaften Zündungen (die laut dem Center for Auto Safety für zahlreiche Unfälle mit insgesamt 303 Todesfällen verantwortlich seien) musste der Autobauer im Februar in den USA rund 1,6 Mio. Fahrzeuge zurück in die Werkstätten rufen und vor wenigen Tagen den Rückruf um weitere gut 1,5 Mio. Wagen ausweiten.

Bei etwa 1,18 Mio. Geländewagen könnten laut Angaben von General Motors die Airbags und Gurtstraffer ausfallen, bei 303.000 Transportern gäbe es Materialprobleme am Armaturenbrett und bei knapp 64.000 Cadillac-Limousinen könnte ein Kurzschluss im Motorraum zu einem Feuer führen.

Jürgen Zacharias

D

Was in Summe nach einem nachhaltigen Imageschaden über Jahre hinweg klingt, ist in Wahrheit nur ein Beispiel unter vielen. Immer mehr Hersteller haben Probleme mit ihren Fahrzeugen; in diesem Jahr haben etwa auch schon Aston Martin (Gaspedal-Probleme), Toyota (Software-Probleme beim Modell Prius und in einem zweiten Fall Bremsprobleme bei 261.000 Autos), Volkswagen (Heckklappen-Defekt beim Caddy) und Porsche (Brandgefahr bei der Modellreihe GT3) große Rückrufaktionen gestartet.

Im vergangenen Jahr machten u.a.

Rückrufaktionen von Volkswagen, Chrysler, Nissan, Mazda, BMW, General Motors, Honda, Ford,

Daimler Social Media

Porsche Austria Geschäftsführer Wilfried Weitgasser nimmt zahlreiche Personal-Um- und Neubesetzungen vor

Lange Rückruf-Liste

Erfolge im Netz

Aktuell ist vor allem General Motors in den Rückruf-Schlagzeilen; betroffen waren zuletzt aber u.a. auch VW, Toyota und Chrysler.

Mercedes, Kia, Toyota, Opel, Mitsubishi, Tesla und Suzuki Schlagzeilen. Laut Untersuchungen des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach wurden 2013 allein auf dem Referenz-

„Es gibt viele stille Rückrufe; wir schätzen, dass nur einer von drei Rückrufen tat­sächlich öffentlich bekannt gegeben wird.“ Stefan Bratzel

markt USA 20,5 Mio. Pkw zurückgerufen. Diese Zahl liegt deutlich über den Rückrufen 2012 (15,5 Mio.) und auch deutlich über der Zahl der verkauften Neuwagen in den USA, die im vergangenen Jahr bei ebenfalls 15,5 Mio. lag.

Zahlreiche „stille Rückrufe“ Gründe für diese Entwicklung sieht die Studie etwa in den hohen Wachstumszielen der Hersteller, in deren Folge die Qualitätsanforderungen vernachlässigt würden, aber auch in der zunehmenden Komplexität der Fahrzeuge und den immer rasanteren Entwicklungs- und Produktzyklen. Eine ganz wesentliche Fehlerquelle macht das CAM auch in der Gleichteil- und Baukastenstrategie vieler Hersteller aus. Damit würden sich zwar in Produktion und Entwick-

lung erhebliche Kosten einsparen lassen, Fehler in einzelnen Bauteilen würden sich durch ihre Verwendung in gleich mehreren Modellen allerdings viel drastischer auswirken und die Verwundbarkeit der Hersteller deutlich erhöhen.

Mit praktisch den gleichen Schlussfolgerungen bilanzierte die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Mitte des vergangenen Jahres eine ähnlich gelagerte Studie. Dabei ließ Automobilexperte Stefan Bratzel mit einer kühnen Vermutung aufhorchen: „Es gibt eine große Anzahl von stillen Rückrufen; wir schätzen, dass nur einer von drei Rückrufen tatsächlich öffentlich bekannt gegeben wird. Der Rest wird zum Beispiel im Rahmen der Inspektion in der Werkstatt sozusagen still und heimlich erledigt.“

www.auto-institut.de

Vertrieb & Service rücken enger zusammen Salzburg. Keine 100 Tage nach der Zusammenlegung von Vertrieb und Service für VW, Audi und VW Nutzfahrzeuge unter Porsche Austria strukturiert Geschäftsführer Wilfried Weitgasser seine Bereiche um. Vier interne Neubesetzungen, davon je ein neuer Markenleiter für Volkswagen Pkw und Audi, sorgen für ein noch engeres Zusammenwirken von Vertrieb und Service. „Wir arbeiten an einem Team, das ins Finale der Champions League kommt und dann auch keinen

Seinen Teil dazu beitragen soll Thomas Sablatnig (40), der bisher den Bereich Vertrieb Services bei der Porsche Austria verantwortete und davor bereits als Vertriebsleiter für VW Pkw und als Markenleiter für die Gebrauchtwagenmarke „Das WeltAuto“ in Österreich tätig war und die Markenleitung VW

Thomas Sablatnig übernimmt die Markenleitung von VW Pkw in Österreich.

Walter Geiger ist nun Leiter des Bereichs Servicevertrieb, -marketing & Zubehör.

Zweifel daran lässt, dass es auch gewinnt“, so Weitgasser.

Interne Nachbesetzungen

Pkw in Österreich übernehmen wird.

Gabriela Bittermann (49) leitet zukünftig mit der Hauptabteilung Vertrieb Services einen noch größeren Bereich als in den vergangenen beiden Jahren in ihrer Funktion als Leiterin der Marke Audi; in ihrem neuen Bereich ist sie markenübergreifend u.a. für die gesamte Händlernetzplanung und das Business Management verantwortlich.

Thomas Beran (41) war bislang für den Bereich Servicevertrieb,

Servicemarketing und Zubehör in der Porsche Austria zuständig und übernimmt nun die Markenleitung Audi in Österreich. Ihm nachfolgen wird Walter Geiger (43), der seit 2008 das Marketing für VW Pkw verantwortet. „Ich bin sehr stolz, diese Neubesetzungen aus den eigenen Reihen durchführen zu können. Das spricht für die professionelle Personalentwicklung in der Porsche Holding“, so Wilfried Weitgasser.

www.porsche.at

© Porsche Austria (4)

Stuttgart. Mercedes-Benz ist die beliebteste und erfolgreichste Automarke im Social Web. Allein auf Facebook hat die Premiummarke mit mehr als 3,2 Mio. neuen Nutzern 2013 unter allen Automobilmarken die meisten Fans hinzugewonnen. Zudem waren die Mercedes-Nutzer mit rund 22 Mio. Interaktionen die aktivsten Automobilfans in diesem Sozialen Netzwerk, wie aus aktuellen Zahlen von Social Bakers hervorgeht.

www.daimler.com

© APA/EPA/Tannen Maury

ie Skyline ist im Dunst kaum mehr zu erkennen, und Passanten versuchen sich mit Atemmasken vor den Abgasen zu schützen. Bilder wie diese kennen wir seit Jahren aus asiatischen Großstädten wie Dehli und Peking; neuerdings ist aber auch die französische Hauptstadt Paris von einer dichten Smogwolke eingehüllt. Als Folge davon beschränkten die Stadtväter erstmals seit 1997 den Autoverkehr, nur die Hälfte der Fahrzeuge durfte am Montag dieser Woche auf den Pariser Straßen rollen. Handelt es sich in Paris um einen Ausnahmefall, sehen viele Experten in den verheerenden Smogphasen vor allem Nordchinas eine gravierende Gesundheitsgefährdung, die sich in den kommenden Jahren noch potenzieren könnte, wenn die Großstädte weiter wachsen, und der Anteil der in Metropolen lebenden Bevölkerung ansteigt. Um keinen Kollaps der Städte zu provozieren und die Luftqualität zu verbessern oder zumindest auf derzeitigem Niveau zu halten, werden sich viele Regierungen neue Regelungen überlegen müssen. Diese werden die Industrie betreffen und auch die Heizungen privater Häuser und Wohnungen. Wohl aber auch den Autoverkehr, der sich in Zukunft gezwungenermaßen wohl hinter dem öffentlichen Verkehr wird anstellen müssen oder gar vor den Stadtgrenzen gestoppt wird.

Gabriela Bittermann ist neue Leiterin der Hauptabteilung Vertrieb Services.

Thomas Beran übernimmt mit 1. April die Markenleitung Audi in Österreich.

Freitag, 21. März 2014

H e r st e ll e r & Z u l i e f er e r

automotivebusiness – 57

Trend Die Nachfrage nach Klein- und Kompaktwagen steigt, deren Herstellungskosten liegen aber oft nicht wesentlich unter größeren Fahrzeugen

Die Lösung liegt in Kooperationen Moritz Kolar

Wien. Die Automobilindustrie unterliegt seit einigen Jahren einem steten Wandel. Auf den Trend zu groß und stark folgte – durch die Wirtschaftskrise befeuert – die Kehrtwende zu klein und verbrauchsarm. Und auch wenn nun die Größe wieder verstärkt in Mode zu kommen scheint, wird aufgrund der fortschreitenden Urbanisierung langfristig wohl der Trend zu Kleinwagen die Oberhand behalten. „Wer in der Stadt lebt und allein wohnt, braucht seltener ein Auto – und kaum einmal ein großes“, sagt auch Rainer Mehl, Leiter des Business- und ITConsulters NTT Data Automotive.

Folge davon: „Die Nachfrage nach Kleinwagen und alternativen Mobilitätskonzepten wird steigen.“

Kooperationen können helfen Diese Entwicklung mag für unsere Innenstädte von Vorteil sein, hat aber für Automobilhersteller einen gravierenden Haken: Die Produktionskosten von Kleinwagen sind nicht zwangsläufig kleiner, als die von größeren Modellen. Gleich hohe Preise sind aber den Konsumenten gegenüber nicht vermittelbar und so zerbrechen sich viele Hersteller den Kopf, wie sie ihre Kosten drücken können.

Christoph Stürmer, Auto-Experte des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers, sieht einen Lösungsansatz in Kooperationen: „Nur durch baugleiche Komponenten oder gemeinsame Fabriken können die Hersteller ihre Fixkosten aufteilen.“

„Nur durch baugleiche Komponenten oder gemeinsame Fabriken können die Hersteller ihre Fixkosten für Kleinwagen aufteilen.“ Christoph stürmer, pwc

Beispiele dafür gäbe es in der Automobilgeschichte genug. Zukunftsträchtig sei laut Stürmer beispielsweise die einheitliche Plattform von Peugeot/Citroen und Toyota. Das Trio stellte am Genfer Automobilsalon jüngst mit dem Citroen C1, dem Peugeot 108 und dem Toyota Aygo ein gleich aufgebautes Kleinfahrzeug vor, das trotzdem individuelle Gesichter aufweist. Daimler und Renault planen Ähnliches und wollen ihre seit 2010 bestehende Kooperation ab 2017 mit der gemeinsamen Fertigung eines Kompaktwagens in

Mexiko aufwerten. Schon jetzt teilen sich die beiden Hersteller die Plattformen für ihre Stadtflitzer smart und Twingo sowie für die Transporter Citan und Kangoo.

Weitreichende Vorteile Die Vorteile solcher Kooperationen sind oft nicht nur finanzieller Natur. Die Hersteller könnten laut smart-Chefin Annette Winkler noch mehr aus Kooperationen rausholen, wenn es gelänge, die verschiedenen Kulturen zu vereinen und sich gegenseitig zu inspirieren, wie das beispielsweise zwischen Daimler und Renault gelungen sei. „Wir

haben wirklich ein Team geschaffen“, erzählt die Managerin. Der neue smart kommt als Zwei- und Viersitzer Ende des Jahres auf den Markt, während Renault den Twingo in Genf schon präsentierte. Die Fortschritte beim Bau jedes Autos hätten Renault- und Daimler-Mitarbeiter zusammen gefeiert. Bei aller Gemeinsamkeit sei es aber unverzichtbar, die eigene Identität zu bewahren, betont Winkler. „Ein Renault muss ein Renault bleiben, und ein smart muss ein smart bleiben – das ist uns richtig gut ­gelungen.“ www.pwc.com www.daimler.com www.renault.com

© Ian Langsdon/EPA/picturedesk.com

Hersteller sehen durch diese Entwicklung ihr Geschäftsmodell gefährdet.

smart-Chefin Annette Winkler: „Ein smart muss auch in Zukuft ein smart bleiben.“

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Der neue Renault Twingo teilt sich seine Plattform mit dem neuen smart.

M ode l l & H a n de l

58 – automotivebusiness

Freitag, 21. März 2014

Mercedes-Benz S500 Souverän wie eh und eh, mit State of the Art-Technologie und beeindruckenden Assistenten

short

Grundsolide & souverän: Staatslimousine mit Stern

Mehr Pfeffer für den edlen Briten-Kombi

© Jaguar

Purer Luxus, atemberaubende Features und höchster Komfort: Die S-Klasse legt die Latte hoch.

Gregor Josel

Jaguar schärft den XF Sportbrake als XFR-S ordentlich nach.

Salzburg. Der neue XFR-S Sportbrake ist das dritte Modell der in den High PerformanceBereich vorstoßenden R-S-Linie von Jaguar. Als Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon gezeigt, folgt es dem Jaguar XKRS und seinem XFR-S-Limousinen-Pendant in den exklusiven „300 km/h-Club“. Die Kombination aus alltagstauglicher Vielseitigkeit und atemberaubender Performance macht den ganz besonderen Reiz des neuen Jaguar XFR-S Sportbrake aus.

Die Leistung des 5,0 l-V8 wurde im Vergleich zum Jaguar XFR um 40 PS und 55 Nm auf 405 kW (550 PS) und 680 Nm angehoben. Im Verbund mit einer Achtstufen-Automatik samt „Quickshift“-Funktion beschleunigt der stärkste XF Sportbake in nur 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine auf 300 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit.

Um dem im Vergleich zur Limousine etwas schwereren Sportkombi eine ebenso souveräne Agilität und Einlenkpräzision zu sichern, hat Jaguar die Abstimmung der mit einer Luftfederung kombinierten Hinterachse modifiziert. Mit der Luftfederung ist zudem dank automatischer Niveauregulierung stets auch bei voller Beladung eine waagrechte Lage des Aufbaus garantiert. www.jaguar.at

Der Butler auf Rädern Optisch hat man sich beim neuen S nicht all zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das Benz-Flaggschiff orientiert sich eindeutig am Vorgängermodell. Am meisten hat man am Heck Hand angelegt. Die rundliche Form mit den fließenden Linien und den formvollendeten Heckleuchten erinnert nun eher an englische Luxus-Karossen und spricht für den hohen Anspruch der neuen S-Klasse. Im Inneren wird man quasi von einem persönlichen Diener auf vier Rädern empfangen. Die beiden riesigen Bildschirme für Kombiinstrument und Infotainment-Einheit hätten vor einigen Jahren noch einen Grafiker am Computer zufriedengestellt.

Nebst allumfassendem Komfort steht dem S-Klasse-Passagier vor allem auch eine ganze Armada an neuen Assistenzsystemen zur Sei-

Bayerischer E-Racer wird ab Juni geliefert

© Daimler

Wien. Souverän war sie ja schon immer, die S-Klasse von MercedesBenz. Sie ist die PräsidentenLimousine Nummer 1, der verlässliche Partner für Staatsbesuch und Co. und auch der Vorstandsvorsitzende von Welt lässt es sich in der S-Klasse seit vielen Jahrzehnten gut gehen. Ganz egal ob als Passagier oder als Selbstfahrer, komfortabler kann man den Weg von A nach B kaum erledigen als in der Oberklasse mit Stern. Erst kürzlich präsentierte Mercedes auch die beiden sportlichen AMG-Modelle der S-Klasse, doch wem dies ein Alzerl too much ist, der kann ja getrost auch auf das Flaggschiffmodell der Standard S-Klassenpalette, den S500, zurückgreifen.

Denn fad wird einem auch in dieser S-Klasse keineswegs.

In der Topversion S500 4Matic ist das neue Oberklassen-Flaggschiff von Mercedes-Benz ab 131.970 Euro zu haben.

te. Ganze 13 Assistenten tummeln sich neuerdings unter dem Überbegriff „Intelligent Drive“. Alle Systeme funktionieren vollvernetzt. Egal ob Pre-Safe Bremse, radargestüzter Tempoamt mit Lenk-Assistent, Spurhalteassistent oder Nachtsichtkamera, deren Bild sich im Kombiinstrument platziert, alles funktioniert perfekt, anstandslos und geschmeidig.

Magic Body Control Der Testwagen ist außerdem mit der neuen Magic Body Control ausgestattet, welche die höchste Ausbaustufe des ohnehin serienmäßigen Luftfahrwerks darstellt.

Das System hebt und senkt das Fahrwerk vollautomatisch, was in

der Praxis wie folgt aussieht: Man brettert mit dem Flaggschiff mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit auf eine heftige TemoplimitBodenwelle zu. Eine Stereo-Kamera vor dem Außenspiegel erkennt das Ding, misst den Abstand, und während man am Gas bleibt – normalerweise würde man bei diesem Speed einfach mit dem Kopf im Dach einschlagen – hebt der Wagen unmittelbar vor der Bodenwelle das Fahrwerk an, auf das man drüberschwebt, als wäre dort nie etwas gewesen. Ein wirklich beeindruckendes und vor allem auch komfortbringendes Feature. In der Topversion als S500 ist der dicke Benz mit einem V8-Benziner ausgestattet, der saftige 455 PS leistet und über ein Drehmoment von

700Nm verfügt. Wenn man dem bärenstarken V8 ordentlich die Sporen gibt, macht sich ein weiteres Merkmal der neuen S-Klasse bemerkbar, nämlich das überschaubare Gewicht. Denn der S500 wiegt trotz Vollausstattung und 4Matic Allradantrieb nur 2.070 kg.

Das Grundlayout des Fahrwerks ist jedenfalls hauptsächlich auf Komfort ausgelegt. Auch im Sport-Modus ist das Stern-Flaggschiff eher komfortabel als sportlich. Das ist aber auch völlig in Ordnung, denn es geht ja hier wie gesagt hauptsächlich darum, die Wegstrecke so angenehm wie möglich zurücklegen zu können. Das Sahehäubchen setzt der neuen S-Klasse letztlich noch das Burmester Audio-System auf. www.mercedes-benz.at

VW e-Golf Der Namensgeber der Golf-Klasse ist künftig auch als völlig emissionsfreie e-Version zu haben

© BMW

Der Segmentkaiser mit Elektroantrieb Wien. VW setzt vermehrt auf Elektromobilität. Den Anfang hatte der e-up! gemacht; jetzt ist der zweite Großserien-Batterietriebling startklar. Es ist der kompakte Top-Star des breiten Volkswagen-Modellportfolios: der Golf. Er heißt, folgerichtig, e-Golf. VW markiert den Start ins kompakte Elektrozeitalter, indem es den e-Golf – als ersten in der Modellpalette – mit serienmäßigen Voll-LED-Schein-

Im Juni beginnt BMW mit der Aus­ lieferung des neuen BMW i8.

wicht beginnt bei 1.510 kg. Von 0 auf 60 geht‘s in 4,2, von 0 auf 100 in 10,4 Sekunden. Die Top-Speed beträgt 140 km/h. Der Strom-Verbrauch ist mit 12,7 kW/h pro 100 km beziffert. Das beläuft sich derzeit auf Energiekosten von 0,025 € pro km.

Die maximale Reichweite gibt VW mit 190 km an, 130 km sollen realistisch sein. Geladen werden kann je nachdem – ob Gleich- oder Wechsel-, Haushalts- oder Starkstrom – in einer halben Stunde bis zu 80%, in bis zu 13 Stunden auf 100% Batteriefüllung.

Pkw-Flair hinterm Lenkrad

© Volkswagen

München. Mit dem Abschluss der Entwicklungsarbeiten und letzten Produktionsvorbereitungen im BMW-Werk Leipzig nähert sich die Markteinführung des BMW i8 ihrem Höhepunkt.

Die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge startet im Juni 2014, beginnend mit den europäischen Hauptmärkten.

In vielen Regionen der Erde finden darüber hinaus bereits im Vorfeld spezielle PublikumsVeranstaltungen statt, um dem enormen Interesse am BMW i8 zu begegnen. Dafür werden die BMW i Agenten mit separaten Vorführfahrzeugen ausgerüstet.

Der Start der Serienproduktion von Kundenfahrzeugen findet im April statt; Vorbestellungen für den BMW i8 können bereits seit Herbst 2013 bei den BMW i Agenten in allen Hauptmärkten aufgegeben werden. www.bmw.at

werfern dekoriert. Die Antriebskraft – 115 PS Leistung und 270 Nm Maximal-Drehmoment – liefert ein Elektromotor (permanent erregte Synchronmaschine, PSM).

Die Energie liefert eine Lithium Ionen-Batterieeinheit mit einer Nennkapazität von 24,2 kW/h und einer Nennspannung von 323 Volt. Montiert ist der 264-Zellen-, 27-Modul-Akku (mit 318 kg) zwischen den Achsen. Das Gesamtge-

Der Einstiegspreis für den neuen e-Golf von VW liegt bei 35.590 Euro.

Für den praktischen Fahr-Umgang mit dem e-Golf braucht‘s kaum eine Umstellung. Und keinen Verzicht auf Gewohntes, wie zum Beispiel ein herkömmliches Zündschloss plus Schlüssel. Einmal Umdrehen betägt den (Ein-) Schalter. Dass der Motor wach ist, verkündet das System mit einem „Ping!“ und einer entsprechenden Anzeige an den Armaturen. Wie von „Elektrikern“ gewohnt, gibt‘s

genau zwei Fahrstufen: einen Vorwärts- und einen Rückwärtsgang. „Normal“, „Eco“ und „Eco+“.

Zweiterer bietet sich an, wenn man ohne nennenswert spürbaren Leistungsverlust – 95 PS, 220 Nm, 115 km/h Top-Speed – auskommen kann. Und wenn man möglichst weit kommen will, stehen im wirtschaftlichsten Modus immer noch für den Stadtverkehr ausreichende 75 PS und 175 Nm an (bis zu 90 km/h). Mittels Kickdown steht dann bei Bedarf wieder die volle Leistung zur Verfügung.

Keinen Verzicht muss man hinnehmen beim Platzangebot. An Innen- und Basis-Kofferraum (343 – 1.233 l) steht genauso viel zur Verfügung wie bei jedem anderen Golf auch. Ebenso bietet der Elektriker fünf Sitzplätze. Und eine reichhaltige Grundausstattung, zusätzlich zu den bereits erwähnten LEDScheinwerfern. Dazu gehört neben einem Ladekabel eine kompletter Standard-Sicherheitsmitgift (Airbags, ESP, XDS, etc.), ein Navigationssystem, eine Zweizonen-Klimaanlage und ein Lederlenkrad sowie 16-Zoll-Alus. www.vw.at

r u n d u m s au to

Freitag, 21. März 2014

automotivebusiness – 59

ÖAMTC Im MAK Wien wurden insgesamt 15 Auto-Neuheiten des vergangenen Jahres mit dem „Marcus“ prämiert

Neben sieben Publikums-Siegern gab es auch sieben Wirtschaftlichkeits- und einen Innovations-Sieger.

Moritz Kolar

58 Fahrzeuge zur Auswahl Zur Mitglieder-Wertung trugen die Stimmen von insgesamt 47.169 Club-Mitgliedern bei, was ein Plus von 22,5% gegenüber der Abstimmung im vergangen Jahr bedeutet. Zur Auswahl standen in sieben Kategorien insgesamt 58 Fahrzeuge. In der Kategorie Kleinwagen gewann der Opel Adam, in der Kategorie Kompaktklasse der Audi A3 Sportback & Limousine, in der Mittelklasse war der Skoda Octavia siegreich und in der Kategorie Kombis und Vans der VW Golf Variant. Weitere Sieger der Mitglieder-Wertung waren in der Kategorie SUV und Geländewagen der BMW X5, bei den Coupés und Cabrios das BMW 4er Coupé und

Aktuell umfasst die car2go-Flotte in Rom 300 Smart Fortwo-Fahrzeuge.

Rom. Daimlers CarsharingProjekt car2go startet dieser Tage auch in Rom. Los geht es mit zunächst 300 smart for­ two, eine Erweiterung auf 500 Fahrzeuge ist für April fest eingeplant.

Im Mietpreis von 29 ct je Minute ist auch die Einfahrtberechtigung in das Stadtzentrum enthalten – die smart fortwo können überall unabhängig von festen Mietstationen angemietet und nach Gebrauch zum Mietende auf einen beliebigen öffentlichen Parkplatz abgestellt werden. In Rom umfasst dies auch die Flächen der blauen Zonen, also alle bewirtschafteten Stellflächen. www.car2go.com

© ÖAMTC-Kommunikation/APA-Fotoservice/Hautzinger

Wien. Die heurigen Gewinner des Marcus stehen fest. Im Österreichischen Museum für angewandte Kunst (MAK Wien) hat der ÖAMTC vor wenigen Tagen in einer feierlichen Preisverleihung insgesamt 15 besondere Automodelle des Jahrgangs 2013 prämiert. „Der Marcus wird in drei voneinander unabhängigen Wertungen vergeben, was ihn grundlegend von anderen Automobilpreisen unterscheidet“, erklärt ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold.

Zunächst waren die Club-Mitglieder am Wort und haben die beliebtesten Neuheiten 2013 gewählt.

In der zweiten Wertung waren die ÖAMTC-Experten am Zug, die die wirtschaftlichsten Neuheiten 2013 ermittelt haben. In der dritten Wertung, der innovativsten Neuheit 2013, wurden schließlich neuartige und zukunftsweisende Konzepte von einer unabhängigen Fachjury bewertet.

Mit car2go durch Italiens Hauptstadt

© Car2go/Giancarlo Gobbi

Autofahrerclub zeichnet die besten Autos 2013 aus

short

Gebrauchtwagenpreise bleiben konstant

Die „Marcus“-Preisverleihung fand in feierlichem Rahmen im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien statt.

in der Kategorie Oberklasse der Mercedes S-Klasse.

Die Wirtschaftlichkeits-Wertung konnte in Kategorie Kleinwagen der Mitsubishi SpaceStar 1,0 MIVEC Inform für sich entscheiden und in der Kompaktklasse der Seat Toledo 1,2. In der Kategorie Mittelklasse gewann der Skoda Octavia 1,2 TSI Active, bei den Kombis und Vans der Dacia Logan MCV Ambiance dCi 75, bei den SUV und Geländewagen der Suzuki SX4 S-Cross 1,6 DDiS clear, in der Kategorie Coupés und Cabrios der Seat Leon SC 1,2 TSI und in der Oberklasse der Maserati Ghibli Diesel.

Die Wirtschaftlichkeit der 58 Modelle haben die Technik-Experten des ÖAMTC nach einem praxisnahen Schema ermittelt. Grund-

lage war ein Neukauf des Fahrzeugs, als Haltedauer wurden fünf Jahre angenommen. Die jährlich zurückgelegten Kilometer wurden nach Eurotax in Abhängigkeit von Fahrzeugsegment, Kraftstoffart und Motorleistung festgelegt. In der Vollkostenkalkulation sind Wertverlust laut Eurotax Forecast, motorbezogene Versicherungssteuer, Haftpflichtversicherung Stufe 9, Kraftstoff (Basis Normverbauch), Service, Reparatur, Reifen und eine fixe Pauschale für sonstige Kosten berücksichtigt.

BMW i3 als „Wegweiser“ Zusätzlich zu den beiden Wertungen bewertete der ÖAMTC auch technische Innovationen und neue

Konzepte. Der BMW i3 konnte sich dabei als Auto mit besonders zukunftsweisender Technologie gegen elf andere Fahrzeuge durchsetzen und ist damit der „Wegweiser“, also die innovativste Neuheit 2013.

Der BMW i3 ist mit einem Elektromotor ausgerüstet und verursacht damit während der Fahrt keine Schadstoffe. Die Ausstattung mit Range-Extender sorgt außerdem für eine verbesserte Reichweite. Überzeugt hat der BMW i3 die Jury auch mit guter passiver Sicherheit und einem umfangreichen Angebot an Fahrerassistenzsystemen.

Zusätzlich konnte er durch modernste Technologie wie zum Beispiel eine Kohlefaser-Karosserie zur Gewichtsersparnis punkten.

www.oeamtc.at

Wien. Mit seinem monatlich erscheinenden „GebrauchtwagenPreis-Index“ informiert das Online-Portal Autoscout24 über die Preisentwicklung im Gebrauchtwagenmarkt. Der Index zeigt den Durchschnittspreis der bei AutoScout24 Österreich inserierten Fahrzeuge an und stellt damit ein verlässliches Instrument zur Beschreibung der Marktlage dar.

Demnach ist im Februar der Durchschnittspreis für Gebrauchte nahezu konstant geblieben. Der Index lag bei 13.995 € und damit um 0,3 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Verglichen mit dem Vorjahresmonat, ist der Durchschnittspreis um 47 € gesunken. www.autoscout24.at

Automobil-Cluster OÖ Wertstrommethode steigert die Produktivität durch eine Optimierung der Wertschöpfungskette

Weiter nur Höchstnoten für den Mazda6

Linz. Die Automobilindustrie erwartet von ihren Zulieferern immer mehr Variantenvielfalt, kürzere Lieferzeiten und höchste Flexibilität etwa bei Termin- und Mengen-

änderungen. Die Folgen für die Zulieferer sind erhöhte Lager- und Pufferbestände sowie Durchlaufzeiten, schlechtere Lieferperformance und erhöhte Herstellko-

sten. Vier Partnerunternehmen des Automobil-Clusters Oberösterreich suchten in einem Kooperationsprojekt daher nun gemeinsam nach Lösungen für diese Probleme und fanden diese in der Optimierung von Prozessen entlang der Wertschöpfungskette, der sogenannten Wertstrommethode.

Unter Anleitung der Jung + Partner Management GmbH und der StEP-Up-Unternehmensplattform analysierten die Automobilzulieferer Kraiburg Austria, Wilhelm Schwarzmüller, Perndorfer Maschinenbau und BRP-Powertrain die Effektivität von Abläufen im Unternehmen und setzten verbesserte Vorgänge um; dabei ergaben sich teils erstaunliche Einsparungspotenziale.

© Wilhelm Schwarzmüller GesmbH

Weitere Erfolge denkbar

Die Wertstrommethode hilft, die Kosten hoher Lagerbestände zu reduzieren.

Besonders positive Ergebnisse brachte das Projekt im Bezug auf reduzierte Bestände, verbesserte Materialflüsse und eingesparte Flächen. So identifizierte Kraiburg Austria beispielsweise Potenziale für eine Reduktion der

Bestände und Lagerflächen um 40%. Schwarzmüller verringerte die Handlingzeiten um 35% und die Montagezeiten um ein Viertel.

Perndorfer minimierte die Durchlaufzeiten mittlerweile um 30% und installierte ein neues modulares Anlagenkonzept. Auch BRP-Powertrain fand beachtliches Verbesserungspotenzial mit bereits sichtbaren Erfolgen. Über strategische Projekte wollen die Unternehmen zum Beispiel im Bereich der Standardisierung künftig noch weitere Kosten und Zeit einsparen.

Der Automobil-Cluster unterstützte das Projekt als Kooperationskompetenzpartner. Wolfgang Komatz, Manager des AutomobilClusters, sagt: „Die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen lässt sich mit der Wertstrommethode deutlich verbessern. Kostenreduktionen im Supply-Chain-Management haben Auswirkungen auf die Stückkosten. Eine flächendeckende Anwendung solcher Methoden kann die Bedeutung einer Wirtschaftsregion gegenüber LowcostLändern deutlich erhöhen.“ www.automobil-cluster.at

© Mazda

Autozulieferer sparen Platz, Zeit und Kosten

Der Mazda6 absolvierte auch in den USA die Sicherheitstests positiv.

Washington. Nach den Höchstwertungen bei Crashtests in Europa, Japan und Australien hat der Mazda6 jetzt auch im US-NCAP-Sicherheitstest die Maximalwertung erhalten.

Bereits im vergangenen September wurde das MittelklasseModell im europäischen Sicherheitsprogramm Euro NCAP mit fünf Sternen ausgezeichnet, ehe zwei Monate später das japanische Pendant JNCAP die Maximalwertung verlieh.

Fünf Sterne gab es im November auch von der australischen Organisation ANCAP für alle in Australien und Neuseeland verfügbaren Modellvarianten. www.mazda.com

I n n ovati on & U m we lt

60 – automotivebusiness

Freitag, 21. März 2014

Volvo Der schwedische Automobilhersteller präsentiert auf dem Weg zum autonomen Fahren eine neue Technik

short

Fahren wie auf Schiene: Fahrbahnmagnete im Test

Elektrozwerg für CityTransport der Zukunft

© Volkswagen

Aus der Verwendung von Magneten in der Fahrbahn zur Positionsbestimmung ergeben sich viele Vorteile.

Moritz Kolar

Der neue VW e-load up! bringt eine Dauerleistung von 40 kW (55 PS).

Berlin. Auf den e-Mobilitätswochen von Volkswagen in Berlin präsentierte der deutsche Hersteller dieser Tage den load up!

VW sieht darin „die Antwort auf die Überlegung, wie ein kleiner Schwarm intelligenter Nutzfahrzeuge eine perfekte Ergänzung für den inner­ städtischen Lieferverkehr darstellen könnte“; neben Sitz­ plätzen für Fahrer und Beifahrer weist das Fahrzeug hinter einer Trennwand einen Stauraum von mehr als 1.400 l auf.

Bewerkstelligen konnte dies die VW-Ingenieure durch den Verzicht auf eine Rückbank, anstelle derer ein ebener, massiver Ladeboden von der Heckklappe bis zur Sicherheitstrennwand geschaffen wurde.

Die Gesamtnutzlast beträgt 306 kg bei 1.164 kg Eigen­ gewicht.

An Antriebsalternativen steht vom Benzin- über das Erdgasbis hin zum Strom-Triebwerk für den kleinen Ladekünstler alles zur Verfügung, was das VW-Portfolio hergibt.

Im Fokus stand auf den eMobilitätswochen naturgemäß die Elektovariante, die eine Spitzenleistung von 60 kW (82 PS) aufweist; die Dauerleistung liegt bei 40 kW (55 PS) und die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h. Begünstigt durch das geringe Fahrzeuggewicht, kann der e-load bis zu 160 km am Stück abspulen.

www.volkswagen -nutzfahrzeuge.de

Pilotprojekt in Göteborg „Die Magnete erzeugen unsichtbare Schienen und ebnen einer präzisen Positionsbestimmung mit einer Abweichung von unter zehn Zentimetern buchstäblich den Weg“, sagt Jonas Ekmark, Preventive Safety Leader bei der Volvo Car Group. „Wir haben die neue Technik bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit vielversprechenden Ergebnissen getestet.“ Volvo spielt eine führende Rolle in einem großangelegten Pilotprojekt zum autonomen Fahren.

An diesem Versuch, der auf öffentlichen Straßen in und um die schwedische Stadt Göteborg unter Alltagsbedingungen durchgeführt wird, nehmen 100 selbstfahrende Volvo-Autos teil. „Eine exakte und verlässliche Positionierung auf der Straße ist für das autonome Fa-

Individualisierung schreitet voran

© Volvo

Schwechat. Die Volvo Car Group hat ein Forschungsprojekt zum Einsatz von Magneten in der Fahrbahn abgeschlossen. Die Technik soll Fahrzeugen dabei helfen, ihre Position auf der Straße präzise einzuhalten. Das in einer strategischen Kooperation mit der schwedischen Verkehrsbehörde Trafikverket finanzierte Projekt ist ein möglicher Schlüssel für die Einführung selbstfahrender Fahrzeuge.

Die zuverlässige und exakte Positionsbestimmung ist eines der zentralen Themen in der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge. Während etablierte Ortungstechniken, wie GPS und Kameras, unter widrigen Bedingungen an ihre Grenzen stoßen, bleiben in die Fahrbahn integrierte Magnete von physischen Hindernissen und schlechten Wetterbedingungen unbeeinträchtigt.

Die verwendeten Magneten sind nur 40x15 Millimeter groß und befinden sich 200 Millimeter unter der Fahrbahnoberfläche.

hren unverzichtbar“, erläutert Ekmark. „Es ist zwar möglich, selbstfahrende Autos einzuführen, ohne Änderungen an der Infrastruktur vorzunehmen, aber die neue Technik verschafft uns zusätzliche interessante Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise auch Fahrbahnmarkierungen mit Magneten ergänzen.“

Zahlreiche weitere Vorteile So könnten beispielsweise Unfälle wie das Verlassen der Fahrbahn vermieden werden; zudem könnten die Fahrbahnen verengt und damit die Straßen effizienter ausgelastet werden und könnten sich daraus Vorteile bei Winterdienstarbeiten ergeben.

Das Forschungsteam von Volvo hat auf dem Testgelände des Automobilherstellers in Hällered bei Göteborg eine 100 m lange Teststrecke eingerichtet. 200 mm unter der Fahrbahnoberfläche befinden sich 40x15 mm große Magnete, während das Testfahrzeug mit mehreren Magnetfeldsensoren ausgerüstet wurde. Untersucht wurden die Reichweite der Magneterkennung sowie Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Kosten und die Auswirkungen auf die Instandhaltung der Straßen. „Unserer bisherigen Erfahrung nach sind die Magnete eine effiziente, zuverlässige und vergleichsweise günstige Lösung im Hinblick auf die Infrastruktur wie auch auf die Sensortechnik im Fahrzeug; der

nächste Schritt sind Tests im normalen Verkehr“, so Jonas Ekmark weiter.

Schweden in Pionierrolle Claes Tingvall, Direktor Verkehrssicherheit bei der schwedischen Verkehrsbehörde, fügt hinzu: „Die Testergebnisse sind sehr interessant, besonders wenn man das Potenzial zur Erhöhung der Sicherheit und die Vorteile für die Entwicklung von autonom fahrenden Fahrzeugen betrachtet. Mit einem großangelegten Einbau von Fahrbahnmagneten könnten wir das schwedische Ziel untermauern, auf dem Gebiet nachhaltiger Mobilität eine Pionierrolle einzunehmen.“ www.volvocars.com

ZKW Im Auftrag von BMW hat der Zulieferer ein neuartiges Laserlicht entwickelt, das erstmals im i8 zum Einsatz kommt

© Panthermedia.net/Vichaya Kiatying-Angsule

Nächste Evolutionsstufe bei Lichtsystemen Wieselburg. Der niederösterreichische Lichtsysteme-Spezialist ZKW präsentierte kürzlich eine Weltneuheit am AutomotiveMarkt: Das neuartige Laser-Licht verdoppelt die Fernlicht-Reichweite und erzielt rund 70% mehr Lichtausbeute als aktuelle Serien-

Experten prophezeien Individuali­ sierungswelle beim PKW-Design.

Jahr mit Laser-Fernlicht erhältlich sein. „Der Laser-Scheinwerfer markiert die nächste Evolutionsstufe bei Premium-Lichtsystemen.

Damit erreichen wir mehr aktive Sicherheit bei Nachtfahrten. Außerdem können wir die gesetzlich genehmigte, maximale Lichtstärke für Autoscheinwerfer optimal nutzen, bei gleichzeitig hohen Vorteilen bei Effizienz und Bauraum“, erklärt Hubert Schuhleitner, CEO der ZKW Group.

Mehr Kraft und Reichweite

© BMW/Press’n’Relations

Genf. Sein Traumauto kann künftig jeder selbst bauen – am PC. Dazu greift der Kunde in das virtuelle Regal eines Herstellers seiner Wahl und stellt den Wagen aus vorgefertigten Teilen zusammen – zumindest wenn es nach Peter Fuß, Automobilexperte und Partner der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, geht: „Autos werden schon in weniger als zehn Jahren nach individuellen Vorstellungen der Kunden gebaut“, sagte Fuß am Rande des Genfer Automobilsalons.

Laut Fuß würde dadurch der Wettbewerb zwischen den Herstellern weiter zunehmen, letztendlich würden sie von dieser Entwicklung auf Basis bereits bestehender Baukastensysteme aber profitieren. www.ey.com

LED-Scheinwerfer. Die besonders kleinen Laser-Dioden ermöglichen auch deutlich kompaktere Scheinwerfer-Designs. ZKW hat die Laser-Lichttechnologie im Auftrag von BMW entwickelt. Als erstes Serienautomobil wird der hybridangetriebene BMW i8 noch in diesem

Die verwendeten Laser-Dioden brauchen um 75 Prozent weniger Platz als LED.

Die Autohersteller setzen zunehmend auf kompaktere und niedriger gebaute Frontscheinwerfer, die leistungsstark, effizient und auch steuerbar sein sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat ZKW spezielle Laser-Dioden entwickelt, die 75% weniger Platz als LED benötigen und gleichzeitig die Leuchtdichte auf 700 cd/mm2 verzehnfachen. Dabei musste ZKW gemeinsam mit BMW auch die Kühlung der Lichtmodule neu konzipieren sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Produkt-

sicherheit berücksichtigen.

Die neuen LARP Laser-Dioden (Laser Activated Remote Phosphor) verdoppeln die maximale Reichweite des Fernlichts (1 Lux-Grenze) von 320 m (LED-Fernlicht) auf 710 m (LARP Laser). So kann der Fahrer mögliche Gefahren früher erkennen und hat mehr Reaktionszeit.

Obwohl die Lasertechnologie in einigen Consumer-Geräten (beispielsweise Beamer) bereits marktreif ist, war die Entwicklung des Laser-Lichts für Automotive-Anwendungen laut Angaben von ZKW „besonders herausfordernd“. Das Unternehmen arbeitete dabei nicht nur mit BMW intensiv zusammen, sondern auch mit Seibersdorf Laboratories, insbesondere bei der Umsetzung von Produktsicherheit und der Verkehrsfähigkeit. Während der Entwicklung setzte ZKW verschiedenste virtuelle Methoden für die lichttechnische, thermische und konstruktive Planung ein. Die Prototypen testete der Lichtsysteme-Spezialist im hauseigenen Labor und bei zahllosen Testfahrten. www.zkw.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 21. märz 2014 – 61

neusiedler see card

Seit 15 Jahren ist die kostenlose Gästekarte ein wichtiger Impulsgeber Seite 62

© Schloss Hof

© NTG/steve.haider.com

destination zeitreise ins barock

Schloss Hof lädt mit einem Oster-Markt zum sinnlichen Saison-Opening Seite 63

© D.R.

roomz vienna mobilität für die hotelgäste

Aktuelle Trends bei der „Hotel & Gast“ in Wien

© Haustauschferien

short

Reed Exhibitions Mehr als 200 Aussteller eröffnen vom 23. bis 25. März in der Messe Wien die Gastro-Saison 2014. Fixpunkte sind neben der Präsentation der Aussteller auch die Side-Events und das Vienna Coffee Festival.

Seite 62

© One&Only Cape Town

Bad Waltersdorf. Die Heiltherme wurde beim diesjährigen Energy Globe Styria Award mit dem 2. Platz in der Kategorie „Feuer“ ausgezeichnet. Aus 46 Einreichungen schaffte es das Projekt „Schwallwassernutzung“ der Heiltherme Bad Waltersdorf mit der neuen alternativen Energie-Zentrale in Koop mit Sonnek Engineering auf diesen hervorragenden Platz.

Mit dem Bau der neuen Energie-Zentrale investierte die Heiltherme 2013 rund eine Mio. € in nachhaltige Energienutzung. Das Konzept ermöglicht es, das abfließende Thermalwasser zu nutzen. www.heiltherme.at

© Reed Exhibitions Messe Wien / Alex Schlacher

© Maxum

Bad Soden/Taunus. „Vor einigen Jahren wurden Personen, die ihre Wohnung oder ihr Haus für den Urlaub tauschen, noch als etwas Besonderes angesehen; heute hat sich das Konzept etabliert“, so der Gründer und CEO von Homeexchange, Ed Kushins. „2014 erwarten wir einen Anstieg von 17%.“ Der Trend zum Teilen trägt zum Erfolg von Haustauschferien bei, aber auch die Tatsache, dass diese Art des Reisens einfacher ist als je zuvor.

Mit dem Launch der Website wurde der Kontakt zwischen Tauschpartnern erleichtert. www.haustauschferien.com

Bernina & Glacier Express Kapstadt. Südafrikas Metropole darf sich 2014 mit dem Titel „Welt-Designhauptstadt“ schmücken, und auch das One&Only Cape Town steht im Zeichen von Kunst, Design und Kultur. Das Haus präsentiert Werke südafrikanischer Künstler, Designer und Fotografen und veranstaltet auch Ausflüge zu einem TownshipKunstprojekt. www.oneandonlyresorts.com

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62 – medianet destination

Freitag, 21. März 2014

Messe Wien Rund 200 Aussteller eröffnen vom 23. bis 25. März mit Reed Exhibitions die Gastro-Saison 2014

Kommentar

„Hotel & Gast“ ermöglicht Blick hinter die Kulissen

InterRail ist immer noch sehr günstig

Hotspots sind neben Präsentation der Aussteller viele Side-Events und das Vienna Coffee Festival. alice hefner

Wien. „Die ‚Hotel & Gast‘ rückt mit Blick auf die nicht nur in und um Wien boomende Branche den Hotelbereich in den Fokus, ebenso die Wiener Kaffeehaustradition sowie die Traditions- und SzeneGastronomie und das oftmals unterschätzte, in der Praxis aber immens wichtige Thema Gemeinschaftsverpflegung“, so Johann Jungreithmair, CEO Reed Exhibitions Messe Wien. „Damit positioniert sich die ‚Hotel & Gast‘ als bedeutender Frühjahrs-Fachmesse-Event, der v.a. für das Kerneinzugsgebiet Wien, Niederösterreich, Burgenland und die östliche Steiermark einen besonders hohen Stellenwert hat.

Schauplatz des Frühjahrs-Branchentreffs für Hoteliers und Gastronomen ist die Messehalle A der Messe Wien. Gezeigt werden Sortimente, Dienstleistungen und Angebote, z.B. aus den Bereichen Küchentechnik, C+C Handel, Getränke, Hotelausstattung, Gastronomie-Dienstleistungen, Catering, Bankettwesen und Convenience.

georg biron

D

„Das Frühjahr ist die ideale Zeit, um die letzte Saison zu überprüfen, Erfolge festzuhalten, Optimierungspotenziale oder neue Marktchancen zu orten und sich mit neuer Energie und Frische der Umsetzung zu widmen“, so Jungreithmair, der sicher ist, „dass die ‚Hotel & Gast‘ mit der Unterstützung der ausstellenden Wirtschaft zu einem erfolgreichen Frühjahrs-Fachmesse-Event für die heimische Hotellerie und Gastronomie wird.“ Fixpunkte sind neben der Präsentation der Aussteller freilich

Facelift Reise aktuell

Burgenland Bereits ab 28. März die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten mit einer Karte entdecken

auch die zahlreichen Side-Events zur Hotel & Gast. Die HTL-Lounge (HTL = Hotel–Tourism–Leisure), die vom Hotellerie- und Immobilienprofi PKF Hotelexperts GmbH und dem Einrichter Derenko ausgestaltet wird, findet von 23. bis 25. März täglich von 9 bis 18 Uhr statt (Halle A, Stand A0725).

Kaffeehaus-Traditionen Gleich nebenan steht am 24. und 25. März ab 10:30 Uhr die zweitägige HTL-Konferenz auf dem Programm (Halle A, Stand A0825).

Beim zweiten Vienna Coffee Festival zeigen sich Aussteller wie Cimbali & Faema, Segafredo Zanetti, etc. von ihrer besten Seite. Den Rahmen bildet ein 500 m2 großes

Kaffeehaus, das von der SCAE (Speciality Coffee Association Europe) und von Bernd Querfeld, Obmann Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser (WKO), unterstützt wird.

Gemeinschaftsverpflegung Beim Ausstellungsbereich des Dachverbands der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger, „Leistungsschau Gemeinschaftsverpflegung“, erhalten Messebesucher einen Einblick in die wesentlichen Bereiche dieser Branche wie z.B. die „Koch- und Garsysteme“, bei denen man die unterschiedlichen Zubereitungssysteme wie Cook & Chill, Cook & Freeze und Frischküche anhand kleiner Kostproben vergleichen kann.

Im Bereich für „Lieferanten & Produzenten“ bieten Kröswang und Meisterfrost einen Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelhändler.

Spitzenköche live on stage Zehn Spitzenköche live on stage, neueste Ideen, Trends und Techniken sowie die engagiertesten Lieferanten und Produzenten zeigen die „Chefdays 2014“, die am 24. März stattfinden. Mit dabei: die Küchenstars Beo Bech (Dänemark), Andoni Luis Aduritz, Albert Raurich und Albert Adriá (alle Spanien), Joachim Wissler (Deutschland) sowie Heinz Reitbauer, Thomas Dorfer, Andreas Döllerer und Silvio Nickol (alle Österreich). www.hotel-gast.at

Erfolgsstory: 15 Jahre Neusiedler See Card Neusiedl am See. „Im Unterschied zu den meisten touristischen Kundenkarten wird die Neusiedler See Card nicht verkauft. Jeder Gast erhält die Card bereits ab einer Übernachtung kostenlos, sollte er während des Gültigkeitszeitraums in einem der Inklusiv-Beherbergungsbetriebe der Region Neusiedler See übernachten. Die Card ist ein Schlüssel zu 48 kostenlosen Urlaubsattraktionen“, so Dietmar Keller, GF der Neusiedler See Tourismus GmbH, über dieses wichtige Regions-Vernetzungsinstrument. „Während Karten, die verkauft werden, nur von einem geringen Teil der Nächtigungsgäste – meist weniger als zehn Prozent – angenommen werden, erreicht die Neusiedler See Card 42 Prozent aller gemeldeten Nächtigungsgäste.“ Vom „All-inclusive“-Angebot der Neusiedler See Card profitieren Gäste, Gastgeber und Leistungsträger gleichermaßen. Für die Beherbergungsbetriebe entwickelt sich die Card zum Trumpf im Werben um neue Gäste.

Auch kleine Betriebe haben die Möglichkeit, ein umfassendes

Urlaubserlebnis zu bieten, das weit über die Bereitstellung der eigenen Infrastruktur hinausgeht.

740 Beherbergungsbetriebe Kundenbindung und wirksames Werbeinstrument stehen hierbei für die Betriebe im Vordergrund.

Auch die Leistungsträger der Neusiedler See Card profitieren vom Erfolg der Card. Diese sichert

einen beträchtlichen Teil ihrer Umsätze.

Zusätzliche Card-Gäste lassen die Nebenerlöse steigen, da die meisten Besucher das ersparte Geld trotzdem ausgeben.

Beim Start der Karte konnten 31 Leistungspartner für die Teilnahme am Projekt begeistert werden, heute sind es bereits 46 Partner.

Mit dem Schloss Halbturn, den zahlreichen Sehenswürdigkeiten

© NTG/steve.haider.com

© CB Verlag

Wien. Das neue Magazin Reise aktuell, das seit 20. März am Kiosk erhältlich ist, wartet mit traumhaften Reisedomizilen und feinen Hideaways auf.

Die Ausgabe präsentiert sich mit frischem Design; einem Facelift unterzogen, unterstreicht das Layout die Zeitlosigkeit des Premium-Magazins. www.reiseaktuell.at

Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Wien: „Frühjahrs-Fachmesse-Event für Hotellerie und Gastronomie“.

Optimierungspotenziale

Neuer Look, feine Inhalte

Österreichisches Reisemagazin stellt sein neues Layout vor.

© Reed Exhibitions

as erinnert mich an meine Jugend: Interrail.

Bis zum 31. März 2014 können InterRailer noch günstiger Europa entdecken. Denn auf alle InterRail Global-Pässe wird beim Kauf ein Rabatt in Höhe von 15% gewährt. Dieses Spezialangebot steht für alle Altersgruppen zur Verfügung und ermöglicht Bahnreisen bis Mitte Juni 2014.

Mit der FrühlingsrabattAktion lädt InterRail dazu ein, Europa nach Lust und Laune mit dem Pass zu entdecken und das auch noch umweltfreundlich.

Der InterRail Global-Pass ermöglicht Bahnfahren in 30 europäischen Ländern, von Portugal bis Polen, und ist für Gültigkeiten ab fünf Tagen bis einem Monat erhältlich.

Reisende können ihre Reiseroute innerhalb des europäischen Bahnnetzes frei wählen und diese unterwegs flexibel anpassen.

Seit seiner Einführung im Jahr 1972 steht der InterRailPass bei Jugendlichen unter 26 Jahren als Symbol für uneingeschränktes Reisen mit der Bahn durch Europa.

In den letzten Jahren hat InterRail auch bei Familien und Senioren eine immer größer werdende Beliebtheit erfahren, da InterRail mittlerweile für alle Altersgruppen attraktive Preise anbietet.

So können Jugendliche und Senioren bis zu 40% gegenüber dem regulären Preis sparen.

Vom Start des Projekts bis heute wurden 2,3 Mio. Karten an Gäste ausgehändigt.

der Landeshauptstadt Eisenstadt, dem Dorfmuseum Mönchhof, den Esterházy Betrieben – seit 2013 ist auch die Ausstellung „Haydn Explosiv“ dabei – können neben den 17 Bädern und den elf Erlebniswelten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes kostenlos besucht werden.

2014 neu sind die „Esterházy Ahnengalerie“ auf der Burg Forchtenstein und das Kremayrhaus in der kleinen historischen Stadt Rust.

Zusätzlich gewähren 35 Bonuspartner Besitzern der Neusiedler See Card bis zu 50% Ermäßigung.

Einer davon, die St. Martins Therme und Lodge, konnte für 2014 als Card-Sponsor gewonnen werden. Den 513 Beherbergern, die im Jahr 2000 „Neusiedler See Card Anbieter“ wurden, stehen heute 740 Betriebe gegenüber; dies entspricht über 70% der gesamten angesiedelten Beherberger, die die Karte als Mehrwert in ihr Angebot aufgenommen haben.

Bereits ab 28. März werden in den Ausgabestellen die Karten ausgegeben, sie gelten bis Oktober. www.neusiedlersee.com

komm & bl e i b

Freitag, 21. März 2014

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Schloss Hof Ab 29. März öffnet der traditionelle Oster-Markt im Meierhof zum stimmungsvollen Saison-Auftakt an zwei Wochenenden seine Tore

Ein frühlingshafter Oster-Markt Rund 35.000 Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen sprießen im Barockgarten.

Schlosshof. Auf Schloss Hof sprießen die Frühlingsgefühle, denn der stimmungsvolle Ostermarkt im aufblühenden Meierhof lockt an zwei aufeinander folgenden Wochenenden (29.–30. März sowie 5.–6. April, jeweils 10–18 Uhr) wieder zu Familienausflügen ins Grüne.

Eine Zeitreise ins Barock Im Landsitz des Prinzen Eugen von Savoyen reicht das Marktangebot von zauberhaftem österlichem Kunsthandwerk bis hin zu exquisiten regionalen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Handbemalte Ostereier, jahreszeitliche Dekorationen in bunten Farben, floralen Mustern oder aus Naturmaterialien und Frühlingsboten aller Art inspirieren zu Geschenkideen, die ehrlich von Herzen kommen.

Zur anregenden Stimmung tragen auch die ersten blühenden Frühjahrsboten in den Schlossgärten bei: 35.000 Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen sprießen in den kunstvoll geformten Broderie-beeten des barocken Terrassengartens, die an den Markttagen bei täglichen Gartenführungen genauer betrachtet werden können.

Schon beim Ostermarkt besteht die Möglichkeit, einen exklusiven Vorab-Blick in die diesjährige Sonderausstellung „Glanz & Glamour – Feiern bei Hofe“ in der Belétage des Schlosses zu werfen, die Lust auf allerlei höfische Vergnügungen machen soll.

Ein Ticket-Bausteinsystem erlaubt dabei eine flexible Ausflugsgestaltung. Je nach Interesse ist neben dem Besuch des OsterMarkts gegen Aufpreis auch eine Schlossbesichtigung – individuell oder mit Führung – möglich.

Garten als Besuchermagnet Übrigens: Noch bis in den Mai bezaubert der bunte Frühlingsflor aus Tausenden Frühjahrsblühern im Garten von Schloss Hof; Pflanzenliebhaber können sich auf Gartentage und den saisonalen Reigen mit Kräuterführungen freuen. www.schlosshof.at

© Schloss Hof/Jutta Kirchner

dino silvestre

Der Oster-Markt im Marchfeldschloss lädt zu einem idyllischen Ausflug ins Grüne.

PLATZ FÜR

NEUE IDEEN

Niederösterreich Ab April

NÖ Card 2014

St. Pölten. „319 Ausflugsziele bedeuten, dass mit der neuen Saison der Niederösterreich-Card 16 neue Ausflugsziele dazugekommen sind“, so Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav bei der Präsentation der neuen NÖ-Card 2014/15 im Raiffeisenhaus in Wien. „Damit können insgesamt über 2.300 Euro an Eintrittsgeldern erspart werden“, so Bohuslav. Dass die NÖ-Card angenommen wird, zeigen die Zahlen von 2013. „Mit 135.259 Karten haben wir in der letzten Saison so viele Karten wie noch nie verkauft“, so die Landesrätin; das bedeute eine Steigerung von 1,9%. „Die NÖ-Card ist ein wichtiges Instrument, um die Wirtschaft anzukurbeln“, so Bohuslav. www.niederoesterreich-card.at

: ACHTUNG

Single-Wochen Kärnten

Speed-Dating

Turracher Höhe. Den Auftakt für die Single-Wochen, bei denen spezielle Urlaubsangebote für Alleinreisende geboten werden, macht ein Wochenende samt Österreichs erstem Speed-Dating in der Kabinenbahn.

Mitflirten darf jeder ab 18, der das coole Dating-Package von 4. bis 6. April gebucht hat. Wo man untergebracht wird, wird nach dem „first come, first serve“-Prinzip entschieden. Dem Dating-Weekend folgen Single-Wochen. www.turracherhoehe.at

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DIE österreichische Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen, Cafetiers und Gemeinschaftsverpfleger IM FRÜHJAHR W W W. H O T E L - G A S T. AT FACEBOOK/GASTMESSE Frühlingsgefühle: Dating-Weekend auf der Turracher Höhe von 4. bis 6. April.

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Freitag, 21. März 2014

Flughafen Wien Sommerflugplan am Airport Wien bietet neue Airlines, neue Destinationen und höhere Frequenzen

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Frequenzaufstockungen

Gratis Fußballtricks bei ITS Billa Reisen

einmal pro Woche angeflogen werden. Wieder im Programm ist seit 11. März Teheran mit fünf Verbindungen pro Woche. Aufstockungen gibt es nach Frankfurt (Deutschland), London (Großbritannien) und Krakau (Polen).

Auch die airberlin/NIKI-Gruppe erweitert ihr Flugangebot ab Wien: Neu sind die Destinationen Larnaca (Zypern), Madrid (Spanien) und Malta (ab 2. April).

Neben neuen Airlines und neuen Destinationen bietet der Sommerflugplan auch zahlreiche Frequenzaufstockungen bei bestehenden Zielen. So erhöht TAP Portugal ihre Verbindungen nach Lissabon auf elf Frequenzen pro Woche. British Airways erweitert ihr Flugangebot nach London, und Vueling stockt die Verbindungen nach Barcelona auf. Der russische Carrier Rossiya startet in diesem Sommer täglich nach St Petersburg. www.viennaairport.com

alice hefner

© ITS Billa Reisen

Wien. Mit zahlreichen Neuerungen tritt am 28. März 2014 der Sommerflugplan am Flughafen Wien in Kraft. Gleich drei neue Langstreckenverbindungen sind künftig ab Wien erreichbar: Air China fliegt ab 5. Mai nach Peking, Ethiopian Airlines wird ab 2. Juni die afrikanische Metropole Addis Abeba bedienen und Austrian Airlines erweitert ab 2. Juli das NordamerikaAngebot mit einer neuen Langstreckenverbindung nach Newark.

Sunshine Kids Viva Ca’n Picafort auf Mallorca: jetzt auch für Fußballer.

Wien. Auf Mallorca können 6- bis 17-Jährige nach Herzenslust kicken. Für ITS Billa Reisen-Gäste ist das Fußballcamp im Vier SterneHotel Sunshine Kids Viva Ca’n Picafort im Preis inklusive. Die Trainer vermitteln den Spielern, die in drei Altersstufen unterteilt werden, je nach Bedarf Grundkenntnisse und Tricks.

Von der Anlage ist es nicht weit zum Sandstrand und ins Zentrum des Dorfs; an fußballfreien Tagen lockt ein Ausflug ins nahegelegene Naturschutzgebiet S’Albufera.

Die Sunshine Kids Soccer Camps finden zu mehreren Terminen im Mai, Juli, August und Oktober 2014 statt. Eine Woche, HP, Flug ab Wien, p.P. ab 615 €, Kinderfestpreis (2–6 Jahre) ab 240 €. www.itsbilla.at

AUA: täglich nach Chicago Außerdem stockt AUA ihre Verbindung nach Chicago auf einen täglichen Flug auf. Nach Delhi heben ab 30. März täglich Flugzeuge ab, und ab Juli wird Male einmal pro Woche angeflogen. Neu ab Sommer sind Ibiza (Spanien) und Lamezia Terme (Italien), die jeweils

Große Palmen rauschen im warmen Wind Wien. Das kleine luxuriöse Vier Sterne-Haus Ana y José Charming Hotel & Spa ist neu bei den „Besonderen Adressen“ von Jahn Reisen Austria und für eine Woche inklusive Flug und Frühstück p.P. ab 1.962 € buchbar.

Mit einem Promotionvideo gewann Dominica jetzt den begehrten Preis.

Berlin. In diesem Jahr gewann Dominica mit dem Film „Are you Breathing Dominica”, ein Promotion-Video für den Health& Wellness Nischenmarkt (www.youtube.com), den Golden City Gate Award 2014.

Das in der Karibik zwischen den beiden Inseln Guadeloupe und Martinique gelegene Dominica hält für OutdoorAktivitäten und Naturliebhaber ein großartiges Angebot bereit.

Dominica ist auch die Heimat der letzten Ureinwohner der Karibik: die Kalinago. www.DiscoverDominica.com

© Jahn Reisen Austria

Zu Gast bei den Maya

Direkt am feinen Sandstrand von Tulum liegt das Ana y José Charming Hotel & Spa.

Die Anlage mit 23 Zimmern sowie einem Garten mit kleinem Pool und Bar umgibt ihre Gäste mit mexikanischem Flair bis ins kleinste Detail.

Im Terrassen-Restaurant hat man beim Sun-Downer den Sandboden unter den Füßen sowie den Blick aufs Meer.

Später werden hier bei Kerzenlicht mexikanische Spezialitäten

serviert. Wer sich bei einer Wellness-Behandlung verwöhnen lassen möchte, kann diese separat hinzubuchen.

Nur ein Stück von der Hotelzone entfernt, liegen die Überreste der historischen Stadt Tulum aus der Maya-Zeit.

Tulum bedeutete in der Sprache der Maya Mauer oder Festung.

Die Blütezeit von Tulum war im 13. und 14. Jh.; vermutlich war die Stadt damals wegen der günstigen Lage am Meer ein wichtiger Handels-Knotenpunkt zwischen mehreren Regionen.

Im klaren warmen Wasser der Karibik entdeckt man beim Schnorcheln ein abwechslungsreiches buntes Leben unter Wasser. www.jahnreisen.at

LifeClass Hotels „Mutter-Kind-Urlaub“-Erholungspaket mit Gesundheitseffekt an der malerischen Küste von Piran

Schwimmbad mit beheiztem Meerwasser Portoroz. Allergien und Atemwegserkrankungen sind im Vormarsch, gerade bei Kindern. Ärzte empfehlen dafür eine Reise ans Meer, denn das Meeresklima ist praktisch pollenfrei und verschafft Leidenden Erleichterung.

Die LifeClass Hotels & Spa in Portoroz haben für Mütter und Kinder (bis zum Alter von drei Jahren) ein besonderes Angebot geschnürt: Mutter und Kind können die gemeinsame Zeit in Häusern der Vier Sterne-Kategorie genießen.

le und wirkt entspannend, man fühlt sich beruhigt, offen und vor allem voll von Energie“, so Lepa Veljanoviè, Fachärztin der physikalischen Medizin. „Das Küstenklima mit den Mineralen Brom, Jod, Magnesium und Chlor wirkt wohltuend auf Atemwege, Schilddrüse und Haut. Für die Allerkleinsten sind besonders die Frühlings- und Herbstsaison empfehlenswert, da sie durch Spaziergänge und Spiele

am Strand ihre Abwehrkräfte stärken und so häufig auftretende Viruserkrankungen vorbeugen können. Und mithilfe von Sonne und Meerwasser verschwindet nämlich so manche Hautbeschwerde.“ Baden im Schwimmbad mit beheiztem Meerwasser hat gegenüber Chlorwasser-Pools klare Vorteile: Es fördert die Aktivität der Organe, die für die Ausscheidung

Sehr gesundes Klima Die ausgezeichnete Lage direkt am Meer lädt zu Spaziergängen entlang der Strandpromenade ein, die sich dank gesundheitsfördernder Teilchen, die dort eingeatmet werden, positiv auf die Entwicklung der Atmungsorgane der Kleinen auswirken.

Die Umgebung bietet bei mediterranem Klima und milden Temperaturen aber auch viele weitere entspannende Freizeitaktivitäten. „Schon allein der Blick auf das weite, offene Meer erfreut die See-

von Schadstoffen aus dem Körper verantwortlich sind (Leber, Nieren, Haut). Das Lymphsystem befördert die Schadstoffe in Richtung Hautoberfläche, wobei das Salz ihre Ausscheidung beschleunigt.

Meeressalz ist reich an Elementen und besteht aus mindestens 80 Mineralien. „Das Salz wirkt sich wohltuend auf die Haut aus und hilft bei vielen Hautbeschwerden wie Dermatitis, Schuppenflechte und verschiedene Hautekzeme“, so Veljanoviè, die auch auf dem Gebiet der Akupunktur ausgebildet ist.

Arrangement-Preis

© LifeClass Hotels & Spa

© Discover Dominica

Media Award „Golden City Gate“ auf der ITB

Sommerflugplan 2014: Drei neue attraktive Langstrecken ab Wien sind jetzt fix.

Jahn Reisen Austria Ein Boutique-Hotel an der mexikanischen Riviera Maya ist neu im Lateinamerika-Programm

TAP Portugal meldet heuer Gewinnzuwächse Lissabon. TAP Portugal, die größte portugiesische Fluglinie, befindet sich weiter im Steigflug: Gegenüber dem Vorjahr konnte das Gesamtunternehmen seinen Gewinn um stolze 42% steigern. Damit kann die Airline zum fünften Mal in Folge ein positives Jahresergebnis vermelden.

2014 wird TAP das internationale Geschäft weiter ausbauen. Im Laufe des Jahres werden zehn neue Ziele (Belém und Manaus in Brasilien, Bogotá, Panama, Nantes, Göteborg, Belgrad, Tallinn, Sankt Petersburg und – als sechste Destination in Deutschland – Hannover) in den Flugplan aufgenommen. www.flytap.com

© Flughafen Wien

Neue Ziele: Peking mit Air China, Addis Abeba mit Ethiopian Airlines, Newark mit Austrian Airlines.

LifeClass Hotels & Spa in Portoroz: Angebote speziell für Mütter mit Kindern.

Der Preis pro Person pro Tag liegt bei 63 € (im Hotel Riviera oder Slovenija). Ein Kind bis 3 Jahre ist gratis (kostenloses Kinderbett).

Kinder vom 3. bis zum 7. Lebensjahr haben 50% Ermäßigung. Der Mindestaufenthalt beträgt zwei Tage. Das Arrangement ist gültig bis 21. Dezember (ausgenommen: Osterferien von 18. bis 21. April und im Sommer von 4. bis 18. August 2014). www.lifeclass.net

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Freitag, 21. März 2014

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Schweiz Die Stadt Chur ist mit mehr als 500 Geschäften das größte Einkaufszentrum zwischen Zürich und Mailand

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Mediterranes Flair in der ältesten Schweizer Stadt dino silvestre

Wien. In der Zeit von 24. Juni bis 8. Juli bietet der österreichische Reiseveranstalter GTA-Sky-Ways ab Wien bzw.

Salzburg eine achttägige Reise nach Finnland, dem „Land der tausend Seen“, an. Von der Hauptstadt Helsinki aus wird das Land durchquert, ein Highlight ist das Erreichen des Nordkaps. Das komplette Arrangement ist ab sofort ab 1.149 € p.P. buchbar.

Am siebten Tag erreicht die Reisegruppe über den Nordkap-Tunnel die Nordkapinsel Mageröya mit dem legendären Nordkap, einem 300 Meter steil aus dem Eismeer emporragenden Schieferplateau, von wo aus zu dieser Jahreszeit die Sonne rund um die Uhr nicht untergeht. Am letzten Tag wird der Heimflug von Lakselv aus angetreten. www.gta-sky-ways.at

Als wichtige Drehscheibe der Rhätischen Bahn ist Chur ein idealer Ausgangsort für attraktive Bahn- und Berg-Erlebnisse.

Ob in den archäologischen Ausgrabungsstätten oder im Rätischen Museum: Chur hat seine Geschichte bewahrt und zugänglich gemacht. Als Hauptort Graubündens empfangen den Besucher mit dem Bündner Kunstmuseum und dem Bündner Naturmuseum zwei weitere unermüdliche Sammler der alpenländischen Kultur.

Viel Wissenswertes aus der Geschichte und Kultur der Alpenstadt erfährt man auf einem geführten Stadtrundgang oder individuell mit dem Audio Guide.

Sehenswürdig sind besonders das bischöfliche Schloss, die dreischiffige Kathedrale und die bestens erhaltenen Gebäude in der Churer Altstadt.

Chur lockt auch internationale Shoppingfans an, denn es ist mit

seinen mehr als 500 Geschäften das größte Einkaufszentrum zwischen Zürich und Mailand.

Die autofreie Altstadt und die verwinkelten Gassen laden zum gemütlichen Einkaufsbummel.

Bündner Spezialitäten Genießer schätzen die zahlreichen Cafés und die über 130 Restaurants, die der Stadt nebst dem milden Klima ein spürbar mediterranes Ambiente verleihen.

Wenn wirkliche Schönheit von innen kommt, sollte man sie auch dort pflegen – beispielsweise mit Maluns und Capuns.

Diese Bündner Spezialitäten zeigen, dass auch die Liebe zu sich selbst durch den Magen gehen

Lifestylehotels Boutiquehotel in den Hügeln Locarnos

kann. Das kulinarische Verwöhnprogramm in Chur ist dabei überaus vielfältig – und das ebenso reichhaltige Nachtleben mit den vielen Bars, Beizen und Discos sorgt dafür, dass sich die Besucher hier wohl fühlen.

gruppen im „Jahr der Stadtführungen“ bei Spezialführungen zu den Themen Wasser, der Kathedrale Chur oder dem Schloss Haldenstein u.v.m.

100 Jahre Arosabahn

Chur ist dafür bekannt, dass es die höchste Dichte an Gaststätten und Bars in der Schweiz hat. Und tatsächlich gibt es hier vom Gourmetrestaurant bis zur urchigen Stammbeiz der Bündner Bergler alles.

Die Jahrhunderte haben diesen Transit-Ort geprägt und hier ihre Spuren hinterlassen. Die Stadtführer von Chur geleiten Touristen-

Genießerhotel Castel Fragsburg Musik-Tage im Mai

Boogie-Woogie-Festival in Südtirol

Graz/Locarno. In spektakulärer Lage, hoch über dem Lago Maggiore, thront die einzigartige Villa Orselina. Das schicke Boutiquehotel in den Hügeln über Locarno ist ein Paradies der Erholung.

Anspruchsvolle Gäste erwartet ein stilvolles Ambiente. Die 28 individuell gestalteten Zimmer und Suiten bieten einen traumhaften Seeblick und sind mit innovativer Inneneinrichtung ausgestattet.

Die Gäste genießen südländische Weine, durchwandern unberührte Täler, baden im ruhigen See (Lago Maggiore) oder fahren mit der Standseilbahn ins Wanderund Skigebiet der Alp Cardada.

Das Panorama-Restaurant il ristorante verwöhnt mit traditionelller italienischer Küche. Das Restaurant la Pergola und die Grand Bar mit offenem Kamin vervollständigen das kulinarische ­Angebot. „Il dolce far niente“, das süße Nichtstun, wird im Labo Spa zelebriert. Indoor und Outdoor Pool, Finnische Sauna, Dampfbad, Laconium, Relaxräume sowie Massage- und Beauty-Oase garantieren Entspannung. Sportbegeisterte

Meran. Von 11. bis 22. Mai 2014 prägt musikalischer Swing das luxuriöse Anwesen Castel Fragsburg mit seinen zauberhaften Zimmern und Suiten und dem exquisiten kleinen Wellnessrefugium.

Der Schweizer Starmusiker Silvan Zingg, der zu den besten Boogie-Woogie-Pianisten der Welt zählt, kommt zum ersten BoogieWoogie-Festival. Ab 18. Mai komplettieren zusätzliche Tanz-Showeinlagen das Programm.

Das neue Lifestyle-Buch Ab sofort gibt es bei Lifestylehotels The Book TENth edition im neuen XL-Format (420 Seiten) – bis 28. März zum Presale-Preis von 29 € (statt 49 €) inklusive Versand, der im April erfolgt. www.lifestylehotels.net

regionale Spitzenprodukte, eine ungewöhnliche, aber ungemein interessante Weinkarte ist dafür die perfekte Ergänzung.

Den außergewöhnlichen Rahmen für genussvolle Erlebnisse bildet die berühmte Panoramaterrasse.

Die Übernachtung mit GourmetFrühstück im DZ de luxe kostet p.P. ab 164 € mit Fünf Gänge À-lacarte-Dinner p.P. ab 194 €. Weitere Infos und Preis-Angebote auf: www.fragsburg.com

In der Gourmetszene ist das über Meran gelegene Genießerhotel mit der Sterne-Küche von Luis Haller, einem der besten Köche Südtirols, längst ein Begriff.

Ein Michelin-Stern und zwei Gault Millau-Hauben, dazu noch die Gault Millau-Auszeichnung „Serviceteam des Jahres 2013“: Mit seinem heuer erstmals auch mittags geöffneten Gourmetrestaurant „Lois“ zählt Castel Fragsburg zu den herausragenden kulinarischen Adressen Südtirols.

Küchenchef Haller setzt auf modern und kreativ interpretierte,

© www.silvanzingg.com/ Remy Steinegger

© Lifestylehotels/Villa Orselina

Beste kulinarische Adresse

Lifestylehotel Villa Orselina: ein magischer Ort mit sehr gutem Service.

Hamburg. „Dein eigenes Lied für Kopenhagen!“ Das ist der Gedanke einer Gewinnspielaktion, mit der Dänemarks offizielle Tourismuszentrale VisitDenmark, der Ferienhausanbieter Novasol und die Reederei Scandlines Lust auf den Eurovision Song Contest machen, der am 10. Mai in Kopenhagen stattfindet.

Für die beiden besten Karaoke-Songs winken ein einwöchiger Ferienhausurlaub in Ostdänemark mit Fährüberfahrt und Tickets für den Eurovision Song Contest. Alle Informationen im Web: www.visitdenmark.com

Nur heuer gibt es die öffentliche Führung „100-jährige Arosabahn: Geschichte und Geschichten“.

Als gemütliche Straßenbahn prägt sie seit 1914 das Stadtbild von Chur und als stolze Gebirgsbahn erreicht sie den 1.200 m höher gelegenen Kurort Arosa.

Der neu gestaltete Bahnhofplatz sowie das Verwaltungsgebäude der Rhätischen Bahn untermauern die Bedeutung der Bahn. www.churtourismus.ch

Größte Gastro-Dichte

Traumhafte Aussichten vom Hotel kommen im Fitnessraum und am hauseigenen Tennisplatz auf ihre Kosten.

Mit Karaoke zum ESC nach Kopenhagen

Boogie-Woogie-Starpianist Silvan Zingg tritt im Südtiroler Gourmetschloss auf.

Aktuelle „Hello World“Specials von Emirates

© Emirates Airline

Alpen mit Kulturgeschichte

Das Nordkap, wo das Mitternachtssonnen-Schauspiel beobachtet wird, ist ein Highlight der Finnland-Reise.

© Chur Tourismus/Yvonne Bollhalder

Chur. Chur, die Stadt am Alpenrhein und am Fuße imposanter Berggipfel, ist die Endstation der großen internationalen Bahnlinien und Ausgangspunkt der Rhätischen Bahn mit ihrer als UNESCO-Welterbe ausgezeichneten Streckenführung und den weltbekannten Tourismusbahnen Bernina und Glacier Express.

Ob mondäne Kurorte wie DavosKlosters und St. Moritz oder Sportund Freizeitdestinationen wie Arosa und Lenzerheide – die Nachbarn sind allesamt mit Bahn und Postauto direkt aus der Stadt am Rhein erreichbar.

Mit dem Hausberg Brambrüesch verfügt Chur zudem als einzige Stadt der Schweiz über ein eigenes Sommer- und Wintersportgebiet, das direkt aus dem Zentrum per moderner Seilbahn erschlossen ist.

© GTA-Sky-Ways

Bischofsstadt ist Zentrum der rätoromanischen Schweiz und die älteste Stadt der Eidgenossenschaft.

Achttägige Reise zur Mitternachtssonne

Mit Emirates kann man jetzt die Welt zu günstigen Preisen entdecken.

Dubai/Wien. Das Angebot „Hello World“ ist gültig für Buchungen bis 6. April 2014 und für Abflüge ab sofort bis 10. Dezember 2014.

Spezialpreise für Destinationen im Nahen Osten starten in der Economy ab 435 € (Business ab 2.060 €), zu Zielgebieten in Afrika ab 530 € (Business ab 2.120 €), nach Fernost kann man ab 555 € (Business ab 2.330 €) reisen – und Tickets für die Trauminseln im Indischen Ozean gibt‘s ab 740 € (Business ab 2.330 €). Alle Tarife ab Wien. www.emirates.at

ga st & wi r t

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Zwei flotte Renault Twizys für Hotelgäste

Freitag, 21. März 2014

BÖG Essig-Spezialist Erwin Gegenbauer wurde im Palais Ferstel „Kulinarischer Genussbotschafter Österreichs 2014“

„Beste Österreichische Gastlichkeit“ ist Topmarke

© D.R.

BÖG-Präsident Toni Mörwald präsentierte das neue Magazin Beste Österreichische Gastlichkeit.

Heilkräuter schmecken im Weissenseerhof Weissensee. Das Drei TagePackage „Kräuter-Kraft“ im BioVitalhotel Weissenseerhof****s entführt neugierige Nasen von 16. bis 18. Juni in die Wunderwelt der Heilkräuter (ab 378 € p.P. im DZ).

Unter fachkundiger Führung wird spioniert, gestaunt, gerochen, gekocht und genossen.

Kaum ein anderer Platz offenbart die Schätze einer Naturapotheke in einer solchen Fülle und Vielfalt. Auch sonst ist im Weissenseerhof alles auf Entspannung und Genießen ausgerichtet; das See-Spa lädt zum Relaxen und Wohlfühlen ein. www.weissenseerhof.at

© appresvino.at

25 Jahre Sattlerhof: kostbares Hideaway

Starker Wirtschaftszweig Als Hausherr des Palais Ferstel ist Harald Nograsek, Generaldirektor der Verkehrsbüro Group, besonders stolz auf die Leistungen des Cafe Central: „Die Wiener Patisserie und Konditorei ist ein Kulturgut, das wir im Cafe Central ganz bewusst leben und fördern!

Wir erleben täglich, wie wichtig diese Tradition und die regionale Küche für den österreichischen Tourismus ist.“ Dazu Mörwald: „Mit seiner Wertschöpfung ist die Gastronomie einer der wichtigsten Wirtschaftszweige und damit essenziell auch für den Wirtschaftsstandort Österreich.“ Auch Bundesminister Andrä Rupprechter zog eine erfolgreiche Bilanz: „Zu einem lebenswerten Österreich gehören sichere, qualitativ hochwertige, leistbare Lebensmittel – am bes-ten aus der Region für die Region.

„Kulinarischer Genussbotschafter Österreichs“ (von li.): Toni Mörwald, Harald Nagrosek, Andrä Rupprechter, Erwin Gegenbauer.

Diese Lebensmittel werden mit hohen Standards produziert und auch mit entsprechender Sorgfalt verarbeitet. Die Beste Österreichische Gastlichkeit zeichnet seit 58 Jahren jene Gastronomen aus, die sich um die regionale Küche verdient machen. Gäste aus dem In- und Ausland schätzen diese Regionalität; sie ist ein Markenzeichen Österreichs und bildet eine wichtige Grundlage für unsere Tourismuswirtschaft.“

Wichtige Manufakturen Der bekannte Essig-Spezialist Erwin Gegenbauer wurde von Rupprechter und Mörwald als „Kulinarischer Genussbotschafter Österreichs 2014“ geehrt.

Das BÖG-Magazin Beste Österreichische Gastlichkeit erscheint mit dem beigelegten BÖG-GuideBooklet 2014 in einer Auflage von je 100.000 Stück. Es erreicht den Konsumenten über die BÖG-Restaurants, diverse Partner sowie den ausgewählten Zeitschriftenhandel. Verkaufspreis: 7,50 €. www.boeg.at

Kulinarische Botschaften Die Ehrung zum Genussbotschafter nahm Gegenbauer sehr gern entgegen: „Ich bedanke mich für diese Auszeichnung, die ich als Verantwortung gegenüber den kulinarischen Schätzen unseres Landes sehe. Daher trage ich mit

Bergrestaurant Generalsanierung fast abgeschlossen

Kühtai. Zu einem ganz besonderen musikalischen Gustostückerl lädt Christian Graf zu Stolberg-Stolberg von 1. bis 4. Mai in sein auf 2.020 m Höhe gelegenes Tiroler Schlosshotel. Alljährlich lässt die Konzertreihe „KlangSchnee“ im historischen Jagdschloss Kühtai Frühlingsgefühle hochleben.

Bad Reichenhall. Ein weiterer Schritt der umfangreichen Generalsanierung ist getan: Das aussichtsreiche Bergrestaurant Predigtstuhl erscheint ab sofort modernisiert im Look von anno dazumal.

Nach fünfjährigem Dornröschenschlaf öffnet das rund 1.600 m hoch gelegene Bergrestaurant Predigtstuhl wieder seine Pforten.

Sechs Monate Sanierungsarbeiten, rund eine Mio. € und das Herzblut der beiden Investoren Marga Posch und Max Aicher haben es möglich gemacht, den alten Charme der legendären Gaststätte und ihrer Kaffeeterrasse wiederzubeleben.

„KlangSchnee“ im Jagdschloss

Janke am Klavier und Yuki Manuela Janke auf der Violine mit Stücken von Mozart, Beethoven, C. Franck, Saint-Seans und Ysaye.

Das Paket KlangSchnee mit drei Übernachtungen, Skipass, drei Konzertkarten, Abendmenü am Donnerstag, Galadinner am Freitag und Samstag kostet 800 € p.P., die Konzert-Abendkarte mit Galadinner 140 € und nur die Konzertkarte 80 € bzw. 90 € (inkl. Frühstück). www.jagdschloss.at

Die Konzertreihe gehört zum Pflichtprogramm für Klassikliebhaber. Die historischen Räume des aus dem 13. Jh. stammenden Anwesens bilden im Jagdschloss Kühtai den Rahmen für Konzerte mit jungen, international renommierten Künstlern.

Das Programm wird gemeinsam mit der Tirolerin Annemarie Schindler zusammengestellt, deren Musiksalon in der Villa Schindler als legendärer Treffpunkt erlesener Musiker aus aller Welt gilt.

Den Auftakt von KlangSchnee gestalten Sophie Gordeladze (Sopran) und Christoph Berner (Klavier) mit stimmungsvollen Liedern und Oper-Arien. Am Samstag verzaubern die Schwestern Ayumi

Predigtstuhl hat wieder geöffnet

Mit dem Bau der PredigstuhlBahn wurde 1928 einem Bedürfnis der Skifahrer Rechnung getragen.

Der Skilauf begann schon in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg populär zu werden und entwickelte sich danach zum bestimmenden Wintersport. Früher starteten sogar Segelflieger vom Predigtstuhl, heute sind es Paraglider, die hier eine perfekte Thermik für ihre Flüge vorfinden. www.bad-reichenhall.com

Idyllische Berglandschaften

© Petr Blaha

Gamlitz. Südlich von Graz, inmitten verführerischer Weinberge, liegt die köstliche Welt der Familie Sattler, die zu den besten Adressen Österreichs zählt und heuer 25 wird.

Das Package Glory Days (gültig von 21. März bis 15. Mai 2014, ausgenommen 18. bis 21.

April): 2 Nächte mit GenussFrühstück, 4-Gänge-Menü mit Aperitif im 2 Hauben-GenießerRestaurant Sattlerhof, 3-GängeMenü im Wirtshaus am Sattlerhof und eine Flasche Wein ab 193 € p.P. im DZ buchbar. www.sattlerhof.at

Nützliche Informationen

Jagdschloss Klassisches Musik-Skiwochenende in Tirol

Pflichttermin für Fans Ein Mix aus Genießerhotel, Wirtshaus, Restaurant und Weingut.

meiner persönlichen Handschrift unter jedem Produkt die Botschaft des einzigartigen kulinarischen Österreichs hinaus in die Welt.“ Unter den über 100 Gästen wurden Gourmets wie Werner Matt, Heinz Reitbauer, Wolfgang Rosam und Karl Hohenlohe gesichtet.

„Mit der Wahl von Erwin Gegenbauer als Genussbotschafter wollen wir ganz bewusst ein Zeichen für die Manufakturen in ganz Österreich setzen, die ihre Produkte auf höchstem Niveau mit Können und Liebe und persönlichen Einsatz herstellen und auch international als Aushängeschilder österreichischer Produkte angesehen sind“, so Mörwald.

Christian Graf zu Stolberg-Stolberg lädt zum musikalischen Winterausklang.

Ab sofort verwöhnen die jungen Küchenchefs Dennis Hackenberg und Peter Golab ihre Gäste mit gehobener bayerischer Küche aus regionalen Zutaten.

Ein dreigängiges Menü gibt’s ab 26 €; das Bergrestaurant Predigtstuhl ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und entweder zu Fuß oder mit der ältesten im Original erhaltenen Großkabinenseilbahn der Welt zu erreichen.

© Egon Tempelin

Wien. Mit dem Motto „for people in motion“ nimmt es das roomz budget design hotel vienna genau: Zwei Renault Twizys stellt das Stadthotel Gästen zur Verfügung, um schnell und umweltfreundlich in Bewegung zu kommen.

Die Elektrozweisitzer sind handlich wie ein Motorroller, emissionsfrei und so einfach zu fahren wie ein Pkw. Für nur 29,50 € pro Tag düsen roomzGäste bis zu 80 km durch die Stadt, erkunden Wien auf eigene Faust oder fahren bei ihren Geschäftsterminen vor.

Aus dem österreichischen Städte- und Businesstourismus ist roomz nicht mehr wegzudenken. In Wien und Graz begeistern die Häuser mit ihrem Konzept für moderne Reisende: Vier Sterne-Qualität mit gutem Service zum Preis vergleichbarer Drei Sterne-Hotels. www.roomz-hotels.com

Wien. „Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe des Magazins Beste Österreichische Gastlichkeit konnte die Philosophie des Magazins erneut den Beweis antreten, dass die Landwirtschaft Österreichs den begeisterten Gastronomen ein Füllhorn an Köstlichkeiten zur Verfügung stellt“, so Spitzenkoch Toni Mörwald, Präsident von BÖGBeste Österreichische Gastlichkeit, bei der Präsentation im Wiener Palais Ferstel. „Unterstützt von den besten Fotografen Österreichs sowie emotionalen Texten der besten Literaten, erfahren die Leser spannende Details, die mit nützlichen Tipps und Reise-Empfehlungen bis hin zu Rezepten abgerundet werden“, so Mörwald.

© BÖG/Klaus Prokop

Michael Bär

Pfiffige Renault Twizys stehen Wiener roomz-Gästen zur Verfügung.

Nostalgisches Flair auf der aussichtsreichen Predigtstuhl-Kaffeeterrasse.

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inside your business. today.

freitag, 21. MÄRZ 2014 – 67

DOPPELABSCHLUSS IM BGLD.

Start des neuen Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege Seite 69

PERSONALER: UMSATZANSTIEG © Kienbaum

© FH Burgenland

careernetwork Manuel Ster (Kienbaum): „Personalthemen gewinnen immer mehr Bedeutung“ Seite 70

ZBP CAREER CENTER (WU) BARBARA MOSER © WU ZBP Career Center

Profil Als Tochter zweiter Welten liefert Ursula Eva Matras ihren Kunden Wettbewerbsvorteile dank perfekten englischen Business-Texten.

Mega-Thema ­Diversity Unsere Unternehmen haben Nachholbedarf – aber die Jugend zeigt sehr schön vor, „wie’s gemacht wird“.

Seite 68

© Theresa Pewal

„Der erste Eindruck zählt – auch sprachlich“

TOP-JOB-STORIES

„Manageers“: KarriereErfolgsgeheimnisse von Angelika Sery-Froschauer, Andreas Bierwirth und Manfred Reichl. Seite 69

Seite 71

© Ricardo Herrgott

Arbeitslosigkeit 2013 gestiegen

Mehr Jobs kommen

Wien. 2013 war ein schlechtes Jahr für den Arbeitsmarkt - die Zahl der Erwerbstätigen sank um 8.600 Personen auf 4.175.200. Bei den Arbeitslosen gab es ein Plus von 26.100 auf 215.200 (internationale Definition), die Arbeitslosenquote stieg von 4,3 auf 4,9 Prozent.

45.000 Vollzeitarbeitsplätze gingen im Jahresvergleich verloren, 36.400 Teilzeitstellen kamen hinzu.

Gleichzeitig mit dem Anstieg der Arbeitslosen sank die Zahl der offenen Stellen 2013 und betrug im Jahresdurchschnitt 65.000 (2012: 69.500). Vom Rückgang der Vollzeitbeschäftigung waren primär

Arbeitslosigkeit & Teilzeitbeschäftigung gestiegen - ändert sich jetzt der Trend?

Männer betroffen. Das Plus bei der Zahl an Arbeitslosen war bei älteren Erwerbspersonen und Personen mit höheren Bildungsabschlüssen überdurchschnittlich hoch.

Betrachtet man die einzelnen Quartale des Vorjahres, fällt auf, dass die Teilzeitbeschäftigung kontinuierlich zugenommen hat und Vollzeit-Arbeitsplätze mit zunehmender Dynamik verloren gingen. Im vierten Quartal erhöhte sich vor allem die Zahl der Arbeitslosen im jüngeren Erwerbsalter (bis 34 Jahre) und mit höheren Bildungsabschluss.

(APA/red)

© Panthermedia.net/Val Thörmer

Manpower-Umfrage Personalchefs stellen wieder ein

© APA/Helmut Fohringer

Arbeitsmarkt Besser Gebildete in Österreich zunehmend von Jobverlust betroffen

Jobmotoren sind derzeit Land- und Forstwirtschaft sowie der Bergbau.

Wien. Zehn Prozent der 750 von Manpower befragten Personalverantwortlichen geben an, den Mitarbeiterstand im zweiten Quartal aufstocken zu wollen, 4 Prozent hingegen müssen Stellen streichen.

Damit ergibt der Netto-Beschäftigungsausblick +6 Prozent.

Die mit Abstand höchsten Werte meldet Manpower aus NÖ, wo der Netto-Beschäftigungsausblick im Quartalsvergleich deutlich auf 18 Prozent stieg. Auf Platz 2 liegt Wien mit 12 vor OÖ mit 6 Prozent.

Das Schlusslicht bildet Salzburg mit einem Minus von 6 knapp hinter Tirol mit minus 5 Prozent. (pj)

C a r e e r por tr a i t

68 – careernetwork

Freitag, 21. März 2014

„Ich liebe das Spiel mit Worten“ 10 Fragen

Sie ist die Tochter (mindestens) zweier Welten und hilft ihren Kunden dank ihrer Sprach- und Textbegabung dabei, „den Globus in den Griff zu bekommen“.

Ursula Eva Matras (47) vereint Sprachgefühl mit Kommunikationswissen, interkulturellem Verständnis und umfassender inter­ nationaler Erfahrung.

an URSUL A EVA MATRAS

Als Kind wollte ich immer schon …

Selbst Geschichten so toll schreiben und erzählen können (und damit meiner Fantasie freien Lauf geben können), wie sie mir damals in Büchern präsentiert wurden.

Erfolg ist …

Selbstgesteckte Ziele auf positive Art und Weise, ehrlich und aufrichtig – manchmal auch mit der Unterstützung durch Familie, Freunde oder Geschäftspartner – und ohne anderen Schaden zuzufügen, erreicht zu haben.

Für die Karriere ist es wichtig …

Jene Tätigkeit(en) und Stärken auszuüben, die einem liegen, die einem Freude bereiten und die für andere einen wertvollen Beitrag bedeuten. Genauso wichtig ist dabei aber die nötige Prise Selbstdisziplin, volle Lern- und Einsatzbereitschaft, ein hohes Maß an Integrität, die offene Kommunikation mit Kunden und Partnern, sowie ggf. die Bereitschaft, mehr zu leisten und zu geben, als der Kunde es vielleicht erwarten würde.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

So kam’s zur Geschäftsidee 1999 kehrte sie zurück in die „alte Heimat“ und war acht Jahre lang in der internationalen Flughafenbranche für die Airport Consulting Vienna tätig. Bei Projektarbeiten rund um den Globus stellte sie oft fest, dass es vielen deutschsprachigen Unternehmern Schwierigkeiten bereitete, Ideen, Konzepte und Strategien in Worte

Mein Lebensmotto ist …

Alles oder nichts.

© Ricardo Herrgott (2)

Neusiedl am See. Ursula Eva Matras hat sich spezialisiert – auf englische Businesstexte mit höchstem internationalen Niveau, ein wesentlicher Aspekt der Unternehmenskommunikation. „Seit 2007 liefere ich mit Art-of-Writing Top-Qualität für PR, Marketing und Sales, denn als Texterin mit Kommunikations-Know-how biete ich weit mehr als „einfach“ Übersetzung(en): Ich bin Native Speaker und vereine Sprachgefühl mit umfassender interkultureller Erfahrung. Meine Expertise sind individuell abgestimmte und marketinggerechte englische Texte, die das jeweilige unternehmerische Image am internationalen Parkett unterstreichen und damit auch einen Wettbewerbsvorteil bieten.“ Geboren in Wien, verbrachte Matras ihre Kindheit und Jugend in Singapur und Johannesburg, wo sie eine English High School besuchte. Das Studium der Kommunikationswissenschaften und Sprachen absolvierte sie an der University of South Africa.

Ersten Erfahrungen im Bereich Sport-Promotions folgten nach dem Studienabschluss weitere PR-Tätigkeiten während eines Deutschland-Aufenthalts. Nach ihrer Rückkehr nach Südafrika war Matras am Aufbau eines Netzwerks für österreichische Geschäftsleute in Südafrika beteiligt, knüpfte etliche Kontakte zu internationalen Wirtschaftskammern und europäischen Delegationen und war Mitglied des Public Relations Institute of South Africa.

zu verpacken und auf Englisch ansprechend und marketinggerecht zu formulieren.

Somit war die Idee geboren, Firmen, die den internationalen Erfolg anstreben, mit ihrem Knowhow, interkulturellem Verständnis und ihrer mehrsprachigen Expertise zu unterstützen.

Das wachsende Qualitätsbewusstsein ihrer Kunden und die steigende Nachfrage an geschriebenem Business English auf internationalem Niveau geben ihr recht.

Denn für einen gelungenen Auftritt im globalen Markt sind Firmenund Produktdarstellungen in tadellosem Englisch für viele absolut unverzichtbar geworden. „Es ist wichtig, die Qualität des Angebots glaubhaft zu transportieren“, weiß Matras. „Um Produkte oder Dienstleistungen zu beurteilen – sich dafür oder dagegen zu entscheiden –, bedienen sich Interessenten nämlich recht einfacher Maßstäbe:

Sind Ihre Unterlagen von niedriger Qualität, wird eine niedrige Produktqualität unterstellt; sind Ihre Unterlagen von hoher Qualität, wird eine hohe Produkt- oder Leistungsqualität angenommen.“

„Der globale Markt verlangt klar formulierte, überzeugende Botschaften.“ URSULA MATRAS

Anders als die deutsche Sprache hat Englisch oft einen ganz anderen Ansatz und eine andere Struktur. „Langatmige Schachtelsätze, passive oder umständliche Formulierungen, Fremdwörter oder einzu-eins-Gedankenübertragungen aus der deutschen Schreibweise sind Tabus“, sagt Matras. „Für die englische Textgestaltung ist es meist ratsam, sich auf Kernaussagen zu konzentrieren.

Letztendlich soll ja eine Botschaft in Stil und Form korrekt übermittelt werden.“

Burgenland bis Schweiz Heute erstreckt sich der Kundenstamm von Art-ofWriting vom beheimateten Burgenland österreichweit hin bis nach Norddeutschland und (vereinzelt) in die Schweiz.

Zu den Kunden zählen internationale Großkonzerne und börsenotierte Unternehmen genauso wie Branchenspezialisten, Kommu-

nikationsagenturen, Kleinunternehmen und Familienbetriebe.

Dazu zählen unter anderen die ACV Group, Diamond Aircraft, Grayling Austria, rmDATAGroup, OMV, Sektkellerei Szigeti und Wolford. „Ob internationaler Marktführer, Branchenspezialist oder Einzelunternehmen – meine Kunden haben eines gemeinsam: Sie sind einzigartig und bieten mit ihren Produkten und Dienstleistungen ein hohes Qualitätsniveau“, sagt Matras. „Und genau das muss sich in der internationalen Sprachqualität widerspiegeln!“ Für 2014 plant sie eine verstärkte Vermarktung ihrer Dienstleistungen (und Positionierung als die Spezialistin für englische Businesstexte) im deutschsprachigen Markt. www.art-of-writing.at

zur person Aufgewachsen in Wien, Singapur und Johannesburg. „Fast 20 Jahre war Südafrika meine zweite Heimat; während des Studiums der Kommunikationswissenschaften war ich im Bereich Sports Promotions tätig.“ Danach u.a. verantwortlich für Marketing & PR einer IBM-Partnergruppe in Deutschland.

1994 Mitbegründerin der Austrian Business Chamber South Africa; repräsentierte in europäischen Wirtschaftskammern, Mitglied im Public Relations Institute of South Africa.

Um die Jahrtausendwende „jettete ich quer über den Globus – ich lernte noch mehr Märkte und Kulturen kennen und entwickelte eine Expertise in zahlreichen internationalen Flughafenprivatisierungen. Meine Freude am Schreiben konnte ich in Marktberichten, internationalen Bewerbungen, maßgeschneiderten Strategiekonzepten, Verträgen, Imagetexten und Unternehmensprofilen, etc. ausleben.“ 2007 „rief ich Art-of-Writing ins Leben“.

Jungen Menschen würde ich raten …

Unbedingt auf ihr Grundwissen aufzubauen, und zwar mit jenem fachlichen Know-how, das ihren Fähigkeiten, Stärken und Interessen entspricht; Bereitschaft zu zeigen, etwas leisten zu wollen und ihre Mitmenschen so zu behandeln, wie sie selbst gern behandelt werden möchten.

Geld ist für mich …

Eine Art Tausch-Vehikel für ein faires „Give and Take“, das die Wertschätzung für ein Produkt oder eine Leistung widerspiegelt.

Ein Buch, das mich berührt hat … Über die Jahre bin ich in unzählige Bücher und Geschichten eingetaucht.

Was aber vor einigen Jahren meine Ansichten und Lebenseinstellung geändert und geprägt hat, ist die unglaubliche Kraft des Unterbewusstseins, die u.a. in „The Four Insights“ von Alberto Villoldo beschrieben wird.

Wohin ich unbedingt reisen ­möchte …

Innerhalb Österreichs (da ich mich international manchmal besser auskenne als in meiner jetzigen Heimat) und nach Schweden – mit meinem Hund „Grace“.

Woran ich glaube …

Dass, sobald man die eigenen Kräfte in Bewegung setzt und in eine bestimmte = in die richtige Richtung hin agiert, man mit toller Unterstützung von unterschiedlichen Seiten rechnen darf.

Das „Richtige“ manifestiert sich so binnen kürzester Zeit.

In 20 Jahren werde ich …

Sehr zufrieden auf atemberaubende Erlebnisse aus unterschiedlichen Ländern, auf zahlreiche Erfahrungen und auf viele spannende Tätigkeiten zurückblicken können und neugierig sein, welchen Aufgaben und neuen Herausforderungen ich mich zukünftig stellen darf.

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

Freitag, 21. März 2014

careernetwork – 69

Manageers Die neue Karriere-Community begrüßte bei ihrem ersten Event mehr als 180 junge Talente

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Vom Feuer in den Augen Andreas Bierwirth, Manfred Reichl und Angelika Sery-Froschauer erzählten ihre Karriere-Stories. sich selbst zu verkaufen. In jedem Fall brauchen Sie Feuer in den Augen und Pfeffer im Hintern, um erfolgreich zu sein.” Nach seinem Motto „No sweets without sweats“ verdeutlichte Reichl sein Credo: „Mit 50 Jahren werden Sie das Level erreicht haben, das Sie verdienen.” Seine Tipps für die anwesenden 180 Youngsters: „Erkennen Sie die Phase, in der Sie sich aktuell bewegen, seien Sie ehrlich mit sich selbst im Bezug auf Ihren Charakter, seien Sie mutig und treffen Sie unkonventionelle Entscheidungen“, und nicht zuletzt: „Mit 60 Jahren fängt die Karriere erst richtig an.“

© Theresa Pewal

Wien. Die Manageers-Community veranstaltete am 11. 3. den ersten Event „Climbing the Ladder”. Rund 180 jungen Gästen – vorrangig Management-Studenten und Berufseinsteiger – sollte vermittelt werden, wie man den erfolgreichen Karriere-Aufstieg schafft. Die geladenen Speaker referierten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen vom Karrierestart und dem erfolgreichen Weg zu ihren aktuellen Spitzen-positionen.

Angelika Sery-Froschauer (Sery Creative Communications) schilderte den jungen High-Potentials ihren Werdegang, angefangen mit der Ausbildung bis hin zur Übernahme des Familienunternehmens und der Internationalisierung ihrer Kreativagentur. „Um Erfolg in der Karriere zu haben, braucht es Fokus, Leidenschaft, unkonventionelles Denken und einen festen Glauben an den eigenen Erfolg und die gesetzten Ziele.“

Auftakt-Event der Karriere-Community „Manageers“ am 11. März im T-Center.

Manfred Reichl beeindruckte das Publikum mit seiner KarriereLeiter: Hochleistungssport, Ingenieurs-Studium, doppelte Promovierung, 20 Jahre bei Roland Berger Strategy Consultants, davon 15 Jahre lang Senior Managing Partner für Österreich und CEE. Seit sieben Jahren betätigt sich der Management-Guru als Aufsichtsrat und Top-Management-Berater sowie als Investor mit seiner Beteiligungsgruppe MR Investments GmbH. Laut Reichl gibt es fünf verschiedene Karriere-Typen: Entrepreneur, Manager, Consultant, Politician und Administrator. Jungen Talente müssen herausfinden, welche Typologie sie erfüllen und darauf basierend ihre Karriere gestalten, denn „den eigenen Charakter kann man nicht verändern“.

Reichls Appell: „Als Top-Manager müssen Sie in der Lage sein, nicht nur Ihr Unternehmen, sondern auch

trian Airlines: „Nach der Sanierung des Unternehmens passierte uns etwas Unerwartetes, nämlich Pech”, so Bierwirth über die Tatsache, dass aufgrund der Lybienund Syrien-Krisen quasi über Nacht 30% der Umsatzerlöse wegbrachen.

Auch seine Story rund um die Initiativbewerbung beim Deutsche Telekom-Chef René Obermann für die Position als Geschäftsführungs-Vorsitzender bei T-Mobile Austria stieß auf reges Interesse bei den Voungsters. Bierwirths wichtigster Tipp für den Weg nach oben ist, dass man sich darüber im Klaren werden muss, was man will – ob Großkonzern oder Start-up, Führungsposition versus Spezialisierung. In jedem Fall sei unkonventionelles Denken und Handeln aus seiner Sicht einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Karriere.

Kritische Situationen Andreas Bierwirth beeindruckte die jungen Aufsteiger im Publikum besonders: Angefangen mit dem Aufbau von German Wings, einem Spurt bei der Deutschen Telekom, seiner Zeit als CEO der Austrian Airlines bis hin zu seiner jetzigen Position als CEO von T-Mobile Austria, berichtete er über seine Emotionen und Gedankenwege in kritischen Situationen seiner beruflichen Laufbahn.

Sehr eindrucksvoll erzählte er über die letzten Wochen bei Aus-

Home Office im Visier

2014 noch vier Events Benjamin Ruschin, Gründer der Manageers-Community und Geschäftsführer von Vienna Digital, freut sich über den gelungenen Auftakt: „Wir haben aktuell 280 Mitglieder, vorrangig Management-Studenten, denen wir im Rahmen unseres einjährigen Management-Trainee-Programms dazu verhelfen, sich Karriereziele zu setzen und diese zu verwirklichen.”

Heuer finden noch vier weitere Manageers-Events statt, wo Manager aus der obersten Etage wie Willibald Cernko (UniCredit Bank Austria) und Jaan Albrecht (Austrian Airlines) mit jungen Aufsteigern zusammentreffen. Seit der Gründung der Manageers im September 2013 hat die Community das größte österreichische CEO-MentoringProgramm ins Leben gerufen. (pj) www.manageers.at/mentoring

Gesundheits- und Krankenpflege Zukunftsorientierte und praxisnahe Berufsausbildung auf internationalem Niveau

Eine Besonderheit des neuen Studiengangs Gesundheits- und Kran-

kenpflege sei der „attraktive Doppelabschluss“, erläutert der Leiter des Departments Gesundheit, Erwin Gollner. Der weitere Ausbau des Studienangebots an der FH Burgenland folge keinem Selbstzweck, stellt Geschäftsführer Georg Pehm klar: „Damit versuchen wir, wesentlichen Entwicklungen am Arbeitsmarkt bestmöglich zu entsprechen und mit einer adäquaten Ausbildung die Chancen unserer Jugend zu verbessern.“ Der Gesundheits- und Sozialsektor sei ein Wachstumsbereich als Megathema und Job-Bringer zugleich. „Wer hier in den nächsten Jahren ein Hochschulstudium absolviert, kann jedenfalls mit besten Berufsaussichten rechnen.“ www.fh-burgenland.at

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Angebot wird ausgebaut

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Die 32jährige Kärntnerin steigt als Partnerin bei der Daniel Kapp Strat.

Consulting & Responsible Comm. GmbH ein. Zuvor war Michaela Hebein als Agency Head bei Radix Pure tätig. Derzeit absolviert sie ein Masterstudium an der Wiener WU.

© Frontworx cellent/F. Pfluegl

Michaela Hebein Daniel Kapp

© W. Streitfelder

job

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Michael Kaufmann cellent AG Österreich

Der IT-Manager verantwortet in seiner Funktion bei frontworx ab sofort die strategische Ausrichtung und das operative SAP-Geschäft der cellentGruppe in Österreich.

Zuvor war Kaufmann (47) u.a. bei Oracle, IDS Scheer und CSC Austria.

© WU ZBP Career Center

Arbeitsmarkt- & bildungspolitische Stärke: Bachelor-Ausbildung an der FH Bgld.

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Barbara Moser WU ZBP Career Center

B. Moser (35) bildet nun mit Mia Deubner, Johannes Stadler und Bianca Bauer das HRExperten-Team des WU ZBP Career Center und ist zudem Ansprechpartnerin für Unternehmen auf der Suche nach potenziellen Mitarbeitern.

Ali Tas Jet Erp BetriebsgmbH

© Jet Software

© Fachhochschule Burgenland

Eisenstadt. Wer von einer Karriere im Pflegebereich träumt, kann sich dies mit dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Burgenland erfüllen.

Hier erwerben Studierende innerhalb dreier Jahre gesicherte Berufskompetenz sowie einen ordnungsgemäßen Berufsabschluss.

Die Aufgabengebiete reichen von der Arbeit am Patienten in unterschiedlichen Pflegesettings über gutachterliche Tätigkeiten, Pflegeorganisation, Case und Caremanagement bis zur Beratung, Prävention und Gesundheitsförderung.

Promotion

Der „Doppelabschluss“ im Burgenland

Wie wird flexibles Arbeiten hierzulande bewertet? Die Arbeitnehmer jedenfalls sehen „ihr“ Home Office überwiegend positiv, die große Mehrheit bezeichnet es als „super Sache“, das Mehr an Flexibilität mache produktiver. Nur eine Minderheit hat Vorbehalte: „Home-Office-Kräfte erfahren Wichtiges meist später“, lautet eine Befürchtung, und für einige wenige macht diese Arbeitsform die Zusammenarbeit nur komplizierter.

Die Arbeitgeberseite steht dem Thema nicht so positiv gegenüber. Weniger als ein Viertel (!) der Befragten meint, dass Unternehmen davon profitieren. Wer zustimmt, stellt oft Bedingungen – z.B., dass HomeOffice-Kräfte zu Meetings erscheinen. Und manche Arbeitgeber lehnen HomeOffice ganz generell ab. Hier stellt sich die Frage des Vertrauens und Führungsstils – denn ist dieser modern und vor allem zielorientiert, sollte flexibles Arbeiten von zu Hause in der Regel kein Problem darstellen.

Ob Home Office Sinn macht, muss natürlich von Fall zu Fall entschieden werden. Die Arbeitgeber tun sich jedenfalls oft schwer damit, individuelle Lösungen zu finden, ohne Missgunst unter Kollegen zu erzeugen. Es ist auch eine Frage des Vertrauens – und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen Arbeitgeber noch mehr auf die Wünsche der Mitarbeiter eingehen. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Möglichkeit zum flexiblen Arbeiten für viele Bewerber ein entscheidendes Kriterium für oder gegen eine Stelle ist.

Und: Die Produktivität der Mitarbeiter steigt durch moderne Arbeitsformen entgegen aller Befürchtungen sogar messbar an!

Der gebürtige Niederösterreicher Ali Tas (26) verstärkt das Consultingteam für die Fertigungsindustrie Jet Orbit der Softwareschmiede Data Systems Austria. Zuvor war er beim Antriebsund Steuerungstechno­ logiehersteller Parker.

pe r son a l & m a n a ge m e n t

70 – careernetwork

Freitag, 21. März 2014

Organisationsentwicklung/Human Resources Wie trifft man Entscheidungen? Wie geht man mit Fehlern um?

short

Ideen zum „Mehr-Wert“ gesundes Führen

Neue Studiengänge an der FH Wr. Neustadt

© fhwn/Weinfranz

Ein Linzer Management Coach hat sich Gedanken über gesunde Organisationen gemacht.

Linz. Seit Jänner 2013 sind in Betrieben die psychischen Belastungen laut österreichischem Arbeiternehmerschutzgesetz zu erheben sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen samt Dokumentation umzusetzen.

Dabei können im Wesentlichen durch zum Beispiel die Arbeitsaufgaben, das Betriebsklima, die Arbeitsumgebung und die Arbeitsabläufe/-organisation physische wie auch psychische Belastungen auftreten. Hinzu kommen natürlich auch Stressoren im privaten Umfeld (z.B. Pflege naher Angehöriger, Kinderbetreuung, etc.) wie auch Stress durch die „Neuen Medien“, die eine ständige Erreichbarkeit auch außerhalb der Arbeit ermöglichen.

Freitag, 28.3., ab 18 Uhr: Infoabend zu den neuen Studiengängen.

Wiener Neustadt. Die Fachhochschule bietet ab diesem Wintersemester das in Österreich einzigartige, berufsbegleitende Masterstudium „Technisches Sales Management“ an. Das viersemestrige Programm richtet sich an Studierende, die ihr technisches Know-how mit Vertriebs- und Managementkompetenz ergänzen wollen und eine interdisziplinäre Karriere im technischen Vertrieb anstreben.

Ebenfalls neu an der FH Wiener Neustadt ist ab Herbst das Bachelorstudium „Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege“. Am 28.3. gibt‘s einen Infoabend für alle Interessenten ab 18 Uhr im Hörsaal 4. www.fhwn.ac.at

Ganz konkrete Ansätze Was Betriebe jedenfalls zur Prävention tun können, setzt auf drei Ebenen an: Bei der Organisation selbst, bei den Führungskräften als Vorbildern und bei den Mitarbeitern. Gesunde Organisationen erklären das Thema Gesundheit zu einem Wert und setzen daran Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, der Arbeitszeiten, des Betriebsklimas, der Abläufe …

Weiters bieten sie Training, Beratung und Coaching rund um das Thema „Gesund Führen und Arbeiten“ an.

Führungskräfte wiederum können durch ihre Vorbildwirkung das Thema Gesundheit „forcieren“ und zugleich selbst vorleben; außerdem sind diese wesentlich dafür verantwortlich, dass gemeinsam ein gutes sowie gesundes Arbeitsklima entstehen kann.

Karrieremesse für vielfältige Talente Wien. Die „fair.versity Austria 2014“ öffnet am 23. September die Türen des Rathauses.

In den prunkvollen Sälen mit mehr als 2.000 m2 barrierefreier Ausstellungsfläche veranstalten factor-D und brainworker in Kooperation mit der Stadt Wien die jährlich stattfindende Karriere- und Weiterbildungsmesse. Dieses Jahr wird der Fokus des begleita. auf Gender gelegt – Ziel ist die Förderung und Nutzung der gesellschaftlichen Diversität in Österreich. www.fairversity.at

11. Jahresforum für die Personalwirtschaft

© Panthermedia.net/Diego Cervo

SIEGFRIED LACHMAIR

Der Mehr-Wert Gesund Führen bringt Ersparnisse, Vorteile und Nutzen für Unternehmen – und für die Mitarbeiter.

Die Mitarbeiter können vermehrt darauf achten, wie sie sprechen, arbeiten, essen, gehen, entscheiden … Das heißt einfach etwas achtsamer sein, Prioritäten noch klarer setzen und die Balance zwischen Arbeit und Freizeit besser gestalten …

Die bessere Welt im Kopf Und was können wir alle tun?

Lehnen Sie sich bitte kurz ganz entspannt sowie gemütlich in Ihren Sessel zurück und nehmen Sie sich etwas Zeit zum Nachdenken.

Wie müsste der optimale Arbeitsplatz für Sie persönlich aussehen, der Sie völlig begeistert, beflügelt, inspiriert?

Welche Bilder tauchen da in

gleich ein integriertes Gesundheits- und KonfliktmanagementSystem ein. Dieses fördert die Gesundheit, reduziert Arbeitsunfälle wie auch Krankenstände und verhindert weiters sogenannte dysfunktionale Kosten, die unter anderem durch vermeidbare Konflikte entstehen. Und fast ganz nebenbei verbessert sich die Arbeitszufriedenheit und das Image, was wiederum in Zeiten des Fachkräftemangels für die ArbeitgeberAttraktivität sehr wichtig ist.

Was den Nutzen anbelangt, so überwiegt dieser die Kosten meist bei Weitem, wie diverse Studien belegen (vgl. beispielsweise den iga-Report 13, den Fehlzeitenreport 2012 des Wifo …). www.lachmair-consulting.com

Ihrem Kopf auf? Wie geht es dort zu? Wie begegnen einander Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter, Kunden, Bürger …?

Wie werden Meetings abgehalten? Wie werden Entscheidungen getroffen? Wie geht man mit Fehlern um? Wie wird geführt? Wie wird miteinander kommuniziert?

Wie erfolgt der Wissensaustausch?

Wie wird Kraft aus der Arbeit geschöpft? Wie werden Belastungen abgebaut?

Und je öfter Sie sich dies vorstellen, umso nachhaltiger könnte sich Ihr Gehirn (dank dieser Bilder) im positiven Sinne verändern und es könnte auch möglich werden, Ihren Arbeitsplatz (wenigstens teilweise) so zu gestalten …

Einige Organisationen führen

Kienbaum-Studie Positive Beschäftigungsentwicklung

Facility Services Paneuropäisches Zertifikat

Wien. Die heimischen Personaler sehen die Konjunktur sehr optimistisch: Zwei Drittel der Firmen erwarten steigende Umsätze und 61 Prozent steigende Profitabilität. Die meisten gehen deshalb auch von einer positiven Beschäftigungsentwicklung aus. Mit den Umsatzannahmen steigen die Erwartungen, was die Marktanteile des jeweiligen Unternehmens angeht: 58 Prozent prognostizieren hier Wachstum für 2014.

Wien. Objektmanager sind das Bindeglied zwischen Mietern, Immobilien und Facility Services. Ein neues, paneuropäisches Zertifikat soll jetzt die Leistungserbringung unterstützen und internationale Standards setzen.

Das Zertifikat orientiert sich am Europäischen Standard EN 152214, der die Kompetenzen im Bereich FM europaweit definiert, lokalisiert diese aber auf die nationalen Gegebenheiten (Gesetzgebung, Normen und Standards sowie die Sprache). Die Zertifizierten können daher nicht „nur“ in Projekten in Österreich, sondern in ganz Europa eingesetzt werden.

© Seehotel Rust

Personaler erwarten Umsatzanstieg Zertifizierung für Objektmanager

Organisationsentwicklung, Leadership, HR-Support, Arbeitsrecht u.v.m.

Am 31.3. findet in den Räumen der Sodexo Service Solutions Austria GmbH, 1190 Wien, Heiligenstädter Lände 27c, eine detaillierte Präsentation des Zertifikats statt.

U.a. wird BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner darstellen, warum die Bundesimmobiliengesellschaft als großer Eigentümer diese Initiative unterstützt. Wilfried Hauffen (Baxter) beschreibt den Bedarf aus Nutzersicht. http://bit.ly/1lNB3Bn

Manuel Ster: „Arbeitgeberattraktivität hat Priorität für Personaler.“

Sowohl die Nutzer als auch große Serviceprovider forcieren diesen Ansatz und wollen in ihren Ausschreibungen besonderen Wert auf dieses Zertifikat legen. Das zeigt die Liste der Unterstützer mit u.a. BIG, Erste Bank, Hypo NOE First Facility, HSG Zander, Reiwag Facility Services, ÖBB Immobilienmanagement, Siemens Gebäude Management & Services, etc.

© Suzy Stöckl

Die Branche unterstützt das

© Kienbaum Management Consultants

Rust. Business Circle lädt am 10. und 11.4. zur PoP 2014 – Power of People – ins Seehotel an den Neusiedler See. Das Jahresforum für die Personalwirtschaft steht unter dem Motto „HR im Spannungsfeld von Risikoaversion und Innovation“.

Auf die Teilnehmer warten Best-Practice und neue Perspektiven aus Sicht der führenden HR-Verantwortlichen Österreichs. Unter den Vortragenden finden sich u.a. Markus Reinhard (Baxter), Silvia Buchinger (Telekom Austria), Bernhard Reisner (Miba), Anselm Bilgri (Akademie der Muße) und Carsten von der Linden (Boston Consulting Group).

http://bit.ly/1j2niS7

„Personalthemen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung für langfristigen geschäftlichen Erfolg“, sagt Manuel Ster, Director bei der Managementberatung Kienbaum in Wien, die eine aktuelle Studie zu den HR-Trends erstellt hat. Trotzdem erhöhen die Unternehmen die Mitarbeiteranzahl eher zögerlich: Lediglich 30 Prozent der Personalverantwortlichen erwarten, dass das Budget der Personalabteilungen steigt. www.kienbaum.at

BIG-GF Wolfgang Gleissner referiert am 31.3. über das neue Zertifikat.

Freitag, 21. März 2014

PE R SON A L & M A N A GE ME N T

careernetwork – 71

Roland Berger-Studie Diversität auf Vorstandsebene führt zu besserer Unternehmens-Performance

short

Österreichische Firmen bei Diversity weit zurück © Henkel CEE

31% der Unternehmen in CEE haben einen weiblichen Vorstand – im Vergleich zu 5% in Österreich.

Fest Daumen halten für die WU-Studenten

Dominik Ebner, Arina Lekomtseva, Günter Thumser (Henkel CEE-Präs.)

© Alex Dobias; Radovan Subin; Roland Berger/Erste Group

Düsseldorf. Die österreichischen Gewinner des internationalen Studentenwettbewerbs „Henkel Innovation Challenge“ sind Arina Lekomtseva und Dominik Ebner von der WU Wien mit der Idee „Superbac“, einem Waschmittel, das auf die Unterstützung von Bakterien setzt. Ende März treffen die beiden in Düsseldorf auf die besten Studententeams der weiteren 29 Teilnehmerländer. www.henkelchallenge.com

Neue „Turracher“Geschäftsführerin

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Eine Studie von Roland Berger Strategy Consultants in Kooperation mit der Erste Group ging der Frage nach, wie sich Diversität im

„Viele Unternehmen stehen noch ganz am Anfang oder haben das Potenzial von Diversität noch gar nicht erkannt.“ MICHAELA SCHWARZINGER rOLAND BERGER HR MANAGERIN

Vorstand auf die wirtschaftliche Leistung von Firmen auswirkt.

Die Studie kam zum Ergebnis, dass jene Unternehmen, deren Vorstand von Diversität – also He-

terogenität z.B. im Bezug auf Identitätsmerkmale – geprägt ist, eine bessere Performance zeigen.

Unternehmen mit hoher Diversität verzeichneten über den Zeitraum 2008–2012 im Schnitt auch höhere EBIT-Margen. Eine Mischung von unterschiedlichen Diversitätsfaktoren – Alter, Geschlecht, Nationalität – kann demnach die Leistung positiv beeinflussen bzw. sogar steigern: Gender-Diversität ist ein wichtiger Einzelfaktor, am profitabelsten hat sich die Kombination von Diversität in den Bereichen Gender und Nationalität erwiesen. Michaela Schwarzinger, HR-Verantwortliche für CEE bei Roland Berger: „Wir stellen ein steigendes Bewusstsein fest, was den Zusammenhang zwischen Diversität und wirtschaftlichem Erfolg betrifft. Es gibt aber noch kein Unternehmen, das diese Effekte nachweislich misst.“

Keine Insel der Seligen Im Vergleich mit der gesamten Region Zentral- und Osteuropa haben heimische Firmen in Sachen

Diversität noch großen Aufholbedarf und liegen deutlich unter dem CEE-Durchschnitt. Während in den Ländern Zentral- und Osteuropas (ohne Österreich) etwa ein Drittel (31%) der Unternehmen weibliche Vorstände haben, sind es in Österreich nur fünf Prozent. Österreich liegt aber nicht „nur“ bei Gender-Diversität, sondern auch bei der Repräsentation unterschiedlicher Nationalitäten in Vorständen unter dem CEE-Schnitt: Haben über die gesamte Region mehr als die Hälfte (51%) der Vorstände zumindest ein Mitglied einer anderen Nationalität, trifft das in Österreich nur für etwas mehr als ein Drittel (36%) zu.

Pekuniärer Nutzen Einzig bei der Altersstreuung liegen die Vorstände der analysierten österreichischen Unternehmen vor ihren Nachbarn in CEE; hier ist bei 14 Prozent der Vorstände eine größere Altersdifferenzierung auszumachen, der Mittelwert der Region liegt bei 12 Prozent.

Die Roland Berger-Studie umfasst auch eine Umfrage unter ihren Top-Managern. Die Ergebnisse: Jedes zweite Top-Unternehmen in Zentral- und Osteuropa führt bereits Diversity-Maßnahmen durch, bei elf Prozent ist mindestens eine Vollzeitkraft für Diversity zuständig. Das wichtigste Motiv ist der finanzielle Nutzen, gefolgt von Mitarbeiter- und Kundenwünschen. „Spannend ist, dass die befragten Manager mitunter Quoten hinsichtlich Gender-Diversität befürworten, Reglementierungen anderer Diversitätsfaktoren hingegen mehrheitlich ablehnen“, sagt Schwarzinger.

Vera Budway-Strobach, Diversity Managerin bei Erste Group: „Als führender Finanzdienstleister in dieser Region möchten wir so divers sein, wie es unsere Kunden sind. So kann man ihre Bedürfnisse besser verstehen, um ihnen Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die sie brauchen … Aus unserer Sicht kann es sich mittelfristig kein Unternehmen leisten, auf Vielfalt zu verzichten.“ http://bit.ly/1mA0lr2.com

© Turracher Höhe Marketing/Simone Attisani

Michaela Schwarzinger, Vera Budway-Strobach: Diversität ist ein wichtiges Thema in Zentral- und Osteuropa, das aber noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.

Elke Basler: „Turracher Höhe stärker als Top-Destination positionieren.“

Turracher Höhe. Karrieresprung für Elke Basler: Die Tourismusexpertin wurde zur neuen Geschäftsführerin der frisch gegründeten Turracher Marketing Gesellschaft mbH bestellt.

Die 40-jährige Kärntnerin hat jahrelange Erfahrung im Tourismusmarketing vorzuweisen: Sie war zuvor Kommunikationsverantwortliche der Bergbahnen Turracher Höhe, davor leitete sie das MarketingForum im Fachverband der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich und war Kommunikationsmanagerin der Kärnten Werbung. (pj)

Open-minded Junior Diversity Day an der Vienna Business School-Hamerlingplatz

Nachhaltige Brückeninitiative Nach der Keynote „Schule macht Diversity“ von Mathias Cimzar (Autor des Buchs „Vielfalt bringt‘s!“ und Geschäftsführer von MTraining) folgten die Rede des Integrationsbotschafters Michael Jayasekara, eines österreichischen Studenten mit srilankischen Wurzeln, als Vertreter von „Zusammen Österreich“, sowie ein exzellenter Vortrag der gehörlosen und Gebär-

© Simacek Facility Management Group

Wien. Am 11.3. wurde – angeregt von der Simacek-Veranstaltung B2B Diversity Day – im Festsaal der Vienna Business School am Hamerlingplatz erstmals ein Junior Diversity Day realisiert.

Das Projekt ist inzwischen für den Merkur Award der Wiener Kaufmannschaft (WKO) nominiert und wird aufgrund des großen Erfolgs als jährliches Ereignis geplant.

Change Event: Der Junior Diversity Day soll nächstes Jahr wiederholt werden.

den sprechenden Autorin Patricia Resl (Buch „Wasserhände“), der in die Lautsprache übersetzt wurde.

Vielfalt als Erfolgsfaktor Höhepunkt des Wirtschaftsforums war eine prominent besetzte Podiumsdiskussion, in deren Rahmen vor allem Vielfalt als Erfolgsfaktor untersucht wurde.

Unternehmer wie Michael Bilina (Allianz), Ursula Simacek, Ali Rahimi (Verein „Wirtschaft für Integration“) und Ali Mahlodji (whatchado) sowie Heike Mensi-Klarbach, Professorin für Diversity Management an der Wiener WU, berichteten über ihre Standpunkte und Erfahrungen betreffend Diversity.

Im anschließenden „Worldcafe“ fanden in kleinen Gruppen Diskussionen mit den Schülern und Experten statt. Unterstützt wurde der Junior Diversity Day von AGM, Allianz, Simacek Facility Mgmt.

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Genussvoll auf Erfolgskurs

© Roeckl

Michael Frank, GF von De’LonghiKenwood Österreich, über ­Geschmack und Design.

14

Handlich

175 Jahre Roeckl

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Modisch

Größe beweisen Jörg Bingener und Jens Hofmann machen Mode für Damen mit ­Geschmack und Format.

Udo Spreitzenbarth

© von Lixfeld

Geschickte Sortimentserweiterung und hohe Qualität bringen der Handschuhmanufaktur Erfolg.

Wohnen in der Oberklasse Das exklusive Designersofa, die Premiumküche nach Maß oder das kostspielige Bett – Einrichtung und Ausstattung für Haus und Garten sind die neuen Statussymbole. Seite 4/5

© Chanel

www.chanel.com

CHANEL-Kundenservice - Tel. 0810-5000 10 (gebührenpflichtig).

PUDER FÜR EINEN NATÜRLICH WIRKENDEN TEINT, SPF 15

LES BEIGES

Lu xu r y wor l d

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 3

Editorial

© Brand Trust

Die neuen ­ egehrlichkeiten B

Es gibt nicht mehr nur den einen L ­ uxus – der Luxus der Gegen­wart wird je nach Lebensphasen und soziokulturellem Bezugs­rahmen unterschiedlich definiert.“

Peter Mosser

D

top 10

Klaus-Dieter Koch

© Louis Vuitton

er Trend ist unübersehbar: Immer mehr Menschen definieren Luxus weniger als materielles denn als ideelles Gut. Während in Ländern wie etwa China nach wie vor gilt, gut ist, was teuer ist und am besten ist das schier Unbezahlbare, steigt in Nordamerika oder Europa die Zahl jener, die auf Bentley oder Blancpain oder Gurkha Black Dragon (siehe unten) gern verzichten, wenn sie stattdessen zu einer ausgewogeneren Work-Life-Blance finden.

Obwohl im Premiumsegment immer noch satte Steigerungen erzielt werden, versteht das die stets innovative Luxusindustrie als Auftrag der Zukunft.

Weil ausgewogener Lebensstil meist mit dem Zuhause verbunden ist, wird Home-Luxury bedeutender (siehe nächste Seite). Weil Ideelles stärker im Fokus ist, werden Luxusgüter vermehrt als Belohnungsdroge und Mittel zur Selbstbestimmtheit vermarktet (siehe rechts).

Und weil das zum Beispiel bei Louis Vuitton längst realisiert wurde, wird Luxusreisegepäck schon lange nicht mehr als Objekt der Begierde für den smarten Businessman auf Geschäftsreisen verkauft; im Werbefokus ist nun der freie, selbstbestimmte Kosmopolit.

Obwohl die Bedeutung des materiellen Wohlstands steigt, werden Lebensqualität und Freizeit weiterhin als deutlich wichtiger angesehen.

Der Luxus der Zukunft

Luxusverständnis 2.0 Belohnungsdroge, Abgrenzungsfetisch und Selbstbestimmtheit zugleich.

Klaus-Dieter Koch

Nürnberg. In dem Hollywoodstreifen „Das Beste kommt zum Schluss“ spielen Jack Nicholson und Morgan Freeman zwei Männer unterschiedlicher sozialer Herkunft, die beide an Krebs erkrankt sind. Als sie erfahren, dass sie nur noch zwischen sechs und zwölf Monaten zu leben haben, beginnen sie an ihrer „Bucket List“ zu arbeiten.

Eine Bucket List führt alles auf, was man vor seinem Tod noch erlebt haben möchte – keine schlechte Übung, auch wenn man jünger ist, um mal wieder das Wichtige im Leben vom Unwichtigen zu trennen. Wenn man beginnt, an seiner persönlichen Bucket List zu arbeiten, stellt man sehr schnell eines fest: Egal, was man vor seinem Ableben noch unbedingt tun möchte, es geht immer um ein

© z.V.g.

FactS Exklusiver Qualm Die meisten kommen aus Kuba, eh klar, einige aus der Dominikanischen Republik, die teuerste Zigarre aber wird vom Unternehmen des Inders Kaizad Hansotia in Miami gedreht. Die Gurkha Black Dragon kostet die Kleinigkeit von 1.150 USD. Pro Stück, versteht sich.

Die Onlineplattfotm TheRichest.com hat eine der Liste der teuersten Glimmstengel der Welt veröffentlicht:

Marke & Typ

Preis/Stück

1. Gurkha Black Dragon 2. Cohiba Behike 3. Arturo Fuente Opus X „A“ 4. Fuente Don Arturo Anniversario 5. King of Denmark 6. Arturo Fuente Opus X BBMF 7. Louixs 8. Stradavarius 9. Cohiba Esplendido 10. Padron Serie 1962 80 Years

€ 833,– € 340,–

Klaus-Dieter Koch ist Gründer und Managing Partner von Brand Trust, der führenden Managementberatung für markenzentrierte Unternehmensführung. Er ist Autor der Studie „New Luxury and Brands Reloded“, in der knapp 1.500 Personen aus dem höchsten Einkommenszehntel zu ihrem Luxusverständnis befragt wurden. www.brand-trust.de

L’orÉal

Erlebnis – nie um Besitz. Wenn man diese Erkenntnis dann an der Realität spiegelt und sich fragt, wofür man den ganzen Tag eigentlich arbeitet, sich vom Chef oder Kunden quälen lässt, kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, seine Prioritäten neu ordnen zu müssen.

„Der Luxusbegriff wird mehrdimensional, seine Dimensionen werden parallel erlebt.“ Klaus-Dieter Koch

Dieselbe Erkenntnis, wenngleich auch aus völlig anderen Motiven heraus, haben derzeit auch die großen Luxusmarken. Wie auch wir in unserer globalen Luxusmarkenstudie „New Luxury & Brands Reloaded“ festgestellt haben, befindet sich der klassische, vorwiegend materiell geprägte Luxus vor dem Hintergrund drohender Geldentwertung und Wäh-

rungsunsicherheiten wieder im Aufwind. Luxusprodukte erlangen ihre ursprüngliche Funktion als Belohnungsdroge, Abgrenzungsfetisch und Aufstiegssysmbol wieder zurück.

Der materielle Luxus gibt Sicherheit, erzeugt Glück und Befriedigung. Er ist eine Belohnung für harte Arbeit und das tägliche Risiko. Auch spielt der Opportunismus gegenüber dem eigenen Schicksal eine Rolle – nach dem Motto „Ich leiste es mir heute, denn ich weiß nicht, ob ich es mir morgen noch leisten kann“.

Neue Boheme Andererseits jedoch gilt das Erleben oder Nicht-Erleben als Gegenentwurf zum klassischen Luxusverständnis – und damit ebenfalls als Luxus. Gesundheit, gute Ernährung, Selbstbestimmtheit und Erlebniskonsum, Heimatgefühl und Geborgenheit werden auf einer Ebene mit dem klassischen Luxus gesehen und parallel konsumiert. Produktgetriebener Luxus geht nicht mehr ohne Erlebnis und umgekehrt.

Obwohl die Bedeutung des materiellen Wohlstands laut unserer Studie in Österreich steigt, wird Lebensqualität und genügend

Porsche

€ 57,– € 56,– € 54,– € 40,– € 36,– € 26,– € 25,– € 22,–

Quelle: http://www.therichest.com/luxury/most-expensive/top-10-most-expensive-cigars-in-the-world/

L’Oréal bewegt sich langfristig seitwärts, Korrekturen lassen sich für Käufe nutzen. Porsche-Titel handeln wegen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit der 2008 versuchten VW-Mehrheitsübernahme mit Abschlag, das Prozessrisiko sei aber eingepreist, so Analysten.

Freizeit weiterhin als deutlich wichtiger angesehen. Ein Grund für diese Gewichtung mag sein, dass hier der Wohlstand bereits am höchsten ist. Auf dieser Basis entstand eine „neue Boheme“, die immateriellen Luxus wertschätzt, einen leisen und zurückhaltenden Materialismus pflegt und viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legt. Angeben ist verpönt.

Regionale Unterschiede Wie unterschiedlich die Wohlhabenden weltweit immateriellen Luxus definieren, zeigt sich, wenn man sie nach ihrer Erreichbarkeit befragt: Für Deutsche, Österreicher, Schweizer und US-Amerikaner ist das „nicht erreichbar sein“ wahrer Luxus – während die Chinesen „dauerhafte Erreichbarkeit“ noch als Luxus empfinden.

Es gibt nicht mehr nur den einen Luxus – der Luxus der Gegenwart wird je nach Lebensphasen und soziokulturellem Bezugsrahmen unterschiedlich definiert. Der Luxusbegriff wird mehrdimensional und seine Dimensionen werden parallel erlebt.

Am Ende des Films haben beide Hauptdarsteller übrigens gefunden was im Leben am wichtigsten ist: die Liebe.

sportlich Wer Porsche (ISIN: DE000PAH0038) liest, denkt an tolle Sportwägen; doch der Konzern ist mit den knapp 51% Anteilen an VW eher eine Beteiligungsgesellschaft – VW hat sich ja im Gegenzug das operative PorscheGeschäft gekrallt. Pro: Die Aktie notiert derzeit mit Abschlag. Contra: Analysten fürchten, die Expansionspläne (z.B. mit Geländewägen à la Macan) könnten einen Exklusivitätsverlust bedeuten. Ein Klassiker dagegen ist Kosmetikhersteller L’Oréal (ISIN: FR0000120321), der 2013 Gewinn und Umsatz gesteigert hat – für Analysten daher mehrheitlich ein Kauf.

lu xu r y c ov e r

4 – luxury brands&retail

Freitag, 21. März 2014

short

© Meissen

Edle Tischkultur im neuen Look

Meißen. Die traditionsreiche Porzellanmanufaktur hat ihre im Vorjahr erstmals vorgestellte Home-Collection um weitere Stücke ergänzt. Darunter Seidenteppiche, deren Muster von einem historisches Bodenmosaik inspiriert wurden, Dekostoffe, die die klassische chinesische Porzellanmalerei aufgreifen, ein filigraner Sessel im Mid-Century-Design sowie Beistelltische in verschiedenen Größen mit kostbaren Porzellan- und Kristallintarsien.

Auch das Markenzeichen von Meissen spielt bei der Gestaltung eine große Rolle. So tragen die Bezugsstoffe der extravaganten Sitzmöbel die gekreuzten Schwerter als filigrane Stickerei. www.meissen.com

© Neue Wr. Werkstätten/bernhardbergmann.com

Edle Wohnkultur im Internet

Stefan Polzhofer, GF NWW: Präsenz im Internet gewinnt an Bedeutung.

Pöllau. Die Neue Wiener Werkstätte (NWW) konnte im Vorjahr ihren Umsatz sowie ihr internationales Renomée weiter ausbauen. So wurde eine Verkaufsniederlassung in den USA eröffnet und einige Prestigeprojekte realisiert, wie etwa die Polstermöbel-Ausstattung bei Qela in Doha.

Seit heuer ist der neue Online-Store geöffnet. „Der Weg ins Internet war ein absolut notwendiger Schritt – der Kunde sucht heute zunehmend online und möchte auch hier ebenso umfassend serviciert werden“, so GF Stefan Polzhofer. www.nww.at

Ausgezeichnetes Naturprodukt

© Valcucine

Porzellan kommt bei Meissen unkonventionell als Intarsie auf den Tisch.

Neo-Biedermeier –

Luxus trifft auf Gemütlichkeit Als Gegenpol zur steigenden Mobilität der Gesellschaft steigen die Ansprüche an das Wohnen. die Ausgaben für Interior steigen werden.

Dass man mehr Wert auf die Gestaltung der eigenen vier Wände legt, liegt unter anderem daran, dass einerseits die klassisch-fixe Zuordnung der einzelnen Räume zunehmend aufgebrochen wird, und sich die Menschen andererseits an Einrichtungskonzepten orientieren, die sie bei Aufenthalten in der gehobenen Hotellerie kennen und schätzen gelernt haben.

Britta biron

Wien. Lange Zeit waren Mode, Autos, Schmuck und Uhren dominierende Bereiche im Luxussegment, doch in den letzten Jahren ist Edles für Haus und Garten immer stärker in den Fokus gerückt. Klassische Luxusmarken wie Hermès haben ihr Sortiment um Möbel und Wohnaccessoires erweitert, und in den Luxusmarkenrankings tauchen vermehrt Unternehmen aus dem Einrichtungssektor auf.

So finden sich unter den Top

Neue Wohnwelten So lässt man sich bei der Einrichtung des Schlafzimmers von den luxuriösen Masterbedrooms in Nobelhotels inspirieren, schafft sich ein hochwertiges Boxspringbett an und reißt, im wahrsten Sinne des Wortes (sofern die architektonischen Voraussetzungen stimmen), die Wände zum Badezimmer ein, das zur privaten Wellnessoase mutiert. „Wohnliche Möbel mit hohem Designanspruch, exklusive Materialien sowie die neuesten technologischen Entwicklungen liegen dabei im Trend”, erläutert Dolunay Yerit, Referentin der Österreichischen Möbelindustrie.

So träumen etwa 23% der Österreicher, einer aktuellen Umfrage von Laufen Österreich zufolge, von einem solchen Luxusbad, das hinsichtlich Größe, Einrichtung

„Die Küche verwandelt sich in einen modernen Wohlfühlort.“ wolfgang duffek, geschäftsleiter gaggenau österreich

30 deutschen Luxusmarken nur drei Uhrenmanufakturen, aber immerhin zehn Unternehmen aus dem Einrichtungs- und Ausstattungssektor wie etwa Poggenpohl, Bulthaupt, Thonet, Dedon und Intertübke, der Armaturenhersteller Dornbracht, die Porzellanmanufaktur Meissen, der Besteckhersteller Robbe & Bergfeld oder Burmester und T&A, beides Hersteller von hochpreisiger Unterhaltungselektronik.

und Ausstattung alle Stücke spielt – von Massagedusche und Dampfbad über Whirlpool und Lichtspiele bis hin zum Jacuzzi. Und nachdem, so die Studie, vor allem die finanziellen Mittel darüber entscheiden, ob der Wunsch zur Realität wird, ist der Schluss, dass in wohlhabende Kreisen auch entsprechend luxuriös gebadet wird.

Guter Geschmack Auch die Küche ist kein abgeschlossener funktioneller Raum mehr, der in erster Linie der Nahrungszubereitung dient, sondern rückt immer stärker ins Zentrum der Wohnung. „Der Küchensektor war immer schon etwas vorn, aber in den letzten Jahren hat sich dies noch weiter verstärkt und speziell bei Küchen ist der Kunde heute bereit, wesentlich mehr Geld zu investieren”, weiß Thomas Faulmann, Inhaber von Faulmann & Faulmann, einem der führenden Küchendesigner Österreichs. Profitieren von dieser Entwicklungen würden vor allem die Spezialisten. „Der Konsument kauft z.B. heute eine Küche lieber beim Profi, der wirklich alles rund um dieses Thema kennt und eventuell auch noch selbst kocht, als beim Tischler, der heute ein Vorzimmer, morgen ein Schlafzimmer und vielleicht ein Mal im Monat eine Küche plant.”

Edles Holz und zartes Farbglas prägen das cubus pure-Programm.

Wels. Das Wohnprogramm cubus pure vonTeam 7 wurde mit dem renommierten iF product design award ausgezeichnet. www.team7-wels.at

„Die Menschen sind sich bewusst, dass sie rund 340 Tage im Jahr im eigenen Zuhause sind, und wollen es dementsprechend schön haben”, erklärt Ursula Geismann, Trendexpertin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), anlässlich der Internationalen Möbelmesse imm cologne.

Sie rechnet damit, dass in den nächsten Jahren mit dem wachsenden Wohnbewusstsein auch

© Gaggenau

© Team 7

Mehr Geld für Einrichtung

Wolfgang Duffek, Geschäftsleiter der Premium-Küchenmarke Gaggenau in Österreich.

Dass die Küche ein so wichtiger Treiber im Segment der exklusiven Einrichtung ist, liegt seiner Einschätzung auch daran, dass private Einladungen zum Essen heute durchwegs anders aussehen als früher. „Wir sitzen heute nicht mehr mit Freunden im Wohnzimmer, sondern immer öfter im Essbereich und der Küche; wir legen immer mehr Wert auf die Bewirtung, kochen in mehreren Gängen und servieren beste Weine”, führt er aus.

Design & Technik Von diesem Trend profitieren natürlich auch die Hersteller von Küchengeräten, den neuen Statussymbolen des 21. Jahrhunderts. „Die Küche wandelt sich in einen modernen Wohlfühlort. Es ist ein immer fließenderer Übergang von der Küche zum Wohnbereich zu verzeichnen”, so Wolfgang Duffek, Gaggenau Geschäftsleiter Österreich. Einerseits rücken durch die fehlenden Wände auch Herd, Eiskasten & Kaffeemaschine verstärkt in den Blick, wodurch das Design mehr Bedeutung gewinnt. Aber auch bei der Funktionalität steigen die Ansprüche. „Konsumenten wollen energieeffiziente Produkte mit hoher Funktionalität und klarem Design.

Themen wie Frische, vitaminreiches Kochen und effiziente Lagerung von Lebensmitteln gewinnen an Bedeutung, denn die Verbraucher werden immer gesundheitsbewusster”, so Duffek weiter.

Bei der Produktentwicklung orientiert sich Gaggenau an der Spitzengastronomie und überträgt Technik und Trends aus der Profiliga in den Privatbereich. Zu den bekanntesten Innovationen gehört der Dampfbackofen für den Privathaushalt, die Vario Kälte-Serie 400, die als modulares System aus voll integrierbaren Einbaugeräten die weltweit erste Kühlwand verwirklicht, oder das Vollflächeninduktions-Kochfeld CX 480, das die gesamte Fläche in eine große Kochzone verwandelt und damit

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freies Platzieren des Kochgeschirrs ermöglicht. Zudem kocht man Kunden auch mit erstklassigem Service ein. So werden etwa Kochkurse zu verschiedenen Themen angeboten, bei denen man die Geräte in der Praxis testen kann. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich von professionellen Kochtrainern zu Hause die Geräte erklären zu lassen. Zudem pflegt das Unternehmen den intensiven Austausch mit international renommierten Spitzenköchen, Winzern und Sommeliers.

luxury brands&retail – 5

Rolf Benz 50 Jahre Wohnlichkeit, Eleganz & Trend

Besessen von Stil Nagold. Freiheit war eines der Worte, das das Jahr 1964 prägte.

Courrèges brachte frischen Wind in die Mode, die Rolling Stones neue Töne in die Musik, der 911er von Porsche ein neues Fahrgefühl auf die Straße und der junge Polsterer Rolf Benz mit „Addiform“ ein Sofaprogramm auf den Markt, das mit der bis dahin in den Wohnzimmern herrschenden Spießigkeit Schluss machte. Die Elemente der Addiform sind flexibel und in ihrer Anordnung frei kombinierbar.

Statt der typischen Sitzgruppe sind so erstmals individuelle „Wohnlandschaften“ möglich.

„Kunden inves­ tieren deutlich mehr Geld in die K ­ üche.“ thomas faulmann inhaber von faulmann & Faulmann

„Mit unseren Genussallianzen, einem Netzwerk von Kooperationspartnern, wollen wir unseren hohen Anspruch an Qualität und bewussten, geschmackvollen Genuss weiter in der Gesellschaft etablieren“, erläutert GaggenauMarketingleiterin Karin Stengele.

Blick nach Asien

© Ernst Kainerstorfer

Wie schon für Mode-, Schmuckund Autohersteller ist auch für die Anbieter von Highend-Möbeln Asien ein attraktiver Markt. „Neben den mitteleuropäischen Ländern, die strategisch wichtige und konstant umsatzstarke Märkte sind, entwickeln sich Bedeutung und Umsatz in den asiatischen Ländern seit einigen Ländern signifikant. Dies gilt insbesondere für das Projektgeschäft, in dem nach Deutschland China der weltweit zweitstärkste Markt ist“, so Duffek. „Namhafte Marken wie Valcucine, Poltrona Frau, SieMatic, Gaggenau, Bulthaupt haben das bereits vor Jahren erkannt und sich dort mit Showrooms etabliert.

Das Potenzial ist dort jedoch erst im einstelligen Prozentbereich ausgeschöpft und lässt noch viel erwarten“, erläutert Faulmann.

Wichtigster Unterschied zu anderen Luxussegmenten sei, dass sich die Produkte klarerweise nicht als Mitnahmeartikel für den zahlungskräftigen Shoppingtouristen eignen. „Ich bin aber überzeugt davon, dass gewiefte Händler, die sich zeitgerecht mit den logistischen Fragen auseinandersetzen, hier trotzdem groß profitieren könnten.

Wir selbst liefern bereits seit vielen Jahren in nahezu sämtliche Länder Europas unsere Küchen – wer weiß, möglicherweise steht auch schon bald einmal eine Faulmann-Küche in China.“ www.faulmann.at www.gaggenau.at

Thomas Faulmann, Mitinhaber des Küchen­studios Faulmann & Faulmann.

Ein Konzept, das ausgesprochen gut ankommt, und in der Folge entwickelt Rolf Benz das Sofa weiter, baut die Produktpalette und den internationalen Vertrieb aus und wird – vor allem durch das klare Bekenntnis zu Qualität und Design – zum Trendsetter der Gemütlichkeit mit hohem Stilanspruch und zu einer der führenden Marken im globalen Einrichtungsbusiness.

Im Laufe der Jahre konnte Rolf Benz zahlreiche renommierte Design-preise kann für sich verbuchen, zuletzt etwa den Interior Innovation Award 2014 des German Design Councils für das Sofa Nova. www.rolf-benz.com

© Rolf Benz

Komfort trifft auf Design

Das vom Museum of Modern Art in New York geadelte „6500“ ist bis heute im Programm.

THE FIRST FRAGRANCE FOR MEN

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6 – luxury brands&retail

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Hot & Cool Elegant Design

Star

Nobel

Flott

chanel

Simplon

Mercedes

Hermès

gucci

Chanel Bike

Razorblade 29

R.X45 AMG

Le Flâneur

Bianchi

by Gucci

Das Produkt Bei Chanel denkt man in erster Linie an elegante Damen und stilbewusste Ladies. Und auch wenn die Gründerin des französischen Luxuslabels Bewegungsfreiheit in die Damenmode brachte, sind die meisten Chanel-Outfits nur bedingt für sportliche Aktivitäten geeignet. Bedenkt man allerdings, dass Coco Chanel sportlich war, und Chefdesigner Karl Lagerfeld eher für die schlanke Figur entwirft, dann empfiehlt es sich für die Chanel-Trägerin schon aus praktischen Gründen (was nützt das schönste Outfit, wenn man rausgewachsen ist), sich fit und gut in Schuss zu halten. Fahrradfahren ist dafür ideal und bietet den angenehmen Nebeneffekt, dass man die edlen Two-Tone-Schuhe schont und zudem auch schneller vorankommt. Ganz stilecht radelt man natürlich auf einem echten ChanelBike (das kam 2008 um rund 7.500 € auf den Markt) mit Griffen, Sattel, Taschen und Kettenverkleidung im typischen Steppmuster der Marke.

Das Produkt Die Juroren beim German Design Award sind bekanntlich streng und wenn sie ins Schwärmen geraten, dann nur mit gutem Grund: Besonders auffallend am markanten Carbon-Design ist die äußerst flache Anbindung des Oberrohrs an das Rahmenheck.

Die dynamische Stangenbiegung sorgt für Spannung und eine schöne Proportionierung. Der daraus resultierende Komfort, die bewusst kurz angelegten Kettenstreben und das tiefe Cockpit bewirken eine einmalige Fahrdynamik. Das Modell kombiniert alle Vorteile der 29”-Laufräder mit der sportlichen Sitzposition der 26”-Race-Hardtails. Qualitativ wie formal ein extrem hohes Niveau – so ihr Fazit zum MTB Hardtail Simplon Razorblade 29 und die Begründung, warum das sportliche Bike aus der österreichischen Premium-Manufaktur zu den nur 90 Produkten zählt, die aus mehr als 1.900 Einreichungen mit dem renommierten Preis für 2014 ausgezeichnet wurde.

Das Produkt Selbst eingefleischte Mercedes-Fahrer lassen das Auto ab und zu stehen und steigen – ob aus Gründen der Vernunft (vor dem Stau und der Parkplatznot sind alle Autos gleich) oder der Fitness – durchaus auch auf das Fahrrad um. Auf die gewohnten Sternstunden brauchen sie dabei nicht zu verzichten, hat der Stuttgarter Autobauer doch auch im einspurigen Sektor Edles und Schönes zu bieten – vom Mountain- über das Fitness- und Trekkingbike bis zum Hightech-Rennrad und dem Kinderfahrrad sowie diverses Zubehör, wie Fahrradhelme, Trinkrucksäcke oder Fahrradkleidung ist für sportliche und gemütliche Radler aller Altersklassen das Passende dabei. Highlight ist das R.X45 AMG, das erste Modell einer im letzten Jahr geschlossenen Kooperation zwischen Mercedes und der deutschen Nobelfahrrad-Manufaktur Rotwild. Design und Farbgebung der handgefertigen, limitierten und knapp 7.000 € teuren Luxus-Fahrräder sind – wie der Name schon vermuten lässt – an den A 45 AMG „Edition 1“ angelehnt.

Das Produkt Für ein Unternehmen, das wie Hermès so eng mit dem Reitsport verbunden ist, ist es in gewisser Weise durchaus naheliegend, sich auch einmal in einen anderen Sattel, nämlich den eines Fahrrads, zu schwingen. Genau genommen sind es sogar zwei: das Modell Flâneur mit 8 Gängen oder das rassige Rennrad Flâneur sportif mit 11 Gängen. Das Design der eleganten Luxusräder stammt von den Experten von Hermès Horizons, die sonst vor allem Interieurs für Privatjets und Autos entwerfen. Für Konstruktion und Bau verantwortlich zeichnet der französischen Fahrradhersteller Time. Der Fahrradrahmen besteht aus Kohlefaser und wiegt nur rund 11 Kilo. Deutlich schwerer fällt der Preis von etwa 8.100 € ins Gewicht.

Dafür gibt’s aber auch Sattel und Handgriffe aus feinstem Bullenleder und hydraulische Scheibenbremsen. Bei den Farben kann man zwischen Blanc d’Espagne, Charcoal und Red wählen.

Die Zielgruppe Fans der Nobelmarke, die gern stilsicher durch Stadt und über Land flanieren wollen.

Die Zielgruppe Alle, die von Gucci nicht genug bekommen können.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle und sportliche Radler, die gern unter einem guten Stern unterwegs sind.

Die Marke 1837 von Thierry Hermès gegründet, stellte das Unternehmen anfangs hochwertige Sättel, Zaumzeug und Pferdegeschirr her.

In der Folge wurde dann das Sortiment kontinuierlich erweitert und umfasst heute Mode, Lederwaren, Schuhe, Accessoires (weltberühmt sind die Seidentücher), Parfüms, Einrichtung, Schmuck und Uhren.

Im Jahr 2013 erzielte die HermèsGruppe einen Umsatz von 3,7548 Mrd. €, das entspricht einem Plus von 13%.

Die Marke Gegründet wurde Gucci 1921 von Sattlermeister Guccio Gucci als kleine Werkstatt für Lederwaren und Gepäck in Florenz, heute ist das Unternehmen ein Big Player der internationalen Luxusindustrie und bildet gemeinsam mit den Marken wie Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen, Balenciaga, Brioni, Stella McCartney, Sergio Rossi, Boucheron und Pomellato die Luxusdivision innerhalb des französischen Kering-Konzerns.

Fazit Vive la France!

Fazit Modisch unterwegs.

Die Zielgruppe Liebhaberinnen des typischen Pariser Chics.

Die Marke Seit den 50er-Jahren ist das 1913 gegründete Unternehmen im Besitz der Familie von Alain Wertheimer, dem ehemaligen Geschäftspartner von Coco Chanel.

Zur Firmengruppe gehören auch der Bademodenhersteller Eres, der Waffenfabrikant Holland & Holland sowie einige ehemalige Zulieferbetriebe wie der Stickereihersteller Lesage und die Handschuhmanufaktur Causse. Chefdesigner von Chanel ist seit 1984 Karl Lagerfeld.

Fazit Eleganter kann man nicht in die Pedale treten.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle Individualisten.

Die Marke Der Vorarlberger Fahrradhändler Josef Hämmerle wollte den damals dominierenden Qualitätsfahrrädern aus der Schweiz ein österreichisches Pendant entgegenstellen und startete mit einer eigenen Produktion. Heute fertigt die international renommierte Manufaktur 16.000 Fahrräder pro Jahr nach individuellen Kundenwünschen und höchsten Qualitätsanforderungen und engagiert ist auch in Forschung & Entwicklung.

Fazit Highclass made in Austria.

Die Marke Die Marke Mercedes hat ihre Ursprünge Ende des 19. Jahrhunderts und wurde erstmals 1901 vom Daimler-Händler Emil Jellinek auch für die Fahrzeuge verwendet. Der Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und ziert seit 1910 die Kühler der Fahrzeuge.

Fazit Ein Paradebeispiel deutscher Wertarbeit.

Das Produkt Sein Sortiment kontinuierlich zu erweitern, ist für viele Luxusmarken ganz normal.

Schließlich will man seinen Kunden für möglichst viele Lebens-lagen passende Produkte bieten. So auch Gucci. Für den Autofreund gibt’s den Fiat 500 im Gucci-Design, und auch Radfahrer können stilsicher auf die Nobelmarke abfahren. Kooperationspartner ist hier Bianchi. Die „Bianchi by Gucci”-Bikes tragen natürlich den berühmten grün-rot-grünen Streifen, verfügen über Scheibenbremsen und Karbongabel sowie Ledergriffe und die Edelradl sind in ausgewählten Gucci Stores erhältlich, z.B. Rom, Mailand, Paris, London, New York, Seoul und Singapur. Darüber hinaus sind die Designs im Stockholmer „Bianchi Cafè & Cycles”-KonzeptStore von Bianchi-Präsident und Inhaber Salvatore Grimaldi zu sehen. Passend zu den Nobel-Bikes hat Chefdesignerin Frida Giannini auch exklusive Accessoires wie Helme, Handschuhe und eine Wasserflasche entworfen.

lu xu r y Pr odu c t

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 7

Nach Pferd, Esel & Kamel war das Fahrrad das erste erfolgreiche Individualverkehrsmittel. Sein Stammvater ist die 1817 vom Forstbeamten Karl Drais entwickelte Laufmaschine. 2013 lag der Durchschnittpreis für ein Fahrrad bei rund 500 ¤, aber natürlich gibt es auch hier eine Luxusklasse. Diese wird einerseits von reinen Fahrradproduzenten bedient, daneben haben verschiedene Autohersteller bereits 2-Rad-Alternativen im Programm, und im Zuge der laufenden Sortimentsverbreiterung spielen hier auch internationale Edelbrands aus dem Mode- und Lifestylebereich mit. Wir stellen hier 10 besonders schöne, teure und außergewöhnliche Modelle vor.

Sport

Allrad

caterham cars

biketronic

porsche design

bmc

trek

Caterham Carbon

Starfighter

Bike RS

Alpenchallenge

Project One

Das Produkt Was bei Geländeautos längst üblich ist, hat der OÖ e-Bike-Produzent jetzt auch auf Zweiräder umgelegt und seinen neuen Starfighter mit Allradantrieb ausgestattet. Mit der zuschaltbaren Antischlupfregelung bringt dieser mehr Traktion und eine höhere Stabilität in Kurven, bei nasser Fahrbahn und in dynamischen Fahrsituationen. Bis auf den HM Carbon-Rahmen und die Antriebseinheit wird der Starfighter (er hat bereits die Typisierung nach 2002/24/EG für ganz Europa) gänzlich in OÖ gefertigt. Der bürstenlose Gleichstrom-Radnabenmotor liefert eine Leistung von 2.500 Watt mit einem Drehmoment von max. 70 Nm. Mit der Ersatzbatterie liegt die Reichweite des Starfighters bei 160 km und die Spitzengeschwindigkeit bei 45 km/h.

Die abgespeckte 600 Watt-Version kommt auf 25 km/h und darf von Bikern ab einem Alter von 12 Jahren gefahren werden. Mit der Oberösterreichischen Versicherung wurde ein Versicherungspaket entwickelt – optional mit Vollkasko –, die Anmeldekosten sowie die Erstprämie übernimmt Biketronic als besonderes Zuckerl bis Ende des Jahres.

Das Produkt Das Kürzel „RS“ steht bei Porsche für Rennsport. Dieser anspruchsvollen Philosophie folgt auch das Porsche Bike RS. Kompromisslos auf Leistung getrimmt, überzeugt das Sport-Bike durch einen leichten High-end-CarbonRahmen, der dank einer neu entwickelten Modul-MonocoqueTechnologie hohe Stabilität und außergewöhnliche Dämpfungseigenschaften bietet. Für die weitere Ausstattung kommt wettkampferprobte Renntechnik zum Einsatz, die keine Wünsche offen lässt: 20 Gang Shimano XTRGruppe, 29-Zoll Crank BrothersLaufräder und hydraulische Magura-Scheibenbremsen. Praktisch bei einem Fahrrad, das knapp 6.000 € kostet, ist der serienmäßig integrierte Diebstahlschutz. Unter dem Lack des Rahmens befindet sich ein Anti-Diebstahl-Label, das eine individuelle Code-Nummer enthält und eine abschreckende Wirkung auf Diebe ausübt. Denn durch Registrierung des Porsche Bikes im Internet kann dies jederzeit als gestohlen gemeldet und überprüft werden, ob das Rad bei einem Kauf als gestohlen gemeldet ist.

Das Produkt Rasantes Rennrad, geländegängiges und robustes Mountainbike oder doch lieber ein chices Lifestyle-Modell – bei der Alpenchallenge-Serie stellen sich diese Fragen erst gar nicht, denn das sind Fahrräder für wirklich jede Gelegenheit. Quasi Schweizer Armeemesser auf zwei Rädern. Und dieser Vergleich hinkt in keiner Weise, denn so wie das weltberühmte Allround-Werkzeug ist auch das Alpenchallenge ein waschechter Eidgenosse und meistert jede Herausforderung – von der täglichen Fahrt zur Arbeit bis zu ausgedehnten Touren. Es bietet die Geschwindigkeit eines Straßenrads mit der Position und der Kontrolle eines Mountainbikes und sieht darüber hinaus noch wirklich gut aus.

Das Produkt Wer Maßschuhe trägt und sich seine Garderobe auf den Leib schneidern lässt, will natürlich auch kein Bike von der Stange.

Und diesen Wunsch nach höchstmöglicher Individualität erfüllt man bei Trek gern; obwohl auch die Wahrscheinlichkeit, im umfangreichen Sortiment etwas Passendes zu finden, sehr hoch ist, bietet man mit Project One einen Konfigurator für das ganz persönliche Traumrad. Damit wählt man vom Rahmenform und Rahmenmaterial über Lackierung, Komponenten, Antrieb, Lenker, Übersetzung, Federung, Farbdetails bis zu Reifen und dem persönlichen Schriftzug jedes einzelne Detail aus. Damit das Fahrrad perfekt passt, werden Kunden mit dem Bodyscanner vermessen. Jedes Project One-Bike wird (so wie alle anderen ­Fahrräder der Marke) von Hand gebaut.

Fotos: © Chanel; Simplon; Mercedes-Benz; Hermès; Gucci; Caterham Cars; Biketronic; Porsche Design; BMC; Trek

Das Produkt Bei Caterham denkt man – zu Recht – vor allem an schnittige Sportwagen mit vielen PS. Jetzt will das Unternehmen aber auch im Zweirad-Business Fuß fassen und bringt heuer, neben dem bulligen Motorrad Caterham Brutus 750, auch zwei Fahrräder auf den Markt. Die unterscheiden sich von normalen Drahteseln in etwa so wie ein vierbeiniger Esel von einem edlen Vollblüter. Und das liegt nicht nur daran, dass – umweltfreundlich und komfortabel – ein 250 Watt starker Elektromotor für kräftige Unterstützung der Beinarbeit sorgt (Reichweite zwischen 40 und 80 km), sondern auch hinsichtlich der Optik. Das Caterham Carbon e-Bike sieht mehr einem Motorrad denn einem Fahrrad ähnlich, das Caterham Classic e-Bike besticht durch sein gar nicht klassisches, sondern extravagant-futuristisches Design.

Die Zielgruppe Pedalritter mit starker Affinität zu flotten Sportwagen sowie Formel 1-Fans, die auch ein ­wenig für die Fitness tun wollen.

Die Marke Als der britische Rennwagenherseller Lotus Cars 1972 wegen mangelnder Liquidität die die Herstellung des Lotus Seven beendete, kaufte der Lotus-Händler Graham Nearn 1973 die Rechte an der Konstruktion des Wagens, nahm die Fertigung wieder auf und brachte in der Folge mehrere neue Modelle auf den Markt. 1989 erfolgte die Umbennenung des Unternehmens und der Fahrzeuge auf Caterham. Seit April 2011 ist Caterham im Besitz der beiden Formel1Experten Tony Fernandes und Dato’ Kamarudin Meranun.

Fazit Rasanter Fahrspaß!

Rasant Allround Unikat

Die Zielgruppe Passionierte Radfahrer, die sich oft und gern in den Sattel schwingen.

Die Marke Biketronic wurde vom OÖ Unternehmer Ewald Stieger gegründet. Das Sortiment umfasst alles vom Citybike bis zum Chopperbike und Spezialfahrrädern. Der Vertrieb erfolgt über den Fach­handel sowie eigene FlagshipStores in Wien, Linz und München.

Die Marke Die Porsche Design GmbH wurde 1972 von Ferdinand Alexander Porsche gegründet und gehört seit 2003 zur Porsche Design Group (Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG), einer mehrheitlichen Tochtergesellschaft der Porsche AG.

Die Marke BMC (Bicycle Manufacturing Company) wurde 1994 als Teil der Raleigh Cycle Company gegründet. 2001 wurde das Unternehmen von Andy Rihs, einem Miteigentümer der Phonak-AG, übernommen. Mit dem damit verbundenen Sponsoring des PhonakRennradteams einher ging die Neuausrichtung der Produktstrategie auf das Premiumsegment sowie die Intensivierung von Forschung & Entwicklung, Design und Marketing. Zur Guppe gehören auch die Marken Stromer (e-Bikes aus eigener Produktion) und Bergamont, das Sortiment reicht von Hochleistungs-Rennrädern bis zum Kinderfahrrad. Exportiert wird in mehr als 30 Länder weltweit.

Fazit Öko trifft auf Tempo.

Fazit Muskelkraft statt PS.

Fazit Schweizer Präzisionswerkzeug.

Die Zielgruppe Alle, die beim Rad­ fahren ordentlich Gas geben wollen.

Die Zielgruppe Sportliche PorscheFans mit ausgeprägtem Sinn für Design.

Die Zielgruppe Anspruchsvolle Individualisten.

Die Marke Trek wurde 1976 mit fünf Mitarbeitern in einer Scheune in Waterloo (Wisconsin)/USA gegründet. 1982 erfolgte die Produktion des ersten Rennrads, 1989 wurden erste Niederlassungen außerhalb der USA eröffnet. 1993 wurde das Unternehmen vom ehemaligen Radrennfahrer Gary Fisher (dem Erfinder der Mountainbikes) übernommen. Heute ist Trek (zur Gruppe gehören auch die Fahrradhersteller Klein, Bontrager und Diamant) einer der größten Fahrradhersteller der Welt und vertreibt seine Produkte weltweit. Erhältlich sind Trek-Bikes ausschließlich im spezialisierten Fachhandel.

Fazit Edle Einzelstücke.

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© APA/EPA/Sergei Ilnitsky

Freitag, 21. März 2014

Accessoires, Lederwaren und Schuhe sowie Autos, Yachten, Wein und Möbel sind zurzeit die Luxussegmente mit dem höchsten Wachstumspotenzial.

Der Beginn einer neuen

Ära

Das extreme Wachstum ist vorbei, nun müssen die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum für die Zukunft gestellt werden. clarissa fischer

München/Zürich. Die weltweiten Umsätze im Luxusgütermarkt stiegen 2013 um zwei Prozent auf 217 Mrd. €. Das scheint angesichts der deutlich höheren Zuwächse in den Jahren davor etwas dürftig; Sorgen um die Nobelbrands braucht man sich allerdings dennoch nicht zu machen.

Internet als Luxusstore „Das sehr hohe Wachstum im globalen Luxusgütermarkt mit seinen teilweise extremen Zuwachsraten musste sich irgendwann wieder normalisieren”, erläutert Josef Ming, Luxusgüterexperte und Partner bei Bain & Company, die alljährlich für die italienische Luxusvereinigung Altagamma die Marktentwicklung untersucht. „Die

Luxusmarken können sich nach dem stürmischen Lauf der vergangenen Jahre nun darauf konzentrieren, die Weichen für nachhaltiges Wachstum in der Zukunft stellen.”

Und hier werden – obwohl China den Pokal als Wachstumsregion Nr. 1 an Amerika abgeben musste – auch weiterhin die chinesischen Konsumenten den Ton angegeben, die mittlerweile sowohl im Heimatland, aber vor allem als Touristen auf Reisen bereits für 30% der weltweiten Umsätze im Luxusbusiness sorgen.

Ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor für die Nobelmarken ist das Internet. Denn der Onlineumsatz wächst mit 28% deutlich stärker als die traditionellen Vertriebskanäle und hat ein Volumen von nahezu zehn Milliarden Euro erreicht; wichtigstes Produkt im Onlinevertrieb sind Schuhe.

„Das Ausmaß der Onlineumsätze und deren Potenzial hat einen Punkt erreicht, an dem die Markenhersteller ihren Onlinevertrieb als

„Kreativität und Produktqualität sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft.“ Josef Ming, bain & co

gleichberechtigten Vertriebskanal betrachten und mit einer Omnikanalstrategie operieren müssen, anstatt Online als nebensächliche Umsatzquelle zu sehen”, betont Ming.

Luxus made in Germany Handwerkskunst und Technik bringen hohes Image

Ranking der Nobelbrands München. Seit 2005 erstellen Brand Networks und Biesalski & Company alle zwei Jahre ein Ranking der deutschen Luxusunternehmen, das auf einer Befragung von Experten aus Branchen- und Fachverbänden, der Fachpresse und dem Luxusfachhandel basiert. Bewertet werden die Anziehungskraft einer Marke, der Preisabstand des Luxusmarkenanbieters zu einer Mainstream-Marke innerhalb der Produktkategorie sowie die absolute Preishöhe.

Zum dritten Mal in Folge führt die Uhrenmanufaktur Lange & Söhne (244 von 300 möglichen Punkten), auf Platz zwei folgt Glashütte Original (214 Punkte), Bronze

geht an Porsche (212 Punkte). Auch danach dominieren Technik und Hightech und festigen damit auch im Top-Segment den guten Ruf deutscher Ingenieurskunst. „Stehen französische und italienische Anbieter für Glamour und Chic, bestechen die deutschen Edelfabrikanten durch technische Perfektion“, so Alexander Biesalski, GF von Biesalski & Company.

Mit Poggenpohl, Gaggenau, Thonet, Dedon, Cor und Interlübke, dem Leuchtenhersteller Tobias Grau, der Besteckmanufaktur Robbe & Berking oder der Porzellanmanufaktur Meissen ist auch das Einrichtungs- und Designsegment stark vertreten.

„Die Marken, die bislang noch nicht international präsent sind, sollten die Expansion im Ausland fokussieren“, empfiehlt Johannes Spannagl, GF Gesellschafter von Brand Networks. Allerdings ist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luxusanbieter unterschiedlich stark ausgeprägt Auch bei der Inszenierung ihrer Marken haben die Deutschen noch Potenzial nach oben. Es gilt, die Geschichten hinter der Marke zu erzählen und sie mit Leben zu füllen. Deutscher Luxus gilt zwar als zurückhaltend, jedoch nicht unauffällig. www.biesalski-company.com www.brand-networks.de

Accessoires, Lederwaren und Schuhe sind mittlerweile das stärkste Segment und stehen mit einem Wachstum von vier Prozent 2013 für 28% der Gesamtumsätze mit Luxusgütern.

gen und hat die französische Konkurrenz (25%) so gut wie eingeholt.

Legt man der Statistik die Konzernzugehörigkeit der Brands zugrunde, dann halten die Franzosen aber noch 29% der Marktmacht.

Accessoires & Schuhe

Harter Wettbewerb

Auch Luxusautos, Wein und Spirituosen, Hotels, Lebensmittel, Möbel und Jachten sind mit einer Steigerung von sechs Prozent besonders wachstumsstarke Segmente.

Im Gegensatz dazu kommt Mode nur auf ein Plus von einem Prozent, das Segmet Schmuck, Parfüm und Kosmetik verzeichnet einen Zuwachs von zwei Prozent.

Italienische Marken haben sich einen Großteil des Luxussegments gesichert; ihr Marktanteil ist von 21% im Jahr 1995 auf 24% gestie-

„Der Luxusmarkt wird immer komplexer und erinnert teilweise an sehr wettbewerbsintensive Branchen wie das Konsumgütersegment”, so Ming. „Die Unternehmen sind heute in einer Situation, in der die Differenzierung der Marken wieder mehr Kreativität und Produktqualität benötigt.“ In Zukunft zähle vor allem die Einzigartigkeit, denn nur dadurch könne einerseits weiteres Wachstum erzielt werden und andererseits die typischen Luxus-Attribute bei­behalten werden. w ww.bain.de

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© panthermedia.net/kzenon

Nobelshopper im Internet

Die Rado Esenza Ceramic Touch Fibonacci Diamonds Limited Edition ist auf 300 einzeln nummerierte Exemplare limitiert und verbindet Schönheit mit modernster Hightech.

Uhren gehen langsamer

Nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre normalisiert sich der Markt für Luxusuhren ein wenig. clarissa fischer

Katar schätzt Luxus made in Europe

Basel/Genf/Bienne. Mit einem Plus von 5,6% auf 1,3 Mrd. € konnte die Schweizer Uhrenindustrie einen mehr als passablen Start ins Jahr 2014 hinlegen. Vor allem das Segment in der Preisklasse ab rund 2.500 € spielte dabei die Hauptrolle, Uhren aus Edelmetall verzeichneten dagegen ein geringes Minus.

© Pal Zileri

Gute Aussichten Edler Zwirn aus Italien steht auch bei arabischen Herren hoch im Kurs.

Doha. Nachdem die Qatar Holding LLC sich im Vorjahr unter anderem an dem Pariser Luxuskaufhaus Printemps du Louvre und dem Online-FlashsaleSpezialisten Vente-Privée.com beteiligt hat, hat die Mayhoola for Investments, die im Vorjahr schon Valentino übernommen hat, 65% an der italienischen Luxus-Herrenmodemarke Pal Zileri gekauft.

Luxusmarken schätzen aber auch die Konsumenten des arabischen Emirats, das im ­Vorjahr von allen Ländern weltweit die höchsten Zuwachs­ raten im Luxussegment verzeichnen konnte. www. mayhoolaforinvestments.com

Weiterbildung in der Oberklasse Zürich. Im Herbst startet an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich der Lehrgang Certificate of Advanced Studies (CAS) Luxury Management.

Luxuriös ist auch der Preis des zweiwochägigen Kurses: rd. 11.000 €. www.fh-hwz.ch

Die Hochzeit der Luxusuhren ist aber – wie der Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) Ende Jänner ganz klar zeigte – längst nicht vorbei.

Zwar merke man, so IWC-CEO Georges Kern, „dass sich der Markt in Asien normalisiert hat“, dafür steigt aber die Nachfrage in anderen Regionen, vor allem in den von

das Einstiegssegment ausgebaut.

Montblanc etwa mit einem Ewigen Kalender, der in Edelstahl schon um vergleichsweise wohlfeile 10.000 € zu haben ist; Pramigiani fokussiert mit der Metro-Kollektion ebenfalls auf eine jüngere und preissensiblere Zielgruppe.

Aber auch im deutlich sechsstelligen Preissegment wird dem Kunden heuer viel Neues geboten.

So etwa die Rotonde de Cartier Astrocalendaire um knapp 180.000 € oder die nur knapp 8 mm flache Master Ultra Thin Minute Repeater Flying Tourbillon von Jaeger le Coultre, die in Weißgold 294.000 € kostet.

einer kaufkräftigen Klientel bevorzugten Tourismusorten.

Insgesamt waren die ausstellenden Unternehmen (unter anderem A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, Cartier, IWC, Jaeger let Coultre, Montblanc und Panerei) mit dem Ergebnis des SIHH durchaus zufrieden, denn die Händlerbestellungen lagen um rund 25% über dem Vorjahr und man geht daher davon aus, dass 2014 ein gutes Jahr für edle Uhren sein wird.

Freuen dürfen sich Uhrenfreunde nicht nur über viele neue Modelle, sondern auch darüber, dass für heuer deutlich weniger Preissteigerungen als noch in den letzten Jahren zu erwarten sind.

Auch haben manche Hersteller, als Zugeständnis daran, dass manchem Kunden das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt,

Zahlreiche Neuheiten In knapp einer Woche startet mit der Baselworld dann der weltgrößte Event der Uhren- und Schmuck-

industrie. Längst hat diese Messe eine Bedeutung und Größe erreicht, die über eine reine Branchenmesse weit hinausgeht.

Gut 20.000 Arbeiter haben in den letzten beiden Monaten in den Messehallen die Stände und Pavillons für die rund 1.400 Aussteller aufgebaut, die oft den Vergleich mit exklusiven Flagship-Stores in den Metropolen nicht zu scheuen brauchen.

Augen machen sollen Uhrenfreunde aber natürlich vor allem wegen der Neuheiten, darunter etwa die Rado Esenza Ceramic Touch Fibonacci Diamonds Limited Edition, die Breguet Classique Grande Complication Tourbillon extraflach 5377 in Platin oder eine neue Version der Omega Speedmaster Mark II. www.sihh.org www.baselworld.com

Neue Wertvorstellungen Franzosen wollen ein neues Qualitätssiegel für die Luxusgüterindustrie einführen

Noble Konkurrenz für Moody’s, Fitch & Co Paris. Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch sollen jetzt Konkurrenz aus Frankreich bekommen. Denn das Centre du Luxe et de la Création und die Pariser Filiale der Werbeagentur Grey haben eine Ratingagentur speziell für Luxusmarken gegründet.

Umfassende Kriterien Grundsätzlich braucht man sich zwar um die Bonität dieser Unternehmen wenig Sorgen zu machen, allerdings wird immer wieder Kritik laut hinsichtlich des Trends, die Produktion der teuren Edelware (zumindest teilweise) in Billiglohnländer zu verlagern. Daher soll bei

DE Luxe Rating auch nicht nur die finanzielle Lage eines Unternehmens Gegenstand der Prüfung sein, sondern auch weitere Faktoren wie die Kreativität, das handwerkliche Können, die Unternehmensführung sowie das Image beurteilt werden. „Bislang gab es kein Mittel, um die Unternehmen in der Luxusbranche nach allen relevanten Kriterien zu messen“, so Jacques Carles, Präsident des Centre du Luxe et de la Création. Zudem bestehe die Luxusindustrie nicht nur aus den großen Multis wie Kering, LVMH oder Gucci und eine gute Bewertung könne auch kleineren Unternehmen mehr Öffentlichkeit bringen. www.centreduluxe.com

© EPA/Dai Kurokawa

New York. Das Internet hat sich auch in der Luxusgüterindustrie längst zum vollwertigen Vertriebskanal entwickelt. Das New Yorker Luxury Institute hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die zeigt, was die anspruchsvolle Klientel online besonders schätzt oder ablehnt.

47% schätzen die zusätzlichen Beratungsmöglichkeiten durch Life Chat und Video-Konferenz, und 58% gaben an, dass die Informationsbeschaffung über das Internet schnell und komfortabel ist.

Dass die Unternehmen Kundendaten sammeln, stört die Reichen nicht, vorausgesetzt es geschieht nicht heimlich, etwa via Mobiltelefon, GPS-Ortung oder Gesichtserkennung; denn das empfinden 69% als Verletzung ihrer Privatsphäre.

Am wichtigsten beim Onlineshopping ist den Luxuskunden (da unterscheiden sie sich nicht vom Rest der Konsumenten) aber kostenlose Lieferung und Retouren. www.luxuryinstitute.com

© Rado

Gratislieferung steht bei den Reichen ganz oben auf der Wunschliste.

DE Luxe Rating bewertet auch Kreativität, Handwerkskunst und Image der Marken.

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Die

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Alten geben kräftig Gas

Natascha Jansen-Becker

Berlin/Bochum. Der Aufwärtstrend am Oldtimermarkt setzt sich weiter fort. Der Deutsche Oldtimer Index, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt, legte im Vorjahr um 8,1% zu (2012: plus 4,2%).

Den höchsten Wertzuwachs zwischen 2012 und 2013 erzielte

„Schön, schnell, offen und selten, das ist am Oltimer-

rem Auto viel wichtiger als sein Wert.“ Das ist auch gut so, denn der Wertzuwachs dieser Fahrzeuge kompensiert in der Regel nicht die anfallenden Wartungs- und Erhaltungskosten.

Andererseits wurden auf Auktionen für selten gebaute Fahrzeuge, Einzelstücke, Rennwagen oder Fahrzeuge mit berühmten Vorbesitzern sehr hohe Preise erreicht.

So erzielte ein 1960er Bentley S2 Continental bei einer Auktion des Dorotheums einen Preis von 148.500 € und bei einem dunkelrotcremefarbigen BMW 327 Cabriolet von 1939 erfolgte der Zuschlag bei 121.000 €; 100.800 € war einem Autoliebhaber ein weinroter

1954er Aston Martin DB 2/4 Mk I wert.

Einen deutlichen Sprung nach oben gab es in der absoluten Oberklasse: Laut classic-tax stieg der Gesamtpreis für die jeweils zehn teuersten Autos von 62 Mio. im Jahr 2012 auf rund 100 Mio. €, wobei allein ein Fünftel auf einen Mercedes W196 Silberpfeil entfällt.

Solch außergewöhnliche Ergebnisse verzerren, so classic-tax-GF Frank Wilke, allerdings ein wenig das Gesamtbild, da man nicht nicht sicher sein könne, ob auch heuer wieder ähnliche Raritäten auf den Markt kämen. www.classic-tax.de www.dorotheum.com

© www.dorotheum.com

Der Markt für Oldtimer ist im Vorjahr kräftig gewachsen, vor allem durch Top-Auktionen in der absoluten Oberklasse.

1960 Bentley S2 Continental „Two-door saloon“ erzielte einen Preis von 148.500 Euro.

markt gefragt.“ frank wilke, gf classic-tax

MAGIE | GLANZ

der BMW 520i, auf Platz folgt die Sportwagen-Legende MercedesBenz 300 SL. Im langjährigen Vergleich wird die Oberklasse aber klar von zwei Fahrzeugen abgehängt, die weder mit Schönheit noch Rasanz punkten – dem 2CV und dem VW „Bulli“ Typ 2.

In den vergangenen Jahren waren zwei voneinander unabhängige Entwicklungen zu beobachten.

Auf der einen Seite finden sich echte Oldtimer-Enthusiasten.

Frank Wilke, GF der auf Oldtimer spezialisierten classic-tax, dazu: „Der Durchschnittswert eines Oldtimers beträgt in Deutschland rund 15.000 Euro und den meisten Besitzern ist der Spaß an ih-

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© Cessna Aircraft Company

Markt für Privatjets weiter im Sinkflug

Chice, kleine Privatjets haben in der Gunst der Reichen deutlich verloren.

London. Wurden im Vorkrisenjahr noch weltweit 1.154 neue Privatjets verkauft, so waren es im Vorjahr nur 664. Die Gründe dafür sind, so die Experten der britischen Beratungsagentur Ledbury, dass einerseits die Nachfrage nach größeren Flugzeugen steigt, sich die Emerging Markets nur schwach entwickeln und die wachsende Besonnenheit der Reichen hinsichtlich solch kostspieliger Anschaffungen.

Mit dem drastischen Rückgang einher geht auch eine deutliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse unter den Herstellern: Cessna hat seine dominierende Stellung verloren und kommt mittlerweile nur noch auf einen Marktanteil von rund 20%. Dassault Falcon und mbraer’s konnten sich dagegen gut behaupten und ihre Stellung deutlich ausbauen. www.ledbury.com

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© www.godry.de

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© Ignatious Joseph; www.beatehansen.de

Die Globalisierung hat natürlich auch ihre Vorteile, aber die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer rechnet sich nur kurzfristig und schadet auf lange Sicht der europäischen Wirtschaft.

Mein Ziel ist es, europäisches Know-how zu bewahren.“ ignatious joseph, gründer und ­inhaber des labels ING. Joseph

Sein Markenzeichen sind rote Schuhe, die Leidenschaft des Kosmopoliten Ignatious Joseph aber gilt dem Herrenhemd nach traditioneller Schneiderkunst.

Es geht um Knopf &

Kragen

Ignatious Joseph ist ein bunter Vogel im Modebusiness – vor allem, weil er ausschließlich in Europa produzieren lässt. britta biron

Düsseldorf/Wien. Ignatious Joseph ist ein wahrer Gentleman, vom grau melierten Scheitel bis zur Sohle. Hier merkt man aber sofort, dass es auch Herren der „alten Schule” durchaus bunt treiben und dabei ausgezeichnet gekleidet sein können. Denn sein Markenzeichen sind rote Maßschuhe und bunte Socken.

Von Berufs wegen befasst sich der Modeunternehmer (ja, auch wahre Gentleman scheuen die Erwerbstätigkeit nicht) allerdings in erster Linie mit dem Thema Herrenhemd.

Und die Hemden des 1997 gegründeten Labels „Ign. Joseph“ unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von denen der meisten anderen Nobelmarken.

Zuerst einmal durch ihre Farbe.

Neben den Klassikern Weiß und

Hellblau gibt es auch Rosa, Himmelblau, Lindgrün oder Flieder, in uni oder gestreift, als Faden- oder Vichykaro. „Farbe ist Energie”, ist Joseph überzeugt.

Farbe, Stil & Eleganz Das wichtigste Unterscheidungskriterium ist die Qualität. Und dabei macht Joseph keine Kompromisse. Erstklassige Stoffe sind Grundvoraussetzung. „Das betrifft die Baumwolle, aber auch deren Verarbeitung. Das Hemd trägt man schließlich auf der Haut und da haben schädliche Chemikalien nichts verloren”, sagt er.

Bei den Schnitten wird so weit wie möglich auf die verschiedenen Körperformen eingegangen. „Wir haben slim, normal und weit, verschiedene Ärmellängen und Kragenformen”, erklärt er. Die Frage

„Brusttasche ja oder nein” lässt man offen. Zu jedem Hemd gibt es im edlen Karton eine separate, bereits fix-fertig zum Aufnähen vorbereitete Brusttasche dazu.

Die herausnehmbaren Kragenstäbchen und das quergenähte Knopfloch am Ärmelschlitz sind Details der „Ign. Joseph”-Hemden, die es sonst fast nur noch beim Maßmodell von Schneider gibt. „Das ist in der Herstellung aufwendiger und teurer, gehört aber zu einem hochwertigen Hemd nach klassischer Tradition dazu”, erklärt Joseph.

Bedauerlich findet er, dass selbst Modefachleute diese kleinen, aber feinen Details nicht immer zu schätzen wissen. „Es hat vor allem zu Beginn viel Überzeugungsarbeit gekostet, dem Handel klar zu machen, dass wir aus gutem Grund die Hemdkrägen nicht kleben. Aber

ich war mir sicher, dass es genug Kunden gibt, die diese Details zu schätzen wissen.”

Seine Hartnäckigkeit hat sich längst bezahlt gemacht. Heute findet der anspruchsvolle Herr rund um den Globus Geschäfte, die „Ign. Joseph”-Hemden sowie die passenden Seidenkrawatten, Manschettenknöpfe und Anzüge (alles selbstverständlich ebenfalls made in Europe) führen, exklusiv in Wien etwa die Herrenboutique Paul Vienna.

Europäische Werte Natürlich könnte der aus Indonesien stammende Unternehmer seine Margen deutlich steigern, würde er statt in Europa in Asien fertigen lassen. Er tut das bewusst nicht, denn es geht ihm nicht allein ums Geschäft: „Das klassische

Herrenhemd ist eine europäische Erfindung, das Know-how ist europäisch und vor allem den italienischen und englischen Webereien und Schneidern zu verdanken.

Wenn man das nicht bewahrt, geht nicht nur ein Teil der europäischen Kultur verloren, sondern mit ihr à la longue auch Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze“, sagt er und ist zu Recht stolz, den Beweis antreten zu können, dass wirtschaftlicher Erfolg im harten und schnelllebigen Modebusiness und die Bewahrung traditioneller Werte gut unter einen Hut zu bringen sind.

Auch in Zukunft, denn „Stil und Eleganz kommen nicht aus der Mode, aber sie entwickeln sich weiter.

Junge Männer wollen nicht die gleichen Hemden wie ihre Väter tragen“, weiß Joseph und dank ihm werden sie das wohl auch nicht müssen. www.ign-joseph.com

De’Longhi Mit dem richtigen Konzept können auch Kaffeemaschinen und Küchengeräte zum begehrten Statussymbol avancieren

© De’Longhi (2)

Guter Geschmack für Gaumen und Design fürs Auge

Michael Frank, GF De’Longhi-Kenwood, freut sich über die steigende Nachfrage.

Wiener Neudorf. Herr und Frau Österreicher haben ein Faible für gutes Essen und aromatischen Kaffee und lassen sich diese Leidenschaft gern etwas kosten. Bester Beweis dafür sind die Erfolgszahlen des Premiumgeräte-Herstellers De’Longhi. „Das dynamische Wachstum der letzten Jahre konnten wir auch 2013 fortsetzen und den Umsatz auf 44,5 Mio. Euro steigern“, freut sich Michael Frank, GF der De’Longhi-Kenwood GmbH, Österreich-Tochter des italienischen De’Longhi-Konzerns.

Bei Espressomaschinen ist De’Longhi österreichischer Marktführer (33%), im Segment der Kaf-

feevollautomaten liegt die Marke ebenfalls an der Spitze (rund 29%) und das Nespresso-Geschäft hat man ebenfalls klar in der Hand (ca.

46%). „Die österreichischen Konsumenten wissen die Verbindung aus technischer Perfektion und edler Formgebung zu schätzen“, so Frank weiter.

Design & Technik Das sieht man daran, dass De’Longhi zur Superbrand Austria gewählt wurde, wozu der große Erfolg des im Vorjahr lancierten Kaffeevollautomaten ETAM 36.365.M PrimaDonna XS einen wichtigen Teil beigetragen hat. Äußerst be-

liebt ist auch die britische Schwestermarke Kenwood mit einem Marktanteil von über 50%. „Der Umsatz stieg von 2012 auf 2013 um 7,5 Prozent. Designermodelle wie die neue, brillantweiße Chef Titanium KMC015 mit Glasrührschüssel oder auch die Nostalgia-Serie sind einerseits ein Blickfang für jede Küche, aber vor allem natürlich wegen ihrer hochwertigen Technik bei all jenen Hausfrauen und -männern beliebt, die nicht nur bei den Zutaten Wert auf Qualität legen”, sagt Frank und ist zuversichtlich, dass noch mehr Konsumenten auf den Geschmack seiner Marken kommen. www.delonghigroup.com

Der Kaffeevollautomat PrimaDonna XS überzeugt mit Technik & Design.

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Freitag, 21. März 2014

Die Kunst der

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Haute Couture

Eine Ausstellung in Hamburg widmet sich dem „Mythos Chanel“.

Paris/Hamburg. Sie gilt (zu Recht) als eine der bedeutendsten Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts. Das Kleine Schwarze, das Boucle-Kostüm oder auch die kleine gesteppte Handtasche mit dem goldenen Kettengurt haben die Mode ihrer Zeit revolutioniert, ohne in der Folge selbst aus der Mode zu kommen, obwohl sich das Rad der Trends immer schneller dreht.

Was also macht den Mythos Coco Chanel aus? Woran liegt es, dass auch heute noch, mehr als 30 Jahr nach Chanels Tod und unter der Leitung eines nicht minder kreativen Kopfs, die von ihr gegründete Marke nichts von ihrer ursprünglichen Persönlichkeit verloren, sondern mehr noch an Strahlkraft gewonnen hat?

Die Schau umfasst mehr als 200 Exponate – darunter auch ein Originalflakon von „Chanel N° 5“ –, die in drei Kapiteln thematisch unterteilt sind. Ein Raum ist etwa ausschließlich dem Kleinen Schwarzen gewidmet, das zwar nicht von Chanel erfunden, aber dank ihr seit 1926 einen Fixplatz in der Modewelt einnimmt. Neben Mode (darunter rund 10 Kleidungsstücke, die Chanel für Marlene Dietrich entworfen hat) umfasst die Schau historische Fotos und Filme und Originalentwürfe von Karl Lagerfeld.

Um die große Bedeutung von Chanel als modische Inspirationsquelle zu unterstreichen, wurden

auch Chanel-Kopien anderer Marken und Schnittmuster von Frauenzeitschriften in die Ausstellung mit aufgenommen.

Muss für Fashionistas Die Ausstellung wird von einem breit angelegten Rahmenprogramm mit Workshops, einer exklusiven Tour durch Hamburger Modeateliers, einer interaktiven Mitmachstation, einem Ferienprogramm und einem Mode-Blog begleitet. Geöffnet ist die Ausstellung jweils von Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr und am Donnerstag von 10–21 Uhr. www.mkg-hamburg.de

© Michaela Hille

clarissa fischer

Mehr als 200 Exponate geben Einblick in die Geschichte der faszinierenden Marke.

Mehr als 200 Exponate Dass der Name Chanel für jungen Mädchen ebenso ein Begriff ist wie für reife Damen, in Europa ebenso wie in Asien oder Amerika? Dass selbst Menschen, die mit Mode wenig am Hut haben, wissen, wer Coco Chanel war? Dass das in den 20er-Jahren entwickelte Parfüm „Chanel No. 5“ bis heute ein Verkaufsschlager ist?

Antworten auf diese Fragen versucht die Ausstellung „Mythos Chanel“ zu geben, die nach dem großen Erfolg im Gemeentemuseum Den Haag im Vorjahr heuer (noch bis 18. Mai) im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wird.

Das neue BMW 4er Cabrio

www.bmw.at

Freude am Fahren

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© Jaguar Cars

Symbolfoto

Sportlichkeit gibt sich ganz komfortabel

Das Automatikgetriebe sorgt in der neuen Modellpalette für sportlichen Drive.

Schwalbach. Handschaltgetriebe sind eine Pflichtausstattung für Sportwagen, Automatik gibt’s – wenn überhaupt – nur optional. Versierte Sportwagen-Fahrer schwören auf die Freiheiten, die der manuelle Gangwechsel bietet. Im Gegensatz dazu schätzen Limousinen-Fahrer den Komfort der Automatik und nehmen dafür mangelnde Sportlichkeit in Kauf.

Mit diesen Vorurteilen wird jetzt allerdings gründlich aufgeräumt. Denn in seiner aktuellen Modellpalette setzt der britische Sportwagenhersteller Jaguar vollständig auf hochentwickelte Automatikgetriebe (durchwegs 8-stufig mit Ausnahme der XK-Modelle mit einer Sechsgang-Automatik), und beweist, dass Komfort und Sportlichkeit sehr wohl unter eine Motorhaube zu bringen sind. www.jaguar.com

FREIHEIT FÜR DIE SINNE. Erfreuen Sie sich an der einzigartigen Ästhetik und sportlichen Präsenz des neuen BMW 4er Cabrio, atmen Sie die frische Luft und spüren Sie, wie jede Kurve zum dynamischen Erlebnis wird.

Dabei ist alles, was den Sinnen freien Lauf gibt, auch dem Verstand nur recht: Das neue BMW 4er Cabrio beeindruckt mit Komfort und höchster Effizienz genauso wie mit innovativen Technologien von BMW ConnectedDrive.

DAS NEUE BMW 4er CABRIO. JETZT BEI UNS.

Kundencenter Erdberg Erdbergstraße 189-193, 1030 Wien Tel.: 01/74 020-0, wien.erdberg@denzel.at www.denzel.at BMW 4er Cabrio: von 105 kW (143 PS) bis 225 kW (306 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,8 l/100 km bis 8,1 l/100 km, CO2-Emission von 127 g/km bis 190 g/km. n14-4-2_denzel_erdberg_216x288.indd 1

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© Faber-Castell

Faber Castell bekennt Farbe

Der Schönheit der Schreibgeräte steht auch die Tintenkollektion nicht nach.

© Dan Zoubek

Für liebe Kinder und stilvolle Mütter

Chicer kann man Windeln und Fläschchen unterwegs nicht unterbringen.

Berlin. Nach der erfolgreichen Einführung einer stylishen Wickeltaschenkollektion vor einem Jahr – ihr modisches Interesse gibt Frau ja schließlich als Mutter nicht auf – führen die beiden deutschen Fashionlabel bellybutton und Liebeskind Berlin ihre Kooperation weiter und haben die Kollektion um neue Farben (Nude, Truffle und Black) und ein zusätzliches Modell erweitert.

Zudem wurden das NylonInnenfutter, die Wickelunterlage und der Flaschenwärmer optimiert und noch praktischer gestaltet. www.bellybutton.de

Systempflege für lange Mähnen

© Roeckl

Stein b. Nürnberg. Beim Pen of the Year 2014 setzt Graf von Faber-Castell heuer auf schimmerndes Rotbraun – inspiriert ist die Gestaltung der exklusiven Schreibgeräte von den Wandverkleidungen der Achatzimmer im Katharinenpalast; mehr Farbe bekennt die deutsche Traditionsmarke bei ihrer neuen Tintenkollektion. In den edlen Glasflakons schimmert es Kobaltblau, Granatrot, Moosgrün, Haselnussbraun, Steingrau oder Carbonschwarz. www.graf-von-faber-castell.de

Neben edlen Handschuhen umfasst das Sortiment von Roeckl heute auch Taschen, Kleinlederwaren, Hüte und Tücher und seit 2013 auch kostbare Porzellan-Vasen.

Gutes Händchen für Erfolg Die 1839 gegründete Handschuhmanufaktur Roeckl feiert heuer ihren 175. Geburtstag. desirée faber

München. Luxus wird gern als etwas definiert, das schön, aber nicht notwendig ist. Als Jakob Roeckl allerdings im Jahre 1839 seine Handschuhmanufaktur gründete, gehörten feine Glacéhandschuhe in der feinen Gesellschaft natürlich zur modischen Grundausstattung. Auch wenn sich die Zeiten und die Moden seither geändert haben, Handschuhe zwischenzeitlich sogar aus der Mode gekommen waren, hat das Unternehmen nicht nur überlebt, sondern sich von der kleinen Manufaktur zu einer weltweit bekannten Marke entwickelt.

Handschuhe spielen bei Roeckl natürlich immer noch eine wichtige Rolle, doch seit Annette Roeckl 2003 als sechste Generation die Leitung des Familienunternehmens übernommen hat, wurde das

Sortiment deutlich erweitert. Böse Zungen könnten behaupten, das läge daran, dass die Chefin bis zu ihrem 20. Lebensjahr mit diesem Kleidungsstück persönlich recht wenig anfangen konnte und auch aus Prinzip keines trug.

des Sortiments wurde auch – sehr erfolgreich – die Internationalisierung der Marke vorangetrieben. „Besonders Russland mit seinen

„Mit ­Handschuhen

Expansionspolitik

fühlt man sich

Viel wahrscheinlich ist aber, dass sie die Wichtigkeit erkannte, die der Accessoire-Sektor in der Modebranche in Zukunft spielen würde, und dass eine Verbreiterung des Sortiments das Unternehmen auch wirtschaftlich stärken würde; sie brachte feine Handtaschen und Kleinlederwaren, chice Hüte und edle Tücher und Schals auf den Markt. Seit 2009 verfügt Roeckl auch über eine eigene Handtaschenmanufaktur.

Gleichzeitig mit dem Ausbau

einfach besser ­angezogen.“

von exklusiven Vasen heraus, die mit der diesjährigen FS-Kollektion um neue Modelle erweitert wurde.

Dabei passen nicht nur die Designs der Roeckl-Tücher perfekt auf das weiße Gold; auch hinsichtlich der langjährigen Tradition, der Liebe zu Qualität und Handwerkskunst, sieht Roeckl starke Parallelen zwischen den beiden Unternehmen. „Präzision bis ins Detail, dieser Anspruch verbindet uns”, sagt sie.

Tradition & Fashion annette roeckl

langen Wintern und der Lust an Luxus ist für uns ein starker Auslandsmarkt”, sagt sie.

2013 brachte Roeckl in Kooperation mit der Porzellanmanufaktur Fürstenberg eine limitierte Serie

Handschuhe trägt die Chefin heute aus Überzeugung und mit Begeisterung zu jedem Anlass. „Denn mit Handschuhen fühlt man sich einfach besser angezogen”, meint sie. Und diese Überzeugung teilen immer Fashionistas weltweit. www.roeckl.com

Schneiders Salzburg Die aktuelle Frühjahrs-Sommer-Kollektion propagiert elegantes Ostküsten-Flair

Shampoo, Spülung, Kur und vieles mehr für die moderne Lorelei.

Paris. Waschen und fertig – das reicht bei langen Haaren und jenen, die es werden sollen, nicht. Für diese Fälle hat La Biosthetique Paris jetzt eine eigene Hairspa-Linie mit sieben Spezialprodukten entwickelt.

Den dezenten Duft der Linie steuerte Starparfumeur Geza Schön bei. www.labiosthetique.at

Salzburg. Geografisch ist die Entfernung zwischen Salzburg und den Hamptons groß, thematisch fanden die Designer von Schneiders Salzburg die Verbindung aber dennoch naheliegend. Und angesichts der aktuellen Frühjahrs-Sommer-Kollektion zeigt sich, dass sie damit zu 100% richtig liegen.

Lässige Eleganz Helle Sorbet-Farben, sanfte Naturtöne und die maritimen Klassiker Rot und Navy betonen den eleganten Retro-Style der 60er-Jahre.

Innovativ dagegen die Materialien.

So wurde etwa für die erweiterte Sommerdaunen-Linie leichter

Loden mit Baumwolle verbunden, oder feiner Baumwollbatist mit einer speziellen, wasserabweisenden Funktion ausgestattet.

Das erfolgreiche T-Shirt-Programm – Segment aus der letzten Saison – wurde für Sommer 2014 ausgeweitet und rundet jedes Thema mit fantasievollen Drucken und Streifendessins ab. Neu in der Damenkollektion sind lässige Print-Jerseykleider und ein kleines Blusenprogramm. In der Herrenkollektion wurde die Passform der Sakkos und Mäntel neu konzipiert.

Kleines Highlight bei den Sakkos ist die Leistentasche, deren Futter gleichzeitig als „Einstecktuch“ fungiert. www.schneiders.com

© Schneiders Salzburg

© La Biosthetique

60er-Style trifft auf innovative Stoffe

Die erfolgreiche Sommerdaunen-Kollektion wurde um neue Modelle erweitert.

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16 – luxury brands&retail

Freitag, 21. März 2014

Auf der Erfolgswelle

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Da lässt man sich gern einwickeln

Österreichisch-italienischer Yachtbauer Dominator setzt auf exklusive Nische individeller Einzelstücke. britta biron

© Louis Vuitton

Wien. Zwar ist der Markt für noble Yachten seit der Krise 2008 um gut 70% eingebrochen; dass man dabei aber dennoch auf Erfolgskurs sein kann, zeigt der österreichisch-italienische Hersteller Dominator.

„Das liegt vor allem daran, dass wir uns auf eine ganz spezielle Nische konzentrieren, in der wir so gut wie keinen Mitbewerb haben“, erläutert Miteigentümer und Marketingchef Christoph Pernsteiner die Strategie und führt weiter aus: „Wie in vielen anderen Bereichen wächst auch am Yachtmarkt der Wunsch nach mehr Individualität, nach Produkten, die der eigenen Persönlichkeit des Besitzers entsprechen. Wir sind der einzige Hersteller, der in der Größenklasse zwischen 20 und 40 Meter 100% Custom made-Yachten anbietet.

Dominator ist daher keine klassische Werft, sondern ein Manufakturbetrieb, der auf alle Wünsche seiner Kunden, und seien sie auch noch so ausgefallen oder ungewöhnlich, eingehen und diese auch umsetzen kann.“ Ein Konzept, das von der zahlungskräftigen Klientel mit Begeisterung aufgenommen wird. „Wir haben auf der ‚Boot‘ in Düsseldorf unser neues Modell, die Dominator 640, vorgestellt und dafür sehr viel

So wird der Gehsteig zum roten Teppich

© Tom Ford

Paris. Bereits zum dritten Mal hat Louis Vuitton international bekannte „Street Artists“ eingeladen, die Schals des Maison kreativ zu gestalten. Für die heurige Frühling-Sommer-Saison sind es André aus Frankreich, Kenny Scharf aus den USA und INTI aus Chile. Gleichzeitig gibt es auch mehrere neue Varianten des legendären LeopardSchals von Stephen Sproude. www.louisvuitton.com

Gut (aus)sehen ist mit der neuen Holly­ wood Collection ein leichtes Spiel.

© Dominator

Einzig in seiner Klasse Moderne Streetart kommt von der Hauswand auf den Luxusschal.

Die Möglichkeit, die elegante Dominator 640 nach ganz persönlichen Wünschen bauen zu lassen, findet großen Anklang.

positiven Response erhalten”, freut sich Pernsteiner.

Ein Response, der sich auch wirtschaftlich niederschlägt. „Aktuell bauen wir vier Dominator 640 und haben noch weitere zwei bis drei Projekte in der Pipeline.

Nachdem wir pro Jahr nur maximal zehn Yachten fertigen können, sind wir für heuer eigentlich so gut wie ausverkauft”, so Pernsteiner, nach dessen Einschätzung zurzeit

New York. Nachdem Tom Ford nicht nur ein Faible für Mode, sondern auch Film hat, hat er sich für seine neue, limitierte Brillen-Kollektion von der Welt des Kinos inspirieren lassen.

Die Hollywood-Collection umfasst eine Korrekturbrille mit Clip-on-Funktion und drei Sonnenbrillen. Darunter das Modell „Snowdon“, das auf der Brille basiert, die Colin Firth im Tom Ford-Film „A Single Man“ getragen hat. www.tomford.com

China. Allerdings ist der Yachtmarkt dort noch sehr wenig entwickelt und die potenziellen Kunden haben daher auch entsprechend wenig Erfahrung mit dem Thema”, so Pernsteiner. Daher sei es hier noch schwierig, die Qualitätsunterschiede zwischen einer Yacht nach Maß und einer „von der Stange” zu kommunizieren. „Aber wir arbeiten daran.” www.dominatoryachts.com

Coty Zwei italienische Kultmarken wollen gut riechen

Dufte Neuheiten

© Miu Miu

Erlesener Chic in Edelstrick

Prada-Konzern lässt die erste Duftkollektion für Miu Miu von Coty entwickeln.

© Kitty Montgomery

vor allem die USA und Südamerika gute Märkte für maritimen Luxus sind. „Dort sind die wirtschaftlichen Daten gut, und wir haben auch schon vor Ort sehr starke Partner, was ebenfalls sehr wichtig ist. Von Europa erwarte ich mir in den nächsten rund fünf Jahren keine großen Impulse. Interessant ist natürlich auch der Nahe Osten und Asien und da ganz besonders

New York. „Das zweite Quartal war, wie erwartet, herausfordernd”, so Michele Scannavini, CEO von Coty Inc., zu den aktuellen Ergebnissen. Der Nettoertrag sank um drei Prozent auf 1,8 Mrd. €. Scannavini ist aber zuversichtlich, dass man trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds bald wieder Zuwächse verzeichnen könne.

Vor allem von diversen Neueinführungen verspricht er sich viel.

So wurde Ende letzten Jahres etwa ein Lizenzvertrag mit dem PradaKonzern für die erste Duftkollektion von Miu Miu unterzeichnet. „Damit werden wir unseren Markt-

anteil im Luxusduftstoffmarkt erhöhen “, so Scannavini.

Parfüm für Vespa Und noch eine weitere italienische Kultmarke will ihr duftes Image von den New Yorker Parfümexperten aufpolieren lassen: Die Piaggio-Gruppe hat Coty mit der Entwicklung und Vermarktung eines Herren- und eines Damenparfüms für Vespa beauftragt.

Die ersten Produkte aus dieser Zusammenarbeit sollen bereits im Mai auf den Markt kommen. www.coty.com

Bestnote Die Manero AutoDate wurde von einer Expertenjury zur besten klassischen Uhr gewählt Die Abendrobe „Gloria“ mit Straußenfedern und edler Kristallverzierung.

Wien. Wie elegant und extravagant Strickmode sein kann, zeigt die Wiener Designerin Sonja Ortner auch in der Sommer-Herbst-Kollektion ihres Labels Kitty Montgomery.

Für den Abend gibt es bodenlange Roben und Cocktailkleider aus feinstem Kaschmir, besetzt mit Straußenfedern oder Swarovski-Kristallen, die Nachmittagskleider glänzen durch Farbpracht. „Ich mache Mode für Frauen, die sich gern hochwertig und elegant kleiden, dabei aber nicht auf den gewissen Pepp verzichten möchten“, so Ortner. www.kittymontgomery.com

Hohe Auszeichnung für Carl F. Bucherer Luzern. Die „Manero AutoDate“ von Carl F. Bucherer wurde bei den „Middle East Premier Awards for Watches, Jewellery and Pens“ im Königreich Bahrain als beste klassische Uhr ausgezeichnet.

Verdienter Sieg Die Uhr ist in verschiedenen Varianten erhältlich, mit Gehäuse in Edelstahl oder Rotgold, mit schwarzem oder weißem Zifferblatt, Leder- oder Metallarmband.

Die Manero-Kollektion wurde heuer auch um einige Modelle erweitert, darunter die auf 188 Stück limitierte Tourbillon mit Handauf-

zug und 70 Stunden Gangreserve.

In ihrem Gehäuse aus 18karätigem Rotgold sorgt ein CFB T1001-Kaliber für präzise Zeitmessung, die auf dem 24-Stunden-Zifferblatt angezeigt wird. Das handgenähte Armband aus feinem LouisianaAlligator-Leder verfügt über eine Faltschließe aus 18karätigem Gold.Auf 125 Stück limitiert ist ein Mondphasen-Modell aus Edelstahl.

Für den Uhrenfreund, der auf die Seltenheit nicht ganz so viel Wert legt wie auf Schönheit und Präzision, gibt es die Manero PowerReserve aus Edelstahl, wahlweise mit Edelstahl oder Lederarmband. www.carl-f-bucherer.com

© Bucherer

Die Manero AutoDate der Uhrenmanufaktur Carl F. Bucherer.

lu xu r y br a n d

Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 17

Der Stil steht im Blickpunkt natascha jansen-becker

Trivero/Mailand. Hochwertige Stoffe, exzellente Verarbeitung und jahrzehntelanges Know-how haben Zegna zu einem der weltweit führenden und bekanntesten Herrenausstatter und einem Inbegriff für Luxus gemacht. Das betrifft natürlich ganz besonders die Couture-Linie, die Stefano Pilati, seit letztem Jahr Creativ Director der Marke, ganz bewusst in den

„Es war Zeit, einem großen Designer

Ein in Zeiten der zunehmenden Vermassung in der Luxusbranche ungewöhnlicher Weg; unter dem Gesichtspunkt, dass Top-Kunden schon allein aus psychologischen Gründen (Luxus soll ja nicht für alle erhältlich sein), eine solche Nische zu schätzen wissen werden, aber durchaus erfolgversprechend.

Neue Eyewear-Kollektion Quasi aus Ausgleich wird das Accessoire-Segment erweitert, in dem auch die breite Masse für vergleichsweise wenig Geld ihren Hang zum Luxus bedienen kann.

Dazu wurde kürzlich mit ­Marcolin ein Lizenzvertrag über eine Eye-

wear-Kollektionen für Zegna und die Schwestermarke Agnona geschlossen.

Gildo Zegna, CEO der Gruppe Ermenegildo Zegna, dazu: „Marcolins Fähigkeit, die Merkmale einer Marke auf neuartige und kreative Weise zu interpretieren, hat uns beeindruckt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Ansatz erfolgreich zur Entwicklung einer deutlichen Kennzeichnung unserer Brillenkollektion führt, die im Einklang mit der Stil- und Image-Entwicklung steht, die Stefano Pilati für Ermenegildo Zegna Couture und Agnona gleichermaßen verfolgt.“ Die ersten Kollektionen werden Anfang 2015 vorgestellt. www.zegna.com

© Ermenegildo Zegna

Zegna stärkt sowohl die Couture-Linie als auch den Accessoire-Bereich.

„Shades of Gray“-Darsteller Jamie Dornan schlüpft in die Rolle des Zegna-Testimonials.

die Couture-Linie anzuvertrauen.“ gildo zegna ceo ermengildo zegna

Fokus stellt. Seine erste Werbekampagne für die Luxuslinie steht unter dem Motto „die neuen grauen Eminenzen“ und zeigt, welches modische Potenzial der klassische graue Businessanzug in den Augen des Designers hat.

Mit der Aufwertung der Linie einher geht auch eine Neuausrichtung des Vertriebskonzepts, mit dem man den hohen Exklusivitätsanspruch deutlich unterstreicht.

War die Couture-Linie bisher in fast allen Zegna-Shops erhältlich, so wird es sie künftig nur noch in 30 handverlesenen Stores geben.

HOCHWERTIGE DRUCKERZEUGNISSE SIND FÜR UNS STANDARD.

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© Hermès

Hermès ist weiter im Höhenflug

Klassiker im neuen Look: die neue Carrée-Kollektion „Le Jardin de Leïla“.

Paris. Während sich in der Luxusindustrie insgesamt das Wachstum etwas verlangsamt hat, kann Hermès weiterhin ein deutliches Plus bei den Erträgen verzeichnen (+13% bei konstanten Wechselkursen auf 3.754,8 Mio. €).

Beigetragen zu diesem guten Ergebnis haben alle Regionen (mit Ausnahme des insgesamt schwächelnden Japan) sowie alle Produktgruppen.

Ausgebaut hat die französische Luxusmarke auch ihr Vertriebsnetz. So wurden neue Boutiquen in Beverly Hills, Ningbo (China), Nagoya Mitsukoshi (Japan) und Mailand sowie ein Outlet in Hangzhou neu eröffnet.

Und auch für das neue Geschäftsjahr ist man (zu Recht) optimistisch gestimmt und geht von einem weiteren Wachstum aus. www.hermes.com

LUXUS IST, WENN SIE EINEN PARTNER HABEN, AUF DEN SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.

www.boesmueller.at

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Freitag, 21. März 2014

© von Lixfeld

18 – luxury brands&retail

Auf rund 150 Quadratmetern und zwei Etagen bieten die beiden Modemacher Jörg Bingener und Jens Hofmann Anziehendes für anspruchsvolle Frauen.

„von Lixfeld“ zeigt wahre Größe Stilvolle und extravagante Designermode gibt es hier bis Konfektionsgröße 50/52 und dazu noch ein eigenes Maßatelier. britta biron

Wien. Dass mittlerweile so gut wie alle internationalen Nobelmarken in Wien vertreten sind, ist natürlich eine feine Sache, aber allein entscheidend für die Qualität des Shoppinangebots einer Stadt sind sie nicht. Dafür braucht es auch exklusive lokale Geschäfte mit individueller Note. Und auf diesem Gebiet hat Wien einen recht außergewöhnlichen Neuzugang zu bieten.

Modische Individualität Der Store von „von Lixfeld” liegt in der Goldschmiedgasse vis-àvis der Peterskirche und sticht schon optisch aus der Häuserfront heraus. Pink und Hellgrün, in den beiden Logofarben des jungen Labels, strahlt die liebevoll res-

taurierte historische Geschäftsfassade. Die großen Schaufenster zeigen einen Vorgeschmack auf die Mode des Labels und bieten zudem einen einladenden Blick auf den Verkaufsraum im Erdgeschoss – ebenfalls in den beiden Logofarben gehalten. Von diesem führt eine Wendeltreppe in den Salon im ersten Stock, wo der Großteil des Sortiments präsentiert wird.

Frische Frühlingsfarben dominieren auch die Modelle, bei denen die beiden Inhaber Jörg Bingener und Jens Hofmann im wahrsten Sinne des Wortes modische Größe beweisen. Denn während in vielen Modestores das Angebot bei Konfektionsgröße 42 endet, geht man bei „von Lixfeld” deutlich weiter, nämlich bis Größe 50/52. „Der Wunsch nach exklusiver Kleidung ist ja keine Frage der Figur. Mode soll in allen Lebens- und

Gewichtslagen Spaß machen”, sind die beiden Modemacher überzeugt.

Entscheidend ist die perfekte Schnittkonstruktion, um die Vorzüge der weiblichen Silhouette ins rechte Licht zu rücken. So etwa der Blazermantel in leicht taillierter A-Linie, eine lockere Tunika, die klassische Hemdbluse oder die Jacke im „Chanel”-Stil.

Aqua, abgerundet durch sanfte Nude-Töne und klassisches SchwarzWeiß.

„Mode soll in ­allen Lebens- und ­Gewichtslagen

Farben & Formen

Spaß machen.“

Der extravagante, dabei aber tragbare „von Lixfeld”-Look entsteht vor allem durch die Stoffe, Designs und Farben. „Das ermöglicht, ausgehend von nur wenigen Grundschnitten, eine Fülle von verschiedenen Modellen”, so die beiden Designer.

Die aktuelle Kollektion steht vor allem im Zeichen frischer Frühlingsfarben wie Hellgrün, Pink und

jörg bingener und jens hofmann Gründer und GF von „von Lixfeld“

Großen Wert legt man bei „von Lixfeld” natürlich auf Qualität – sowohl was die verwendeten Stoffe als auch die Verarbeitung, bis zu kleinen, aber aufwendigen Details betrifft.

Juwelier Heldwein Neuzugang im Sortiment und ein zusätzlicher Store

Ergänzt wird die eigene Kollektion durch sorgfältig ausgewählte Mode und Accessoires internationaler Marken wie Fontana Couture Milano, Clips, Severi Darling oder Roberto Cavalli Class.

Wer trotz dieses großen Angebots nichts Passendes – ob hinsichtlich Größe, Passform oder Stil – findet, kann sich sein persönliches Wunschmodell auf den Leib schneidern lassen.

Exklusive Maßarbeit „Der Schwerpunkt unseres Maßateliers liegt vor allem auf festlicher Anlassmode”, erläutern Bingener und Hofmann. Geöffnet ist der „von Lixfeld” von Montag bis Freitag zwischen 10:00 und 18:30 Uhr und am Samstag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr. www.vonlixfeld-wien.com

Prada Die Luxusmarke expandiert rund um den Globus

Noch mehr Glanz & Glitzer Grüezi & Servus

Die spanische Nobelmarke Carrera y ­Carrera glänzt jetzt bei Juwelier Heldwein.

hafte Goldbearbeitung bekannt.

Im Atelier in Madrid, wo auch der Firmensitz des 1885 gegründeten Unternehmens liegt, arbeiten mehr als 60 Goldschmiedemeister (sie zählen zu den besten der Welt) und fertigen jedes Stück in traditioneller Handarbeit.

Neue Dependance Erweitert hat Heldwein zudem auch das Pomellato-Sortiment, indem im Goldenen Quartier, nur wenige Schritte vom Geschäft am Graben, ein kleiner aber feiner Flagship-Store für die italienische Nobelmarke eröffnet wurde.

www.heldwein.com

© EPA

© Carrera y Carrera

Wien. Seinem hochkarätigem Sortiment an Kreationen aus der eigenen Werkstatt und exklusiven Handelsmarken – darunter etwa Pomellato, Schoeffel, Ole Lynggaard oder Wellendorff – hat der Wiener Juwelier Anton Heldwein vor wenigen Monaten einen glanzvollen Neuzugang verpasst. „Seit vielen Jahren bewundere ich die kunstvollen Schmuckstücke von Carrera y Carrera. Ich freue mich sehr, dass wir diese Marke nun in unserem Haus zeigen können “, sagt Heldwein.

Carrera y Carrera gilt unter Experten als eine der renommiertesten Schmuckmarken der Welt und ist vor allem für seine meister-

In Mailand, Genf, Zürich und Wien eröffnet die Luxusmarke heuer neue Stores.

Mailand/Zürich. Nach den Neueröffnungen in Florenz und St. Petersburg Anfang des Jahres baut der italienische Luxuskonzern sein Vertriebsnetz weiter aus. In Zürich konnte sich das Unternehmen eine der Top-Adressen sichern und wird noch in diesem Herbst im BurgerHaus auf rund 600 m2 und drei Etagen eine neue Boutique (die erste in der Schweiz, die nicht von Trudie Götz geführt wird) eröffnen.

Bereits im Frühling wird die Mailänder Nobelmarke auch in Genf einen neuen Laden eröffnen, ein weiteres Opening wird es in Wien (im Goldenen Quartier) geben. www.prada.com

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Freitag, 21. März 2014

luxury brands&retail – 19

Schönheit trifft Hightech

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Neuzugänge im Goldenen Quartier

Die neue Villa Ioma bietet maßgeschneiderte Behandlungen für Gesicht und Körper.

Wissenschaftliche Analyse Im Anschluss an die Behandlung nimmt die Ioma-Expertin eine zweite Hautmessung vor, anhand derer die Kundin die objektive Verbesserung bereits sieht,

Die Top-Shoppingsadresse in der Wiener City erweitert ihr Angebot.

Wien. Langsam, aber sicher füllt sich das Goldene Quartier.

Nachdem Ende letzten Jahres das Kult-Jeanslabel 7 for all Mankind und die Schmuckmarke Pomellato im Nobelkaufhaus der Signa-Gruppe eröffnet haben, stehen für diesen Frühling weitere Openings ins Haus, darunter der USamerikanische Taschen- und Lederwarenspezialist Church´s, die italienischen Nobelbrands Prada, Bottega Veneta und Brunello Cucinelli sowie das fran­zösische Modehaus Saint ­Laurent. www.goldenesquartier.com

© Ioma Paris

Wien. Dass die Verwendung ihrer Produkte sich positiv auf den Hautzustand der Verwenderin auswirkt, behauptet jede Kosmetikmarke, und auch jede Kosmetikerin wird schwören, dass sich ihre Arbeit positiv auf das Hautbild der Kundin auswirkt.

In der neuen Villa Ioma bei Marionnaud auf der Mariahilfer Straße kann man den Beweis für die Wirksamkeit auch tatsächlich liefern: mithilfe modernster Technik. Am Beginn der Behandlung steht eine umfassende Hautanaylse, bei der mittels von Ioma entwickelter Diagnosegeräte Feuchtigkeitsversorgung, Fältchen, Festigkeit, Rötungen, bakterielle Aktivität, Talgproduktion und Pigmentflecken gemessen und der Ioma Skincode berechnet wird.

Dieser sowie die persönlichen Wünsche der Kundin bilden die Grundlage für die Wahl der Behandlung (inkludiert in jedem Pflegeprogramm ist jeweils auch eine Kopfhautmassage und eine Handmassage) sowie der dafür verwendeten Produkte.

© Gregor Titze/Signa

clarissa fischer

In der Marionnaud-Filiale auf der Mariahilfer Straße hat die Hightech-Kosmetikmarke Ioma einen besonderen Beauty-Tempel eingerichtet.

haut, sondern auch den Körper angeboten, unter anderem eine figurformende und straffende Pflege.

und stellt eine Produktempfehlung für die individuelle Pflege daheim zusammen. Die Analysedaten für jede Kundin werden anonymisiert gespeichtert und können bei jedem weiteren Besuch, sowohl in der Villa Ioma als auch in jeder anderen, mit einem solchen Diagnosegerät ausgestatteten Marionnaud-Filiale abgerufen werden.

Personalisierte Behandlungen werden nicht nur für die Gesichts-

Individuelle Pflege „Die Villa Ioma ist weitaus mehr als nur ein Schönheitsinstitut.

Dieser einzigartige Ort wurde von uns geschaffen, um jeder Haut die Möglichkeit zu geben, innerhalb einer Stunde ihr volles Potenzial zu

entfalten”, so Jean Michel Karam, Gründer und CEO von Ioma.

Außergewöhnlich ist auch das Ambiente des Beauty-Tempels: Um die Leichtigkeit und Eleganz der Räume sowie die entspannte Atmosphäre zu unterstreichen, hat Karam eine aus 60 hauchzarten Baumwollelementen bestehende Rauminstallation der französischen Künstlerin Catherina Chanteloube gewählt. www.ioma-paris.com

Noch mehr Luxus am Kohlmarkt

Stadtflucht de luxe

© Toni Rappersberger

Vösendorf. Luxusmarken sitzen in der City – von dieser Regel gibt es allerdings auch die eine odere andere Ausnahme, weiß Anton Cech, Center Manager der SCS: „Bei Markteintritten internationaler Ketten steht die SCS immer ganz oben auf der Wunschliste.

Ich denke, dass alle dominanten Standorte in Top-Lagen, sowohl Einkaufsstraßen als auch Einkaufszentren, mit wachsender Nachfrage rechnen können.”

Und seit der Runderneuerung im letzten Herbst hat der Einkaufstempel vor den Toren Wiens an Attraktivität – sowohl für die Konsumenten als auch die Marken –

Michael Kors hat für den ersten österreichischen Flagship-Store bewusst die SCS gewählt.

deutlich zugelegt.

Zwar liegt der Fokus nach wie vor auf einem für eine breite Masse erschwinglichen Angebot, aber auch anspruchsvolle Nobelshopper sollten die SCS keinesfalls nicht links liegen lassen.

Hochwertiges Angebot Denn neben Hugo Boss und Tommy Hilfiger hat sich – als jüngster Neuzugang im Top-Segment – auch die US-amerikanische Nobelbrand Michael Kors für die SCS entschieden und hier ihren ersten österreichen Flagship-Store eröffnet.

www.sscs.at

Marion Cotillard mit der Lady Dior aus der Cruise-Collection 2014.

Wien. Dass nach der Übersiedlung von Louis Vuitton ins Goldene Quartier der frühere Standort am Kohlmarkt nicht lange auf einen neuen Mieter warten muss, war klar. Auch, dass dieser vermutlich ebenfalls aus dem LVMH-Konzern stammen würde.

Wann genau die Dior-Boutique ihre edlen Pforten öffnet, steht zwar noch nicht fest, man braucht aber kein Hellseher zu sein, um zu wissen, dass der Laden hinsichtlich Sortiment und Ausstattung alle Stückerln spielen wird. www.dior.com

Ferragamo im neuen Look

Eleven James Mietservice für Nobeluhren

Luxusuhren auf Zeit

© Ferragamo

Exklusives von Audemars Piguet, Vacheron Constantin, Patek Philippe oder Girard-Perregaux.

Rotationsprinzip Die Miet- und Servicekosten pro Monat für Uhren der „günstigeren” Kategorie (mit einem Wert von rund 7.400 €) liegen bei ca.

190 € pro Monat, für kostspieligere Modelle zahlt man ca. 330 € pro Monat. Behalten kann man jede Uhr zwei Monate lang, danach schickt man sie zurück (die retournierten Uhren werden professionell gewartet und weitervermietet) und bekommt eine neue. www.elevenjames.com

Die farbenfrohen Pumps aus der aktuellen FS-Kollektion.

© Zenith

New York. Um sich an schönen Dingen zu erfreuen, muss man sie nicht unbedingt besitzen. Mieten statt kaufen, das Konzept, das sich bei Luxushandtaschen bereits bewährt hat, hat der US-amerikanische Jungunternehmer Randy Brandoff jetzt auf noble Zeitmesser umgelegt.

Das Unternehmen funktioniert nach dem Clubprinzip, Mitglieder erhalten gegen eine monatliche Gebühr pro Jahr drei bzw. sechs hochwertige Uhren. Die Aficionado Collection umfasst Marken wie IWC, Panerai, Rolex, Hublot oder Zenith, in der Connoisseur Collection findet der besonders anspruchsvolle Uhrenfreund

© Dior

Shopping City Süd Nobelmarken an der Peripherie

Das Sortiment umfasst Modelle vieler renommierter Top-Uhrenmarken.

Wien. Ferragamo zählt zu den „alten Hasen“ unter den Nobelboutiquen in der Wiener Innenstadt und hat seinem Store am Kohlmarkt jetzt ein umfangreiches Facelift gegönnt (leisten kann man sich’s ja – das Unternehmen hat für 2013 satte Steigerungen gemeldet). Das offizielle Re-Opening ist in wenigen Tagen. www.ferragamo.com

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20 – luxury brands&retail

Porsche Design

Freitag, 21. März 2014

gibt Gas

desirée faber

Stuttgart. Zwar gewinnt OnlineShopping auch im Topsegment immer mehr Bedeutung, gleichzeitig wollen und müssen die Luxusmarken aber auch offline immer stärker Flagge zeigen. Da macht Porsche Design keine Ausnahme,

„Meilensteine waren die Openings in London und Düsseldorf.“

Bogen auf der Königsallee in Düsseldorf.

Ein wichtiger Meilenstein für die Expansion von Porsche Design wird auch die nächste Neueröffnung sein: „Mailand ist eine der wichtigsten Modemetropolen und ein absoluter Pflichtstandort für internationale Marken“, so Geßler über den FlagshipStore, der nach dem erfolgreichen Probelauf mit einem temporären Store diesen Frühling eröffnet.

Zum Einsatz wird in Mailand – wie schon in London, Düsseldorf und Stuttgart – natürlich auch das neue Store-Konzept kommen.

In dessen Fokus steht eine reduzierte, minimalistische, ebenso

zeitlose wie trendige Formensprache, die den perfekten Rahmen für das stark designorientiert Sortiment bildet.

Neben den von Jahr zu Jahr umfangreicheren Modelinien für Damen und Herren findet man in den Boutiquen auch die deutlich erweiterte Sportswear-Kollektion (Highlight der Zusammenarbeit mit adidas ist heuer etwa das Reversible Jacket, das – je nachdem, welche Seite nach außen getragen wird, wärmt oder kühlt), Gepäck und Lederwaren, Brillen, Uhren und Elektronik, wie etwa das erst Ende letzten Jahren vorgestellte P‘9982 Smartphone. www.porsche-design.com

© Porsche Design

Zahl der eigenen Stores wächst, heuer wird in Mailand eröffnet.

Knapp 350 Quadratmeter groß ist der neue Porsche Design-Store in London.

jürgen gessler ceo porsche design group

ganz im Gegenteil baut das Unternehmen besonders kräftig aus und hat im Vorjahr insgesamt 50 neue Stores eröffnet und die Zahl seiner eigenen Verkaufsstellen damit auf 152 gesteigert.

Jürgen Geßler, CEO der Porsche Design Group, dazu: „Gerade in internationalen Metropolen wie Hongkong, London und Los Angeles konnten wir unsere Präsenz erheblich steigern – und zwar sowohl in den Innenstadtlagen als auch an den Flughäfen.“

Freiheit ist ansteckend.

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Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,3–6,6 l /100 km, CO2-Emission 114–154 g /km. www.mercedes-benz.at/gla

Erweiterte Kollektion Highlights waren dabei der Store auf der Brompton Road in London und das neue Geschäft im Kö-

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© Eres Paris

Chanel schaut schön aus der Wäsche

Paris. Nachdem Eres schon im Vorjahr sein Retailnetz deutlich ausgebaut hat – so wurden etwa neue Boutiquen in Athen, Moskau, Zürich und Amsterdam eröffnet –, will die exklusive Beachwear aus der Chanel-Gruppe ihre Expansion heuer weiter vorantreiben.

In Deutschland, wo die Marke bisher nur in Multibrand-Stores erhältlich war, sind für heuer gleich drei eigene Shops geplant; die erste Boutique soll noch vor dem Sommer in Hamburg am Neuen Wall eröffnen, später kommen dann die Stores in München und Düsseldorf.

Zusätzlich soll im Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe noch ein Shopin-Shop eingerichtet werden.

Und auch in der Fashion-Metropole London möchte sich die französischen Nobelmarke heuer niederlassen. www.eres.com

Eine Marke der Daimler AG

Eres, die exklusive Wäschemarke der Chanel-Gruppe, expandiert heuer weiter.

Der Allradantrieb von Mercedes-Benz.

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Freitag, 21. März 2014

Shoppen auf

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hohem Niveau

Kitz Galleria: Nobelmarken, regionale Schmankerl & grandiose Aussicht.

Mit der neuen Kitz Galleria vergrößert sich das Shoppingangebot im Nobel-Skiort.

Kitzbühel. An exklusiven Läden hat es zwar auch bisher in Kitzbühel nicht gemangelt, aber mit der neuen Kitz Galleria (offizielle Eröffnung war Anfang Februar) hat der noble Wintersportort sein Shoppingangebot für Einheimische und Gäste nochmals erweitert.

Den Zusatz „Das Kaufhaus zur Stadt“ trägt der kleine und feine Einkaufstempel aus gutem Grund, stellt das Gebäude doch eine direkte Verbindung in die Innenstadt dar.

Vielleicht würde sich so mancher angesichts dieser prominenten Lage und des Images der Stadt ein

etwas alpenländischeres Styling erwarten – davon ist allerdings weit und breit keine Spur.

Gelungen ist auch der Angebotsmix im Inneren der Kitz Galleria; hier hat etwa die deutsche NobelMarke Rimowa ihren zweiten österreichischen Flagship-Store eingerichtet; im Sortiment: edle Koffer und Kleinlederwaren – praktisch, wenn man etwas mehr einkauft, als das ursprüngliche Gepäck fasst.

Cleane Eleganz Die Architekten des Innsbrucker Planungsbüros ATP haben bis auf einige wenige, geschickt platzierte Blumenkästen jeglichen alpinen Schnickschnack außen vor gelassen. Stattdessen hat man auf Geradlinigkeit und kühle Modernität gesetzt, wobei selbst die etwas futuristischen GlaskubenSchaufenster den Charakter des historischen Tschollhauses nicht stören, sondern sich fast schon harmonisch mit ihm verbinden.

Vielfältiges Angebot Dessous-Spezialist Palmers und der Strumpfkonzern Wolford sind mit Boutiquen vertreten. Um die Schönheit kümmern sich Coiffeur Sturmayr, der für die Kitzbüheler Society auch ein Après-Ski- sowie ein Hotel- & Home-Service anbietet, und ein Kosmetiksalon. Kulinarisch verwöhnt Heimatgold mit regionalen Spezialitäten, und für schmucken Aufputz sorgt Cadenzza, die junge Design-Marke aus dem Haus Swarovski.

Ein Hauch Hollywood Eine Besonderheit ist – neben dem atemberaubenden Ausblick auf die Tiroler Bergwelt – der „Walk of Kitz“. Dafür wird jedes Jahr ein engagierter Unterstützer der Laureus Sport for Good-Stiftung mit der „Kitz Galleria Gams“ ausgezeichnet, die dann – wie die Sterne in Hollywood – in den Boden eingelassen wird. Die erste Gams haben Fritz Unterberger und Hermann Oberreiter, Investoren der Kitz Galleria, Franz Beckenbauer gewidmet. www.kitz-galleria.at

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Rolls-Royce fährt am Bosporus vor

© Rolls-Royce Motor Cars

© Kitz Galleria

natascha jansen-becker

Istanbul verfügt seit Kurzem auch über einen eigenen Rolls-Royce-Showroom.

Istanbul. Mitte Februar eröffnete die britische Luxusmarke Rolls-Royce gemeinsam mit ihrem türkischen Vertriebspartner Artug Aysal einen Showroom in Istanbul. Angeboten wird hier die komplette Fahrzeugpalette inklusive der umfangreichen Personalisierungsmöglichkeiten des Bespoke-Services. www.rolls-roycemotorcars.com

Bella Italia im Wiener Steffl Wien. Trussardi wird im Kaufhaus Steffl einen Markencorner einrichten, in dem Taschen, Sonnenbrillen und Parfumlinien angeboten werden. Gespräche zwischen dem Nobelkaufhaus und der Luxusmarke, die an der Erweiterung ihres Gastronomiesortiments arbeitet, laufen auch hinsichtlich einer möglichen Kooperation mit dem Sky-Restaurant. www.steffl.com 07.03.14 08:41

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© ViennaPress/Andreas Tischler

Veuve Cliquot führte Promis auf’s Eis

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Andreas Gabalier tauschte die Gitarre gern gegen eine Champagnerflasche.

© 2014 David M. Benett (3)

Kitzbühel. Ende Jänner lud Veuve Cliquot zum sportlichen Après-Ski-Event in das Clicquot-Chalet bei der Bichlnalm. Über 250 VIPs, darunter Andreas Gabalier, Franziska Knuppe, Sophie Wepper, Stephan Luca, Christian Niedermeyer und Petra Müllner sowie Eva Habermann, amüsierten sich in der luxuriösen „Skizirkus“Kulisse In- und Outdoor beim Snow-Polo mit Steckenpferden und „Miss Clicquot“-Schneefrau-Bauen sowie Après-Ski „Reise-nach-Jerusalem“-Spiel, moderiert vom deutschen TV-Star Jochen Schropp.

Im eigens für diese Veranstaltung errichteten Veuve ClicquotChalet genossen die Gäste natürlich reichlich ­Veuve Clicquot Champagner und kulinarische Köstlichkeiten von Grand Tirolia Kitzbühel. Für die musikalische Unterhaltung sorgte DJ Munich aka John Jürgens, der Sohn von Udo Jürgens. www. costumedesignersguild.com

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1. IWC-CEO Georges Kern, flankiert von den beiden Topmodels Adriana Lima und Natalia Kurkova. 2. Alexej Nemov, Ewan McGregor und Fabian Cancellara boten gemeinsam mit dem Ensemble des Cirque du Soleil eine eindrucksvolle Bühnenshow. 3. Zahlreiche Prominente, darunter Susan Sarendon und Kevin Spacey, waren Gäste von IWC.

inside the wave

IWC feierte die neue Aquatimer und das Jubiläum der Charles Darwin Foundation

Stars auf Tauchstation

Genf. „Die Zeit mag geschenkt sein, aber sie ist unbezahlbar. Sie ist ein Schatz. Und wie bei jedem Schatz stellt sich nicht die Frage, wie viel wir haben, sondern wie wir ihn verwalten”: Mit diesen Worten eröffnete Hollywoodstar Ewan McGregor den IWC-GalaAbend „Inside the Wave” im Rahmen der Uhrenmesse SIHH. Für einen magischen Abend voller Poesie, atemberaubender Akrobatik und stimmungsvollem Tanztheater erzählte der Hollywoodstar eine eigens für IWC geschriebene und von den Künstlern des Cirque du Soleil sowie Fabian Cancellara, einem der weltweit erfolgreichsten Radrennfahrer, sowie dem ehemaligen russischen Kunstturner, vierfachen Olympiasieger und fünffachen Weltmeister Alexei Nemov eindrucksvoll inszenierte Geschichte über ge-

© Zenith

Stars & Sterne standen im Zenith

stohlene Zeit, die schlussendlich vor den Galapagos-Inseln wiedergefunden wird.

„Die Zeit mag geschenkt sein, aber sie ist ein unbezahlbares Gut.“ ewan mcgregor

Die Gala war sowohl dem Relaunch der traditionellen Aquatimer-Uhrenfamilie gewidmet sowie dem Jubiläum der CharlesDarwin-Forschungsstation, der

wissenschaftlichen Einrichtung der Charles Darwin Foundation auf den Galapagos-Inseln, die IWC Schaffhausen seit 2009 unterstützt.

Erfolg & Verantwortung „Als erfolgreiches Unternehmen gehört es zu unserem Selbstverständnis, unsere soziale Verantwortung wahrzunehmen; wir haben uns entschieden, einen Beitrag zum Erhalt der einzigartigen Artenvielfalt auf den Galapagos-Inseln zu leisten”, so IWCCEO Georges Kern.

Swen Lorenz, CEO der Charles Darwin Foundation, gab an diesem Abend einen Einblick in die umfangreichen Schutzmaßnahmen seiner Stiftung auf den Galapagos-Inseln. „Die Welt steht vor großen ökologischen

Herausforderungen”, erklärte er. „Lösungen, die wir in der relativ kleinen, in sich geschlossenen Natur des Archipels entwickeln, können als Modelle für den gesamten Globus dienen. Wir sind sehr dankbar, dass wir auf die großzügige Unterstützung unserer langjährigen Partnerin IWC Schaffhausen zählen können, die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt von Fauna und Flora auf den Galapagos-Inseln leistet.”

Unter den Gästen, die bis spät in die Nacht auf Tauchstation gingen, waren unter anderem Hollywoodstar Kevin Spacey, die beiden Formel1-Helden Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die Topmodels Karolina Kurkova und Adriana Lima, Starfotograf Peter Lindbergh, Schauspieler Moritz Bleibtreu und Sänger Ronan Keating, www.iwc.com

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© 2014 Getty Images (2)

Los Angeles. Die Schweizer Uhrenmanufaktur Zenith war diesjähriger Sponsor der berühmten The Hollywood Reporter’s Nominees Night.

Der von vielen Stars besuchte Event ehrt die Nominierten der jährlichen, bereits zum 86-sten Mal stattfindenden, Academy Awards.

Zenith-Boss Jean Frédéric Dufour, Lynne Segal, Herausgeberin des The Hollywood Reporter’s, und Janice Min, Co-President und CCO der Entertainment Group of Guggenheim Media, luden dazu ins berühmten Restaurant Spago des österreichischen Starkochs Wolfgang Puck.

Neben feinster Kulinarik wurde den Gästen, darunter Leonardo DiCaprio, Ethan Hawke, Jared Leto und Piers Morgan, natürlich auch feinste Uhrmacherkunst serviert: Ein Meisteruhrmacher der Marke demonstrierte die hochwertige Handwerkskunst der Manufaktur am Beispiel des legendären El Primero-Werks.

Gerne nutzten die Promis auch die Gelegenheit, die neuesten Zenith-Modelle eingehend zu begutachten. www.zenith-watches.com

© Anikka Bauer (2)

Jean Frédéric Dufour präsentiert Jared Leto die brandneue Zenith Pilot 1903.

1. Die Breakdance-Combo „Flying Steps“ präsentierte die Anniversary Collection mit einer mitreißenden Show. 2. Bonnie Strange und Fashion-Blogger Jakob Haupt.

1. Der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick mit Glashütte Original-Geschäftsführer Yann Gamard. 2. Dieter Hallervorden entspannte sich im Gentlemen’s Corner.

Bogner Fire + Ice Party zum 25jährigen Jubiläum

Berlinale Stars in der Glashütte Original-Lounge

Action, Stunts & Fun

Filmreife Location

München/Berlin. Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Marke Fire + Ice luden Willy und Sonia Bogner im Rahmen der Fashion Week in den Szeneclub „Tresor“, um das Jubiläum gebührend zu feiern und die Anniversary Collection zu präsentieren. Diese wurde von Künstlern, Sportlern 2 und Musikern enworfen und von der Breakdance-Combo „Flying Steps“ spektakulär in Szene gesetzt. Über 300 Gäste, darunter Model & Fotografin Bonnie Strange und Fashion-Expertin und DJane Niki Pauls, waren begeistert. www.bogner.com

Berlin. Auch heuer bot die deutsche Manufaktur Glashütte Original bei der Berlinale mit ihrer Lounge im 24. Stock des Kollhoff Towers einen Treffpunkt für Schauspieler, Filmschaffende und Gäste der 64. Berlinale.

Zu den zahlreichen Gästen zählten heuer u.a. der Berliner Bürger2 meister Klaus Wowereit, Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, der Regisseur Ken Loach, Comedian Dieter Hallervorden, die Filmcrew des Films „The Circle“, Produzent Ulrich Felsberg sowie Schauspielerin Marianne Sägebrecht. www.glashuette-original.com

Freitag, 21. März 2014

lu xu r y n e twor k i n g

Guter

luxury brands&retail – 23

Ausblick

Beim Brillenhersteller Silhouette hat ein neues Führungsduo übernommen.

© Silhouette/doubleyou

britta biron

Thomas Windischbauer und Daniel Rogger, die neuen Vorstände bei Silhouette.

© YM Yik/EPA/picturedesk.com

Miuccia Prada Prada Mailand. Miuccia Prada gibt den Aufsichtsratsvorsitz ab und wird sich künftig als Co-CEO gemeinsam mit ihrem Ehemann Patrizio Bertelli vermehrt der operativen Leitung, Design, den Marken und der Kommunikation widmen. www.prada.com

© EPA

Karl Lagerfeld Karl Lagerfeld Paris. Der Doyen der Modebranche forciert den Ausbau seiner im Vorjahr gegründeten eigenen Marke. Zu den Stores in Berlin, München, Amsterdam, Antwerpen, Shanghai und Peking kam jetzt einer in Istanbul dazu und in Kürze eröffnet Lagerfeld einen FlagshipStore in London. www.karl.com

© S. Campardo/EPA/picturedesk

Jean-Claude Biver LVMH-Konzern Paris. Jean-Claude Biver, der seit 2004 zuerst als CEO und später als Präsident die LVMH-Uhrenmanufaktur Hublot leitet, übernahm mit Anfang März auch die Verantwortung für die weiteren Uhrenmarken des französischen Luxusgüterkonzerns. www.lvmh.com

impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., 3580 Horn.

Es gelten unsere All­ gemeinen Geschäfts­ bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­ träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Linz. „Die schönsten Brillen zu kreieren und höchste Qualität als Selbstverständlichkeit zu sehen“, diesem Motto des Silhouette-Gründer Arnold Schmied sen. hat sich auch das neue Führungs-Duo des international erfolgreichen Unternehmens verschrieben. „Wir werden unsere Position als führender Brillenhersteller im Top-Segment durch qualitatives Wachstum sowie durch den Aufbau neuer Märkte, vor allem in Asien sowie Südamerika, noch weiter ausbauen“, so Daniel Rogger, der davor mehr als 16 Jahre in leitenden Funktionen in der Uhren-

industrie tätig war und als CEO seit Anfang Dezember 2013 bei Silhouette verantwortlich für Marketing, Sales, Design und Human Resource ist. „2014 ist für uns nicht nur ein Jubiläumsjahr, sondern auch das Jahr, in dem wir ganz besondere Auftritte feiern dürfen“, ergänzt er.

Neue Sichtweise Einer davon fand bei der „Fashion Week“ in Paris in Kooperation mit dem Schweizer Modelabel Akris statt – eine Premiere für das Unternehmen, dessen Brillen zwar schon mehr als 30 Mal im Weltall, unzählige Male auf diversen roten Teppichen und sogar auf der Nase

der britischen Königin, aber bis dahin noch nicht am Catwalk waren. „Individuelles Brillendesign ist unser oberster Grundsatz, weil wir einzigartige Brillen für einzigartige Gesichter machen wollen“, beschreibt Thomas Windischbauer, seit September als Vorstand für Produktion, Technik, Finanz, Logistik und Administration verantwortlich. „Als unabhängiges Familienunternehmen können wir Entscheidungen rasch und eigenständig treffen – im Sinne unserer Mitarbeiter, unserer Partner sowie der Brillenträger, die die hohe Qualität sowie den Tragekomfort unserer Brillen schätzen.“ www.silhouette.com