Medianet1306

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Red Bull Ring Ökonomische Auswirkungen des Megaevents: Werbewert, Wertschöpfung, Beschäftigungseffekte

Die „Geldmaschine“ Spielberg steht am Start inhalt

3

© theliving

prime news & market watch > Firmenpleiten: Es bleibt weiterhin turbulent

> Feature: Urban Mining – Mach‘s doch aus Müll! 4/5

© ORF/Thomas Ramstorfer

marketing & media

retail > Shakira bringt das Feuer in die Activia-Joghurts 16

© EPA/Srdjan Suku

> Fußball-WM kurbelt die Umsätze im ORF weiter an 8 > Neupositionierung: LoungeFM dreht auf 9

© Metaxa

Rückkehr der Formel 1 Die durch das Rennwochenende initiierte Wertschöpfung wird mit über 70 Mio. Euro beziffert – nicht nur für Hotellerie und Gastronomie ein Segen. Auch zahlreiche KMU in der Region investieren massiv. Seite 2, 22 & 66 > Metaxa, Griechen-Drink ­zwischen Mythos & Money 1 8 business weekend

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© APA/Georg Hochmuth

STORIES

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> Arznei-Fälschungen: neue Mittel in den Kliniken 28 > Kapitalanlage nach dem „Reinheitsgebot“ 36 INNENARCHITEKTUR | EINRICHTUNGSKONZEPTE | EIGENE TISCHLEREI | MONTAGE P.b.b.

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Freitag, 13. Juni 2014

© APA/Erwin Scheriau

© EPA/Helmut Fohringer; APA/Erwin Scheriau

2 – medianet

Schon von Weitem ist der 15 Meter hohe Stier zu sehen, ein Ungetüm aus 68 Tonnen Stahl und Aluminium inmitten des Red Bull Rings. Für viele heimische Unternehmen ist das Rennen in Spielberg – im Bild rechts das Welcome Center „voestalpine wing“ – auch eine perfekte Gelegenheit zur weltweiten Präsentation.

Ein Sportevent verleiht einem ganzen Land Flügel

© APA/dpa/Jan Woitas

Spielberg Elf Jahre nach dem letzten Großen Preis von Österreich kehrt die Formel 1 am 22. Juni zurück nach Spielberg

Von dem Comeback profitieren die Rennstreckenbetreiber, aber auch viele andere Branchen und Sparten.

Mit Investitionen von 240 Mio. Euro hat Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz das Comeback der F1 in Österreich befeuert.

einem Gesamtinvestitionsvolumen von 17 Mio. € angeschoben, die durch das gesamte Projekt Spielberg initiierte Werschöpfung bezifferte er mit 71 Mio. € und die direkt mit dem Formel 1-Comeback zusammenhängenden Ausgaben auf 38 Mio. €. Mit Letzterem wurden u.a. die Werkstättengebäude verlängert, die Renntechnik adaptiert, die Strecke selbst modernisiert, eine Umfahrung am Ringgelände Schönberg errichtet und das neue, dem Heckflügel eines Rennwagens nachempfundene Partnergebäude „voestalpine wing“ realisiert.

bieten soll und für den rund 900 Tonnen Stahl verbaut wurden – will sich der Linzer Stahlkonzern einem weltweiten Millionenpublikum präsentieren. „Damit entsteht eine starke Kooperation zwischen dem Projekt Spielberg und der voestalpine, die sich als österreichischer Global Player mit dem Projekt Spielberg als internationale Bühne für sportliche und technische Spitzenleistungen umfassend identifiziert“, heißt es daher auch in einer Presseaussendung des Stahlunternehmens. Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender des Konzerns,

jürgen zacharias

Wien. Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Dieses Sprichwort gilt für viele Dinge im Leben, auch für den kommende Woche ins obersteirische Spielberg zurückkehrenden Formel 1-Zirkus.

Früher eine fixe Größe im Rennkalender von Bernie Ecclestone, fand sich der Rundkurs nach dem letzten Rennen 2003 (Sieger Michael Schumacher) zwischen kleinen Meisterschaftsrennen und gähnender Leere wieder. Obwohl aufgrund baulicher Gegebenheiten und eines mit europäischen Rennen überfrachteten Formel 1-Kalenders eine Rückkehr in die High Society des Motorsports weitgehend perspektivlos erschien, übernahm Red-Bull-Chef Dietrich

Mateschitz die Anlage mit genau diesem Ziel. Eine negative Umweltverträglichkeitsprüfung machte seinen Absichten allerdings lange Zeit einen Strich durch die Rechnung, ehe vor einem Jahr bekannt wurde, dass es am kommenden Wochenende nun tatsächlich mit dem Comeback in Formel 1 klappt.

13 Mio. Euro Steuerplus Bevor es so weit kam, musste allerdings ordentlich investiert werden – satte 240 Mio. € hat Red Bull dafür nach eigenen Angaben in die Hand genommen. „Von diesem Betrag entfallen 90 Millionen auf den Red Bull Ring und rund 150 Millionen auf touristische Infrastrukturprojekte in der Region“, sagte der steirische Wirtschaftslandesrat-

Christian Buchmann im Gespräch mit medianet (siehe auch Interview auf dieser Seite unten). Laut Buchmann handele es sich dabei aber um gut investiertes Geld: „Insgesamt entsteht aus den Investitionen und dem Veranstaltungstourismus am Rennwochenende eine Nachfrage nach steirischen Gütern und Dienstleistungen von 74,5 Millionen Euro“, sagt Buchmann und stützt sich dabei auf Zahlen einer von ihm in Auftrag gegebenen Studie des International Central European Institute Vienna (icei).

Demnach sei der Sportevent auch für Vater Staat ein gutes Geschäft: Auf 13 Mio. € bezifferte Buchmann die zusätzlichen Steuereinnahmen.

Zudem wurden durch den Grand Prix laut Buchmann in den vergangenen Jahren private Projekte mit

Wichtige Präsentationsfläche Mit dem Gebäudekomplex – der als Welcome Center fungieren und rund 500 Medienvertretern Platz

„Die internationale Strahlkraft des Öster­ reich GP erreicht nicht nur unsere Kunden und

Interview Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann über die ökonomischen Dimensionen des Spielberg GP

„Die Strecke sorgt für neue Dynamik“ Graz. Als steirischer Wirtschaftslandesrat ist Christian Buchmann ganz unmittelbar mit den ökonomischen Auswirkungen des Formel 1 Grand Prix in Spielberg konfrontiert. Wir haben mit ihm daher über die aus dem Megaevent resultierende Wertschöpfung gesprochen, aber auch über private Investitionen, die durch das Rennwochenende und den Betrieb der Rennstrecke ausgelöst werden, sowie über das enorme Investitionsvolumen von Hauptfinanzier Red Bull. medianet: Herr Landesrat, welche wirtschaftliche Bedeutung hat die Formel 1 für Österreich und die Steiermark im Speziellen?

Christian Buchmann: Die Rückkehr der Formel 1 nach Spielberg verleiht der Region und der gesamten Steiermark Flügel. Insgesamt entsteht aus den Investitionen und dem Veranstaltungstourismus am Rennwochenende eine Nachfrage nach steirischen Gütern und Dienstleistungen von 74,5 Millionen Euro. Außerdem nimmt der Staat durch das Grand-Prix-Wochenende zusätzlich mehr als 13 Millionen Euro an Steuern ein. Durch die zusätzlichen Investitionen im Zuge der Formel 1-Rückkehr nach Spielberg werden 483 neue Vollzeitarbeitsplätze in Österreich geschaffen, 402 davon entstehen in der Steiermark. medianet: Werden in der Folge auch private Investitionen angeschoben?

Buchmann: In jedem Fall. Allein in den vergangenen drei Jahren sind rund 50 private Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 17 Millionen Euro gestartet worden; das sorgt für Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.

© Schiffer

medianet: Welche Wirtschaftszweige profitieren vom Grand Prix am meisten?

Buchmann: Neben dem Tourismus mit der Hotellerie und der Gastronomie hat gerade in der Planungs- und Errichtungsphase die gesamte Bauwirtschaft stark profitiert. Aufgrund der Dynamik, die durch den Betrieb der Rennstrecke entsteht, investieren aber auch zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe aus den unterschiedlichsten Branchen in der Region in die Erweiterung ihrer Standorte.

Christian Buchmann: „Enorme Wertschöpfungseffekte für die Steiermark.“

medianet: Lässt sich daraus auch langfristig und über die Formel 1 hinaus ein Benefit ab­ leiten?

Buchmann: Das gesamte Projekt Spielberg bringt weit über die Formel 1 hinaus enorme Wertschöpfungseffekte für die Steiermark. Insgesamt hat Red Bull rund 240 Millionen Euro in der Region investiert; davon entfallen 90 Millionen auf den Red Bull Ring und rund 150 Millionen auf touristische Infrastrukturprojekte in der Region. 2014 initiiert das Projekt Spielberg in der Region eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 71 Millionen Euro, der Anteil der Formel 1 liegt dabei bei rund 36 Prozent. Der laufende Betrieb der Rennstrecke sowie die Tourismusprojekte bringen nachhaltige Impulse mit einer zusätzlichen Wertschöpfung von über 52 Millionen Euro pro Jahr.

Partner, sondern auch unsere 47.000 Mit­ arbeiter in aller Welt.“ Wolfgang eder, voestalpine

wird mit den Worten zitiert: „Die internationale Strahlkraft des Großen Preises von Österreich reicht über Europa hinaus und erreicht nicht nur unsere Kunden und Partner, sondern auch unsere 47.000 Mitarbeiter in aller Welt.“ Nach seinen Motiven für das Engagement befragt, kommt Eder auf die wichtige Konzernsparte „Mobilität“ zu sprechen, die rund 44% zum Konzernumsatz beiträgt und sich mit dem Grand Prix in Spielberg werblich perfekt transportieren lässt. Aus ähnlichen Motiven heraus ist der Motorsportevent auch über das Rennwochenende hinaus für viele heimische Betriebe eine wichtige Präsentationsfläche und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Dazu zählen zahlreiche Betriebe des Automobil Clusters Stiermark (siehe auch Coverstory automotivebusiness auf Seite 22) sowie touristische Groß-, Kleinund Mittelbetriebe (siehe Cover­ story destination auf Seite 66).

www.projekt-spielberg.at

Pr i m e N e ws

Freitag, 13. Juni 2014

Firmeninsolvenzen international Stärkster Rückgang innerhalb der EU heuer in Spanien erwartet

SHORT

„Es bleibt turbulent“

Neue Bestimmungen zum Verbraucherrecht in Kraft Wien. Ab 13. Juni gelten die neuen Bestimmungen des Verbraucherrechte-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes (VRUG): Die Regelungen beinhalten insbesondere neue Vorgaben für sog. Fernabsatzverträge, also etwa Käufe in Webshops und Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden. Alle Infos im Leitfaden der Wirtschaftskammer Österreich: https://www.wko.at/Content.

Node/branchen/oe/Versand---Internet--und-allgemeiner-Handel/ Recht/Leitfaden_VRUG.PDF (red) © Euler Hermes

Operative Gewinne von Unternehmen verbessern sich langsam, aber Umsatzwachstum stagniert.

Wilfried Verstraete, Euler Hermes: „Es ist kaum Umsatzwachstum zu erkennen.“

Berlin/Wien. Spanien hat nicht nur gute Chancen auf den Sieg bei der Fußball-WM, sondern auch in einer ganz anderen Disziplin: Nach Prognose des Kreditversicherers Euler Hermes wird dort die Zahl der Firmenpleiten in diesem Jahr so stark fallen wie in keinem anderen Land.

Erwartet werde ein Rückgang von 23%, hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Insolvenzstudie.

Auf den Plätzen folgen die USA (-10%), Großbritannien (-7%) und Deutschland (-6%). Das Statistische Bundesamt bestätigt die Zahlen für Deutschland: Im ersten Quartal fiel die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vor-

jahreszeitraum laut deren Daten um 6,8%, teilte die Behörde mit; die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland sinkt seit einem Anstieg im ersten Quartal 2010 kontinuierlich.

Pleiten weltweit rückläufig „Weltweit sind die Insolvenzen rückläufig, jedoch weiterhin deutlich über dem Vorkrisenniveau“, sagte der Vorstandschef der Euler Hermes Gruppe, Wilfried Verstraete. Weltweit dürfte die Zahl der Firmenpleiten in diesem Jahr um rund acht Prozent sinken, damit aber immer noch um knapp ein Viertel über dem Vorkrisenniveau

von 2003 bis 2007 verharren. „Zwar verbessern sich die operativen Gewinne von Unternehmen langsam, es ist jedoch kaum Umsatzwachstum zu erkennen“, sagte Verstraete. „Es bleibt also turbulent und der Wettbewerb stark.“ Österreich lag laut Analyse von Creditreform im Vorjahr bei der Zahl der Firmenpleiten deutlich unter dem Durchschnitt europäischer Länder: Während die Unternehmensinsolvenzen 2013 in Westeuropa um 1,1% und in Osteuropa sogar um 3,9% im Vergleich zum Jahr 2012 angestiegen sind, gab es in Österreich ein Minus von 8,3%. (APA/red)

© Ingo Pertramer/T-Mobile

T-Mobile verschenkt zur WM Roaming-Minuten

medianet – 3

Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria: Gratis-Roaming für WM-Besucher.

Wien. T-Mobile schenkt seinen Kunden 100 Roamingminuten in Brasilien für Berichte von der WM: Das Angebot gilt für private Vertragskunden sowie ein- und ausgehende Anrufe. „Auch wenn Österreich leider nicht bei der WM in Brasilien dabei ist, wollen wir unseren Kunden vor Ort den Kontakt nachhause ohne zusätzliche Kosten ermöglichen“, wird Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, in der Aussendung zitiert. (red)

Jetzt wird´s Sommer + Sommer!

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b Gültig 014 15.07.2

Flughafen Wien: Plus bei Passagieren und Fracht Schwechat. Der Flughafen Wien hat im Mai mit 2,48 Mio. Passagieren um 4% mehr Fluggäste als ein Jahr zuvor befördert. Das Frachtaufkommen habe um 8,8% auf 22.286 Cargo-Tonnen zugenommen. Bei den Lokalpassagieren verzeichnete der Flughafen Wien im Mai plus 5,1% auf 1,46 Mio.; die Zahl der Transferpassagiere legte um 1% auf 587.040 zu. (APA)

+

© Quality Austria/Anna Rauchenberger

Unternehmensqualität: die Preisträger 2014

Staatspreis Unternehmensqualität: Preisträger und Kategoriesieger.

Wien. Den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) mit Albert Schweitzer Klinik und Albert Schweitzer Hospiz wurde am Mittwoch vom Wirtschaftsministerium in Kooperation mit Quality Austria der Staatspreis Unternehmensqualität verliehen. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem verantwortungsvollen Wirtschaften der Organisation und der Fokussierung auf Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Weitere Kategorie-Auszeichnungen erhielten 10hoch4 Photovoltaik, technosert electronic und die Magna Steyr Fahrzeugtechnik (Contract Manufacturing Mini Countryman und Paceman). (red)

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F E ATU R E

Freitag, 13. Juni 2014

Š theliving (3)

4 – medianet

F E ATU R E

Freitag, 13. Juni 2014

medianet – 5

Mach’s aus Müll

Urban Mining Städtischer Hausmüll, Abfall aus Sammelstellen und sogar Bauabfälle sollen künftig nachhaltige Rohstoffe liefern. Aber ist der städtische Abfall tatsächlich die Rohstoffquelle der Zukunft? Eine Spurensuche zwischen Pilzen, die Baumaterialien liefern, Flaschen, die auch ohne Mörtel einen tragfähigen Mauerverband bilden, und Bauschutt, der zu Kacheln wird.

W

as assoziiert der Bürger Otto Normalverbraucher mit dem Begriff Abfall? In der Regel etwas, das er nicht gern sieht, schnell in eine Tonne wirft, und das vergraben oder verbrannt wird. Womit er seinen Abfall dagegen mit Sicherheit nicht verbindet, das sind Begriffe wie Produkt oder gar Rohstoff. „Müll ist sozusagen ein Nebenprodukt, das wir nicht kategorisieren können in unser dialektisches Verständnis von ,roh‘ oder ,verarbeitet‘, sagt Dirk Hebel, Assistenzprofessor für Architektur im Singapore ETH Centre. Dennoch glaubt er daran, dass es Zeit ist, Müll als immens wertvolle und absolut notwendige Ressourcen zu begreifen, als Ausgangspunkt neuer Produkte und Artefakte. Neu sei dieses metabolische oder kreisförmige Denken an und für sich nicht: „Aber es beginnt gerade erst, sich im Bausektor in großem Maßstab durchzusetzen“, sagt er, und verweist auf die Schweiz, in der heute schon 10 Prozent der natürlichen Zuschläge in Betonmischungen durch rezyklierten Bauschutt ersetzt werden, Tendenz stark steigend.

Kultivierte Minen „Urban Mining“ heißt die junge Disziplin, die Städte als Minen für Rohstoffe betrachtet und der sich Hebel widmet. Urbane Zonen werden als einheitliches System begriffen, und Müll lediglich als Übergangszustand, aus dem wieder Neues entstehen kann. Übersetzt bedeutet das für Hebel beispielsweise, dass zukünftige Baumaterialien nicht mehr einem „natürlichen Umfeld“ entspringen müssen, sondern vielmehr in „kultivierten Minen“ zu finden sind.

Und das sind sie tatsächlich.

Eindrucksvolle Zahlen dazu liefert die heimische Kranner GmbH – Altmetalle Recycling, die den Blog urbanmining.at betreibt.

Demnach kommen allein in Wien auf einen Einwohner aktuell ca.

4.500 kg Eisen, 340 kg Aluminium, 200 kg Kupfer, 40 kg Zink und 2012 kg Blei. In einer 100-Quadratmeter-Wohnung stecken aktuell rund

7.500 kg Metalle, ein Gewicht von ca. sieben Personenwagen. Das haben Hans Daxbeck, Stefan Neumayer, Georg Schindl und Nathalia Kisliakova schon 2009 in „Die Stadt – das Bergwerk der Zukunft?“ festgestellt.

D i r k he b e l Ass. Prof. f. Architektur, Singapore EHT Centre www.futurecities.ethz.ch

Dem stehen Zukunftstechnologien gegenüber, die wahre Rohstofffresser sind. So stecken etwa in jeder Windkraftanlage bis zu acht Tonnen Kupfer, und werden für den Bau eines Elektrofahrzeugs 100 kg davon benötigt, etwa doppelt so viel wie für einen herkömmlichen Mittelklassewagen – eine Ziffer, die der Sachverständigenrat für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung lieferte.

Altes Eisen

© ethz

Alexandra binder

Ein mithilfe von Pilzen gewonnenes Material kann als Baustoff taugen: Das zeigt eine Zusammenarbeit des Unternehmens Ecovative mit den Architekten von The Living. Das Bauwerk aus drei ineinander verschlungenen Türmen wird diesen Sommer im PS1, dem Außenableger des New Yorker Museum of Modern Arts, zu bewundern sein.“

Weitere Zahlen, die zum Nachdenken anregen? Wie wäre es mit den 600 kg Verwertbaren, die die Europäer jedes Jahr in Mülltonnen werfen, gesamt rund 1,5 Milliarden Tonnen. Oder jenen Beispielen aus Deutschland und den USA, die das Fachmagazin Steine und Erden nach Berechnungen des österreichischen BundesabfallWirtschaftsplans präsentierte? Die zeigen, dass allein auf deutschen Abfalldeponien so viel Eisen ruht, wie das ganze Land in einem Jahr verbraucht, und auf US-amerikanischen Müllhalden soll sogar drei Mal so viel wie der Weltjahresbedarf an Eisen liegen. 2011 wurde so eine unvorstellbare Menge von einer Milliarde Tonnen Eisen durch Urban Mining g ­ efördert.

112.000 Computer wandern in den USA täglich auf den Müll, jährlich 41,1 Millionen. Die jährlich weggeworfenen Fernsehgeräte summieren sich auf 20 Millionen, die Handys auf 100 Millionen. Im Schnitt wechselt der Amerikaner alle 18 Monate sein Mobiltelefon.

Richtig verwertet und wieder in den Produktionskreislauf eingebunden wird werden allerdings nur 13 Prozent dieses Elektromülls. In Österreich sieht die Sachlage nicht viel besser aus: Aus den elf Millionen Handys, die aktuell in Österreich ungebraucht herumliegen, ließe sich Gold im Wert von zehn Millionen Euro extrahieren, konstatierte Ex Orange-CEO Michael Krammer 2011.

Verbraucher & Lieferanten Urban Mining-Experte Hebel sagt: „Man kann schon heute davon ausgehen, dass sich mehr Kup-

fer in unseren Bauwerken befindet als in unserer Erdkruste.“ Wiederum verweist er auf das Beispiel Zürich, jene Stadt, die jedes Jahr 10 kg Gold aus Abfall gewinnt, im Gegenwert von einer halben Million Franken. In der Schweiz werden 99 Prozent aller Metalle wiedergewonnen. „Während sich unsere traditionellen Minen langsam erschöpfen, werden unsere Städte die neuen Minen der Zukunft.

Städte sind demnach Verbraucher und Lieferanten von Ressourcen in einem und benutzen sich selbst zur eigenen Reproduktion“, das steht für Hebel fest.

Mehrere Lebenszyklen Wie die Kette vom Ressourcenverbraucher zum Ressourcenlieferanten funktionieren kann, das beweist Tom van Soest aus den Niederlanden. Der benutzt gemahlenen Bauschutt dazu, um neue Belagsmaterialien und Kacheln herzustellen.

Die einzige funktionierende Idee ist das freilich nicht: „Andere Hersteller beschäftigen sich mit Bausteinen aus Plastik oder gepressten Papieren oder verarbeiten organische Abfälle zu tragfähigen Bauplatten. Wiederum andere gehen der Frage nach, wie man Produkte so entwerfen kann, dass ein zweiter Lebenszyklus als Baumaterial schon gleich mit eingebaut ist.“ Und dann gibt es noch einen, für den war Urban Mining, wenn auch nicht unter diesem Begriff, bereits 1963 ein Thema: Alfred Heineken. Der Bierbrauer tat sich mit dem Architekten John Habraken zusammen und kreierte die sogenannte World Bottle. Die war nichts anderes, als eine vierkantige Version des runden Basismodells einer Bierflasche, die sich liegend vermauern lässt. „Leider hat die Idee nie die Marktreife erreicht, da man Angst hatte, dass Verbraucher keine eckigen Bierflaschen kaufen würden“, bedauert Hebel.

Allerdings gibt es mittlerweile ein ähnliches Projekt, das sich frei nach dem ersten Modell „United Bottle“ nennt und auf Plastikflaschen basiert, die sich ineinanderschieben lassen und nicht einmal mehr Mörtel brauchen, um einen

tragfähigen „Mauerverband“ zu bilden. „Doch auch hier reagiert die Industrie aus markttechnischen Gründen bislang zurückhaltend“, sagt Hebel.

Selbstheilungskräfte Definiert man Müll umfassender, als das, was im Abfalleimer landet, dann geht noch mehr in Sachen Urban Mining. Wer alles als Müll ansieht, was ihm im ersten Moment als wertlos, überflüssig oder ekelerregend erscheint, der wird auch biologische Stoffe wie Bakterien oder Pilze darunter verstehen.

Mikrobiologe Henk Jonkers von der niederländischen Universität Delft tut das zum Beispiel: Er fand heraus, dass man einem Betongemisch vor dessen Verarbeitung Bakterien und Nährstoffe zufügen kann, die sich dann als hilfreich erweisen, wenn sich nun im Laufe der Zeit Risse im Beton bilden und Wasser und Luft eindringen.

Dann nämlich erwachen die eingeschleusten Bakterien aus ihrem Dornröschenschlaf und verarbeiten die Nährstoffe zu Kalziumkarbonat, das dann innerhalb von nur Tagen kleine Risse verschließt: ein vorbildlich selbstheilendes System.

Pilz am Bau Ebenfalls ein beeindruckendes Beispiel liefert für Hebel die New Yorker Firma Ecovative: Sie setzt auf Produkte, die sie einfach mithilfe von Pilzen wachsen lässt. „Das Mycelium, also das Wurzelgeflecht der Pilze, ist dabei von Interesse. Stoppt man den Wachstumsprozess durch Entzug von Licht und Wärme, bildet sich ein extrem belastbares Material, das zu Steinen oder Platten verarbeitet werden und es im Hinblick auf Druckfestigkeit durchaus mit Beton aufnehmen kann.“ Dass dieses Material als Baustoff taugt, werde man im Sommer diesen Jahres im PS1, dem Außenableger des MoMA, bewundern können, wo Ecovative zusammen mit den Architekten The Living ein großes Bauwerk aus drei ineinander verschlungenen Türmen errichten werde.

th e opi n i on

6 – medianet

Rückschau In letzter Zeit hagelt es schräge Reaktionen im Rahmen durchaus ernster Themen: Der Anwalt des Quargelproduzenten Prolactal etwa verwies im Rahmen seiner Verteidigungsstrategie auf die „vorgeschädigte Gesundheit“ der Listerien-Toten – so, als ob im Fall eines überfahrenen Krückenbenutzers die Strafe des Autolenkers geringer auszufallen hätte. Der Finanzminister liefert in der ZiB2 einen Auftritt beinahe Stronachscher Dimension (Noch amal!) und erklärt, es handle sich bei den Besitzern „nachrangiger“ Anleihen um Unternehmen wie Uniqa und Wiener Städtische, die ja nun nicht eben zu den bedauernswerten Anlegern mündelsicherer Sparstrümpfe gehörten.

Und Niko Alm von den Neos, den letztendlich das Fliegende Spaghettimonster sein Amt als Religionssprecher gekostet hat, ist bei einem Interview am Dienstag sichtlich sprach- und fassungslos …

Die Initiative „Religion ist Privatsache“ jedenfalls nennt seine Abberufung eine „Rückgratlosigkeit, die normalerweise nur langgediente, etablierte Par-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Von Sparstrümpfen und Nudelsieben Aufmerksame Beobachter der heimischen Innenpolitik wurden in den vergangenen Tagen mit einigen überraschenden Aussagen konfrontiert. sabine bretschneider

teien auszeichnet“. Auf der Jagd nach abtrünnigen, urbanen oder auch weniger urbanen ÖVP-Wählern hat sich Parteichef Strolz ein bisschen mehr christlichen Konservativismus auf die Flügel geschrieben; da passen Themen wie etwa die Trennung von Kirche und Staat nicht mehr ins Parteikonzept.

Dass dies dazu führen könnte, dass sich auch bei etlichen liberalen Wählern die rosarote Brille trübt, nimmt man offenbar in Kauf. Alm hatte zuletzt den inzwischen abgelehnten Antrag der Pastafaris, die sich als ironische Bewegung gegen religiöse Inhalte definieren, auf Anerkennung als religiöse Bekennt-

nisgemeinschaft unterstützt. ÖVPGeneralsekretär Gernot Blümel freute sich: Eine Satire-Gruppierung, die religiöse Gemeinschaften und Glaubensbekenntnisse „ins Lächerliche zieht“, könne keine religiöse Rechtspersönlichkeit sein, so Blümel. Ahja.

Auf zu neuen Welten Egal, jetzt jedenfalls gehört die Raumfahrt zu Alms neuen Agenden, liest man. Und nachdem Fifa-Boss Sepp Blatter am Mittwoch bei einem Kongress in Sao Paulo von Fußball auf anderen Planeten und interplanetaren Bewerben statt einer Weltmeisterschaft auf der Erde schwärmte, könnte sich die Sache mit dem Weltraum-Ressort für den abgesägten Religionssprecher noch als Goldgriff herausstellen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Rechtliches zur Fußball-WM

IMPRESSUM

Rechtstipps rund ums runde Leder

zitat des ta ge s Bertolt Brecht deutscher Dramatiker und Lyriker

Anpfiff für die WM 2014 in Brasilien: Auch in Österreich werden viele Fußball-Fans mitfiebern. Allerdings gibt es bei diesem Thema einige rechtliche Informationslücken – etwa hinsichtlich arbeitsrechtlicher Konsequenzen sowie juristischer Folgen von Sportwetten, nächtlicher Ruhestörung und exzessiven Partys in Wohnungen.

Wenn einen Monat lang das Thema Fußball in aller Munde ist, werden Fans des runden Leders nicht nur bei Public Viewing-Events sitzen, sondern auch mitwetten.

Besonders für Jugendliche ist dabei aber Vorsicht geboten. Allgemein gilt: Jugendlichen ist der Abschluss sowie die Vermittlung von Wetten und der Aufenthalt in Wettlokalen verboten. Sowohl Konsumentenschutzorganisationen als auch die Arbeiterkammer machen immer wieder Tests, um die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu überprüfen. Verstößt ein Betreiber eines Wettbüros gegen die vorgeschriebenen Auflagen, Kontrollverpflichtungen oder sonstige Jugendschutzbestimmungen, begeht er eine Verwaltungsübertretung.

Die Folge ist eine Geldstrafe von bis zu mehreren Tausend „Arbeitnehmer, die Euro. Aber auch der Jugendliche begeht damit eine Verwaltungsübertretung und kann bestraft werden.

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Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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ihre

Arbeitsunfähigkeit nur

Grölen auf dem Heimweg

© Arnold Immobilien/K. Schiffl

heute im business weekend

„Wien ist für Leute, die Langfristigkeit ­schätzen.“

„Die Mobile Cloud-Ära hat die Geschäftswelt grundlegend verändert, und man darf den Druck, der dadurch auf IT-Abteilungen lastet, nicht unterschätzen.“ Thomas Kühlew ei n , V i c e President Centr a l EMEA VMware , s. 54

© D.A.S./Foto Wilke

© VMware

Markus Arnold, Geschäf t sführe r Arnold Immobili e n , s . 4 2

Freitag, 13. Juni 2014

vortäuschen und ein-

Wer sich die Spiele ansehen möchte, muss lange auffach blaumachen oder bleiben: Aufgrund der Zeitverschiebung starten die Spiele erst ab 18 Uhr. Umso größer daher die Gefahr der nächtkrankfeiern, riskieren lichen Ruhestörung am Heimweg. Die Nachtruhe wird üblicherweise von 22 bis 6 Uhr angesetzt – und wer während ihren Arbeitsplatz.“ dieser Zeit in ungebührlicher Weise störenden Lärm wie etwa Grölen oder lautes Geschrei verursacht, riskiert eine Ingo Kaufmann Geldstrafe.

D.A.S. rechtsschutz AG Krankfeiern hat arbeitsrechtliche Konsequenzen: Bei der heurigen Weltmeisterschaft werden viele Spiele bis weit nach Mitternacht dauern; dadurch besteht die Gefahr einer verminderten Arbeitsleistung am nächsten Tag. Arbeitnehmer, die ihre Arbeitsunfähigkeit nur vortäuschen und einfach blaumachen oder krankfeiern, riskieren ihren Arbeitsplatz. Grundloses Fernbleiben vom Arbeitsplatz ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Entlassungsgrund. Es ist deshalb sinnvoller, bei interessanten Spielen rechtzeitig einen Urlaubstag oder Zeitausgleich zu beantragen.

Wenn schlussendlich ein Mieter durch grob ungehöriges Verhalten den Mitbewohnern des Hauses das Zusammenleben erschwert oder gar unmöglich macht, stellt dies gemäß Mietrechtsgesetz einen Kündigungsgrund dar: Wer also wochenlang und exzessiv in seiner Mietwohnung WM-Partys veranstaltet und damit den Nachbarschaftsfrieden stört, kann möglicherweise vom Vermieter sogar gekündigt werden.

Weitere rechtliche Informationen, die rund um die WM 2014 zu beachten sind, finden Sie auf http://blog.das.at.

medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteurin: Linda Kappel (lk) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Ingo Kaufmann, Vorstand D.A.S. Rechtsschutz AG; www.das.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

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freitag, 13. juni 2014 – 7

ORF TVthek bietet künftig ein Best of ZiB2 sowie ein Christentum-Special Seite 11

Verleihung

Jubiläum

Neun Agenturen jubeln beim heurigen Werbepreis Goldener Hahn 2014 Seite 12

Kurier Freizeit feierte ihr 25-jähriges Bestehen Seite 14

© Kurier Medienhaus

Erweiterung

© Goldener Hahn

© tvthek.orf.at

marketing & media „Sind an Grenzen der Auslastung gestoßen“

© Lounge FM/Stephan Rauch

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© Effie Awards

Alistair Thompson betont den „Warum in aller Welt ist mir das nicht eingefallen!“-Faktor, den er als ein Qualitätskriterium in seiner Position als Juror bei den Cannes Lions anwenden wird. Er und weitere heimische Juroren erläutern ihre Ansprüche und Erwartungen an das Festival.

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Einreichung Die Einreichung zum Effie wurde bis zum 30. Juni verlängert. Die IAA Effie Awards zählen zu den weltweit anerkanntesten und begehrtesten Auszeichnungen.

Das Austrian Chapter schreibt die Effie Awards heuer zum bereits 30. Mal aus.

www.effie.at

© APA/ORF/Thomas Ramstorfer; ORF/Thomas Ramstorfer

© ORF-Enterprise

Florian Novak, Geschäftsführer LoungeFM, spricht mit medianet über die neue Positionierung des Senders. Dabei erweitert der Privatradiopionier nicht nur das musikalische Repertoire, sondern streckt die Fühler des multimedialen Angebots in Richtung ganz Österreich. Seite 9

ORF 2014 werde ein gutes Fernsehjahr, vor allem für den ORF, so Vermarktungs­ chef Oliver Böhm. Die Buchungen zur WM boomen, zudem bietet man mit „­Cooling Breaks“ neues Inventar an. Schübe bei den Werbespendings verspürt er auch im Radio, wo sich die neue Verkaufsstruktur bemerkbar mache. Seite 8

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8 – medianet

Freitag, 13. Juni 2014

Vermarktung 20% Plus zur WM im Vergleich zu 2010, dazu neues Werbeformat „Cooling Breaks“

randnotiz

Sollen sie doch im 11ten Kuchen essen

Fußball-WM kurbelt die Umsätze im ORF weiter an Generell starke TV-Entwicklung sowie Antrieb bei Hörfunk-Buchungen durch neue Struktur, so Böhm. leitung und setzen ihre Spezialisten zielgenau in den Bereichen Radio (Ö3, FM4), Online, bei Special Advertising und im Bereich Kultur (ORFIII) ein.

Mit Ende Februar hat die ORFEnterprise das Verkaufsteam um ein Drittel verstärkt.

Wachsenden Erfolg sieht Böhm auch in der Vermarktung von Ö3 und FM4: „Wir haben in den letzten Jahren bei den Hörfunkumsätzen Federn lassen müssen.

Der Radio-Schwerpunkt, den wir mit Ende letzten Jahres gesetzt haben, trägt Früchte. Es ist uns gelungen, Neukunden für Ö3 und FM4 zu gewinnen. Im ersten Halbjahr 2014 liegen wir erstmals wieder auf Vorjahr“, freut sich Böhm. „Online ist für uns aufgrund der rechtlichen Beschränkungen zwar ein schwieriges Terrain“, so Böhm über die dritte Säule der Werbespendings im ORF. „Aber wir bieten mit orf.at ein hochqualitatives Umfeld. Die TVthek entwickelt sich sehr gut, die Nachfrage nach Bewegtbildwerbung ist enorm.“

Jürgen Hofer

S

o alt und noch immer so aktuell, das berühmte Zitat von Marie Antoinette über den vor Hunger demonstrierenden Pöbel, der halt Kuchen essen solle, wenn er kein Brot habe.

Aktuell anwenden lässt sich das Zitat – in abgewandelter Form – auf die Debatte über Meinungsfreiheit und das Recht auf Demonstration in den inneren Wiener Bezirken.

Was war geschehen? Den Geschäftsleute in der Mariahilfer Straße bzw. der Regentin des 1. Bezirks, Ursula Stenzl, sind Versammlungen (sofern sie politisch nicht ins eigene Weltbild passen) ein Dorn im Auge und sollen deshalb vor denselbigen verschwinden.

Passend dazu machte kürzlich eine Journalistenkollegin (deren Namen ich hier jetzt nicht nennen werde) einen konkreten Vorschlag, wo man denn künftig sein verfassungsrechtlich verbrieftes Recht auf Versammlungsfreiheit ausüben könne: Sinngemäß meinte sie, Demonstrationen sollten künftig nicht mehr in den inneren Bezirken stattfinden, dort würden sie zu sehr den Verkehr behindern, und deshalb wäre nach Simmering, in einen nicht gerade sehr angesehenen Wiener Gemeindebezirk, auszuweichen.

Oder, wie Marie Antoinette vermutlich sagen würde: „Sollen sie doch im elften Hieb ihren Kuchen essen.“ d.fejzuli@medianet.at

Wien. „2013 war ein hartes, aber erfolgreiches Jahr, in dem wir in nahezu allen Bereichen das Vorjahr übertroffen und den Finanzplan erreicht haben. 2014 ist gut angelaufen“, resümiert Oliver Böhm die ersten knapp eineinhalb Jahre als CEO auf der Kommandobrücke des ORF-Vermarkters Enterprise.

Im TV liege man im ersten Halbjahr über dem Finanzplan. „2014 wird ein starkes Fernsehjahr. Vor allem für den ORF. In den Monaten März, April und Mai sind wir an unsere Auslastungsgrenzen gestoßen. Die Vermarktung der Fußball WM geht gut voran“, erläutert Böhm.

Finali nahezu ausgebucht „Unser Umsatz bei der diesjährigen WM liegt 20 Prozent über der von 2010. Finale und Halbfinali sind nahezu ausgebucht“, erläutert der Chefvermarkter weiter.

Dabei bietet der ORF seinen Kunden neue Werbemöglichkeiten, sogenannte Cooling Breaks. Ein Cooling Break stellt eine planmäßige Unterbrechung des natürlichen Spielgeschehens dar und wird bei Vorliegen bestimmter Bedingungen – zum Beispiel besonders hoher Temperaturen – vor Spielstart vom FIFA Venue Medical Officer empfohlen. Die Dauer dieser Cooling Breaks liegt bei rund drei Minuten; sie sind während der WM als Regenerationsphase zur Abkühlung im Reglement der FIFA vorgesehen. Die Zeit während der Cooling Breaks lasse sich „perfekt und kreativ“ als Werbe-Break nutzen, so Böhm.

Besonders stolz ist Böhm auf die Entwicklung von ORFIII, dem Kultur- und Informationssender.

© ORF/Thomas Ramstorfer

Dinko Fejzuli

Oliver Böhm, seit eineinhalb Jahren an der Spitze des Vermarkters ORF-Enterprise.

„Wir freuen uns hier täglich über bis zu einer halben Million Seher und mehr. In genau der Zielgruppe, die alle Vermarkter wollen – mit überdurchschnittlicher Bildung und mit überdurchschnittlichem Einkommen.“ Das werde von der Werbewirtschaft gut und gern angenommen: „Ich erwarte hier eine deutliche Steigerung der Umsätze.“

Neue Verkaufsstruktur Böhm weiter: Hier zeige sich, dass sich die Modifizierung der Verkaufsstruktur bezahlt macht.

Die intelligente Kombination aus

alt und neu sei dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Die neue, optimierte Struktur ist seit Ende letzten Jahres umgesetzt.

Die Verkaufsleiter Petra Silbermair und Peter Strutz verantworten in traditioneller Manier 90% des Umsatzes. Sie sind nach bewährtem „One-Face-to-the-Customer-Prinzip“ die Ansprechpartner der Mediaagenturen und Key Accounts für TV und Hörfunk und haben die Personalverantwortung für die sogenannten Generalisten. Dorit Wolkenstein für Special Advertising und Matthias Seiringer für Online sind neu in der Verkaufs-

Challenge: Song Contest Einer Challenge der anderen Art muss Böhm im kommenden Jahr gerecht werden: der Monetarisierung des Song Contest. „Die Freude über den Sieg ist bei uns allen riesig“, die Ausrichtung des Song Contests 2015 werde eine Herausforderung – sowohl logistisch als auch finanziell. „Die Aufgabe der ORF-Enterprise ist es, möglichst viel Geld aus der Vermarktung des TV-Ereignisses des Jahres zu bringen. Die Erwartungen sind hoch und die ersten Termine mit Richard Grasl (Anm.: Kaufmännischer Direktor, ORF) im Kalender bereits rot markiert“, so Böhm mit einem Schmunzeln.

Studie Digitalista und MindTake erheben Werte zu Zufriedenheit, Karriere, Bezahlung und Klischees

tipp des tages

An Honeckers Seite 13 Jahre lang war Bernd Brückner der Mann an Honeckers Seite. Honecker galt als einer der einflussreichsten kommunistischen Politiker der DDR, und Brückner war Honeckers persönlicher Bodyguard. Er begleitete seinen Dienstherr auf Reisen im In- und Ausland, bei Staatsbesuchen und auf Jagdausflügen.

Brückner sollte ihn vor möglichen Angriffen schützen und in misslichen Momenten zur Seite stehen. Viel ist darüber schon berichtet worden, doch bei Weitem noch nicht alles. Brückner weiß noch mehr zu erzählen. 288 Seiten, 14,99 €, Das Neue Berlin Verlagshaus, ISBN: 9783360018533

Wien. Der „Wohlfühlfaktor“ spielt eine weitaus höhere Rolle als das Gehalt, die Zufriedenheit bei Gehalt und Position ist hoch und Hierarchien im Unternehmen und Familienplanung gelten als Karrierekiller – so lauten die zentralen Erkenntnisse einer Studie in der österreichischen Digitalbranche.

Erhoben wurde diese vom Marktund Meinungsforscher MindTake Research im Auftrag der Digitalista, die Interessensvertretung der Frauen in der heimischen Digitalbranche.

96% der Befragten erachten gutes Arbeitsklima als wichtig, 93% schätzen kollegiale Zusammenarbeit und 92% erachten Wertschätzung im Unternehmen als wichtig. Zum Vergleich: Nur 65% nennen ein hohes Gehalt als wichtiges Kriterium. Bei den Frauen sind die Aspekte Wertschätzung und kollegiale Zusammenarbeit im Vergleich zu den männlichen Befragten weitaus höher.

Erfolg im Beruf definieren 85% der Männer über Anerkennung im beruflichen Umfeld, bei den Frauen sind es gar 91%. Hohes Ge-

© Digitalista/Teresa Hammerl

© Das Neue Berlin

Digitalbranche: Wohlfühlen schlägt Gehalt

Elisabeth Oberndorfer, Obfrau Digitalista, Eva Oberecker, GF MindTake Research.

halt ist für 61% der Männer gleichbedeutend mit Erfolg im Job, bei den Frauen nannten das 70%.

Große Zufriedenheit Generell herrscht in der österreichischen Digitalbranche eine hohe Zufriedenheit mit der aktuellen Position: 36% sind zufrieden, 25% außerordentlich zufrieden und 23% eher zufrieden; nur zwei Pro-

zent zeigen sich überhaupt nicht zufrieden. Die Zufriedenheitsrate ist bei Männern jedoch höher als bei Frauen. 52% der Befragten gaben zudem an, angemessen zu verdienen. Fast die Hälfte (49%) fragte in den letzten Monaten nach einer Gehaltserhöhung, 80% davon haben diese auch bekommen.

Hinsichtlich der Chancen, Karriere zu machen, lautete der Grundtenor, dass Männer bessere Chan-

cen haben; 61% der Männer denken so, bei den Frauen sind es 80%.

Als Hindernisse für den beruflichen Aufstieg wurden vor allem die eigene Familienplanung sowie fehlende Aufstiegschancen im Unternehmen genannt.

Eine Rolle spielen auch klassische Klischees. So denken 82% der Frauen, dass höhere Positionen nach wie vor mit Männern besetzt werden; bei den Männern denken das 67%.

Generelle Daten zur DigitalBranche wie Gesamtanzahl der Beschäftigten, etc. erhebt im Übrigen aktuell das IAB Austria in einer separaten Studie. (hof)

Studie Befragt wurden 510 Männer und Frauen aus der österreichischen Digital- und Onlinebranche aus kleinen, mittelgroßen und großen Unternehmen bzw. Selbstständigen, deren Tätigkeiten zu einem wesentlichen Teil aus Konzeption, Kreation, Umsetzung bzw. Entwicklung oder der Betreuung von Online-Aktivitäten bzw. der Kommunikation im Internet besteht.

Medien

Freitag, 13. Juni 2014

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Neupositionierung LoungeFM erweitert neben seinem Musikrepertoire auch sein multimediales Angebot österreichweit

Radiosender LoungeFM dreht auf Wien. Wirft man einen kritischen Blick auf die österreichische Radiolandschaft, erkennt man schnell, dass sich bei den etablierten Sendern des Landes eine gewisse Konformität eingeschlichen hat. Das 2005 gegründete LoungeFM hat es sich daher in den vergangenen Jahren zur Aufgabe gemacht, sich musikalisch und medientechnisch als Innovator und Alternative am Markt zu etablieren.

Im Juni diesen Jahres erweitert LoungeFM nun sein Portfolio gleich auf mehreren Ebenen. Nach dem Motto „Vom Relax-Sender zur Wohlfühlmarke“ findet in diesen Tagen eine Adaption des Programms statt, so Geschäftsführer Florian Novak. „Chilliger Pop, loungiger Swing und Easy Listening“, begleiten laut Novak nun die Informationsoffensive im UKW-Angebot. Gleichzei-

der Drivetime Show am Nachmittag zusammen. Unverändert werden nationale und internationale Nachrichten in Kooperation mit derstandard.at zur vollen Stunde gesendet und liefern dabei einen elementaren Bestandteil des Programms.

Teil der Neupositionierung ist es, auch im Web stärker vertreten zu sein und unter der Dachmarke LoungeFM mehr Angebote aufweisen zu können. Auch das Musikportfolio wird ausgebaut und es sind weitere digitale Spartenkanäle unter derselben Dachmarke in Planung. Ein entsprechender nationaler Roll-out mit zusätzlichen

Frequenzen in den sechs größten Landeshauptstädten ist bereits im Gange. Damit will man weitere Hörer gewinnen und neue Werbepartner ansprechen und ihnen ein Angebot machen können, so Novak. „Wir sehen uns als Premium Radio und wollen ein wertiges Umfeld für Premium-Marken schaffen“, erklärt der Geschäftsführer abschließend zur aktuellen Positionierung am Markt.

Alternative Geburt Novak selbst kann auf 15 Jahre Senderbestehen zurückblicken und erinnert sich noch an die Anfänge,

als ob es gestern gewesen wäre.

Die Grundidee für ein Gegenstück zum damals bestehenen Angebot am Radiomarkt hatte er bereits im Jahr 1998. Den eigentlichen „Chillout-Gedanken“ im Radio konnte er indes erst Jahre später mit der Gründung von LoungeFM umsetzen.

Aktuell zählen 100.000 Österreicher zur wöchentlichen Hörerschaft des Radiosenders. „Die UKW-Reichweite ist für uns sozusagen noch der große Bringer, aber wir leben in einer veränderten Medienwelt und diese wird auch durch unsere Multiplatformen repräsentiert“, so Novak.

Florian Novak, Privatradiopionier und Geschäftsführer von LoungeFM.

www.popupagency.at / mail@popupagency.at

„Wir werden auch älter.

Wir sind als Zweisitzer gestartet und haben nun in einem Viersitzer Platz für die erweiterte Familie geschaffen.“

Wien, 13. 06. 2014

Florian novak, Gf loungefm

An alle, tig soll eine Senderfamilie im Web künftig für noch mehr Programmvielfalt sorgen.

Diese frische Denkrichtung ist auch abgestimmt mit dem neuen Partner, dem Weekend Magazin, welcher sich Ende 2013 an der Lounge FM Familie mit 50% beteiligt hat. Bei dem Radiosender etwa verspricht man sich von der Partnerschaft mit dem Weekend Verlag eine gute Zusammenarbeit und zusätzlich die entscheidende Zündstufe für ein Etablieren in den österreichischen Landeshauptstädten.

Synergien nutzen Novak selbst sieht die Partnerschaft als „große Stütze“, um den Radiosender weiter voranzutreiben. „Radio ist hierzulande noch sehr regional gedacht und das wollen wir ändern. Wir wollen ein urbanes, familienfreundliches, erwachsenes Radio sein, das sich von Charts und Hits absetzt und einen Mehrwert schafft“, so der Eigentümer über die künftigen Ziele des Radiosenders.

Als Medienunternehemen hat sich das Weekend Magazin von einem klassischen Printunternehmen über die Jahre ebenfalls repositioniert und kann nun mit LoungeFM auf Synergien mit einer Radioplattform in seinem Repertoire setzen.

Diese Konvergenz bietet crossmediale Möglichkeiten für beide Beteiligten, so die Partner unisono. LoungeFM will sich in Zukunft verstärkt mehr als Wohlfühl-Marke etablieren und baut auf seine bestehende Hörer-Community auf.

Das UKW-Programm setzt sich zukünftig aus der Moderation einer eigenen Morningshow und

Wir suchen Menschen, die von Kommunikation begeistert sind*, die ihre Köpfe für 24h zusammenstecken und einfach eine lässige Agentur sind.

Der Auftrag: Eine City Light-Kampagne für Wien.

Der Auftraggeber: W24 - das Wiener Stadtfernsehen.

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© Lounge FM/Stephan Rauch

Radiosender will auf nationaler Ebene ausbauen und dabei auch die eigene Marke stärken.

Und damit auch wirklich alle etwas davon haben: Das erste Briefing, das es auch in gesungener Form gibt! Das und mehr auf www.popupagency.at .

Unter anderem kann man sich dort gleich online bewerben.

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Agentur :wanted holt dreifach Filmpreise

Freitag, 13. Juni 2014

Cannes Lions 2014 Österreichs Juroren beim größten Werbepreis der Welt erläutern ihre Maßstäbe für Exzellenz

„Die Schnauze voll davon“ Werbung dürfe den Konsumenten nicht langweilen, das passiere aber immer noch „leider viel zu oft“.

Der Spot der Agentur :wanted zur Markteinführung von „Poloplast“.

Linz. Die Linzer Kreativagentur :wanted sichert sich international renommierte Filmpreise.

Aus über 700 Beiträgen wurde der Spot der :wanted Werbeagentur am diesjährigen „WorldMedia Festival“ in der Sparte „Products“ mit dem Intermedia Globe in Gold ausgezeichnet. Insgesamt 36 Nationen aus fünf Kontinenten beteiligten sich am Festival, das heuer in Hamburg gastierte.

Der ausgezeichnete Beitrag der Linzer Agentur wurde für den international agierenden Konzern „Poloplast“ zur Markteinführung des Produkts „Polo-KAL XS“ erstellt. Beim gleichen Festival wurde der Spot noch zusätzlich mit dem Intermedia Grand Award in der Kategorie „Sales & Promotion“ bedacht.

Zudem holte man bei den diesjährigen Wiener Wirtschaftsfilmtagen für den selben Spot die Grand Victoria in Silber in der Sparte „Technologie, Entwicklung, Forschung“ .

Wien. Cannes gibt die Kriterien vor – und dann spielen natürlich subjektive Einschätzungen der zahlreichen Juroren eine Rolle, die bei den Cannes Lions auch heuer die besten Kampagnen bewerten, darunter vier österreichische Juroren. „Kreativität, Strategie, Umsetzung und die Resultate. Und dann gibt es da aber noch den ‚Warum in aller Welt ist mir das nicht eingefallen!‘-Faktor. Je größer der ist, desto mehr Punkte gibt es“, erläutert Alistair Thompson seine persönlichen Maßstäbe als Mitglied der „Direct“-Jury.

Was eine gute „Direct“-Kampagne für ihn ausmacht? „Bei Direct geht es um Response. Den bekommt man sicher nicht, wenn man die Konsumenten langweilt oder anschreit. Aber genau das macht Werbung leider viel zu oft. Und die Menschen haben die Schnauze voll davon. Wenn die Kunden reagieren sollen, dann muss man sie genau so ansprechen, wie sie angesprochen werden wollen; eine gute Arbeit tut das“, ergänzt der Creative Director von Demner, Merlicek & Bergmann.

Inspirieren und begeistern Die Einbindung des Konsumenten erachtet auch Simon Schwaighofer, Mitglied der „Cyber“-Jury, als zentrales Merk-

© ORF-Enterprise (3)

© :wanted

Jürgen Hofer

Direct: Alistair Thompson (D,M&B); Cyber: Simon Schwaighofer (Red Bull Creative) und Media: Omid Novidi (MediaCom).

mal und wichtigen Beurteilungspunkt: „Das wichtigste Kriterium für mich ist, dass die Arbeit Kraft hat, Dinge ins Rollen zu bringen.

Sie muss inspirieren und aufgrund dessen Menschen begeistern und einbinden“, erläutert der Mann der Red Bull Creative. Eine gute Cyber-Kampagne müsse sich mit der Gesellschaft beschäftigen und der aktiven Rolle des Users mit qualitativen Inhalten und Transparenz Rechnung tragen.

Der dritte Juror im Bunde bewertet in der Kategorie Media: Omid Novidi von der MediaCom erläutert seinen Fokus bei den Tausenden Cannes-Arbeiten: „Konzepte, die sich aus einem Consumer Insight ableiten, zeigen, wie sie über mehrere Plattformen vernetzen und beweisen, wie sie

auf die gesetzten Ziele eingezahlt haben.“ Dabei gelte es, „immer wiederkehrende Kopien von Löwen-Gewinnern der letzten Jahre auszuselektieren“; die digitale Spielwiese biete immerhin ausreichend M ­ öglichkeiten, neue Wege zu gehen.

Stoff für Herausragendes Trotz unterschiedlicher Kategorien und damit verschiedenen Metiers eint die drei Juroren eine Hoffnung: Möglichst viel an herausragenden Kampagnen und damit Know-how nach Österreich mitzubringen. „Wie sie Geschichten erzählen und woher sie den Stoff dafür nehmen“, das wolle Schwaighofer von den Kreativen unterschiedlicher Kulturen mit-

nehmen. Inspiration und Trendspotting erwartet sich Novidi von den weltweiten Best Practice-Beispielen der Mediaplanung und mit dem Blick hinter die Kulissen, der Juroren geboten wird, auch „spannende und sicher auch hitzige Diskussion auf internationalem Level“.

Und welche Erkenntnisse wird Thompson mitnehmen? „Jede, die hilft, um mit meiner Arbeit zuerst den Kunden, dann die Konsumenten und schließlich die Cannes Jury 2015 zu begeistern – Gott, klingt das pathetisch.“ Die österreichische Cannes Lions-Juryabordnung komplettiert übrigens Out There Media-Geschäftsführerin Kerstin Trikalitis, die in der der Kategorie „Mobile“ ihre Urteile abgeben wird.

Messbar erfolgreicher: 630 % Plus bei Stammkunden „Pimp My Campaign!“: Angebotsspezifische Optimierung des Leiner Sommer-Mailings.

Traditionell versendet Leiner kurz vor Beginn der Urlaubssaison sein Sommer-Mailing.

Die Vorteilskartenkunden sollen in dieser tendenziell eher frequenzschwachen Zeit zu einem Einkauf in den Leiner-Einrichtungshäusern motiviert werden.

Wie Leiner seine Stammklientel noch differenzierter nach Interessen und Zusatzfeatures ansprechen kann, wurde im letzten Jahr im Rahmen der Dialogmarketingaktion „Pimp My Campaign!“ aufgezeigt.

„Die kika/Leiner Gruppe betreibt eines der erfolgreichsten Kundenbindungsprogramme in Österreich.

Daher ist es wichtig, dem Kunden einen maßgeschneiderten Vorteil in jedem Moment zu bieten.

Die zielgruppenorientierte Ansprache ist der Schlüssel zu unserem Erfolg.“ MARTIN MESSINGER LEITER DIREKTMARKETING, KUNDENBINDUNG UND MARKET RESEARCH, KIKA/LEINER GRUPPE

PROMOTION

Erfolg mit gepimpter Version Das Sommer-Mailing 2013 wurde im Unterschied zu 2012 für drei vorab identifizierte Teilzielgruppen adaptiert.

Dabei berücksichtigte die gepimpte Version neben dem bisherigen Einkaufsverhalten auch soziokulturelle Selektionskriterien, um den Stammkunden

unterschiedliche Angebote in Gestalt von dreierlei Kupon-Heften zu offerieren.

Das Ergebnis überzeugt: Die individualisierten Angebote des Leiner Sommer-Mailings mündeten in einer Response-Rate von 19,7 %.

Das entspricht einer Steigerung von 630 % im Vergleich zum mutationsfreien Sommer-Mailing im Jahr 2012 (Response 2,7 %).

Für Leiner ist damit eindeutig bewiesen: Wer die Interessen und

Bedürfnisse seiner Kunden ernst nimmt, präsentiert seinen Kunden ausschließlich passgenaue Angebote.

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Die Aktion „Pimp My Campaign!“ zeigt, dass sich zielgruppenspezifische Kundenkommunikation mit Direct Mailings direkt bezahlt macht.

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Freitag, 13. Juni 2014

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Medien Die ORF TVthek stockt auf und liefert neben einem ZiB2-Archiv nun auch 240 Sendungen zu christlichen Religionsgemeinschaften

ORF TVthek erweitert Portfolio Das Angebot „ORF-TVthek-Medienarchiv Christentum“ besteht aktuell aus folgenden Schwerpunkten: Caritas und Diakonie, Christen und Gesellschaft, Feste, Feiertage und Jubiläen, Kirchen und Gemeinschaften, Ökumene und Dialog, Päpste, Persönlichkeiten, Heiße Eisen und Themen im Zeitenwandel.

„Best of ZiB2“ in der TVthek Auch die TVThek im Bereich der ZiB2 wurde erweitert. „Ich freue mich, dass wir mit den ZiB2Interview-Highlights ein wichtiges Stück österreichischer TV-Ge-

schichte auf der ORF-TVthek abrufbar gemacht haben“, kommentiert der stellvertretende Direktor für Technik, Online und Neue Medien, Thomas Prantner, die Erweiterung.

Im Archiv findet man nun 57 Beiträge zu den legendärsten ZiB-Momenten der Vergangenheit.

Von Frank Stronachs Interview bei Armin Wolf bis hin zu Otto Walkes Gespräch aus dem Jahre 1997 oder Jörg Haiders Anfängen von 1986: In dem „Best of“ ZiB2 Archiv ist Nostalgie garantiert.

Unter tvthek.orf.at/topic/Best-ofZIB-2-Interviews kann man die Studiogespräche nochmals sehen.

Thomas Prantner (stv. ORF-Direktor), ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Kardinal Christoph Schönborn & Gerhard Klein (Leiter der Abteilungen Religion des ORF).

NE H O T B I E L B E D NIEDERLAN E! NIEDERLAG NER I E K T A H N E I L GEGEN ITA . BASTA! EIN LEIBERL

© tvthek.orf.at

Wien. Ab sofort hat die ORFTVthek noch mehr Beiträge und Sendungen im Repertoire. Neben dem ZiB2 Archiv mit den „Best of Beiträgen“ der legendärsten Studio-gespräche gibt es nun auch ein Medienarchiv des Christentums mit rund 240 Fernsehsendungen und Beiträgen. Diese liefern einen umfassenden multimedialen Überblick von allen christlichen Religionsgemeinschaften der Vergangenheit sowie Gegenwart. Zusätzlich steht ab sofort das überarbeitete Religion.ORF.at-Lexikon online zur Verfügung, das Hintergrundinformationen zu den großen Religionen bietet.

Das „ORF-TVthek-Medienarchiv Christentum“ wurde im Rahmen des Medienempfangs der Erzdiözese Wien von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, dem stv. ORFDirektor für Technik, Online und neue Medien, Thomas Prantner, und dem ORF-Hauptabteilungsleiter der TV-Religion, Gerhard Klein, am Dienstag, dem 10. Juni, in Wien vorgestellt.

Das neue Video-on-Demand-Archiv macht Reportagen, Beiträge, Dokumentationen, Diskussionssendungen und Interviews zugänglich, welche die Geschichte und die Bedeutung des Christentums für die heutige Gesellschaft verdeutlichen.

Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden Beiträge mit informativen Einblicken in alle in Österreich staatlich anerkannten christlichen Religionsgemeinschaften sowie in die Vielfalt des Christentums.

© ORF/Hans Leitner

„Best of ZiB2 Nachrichten“ aus dem Archiv und Beiträge zum Christentum.

Das ZiB2 Archiv mit „Best-of-Momente“ der vergangenen Gespräche.

Medien Online-Kampagne

Wien. Gemeinsam mit FCB Neuwien launcht Zipfer erneut eine OnlineKampagne. Nachdem die Kooperation im letzten Jahr ein Erfolg war, konzertriert man sich dieses Jahr auf den Festivalsommer 2014.

Das Kernstück der Kampagen ist Festival Fred, welcher als Gesicht und Testimonial fungiert. Beworben wird die Promotion via YouTube, Banner, PreRolls sowie einer umfassenden Social Media-Kampagne. Auf Facebook können Zipferund Musik-Fans ab sofort Festival Fred auf seiner Tour zum MetallicaKonzert in der Krieau begleiten und 100x Wavebreaker-Tickets für den Auftriit der Metal-klassiker gewinnen. Mitmachen kann man unter:

facebook.com/zipfer

TIPP DICH ZUM TEAMCHEF! Jetzt auf alle Spiele der Weltmeisterschaft tippen!

© FCB Neuwien

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Zipfer launcht gemeinsam mit FCB Neuwien eine neue Online-Kampagne.

Teilnahmebedingung: Volljährigkeit

Zipfer & Musik

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Freitag, 13. Juni 2014

Goldener Hahn 2014 Die kreativsten Arbeiten des Landes Niederösterreich wurden bei feierlicher Gala im Multiversum Schwechat prämiert

Neun Hähne krähen an der Spitze dialog one und Gugler holten je zwei Preise; insgesamt durften sich neun Agenturen über einen Goldenen Hahn freuen.

Wien. Zum 37. Mal wurde der Niederösterreichische Landeswerbepreis Goldener Hahn am Mittwoch im Schwechater Multiversum verliehen. Unter dem Motto „Ready for take-off“ hob die niederösterreichische Werbebranche zu den besten Kampagnen des Landes ab.

„Bemerkenswert sind die Kreativleistungen der vielen Ein-Personen-Unternehmen unserer Fachgruppe Werbung & Markt­ kommunikation.“ Günther Hofer, Obmann der Fachgruppe in der WKNÖ

In zwölf Kategorien wurden über 300 Arbeiten zum Goldenen Hahn eingereicht, in zwei Jury-Runden wurden dabei die besten ermittelt.

Zuerst wurden die jeweils fünf Nominierten in den Kategorien durch eine 50-köpfige Online-Jury ermittelt und vorgestellt; danach wählte eine 24-köpfige Fachjury aus den Nominierten die Gewinner der jeweiligen Kategorie.

Die Gewinnersujets des 37. Goldenen Hahn: Edition Lammerhuber, Cayenne Marketingagentur, die kueche – Werbeagentur, Oberhofer & Dummer, agentur werbereich, Gugler, Merchand Production, dialog one, die werbetrommel, Croma-Pharma.

„Die Goldenen Hahn-Trophäen wurden heuer sozusagen im Flug an die besten Agenturen verliehen.

Besonders freut es mich, dass die Preisträger über das ganze Land Niederösterreich verstreut sind, und wir stolz auf unsere Agenturszene sein können. Bemerkenswert sind dabei auch die Kreativleistungen der vielen Ein-PersonenUnternehmen unserer Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation“, freute sich der neue Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Günther Hofer, im Rahmen der feierlichen „Überflieger-Gala“. „Der niederösterreichische Landeswerbepreis hat sich zu einer attraktiven Plattform in puncto Anbahnung von Neugeschäften

© Goldener Hahn (11)

Stolze Agenturszene

entwickelt. Mit einer Einreichung zum Goldenen Hahn bzw. mit dem Besuch der Gala betreibt man Auftragsakquise“, so Hofers Dank an die Werber des Bundeslands.

Doppelt erfolgreich schnitt die Agentur dialog one ab, die in der Kategorie Dialogmarketing sowie in der Kategorie Kampagne einen Goldenen Hahn gewann. Ebenfalls zwei Preise heimste Gugler ab: in der Kategorie Public Relations sowie Hörfunk. Sämtliche Gewinner der 37. Auflage des Goldenen Hahn finden sich in der Infobox rechts. (red)

Goldener Hahn 2014 Plakat Agentur: Edition Lammerhuber; Projekt: From Austria to the World; Auftraggeber: Edition Lammerhuber Anzeige Agentur: Cayenne Marketingagentur; Betriebsstätte NÖ; Projekt: ARGE Heumilch; Auftraggeber: ARGE H ­ eumilch Broschüre / Folder Agentur: die k­ ueche – Werbeagentur, Oberhofer & Dummer; Projekt: Imagefolder, die kueche – Werbe­agentur; Auftraggeber: die kueche – Werbe­agentur, Oberhofer & Dummer Website/­OnlineMarketing Agentur: agentur werbereich; Projekt: ALSO Future Reloaded Microsite; Auftraggeber: Also Austria, Industriestraße

14, 2301 Groß Enzersdorf Hörfunk Agentur: ­Gugler; Projekt: Einladung zum gugler* brandSlam; Auftraggeber: gugler* brand Film/Animation Agentur: Merchant Production; Projekt: Stefan Sappert – Wetplate Photography; Auftraggeber: Stefan Sappert Dialogmarketing Agentur: dialog one Direct Marketing; Projekt: Vaillant Sound-Mailing „Einladung zur ­Premiere.“; Auftraggeber: Vaillant Group Austria, Thomas Hanke, 1230 Wien Public Relations Agentur: Gugler; Projekt: Nachhaltigkeits­bericht für Austria Glasrecycling; Auftraggeber: Austria Glas R ­ ecycling

Messe/Event/Promotion Agentur: die werbetrommel; Projekt: Wander­ausstellung E-Mobil; Auftraggeber: Leader-Region ­Mostviertel-Mitte Verpackungsdesign A ­ gentur: Croma-Pharma; Projekt: Damenspende Wiener Opernball 2014; Auftraggeber: ­Croma-Pharma Grafikdesign/Corporate ­Design Diese Kategorie wurde von der Jury in diesem Jahr nicht vergeben Kampagne ­Agentur: dialog one Direct Marketing; Projekt: TNT Special Services – über­nehmen Sie?; Auftraggeber: TNT (Express) Austria, Herr Reinhard Kilian, 1300 Wien-Flughafen.

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Freitag, 13. Juni 2014

dialogorientiert Jubiläum

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© Moritz Wustinger (3)

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1. Michael Horowitz, Martina Hohenlohe, Rotraut und Christian Konrad, Helmut Brandstätter; 2. Arik Brauer, seine Gattin Naomi und Tochter Ruth Brauer-Kvam; 3. Danielle Spera mit Ehemann Martin Engelberg.

1. Anton Jenzer (DMVÖ), Jürgen Polterauer (DMVÖ), René Eugster (Agentur am Flughafen), Walter Hitziger (Post); 2. Anton Feistl (feibra), Wolfgang Hafner (DMVÖ); 3. Ricardo-José Vybiral (Wunderman), Patrik Partl (FCB Neuwien).

Kurier Freizeit feiert das erste Vierteljahrhundert

DMVÖ Columbus 0.14 in Wien-Ottakring

Besonders ausgelassen feierten Nadja Bernhard, Christian Rainer, Michael Horowitz mit seiner Gattin.

Forever young Eine Institution Die Kurier Freizeit, eines der erfolgreichsten TageszeitungsMagazine im gesamten deutschsprachigen Raum, feiert seine 25-jährige Erfolgsgeschichte im „21er Haus“, dem Museum für zeitgenössische Kunst.

Verliehen Auf eine Reise ins Hotel Columbus lud der Dialog Marketing Verband Österreich in die Wiener Ottakringer Brauerei. Hotelchef und Gastgeber Anton Jenzer begrüßte zahlreiche Gäste zum Branchentreff, Hotel-Manager Jürgen Polterauer präsentierte einen rundum erneuerten Award mit 34 Siegerkampagnen – fünf davon in Gold. Nebst kulinarischen Genüssen sorgte im Anschluss Sänger Louie Austen für Stimmung unter den Gästen im Hotel Columbus.

In der Ottakringer Brauerei gesehen: Thomas Auböck, Reinhard Scheitl und Martin Wolf (alle Österreichische Post), Felix Josef (Triconsult & Columbus 0.14 Jurypräsident), Alfred Koblinger (PKP BBDO), Dieter Rappold (vi knallgrau), Daniela Philipp-Sabelko und Martin Wilfing (beide DMVÖ), Alexandra Vetrovsky-Brychta (Herold), Eva Mandl (Himmelhoch PR), Benjamin Ruschin (Marketing Natives), Ingrid Vogl (PRVA), Gregor Almássy (Samsung Electronics Austria), Die Verleihung des österreichiMarkus Mazuran (Wien Nord), schen Preises für PressefotoDieter Weidhofer (Robin de grafie „objektiv 2014“ der APA Bois), Martin Riesenfelder und Canon Österreich findet am (Wunderman Germany), Kle17. Juni ab 19 Uhr im Wiener mens Huber (Dialogschmiede), Metropol statt.

Günter Schweiger (ÖWG) u.v.m. (red)

300 geladene Gäste Im Rahmen einer eleganten Gala gratulieren rund 300 geladene Gäste aus Wirtschaft, Kunst, Mode und Design zum Jubiläum. Das Kurier Medienhaus feiert die erfolgreiche Vergangenheit und gewährt einen Blick in die Pläne für eine vielversprechende Zukunft der Freizeit.

medianet (geheim)Event des Tages

Übrigens: Für jene, die selbst nichts vorbereiten wollen, gibt es auch heuer wieder die Möglichkeit, sich bei Tiptoptable (office@tiptoptable.at. 01/585 41 65) einen „Pîcnic Korb en Blanc“ für zwei Personen um 55 € vor­ zubestellen.

© Picnic en Blanc

Außergewöhnlich Es ist wieder so weit: Das heurige „Pîcnic en Blanc“, ein kulinarischer Open Air Event der Sonderklasse, steht vor der Tür.

Ein gesetztes, in weiß gehaltenes Abendessen unter freiem Himmel an einem geheimen, öffentlich erreichbaren Ort in Wien, zu dem man, von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet, mit eigenem Klapptisch, Stuhl, weißem Tischtuch, wohlgefülltem Picknickkorb und Sprühkerzen erscheint.

Freunde dieses Open Air Events in Weiß treffen sich dieses Mal am 21. Juni um 19:30 Uhr. Der Ort ist, wie die Jahre zuvor, noch geheim und wird an alle, die sich dafür angemeldet haben, kurz davor per SMS bekannt gegeben.

Nähere Infos gibt es unter www. picnicenblanc.at. Die Teilnahme kostet pro Person 35 €, dafür gibt es ein entsprechendes Rahmenprogramm. Beate Sunny singt Edith

Piaf, ein Akkordeonspieler begleitet sie, es gibt zwei DJs, die auflegen, perfekte Technik oder auch eine Bar mit Getränken und Eis. Selbst mitbringen sollte man: Die Picknickkörbe mit (möglichst) französischem Essen und Getränken.

Weiters: Weiße Teller, Gläser, Besteck (kein Plastik), weißes Tischtuch, weiße Stoffservietten, Wunderkerzen und eventuell bei Bedarf Aschenbecher sowie zusammen-

Karriere

tipp des tages

klappbare Tische und Stühle, die nicht weiß sein müssen (den Effekt erledigt das weiße Tischtuch). Luftballone und Blumentischschmuck werden von der Veranstalterin zur Verfügung gestellt.

In Österreich seit wenigen Jahren am Eventkalender, ist das Pîcnic en Blanc in Städten wie Berlin und vor allem Paris ein fixer Bestandteil des Event-Sommers www.picnicenblanc.at

Roman Igelsböck Epamedia

Paul Watzlawick In der weltweit ersten Biografie über Paul Watzlawick zeichnet Andrea Köhler-Ludescher detailliert den Lebensweg des Philosophen, Therapeuten und Schriftstellers nach. Das abenteuerliche Leben Watzlawicks führt von seiner Kindheit in Villach über das Studium in Venedig, die Ausbildung bei C.G. Jung in Zürich bis hin zu den ersten Karriereversuchen. 240 Seiten 29,95 €, Huber Verlag ISBN: 9783456854120.

© Philipp Monihart

Pîcnic en Blanc 2014

Hotel Columbus

© Verlag Hans Huber

© Kurier Medienhaus (4)

1

Wechsel. Ab 10. Juni verstärkte Roman Igelsböck das Epamedia Team als Account Manager für Oberösterreich. Der 36-jährige Medienprofi war zuletzt als Consultant und Projektmanager in der Werbebranche tätig und punktet durch langjährige Praxiserfahrung bei führenden Werbeagenturen sowie als Spezialist für Werbung.

retail medianet

Verbraucherschutz

Nespresso muss in Frankreich 540.000 Euro Strafe zahlen

Neue EU-Richtlinie in Sachen Widerrufsrecht tritt in Kraft

Seite 17

Seite 18

© Spar/A. Uher

Unlauterer wettbewerb

© Amazon

© dpa/M. Brandt

© Manhattan

inside your business. today.

Freitag, 13. JUNI 2014 – 15

Sauber bleiben

Manhattan Clearface, Neosino Anti Aging Activator, ­Dixan Extra Frische und Weißer Riese Riesenfrisch. Seite 19

Auszeichnung

Spar-Aufsichtsrat Guntram Drexel erhält Van-Well-Medaille

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Shakira bringt das Feuer in die Activia-Joghurts

© 3M

short

© APA/Markus Leodolter

© Metaxa

TTIP Das Transatlantische Freihandelsabkommen hat viele Kritiker; sie empfinden es als eine Gefahr für die Demokratie. Felix Thun-Hohenstein (Bild) von der AmCham Austria aber findet, so eine „tolle Initiative“ gehört unterstützt.

Es gehe um viel mehr als um Genmais und Chlorhendl.

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Edle Tropfen Auf der Insel Samos steht die Zeit still, und dennoch arbeiten die Weingärtner emsig, um den wichtigsten Rohstoff für den griechischen Metaxa zu ernten.

Deren Kellermeister Costas Raptis setzt auf Smoothness im Geschmack und Cleverness im Marketing: Metaxa gibt es auch in der Skihütte. Seite 18

Joghurt-Shake Musikstar Shakira lässt neuerdings ihre Hüften für den Danone Joghurt Activia wackeln. Aber auch um die Marke Obstgarten wurde es laut – begleitet von einem 50prozentigen Wachstum im Segment.

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Bierabsatz Heimische Brauereien erwarten Anstieg des Bierkonsums um 10 bis 20 Prozent

AK Preismonitor Österreich-Aufschlag bei Drogerien

Bier und Knabbereien werden zur Fußball-WM besonders gern gekauft.

Wetter abhängig. Bei gutem Wetter rechnet die Brau Union mit mit bis zu 20 Prozent mehr, bei durchschnittlichem Wetter mit zehn Prozent Bierabsatz während der WM-Zeit. „Wir bemerken bereits seit einer Woche den Vorkauf von Kunden“, sagte Brau Union Generaldirektor Markus Liebl. Auf das gesamte Jahr wirke sich das Plus während der WM jedoch nur gering aus.

Neben dem Anstieg bei den Klassikern wie Bier und Knabbereien werde es auch Anstiege bei Fanartikeln und in der Elektrobranche geben, so Lorentschitsch. (APA)

© Panthermedia/Mauricio Jordan de Souza Coelho

Wien/Linz. Der Anpfiff zur FußballWM am 12. Juni soll einen Anstieg des Bierkonsums in Österreich zur Folge haben. Wie ein Rundruf von der APA ergab, rechnen heimische Brauereien mit einer Steigerung zwischen zehn und 20 Prozent.

Bettina Lorentschitsch, Parteiobfrau der Bundessparte Handel in der WKO, erklärte, dass die Fußball-WM nur marginale Auswirkungen auf den heimischen Handel haben werde.

Die Wiener Brauerei Ottakringer erwartet eine Absatzsteigerung von ca. zehn Prozent. Der Bierkonsum sei allerdings auch vom

© Panthermedia.net/Jinga Pantilimon Ion

Fußball-WM regt zum Bierkauf an Wien ist noch zu teuer

Drogeriewaren: + 11% im Supermarkt in Wien gegenüber Drogeriemarkt.

Wien. Der regelmäßig durchgeführte Preismonitor der Arbeiterkommer kommt immer wieder zum gleichen Ergebnis: Österreich ist in Sachen Drogerieprodukte teurer als Deutschland. Die aktuell untersuchten Waren sind in München um durchschnittlich 481,45 € erhältlich, in Wien um 713,53 €. Beispielsweise kostet Garnier Ambre Solaire Sonnenmilch, 400 ml, 13,83 € in Wien und 5,95 € in München. Das ist ein Preisunterschied von 133%; noch etwas zeigt sich: Drogeriewaren sind in Supermärkten teurer als in Drogeriemärkten. (red)

ti te l sto r y

Freitag, 13. Juni 2014

© Rote Nasen/Sebastian Philipp

16 – medianet retail

mit einem l ächel n

Zugpferde Seit 2011 pusht Danone die Süßspeise auf Frischkäsebasis mit Werbung und mit saisonalen Sorten

Umsatz von Obstgarten um die Hälfte gestiegen

Danone und die Lebensfreude „Wir wollen Bewusstsein für Gesundheit und Lebensfreude schaffen“, erklärt Birgit Krampl, Head of Scientific and Corporate Affairs bei Danone Österreich. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation mit den Rote-­NasenClowndoctors.

Topfencreme-Segment in Österreich fest in Danone-Hand; Activia mit geänderter Werbelinie. fest in der Hand des Konzerns.

Sämtliche Mitbewerber krebsen im unteren einstelligen Bereich herum, noch eher machen die Ei-

natalie oberhollenzer

„Mit der aufgeschlagenen Topfencreme sind wir allein am Markt.

Noch hat es niemand geschafft, diese zu kopieren.“ Katharina Grafenauer brand manager danone

© Danone (3)

Wien. Lange war es ruhig um die Marke Obstgarten. So manch einer erinnerte sich an die TV-Werbung aus den 80er- und 90er-Jahren: In dem Spot vertilgt ein strammer Büroangestellter eine Wurstsemmel und bricht durch den Boden.

Und dann, ganz böse, kehrt die Putzfrau noch eine Ladung Dreck hinterher. Danach sah und hörte man lange nicht mehr viel von der Topfencreme-Süßspeise. „15 Jahre wurde die Marke in Österreich nicht beworben“, sagt Katharina Grafenauer, Brand Managerin bei Danone Österreich, zuständig für die Marken Obstgarten, Dany Sahne und Topfencreme.

Das hat sich geändert. „Wir haben Obstgarten in den letzten beiden Jahren in den Fokus genommen.“ Eine Entscheidung, die sich bezahlt gemacht hat: Von 2011 bis 2013 gabs bei der Marke, die hierzulande noch immer von Danone vertrieben wird, ein wertmäßiges Wachstum von 50 Prozent.

Nielsen-Zahlen zufolge hält die Marke 69 Prozent des Topfencreme-Marktes für Erwachsene. Und was Danone noch mehr freuen dürfte: Noch einmal 26 Prozent macht die Danone Topfencreme aus. Das Segment ist

in erster Linie mit saisonal wechselnden Sorten.

Bei der Danone Topfencreme kamen im Herbst letzten Jahres

genmarken mit acht Prozent Anteil Konkurrenz. Der Vorteil des französischen Milchriesen liegt auf der Hand: „Wir schöpfen aus dem Know-how eines großen Unternehmens. Wir sehen es aber auch als unsere Aufgabe, Innovationen auf den Markt zu bringen, mit denen wir im ganzen Segment für Wachstum sorgen“, sagt Grafenauer.

Vonstatten geht das

Engerl (Birne) und Bengerl (Orange) dazu, bei Obstgarten die „Hüttengaudi“-Range (Williamsbirne, Marillenknödel, Himbeerpunsch und Apfelstrudel). Jetzt wurde getauscht: Seit dem Frühjahr sind bei Danone Topfencreme „Mr. und Mrs. Cake“ an der Reihe – eine Zitronen-Cheesecake und eine Himbeer-Cheesecake-Variante.

Fliegender Wechsel In der Obstgarten-Familie wird die Hüttengaudi von der Almgaudi abgelöst. Von den Etiketten der Neuen lachen lustige Früchtchen mit Spaßnamen wie Mara-Kuh-ja

oder Brom-Bär herunter. Begleitet wird der Launch von einer Charity-Aktion mit den Rote Nasen Clowndoctors: Pro verkauften Becher spendet Danone fünf Cent an die Organisation. „Die Clowns sorgen für ein Lächeln. Das entspricht auch unserer Firmenphilosophie.

Wir wollen Bewusstsein für Gesundheit und Lebensfreude schaffen“, erklärt Birgit Krampl, Head of Scientific and Corporate Affairs bei Danone Österreich. Die Aktion läuft noch bis Ende Juni. Auch die im Vorjahr lancierte Obstgarten Subfamily „Cremejoghurt“ (eine leicht aufgeschlagene Topfencreme), wurde vom Konsumenten sehr gut angenommen. Und: Mit dieser Joghurtvariante ist man immer noch allein am Markt. Bis dato hat es noch niemand geschafft, die Sorte zu kopieren.

Shakira statt Barbara Bei der stärksten Marke des Hauses, Activia, gabs im Frühling einen Wechsel in der Werbelinie.

Nicht mehr lokale Promis (in Österreich war das Talkerin Barbara Karlich), sondern Superstar Shakira wackelt im Werbefilmchen die Hüften für das Joghurt. Der Spot wird in über 50 Ländern ausgestrahlt.

Den umstrittenen Slogan „stärkt Ihre Abwehrkräfte“ gibt es schon seit 2012 nicht mehr. „Er ist aufgrund der regulatorischen Entwicklung in der EU nicht mehr kommunizierbar“, so Krampl. Der neue Claim „Stark in den Tag“ betont, wann das Produkt vorzugsweise genossen wird. Außerdem hebt das Unternehmen mit Aussagen wie „Trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei“ die Vitaminhaltigkeit der Produkte hervor.

facts Die Danone Gruppe mit Sitz in Paris ist weltweit einer der bedeutendsten Player im Lebensmittelgeschäft. Das Unternehmen mit den Schwerpunkten Milchfrischeprodukte, Wasser, Babynahrung sowie Medical Nutrition verkauft seine Ware in über 120 Ländern und setzt pro Jahr über 15 Mrd. € um.

Die 1972 gegründete Danone Österreich GmbH hat ihren Sitz in Wien und vertreibt die Marken Actimel, Activia, Obstgarten, Dany Sahne, Fruchtzwerge, Topfencreme und Disney. Eine Danone Waters-Sparte gibt es in Österreich nicht. Die Schlumberger-Vertriebstochter Top Spirit hat die Marken evian, Volvic und Source Badoit im Portfolio.

Die Marke Obstgarten gehört seit 2012 zum Ehrmann-Konzern, hierzulande wird das Label aber weiterhin von Danone vertrieben.

Freitag, 13. Juni 2014

r e ta i l & Pr odu c e r s

medianet retail – 17

Freihandelsabkommen Die Kritiker befürchten einen Demokratie-Verlust, denn hauptsächlich profitieren könnten Industrie und Großkonzerne

Weniger reden, mehr handeln Daniela Prugger

Wien. Sachlichkeit, Mut und weniger Spekulationen wünscht sich der Vizepräsident der American Chamber of Commerce in Austria (AmCham), Felix Thun-Hohenstein.

Es geht einmal mehr um das heiß diskutierte Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Seine Meinung verkündet Thun-Hohenstein in einem offenen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann.

Davon, dass das TTIP die Arbeitslosigkeit bekämpft, das schwache Wirtschaftswachstum stärkt, Chancen für Unternehmen bietet und der EU 120 Mrd. € zusätzliches BIP beschert, ist er felsenfest überzeugt.

Doch ob das TTIP wirklich so viel Positives bewirken könnte, zweifeln viele an und bezeichnen das Abkommen als bedenklich für die Demokratie. Was mit dem Handelsabkommen oft assozi-

Strafe 500.000 € an ECC

Nespresso-Urteil Paris. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé und seine Tochter Nespreso wurden in Frankreich wegen unlauterem Wettbewerbs verurteilt.

Nun ist eine Strafzahlung an den Konkurrenten Ethical Coffee Company (ECC) fällig, die sich auf insgesamt (inkl. Anwaltskosten) auf 540.000 € beläuft. ECC vertreibt in Frankreich eigene Kapseln, die in Nespresso-Kaffeemaschinen verwendet werden können. 2012 warf ECC Nestlé in einer Klage vor, über dessen Mitgliederdienst Club Nespresso die Konkurrenz schlechtgemacht zu haben und dadurch Zweifel an Zuverlässigkeit, Qualität und Abbaubarkeit der ECC-Kapseln gestreut zu haben. Nespresso zeigte sich „enttäuscht“ und schaue sich dieses Urteil an; eine Anfechtung sei nicht ausgeschlossen. (dp)

FastFood Lieferservice

Mäci für daheim

© McDonald‘s Österreich

Wien. Ganz im Zeichen der FußballWM bietet McDonald‘s nun allen Wienern, für die Fernsehen, Sport und FastFood zusammengehören, einen stadtweiten Lieferservice an.

Bereits Ende 2013 hat McDonald’s Österreich testweise einen Lieferservice gestartet. Ab 12. Juni werden nun aber alle 23 Bezirke, von Floridsdorf bis Simmering, von Meidling bis Erdberg, beliefert.

Bestellt und ausgeliefert wird über den McDonald’s-Partner Mjam, von 11 bis 23 Uhr. (dp)

Auch Mödling, Maria Enzersdorf und Perchtoldsdorf werden aktuell beliefert.

iert wird, sind Genmais, Chlorhendl und Industrieinteressen – „Randthemen“ der Verhandlungen, so der Vizepräsident der US-Handelskammer in Österreich.

Laut ZeitOnline könnten künftig aber sogar Gesetzesvorhaben eng mit Lobbygruppen abgestimmt werden, und zwar ohne die nationalen Parlamente rechtzeitig einzubeziehen. „Es geht vor allem um die Pharma-, Gesundheits- und Automobilindustrie“, erklärt der Vizepräsident der US-Handelskammer in Österreich. „Der Lebensmittelhandel ist nur peripher betroffen.“ In dem an den Bundeskanzler adressierten Brief wird auch das

offene Schreiben von Rewe-Boss Frank Hensel kritisiert. Dieses „erweckt den Anschein, dass das TTIP einen Generalangriff der amerikanischen Lebensmittel- und Agrarindustrie auf die europäische Lebensmittelsicherheit und den Konsumentenschutz darstellt“.

Wessen Interessen zählen?

Rewe-Pressesprecherin Ines Schurin stellt fest: „Wir sind als großes Unternehmen sicher nicht gegen ein solches Freihandelsabkommen per se, sondern nur gegen Intransparenz und niedrigere Qualitätsstandards bei den

Lebensmitteln.“ Wenn sich aber alle einmischen und mitreden, sei das – so Thun-Hohenstein – nicht förderlich. Eine solch „tolle“ Initiative sollte lieber unterstützt und erst der fertige Vorschlag kritisiert werden. „Sollen wir Angst haben und nur Risiken und Gefahren sehen oder sollen wir Möglichkeiten zulassen?“ Verbraucher- und Konsumentenlobby sind in diesem Kontext allerdings wahrscheinlich die Schwächsten. Und spätestens dann, wenn wenige hinter verschlossenen Türen darüber entscheiden, was viele betrifft, offenbart sich die wahre Tragweite des TTIP.

© 3M

Das Freihandelsabkommen will die USA und EU näher zusammenbringen – aber warum eigentlich?

Felix Thun-Hohenstein ist Vizepräsident der US-Handelskammer in Österreich.

r e ta i l & pr odu c e r s

18 – medianet retail

Freitag, 13. Juni 2014

Markenhistory Metaxa gehört ins Spirituosenreich von Rémy Cointreau, hält aber die Griechenland-Affinität hoch

short

Metaxa, Griechen-Drink zwischen Mythos & Money

Danone schließt drei Werke in Europa Paris. Wegen des rückläufigen Absatzes von Frischmilchprodukten und der geringen Auslastung will Danone drei Werke in Deutschland, Italien und Ungarn schließen. Setzt Danone die Pläne um, sind von der Schließung insgesamt rund 320 Mitarbeiter betroffen. Mit der geplanten Restrukturierung soll die Effizienz der Produktion erhöht und Produktionskapazitäten nach Belgien, Polen, Frankreich sowie ins deutsche Ochsenfurt verlagert werden.

Metaxa lud zur Mythenschau nach Samos und Athen: Eine Legende macht sich fit fürs 21. Jahrhundert.

© Amazon

EU-Änderungen für Käufe aus dem Internet

© Florian Wieser

Mit unternehmerischer Vielfalt zum Sieg

Zuzana Halkova (3.v.l.) und ihr Team mit der Auszeichnung.

Wien. Henkel CEE war bei „DiversCity“ der Wirtschaftskammer Wien als einziges Unternehmen in zwei von vier Kategorien nominiert und gewann die Auszeichnung in der Sonderkategorie „Ethnische Ökonomien“. Zuzana Halkova, Leiterin Human Resources: „Diversity ist bei Henkel ein strategisch wichtiges Thema, weil wir überzeugt sind, dass Vielfalt nicht nur den Unternehmenserfolg fördert, sondern auch die Zusammenarbeit der Teams und die Offenheit für Neues stärkt.“

Captain George, einer von vielen „kleinen“ Weinbauern auf Samos, die mit ihrem Einsatz gleichsam das Familienerbe und die Spirituose Metaxa lebendig halten.

schmiegen sich nahe dem Erdreich die Hänge entlang. Etwas dieser leisen, süßen Qual mundet und mündet im Samos-Wein.

Auch die Produktionsbedingungen produzentenseitig sind adäquat: Hauptsächlich werden die Weingärten im Familienbetrieb geführt. Wenig bis gar nicht aus finanziellem Interesse – denn verdienen tun die nebenberuflichen Weinbauern wenig bis nichts. Aber es gehört zur Famiilientradition. „Seinen Weingarten nicht zu pflegen oder noch schlimmer: ihn verkaufen müssen, das können Sie auf Samos mit einer Familienschande

Christian novacek

Athen. „Sie sind hier im Land von Metaxa. Hier steht die Zeit still.

Entspannen Sie sich, schalten Sie ihr Handy ab und lassen Sie sich treiben“, sagt Huity Konstantinidou, Senior International Brand Manager bei Metaxa, zum Auftakt einer Journalistenreise ins Produktionsherz von Metaxa.

Deren erste und vielleicht wichtigste Station ist die Insel Samos.

Hier wird der gleichnamige Süßwein produziert, zu etwa einem Drittel ist er ein Hauptbestandteil der griechischen Spirituose. Und er ist wahrhaft das Herz, wenn nicht gar die Seele von Metaxa. Das übrigens im ganz handgreiflichen Sinn, denn die Samos-Produktion ist nahezu genossenschaftlich organisiert: Wein, der nicht über die Union of Winemaking Cooperations of Samos vermarktet wird, ist hauptsächlich für den Eigengebrauch vorgesehen. Und Wein, der nicht im Metaxa-Fass verschwindet, geht im Export besonders gern nach Frankreich – wo übrigens das Fläschchen zum Dessert um rd. zwei Euro billiger kommt als auf der Insel selbst oder in Griechenland, also ca. für sechs Euro wohlfeil ist.

Das erste echte Zeitstillstandsgefühl ergreift den Metaxa-Kundschafter in den Weingärten der rd. 40.000 Einwohner zählenden Insel. Das tiefblaue Meer ist allgegenwärtig, die Brise beständig und erfrischend und die Rebe, die sich hier vom Strand weg bis auf 800 Meter Höhe rankt, hat sich kongenial auf gewisse Härten im Paradies eingestellt: „Die Rebstöcke treiben ihre Wurzeln sehr tief“, erklärt Yannis Skoutas, einer von zwei- bis dreitausend Inselbewohnern, die auf Samos ihren Weingarten kultivieren. Gleichzeitig mit der kräftigen Verwurzelung strecken sich die Reben nicht gerade weit in den Wind, sondern

moderne Entrance wirkt ein wenig wie Makulatur, denn wahrhaft beeindruckend dort sind die Keller, insbesonders jene, wo die großen Eichenfässer liegen, darunter das legendäre 1er Fass, aus dem immer noch die eine oder andere Spezialabfüllung sickert (AEN Metaxa) und das nicht und nicht leer werden will. Kurzum: Metaxa versteht es, Geschichten zu erzählen.

Griechischer Exportartikel Nicht umsonst ist Metaxa der meisterverkaufte griechische Drink weltweit. Die Marke ist le-

„Metaxa Zwölf-Stern ist ein Getränk, das in seiner Smoothness unvergleichlich sein sollte.“ costas raptis Metaxa Kellermeister © Metaxa

Brüssel. Für alle außerhalb von Geschäftsräumen abgeschlossenen Geschäfte gilt ab sofort eine neue EU-Richtlinie über Verbraucherrechte zum Widerrufsrecht. Betroffen sind Bestellungen im Internet, per Telefon und im Versandhandel, aber auch Verkäufe an der Haustür, auf der Straße oder auf Tupperware-Partys.

Allerdings kann die Ware nur zurückgegeben werden, wenn sie von einem gewerblichen Händler bezogen wurde Die Widerrufsfrist beginnt mit dem Tag, an dem der Kunde die Ware in Empfang nimmt, und beträgt 14 Kalendertage.

Künftig muss der Widerruf ausdrücklich erklärt werden, und zwar am besten schriftlich.

Und noch etwas: Den OnlineHändlern steht es nun frei, das Porto für die Retoure auf den Kunden abzuwälzen. Sechs von zehn Online-Händlern, darunter die großen wie Amazon, Zalando, Otto, mytoys, C&A und H&M, wollen die Rücksendekosten weiterhin übernehmen.

© Christian Novacek

Amazon wird angeblich auch künftig kostenlos Pakete retournieren.

gleichsetzen“, führt Skoutas aus.

Ergo herrscht die Kleinstruktur vor, also die Bewirtschaftung von zumeist gerade mal einem Hektar großen Flächen. Lediglich zwei Produzenten auf der Insel sind das Wagnis der Selbstständigkeit mit größeren Weingärten eingegangen – und leben dem Vernehmen nach mehr schlecht als recht davon.

Im heiligen Metaxa-Keller Schauplatzwechsel, nach einer etwa dreiviertelstündigen Busfahrt vom Flughafen Athen weg, in Kifissia, wo seit 1968 die MetaxaProduktion beheimatet ist. Das

bendig, ist legendär, ist traditionell. Daran hat auch die Übernahme durch Rémy Cointreau im Jahr 2000 nicht gerüttelt.

Schon um 1900 fährt Metaxa solide Exportraten in den USA ein – wiewohl heute in mehr als 130 Ländern präsent, bleibt die USAConnection eine wichtige. Stars wie Anthony Quinn oder Jack Palance haben ihr Lieblingsgetränk glaubwürdig propagiert. Heute sind die Hollywood-Haudegen zwar in die Ahnengalerie gewechselt, aber der Kult lebt weiter – und sucht sich moderne Absatzkanäle, beispielsweise als Hüttendrink in Skisportorten.

Der Spagat zwischen Edelspirituose und Hüttengaudi-Drink gelingt nur mittels geschickter Positionierung der einzelnen Qualitätsstufen: Am verbreitetsten ist der Cocktail-affine Fünf-SternMetaxa (fünf Sterne stehen für immerhin fünf Jahre Lagerung); die gediegene Süffigkeit liefert die ebenfalls massentaugliche SiebenStern-Variante, und als eine Meisterleistung des akutuellen Kellermeisters Costas Raptis gilt der Zwölf-Stern-Metaxa. „Mein Beitrag ist gleichzeitig eine persönliche Präferenz“, erläutert Costas, „ich habe ein Getränk komponiert, das in seiner Smoothness unvergleichlich sein sollte.“ Dessen Bausteine dünken prinzipiel schlicht: Muscat Wine aus Samos, Wein-Destillate, die am Weltmarkt auch nach Preiskriterien zugekauft werden, und ein wenig Rosenaroma. Allerdings: Daraus die richtige Mischung zu kreieren, ist eine Kunst, die ausschließlich Costas Raptis am besten kann – und das Geheimnis der Mixtur wird nur an seinen direkten Nachfolger weitergegeben.

Ursprünglich war der 12-SternEdeltropfen hauptsächlich für den griechischen Markt gedacht, mittlerweile reüssiert er aber auch in Deutschland.

History History Der Winzer Spyros (Spyridon) Metaxas erwarb etwa um 1880 Weinberge in Attica. Da diese mit unterschiedlichen Rebsorten bepflanzt waren, entschied er sich, die Trauben zu destillieren und mit Kräutern zu kombinieren – nach mehrjährigen Experimenten brachte er im Jahr 1888 den Metaxa-Weinbrand auf den Markt. Insbesondere die Präsentation auf Weltausstellungen machte Metaxa international bekannt.

Ab dem Jahr 1900 wurde Metaxa in die USA exportiert. 1968 zog Metaxa in die heutige Fabrik um. 1989 verkaufte die Familie das Unternehmen an Distillers & Vintners, 2000 erwarb Rémy Cointreau die Mehrheit.

pr odu c t n e ws

Freitag, 13. Juni 2014

medianet retail – 19

Sauber bleiben mit Weißer Riese und Manhattan Clearface Product News Manhattan Clearface, Neosino Anti Aging Activator, Dixan Extra Frische und Weißer Riese Riesenfrisch.

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Kategorie Produkt Packung

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Relaunch Dixan Gel Extra Frische Pulver mit 30, 45 und 100 WG, Gel 30 und 50 WG Henkel CEE LEH und DFH www.dixan.at

© Manhattan; Henkel CEE (2); Neosino/Martin Wieland

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20 – medianet retail

Freitag, 13. Juni 2014

San Lucar-Zentrale

© Peter Rohm/SanLucar

Cremissimo Casali

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© Cremissimo/Christian Anderl

Josef Pilz (Stadtrat Ebreichsdorf), Alexander Thaller (Geschäftsführer S ­ anLucar Österreich), Marion Thaller (SanLucar), Wolfgang Kocevar (Bürgermeister Ebreichsdorf), Reinhard Stiftinger (Prokurist Habau Hoch- und Tiefbau).

San Lucar eröffnet neue Unternehmenszentrale 2

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1. Sonja Gahleitner (Unilever/Cremissimo), Frauke Bögel (SOS Kinderdorf), Kati Bellowitsch, Alfred Schrott (­Manner/Casali) bei der Scheckübergabe; 2. Schauspielerinnen Julia Jelinik und Karin Yoko Jochum mit Sohn; 3. Michaela Dorfmeister und Martina Kaiser mit Kindern; 4. Karin Steinhart und Stefanie Ringwald (Manner/Casali).

Cremissimo und Manner präsentierten Innovation

Gekühlter Genuss Geschmackvoll Zahlreich wurde die jüngste Eisneuheit von Cremissimo im Volksgarten Wien gefeiert: Eskimo und die Josef Manner Comp AG bringen die Eiscreme von Cremissimo und den Geschmack der Casali Schoko-Banane zusammen zum Cremissimo à la Casali. Zur Verkostung fand sich die Cremissimo-Familie im Volksgarten zusammen, der sich an diesem Nachmittag in einen bunten Dschungel mit Papageien-Insel, bevölkert von kleinen Piraten, verwandelt hat. Und das alles für einen guten Zweck. Pro ausgegebener Portion Eis wurden 5 € gespendet. Der Spendenscheck in der Höhe von 1.000 € wurde gleich vor Ort an Frauke Bögel von SOS-Kinderdorf überreicht. In Anwesenheit von Unilever-Geschäftsführerin Sonja Gahleitner und Manner Marketing & Vertriebs-Vorstand Alfred Schrott schlemmten sich u.a. die zweifache Ski-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Michaela Dorfmeister mit ihrer Tochter, Moderatorin und DJane Martina Kaiser mit Tochter, TV-Moderatorin Kathi Steininger mit ihren beiden Söhnen, Profitänzerin Yvonne Rueff, Designer Claus Tyler, Fotografin Caro Strasnik mit ihren Kindern und viele mehr. (red)

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die finstere brille

Sinnnnng: Oleeé, Olé, Olé!

Limited Edition Das Triestiner Traditionshaus illycaffé launchte als offizieller Kaffeepartner und Sponsor des diesjährigen Life Ball eine eigene „Life Ball Limited Edition“ der illy Espresso 250 g-Dosen. Die beliebten Designstücke haben Kultstatus und sind aktuell im Handel erhältlich. Durch den Verkauf sollen 20.000 € für die Unterstützung der Projekte des Vereins Aids Life eingenommen werden. Die Dosen zu 250 g beinhalten die klassische illy-Mischung als ganze Bohne, 100% Arabica, mittlere Röstung und vereinen höchste Kaffeekultur mit sozialer Verantwortung. Pro verkaufter Dose geht 1 € an Projekte des Vereins Aids Life, die die Eliminierung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV in Afrika unterstützen.

Der illy Espresso ist im Handel, ausgewählten illy Bars sowie direkt über www.illy.com erhältlich (Preis: 8,49 € bis 8,99 €).

© illy

© Spar/Andreas Uher

Modern Vergangene Woche fand im Betriebsgebiet Nord in Ebreichsdorf die Gleichenfeier für die neue Unternehmenszentrale von SanLucar statt, einem weltweit tätigen führenden Anbieter von frischem Obst und Gemüse. Ende 2014 soll die neue Zentrale fertiggestellt sein. Auf einer Fläche von knapp 35.000 m2 errichtet das Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro eine Lagerhalle, Bananenreifeanlage sowie Büroflächen und Sozialräume für die Mitarbeiter. „Ich freue mich, dass eine weltweit bekannte Marke zukünftig mit der Stadtgemeinde Ebreichsdorf verbunden sein wird“, so Bürgermeister Wolfgang Kocevar. „Mit dem Bau der modernsten Vitaminzentrale Österreichs wollen wir hier in einem der SanLucarKernmärkte einen neuen Weg gehen. Der neue Firmenstandort wird dem Nachhaltigkeitsgedanken von SanLucar in jeder Hinsicht Rechnung tragen.

So werden wir mit einer Photovoltaik-Anlage und einem „Versandhandelstag 2014“ am hochmodernen Kühlsystem mit 26. Juni am NH Vienna Airport Abwärme-Nutzung den EnerConference Center: „Das gie- und Ressourcenverbrauch digitale Zeitalter“, u.a. mit David unserer Unternehmenszentrale Bosshart, Erich Schönleitner. auf ein Minimum reduzieren“,

www.handelsverband.at so Alexander Thaller, Österreich-Geschäftsführer. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Guntram Drexel hat am 59.

Internationalen SparKongress in Rom für seine langjährigen Verdienste für Spar in Österreich sowie auf internationaler Ebene die Van-Well-Medaille erhalten. Es ist dies die höchste Auszeichnung der Spar International und wird an jene vergeben, die sich um die Marke Spar verdient gemacht haben.

Für Guntram Drexel, der 1982 seine Karriere bei Spar Österreich begann, seit 1992 das Auslandsgeschäft maßgeblich gestaltete und die Expansion in Süd- und Osteuropa vorantrieb, ist es eine besondere Anerkennung. Kürzlich wurde er in den Aufsichtsrat der Spar Holding AG bestellt.

Gastgeberin Unilever-GF Sonja Gahleitner.

Die Frische kommt aus der Region

Christian Novacek

F

ußball unser regiert und die Verhaltensnormen für die nächsten Wochen sind primitiv. Das verkehrte Weltbild beansprucht Gültigkeit. Ausdrücke, die man ins Hinterkastl verbannen wollte, wo sie bereits mit ihrer Auslöschung kokettierten, gewinnen wieder an Kraft. Fußball macht Sprache. Schwul ist jetzt keine liebevolle Hinwendung zum eigenen Geschlecht, sondern pure Diffamierung. Schwule Pässe und schwule Torschüsse, das wird man jetzt öfters sehen – von der gegnerischen Mannschaft natürlich. Apropos Gegner: Das sind naturgemäß die „Warmen“. Nachdem aber die eigenen die Gegner der anderen sind, folgert daraus, dass eigentlich alle die Warmen sind. Bis auf die einzelnen Spieler. Die dürfen nicht schwul sein. Selbst wenn jeder weiß, dass sie schwul sind. Weil Fußball ist Männlichkeitswahn. Das Destillat des Männlichkeitswahns, zelebriert mit dem Bier in der Pfote. Ein Interruptus der Wahn-Idylle durch Unruhen in Brasilien hätte somit illusionszersetzende Wirkung. Ich würd mich nicht grad drüber freuen, aber der Zeitpunkt wär gediegen, um jetzt die Frage zu stellen: Ist Fußball wirklich wichtiger als das Leben? Selbstredend, und ich hoffe, dass Italien Weltmeister wird! c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Was wichtiger ist In 22% aller Fälle kommt in GB eine Pizza schneller ins Haus als ein Krankenwagen.

medianet

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Freitag, 13. JUNI 2014 – 21

Österreicher befragt

smarte lösung

Generali-Autostudie bringt Wünsche der heimischen Autofahrer auf den Punkt Seite 23

Volvo setzt im neuen XC90 auf Touchscreen anstelle von Knöpfen Seite 26

© Volvo

© panthermedia/Kzenon

automotivebusiness Mazda3 golf-jäger aus fernost

© Stockwerk Racing Team

Der F1-GP beflügelt die heimische Autoindustrie

© Wildbild

short

© Panthermedia.net/Liu Fuyu

Salzburg. Beim zweiten AMG Performance Center Day am Salzburgring präsentierte Pappas zwei neue Mercedes-Automobile erstmals in Österreich: den neuen GLA 45 AMG sowie das neue C-Klasse T-Modell.

Die Enthüllung nahmen AMGBoschafter Karl Wendlinger und Friedrich Lixl, Vertriebsvorstand der Pappas Gruppe, vor. „Nach dem Rekordjahr 2013 mit einer Verdoppelung des AMG-Absatzes auf 170 Einheiten ist die Pappas Gruppe auch heuer gut unterwegs“, sagte Lixl. www.pappas.at

© APA/Erwin Scheriau

London. Der britische Automobilverband Automobile Association (AA) peilt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang mit einem Volumen von 4 Mrd. £ (5 Mrd. €) an. Die Muttergesellschaft Acromas Holdings könne den Plan bereits dieser Tage bekanntgeben, berichtete der Sender Sky News auf seiner Internetseite unter Berufung auf einen Insider. Noch würden letzte Details des Vorhabens ausgehandelt, das noch immer ins Wasser fallen könne. www.theaa.com

© Panthermedia.net/Kittikun Atsawintarangkul

Spielberg Kommendes Wochenende kehrt die Formel 1 zurück nach ­Österreich.

Neben den Veranstaltern profitiert von diesem Comeback laut AC-Styria-­ Geschäftsführer Franz Lückler auch die rot-weiß-rote Fahrzeugindustrie. Seite 22 Mazda Marketingkooperation mit Air-Racer Hannes Arch

Alfa Romeo Sechs Jahrzehnte Giulietta-Geschichte

Auf Hannes Archs spektakuläre Flug­ manöver folgte das Mazda-Shooting.

Klagenfurt. Grenzen ausloten, Konventionen brechen – nach diesem Motto setzt Mazda seine internationale Markenkampagne in Österreich zusammen mit Air-Race-Pilot Hannes Arch um. Der Kick-off für die Partnerschaft zwischen Pilot und Autobauer fand mit dem ersten Kampagnen-Shooting am Klagenfurter Flughafen statt. Mit seinem Flugzeug setzte Arch die Modelle Mazda3, Mazda6, CX-5 und MX-5 dynamisch in Szene. Nicht nur fürs Foto, auch sehr zum Gefallen der Zaungäste lieferte Arch dabei mit seiner Zivko Edge 540 eine seiner spektakulären FreestyleFlugshows. www.mazda.at

Die Giulietta feiert 60. Geburtstag

© Alfa Romeo

Wien. Im Mai wurden laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria in Österreich 36.835 Kfz neu zum Verkehr zugelassen, um 9 Prozent weniger als im Mai 2013 und um 12 Prozent weniger als im vergangenen April. Bei den Pkw betrug der Rückgang gegenüber Mai 2013 knapp mehr als 7 Prozent, am Nutzfahrzeugmarkt entwickelten sich die Neuzulassungen von Lkw der Kl. N1 mit 1,3 Prozent positiv, bei Sattelzugfahrzeugen (minus 7,8 Prozent), und Lkw der Kl. N3 (mins 8 Prozent) gab es Rückgänge. www.statistik.at

© Mazda/Kurt Pinter

Kick-off am Flughafen Klagenfurt

Blick zurück: Ein Alfa Romeo Giulietta SZ (1960–1962) im Renneinsatz.

Wien. In den 1950er-Jahren begeisterte der Alfa Giulietta Europas Autofahrer. Gut für Alfa, stand das Mailänder Traditionsunternehmen doch zu dieser Zeit, wie so viele Firmen im Italien der Nachkriegszeit, unter Verwaltung des staatlichen „Istituto per la Ricostruzione Industriale“. Generaldirektor Francesco Quaroni stand vor der schwierigen Aufgabe, mit Alfa Romeo den Wandel vom Hersteller exklusiver und teurer Sportwagen zum Großserienhersteller zu vollziehen. 60 Jahre später kann gesagt werden, dass diese Aufgabe gelungen ist. Happy Birthday Giulietta! www.alfaromeo.at

C ov e r

22 – automotivebusiness

Freitag, 13. Juni 2014

Red Bull Ring Kommendes Wochenende kehrt die Formel 1 nach elf Jahren Pause zurück nach Österreich

Kommentar

„Made in Styria“ ist bei Rennställen sehr gefragt

Dubai Police klotzt statt kleckert

Franz Lückler, GF des AC Styria, sieht darin auch eine „große Chance“ für heimische Automobilbetriebe. ausdrücken, da Aufträge langfristig vergeben werden, Stückzahlen begrenzt sind und Aufträge meist der Geheimhaltungspflicht unterliegen. Das neue Reglement der Formel 1 hat jedoch definitiv einen Vorsprung für steirische Unternehmen gebracht. AVL Racing hat beispielsweise für den neu reglementierten 1,6-Liter-SechszylinderTurbomotor der Formel-1-Autos ein echtzeitfähiges Motormodell entwickelt, und das innovativste Produkt im Hause Pankl ist derzeit der F1-Turbolader, der in dieser Rennsaison erstmals zum Einsatz kommt.

Jürgen Zacharias

Wien. Kommendes Wochenende haben elf lange Jahre Warten ein Ende. Nachdem im Jahr 2003 der letzte Große Preis von Österreich in Spielberg stattfand, kehrt die umsatzstärkste Motorsportserie der Welt nun zurück ins Murtal. Mittendrin statt nur dabei sind nicht nur rund 120.000 Zuschauer, sondern vor allem der Red Bull Ring, der in den vergangenen Jahren zu einem Hotspot der heimischen Motorsportszene ausgebaut wurde. So gastiert im heurigen Jahr neben der Formel 1 u.a. auch die Truck Race Trophy, die Ennstal-Classic und die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft in Spielberg.

Jürgen Zacharias

P

Und in der rennfreien Zeit verwandelt sich der Rundkurs in eine Erlebniswelt, in der Runden mit sportlichen Fahrzeugen absolviert werden können, Schulungen abgehalten werden und Go-Kart-Rennen stattfinden. Ebenfalls zum Gelände gehören ein 4WD Test Track und ein Offroad Car Track; Bedeutung genießt der Red Bull Ring laut Franz Lückler, Geschäftsführer des Automobilclusters (AC) Styria, aber auch als Testzentrum und Wirtschaftsmotor für regionale Automotive-Betriebe. „Die Austragung der Formel 1 auf dem Red BullRing in Spielberg bietet eine große Chance, den Automotive-Standort Steiermark weltweit noch besser vermarkten zu können und die Kompetenzen der mehr 180 Partnerunternehmen des Steirischen Autoclusters AC Styria einer breiten Öffentlichkeit darzulegen“, so Lückler im Interview mit medianet automotivebusiness. Und weiter:

Studie Deutsche OEMs

BMW Personalkosten sollen deutlich gesenkt werden

Fiat Kooperation mit Mitsubishi soll Pick-up bringen

München. Für BMW laufen die Geschäfte derzeit ausgezeichnet.

Trotzdem will das Unternehmen an seinen Kostenschrauben drehen und ab 2015 jährlich 100 Mio. € Personalkosten in seinen deutschen Werken einsparen. Nach Berichten des Münchner Merkur entfallen 37 Mio. € davon allein auf das Werk in Dingolfing. Im Gespräch seien Einschränkungen bei Sonderleistungen wie etwa bezahlte Pausen für Erholung oder

Turin/Tokio. Der italienische Autobauer Fiat hat zuletzt angekündigt, seine Modellpalette ausweiten und abrunden zu wollen. Zu diesem Zweck plant der Autobauer ein Abkommen mit Mitsubishi für die Produktion eines Pick-ups für den europäischen und den lateinamerikanischen Markt. Damit will Fiat in Europa wieder stärker wachsen, nachdem die Gruppe hier in den vergangenen drei Jahren Verluste gemeldet hat, berichteten italie-

Wirtschaftsmotor Formel 1

Erfolg in China

Auch AC Styria-Betriebe halten mit Teilen und Komponenten die Formel 1 am Laufen.

„Rund zehn Prozent der Partnerunternehmen des steirischen Autoclusters AC Styria sind bereits Zulieferer für den internationalen Rennsport und dabei sehr erfolgreich. Heute kommt kein Rennstall der Welt mehr ohne steirische Komponenten aus – MotorsportTechnologien ‚Made in Styria‘ reichen von Motorprüfständen über

Antriebssysteme bis hin zu Leichtbauteilen und Transpondern.“ medianet: Herr Lückler, welche Betriebe des AC Styria sind dabei besonders stark im Motorsport engagiert?

Lückler: Neben AVL Racing und Pankl Racing Systems, die an die Formel 1 liefern, zählen unter den ACstyria-Partnerunternehmen auch KTM als Komplettfahrzeugentwickler rennsporttauglicher Motorräder, O.ST. Feinguss als Hersteller ultraleichter Aluminium- und Stahlfeingussteile, Stahl Judenburg, Remus, Secar Technologie, Fuchshofer, TAGnology oder Alset Global zu den Lieferanten im internationalen Motorsport.

„Rund zehn Prozent der Partnerunternehmen des AC Styria sind bereits Zulieferer für den internationalen

medianet: Lassen sich die Auswirkungen des Formel 1 Grand Prix in Spielberg auf die heimische Fahrzeugindustrie in Zahlen fassen?

Lückler: Diese Auswirkungen lassen sich nicht unmittelbar – wie etwa im Tourismus – in Zahlen

Rennsport.“ Franz Lückler, GF AC Styria

© APA/EPA/Adrian Bradshaw

Wirtschaftlichkeit am Prüfstand

medianet: Erwartet Sie durch den Grand Prix auch langfristig positive Auswirkungen auf steirische Automobilbetriebe?

Lückler: Als Innovationsmotor und Technologietreiber – aktuell besonders in den Bereichen Hybridisierung und Elektrifizierung – kurbelt die Formel 1 in jedem Fall die regionale Entwicklungsleistung an und stützt damit die hohe F&EQuote in der Steiermark von 4,7 Prozent. Im EU-Ranking liegt bei der Forschungsquote nur das deutsche Baden-Württemberg vor den Steirern – ebenfalls ein Zentrum der Automobilindustrie. Mit einer F&E Quote von 11,6 Prozent sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung innerhalb des AC Styria besonders hoch. Die Rückkehr der Königsklasse des Motorsports in die Steiermark birgt für heimische Betriebe aber nicht zuletzt auch die Chance, bei jungen Menschen Interesse für Technik speziell im Automotive-Bereich zu wecken und so die Attraktivität für technische Berufe vor dem Hintergrund mangelnder Fachkräfte zu erhöhen. www.acstyria.com www.projekt-spielberg.at

Internationale Zusammenarbeit

Jausnen, hieß es. Hinter dem Sparprogramm stehe die Frage, welche Werke aus Unternehmenssicht attraktiv genug sind, um bei der Vergabe neuer BMW-Modelle zum Zuge zu kommen. Ein Konzernsprecher wollte sich zur genannten Einsparsumme und Details nicht äußern. Es sei aber „ganz normal, dass die Wirtschaftlichkeit eines Standorts bei der Vergabeentscheidung eine Rolle spielt“.

www.bmwgroup.com

nische Medien übereinstimmend.

Noch unklar ist, wo der neue Pickup gebaut werden soll. Mitsubishi produziert sein Pick-up-Modell L200 in Thailand, das als Vorbild für die neue Fiat-Produktion dienen soll. Der neue Pick-up ist ein Schlüsselelement der Strategie von Fiats Chef Sergio Marchionne, der im Jänner den US-Partner Chrysler komplett übernommen hat.

www.fiat.it www.mitsubishi.com

© Fiat

© BMW

Die deutschen Hersteller kommen in China auf 21,8 Prozent Marktanteil.

Peking. Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young sind die deutschen Automobilhersteller in China weiter auf dem Vormarsch. Demnach konnten Daimler, Volkswagen und Co im ersten Quartal ihre Verkäufe im Reich der Mitte um satte 17% steigern und ihren Marktanteil auf 21,8% erhöhen. Kein Vorteil ohne Nachteil: Ernst & Young sieht in der starken Marktstellung der deutschen OEMs auch die Gefahr einer zu großen Abhängigkeit von China – das Land sei hauptverantwortlich für die zuletzt gute Entwicklung deutscher Hersteller. www.ey.com

© EPA/Srdjan Suku

olizisten auf Verbrecherjagd sollte man jede nur erdenkliche Unterstützung gewähren. Wichtig ist vor allem eine entsprechende Motorisierung, um im Fall der Fälle nicht verspätet am Tatort anzukommen oder den flüchtenden Banditen bestenfalls müde hinterherlächeln zu können. Österreichische Ordnungshüter dürfen daher hinter dem Steuer von insgesamt 16 verschiedenen Fahrzeugtypen – vom VW Touran bis hin zum VW Kleintransporter T5 – Platz nehmen. Noch mehr wertgeschätzt dürfen sich aber die Kollegen in Italien fühlen: Als wären die Polizisten in unserem südlichen Nachbarland mit ihren schicken Uniformen und Sonnenbrillen nicht ohnehin schon im Stil-Ranking weit im Vorderfeld zu finden, gehen sie auch noch mit einem Lamborghini Haracán stilecht auf Verbrecherjagd. Zur Verteidigung sei gesagt: Das Fahrzeug ist ein Geschenk des Sportwagenherstellers, der seine Autos aber auch noch anderswo im Einsatz der Exekutive weiß.

Genauer in Dubai, wo auch die Polizei lieber klotzt als kleckert.

Zum Fuhrpark des Golf-Emirats gehört neben dem Lamborghini auch noch ein Aston Martin, ein Ferrari und ein Bugatti Veyron; Letzterer bringt es dank seiner 1.001 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von satten 407 km/h – mehr Power kann man einfach in keine Verfolgungsjagd werfen.

Die Personalausgaben im Werk Dingolfing sollen um 37 Mio. Euro reduziert werden.

Mit neuen Modellen will Fiat in Europa wieder aus der Verlustzone kommen.

Freitag, 13. Juni 2014

H e r ste l l e r & Z u l i e f er e r

automotivebusiness – 23

Generali-Autostudie Die siebte Auflage der jährlichen Autofahrer-Befragung zeigt unverändert hohes Interesse der Österreicher am Autokauf

Autofahrern auf den Zahn gefühlt Die Studie untermauert auch das steigende Interesse an Assistenzsystemen.

Moritz Kolar

Wien. „Das eigene Auto ist nach wie vor von elementarer Bedeutung für die Österreicher – 90 Prozent der Autolenker schätzen die Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Auto verschafft; 62 Prozent nutzen das Auto fast täglich, 46 Prozent planen einen Autokauf innerhalb der nächsten Jahre, wobei die Bereitschaft der Österreicher, in Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme zu investieren, signifikant gestiegen ist“, bringt Walter Kupec, Vorstand der Generali Versicherung, die Ergebnisse der 7. Generali-Autostudie auf den Punkt. Die Generali, mit 18 Prozent Marktanteil der größte heimische Kfz-Versicherer, hat in einer repräsentativen Online-Erhebung 2.000 Autobesitzer in Österreich befragt.

ein Auto mit geringerer Motorleistung oder Alternativantrieb in Betracht ziehen.

Hohes Interesse am Autokauf Mit 46 Prozent unverändert groß ist die Absicht der Österreicher, sich innerhalb der nächsten drei Jahre einen Neu- oder Gebrauchtwagen anzuschaffen. 19 Prozent planen einen Autokauf bis 2016, 15 Prozent bis 2015, und 9 Prozent wollen sich noch bis Ende dieses Jahres ein Auto anschaffen. 3 Prozent haben ihren Autokauf bereits aufgrund der Nova-Erhöhung per 1.

März vorgezogen. „Bei der Autoan-

schaffung steht der Gebrauchtwagen nach wie vor mit 37 Prozent an oberster Stelle auf der Wunschliste der Österreicher. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich die jungen Gebrauchten und Tageszulassungen mit 33 Prozent, die bereits vor den Neuwagen mit 30 Prozent liegen“, erläutert Kupec. Dabei schauen immer mehr Österreicher auf die Fahrassistenz- und Sicherheitsausstattung der Fahrzeuge: Nach 28 Prozent im Vorjahr sind aktuell 33 Prozent der Autos mit einer Einparkhilfe ausgestattet, und über ein Kurvenlicht verfügen nach 15 Prozent im Vorjahr heuer bereits 21 Prozent. www.generali.at

www.peugeot308sw.at

Bedachtsame Autonutzung Obwohl vor allem in den Städten und da vor allem unter den Jungen die Zahl der Autobesitzer immer weiter zurückgeht und auf andere Mobilitätsmöglichkeiten umgestiegen wird, ist es laut der Befragung für 75 Prozent der Österreicher sehr wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. 62 Prozent der befragten Autolenker sind (fast) täglich mit ihrem Fahrzeug unterwegs; eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent kann sich daher auch nicht vorstellen, auf das Auto zu verzichten. Gleichzeitig sind die Österreicher jedoch auch sehr um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und Wohnqualität bemüht. So sprechen sich insgesamt zwei Drittel der Autolenker für Maßnahmen zur Beruhigung des Autoverkehrs in den Ballungszentren aus. Auch die Bevorzugung der Rad- und Motorradfahrer durch abweichende Verkehrsregeln im Straßenverkehr begrüßt jeder zweite Befragte.

Der neue PeuGeOT 308 SW

MiT PureTech- unD BlueHDi-MoToren Tage Der offenen Tür 12. – 14. Juni 2014 *

Spritkosten ändern Verhalten 72 Prozent der Österreicher geben an, dass sich ihr Fahrverhalten im vergangenen Jahr geändert hat; im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um drei Prozentpunkte gestiegen. So achten 45 Prozent auf eine spritsparende Fahrweise und 38 Prozent versuchen, weniger mit dem Auto zu fahren oder Fahrten überhaupt zu vermeiden. Rund ein Viertel der Befragten geht mehr zu Fuß oder ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, während knapp ein Fünftel häufiger mit dem Fahrrad fährt. Zeigte sich vor zwei Jahren die Mehrheit der Befragten von hohen Spritpreisen unbeeindruckt, so sind es heute nur mehr 22 Prozent der Autolenker.

78 Prozent würden hingegen ihr Fahrverhalten bei Spritkosten von über 2 Euro pro Liter ändern. 55 Prozent werden dann ihre Autofahrten reduzieren, und je 26 Prozent werden auf andere Verkehrsmittel umsteigen beziehungsweise

Die neuen, wirtschaftlich effizienten Motoren PureTech und BlueHDi CO2-Emission: 85 –129 g / km, Gesamtverbrauch: 3,2 – 5,6 l /100 km. Symbolfoto. *Tage der offenen Tür gelten bei teilnehmenden Händlerpartnern.

Lassen Sie sich ab Juli 2014 von unseren neuen Motoren begeistern: der neue 3-Zylinder Turbo-Benzin-Motor 1.2 PureTech 130 mit Stop & Start-System bietet eine überraschende Drehzahlleistung. Der 1.6 BlueHDi 120 mit Stop & Start-System liefert 120 PS bei unglaublichen 3,2 l/100 km und 85 g CO2/km. Der Peugeot 308 SW ist Auto des Jahres 2014.

© panthermedia.net/Kzenon

Der neue PeuGeOT 308 SW

Fast jeder zweite Österreicher plant in den kommenden Jahren einen Autokauf.

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M ode l l & H a n de l

24 – automotivebusiness

Freitag, 13. Juni 2014

Mazda3 Sport 165 Revolution Der Mazda3 überzeugt als japanischer Golf-Jäger auf ganzer Linie

short

Golfklasse: Kommt bester Deutscher aus Japan?

Neue, limitierte Sondermodelle

© Renault

Der Mazda3 schießt sich auf Golf und Co ein und macht erstaunlich viel Boden gut.

Wien. Ob der Mazda3 dem Golf das Wasser zu reichen vermag, soll der Testwagen in der Version Sport 165 Revolution unter Beweis stellen, den wir in klassischem Rubinrot-Metallic ausfassten. Ganz klare Statements gibt der neue Mazda3 jedenfalls optisch ab: schnittig, kantig, scharf und mit Mut zur Dynamik. Das Design des neuen Mazda3 gefällt allerseits auf den ersten Blick. Ein Eyecatcher ist die chromblitzende Kühlerspange, die sich bis in die Frontscheinwerfer zieht und die Schnauze mit markanter Sportlichkeit betont. Das Heck ist knackig, rundlich und wirkt trotz kompakten Abmessungen durchaus selbstbewusst.

Der Testwagen im „Revolution“Trim steht flach und gestreckt auf 18-Zöllern. Die Eckdaten untermauern den optisch-dynamischen Eindruck: Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der neue japanische Golf-Konkurrent um 10 mm kürzer, dafür um 40 mm breiter und um 15 mm flacher. Dennoch wuchs der Radstand um 60 mm, wodurch die Überhänge merklich kürzer ausfallen. Das maximale Ladevolumen des Fünftürers liegt bei 1.263 l mit umgeklappten Rücksitzen. Praktisch dabei: Beim Umlegen der zweiten Sitzreihe wurde die Kante von rund einem Zentimeter Höhe beseitigt, man ladet somit auf einer Ebene bis an die Vordersitze durch.

Wien. Eleganter Look, hochwertige Ausstattung und ein Kundenvorteil von bis zu vier Prozent gegenüber dem Referenzmodell kennzeichnen die Sonderserie „Limited“, die Renault ab sofort für Mégane, Scénic, Grand Scénic, Laguna, Laguna Grandtour, Koleos und Kangoo anbietet.

Merkmale der Edition sind Außenspiegelgehäuse in Hochglanz-Schwarz, eine eigene Plakette, Nebelscheinwerfer sowie Seitenfenster und Heckscheibe mit dunkler Tönung; für Hingucker-Qualitäten sorgen außerdem die serienmäßigen Leichtmetallräder.

Zum Ausstattungsinhalt der Limited-Sondermodelle zählen modellübergreifend Klimaanlage oder -automatik, die MP3-fähige Audioanlage mit Bluetooth-Schnittstelle, das Lederlenkrad und die spezielle Limited-Polsterung. Zusätzlich weist im Innenraum eine eigene Einstiegsleiste auf den exklusiven Charakter der Sonderserie hin.

Renault bietet das Sondermodell Limited für den Kangoo ab 20.190 Euro an. Mégane 5-Türer, Grandtour und Coupé Limited sind ab 20.190 Euro, 21.190 Euro bzw. 20.690 Euro erhältlich, Scénic und Grand Scénic ab 22.990 bzw. 24.290 Euro.

Laguna und Laguna Grandtour Limited kommen ab 27.800 Euro bzw. 29.200 Euro in den Handel, der Koleos Limited ab 30.290 Euro. www.audi.at

Toller Innenraum Komplett neu und designmäßig aus den höheren Klassen Mazda6 und CX-5 übernommen, zeigt sich der Innenraum des Mazda3.

Herrschte im bisherigen 3er eine zwar durchaus gut verarbeitete,

Erweitertes Angebot bei den Motoren

© Stockwerk Racing Team

Gregor Josel

Ab sofort sind die limitierten RenaultSondermodelle im Handel.

Der Mazda3 ist als Hatchback ab 16.990 Euro zu haben; der Testwagenpreis beläuft sich mit allen Extras auf 26.518,10 Euro.

aber dennoch etwas lieblose und kühl wirkende Atmosphäre, ist der Innenraum des neuen Mazda3 auf absolut europäischem Niveau und wirkt unterm Strich sogar deutlich eigenständiger, weil liebevoller und verspielter, als die Interieurs mancher Premium-Konkurrenten.

Der Testwagen in der Ausstattungsstufe Revolution verfügt bereits serienmäßig über das neue Head-up-Display. Dieses zeigt die Geschwindigkeit plus zwei zusätzliche Informationen, wie beispielsweise die Navigationsanweisungen, an. Das ist konsequent und zukunftsweisen, denn das Head-up-Display fungiert hier als eigenständiger „Tacho“ und nicht mehr als Zusatz zu einer anaolgen Anzeige. Das Tempo wird zwar auf

Wunsch auch digital im unteren Bereich des Drehzahlmessers angezeigt, doch durch Wegfall der zweiten Zeigereinheit wirkt das Cockpit mit dem zentralen Drehzahlmesser umso sportlicher. Hinzu kommt in dieser Ausstattungsvariante auch ein Bose-Soundsystem mit wirklich potentem, aber auch hochwertigem Klangbild. Navigation gibt es um 500 € extra.

Perfekter Benziner Was wäre das schönste Auto aber letztlich ohne den passenden Antrieb. Und auch hier zeigt sich Mazda von der besten Seite, denn der 165 PS starke Benziner des Mazda3-Testwagens ist eine ziemlich perfekte Mischung aus

Dynamik, Effizienz und Alltagstauglichkeit. Wie auch der Mazda6 und der CX-5 basiert der Motor auf der neuen Skyactiv-Plattform von Mazda. Auf Downsizing und Turbo­aufladung wird verzichtet, der 2 l-Benziner entwickelt bei 4.000 Umdrehungen ein ordentliches Drehmoment von 210Nm. In Verbindung mit der manuellen Sechsgangschaltung bietet der Mazda3 damit tolle Performance für alle Bedürfnisse an.

Mit Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stop-System leistet sich der neue Mazda3 mit seinen 165 PS auch verbrauchsseitig keinen Ausrutscher und begnügt sich im Test-Durchschnitt mit knapp 6,8 l auf 100 km. www.mazda.at

Skoda Octavia 4x4 Skoda pflanzt seinem Topseller Octavia auf Wunsch auch Allradantrieb ein

Tschechischer Topseller mit Allradantrieb © BMW

Wien. Mit sieben Modellreihen ist die aktuelle Skoda Produktpalette die umfassendste und zugleich aktuell jüngste der 118-jährigen Unternehmensgeschichte. Traditionell stark vertreten sind in Österreich natürlich auch die Allradfahrzeuge von Skoda. Insgesamt bietet Skoda derzeit fünf verschiedene Allradmodelle an, das sechste (der neue Skoda Octavia Scout im chicen Offroad-Trim)

Wien. Nach der erfolgreichen Markteinführung wird das Motorenprogramm für das neue Original im PremiumSegment der Kleinwagen ab Juli erweitert; die Auswahl umfasst künftig auch den neuen Mini Cooper SD als stärkste Dieselvariante sowie das neue Einstiegs-Benzinmotormodell Mini One First.

Der neue Mini Cooper SD wird vom stärksten jemals für Fahrzeuge der Marke verfügbaren Dieselmotor angetrieben.

Der 2,0 l große Vierzylinder erzeugt eine Höchstleistung von 125 kW/170 PS. Als sparsame Einstiegsvariante zeigt sich der neue Mini One First, der aus seinem 1,2 l Brennraum 75 PS und ein maximales Drehmoment von 150Nm schöpft. www.mini.at

© Porsche

Mini erweitert sein Motorenangebot um zwei neue Varianten.

steht bereits in den Startlöchern.

Alle fünf Allradmodelle – Skoda Octavia Combi 4x4, Skoda Yeti 4x4 und Skoda Yeti Outdoor 4x4 sowie Skoda Superb 4x4 und Skoda Superb Combi 4x4 – wurden in den letzten zwölf Monaten komplett erneuert oder überarbeitet. Ebenfalls seit letztem Jahr auf dem Markt ist der neue Octavia 4x4, der in der Kompaktklasse zu den Topsellern am Markt gehört und den Abstand

Der Skoda Octavia mit Allradantrieb ist bereits ab 26.510 Euro zu haben.

zur hauseigenen VW-Konkurrenz immer weiter schmälert.

Moderne Allradtechnik In drei Motorisierungsvarianten, als 1,6 TDI mit 105 PS, 2,0 TDI mit 150 PS und als 1,8 TSI-Benziner ist der Octavia mit Allrad zu haben und setzt dabei auf eine HaldexKupplung der fünften Generation. Bereits in der Grundversion ist das Fahrzeug an Vorder- und Hinterachse mit Elektronischer Differenzialsperre EDS ausgestattet, das stabiles Anfahren auf schwierigerem Untergrund ermöglicht. Das System unterstützt das gleichmäßige und komfortable Anfahren auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnoberflächen. Dreht ein Rad durch, wird die Antriebskraft an das gegenüber liegende Rad übertragen; dabei bremst EDS das durchdrehende Rad gezielt ab und sorgt für einen Krafttransfer zu dem besser greifenden Rad. Positiver Nebeneffekt: weniger Reifenverschleiß. Als Hinterachse kommt die innovative Mehrlenkerachse mit einem Längslenker,

drei Querlenkern und Torsionsstabilisator zum Einsatz. Das fein aufeinander abgestimmte Zusammenspiel dieser Technologien sorgt für beste Fahreigenschaften, für exzellentes Anfahrverhalten, sehr gute Beschleunigungswerte sowie für höchste Zugkraft. Der Octavia Combi 4x4 mit Motor 2,0 TDI/150 PS zieht bis zu 2 t; das sind 400 kg oder 25% mehr als bei der Variante mit Frontantrieb. Das Allrad-System ist über die Steuerung der Haldex-5-Kupplung so programmiert, dass im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last der Antrieb weitgehend über die Vorderachse erfolgt. Diese elektronische Kupplungs-Vorsteuerung spart Kraftstoff, da die Hinterachse nur zugeschaltet wird, wenn dies notwendig ist. Solange die Kupplung entkoppelt ist, entsteht geringere Verlustreibung mit entsprechenden Vorteilen für den Verbrauch. Bei Bedarf werden die Hinterräder innerhalb von Sekundenbruchteilen stufenlos aktiviert, und zwar so schnell, dass ein Traktionsverlust nahezu ausgeschlossen ist. www.skoda.at

R u n d u m s au to

Freitag, 13. Juni 2014

automotivebusiness – 25

J. D. Power Das Marktforschungsinstitut hat in Deutschland vor wenigen Tagen seine aktuelle VOSS-Kundenzufriedenheitsstudie 2014 präsentiert

Da gibts (fast) nichts zu meckern Moritz Kolar

Wien. Seit mittlerweile zwölf Jahren befragt das amerikanische Marktforschungsinstitut J. D. Power and Associates die deutschen Autofahrer zur Zufriedenheit mit ihren Autos. Aufgrund der räumlichen Nähe und des mehr oder weniger identen Marken- und Modellangebots lassen sich aus dieser VOSS (Vehicle Owners Satisfaction Study) auch Rückschlüsse auf die Zufriedenheit von Herr und Frau Österreicher mit ihren Autos ziehen. Für die aktuelle Studie wurden mehr als 18.000 Autofahrer befragt, die ihr je zwei Jahre altes Fahrzeug bewerten sollten; neben Qualität und Zuverlässigkeit wurden dabei auch die Kriterien Attraktivität, Service und Unterhaltskosten abgefragt. Überdurchschnittlich gut konnte dabei der Toyota Avensis abschneiden: Das Modell gewann nämlich nicht nur

die Wertung in der Mittelklasse, sondern erzielte mit einer Zufriedenheitsquote von 84,8% auch klassenübergreifend die höchste Bewertung aller Fahrzeuge. Darüber hinaus darf sich Toyota mit dem Yaris auch noch über den Klassensieg bei den Kleinwagen freuen.

Porsche vor Toyota & Volvo „Diese Studie eines unabhängigen, international renommierten Marktforschungsinstituts bestätigt unsere Erfahrungen und zeigt, dass die extrem hohen Qualitätsstandards von Toyota von den Kunden

geschätzt und honoriert werden“, kommentierte Friedrich Frey, Geschäftsführer von Toyota Frey Austria, die Ergebnisse der Studie.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde der VW Up! in der Kategorie Kleinstwagen, der Seat Leon in der Unteren Mittelklasse, der Volvo V70/XC70 in der Oberklasse, der Opel Meriva bei den KompaktVans, die Mercedes-Benz B-Klasse in der Kategorie Vans, der VW Touareg in der SUV-Klasse und der Kia Sportage in der Kategorie Kompakte SUV. Bei der Wahl der beste Automarken ging Porsche als Sieger hervor, gefolgt von Toyota und Volvo. www.jdpower.com

© Toyota

Klassensieger wurden u.a. der VW Up!, der Toyota Yaris und der Seat Leon.

Erzielte die höchste Kundenzufriedenheit aller bewerteten Modelle: der Toyota Avensis.

Das Beste kennt keine Alternative.

Daimler Probleme in GB

car2go-Rückzug

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Stuttgart. Während Daimlers Carsharing-Angebot car2go in den meisten Ländern und Städten gut bis sehr gut angenommen wird, reagierten die Briten nur zögerlich auf das neue Angebot – zu zögerlich für Daimler, weshalb der deutsche Autobauer nun sein car2goEngagement in Großbritannien per 30. Mai beendet hat. Die notwendigen fünf bis acht Buchungen pro Tag konnten laut Daimler nicht erreicht werden, zudem hätten auch administrative Hürden das Unternehmen zur Aufgabe des Angebots in einigen Londoner Stadtteilen und in Birmingham bewogen; hinderlich sei dabei vor allem die Tatsache gewesen, dass man mit allen 32 Londoner Stadtteilen einzeln über die Parkraumnutzung verhandeln musste. www.car2go.com

Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,0–6,0 l/100 km, CO2-Emission 103–139 g/km. www.mercedes-benz.at/c-klasse

ADAC Vier Cabrios bewertet

Überschlagstest

© Opel

Eine Marke der Daimler AG

München. Zweimal gut, einmal befriedigend und einmal ausreichend – das sind die Ergebnisse des aktuellen ADAC Überschlagstests, bei dem der Club eine Stichprobe unter vier Cabrios (Opel Cascada, Renault Mégane CC, Peugeot 308 CC, VW Golf Cabriolet) der unteren Mittelklasse durchführte. Der Opel Cascada und den Renault Mégane CC wurden dabei jeweils mit „gut“ bewertet. Der Peugeot 308 CC erhielt aufgrund von Schwächen beim Gurtstraffer die Benotung „befriedigend“. Nur mit „ausreichend“ wurde der VW Golf bewertet: Die Windschutzscheibe verbog sich überdurchschnittlich stark und die Gurtstraffer auf den Vorderplätzen reagierten zu lasch. www.adac.de

Punktet beim ADAC-Test mit gutem Insassenschutz: Opels Cascada.

Neue C-Klasse Front_216x288_medianet Automotive.indd 1

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I n n ovati on & U m we lt

26 – automotivebusiness

Freitag, 13. Juni 2014

Volvo Der schwedische Automobilhersteller verzichtet beim Bediensystem seines neuen XC90 weitgehend auf Knöpfe

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Übersichtlicher, smarter, praktischer und moderner

Neue Reifenfamilie Conti Hybrid vorgestellt

Ähnliches plant Hightech-Konzern Intel mit einer für Zulieferer offenen Hardware- und Software-Plattform.

© Continental

Der Conti Hybrid punktet mit Laufleistung und hohem Abriebsvolumen.

Schwechat. Das klassische Bediensystem in Premium-Fahrzeugen besteht oft aus 30 oder mehr Knöpfen auf dem Armaturenbrett.

Damit ist aber nun Schluss: Der neue Volvo XC90 kommt mit einem Touchscreen im Hochformat und sieben Knöpfen auf der Mittelkonsole aus. Das Flaggschiff des schwedischen Premium-Herstellers verzichtet mit seinem Sensus Infotainment-System im Innenraum nahezu vollständig auf Schalter und Drehregler. Der Fahrer steuert alle wichtigen Funktionen über einen Touchscreen in der Mittelkonsole, der wie ein Tablet funktioniert, oder über ein Multifunktionslenkrad; ein Headup-Display versorgt ihn sicher mit den wichtigsten Informationen.

Hannover. Der Reifenhersteller Continental hat seine neue Reifenfamilie Conti Hybrid präsentiert. Die Linie entspricht mit ihrer speziell für diese Einsätze konstruierten Bauweise optimal den vielfältigen Anforderungen im schweren Distributions- und Flotteneinsatz.

Als erster Typ der neuen Hybrid-Linie im 22.5 Zoll-Format kommt der Conti Hybrid HS3 als universell einsetzbares Lenkachsprofil auf den Markt.

Ein neues Laufflächendesign sorgt mit hohem Abriebsvolumen („Plus Volume Pattern“) im Vergleich zum Vorgängerreifen um eine bis zu 17% höhere Laufleistung. www.conti-online.com

Durch den weitgehenden Verzicht auf Knöpfe wirkt das Armaturenbrett im neuen Volvo XC90 deutlich aufgeräumter.

Weit gefasstes System „Die Designer und Entwickler haben auf ein ruhiges Zusammenspiel geachtet, das kaum ablenkt.

Das Bediensystem ist darauf ausgelegt, dass der Fahrer weitgehend seine Augen auf der Straße und seine Hände am Lenkrad lassen kann“, erläutert Thomas Ingenlath, Senior Vice President Design der Volvo Car Group, die Überlegung der Entwickler des Systems. Das System inkludiert zudem zahlreiche weitere Funktionen wie cloudbasierte Apps für Musik-Streaming und andere Dienste wie „Park & Pay“, das den Bezahlvorgang im Parkhaus übernimmt. Auch Apple iOS-Geräte lassen sich einbinden und über den Touchscreen nutzen. „Durch die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen können Insassen immer mehr Funktionen und Entertainment-Dienste nutzen.

Umso wichtiger ist es, dass die Be-

Erdgasautos mit 49 ­Prozent Zulassungsplus Wien. Von Jänner bis April sind erneut mehr Lenker auf sparsamere Erdgasfahrzeuge umgestiegen: Insgesamt 274 Neuzulassungen zählte die Statistik Austria österreichweit für Personenkraftwagen mit Erdgasantrieb. Das ist gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr mit 184 Neuzulassungen ein Zulassungsplus von 49%. Besonders der April war ein starker Monat: Im Jahresvergleich sind um 63% mehr Erdgasautos neuzugelassen worden. www.statistik.at

Vollelektrischer Lkw mit 100 km Reichweite

diensysteme mit diesem Fortschritt mithalten. Die zusätzlichen Funktionen dürfen die Sicherheit nicht beeinträchtigen und müssen während des Fahrens leicht verständlich und bedienbar sein“, erklärt Thomas M. Müller, Vice President Electrics/Electronics & E-Propulsion Engineering bei Volvo.

in diesem Jahr auf den Markt kommen, sagte Intel-Sprecher Thomas Kaminski der Nachrichtenagentur dpa. Ein wesentlicher Teil der Entwicklung für die neue Plattform fand im Intel-Zentrum in Karlsruhe statt, einer von weltweit drei Forschungsstätten des Unternehmens für digitale Lösungen im Auto.

Intel präsentiert System

Zulieferer können andocken

Eine ähnliche Überlegung liegt der neuen Plattform für Informationen und Unterhaltung von Intel zugrunde. Die vor wenigen Tagen vorgestellte technische Lösung mit der Bezeichnung Kendrick Peak (benannt nach einem Berg in Arizona) verbindet Hardware und Software und kann von Automobilherstellern an eigene Bedürfnisse angepasst werden.

Erste Fahrzeuge mit diesem System könnten möglicherweise noch

Kern des Systems ist ein im Kofferraum platzierter Computer.

Mehrere Bildschirme können unterschiedliche Inhalte darstellen wie Navi-Informationen für den Fahrer, einen Internet-Zugang für den Beifahrer und Videos für weitere Insassen. Herz des Computers ist ein eingebetteter Atom-Prozessor von Intel (Codename Baytrail) mit bis zu vier Kernen, der für Temperaturen von minus 50 bis plus 60 Grad ausgelegt ist. Fahrer

und Beifahrer können auf einen Monitor in der Mitte der Fahrzeugkonsole blicken, dessen „DualView“-Technik je nach Blickwinkel unterschiedliche Inhalte anzeigt. „Die Plattform tritt nicht in Konkurrenz zu Zulieferern, deren Angebote können an Kendrick Peak angedockt werden“, erklärte IntelSprecher Florian Ranner bei einer Vorab-Präsentation in München. „Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung von IT-Industrie, Automobilherstellern und Autozulieferern, um die Entwicklungsgeschwindigkeit in der Unterhaltungselektronik auch ins Auto zu bringen.“ Intel erwartet, dass die digitale Technik fürs Auto bald in ähnlich kurzen Zyklen voranschreitet wie beim Smartphone mit seinen Systemwechseln alle ein bis zwei Jahre. www.volvocars.com www.intel.com

E-Mobility In der Brigittenau entsteht in den nächsten zwei Jahren eine energieautarke Elektro-Lehr-Tankstelle

Tower of Power: die Zukunft der E-Mobilität

© IKA

Wien. Die Brigittenau soll laut Bezirksvorsteher Hannes Derfler eine „Hochburg der E-Mobilität“ werden. Dazu beitragen soll der sogenannte Tower of Power.

An der modernsten – energieautarken – Elektro-Tankstelle Europas werden nach Fertigstellung der Anlage im Frühjahr 2016 bis zu vier Elektro-Pkw sowie vier E-Bikes gleichzeitig in weniger als 15 Minuten geladen werden

Die maximale Zuladung des Prototypen liegt bei 700 Kilogramm.

können, teilweise kontaktlos. Die Elektrotankstelle soll ihren Strom durch Photovoltaik-Anlagen sowie eine Kleinwindtestanlage selbst produzieren – der Überschuss wird ins Wiener Stromnetz eingespeist.

Mehr als eine Tankstelle Umgekehrt kann der Tower of Power bei Bedarf Energie aus dem Stromnetz beziehen, damit Elek-

trofahrzeuge auch dann betankt werden können, wenn gerade kein Strom produziert werden kann.

Der Tower of Power ist allerdings mehr als eine E-Tankstelle.

Das AMS-finanzierte Gemeinschaftsprojekt von BFI Wien, ABB, B + G Ingenieure, Hebart, Mega Produkte, PVT Austria, Schmied & Fellmann, SEW-Eurodrive, Sikom Essra und Wien Energie wird auch eine Ausbildung an den modernsten Geräten im Bereich der E-Mobilität ermöglichen.

Thema „Green Jobs“

© Architekt Lukas Göbl

Maastricht. Das europäische Verbundprojekt „Deliver“ stellte vor wenigen Tagen auf dem World Automotive Congress der FISITA (International Federation of Automotive Engineering Societies) in Holland den fahrbaren Prototypen eines vollelektrischen Lieferwagens vor. Er hat bei einer maximalen Zuladung von 700 kg ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,2 t und soll 18% mehr Transportkapazität bieten als ein herkömmlicher Lieferwagen gleichen Radstands.

Die Mindestreichweite beträgt 100 km. Als Antrieb dienen Radnabenmotren, die fehlende B-Säule und der Verzicht auf Türschweller erleichtert dem Fahrer das Aussteigen.

www.fisita.com

© Volvo

Moritz Kolar

Der „Tower of Power“ wurde von Architekt Lukas Göbl entworfen.

„Vor zwei Jahren war es nicht mehr als eine Vision“, erklärte Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, anlässlich des Spatenstichs am Mittwoch vergangener Woche. „Heute legen wir den Grundstein; hier versammeln sich dann die neuesten Ladesysteme, die in Europa wohl erstmals in dieser Kombination an einem einzigen Ort genutzt werden können.“ „Es ist unser arbeitsmarktpolitischer Auftrag, die Menschen

schon heute in diesen Technologien zu schulen – denn die sogenannten Green Jobs, also Arbeitsplätze in der Umweltwirtschaft, werden zunehmen und damit auch der Bedarf an Fachkräften mit ‚grüner‘ Zusatzqualifikation“, ergänzte Petra Draxl, Landesgeschäftsführerin des AMS Wien.

Auch Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundsdorfer glaubt an eine Zukunft der Green Jobs. „Wir begleiten ständig Beschäftigungsprojekte im Bereich der Grünen Energien, wie beispielsweise die Ausbildung von Mitarbeitern für Biomassekraftwerke oder Fachkräften zur Windräderwartung im Burgenland“, meint der Minister und betont weiter: „Das Lehrangebot in zukunftsweisenden Berufsfeldern, wie im Fall des Tower of Power, ist ein wichtiger Schritt, um so viele junge Menschen wie möglich in eine existenzsichernde Ausbildung zu bringen und für den Arbeitsmarkt zu rüsten; das ist ein ganz entscheidender Punkt auch für die künftige Entwicklung unseres Landes, nicht nur, was den Arbeitsmarkt anlangt.“ (lp)

medianet

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Freitag, 13. Juni 2014 – 27

Diabetes-Debatte

645.000 diagnostizierte Diabetiker leben in Österreich; die Dunkelziffer ist höher Seite 34

Neue Angebote

© Chris Saupper

© Pfluegl; At. Schöpp

healtheconomy Pfizer Austria-Chef Robin Rumler sieht Konzern für die Zukunft gerüstet Seite 32

Wechsel Neuer Sparten­ chef bei MSD © privat

Arznei-Fälschungen: neue Mittel in Kliniken

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

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© Rauchecker für cardamom

Arbeitszeiten Nach der Verhandlungsrunde zwischen Sozialministerium, Ländervertretern und der Ärztekammer zur Ärzte-Arbeitszeit sieht Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) den Fahrplan für eine Neuregelung gesichert. Handlungsbedarf gibt es bei der Arbeitszeit wegen einer EU-Mahnung.

Unionsweit wird eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden vorgeschrieben; die derzeit geltenden heimischen Regelungen erlauben Dienste bis zu 72 Stunden pro Woche.

Ab 2015 soll die Arbeitszeit nun reduziert werden. Seite 29

© APA/Georg Hochmuth

Wettbewerb Für Forschende und Studierende mit innovativen Geschäftsideen im Bereich der Biotechnologie und Medizintechnik könnte sich beim siebten „Best of Biotech“, einem vom Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten internationalen Business-Wettbewerb, die Gelegenheit auftun, aus einer ersten Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln. Als einziger internationaler Wettbewerb im heimischen Life Science-Bereich gilt die Einladung für Life Science-Projekte aus aller Welt, die Bewerbung erfolgt durchgehend auf Englisch.

Seite 31

Parallelimporte Nach dem ersten Skandal im April sind nun offenbar neue und ge­ fälschte Krebs- und Rheumamedikamente nach Österreich geliefert worden. Sie ge­ langten bisher nicht zu Patienten, Pharmafirmen fordern aber Aufklärung. Seite 28 ADVERTORIAL_106Y86_4_RZ 18.03.14 18:09 Seite 1

inhalt

Healthcare > Studien: Versandhandel mit Arzneien wächst weiter 28 > Privatklinik Goldenes Kreuz schließt Sanierung ab 29 Pharmareport und Lifescience > Großhänder in Deutschland weiter unter Druck 32 > Astellas hofft auf kräftiges Plus in Österreich 33 > FDA gibt Boehringer Ingelheim grünes Licht 33 Medizintechnik und eHealth > Neuroth hilft Angehörigen von Schwerhörigen 30 > Pflegeroboter lernt aus Erfahrung 30

WEIL SICH UMWELTSCHONGUNG NACHHALTIG RECHNET.

Die Zukunft der Apotheken Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken. „Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medienpartnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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c ov e r

28 – healtheconomy

Kommentar

Wer bei Reformen eingebunden wird

Freitag, 13. Juni 2014

Kriminalität Durch Parallelimporte sollen gefälschte teure Krebs- und Rheumamittel nach Österreich gelangt sein

Erneut gefälschte ­Arzneien an Spitäler ausgeliefert Hohe Preise verleiten zu illegalen Geschäften. Roche und Krebsmediziner fordern Aufklärung.

Martin Rümmele

D

ie wohl wichtigste Etappe der Gesundheitsreform, die geplante neue Primärversorgung im Gesundheitssystem, lässt vor ihrem Start und der engültigen Fixierung die Wogen hoch gehen.

Wieder sind es vor allem die Ärzte, die gegen ein Papier von Ministerium und Sozialversicherung Sturm laufen.

Konkret befürchtet die Wiener Kammer, dass es keinen Gesamtvertrag mehr geben soll, sondern die Ärzte Einzelverträge mit den Kassen abschließen müssten. Anders gesagt: Die Kammer würde massiv an Einfluss verlieren.

Tatsächlich legt das Arbeitspapier diesen Verdacht nahe, das Gesundheitsressort beschwichtigt aber und betont, dass es sich nur um ein Experten-Papier handle und noch Gespräche mit der Ärztekammer geführt würden.

Die Ärzte fürchten jedenfalls, dass die Strukturen in der hausärztlichen Versorgung ausgedünnt werden.

Und sie kritisieren, dass sie bei Reformüberlegungen immer öfter kaum gehört werden.

Das aber hat sich die Standesvertretung zum Teil auch selbst zuzuschreiben, sagen Experten. Zu oft habe es bei Reformen in der Vergangenheit ein „Nein“ der Ärzte gegeben oder wurde zumindest gebremst. Da scheint es dann nachvollziehbar, dass man, wenn es formal geht, vermeintlichen Bremsern ausweicht.

Wien/Rom. Die Affäre rund um gefälschte Arzneimittel, die in Europa in die legale Versorgungskette gekommen sein dürften, dehnt sich weiter aus. Nach einem ersten Alarm Ende April hat sich die Liste der betroffenen Präparate nun verlängert: Es geht in Österreich jetzt auch um die Krebsmedikamente „Avastin“ und „MabThera“ des Herstellers Roche, der bereits im April mit dem Medikament „Herceptin“ betroffen war. Die Affäre hatte ursprünglich mit Diebstählen in Italien von Durchstechflaschen mit Hightech-Krebs- und RheumaMedikamenten begonnen.

Parallelimporte aus Italien Bei Parallelimport-Unternehmen waren – etwa in Deutschland – verfälschte Produkte entdeckt worden.

So gab es Manipulationen an den Verschlussstöpseln und Flüssigkeit in den Durchstichfläschchen statt Trockenpulver. Betroffen waren aber auch das Lungenkrebsmedikament „Alimta“ und das unter anderem bei chronischer Polyarthritis eingesetzte „Remicade“. In Österreich wurden die entsprechenden Chargen zurückgerufen. Es gab Nachforschungen in zumindest sechs Bundesländern – speziell in Krankenhäusern.

In Österreich wurden dabei keine Fälschungen entdeckt.

Jetzt aber geht die Affäre mit den zwei zusätzlich potenziell betroffenen Arzneimitteln weiter. In Österreich sei nun wiederum aus Italien stammendes „Avastin“ und „MabThera“ der betroffenen Chargen ausschließlich von den deutschen Parallelimport-Unternehmen Haemato Pharm GmbH und Inopha GmbH vertrieben worden, teilen

© APA/Helmut Fohringer; Roche; Montage: B. Schmid

Martin Rümmele

Roche Austria-Geschäftsführer Schmidt fordert, dass eigene Medikamente aus Italien nie legal in Parallelimporte gelangen können.

die Behörden mit. Diese Unternehmen kaufen international Arzneimittel zu möglichst günstigen lokalen Preisen auf, packen oder lassen sie umpacken und verkaufen sie dann in Staaten mit höheren Arzneimittelpreisen. Das ist durchaus legal und etwa von Krankenkassen in Deutschland sowie von Krankenhausträgern sogar erwünscht.

Parallelimporte sind dazu genau geregelt.

Laut Hintergrundinformationen können sich Krankenanstalten – es handelt sich bei den genannten Produkten vor allem um im Spital verwendete Arzneimittel – zwei bis fünf Prozent beim Preis ersparen.

Und betroffen sind nun sehr hochpreisige Produkte, wo sich diese Reduktionen in jedem Fall rechnen.

Wie im April soll auch die Grazer Axeleris Pharma GmbH auftauchen, die Ware der deutschen Haemato Pharm GmbH für Österreich umpackt und in der Vergangenheit Krankenhäuser in allen Bundesländern außer Kärnten, Oberösterreich und den KAV in Wien beliefert hat.

Risiko für Patienten Roche Austria teilt mit, dass die Chargen vermutlich aus illegalen Quellen stammen. Roche habe die betroffenen Chargen von Herceptin, Avastin und MabThera ursprünglich direkt an italienische Spitäler geliefert. Damit können italienische Krankenhausmedikamente von Roche niemals auf

legalem Weg in den Verkauf und den Parallelimport-Markt gelangt sein. Medikamente abseits der von Roche etablierten Vertriebskanäle zu erwerben, könne Patienten einem Risiko aussetzen – Echtheit und Qualität können für diese Produkte nicht von Roche garantiert werden.

Roche Austria-Geschäftsführer Wolfram Schmidt fordert deshalb auch nicht nur eine Sicherstellung, dass keine gefälschte Produkte zu Patienten gelangen, sondern auch ein restlose Aufklärung der Zusammenhänge. Völlige Aufklärung forderte auch der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Onkologie und Hämatologie, Hellmut Samonig, dem die Behördenreaktion bisher nicht ausreicht.

Analyse Ausländische Versandhändler liefern nach Österreich; Argument Preis lockt

Bessere Beratung

IMS: Online-Markt wächst

Wien. Dass in Wien Menschen unterschiedlichster Herkünfte und Muttersprachen leben, spiegelt sich auch in der Sprachenvielfalt in den Wiener Apotheken wider.

Im Durchschnitt werden pro Apotheke sechs verschiedene Sprachen gesprochen, hat nun eine Erhebung ergeben. Insgesamt beraten die Apothekenmitarbeiter ihre Kunden in 47 Sprachen. Diese Sprachenvielfalt wird jetzt mit dem Projekt „Ge-

Kennzeichnung in Apotheke

Wien. Das Marktforschungsunternehmen IMS Health schätzt den Anteil des Arzneimittel-Versandhandels aufgrund bereits erster vorliegender Abverkaufsdaten für das erste Quartal auf derzeit rund 4% mit starkem Wachstum für 2014. Das heurige Wachstum wird auf in Summe 6% bis 8% bei rezeptfreien Produkten (OTC-Arzneimittel), Nahrungsergänzungen sowie im Bereich des Patient- und

Die Apotheker wollen Patienten zu mehr Therapietreue bewegen.

„Dank der Sprachenvielfalt können wir individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen; das machen wir als Service und Wertschätzung“, erklärte Andrea Vlasek, Präsidentin der Wiener Apothekerkammer, zu dem Projekt. „Wir versuchen, die Kunden in ihrer Sprache zu erreichen, um sie damit zu mehr Therapietreue zu bewegen“, sagt Viktor Hafner, Vizepräsident der Apothekerkammer Wien. Ab sofort ist auf einen Blick erkennbar, welche Sprachen in welcher Apotheke gesprochen werden.

Die Apotheken bringen dazu in den Auslagen Kleber mit Flaggen und Sprachhinweisen an.

(APA/iks)

sundheit spricht viele Sprachen“ von der Apothekerkammer genutzt und öffentlich gemacht. In Wien leben aktuell 95.000 Menschen serbischer Herkunft, 75.000 Menschen türkischer Herkunft und 45.000 Menschen polnischer Herkunft.

Nur wer die Beratung in den Apotheken auch wirklich verstehe, könne auch dementsprechend handeln.

Personal Care (Kosmetik und Körperpflege) geschätzt. Der Anteil am Versandhandel werde sich dadurch bei 4% bis 6% einpendeln, teilt das Unternehmen mit.

Bisher ist das für Österreich vorhandene Datenmaterial noch eingeschränkt, erste interessante Ergebnisse liegen aber bereits vor.

Für das 1. Quartal 2014 gebe es vorläufige Daten über Verkäufe von deutschen Versandhandels-

© Uwe Zucchi/EPA/picturedesk.com

© panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

Handel Wiener Apotheker setzen auf Sprachenvielfalt

IMS Health schätzt, dass der Versandmarkt heuer um 6 bis 8 Prozent wächst.

apotheken, die nach Österreich liefern, die IMA Health als Trendzahlen interpretiert.

Acht Anbieter Der österreichische Markt wird aktuell aufgrund des derzeit noch bestehenden Verbots des OnlineMedikamentenhandels von vier europäischen Ländern beliefert. Versandhandelsapotheken mit Sitz in Deutschland, Tschechien, den Niederlanden und der Slowakei liefern wie berichtet in Österreich rezeptfreie Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte an den Endkonsumenten.

Eines der Hauptargumente für Internetkäufe ist demnach der Preis: Die Produkte sind laut einer IMS-Aufstellung um bis zu 40% günstiger, als in Apotheken. Zur Übersicht können die Angebote von acht Online-Anbietern auf dem Portal medikamentenpreise.at verglichen werden. Nachgefragt werden die gängigen OTC-Produkte sowie Tabuprodukte, wie Medikamente zum Abnehmen und Potenzmittel. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 13. Juni 2014

healtheconomy – 29

Gesundheitsreform Sozialminister erzielt Einigung mit Ländervertretern und Ärztekammer über Verkürzung der Wochenarbeitszeit

Regelung für Ärzte-Arbeitszeit Ina Karin Schriebl

Wien. Nach der Verhandlungsrunde zwischen Sozialministerium, Ländervertretern und der Ärztekammer zur Ärzte-Arbeitszeit sieht Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) den Fahrplan für eine Neuregelung gesichert. Handlungsbedarf gibt es bei der Arbeitszeit wegen einer EU-Mahnung. Unionsweit wird eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden vorgeschrieben.

Die derzeit geltenden heimischen Regelungen erlauben wie berichtet Dienste bis zu 72 Stunden pro Woche. Nach dem Entwurf des Sozialministeriums soll die Arbeitszeit ab nächstem Jahr in Etappen reduziert werden und 2021 die EUkonforme Regelung erreicht sein.

Dem Verlangen nach einer einjährigen Durchrechnung habe Hundstorfer im Entwurf dagegen Rechnung getragen. Diskutiert

wird jetzt noch in kleiner Runde über Fragen der Rufbereitschaft und der Ruhezeiten, so der Sozialminister.

Länder wollen mehr Die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sagte, es brauche ein Gesamtpaket, bestehend aus einer EU-rechtskonformen Arbeitszeitlösung sowie der Umsetzung der neuen Pflegeausbildung, einer Novelle des Ärztegesetzes und einer Novelle beim Krankenanstaltenrecht. In vielen dieser Bereiche sei nicht Hundstorfer, sondern Gesund-

heitsminister Alois Stöger (SPÖ) am Zug. Letzterer und ÄrztekammerPräsident Artur Wechselberger lehnen eine Paketlösung, in der die Ärztearbeitszeit gemeinsam mit der geplanten neuen Ausbildung der Mediziner sowie jener der Pflegeberufe geregelt werden soll, ab.

Stöger erklärte, die Pflegeausbildung habe mit der Ärztearbeitszeit nichts zu tun. Wechselberger wandte sich gegen Paketbeschlüsse. Rufbereitschaft müsse weiterhin als Arbeitszeit gelten und die geplante Übergangszeit bis 2021 erscheine ihm zu lange, sagt Wechselberger.

Kritik an der Übergangsfrist übte

die Grüne Gesundheitssprecherin Eva Mückstein; sie forderte eine baldige, signifikante Verkürzung der Arbeitszeit für Spitalsärzte. Die Reduzierung der Ärzte-Arbeitszeit verursacht in den Vorarlberger Landesspitälern einen Mehrbedarf von rund 60 Ärzten. Im Stadtspital Dornbirn fehlen zwischen 15 und 25 Ärzte.

Als „heftige Herausforderung“ bezeichnete Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), die neue Arbeitszeitregelung. Es werde nicht einfach, die zusätzlichen Ärzte zu rekrutieren, denn das Problem sei ein europaweites.

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Krankenhäuser brauchen zusätzliche Ärzte, Länder fordern deshalb Gesamtpaket mit Pflege.

Die wöchentliche Ärztearbeitszeit soll von derzeit 72 Stunden gesenkt werden.

Insolvenz Goldenes Kreuz

Sanierungserfolg Wien. Die Gläubiger der insolventen Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz im neunten Wiener Gemeindebezirk haben sich auf einen Sanierungsplan geeinigt: Der Vorschlag einer Quote von 25% wurde mit Mehrheit angenommen; die Zukunft des Goldenen Kreuzes sei damit gesichert. Anfang Juli soll das Verfahren abgeschlossen sein.

Der kaufmännische Betrieb liege ab diesem Zeitpunkt wieder zur Gänze beim Management der Privatklinik, teilte das Unternehmen mit.

Betrieb nie gefährdet Der medizinische Betrieb sei nicht von der laufenden Sanierung betroffen gewesen, hieß es weiter.

Im April hatte das Goldene Kreuz ein Sanierungsverfahren angemeldet. Das Krankenhaus war mit Steuernachforderungen, Ausständen bei Dienstnehmern und Lieferanten von knapp 9,5 Mio. € konfrontiert.

Der Grund war, dass der Privatklinik vor einigen Jahren der Status der Gemeinnützigkeit entzogen worden war. Die Folge war, dass damit verbundene Steuererleichterungen, besonders bei der Umsatzsteuer, vom Finanzamt sieben Jahre rückwirkend zurückgefordert wurden. Zahlreiche Ärzte, Partner und Patienten hatten sich daraufhin mit dem traditionsreichen Haus solidarisch erklärt und die Klinik weiter unterstützt, berichtet die Geschäftsleitung der Privatklinik. (iks)

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30 – healtheconomy

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Serviceleistung Unter Schwerhörigkeit leiden auch Angehörige: Neuroth hilft nun mit einem Informationspaket

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Hörhilfe im Gratis-Paket

Roche setzt in USA auf Diagnostika

Hause für eine Versorgung mit Hörgeräten ist; daher möchten wir den Angehörigen so viel Hilfe wie möglich bieten.“ Antonius Kierner, HNO-Facharzt: „Etwa ein Fünftel der Bevölkerung ist von einer Schwerhörigkeit betroffen. Da die meisten Formen der Hörstörungen schleichend einsetzen, wird die Schwerhörigkeit zunächst gar nicht wahrgenommen und dann als normal angesehen.“ Weil die Betroffenen die Hörminderung ignorieren, vergehen laut Studien im Schnitt bis zu zehn Jahre, bevor Hilfe gesucht wird, sagt Christian Walch, Leiter der HNO-Abteilung in Leoben.

Die Hilfe kommt im gemeinsam von Ärzten, Psychologen und den Neuroth-Akustikern entwickelten Herzens-Paket für Angehörige; darin enthalten ist der Ratgeber „Hör doch auf mich!“ sowie ein Hörgeräte-Muster zum Anprobieren für zu Hause. www.neuroth.at/hilfe

andreeas feiertag

© EPA

Wien. Einige 100.000 Menschen in Österreich sind von einer Hörminderung betroffen, wollen es aber nicht wahrhaben, weil schlecht zu hören noch ein Tabu ist. Als erste leiden die Angehörigen darunter.

Der Versuch, die Betroffenen davon zu überzeugen, dass sie etwas gegen die Hörminderung tun sollen, führt nicht selten zu Konflikten. Ihnen hilft Neuroth nun mit einem umfassenden Informationspaket und nicht funktionsfähigen Hörgeräte-Mustern, die in allen Neuroth-Fachinstituten kostenlos angeboten werden. „Wer schon einmal jemanden motivieren wollte, einen Hörtest zu machen, der weiß: Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt“, erklärt Lukas Schinko, der Neuroth bereits in vierter Generation leitet. „Aus Erfahrung wissen wir, wie wichtig die Unterstützung zu

Roche: keine Preissenkung im Diagnostikamarkt geplant.

Basel. Der Schweizer Pharmariese Roche will in den USA im Diagnostikgeschäft trotz Einschnitten bei den Erstattungen im dortigen Gesundheitswesen weiter zulegen. „Wir hatten einen sehr guten Start in das Jahr in den USA“, sagte der Chef der Diagnostiksparte, Roland Diggelmann. Roche baut sein Diagnostikgeschäft zudem mit einem Zukauf in den USA aus. Der Riese legt für die auf DNA-Sequenzierung spezialisierte Firma Genia Technologies 257,2 Mio. € auf den Tisch.

eHealth Summit gab Fortbildungspunkte

© APA/EPA/Asrian Bradshaw

Apple sorgt mit neuer Plattform für Kritik

Über das neue iPhone soll auf HealthKit zugegriffen werden.

Sydney. Apple hat mit seiner neuen GesundheitsdatenPlattform HealthKit ein gleichnamiges australisches Start-up vor den Kopf gestoßen, die den Datenaustausch zwischen Ärzten und Patienten organisieren will. Auf der Apple-Plattform können mit dem neuen iPhone-Betriebssystems im Herbst Fitness- und Gesundheitsdaten gebündelt werden.

Die Australier kauften die WebAdresse „healthkit.com“ nach eigenen Angaben Anfang 2012.

Wien. Ein Team um Alipasha Vaziri, Gruppenleiter am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und an den Max F. Perutz Labors (MFPL) in Wien, entwickelte gemeinsam mit Kollegen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Methode, mit der erstmals die gleichzeitige neuronale Aktivität von Nervensystemen an lebenden Organismen mit Einzelzellauflösung erfasst werden kann.

Kurzem nicht möglich, gleichzeitige Aktivitätsänderungen von großen Nervenzellnetzen mit Einzelneuron-Präzision zu erfassen.

Die Hardware des neuen Imaging-Verfahrens enthält 10.000 Mikrolinsen auf einem münzgroßen Chip. Somit wird das Objekt mit einer einzigen Aufnahme jeweils aus unterschiedlichen Winkeln gleichzeitig abgebildet. Ein Computer-Algorithmus rekonstruiert die räumliche Position des Objekts aus dieser Winkelinformation.

Die Wiener Forscher wandten die neue Methode bereits erfolgreich an unterschiedlichen Systemen an, zum Beispiel in Fadenwürmern, deren Nervensystem nur 300 Neuronen umfasst. (fei)

Enorm hohe Auflösung

Hochpräzise Abbildung des Nervensystems durch Technik aus Wien.

Schon bisher konnte man die Aktivität von Neuronen mithilfe fluoreszierender Proteine in genetisch veränderten Organismen sichtbar machen. Allerdings war es bis vor

Innovation I Haus der Barmherzigkeit setzt auf Technik

Innovation II Minimal-invasive Behandlung nun möglich

Wien. Das Haus der Barmherzigkeit beschäftigt sich im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts mit der Entwicklung eines autonomen Serviceroboters für den Gesundheitsbereich. Langfristig soll ein mobiler Assistent entstehen, der seine Umgebung selbstständig erkundet und aus Erfahrungen lernt.

Im ersten Schritt werden die dafür notwendigen Grundlagen geschaffen und der Langzeit-Betrieb erprobt.

Wien. Haartransplantationen sind die einzige dauerhafte Lösung gegen Haarausfall. Die im deutschsprachigen Raum neue ArtasRobotertechnik setzt dabei neue Maßstäbe: Mit dieser robotergesteuerten Methode können Haartransplantationen minimalinvasiv, hochpräzise, ohne Narben und ohne Narkose durchgeführt werden. Der österreichische Chirurg Peter Lisborg ist der erste Arzt im deutschsprachigen Raum, der diese Haartransplantation anbietet.

Roboter, der aus Erfahrungen lernt Roboter für Haartranspalantation Herausforderungen“, erklärt Tobias Körtner, der zuständige Projektmanager an der Akademie für Altersforschung.

Abseits autonomer Navigation soll dem „Stands“-Prototypen auch eine Art Erinnerungsvermögen vermittelt werden, das es ihm ermöglicht, eigene Schlüsse aus seinen Wahrnehmungen zu ziehen. Prototyp „Henry“ dreht derzeit schon im Haus der Barmherzigkeit in Wien seine ersten Runden. (fei)

Acht Partner sind im Team Im Zuge des Forschungsprojekts „Stands“ entwickeln acht internationale Partner eine Software, die Robotern eine umfassende räumlich-zeitliche Wahrnehmung und ein eigenständiges Verständnis dieser Realität ermöglicht. „Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert. Um etwa eine bestimmte Stelle in einem Gebäude zu erreichen, muss man nicht nur den Weg kennen – man muss Hindernisse und Personen als solche erkennen und ihnen ausweichen können. Diese Aufgabe stellt Roboter dann vor enorme

entnommen und nach der Aufbereitung Haar für Haar einzeln in den kahlen Bereich wieder eingesetzt. Die neuartige Technik der Haartransplantation bringt nicht nur technische Vorteile, sondern ist für den Patienten schonender und weniger belastend als herkömmliche Methoden. (fei) Weitere Informationen über die neue Methode unter www.haar-roboter.at

Auswahl am Hinterkopf

Roboter erobern langsam, aber sicher den Krankenhausalltag.

Das Artas-System scannt den Hinterkopf und wählt die vitalsten Haare zur Entnahme aus. So wird garantiert, dass das transplantierte Haar eine möglichst lange Lebensdauer besitzt. Der Prozentsatz an nicht verwertbarem Transplantat sinkt damit auf rund acht Prozent. Denn der Artas-Roboter ist in der Lage, zu erkennen, wie das Haar wächst und kann so dessen Austrittswinkel berechnen. Der Roboter erntet das Haar in Form von Grafts (1-4 Haare), die Transplantate werden mit einer Pinzette

© Restoration Robotics Inc.

Frankfurt. Der deutsche Kunststoffteile-Hersteller Balda will über größere Zukäufe in der Medizintechnik wachsen. „Um unsere bestehende Infrastruktur besser nutzen zu können, wollen und müssen wir uns auch durch Akquisitionen vergrößern“, sagte Vorstandschef Oliver Oechsle. Für Zukäufe von entsprechenden Firmen stünden bis zu 190 Mio. € zur Verfügung.

3D-Information aus einem einzigen Bild

© Ludwig Schedl

Balda erweitert um Medizintechnik-Sparte

Neuroth-Chef Lukas Schinko und Christian Walch (HNO-Abteilung, LKH Leoben).

Forschungserfolg Hochgeschwindigkeits-Mikroskopie aus Wien bannt gesamte Gehirnaktivität auf Video

© IMP-Research Institute of Molecular Pathology

Wien. Kürzlich fand Österreichs größter jährlicher eHealth-Event in Wien statt: der eHealth Summit Austria, der sich heuer dem Thema „Outcomes Research: der Nutzen von Gesundheits-IT“ widmete. Erstmals genehmigte die österreichische Ärztekammer Fortbildungspunkte für die ärztliche Weiterbildung auf dem eHealth Summit Austria.

40 Beiträge wurden in sieben wissenschaftlichen Sitzungen präsentiert.

© Jorj Konstantinov

HNO-Facharzt Antonius Kierner: Ein Fünftel der heimischen Bevölkerung leidet an Schwerhörigkeit.

Haartransplantation: mittels Roboter jetzt noch Erfolg versprechender.

L i f e : sc i e n c e

Freitag, 13. Juni 2014

short

Forschungsergebnisse für Metastasenbildung

healtheconomy – 31

Wettbewerb Der heurige Life Science Businessplan-Wettbewerb ist eröffnet

short

Gründer-Impulse

Investorentreffen für Life Science in Wien Wien. Die Wiener Life Science Clusterorganisation LISAvienna, eine Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsagentur Wien und der Austria Wirtschaftsservice GmbH, hat dafür gesorgt, dass BioEquity Europe, das wichtigste Investorentreffen in Europa, im kommenden Jahr das erste Mal in Wien stattfinden wird. Im Mai 2015 wird internationales VentureCapital vielversprechende Unternehmen suchen, in die sich eine Investition lohnt.

Johannes Sarx, gemeinsam mit Peter Halwachs Co-Geschäftsführer von LISAvienna, hofft, 2015 mehr als zehn österreichischen Firmen eine Präsentationsmöglichkeit zu bieten. Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien: „Life Sciences sind eine der schönsten Erfolgsgeschichten der Wiener Wirtschaft. Die Branche sichert nicht nur attraktive Arbeitsplätze sondern erwirtschaftet jährlich über neun Milliarden Euro.“

© Schiefermeier/Huber/Biozentrum/MUI

Ein Sonderpreis wird für den besten Medizintechnik-Gründerplan vergeben. ulli moschen

Tragfähiges Konzept Die Einreichfrist für innovative Geschäftsideen, erster Teil des Wettbewerbs, begann am 2. Juni und endet am 26. November 2014.

Die drei besten Ideen werden mit 1.500 € honoriert. Im Rahmen der zweiten Phase, die vom 28. November 2014 bis zum 6. Mai 2015 dauert, erarbeiten Experten aus den Bereichen Industrie, Finanzierung und Wissenschaft gemeinsam mit den Teilnehmenden ein tragfähiges Geschäftskonzept. Eine internationale Jury ermittelt die drei besten Businesspläne, welche mit bis zu 15.000 € Preisgeld prämiert werden können. Ein Sonderpreis ist für den besten Medizintechnik-Busi-

Der Wettbewerb öffnet heimischen Start-Ups das Tor zur Welt und Preisgeldern.

nessplan vorgesehen: Die Clusterinitiative ARGE LISAvienna stiftet 10.000 € für den LISAvienna Medtech Award, um „dieser Kernkompetenz mehr Sichtbarkeit zu verleihen“.

Die Preise in der Höhe von insgesamt 44.500 € werden von den Firmen Roche, Binder Grösswang, ARGE LISAvienna und AFFiRiS zur Verfügung gestellt. In den vergangenen Jahren resultierten aus den 323 eingereichten Projekten

mit der Unterstützung von mehr als 250.000 € Preisgeld insgesamt 80 Gründungen.

Ziel des im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft organisierten Wettbewerbs ist es, der österreichischen Life-ScienceBranche neue Gründungs-Impulse zu verleihen, Ideen mit wirtschaftlichem Potenzial aufzuspüren und unternehmerische Talente in der Forschung zu unterstützen.

© EBD

Innsbruck. Bisher gehört der Prozess der Metastasierung zu den wenig erforschten Bereichen in der Krebsforschung.

Ein Forscherteam der Medizinischen Universität Innsbruck wartet nun mit neuen Erkenntissen auf.

Damit sich die üblicherweise stabil im Gewebe verankerten Krebszellen im Körper bewegen können, müssen sie sich aus ihrer Verankerung lösen.

Die Weiterleitung der Signale, die der Zelle das Startzeichen für die Fortbewegung geben, geschieht, wie die Erstautorinnen Natalia Schiefermeier und Julia Scheffler erklären, über das Zusammenspiel von intrazellulären Transportvehikeln, den Endosomen, und dem Proteinkomplex p14-MP1, der den Auf- oder Abbau der Verankerung veranlasst.

Die neu gewonnenen Erkenntnisse könnten sich bei metastasierenden Tumoren und auch bei der Wundheilung therapeutisch nutzen lassen.

© Rauchecker für cardamom

Fluoreszierende Sonden erlauben einen Einblick in die Zellvorgänge.

Wien. Für Forschende und Studierende mit innovativen Geschäftsideen im Bereich der Biotechnologie und Medizintechnik könnte sich beim siebten „Best of Biotech“, einem vom Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten internationalen Business-Wettbewerb, die Gelegenheit auftun, aus einer ersten Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln.

Als einziger internationaler Wettbewerb im heimischen Life Science-Bereich gilt die Einladung für Life Science-Projekte aus aller Welt, die Bewerbung erfolgt durchgehend auf Englisch.

Sarx: Türöffner für Investments und Lizenzdeals für Life Sciences.

t h e n e x t g e n e r at i o n l aw f i r m .

Puppen habe ich geliebt. Aber nicht zum Spielen. Sondern zum Zerlegen. Rückblickend weiß ich, dass es mich schon als Kind zu den Naturwissenschaften hingezogen hat. Meinen Traum, Biologin zu werden, habe ich mir erfüllt. Bis mir langweilig wurde. Abends, nach 14 einsamen Stunden über dem Mikroskop, begann ich mit den Einzellern zu reden. Da war das Gefühl, ich brauche auch Mehrzeller: Menschen!

Deshalb habe ich Jus studiert. Mein Ziel war, Biologie und Recht eines Tages verbinden zu können. Jetzt, als Spezialistin für Life Sciences und Pharmarecht, bin ich doppelt in meinem Element. Zerlege nur noch Verträge. Menschen verbinde ich…

DDr. Karina Hellbert, LL.M. . Life Sciences und Pharmarecht

w w w . f p l p. a t

A-1060 Wien, Am Getreidemarkt 1 Tel: +43 1 58258 . fplp@fplp.at

Ph a r m a : r e p or t

32 – healtheconomy

Freitag, 13. Juni 2014

Interview Pfizer Österreich-Chef Robin Rumler will die Zukunft des Gesundheitswesens mitgestalten und entwickelt auch eigene, neue Ansätze

Pfizer sucht engen Ärzte-Kontakt Neues Angebot von virtuellen Expertenkontakten wird von wachsender Zahl von Ärzten angenommen, sagt Pharmamanager.

© Chris Saupper für Pfizer Austria

Martin Rümmele

Rumler: „Pfizer hat die stärkste ­Forschungspipeline der Branche.“

Wien. Pfizer, die aktuelle Nummer zwei der Pharmabranche und zuletzt in dem Schlagzeilen mit der geplanten Übernahme von AstraZeneca, sieht sich selbst gut aufgestellt. Das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren mit Patentabläufen von umsatzstarken Medikamentenzu kämpfen hatte, wird heuer – so die Prognose – nur knapp unter dem Vorjahresumsatz von etwas mehr als 51 Mrd. USD liegen. „Man darf nicht vergessen, dass Patente abgelaufen sind, die fast ein Viertel des Konzernumsatzes ausgemacht haben“, sagt

Österreich-Chef Robin Rumler.

Er ist davon überzeugt, dass sich Pfizer in den vergangenen Jahren neu und zukunftsweisend aufgestellt hat – mit dem Ziel, die „führende innovative Company“ zu werden. „Wir haben die stärkste Forschungspipeline der Branche mit 81 Produkten in der klinischen Entwicklung.“ Auch in Österreich sei das Unternehmen mit rund 30 klinischen Studien engagiert.

Die Zukunft werde in der ganzen Industrie sicherlich weniger Blockbuster bringen, weshalb sich auch Pfizer vom Blockbuster-Modell wegentwickle. Man habe sich dazu in drei Business-Units organisiert:

jene mit neuen Patenten und einer langen Zukunft, jene mit bestehenden Patenten und eine mit den Produktsegmenten Impfungen, Krebs und Consumer-Health. „Wir setzen hier auf zukunftsorientiertes Handeln und wollen diese Zukunft auch mit einem Multichannel-Ansatz mit klaren Strukturen und auch Ansprechpersonen gestalten“, sagt Rumler im healtheconomy-Interview.

So sei etwa Pfizer jenes Unternehmen, das seiner Ansicht nach die größte Erfahrung mit personalisierter Betreuuung von Ärzten und virtuellen Besuchen habe. Dazu machen sich Ärzte einen elektro-

nischen Besuchstermin mit einem Spezialisten aus, der nicht persönlich vorbeikomme, sondern eben bei einem virtuellen Meeting kontaktiert werden kann. Rumler: „Es gibt eine wachsende Zahl von Ärzten, die Kontakt zu Unternehmen suchen, um das neueste Wissen von Top-Experten zu bekommen; dem tragen wir so Rechnung.“ Parallel bleibe aber natürlich auch der aktive Besuch wichtig und Neuerungen zu besprechen.

Neue Ansätze wünscht sich Rumler auch im heimischen Gesundheitswesen, wo er trotz der jüngsten Reformen das große Ziel noch nicht erkennen kann. „Wir können nur etwas verändern, wenn wir auch wissen, wo wir etwa 2030 sein wollen. Dann kann man auch den Menschen im Land sagen, wo man hin will und bekommt Unterstützung.“ Elementar ist für ihn dabei auch der starke Fokus auf Vorsorgeaktivitäten und -wissen.

Großhandel I Celesio

Übernahme

Stuttgart. Die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel hat beim kürzlich vom US-Konzern McKesson übernommenen Pharmahändler Celesio im ersten Quartal auf die Bilanz gedrückt. Der operative Gewinn (EBIT) sei um 6,9% auf 88,6 Mio. € gesunken, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft mit.

Darin enthalten sind Einmal-effekte wie etwa Beratungskosten im Zuge der Übernahme. Bereinigt um diese, wäre das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 0,5% gestiegen. Der Umsatz verharrte bei 5,38 Mrd. €.

Unterm Strich blieben dank geringerer Zinszahlungen mit 41,7 Mio. € 5,3% mehr übrig als ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr peilt Celesio ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT leicht über dem Vorjahr an.

Großhandel II Phoenix

Rabattschlacht Mannheim. Die Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel schmälerte auch den Gewinn des Pharmahändlers Phoenix: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 brach das Nettoergebnis im Vergleich zum Jahr davor um mehr als die Hälfte auf 70 Mio. € ein.

Regionale Verbesserung „Das Rabattniveau in Deutschland ist sehr hoch“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Oliver Windholz. „Wir sehen aber regionale Anzeichen, dass sich das bessert.“ Auf das Ergebnis gedrückt hätten auch Währungseffekte und Kosten für ein groß angelegtes Sparprogramm. Der Pharmahändler beliefert unter anderem Apotheken mit Medikamenten.

Die Ergebnissituation im laufenden Jahr werde überwiegend von der weiteren Entwicklung des deutschen Großhandels beeinflusst. Ab dem zweiten Halbjahr rechnen alle deutschen Großhändler mit einer schrittweisen Abkühlung des intensiven Rabattwettbewerbs, der die Branche zuletzt massiv belastet hat.

H E A LTH : C A R E

Freitag, 13. Juni 2014

healtheconomy – 33

Forschung Österreich-Tochter von Japanischem Pharmakonzern will mit „Meilenstein“ in der Prostatakrebs-Therapie heuer punkten

Astellas hofft auf kräftiges Plus Martin Rümmele

Wien. Vor wenigen Wochen ist die Österreich-Tochter der japanischen Pharmafirma Astellas in ein neues Geschäftsjahr (Anfang April) gestartet und mit Jahreswechsel mit dem neuen Geschäftsführer Miroslaw Lubecki auch in eine neue Ära. Er folgte nach dessen Pensionsantritt dem langjährigen General Manager Berthold Cvach nach.

Lubecki hofft aufgrund einer prall gefüllten Pipeline und zahlreichen neuen Produkten heuer auf ein starkes Wachstum von bis zu 8%.

Nach den positiven Studienresultaten will der Astellas-Manager heuer mit dem Produkt „Enzalutamid“ (Xtandi) für Patienten mit chemotherapienaivem metastasiertem Prostatakarzinom, bei denen die Androgenentzugstherapie fehlgeschlagen war, punkten. Experten bezeichneten das Medikament wie berichtet zuletzt als „Meilenstein“

in der Prostatakrebstherapie für Männer, deren Erkrankung trotz Androgenentzugstherapie fortgeschritten ist. Das Produkt ist seit Oktober für die Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, deren Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie fortschreitet, verfügbar.

Parallel hat Astellas ein neues Medikament für Patienten mit überaktiver Blase auf den Markt gebracht: „Mirabegron“ (Betmiga) ist ein Beta3-Agonist und unterscheidet sich damit im Mechanismus von den gängigen Medikamen-

ten, die als Muskarinantagonisten wirken. „Wir haben Betmiga zur Aufnahme in den Erstattungskodex eingereicht. Zielgruppe sind Patienten die einen beträchtlichen Zusatznutzen haben, da sie auf verfügbare Medikamente entweder nicht ansprechen oder diese nicht vertragen“, sagt Lubecki.

Laut Astellas leiden weltweit 400 Millionen Menschen unter überaktiver Blase, in Europa sind demnach bis zu 30 bis 40% der Frauen und Männer über 75 Jahre betroffen. Die Behandlung mit bisherigen Medikamenten wird wegen fehlender Wirkung oder unangenehmen Nebenwirkungen

wie Mundtrockenheit nach Studien von der Hälfte der Patienten schon nach drei Monaten abgebrochen.

Durchwachsen entwickelt sich der Markt für „Fidaxomicin“ (Dificlir), das zur Behandlung indiziert bei Erwachsenen mit Clostridiumdifficile-Infektionen (CDI) eingesetzt wird. Es gebe in Österreich noch kein nationales Monitoring für CDI, die sich normalerweise nach Antibiotikatherapien entwickeln. Oft würde die Erkrankung aber nicht erkannt, sagt Lubecki.

Astellas investiere deshalb derzeit auch in die Entwicklung von Tests, die Ärzten bei der Diagnose von CDI rasch helfen sollen.

© Felicitas Matern/Astellas

General Manager Miroslaw Lubecki sieht das Pharmaunternehmen Astellas gut aufgestellt.

Astellas-Manager Miroslaw Lubecki freut sich über starke Produkte im Portfolio.

Studie Lebensqualität

Schmerzanalyse

FDA-Kontrolle Boehringer

Qualität passt

Boehringer. Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat die von der US-Gesundheitsbehörde beanstandeten Produktionsmängel im Stammwerk Ingelheim bei Mainz behoben. Die FDA habe dies dem Familienunternehmen bescheinigt. Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller nach Bayer war Ende 2012 ins Visier der FDA geraten.

Bei einer Routineuntersuchung waren Inspektoren auf Mängel bei der Qualitätskontrolle gestoßen.

Im Mai 2013 rügte die FDA den Konzern dann erneut, weil er nicht genügend untersucht habe, wie bei der Arzneimittel-Produktion Fremdpartikel in Wirkstoffe geraten konnten.

FDA-Inspektoren prüfen regelmäßig die Anlagen von Pharmakonzernen, die Wirkstoffe und Medikamente in die USA liefern.

Kommt die US-Behörde zu dem Schluss, dass in den USA geltende Qualitätsvorschriften verletzt wurden, werden die Firmen aufgefordert, das zu beseitigen. Die FDA kann im Extremfall die Einfuhr von Produkten aus dem Werk in die USA verbieten.

(APA/iks)

Denk was möglich ist.

denk.uniqa.at

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Wien. Rund 1,5 Mio. Österreicherinnen und Österreicher sind laut Österreichischen Gesundheitsbericht von lang anhaltenden – also länger als drei Monate dauernden –, chronischen Schmerzen betroffen. Menschen mit chronischen Schmerzen haben eine Leidensgeschichte, die durchschnittlich 1,7 Jahre andauert, bis die Ursache des Schmerzes diagnostiziert wird und weitere 1,9 Jahre bis zur adäquaten Behandlung.

Die Allianz Chronischer Schmerz hat sich daher entschlossen, die Lebensqualität von Patienten die an chronischen Schmerzen leiden bzw. behandelt werden, zu untersuchen. Unterstützt wird das Projekt von Astellas Pharma. Mit der Auswertung der Ergebnisse wurde das Gallup ­Institut beauftragt.

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

34 – healtheconomy

short

Merck unterstützt „Jugend Innovativ“

Freitag, 13. Juni 2014

Diskussion Diabetesinitiative fordert leichteren Zugang zur Betreuung von Diabetikern mit Migrationshintergrund

Blutzucker und Herkunft Ludvik: „Diabetes wird bei Migranten viel später entdeckt und teilweise nur zufällig diagnostiziert, wenn die betroffene Person wegen einer anderen Erkrankung zum Arzt geht. Zudem ist der Blutzucker im Schnitt bei Migranten schlechter eingestellt, was zu mehr Spätschäden führt.“ „Es ist wichtig den richtigen Mix von Strategien, Projekten und Programmen in allen Bereichen des Gesundheitssystems zu finden. Damit meine ich aber nicht die Schaffung von Parallelstrukturen, sondern gezielte Maßnahmen und Anpassungen von bestehenden Angeboten an Personen mit Migrationshintergrund, um dadurch deren Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung zu stärken“, betonte Gleitsmann. Und Fassmann ergänzte: „Wir müssen vorsichtig sein, Zugewanderte vorschnell als eine sozial- und gesundheitspolitische Problemgruppe darzustellen.“

Zeichnete junge Preisträger aus Schulen aus: Merck Österreich.

Wien. Das Pharmaunternehmen Merck unterstützt seit diesem Schuljahr „Jugend Innovativ“, den größten österreichweiten Schulwettbewerb für innovative Ideen. Kürzlich wurden die Siegerteams im Bundesfinale ausgezeichnet. Acht Teams aus Wien, dem Burgenland, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg konnten sich in ihren Kategorien gegen insgesamt 595 eingereichte Projekte durchsetzen, sagte Elisabeth Prchla, Geschäftsführerin von Merck.

Bayer-Forschungspreis für Arbeit über Blut

Wien. Kürzlich fand eine von der Diabetesinitiative Österreich veranstaltete Round Table-Diskussion in Wien zum Thema „Gesundheit und Migration – was läuft falsch in Österreich?“ statt. Es diskutierten Heinz Fassmann, Vizerektor der Universität Wien und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bernhard Ludvik, Präsident der Diabetesinitiative Österreich, und Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit der Wirtschaftskammer Österreich und Initiator der Plattform Gesundheitswirtschaft Österreich, über das Gesundheitsverhalten von Personen mit Migrationshintergrund sowie daraus resultierenden Herausforderungen für das österreichische Gesundheitssystem.

Veranstaltung Sicher und gesund am Arbeitsplatz

Auszeichnung „Great Place to Work“ doppelt genutzt

Wien. Das Forum Prävention ist die Fortbildungsveranstaltung für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Österreich. Sie wurde kürzlich im Congress Innsbruck mit einem Eröffnungsvortrag von Gerlinde Kaltenbrunner über „Leidenschaft 8.000 – Wagnis – Rückzug – Erfolg“ abgehalten.

Schwerpunktthema des heurigen Forums Prävention war „Hände gut – alles gut“ – die Ankündigung einer Kampagne zur Vermeidung von Handverletzungen. Daneben wurden noch Themen wie die Evaluierung psychischer Belastungen behandelt. Die Themen wurden in den Sondertagungen der verschiedenen Arbeitsgruppen branchenspezifisch vertieft.

Rund 1.000 Sicherheitsfachkräfte, Arbeitsmediziner, Arbeitspsy-

Wien. Pflegeheimbetreiber SeneCura kann beim landesweiten Wettbewerb „Österreichs Beste Arbeitgeber“ gleich zwei Kategoriensiege einfahren: Sowohl im Bundesland Wien als auch im Gesundheitssektor österreichweit gehört SeneCura zu den beliebtesten Arbeitgebern des Landes. Bei der vom „Great Place to Work“-Institut durchgeführten Umfrage standen vor allem die Bewertung der Attraktivität und Qualität des Arbeitgebers im Vordergrund. Das „Gütesiegel für Arbeitsplatzkultur“ belegt die Vorreiterrolle von SeneCura im Bereich Pflegepersonal-Management.

Mit 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in rund 65 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ist SeneCura der größte private heimische Pflegeheimbetreiber. Doris

Wien. Kürzlich wurde im Rahmen der Generalversammlung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft zum mittlerweile dritten Mal der Werner-Klein-Forschungspreis für Translationale Herz-Kreislaufforschung verliehen. Der von Bayer Austria gestiftete Preis geht an Thomas Gremmel für seine Arbeit zur Bedeutung der Blutplättchenaktivierung bei der Entstehung von HerzKreislauferkrankungen.

SeneCura ist bester Arbeitgeber

chologen und Behördenvertreter aus ganz Österreich nahmen am Forum teil, darüber hinaus auch rund 50 Aussteller. (fei)

© www.auva.at

© Bayer Austria

AUVA-Tagung über Prävention

Wurde für seine Arbeit ausgezeichnet: Thomas Gremmel aus Wien.

Fassmann, Ludvik und Gleitsmann diskutierten über Diabetes und Migration.

Gerlinde Kaltenbrunner eröffnete die Präventions-Veranstaltung der AUVA.

Untersuchung Angst vor dem Ausverkauf von Wasser

Palz, Geschäftsführerin von Great Place to Work, überreichte SeneCura-Geschäftsführer Rudolf Öhlinger die Auszeichnungen. (fei)

© SeneCura

© aws, Voglhuber/VOGUS

Andreas feiertag

© Franz Pfluegl; Atelier Schöpp; Michele Pauty

645.000 diagnostizierte Diabetiker in Österreich – Dunkelziffer liegt bei weiteren 215.000 Betroffenen.

Doris Palz übergab die doppelte ­Auszeichnung an Rudolf Öhlinger.

Menschen, über die man spricht

Bestnoten für Trinkwasserqualität Mark Frey neu im Management-Team bei MSD Österreich

© ÖVGW

Die Bevölkerung gibt der Trinkwasserqualität laut einer Umfrage sehr gute Noten.

F ran z Fa z ekas , v i z e p r ä si d en t d er e u r o p ä ischen E A N

Die European Federation of Neurological Societies (EFNS) und die European Neurological Society (ENS) haben sich zur neuen European Academy of Neurology (EAN) zusammengeschlossen. Günther Deuschl von der Uni Kiel wurde zum Präsidenten gewählt. Vizepräsident ist Franz Fazekas, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie, Graz: „Ich sehe diese Wahl und die Zustimmung auch als Auszeichnung für die Leistungen der österreichischen Neurologie.“

Monika Graninger , primaria barmher zige schw es t ern

Monika Graninger übernahm die Leitung der III. Medizinischen Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien. Sie folgt damit Peter Weiss, der die Abteilung vor über 20 Jahren gründete und nun in Pension ging. Die Wienerin arbeitete zuletzt als Privatdozentin an der Uniklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie in Graz. Graninger bringt große Erfahrung im internistisch-psychosomatischen Bereich mit.

© APA/EPA/M. Reynolds

Wien. Seit Anfang Juni ist Mark Frey neuer Director Business Unit Primary Care von MSD in Österreich und Mitglied des Management Teams. Frey folgt in dieser Funktion Claudia Adler, die als Director Customer & Channel Marketing Mid Europe Region mit einer regionalen Aufgabe einen ­großen Karriereschritt setzt. Der Diplomkaufmann Mark Frey startete nach ersten Schritten in der Pharmaindustrie seine Laufbahn bei MSD 2006 in Österreich. In Folge zahlreicher Karriereschritte mit wachsender Verantwortung übersiedelte Frey im März 2010 als MSD-Country Manager nach Tunesien. Zurückgekehrt nach ­Österreich, war Mark Frey zunächst für die Vermarktung von ­Kontrazeptiva und in weiterer Folge für den Bereich Diabetes ­zuständig. (fei)

© Sissi Furgler

© privat

lehnt die Mehrheit demnach vehement ab. „Für die österreichische Bevölkerung ist es selbstverständlich, den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser von höchster Qualität nutzen zu können; sie ist sich dieser begünstigten Situation aber durchaus bewusst“, sagt Gabriele Hoffmann, Geschäftsführerin von Hoffmann & Forcher – Marketing Research, die die Untersuchung im Auftrag der ÖVGW durchgeführt hat; 1.000 Österreicher wurden dafür von ihr befragt. (fei)

© fotodienst/K. Schiffl

Wien. Die österreichische Bevölkerung gibt ihrem Trinkwasser eine sehr gute Note von 1,6. Jedoch hat knapp die Hälfte Angst um die Trinkwasserqualität und verlangt deshalb ganz konkrete Schutzmaßnahmen, wie etwa strengere Kontrollen und mehr Wasserschutzgebiete.

Das ist das Ergebnis des aktuellen Wasserreports der Österreichischen Vereinigung für das Gasund Wasserfach (ÖVGW). Eine Privatisierung der Wasserversorgung

Sylvia Mathews Burwell , neue US-gesundheitsministerin

Der Senat in Washington hat die neue US-Gesundheitsministerin Sylvia Mathews Burwell bestätigt. Ihre Vorgängerin Kathleen Sebelius hatte nach Kritik an dem chaotischen Start von Präsident Barack Obamas Gesundheitsreform ihr Amt niedergelegt.

Burwell hatte seit April 2013 als Haushaltschefin im Weißen Haus amtiert. Zuvor war sie Präsidentin der Stiftung des Einzelhandelsriesen Walmart, auch bei der Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates arbeitete sie.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 13. Juni 2014 – 35

© fischka.com

pensionskonto neu

Lauf GfK will fast jeder zweite Österreicher sein Vorsorgeverhalten anpassen Seite 36

© LGT Group/APA

financenet neue kundenschicht

LGT Group: Privatbanken müssen aktiver auf die Erbengeneration zugehen Seite 39

WM-ankick latam-börsen profitieren © EAM/Daniel Hinterramskogler

Kapitalanlage nach dem Reinheitsgebot

ATX 4. Juni 2014 - 11. Juni 2014

ATX (Schluss 11.6.)

Wochentop Wochenflop

2.554,97 1,67% IIA VLA

6,68% -3,53%

Top 5 ATX Prime Immofinanz 6,68% AT&S 5,08% Semperit 4,31% S Immo 4,22% Strabag 3,97%

Wertorientierte Geldanlage Max Otte, mehrfacher „Börsianer des Jahres”, erklärte vor kurzem in Wien seine Sicht auf den Systemwandel und seine Strategie.

Die Rendite des PI Global Value Fund gibt ihm recht. Der DAX könnte weiter steigen, meint er, Perlen wie OMV, Verbund sind in ­Österreich noch zu finden.

Seite 36

Flop 5 ATX Prime Valneva -3,53% Agrana -2,26% Uniqa -2,14% Kapsch Trafficcom -1,72% Do&Co -1,56%

DAX 4. Juni 2014 - 11. Juni 2014

DAX (Schluss 11.6.)

Wochentop Wochenflop

9.949,81 0,23%

CBK LHA

8,44% -13,23%

Top 5 DAX Commerzbank 8,44% Volkswagen 1,84% Merck 1,46% Deutsche Telekom 1,41% Allianz 1,05%

© IFVE/Günther Peroutka

Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa -13,23% Deutsche Bank -5,20% Lanxess -2,01% Fresenius Medical Care -1,68% Deutsche Post -1,38%

AIFM Alternatives Investmentfondsgesetz wird repariert

inhalt

„Semiprofessionelle“ Investoren 36 36 36

Fonds:Park > EAM: Nachhaltigkeits-Spießrutenlauf bei Sport-Events 38

Insurance:Watch > Neue Chefs bei Swiss Life Select Österreich 40 > Nürnberger mit Polizzen für Golfer und Reiter 40

© www.picco.at

Banking > Pensionskassen mit fast zwei Prozent Ertrag im Quartal 39

Martin Greil, AIFM-Federation Austria: „Vertriebsthemen wurden ausgespart”.

Wien. Das erst vor knapp einem Jahr in Kraft getretene Alternative Investmentfonds Manager Gesetz (AIFMG), in das etwa Anbieter von Hedgefonds oder Private EquityFonds fallen, wird novelliert. Die Bestimmungen für den stark eingeschränkten Privatbereich werden gelockert, erklärt Martin Greil, Generalsekretär der AIFM-Federation Austria (s. financenet vom 16.5.).

So soll es nun auch in Österreich wie in Deutschland neben den institutionellen und privaten Investoren auch „semiprofessionelle“ Investoren geben, die dann ebenfalls in die riskanteren alternativen Fonds investieren dürfen (red).

Deripaska hält wieder 25 Prozent

© Alex Hofford/EPA/picturedesk.com

Capital:Markets > IPO-Pipeline: Euronext, Braas-Monier, Fineco > Bene reduziert Minus > bet-at-home geht

Strabag Uniqa, Raiffeisen halten zusammen 29,3 Prozent

Oligarch Deripaska kaufte seit November 2010 wieder kontinuierlich zu.

Wien. Der russische Oligarch Oleg Deripaska stockt beim Baukonzern Strabag SE wieder auf 25% auf. Bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wurde am Mittwochabend eine entsprechende Meldung veröffentlicht. Demnach kauft Deripaska über sein zypriotisches Investment-Vehikel Rasperia Trading Limited weitere 5,6 Prozent der Strabag-Anteile. Zuletzt hielt Deripaska 19,4%. Deripaska hatte vor einigen Jahren bereits 25% gehalten, diesen Anteil aber 2009 im Zuge der Finanzkrise an den damaligen Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner sowie an Raiffeisen und Uniqa abgegeben. (red)

fin a n c e : c ov e r

36 – financenet

Max Otte Börse Online-Leser kürten den Ökonomen und Fondsberater drei Mal in Folge zum Börsianer des Jahres

short

Die Könige der Aktien

Pensionskassen ohne Hypo-Nachrang-Bonds Wien/Klagenfurt. Heimische Pensionskassen haben keine nachrangigen Anleihen der Hypo Alpe Adria in ihren Veranlagungen und sind daher auch nicht vom geplanten Schuldenschnitt in diesem Bereich betroffen, betont der Pensionskassen-Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky nach Bekanntwerden der HypoAbbaupläne der Regierung per Gesetz.

Die Generali Gruppe Österreich ist vom geplanten Schuldenschnitt bei Nachranggläubigern im Zuge des Abbaus der Hypo Alpe Adria ebenfalls nicht betroffen, so die Assekuranz, ähnlich heißt es auch bei der Allianz Österreich.

Die VIG allerdings sitzt auf rund 100 Mio. € Hypo-Anleihen mit Haftung des Landes Kärnten, die Hälfte davon nachrangig. Bei der Uniqa geht es um ein Volumen von 52 Mio. € Anleihen mit Landeshaftung, davon rund zwei Drittel nachrangig.

(APA)

Value Investing à la Otte: Reinheitsgebot und Königsanalyse. OMV und Verbund finden Gefallen.

Vom Westen angezettelt Das Muster: Umverteilung aus der Mitte der Gesellschaft heraus nach oben und ein wenig nach unten, um spekulative Finanzmarktakteure zu retten. Otte diagnostiziert einen Systemwandel in erster Linie in den alten Industrienationen, wo die Belastungen für den Mittelstand (Stichwort Finanzrepression, die schleichende Enteignung der Sparer) weiter steigen, eine manipulierte Planbzw. Staatswirtschaft stattfindet.

Die Euro-Krise ist noch nicht vorbei, ein wenig in den Hintergrund gerückt, angesichts der – von der westlichen Führungsmacht angezündeten (Otte: „Amerika will Europa für sich“) – Ukraine-Krise. „Sparvermögen werden systematisch reduziert“, wird Otte nicht müde zu betonen. Bei einer echten Inflation von 4 bis 5% und einer Rendite von 1 bis 1,5%, bei langfristiger Veranlagung wohlgemerkt, findet jedes Jahr Vernichtung im Geldvermögen von 2,5 bis 3,5% statt. „Nach zehn Jahren beträgt das Minus 26%, nach 15 Jahren

© www.bet-at-home.com

bet-at-home wird bald nur mehr in Frankfurt gelistet sein.

Wien. Der börsenotierte Internet-Glücksspielanbieter bet-athome wird sich per Ende Juni von der Wiener Börse zurückziehen und künftig nur noch in Frankfurt gelistet sein. Der Börsenplatz Frankfurt entspreche im Bezug auf Liquidität und Investorenumfeld der internationalen Ausrichtung der bet-at-home.com-Aktie, hieß es zur Erklärung.

(APA)

Bene mit weniger Verlust, Umsatz

© APA/Hans Klaus Techt

Wien. Gewohnt markige Sprüche gab es aus dem Mund des deutschamerikanischen Ökonomen und Fondsmanagers Max Otte (Steckbrief siehe Kasten) bei seinem Wien-Besuch mit Experten aus seinem Research-Team im Mai. In Kürze sein Resümee der Finanz- und Staatsschuldenkrise der vergangenen Jahre: „Die normale Wirtschaftsordnung, die Insolvenzordnung sind auf den Kopf gestellt, die Rechtsordnung wurde in gewisser Weise gebrochen.

Die Bereinigung am Kapitalmarkt hat nicht stattgefunden: Es wurde nicht marktwirtschaftlich agiert, man hat nicht Abschreibungen in Kauf genommen oder die fiktiven Vermögenswerte – ob Südländer oder Finanzinstitutionen – sich selbst erledigen lassen. Man hat Scheintote am Leben gehalten.“

bet-at-home zieht sich von Börse Wien zurück

Tröstlich: Auch Otte meint, ,billig kaufen, teuer verkaufen‘ ist nicht einfach. Bei voestalpine und Flughafen dürfte es gelungen sein, attraktiv scheinen nun OMV, Verbund.

36%“, rechnet Otte vor; „so sollte Verteilungspolitik nicht aussehen.

Das einzige, was beim Privatanleger ankommt, sind die tiefen Hypothekenzinsen.“

Titelauswahl erfolgt durch Ottes Team der Privatinvestor Verwaltungs AG in Zug. Rohstoffe, Technologie, Finanzdienstleister und Energie sind die Top-Branchen in diesem Fonds. „Ja, wir sind sehr energielastig derzeit. Wenn die Stimmung in einer Branche schlecht ist und die Preise unten sind, schauen wir genauer hin“, meint er. Freilich brauche man bei Öl und Rohstoffen Geduld, sollte es in China zu einer starken konjunkturellen Abkühlung kommen.

Noch keine Blase sieht Otte beim DAX, die 11.000 Punkte hält er bald für möglich. Billig kann man immer noch in Österreich, Italien und Spanien kaufen. Andreas Wagner, Manager beim Vermögensverwalter Früh&Partner, wo Otte Mitglied des Verwaltungsrats ist, brachte

„Reinheitsgebot” Wie also Rendite machen? „Wir legen nach dem Reinheitsgebot möglichst simpel an, in Festgeld, Spareinlagen, einfache Anleihen, Aktien, Immobilien, Edelmetalle“, erklärt der Profi. Die Fonds PI Global Value Fund (LI0034492384) und der vor ziemlich genau einem Jahr lancierte Max Otte Vermögensbildungsfonds (DE000A1J3AM3) bilden seine Strategien nach.

Ersterer wurde 2008 aufgelegt und hat in fünf Jahren ca. 130% gemacht. Die Beratung bei der

zur person Max Otte hat an der Princeton University promoviert, ist Professor an der Fachhochschule Worms und Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung in Köln. Er ist auch Direktor des Zentrums für Value Investing e.V. und hat mehrere Bücher zu Finanz- und Wirtschaftsthemen publiziert, darunter das bereits 2006 erschienene Buch „Der Crash kommt“, und gibt den Börsebrief „Der Privatinvestor“ heraus.

Die Königsanalyse ist ein von Otte entwickeltes Scoring-Modell, mit dem aus dem gesamten Aktienuniversum langfristig echte Qualitätsaktien herausgefiltert werden, also die wahren „Könige unter den Aktien“.

IPO Braas Monier

Fineco UniCredit-Ableger

Wien. Fast jeder zweite Österreicher (48%) plant, sein Vorsorgeverhalten über das „Pensionskonto Neu“ ab Juni anzupassen, geht aus der Studie „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu“ von GfK Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen hervor.

Jeder Zweite weiß, was die Pensionslücke ist (48%). 2011 waren es erst 37%. Die eigene Pensionslücke wird auf rund 600 €, um 50 € höher als noch 2011, geschätzt. Frauen

Frankfurt. Der Dachpfannen-Hersteller Braas-Monier plant mit bis zu 621 Mio. € den größten Börsengang des Jahres bisher in Frankfurt. Bisherige Hauptaktionäre sind etwa die Beteiligungsgesellschaften Apollo Management und TowerBrook sowie die französische Großbank BNP Paribas, die beteiligt bleiben wollen. Der erste Handelstag soll der 25. Juni sein, der Preis für eine Aktie werde zwischen 23 und 28 € liegen. (ag)

Rom/Mailand. Die von der Bank-Austria-Mutter UniCredit kontrollierte Online-Bank Fineco geht im Juli an die Börse. Dadurch erhofft sich die Direktbank eine stärkere Entwicklung des Unternehmens und neue Kunden, erklärt Fineco-CEO Alessandro Foti. „Fineco kann ein integriertes Geschäftsmodell vorweisen, das im europäischen Finanzgeschäft einmalig ist; wir verbinden die Stärken einer Direktbank mit jenen eines Netzes von Personal Financial Adviser“, sagt Foti.

Die finanzielle Struktur der Bank, die in den letzten Jahren stark auf Diversifizierung gesetzt habe, sei „sehr solide“. Fineco sei besonders um die Zufriedenheit der Kunden bemüht. Foti: „54 Prozent der Kunden sind seit zehn Jahren bei uns.“ Angeblich sollen 30 bis 35% der mit rund zwei Mrd. € bewerteten Online-Bank notiert werden.

UniCredit will die Mehrheit behalten. Im ersten Quartal 2014 hat Fineco ihre Erträge um 14% auf 218 Mio. € erhöht, den Nettogewinn um 36,6% auf 37 Mio. €. Die Kernkapitalquote lag bei 16,2%.

Bürger können bei den Erste-Filialen die Handy-Signatur freischalten lassen.

stufen diese mit im Schnitt 544 € deutlich niedriger ein als Männer (659 €). Je höher das eigene Einkommen ist, desto höher fällt auch die Prognose hinsichtlich der zu erwartenden Pensionslücke aus.

22% können ihre Pensionslücke gar nicht einschätzen oder beziffern. „Die Österreicher sind heute zum Thema Pensionslücke weitaus besser informiert als noch vor zwei Jahren“, sagt Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung. Den Begriff „Pensionskonto Neu“ können bereits 6 von 10 Österreichern einordnen, 18% wissen, welche Änderungen damit verbunden sind. Mehr als ein Drittel (35%) fängt aber damit noch gar nichts an, vor allem junge Erwachsene.

Aufklärungsbedarf gibt es noch bei 19% der Österreicher.

Ab sofort ist es in allen Filialen von Erste Bank und Sparkasse möglich, die Handy-Signatur freischalten zu lassen: Eine rechtsgültige elektronische Unterschrift, mit der auch das Pensionskonto eingesehen werden kann – 48% der Österreicher wollen sich zu ihrer Pensionslücke auch beraten lassen. (lk)

© Monier Braas

© fischka.com

Euronext-IPO soll bis zu 1,2 Mrd. einspielen

dem Auditorium die Titel OMV und Verbund näher.

Bei der OMV sei das Ziel überzeugend, bis 2021 den margenstärkeren Bereich Exploration und Produktion zulasten des Raffinationsgeschäftes zu erhöhen. Wagner: „Die OVM konnte über die letzten zehn Jahre den Gewinn im Schnitt um 10 Prozent steigern“. Mit der 51%-Beteiligung an der rumänischen Petrom und der Übernahme der türkischen Petrol Ofisi sei OMV zum führenden Öl- und Gaskonzern im Raum CEE aufgestiegen, auch als bedeutendes Gasverteilungszentrum und mit großem Tankstellennetz. Aktuell notiere OMV, gemessen am Kurs/Buchwert, unter dem Branchenschnitt, auch das KursGewinn-Verhältnis (KGV) sei günstig (9,4). Die Königsanalyse ergebe einen Punktestand von 60.

Der Stromerzeuger Verbund wiederum, der auch im Stromhandel und -vertrieb tätig ist, weise ebenfalls eine überzeugende Bewertung auf (KGV 8,4 für 2014). Mit einer Eigenkapitalrendite von 12,1% und einer Dividenden von im Schnitt um die drei Prozent und einem freien Cashflow von über zehn Prozent pro Jahr kommt der Verbund auf 55 Punkte in der Königsanalyse. (lk)

GfK-Umfrage Wissen über Pensionslücke ist gestiegen

Erste bietet Pensionskonto-Service Bis zu 621 Mio.

Wien/Waidhofen a.d. Ybbs. Der börsenotierte Büromöbelhersteller Bene hat den operativen Verlust (EBIT) im ersten Quartal 2014 um 2,2 Mio. auf minus 2,5 Mio. € verbessert. Der Umsatz sank um rund 20% auf 35,1 Mio. € gegenüber dem Vergleichsquarta. Für das Gesamtjahr wird ein ausgeglichenes EBIT erwartet.

(APA)

Paris. Die Mehrländer-Börse Euronext treibt ihre IPO-Pläne voran. Für die Erstnotiz sei ein Preis zwischen 19 und 25 € je Aktie geplant. Das Unternehmen werde so zwischen 880 Mio. und 1,16 Mrd. € einnehmen. Insgesamt werde Euronext mit bis zu 1,75 Mrd. € bewertet.

Die Euronext-Muttergesellschaft Intercontinental Exchange (ICE) wolle bis zu 60,15% der Euronext-Anteile platzieren. Der IPO sei für den 20. Juni in Paris geplant mit dem Börsensymbol ENX. (ag)

Freitag, 13. Juni 2014

Braas-Monier-IPO wäre heuer erst der dritte Börsengang in Frankfurt.

IPO im Juli

Bu si n e s s pr om oti o n

Freitag, 13. Juni 2014

medianet – 37

Bürgerorientierte Verwaltung – zugelassen vom Bundeskanzleramt exthex liefert Service, Sicherheit, Kosten- und e-Effizienz

© exthex

exthex-eVersand: elektronischer Zustelldienst mit sehr viel „drive“

Graz/Wien. Excellence by exthex: Seit Jahren zählen die Experten rund um Oliver Bernecker und Peter Danner zur absoluten internationalen Elite im Bereich der IKT-Dienstleister.

Das exthex-Team ist immer dann gefragt, wenn es um die Entwicklung, Beratung und Implementierung von vertikalen, bereichsübergreifenden Prozessen und e-Services geht. Jetzt zeigt man sich noch kundenfreundlicher, effizienter und serviceorientierter. Der Grund: die mit Anfang Februar in Kraft getretene Zulassung als elektronischer Zustelldienst.

INFORMATIONEN Handy-Signatur & Co ...

Dem Gesetzgeber war bei der Einführung der e-Zustellung vor allem die Nachweisbarkeit der Zustellung und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wichtig. Als Identifikationsinstrument dienen den Empfängern die Handy-Signatur bzw. die Bürgerkarte (kostenlose Registrierung u.a. auch bei der exthex GmbH). eVersand.at ist Zustelldienst von exthex exthex ist eines von vier österreichweit agierenden Unternehmen, das den vom Bundeskanzleramt zugelassenen Zustelldienst erfolgreich betreibt.

Bernecker: „Wir entwickeln seit Jahren digitale Dokumentenlösungen für den öffentlichen Bereich sowie das Businesssegment und setzen unsere Lösungen international mit großem Erfolg um. Unser professionelles Netzwerk mit unserer Schwestergesellschaft sendhybrid GmbH und internationalen Partnerbetrieben macht unseren eVersand.at zur e-Zustellung mit wirklichem Mehrwert für Bürger, Verwaltung und Unternehmen.

Mit e-Zustellung gegen Papier- und Nachrichtenflut Die Österreichische Gesetzgebung und die öffentliche Verwal-

tung haben unter dem Stichwort „serviceorientierte Verwaltung“ den Weg für die e-Zustellung in Österreich freigegeben – und das nicht ganz uneigennützig!

Die e-Zustellung stellt einerseits ein zentrales Element jeder bürgerorientierten Verwaltung auf dem Weg zu mehr Komfort und Serviceleistung für alle Bürgerinnen und Bürger dar, andererseits bietet sie große Chancen in puncto Kosteneffizienz und Sicherheit für die agierenden Ämter der öffentlichen Verwaltung.

Oliver Bernecker bringt es auf den Punkt: „Mit eVersand ermöglichen wir nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen den sicheren, zeitsparenden und komfortablen Zugriff auf sämtliche elektronisch zugestellte Dokumente.“

Olympischer Gedanke gilt für andere ...

Interesse?

Jetzt kostenlos nutzen : Registrierung unter www.eVersand.at

© exthex (2)

„Unsere Kunden kennen uns schon seit vielen Jahren und wissen, wenn wir uns einer Sache zuwenden, dann wirklich zu 100 Prozent“, lässt sich Danner in die Karten schauen. „Dabei sein ist alles: Dieser olympische Gedanke mag für andere Anbieter gelten.

Wir planen, die Summe aller bis jetzt eröffneten ‚digitalen Postkastln‘ zu verdoppeln – und zwar im Alleingang, garantiert mit dem Service von eVersand.at von exthex.“

Die IKT-Dienstleister Peter Danner und Oliver Bernecker setzen auf e-Services.

Das Wachstumspotenzial dieses Bereichs ist enorm und steht laut Branchen-Experten erst am Anfang einer unaufhaltsamen, dynamischen Entwicklung, die alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens sowie der internationalen Geschäftswelt erfassen wird.

Auch für exthex steht damit eindeutig fest: Digitaler Dokumentenversand sowie -Empfang birgt für Unternehmen mehr als nur das simple „Einsparen“ von Portokosten; integrierte Lösungen bringen vereinfachte und optimierte interne Prozesse. Die darauf basierenden Abläufe führen zu positiven Außen- sowie Kunden- und Lieferanteneffekten.

Jedem sein persönliches „elektronisches Postkastl“ Voraussetzung für die e-Zustellung ist ein digitales Empfangsportal – ein elektronisches Postkastl –, in dem der Adressat sämtliche, also behördliche, geschäftliche oder private Dokumente, in Empfang nehmen kann. „Freilich sieht der ‚Post-Alltag‘ heute noch zum Großteil aus wie vor hundert Jahren“, kennt und beobachtet Peter Danner die tägliche Praxis. „Behördliche RSaoder RSb-Briefe werden Herrn und Frau Österreicher per Papier und auf dem postlogistischen Weg zugestellt. Werden die Empfänger nicht angetroffen, beginnt eine zeitaufwendige Prozedur für alle Bürgerinnen und Bürger mit dem wohlbekannten gelben Zettel.“ Eine lästige Praxis und ein

antiquiertes Prozedere, das man ihm zufolge jetzt nachhaltig ersetzen wird.

„Win-win-Situation“ für Verwaltung und Bürger „e-Zustellung ist keine Zeitgeisterscheinung mit Ablaufdatum, sondern eine logische Folge und Entwicklung gesellschaftlichen Verhaltens durch Unterstützung zukunftsweisender, digitaler Servicetechnologie,“ fasst Danner, technischer Geschäftsführer und Partner von Oliver Bernecker, zusammen. Eine österreichweite und flächendeckende Einführung werde seitens der Behörden zu einer enormen Kosten- und Ressourcenreduktion führen.

Bernecker prophezeit: „Österreichische Bürger werden nicht mehr zu Hause auf den Postboten warten, sondern ihre Post, wann und wo immer sie wollen, empfangen, lesen und bearbeiten.“

KONTAKT exthex GmbH Göstinger Straße 213, A-8051 Graz Zelinkagasse 12, A-1010 Wien Tel: Fax:

+43 50 898 4 - 0 +43 50 898 4 - 269

E-Mail: office@exthex.com Web: www.exthex.com

F on d s: pa r k

38 – financenet

Lateinamerika BBVA Asset Management erwartet kräftige Zuflüsse in die lateinamerikanischen Aktienmärkte

short

Steht die Samba-Börse vor ihrem Comeback?

Attraktive Investitionen in IT-Unternehmen Luxemburg. „Technologieriesen bleiben für Anleger attraktiv“, meint Sverre Bergland, Portfoliomanager des DNB Technology Fonds. Denn der Investitionsbedarf der Unternehmen im IT-Bereich sei hoch – was an Investitionen in den Krisenjahren zurückgestellt wurde, könne nun dank anziehender Unternehmensgewinne nachgeholt werden, heißt es in einer Aussendung des Portfoliomanagers. (rk)

Experte: steigende Mittelklasse ein wesentlicher Wachstumsfaktor, Finanzdienstleistungen boomen. reinhard krémer

© Jupiter Asset Management

Jupiter Head of Strategy, Global Emerging Markets: Ross Teverson.

Investition in Bildung

London. Der Investmentmanager Jupiter Asset Management ernannte Ross Teverson zum Head of Strategy, Global Emerging Markets. Teverson werde die neu geschaffene Position im November 2014 antreten und die Leitung des langjährig erfahrenen Teams um die SchwellenländerFondsmanager – Ehrmann, Langridge, Vazirani, Surtees und Croft – übernehmen, heißt es bei Jupiter. (rk)

Für den Experten ist die steigende Mittelklasse ein wesentlicher Wachstumsfaktor. Finanzdienstleistungen wie Pensionsvorsorge, Darlehen und Versicherungen wachsen beispielsweise zweistellig an. Bei der Penetration von Versicherungen liegt in Brasilien beispielsweise bei lediglich 2,9%.

Im Vergleich dazu liegt die Rate in Spanien bei 5,4% und in Großbritannien bei 13,4% (gemessen am Prämienvolumen in % des BIP für 2012). Gleichzeitig wird viel in die Ausbildung investiert. Beispielsweise hat die brasilianische Regierung ein Ausbildungsprogramm für Studenten verabschiedet, bei dem sie finanzielle Unterstützung für Studierende anbietet, sagt Galassi. Bei Infrastrukturprojekten sind in den nächsten Jahren enorme Summen zu erwarten (siehe Tabelle). Der Ausbau von Flughäfen, Straßen, Häfen und Pipelines sind

Bonus-Zertifikat bringt jährlich 6,75 Prozent Wien. Die RCB bringt ein neues Bonus-Zertifikat. Das Anlageprodukt ohne Kapitalschutz verbindet fixe Zinszahlungen von 6,75% jährlich mit der bedingten Absicherung bis zur Barriere. Der jährliche Zinsbetrag wird unabhängig von der Entwicklung der drei zugrundeliegenden Aktien (Erste Group, OMV, voestalpine) in jedem der zwei Laufzeitjahre ausbezahlt. (rk)

© EAM/Daniel Hinterramskogler

Wien. Die Fußball-WM in Brasilien lenkt die Aufmerksamkeit der Investoren nach Südamerika – und die Region scheint noch allerhand mehr zu bieten als die Jagd nach dem runden Leder.

So rechnet Federico Galassi, CIO für Pan-Lateinamerika der BBVA Asset Management, nach einem schwachen Aktienjahr an den Lateinamerika-Börsen mit Mittelzuflüssen an den Börsen. Die Zentralbanken haben laut seiner Analyse noch Spielraum, ihre Geldpolitik zu lockern, Zinssenkungen sind daher möglich. Zudem sind die lateinamerikanischen Aktienbörsen im historischen Vergleich günstig bewertet.

Teverson wird Head of Strategy bei Jupiter

Federico Galassi, BBVA Asset Management: Strukturellen Argumente sprechen für die lateinamerikanischen Börsen.

dabei die oberste Priorität. Es ist davon auszugehen, dass ausländische Direktinvestitionen nach wie vor stark steigen werden.

Deutlicher Nachholbedarf …

Der brasilianische Leitindex Bovespa hat in Sachen Bewertung durchaus Nachholpotenzial gegenüber den Indizes der etablierten Industrienationen wie dem DAX, meint Klaus Schrüfer, Marktstratege bei Santander Asset Management: „Die Bewertung des Bovespa liegt, gemessen am KGV auf Basis der für die nächsten zwölf Monate erwarteten Gewinne, mit aktuell 10,3 leicht unter dem langfristigen Durchschnitt sowie unter dem

vergleichbaren KGV des DAX 30 von aktuell rund 13.“ Darüber hinaus sei die Dividendenrendite des Bovespa auf Basis der für 2014 erwarteten Dividenden mit 4,2% attraktiver als beim DAX (2,9%).

private Schuldenwachstum in Teilen der Emerging Markets wie in Brasilien gibt Grund zu Besorgnis, wie eine Studie von Allianz Global Investors zeigt. Das Schuldenwachstum stieg in Brasilien um 28 Prozentpunkte auf 74% bzw. 137% des BIP; das Leistungsbilanzdefizit des Landes hat sich laut IWF seit Mitte der 1990er-Jahre noch ausgeweitet.

… aber es bleibt volatil Dennoch kommt Schrüfer zu dem Schluss, dass andere Aspekte eine größere Rolle für den weiteren Kursverlauf des Bovespa spielen werden: „Die Entwicklung des brasilianischen Aktienmarkts dürfte in den kommenden Monaten volatil bleiben. Bei den harten Konjunkturdaten gibt es wenig Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung.“ Auch das rasante

Infrast rukt urausgaben

Brasilien 2014–2017 Mexiko 2014–2018 Chile 2014–2017 Kolumbien 2014–2018 Peru 2012–2021

Aberdeen EZB-Entscheid

Märkte werden mehr erwarten

Anlegen in sozialen Missstand cial and Governance, ESG-Aspekte) negative Auswirkungen verbunden“, sagt Gerold Permoser, Chief Investment Officer der Erste Asset Management (EAM). „Die betroffenen Menschen lehnen sich gegen die sozialen Missstände in ihrem Land auf und wehren sich. Das geschieht aktuell auch in Brasilien.

Neben sozialen Aspekten spielen beispielsweise Umweltzerstörung oder tödliche Arbeitsunfälle beim

© Erste Sparinvest/Stephan Huger

Mark Haefele wird Chief Investment Officer für UBS Wealth Management.

Gerold Permoser, CIO der Erste Asset Management, will „ausführlichen Dialog“.

Bau von Stadien und Infrastruktur eine wichtige Rolle. Auch die allgegenwärtigen Korruptionsvorwürfe sind ein bedeutendes GovernanceThema“, meint Permoser.

Frankfurt. Für Wolfgang Kuhn, Leiter Europäische Anleihen bei Aberdeen Asset Management, kam die vergangene EZB-Ratsentscheidung nicht überraschend. Aber „die Märkte werden nun spätestens bei der übernächsten Sitzung weitere Maßnahmen erwarten, was – obwohl gegen europäisches Recht – auf den Ankauf von Staatsanleihen hinausläuft“, so der Experte. (red)

Zur Verantwortung stehen Aber was können Asset Manager tun, um die Wünsche Institutioneller Investoren nach nachhaltigen Investments bei solchen Events zu berücksichtigen? „Der Ausrichter solcher Sportereignisse ist meist eine staatsnahe lokale Organisation und Veranstalter ist zumeist ein privater Verein, wie zum Beispiel die FIFA. Ist nun das Unternehmen Adidas, in das wir investieren könnten, verantwortlich dafür, was die FIFA macht?“, fragt sich der der EAM-CIO. Deshalb müsse man als Asset Manager auf die betreffenden Unternehmen zugehen und sie zu deren Engagements befragen. Und: „Es wird immer deutlicher, dass auch Investoren einen ausführlicheren Dialog mit den am Event beteiligten Parteien führen müssen“, so Permoser. (red)

© Aberdeen Asset Management

© UBS

Wien. Die Fußball-WM in Brasilien gibt nicht nur den Blick auf Millionen Fans frei – ökologische, soziale und ethische Missstände in den Gastgeberländern gelangen genauso in den Fokus der Berichterstattung. „Mit der Organisation von Sportgroßveranstaltungen sind an vielen Punkten unter ökologischen, sozialen und Unternehmensführungs-Aspekten (Environment, So-

559,6 585 81,5 56,2 68,8

Quelle: BBVA Research, Angaben in Mrd. USD

Fußball Nachhaltiges Investieren in einen Megaevent kann zum Spießrutenlauf werden

Haefele neu im UBS Wealth Management

Zürich/Basel. Mark Haefele wird die Rolle des Global Chief Investment Officer für UBS Wealth Management und Wealth Management Americas übernehmen. Haefele stieß 2011 zu UBS und ist derzeit als Global Head of Investment Alexander Friedman unterstellt.

Vor seinem Wechsel zu UBS war Haefele Managing Director bei Matrix Capital Management und davor Mitgründer und Co-Portfoliomanager von The Sonic Funds. (rk)

Freitag, 13. Juni 2014

Wolfgang Kuhn, Aberdeen Asset Management, „von EZB nicht überrascht“.

ba n k i n g

Freitag, 13. Juni 2014

financenet – 39

Privatbanken Studie im Auftrag der LGT Group: Die Privatbanken stehen vor neuen Herausforderungen

Die Rendite bleibt das wichtigste Kundenbedürfnis – und gleichzeitig häufig mangelhaft erfüllt.

Die Kundenzufriedenheit von österreichischen Bankkunden im allgemeinen blieb in den letzten beiden Jahren stabil: Wie 2012 erklärten sich erneut 73% zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Hauptbank. In der Schweiz ist der Wert auf hohem Niveau von 88 auf 81% gesunken. Aufgeholt haben die Privatbanken bei der Weiteremp-

Platzer, LGT Bank: „In Österreich kennt in 30 Prozent der Fälle der Bankberater die erwachsenen Kinder des Kunden nicht.“

fragten „weiterhin ungenügend erfüllt“.

Im Durchschnitt haben Berater und Kunde 15 Kontakte pro Jahr.

Etwa die Hälfte davon sind Telefonate, gefolgt von E-Mail-Kontakten, drei Mal im Jahr finden persönliche Treffen statt.

Aber Privatbanken weisen bei allen Interaktionskanälen und bezüglich der Gesprächsinhalte eine höhere Intensität bzw. Frequenz auf ((31 vs. 18 Kontakte pro Jahr).

fehlungsbereitschaft: 58% sprechen eine konkrete Weiterempfehlung aus (2012: 44%), bei den Großbanken sind es 39% (32%).

Interessant sind die von Cocca identifizierten „Treibermodelle“ für Bank- und Beraterbindung: In Österreich ist der gute Ruf der Bank für die Bindung an diese der wichtigste Faktor.

Bei der Bankleistung spielt hingegen die unabhängige und renditorientierte Beratung eine zentrale Rolle. Die Bindung an den Berater hängt vor allem vom Verständnis der Bedürfnisse und der fachlichen Kompetenz ab. Jedoch sei die Bindung an den Berater statistisch gesehen nicht signifikant. Wenig verwunderlich bleibt die höhere Rendite das wichtigste Kundenbedürfnis – unabhängig von der Marktphase. Dieses Bedürfnis bleibt aber nach Ansicht der Be-

Auf Erbfall nicht vorbereitet Ein weites Feld könnte sich demnächst für die Privatbanken bei der Nachfolgeplanung auftun: Denn substanzielle Vermögenssummen werden in naher Zukunft an die nächste Generation vererbt werden. „Das Private Banking steht damit vor der strategischen He-

Bankkunden Bank Austria wird offenbar mehr zugetraut

rausforderung, das Geschäft an die Bedürfnisse und Verhaltensmuster der neuen Kundengeneration anzupassen“, erklärt Meinhard Platzer, CEO der LGT Bank Österreich. Dazu müssten Kundenberater sich aktiver um die Beziehung zu den Nachfolgern bemühen. In den Familien selbst wird derartiges sehr früh und detailliert thematisiert.

Durch eine veränderte Kundenstruktur dürften künftig neue Technologien im Private Banking an Relevanz gewinnen. Die AltersUnterschiede sind dabei moderat: Nur beim Einsatz mobiler Telekommunikationsmittel geht die Schere zwischen den bis 49-Jährigen und den über 69-Jährigen auf (5.4 vs. 2.5 auf einer Skala von 0 bis 10). Keinen Unterschied gibt es bei der Verwendung von E-Mails. Und wenig Bedeutung haben hier noch Social-Media-Dienste. (lk)

Pensionskassen Plus bei verwaltetem Vermögen

1,8 Prozent Veranlagungsertrag

Wien. Bei einer kürzlich von Marketagent präsentierten Umfrage zum Thema Banken und Innovationen (siehe ausführlicher Bericht in medianet vom 23. Mai 2014 auf Seite 39) wurde die Frage gestellt „Würden Sie sich von Ihrer ,Hausbank‘ mehr Innovationen, also mehr neue, fortschrittliche Produkte und Services wünschen?“ 58,3% der Personen wollen das (17,9% „Ja, auf jeden Fall“; 40,4% „Ja, eher schon“).

Wien. Die heimischen Pensionskassen erwirtschafteten im ersten Quartal 2014 ein durchschnittliches Veranlagungsergebnis von 1,8%, wie im vierten Quartal 2013, geht aus Daten der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor. Im Gesamtjahr 2013 lag die Performance bei 5,1%. Die durchschnittliche Performance über die letzten drei Jahre betrug 4,3%, über die letzten fünf Jahre 5,7% und über die letzten zehn Jahre 3,5%. Das verwaltete

Interessant ist die Aufschlüsselung nach Geldhäusern selbst: 65,7% der Bawag PSK-Kunden unter diesen oben genannten 58,3% sehnen sich nach mehr Innovation, Bank Austria-Kunden sprachen sich zu 60% dafür aus, bei der Raiffeisenbank waren es 59,7%, bei der Sparkasse 50,6%.

Bei der Frage: „Erwarten Sie persönlich, dass Ihre ,Hausbank‘ innerhalb der nächsten fünf Jahre radikale Innovationen, also neue, revolutionäre Produkte und Services, anbieten wird?“ gab es wiederum eine aussagekräftige Aufschlüsselung nach Institut: Von den 40% der Gesamtgruppe, die diese Frage mit „Ja, auf jeden Fall“ und „Ja, eher schon“ beantworteten, waren 43,2% Bank Austria-Kunden, 41,9% gaben an, Raiffeisenbank-Kunden zu sein, 40,4% dürften bei der Bawag PSK „beheimatet“ sein, 38,6% dürften den Sparkassen zuzurechnen sein. Über die Marketagent.com reSEARCH-Plattform wurden im April 2014 Online-Interviews mit 1.061 web-aktiven Personen aus Österreich im Alter zwischen 20 und 65 Jahren gemacht. (red)

Vermögen stieg im Vergleich zum Vorquartal um 2,1% auf 17,7 Mrd. €. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigen erhöhte sich um 1,1% auf rund 845.000 Personen, davon 82.000 Pensionisten.

Den größten Anteil an den Kassen-Portfolios hatten Schuldverschreibungen (43,3%), gefolgt von Aktien (30,8%) und Guthaben bei Kreditinstituten (10,9%). Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen, Kredite, sonstige Vermögenswerte.

© Valida/Franz Helmreich

© Bawag PSK

Wer sich nach Innovationen sehnt

Bawag PSK-Kunden sehnen sich stark nach Innovationen bei „ihrem“ Haus.

Mailand. Die italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena hat ihre 5 Mrd. € schwere Kapitalerhöhung am Montag auf den Weg gebracht. Mit dem Geld will die älteste Bank der Welt gewährte Staatshilfen zurückzahlen und Kapitallöcher stopfen. Um Käufer für die neuen Papiere zu finden, musste die Bank einen hohen Abschlag bieten.

Für je fünf alte Aktien können Investoren 214 neue Aktien zu einem Preis von je einem € zeichnen. Damit liegt der Abschlag auf den – um den Wert der Bezugsrechte bereinigten – Aktienkurs („TERP“) bei 35,5%.

Zum Vergleich: Die Deutsche Bank musste bei ihrer 8,5 Mrd. € schweren Kapitalerhöhung nur einen Abschlag von rund 21% bieten.

Andreas Zakostelsky, Obmann Pensionskassenfachverband: 30,8% Aktienquote.

Lloyds-Tochter TSB rutscht unter Buchwert

© Andy Rain/EPA/picturedesk.com

Der gute Ruf zählt

Monte dei Paschi: 2013 brauchte das Geldinstitut 4,1 Mrd. Euro Staatshilfe.

© LGT Group/APA-Fotoservice/Tanzer Richard

Wien. Die Leistung von Privatbanken wird von den Kunden immer noch als besser beurteilt, als jene der Großbanken. Dies ist eines der Ergebnisse der dritten länderübergreifenden Anlegerstudie der LGT Group. Im Auftrag der LGT Group erstellte die Abteilung für Asset Management der Johannes Kepler Universität Linz unter der Leitung von Teodoro D. Cocca nach 2010 und 2012 die dritte umfassende Studie zum Anlageverhalten von Private-Banking-Kunden in Österreich und der Schweiz. Dazu wurde im Frühjahr 2014 eine repräsentative Anzahl vermögender (frei verfügbares Anlagevermögen 500.000 Euro aufwärts) Anleger befragt, die nicht zwingenderweise LGT-Kunden sind.

Der Vorsprung der Privatbanken hat sich allerdings verringert: 75% zeigten sich zufrieden oder sehr zufrieden, bei den Großbanken sind es 73. 2012 lag das Verhältnis bei 88 zu 70%. Die stagnierende bzw. abnehmende Kundenzufriedenheit widerspiegelt sich in einer schwächeren Kundenloyalität, führte Cocca bei der Präsentation aus. Während die österreichischen Anleger im Jahr 2010 im Schnitt noch 24.5 Jahre ihrer Bank die Treue hielten (Schweiz 26.3 Jahre), sind es mittlerweile nur noch 21.4 Jahre (20.6 Jahre in der Schweiz).

Italiens Krisenbank startet Kapitalerhöhung

© EPA/Monte Dei Paschi Di Siena

Anpassungen an die Erbengeneration nötig

short

TSB geht auf EU-Geheiß an die Börse – zunächst nur zu einem Viertel.

London. Die britische Großbank Lloyds stößt die Tochter TSB unter Buchwert ab. Die Bank setzte am Montag die Preisspanne je TSB-Aktie auf 220 bis 290 Pence fest. Damit würde die Firma im Mittel mit 1,3 Mrd. £ (1,6 Mrd. €) bewertet. In den Büchern steht sie mit 1,6 Mrd. £.

Grund für den niedrigen Preis ist Analysten zufolge das abgeflaute Interesse von Investoren in London an neuen Aktien. Zu Jahresbeginn hatten zahlreiche Unternehmen den Sprung auf das Parkett gewagt.

RBI zahlte 1,75 Mrd. € Staatshilfe zurück Wien. Die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) hat am Freitag der Vorwoche das gesamte Staatsgeld zurückgezahlt, das sie in der Finanzkrise erhalten hatte – 1,75 Mrd. €.

Der Staat hat bei Raiffeisen – wie bei mehreren anderen Großbanken auch – 2009 Partizipationskapital gezeichnet.

In ihrer Jahreshauptversammlung am Mittwoch hat RBI ihren Kapitalpolster erneuert; der alte war nach der Rekord-Kapitalerhöhung von Jänner 2014 fast aufgebraucht.

Nun kann die Bank bei Bedarf ihr Kapital um bis zur Hälfte erhöhen („Vorratsbeschluss“).

i n su r a n c e : watc h

40 – financenet

Freitag, 13. Juni 2014

Swiss Life Select Österreich Der AWD-Nachfolger präsentiert erste Zahlen unter dem neuen Markennamen

short

Wachablöse im Herbst

Pferde-Haftpflicht von Nürnberger Österreich

© Nürnberger Versicherung

Wien. Seit etwas über einem Jahr firmiert der ehemalige AWD Österreich unter dem neuen Markennamen Swiss Life Select Österreich und zieht nun eine Bilanz über die vergangenen 12 Monate.

Im ersten Quartal 2014 setzte sich das vermittelte Produktportfolio von Swiss Life Select aus 29% Investmentfonds, 30% fondsgebundenen Lebensversicherungen, 11% anderen Lebensversicherungen, 25% Sach-, Unfall- und Krankenversicherungen und 5% Bankprodukten zusammen. Als selbstständige Vertriebspartner von Swiss Life Select arbeiten aktuell in ganz Österreich rund 370 Berater, davon sind 97% geprüfte Vermögensberater und fast 50% daraus sind auch Versicherungsmakler. 36 Berater sind akademisch geprüfte Finanzdienstleister. Mehr als 50% der Berater betreuen ihre Kunden länger als zehn Jahre, wie es heißt. In der

Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Österreich.

Wien. Mit einem Pferde-Haftpflicht-Paket erweitert die Nürnberger Österreich ihr Versicherungsangebot. Der Tarif bietet Schutz vor den finanziellen Folgen von Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die durch das Pferd verursacht wurden. Die Pferde-Haftpflicht-Versicherung wird als Basis- und als Plus-Variante angeboten.

Der Basis-Schutz springt ein, wenn durch das Pferd Schäden verursacht werden oder jemand verletzt wird und der Versicherungsnehmer oder seine Familienangehörigen dafür haftbar gemacht werden.

Der Plus-Schutz bietet Haftpflichtschutz nicht nur für den Versicherungsnehmer und seine Familie, sondern auch für den Gastreiter oder Reit­beteiligungspartner des Pferdes. (ast)

Neue Führungsebene bei Swiss Life Select: Christoph Obererlacher, Frank Wiemer.

Libertas Intercount/SOT Süd-Ost Treuhand Die Vorzüge von Factoring für mittelständische Unternehmen

Suche nach der geeigneten Finanzierung

Wien. Rechtzeitig zur neuen Golfsaison bietet die Nürnberger Versicherung Österreich die geeigneten Versicherungslösungen für Hobby- und Profigolfer; die Palette reicht dabei von einer „Hole in One“Versicherung über eine Golfschutz-Ausrüstung und eine Golfreise-Versicherung bis zur All in One- und All in One Premium-Versicherung. Die Nürnberger Golfsportversicherung ist eine Produktkooperation mit der Konzernschwester Garanta Versicherung Österreich. Die Tarife der einzelnen Produkte wurden in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Golf Verband (ÖGV) entwickelt. (red)

„Das einst eher schlechte Image von Factoring hat sich gewandelt; diese Finanzierungsform ist weitgehend akzeptiert“, so Waldner.

Beim Factoring erfolgt der Verkauf der Forderung, wofür das Unternehmen im Gegenzug eine Bevorschussungsquote von 85% erhält.

Beim banküblichen Zessionskredit liegt die Bevorschussungsquote nur zwischen 40 und 60% der abgetretenen, bevorschussbaren Forderungen. Der Vorteil für das Unternehmen liegt in der zusätzlichen Liquidität der Differenz dieser Bevorschussungsquoten für dieselben Forderungen, somit ohne zusätzliche Sicherheiten. Zielgruppe seien mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz ab fünf Mio. €, sagt Waldner. (red)

© Agentur Lichtmeister

Wien. Die Ursachen für Liquiditätsprobleme von Unternehmen sind vielschichtig. Zu den Gründen zählen u.a. hohe Forderungsstände, begleitet von einer schleppenden Zahlungsmoral der Kunden, lange Zahlungsziele und Umsatzschwankungen. Um die Liquidität im Unternehmen zu verbessern, sollte regelmäßig überprüft werden, welche Finanzierungsform die geeignetste ist. Dem Betriebsmittelkredit steht z.B. Factoring als Finanzierungsinstrument gegenüber; Letzteres kann sich, unter bestimmten Voraussetzungen, als geeignete Finanzierungsform anbieten, meint Elisabeth Waldner, Spezialistin für Finanzierungsstrukturierung bei Libertas Intercount/SOT Süd-Ost Treuhand.

Versicherungslösungen für Golfspieler

Waldner: „Vorteile von Factoring sind u.a. Kosteneinsparung und Bonitätsstärkung.“

Moderne Kommunikation „Auf Augenhöhe mit Kunden“

Vienna Insurance Group Hauptversammlung in Wien

Wien. Ab sofort kommuniziert die Ergo Versicherung in Österreich auch über Facebook, Google+ und Twitter. Die Plattformen erweitern die bisherige Social Media-Präsenz des Unternehmens auf YouTube, Xing und LinkedIn. „Zu unseren primären Unternehmenswerten gehören Nähe und Transparenz.

Durch unsere Unternehmensauftritte auf den Plattformen können wir diese Werte besser leben und umsetzen, da diese Medien die-

Wien. Die 23. ordentliche Hauptversammlung der Vienna Insurance Group wurde unlängst in der Wiener Stadthalle abgehalten. Die Hauptversammlung hat dem Antrag des Vorstands und des Aufsichtsrats zugestimmt, die Dividende neuerlich zu erhöhen und 1,30 € je Aktie (entspricht plus 10 Cent gegenüber dem Vorjahr) auszuschütten.

Die Vienna Insurance Group setzt damit ihre Dividendenpolitik einer Ausschüttung von mindestens 30% des Konzerngewinns nach Steuern und Minderheiten fort.

Ex-Dividenden-Tag ist der 11. Juni 2014, Dividenden-Zahltag ist der 16. Juni 2014.

Ergo baut Social Media-Präsenz aus Höhere Dividende, Aufsichtsrat neu

© Foto Wilke

VAV: Auszeichnung für die Kfz-Versicherung

VAV-Generaldirektor Norbert Griesmayr: vom ÖGVS ausgezeichnet.

selben Werte verkörpern”, erklärt Wolfgang Haas, Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation der Ergo Austria.

Ergo möchte auf allen gängigen Kommunikationswegen erreichbar sein und erwartet sich dadurch eine Kommunikation mit Kunden, Partnern und Interessenten „auf Augenhöhe“. Ziel dabei ist auch die Erklärung der „komplizierten Versicherungswelt” mit einfachen Worten. (ast)

gewählt. Wolfgang Ruttenstorfer, der bisherige Vorsitzende, scheidet mit Ende seiner Funktionsperiode aus dem Aufsichtsrat der VIG aus.

Der Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group setzt sich damit aus Günter Geyer (Vorsitzender), Karl Skyba (Vorsitzender-Stellvertreter), Bernhard Backovsky, Martina Dobringer, Rudolf Ertl, Maria Kubitschek, Reinhard Ortner, Heinz Öhler, Georg Riedl und Gertrude Tumpel-Gugerell zusammen. (red)

Facebook, Twitter und Google+: Ergo Austria erweitert ihre Social Media-Präsenz.

Wegen des Ablaufs der Funktionsperioden aller zehn Aufsichtsratsmitglieder wählte die Hauptversammlung den Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group neu. Erstmalig wurden Maria Kubitschek, Rudolf Ertl, Georg Riedl sowie – nach Ablauf einer Cooling-offPeriode von etwas über zwei Jahren – Günter Geyer in den Aufsichtsrat

© Petra Spiola

Aufsichtsrat neu gewählt

© panthermedia.net/Reborn55

Wien. Die jüngste Marktuntersuchung der ÖGVS (Gesellschaft für Verbraucherstudien) hat die VAV als beste Kfz-Versicherung Österreichs bewertet.

Die ÖGVS hat die Branche in dem über mehrere Wochen laufenden Test nach den Kriterien Tarife, Transparenz und Komfort sowie Kundendienst bewertet, heißt es. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung, die unseren eingeschlagenen Weg bestätigt“, freut sich Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV, über die Auszeichnung. (red)

Swiss Life Select-Zentrale sind cirka 70 Mitarbeiter angestellt. 2013 schlossen rund 27.000 bestehende Kunden Neugeschäft ab, und knapp 5.400 Neukunden konnten gewonnen werden. Per Ende 2013 hatte Swiss Life Select insgesamt circa 123.800 Kunden mit laufenden Verträgen aus den letzten fünf Jahren.

Ab 1. September 2014 löst Christoph Obererlacher Eric Samuiloff als CEO von Swiss Life Select ab, Obererlacher bleibt für den Vertrieb zuständig. An seiner Seite wird Frank Wiemer, bisheriger Leiter Qualitätsmanagement, COO von Swiss Life Select. Samuiloff wird sich neuen Aufgaben widmen.

Swiss Life Select setzt bei der Beratung auf individuelle KundenFinanzplanung auf eigene IT-Systeme. Nach dem Prüfprozess werden den Beratern nur Produkte der rund 45 Partner-Betriebe zur Verfügung gestellt, die als qualitativ hochwertig getestet wurden. (ast)

© Swiss Life Select Österreich (2)

Neue Verträge mit rund 27.000 Bestandskunden und insgesamt 5.400 Neukunden im Jahr 2013.

Günter Geyer, neuer Aufsichtsratsvor­ sitzender der Vienna Insurance Group.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 13. juni 2014 – 41

real:estate Immobilien-Investment und -Entwicklungsfirma tätigt eine Kapitalerhöhung und plant eine Anleihe Seite 44

www.ehl.at

vrug tritt in kraft © Foto Wilke

© 6B47

6B47 holt sich frisches Kapital

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

Die Umsetzung der EU-Verbraucherrechte-Richtlinie macht den Maklern ab heute das Leben schwer Seite 45

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Prag und Wien beliebt bei russischen Käufern

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Wochentop IIA 6,68% Wochenflop CWI -1,41% Immofinanz 6,68% S Immo 4,22% CA Immobilien Anlagen 3,44% Buwog 2,84% Atrium 2,27% Warimpex 1,39% conwert -1,41%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 11.6.)

© Arnold Immobilien/Katharina Schiffl

Monatstop EASYETF EPRA 9,52% Monatsflop DWS Immoflex -0,54% Top 5 Immofonds EASYETF EPRA Eurozone 9,52% DBXT CSI300 R.E.1C 9,04% PARVEST Real Est. Secur.Pac. I 8,76% AXA Aedificandi I Cap I 8,63% SSgA Eur. ex UK Ind.Real Est I 8,05% Flop 5 Immofonds DWS Immoflex Vermögensm.

NB US Real Est. Sec. USD C Morgan Stanley US Prop. B CS SICAV One(Lux)Eq.Gl.EM Lacuna US REIT B

-0,54% 0,37% 0,52% 0,56% 1,07%

Ukraine-Krise fördert Nachfrage Zinshäuser in Prag stehen nach Angaben von Zinshausexperte Markus Arnold derzeit bei russischen Investoren hoch im Kurs.

Aber nicht nur bei ihnen; auch österreichische Käufer greifen bei Renditen um die fünf Prozent noch gern zu. Wien profitiert von der neuen Bauordnung. Seite 42

4. –11. Juni 2014

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42 – financenetreal:estate

Freitag, 13. Juni 2014

Arnold Immobilien Der Trend zum Zinshaus in Wien ist ungebrochen, meint der Zinshaus-Spezialist Markus Arnold

short

Prager Immo-Markt als Profiteur der Ukraine-Krise

© Mg Handout/EPA/picturedesk.com

Häusermarkt in ­Spanien beruhigt sich

Wohnungsmakler haben in Prag derzeit Hochsaison; auch Österreicher locken Renditen um die 5%.

Für den „Normalmarkt” ist Wien zweite Reihe, resümiert Arnold, bezogen auf die Preise „eher sogar 5. Reihe gegenüber London, Paris und ähnliche Metropolen“. Arnold: „Wien ist für Leute, die Langfristigkeit schätzen.“ Demnach sei der

linda kappel

Wien/Prag. „In Prag will derzeit viel russisches Geld ausgegeben werden“, registriert Markus Arnold, Geschäftsführer der auf Zinshäuser spezialisierten Arnold Immobilien GmbH mit Hauptsitz in Wien. Dies habe auch mit der aktuellen Situation in der Ukraine zu tun. Für russische Staatsbürger stelle Prag immer noch ein Anknüpfungspunkt in Europa dar, die Ukraine-Krise habe das Interesse an europäischen Immobilien verstärkt. „Bei den Russen geht es derzeit in erster Linie um Vermögenserhalt, ähnlich wie dies 2008 bei uns damals das Thema war, gar nicht so sehr um Rendite“, so Arnold. Für Arnold Immobilien stellt der Prager Markt etwa ein Fünftel des verkauften Volumens.

Ganze Eigentumswohn-Projekte würden en bloc an Russen derzeit verkauft. Zum Leidwesen so mancher Einheimischer – Prager selbst wohnen dem Anschein nach eher nicht gern in der Nähe der Aufkäufer; aus historischer Sicht ist dies durchaus nachvollziehbar.

Madrid. Der freie Fall der Häuserpreise in Spanien scheint gestoppt: Im Mai sanken die Preise zum Vorjahresmonat nur noch um 4%, wie die Immobilienbewertungsgesellschaft Tinsa mitteilte. Im ersten Quartal verbilligten sich Häuser nur noch um 1,6% im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. In Madrid stiegen die Häuserpreise sogar erstmals seit vier Jahren wieder.

Im Baskenland und auf den Balearen verteuerten sich Wohnimmobilien erstmals seit sechs Jahren. (ag)

s Immo: Umtausch erfolgreich abgewickelt

© s Immo/Schenk

Wien. Die börsenotierte s Immo hat den erfolgreichen Umtausch von Genussscheinen in Anleihen bekannt gegeben.

Insgesamt wurden 1.439.036 Stück angenommen, das sind 63,09% des gesamten Genussscheinkapitals. Da das freiwillige Umtauschangebot auf den Erwerb von 1.140.000 Stück beschränkt war, komme es wegen der Überzeichnung zu einer Kürzung der Zuteilung.

Nach Durchführung des Umtauschangebots wird die s Immo die erworbenen Genussscheine einziehen, wodurch die Zahl der ausständigen Genussscheine auf 1.140.797 Stück sinken wird.

„Die Nachfrage nach Wiener Zinshäusern erhält neuen Schub u.a. durch die neue Bauordnung.“ markus arnold arnold immobilien GmbH

© Arnold Immobilien/Katharina Schiffl

Spanien: im Mai 2014 geringster Preisverfall seit März 2011.

Auch Österreicher kaufen

Arnold: „Die Käufer sind mündiger geworden, es ist nun mehr Know-how da”.

Aber auch österreichische Interesenten werden derzeit in Prag fündig – „kein Wunder bei Renditen um die fünf Prozent und der guten Rechtssicherheit sowie einem funktioniereden Grundbuch“. Auch sei es ja nicht weit von Wien weg. Österreichische Objekte würden russische Kunden nur dann kaufen, wenn sie einen Bezug dazu hätten. Wien sei zu klein, es gebe hier zu wenig „Hully-Gully“, russische Käufer favorisierten Städte in der Schweiz oder an der Cote d‘Azur, so Arnold, wo auch vielfach deren Kinder lebten.

Laut aktuellem „European Cities Review“ des britischen Vermögensberaters Knight Frank würden aber Wiener Top-Lagen am stärksten von Superreichen aus Russland und anderen GUS-Staaten nachgefragt, gefolgt von Deutschland und Saudi-Arabien. In Wien sei ein Viertel der Nobelwohnungen in ausländischer Hand, heißt es im jüngsten Bericht.

Bis 2023 rechnet Knight Frank mit 483 Superreichen in der österreichischen Bundeshauptstadt, das wäre ein Anstieg von 26%. Als „superreich“ gelten Multimillionäre,

die mehr als 22 Mio. Euro auf der hohen Kante haben. Wien gehört neben Barcelona zu den kleineren Metropolen, für die Knight Frank das stärkste Wachstum bei Superreichen erwartet. Entsprechend dürften die Preise für Luxusimmobilien in Wien weiter zulegen. Im ersten Quartal 2014 verzeichnete Knight Frank ein Plus von rund 5%, nur getoppt von London und Dublin. „Die Preisanstiege schlagen auch auf den restlichen Wohnungsmarkt durch, wobei in Wien die Preise für Nobelwohnungen schon noch stärker anziehen“, heißt es.

Immobilien.net Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen um bis zu 10% teurer

Teuerung in Landeshauptstädten

s Immo-Vorstand Friedrich Wachernig: „Die Zuteilung wird gekürzt.“

Wien. 2013 sind die Preise für Immobilien in den Landeshauptstädten stark gestiegen, ergab eine Studie von Immobilien.net (Zeitraum 1.4.2013–31.3.2014). Bei den Mietwohnungen hingegen gibt es eine gegenteilige Entwicklung. Gebrauchte Objekte stagnieren oder gehen im Preis leicht zurück. „Die Nachfrage nach urbanem Wohnraum ist weiter ungebrochen.

Vor allem in den Landeshauptstäd-

Kopenhagen. Züblin A/S, ein Tochterunternehmen des börsenotierten Baukonzerns Strabag SE, wird als Federführerin einer Arbeitsgemeinschaft für den Bau der neuen U-Bahnlinie zwischen Østersøgade und der ebenfalls neuen U-Bahnstation Nordhavn in Kopenhagen verantwortlich sein. Der Auftrag umfasst einen rund zwei Kilometer langen, zweiröhrigen U-Bahn-Tunnel, der den zurzeit im Bau befindlichen „Metro Cityringen“ mit dem neuen Kopenhagener Entwicklungsgebiet Nordhavn verbinden soll.

Das Auftragsvolumen beträgt ca. 150 Mio. €, wobei ca. 90 Mio. € auf Züblin entfallen.

Neben der Planung und dem Bau der beiden Vortriebstunnel wird die Errichtung der Station Nordhavn in offener Bauweise erfolgen und sämtliche Installationsarbeiten beinhalten. (lk)

© Panthermedia.net/Zechal

Züblin baut Metro in Kopenhagen

ten der florierenden Bundesländer Oberösterreich und Salzburg steigen die Preise. Gute Ausbildungsmöglichkeiten und ein größeres Angebot auch an höherqualifizierten Jobs ziehen viele Menschen an.

Gleichzeitig bleibt der Wohnbau hinter der Zuwanderung zurück“, sagt Patrick Schenner, neuer Geschäftsführer von Immobilien.net.

In Linz legten die Preise im Schnitt um 9,8% auf 2.500 € je m2

Gebrauchte Eigentumswohnungen in Linz haben sich stark verteuert.

zu, im Ländle um 7,3% auf 2.033 €. Besonders interessant hier sei, dass die Preise für neuwertige Eigentumswohnungen stark zurückgegangen sind: in Linz um 4,1% auf 3.259 € und in Bregenz um 6,9% auf 2.885 €.

Salzburg wurde noch teurer Ebenfalls hohe Preissteigerungen bei gebrauchten Eigentumswohnungen gab es in der Mozartstadt (+5,5% auf 3.500 €). Neuwertige Wohnungen kosten dort 3.928 € je m2 (+1,9%). Auf Platz zwei im Ranking der teuersten Landeshauptstädte rangiert Innsbruck (+1,9% auf 3.360 € für gebrauchte Eigentumswohnungen). Am unteren Ende stehen Eisenstadt und St. Pölten mit 1.200 bis 1.500 €.

Bei den Einfamilienhäusern gab es das stärkste Plus in St. Pölten (+8% auf 1.569 €), gefolgt von Graz (+7,8% auf 2.898 €), Bregenz und Salzburg (jeweils 6,3%). In Eisenstadt dagegen kam es zum Verfall (-7,8% auf 1.639 €) , in Innsbruck sanken die Preise um 6,5% auf den Medianpreis von 6.182 €.

Trend zum Kauf von Wiener Zinshäusern ungebrochen, der Markt sei aber „nicht ausgetrocknet“, betont Arnold. Es gebe zwar weniger Objekte in guter Lage, dafür aber seien die Preise nach oben gegangen. „Die Käufer sind auf jeden Fall mündiger geworden“, meint der Zinshaus-Experte, die Abschlüsse erforderten daher nun mehr Zeit als früher.

Für langfristig Denkende Einen weiteren Nachfrageschub könnte es dank der neuen Bauordnung geben, die zu großen Teilen im Juli 2014 in Kraft treten soll, und die Erleichterungen z.B. bei Balkonen, Stellplätzen und Dachausbauten bringt.

2013 hat Arnold Immobilien ein Volumen von rund 100 Mio. € bewegt, dieses habe man bereits jetzt so gut wie in der Tasche.

Buwog Start der Coverage

Für Erste „Kauf“, Kursziel 16,7 € Wien. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben die Coverage für Aktien der Immofinanz-Abspaltung Buwog mit der Kaufempfehlung „Buy“ und dem Kursziel 16,7 € festgelegt.

Die Analysten sehen den Vorteil der Buwog gegenüber anderen Branchentiteln aus dem Immobiliensektor in starken Einnahmebeiträgen aus der Grundstückserschließung in Wien und Berlin.

Außerdem plane das Unternehmen eine Ausweitung auf bis zu drei Viertel des Immobilien-Portfolios auf den deutschen Markt. Dadurch konnte der Konzern schon in der Vergangenheit den Nettomietertrag von 4,6 auf 5,6 Prozent anheben.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Erste-Analysten 0,74 € für das Jahr 2014 sowie 1,00 bzw. 0,98 € für die beiden Folgejahre. Ihre ­Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,66 € für 2014 sowie 0,68 bzw. 0,70 € für 2015 bzw.

2016. Aktuell (Mittwoch-Schluss) notieren die Buwog-Papiere bei 14,3 €. (ag)

i m m o: c a pi ta l

Freitag, 13. Juni 2014

financenetreal:estate – 43

ÖKO – Wohnbau Ein neues Portal bietet einen Überblick für Direktinvestments in Immobilien, Projektfinanzierungen oder die Projektpartner-Suche

Immobilienplattform für Berater Wien. Jetzt gibt‘s auch eine Immobilienplattform speziell für Berater: Die ÖKO – Wohnbau Immobilienplattform hat erfolgreich ihren Start gefeiert.

Unter www.oeko-wohnbau.at will man einzigartige Dienstleistungen rund um Immobilieninvestments mit dem Grundbucheintrag bieten. Das Angebot reicht von Vorsorgewohnungen, Bauherrenmodellen über den Zweitmarkt für Bauherrenmodelle, Zinshäuser und Wohnungen mit großen Wertsteigerungspotentialen bis hin zu einzigartigen Finanzierungskonditionen.

Immobilienprofi Wolfgang Stabauer und dem Berater für Sachwertbeteiligungen, Peter Maierhofer, Vorstand der WM AG. Beide können auf über 30 Jahre erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken.

1,6 Millionen User im Monat Das Portal will allen Beratern einen einzigartigen Überblick für Direktinvestments in Immobilien bieten. Damit haben Berater erstmals die Möglichkeit, Kunden nach ihren Bedürfnissen zu beraten und aus den Gesamtmarkt die attraktivsten Angebote anzubieten. Unterstützt wird dieses Angebot von

Experten der ÖKO Wohnbau, die auf Wunsch als Beratungscoach den gesamten Beratungs-prozess begleiten.

Die Handelsplattform bietet zusätzlich attraktive Investments, die exklusiv der ÖKO Wohnbau zur Verfügung stehen. Für Endkunden bietet die ÖKO Wohnbau besonders attraktive Finanzierungsmöglichkeiten an (Zwölf-Monats-Euribor mit einem Aufschlag von 1%); der Eigenmittelbedarf beträgt 30%.

Das Angebot ist in mehrere Segmente unterteilt; so finden Berater zum Beispiel im Segment „ImmoChance“ 156 vermietete Bestandswohnungen. (red)

Beratungscoach mit an Bord Individuell kann auch das Angebot eines Beratungscoachs, der den gesamten Beratungsprozess begleitet, in Anspruch genommen werden, so die Gründer. Initiiert wurde die Plattform von

Bausparkassen Prüfen

Zinsuntergrenze Wien. Nach der letzten EZB-Leitzinssenkung stellen heimische Bausparkassen ihre Zinsuntergrenzen auf den Prüfstand. Eine größere Nachfrage nach Wohnkrediten wird nicht erwartet. Sowohl die s Bausparkasse als auch ABV erwägen, ihre für Einlagen geltende Zinsuntergrenze von derzeit 0,75 Prozent zu senken. Bei den beiden anderen Bausparkassen liegen diese Untergrenzen bereits bei 0,5 Prozent. „Wir überlegen, darüber mit der Aufsicht zu diskutieren, weil wir uns in Wahrheit auf längere niedrige Zinsen einstellen müssen“, sagte s-BausparkasseGeneraldirektor Josef Schmidinger. Auch die ABV will intern diskutieren; Änderungen bei den Einlagen- oder Darlehenszinsen seien vorerst keine geplant. (APA/red)

GfK-Umfrage Bausparen

Weniger beliebt

© panthermedia.net/Mistac

Wien. Praktisch alle traditionellen Sparformen haben in Österreich seit Ausbruch der Finanzkrise an Beliebtheit eingebüßt. Deutlich im Abwärtstrend befinden sich die beiden führenden Sparformen Bausparen und Sparbuch. Derzeit sehen nur mehr rund 40 Prozent der Österreicher den Bausparvertrag als interessanteste Form der Veranlagung an; 2011 lag dieser Wert noch bei 53 Prozent. Grundstücke sind ob der gestiegenen Preise nur mehr für 28 Prozent interessant. (APA)

Das Interesse an Bausparverträgen ist in den letzten Jahren zurückgegangen.

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Das Angebot reicht von Vorsorgewohnungen über den Zweitmarkt für Bauherrenmodelle bis zu Finanzierungskonditionen.

Peter Maierhofer (Foto) hat die Plattform gemeinsam mit Wolfgang Stabauer initiiert.

i m m o: c a pi ta l / I m m o: Ser v i c e

44 – financenetreal:estate

Freitag, 13. Juni 2014

CEO Ulm „Gerade der Büromarkt hat wegen des Rückgangs beim Neubauvolumen Chancen in der nahen Zukunft“

Frisches Kapital für 6B47 Real Estate Investors

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

Wir haben schon auf

Für Investments in neue Developments stehen dank Kapitalerhöhung in Summe ca. 350 Mio. bereit.

ihn gewartet und nun hat der Sommer im Land Einzug gehal-

Wien. Das in Österreich, Deutschland und Polen tätige Immobilienunternehmen 6B47 Real Estate Investors positioniert sich neu und holt sich frisches Kapital. Im Rahmen der Hauptversammlung wurde eine Kapitalerhöhung sowie die Verschmelzung der 6B47 Beteiligungs AG und der 6B47 Real Estate Investors GmbH zur 6B47 Real Estate Investors AG beschlossen.

Zusätzlich plant das Unternehmen die Auflage einer Anleihe. In Summe sollen damit 25 Mio. € für die Expansion zur Verfügung stehen und Investitionen in neue Projektentwicklungen in Höhe von ca.

350 Mio. ermöglichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte 6B47 Real Estate Investors einen Gewinn von 3 Mio. €; dies möchte man heuer deutlich übertreffen. 6B47 hat vor allem in Wien und Graz Wohnund Büroprojekte umgesetzt und betreibt auch den gleichnamigen Investmentclub. medianet sprach mit CEO Peter Ulm über aktuelle Entwicklungen am Immobiliensektor.

wochenende und die letzten Tage bescherten uns Temperaturen von teils deutlich über 30 Grad Celsius. Schön, wenn man diese auch so richtig genießen kann, sei es an einem unserer schönen Seen, im Freibad oder im Gastgarten.

Nach ein paar Stunden in der Sonne, spätestens aber in der Nacht, oder wenn wir wieder in die Arbeit müssen, sehnen wir uns jedoch oft wieder nach etwas Abkühlung. Glücklich, wer zu Hause über ein gut belüftetes Schlafzimmer oder im Dienst über ein klimatisiertes Büro verfügt.

Nahezu 50 Prozent des gesamten Energieverbrauches in Europa wird für die Temperierung

von

aufgewendet.

Gebäuden Durch

den

steigenden Einsatz von Klimageräten wird diese Problematik weiter „angeheizt“, der Klimawandelt lässt grüßen. Mittlerweile übersteigt in Österreich der Energiebedarf für die gewerbliche Raumkühlung häufig im Sommer bereits jenen für die Beheizung im Winter. Die wichtigste Stellschraube sind hier die Gebäude selbst: Moderne Baukörper bieten im Gegensatz zum älteren Gebäudebestand

oftmals

bereits in Ingolstadt ein weiteres Developmentprojekt gesichert.

erika hofbauer

ten. Das vergangene Pfingst-

financenet: Sie betreiben ja auch einen Investmentclub: Was genau ist das bzw. was kann er?

Ulm: Der 6B47-Investmentclub ermöglicht es interessierten Personen, sich ab einem Volumen von 250.000 Euro an einzelnen Immobilienprojektentwicklungen zu beteiligen. Gemeinsam mit dem Investor werden alle wesentlichen Entscheidungen getroffen und der Investor ist in alle Schritte der Projektentwicklung eingebunden. Auf der anderen Seite hat der Investor mit uns einen professionellen Partner, der das laufende Management des Projektes übernimmt. 25% vom Eigenkapital wird von 6B47 in neue Projekte investiert und 75% des Kapitals wird über unsere Partner aus dem Investmentclub finanziert.

© 6B47 Real Estate Investors/Bill Lorenz

K

ühlen Kopf bewahren

financenet: Wie gehen Sie mit der rechtlichen bzw. Haftungsseite von Risiko- bzw. Renditeprognosen um?

Ulm: Unser Investmentclub analysiert gemeinsam eine Projektentwicklung, bevor eine Entscheidung zum gemeinsamen Investment getroffen wird, und kann sich so von Anbeginn von der Qualität und Ertragswahrscheinlichkeit von Investments überzeugen.

Ulm: „Leistbarer Wohnbau ist eine laufende Herausforderung, kein neues Modewort.“

financenet: Sie sind seit 2011 in Österreich tätig – war der Markteintritt angesichts der Finanzund Konjunkturkrise damals nicht ein recht ,mutiger‘ Schritt?

Peter Ulm: Mit der Kraft des 6B47 Investmentclubs und der Entscheidung, nur in stabile Märkte wie Österreich und Deutschland zu investieren, kann dieser Schritt als erfolgreich bezeichnet werden.

etablierten, liquiden Märkten wie Wien, Frankfurt, Stuttgart, München oder Düsseldorf und Graz.

Die Liquidität der Märkte soll sicherstellen, dass innerhalb eines Zeitraums von 24 bis 48 Monaten Developments auch wieder verkauft werden können.

Die Expertise unsere Teams, verbunden mit lokaler Präsenz bzw. lokalen Partnern in unseren Zielstädten, erlaubt uns, Erfahrung mit lokalem Know-how perfekt zu verbinden.

financenet: Was unterscheidet Sie von anderen Developern oder Investorengruppen? Womit wollen Sie punkten?

Ulm: 6B47 investiert ausschließlich in Projektentwicklungen in

financenet: Wie lautet Ihre aktuelle Markteinschätzung für 2014?

Ulm: Die Wachstumskurve im Wohnbau beginnt sich sicherlich zu verflachen und erfordert eine sehr selektive Auswahl

neuer Projekte, die einmal mehr dem Motto Lage, Lage, Lage folgen müssen. Leistbarer Wohnbau ist kein neues Modewort, sondern eine Herausforderung, der wir uns laufend stellen müssen. Andererseits hat gerade der Büromarkt Chancen in naher Zukunft, da das Neubauvolumen dramatisch zurückgegangen ist.

financenet: Wie viel Eigenkapital möchten Sie heuer investieren, wie lange ist die Investmentdauer?

Ulm: Für 2014 plant 6B47 Real Estate Investors, rund 40 bis 50 Millionen Euro an Eigenkapital gemeinsam mit dem Investmentclub in neue Projektentwicklungen zu investieren. Die Investmentdauer der Projektentwicklungen ist mit 36 bis 48 Monaten im Schnitt geplant.

financenet: Welche Projekte bzw.

Objekte haben Ihrer Meinung nach besonderes Potenzial? Wovon würden Sie die Finger lassen?

Ulm: Eine globale Antwort ist hier sicherlich nicht möglich, jedes Projekt erfordert eine genaue Prüfung. Wir sehen jedoch in mittleren deutschen Städten noch einiges an Potenzial und haben uns deshalb

weniger

Speicher und erfordern daher besondere Lösungen. Blue-

halten. Kompakte Bauformen

Wien. Bauherren, Planer, Architekten, ausführende Professionisten und Baufirmen gehen – vor allem bei Großprojekten – hohe Risiken ein. Die Konkurrenz und der Zeitdruck sind meist groß, die Projekte werden komplexer, und die Preise lassen nur Gewinne zu, wenn alles optimal nach Zeitplan läuft. Zugleich ist die Bereitschaft zu konsequenter und systematischer Risikoevaluierung bei Bau-

Außenflä-

chen, intelligente Lüftungsanlagen sorgen für ausreichend Frischluft und optimal ausgerichtete

Fensterflä-

chen mit Beschattungsmöglichkeit sind ebenso effektive Maßnahmen gegen Überhitzung bzw. Auskühlung.

projekten in der Branche teilweise noch sehr wenig ausgeprägt.

Schadenersatzansprüche Die Vero Versicherungsmakler GmbH hakt genau hier mit einer speziellen Bauprojektversicherung ein. Diese stellt nämlich sicher, dass alle am Bauprojekt Beteiligten entsprechend mitversichert sind, sogar die Planer. Für das gesamte

Somit steht den nächsten warmen Sommertagen nichts im Wege:

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Haut“ sorgt dafür, dass wir einen kühlen Kopf bewahren!

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Kaiser, Vero: „Die Schadenabwicklung ohne Bündelung ist häufig sehr komplex.“

Bauvorhaben gibt es nur eine „Master-Polizze“, die einen entsprechenden Versicherungsschutz für alle beinhaltet. Somit sind auch die Schadensersatzansprüche der mitversicherten Unternehmen untereinander über diese Polizze gedeckt.

Berlin. Die Berliner 1000hands AG bietet über ihr Online-Portal www. grundriss.com die Möglichkeit, alte oder fehlende Maße einer Immobilie genau und DIN-orientiert nachzubemessen.

Die erstellten Gebäudedaten können damit als Grundlage für eine weitere Bewertung oder den Verkauf einer Immobilie verwendet werden. (eh)

Keine Versicherungslücke Seitens des Bauherrn muss keine Prüfung einzelner Versicherungsnachweise mehr erfolgen. Mögliche Haftungsrisiken für nicht vorhandenen bzw. nicht ausreichenden Versicherungsschutz entfallen, und es entsteht keine Versicherungslücke durch den Wegfall des Versicherungsschutzes bei Insolvenz oder Nichtzahlung der Prämie einzelner Professionisten. „Üblich ist immer noch, dass jeder Auftragnehmer seine eigene Haftpflichtversicherung mitbringt“, erklärt Vero-Geschäftsführer Christian Kaiser. Aufgrund der Vielzahl an Interessen werde die Schadenabwicklung sehr komplex, durch die Master-Polizze könne dieses Risiko minimiert werden. (eh)

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ßen und im Winter drinnen zu weniger

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Master-Polizze: eine für alle

die Wärme im Sommer drau-

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Baurisiken Vero will Bewusstsein schärfen – alle Bauprojekt-Beteiligten mitversichern

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Freitag, 13. Juni 2014

financenetreal:estate – 45

VRUG Fernabsatz- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz zur Umsetzung der EU-Verbraucherrechte-Richtlinie gilt ab heute

short

Für die Immobilienmakler schlägt’s (Freitag, den) 13.

Wien. Vor zwei Jahren passierte die Vorlage die EU-Instanzen, um dann felssturzartig in kürzester Zeit über Österreich hereinzubrechen: VRUG (steht für Verbraucherrechte-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) heißt das sperrige Unding, das mit dem Fernabsatz- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz in Österreich heute, Freitag, den 13. Juni, in Kraft tritt. „Der Wirtschaftskammer steht der Schrecken noch ins Gesicht geschrieben“, meint Karl Fichtinger, Geschäftsführer der Immo Contract, ob des kurzen Zeit-

kram erforderlich: Die Belehrung über das neue Rücktrittsrecht vor Abschluss der Vertragsvereinbarung, die Zurverfügungstellung eines Muster-Widerrufsformulars, das ausdrückliche Verlangen des Kunden, dass der Unternehmer vorzeitig (also vor Ablauf der vierzehntägigen Widerrufsfrist) tätig sein darf. Außerdem noch die Bestätigung des Kunden, dass ihm bewusst ist, dass er bei vollständiger Erfüllung der Maklervereinbarung vor Ablauf der Rücktrittsfrist (Namhaftmachung in diesem Zeitraum) dieses Recht verliert.

sofort tätig werden und auf die Einspruchsfrist

Die „AGV-Situation” Davon berührt sind allfällige Provisionsvereinbarungen zwischen Makler und Kunden: Zu unterscheiden sind die beiden Situationen, die zu einem Rücktrittsrecht des Verbrauchers führen können,

© Foto Wilke

verzichten. Eine Mail

raums – vom Gesetzesbeschluss bis zum Inkrafttreten.

Das Gesetz regelt vor allem zwei Dinge, nämlich umfassende Informationspflichten und das verlängerte Rücktrittsrecht (financenet berichtete am 28.3.2014).

London. Die rasant steigenden Häuserpreise in England können nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Erholung der britischen Wirtschaft gefährden. Es gebe einige typische Zeichen für eine Kreditblase, warnte der IWF in London. Die englische Notenbank solle beizeiten regulierend eingreifen, um das Finanzsystem stabilzuhalten, sagte IWFChefin Christine Lagarde. Ökonomen warnen schon lange vor der Überhitzung des britischen Immobilienmarkts vor allem in London. Aus der Sicht des IWF müssen Hilfsprogramme wie „Help to Buy” möglicherweise abgeändert oder vorzeitig beendet werden. Dabei wollte die britische Regierung „Helpto-buy“, das auch Haushalten mit niedrigerem Einkommen ein Darlehen für den Hauskauf ermöglicht, sogar noch weiter fördern – so hieß es zumindest im britischen Regierungsprogramm für die letzten Monate vor der Parlamentswahl im Mai 2015.

(APA/hk)

Der Verband rät, das Eintreten einer „AGV-Situation“ überhaupt zu vermeiden; z.B. indem der Abgeber nach der „Befundaufnahme“ des betreffenden Objekts am nächsten Tag ins Büro zum Abschluss des Alleinvermittlungsauftrags gebeten und der Ort der Unterzeichnung bestätigt wird. Dies soll nicht unmittelbar im Anschluss an den Termin beim Kunden stattfinden.

(Weiterführende Informationen finden sich unter www.ovi.at.)

Karl Fichtinger will zur Vermeidung von Provisionsverlusten auch die Maklersoftware EDI-Real einsetzen: „Es kann so verwendet werden, dass der Konsument auf die 14-tägige Einspruchfrist verzichtet und wünscht, dass wir sofort tätig werden. Wir gehen davon aus, dass hier eine Mail reicht.”

Der Immo Contract-Chef findet die neue Regelung prinzipiell nicht schlecht: „Traurig macht mich nur, dass immer auf den Dümmsten am Erdball abgestellt wird.”

Er ist aber überzeugt, dass die Qualität der Makler steigen wird: „Die Schlampigen und die Pseudomakler werden wegsterben.” (hk)

wünschen, dass wir

karl Fichtinger

IWF-Chefin Lagarde warnte die Briten ausdrücklich vor Kreditblase.

Gesetz „für den Dümmsten“

„Der Konsument kann

sollte dafür reichen.“

© APA/EPA/Will Oliver

Immo-Profi Karl Fichtinger: „Es wird die Qualität der Makler heben, Pseudomakler sterben aus.“

IWF-Chefin Lagarde warnt vor Kreditblase

Karl Fichtinger, GF der zur Volksbanken-Gruppe gehörenden Immo-Contract: „­Arbeiten an einer praktikablen Lösung zur Vermeidung von Provisionsverlusten und berücksichtigen di neue Lage bei unseren Makler-Startup-Schulungen.”

informiert der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI). Das ist zum einen ein Vertragsabschluss außerhalb der Geschäftsräume des Maklerunternehmens bei gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit der Vertragsparteien („AGV-Situation“), zum anderen ein Vertragsabschluss ausschließlich über Fernkommunikationsmittel über ein dafür eingerichtetes Vertriebssystem (Fernabsatzvertrag, z.B. aufgrund einer Anfrage über Internetportal).

Die AGV-Situation ist typischerweise beim Abschluss eines

(Allein-)Vermittlungsauftrags vor Ort beim Abgeber verwirklicht.

Aber auch eine Provisionsvereinbarung mit dem Interessenten erst bei der Besichtigung der Immobilie wäre davon erfasst. Der Abschluss der Provisionsvereinbarung mit dem Interessenten wird in vielen Fällen ein Anwendungsfall des Fernabsatzvertrags sein, so der ÖVI.

Neue Papierflut kommt Um den Honoraranspruch nicht zu verlieren, ist allerhand Papier-

Indikator Wiener Wohnimmobilien stark überbewertet

Top-Anwälte CMS Reich-Rohrwig Hainz unter der Elite

Wien. Für die Oesterreichische Nationalbank waren die Preise von Wiener Wohnimmobilien im ersten Quartal 2014 um 22% überbewertet – das geht aus dem aktuellen OeNB-Fundamentalpreisindikator hervor. Seit 2005 hat sich der von der OeNB und TU Wien erhobene Wohnimmobilienpreisindex für Wien verdoppelt und für Österreich ohne die Bundeshauptstadt um mehr als ein Drittel erhöht.

Im ersten Quartal verteuerten

Wien. Chambers & Partners hat wieder die Top-Anwälte und besten Rechtsanwaltskanzleien weltweit unter die Lupe genommen.

Im neu eingeführten Bereich „Construction“ ist aus Österreich eine einzige Kanzlei in der höchsten Kategorie (Band 1) geführt.

CMS Reich-Rohrwig Hainz konnte sich aufgrund langjähriger umfassender Tätigkeit und Expertise für Bauunternehmen, verschiedenste Auftraggeber und sonstige Projektbeteiligte vor allem auch im Bereich der Hotellerie etablieren.

SFR-Volumen bei FXKrediten geht zurück Wien. Seit Herbst 2008 dürfen Banken keine neuen Fremdwährungskredite mehr an Private vergeben. Seitdem geht auch das aushaftende Volumen zurück. Im ersten Quartal 2014 lag es wechselkursbereinigt bei 26,8 Mrd. € oder um 10,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) mit. Das Gros entfällt auf mit Schweizer Franken (SFR) finanzierte Einfamilienhäuser.

(APA)

OeNB Chefökonomin Ritzberger-Grünwald sieht noch keine Blase platzen.

Vergleichbar mit anderen „Die Immobilien-Überbewertung in Wien ist hoch, aber vergleichbar mit anderen europäischen Großstädten“, meint Doris RitzbergerGrünwald, Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft der OeNB. Laut OeNB würden diese starken Preisanstiege nicht zwingend auf eine Preisblase hinweisen.

Entscheidend sei, inwieweit die Preisanstiege durch Fundamentalfaktoren (unter anderem demografische Entwicklungen, Wohlstandsniveau, Verfügbarkeit von Grund und Boden, erwartete Mieterträge aus Mieten) gerechtfertigt seien.

Somit könne erst dann von einer Blase die Rede sein, wenn die Immobilienpreise über längere Zeit erheblich von den fundamental gerechtfertigten Preisen abweichen würden, heißt es aus der Oesterreichischen Nationalbank. (APA/red)

selbst wurde darüber hinaus auch noch als „leading individual“ ausgezeichnet.

Zurzeit betreut der Baurechtsexperte mit seinem Team unter anderem Mandanten bei Projekten wie den Semmering Basistunnel, den Flughafen Wien, die Sanierung des Parlaments oder das KH Nord.

CMS Reich-Rohrwig Hainz zählt im gesamten Bereich Real Estate zu den führenden Kanzleien Österreichs und Südosteuropas. (ag/hk)

Weselik „leading individual“ „Der Umstand, dass 2014 nun auch dem Baurecht eine eigene Kategorie gewidmet wird, freut uns nicht zuletzt auch deshalb, weil wir hier bereits seit vielen Jahren erfolgreich und nachhaltig für unsere Kunden tätig sind“, sagt Nikolaus Weselik, Partner bei CMS Reich-Rohrwig Hainz und Leiter der Fachgruppe für Immobilenund Baurecht. Das von Weselik angeführte achtköpfige Team wird von Chambers als absolut führend im Baurecht bezeichnet. Weselik

Freut sich über Kategoriegewinn: Nikolaus Weselik, Partner bei CMS.

© Panthermedia.net/Konrad Steininger

sich Wiener Wohnimmobilien im Schnitt um 8,1 Prozent (1. Quartal 2013: 11,4 Prozent), außerhalb der Bundeshauptstadt lag der Preisanstieg bei 2,2 Prozent nach 1,9 Prozent im ersten Quartal 2013.

© David Sailer

© APA/Herbert Neubauer

Schreckgespenst Immobilienblase Beste „Bau-Kanzlei“ Österreichs

Häuser wurden gern mit Franken finanziert – damit ist es vorbei.

ARS bringt Tipps und Muster zum VRUG Linz/Wien. Zum Thema VRUG veranstaltet ARS zwei Seminare: In Linz spricht am 23.

Juni Christoph Kothbauer über die rechtlichen Rahmenbedingungen durch das Inkrafttreten des Verbraucherrechte-RLUmsetzungsgesetzes 2014 (VRUG) („Update Maklerrecht – Aktuelle Rechtsprechung für ImmobilienmaklerInnen/ Spezialfragen aus der Praxis“).

Am 14. Juli gibts in Wien zum Thema VRUG Tipps und Formulierungsmuster. Näheres auf www.ars.at (hk)

pe opl e &date s

46 – financenetreal:estate

SK Rapid Abschiedsspiel gegen Celtic Glasgow am 6. Juli; Strabag als Totalunternehmerin für künftiges Stadion

short

St. Hanappi muss weichen

Bundesheer verkaufte bisher um 256,6 Mio. Wien. Im Zuge der BundesheerReform sind seit 2006 135 Liegenschaften verkauft worden. Die zuständige SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH) erlöste damit bisher rund 256,6 Mio. €.

Der Veräußerungsauftrag beläuft sich auf 159 Liegenschaften, der Großteil wurde schon erledigt. In Summe dürfte man auf Erlöse von 400 Mio. € kommen, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Unter den verkauften Objekten sind neben Kasernen beispielsweise auch Residenzen von Militärattachées im Ausland, Munitionslager, Truppenübungsplätze oder Schießplätze.

(APA)

Wien. Michael Krammer, Präsident des SK Rapid, und Vertreter der am Stadionprojekt beteiligten Partner Allianz Gruppe in Österreich als Naming-Right-Partner und Strabag als mit Planung und Bau beauftragte Totalunternehmerin präsentierten die Entwürfe und Pläne zum zukünftigen Stadion.

53 Mio. Euro Investition „An der Planung und Errichtung des modernsten und wohl zukünftig schönsten Stadion Österreichs beteiligt zu sein, macht mich sehr stolz“, sagte Krammer und ergänzte: „Der Club investiert mit diesem Neubau, der neben Spielstätte auch Wahrzeichen und Zentrum der Begegnung und Integration im Westen Wiens sein wird, in die Wiener Wirtschaft und in die Zukunft des Fußballs.“ Der Neubau der Heimstätte des SK Rapid soll während der nächs-

Stadion-Präsentation: Siegfried Wanker, Strabag, Christoph Marek, Allianz, Michael Krammer, SK Rapid, und Christoph Peschek, Wiener Gemeinderat (S) (v.l.n.r.).

CBRE Building Consultancy Team hat in Zusammenarbeit mit Architekt Schramek Umbau erfolgreich abgeschlossen

Webster Uni zieht in adaptiertes Palais ein

© Erste Group/Daniel Hinterramskogler

Erste hilft Opfern nach Hochwasserdesaster

Wien. Das Project Management Team der Building ConsultancyAbteilung von CBRE Österreich hat Ende Mai 2014 die Umbautätigkeiten für die Webster Vienna Private University im Palais Wenkheim abgeschlossen. Die Projektleitung für den Innenausbau des denkmalgeschützten Palais in der Praterstraße 23 im zweiten Wiener Gemeindebezirk oblag Architekt Julian Schramek.

Für den Wiener Standort der Webster University wurden gut 5.000 m2 auf sechs Etagen um mehrere Millionen Euro adaptiert, um zukünftig bis zu 1.000 Studenten eine Ausbildung auf höchstem Niveau zu bieten. Den Studenten der amerikanischen Privatuniversität werden 17 neue Seminarräume

und eine 300 m2 große Bibliothek mit unterschiedlichen Lernbereichen zur Verfügung stehen, für die Lehrenden und Mitarbeiter wurden rund 90 Arbeitsplätze geschaffen.

Hendrik Hempel, Head of Building Consultancy bei CBRE Österreich, zeigt sich sehr zufrieden: „Das Project Management Team von CBRE ist seit 2013 mit der Planung und Umsetzung des Projekts im internationalen Kontext betraut.“ Trotz des relativ engen Budgetrahmens sei es gelungen, das historische Gebäude an die hohen technischen Standards eines Universitätsbetriebs anzupassen und termingerecht an Direktor Arthur Hirsh zu übergeben, so Hempel. (fh)

Apcoa Nach James Toal

Austrotherm Erstes Werk in Deutschland eröffnet

Immofinanz Ab Mai 2015

Wien/Stuttgart. Stefan Sadleder ist seit dem 1. Juni neuer Geschäftsführer der Apcoa Parking Austria GmbH. Er folgt auf James Toal, der Apcoa in Österreich seit 2008 als Geschäftsführer geleitet hat.„Sadleder verfügt über detaillierte Kenntnis des österreichischen Markts für Parkraumbewirtschaftung, und ich freue mich sehr, dass er aus unseren eigenen Reihen kommt“, erklärt Ralf Bender, CEO der europäischen Apcoa Group. (fh)

Wittenberge/Wopfing/Waldegg. Kunden und Partner aus Wirtschaft und Politik – allen voran Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Österreichs Botschafter Ralph Scheide – feierten kürzlich mit Austrotherm unter dem Motto „Fire or Ice? – Think Pink!“ die offizielle Eröffnung des ersten Produktionsstandorts in Deutschland.

Woidke betonte in seiner Eröffnungsrede, Austrotherm habe mit

Wien. Der Aufsichtsrat der Immofinanz hat die Nachfolge für CEO Eduard Zehetner geregelt: Oliver Schumy wurde mit Wirksamkeit ab 1. März 2015 für die Dauer von fünf Jahren zum Vorstand des Immobilienkonzerns bestellt. Per 1. Mai 2015 wird er Zehetner als Sprecher des Vorstands nachfolgen. Das Vorstandsmandat von Zehetner, das am 30. November 2014 ausgelaufen wäre, wurde bis 30. April 2015 verlängert. (fh)

Historisches Gebäude als internationaler Wirkungsort für Studenten und Lehrkörper.

Stefan Sadleder Rosa Platten nun aus Wittenberge

Caritas-Präsident Michael Landau (2.v.l.) erhielt 54.000-Euro-Scheck.

Wien. Die Erste Bank verdoppelt die Mitarbeiterspenden für die Hochwasseropfer in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, die Menschen in einer unserer Kernregionen zu unterstützen und beim Wiederaufbau schnell zu helfen“, sagt Vorstandssprecher Thomas Uher.

Hanna Kordik erhält Horst Knapp-Preis

Nachfolge fix

Wittenberge die richtige StandortWahl getroffen: „Die Industrie hat hier Tradition. In Brandenburg haben die Branchen Kunststoffe und Chemie eine große Bedeutung und daher auch in der Förderpolitik der Landesregierung einen besonderen Stellenwert. Zudem leistet das neue Werk mit seiner topmodernen Dämmstoff-Herstellung einen wichtigen Beitrag für mehr Energieeffizienz in Deutschland und Europa.“

© Austrotherm

Bender: „Sadleder ist unser Mann, um Position in Österreich auszubauen.“

Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid und Gerald Prinzhorn (re.).

Der österreichische DämmstoffSpezialist Austrotherm, führender Anbieter im Bereich qualitativer Wärmedämmung in Mittel- und Osteuropa, hatte am Eröffnungstag allen Grund zum Feiern: Zwischen Spatenstich und Produktion der ersten rosafarbenen wasser- und druckresistenten XPS-DämmstoffPlatten „Made in Wittenberge“ liegen gerade einmal zehn Monate Bauzeit. Die Austrotherm Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2013 mit 18 Produktionsstätten in mittlerweile 11 Ländern den Umsatz um 2% auf über 250 Mio. € steigern.

© Mayr-Melnhof Karton

Werk in Rekordzeit errichtet

© Apcoa Parking Austria

Wien. Hanna Kordik, die CoRessortleiterin Wirtschaft der Tageszeitung Die Presse, wurde mit dem renommierten Prof. Horst Knapp-Preis ausgezeichnet. „Gerade in unserer digitalen Informationsflut bleiben wir auf die Auswahl, Analyse und Bewertung von Wirtschaftsnachrichten durch journalistische Profis angewiesen“, eklärte Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, anlässlich der Überreichung des Preises. (fh)

ten beiden Spielzeiten bis Sommer 2016 und mit einem Gesamtbudget von 53 Mio. € anstelle des internationalen Standards nicht mehr gerecht werdenden und wirtschaftlich unrentablen Gerhard-Hanappi-Stadions erfolgen.

Das Alleinstellungsmerkmal des „Allianz Stadions” wird dank seiner auffälligen Röhrenform das an die neue Westtribüne angrenzende Hauptgebäude sein, in dem neben den Mannschaftsräumen und Businesslounges auch die Geschäftsräume, der Fanshop und das Vereinsmuseum des SK Rapid untergebracht sein werden.

Der einrangige Stadionneubau mit geschlossenen Ecken und einer durchgängigen Dachkonstruktion mit integriertem Flutlicht sorge nicht nur für eine Top-Atmosphäre bei den Heimspielen, sondern verringere zudem die Lärm- und Lichtbelastung für die Anrainer, sagt Krammer. (fh)

© Webster University

Mailand/Wien. Wer nicht nur eine Wohnung kaufen, sondern inmitten von Geschichte leben will – und über ausreichend Kapital verfügt –, sollte sich das Angebot einer Mailänder Immobiliengesellschaft nicht entgehen lassen. Diese bietet jene fürstliche Wohnung im Herzen Mailands zum Kauf an, in der Feldmarschall Josef Radetzky während der Aufstände im Jahr 1848 logierte.

Die 233 m2 große Immobilie befindet sich in einem eleganten Palazzo auf der Via Cusani unweit des Schlosses Castello Sforzesco. Die vier Zimmer und drei Badezimmer mit wertvollen Böden und Balkons wurden kürzlich renoviert. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.

(APA/fh)

Allianz Österreich zeigt sich über Verbindung der eigenen Marke mit jener Rapids begeistert.

© Martin Daschner

Eine Wohnung, die Geschichte schrieb

Freitag, 13. Juni 2014

Oklier Schumy übernimmt mit Mai 2015 den Immofinanz-Chef-Sessel.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 13. JUNI 2014 – 47

© privat

IT’S THE METHODOLOGY, STUPID!

Evaluierung ist angewandte Wissenschaft & erfordert methodische Raffinesse Seite 49

© Baker & McKenzie

advisory RESTRUCTURING – ABER WIE?

Baker & McKenzie lud am 5.6. zum hochkarätigen Umstrukturierungs-Talk Seite 52

SCHWUNG LUKAS RANSMAYR, VIENNA DIGITAL © Katharina Schiffl

Applaus für die besten Berater des Landes

short

© Wolf Theiss

Wolf Theiss pusht den Schiedsbereich

Generationswechsel: Partner Florian Haugeneder übernimmt.

Wien. Generationenwechsel bei Wolf Theiss: Partner Florian Haugeneder (39) übernimmt ab Juli den Schiedsbereich, ein weiterer Ausbau der Abteilung ist geplant. Haugeneder ist seit 2005 bei Wolf Theiss und seit 2011 Partner der Sozietät – einer seiner wichtigsten Erfolge war die erfolgreiche Vertretung der Coca-Cola Company im größten Schiedsverfahren der Unternehmensgeschichte.

Seine besondere „Spezialität“ sind Schiedsverfahren auf Basis internationaler Investitionsschutzabkommen. (pj)

Showdown beim Moot Court-Bundesfinale

© Constantinus Club

Innsbruck. Am 17. Juni treten beim Bundesfinale des Franz von Zeiller Moot Court aus Zivilrecht an der Universität Innsbruck Teams aus ganz Österreich gegeneinander an, um sich im zivilrechtlichen Prozessspiel fachlich und rhetorisch zu messen. (pj)

Thomas Frad: „Politiker haften grundsätzlich“

Gala auf Burg Perchtolsdorf: Beim Constantinus Award 2014 wurden die besten österreichischen Unternehmensberater und IT-Dienstleister gefeiert.

© KWR

Vor den Vorhang Die Branche steht für einen Gesamtjahresumsatz von rund 22 Milliarden Euro und ist damit für 7% am österreichischen Bruttoinlandsprodukt „zuständig“. Vor Kurzem wurden die besten Projekte mit dem begehrten Constantinus Award ausgezeichnet.

Seite 48

KWR Managing Partner Thomas Frad: „Konsequenzen für Politiker“

How to do it Ganz ohne Change-Management

Due Diligence-Prozesse Steigender Kostendruck

Ignaz Furger: „Viele Strategien erreichen Köpfe und Herzen der Mitarbeiter nicht.“

Zürich. Wenn die Mitarbeiter eine Unternehmensstrategie selbst mitentwickeln, möchten sie diese auch realisieren, weil sie sie bereits verinnerlicht haben. „Durch die Integration der Mitarbeiter wird ein Change-Management weitgehend überflüssig, da die Veränderung von innen heraus geschieht“, rät der Schweizer Strategiespezialist Ignaz Furger. „Es entsteht Lust an Veränderung, und Barrieren werden leichter überwunden.“ Circa zehn bis 15 % der Mitarbeiter sollten normalerweise in Diskussionen über die Unternehmensstrategie eingebunden werden, rät Furger als Faustregel.

Seite 50

© Drooms/Uwe Noelke

Mitarbeiter in Strategien integrieren Kanzleien müssen effizienter sein

© Die PRofilBerater

Wien. Managing Partner Thomas Frad informierte vor Kurzem im Rahmen der KWR Inhouse-Seminare über die wesentlichen Punkte bei der Haftung von Politikern. „Wenn öffentliche Gelder verschwendet werden, ist zu fragen, ob dafür jemand gerade stehen soll und kann.

Es ist wichtig, hierfür ein Bewusstsein zu schaffen, denn entgegen der langläufigen Annahme können auch Politiker grundsätzlich für ihre Fehler zur Haftung gezogen werden“, wies Frad darauf hin, dass mit der Begriff der politischen Immunität vor allem im wirtschaftlichen Kontext stark begrenzt ist. Zivilrechtliche Konsequenzen seien nicht auszuschließen. www.kwr.at

Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister rät Kanzleien zu virtuellen Datenräumen.

Frankfurt. Während die Wirtschaftskanzleien in der Vergangenheit traditionell nach dem Stundensatzprinzip entlohnt wurden, verlangen die Mandanten zunehmend Pauschal- oder Maximalhonorare, sogenannte Caps.

Um weiter profitabel zu arbeiten, müssen die Kanzleien Transaktionsprozesse schneller und effizienter abwickeln. „Optimieren lassen sich die Prozesse durch den Einsatz von virtuellen Datenräumen“, meint Drooms-GF Jan Hoffmeister „Diese haben sich in den vergangenen Jahren bei der Abwicklung von Online-Due-Diligence-Prozessen zunehmend durchgesetzt.“ Seite 51

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

48 – advisory

Freitag, 13. Juni 2014

Constantinus 2014 Beratungsqualität ist zum wichtigen Asset für den gesamten Wirtschaftsstandort geworden

short

Die Leistungsschau der heimischen Consulter

IT-Berater cellent steigert Umsatz erneut

Perchtoldsdorf. „Erfolgreiche Wirtschaftsstandorte brauchen eine verlässliche Börse – erfolgreiche Unternehmen brauchen verlässliche Beratung“, sagt Börse-Vorstand Birgit Kuras, Ehrenpräsidentin des Constantinus Award 2014.

Mit einem Branchengesamtumsatz von rund 22 Mrd. € im vergangenen Jahr ist die Beratungsbranche für 7% am österreichischen BIP verantwortlich und steht für jährliche Wachstumsraten von 8 bis 9%. „Mit 163 Einreichungen gab es einen neuen Rekord, der Wachstum und Wirtschaftskraft unserer Branche klar unterstreicht“, sagt Alfred Harl, Obmann des WKOFachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT. Der Constantinus Award ist auch Leuchtturm für die besten europäischen Projekte und wurde kürzlich zum zweiten Mal an Beratungsunternehmen und ihre Kunden in Madrid vergeben. Harl: „Wir exportieren nicht nur Beratungsqualität, sondern setzen ein sichtbares Qualitätssignal in Europa und auf der ganzen Welt.“

Thomas Cermak (l.) & Josef Janisch, Vorstände der cellent AG Österreich.

Wien. Das IT-Beratungsunternehmen cellent AG Österreich konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 mit 230 Mitarbeitern den Umsatz um 6% auf 22,3 Mio. € steigern.

Dabei wurde eine Umsatzrendite zwischen vier und fünf Prozent erzielt.

Im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 will man die Konsolidierung auf hohem Niveau halten und mehr Mitarbeiter anstellen. Der Bereich SAP/ Non-SAP soll weiter ausgebaut und neue Branchen sollen erschlossen werden. Dabei beginnt man mit der Baubranche, wofür ein Team aus der ehemaligen Alpine geholt wurde.

Zur cellent AG Österreich gehört die im November 2011 übernommene Tochtergesellschaft frontworx Informationstechnologie AG. Der größte Kunde ist mit 28% der Öffentliche Sektor. (pj)

Großes Leistungsspektrum Die Gastgeber-Bundesländer des Constantinus 2014 waren heuer Wien und Niederösterreich; UBITFachgruppenobmann Wien Robert Bodenstein betont das vielfältige Leistungsspektrum der Branche: „Der Constantinus macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, was gute Beratung ausmacht und wie vielfältig die Lösungs- und Kompetenzfelder in der IT- und Beratungsbranche sind.“ Diesen Befund teilt auch der nö.

UBIT-Fachgruppenobmann Günter Schwarz: „Der diesjährige Einreicherrekord von 39 Projekten aus

© Brandl & Talos

Brandl & Talos berät Kalixa Payments Group

Payment-Spezialist: Thomas Talos, Partner bei Brandl & Talos.

Bei „Österreichs Beratungs- und IT-Preis“ Constantinus gab es Sieger in fünf Hauptkategorien und dazu drei Sonderpreise.

Niederösterreich ist ein Spiegel der immer größer werdenden Leistungsstärke und -breite der hei-

mischen Branche. Gerade die von KMU geprägte Unternehmenslandschaft in unserem Bundesland setzt

Kategorie Informationstechnologie: Projekt AirKey Einreicher RISE GmbH/NÖ Kunde EVVA Sicherheitstechnologie GmbH Kategorie Kommunikation & Netzwerke: Projekt Social Media als Qualitätsmanagement-Werkzeug in der Verwaltung: der GIP Communicator Einreicher BergWerk GIS/NÖ Kunde NÖ. Landesregierung Kategorie Management Consulting: Projekt Sanierung eines weltweit tätigen ­ Familienunternehmens als Interimsgeschäftsführer und CRO

Einreicher Advicum Consulting GmbH/Wien Kunde Mayer & Cie. GmbH & Co KG

Sonderpreis Internationale Projekte: Projekt MedCase eHealth & Tele-Assessment Einreicher MedCubes/Kärnten

Kategorie Personal & Training: Projekt Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit dem Audit pflegeundfamilie Einreicher iscon Irene Slama Consulting/Knt. Kunde Allgemein Öffentliches Krankenhaus Spittal/Drau GmbH

Sonderpreis Open Source: Projekt DAVdroid Open-SourceSynchroni­zations-App für Android 4+ Einreicher: bitfire web engineering/NÖ

Kategorie Standardsoftware & Cloud Services: Projekt Engineer – Verwaltungssystem für m ­ oderne Lade-Infrastrukturen Einreicher K&K Medienreich GmbH/Salzburg

Rechtliches zur Fußball-WM Partys in der Mietwohnung, Grölen und Krankfeiern

Tor! Toor!! Toooor!!! Und dann?

Wien. Wie sehen mögliche rechtliche Konsequenzen der FußballWM in Brasilien aus?

Wenn z.B. ein Mieter durch grob ungehöriges Verhalten den Mitbewohnern des Hauses das Zusammenleben erschwert oder gar unmöglich macht, stellt dies gemäß Mietrechtsgesetz einen Kündigungsgrund dar, warnt Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S. Rechtsschutz AG. „Wer also wochenlang

mehr und mehr auf professionelle Impulse aus Informationstechnologie und Beratung.“ (red)

DIE HAUPTPreisträger auf einen blick

und exzessiv in seiner Mietwohnung WM-Partys veranstaltet und damit den Nachbarschaftsfrieden stört, kann möglicherweise vom Vermieter sogar gekündigt werden.“

Grölen auf dem Heimweg Wer sich die Spiele ansehen will, muss lange aufbleiben, denn aufgrund der Zeitverschiebung star-

© Panthermedia.net/Andreas Wolf

Wien. Brandl & Talos hat Kalixa Payments, E-Payment-Anbieter der bwin-Gruppe, beim Erwerb von PXP Solutions beraten. PXP wurde 1987 gegründet und verfügt über 27 Jahre Erfahrung in dem Bereich Card Payment Processing. 2013 betrug das Volumen der von Kalixa und PXP abgewickelten Transaktionen insgesamt 10 Mrd. €. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Wir freuen uns, dass wir Kalixa bei einem wichtigen Meilenstein in der weiteren Expansion zu einem führenden Payment-Anbieter rechtlich begleiten durften”, sagt Partner Thomas Talos. Dem Transaktionsteam unter der Leitung von Thomas Talos und Will Hutchinson gehörten weiter Christina Trunk und Katharina Mihalovic an.

Zuletzt hatte Brandl & Talos rund 20 der größten Wertpapierdienstleistungsunternehmen vor dem VwGH vertreten.

Resultat: Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) muss in Zukunft nicht nur die Transparenz des Marktes überwachen, sondern auch im eigenen Haus für Transparenz sorgen ... (red) www.btp.at

© Constantinus Club

© Cellent/Oliver Siml

Auszeichnungen für die besten österreichischen Unternehmensberater und IT-Dienstleister.

Hier hält sich der Torjubel noch in Grenzen – dabei sollte es möglichst auch bleiben.

ten die Spiele erst ab 18 Uhr. Umso größer daher die Gefahr der nächtlichen Ruhestörung am Heimweg. „Die Nachtruhe wird üblicherweise von 22 bis 6 Uhr angesetzt; wer während dieser Zeit in ungebührlicher Weise störenden Lärm wie etwa Grölen oder lautes Geschrei verursacht, riskiert eine Geldstrafe“, so Jurist Kaufmann.

Arbeitsrecht gilt trotz WM Und weil bei der Weltmeisterschaft diesmal viele Spiele bis weit nach Mitternacht dauern, besteht die Gefahr einer verminderten Arbeitsleistung am nächsten Tag. Kaufmann weist darauf hin, dass Arbeitnehmer, die ihre Arbeitsunfähigkeit nur vortäuschen und einfach „blaumachen“ oder „krankfeiern“, ihren Arbeitsplatz riskieren. „Grundloses Fernbleiben vom Arbeitsplatz ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Entlassungsgrund.

Es ist deshalb sinnvoller, bei interessanten Spielen rechtzeitig einen Urlaubstag oder Zeitausgleich zu beantragen.“ (pj) www.das.at

Sonderpreis Native Mobile Apps: Projekt CURE Runners – das Game für den Start in die Finanzbildung Einreicher Three Coins und ovos/Wien Facebook Publikumspreis: Projekt tootbox – Ihr digitaler Feedbackkasten Einreicher creativo/Steiermark

2014 Beste Berater

Auszeichnung für Kerkhoff Düsseldorf. Kerkhoff Consulting bekam das Siegel „Beste Berater 2014“ von brand eins und „Statista“ verliehen. Aus 15.000 Beratungshäusern wurden die besten Unternehmensberatungen in Deutschland ermittelt – eine weitere große Auszeichnung innerhalb kurzer Zeit. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach unseren Auszeichnungen in den Vorjahren wie z.B. dem Best of Consulting der WirtschaftsWoche und dem Titel als Hidden Champion von Capital nun auch von brand eins ausgezeichnet wurden“, kommentiert Gerd Kerkhoff.

Zentrale Messkriterien der umfangreichsten Untersuchung zu diesem Thema in Deutschland waren die Bewertung der Kundenzufriedenheit (1.500 Führungskräfte großer und kleiner Unternehmen) und die Befragung von 1.400 Partnern und Projektleitern großer Beratungshäuser. Gleichzeitig wurde die Beteiligung Kerkhoff Cost Engineering mit dem 3D-Animationsfilm für den German Design Award nominiert. (pj) www.kerkhoff-consulting.de

Freitag, 13. Juni 2014

A dv i sor y: E VA LUATIO N

advisory – 49

Serie (sechster und letzter Teil) Evaluierung ist angewandte Wissenschaft und erfordert Redlichkeit, Fachwissen und methodische Raffinesse

It’s the methodology, stupid!

KLAUS SCHUCH

Wien. Letztendlich ist natürlich die Aussage darüber, ob etwas „funktioniert“ oder nicht, interessensgeleitet und hängt von den Zielvorstellungen ab, die mit einer Intervention erreicht werden sollen.

Was für den einen ein gutes Ziel ist, ist für den anderen möglicherweise ein Schaden.

Gute Evaluation sollte jedenfalls versuchen, verschiedene Perspektiven einzuschätzen und nicht nur der vorherrschenden Interessenslogik zu folgen. Dabei ist methodisch sauber vorzugehen. Da Sachverhalte in der Regel komplex sind, genügt es meistens nicht, mit nur einer empirischen sozialwissenschaftlichen Methode das Auslangen zu finden. Entscheidend ist es, den richtigen Methodenmix zu finden, der dem jeweiligen Untersuchungskontext am nächsten kommt. Drei unterschiedliche methodische Zugänge lassen sich grob unterscheiden: das Experiment, die Befragung und die Beobachtung.

Da Beobachtungen im Evaluationsmethodenmix eher ein Schattendasein führen, werde ich hier auf die anderen zwei Zugänge eingehen.

Start-ups & Volkswirtschaft Das Experiment wird oft als der „goldene Weg“ im Methodendiskurs bezeichnet, weil es im Prinzip die robustesten Ergebnisse ermöglicht.

Unter Experiment wird im Evaluationsgeschäft nicht die Arbeit in einem sterilen Labor verstanden, sondern vielmehr der Vergleich zwischen zwei Gruppen, wobei die eine Gruppe von einer Maßnahme betroffen wird (z.B. eine Jungunternehmerförderung erhält) und die zweite Gruppe, die der ersten Gruppe in wesentlichen Merkmalen sehr ähnlich ist, nicht von der Maßnahme erfasst wird.

Der Effekt zwischen den beiden Gruppen, ob z.B. Jungunternehmer, die eine steuerliche Erleichterung erhalten, rascher wachsen und somit mehr Personal einstellen als Start-ups, die nicht in den Genuss der Unterstützung kommen, kann dann vergleichend gemessen werden. Daraus lässt sich auch errechnen, ob sich eine steuerliche Förderung von Jungunternehmungen überhaupt auszahlt und bis wann sich die Förderung volkswirtschaftlich amortisiert. Solche Experimente werden in der Praxis selten durchgeführt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen kann man nicht einfach eine Gruppe von einem Rechtsanspruch ausschließen, nur weil man eine Vergleichsbzw. Kontrollgruppe für eine Evaluation benötigt. Zum zweiten ist es schwierig, Daten von Vergleichsgruppen (z.B. Firmen) zu bekommen, die nicht gefördert wurden, denn Datenbereitstellung kostet Zeit und ist letztlich Privatsache.

Drittens ist es oft gar nicht einfach, eine entsprechende Vergleichsgruppe zu identifizieren, die im Wesentlichen die gleichen Merkmalen wie die „Treatment Group“ (in unserem Fall also die geförderten Jungunternehmer) aufweist.

Gelingt es nicht, eine Kontrolloder Vergleichsgruppe zu bilden, werden meistens alternative Methoden angewendet. So werden in Evaluationen fast immer Befragungen durchgeführt. Diese ermöglichen es, Sachverhalte besser zu verstehen und sie machen – ins-

besondere bei persönlichen Interviews – auf Dinge aufmerksam, an die man selbst nicht gedacht hätte; sie haben somit auch explorativen Charakter. Es gibt verschiedene methodische Formen: Ein OnlineSurvey mit vorgegebenen Antwortkategorien fällt genauso unter den Oberbegriff Befragung, wie ein Gruppeninterview, ein Experteninterview oder ein biografisches Gespräch.

Obwohl sich aus Befragungen oft die umfassendsten Erkenntnisse gewinnen lassen, haben sie auch ihren Makel. Zwar wird bei Befragungen meistens nicht systematisch gelogen, aber es kann schon

passieren, dass sich das Antwortverhalten der Befragten nach sozialer Erwünschtheit ausrichtet. Ein Spezialfall bei Interviews sind die sogenannten charismatischen Verführer, die sich die Antworten nach ihren strategischen Interessen herrichten, und das Wahrheitsprinzip ihrer Manipulationsabsicht unterordnen. Interviews sollten daher kritisch hinterfragt, nicht allein und nicht nur mit einer Seite geführt werden. Mit verschiedenen Fragetechniken können mitunter auch harte Nüsse geknackt werden. Dabei ist es hilfreich, wenn man als Fragender von der zu evaluierenden Thematik auch etwas

versteht. Im Team mit kritischen, durchaus auch jungen Generalisten können solche Evaluationsspezialisten erstaunliche Erkenntnisse „unter dem Teppich hervorholen“.

Und Österreich hat viele glänzende Teppiche, die auf der Unterseite oft schmutziger sind, als man denkt.

Gut gemachte Evaluierungen helfen bei Investitionsentscheidungen, können öffentlichem und privaten Handeln eine wissensbasierte, kritisch hinterfragte Legitimation geben, bringen Sachverhalte zur Rechenschaft und tragen zur Psychohygiene des Landes und seiner privaten und öffentlichen Einrichtungen bei. www.zsi.at

© privat

Das Ziel von Evaluierung ist es, zu bewerten, ob gesetzte Maßnahmen „funktionieren“.

GF der Plattform Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung: K. Schuch.

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A DV I SOR Y: R E POR T

Freitag, 13. Juni 2014

© Panthermedia.net/Kzenon

50 – advisory

How to do it Selbst erarbeitete Lösungen setzen die Mitarbeiter auch selbst um – ganz ohne Change-Management

Wie Sie Ihre Mitarbeiter in Ihre Strategie(n) integrieren Viele Strategien erreichen die Köpfe und Herzen der Mitarbeiter nicht – weil diese nicht an ihrer Entwicklung mitgewirkt haben.

Zürich. Die meisten Unternehmensstrategien entstehen mit der Unterstützung externer Berater im kleinen Kreis des Topmanagements. Doch die Praxis zeigt: Ein Großteil der so entwickelten Strategien funktioniert nicht oder nur mangelhaft. Sie mögen inhaltlich zwar gut durchdacht sein, schaffen aber massive Probleme in der Umsetzung. Der Grund: Sie erreichen weder das Herz noch den Kopf der Mitarbeiter. Sie werden daher zu wenig oder gar nicht verstanden.

Die Folge sind Missverständnisse und Widerstände, die mit großem Aufwand ausgeräumt werden müssen, um die Ziele zu erreichen.

Unternehmen finden zu einer erfolgsträchtigen Strategie, wenn sie sich auf die Erfahrung und das Know-how ihrer Mitarbeiter stützen, denn: • Wer kennt die Märkte besser als die eigenen Vertriebsmitarbeiter?

• Wer kennt die Kundenwünsche besser als die eigenen Serviceleute?

• Wer ist mit den Produkten intimer vertraut als die eigenen Techniker?

Dabei geht es nicht „nur“ darum, Ideen und Meinungen einzuholen, sondern die Mitarbeiter direkt an der Entwicklung der Strategie zu beteiligen – also diese in die Strategieentwicklung zu integrieren.

Dadurch wird die Strategie zur Strategie der Mitarbeiter. Also setzen sie diese mit einer höheren Motivation um – mit dem positiven Nebeneffekt, dass im Unternehmen zugleich auf breiter Basis strategische Kompetenz aufgebaut wird.

Internes Know-how Bei einer integrierten Strategieentwicklung wird der Prozess in strukturierter Form in enger Abstimmung mit der Unternehmens-

oder Bereichsführung durchlaufen.

Die beteiligten Mitarbeiter bearbeiten die Aufgabenstellungen in selbstständig durchgeführten Projekten und erstellen so eine Entscheidungsgrundlage.

Der Ablauf folgt dem Strategieentwicklungsprozess: Leitbild – Analyse – Optionen – Grundstrategien – Maßnahmen – Umsetzung.

Nach jeder Phase werden die Ergebnisse verabschiedet und zur weiteren Bearbeitung an das Team gegeben. Je nach Bedarf und Erfahrung begleiten und unterstützen interne oder externe Fachleute die Arbeitsgruppen.

Die Erfahrung zeigt: Dieses Vorgehen setzt ein enormes Potenzial an Know-how im Unternehmen für das Unternehmen frei. Eine Voraussetzung für das Gelingen dieses nachhaltigen Verfahrens ist, dass die strategische Planung als eigenständiger Geschäftsprozess des Unternehmens grundsätzlich die Mitarbeit der Schlüsselpersonen einschließt. Dabei muss es nicht immer um das Entwickeln einer unternehmensweiten Gesamtstrategie gehen; es können auch strategische Einzelaufgaben von interfunktionalen Teams erarbeitet und beim jährlichen StrategieReview-Meeting der Geschäftsführung zur Entscheidung vorgelegt werden. Bei Annahme der Ergebnisse werden diese in die Mittelfristplanung integriert.

– bedeutet dies allerdings nicht, dass es entlastet wird. Seine Aufgabe ist es, die strategischen Leitlinien zu definieren, klare Aufgaben zu stellen, die richtigen Schlüsselpersonen zu finden sowie einzubinden und zu beauftragen. Zudem muss es sich immer wieder in die Lenkungsausschusssitzungen einbringen und die Richtung bestimmen. Die Vorgaben in Form von

derungsenergie zu erzeugen. Überzeugungsarbeit kostet jedoch viel Zeit und Aufwand und erreicht das Ziel meist nur partiell. Sollen die Mitarbeiter über eine wirklich fundierte Kenntnis der Strategie verfügen, reicht es nicht, dass die in der Unternehmensleitung formulierte Strategie nach unten kommuniziert wird. Denn: Gehört bedeutet nicht verstanden, und verstanden

delegiert wird. Folglich sind weder zusätzlich Fremdmotivationen noch extra Anreize erforderlich.

Durch die Integration der Mitarbeiter wird ein Change-Management weitgehend überflüssig, da die Veränderung von innen heraus geschieht. Es entsteht Lust an Veränderung, und Barrieren werden leichter überwunden.

Schlüsselpersonen finden

„Durch das gemeinsame Erarbeiten von Strategien entstehen eine Kultur des Dialogs und eine ­gemeinsame Sprache.“ © Die PRofilBerater

IGNAZ FURGER

IGNAZ FURGER AUTOR VON „LEITFADEN STRATEGIE“

strategischen Leitlinien beinhalten das Leitbild und die Leitplanken, innerhalb derer die strategischen Ideen und Optionen zu entwickeln sind. Außerdem zählt es zu den Aufgaben des Top-Managements, die finanziellen Ziele und die Vorgaben zum Wachstum des Unternehmens einzubringen.

Unternehmerisches Denken

Ade, Change-Management!

Setzt eine Firma auf diesen integrierten Ansatz, dann widmen die Schlüsselpersonen etwa zehn bis 20% ihrer Arbeitszeit strategischen Problemstellungen. Sie entwickeln sich zu unternehmerisch denkenden und handelnden Personen, wie sie sich jedes Unternehmen wünscht. Für das Top-Management – also zum Beispiel die Geschäftsführung oder den Vorstand

Das klassische Change-Management geht von der Annahme aus: Menschen wollen sich nicht verändern; sie setzen Veränderung Widerstand entgegen und dieser muss erst überwunden werden. Als Folge dieser Annahme wird es als unumgänglich betrachtet, Machtpromotoren, Change-Agents, Pilotprojekte und Kommunikationsstrategien einzusetzen, um die nötige Verän-

keineswegs automatisch einverstanden – weshalb ein ProjektVerantwortlicher nach einem langwierigen Change-Prozess in einem Unternehmen zum ernüchternden Fazit kam: „Die Geschäftsleitung benötigte 19 Wochen, um die neue Strategie zu erarbeiten, und die Mitarbeiter benötigten 20 Minuten, um sie falsch zu verstehen.“ Wenn die Mitarbeiter eine Strategie selbst mitentwickeln, möchten sie diese auch realisieren, weil sie sie bereits verinnerlicht haben.

Nur wer von einem Projekt überzeugt ist, leistet bei dessen Umsetzung seinen Beitrag zum Ganzen.

Außerdem gilt: Menschen fühlen sich für eigene Entwicklungen auch verantwortlich. Das bedeutet, dass beim Auftreten von Schwierigkeiten die Verantwortung nicht einfach an das Top-Management

Jedes Unternehmen weist Funktionen auf, die näher an strategischen Aufgaben liegen, und solche, die wenig damit zu tun haben, und manche Mitarbeiter sind aufgrund ihres Charakters geeigneter als andere, strategische Ideen zu entwickeln. Für eine integrierte Strategieentwicklung infrage kommen in erster Linie Personen aus dem Vertrieb und dem Service – allgemein all jene, die in intensivem Kundenkontakt stehen. Und es ist Sache der Personalentwicklung, Mitarbeiter aus anderen Abteilungen in den Prozess einzubinden, vor allem sogenannte High Potentials – also junge Mitarbeiter, die das Potenzial zur Führungskraft haben. Als Faustregel kann gelten: Circa zehn bis 15% der Mitarbeiter sollten in die Strategiediskussion eingebunden werden. www.furger-partner.com www.strategieleitfaden.ch Hinweis: Teil 2 und „10 Thesen zur Strategientwicklung“ finden Sie in der nächsten medianet-Ausgabe!

der autor Ignaz Furger ist Inhaber des Beratungsunternehmens Furger und Partner AG Strategieentwicklung, Zürich, sowie Autor des Hand- und Arbeitsbuchs „Leitfaden Strategie“, das eine praktische Anleitung für das eigenständige Entwickeln und Umsetzen von Unternehmensstrategien gibt.

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 13. Juni 2014

advisory – 51

Steigender Kostendruck Wie die Effizienz von Due Diligence-Prozessen verbessert werden kann

Ein möglicher Lösungs- bzw. Optimierungsansatz sind virtuelle Datenräume.

Frankfurt. Der Kostendruck auf Wirtschaftskanzleien steigt. Ein relevanter Grund dafür sind geänderte Abrechnungsbedingungen bei den Anwaltshonoraren. Während die Kanzleien in der Vergangenheit traditionell nach dem Stundensatzprinzip entlohnt wurden, verlangen die Mandanten zunehmend Pauschal- oder Maximalhonorare, sogenannte Caps.

Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister rät zu ­virtuellen Datenräumen: „Wollen Wirtschafts­ kanzleien keine ökonomischen Einbußen erleiden, müssen sie neue Wege gehen.“

Vor allem der umsatzstarke Transaktionsbereich ist davon betroffen. Laut einer aktuellen JUVEUmfrage sind nur noch 37,5% der Mandanten bereit, die Due Diligence bei M&A-Geschäften oder gewerblichen Immobilienverkäufen nach dem Stundensatzprinzip abzurechnen.

Um weiterhin profitabel arbeiten zu können, müssen die Wirtschaftskanzleien daher Transaktionsprozesse schneller und effizienter abwickeln; Abhilfe dafür können virtuelle Datenräume schaffen. „Die Kanzleien müssen sich mit den veränderten Marktmodalitäten auseinandersetzen und neue Wege gehen, um weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten“, betont Transaktionsexperte und Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister.

Wien/Stockholm. Von den 100 besten Arbeitgebern Europas 2014 sind 10 in Österreich vertreten – unser Land hat damit in Relation zur Marktgröße mehr Top-Arbeitgeber als z.B. Deutschland, wo 23 aktiv sind.

Von den zehn im Great-Placeto-Work-Ranking gelisteten Firmen mit Präsenz in Österreich kommen fünf aus dem ITBereich (Anecon Software Design und Beratung, Cisco, EMC, Microsoft und NetApp) und mit AbbVie, Medtronic und Mundipharma drei aus der Biotechnologie und Pharmabranche. Weiters unter den zehn Firmen in Österreich sind Einzelhändler Bipa und der Elektronikhersteller Omicron electronics.

Als bester multinationaler Arbeitgeber Europas gilt Microsoft, bei den großen Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern ist die französische Davidson Consulting auf Platz eins. Der schwedische IT-Consulter Cygni führt die Liste der besten kleinen und mittelständischen Unternehmen Europas mit 50 bis 500 Mitarbeitern an. (pj)

Tausende Dokumente Da die Anwälte die Dokumente im Datenraum oft gar nicht ausdrucken, sondern lediglich ansehen dürfen, erfolgt die Prüfung der zahlreichen Verträge, Gutachten oder Schriftstücke am Bildschirm.

Deshalb sollte das Aufrufen von großen Dokumenten, insbesondere von Verträgen mit mehreren hundert Seiten, ohne Wartezeiten möglich sein. Alle Beteiligten sollten gleichzeitig und unabhängig voneinander auf die Dokumente in Echtzeit zugreifen.

Eine wichtige Kostenfrage

Neuer Bereich „MES“ Medien, Unterhaltung und Sport

Egon Zehnder strukturiert um New York. Egon Zehnder kündigte die Integration von drei seiner Sektoren in den neu gegründeten Geschäftsbereich Medien, Unterhaltung und Sport (MES) an. „In den vergangenen zehn Jahren konnten wir drastische Veränderungen im Medien- und LifestyleUnterhaltungsbereich beobachten“, sagt MES-Chef Henry Topping. „Die Kanäle und Plattformen für die Nutzung von Inhalten haben sich durch die Anwendung und Annahme von Technologien durch die Nutzer teilweise verbunden und teilweise aufgespalten.“

Regionen, einschließlich Nord- und Südamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum und Europa. Laut Topping haben die etwa 40 Berater aus den MES-Geschäftsbereichen in den vergangenen Jahren rund 1.100 Aufträge abgewickelt.

Egon Zehnder ist der weltweit führende Anbieter für die Suche nach Führungskräften in Privatbesitz und beschäftigt mehr als 425 Berater in 68 Niederlassungen in 41 Ländern. (pj)

durchgesetzt.“ Bei der Auswahl des Anbieters müssen neben Sicherheitskriterien jedoch auch zunehmend andere Aspekte – wie die Anzeigegeschwindigkeit von Dokumenten – berücksichtigt werden.

Aktuelle PwC-Studie Weltweiter Mangel an Know-how

Global zu wenig Fachkräfte Wien. Gute Fachkräfte dürften weltweit Mangelware sein. Für 63% der Firmenchefs – 5% mehr als 2013 – stellt die mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Personen die größte Bedrohung für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens dar, geht aus einer weltweiten Umfrage unter 1.300 CEOs durch das Beratungsunternehmen PwC hervor. Vom Fachkräftemangel am stärksten betroffen sind demnach Technologie- und Maschinenbauunternehmen. Die Hälfte der befragten Unternehmen plant eine Personalaufstockung

Die Gesetzgeber sind schuld

Der MES-Geschäftsbereich konzentriert sich auf die Suche nach Führungskräften und die Nachfolgeplanung, die Entwicklung und Beurteilung von Führungskräften sowie globale Geschäftsleitungen.

Darüber hinaus wird der MESGeschäftsbereich eng mit der digitalen Gruppe der globalen Geschäftsbereiche Technologie und Kommunikation verknüpft.

Egon Zehnder betreibt MES-Exzellenzzentren in allen wichtigen

Die Schuld am Fachkräftemangel schieben die Firmenchefs auf den Gesetzgeber: 40% meinen, die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte sei eine der drei größten Aufgaben des Staats, und etwas mehr als die Hälfte ist der Ansicht, dass Regulierungsbestimmungen sie bei ihrer Suche nach den besten Mitarbeitern behindern. Nur jeder Fünfte vertritt laut Studie die Meinung, die Politik habe in seiner Region einen wirksamen Beitrag

© Panthermedia.net/Kritiya Sumpun

Mehr als 1.000 Aufträge

Unter der Lupe: Egon Zehnder sucht weltweit Top-Führungskräfte.

zur besseren Qualifikation von Arbeitskräften geleistet. „Auch Österreich leidet unter einem eklatanten Fachkräftemangel. Das betrifft große internationale als auch mittelständische Unternehmen aller Branchen“, so Angelika Hamberger, Human Resource Services bei PwC Österreich. Die meisten Personaleinstellungen sind in Organisationen im Nahen Osten (71%) und in Ländern in Südostasien (54%) und China (53%) geplant. (APA/red)

© PwC/www.OresteSchaller.com

„Optimieren lassen sich die Prozesse der Wirtschaftskanzleien durch den Einsatz von virtuellen Datenräumen. Diese haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend bei der Abwicklung von Online-Due-Diligence-Prozessen

Angelika Hamberger, Human Resource Services bei PwC Österreich.

Hengeler Mueller berät die Deutsche Bank

© APA/EPA/Andreas Arnold

„Jede verlorene Sekunde drückt die Marge des Anwalts. Paradoxerweise sind davon vor allem die BuySide-Juristen betroffen, denn diese verbringen die meiste Zeit im virtuellen Datenraum“, erläutert Hoffmeister. „Eine Kanzlei sollte sich daher im Klaren sein, welchen Datenraum sie nutzen wird, bevor sie einer Pauschalabrechnung zustimmt.“ Schließlich habe die Plattform entscheidenden Einfluss auf die Effizienz des eigenen Teams. (pj)

© Drooms/Uwe Noelke

Das veränderte Marktumfeld sollte jedoch nicht mit Zeiteinsparungen auf der fachlichen Seite kompensiert werden. „Vielmehr gilt es, durch eine effizientere Arbeitsweise und geeignete Hilfsmittel ein langfristiges und nachhaltiges Arbeiten mit dem Mandanten entstehen zu lassen“, rät Hoffmeister.

IT-Consulter Cygni AB in Stockholm ist ein besonders guter Arbeitgeber.

Nicht selten müssen bei Transaktionen wie M&A und gewerblichen Immobilienverkäufen mehrere tausend hochvertrauliche Dokumente zwischen zahlreichen Parteien ausgetauscht und von den jeweiligen Due-Diligence-Spezialisten parallel detailliert geprüft werden.

Teure Transaktionen

Virtuelle Datenräume

Schwedischer IT-Consulter ist top © Panthermedia.net/Joris Van Ostaeyen

Wirtschaftskanzleien müssen Effizienz erhöhen

short

Die Deutsche Bank vertraute auf Know-how von Hengeler Mueller.

Frankfurt/London. Hengeler Mueller hat die Deutsche Bank AG, London Branch und die UniCredit Bank AG bei der Begebung einer Hybridanleihe durch die Württembergische Lebensversicherung AG im Gesamtnennbetrag von 250 Mio. € beraten. Gegenstand der Beratung war auch ein Rückkaufangebot der ausstehenden 20NC10-Nachranganleihe.

Die Entscheidung zum Rückkauf stand unter dem Vorbehalt der Begebung der neuen Hybridanleihe. Die Emission (ISIN: XS1064049767) dient der Württembergischen zur Stärkung ihrer Solvenzkapitalbasis im Hinblick auf zukünftige regulatorische Anforderungen und zur Verwendung für allgemeine Unternehmenszwecke.

Tätig waren Partner Hendrik Haag und Counsel Bianka Bielecke (beide Bank- und Kapitalmarktrecht) sowie Julia Weidner und Lisa Friedsam (Associates). Für die Württembergische Lebensversicherung AG waren Thilo Grutschnig und Alexandra von Zastrow (Rechtsabteilung) aktiv. (red) www.hengeler.com

A dv i sor y: ta l k

52 – advisory

short

Ryan ist „European Tax Innovator of the Year“

Freitag, 13. Juni 2014

Change-Prozesse Hochkarätiger Umstrukturierungstalk in den Räumlichkeiten von Baker & McKenzie

Restructuring – aber wie?

„Das Projektmanagement ist im Arbeitsrecht angekommen; das freut einen ProjektmanagementMissionar wie mich besonders“, sagte Keynote-Speaker Roland Gareis. Der emeritierte WU-Professor und Geschäftsführer der RolandGareis-Consulting legte in seinem Vortrag den Besuchern vor allem nahe, eine valide Ersteinschätzung der Aufgabenstellung vorzunehmen. „Ein Kleinprojekt kann ich noch gut in der Linienorganisation stemmen, bei größeren Projekten brauche ich ganz andere Strukturen und Abläufe.“ (red)

TaylorWessing Noch mehr Präsenz in Asien

Dorda Brugger Jordis Praxishandbuch Immobilienrecht

Seoul. Nachdem Taylor Wessing vor Kurzem die Erweiterung der Asien-Präsenz mit einem „associated“ Office in Jakarta angekündigt hatte, folgt der nächste Zuwachs: Die internationale Anwaltssozietät geht eine Verbindung mit DR & AJU International Law Group ein, einer führenden koreanischen Anwaltssozietät mit 18 Partnern und insgesamt mehr als 100 Juristen. „Weltweit hat sich Korea den Ruf erarbeitet, an der Spitze der boomenden Wirtschaftssektoren ‚Technologie‘ und ‚Wissensbasierte Industrien‘ zu stehen“, kommentiert Raimund Cancola. „Als Industrien von morgen stehen genau diese auch in unserem Fokus.

DR & AJU International Law Group ist eine führende Anwaltssozietät mit einer beeindruckenden

Wien. Der Sommer wurde Anfang Juni bei Dorda Brugger Jordis Rechtsanwälte mit einem Cocktailempfang und der Präsentation des Praxishandbuchs Immobilienrecht (Verlag Linde) eingeläutet.

Anwesend waren u.a. die Mitautoren Katharina Kohlmaier (BIG) und Karin Fuhrmann (Partnerin TPA Horwath), Gerald Hubner (GF Hölzl & Hubner Immob. GmbH), Wolfgang Kleewein (Referent Volksanwaltschaft), Klaus Pfeiffer und Daniel Richter (RA bei DBJ), Daniela Witt-Döring (Partnerin Weber Co RA), Friedrich Wachernig (Vorstand S Immo AG), Gabriel Harman (GF Swietelsky Developments), Richard Buxbaum (Prokurist Otto Immobilien), den neuen ÖVI-Präsidenten Georg Flödl (siehe unten) Franz Pöltl (GF EHL Immo-

Wien. Das eigentümergeführte österreichische Beratungsunternehmen Iventa hat Karin Wrona (46) zur Prokuristin der Iventa International Management Consulting GmbH bestellt.

Wrona vertritt Iventa erfolgreich am Wiener Standort und betreut vor allem Personalberatungskunden in der Banken- und Versicherungsbranche bei der Suche von Führungskräften und Spezialisten. (pj)

Von Praktikern für Praktiker

Erfolgsgeschichte. Das neue Büro wird es uns ermöglichen, unseren Klienten umfassenden Service innerhalb Asiens anzubieten.“ (pj)

© David Sailer

© Foto Weinwurm

Ein neues Office in Südkorea

Karriereschritt für Karin Wrona bei Iventa International.

2. Restructuring-Talk über Projektmanagement bei arbeitsrechtlichen Projekten.

Raimund Cancola, CEE Managing Partner bei Taylor Wessing.

VERSTÄRKUNG FÜR VIENNA DIGITAL

bilien), Kurt Raab (Helvetia Versicherungen), Stephan Weninger (GF SIVBEG) sowie Immo-Doyenne Margrit Funk. (pj)

© Dorda Brugger Jordis

Iventa bestellt Karin Wrona zur Prokuristin

Valide Ersteinschätzungen

DBJ-Partner Stefan Artner, Katharina Kohlmaier und Klaus Kornherr (v.l.).

Menschen, über die man spricht

© Katharina Schiffl

© Draper/Generali

Wolfgang Lackner ist neuer Chef bei der „Europäischen“

© Ingram Micro Ö/P. Trykar

Lukas Ransmayr verstärkt ab sofort als Business Development Manager das Team des Beratungsunternehmens Vienna Digital.

Der 30-jährige Digitalexperte studierte internationale Wirtschaftswissenschaften und verantwortete als Brand Manager bei der A1 Telekom Austria das Jugend-Segment; anschließend leitete er die Produktentwicklung bei einem österreichischen Medien-Start-up.

Das letzte Jahr verbrachte Ransmayr in Chicago, wo er an der renommierten Starter School umfassende Programmier-Skills erlernte. Seinem Wunsch, die dort unter bootcampähnlichen Verhältnissen angeeigneten Fertigkeiten sowie den US-amerikanischen Development-Spirit nach Österreich zu bringen, kommt er nun bei Vienna Digital nach. „Lukas ist aufgrund seines Werdegangs und seiner umfassenden Kompetenzen im Digitalmarketing eine Idealbesetzung für unser weiteres Wachstum“, freuen sich Sead Ahmetovic und Benjamin Ruschin über das neue Teammitglied. (pj)

Wien. Der Aufsichtsrat der Europäische Reiseversicherung AG hat Wolfgang Lackner (48) zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt.

Der gebürtige Kärntner arbeitet seit 1991 im Generali-Konzern. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Konzerncontrolling fungierte er von 2003 bis 2008 als Finanzvorstand des Reiseversicherers Europai Utazási Biztosito zrt. in Ungarn. Parallel dazu leitete er bis 2007 das Controlling für die CEEGesellschaften der Generali Österreich. Anfang 2008 übernahm er bei der SK Versicherung seine erste Vorstandsfunktion in Österreich, die er bis Mai 2014 innehatte. Seit Mitte 2008 ist Lackner Mitglied des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung. (pj) Hinweis: Mehr über die sonstigen personellen Veränderungen bei der „Europäischen“ auf Seite 65!

A DVISORY I N IT-F R A G E N

Gerhard Danielewicz (49) zeichnet ab sofort als Business Development Manager mit Kernthemen wie Server & Storage, Security Software, etc. für den weiteren Ausbau des herstellerübergreifenden Projektgeschäfts bei Ingram Micro verantwortlich. Von dieser anspruchsvollen Tätigkeit entspannt sich der zweifache Familienvater beim Golfen, Tauchen und Reisen.

Der gebürtige Wiener war zuletzt als Partner Business Manager/Channel Lead Austria bei Hewlett-Packard Networking tätig.

B ERATUNG B EI IMMOB ILIEN

Georg Flödl wurde zum neuen Präsidenten des Österreichischen Verbands der Immobilienwirtschaft gewählt. Flödl ist geschäftsführender Partner der Dr. Funk Immobilien GmbH und seit mehreren Jahren in unterschiedlichen Funktionen in der Branche aktiv. Seit 2014 ist er als Vortragender an der Fachhochschule Wr. Neustadt tätig, an der er selbst sein Masterstudium abgeschlossen hat. Seine Haupttätigkeitsfelder erstrecken sich von der Immobilienvermittlung und -verwaltung bis zum Immobiliendevelopment.

CONSULTI NG IN IT-FRAGEN © DBConcepts

Dallas/London. Als weltweit aktiver Steuerdienstleister mit mehr als 9.000 Kunden in über 40 Ländern (darunter viele der bekanntesten Global-5000-Firmen) wurde Ryan bei den zehnten European Tax Awards als „Innovator of the Year“ gefeiert.

Die Kanzlei wurde für ihren innovativen Ansatz bei der erfolgreichen globalen Implementierung eines automatischen Steuersystems für einen multinationalen Fortune100-Kunden ausgezeichnet. (red)

der Bank Austria, gab einen detaillierten Einblick in aktuelle ChangeProzesse (Stichwort „Smart Banking“) ihres Hauses. Nur durch professionelle Projektplanung habe es gelingen können, diese enorm komplexen Projekte umzusetzen.

© Baker & McKenzie

Ryan wurde als European Tax ­Innovator of the Year 2014 geehrt.

Wien. Am 5. Juni lud die internationale Anwaltskanzlei Baker & McKenzie zum „2. RestructuringTalk“. Im Mittelpunkt stand das Thema „Arbeitsrechtliche Projekte erfolgreich managen“. Damit wurde auf das deutlich gestiegene Bedürfnis im Markt nach besseren Tools zur Bewältigung von arbeitsrechtlichen Herausforderungen wie Umstrukturierungen und Harmonisierung von Arbeitsbedingungen reagiert.

Philipp Maier, Partner im Bereich Arbeitsrecht bei Baker & McKenzie, präsentierte Best-Practice-Beispiele, wie sich komplizierte arbeitsrechtliche Vorhaben möglichst effizient bewältigen lassen. „Firmen, die auf solche Tools verzichten, sind regelmäßig schockiert, wenn alle Beteiligten fünf Minuten vor zwölf dastehen und der Zeitplan nicht gehalten hat.“ Gastrednerin Elke Berger, Head of HR-Management & -Strategy bei

© ÖVI/Simon Rainsborough

© Panthermedia.net/Olivier Le Moal

Best Practice: Wie komplizierte arbeitsrechtliche Projekte erfolgreich gemanagt werden.

Das Wiener IT-Unternehmen DBConcepts hat Martin Preßlaber (33) zum neuen Leiter Expert Infrastructure bestellt.

In dieser Funktion berät er bei der Konzeption und Integration von Oracle Server, Storage und Netzwerklösungen. Preßlaber beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Unix- und Linux Umgebungen und verfügt über langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Hochverfügbarkeitslösungen im OpenSystems-Umfeld. Dabei ist er Spezialist für Oracle/Sun-Lösungen im Midrange und HighEnd Segment.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 13. juni 2014 – 53

5-toner-maschine

Oki beschreitet neue Wege und stellt einen Drucker mit fünf Tonern vor Seite 56

© FH Salzburg

© Chris Haderer

technology stromnetz-entwicklung

FH Salzburg beschäftigt sich mit modell­ basierter Smart-Grid-Entwicklung Seite 57

lebenslinien sony smart band im praxisTest

© Sony

Die Unternehmensziele und die IT-Abteilungen

© Qualitysoft

short

© canon.com

Wien. Der IT-Lösungsanbieter Qualysoft feierte sein 15-jähriges Jubiläum im Rahmen einer Vernissage und präsentierte dabei sein Kunstkonzept QualysmArt: Gezeigt wurden unter anderem auch Kunstwerke via Flat Screens und Tablets. „Es ist eine Konstellation entstanden, die Technologie in Kunst umwandelt.

Wir sind überzeugt, dass diese innovative Art, Kunstwerke zu präsentieren, in Zukunft in Galerien, Büros und sogar Wohnzimmern Einzug halten wird“, sagt Peter Oros (Bild), Vorstand der Qualysoft Gruppe. www.qualysoft.at

© VMware

Wien. Mit „irista“ hat Canon jetzt eine cloudbasierende Plattform entwickelt, die alle Bilder der Nutzer an einem zentralen Ort in einer einzigen Bildersammlung zusammenführt. Vorher bekannt als Betaversion des Project 1709, erleichtert irista das Auffinden jedes Bildes. Die Verknüpfung mit Sozialen Netzwerken wie Facebook und Flickr erlaubt die Veröffentlichung von Aufnahmen auf beiden Plattformen und das Zurückverfolgen von Kommentaren aus den Sozialen Netzwerken direkt über die irista-Schnittstelle.

Bis zu 10 Gigabyte Speicher ist der Canon-Service kostenlos. www.irista.com

Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit Laut einer aktuellen VMware-Studie erwarten sich viele Entscheider eine an den Unternehmenszielen ausgerichtete IT-Landschaft – was tatsächlich aber nur selten umgesetzt wird.

Seite 54 Drei Neues Musik-Streaming-Angebot mit Spotify-Dienst

Wien. Beim Cloud Vendor Benchmark 2014 der Experton Group punktet Sage, Anbieter kaufmännischer Software für den Mittelstand. Die Sage Software GmbH ist in drei Marktkategorien jeweils in den Leader-Quadranten gerückt, und zwar bei der Kategorie „Cloud Services Mittelstand“ und bei CRM-Software-as-a-Service (SaaS). Im Segment ERP-Cloud steht Sage sogar an der Spitze, fast gleichauf mit SAP. www.sage.at

© Spotify

© sage.at

Streaming ohne Datenverbrauch

Stefan Zilch, Managing Director von Spotify in der EMEA-Region.

Wien. Der Musik Streaming Service Spotify und der Mobilfunkanbieter Drei haben ein neues Musik-Angebot gestartet: Erstmals können Drei-Kunden Songs ohne Datenverbrauch zu einem monatlichen Fixpreis unbegrenzt am Handy streamen. „Unsere Kooperation wird die Einnahmequellen für die österreichische Musikindustrie erhöhen und bietet so Vorteile für Fans sowie Künstler gleichermaßen“, sagt Stefan Zilch, Managing Director von Spotify Deutschland, Österreich, Schweiz & CEE. ­Spotify hat über 40 Mio. aktive Nutzer in derzeit 57 Ländern. www.drei.at

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11.06.14 13:44

C ov e r

54 – medianet technology

Freitag, 13. Juni 2014

VMware Die Mehrheit der IT-Entscheider geht von fünf Monaten Umsetzungszeit für die Bereitstellung neuer IT-Services aus

kommentar

Die Kluft zwischen der IT und Unternehmenszielen

Keine Anwendungen für Profis

Für 68 Prozent der IT-Verantwortlichen stehen Investitionen in die Unternehmens-IT an oberster Stelle. christoph fellmer

Wien. Wunsch und Wirklichkeit liegen manchmal sehr weit von einander entfernt. Gerade in der ITBranche stößt man öfters auf einen ganzen Kanon von Erwartungen, die von den Computersystemen dann oft nicht oder nur teilweise erfüllt werden.

In diese Richtung geht auch eine Studie des Virtualisierungs- und Cloud-Anbieters VMware (durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne unter 1.800

chris haderer

S

ieben Jahre ist es heuer her, seit aus Apple Computer, einem PC-Pionier der 70er und 80er-Jahre, Apple Inc. wurde. Der damals noch lebendige Steve Jobs begründete die Namenskürzung damit, dass 2007 bereits mehr Umsätze mit iPhone und iPod eingefahren wurden, als mit der klassischen Rechnerlinie.

Schaut man sich heute in der freien Wildbahn um, dann ist Apple tatsächlich eher für Tablets und Telefone (und ein bisschen auch für das mobile MacBook Air) bekannt, als für solide Desktop-Geräte. Für den klassischen Apple-Handel hat das durchaus dramatische Folgen, weil sich mit Telefonen und Tablets – nicht zuletzt durch die Sponsoring-Kultur mittels Vertragsgeräten – nur peinlich wenig verdienen lässt.

Software-Umsätze lassen sich mit dieser Geräteklasse nicht erzielen, weil der iTunes-Store das Geld direkt nach Cupertino abzieht. Während Microsoft seine Office-Suite neben der MacPlattform seit Kurzem auch für iOS-Systeme anbietet, hat Apple an selbstgebauter Anwendungssoftware nur recht wenig zu bieten, was auch im Geschäftsumfeld besteht – trotz aller Superlative in den Gebrauchsanleitungen. Die Händler spüren das am stärksten – und vermutlich wird es für sie langfristig nur eine Lösung geben: das Systemgeschäft, so Apple den professionellen Sektor nicht endgültig verlässt.

„Für Unternehmen ist IT der wichtigste InnoWachstum zu fördern und die technologische Kluft zu schließen.“ Thomas kühlewein, VMware

IT-Entscheidern und 3.600 Angestellten in kleinen und mittelständischen Unternehmen): Die Mehrheit der IT-Entscheider in deutschen Unternehmen (57 Prozent) geht laut der Studie von durchschnittlich fünf Monaten für die Bereitstellung neuer IT-Services aus: Ein langer Zeitraum, der „die Kluft zwischen Businesszielen und IT verdeutlicht und beträchtliche Folgen für Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum von Unternehmen hat“, sagt Thomas Kühlewein, Vice President Central EMEA bei VMware.

Kapsch On-Board Next

Thomas Kühlewein, Vice President Central EMEA, VMware, hält umfangreiche IT-Investitionen langfristig für unumgänglich.

Die geringere Innovationsfähigkeit (42 Prozent) und schwächeres Wachstum sowie Umsatzeinbußen (37 Prozent) werden ebenso als Folgen dieser Diskrepanz gewertet wie das steigende Risiko von Datendiebstahl- oder verlust (33 Prozent).

Technologische Kluft „Eine Verzögerung von fast einem halben Jahr zwischen dem, was Unternehmen von der IT erwarten, und dem, was diese tatsächlich leisten kann, ist enorm.

Die Mobile Cloud-Ära hat die Geschäftswelt grundlegend verändert, und man darf den Druck, der dadurch auf IT-Abteilungen lastet, nicht unterschätzen“, sagt Thomas Kühlewein. „Für Unternehmen

ist die IT der wichtigste Innovationstreiber. Das bedeutet aber auch, dass die IT zukunftsweisend sein muss und nicht in veralteten Strukturen verharren darf. In der Mobile Cloud-Ära muss die ITInfrastruktur den Geschäftsanforderungen entsprechend skalierbar sein, den Management-Aufwand durch Automatisierung reduzieren, die Produktivität erhöhen und Innovationen fördern. Es sind Investitionen in die IT nötig, um das Wachstum der Unternehmen zu fördern und die Kluft zwischen Business und IT zu schließen.“ Tatsächlich stehen für 68 Prozent der IT-Verantwortlichen weitere Investitionen an erster Stelle – einerseits, um wettbewerbsfähig zu bleiben und andererseits, um die

technologische Kluft zu reduzieren.

Außerdem fordern 59 Prozent die Rekrutierung von qualifizierten ITExperten für ihr Unternehmen.

Des Weiteren sind laut der VMware-Studie auch einige strategisch-organisatorische Dinge notwendig: eine stärkere Ausrichtung der IT an die Geschäftsziele (54 Prozent), die Ernennung eines Digital Officers (36 Prozent) und die Aufstellung von multidisziplinären Teams (34 Prozent). Damit verdeutlichen die Studienergebnisse die besondere Relevanz von qualifizierten Mitarbeitern in der IT, sodass der optimale Support für mehr Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und signifikante Wachstumschancen gewährleistet werden kann. www.vmware.at

Apple Händler klagen über das Abfließen von iTune-Store-Umsätzen und über geringe Margen des iPhone-Herstellers

Red Dot Award

Software spielt bei Apple nur die Nebenrolle © Kapsch

Wien. Apple isft eine HardwareCompany. Während das im kalifornischen Cupertino beheimatete Unternehmen im klassischen PCBereich seit Jahren einen Marktanteil von traditionell unter zehn Prozent hält, sind iPhone und iPad die Cashcows. Im ersten Quartal des Jahres erzielte Apple mit dem iPhone einen Umsatz von immerhin 28,83 Milliarden € – dem allerdings nur 3,23 Milliar-

Preisgekröntes Design: Kapsch Next.

Mit stylischen PCs und vor allem iPhones macht Apple Umsatz.

© Apple

Wien. Kapsch TrafficCom wurde mit dem renommierten Red Dot Award 2014 für das innovative Design von Kapsch Next, einem Transponder und Kommunikationsgerät für elektronische Mautsysteme, ausgezeichnet.

40 internationale Experten haben insgesamt 4.815 Einreichungen aus 53 Ländern bewertet. Die On-Board-Unit (OBU) von Kapsch überzeugte die Fachjury mit ihrem qualitativ hochwertigen Design und erhielt den international begehrten Award für Produktdesign 2014. Das preisgekrönte Produkt wird im Rahmen einer Sonderausstellung vom 8. Juli bis 3. August 2014 im red dot design Museum Essen präsentiert. www.kapschtraffic.com

© VMware

vationstreiber, um das

den € Softwareumsätze im iTunesStore gegenüber stehen (zweites Quartal: 19,14 Milliarden € zu 3,37; siehe auch Infografik).Während das iTunes-Store-Geschäft durch das Abfließen der Umsätze in der Regel zu keinerlei Wertschöpfung in Österreich führt, klagen Händler auch über kleine Margen in der Höhe von knapp drei Prozent und rückläufige Macintosh-Absatzzahlen zugunsten des iPad.

Insolvenz-Wolken Ein prominentes Opfer der aktuell prekären Marktverhältnisse ist der Apple-Händler mcworld/mcshark, über dem seit Monatsbeginn die Insolvenzgerüchte kreisen; ausschlaggebend seien laut Geschäftsführer Alexander van der Werf vor allem „strukturelle Probleme“, die durch die Übernahme des größeren Händlers mcshark durch die kleinere mcworld im Vorjahr entstanden. „Die Übernahme- und Transaktionskosten haben sich vor dem Hintergrund der zu geringen Eigen-

kapitalausstattung von mcworld als zu hoch herausgestellt“, ließ van der Werf per Presseaussendung wissen. Laut futurezone erzielte das Unternehmen im Jahr 2013 mit 130 Mitarbeitern und 18 Filialen einen Umsatz von immerhin 50 Millionen €.

Zum Vergleich: Der vor einigen Monaten in die Pleite geschlitterte Elektronikfachhändler DiTech,

dessen Überreste nun von der e-tec-Kette übernommen werden, brachte es mit 22 Standorten auf ca. 120 Millionen €. Laut der futurezone hat Zeljko Drmic, CEO der iHAAI Telekommunikations GmbH, Interesse an einigen Filialen von mcworld/mcshark.

www.apple.com

www.mcshark.at www.ihaai.at

Freitag, 13. Juni 2014

i dee & s tr ate gie

medianet technology – 55

IFS Eine aktuelle Machbarkeitsstudie des ERP-Anbieters soll zeigen, wie Wearables auch für Business-Anwendungen eingesetzt werden können

Wearables im Business-Einsatz christoph fellmer

Erlangen/Wien. Derzeit versuchen Hersteller wie Samsung („Galaxy Gear“) oder Sony („Smart Band“) auf dem Wearables-Markt zu punkten. Eine aktuelle Machbarkeitsstudie des ERP-Anbieters IFS soll nun zeigen, wie sich BusinessAnwendungen auf Wearables nutzen lassen. So können beispielsweise Außendienst-Techniker auf Smartwatches wie der Samsung Gear 2 über wichtige Ereignisse benachrichtigt werden.

Außendienst-Mitarbeiter IFS Labs hat ein Proof of Concept für den Einsatz von Business-Anwendungen auf Wearables erstellt.

In der Machbarkeitsstudie ist ausgearbeitet, wie sich Benachrichtigungen aus der Unternehmenssoftware IFS Applications an die jüngst vorgestellte Smartwatch Samsung

Video 360°-Rundumsicht

3D-Kamerahelm Wien. Er sieht zumindest recht interessant aus, der „Kamerahelm“ aus dem 3D-Drucker. Bis zu 18 GoPro Action-Kameras können auf ihm befestigt werden, die durch ihre Anordnung letztlich einen 360-Grad-Rundumblick bieten. „Die Entwicklung dieses neuen Gadgets wurde mit einem 3DDrucker realisiert, da ein Helm aus Metall einerseits weitaus schwerer und, um die notwendige Präzision der Kamerahalterungen zu erreichen, deutlich aufwendiger in der Herstellung des Prototyps gewesen wäre“, sagt Allesandro Dimas, Geschäftsführer der Dimas Technologies GmbH, der den Kamerahelm am Life-Ball ausgibig testete – offenbar ein passendes Umfeld, denn nicht nur die daraus resultierenden Videos seien „ein Blickfang, sondern auch das Gadget selbst; am Kopf getragen, ziehen Sie mit Sicherheit die Blicke Ihres Umfelds auf sich.“

Totales Panorama

© Dimas Technologies

„Durch diese neueste Art der Kamerahaltung ist nun kein Montieren mehr notwendig, denn die Kamerahalterung ist Ihr Kopf“, sagt Dimas. „So bleiben Eindrücke beim Motorradfahren, beim Tandemsprung, auf Live-Events oder Stadttouren ewig festgehalten.

360° Videos liefern einen atemberaubenden Panorama-Rundumblick.“ Als Anwender bewegt man sich per Mausklick oder Cursor durch die 360-Grad-Szenerie. www.360-grad-video.com

Allesandro Dimas mit dem 360-GradKamerahelm aus dem 3D-Drucker.

Gear 2 senden lassen. Über die Programmierschnittstellen von Samsung wird die Smartwatch dazu mit Komponenten der Enterprise-Resource-Planning- und Enterprise-Asset-Management-Systeme von IFS verbunden. Mithilfe von Alarmen können damit dann beispielsweise Außendienst-Techniker auf Wearables über wichtige Ereignisse informiert werden – etwa, wenn bestimmte Teile verschickt wurden, Schlüsselprojekte gestartet beziehungsweise abgeschlossen sind oder Rechnungen bezahlt wurden. „Sehr viele unserer Anwender berichten immer wieder, wie wich-

tig für sie die Mobilisierung ihrer Business-Anwendungen ist“, sagt David Anderson, Direktor der IFS Labs. „Sie möchten, dass die Mitarbeiter immer Zugriff auf die Informationen haben, die sie für fundierte Entscheidungen benötigen. Wir untersuchen deshalb neue Technologien immer sofort auf ihre Fähigkeiten, den Nutzern von Business-Anwendungen einen Mehrwert zu bieten.“ Marktforscher prophezeien Wearables ein großes Potenzial: Bis zum Jahr 2016 soll das Marktvolumen auf immerhin zehn Mrd. USD anwachsen. www.ifsworld.com

© IFS

Vor allem im Außendienstbereich ortet das Unternehmen großes Potenzial.

Samsung Galaxy Gear im ERP-Einsatz: Alarme weisen auf wichtige Ereignisse hin.

Fa c ts & f i gu r e s

56 – medianet technology

short

Digitalisierungssoftware aus Oberösterreich

Freitag, 13. Juni 2014

Oki Mit dem Oki ES9541 hat der Printerhersteller eine interessante Lösung nicht nur zur Textilveredelung vorgestellt

Kreatives Drucksystem mit fünf Toner-Kartuschen

Linz/Wien. Das Linzer Softwareunternehmen s2G.at hat ein Dokumentenmanagementsystem entwickelt, das die Digitalisierung alter Bestandsdaten und Dokumente aus haptischen Archiven sicher und lückenlos garantiert. Es stellt nicht nur die Archivierung von Dokumenten sicher, sondern optimiert zur idealen und schnellen Aufbereitung auch die Minimierung der im Zuge der Archivierung erzeugten Datenmengen. Auf diese Weise schont die Software Serverkapazitäten und sorgt durch maßgeschneiderte Workflows für kurze Abrufzeiten. Dank dieser Vorzüge und setzen internationale Großkunden auf das System des Linzer Unternehmens. s2G.at bietet Lösungen im Bereich Individual und Standard Software. www.s2G.at

Zwei Softwarehäuser verschmelzen zu einem Linz/Wien. Zwei österreichische IT-Unternehmen haben beschlossen, ihre Geschäfte mit Juni 2014 zusammenzulegen: WebDynamite aus Linz und BalticMinds aus Wien verschmelzen zu einem Unternehmen, welches unter dem neuen Namen Avocodo weitergeführt wird. Während die Linzer WebDynamite IT Solutions GmbH bereits seit 15 Jahren erfolgreich in der Softwarebranche agiert und sich in Österreich mit vielen Referenzen etabliert hat, ist BalticMinds mit Sitz in Wien ein relativ junges Unternehmen. www.avocodo.com

© postserver.at/Keinrath

BKA vergibt Auftrag für die duale Zustellung

Alexander Leiningen-Westerburg.

Wien. Das Bundeskanzleramt (BKA) hat den österreichischen E-Zustellungsdienst Postserver. at mit der Implementierung der dualen Zustellung beauftragt.

Diese ermöglicht es dem Bundeskanzleramt, den Briefverkehr ab sofort komplett digital abzuwickeln. „Die Einführung der E-Zustellung ist ein komplexes Projekt, das über Jahre entwickelt wurde“, sagt Postserver-Behördenexperte Alexander Leiningen-Westerburg. „In Österreich ist Posterver.at der einzige zugelassene behördliche Zustelldienst, der sich auch an Privatanwender richtet. Damit werden die hohen Sicherheitsanforderungen des Bundes mit jenen der Wirtschaft kombiniert.“ www.postserver.at

agenturen sowie Verlage, Hotels und Reisebüros“, sagt Oki Österreich-Geschäftsführer Karl Hawlik. „Diese haben nun die Möglichkeit, effektvolle Drucke, PoS-Materialien, Flyer und Werbeartikel nach Bedarf auch in Kleinstauflage In-House umzusetzen. Die Anwender erhalten eine bislang konkurrenzlose Kreativlösung, die hochwertigen Digitaldruck auf unterschiedlichsten Materialien, mit neuen Druckeffekten und zu einem günstigen Seitenpreis bietet.“ Bis zu 50 Seiten pro Minute druckt das Gerät im A4-Bereich, bis zu 45 Seiten im A3-Format. Alle gängigen Netzwerkprotolle werden unterstützt. Optional kann der Oki 5 Toner Drucker ES9541 mit einem Oki Fiery XF RIP ergänzt oder an ein efi Fiery XF angebunden werden. Dies garantiert neben einer hohen Farb- auch eine absolute Inhaltsverbindlichkeit bei der Verarbeitung der Druckdaten.

chris haderer

Wien. Dass Tintenstrahldrucker oft mit mehr als nur vier Kartuschen bestückt werden, ist keine Seltenheit mehr: Neben den drei Grundfarben plus Schwarz kommen dabei noch weitere Abstufungen zum Einsatz. Im Bereich der Lasergeräte hat Oki nun ein neuartiges

„Mit der neuen 5-FarbDrucktechnologie adressieren wir vor allem Grafikdienstleister wie Druckereien oder Kreativagenturen.“ Karl Hawlik, Oki

Viele Auszeichnungen

5-Farb-LED-System vorgestellt, den „Oki 5 Toner Drucker ES9541.

Er verfügt über eine wähl- und wechselbare fünfte Druckstufe, die „je nach Einsatzzweck des Anwenders mit Klar- oder Weißtoner bestückbar ist“, sagt Sascha Gleich von Oki. „Gedruckt wird einerseits mit den herkömmlichen CMYK HD Tonern von Oki. Nach Bedarf kann der Anwender Weißdruck auf farbiges Papier bringen oder mit dem Klartoner Akzente zu setzen, um Bereiche hervorzuheben.“

Das neue 5-Toner-System hat offenbar preiswürdige Qualitäten: Erst kürzlich hat des Gerät den „viscom Best of 2013 Award“ in der Kategorie „Textilveredelung“ erhalten. Zusätzlich wurde der Oki 5 Toner Printer Oki ES9541 mit dem japanischen Good Design Award 2013 prämiert, sowie von Print.IT in England mit dem Editors Choice Award für Herbst 2013. „Wie schon beim White Toner Printer werden wir auch das 5 Toner Modell über ausgewählte und zertifizierte Fachpartner anbieten“, sagt Karl Hawlik: „Das Gerät bietet weite Einsatzfelder abseits des klassischen Papierdrucks und der Textilvereidelung in einem Gerät.“ www.Oki.at

Kreative Lösung „Mit der neuen 5-Farb-Drucktechnologie adressieren wir vor allem Grafikdienstleister wie Druckereien oder auch Kreativ-

Sascha Gleich von Oki präsentiert das neue 5-Toner-System des Druckerherstellers.

© Chris Haderer (2)

Das Entwicklungsteam von s2G.at.

Der Oki 5 Toner Drucker; die fünfte Farbe ist in der linken Kartusche enthalten.

Brother Laut der „Printerumfrage14“ des Herstellers landen jährlich geschätzte 5.000 Tonnen Rohstoffe unnötig im Müll

Nachholbedarf bei der Toner-Entsorgung Wien. Über 60 Millionen Tonerkartuschen für Laserdrucker werden jährlich in Europa verkauft. Neben dem Toner, der beim Drucken verbraucht wird, bestehen sie aus hochwertigen Kunststoffen und Metallen, die umweltfreundlich wiederverwendet werden können.

Ergebnis: Deutschland spielt keine Vorreiterrolle bei der umweltfreundlichen Entsorgung leerer Tonerkartuschen. Auf die Frage „Was machen Sie in der Regel mit leeren Tintenpatronen oder Tonerkartuschen“ antworteten 50 Prozent der befragten 4.678 deutschen Konsumenten, dass sie die leeren Pa-

tronen im Müll entsorgen. „Von den Österreichern verfahren 48 Prozent mit ihrem Leergut ebenso“, sagt Pfeifenberger. „Den geringsten Müll verursachen nach eigenen Angaben die Schweizer: Nur 33 Prozent der eidgenössischen Teilnehmer sagen, dass sie das leere Verbrauchsmaterial im Müll entsorgen.“

Deutschland kein Vorreiter „Von den 60 Millionen Tonerkartuschen in Europa wurden 2013 laut GfK über 20 Millionen Stück in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft, davon gut 17,5 Millionen allein in Deutschland“, sagt Helmut Pfeifenberger, General Manager von Brother Austria. „Mindestens. Denn das Verbrauchsmaterial wird gern im Internet gekauft und die ungezählten mehr oder weniger legalen Drittanbieter setzen der Marktforschung Grenzen.“ Um diese Grauzone etwas zu erhellen, hat Brother mit seiner Printerumfrage14 in Zusammenarbeit mit Dokulife zu ergründen versucht, wie Anwender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Druckerleergut umgehen. Das

Von den rund 3 Millionen Tonerkartuschen, die Brother im Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft, sammelt der Hersteller etwa 700.000 Stück selbst wieder ein; weitere, geschätzte 700.000 Kartuschen finden ihren Weg zu sogenannten Refillern, die die leeren OriginalTonerkartuschen mit eigenem Toner füllen und unter eigenem Namen wieder verkaufen. Die restlichen 1,5 Millionen landen demnach wohl im Müll.

Unnötiger Müll

© Chris Haderer

© s2g.at

Die fünfte Druckstufe kann je nach den Wünschen der Anwender mit Klar- oder Weißtoner bestückt werden.

Helmut Pfeifenberger, Gen. Manager Brother Austria, präsentiert Druckerumfrage14.

Hochgerechnet auf die 20 Millionen Tonerkartuschen, die von allen Herstellern in den drei Ländern verkauft werden, bedeutet dies, dass rund 10 Millionen Stück im Müll entsorgt würden.

Je nach Hersteller und Gerätetyp und Tonerreichweite besteht eine typische leere Tonerkartusche aus rund 500 Gramm Kunststoffen und Metallen. Somit landen geschätzte 5.000 Tonnen Rohstoffe unnötig im Müll.

www.brother.at

Fa c ts & figu r e s

Freitag, 13. Juni 2014

medianet technology – 57

FH Salzburg Modellbasierte Entwicklung von intelligenten Stromnetzen auf Basis von SparxSystems-Softwarelösung

Die Toolbox-Lösung erlaubt die Integration des europäischen Smart Grid Architecture Models (SGAM).

Gefahrenherde © Concur/Kerstin Wagner

Neue Tools zu Entwicklung von „Smart Grid“-Netzen

Concur Reise-Risiko

© FH Salzburg (2)

Jens Schneider, Product Marketing Director bei Concur.

Christian Neureiter, Projektmitarbeiter am Josef Ressel Zentrum der FH Salzburg.

dellbasierte Entwicklung und Evaluierung von Smart Grid-Architekturen. „Die Wahl fiel auf Enterprise Architect, da sich dieses Werkzeug zum einen durch seine vielfältigen Modellierungs- und Dokumentationsmöglichkeiten und zum anderen durch seine Offenheit für Erweiterungen auszeichnet“, sagt Christian Neureiter, Projektmitarbeiter am Josef Ressel Zentrum der FH Salzburg.

christoph fellmer

Wien. Vielerorts werden sogenannte Smart Grids als wesentliche Komponente auf dem Weg zur Energiewende angesehen. Ein Stromnetz ist allerdings nicht nur ein extrem komplexes System, sondern auch eine kritische Infrastruktur.

Zum besseren Verständnis bietet es sich an, durch abstrahierte Modelle eine Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten zu erreichen. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt zwischen dem Josef Ressel Zentrum für Anwenderorientierte Smart Grid Privacy, Sicherheit und Steuerung an der Fachhochschule Salzburg und dem „OFFIS Institut für Informatik “ in Oldenburg wurde nun die SGAM-Toolbox entwickelt. Sie ist eine Erweiterung für die Modellierungs-Plattform Enterprise Architect von Sparx Systems und ermöglicht die mo-

Europäische Standards „Der Umbau unseres Energiesystems für die Einspeisung nachhaltiger Energiequellen ist eine große Herausforderung“, sagt Hans Bartmann, Geschäftsführer von SparxSystems Software Central Europe. „Wir freuen uns, in diesem kritischen Bereich einen Beitrag leisten zu können und bie-

Smart Grid Architecture Model (SGAM) im modellbasierten Entwicklungsprozess.

ten die SGAM-Toolbox als Lösung zum kostenlosen Download an.“ Die SGAM-Toolbox ermöglicht die Integration des europäischen Smart Grid Architecture Models (SGAM), das Ende 2012 im Rahmen des EU-Standardisierungsmandats M/490 des europäischen Komitees für elektrotechnische Normung realisiert wurde, in einen modellbasierten Entwicklungsprozess. „Unsere Lösung erleichtert die Arbeit mit komplexen Smart GridSystemen wesentlich“, sagt Christian Neureiter. „Neben einer Unterstützung bei den elementaren Entwicklungsschritten Analyse, Architektur, Design und Implementierung ermöglicht die Toolbox eine konsistente und strukturierte Darstellung der zu realisierenden Systeme und liefert gleichzeitig eine Basis für eine strukturierte ­Auswertung maßgeblicher Kennwerte.“

Die SGAM-Toolbox wurde inzwischen auch im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts DISCERN präsentiert. Dieses europäische Projekt zielt auf die Identifikation maßgeblicher Kennwerte (Key-Performance-Indicator, KPI) zur Beurteilung von Smart GridImplementierungen ab. Die Lösung soll experimentell in diesem Vorhaben eingesetzt werden.

Freie Verfügbarkeit „Wir werden die Toolbox über das ursprüngliche Forschungsvorhaben hinaus weiterentwickeln und haben bereits Video-Tutorials erstellt, die den Einsatz demonstrieren und einen einfachen Start ermöglichen. Die Lösung wird auch weiterhin allen Interessierten frei zur Verfügung stehen“, sagt Neureiter. www.sparxsystems.de www.fh-salzburg.ac.at

Mindjet Der „MindManager“ feiert seinen 20. Geburtstag mit umfassenden Funktionen für das Informationsmanagement

Mind-Mapping-Software wird Gesamtlösung Alzenau/Wien. 83% der Fortune 100Unternehmen arbeiten damit – und auch Microsoft-Gründer Bill Gates soll sich schon lobend über das Softwarepaket aus dem deutschen Alzenau geäußert haben: Dieser Tage wird der „MindManager“ 20 Jahre alt und ist von der einfachen Mapping-Software zu einem umfassenden Arbeitsinstrument für Projekt-, Aufgaben-, Informations- und Wissensmanagement gewachsen.

erweitert. Vor allem die Kalkulationsmöglichkeiten in der aktuellen Version 14 machen MindManager zur zentralen und intuitiven Oberfläche für die tägliche Arbeit, ohne dass man zwischen zu vielen Anwendungen wechseln müsste.“ Dazu bietet MindManager ein dy-

namisches, visuelles Front-End, das sich in die Microsoft-Welt integriert, sowie Schnittstellen zu SharePoint, Project, Outlook und anderen Microsoft-Office-Anwendungen bereitstellt. „Im letzten Jahr haben wir außerdem unser Portfolio durch die

„Wir sind stolz, dass sich MindManager in den letzten 20 Jahren nicht nur als Marktführer im Bereich Mindmapping etabliert hat“, sagt Jörg Steiss, Regional VP D-A-CH & EE und langjähriges Mitglied der Mindjet-Familie. „Heute ist unsere Lösung noch viel weitreichender; es gibt sie in verschiedenen Ausprägungen und für unterschiedliche Devices.

Und wir haben die bewährte MindMapping-Methode um Projektplanungs-, Collaboration- und Task-Management-Funktionen

© Mindjet

Einheitliche Oberfläche

Jochen Soder, Geschäftsführer Mindjet GmbH, VP Finance & Operations EMEA.

Fusion mit Spigit um das Innovationsmanagement-Tool SpigitEngage erweitert“, sagt Jochen Soder, Geschäftsführer der Mindjet GmbH und VP Finance & Operations EMEA. „Damit wird einer unserer langjährigen Grundgedanken, nämlich alle Informationen und Aufgaben von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Projektabschluss in einer Oberfläche abzubilden, fortgeführt: Werden mithilfe von MindManager Themen definiert, für die es neue Ideen und Innovationen zu generieren gilt, werden diese in SpigitEngage einer definierten Gruppe als sogenannte Challenges zur Verfügung gestellt. Innerhalb des Innovation Management-Tools werden dann entsprechende Ideen entwickelt, diskutiert, bewertet und letztendlich mit MindManager in Projekten umgesetzt. Wir treffen mit unserem Portfolio einen wesentlichen Kern heutiger Unternehmensanforderungen, nämlich mit möglichst einfachen Mitteln schnell Innovationen voranzutreiben und dabei die Team- und Projektarbeit zu optimieren.“ now.mindjet.com

Frankfurt am Main/Wien. Es gibt viele Szenarien, die Reisende gefährden können. Damit Unternehmen immer genau wissen, wo sich Mitarbeiter befinden und wie diese kontaktiert werden können, hat Concur seine „Concur Messaging“-Lösung vorgestellt. Das System bietet eine übersichtliche Darstellung aller weltweiten Risiken und Vorfälle in Echtzeit nebst Informationen über Aufenthaltsorte und Reisedaten aller Mitarbeiter sowie essenzielle Funktionen für die beidseitige Kontaktaufnahme. Warnungen und andere wichtige Nachrichten lassen sich via E-Mail, Telefon oder SMS übermitteln. Hinzukommen Hinweise über Risikolevel vor Reiseantritt, spezifische Fakten über das Reiseziel sowie weitere Informationen, die für das Unternehmen von Bedeutung sein können.

Nahtlos integrierbar „Unternehmen stehen heute mehr denn je in der Pflicht, das Wohlergehen und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter jederzeit und überall sicherzustellen und zu berücksichtigen“, erklärt Jens Schneider, Product Marketing Director bei Concur, über die neue Lösung. „Die neuen Risiko Management-Möglichkeiten von Concur verbessern die weltweite Unterstützung und Absicherung von Geschäftsreisenden und Mitarbeitern ungemein.

Zudem lässt sich Concur Messaging naht- und problemlos mit zahlreichen Systemen von Reise- und Service-Partnern ver­ binden.“ www.concur.de

FBI „Gameover Zeus“

Aus für Botnet

Vom Cryptolocker befallener Rechner.

Wien. Das FBI hat das BetrugsNetzwerk (Botnet) „Gameover Zeus“ sowie den Erpresser-Software-Ring „Cryptolocker“ zerschlagen. Allein in 2013 waren nach Schätzungen des Sicherheitslösungs-Anbieters Symantec etwa zwei Mio. Computer von Zeus-Varianten betroffen.

Cryptolocker wiederum ist eine Erpressersoftware, die mit einer sehr starken Verschlüsselung Computer von Anwendern sperrte und Lösegeld für die angebliche Freischaltung forderte.

Laut dem Security-SoftwareHersteller AVG besteht aber dennoch die Möglichkeit, dass die Cyber-Kriminellen noch einmal zuschlagen. www.avg.com www.symantec.de

Tool s & se r v ice s

58 – medianet technology

Freitag, 13. Juni 2014

Test Das „Smart Band SWR10“ von Sony Mobile protokolliert diverse Lebensereignisse automatisch am Smartphone

short

Lifelogging: Der „smarte“ Bruder am Handgelenk

Drei bizhub-Systeme für professionelle Anwender

doch irgendwie sensiblen Daten in einer hoffentlich angriffssicheren Cloud. So wird das Leben neu vermessen.

Chris haderer

Konica Minolta präsentiert neue bizhub-Systeme für alle Bereiche.

Wien. Es gibt schlimmere Behänge für das Handgelenk – richtig schön wird das „SmartBand SWR10“ von Sony Mobile deswegen aber noch lange nicht. Derzeit in Schwarz erhältlich und bald auch in Modefarben, ist es mehr ein Erkennungszeichen als ein Schmuckstück: „Ich bin Lifelogger“ steht dem Träger ans Gelenk geschrieben – das Smart Band zeichnet im Zusammenspiel mit einem Smartphone nämlich diverse Lebenssituationen vollautomatisch auf und gibt sie in der „Lifelog“-App in Form von Timelines und einfachen Statistiken wieder. Dazu gehören Dinge wie die tägliche Schlafzeit, die gegangenen Schritte, die geschossenen Fotos, etc. Zusätzlich kann man noch Lebenshöhepunkte mit eigenen Notizen unvergesslich machen. Gespeichert werden diese

Wien. Konica Minolta hat drei neue Production PrintingSysteme vorgestellt. Der bizhub Pro C1060 ist für Einsteiger im digitalen Produktionsdruckgeschäft konzipiert und mit Endverarbeitungsoptionen auf Einstiegslevel und einem modularen Konzept ausgestattet.

Unter dem bizhub Pro C1060 ist der bizhub Pro C1060L angesiedelt, der sich an kleinere Hausdruckereien und Dienstleister richtet. Für kommerzielle Druckdienstleister und Hausdruckereien mit hohem Druckvolumen dagegen eignet sich besonders der bizhub Press C1060 mit modularen Endverarbeitungsoptionen sowie sehr guter Farbstabilität und Passergenauigkeit.

www.konica-minolta.at

Der verlängerte Arm des Smartphones: die Datensammeleinheit „Smart Band“.

Mini-Fernsteuerung Im Smart Band, einem Gummiband mit einem etwas umständlichen Druckverschluss, befindet sich ein winziges Platikstück namens „Core“ – das Herz der Sache.

In ihm ist eine Reihe von Sensoren eingebaut, die Daten aufnehmen und via NFC und Bluetooth 4.0 mit dem Smartphone in Kontakt stehen. Weiters ist ein Smartphone mit Android 4.4 erforderlich (Sony listet folgende Modelle als kompatibel: Sony Xperia Z2, Xperia Z1, Xperia Z1 Compact, Xperia Z Ultra sowie LG Nexus 5, LG Nexus 4, Samsung Galaxy Note III, Samsung Galaxy S4, HTC One und HTC One M8).

© Sony

© Konica Minolta

Im Test präsentierte sich der Datensammler als Gadget mit noch viel Spielraum für echte Innovationen.

Mit dem Smart Band können auch einfache Funktionen am Smartphone ferngesteuert werden: Auf einem Sony Xperia kann es beispielsweise die WalkmanApp steuern. Das erfolgt durch einen Druck auf die einzige Taste des wasserdichten Core und durch Tippen auf die Oberfläche. Im Core ist außerdem ein Vibrationsmodul

Leistungsfähiges Tablet für Business-Anwender

© Chris Haderer (3)

Wien. Mit dem neuen Iconia W4-820P (ab 449 €) präsentiert Acer ein kompaktes One-HandTablet im 20,3 cm (8 Zoll)-Format. Das neue Modell ist mit einem Intel Atom-Prozessor der vierten Generation ausgestattet. Mit dem Betriebssystem Windows 8.1 Pro profitiert der Anwender von der gewohnten Windows-Umgebung und kann seine herkömmlichen Programme auch auf dem Tablet nutzen. Dabei richtet sich das Tablet an professionelle Anwender, die einen kompakten Begleiter benötigen, der komplexes Multitasking beherrscht. www.acer.at

Die Installation der Smart Band- und Lifelog-App erfordert Android 4.4.

Neues Graphic-PaperPortfolio von Ricoh

Im zweiwöchigen Praxistest neigte das Smart Band zu einer eher ungenauen Protokollierung der laufenden Ereignisse. Zwar hält der Akku des Core gute vier Tage (geladen wird über ein USBKabel), dafür ließ sich das System bei den gemessenen Schritten gern verwirren – nicht zuletzt durch mechanische Tätigkeiten wie Holzhacken, Hämmern oder – ja – Maschinschreiben. Die Lifelog-App zeichnet zwar akribisch auf, wenn Musik und wie lange Musik gehört oder Videos gesehen wurden – allerdings nur, wenn die Sonyeigenen Player verwendet werden.

Auch der Export der gesammelten Daten ist derzeit nicht möglich. Über die Sinnhaftigkeit der automatischen Protollierung das täglichen Lebens – die wirklich essenzielle Dinge derzeit ohnehin nicht erfasst – wird man noch länger diskutieren. Dass die Lifelog-App auch tägliche Vorgaben erlaubt, ist zwar nett, aber macht noch kein Fittnessgerät aus ihr. Kurz: Ein Gadget, das es vermutlich geben muss, um es in eine sinnvollere Richtung weiterzuentwickeln. www.sonymobile.at

CRM mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis Wien. Kundenbeziehungsmanagement gehört zu den Grundvoraussetzungen von Unternehmen, um erfolgreich Geschäfte zu tätigen.

CRM nennt die Fachwelt den Terminus, und „SugarCRM“ gehört zu den verbreitetsten Lösungen in der Branche. Das Customer-Relationship-Management-System ist eine Open-Source-Plattform und basiert auf der Skriptsprache PHP. Als Datenbanksystem können MySQL sowie Microsoft SQL Server oder eine Oracle Datenbank eingesetzt werden. Aufgrund seines guten Preis-/Leistungsverhältnisses hat sich die Frauscher Sensortechnik GmbH kürzlich zur Implementierung von SugarCRM entschlossen.

Umgesetzt wurde das Projekt vom Wiener IT-Dienstleister ITdesign.

tives Kampagnenmanagement und es stellt Schnittstellen zu vielen anderen Systemen zur Verfügung.

Aber auch die frei definierbaren Workflows und die intuitive Reporting Engine kommen sehr gut an. Natürlich schätzen die Kunden auch das Fehlen der Lizenzkosten

und die geringen Wartungskosten.“ Das neue CRM-Tool ermöglicht allen Mitarbeitern bei Frauscher einen ganzheitlichen Blick auf die Kundendaten. „Damit wird die Qualität in der Kundenbetreuung maßgeblich gesteigert, und die Kunden bekommen noch mehr

Keine Lizenzkosten „Die Vorteile von SugarCRM liegen auf der Hand“, sagt Gernot Reindl von ITdesign: „Es bietet serverseitige Synchronisation der CRM-Daten mit Microsoft Exchange und auch z.B. Novell GroupWise ein einfaches und intui-

© ITdesign

Wien. Ricoh Europe hat sein Papiersortiment um ein ProGraphic-Papier-Portfolio erweitert, das speziell für die Verwendung mit den digitalen Drucksystemen und Tonern der Ricoh Pro-Serie entwickelt wurde. Das holzfreie, extra glatte Papier ist je nach Sorte in den Grammaturen 90 g/m2 bis 300 g/m2, in den Varianten ungestrichen, beidseitig glänzend gestrichen und beidseitig seidenmatt gestrichen, und in den Formaten A4, A3 und SRA3 erhältlich. Die Pro-Graphic-Medien werden aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt und sind FSC- und PEFC-zertifiziert. www.ricoh.at

Die Lifelog-App erlaubt auch Vorgaben zu den protokollierten Aktivitäten.

Sinn und Unsinn

ITdesign Der IT-Dienstleister hat die Frauscher Sensortechnik GmbH mit einer SugarCRM-Lösung ausgestattet

© Ricoh

Ricoh-Papier: aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt.

Lebensereignisse wie gesehene ­Videos werden als Wolke angezeigt.

installiert, das auf eingehende Nachrichten aufmerksam macht, bei zu großer Entfernung vom Smartphone auf den drohenden Verlust hinweist oder am Morgen mit einem stillen Alarm am Handgelenk weckt. Mit anderen Worten: Im Prinzip ist das Smart Band eine Verlängerung des Smartphones, das selbst keine nennenswerte Intelligenz aufweist und als Informationssammler für entsprechende Apps sowie als einfache Fernsteuerung mit Alarmmelder dient. Dafür sind 99 € nicht wirklich billig.

Gernot Reindl von ITdesign setzt auf SugarCRM als umfassende CRM-Lösung.

Gespür für die Leistungsfähigkeit von Frauscher“, so Reindl weiter.

Schnelle Implementierung „Der Einsatz von SugarCRM erleichtert die vom Vertrieb gewünschte Neukundengewinnung und Bestandskundenpflege“, sagt Christian Pucher, Marketingleiter von Frauscher. „Innerhalb weniger Tage können wir Kampagnen durchführen, angefangen bei der Texterstellung über die Adressverwaltung bis hin zum tatsächlichen Versand.“ Implementiert wurde die CRM-Lösung auf einem Linux Apache MySQL PHP-System. In der ersten Phase wurden die vorhandenen Kontaktdaten in das CRM importiert und der Marketing-Prozess angepasst. „In der zweiten Phase lag der Fokus auf den Vertriebsprozessen“, sagt Gernot Reindl. „SugarCRM wurde erfolgreich an das im Einsatz befindliche ERP-System angebunden.

So können nun alle unternehmensrelevanten Daten aus Produktion, Versand und Vertrieb gebündelt werden.“ www.itdesign.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 13. juni 2014 – 59

© Knapp

neue wirklichkeiten

Trendreport von DHL zu den Einsatzmöglich­ keiten von Augmented Reality Seite 60

© Fill Maschinenbau

industrialtechnology wachstum in asien

Fill Maschinenbau eröffnet 100%iges Tochterunternehmen in China Seite 63

OÖ Industrie weiter weg bis zur spitze © Eric Krügl

DPD schnürt Paket für weiteres Wachstum

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

Ambitioniert Im Geschäftskundenbereich ist der österreichische Paketdienst ­bereits Marktführer, jetzt nimmt man verstärkt auch den B2C-Sektor ins Visier und setzt dabei vor allem auf mehr Paket-Shops und Services.

Seite 60 EU-Projekt European Robotic Challenges 2014

Ausweitung Herz-Gruppe kontrolliert jetzt 70%

Zusammenarbeit führender Robotikunternehmen & Forschungseinrichtungen.

München. Noch bis zum 30. Juni können sich Unternehmen als Teilnehmer an der „European Robotic Challenges“ (EuRoC) anmelden.

Ziel des von der EU geförderten und dem Fraunhofer IPA koordinierten Projekts ist es, eine neue Generation flexibler, anpassungsfähiger und kollaborativer Robotersysteme für die sichere und effiziente Mensch-Maschine-Kooperation speziell für die Montage zu entwickeln.

Konzipiert werden sollen insbesondere Systeme, die auf der Open Source Software ROS basieren und kognitive Fähigkeiten haben. www.euroc-project.eu

Hirsch bekommt neues Herz

© Hirsch Gruppe

Robotersysteme für die Zukunft

© APA/EPA/Toni Garriga

Verl/Augsburg. Zur diesjährigen Automatica stellen Beckhoff und Kuka eine neue gemeinsame Schnittstelle vor.

Mit der mxAutomationBibliothek können direkt aus der SPS heraus Kommandos an einen Kuka-Roboter mit KR C4-Steuerung verschickt werden. Damit ist es zum ersten Mal möglich, Steuerung und Roboter aus einem System heraus einfach – d.h. ohne Kenntnisse einer speziellen Roboterprogrammiersprache – zu programmieren.

Die Kommunikation wird über EtherCAT realisiert.

Hierzu tauschen der TwinCAT EtherCAT Master und die KR C4-Steuerung von Kuka über die EtherCAT-Bridge-Klemme EL6692 oder EL6695 Daten aus. Von der Steuerung zum Roboter werden dabei Verfahrkommandos und vom Roboter zur Steuerung Istwerte übertragen. SPS-Programmierer können die Bewegung direkt in der SPS programmieren und die Istwerte des Roboters in Echtzeit kontrollieren. www.beckhoff.de

© DPD/Alexander Heinrichs

© Beckhoff Automation

Zürich. ABB-Chef Ulrich Spiesshofer rechnet mit einem hohen Wachstum in den Schwellenländern: „Afrika weist einen großen Ressourcenreichtum auf, den es zu erschließen gilt.

Zudem verfügt der Kontinent über einen sehr großen, noch wenig entwickelten Heimmarkt, der in den kommenden Jahren explodieren wird”, so Spiesshofer. Im Rahmen dieser Entwicklung spiele auch die Stromversorgung eine wichtige Rolle, womit sich für ABB große Marktchancen eröffneten. „Das Thema Infrastruktur gewinnt in Afrika stark an Gewicht.Wir sind mit mehr als 1.700 Ingenieuren vor Ort präsent und wollen uns in Zukunft noch besser aufstellen.” www.abb.com

Werk und Headquarter der Hirsch Servo AG im Kärntner Glanegg.

Wien/Glanegg. Die auf Armaturen und Gebäudetechnik spezialisierte Herz-Gruppe, die bisher rund 62% am angeschlagenen Kärntner Verpackungs- und Maschinenherstellers Hirsch Servo gehalten hatte, hat im Zuge eines Pflichtangebots an die Aktionöre weitere 41.661 Stückaktien übernommen und ihren Anteil damit jetzt auf 70% erhöht.

Die Herz-Gruppe wird von Gerhard Glinzerer – über eine luxemburgische Gebäudetechnikfirma namens GTI – kontrolliert. Glinzerer ist auch Aufsichtsratsvorsitzender bei Hirsch Servo. www.herz.eu

c ov e r

60 – industrialtechnology

kommentar

Intralogistik ohne Menschen

Freitag, 13. Juni 2014

Auf Sendung Heuer fokussiert DPD Austria vor allem das stark wachsende Privatkundensegment am Paketmarkt

Das Volumen, aber auch die Ansprüche steigen eine alternative Adresse oder einen unserer Paket-Shops, deren Netz wir heuer von derzeit rund 470 auf 800 ausbauen. Unser Ziel ist ganz klar, jeden Empfänger an der gewünschten Adresse zu erreichen; hier erhalten wir gerade betreffend Flexibilität vom Privatversand wichtige Impulse, die die Weiterentwicklung unserer Services vorantreiben – davon profitieren auch unsere Geschäftskunden.“ Eine wichtige Rolle spielen die Paket-Shops auch bei den grenzüberschreitenden Sendungen, die vor allem aufgrund des wachsenden Online-Handels im B2C-Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Wir sind derzeit der einzige Anbieter, der für Privatpakete einen grenzüberschreitenden und einheitlichen Service anbietet“, so Schwarz weiter. Aktuell wird dieser Service für Sendungen zwischen Deutschland, Österreich und den Benelux-Staaten angeboten, in Kürze werden Frankreich und die Schweiz angebunden, und in einem weiteren Schritt folgen unter anderem Großbritannien, Portugal und die Baltischen Staaten.

britta biron

F

ahrerlose Transportsysteme (FTS) sind in den heutigen Fabriken keine Seltenheit mehr. Sie bewegen sich vollautomatisch auf vorgegebenen Strecken, die allerdings von Menschen geplant und laufend angepasst werden. Geht es nach den Vorstellungen des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH), soll auch diese Aufgabe künftig von künstlicher statt menschlicher Intelligenz übernommen werden In der Vision der IPH-Forscher gibt der Nutzer dazu lediglich alle relevanten Daten in das System ein – etwa den Grundriss der Fabrik, die Maße der Fahrzeuge, die Anzahl der zu transportierenden Werkstücke; der Computer erkennt Lager- und Montageplätze automatisch, identifiziert freie Flächen, legt die Wege für die Fahrzeuge fest und passt, wenn nötig, die Streckenplanung an neue Situationen an.

Ein erster Praxistest ist für Ende 2015 geplant. Das IPH sucht dafür noch Projektpartner, die bereits ein Fahrerloses Transportsystem nutzen. Auch Hersteller von FTS können sich noch an dem Forschungsvorhaben beteiligen.

Sorge, dass sich der Mensch damit aus der Gleichung „herauskürzt“ und überflüssig macht, braucht man sich aber nicht zu machen. Denn auch weiterhin liegt der Grundstein für neue Ideen in der menschlichen Intelligenz.

Knapp AG Russland

© Knapp/Viktor Lavr

Openingfeier

Frank Rossbach, Direktor der ­russischen Tochter OOO Knapp.

Hart/Moskau. Russland ist für den Intralogistiker Knapp auch weiterhin ein wichtiger Exportmarkt. Vor Kurzem feierte man die Eröffnung der im Vorjahr gegründeten russischen Niederlassung OOO Knapp. „Durch die offizielle Gründung der OOO Knapp haben wir ein wichtiges Zeichen für das Vertrauen in den russischen Markt gesetzt. Wir sind nun näher am Kunden und können sehr viel schnellere Reaktionszeiten und individuelle Kundenbetreuung anbieten”, so Frank Rossbach, Direktor der OOO Knapp, der mit wachsendem Geschäft rechnet. www.knapp.com

Leopoldsdorf. Im letzten Jahr konnte DPD Austria das Sendungsvolumen um weitere 2,1% – auf rund 157.000 Pakete täglich – steigern und auch für heuer heißt die Devise Wachstum. „Der Markt wächst aktuell mit rund zwei bis drei Prozent, im B2CBereich mit fünf bis sechs Prozent, und diese Größenordnung peilen wir ebenfalls an”, so DPD AustriaGF Rainer Schwarz. „Einerseits

„Der B2C-Bereich treibt die Entwicklung neuer Services an, von denen klarerweise auch unsere Geschäfts­ kunden profitieren.“ rainer schwarz gf dpd austria

Öko nimmt Fahrt auf wollen wir unsere führende Stellung bei den Geschäftskunden halten und setzen andererseits einen Schwerpunkt im Privatkundenbereich. Dafür haben wir im Laufe des letzten Jahres die Flexibilität bei Zustellzeitpunkt und Zustellort erhöht. Der Empfänger kann per E-Mail oder SMS den gewünschten Zustelltag auswählen und bekommt zusätzlich eine Nachricht mit dem erwarteten Zustell-Zeitraum. Zudem hat er auch noch die Möglichkeit, die Sendung kurzfristig über unser Online-Portal meinpackerl.at umzuleiten, entweder an

Ein wesentliches Thema in der Paketlogistik ist klarerweise auch die Nachhaltigkeit. Durch gezielte Spritspartrainings konnte etwa der Treibstoffverbrauch um bis zu 12% und durch den Einsatz besonders gleitfähiger Förderbänder in den Depots der Stromverbrauch beim Be- und Entladen von Paketen um bis zu 31% reduziert werden. Zu den weiteren Umwelt-Aktivitäten zählen ein neues EDV-System für die papierlose Abwicklung von Anfragen, das Mehrwegversandsystem Shuttle-Box sowie vermehrter Einsatz von Erdgasautos.

Rainer Schwarz, GF von DPD Austria: gute Voraussetzungen für Wachstum.

Seit 2013 verfügt jedes DPD Depot in Österreich über mindestens ein umweltschonendes Erdgasfahrzeug, das im Vergleich zum Diesel 20 bis 25% weniger CO2 ausstößt. „Erdgas hat sich nicht nur als umweltschonende, sondern auch als sehr praktikable Alternative zu Diesel herausgestellt. Die bisherigen Tests mit e-Fahrzeugen waren vor allem hinsichtlich der Reichweite noch nicht zufriedenstellend“, so Schwarz weiter.

Grundsätzlich sieht er auch den Umstieg auf die Schiene positiv. „Auf der Strecke Wels–Dornbirn transportieren wir die Pakete bereits per Bahn. Ob und wann wir das auch auf andere Routen ausweiten, hängt aber vor allem von den Anlieferungszeiten an den

Bahnhöfen ab, und diese entsprechen oft noch nicht unseren Anforderungen.“ DPD engagiert sich auch in verschiedenen Projekten, die sich mit neuen Logistikkonzepten beschäftigen, wie etwa „Smart Urban Logistics”, wo es vor allem um die rechtlichen Voraussetzungen geht, oder Emilia (Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria). „Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, von den Logistikunternehmen bis zu den Verwaltungen der Städte, ist ein ganz wesentlicher Faktor, um neue Konzepte zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch funktionieren”, so Schwarz abschließend. www.dpd.at

DHL Trendreport In der Studie werden insgesamt elf mögliche Einsatzbereiche von Augmented Reality skizziert

Neue Technik optimiert die Lieferketten Bonn. „Augmented Reality bei Fahrzeugreparaturen zeigt, wie rasant sich diese Technologie entwickelt und auch in Branchen außerhalb des IT-Sektors Fuß fasst”, erläutert Markus Kückelhaus, Leiter Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation. „Wir sind überzeugt, dass diese Technologie auch großes Potenzial für die Logistikindustrie bietet, und definieren derzeit eine Reihe möglicher Einsatzfelder, die wir genauer erforschen wollen.”

Um die Technologie für den Kunden greifbarer zu machen, entwickelt DHL derzeit eine interaktive Augmented Reality-Ausstellung im Deutsche Post DHL Innovation Center in Troisdorf.

„Wir sind überzeugt, dass der Einsatz von Augmented Reality

Neue Möglichkeiten Der Report skizziert die noch junge Technologie sowie die Geräte und zeigt insgesamt elf mögliche Anwendungsbereiche. Darunter etwa ein Projekt zur verbesserten Kommissionierung durch die Ausrüstung der Lagerfachkräfte mit speziellen Sichtgeräten (HeadMounted Displays), damit diese die richtige Route und die richtigen Artikel schneller lokalisieren können. Die zusätzlichen Informationen würden auch Kommissionierungsfehler reduzieren. Zu den möglichen Einsatzbereichen

auch großes Potenzial

© Knapp

britta biron

© DPD

DPD Austria-GF Rainer Schwarz über die aktuellen Pläne und die wichtigsten Trends der Branche.

Smart Glasses können etwa die Kommissionierung erleichtern und verbessern.

zählen auch Lieferfahrzeuge mit AR-Frontscheiben, die EchtzeitVerkehrsdaten sowie weitere wertvolle Informationen wie Frachttemperaturen und -warnungen einblenden und so die Ablenkung des Fahrers minimieren können.

Zudem könnten Fahrer und Beschäftigte im Distributionszentrum mit tragbaren Geräten ausgestattet werden, die ihnen Zugriff

auf Informationen zu einzelnen Sendungen geben; das würde die Ladeprozesse verbessern und die Schadenquote in der Abfertigung reduzieren.

Weiters könnten durch den Einsatz von Smart Glasses, die schrittweise Arbeitseinleitungen einblenden, die Wartungs- und Reparaturarbeiten effizienter gestaltet und verbessert werden.

für die Logistikindustrie bietet.“ markus kückelhaus leiter dhl trend research

Zudem plant DHL, einige der in der Studie angeführten Anwendungsmöglichkeiten in Machbarkeitsstudien zu testen. www.dhl.de

Tr a n s por t & Logi st i k

Freitag, 13. Juni 2014

industrialtechnology – 61

Fashion-Logistik Sendungsvolumen und Anforderungen steigen weiter

Logistik à la Mode Bekleidung ist eines der Zugpferde im wachsenden Online-Geschäft.

„Unser Kunde kann zuverlässig aus­ liefern. Das ist sehr wichtig für Logistik­ anlagen, vor allem im ­Fashionbereich.“ Harald Stallinger, TGW

Und auch für heuer gehen die Prognosen von einem Plus zwischen 3 und 4% aus, wobei sich das Online-Segment mit einem Plus von voraussichtlich rund 15% besonders dynamisch zeigt.

Mit Abstand der größte Umsatzbringer mit 11,6 Mrd. € im Vorjahr ist hier die Mode.

Das klingt insgesamt nach goldenen Zeiten für alle Beteiligten, noch dazu, da laut einer Studie des bvh und des Marktforschungsinstituts GIM – Gesellschaft für innovative Marktforschung rund 83% der Kunden im B2C-Bereich (dem wichtigsten Teilsektor im KEP-Bereich) mit dem Lieferservice zufrieden oder sehr zufrieden sind.

Allerdings steigen mit den Sendungsvolumina auch die Anforderungen an die logistischen Struk-

© TGW Logistics Group

Berlin/Graz/Wels. Der boomende e-Commerce freut nicht nur den Handel, sondern auch die Logistikbranche, etwa die Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP).

In Deutschland, dem aktuell wichtigsten Logistikmarkt, sind im Vorjahr über KEP-Anbieter insgesamt 2,7 Mrd. Sendungen verschickt worden; das sind um 4,1% mehr als 2012. Der KEP-Markt wächst damit 1,4-mal schneller als der gesamte Logistikmarkt (+2,6%) und der gesamte Güterverkehrsmarkt (+0,8%).

Das von der Welser TGW für Bestseller konzipierte Distributionszentrum.

turen. So gilt es etwa, die Kommunikation zwischen Produzenten, Händlern und Logistikern zu optimieren und die Effizienz der Abläufe zu verbessern. Ein ganz entscheidender Faktor ist aber auch die Automatisierung in den Distributionszentren.

Einer der führenden Anbieter ist hier die Welser TGW-Group, zu deren Kunden unter anderem der Outdoor-Ausstatter Jack Wolfskin, Esprit, Triumph, Adidas, H&M, Casamoda, Intersport oder der dänische Multilabel-Händler Bestseller gehören, für den TGW gemeinsam mit dem Sorter-Spezialisten Crisplant eine zentrale europäische Intralogistikanlage im dänischen Haderslev konzipiert hat.

Zentrum für Bestseller In ihr laufen zwei unterschiedliche Materialflüsse nebeneinander ab: einerseits vorkonfigurierte Produkt-Kits, die ohne Änderungen durch die Anlage geschleust werden, und andererseits die klassische Filialbelieferung mit saisonunabhängigen Artikeln, die vom Wareneingang (hier liegt die Kapazität etwa bei 4.000 Kartons

pro Stunde) über die Lagerung (das Fassungsvermögen beträgt 450.000 Kartons), die Komissionierung für die einzelnen Filialen bis zum Warenausgang reicht. „Wir konnten einige kleine Lager auflassen, und nun passiert alles in einem Distributionszentrum in Haderslev. Und natürlich ist es für die Mitarbeiter von Bestseller eine Steigerung der Arbeitsqualität – sie müssen nicht mehr das ganze Logistikzentrum nach den gewünschten Waren durchforsten, sie kommen automatisch zu ihnen“, so Harald Stallinger, Managing Director bei TGW Systems Integration.

Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass Bestseller mit den Lieferanten die Karton- und Verpackungsqualität optimiert hat, wodurch die Verfügbarkeit der Anlage stark verbessert werden konnte. „Eine hochautomatisierte Logistikanlage ist ein absolutes Novum bei Bestseller; deshalb waren unsere Teams durchaus gefordert, um mit dem Kunden genau die richtige Lösung für die individuellen Anforderungen zu finden“, erinnert sich Stallinger. www.tgw-group.com

Siemens Entscheidung bei Post & Gepäck gefallen

DM Regionales Konzept

München. Die ursprünglichen Verkaufspläne für die Post- und Gepäckautomatisierung von Siemens sind vom Tisch; stattdessen wird der Bereich als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. „Wir werden das Unternehmen so aufstellen, dass es in seinem mittelständisch geprägten Wettbewerberumfeld besser und flexibler agieren kann; die dafür erforderlichen Voraussetzungen werden

Salzburg/Wals/Enns. Heuer feiert das dm Verteilzentrum in Enns, über das die gesamte Logistik für die 380 österreichischen Filialen ab sowie die Beschaffungslogistik für den Online Shop läuft, Geburtstag.

Trotz laufender Erweiterungen des Gebäudekomplexes und technischer Aufrüstung stößt das VZ Enns jetzt an die Grenzen seiner Kapazität. Für großvolumige, schnelldrehende Produkte – wie beispielsweise Toilettenpapier – befindet sich deshalb ein gesondertes „Volumen-VZ”, für das aktuell die Standortsuche im Raum Linz-Enns läuft, in Planung.

Neues Unternehmen gegründet

wir schaffen: eine passende finanzielle Ausstattung, angemessene Führungsstrukturen sowie einen angemessenen Zeitrahmen”, so Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. Die Leitung des neuen Unternehmens wird Michael Reichle, derzeit CEO der Business Unit Locomotives and Components im Sektor ­Infrastructure & Cities, übernehmen. www.siemens.de

Verteilzentrum

© Xxxxxx Xxxxxxxx

Mehr Effizienz

Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

Zusätzlich sollen dann in einem nächsten Entwicklungsschritt regionale Umschlagspunkte in ganz Österreich eingerichtet werden.

Damit will dm eine Kostensenkung erreichen, die Pünktlichkeit der Lieferungen erhöhen, die Auslastung verbessern sowie die Zahl der Fahrten und damit auch die Belastungen für die Umwelt weiter reduzieren. www.dm-drogeriemarkt.at

Mehr erfahren Sie unter 01 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www.HARTING.at

62 – industrialtechnology

short

Fronius bietet neue Wartungs-Services

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

Freitag, 13. Juni 2014

Industrieland OÖ National beweist man Stärke, allerdings nicht im Ranking der europäischen Industrieregionen

Internationaler Vergleich offenbart Schwächen

© Fronius

Verbessert werden müssen Infrastruktur, Bildung und vor allem die Finanzierung von F&E. von Oberösterreich, wie etwa mangelnde Grundkulturkompetenzen unserer Schüler, ausgeprägter Technikermangel, die viel zu kleine technische Hochschulinfrastruktur oder auch der fehlende flächendeckende Breitbandzugang für Unternehmen, die jetzt konsequent behoben werden müssen”, so Haindl-Grutsch.

IV OÖ-Vizepräsident Wolfgang Eder, der als CEO der voestalpine AG mit Überlegungen zur Zukunft seines Unternehmens vor einigen Wochen die Standortdebatte intensiviert hat, sieht den wichtigsten Ansatz vor allem in den eng miteinander verknüpften Bereichen Bildung, Technik und Forschung.

britta biron

© AMS/Toni Muhr

ams übernimmt AppliedSensor

Erweiterung des Know-hows beim Design anspruchsvoller Sensoren.

Unterpremstätten/Reutlingen.

AppliedSensor entwickelt, produziert und vermarktet Gassensoren für Anwendungen in Haushaltsgeräten, Automotive, Gebäudeautomatisierung, Consumer und Industrie und wurde im Jahr 2000 gegründet.

Zum Sortiment zählen MEMSSensoren zur Erkennung verschiedenster Gase wie CO, NO2, NH3, CH4 und flüchtige organische Verbindungen sowie Feldeffekt (FE)-Sensoren zur selektiven Erkennung von Wasserstoff. Als führender Anbieter von Lösungen für Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort entwickelt AppliedSensor derzeit eine spezielle Gassensorlösung zusammen mit einem global tätigen deutschen Industriekonzern. ams plant, die Aktivitäten von AppliedSensor nach Abschluss der Transaktion vollständig in seine bestehenden Produktbereiche zu integrieren. www.ams.com

„Um Oberösterreich unter die Top Ten der Industrieregionen Eu-

© Eric Krügl

Pettenbach. Unabhängig von der Marke der Schweißsysteme des Kunden bietet Fronius ein neues Service an: Anhand einer standardisierten Checkliste führt der Fronius-Techniker eine Geräteanalyse durch und gibt dem Kunden Empfehlungen für eventuell nötige Reparaturen oder Verbesserungen am Schweißsystem, die häufig sofort durchgeführt werden können. Ebenso wird auf ergänzende Schulungsmöglichkeiten für Schweißer und Anlagenbediener sowie auf die passenden Wartungspakete hingewiesen (neu ist hier, dass der Kunde aus verschiedenen Modulen die für ihn ideale Variante zusammen stellen kann). www.fronius.com

Wien. Erfolgreiche Industrieregionen – da fällt einem in Österreich vor allem Oberösterreich ein. Und tatsächlich liegt das Bundesland im kürzlich vom Wifo präsentierten Konjunkturbericht 2013 mit einem Plus von 0,9% deutlich über dem insgesamt sehr geringen Wachstum von 0,4%.

Für die stark exportorientierte heimische Industrie ist allerdings das internationale Standing ein wesentlicher Erfolgsfaktor, und da sieht die Sache ungleich weniger positiv aus. Im Regional Competitiveness Index 2013 (RCI), der insgesamt 262 europäische Industrieregionen anhand von 73 Kennzahlen bewertet, erreicht Oberösterreich nur den bescheidenen Rang 104.

Rechnet man Metropolregionen wie London sowie die vorwiegend agrarisch geprägte Regionen wie Rumänien oder Bulgarien heraus und konzentriert sich auf die mit OÖ vergleichbaren 82 klassischen Industriegebiete, liegt OÖ auf Rang 49 und auch damit in der hinteren Hälfte. „Von den 20 wettbewerbsfähigsten industriellen Flächenregionen Europas ist unser Land derzeit durchaus deutlich entfernt“, betont der IV OÖ-GF Joachim Haindl-Grutsch.

Betrachtet man das Abschneiden Oberösterreichs im Vergleich zu den Top-20, so bildet Oberösterreich in allen drei Sub-Indices (Basic Sub-Index, Efficiency SubIndex und Innovation Sub-Index) das Schlusslicht. Schwächen zeigen sich vor allem bei den Themen Innovation, Infrastruktur und Bildung. Auch bei den Indikatoren Market Size, Business Sophistication sowie Technological Readiness besteht noch viel Luft nach oben.

IV OÖ-GF Joachim Haindl-Grutsch: Report wird international wahrgenommen.

Lediglich bei Institutions, Macroeconomic Stability und Labor Market Efficiency kann Oberösterreich im Vergleich mit den Besten mithalten.

Großer Aufholbedarf „Natürlich ist es notwendig, diese Informationen im jeweiligen Kontext zu betrachten“, so HaindlGrutsch: „So können Indikatoren immer nur eine gewisse Annäherung an die Wirklichkeit darstellen, weiters werden darin regionale und nationale Besonderheiten oftmals nicht oder nur geringfügig berücksichtigt.“ Beispielsweise werde bei der OÖ

Infrastruktur der vergleichsweise kleine Flughafen bemängelt, nicht jedoch die schon bald verfügbare Hochleistungs-Schienenanbindung an den Flughafen Wien-Schwechat berücksichtigt, und der Indikator „Anteil der Wissensarbeiter“ bezieht nur Hochschulabsolventen ein und nicht die HTL-Absolventen, die aber ein wesentliches Asset am Standort Österreich und insbesondere in Oberösterreich sind.

Dennoch sei dieser Vergleich die mit Abstand aussagekräftigste Gegenüberstellung der europäischen Industrieregionen und werde von Investoren durchaus wahrgenommen. „Und der Report zeigt sehr deutlich die zentralen Schwächen

ropas zu führen, liegt noch ein erhebliches Stück Arbeit vor uns.“ Joachim Haindl-Grutsch Präsident IV OÖ

„Selbstverständlich ist die F&EQuote nur ein Teilaspekt, der nicht allein über die Attraktivität eines Standorts entscheidet. Das Ziel muss aber trotzdem sein, das Forschungsbudget des Landes so schnell wie möglich zu verdreifachen und das fixierte Ziel 4-Prozent-Forschungsquote ernsthaft anzustreben”, sagt er. www.iv-net.at

Rat für Forschung & Technologieentwicklung Schwächen des österreichischen Innovationssystems

F&E-Finanzierung ist nicht ausreichend Wien. Die Aufholdynamik in Sachen Leistungsfähigkeit des österreichischen Innovationssystems ist trotz klarer Aufwärtstrends derzeit insgesamt unzureichend, so das Ergebnis eines umfassenden Innovationsmonitorings des Rates für Forschung und Technologieentwicklung. „Da Länder wie die Schweiz, Schweden oder Deutschland, ganz zu schweigen von USA, Japan, Korea oder Singapur, eine stärkere Entwicklungsdynamik aufweisen, bleibt Österreich trotz der Verbesserungen in seiner Leistungsfähigkeit unter dem Niveau der Innovation Leaders”, so der Vorsitzende des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, Hannes Androsch; eine Fortschreibung des Status quo sei daher keine Option.

Peter Skalicky, stellvertretender Ratsvorsitzender, ergänzt: „Österreich darf im globalen Wettbewerb nicht weiter zurückfallen und den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren. Dabei geht es nicht nur um Prozentzahlen und deren internationalen Vergleich, sondern auch um mittel- und langfristige

Strukturanpassungen in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Forschung sowie deren Finanzierung – auch in absoluten Zahlen.”

In den Bereichen „Unternehmensforschung und Innovation” gibt es im Großen und Ganzen eher gemischte Signale. Positiv zu vermerken ist, dass bei einem Drittel der Indikatoren das für 2020 gesetzte Ziel bereits erreicht wurde

und bei etlichen anderen der Zielabstand zu den Innovation Leaders gering ist. Dies betrifft z.B. die positive Performance der Unternehmen im Export oder die relativ intensive Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.

Es fällt aber auch auf, dass bei der Mehrzahl der Indikatoren die Ziele noch nicht erreicht wurden und die Entwicklungsdynamik

letztes Jahr bei einigen Indikatoren sogar negativ ausfiel, etwa in der Wissens- und Forschungsintensität der Wirtschaft. Die bereits in der Vergangenheit identifizierten Schwächen im Gründungsbereich und in der Risikokapitalintensität bestehen weiterhin. Grund zur Sorge bestehe auch hinsichtlich der rückläufigen Finanzierung von F&E durch ausländische Unternehmen, die auf Standortprobleme hindeutet.

Mehr Geld erforderlich

© APA/Georg Hochmuth

Die Services sind sowohl für Fronius- als auch Fremdgeräte verfügbar.

Hannes Androsch, Vorsitzender des Rates für Forschung & Technologieentwicklung.

Im Bereich „Universitäten und Grundlagenforschung” ist die Qualität der Forschungsleistung gestiegen. Die unsichere Finanzierungsperspektive für die Universitäten und die sinkende finanzielle Ausstattung könnte diese postive Entwicklung jedoch ernsthaft gefährden. „Im Vergleich zu forschungsintensiven Ländern ist das Volumen, das in Österreich in die Grundlagenforschung investiert wird, deutlich zu niedrig”, kritisiert ­Skalicky. www.rat-fte.at

Freitag, 13. Juni 2014

I nn ovati on & u nte r n e h m e n

industrialtechnology – 63

Neue Tochter in China Weltgrößter Automobilmarkt bietet dem OÖ Maschinenbauer Fill neue Wachstumsmöglichkeiten

Maschinenbau macht mobil Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Maschinen steigt stark.

„Damit sind wir noch näher am Kunden und können unsere Position als Markt- und Technologieführer weiter ausbauen.“

auftragswert von rund 16 Millionen Euro. Durch die Gründung von Fill China sind wir mit einem fünfköpfigen Vertriebs- und Serviceteam noch näher am Kunden und können unsere Position als Marktund Technologieführer weiter ausbauen“, erklärt Thomas Rathner, GF von Fill China und Leiter des Kompetenz Centers Metall bei Fill.

Interessant ist China für den OÖ Maschinenbauer in zweifacher Hinsicht: Einerseits boomt die Automobilbranche – aktuell liegen die jährlichen Produktionszahlen bei 19 Mio. Stück, Tendenz stark steigend. Das führt zu einer stark wachsenden Nachfrage nach

Maschinen für die Composite-, Eisen- und Aluminiumverarbeitung, allesamt Kernkompetenzen von Fill.

Hoffnungsmarkt Flugzeuge Auch von der Entwicklung der Luftfahrt – seriösen Schätzungen zufolge werden in den nächsten 20 Jahren 35.000 neue Flugzeuge benötigt – will man profitieren. Mit einer NDT Ultraschallanlage zum Prüfen von Strukturen aus Carbon für ein Werk in Nanjing hat Fill auch in diesem wichtigen Industriezweig bereits erste Erfolge erzielt. www.fill.co.at

© Fill Maschinenbau

Gurten. Vor Kurzem hat der OÖ Maschinenbauer Fill eine Niederlassung in China eröffnet und stärkt

Uwe Sucher & Guoping Zhao (Vertrieb), Frank Landgraf (General Manager), Jana Chen (Assistenz), Thomas Rathner (Fill-GF), Leiter Fill Kompetenz Center Metall).

thomas rathner, gf fill

damit seine Position am weltweit größten Gießereimarkt. „Aktuell bearbeiten wir in China sieben Projekte mit einem Gesamt-

Übernahme Mould & Matic

Neue Inhaber

Kremsmünster. Die Haidlmair GmbH übernimmt von der Greiner Packaging International GmbH (GPI) einen weiteren 50%-Anteil an der Mould & Matic Solutions GmbH und ist damit nun alleiniger Eigentümer des auf Werkzeugbau und Automatisierungslösungen für die Verpackungsindustrie spezialisierten Unternehmens.

Grund für den Verkauf war, dass „das Tätigkeitsfeld von Mould & Matic nicht zu unserem Kerngeschäft zählt. Andererseits entspricht es jenem von Haidlmair, dem Werkzeugbauspezialisten im Verpackungsbereich. Für die weitere Unternehmensentwicklung von Mould & Matic stellt die neue Eigentümersituation eine sehr gute Ausgangsbasis dar“, erklärt Willi Eibner, CEO von GPI. Mario Haidlmair, GF der Haidlmair GmbH, ergänzt: „Wir sehen es als Chance, dieses tolle und erfolgreiche Unternehmen zur Gänze zu übernehmen. In den letzten Jahren gab es eine sehr gute Zusammenarbeit mit Greiner Packaging International. Zu den Kunden von Mould & Matic zählten jedoch sehr oft auch Mitbewerber von uns; in diesem Zusammenhang war die 50:50-Beteiligung nicht immer ein Vorteil. Als alleiniger Eigentümer sehen wir künftig noch bessere Entfaltungsmöglichkeiten.“ Außerdem seien nun auch die Voraussetzungen für eine optimale ­Integration in die Haidlmair-­ Gruppe gegeben.

www.greiner-gpi.com

www.haidlmair.at

Wir bringen die Kultur auf die StraSSe. WWW.duVenbeCK.de

© Haidlmair

duvenbeck logistik gmbH Styriastrasse 35 | a-8042 graz P +43 316 407566-0 f +43 316 407566-50 graz@duvenbeck.de Mario Haidlmair (GF Haidlmair GmbH) und Willi Eibner (CEO GPI).

e n e r gi e & r e s sou r c e n

64 – industrialtechnology

Freitag, 13. Juni 2014

Renewables Global Status Report Globaler Ausbau von Wind, Sonne & Co erreicht 2013 neues Rekordniveau

short

Erneuerbare Energie ist global am Vormarsch

© obs/Faber-Castell

Geothermie macht Faber-Castell Dampf

Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer setzen zunehmend auf saubere Energieträger. britta biron

Nach der Flut wurde die Produktion neu und größer aufgebaut.

New York. Anfang 2014 unterstützten 95 Entwicklungs- und Schwellenländer (sechs Mal mehr als 2005) den Ausbau von Erneuerbaren Energien durch politische Maßnahmen und stellen damit die überwältigende Mehrheit der insgesamt 144 Länder mit Energiepolitiken und Zielen für Erneuerbare Energie. Im starkem Kontrast dazu stehen die instabilen politischen Rahmenbedingungen in Europa und den Vereinigten Staaten, wo es teils sogar zu rückwirkenden Veränderungen von Förderungsmechanismen kam.

Engelhartszell. Als die Donau am 4. Juni vergangenen Jahres auf acht Meter über dem normalen Niveau anstieg, überschwemmte die Flut das unweit von Passau am Flussufer gelegene Tinten- und Spritzguss-Werk von Faber-Castell und vernichtete einen Großteil der Anlagen.

Der Gesamtschaden belief sich auf rund eine Mio. €. Im Zuge des Wiederaufbaus entschied man sich auch für eine Produktionserweiterung auf einem benachbarten Grundstück sowie zur Errichtung einer ­hochmodernen GeothermieAnlage.

Werksleiter Kurt Seidl ist zufrieden: „Durch die Nutzung von Geothermie und weiterer Maßnahmen wie beispielsweise Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen können wir mit der neuen Anlage rund 20.000 bis 25.000 Euro pro Jahr für Brennstoffe einsparen.”

In Engelhartszell werden jährlich 35 Mio. Textmarker und 300 t Tinte produziert sowie auch Stifte für die Kosmetikindustrie. Der ausschließlich hier gefertigte „Textliner 48” ist ein Exportschlager für 120 Länder. www.faber-castell.de

Voraus­setzungen für eine rasche Vollversorgung mit Erneuerbaren Energieträgern geschaffen werden.“ arthouros zervos ren21-vorsitzender

Laut dem Renewables 2014 Global Status Report (GSR), der letzte Woche während dem von den Vereinten Nationen ausgerichteten Sustainable Energy for All Forum in New York vorgestellt wurde, betrug Ende 2013 die installierte Leistung an Erneuerbaren Energieträgern zur Stromproduktion rund 1.560 Gigawatt (GW), was einem Zuwachs vom 8,3% im Vergleich gegenüber 2012 entspricht.

© Andreas Scheiblecker

greenstart-Finalisten stehen jetzt fest

Wasserkraft wächst auf hohem Niveau, und erstmals überholt PV die Windkraft bei der neu installierten Leistung.

Damit basiert bereits mehr als ein Fünftel (22%) der weltweiten Stromproduktion auf Wind, Sonne & Co.

geht auf das Konto von China, wo erneuerbare Stromkapazitäten zum ersten Mal fossile und atomare Leistungszugänge überholt haben, gefolgt von Japan und den Vereinigten Staaten.

Führend beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sind weiters Brasilien, Kanada und Deutschland. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt haben aber Uruguay, Mauritius und Costa Rica am meisten in saubere Energie investiert.

Weltweit lagen die Gesamtinvestitionen mit rund 185 Mrd. € etwas unter dem Niveau von 2012. „Die globale Wahrnehmung Erneuerbarer Energien hat sich grundlegend verändert“, so Arthouros Zervos, Vorsitzender von

Wasser weiter auf Platz 1 Die Wasserkraft, im Ranking der Erneuerbaren Energieträger auf Platz 1, stieg um 4% auf ca. 1.000 GW, die neu installierte Windkraftleistung sank, vor allem wegen des starken Rückgangs in den USA, um 10GW auf 35 GW und wurde erstmals von der PV überholt, die trotz eines 22%igen Rückgangs der Investitionen bei der neu installierten Leistung ein Plus von 27% auf 38 GW erreicht. Fast ein Drittel der globalen PV-Leistungszugänge

REN21. „Im Laufe der letzten zehn Jahre haben kontinuierlicher technologischer Fortschritt und die rasche Verbreitung vieler erneuerbarer Energietechnologien bewiesen, dass es nun nicht mehr um die Frage geht, ob Erneuerbare eine Rolle in der Energieversorgung zu spielen haben, sondern wie man das Ziel einer Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien und uneingeschränkten Energiezugang für alle am schnellsten erreichen kann. Damit dies Realität werden kann, muss sich die heutige Denkweise grundlegend ändern.“ Eine Beibehaltung des Status quo wird seiner Meinung nach langfristig nicht mehr ausreichen. www.ren21.net

Entdeckung Neue Pflanzenart baut Schwermetall ab

Erfolge Stark steigende Nachfrage aus Exportmärkten

Luzon. Neue Recyclingverfahren stehen auf der To-do-Liste der internationalen Forschung weit oben. Doch nicht immer stammen neue Ansätze zum Umweltschutz und der Wieder- bzw. Rückgewinnung von Rohstoffen bzw. der Dekontamination verseuchter Böden aus den Labors.

Kürzlich haben Forscher der University of the Philippines Los Baños auf Luzon, der größten Insel der Philippinen, eine neue Pflanzen-

Wien. Die Investitionen in die Technologieentwicklung bei Erneuerbaren Energien zahlen sich aus, so das Ergebnis einer im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) durchgeführte Marktstudie in den fünf Bereichen Windkraft, Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen.

Im Sog der weltweit steigenden Windkraft ist in Österreich eine starke Zulieferindustrie entstan-

Recycling aus der Pflanzenwelt

Rinorea Niccolifera nimmt Schwer­ metalle aus verunreinigten Böden auf.

Öko-Energie aus Österreich

art entdeckt, die dem Boden Metall entzieht. Konkret lagert „Rinorea Niccolifera” Nickel in ihren Blättern ein.

Rückgewinnung möglich Die aufgenommenen Mengen sind dabei 100 bis 1.000 Mal so hoch wie bei anderen Gewächsen, ohne dass die Pflanze selbst darunter leidet – daher könnte sie dazu dienen, mit Metallen extrem verschmutzte Gebiete zu dekontaminieren.

Die amerikanische Environmental Protection Agency hat bereits 1996 auf einem Entsorgungsplatz für chemische Waffen und Industrie-Chemikalien Pappeln gepflanzt, die in den vergangenen 18 Jahren die gefährlichen Stoffe aus dem Boden entzogen haben.

Die Reinigung von kontaminierten Böden ist aber noch nicht der einzige Vorteil von Rinorea niccolifera und ähnlichen Pflanzen.

Mit dem Prozess des Phytominings können die gespeicherten Metalle wiedergewonnen und im Rohstoffkreislauf neu genutzt werden.

(APA/red)

© APA/Georg Hochmuth

© Dr. Edwino S. Fernando/CC-BY 4.0

Die Finalisten arbeiten bis zum Herbst ihre grünen Ideen weiter aus.

Wien. Ingmar Höbarth, GF des Klima- und Energiefonds, zeigt sich als Initiator von greenstart mehr als zufrieden: „66 Einreichungen bei der erstmaligen Ausschreibung haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir haben mit dieser Initiative den Puls der Zeit getroffen und das deutliche Potenzial an grünen Businessideen in unserem Land erkannt. Unter den Einreichern finden sich zahlreiche vielversprechende Konzepte.”

Die zehn von einer Expertenjury kürzlich ausgewählten Finalisten erhalten nun durch Coachings und Workshops von Impact Hub Vienna das Rüstzeug, um aus ihren Ideen ausgereifte Businesskonzepte zu entwickeln. Mit diesen stellen sie sich dann in wenigen Monaten erneut der Jury – drei von ihnen erhalten dann 15.000 € Preisgeld, mit dem sie ihre grüne Businessidee zum Thema Erneuerbare Energie, Energieeffizienz oder Mobilität auf den Markt bringen können. www.greenstart.at

© APA/EPA/Sanjeev Gupta

„Jetzt müssen die

Österreichische Zulieferer profitieren von weltweitem Boom der Windkraft.

den. „In beinahe jedem HightechWindkraftwerk, das weltweit errichtet wird, steckt eine Technologie aus Österreich, einige Unternehmen sind sogar Weltmarktführer in ihrem Bereich“, freut sich Technologieministerin Doris Bures.

Insgesamt erzielten die heimischen Windkaft-Zulieferer im Vorjahr einen Umsatz von weit über 600 Mio. €, die Exportquote betrug im Produktionsbereich 78%, im Infrastrukturbereich 66% und im Dienstleistungssektor 40%.

Stark exportorientiert ist auch die Biomassebranche, die 75% im Ausland absetzt. So stammen zwei Drittel aller in Deutschland instalierten Biomasseheizkessel aus einer österreichischen Produktion.

Auch von der steigenden Nachfrage von PV-Anlagen profitieren heimische Hersteller. Der Gesamtabsatz von Wärmepumpen stieg um 0,5% auf 27.638 Stück, womit die leichten Rückgänge im Inlandsmarkt (–2,3 Prozent) durch eine deutliche Steigerungen im Exportmarkt (+6,7%) mehr als ausgeglichen werden konnten. www.bmvit.gv.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 13. Juni 2014 – 65

österreichische schlösser

restaurant seespitz

Gemeinsamer Web-Auftritt vermarktet die ungewöhnlichsten Event-Locations Seite 67

Falkensteiners Schlosshotel Velden hat eine neue kulinarische Attraktion Seite 70

© FMTG

© schlossseiten.at

destination genussreise aidamar für gourmets © Aida Cruises

Der Formel 1 Grand Prix als starker Impulsgeber

© Icelandair

short

Red Bull Ring Zwischen 19. und 22. Juni 2014 werden Hunderttausende Fans beim Motorsport-Event der Superlative erwartet. Das bringt der Region etliche Euro-Millionen und via TV einen Image-Boost für ganz Österreich.

Seite 66 Stift Klosterneuburg Konzertreihe zur Kunstförderung

Erlebnisregion Erzberg Neue Kurse in Kletterschule

Klosterneuburg. Zum letzten Mal vor der Sommerpause wird am Donnerstag, dem 3. Juli, ein „junges Talent der Klassik“ im Stift Klosterneuburg auftreten: Die Geigerin Louise Chisson aus Frankreich wird, begleitet von der georgischen Pianistin Tamara Atschba, diverse Musikstücke präsentieren.

Das Konzert im Augustinussaal beginnt um 19 Uhr, die Karten kosten 16 € und sind gleichzeitig ein Gutschein für das Stiftsticket, mit dem man einmalig an allen an einem Tag im Stift Klosterneuburg angebotenen Touren ohne weitere Kosten teilnehmen kann. www.stift-klosterneuburg.at

Eisenerz. In den Eisenerzer Alpen finden Klettersteigfans die spektakulärsten Routen – von leicht bis extrem. Aussichtsreich präsentieren sich z.B. die Klettersteige, die durch die Seemauer führen, die sich am Leopoldsteinersee gegen den Himmel erhebt.

Wer das Klettern erlernen will, bucht einen Kurs in der Kletterschule Eisenerz Alpin, deren Mitarbeiter die Gäste auf Touren in der Region begleiten, z.B. auf den Pfaffenstein oder durch die Wände des Hochschwab-Massivs. Weiters gibt‘s Paragliden, Mountain-Biken oder Tauchen im Alpenaquarium. www.eisenerz-alpin.at

Längenfeld. Der Aqua Dome feiert Geburtstag: Die Tirol Therme Längenfeld wird zehn Jahre und beschenkt ihre Gäste heuer mit zehn genussvollen Angeboten. Familien freuen sich über einen Thermentag, in dem kulinarisch alles „all inclusive“ ist. Kinder bis 14 in Begleitung eines Erwachsenen haben jeden Dienstag im Juni, November und Dezember freien Eintritt. aqua-dome.at

© Stift Klosterneuburg

© Aqua Dome

Junges Talent der Klassik im Stift

Louise Chisson aus Frankreich tritt am 3. Juli im Stift Klosterneuburg auf.

Adrenalinkicks für die Outdoorfans

© Erlebnisregion Erzberg

Wien. Der Aufsichtsrat der Europäische Reiseversicherung AG hat Wolfgang Lackner (Bildmitte) zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt. Lackner folgt in dieser Funktion Martin Sturzlbaum, der nach 16-jähriger Tätigkeit im Vorstand der Europäischen zum Vorstandsvorsitzenden der Generali Belgien berufen wurde.

Neu in den Vorstand der Europäischen zieht Andreas Sturmlechner (links) ein. JeanFrançois Diet (rechts) bleibt neben seiner Tätigkeit als GF Europ Assistance in Österreich Vorstandsmitglied der Europäischen Reiseversicherung.

www.europaeische.at

© APA/Hans Klaus Techt

© Draper/Generali

Keflavik. Der Wachstumskurs von Icelandair zeigt sich im Winterflugplan 2014/2015.

So erhöht Icelandair die Frequenzen nach Island: Ab Frankfurt fliegt die Airline in den Wintermonaten bis zu sieben Mal wöchentlich von Deutschland nach Island.

Wer Island abseits der Hochsaison erleben möchte, fliegt mit dem Frühbucherangebot von Frankfurt ab 291 € und von München ab 299 €.

Der Sonderpreis ist bis 19. Juni buchbar und gilt für Reisen zwischen 30. September und 15. Dezember 2014.

www.icelandair.de

In der Erlebnisregion Erzberg treffen sich die Freunde des Extremsports.

c ov e r

66 – medianet destination

kommentar

Österreich-Urlaub, direkt gebucht

Freitag, 13. Juni 2014

Red Bull Ring Von der Rückkehr des F1-Zirkus nach Österreich profitiert vor allem der Tourismus in der Region

Formel 1 Grand Prix sorgt für Image & volle Kassen ÖW-Chefin Stolba sieht über die unmittelbaren Effekte hinaus auch langfristige, positive Auswirkungen.

Jürgen Zacharias

georg biron

Ö

Wien. Noch dauert es einige Tage bis zum Start des Großen Preises von Österreich, aber schon jetzt dürfen sich die Touris-tiker die Hände reiben: Die Formel 1 bringt zwischen 19. und 22. Juni nicht nur 120.000 Fans an die Rennstrecke, sondern auch Zehntausende zusätzliche Nächtigungen ins Land, die touristische Wertschöpfung geht in die Millionen. Und davon profitiert – anders als bei vielen anderen Großveranstaltungen – nicht nur die Tophotellerie. „Jeder profitiert, weil eine sehr breite Zielgruppe durch den Grand Prix angesprochen wird“, sagt Erich Neuhold, Geschäftsführer Steiermark Tourismus, im Gespräch mit medianet destination, und sieht dabei auch über den Tourismus hinaus viele Formel 1-Gewinnler, „vom Tischler bis zum Bauunternehmer“. Insgesamt summiert sich die – nicht nur touristische – Wertschöpfung laut einer vom steirischen LR Christian Buchmann in Auftrag gegebenen Studie des International Central European Institute Vienna (icei) auf 71 Mio. €.

zu und liegt nun bei 156.000, die Zahl der Nächtigungen stieg um 27 Prozent auf 600.000.“ „Über diesen positiven Effekt für den Tourismus hinaus gibt es auch einen langfristigen Nutzen, dessen Wert schwerer zu beziffern ist“, so ÖW-Chefin Stolba. „Durch die mediale Berichterstattung und die TV-Übertragungen werden Bilder von Österreich in fast alle Länder dieser Erde gebracht. Davon profitiert der Austragungsort selbst, und es birgt auch die Chance, als Tourismusland weltweit auf sich aufmerksam zu machen. Und wenn sich unser Land einmal mehr als perfekter Gastgeber präsentiert, wie es der Steiermark schon zuletzt bei der Ski-WM in Schladming gelungen ist, dann hat das natürlich positive Auswirkungen auf Image und Bekanntheit der Destination.“ Und nicht nur das: Peter Saliger, Veranstalter der eine Woche nach dem Großen Preis von Österreich stattfindenden Ischgl Cart Trophy, will sogar Abstrahleffekte bis nach Südwesttirol hinein bemerken: „Die Tatsache, dass die Formel 1 wieder in Österreich präsent ist, gibt dem Motorsport und deren Vermarktung merklich einen Aufschwung.

Auch wir als Veranstalter der Ischgl Cart Trophy nehmen verstärkte Anfragen zur Teilnahme am Event wahr.“

www.projekt-spielberg.at

Verantwortlich dafür, dass die Königsklasse im Motorsport nach dem letzten Rennen 2003 ihr Comeback in Spielberg gibt, ist Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, der nicht nur rund 90 Mio. € direkt in den Ring gesteckt hat, sondern sich mit Investitionen von 150 Mio. € in touristische Infrastrukturprojekte auch einen Teil des Nächtigungs-Kuchens sichern möchte. Zur Projekt Spielberg GmbH gehören beispielsweise das G‘schlössl Murtal in Großlobming,

Kulinarik Großereignis

Niederösterreich LR Petra Bohuslav: „Wir setzen auf Kindersportland, Sommerrodelbahn, Familienerlebniswege!“

© TVB Schärding/Berndorfer

Schärding. Kaum ein Land, das beim Schlemmerfest in Schärding kulinarisch nicht vertreten wäre: Es gibt Küchenklassiker (Italien, Frankreich), Exoten (Kurdistan, Indien, Anatolia), Überraschungskandidaten (Belgien, Brasilien), Lokalpatrioten (Innviertel, Sauwald, Weinviertel) u.v.a. Köstlichkeiten.

Latino Bands und Sambatänzerinnen sorgen für Stimmung; alle Programmhighlights unter: www.schaerding.at

Schärding bietet von 11. bis 13. Juli eine kulinarische Reise um die Welt.

120.000 Zuschauer werden in Spielberg erwartet – viele nächtigen auch in der Region.

das Steirerschlössl in Zeltweg, das Hotel Hofwirt in Seckau und das Landhotel Schönberghof direkt am Red Bull Ring.

Ebenso wie praktisch alle anderen 20.000 Gästebetten in der Region gilt aber auch hier: ausgebucht! Für Petra Stolba, Chefin der Österreich Werbung, ist die rege Nachfrage nach Betten in der Region keine Überraschung: „Die positiven Effekte des Formel 1 Grand Prix in Spielberg für den Tourismus spielen sich auf zwei Ebenen ab: Zum einen bringen solche Großveranstaltungen Ankünfte und Nächtigungen, zum anderen auch Wertschöpfung für die betreffenden Orte und Regionen – generiert durch die Veranstalter selbst, aber vor allem auch durch das Teilnehmerfeld, die Medien und die Tausenden Besucher“, so Stolba gegenüber medianet destination. Und weiter: „Im konkreten Fall sollten aufgrund des Termins in der Vorsaison und des bislang nicht sehr touristisch intensiven

Die Region ist „ausgebucht“

Austragungsorts vor allem ‚additive Effekte‘ erzielt werden können, das heißt zusätzliche Gästeankünfte und -nächtigungen aufgrund des Events.“

Nächtigungen steigen an Mit wie vielen zusätzlichen Einnahmen gerechnet werden darf, können aber weder Stolba noch Steiermark Tourismus-Chef Neuhold konkretisieren. „Wie viele Nächtigungen konkret an diesem Wochenende generiert werden, kann noch nicht gesagt werden, es wird aber steiermarkweit gebucht“, sagt Neuhold, der auch unabhängig vom Formel 1 Grand Prix die positiven Auswirkungen des Red Bull Rings mit seinen vielen Veranstaltungen und als Motorsportzentrum (siehe auch Coverstory automotive auf Seite 22) auf den Tourismus des Murtals lobt: „Die Zahl der Sommergäste in der Region nahm im 5-Jahres-Vergleich um 28 Prozent

hintergrund Nach dem letzten F1-GP von Spielberg im Jahr 2003 wurde die Rennstrecke an Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz verkauft. Dieser baute das Gelände in ein Motorsportzentrum um und drängte mit aller Kraft zurück in die Formel 1. Allerdings stoppte eine negative Umweltverträglichkeitsprüfung jahrelang alle Bemühungen.

Tourismuskonzept in St. Corona präsentiert St. Corona am Wechsel. Im Gemeindeamt in St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) wurde am Freitag, dem 6. Juni, das neue Zukunftskonzept für die Tourismusgemeinde im Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert. Zukünftig will sich die niederösterreichische Tourismusregion verstärkt auf Angebote für Familien und Kinder spezialisieren.

nächsten Wochen starten, sodass wir im Herbst mit dem Probebetrieb beginnen können.“

Frequenzbringer NÖ Card „Der reguläre Betrieb wird erst im nächsten Jahr beginnen, dann ist die Sommerrodelbahn aber auch Partner der NÖ-Card. Bei der NÖ-Card wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass dieses Angebot ein Frequenzbringer für

Neue Ganzjahresdestination „Die wichtigsten Bestandteile des Fünf-Millionen-Euro-Investments sind eine neue Sommerrodelbahn, das Kindersportland im Ortsteil Unternberg, das im Sommer und im Winter in Betrieb sein soll, und der ganzjährig nutzbare Erlebnisweg. Aufgrund dieser Angebote sollen die Gäste im Sommer und im Winter nach St. Corona am Wechsel kommen“, führte Landesrätin Petra Bohuslav aus.

Die Sommerrodelbahn habe in St. Corona bereits eine lange Tradition, so Bohuslav weiter: „Der Baubeginn für die neue Sommerrodelbahn wird bereits in den

alle beteiligten Ausflugsziele ist.“ Bohuslav betonte, dass das „bestehende Kinderskiland bzw. Kindersportland durch zwei Förderbänder, die auch für Aktivitäten im Sommer genutzt werden können, sowie durch einen rund 300 m langen Tellerlift aufgewertet wird“.

Die derzeit zur Verfügung stehende räumliche Infrastruktur für Skischule und Skiverleih sowie der Verpflegungsbereich und Aufwärmbereich der Skischule wer-

„Die wichtigsten Bestandteile des Investments sind eine neue Sommerrodelbahn, das Kindersportland und der Erlebnisweg.“ petra bohuslav landesrätin für tourismus in niederösterreich

© NÖ Landespressedienst/Filzwieser

Schärding-Fest

© APA/Andreas Pessenlehner

sterreich bleibt auch heuer im Sommer das beliebteste Reiseziel der Österreicher. Und egal, auf welchen Websites vorher recherchiert wird: Am liebsten buchen die Gäste online über die Hotel-Website - sie schätzen den direkten Draht zum Gastgeber. Das ist zumindest die Wunschvorstellung der Österreichischen Hoteliervereinigung, denn durch Buchungen über internationale Buchungsplattformen fließt erstens einmal sehr viel Geld ins Ausland ab. Und zweitens bleibt den heimischen Hoteliers deutlich weniger Geld in der Kassa, wenn die Urlauber nicht direkt über die Hotelwebsite buchen.

Gegenüber 2004 ist der Anteil der Urlaube im eigenen Land in Relation zu den Auslandsreisen um 5,8% gestiegen.

Im Trend liegt heuer offenbar die Onlinebuchung direkt beim Hotel.

Laut einer Umfrage von europ assistance organisieren sich 70% der Österreicher ihre Reise im heurigen Sommer selbst, 54% machen das online.

32% buchen direkt – ein Anstieg gegenüber den Vorjahren; Buchungen über Reiseportale und andere Kanäle rangieren dahinter.

Direkt beim österreichischen Hotelier zu buchen – das heißt für den Urlaubsgast, schnell und sicher genau das zu bekommen, was er will – zu einem Preis, bei dem Leistung und Service stimmen.

In Summe investiert Niederösterreich rund fünf Mio. Euro in die Tourismusregion.

den modernisiert. Im Bereich des Tellerlifts sei auch ein für Kinder geeigneter Freestyle-Park geplant, hob die Landesrätin hervor.

Das lange Zeit vernachlässigte Tourismusziel mit seinen rund 600 Einwohnern ist vor allem für den Quellmarkt Wien sowie für Gäste aus Ungarn interessant.

Als kleines, feines Skigebiet ist es schon bekannt, aber auch zum Wandern im Sommer ist es ideal. www.corona.at

kom m & bl e i b

Freitag, 13. Juni 2014

medianet destination – 67

schlossseiten.at Gebündelter Online-Auftritt österreichischer Schlösser und Burgen soll Locations bekannt machen

Renovierung 1920er

Abfeiern wie die Könige

Hilton Vienna Plaza eröffnet

die für Qualität und Zuverlässigkeit steht, um auch neue qualitätsbewusste Kundenschichten anzusprechen. Wir möchten die Schlösser von gestern in die Zukunft begleiten“, fügt Lensing hinzu.

Die mobile Version für Smartphones bietet Reisenden in ganz Österreich das Auffinden der nächsten Burg mit einem Klick. In einer einfachen Übersicht werden den Usern Schlösser in unmittelbarer Nähe sowie ihre aktuellen, attraktiven Angebote angezeigt. Wie das gewünschten Ziel am schnellsten zu erreichen ist, verrät ein integrierter Routenplaner.

dino silvestre

Wien. Einzigartig und zahlreich sind die Schlösser und Burgen in Österreich. Das Angebot ist so vielfältig, dass auf der Suche nach einem geeigneten Ausflugs- oder Veranstaltungsort oft der Überblick verloren geht. Dem entgegenwirken soll ab sofort eine kollektive Website für Österreichs Prachtbauten.

Die neue Online-Plattform bietet allen Interessierten eine Übersicht von Gastronomie, Tourismus, Wandererlebnissen sowie Eventplanung rund um Österreichs Schlösser und Burgen.

Belebung durch Events

Österreichs Schlösser vereinen sich ab sofort für einen gemeinsamen Webauftritt.

alten Mauern in den neuen Medien. Von Tourismus-Angeboten, Eventmanagement, Locations zum Mieten oder passenden Veranstaltungen können alle Infos online abgerufen werden; ein Routenplaner weist den Weg zum Schloss.

Neue starke Dachmarke „Mit Fotos, Veranstaltungskalender, Landkarten und Informationsteil bieten wir Schlossbetreibern

innovative Möglichkeiten für ihren individuellen Webauftritt“, so Lensing. Sowohl Firmen wie auch privaten Interessenten wird auf einfachem Weg ein Überblick geboten, welche Möglichkeit der Anmietung von Räumlichkeiten und Veranstaltungen in den österreichischen Schlössern bestehen; auch eine Immobilienbörse für die heimischen Schlösser ist in Vorbereitung. „Unsere Vision ist es, eine starke, etablierte Dachmarke zu schaffen,

Bereits zahlreiche prestigeträchtige Häuser präsentieren sich auf dem Webportal. Unter anderem glänzen das Renaissanceschloss Rosenburg, die Burg Clam, Schloss Tillysburg, Schloss Herberstein, Schloss Igls und Schloss Halbturn mit Kulturprogramm, virtuellem Schlossrundgang und weiteren Informationen im Netz. „Wir haben einen wunderschönen Bestand historischer Bauten in Österreich. Die Belebung durch Veranstaltungen und die gemeinsame Onlinevermarktung sichern den Erhalt der historischen Bausubstanz in der Zukunft“, erklärt Alexander Kottulinsky, Präsident des heimischen Burgenvereins. www.schlossseiten.at

Matthias Herd, GM Hilton Vienna Plaza, zerschnitt das rote Band.

Wien. Am vergangenen Freitag, dem 6. Juni, fand die Wiedereröffnung des Hilton Vienna Plaza statt. Seit Jänner wurden sowohl Design und Ausstattung als auch das Servicekonzept des Hotels neu gestaltet. So zeigt sich nicht nur die Einrichtung des Londoner Designstudios Robert Angell von den 1920erJahren inspiriert. Auch die Serviceleistungen und Extras lassen die Epoche eines wilden Jahrzehnts erneut aufblühen. „Mit dem neuen Konzept verfolgen wir die Idee, unsere Gäste aus dem Alltag und in eine Zeit zu entführen, in der es galt, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Mit diesem Grundgedanken haben wir alles überdacht und neu interpretiert“, so Hoteldirektor Matthias Herd. „Das neue Design des Hotels mit Stilelementen von Art Déco und Bauhaus, die für unser Haus modern interpretiert wurden, bietet uns Raum und Atmosphäre für unser Vorhaben.“ www.hiltonhotels.de

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„Die Schlossherren von heute haben eine unglaublich verantwortungsvolle Aufgabe, diese historischen Bauten zu erhalten. Wir bieten die Möglichkeit, alle Angebote der Schlösser – sei es ein Museumsbesuch, eine Übernachtung oder ein einmaliges Fest – auf einen Klick abzurufen“, erklärt GF Lisa Helena Lensing das Konzept der Website, die fast 2.000 Schlösser und Burgen Österreichs auf einer Plattform vereinen soll.

Jedem Schloss wird eine eigene Internetpräsenz geboten.

Die Plattform wurde im Jahr 2014 von Lensing gegründet. Ab sofort schafft die Website eine wichtige und breite Präsenz der

© schlossseiten.at

Fast 2.000 Online-Angebote

© Hilton Worldwide

Eventplanung, Angebotsübersicht sowie nähere Informationen zu den Prachtbauten auf einen Blick.

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68 – medianet destination

Freitag, 13. Juni 2014

Varta-Guide Kompetenter Wegweiser für deutsche City-Hotels und Restaurants im Dschungel der Bewertungsportale

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Hotel- & Restaurantführer

Hard Rock Hotel Ibiza: Line-Up für Sommer

Videos geben den Nutzern einen Eindruck zu Ambiente, Leistungen und Angeboten der Betriebe.

Hotels und Restaurants können sich zwar um eine Aufnahme bewerben, und auch Tipps von Fachpresse und Gästeseite werden gesichtet; einen Einfluss auf die tatsächliche Aufnahme oder den Grad der Bewertung hat dies aber nicht.

Jürgen Reimsbach: „Über 90% der Reise- und Freizeitplanung erfolgen heute online, fast 70% der Reisenden informieren sich auf Bewertungsportalen. Oft jedoch werden Userbewertungen nicht als glaubwürdig eingeschätzt. Vartaguide.de fungiert als Gütesiegel und bietet die nötige Verlässlichkeit durch neutrale Experten.“ Zahlreiche Partner wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), meinestadt.de, GoYellow, Telegate, Pointoo oder Seeker haben die Daten integriert.

Zudem arbeitet das Unternehmen auch sehr eng mit dem Verlagshaus Motor Presse Stuttgart zusammen. www.varta-guide.de

München. Die Varta-Führer GmbH hat ihrem renommierten Hotelund Restaurantführer ein komplett neues Online-Outfit verpasst. Nach einer grundsätzlichen Überarbeitung ist die Website des Unternehmens nun auf dem neuesten Stand der Technik und abrufbar auf allen mobilen Endgeräten. Moderne Optik und hohe Nutzerfreundlichkeit führen die User schnell, flexibel und intuitiv durch das Angebot des neuen Hospitality-Portals: 12.000 Hotels und circa 9.000 Restaurants für Deutschland sind gelistet.

Der Eröffnungsevent mit Brian Cross findet am 13. Juni statt.

Playa d’en Bossa. Mit der Eventreihe „This Is Hard Rock“ bringt das erste Hard Rock Hotel Europas Superstars wie Chic und Nile Rogers, UB40, Kylie Minogue, Snoop Dogg setzt neue Standards für Musik und Entertainment auf der Weißen Insel.

Tickets für alle Events können ab 40 € unter: http://www.

Ushuaiaibiza.com/tickets/ erworben werden. Die Events starten jeweils um 18 Uhr. Ein DZ im Hard Rock Hotel Ibiza inklusive Frühstück kann ab 239 € pro Übernachtung (basierend auf zwei Personen pro Zimmer) gebucht werden. www.hrhibiza.com

eines modernen und serviceorientierten Internet-Unternehmens gerüstet. Unseren Kunden und Partnern bieten wir eine neutrale, professionelle und inspirierende Plattform der Gastlichkeit.“ Im enormen Spektrum der Reiseportale und Bewertungsplatt-

Jürgen Reimsbach, Leiter Marketing & Sales: „Der vollständige Relaunch war ein hartes Stück Arbeit, hat sich aber gelohnt. Mit der neuen Website sind wir nun technologisch perfekt für die Aufgaben

Dolomiti Ranger Kinder entdecken die Welt der Steine bei geführten Wanderungen in der Bergwelt Südtirols

Coole Abenteuer beim UNESCO-Welterbe

© Tourismusverband Hochpustertal/Marion Lafogler

Innichen. In die Welt der Steine eintauchen, das können junge Südtirolreisende vom 14. Juli bis 22.

August im Hochpustertal. An drei Tagen pro Woche und unter fachkundiger Leitung begeben sich Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren mit ihren Eltern auf Spurensuche und erkunden mit viel Spaß und einer Prise Abenteuer die Geologie der Dolomiten.

Die Welt der Steine: vom 14. Juli bis 22. August, immer Dienstag bis Donnerstag.

Schauplatz des Familienvergnügens ist neben dem Naturparkhaus Drei Zinnen natürlich in erster Linie die umliegende Natur der Naturparks Fanes Sennes Prags und Drei Zinnen. Bei Teilnahme an allen drei Tagen erhalten die

Istrien Liebevolle Events an historischen Schauplätzen

ITS Billa Reisen Türkei und Mallorca familienfreundlich

Porec. Stimmungsvolle Orte bilden die Kulissen für Zeitreisen der besonderen Art. Dabei lassen sich bedeutende Ereignisse zwischen 1.000 v.Chr. bis ins vorige Jahrhundert hautnah und spielerisch nachempfinden – zumeist mit kulinarischer Begleitung.

Wien. Neu und in Österreich exklusiv bei ITS Billa Reisen im Programm sind das Drei Sterne Hotel Primasol Cala d‘Or Gardens auf Mallorca und das Vier Sterne Hotel Primasol Serra Gardens in der Türkei. Beide Häuser wurden kürzlich renoviert und empfangen ihre Gäste mit modernen geräumigen Zimmern und viel Platz für einen entspannten Urlaub.

Zeitreisen zu Legenden & Mythen

lichen Klängen von Harmonika, Bajs und Violine beim Brotbacken wie im vorigen Jahrhundert, und im Bergwerksstädtchen Labin sorgt 150 m untertags die Revolution der Bergwerksknappen für Spannung.

Als Geheimtipp für Familien gilt der mittelalterliche Zirkus in Pula, bei dem der Künstlerverband „Zauberhut“ auch Erwachsene mit perfekten Tricks verzaubert. www.istrainspirit.hr

So erfährt man während eines Rennaissance-Mahls in Svetvincenat die Geschichte der Hexe Mare, eine Aufführung in Medulin führt in die Welt römischer Verschwörungen, und in Porec wird die Verhaftung des berüchtigten Räubers Furlan (1699) mit einem barocken Fest gefeiert.

In Savudrija entdecken die Gäste im Laufe eines aphrodisierenden Essens die Geschichte einer verbotenen Liebe, während man in Rovinj das einstige Fischerleben im Keller Spacio bei altitalienischen Liedern zu neuem Leben erweckt.

Literaturliebhaber begeben sich in Pazin auf die Spuren des Romans „Mathias Sandorf“ von Jules Verne. In Buzet wiederum versuchen sich die Gäste zu eindring-

© IstriaInspirit

Salzburg. Wer die prachtvollen Herrenhäuser und einladenden Holzterrassen bei Nashville, Memphis, Natchez und New Orleans individuell erleben möchte, trifft mit der Selbstfahrertour „Südstaatenträume“ von Meier’s Weltreisen die richtige Wahl.

Gäste, die die SuperiorVariante gewählt haben, übernachten zweimal auf einer ehemaligen Plantage und genießen den Abend auf der Holzveranda – wippend in einem Schaukelstuhl, umgeben vom Blues. www.meiers-weltreisen.at

eifrigsten Spürnasen am Ende das „Dolomiti-Ranger-Diplom“ als Auszeichnung.

Das Programm Dolomiti Ranger ist in drei Module à zwei bis sieben Stunden unterteilt.

Das Kurspaket ist über die Tourismusvereine des Hochpustertals buchbar und kostet 49 € für einen Erwachsenen mit Kind.

Jedes weitere Familienmitglied zahlt 19 €. Wer nicht an allen drei Tagen teilnehmen möchte, kann auch die Einzelmodule buchen; hier kostet die Teilnahme am ersten Tag 20 € pro Kind und für jedes weitere fünf Euro, Tag zwei und drei 25 € pro Erwachsenem mit Kind und für jede weitere Person zehn Euro. www.hochpustertal.info

Familien im Hochpustertal

Dinner mit den Hexen New Orleans ist bunt und lebensfroh wie z.B. das French Quarter.

formen im Internet versteht sich der Varta-Guide als klare und verlässliche Alternative: Seit Erscheinen des ersten gedruckten Varta-Führers 1957 gelten Neutralität und Unabhängigkeit als Grundlage sämtlicher Tests.

„Istria Inspirit“ lädt heuer im Sommer zu außergewöhnlichen Erlebnissen.

Primasol-Hotels am Mittelmeer

Die moderne Clubanlage Primasol Serra Gardens empfängt nach der Komplettrenovierung vergangenen Winter ihre Gäste an der Türkischen Riviera; die großzügigen Zimmer verteilen sich auf mehrere dreistöckige Gebäude.

In den verschiedenen Pools in der Gartenanlage finden Rutschenfreunde auch einen Pool mit drei Wasserrutschen und Eltern mit Kindern zwei Kinderpools. www.itsbilla.at

Alles-inklusive-Buffets Im Südosten der Baleareninsel verteilen sich die im maurischen Stil gebauten zweistöckigen Gebäude des Primasol Cala d‘Or Gardens über die weitläufige kinderfreundliche Anlage.

Die Superior-Zimmer bieten sogar einen privaten kleinen Garten.

Im neuen Wasserspielpark können Gäste auf acht verschiedenen Wasserrutschen nach Herzenslust im kühlen Nass toben.

Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es bei Alles-inklusive-Buchung nachmittags Eis, Kaffee und Kuchen. Beim Mittagund Abendessen probiert man am Buffet seine Lieblingsgerichte.

© ITS Billa Reisen

© Meier’s Weltreisen

Selbstfahrertour durch Südstaaten der USA

Varta-Guide sieht sich selbst als Schnittstelle zwischen Gast und Gastgewerbe.

Varta-Führer seit 1957

Sofitel will Expansion in Singapur & Albanien München/Paris. Sofitel Luxury Hotels gibt die Expansion in zwei wachstumsstarke Regionen bekannt: Unterzeichnet wurden die Verträge für die Eröffnung des Sofitel Singapore Sentosa Resort & Spa in 2015 und für das Management des Sofitel Tirana Palace in Tirana, Albanien, dessen Eröffnung auch für 2015 vorgesehen ist. „Diese zwei wichtigen Neueröffnungen unterstreichen die Dynamik, die Sofitel im Jahr des 50. Firmenjubiläums auszeichnet“, so Rick Harvey Lam, Senior Vice President Global Marketing Luxury & Upscale Brands Accor. „Sowohl das Sofitel Singapore Sentosa Resort & Spa als auch das Sofitel Tirana Palace symbolisieren in zwei verschiedenen Regionen Sofitels charakteristische, Eleganz in der Luxushotellerie.“ www.sofitel.com

© www.varta-guide.de (2)

© Hard Rock Hotel Ibiza

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PrimaSol Serra Gardens in Side: eine Woche, DZ, AI, Flug p. P. ab 567 €.

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Freitag, 13. Juni 2014

medianet destination – 69

Kreuzfahrt Am 25. Oktober bricht die AIDAmar mit Sternekoch Thomas Stork zu einer Gourmet-Reise auf

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Gourmet Crew ist an Bord

Springbreak Europe als Sommer-Opening

Küsten von Spanien, ItaIien und Tunesien bieten ideale Schauplätze für eine kulinarische Kreuzfahrt. © SummersplashFelipe Kolm

alice hefner

Rostock. Am 25. Oktober geht AIDAmar gemeinsam mit Sternekoch Thomas Stork, dem Sommelier Jose Villar Perez und AIDAChefkoch Günther Kroack auf eine mediterrane Gourmetreise. Gastgeber Stork ist seit 2012 Chefkoch im Luxushotel Puente Romano in Marbella; sein Handwerk erlernte er unter anderem bei Heinz Winkler. Mittlerweile gehört er selbst zu den gefragtesten Köchen der Welt.

Er steht für eine modern umgesetzte mediterrane Küche mit Produkten aus der Region.

Springbreak: Am Pfingstwochen­ ende feierten 5.000 Partypeople an der kroatischen Küste in Umag.

Wien. „72 Stunden Programm, geprägt von Vielfalt und Kreativität, über 5.000 zufriedene Party-People sowie internationale Top-DJs“, so SplashlineGF Didi Tunkel. „Die Stimmung war hervorragend – Sommer, Sonne, Meer, Beats und Euphorie, wie die Besucher es wünschen.

Die hohen Investitionen in die Qualität der Veranstaltung und die Neuausrichtung haben sich ebenfalls bezahlt gemacht – wir freuen uns auf Springbreak Europe 2015“, so Tunkel.

www.splashline.at

Sechs Restaurants erfüllen auf der AIDAmar jeden Wunsch – von mediterranen Spezialitäten bis zu Sushi-Highlights aus Asien.

und den AIDA-Köchen beim Zaubern zuschauen.

Landseitig bieten die Küsten von Spanien, ItaIien und Tunesien ideale Schauplätze für eine kulinarische Kreuzfahrt. „In den Mittelmeerländern wurde der Genuss erfunden, und die Regionen locken dank der Sonne des Südens mit einer großen Vielfalt an Obst, Gemüse und Wein“, erzählt AIDA-Koch Kroack. „Aus

dem Meer kommen Fisch und eine Fülle an Meeresfrüchten, und im Landesinneren weiden Ziegen und Schafe, deren Milch durch die regionalen Bauern zu würzigem Käse verarbeitet wird; so pflegt jede Region am Mittelmeer ihre ganz eigene Spezialitätenküche.“ Vor der Rückkehr nach Mallorca wartet im Gourmet Restaurant Rossini zum Abschluss der Gourmetreise ein Sechs Gänge-Menü.

Sechs Restaurants erfüllen auf AIDAmar jeden Wunsch: Im Markt Restaurant erleben Gäste die Zubereitung mediterraner Spezialitäten.

Das Bella Donna Restaurant bringt italienische Küche auf den Tisch, während im Brauhaus rustikale Speisen serviert werden.

Das À-la-carte-Restaurants Buffalo Steak House und die Sushi Bar erfüllen höchste Ansprüche. www.aida.de

Lufthansa baut Angebot zu Urlaubs­ destinationen wie Bodrum aus.

Urlaubs-Umfrage Deutsche Urlauber geben Auskunft

Schlechte Manieren

© Urlaubstours.de

Leipzig. Der Reiseveranstalter Urlaubstours wollte es genau wissen und hat über 8.100 Deutsche bevölkerungsrepräsentativ befragen lassen: „Welche Touristen mögen Sie im Urlaub am wenigsten und warum?“ Zur Wahl standen zwölf Nationalitäten: Russen, Briten, Polen, Niederländer, US-Amerikaner, Chinesen, Franzosen, Italiener, Japaner, Österreicher, Schweizer – und natürlich die Deutschen selbst.

Österreicher sind beliebt

Umfrageergebnis: Briten, Russen und Deutsche bei Touristen besonders unbeliebt.

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Ergebnis: Amerikaner und Italiener sind den Deutschen meist zu laut, die Chinesen haben keine

Bodrum im LufthansaFlugplan ab München © Panthermedia.net/Lilyana Vynogradova

Seine Seetüchtigkeit stellte er schon 2003 als Chefkoch im Gourmet-Restaurant Rossini an Bord von AIDA unter Beweis.

Perez ist als Sommelier im Vinos Costa del Sol exzellenter Kenner mediterraner Weine und wurde mehrfach zum Sommelier des Jahres in Andalusien gewählt; er arbeitete mit den Starköchen Heinz Winkler, Gerhard Schweiger und Peter Knogl zusammen.

Für die Gourmetreise stehen erlesene Menüs mit Weinbegleitung auf dem Programm, außerdem eine Kochschule mit Thomas Stork und Landausflüge zum Kennenlernen der regionalen Spezialitäten.

An Bord dürfen Gäste dem Chef de Cuisine in die Küche begleiten

© Aida Cruises

Kulinarische Traditionen

Manieren, die Polen sind häufig betrunken, die Deutschen besetzen Sonnenliegen, und die Franzosen sind oft unhöflich. Und mit ihren eigenen Landsleuten möchten 18% der Befragten im Urlaub nichts zu tun haben.

Beliebt bei den Germanen sind jedoch: Schweizer, Österreicher und Japaner.

Mit den sehr häufig im KaribikUrlaub anzutreffenden US-Amerikanern haben fast 15% der befragten deutschen Urlauber negative Erfahrungen gemacht; die Amis seien generell zu laut (46%) und zu unhöflich (31%). www.urlaubstours.de

Frankfurt/Main. Lufthansa bietet in diesem Sommer ein breites Angebot zu vielen Mittelmeerdestinationen. Allein ab ­München fliegt Lufthansa mehr als 70mal in der Woche nonstop zu 25 Urlaubszielen, wobei das Angebot in den Sommer­ferien auf über 100 ­wöchentliche ­Abflüge auf­ gestockt wird. Das Angebot reicht von Sylt bis ­Tunis und von Faro bis Antalya – und seit dem 8. Juni ist auch ­Bodrum in der Türkei dabei.

Bodrum bietet ideale Bedingungen für Wassersport und ist für Ausflüge an der Küste attraktiv; die Stadt lockt mit einem historischen Ortskern und einem Kulturangebot. www.lufthansaholidays.com

Lizenzn eh Österre mer ich Umweltz isches eichen

Green M eetings & Green Events

Business Touristik Wels, Stadtplatz 44, 4600 Wels, Tel: 07242/677 22 - 22, info@wels-info.at, www.business-touristik.at

www.wels-info.at

Die Stadt voller Impulse.

ga st & wi r t

70 – medianet destination

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© The Smirnoff Co 2014

Smirnoff White Wodka: exklusiv für Reisende

Freitag, 13. Juni 2014

Falkensteiner Michaeler Tourism Group Nach umfangreichen Umbauarbeiten ist Restaurant Seespitz wieder offen

Schlosshotel Velden mit Restaurant & Beachclub

Passend zur neuen Design-Hülle wurde auch die Kulinarik-Linie des Seespitz überdacht & verfeinert.

Härtester Wettbewerb für Österreichs Weine Baden bei Wien. Am 25. und 26.

Juni, jeweils zwischen 15 bis 21 Uhr, findet im Grand Casino Baden der „Salon Österreich Wein“ statt, der härteste Weinwettbewerb für die heimischen Weine.

Aus über 7.000 Kandidaten werden die 260 besten Weine ermittelt, von denen in 19 Kategorien die Sieger ermittelt werden. Und auch heuer gibt’s wieder einen Mix aus Newcomer-Winzern und „alte Hasen“. www.oesterreichwein.at

© LK NÖ/Rita Newman

NÖ Top-Heurige bieten Schmankerln & Weine

Niederösterreichische Betriebe überzeugen die Gäste mit Spitzenweinen.

St. Pölten. Wer Schmankerln und edle Tropfen, gepaart mit niederösterreichischer Gemütlichkeit, sucht, der kommt an den 126 Top-Heurigen des Landes nicht vorbei. Bei der NÖ Landesweinprämierung überzeugten die Betriebe auch heuer wieder mit Spitzenweinen. „Mit den Top-Heurigen können wir unsere Stellung als Top-Weinregion, die Genuss mit Erlebnis verbindet, noch weiter ausbauen“, so der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NÖ, Otto Auer. www.top-heuriger.at

Fünf Sterne-Konzept „Mit dem neuen Team rund um Hoteldirektor Nicolaas Wiemeijer, Küchendirektor Christian Silmbroth sowie den F&B verantwortlichen Resident Manager Dalibor Skvorc, haben wir eine tatkräftige Mannschaft zusammengestellt, die das Fünf Sterne Resort-Konzept, das wir für das Haus verfolgen, zu einem rundum erfolgreichen und für unsere Gäste stimmigen Urlaubserlebnis werden lassen.

Der Erfolg der einzelnen Gastronomiebereiche, des Falkensteiner Schlosshotel Velden sowie der Wörthersee-Region und Kärnten wird sich dank der stetigen Weiterentwicklung und der gemeinsamen Arbeit bald zeigen; dessen bin ich mir sicher“, so Falkensteiner Michaeler Tourism Group-CEO Otmar Michaeler.

Das Kulinarik- wie auch das F&B-Konzept wurde von Silmbroth

Eröffnung in Kärnten (von li.): Christian Silmbroth, Küchendirektor (Falkensteiner Schlosshotel Velden), Nicolaas Wiemeijer, ­General Manager (Falkensteiner Schlosshotel Velden), Otmar Michaeler, CEO (FMTG – Falkensteiner Michaeler Tourism Group).

Jahre weiterführen. Im Seespitz werden wir mit Gerichten wie frischem Burrata mit Paradeiser, einer kräftigen Ochsenbrühe mit Schlickkrapferl, Rohschinken aus der Südsteiermark oder Fisch aus unserem hauseigenen Schlossteich unsere Gäste begeistern.“

in Zusammenarbeit mit Skvorc neu aufgestellt und strukturiert; fokussiert hat sich das Team dabei auf die einzelnen Gastronomiebereiche sowie die Themen Mitarbeiter und Veranstaltungen.

Silmbroth, verantwortlich für die Restaurants Schlossstern, Seespitz, Bartholomäus, die Schlossbar sowie den Ballsaal als Veranstaltungsort, zur neuen Kulinarik-Linie: „Ich habe in den vergangenen Monaten ein engagiertes, junges und höchst motiviertes Team geformt, mit dem ich gemeinsam unterschiedliche Ziele für die Kulinarik-Bereiche verfolge. Mit dem Restaurant Schlossstern wollen wir die Erfolge und Auszeichnungen der vergangenen

Für Einheimische & Gäste Die Herausforderungen hinsichtlich der Öffnungszeiten des Seespitz, die es in der Vergangenheit immer wieder gab, sollen jetzt mit einer neuen Regelung versehen werden: Das Seespitz ist für Hotelgäste und Residenzbesitzer des Schlosshotel Velden ohne Einschränkungen zugänglich.

„Einheimische Gäste und Urlauber können per Vorabreservierung das einzigartige Ambiente direkt am Seeufer bei uns genießen. Viele neue Ideen sind schon geboren und werden in den nächsten Monaten und im kommenden Jahr noch umgesetzt“, so Silmbroth.

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG, kurz FMTG AG, ist eines der führenden Tourismusunternehmen in privater Hand in sechs europäischen Ländern. Unter ihrem Dach vereint sie die Bereiche Hotels & Residences mit derzeit 30 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels sowie Residenzen, die FMTG-Development und den Tourismusberater Michaeler & Partner. www.falkensteiner.com

Restaurant Heimatliebe Spitzenkoch Andreas Senn und sein Küchen-Team begeistern nun im Gusswerk Salzburg

Salzburg ist um eine Attraktion reicher Salzburg. Andreas Senn, der hochdekorierte Künstler am Herd, übersiedelt in den Sommermonaten mit seinem ganzen Küchen-Stab samt Equipment vom A-Rosa Resort in Kitzbühel nach Salzburg.

Die Salzburger HDW (Hotel & Design Werkstatt) passt hervorragend zum frischen Interpretationsstil von Senn.

Der „Aufsteiger des Jahres“ (Falstaff 2013), nominiert für „Trophée Gourmet“ à la Carte 2014 für kreative Küche, kocht mit Leichtigkeit und handwerklicher Präzision.

An seiner Seite arbeitet und kreiert – jetzt auch im sommerlichen Salzburg – Stefan Csar, der von „Leaders of the Year“ ausgezeichnete „Sous-Chef des Jahres 2013“.

Langwieriges Projekt Sechs Jahre hat Senn auf dieses Projekt hingearbeitet – mit vielen Hürden. Dass er nun endlich in dem ehemaligen Industriegebäude seine Gäste begeistern darf, macht ihn glücklich. „Das ist eine wunderbar inspirierende Umgebung für meine

Restaurants bleiben. Gleichzeitig sollen durch den Umzug in die Mozartstadt von Juni bis November die – verglichen zur Wintersaison – eher schwachen Sommermonate besser genutzt werden.

Küchenlinie“, so der junge Spitzenkoch über seine künftige Wirkungsstätte in einer ehemaligen Glockengießerei. Die Hotel & Design Werkstatt präsentiert nicht nur Trends; sie lädt dazu ein, bei Neu- oder Umbauten, aber auch bei Renovierungen einzelner Bereiche mit den Partnerfirmen kreative Ideen zu entwickeln und diese in weiterer Folge umzusetzen.

Festspielgäste als Gourmets „Die Entscheidung für Salzburg ist gefallen, weil wir hier dank der Festspielgäste zahlreiche

Umzug in die Mozartstadt Auf rund 1.400 m2 ermöglichen ihm namhafte Partnerfirmen aus Industrie, Gewerbe und Handwerk innovative und individuelle Erlebnisse im Bereich Hotellerie & Gastronomie. „Mit großem Vergnügen nehme ich die Herausforderung an, in diesem trendigen Ambiente das anspruchsvolle Salzburger Publikum von meinen Kompositionen zu überzeugen“, so Senn.

Wie A-Rosa Resort Direktor Uwe Schramm erklärt, wird die Winterdestination Kitzbühel Stammsitz des vom Gault Millau mit drei Hauben und 17 Punkten gekürten

© pro.media

Miami. Smirnoff, der weltweit führende Premium-Wodka, gibt einen neuen Super-PremiumWodka heraus, der ausschließlich Reisenden in Duty FreeShops angeboten werden soll.

Steve White, Leiter für globales Marketing bei Diageo Global Travel and Middle East (GTME): „Smirnoff White ist ein hochinteressanter Wodka, der den Pioniergeist von Wladimir Smirnoff widerspiegelt. Der innovative Gefrierfilterungsprozess garantiert einen außergewöhnlich weichen Geschmack, der Reisenden in aller Welt zusagen wird. Wir haben uns für Duty Free entschieden, um Reisende zu belohnen, die nach etwas Besonderem suchen, um ihre Erlebnisse abzurunden oder eine Reiseerinnerung mit navch Hause nehmen wollen.“ Diageo ist der Hersteller edler Spirituosen aus den Kategorien Branntwein, Wein und Bier; dazu gehören u.a. Johnnie Walker, Baileys, Captain Morgan, Tanqueray und Guinness. www.smirnoff.com

Wien/Velden. Das Restaurant Seespitz samt Beachclub und Seeterrasse, direkt am Ufer des Wörthersees in der Veldener Bucht gelegen, wurde in den vergangenen Monaten einem Umbau und DesignRefresh unterzogen.

Ausgehend vom Design-Konzept der Südtirolerin Bea Mitterhofer, wurde bei der Innenraumgestaltung ein Bootshauscharakter erzeugt. Das moderne Design mit weißer Holzverschalung an Wänden und Decke, edlen Materialien wie dem dunklen Schiffsboden, Möbel aus Teakholz und Naturstein, hellen Leinenvorhängen und überdimensionalen schwarz-weißFotodrucken auf Leinwand zeichnen das neue Restaurant Seespitz jetzt aus.

© FMTG – Falkensteiner Michaeler Tourism Group/APA-Fotoservice/Raunig

dino silvestre

Duty Free Shops sind die einzigen Verkaufspunkte für Smirnoff White.

Der Spitzenkoch Andreas Senn komponiert in der Heimatliebe in Salzburg.

Gourmets erreichen, denen wir mit den Menüs von Andreas Senn ein spannendes und einzigartiges Geschmackserlebnis bieten können“, so Schramm.

Hotel & Design Werkstatt Zu den Tagesöffnungszeiten stehen im Cafébetrieb von 12 bis 18 Uhr ca. acht bis zehn verschiedene Snacks für die Mitarbeiter und Gäste der Hotel & Design Werkstatt bereit.

Dazu gibt es ein wechselndes Tagesgericht; das Gourmetrestaurant mit ca. 40 Plätzen öffnet im Abendbetrieb von 18:30 bis ca.

21:30 Uhr. Angeboten wird je nach Gusto wählbar ein Vier- bis Neun Gänge-Menü.

Ganz unbekannt ist der Senkrechtstarter in der Mozartstadt nicht: Vor seinem Engagement im Kitzbüheler Fünf Sterne Resort war Senn vier Jahre lang Souschef im Salzburger „Ikarus“, das sich großer Beliebtheit erfreut. Man darf also von diesem Ausnahmetalent zurecht noch viel erwarten. www.heimatliebe-salzburg.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 13. JUNI 2014 – 71

EIN JAHRZEHNT ABPU IN LINZ

Die Anton Bruckner Privatuniversität soll nächstes Jahr übersiedelt werden Seite 73

© Jürgen Hammerschmid

© Land OÖ/Stinglmayr

careernetwork SOCIAL BUSINESS ACADEMY

Wie die Neuen Medien in Businessprozesse implementiert werden können Seite 75

PETER MATTAUSCH GAULHOFER © privat

Profil Als gerichtlich beeidete Sachverständige weiß Ulrike ­Wychera, worauf es bei der ­richtigen Planung von Schwimmteichen ankommt.

Frauen an die Macht Wie Familie & Beruf besser vereinbart werden.

© Advanced Business

„Wasser ist doch ein wirklich beruhigendes Element“

Seite 72

ENTWICKLER

Gute Personalentwickler formen aus Einzelspielern ein Team und sorgen für positive Stimmung – mit Tipps & Tricks. S. 73/75

Seite 74

© privat

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11.06.2014 17:43:28

C a r e e r por tr a i t

72 – careernetwork

Freitag, 13. Juni 2014

Die Biologin Ulrike Wychera (50) errichtete über 400 Schwimmteiche und erstellt Gutachten im Auftrag von Gerichten und der Stadt Wien. zur person

© privat (2)

Geb. am 18.2.1964 Verheiratet mit Martin Kinder Kathrin (1991), Dominik (1993) Studium der Biologie, Fachgebiet Hydrobotanik, Dissertation über Wasserpflanzen in der Donau; seit 1988 Forschungsprojekte in der Neuen Donau, Mühlwasser Lobau, Greifenstein, Donaualtarme Melk und Greifenstein, Kartierung der Unterwasservegetation des gesamten Traunsees, diverser Kleingewässern um Wien u.v.m.

1991 Gründung der Firma Aquatic, seit 1999 allgemein beeidete, gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Gewässerökologie und Kleinbadegewässer sowie für Planung und Bepflanzung von Schwimmteichen

„Die Natur ins ­Gleichgewicht bringen“ 10 Fragen An ULRI K E W YCHERA

Als Kind wollte ich immer schon … … selbstständig sein.

Erfolg ist … … im Einklang mit der Umwelt (Mensch, Natur) beruflich das zu verwirklichen, was Spaß macht, und so viel Freizeit zu haben, dass man das Leben genießen kann.

Für die Karriere ist wichtig … … eine umfassende Ausbildung, flexibel zu bleiben, offen für Neues sein, Freude am Beruf zu haben.

Mein Lebensmotto: Carpe diem, nütze den Tag. Jungen Menschen würde ich raten … … nach einer soliden Ausbildung offen zu bleiben für Neues.

Die Bedeutung von Geld ist: Grundlage für ein freies Leben und nachhaltiges Wirtschaften.

Ein Film, der mich berührt hat, ist: „We feed the World“: Schneller kann man nicht wachgerüttelt werden, um beim Einkaufen die richtigen Produkte zu wählen (z.B. Gemüse und Obst der Saison, Bioprodukte aus Österreich, fair und umweltschonend produzierte Lebensmittel …).

Wohin ich unbedingt reisen möchte … … Ich möchte die ganze Welt sehen, vor allem die Orte ohne Massentourismus …

Woran ich glaube … … an die Möglichkeit jedes Einzelnen, die Welt vor dem Kollaps zu retten.

In 20 Jahren werde ich … … da sein für die Menschen, die mich brauchen, und mich für die Rettung der Natur einsetzen.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Kritzendorf. „Es geht um das bestmögliche Zusammenspiel von Produzenten, Konsumenten und Destruenten“, steigt Ulrike Wychera ins medianet-Gespräch ein. Was sie damit meint? „Produzenten sind Algen und höhere Pflanzen, Konsumenten hingegen Lebewesen wie Zooplankton, Libellenlarven oder Molche, die sich von Algen oder anderen Tieren ernähren; die Destruenten sind Mikroorganismen, die organisches Material abbauen.“ Als gerichtlich zertifizierte Sachverständige wird Wychera regelmäßig von Gerichten beauftragt, „kaputte“ Schwimmteiche zu analysieren. „Es macht mich traurig, wenn ich sehe, dass Eigentümer vor Gericht frustriert mit dem Erbauer ihres Teichs – meistens mit ihrem Gärtner – streiten, weil der Schwimmteich nicht funktioniert.

Oft handelt es sich dabei um ein-

zum unternehmen Die Aquatic KG wurde 1991 gegründet und hat sich auf die individuelle Planung, Beratung, Gestaltung und Errichtung von Schwimmteichen spezialisiert. Bisher wurden rund 400 Teiche für Privatkunden, aber auch für Hotels und Kommunen in Österreich, Deutschland und der Schweiz errichtet.

Weitere Geschäftszweige sind die Bereiche Wartung, Pflege, Sanierung und Revitalisierung sowie Umbauten von Swimmingpools zu biologischen Bioteichen. Das gewässerbiologische Fachwissen der Firma ermöglicht es, Schwimmteiche zu gestalten, in denen natürliche Reinigungsprozesse stattfinden; dadurch entfällt eine energieintensive, teure Filtertechnik.

Das Unternehmen zeichnet für zahlreiche Studien an Österreichs Gewässern verantwortlich. Neben Tauchkartierungen zur Erhebung der Unterwasserflora werden Pflanzenproben auf verschiedenste Parameter analysiert sowie Biomasseerhebungen der Unterwasservegetation erstellt.

fache Planungsfehler, die Gott sei Dank mit kleinen Maßnahmen korrigiert werden können.“ Schon von klein auf hat Wychera das Element Wasser fasziniert.

Als leidenschaftliche Wasserratte – Wychera ist auch im Sternzeichen Wassermann – ist eines ihrer Hobbies das Tauchen. Ausgebildet wurde sie von der Österreichischen Wasserrettung als Rettungstaucherin und hat seitdem diverse Höhlen-, Nitrox- und Techdiving-Kurse absolviert. „Ich habe rund um Wien

„Luxus ist, für mich und meine Familie genug Zeit zu haben.“ ULRIKE WYCHERA

so ziemlich alle Gewässer betaucht.

Begonnen hat das bei projektbezogenen Aufträgen wie etwa der Untersuchung des Mühlwassers in der Lobau während meiner Uni-Zeit.

Auftraggeber damals waren die Stadt Wien oder die Donaukraft, für die ich die Stauräume Greifenstein und Melk analysiert habe. Interessant war auch die Kartierung der gesamten Unterwasservegetation des Traunsees. Auch heute erstelle ich regelmäßige Gutachten wie z.B. über die Wasserpflanzen der Neuen Donau.“ Naheliegend also Wycheras Entscheidung, sich in ihrer Dissertation auf Wasserpflanzen zu spezialisieren. Zu dieser Zeit reifte auch die Entscheidung, sich im Bereich Schwimmteichplanung und -errichtung selbstständig zu machen. „Für mich war es dabei immer wichtig, ausreichend Zeit für meine Kinder zu haben. Ich wollte immer, trotz Berufs, als verantwortungsvolle Mutter für sie da sein.“

Anfang der 90-Jahre war sie eine Schwimmteich-Pionierin. „Österreich war damals weltweit Vorreiter im Bau von Schwimmteichen.

Ich hatte versucht, mit meinem Know-how, das ich mir an der Uni und bei zahlreichen Forschungsprojekten und Publikationen erarbeitet hatte, Teiche der Natur nachzubauen.“ Seitdem ist viel passiert; 1998 hängte Gatte Martin den trockenen Anwaltsjob an den Nagel, und bis heute wurden gemeinsam von der Firma Aquatic rund 400 Teiche für Private, Hotels und Kommunen in Österreich, Deutschland, Ungarn und der Schweiz errichtet. Als Richtgröße für die Errichtungskosten eines 100 m2 großen Schwimmteichs nennt Wychera rund 20.000 €. Nach oben sind je nach Individualwunsch (Wasserfälle, Beleuchtung, Stege, Stiegen, Liegedecks…) keine Grenzen gesetzt.

Die wollen nicht mehr in einem Pool mit chemisch aufbereitetem Wasser schwimmen. Sicher auch ein Grund ist die Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten.

Viele Käufer legen Wert auf eine ökologisch sinnvolle, nachhaltige, energiesparende Badeanlage, die nicht mit einem gewaltigen Kostenund Pflegeaufwand verbunden ist.

Sie wollen auch unbeschwert ihre Urlaube genießen können – ohne

Das Familienunternehmen

ständige, teure Wartungs- und Betreuungsverpflichtungen, daheim, bei diversen Poolvarianten.“ Insgesamt ortet Wychera ein Steigen der Qualität, obwohl es leider immer noch viele „schwarze Schafe“ in der Branche gibt.

In der Zwischenzeit trägt die gesamte Familie Wychera zum Erfolg der Schwimmteichfirma bei: Die beiden gemeinsamen Kinder Kathrin und Dominik helfen neben ihren Studien meist unter Wasser bei Schwimmteichwartungen, während Martin Kunden berät und den korrekten Ablauf der Baumaßnahmen überwacht. Ulrike Wychera pendelt zwischen Gerichts-, Vortrags- und Studienerstellungsterminen rund um das Thema Wasser. „Es ist für mich interessant, wenn ich die Entwicklung der Teichbauszene Revue passieren lasse. Früher waren natürliche Schwimmteiche etwas für ÖkoFuzzis. In den letzten Jahren werden diese verstärkt im Luxussegment nachgefragt. Wir bemerken da einen Wechsel; eine immer größere Käuferschicht interessiert sich für ökologische Produkte.

„Es muss schon einen Grund haben, weshalb ich vom Sternzeichen Wassermann bin.“ ULRIKE WYCHERA

Keine leere Phrase Von Beginn ihrer Tätigkeit an war für Ulrike Wychera „Nachhaltigkeit“ ein wichtiges Thema. „Ich weiß, es ist ein überstrapazierter Begriff. Was ich damit sagen möchte: Unser Produkt ist energieschonend und gesund. Da die Reinigung rein über die Pflanzen natürlich passiert, sind weder chemische Mittel noch größere Umwälzpumpen für den Betrieb notwendig. Bei der Folierung achten wir auf Umweltverträglichkeit und bei der Bepflanzung verwenden wir ausschließlich heimische Wasserpflanzen.“ www.aquatic.at

Freitag, 13. Juni 2014

AUS - & WE I TE R BI L DU N G/ PE R SON A L & M A N A G E M E N T

Personalentwicklung „Betriebsklimaschutz ist mindestens genau so wichtig wie Brandschutz“

careernetwork – 73

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Plädoyer für „Entwickler“ Gute Personalentwickler formen aus Einzelspielern ein Team und sorgen für positive Stimmung.

Angst essen Team auf „Veränderungen lösen immer auch Ängste aus; Ängste, die das Team insgesamt blockieren können”, ist Härdtl überzeugt. Hier brauche man eine Person, welche die Sorgen und Anliegen der Mitarbeiter wahrnimmt und gemeinsam mit ihnen konkrete Maßnahmen erarbeitet und umsetzt – einen ausgebildeten Personalentwickler also, der vor allem dafür sorgt, dass die Mitarbeiter die vorgegebenen Unternehmensziele mit Freude und Spaß erreichen. „Ab einer Betriebsgröße von 15 Mitarbeitern ist Personalentwicklung nicht nur empfehlenswert,

ten Betrieb wie der Brandschutz”, ist Härdtl überzeugt.

Niemals abgeschlossen Doch Personalentwicklung sei kein Prozess, der irgendwann begonnen und zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder abgeschlossen werden könne. Sie kann auch nicht sporadisch oder nach einem fix vorgegebenen Stundenplan durchgeführt werden. „Personalentwicklung muss immer und laufend angewandt werden, wenn sie einen positiven Effekt zeitigen soll“, betont Härdtl. „Daher ist es auch so wichtig, dass dieser Bereichh nicht outgesourct wird, sondern von einem Mitarbeiter aus den eigenen Reihen selbst erledigt wird.“ Härdtl verweist darauf, dass „natürlich auch diese Mitarbeiter von der Ausbildung zum Personalentwickler profitieren; sie übernehmen zusätzliche Verantwortung innerhalb des Betriebs und verfügen zudem über ein wertvolles Zertifikat, was auch ihren Marktwert steigert“. (pj)

© Advanced Business

Wien. „Technische Innovationen, der allgemeine Wertewandel, Internationalisierung, Globalisierung oder Gesetzesanpassungen, wie wir aktuell im Zusammenhang mit der Ausweitung der Maximalarbeitszeit erleben“, zählt Michaela Ch. Härdtl einige jener Phänomene auf, die den Wandel unseres Arbeitsalltags zusehends beschleunigen. „Um als Unternehmen dennoch erfolgreich bestehen zu können, ist es dringend erforderlich, auch die innerbetrieblichen Rahmenbedingungen laufend anzupassen“, betont Härdtl. Es gilt also, flexibel zu sein und zu bleiben. Dabei sollten Arbeitgeber allerdings auch darauf achten, dass durch diesen unaufhaltsamen Change-Prozess die Motivation ihrer Mitarbeiter nicht auf der Strecke bleibt.

Michaela Härdtl: „Personalentwickler ab 15 Mitarbeitern dringend notwendig.“

Betriebsklimaschutzbeauftragte eines Unternehmens.”

Während etwa Brandschutzbeauftragte unter gewissen Voraussetzungen sogar gesetzlich vorgeschrieben sind, hat der Personalentwickler hierzulande allerdings noch nicht den Stellenwert, der ihm eigentlich gebühren sollte.

Ganz im Gegenteil: In KMUs gilt er sogar als Luxus, der nicht leistbar ist. „Pflege und Schutz des Betriebsklimas sind aber mindestens genau so wichtig für einen intak-

sondern sogar dringend notwendig“, mahnt die Expertin. „Denn dann funktioniert die Zusammenarbeit nicht mehr auf Zuruf, sondern es sind exakt definierte und auf das Unternehmen abgestimmte Strukturen erforderlich, damit ein reibungsloser Ablauf und funktionierende Informationswege garantiert sind.”

Die Personalentwicklung bezeichnet Härdtl gern auch als aktiven Betriebsklimaschutz. „Ein Personalentwickler ist somit der

Licht, Ruhe, Platz …

Advanced Business Michaela Ch. Härdtl wagte im Juli 2007 den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ihr eigenes Unternehmen „Advanced Business“. Seitdem bildet sie professionelle Personalentwickler aus. Die Lehrgänge der zertifizierten Ausbildungsstelle für Personalentwicklung dauern etwa neun Monate und sind in zehn Module unterteilt. Der nächste Lehrgang beginnt am 3. Oktober.

Neuausrichtung Nächstes Jahr soll die ABPU in den Neubau auf den Hagengründen übersiedelt werden

Linz. Im Februar 2004 wurde das Bruckner-Konservatorium nach einem aufwendigen Akkreditierungsverfahren durch das damalige Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in eine Privatuni umgewandelt.

Der universitäre Lehr- und Forschungsbetrieb wurde mit zwölf verschiedenen Studienrichtungen sowie drei Universitätslehrgängen in den Bereichen Musik, Jazz, Schauspiel und Zeitgenössischer Tanz aufgenommen, und die ersten 39 Bachelor- und 5 Master-Absolventen schlossen ihr Studium bereits im Sommersemester 2004 ab. Jetzt steht die ABPU vor der

Übersiedlung in den Neubau auf den Hagengründen in Linz-Urfahr – geplant ist dies für Herbst 2015. „Die ABPU nimmt dies auch zum Anlass, sich neu aufzustellen“, sagt Rektorin Ursula Brandstätter. „Ein neues Strukturkonzept steht vor der Verwirklichung; es wird die Durchlässigkeit zwischen den Sparten Musik, Schauspiel und Tanz, zwischen Kunst und Pädagogik wie auch zwischen Studium und Beruf fördern. Transdisziplinäre Möglichkeiten zu pflegen und zu entwickeln – in Form von spartenübergreifenden, künstlerischen Projekten wie auch in künstlerischwissenschaftlichen Vorhaben – gehört zu den vorrangigen Entwicklungsaufgaben in der Zukunft.“ (pj) www.bruckneruni.at

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Vizerektor Josef Eidenberger, Rektorin Ursula Brandstätter, Lhptm. Josef Pühringer.

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Andreas Gruber

Als neuer Produkt­ manager bei Saint-Gobain Isover ist Werner Kopp (47) verantwortlich für die strategische Planung des Sortiments. Zudem leitet er das Innovationsteam und ist technischer Ansprechpartner für die Fertighausindustrie.

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Peter Mattausch Gaulhofer

© privat

Der Oberösterreicher Andreas Gruber (32) wird Leiter der E-Business Unit bei Kellner & Kunz. Zuletzt war er bei Sport Eybl & Sports ­Experts u.a. auch für das Online Marketing des Sportartikelhändlers zuständig.

Werner Kopp Isover Austria

© privat

Kellner & Kunz © Kellner & Kunz

job

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Als Key Account Manager soll Peter Mattausch (47) die Marktpräsenz des steirischen Fensterund Türenherstellers in der Hauptstadt ausbauen. Der gebürtige Wiener und gelernte Tischler wird auch als Bauleiter tätig sein.

Anja Thurik Rubner Holzbau

© Fototeam Dölzer

© Land OÖ/Stinglmayr

Ein neues Strukturkonzept

Promotion

10 Jahre Anton Bruckner Privatuniversität

Wer sich in seiner Arbeitsumgebung wohl fühlt, bringt auch bessere Leistungen. So weit, so bekannt. In der Realität müssen sich Arbeitnehmer allerdings häufig mit mangelhaft oder an den eigentlichen Anforderungen vorbei ausgestatteten Büros arrangieren. Wie eine repräsentative Marketagent-Studie im Auftrag von karriere. at nun belegt, fühlen sich die meisten Österreicher an ihren Arbeitsplätzen grundsätzlich wohl; jeder Vierte beklagt allerdings eine große Diskrepanz zwischen ihren Wunsch-Offices und ihren tatsächlichen Arbeitsplätzen.

Und es sind eigentlich keine unrealistischen Bedürfnisse, die das Traumbüro abdecken sollte: Ganz oben auf der Wunschliste stehen nämlich helle Räume, gefolgt von größtmöglicher Ruhe, ausreichend Platz und einem guten Raumklima.

Darüber hinaus dürfen Pflanzen und Blumen für viele Arbeitnehmer in keinem Büro fehlen – Basics, möchte man meinen. „Selbstverständlich kann nicht auf alle Wünsche jedes Mitarbeiters eingegangen werden, da allein schon die räumlichen Möglichkeiten begrenzt sind“, analysiert karriere.at-Geschäftsführer Oliver Sonnleithner das Ergebnis der Studie unter 509 Österreichern zwischen 20 und 65 Jahren. „Es lohnt sich jedoch oft, althergebrachte Konzepte der Raumnutzung von Zeit zu Zeit zu überdenken; dabei bewährt es sich in vielen Fällen, die Mitarbeiter selbst zu ihren Arbeitssituationen und Arbeitsweisen zu befragen, die häufigsten Wege und Schnittstellen in der Organisation zu identifizieren und in der Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen!“

Die Architektin Anja ­Thurik hat die Marketingleitung bei Rubner Holzbau in Ober-Grafendorf (und Augsburg) übernommen. Thurik verfügt über langjährige Erfahrung im Holzbaumarketing für international tätige Unternehmen.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

74 – careernetwork

Freitag, 13. Juni 2014

B RISANT ES T H EMA

© Land OÖ/E. Grilnberger

Laut einer Studie würden drei von vier (!) Beschäftigten zwischen 25 und 39 Jahren mit Kindern für mehr Familienfreundlichkeit das Unternehmen wechseln, 27% (!) haben das bereits getan.

Für 90% der Beschäftigten zwischen 25 und 39 mit Kindern ist Familienfreundlichkeit genauso wichtig oder wichtiger als das Gehalt.

Auf dem Bild links: ­Landesrätin Doris Hummer.

Mehr Flexibilität Der zunehmend hohe Anteil an berufstätigen Frauen erfordert gezielte Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Mehr Frauen an die Macht … und wieder in die bezahlte Arbeit In Zeiten wie diesen ist es von zentraler Bedeutung, Frauen verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. sungen rasch und unbürokratisch gefunden werden können. Die Praxis zeigt, dass diese kleinen Schritte, die Vertrauen und Verständnis für die Situation signalisieren, häufig zu höherer Loyalität und größerer Einsatzbereitschaft führen.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Linz. Es gibt viele handfeste Gründe, die dafür sprechen, Frauen verstärkt an Entscheidungs- und Führungsprozessen zu beteiligen.

Geburtenrückgang und Überalterung beispielsweise stellen die Firmen vor große Herausforderungen – und es wird immer schwieriger, gut ausgebildete Fachkräfte für die eigene Firma zu gewinnen.

Umgekehrt zeigen die demografischen Daten, dass den Unternehmen eine immer größer werdende Gruppe an gut ausgebildeten Frauen zur Verfügung steht, deren Potenzial vielfach nicht zur Geltung kommt.

Trotz vieler Fortschritte übernehmen Frauen auch heute oft noch den Löwenanteil an unbezahlter Haushalts- und Familienarbeit – eine Tatsache, die vor allem in den Erwerbsbiografien von Müttern häufig sichtbare Spuren hinterlässt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist daher sehr wichtig – besonders Karenz und Wiedereinstieg stellen Arbeitnehmerinnen und Unternehmen oft vor große Herausforderungen.

Positive Effekte „Der erste und wichtigste Schritt ist es, Frauenförderung im Unternehmensleitbild zu verankern“, fordert Romana Steinmetz, die im Netzwerk Humanressourcen der Clusterland Oberösterreich GmbH das Kompetenzzentrum „Kompass“ leitet. „Dadurch wird Frauenförderung zu einem fixen Bestandteil der Firmenphilosophie und fließt in unternehmerische Entscheidungen ein. Der Förder- und Gleichstellungsgedanke wird somit zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Je klarer eine Firma die Selbstverständlichkeit von Frauenförderung zum Ausdruck bringt, desto verbindlicher kann sie gelebt werden.“ Darüber hinaus brauche es Verantwortliche für das Thema, konkrete Ziele und die Arbeit an deren Umsetzung. Steinmetz: „Die umfassende Unterstützung der Geschäftsleitung ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“

„Es sind nicht immer große Projekte erforderlich, um positive Effekte zu erzielen“, sagt die oberösterreichische Landesrätin Doris Hummer. „Manchmal reichen schon kleine Veränderungen, um den Handlungsspielraum zu erweitern. Ein eigener Betriebskindergarten zahlt sich für kleinere Unternehmen vielleicht nicht aus; Mitarbeiterinnen eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung anzubieten, kann aber schon viel bewirken.“ Gerade KMU haben den Vorteil, dass sie ihre Mitarbeiter meist sehr gut kennen und individuelle Lö-

Fallbeispiel Krabbelstube Vor Kurzem haben die drei namhaften Familienunternehmen Rosenbauer International AG, Silhouette International Schmied AG und PEZ/Haas Gruppe ihr Projekt der gemeinsamen überbetrieblichen Kinderbetreuung präsentiert.

Aufgrund einer genauen Bedarfserhebung in den drei Unternehmen wurde gemeinsam entschieden, zwei Krabbelstubengruppen mit je bis zu zehn Plätzen einzurichten.

Für das geeignete Umfeld der Kin-

© Rosenbauer International

Kleine Aktionen wirken

Einige Vorteile, die durch gezielte Fördermaßnahmen entstehen können: • Fachkräftemangel durch Steigerung der Arbeitgeberattraktivität vorbeugen • Stärkere Mitarbeiterbindung, höhere Loyalität und dadurch geringere Fluktuation und Fehlzeiten • Gemischte Teams haben eine bessere Problemlösungsfähigkeit, da komplexe Aufgabenstellungen von unterschiedlichen Sichtweisen und Fähigkeiten profitieren • positive Wahrnehmung in den Medien und der breiten Öffentlichkeit.

• Unternehmen rüsten sich für den demografischen Wandel.

Hier sollen sich die Kinder der Mitarbeiter von Rosenbauer, PEZ & Co. wohlfühlen.

derbetreuung sorgt Rosenbauer: Auf einem Grundstück in Leonding wird ein zweigeschossiges Gebäude mit einem großzügig angelegten Garten errichtet. Der Spatenstich erfolgt noch diesen Sommer, die Eröffnung voraussichtlich im ersten Quartal 2015. In der Krabbel-

„Das Potenzial von Frauen nicht zu nutzen bedeutet, auf die Hälfte der Ideen und Talente zu verzichten.“ DORIS HUMMER LANDESRÄTIN (OÖ)

stube können Kinder von 1 bis 3 betreut werden. Darüber hinaus ist bei Rosenbauer eine Betriebstagesstätte für die Betreuung von weiteren 10 Kindern zwischen 1 bis 16 Jahren geplant. Der Familienbund wird das Personal stellen.

Win-win für alle Beteiligten Mit einem Frauenanteil von 70% sowohl im gesamten Unternehmen als auch in den Führungspositionen haben Frauen in der PEZ/Haas-Gruppe klar das Ruder in der Hand. Dies bringt es auch mit sich, dass sich die Firmenleitung mit dem Angebot einer betrieblich unterstützten Kinderbetreuung auseinandersetzt. „Die Umsetzung wäre allein nicht möglich gewesen, aber gemeinsam mit Unternehmen aus der Nachbarschaft können wir jetzt eine maßgeschneiderte Lösung anbieten“,

freut sich Geschäftsführer Hans Bangelmeier über die Zusammenarbeit im Kooperationsprojekt.

Bei Rosenbauer ist aufgrund des Tätigkeitsfelds – der Herstellung von technischen Geräten – der Anteil der männlichen Beschäftigten im Vergleich zu anderen Unternehmen in dieser Größenordnung überproportional hoch (93%). Dennoch gehören Familienorientierung und -freundlichkeit zur Grundhaltung. „Mit der Krabbelstube will Rosenbauer Mitarbeiterinnen den Wiedereinstieg erleichtern und kürzere Karenzzeiten ermöglichen“, sagt Andreas Berger, Leiter der Abteilung Human Resources.

Vorteile für alle Beteiligten sieht auch Tarek El-Dabbagh, Leitung Personalmanagement bei Silhouette. „In der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat Silhouette in Oberösterreich immer wieder Pionierarbeit geleistet.“ Wesentlich für den Hersteller hochqualitativer Brillen sind auch die Öffnungszeiten der neuen Einrichtung, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren und somit deren Arbeitszeiten entgegenkommen.

Das Land fördert finanziell Das Land Oberösterreich unterstützt Unternehmen bei baulichen Investitionsmaßnahmen zur Schaffung von neuen betrieblichen Krabbelstuben generell mit maximal 50.000 €. Zusätzlich leistet das Land dem Rechtsträger einer betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtung einen Beitrag zum laufenden Aufwand.

Die Kinderbetreuung in Betrieben kann auch durch Betriebstagesmütter bzw. -väter erfolgen. Für bauliche Investitionsmaßnahmen in diesem Zusammenhang wird ein Landesbeitrag von bis zu 15.000 € gewährt. www.kompass-ooe.at

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

Freitag, 13. Juni 2014

careernetwork – 75

Alarmierend In 42% der Unternehmen ist die Teamleistung laut einer aktuellen Studie durchschnittlich oder sogar unterdurchschnittlich

Jeder Zweite hat kein Team Wien. Erfolgreiche Mannschaften bei der WM in Brasilien zeichnen sich durch die reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Spieler und ein starkes Teamgefühl aus.

Das ist in Firmen nicht anders: Mehr als die Hälfte von 1.582 vom Personaldienstleister Robert Half befragten Arbeitnehmern aus sechs Ländern (56%) nennt Zusammenarbeit und Teamfähigkeit als wichtigsten Erfolgsfaktor für ein überdurchschnittlich erfolgreiches Team. Für weitere 16% ist das gegenseitige Vertrauen das wichtigste Kriterium, für jeden Zehnten (11%) die Teamführung und Entscheidungsfindung. „Firmen, deren Teams überdurchschnittliche Leistung erbringen, sind nicht nur erfolgreicher und wachsen schneller. Ich beobachte außerdem, dass diese Arbeitgeber für Bewerber wesentlich attraktiver sind als weniger erfolgreiche Betriebe”, erklärt Sven Hen-

nige, Managing Director Central Europe & Germany bei Robert Half. „Für Arbeitgeber ist das ein entscheidender Vorteil, gerade wenn die Personalsuche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften so schwierig ist wie aktuell.

Deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, Mitarbeiter im Team richtig zu positionieren und ein starkes Teamgefühl zu fördern.”

Die fünf wichtigsten Tipps 1. Schaffen Sie eine positive Unternehmenskultur: Je klarer Sie den Mitarbeitern die Firmenstrategie vermitteln, desto eher können

sich diese mit der gemeinsamen Vision identifizieren und ihren Beitrag dazu leisten.

2. Setzen Sie auf Vielfalt: Nutzen Sie mit jeder Neueinstellung die Möglichkeit, Ihr Team um wertvolle neue Charaktere mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erweitern. Erkennen Sie die individuellen Stärken der Teammitglieder und stellen Sie Ihren Führungsstil darauf ein.

3. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest: Eine eindeutige Verteilung der Rollen ist nicht nur auf dem Spielfeld entscheidend für den Erfolg. Jedes Teammitglied sollte genau wissen, wie es mit seinen

Fähigkeiten zum Gesamterfolg des Unternehmens beiträgt.

4. Teams werden durch Ziele motiviert – umso mehr, wenn sie selbst an deren Definition beteiligt waren. Gemeinsame Ziele stärken Teamzusammenhalt und Identifikation. Definieren Sie Zwischenschritte und feiern Sie mit Ihren Mitarbeitern auch kleine Erfolge.

5. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran: Ein guter Teamchef lebt Werte und Visionen vor. Gute Führungspersönlichkeiten übernehmen Verantwortung und legen an sich selbst ebenso hohe Maßstäbe an wie an ihr Umfeld. (pj) www.roberthalf.at

© Robert Half

How to do it: die Erfolgsfaktoren zum Aufbau und Management von high-performing Teams.

Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half.

ambuzzador academy

Social Business

Auf direktem Weg zum akademischen Abschluss.

Wien. Mit der neuen Social Business academy denkt ambuzzador den unternehmerischen Einsatz von Social Media einen Schritt weiter und will aufzeigen, wie Neue Medien in Businessprozesse implementiert werden können.

In frei wählbaren Modulen werden Inhalte zur Social Media-Strategie, Content Creation, Krisenmanagement, Medienrecht und Digitale Reputation vermittelt.

Die erste Ausbildung hat soeben begonnen, der nächste sechsmonatige Lehrgang startet im Oktober. ambuzzador kann auf Grundlagenarbeit zurückgreifen. So fließen in den Lehrgang u.a. die Ergebnisse der ambuzzador-Studien zur Social Media-Nutzung von Jugendlichen oder zum Status quo der Blogger Relations in Österreich mit ein.

Die academy richtet sich an Personen in Schlüsselpositionen, die das Social Business vorantreiben wollen. ambuzzador-GF Sabine Hoffmann: „Die Firmen müssen heute Kundenerlebnisse an allen Touchpoints schaffen, um den eigenen Geschäftserfolg abzusichern. Das gelingt nur, indem sich die Organisation öffnet und die Dynamik von Social Media auf allen Unternehmensebenen einbindet. Der Wandel zum Social Business ist zugegeben nicht einfach, bindet aber Kunden langfristig und schafft Innovation. Hierbei wollen wir Firmen mit unserer seit zehn Jahren geleisteten Pionierarbeit beratend begleiten und aufzeigen, wie Social Media erfolgreich in Businessprozesse integriert wird.“ www.ambuzzador.com/academy

© Jürgen Hammerschmid

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Die ambuzzador-Gründerin und -Geschäfts­führerin Sabine Hoffmann.

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76 – medianet

Freitag, 13. Juni 2014

37. NÖ Landespreis Niederösterreichs Werber wurden mit dem Prädikat „Überflieger“ ausgezeichnet

Goldener Hahn 2014

© leadersnet/Fellner

Motto des Eventabends im Schwechater Multiversum: Niederösterreichs kreative Überflieger.

Niederösterreich. „Ready for takeoff“: Anlässlich der diesjährigen Verleihung des niederösterreichischen Werbepreises versammelte sich die Elite der Werbebranche am Mittwochabend im Schwechater Multiversum. Bei der Gala mit dabei: rund 1.000 Gäste. An Bord: Niederösterreichs kreative Überflieger.

Getreu dem Motto präsentierte sich der blau-gelbe Event im Stile eines Airports. Im Rahmen eines virtuellen Businessflugs wurden in 12 Kategorien die Trophäen an die niederösterreichischen Kreativen verliehen. Spektakulär war dabei das 1.000 m2 große Projektionszelt, das in der Veranstaltungslocation in Form eines Flugzeugs zu sehen war.

Peter L. Eppinger als frecher Moderator und kecker Flugkapitän

des NÖ Werbejumbos war perfekt in einer Austrian-Kapitänsuniform gestylt, an seiner Seite der Co-Pilot und Chef der NÖ-Werber, Günther Hofer.

Der Bedeutung der niederösterreichischen Kreativwirtschaft Rechnung tragend, ließen sich sowohl die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, als auch der Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka die Award-Verleihung nicht entgehen.

„Können stolz sein“ Der neue Obmann Günther Hofer zeigte sich ob der gelungenen Werbepreisverleihung sehr zufrieden: „Die Goldenen Hahn-Trophäen wurden heuer sozusagen im Flug an die besten Agenturen verliehen.

Besonders freut es mich, dass die Preisträger über das ganze Land Niederösterreich verstreut sind, und wir stolz auf unsere Agenturszene sein können. Bemerkenswert sind dabei auch die Kreativleistungen der vielen Ein-PersonenUnternehmen unserer Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.“ Der niederösterreichische Landeswerbepreis habe sich zu einer attraktiven Plattform in puncto Anbahnung von Neugeschäften entwickelt, so der Obmann weiter. „Mit einer Einreichung zum Goldenen Hahn beziehungsweise mit dem Besuch der Gala betreibt man Auftragsakquise“, so Hofers Dank an die Werber des Bundeslands, die beim Businessflug der Überflieger in Schwechat mit dabei waren.

Der Goldene Hahn wird jährlich verliehen, um die Leistungen der Werbe-und Kreativwirtschaft des Bundeslands zu präsentieren. Mit ihm setzt die WKNÖ ein Zeichen für die Zusammengehörigkeit zwischen der nationalen Wirtschaft und den 3.600 NÖ-Werbeagenturen. Die Ge-

Gewinneragenturen des Goldenen Hahn 2014 in 12 Kategorien Plakat Agentur: Edition Lammerhuber Projekt: From Austria to the World Kunde: Austrian Airlines Anzeige Agentur: C ayenne Marketingagentur GmbH, Betriebsstätte NÖ Projekt: ARGE Heumilch Kunde: ARGE Heumilch

© leadersnet/Fellner (2)

Broschüre / Folder Agentur: die kueche – Werbeagentur, Oberhofer & Dummer OG Projekt: Imagefolder,

die kueche – Werbeagentur Kunde: die kueche – Werbeagentur, Oberhofer & Dummer OG

sitzend: Wolfgang Sobotka (Landeshauptmann-Stellvertreter), Sonja Zwazl (Präsidentin WKNÖ), Günther Hofer (Obmann WKNÖ FG Werbung & Marktkommunikation) stehend: Peter L. Eppinger (Ö3), Clemens Griessenberger (GF WKNÖ FG Werbung & Marktkommunikation).

winner-Ermittlung erfolgte in zwei Schritten: Zuerst wurden die jeweils fünf Nominierten in den Kategorien durch eine 50-köpfige Online-Jury ermittelt und vorgestellt; danach wählte eine 24-köpfige Fachjury aus den Nominierten die Sieger der jeweiligen Kategorie.

Dialogmarketing Agentur: dialog one Direct Marketing GmbH Projekt: Vaillant Sound-Mailing

„Einladung zur Premiere“ Kunde: Vaillant Group Austria GmbH

Herr Thomas Hanke

1230 Wien Public Relations Agentur: Gugler GmbH Projekt: Nachhaltigkeitsbericht

für Austria Glas Recycling GmbH Kunde: Austria Glas Recycling GmbH Messe / Event / Promotion Agentur: die werbetrommel Projekt: Wanderausstellung E-Mobil Kunde: LEADER-Region Mostviertel-Mitte

Website / Online-Marketing Agentur: agentur werbereich gmbh Projekt: ALSO Future Reloaded Microsite Kunde: Also Austria GmbH, Industriestr. 14, 2301 Groß Enzersdorf

Verpackungsdesign Agentur: Croma-pharma Projekt: Damenspende

Wiener Opernball 2014 Kunde: Croma-Pharma GmbH

Hörfunk Agentur: Gugler GmbH Projekt: Einladung zum gugler* brandSlam Kunde: gugler* brand

Grafikdesign / Corporate Design Wurde von der Jury nicht vergeben

Film / Animation Agentur: Merchant Production Projekt: Stefan Sappert

Wetplate Photography Kunde: Stefan Sappert

Kampagne Agentur: dialog one Direct Marketing GmbH Projekt: TNT Special Services –

übernehmen Sie? Kunde: TNT (Express) Austria GmbH,

Herr Reinhard Kilian,

1300 Wien-Flughafen