Medianet0905

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freitag/samstag/sonntag, 9.– 11. mai 2014

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Übernahmen Erstmals seit 2007 übersteigt das globale M&A-Volumen die Billionen-Dollar-Grenze

Big Deal: eine Branche im großen Kaufrausch inhalt

> Feature: Virtualisierung alles Materiellen 4/5 > Leitartikel: „r > g“ oder Rendite schlägt Wachstum 6

© Katharina Schiffl

marketing & media

> Vier große Sieger beim 14. Out of Home-Award > ORF-Stiftungsrat in neuer Besetzung steht

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© Eskimo/Conny de Beauclaire

retail

© Norbert Nagel/CC BY-SA 3.0; EPA/Frank Rumpenhorst; APA/EPA/Olivier Berg; GlaxoSmithKline/EPA/picturedesk.com

© qipp

prime news & market watch

Milliardenpoker In der Gesundheitsbranche jagt derzeit eine Übernahme die nächste. Höhepunkt könnte der Kauf von AstraZeneca durch Pfizer sein – erstmals würden dabei in der Pharmaindustrie mehr als 100 Mrd. € gezahlt. Seite 2 > Eskimo hat den Luxus für zwischendurch: Eis 14 > Media-Saturn-Dauerstreit setzt Metro stark zu 15 business weekend > Capital Bank: „Date“ mit dem Private Banker 20 > Die 300-Millionen-Idee der Wiener UBIT-Consulter 32

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

© Chris Haderer

TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at > IFA: Viele Hochzeiten und leider auch ein Todesfall 46 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

C OV E R

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Freitag, 9. Mai 2014

Übernahmen Gesundheitsbranche bewegt derzeit mehrere Hundert Milliarden und heizt Übernahmeschlachten an

Pharmafirmen fokussieren auf die lukrativen Bereiche Pfizer will mehr als 100 Milliarden für den Rivalen AstraZeneca zahlen; auch Bayer, Novartis und Co kaufen.

Wien. Das gab es bisher nur zwei Mal seit den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts: Der Wert der Firmen-Übernahmen und -Fusionen hat in diesem Jahr die Schwelle von einer Bio. USD (723,59 Mrd. €) überschritten. Insbesondere im Gesundheitssektor gab es viele Zukäufe. So übernahm der Hersteller von Orthopädie-Produkten, Zimmer Holdings, um 13,35 Mrd. USD den Rivalen Biomet. Das Tauschgeschäft der Pharmariesen Novartis und GlaxoSmithKline trug mit mehr als 27 Mrd. USD zur Gesamtsumme bei.

Und die Pharmabranche ist es auch, die sich derzeit in einem regelrechten Kaufrausch befindet (siehe Randspalte). Das Who is Who der Branche kauft, gibt Sparten ab, fokussiert auf gewinnbringende Bereiche oder wird geschluckt. Und dabei purzeln auch die Rekorde.

So schickt sich etwa der US-Riese Pfizer an, den britischen Konkur-

© AstraZeneca

Valeant will Allergan Für 47 Mrd. USD (33,7 Mrd. €) will der kanadische Pharmakonzern Valeant den Botox-Hersteller Allergan übernehmen. Das Allergan-Management kündigte an, das Angebot mit seinen Rechtsund Finanzberatern nun eingehend zu prüfen.

Dann werde eine Entscheidung im besten Interesse der Allergan-Aktionäre getroffen.

Nach Reuters-Informationen sondiert Allergan umgekehrt ein Übernahmeangebot für die britische Pharmafirma Shire.

renten AstraZeneca zu übernehmen und bietet erstmals in der Geschichte der Pharmabranche mehr als 100 Mrd. USD. © Roche

Folge der eigenen Schwäche

sierte Medizin werden auch ­personalisierte ­Abrechnungen ­erfolgen.“ Wolfram Schmidt, Roche Österreich-geschäftsführer

Pfizer will AstraZeneca Der US-Pharmariese Pfizer will mit der größten Übernahme in der Geschichte der Pharmabranche wieder zum Weltmarktführer aufsteigen und erwägt, die britisches AstraZeneca auch gegen den Willen des Managements zu kaufen. AstraZeneca versprach seinen Aktionären zuletzt deutlich höhere Umsätze und will sie so zur Ablehnung des 106 Mrd. USD (76 Mrd. €) schweren Offerts bewegen. Die britische Regierung fordert ein besseres Angebot.

Bayer kauft Merck-Sparte Der deutsche Chemieriese Bayer stemmt den zweitgrößten Zukauf seiner Firmengeschichte und übernimmt das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln und Gesundheitspräparaten des US-Konzerns Merck & Co. Für 10,4 Mrd. € in bar erwirbt der Traditionskonzern die Merck&Co-Sparte mit Marken wie Dr. Scholl’s-Fußpflegeprodukte, Coppertone-Sonnencreme und dem Allergiemittel Claritin, teilte Bayer mit. Das ist die größte Übernahme des Pharma- und Chemiekonzerns seit dem Kauf des Berliner Rivalen Schering für 17 Mrd. € im Jahr 2006.

Martin RÜmmele

„Auf die personali-

Wer kauft wen?

Die Übernahmewelle ist allerdings weniger ein Signal, dass es der Pharmabranche wieder besser geht, als vielmehr eine Folge der Krise der vergangenen Jahre.

Viele Blockbuster-Medikamente, die jeweils mehr als eine Mrd. pro Jahr Umsatz bringen, haben den Patentschutz verloren. Die Umsätze und in der Folge auch die Gewinne vieler Unternehmen sind zurück- gegangen. Die Branche, die einst jährliche Umsatzrenditen von über 30% erzielte und Umsatzzuwächse im zweistelligen Bereich für normal hielt, kämpft mit einer selbstverursachten Krise. Denn die Forschungspipelines sind leer,

Nachschub ist eher selten in Sicht.

Also fokussiert man auf Sparten, die hohe Preise versprechen, wie die Onkologie, Dia-betes oder auch Rheumatologie. Hier steigt die Zahl der betroffenen Patienten, und die Preise, die für Behandlungen ausgegeben werden, sind astronomisch. Fünfstellige Preise für eine Jahrestherapie pro Patient sind keine Seltenheit.

Doch Produkte, die solche Preise versprechen, sind rar und teuer.

Lagen bis vor ein paar Jahren die Entwicklungskosten der Branche pro Medikament noch bei rund einer Mrd. €, sind sie nun auf 1,5 Mrd. € hochgeschnellt.

Dazu kommt, dass bei Fusionen in der Vergangenheit nicht nur neue Produkte in die Pipeline kommen sollten, sondern umgekehrt auch Forschungsabteilungen zusammengelegt und damit Tausende Forschungsmitarbeiter abge-

Hintergrund Personalisierte Medizin soll neue Wege öffnen

Neue Modelle gefragt Wien. Die Suche nach einem neuen Wirkstoff ist ein komplexer Vorgang. Sie ist risikoreich und teuer. Durch die Entschlüsselung des menschlichen Genoms haben sich Möglichkeiten eröffnet, die einer Revolution gleichkommen. „Wir sind in der Lage, die Kausalzusammenhänge zwischen Genom und Krankheitsbildern sowie deren individuelle Auswirkungen auf den einzelnen Menschen zu entschlüsseln“, erklärte zuletzt Giulio Superti-Furga, CEO and Scientific Director, CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences, im Rahmen der achten Amgen Press Academy. Nur das Verständnis davon, wie Arzneistoffe auf molekularer Ebene wirken, erlaube, diese weiter den Patientenbedürfnissen anzupassen oder gegebenenfalls zu modifizieren. Ziel sei es, Therapeutika zu entwickeln, die bei definierten Patientengruppen effektiv und möglichst ohne Nebenwirkungen eingesetzt werden. Das Ziel sind sogenannte personalisierte Medikamente.

Das wiederum wird aber für die öffentlichen Gesundheitssysteme teuer. Im Gespräch mit medianet erwartet deshalb etwa der neue Österreich-Geschäftsführer von Roche, Wolfram Schmidt, dass auf die personalisierte Medizin auch personalisierte Abrechnungen erfolgen.

Kurz: Die Kassen zahlen für wirksame Therapien mehr; wirken sie bei einzelnen Patienten nicht oder weniger, gibts dafür im Einzelfall auch weniger Geld.

baut wurden. Das rächt sich nun.

Ein weiterer Faktor ist, dass Krankenversicherungen und Spitäler sich die teuren Produkte kaum noch leisten können. Sie schauen deshalb auch wesentlich genauer, mit welchen Mitteln die Industrie versucht, Produkte zu vermarkten.

Die Folge sind Klagen wie jene der italienischen und französischen Regierung gegen Roche und Novartis, die sich angeblich beim Verkauf von Krebsmedikamenten abgesprochen haben.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Pharmakonzerne Takeda und Eli Lilly von einem Gericht in den USA zur Zahlung von neun Mrd. USD (6,6 Mrd. €) verurteilt worden sind. Eine Jury sah es als erwiesen an, dass die zwei Unternehmen Krebsrisiken beim Diabetes-Medikament „Actos“ verschwiegen haben.

Laut einer Analyse der Unternehmensberatung McKinsey bleiben in der Folge bis zu zwei Drittel aller am Markt eingeführten Medikamente hinter den Geschäftserwartungen von Unternehmen und Analysten zurück. Rund die Hälfte aller neuen Arzneien erwirtschafte sogar weniger als 50% der im Vorfeld prognostizierten Umsätze.

Steuerliche Vorteile Dass für die Übernahmen dennoch Geld fließt, und auch von Analysten und Finanzinvestoren unterstützt werden, liegt an den hohen Rücklagen aus den vergangenen fetten Jahren. Für sie müssten derzeit zum Teil hohe Steuern bezahlt werden. Pfizer wiederum will bei einem Zuschlag für AstraZeneca den Firmensitz nach London verlegen und käme so in den Genuss von gesenkten Unternehmenssteuern. Dadurch bleibt wiederum mehr Geld für Anleger.

Mylan will Meda Der US-Generika-Hersteller Mylan bietet rund neun Mrd. USD für den schwedischen Arzneimittelhersteller Meda.

Dessen Management leht das Offert bisher ab. Meda stellt Spezialarzneien, frei verkäufliche Medikamente und Marken-Generika her. Das Unternehmen gilt seit Längerem als Übernahmekandidat.

Fresenius kauft in Russland ein Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius will sein Geschäft in Russland durch einen Schulterschluss mit dem Pharmaunternehmen CJSC Binnopharm vorantreiben. Die auf Infusionen und intravenös zu verabreichende Medikamente spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi wird ihr Geschäft in dem Land und den GUS-Staaten in ein Joint Venture einbringen und daran 51% halten, kündigte der deutsche Konzern an.

Novartis tauscht mit GSK Einen groß angelegten Tausch von Geschäftsbereichen haben in den vergangenen Tagen die Schweizer Novartis und die britische GlaxoSmithKline (GSK) bekannt gegeben. Novartis übernahm Krebsmedikamente, GSK Impfstoffe. Die beiden gründen zudem eine Gemeinschaftsfirma für rezeptfreie Medikamente. Als krönenden Abschluss verkauft Novartis seine Tierarzneien an den US-Rivalen Eli Lilly. Die Transaktionen haben ein Volumen von mehr als 27 Mrd. USD (knapp 20 Mrd. €).

SI kauft Ibuprofen Der Chemiehersteller SI Group, Inc. gab bekannt, dass es einen Vertrag über die Akquisition der Geschäfte und Assets für Antioxidationsmittel, Ibuprofen und Propofol von der Albemarle Corporation unterschrieben hat. Zur Transaktion gehören auch Produktionsstandorte in den USA und in China. Der Abschluss erweitert SI Groups Geschäftsbereich Antioxidationsmittel und wird das Unternehmen nach eigenen Angaben zu einem der drei führenden weltweiten Anbieter von Ibuprofen machen.

Sun Pharma kauf Ranbaxy Der indische Generikahersteller Sun Pharmaceutical übernimmt vom japanischen Konzern Daiichi Sankyo den Konzern Ranbaxy Laboratories für vier Mrd. USD (2,92 Mrd. €). Durch die Transaktion entsteht der weltweit fünftgrößte Produzent von Spezialgenerika und das größte Pharmaunternehmen Indiens.

Mallinckrodt kauft Questcor Der irische Pharmakonzern Mallinckrodt will das US-BioPharmaunternehmen Questcor für rund 5,6 Mrd. USD (4,09 Mrd. €) übernehmen. Das Management beider Unternehmen sprach sich für diesen Schritt aus.

Pr i m e N e ws

Freitag, 9. Mai 2014

Mobilfunk Lange Jahre galt Österreich als Mobilfunk-Schlaraffenland – doch die billigen Zeiten könnten zu Ende gehen

SHORT

Eine Branche im Umbruch

EU-Politik der Regierung: „Nicht genügend!“

Ex-Orange-Chef Krammer: Seine neue ventocom ist bereits startbereit.

Wien. Sowohl Platzhirsch Telekom Austria als auch der heimische Marktzweite T-Mobile Austria mussten in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres bei rückläufigen Umsätzen einen Ergebniseinbruch hinnehmen. Auch die Durchschnittsumsätze pro Kunde stagnieren oder sinken leicht: Bei der Telekom belief sich dieser zu Jahresbeginn auf 15,20 €, bei T-Mobile lag er bei 14 €. Zum Vergleich: 2010 nahmen die Netzbetreiber im Monat noch gut 20 € pro Kunde ein.

Die Zahl der aktivierten SIM-Karten war zuletzt bei allen Marktteilnehmern rückläufig, und die Mobil-

funkpenetration hat zu Beginn des heurigen Jahres mit 162% ihren historischen Höhepunkt erreicht.

Bei den SMS hält die Talfahrt ungebrochen an: Wurden im 1. Quartal 2013 noch 1,68 Mrd. Kurznachrichten verschickt, waren es im 3.

Quartal 2013 nur noch 1,35 Mrd.

Die „Virtuellen“ kommen In der zweiten Jahreshälfte 2014 rechnet man in der Branche mit dem Einstieg virtueller Netzbetreiber (MVNO). Das internationale Beratungsunternehmen Arthur D. Little erwartet sich daraus mehr Wettbewerb und wieder sinken-

de Tarife. Es scharren bereits die Firma ventocom des ehemaligen Orange-Chefs Michael Krammer, der Kabelnetzbetreiber UPC und das Wiener Technologieunternehmen Mass Response in den Startlöchern. Auch der Lebensmitteldiskonter Hofer arbeitet an einem eigenen Produkt – gerüchteweise gemeinsam mit ventocom. „Die Vorbereitungen auf den Markteinstieg als Mobilfunkanbieter laufen auf Hochtouren“, hieß es vonseiten von UPC. Leider könne man „aus Wettbewerbsgründen noch nicht sagen, wann und mit welchen Angeboten wir auf dem Mobilfunkmarkt auftreten werden“.

(APA/red)

© APA/Gert Eggenberger

Matthias Krenn ersetzt Amann als WKO-Vize

Neue Marktteilnehmer, die sich in bestehende Netze einmieten, werden Schwung in den Markt bringen.

© APA/Hans Klaus Techt

Wien. Laut einer Umfrage unter 500 heimischen „Top-Unternehmen“ steht es um die Wirtschaftspolitik der Regierung auf EU-Ebene sehr schlecht. 74% der von PGM Research befragten Unternehmen meinen, dass sich die nationale Politik den Herausforderungen der Branche auf EU-Ebene „überhaupt nicht“ widmet. 65% fühlen sich auf EU-Ebene „überhaupt nicht“ vertreten, geht aus einer Aussendung der Unternehmensberatung pantarhei advisors europe hervor.

(APA)

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Matthias Krenn (Bild) ersetzt Fritz Amann als Wirtschaftskammer-Vize.

Wien. Der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Fritz Amann vom Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW), muss nach seinem umstrittenen Kommentar über Einzelunternehmer seinen Hut nehmen. „Er tritt mit sofortiger Wirkung von allen seinen Ämtern zurück“, sagte RfW-Obmann Matthias Krenn am Donnerstagnachmittag zur APA. Nachfolger wird Krenn selbst.

EZB ließ Leitzins wie erwartet bei 0,25 Prozent Frankfurt. Die EZB hat ihren Leitzins, wie von Volkswirten erwartet, nicht angetastet. Trotz der zuletzt niedrigen Inflationsrate bleibt der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, auf dem Rekordtief von 0,25%. Der Einlagensatz, zu dem Banken kurzfristig Geld bei der Notenbank parken können, liegt weiterhin bei 0%, der Ausleihungssatz bei 0,75%. (APA)

© B&B

Brigl & Bergmeister übernimmt Uetersen

Die im obersteirischen Niklasdorf ansässige Brigl & Bergmeister.

Niklasdorf. Die Niklasdorfer Papierfabrik Brigl & Bergmeister hat einen Kaufvertrag zur Übernahme der deutschen Papierfabrik Uetersen von Stora-Enso unterzeichnet. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung übernimmt die B&B-Gruppe die früher als Feldmühle bekannte Fabrik zu 100%, so das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung.

Der Betrieb im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein hat eine Kapazität von 240.000 t und produziert auf zwei Papiermaschinen und Streichanlagen. B&B war 2011 durch die Roxcel Papierhandelsgruppe von der PrinzhornHolding erworben worden. (APA) Kfz 216x288.indd 1

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Freitag, 9. Mai 2014

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Virtualisierung des Materiellen Alexandra Binder

S

tefan Zanetti ist Schweizer.

Er besitzt wie jeder von uns Gegenstände, die ihm besonders lieb sind: ein Fahrrad, eine Uhr, ein Erbstück der Großeltern.

Und wie das nun einmal so ist, haben diese Dinge eines gemeinsam: Sie kommunizieren nicht aktiv mit ihm: „Obwohl es viele Situationen gibt, in denen ich froh wäre, sie würden das tun. Stellen Sie sich vor, das Smartphone würde selbstständig melden, dass die Garantie in drei Wochen abläuft. Das Lieblingsfahrrad macht Sie darauf aufmerksam, dass das Folgemodell lanciert wurde, oder eine der Jacken meldet, dass ein Freund den passenden Schal aus der gleichen Linie bei sich hat.“ Eine verlockende Vorstellung?

Stimmt. Und sie ist nicht unrealistisch. Als Ex-Mitarbeiter der Professur für Informationsmanagement an der ETH Zürich beschäftigte sich der Schweizer mit dem Internet der Dinge. Und in dem sollen sich bekanntlich Kühlschränke bald selbst auffüllen, Autoreifen ihren Luftstand automatisch melden oder Maschinen zur Wartung rufen.

Unbrauchbare Anwendungen Das Internet der Dinge soll einst alle Objekte, die uns umgeben, mit dem Internet verbinden; die enorme Miniaturisierung von Sensoren, Chips und Prozessoren macht das möglich. Heute hat in praktisch jedem Ding ein winziger Chip Platz – und sei es nur auf einer Klebeetikette.

Was noch fehlt, sind aber brauchbare kommerzielle Anwendungen für private Nutzer. Und genau die hat Zanetti im Sinn. Sein erstes Ziel: Einen digitalen Assistenten zu generieren, der alle Aufgaben rund um die Lieblingsdinge aktiv für uns zu erledigen beginnt.

Das allerdings ist gar nicht so einfach, wie er feststellte: „Es krankt an der Notwendigkeit, Sensoren und Kommunikationsmodule in Produkte einzubauen.“ Von daher sei es bis jetzt auch nur zu sehr spezifischen Anwendungen gekommen. Zanettis Alternativ-Idee: Virtuelle Profile für Dinge im Internet anlegen, anstatt den Objekten Mikrochips wie RFIDs einzubauen.

Der Netzwelt gegenüber sagt er: „Wir waren lange Jahre im Technologietrend ‚Internet der Dinge‘ unterwegs und haben immer darauf gewartet, dass der ,eine kleine Knopf` autaucht, der alle Sensorik

und Kommunikationsmodule in sich trägt, und mit dem ich mit jedem Lieblingsding direkt kommunizieren könnte. Aber das passierte nicht. Dadurch wurde uns klar, dass viele der Services, die wir auf Dinge packen wollten, erbracht werden können, wenn ein Ding einfach eine digitale Identität hat.“ Technisch gesehen, brauchte es also eine Art Soziales Netzwerk für Dinge: „Auf die digitalen Profile der Dinge kann man Services ,drauf-equippen‘. Daher auch der Name ,qipp‘.“

Virtuelle Stellvertreter qipp steht für eine von Zanetti und seinem Team programmierte Plattform, auf der Nutzer ihre Lieblingsgegenstände, wie Räder, Handtaschen oder Elektrogeräte mit virtuellen Stellvertretern erweitern können. Über die werden sämtliche nützliche Informationen und Dienste zu den Dingen wie Garantiescheinen, Gebrauchsanweisungen, Erinnerungen für Wartungen und Aktualisierungen, eigene Notizen oder Links abgelegt: „Jeder von uns hat schon einmal erlebt, dass wir einen wichtigen Anlass oder Termin bei einem Gegenstand verpasst haben, zum Beispiel den Ablauf der Garantie.

Manchmal finden wir wichtige Dokumente nicht mehr: Quittungen, Handbücher, etc. ‚Klebt‘ man als Anwender solche Informationen und Dienste an das digitale Profil eines Gegenstands an, erspart man sich viel Ärger“, so der Erfinder. qipp könne aber auch dabei helfen, mehr aus den eigenen Lieblingsgegenständen zu machen: „Es zeigt

qipp: Die Applikation könnte sich zum Facebook der Dinge mausern.

passende Accessoires, gibt den aktuellen Wert eines Gegenstands an oder hilft uns, unsere Dinge auszuleihen.“ Nicht alle dieser Dienste seien schon fertig implementiert. Der Plan sei es aber, Monat für Monat einen neuen Dienst zu lancieren, bis man den ganzen Lebenszyklus der Lieblingsdinge gut abdecken könne; das Smartphone dient dabei als Medium, um zwischen Mensch, Gegenstand und Internet zu vermitteln, und das Dingeprofil wird kontinuierlich mit Informationen aus dem Internet ergänzt, zum Beispiel zu Produkterweiterungen, neu verfügbaren Accessoires oder aktuellen Modellen.

Die qipp-Web-Plattform dient wie bereits erwähnt auch als eine Art Facebook der Lieblingsdinge: Wer ein Benutzerkonto hat, kann die Informationen über seine Objekte veröffentlichen und mit anderen Nutzern teilen.

Hersteller-Käufer-Beziehung Ansprechen dürfte die Virtualisierung des Materiellen insbesondere die Generation der Digital Natives. Erstens ist der Dienst gratis und zweitens haben sie es bekanntlich bereits mit der Muttermilch eingesogen, sich mit dem Smartphone durchs Leben zu steuern.

Geld verdienen will das Start-up, indem es eine direkte Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten schafft, die über die gesamte Lebensspanne des Produkts dauert. „Post Purchase Service“, nennt sich das. „Dazu versieht qipp Produkte oder Verpackungen mit einem eindeutigen Erkennungsmerkmal, etwa einem QR-Code.

Sobald man den Code mit der Smartphone-Kamera eingelesen hat, wird das Produkt zum eigenen Profil der Lieblingsdinge hinzugefügt. Übers Internet kann der Hersteller nun z.B. auf neue Produkte aufmerksam machen.“ Die ersten Nutzer gibt es auch schon: Philipp Schwander gehört dazu, ein „Master of Wine“, der eine eigene Linie an ausgewählten Weinen vertreibt, die ihre Lieblingsweine mit dem Smartphone das qippLabel einscannen können und damit Zusatzinformationen zu Rebsorte und Weingut erhalten und auch gleich die Möglichkeit, den Wein mit einem Klick zu bestellen: Eine direkte und einfache Art des Produktevertriebs, die für Händler naturgemäß attraktiv ist. Aus diesem Grund finden sich unter den Early Adoptern auch große Firmen

Stefan Zanetti qipp-Gründer www.qipp.com

© qipp (2)

Realität Was die Menschen dank der Sozialen Medien schon lange können, nämlich digitale Profile von sich erstellen, wird nun auch für Gegenstände möglich – mit interessanten Nebenwirkungen: Lieblingsfahrrädern etwa, die auf die Lancierung des Folgemodells aufmerksam machen, Tablets, die ihren aktuellen Wert an­zeigen, Smartphones, die melden, dass die Garantie bald abläuft, und Herstellern, die mit ihren Kunden über die ganze Lebensspanne des gekauften Produkts in Kontakt bleiben. Wir sind im Internet der Dinge angekommen.

meiste Potenzial haben Dienstleistungen, die es einfach machen, die Echtheit des Produkts zu prüfen, Infos über Nachfolgemodelle zu erhalten oder sich als Testuser zu melden. Bei der ganzen Euphorie bleibt freilich die Frage nach dem Datenschutz.

„Dass unsere Anwendung zu einem fragwürdigen Warenkult beiträgt und den Konsum anheizt, glauben wir nicht. Vielmehr könnte der Service dazu beitragen, dass Produkte besser gewartet und länger genutzt werden.“ wie Bosch und Swisscom.

Doch welche produktnahen Dienstleistungen schätzen Kunden nach dem Kauf eines Produkts und wie können diese durch elektronische Assistenten unterstützt werden? Das eruierte man in einer repräsentativen Studie zusammen mit der ETH Zürich und der Universität St. Gallen. Untersucht wurden 29 Dienstleistungen – vom elektronischen Sammeln von Quittungen über Erklärvideos bis zur Anzeige des aktuellen Wiederverkaufswerts. Erfragt wurde bei 1.012 smartphoneaffinen deutschen Nutzern einerseits, welche Aktivitäten Kunden heute schon ohne elektronische Unterstützung ausführen. Hervor stachen dabei das Sammeln von Belegen oder die Ablage von Gebrauchsanweisungen, während andere Services kaum genutzt werden wie z.B. der Kauf von Versicherungen für die Produkte oder das Abonnieren von Informationen zu ProduktRückruf oder Nachfolge-Modellen.

In einem zweiten Durchgang wurde gefragt, wie sich der Service-Bezug ändern würde, wäre ein einfacher elektronischer Produktassistent verfügbar, der zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Services vorschlage. Über fast alle Services wurde dabei eine signifikante Steigerung, bis zu 60%, nachgewiesen. Das

Und der Datenschutz?

Konsumgüterunternehmen haben bekanntlich ein nicht geringes Interesse an Informationen zum Kaufverhalten – in diesem Fall der qipp-Nutzer. Zanetti sieht das pragmatisch: „Jeder Nutzer kann wählen, welche Daten er den Produzenten über qipp zugänglich macht. Je mehr Daten verfügbar sind, desto spezifischer sind auch die virtuellen Angebote der Produzenten.“ Man verkaufe allerdings nicht ungefragt Daten an Unternehmen: „Das wäre unser Tod“, sagt Zanetti.

Anonymisierte Daten wertet qipp hingegen sehr wohl aus, um Geschäftspartner bezüglich Konsumentenwünschen und Marketing zu beraten. Dass auch mit dieser automatisierte Echtzeitauswertung von riesigen Datenmengen wieder neue Möglichkeiten einhergehen, liegt auf der Hand. Dass qipp zu einem fragwürdigen Warenkult beiträgt und den Konsum anheizt, glaubt Zanetti aber nicht: „Vielmehr könne der Service dazu beitragen, dass Produkte besser gewartet und deshalb länger genutzt würden.“

Die Strategie Kern der Strategie von qipp ist es, insbesondere Herstellern von hochwertigen Produkten die Möglichkeit zu geben, ihre Produkte gleich ab Werk mit digitalen Identitäten und Services auszurüsten.

Für Käufer dieser Produkte bedeutet das, sie könnten auf diesen Produkten direkt „einchecken“. Damit gehen zwei Vorteile einher: „Für Besitzer solcher Produkte wird das Erleben der Produkte angenehmer, weil Hersteller am besten wissen, welche Dienstleistungen ein Objekt benötigt. Gleichzeitig erhalten Hersteller und Kunden eine einfache Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten.“ Die Zukunft? Da möchte Zenatti auch an der Hardware-Front mitmischen: beispielsweise Identifikatoren auf der Basis von Bluetooth Low Energy vorstellen. „Dann können sich Produkte selbst am Smartphone anmelden, was weitere Service-Potenziale zum Vorteil der Besitzer eröffnet.“

th e opi n i on

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Kaum einer hat ihn bis dato wirklich gelesen, dennoch hat er es schon auf die Bestsellerlisten geschafft, der Spiegel widmete ihm eine Covergeschichte – und die ersten Politdiskussionsrunden zum Thema sind auch schon gelaufen. Es geht um den französischen Ökonomen Thomas Piketty und „Das Kapital des 21. Jahrhunderts“. Er beschäftigt sich darin mit zwei Fragen: Führt die Dynamik der Akkumulation von Privatkapital unausweichlich zur Konzentration des Vermögens in immer weniger Händen, wie Marx im 19.

Jahrhundert postulierte, oder führen die ausgleichenden Kräfte von Wachstum, Wettbewerb und technologischem Fortschritt zu reduzierter Ungleichheit und größerer Harmonie zwischen den gesellschaftlichen Klassen, wie Simon Kuznet im 20. Jahrhundert annahm?

Und: Nein, es geht nicht um eine philosophisch geprägte Abhandlung zum Thema Kapitalismuskritik mit geplantem Niederschlag im Feuilleton.

Piketty hat vielmehr Daten gesammelt und ausgewertet. Empirische Daten aus zwei Jahrhunderten und 30 Län-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Es ist bewiesen: „r>g“ Wealth grows faster than the economy, Rendite schlägt Wachstum, behauptet Thomas Piketty in seinem Sachbuch-Bestseller. So what? sabine bretschneider

dern. Der Nobelpreisträger Paul Krugman zieht in der New York Review of Books jedenfalls das Fazit, Piketty werde „die Art und Weise, wie wir über Wohlstand und Armut denken“, völlig neu ausrichten. Ahja, tut er das? Piketty kommt nämlich zu den Schlüssen, dass der freie Markt sich nicht selbst regu-

liert (zumindest nicht auf eine Weise, die dem größtmöglichen Wohl aller dient), dass seit der Finanzkrise zwar Kapitalgewinne rasant gestiegen sind, während die Arbeitseinkommen stagnieren – und dass sich mit besonders hohen Vermögen deutlich höhere Renditen (in Prozent des Vermögens) erzie-

len lassen als mit kleineren. All das ist kein Geheimwissen. Dennoch regiert man etwa in den USA schockiert, weil diese Daten einmal mehr belegen, dass eher ein Millionär zum Milliardär wird als ein Tellerwäscher zum Angestellten im mittleren Management.

Braucht die Welt also mehr Umverteilung – oder mehr Chancengleichheit, damit jeder es sich selbst richten kann?

Andererseits sind diese Versuche des Sozialstaats ja offensichtlich gescheitert, schlag nach bei Piketty. Fazit: Es ist so müßig, den Kapitalismus dafür zu kritisieren, dass er die ungleiche Verteilung von Reichtum fördert, wie es unanständig wäre, die römisch-katholische Kirche dafür zur Verantwortung zu ziehen, dass es noch Hunger auf der Welt gibt. Beide wurden dafür nicht geschaffen. Aber dennoch: ein Lesetipp.

Gastkommentar Zusammenbringen – und aushalten ...

Zwischen den Welten Die Ereignisse rund um das Wiener Burgtheater könnten anderes vermuten lassen: Experten sprechen einheitlich von einer Professionalisierung der Kulturbetriebe in den letzten Jahren.

Es sind erfolgreiche Kulturmanager, die ihre verantwortungsvolle Mittlerrolle zwischen Künstlern, Wirtschaft, Politik und Publikum gekonnt annehmen. Die Welten könnten unterschiedlicher nicht sein: Auf der einen Seite stehen Fördergeber und Sponsoren mit ihren Erwartungen und Ansprüchen, auf der anderen Seite Künstler, die ungestört Produktives schaffen wollen und sollen. Und dann ist da noch der bedeutende Parameter „Publikum“, ohne den die Veranstaltung keine ist. Das fordert von Kulturmanagern theoretisches und praktisches Wissen, interdisziplinäre Offenheit, klare Werte sowie Mut und eine gehörige Portion Pragmatismus. Kulturmanager treten also als „Vermittler zwischen den Welten“ auf, sie sind Ermöglicher und Mitgestalter, die nur im Dialog zum Gelingen des Gemeinschaftsproduktes beitragen können.

zitat des ta g e s Bono Vox (U2-Sänger)/ Othmar Karas (ÖVP-Politiker)

Europe is a thought that needs to become a feeling w w w.zitate . at

© Matthias Silveri

Katharina Pfennigstorf, Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM) der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (mdw).

© APA/Georg Hochmuth

© APA/Roland Schlager

R - EPU -tati on s k r i s e „Wer nur sich selbst anbieten kann, war und ist ein Tagelöhner“, so WKO-Vizepräsident Fritz Amann über EPU. Ges­ tern ist er zurückgetreten.

b r a in f r e e z e „Man sollte einen starken Führer haben, der sich nicht um Wahlen und Parlament kümmern muss“ – ein Drittel der befragten Österreicher stimmt dem zu.

einmal h ü, einmal h ot t Putin fordert die ukrainischen Separatisten auf, ihr Referendum zu verschieben. Friedensnobelpreis?

Arafat hat ihn auch bekommen.

© APA/EPA/JM Lopez

© JKU

© ORF/Thomas Ramstorfer

Set tel e s r oa d m ov i e s Wichtigste Erkenntnis der ersten Wahlfahrt: Die EU hat die Gurkenkrümmungsrichtlinie nicht erfunden, wohl aber abgeschafft.

S t e u e r r e b e ll Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider fordert eine rasche Entlastung der Steuerzahler – ansonsten drohe ein „Steuerstreik“.

Hut ab vor klaren Worten.

© D.Astakhov/EPA/picturedesk.com

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Die Matrix

Freitag, 9. Mai 2014

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IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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homo h omini lupus Amnesty berichtet über unfassbare Gewalt im Südsudan. Experten warnen vor einem „neuen Ruanda“.

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medianet

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Freitag, 9. mai 2014 – 7

Vermarktung

Goldbach vermarktet 7.000 Screens bei Media Markt und Saturn Seite 10

© PKP BBDO

© Johannes Zinner

marketing & media Kampagne

Know-how

Agentur PKP BBDO positioniert die Marke Austrian Airlines neu Seite 10

Breakfast Briefing zum Thema „Kreativität“ Seite 12 © www.annarauchenberger.com/Anna Rauchenberger

Vier große Sieger beim 14. Out of Home-Award

© ORF/Thomas Ramstorfer

short

© Peter Strobl

Dietmar Hoscher, Casinos-Vorstand, ist neuer Vorsitzender des ORF-Stiftungsrats. Der von der SPÖ entsendete Hoscher sicherte sich den Vorsitz im obersten Gremium des öffenlich-rechtlichen Rundfunks mit breiter Zustimmung. Als Stellvertreter fungiert Franz Medwenitsch.

Seite 9

© Chapter Four

© Katharina Schiffl

Tina Kasperer, verantwortlich für den Media Award, präsentiert die von der Jury gekürten Nominierungen: Jeweils sieben Projekte in drei Kategorien matchen sich um die begehrte Trophäe. Die Jury des Awards für herausragende Media-Leistungen lobte die hohe Qualität der Einreichungen.

Seite 10

Severin Heinisch, CEO der österreichischen Kommunikationsagentur Chapter 4, wurde mit seiner Agentur bei den renommierten Sabre Awards ausgezeichnet. So stieß man in der Kategorie „Consultancy of the Year“ ins Finale vor und wurde als Sieger der Region CEE ausgezeichnet.

Seite 11

medianet tv heute

Ausgezeichnete Außenwerbung Gold, Silber und zwei Mal Bronze wurde für die kreativsten Out of Home-Kreationen Österreichs bei der „großen Nacht der Sieger“ der Gewista im Novomatic Forum verliehen.

Seite 8

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c ov e r

8 – medianet

Freitag, 9. Mai 2014

Außenwerbung Ein Abend nur mit Siegern – die Gewista kürte die besten Ideen und Umsetzungen in der heimischen Außenwerbe-Landschaft

Gewista Out of Home Award: Die kreativsten Sujets in 2013 sind …

© Katharina Schiffl

Die Preise für die kreativsten Out of Home-Schöpfungen Österreichs wurden im Rahmen der feierlichen Preisverleihung vergeben.

Wien. Bereits zum 14. Mal wurde der Out of Home Award für herausragend kreative Leistungen der österreichischen Werbebranche vergeben. Die feierliche Prämierung der kreativsten Sujets in den Kategorien Plakat, City Light, Rolling Board, Kultur, Transport Media sowie Megaboard und Innovative & Ambient Media wurde im Zuge der „Nacht der Sieger“, im Novomatic Forum, abgehalten.

Gold, Silber und Bronze für die kreativsten Kampagnen und Sujets vergeben.

… bis Innovate & Ambient Die Gesamtsieger aus allen Kategorien: Gold wurde von Gewista CEO Karl Javurek für das Rolling Board „M&M‘s Wanted“ von Mars Austria OG (M+K Wien/MediaCom) vergeben. Silber ging an die City Light-Kampagne „Innocent Smoothies“ von Innocent Alps (Union Wagner/MediaCom) und Bronze erhielten je einmal das Kultur-Sujet „ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival 2013“ des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival (PEACH Kommunikationsagentur/falknerreiss) sowie die Rolling Board-Kampagne „Frühlingserwachen“ von bellaflora Gartencenter GmbH (Wien Nord/Media 1).

In der Kategorie Innovative & Ambient Media, die sich kreativen Sonderwerbeformen am Plakat,

Vom klassischen Plakat …

Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Gastgeber Gewista-CEO Karl Javurek, im Anschluss führte Christoph Wagner-Trenkwitz durch einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend, der mit einem exklusiven Gala-Dinner endete.

Der Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Out of HomeAwards 2013. Vom klassischen Plakat bis zu der Kategorie Innovative & Ambient Media wurden von einer hochkarätigen Fachjury

Die Sieger des Abends (links oben) beim Ge-wista Out of Home Award 2013: GesamtGold holte sich Mars Austria & M+K Wien; Silber ging dieses Mal an Innocent Alps & Union Wagner.

Beim dritten Platz gab es ein kreatives Gedränge: Bronze teilten sich im heurigen Jahr bellaflora & Wien Nord. bzw.

ImPulsTanz & Peach Kommunikationsagentur.

City Light und Rolling Board widmet, sind die Sieger wie folgt: Gold konnte bellaflora Gartencenter GmbH (Wien Nord/ Media1) mit der Rolling BoardKampagne „Frühlingserwachen“ heimfahren, Silber ging an The Coca-Cola Company – Österreich (McCann Erickson Austria/MediaCom) für das Rolling Board Sujet

„Teil dein Coca-Cola“ und Bronze ging an das Technisches Museum Wien (Wien Nord/MediaCom), für das Plakat „Space – die Weltraumausstellung“.

Für die künstlerische Unterhaltung des Abends sorgte Tenor Laszlo Maleczky sowie Michael Pewny der das Publikum mit Jazz und Swingklängen beschwingte.

Ökosystem Medien „Keiner von uns ist ein wahnsinniger Google-Gegner“; Gratiskultur im Netz als „Geburtsfehler“

VÖZ: „Trittbrettfahrer“ an Kosten beteiligen werden, aber dass es mit unseren klassischen Produkten schwierig wird.“ Angesichts des technologischen Wandels müsse man sich einerseits stärker diversifizieren

„Das Problem ist ... die Art und Weise, wie © medianet/Christian Mikes

Wien. Während Springer-Chef Mathias Döpfner jüngst seine „Angst vor Google“ artikulierte, sieht der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) die Situation weniger dramatisch. „Keiner von uns ist ein wahnsinniger Google-Gegner“, so VÖZ-Präsident Thomas Kralinger Mittwochabend im Gespräch mit dem Verein der Medienjournalisten Österreich (MÖ). Allerdings bedrohe die Digitalisierung das mediale Ökosystem.

Deshalb müsse man „Trittbrettfahrer an den Kosten, die wir haben, beteiligen“, erklärte der Verlegerpräsident. Konkret geht es dem Kurier-Geschäftsführer dabei um das Thema Leistungsschutzrecht. Natürlich würden heimische Tageszeitungen auch vom USSuchmaschinenriesen profitieren. „Das Problem ist aber die Art und Weise, wie die Digitalisierung ein Ökosystem zerstört und in existierende Geschäftsmodelle eingreift.“ Dass Verleger ihre Inhalte im Netz verschenken, bezeichnete Kralinger als „Geburtsfehler“.

Als Vergleich zog der VÖZ-Präsident eine andere Branche heran:

die Digitalisierung ein Ökosystem zerstört VÖZ-Präsident Kralinger: „Google macht das ja nicht aus karitativen Gründen.“

Für Musik, die im öffentlichen Raum, beispielsweise in Lokalen, konsumiert wird, sei es „selbstverständlich, dass die AKM (Verwertungsgesellschaft, Anm.) dafür Geld kassiert“. Schließlich profitiere auch der Wirt davon. Gleiches müsse für journalistischen Content gelten. „Natürlich ist eine Verlinkung auf einen Artikel nicht schädlich. Aber Google macht das ja nicht aus karitativen Gründen“,

gab Kralinger zu bedenken.

Der VÖZ-Präsident setzte darüber hinaus zu einem „Credo für Print“ an. Teilweise habe er den Eindruck, dass Verleger und Journalisten eher „das Trennende sehen“ und sich an Verlusten von Konkurrenten erfreuen würden. „In Wahrheit herrscht aber bei allen Verlagen eine ähnliche Situation. Ich glaube, dass wir zwar noch lange eine gute Zukunft haben

und in existierende Geschäftsmodelle eingreift.“ Thomas Kralinger, VÖZ

und andererseits weiterhin darauf bauen, den Leser an Marken zu binden. Kralinger: „Filterung und Erklärung wird an Bedeutung gewinnen.“ (APA)

facts Die Gewista ist Österreichs führendes Unternehmen im Bereich Außenwerbung und treibt die Weiterentwicklung von Out of Home vehement und nachhaltig voran. Der Außenwerber gehört mehrheitlich zum weltweit größten Out of Home/Street Furniture-Konzern JC Decaux. www.gewista.at

Agentur Nach Abgang

JWT Wien: „Kein Rückzug“ Wien. Nach sechs Jahren an der Spitze der Agentur verlässt CEO Jörg Spreitzer die JWT Wien (medianet hat berichtet).

Aus der Pressestelle von JWT Europe erreichte uns folgende Reaktion: „Jörg Spreitzer wird seine Position innerhalb der Agentur ab Oktober abgeben. Die Entscheidung, dass Jörg uns verlassen wird, ist einvernehmlich, und unsere Mitarbeiter als auch unsere Kunden sind darüber informiert. JWT bleibt seinem Geschäft und seinen Kunden in Österreich treu. Wir haben keine Pläne, uns vom österreichischen Markt zurückzuziehen und werden eine neue Führungskraft für den Wiener Standort in den nächsten Wochen verkünden.“

Neues Büro für die JWT Allerdings habe man EffizienzMaßnahmen – wie das Teilen des Büros mit einer anderen, der WPP zugehörigen Agentur – ins Auge gefasst und werde daher „in naher Zukunft“ das Wiener Team „in neue Büros umquartieren.“ (red)

fa c ts & ba c k grou n ds

Freitag, 9. Mai 2014

medianet – 9

Ausschüsse Die SPÖ sichert sich den Vorsitz, die Führung von Programm- und Finanzausschuss sicherte sich die ÖVP mit ihren Vertrauten

ORF: Der neue Stiftungsrat steht Vorsitz-Stellvertreter Franz Medwenitsch zeigte sich gegenüber der APA angesichts der breiten Mehrheit „trotz kontroversieller Diskussion“ erfreut. Nun könne man „den gemeinsamen Weg im Sinne und Interesse des Unternehmens“ weitergehen. Ein besonderes Anliegen ist ihm der Vorsitz des Programmausschusses. „Das Programm wird in den nächsten vier Jahren von wesentlicher strategischer Bedeutung sein.“ Gerade Fragen der Konvergenz und des trimedialen Arbeitens im Alltag gelte es dabei zu klären.

Medwenitschs Nachfolger als Leiter des ÖVP-Freudeskreises

wird der neue FinanzausschussVorsitzende Thomas Zach; sein Pendant als Leiterin des SPÖ„Freundeskreises“ ist Karin Gutierrez-Lobos. Nach dem Ausscheren von Kulovits-Rupp verfügen nun beide Freundeskreise über je 13 Mitglieder im obersten ORFGremium.

Kritik an der Zusammensetzung des neuen ORF-Stiftungsrats kam am Mittwoch noch vor Abschluss der Sitzung vom Grünen-Mediensprecher Dieter Brosz. „Statt einer Einschränkung des parteipolitischen Einflusses wird dieser nochmals verstärkt“, kritisierte er in einer Aussendung.

(APA/red)

Richard Grasl (Kaufm. Direktor ORF), GD Alexander Wrabetz, Dietmar Hoscher (Vorsitzender ORF-Stiftungsrat), Franz Medwenitsch (stv. Vorsitzender ORF-Stiftungsrat).

Wir denken an Ihre Zukunft.

LWmedia

Wien. Den Wirbel um politische Vorgaben, wer zum neuen Vorsitzenden des obersten ORF-Aufsichtsorgans zu wählen sei, gab es vorab. Am Tag der Wahl sah die ganze Sache dann durchaus anders aus: Mit einer breiten Mehrheit für den neuen Vorsitzenden ist am frühen Mittwochnachmittag die konstituierende Sitzung des ORF-Stiftungsrats zu Ende gegangen. SPÖParteienvertreter Dietmar Hoscher wurde im 35-köpfigen Gremium mit 29 Stimmen zum Vorsitzenden gewählt und folgt damit auf Brigitte Kulovits-Rupp; sein Stellvertreter ist ÖVP-Stiftungsrat Franz Medwenitsch, auf den 31 Stimmen entfielen.

Dass es zu einem derart eindeutigen Ergebnis kommt, war im Vorfeld der Sitzung alles andere als klar. Schließlich hatte es einige Aufregung gegeben, als bekannt wurde, dass Hoscher den Vorsitz des obersten ORF-Gremiums übernehmen soll. Kulovits-Rupp hatte an dieser „nicht diskutierbaren Vorgabe“ seitens der SPÖ Kritik geübt, mache dies doch ihr „solidarisches Mittragen unmöglich“. Sie erklärte zudem, nicht mehr dem SPÖ-„Freundeskreis“ angehören zu wollen.

Hoscher selbst stritt eine Vorgabe seitens der SPÖ an den sogenanten SPÖ-Freundeskreis im ORF-Stiftungsrat ab.

Zwar versuchte Neos-Stiftungsrat Hans Peter Haselsteiner noch, Kulovits-Rupp als neuerliche Vorsitzende ins Spiel zu bringen, an der breiten Mehrheit für Hoscher und seinen Stellvertreter Medwenitsch änderte dies aber nichts mehr. Kulovits-Rupp enthielt sich übrigens bei beiden Wahlgängen des Votums. Die Gegenstimmen kamen jeweils von Haselsteiner, Wilfried Embacher (Grüne) und Günter Leitold (Team Stronach).

Als wesentliche Themen für die kommende Funktionsperiode führte Hoscher das Bauvorhaben am Küniglberg an sowie die nach wie vor bestehende Forderung nach einer Fortsetzung der Gebührenrefundierung.

© ORF/Thomas Ramstorfer

SPÖ-Mann Dietmar Hoscher wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Wir freuen uns auf Sie.

ORF Stiftungsrat Gerhard Berti Zentralbetriebsrat Andrea Brem Bundesregierung Wilfried Embacher Bundesregierung über Vorschlag der Grünen Rudolf Ertl Bundesregierung Herbert Fechter Bundesregierung Erich Fenninger Publikumsrat Alfred Geismayr Vorarlberg Karin Gutierrez-Lobos Bundesregierung Hans Peter Haselsteiner Bundesregierung über Vorschlag der Neos Margit Hauft Oberösterreich Dietmar Hoscher Bundesregierung über Vorschlag der SPÖ Herwig ­Hösele Bundesregierung Christiana ­Jankovics Zentralbetriebsrat Stefan Jung Zentralbetriebsrat Norbert Kettner Wien Alberich Klinger Niederösterreich Franz Küberl Bundesregierung Brigitte Kulovits-Rupp Burgenland Günter Leitold Bundesregierung über Vorschlag des Team Stronach Matthias Limbeck Salzburg Walter Marschitz Publikumsrat Franz Medwenitsch Bundesregierung Willi Mernyi Publikumsrat Siegfried Meryn Publikumsrat Gerhard Moser Zentralbetriebsrat Siggi Neuschitzer Kärnten Josef Resch Tirol Rainer Rößl­huber Bundesregierung Andrea Schellner Bundesregierung Norbert Steger Bundesregierung über Vorschlag der FPÖ Petra Stolba Publikumsrat Alois Sundl Steiermark Thomas Zach Bundesregierung über Vorschlag der ÖVP Robert Ziegler Zentralbetriebsrat Daniela Zimmer Publikumsrat.

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M a r k e ti n g & A ge n tur e n

10 – medianet

Freitag, 9. Mai 2014

Ausgezeichnete Medialeistung Expertenjury nominiert je sieben Arbeiten in den drei Award-Kategorien

short

21 Projekte matchen sich beim Media Award 2014

PKP BBDO positioniert die AUA weltweit neu

Veränderter Jurierungsprozess vorgenommen; Hauptjury lobt hohe Qualität der Einreichungen.

Effizient e media-St rat egie

© PKP BBDO (2)

Projekt Digital Sales Optimierung Volvo 60 XC60 Probefahren Ikea Multimedia-Katalog Innocent Spitzenkandidat Der Tiger M&Ms Red and Yellow Hutchison 3G: 1+ 1 = 3

Die Kampagne von PKP BBDO soll die Marke Austrian Airlines stärken.

Die Jury des heurigen Media Award nominierte 21 Projekte in drei Kategorien.

Wien. Aus 92 Einreichungen nominierte eine hochkarätige Expertenjury nun die Nominierten zum heurigen Media Award: In den Kategorien „Effiziente Media-Strategie“ und „Kreative Media-Idee“ und beim „Sonderpreis Junge Zielgruppen“ schafften es je sieben Projekte auf die Liste der Nominees.

Die Jurymitglieder lobten in diesem Jahr die hohe Qualität der Einreichungen. Durch die Veränderung des Juryprozesses sieht die Hauptjury nicht mehr alle eingereichten Projekte, sondern nur noch jene, die die Vorjury erfolgreich gemeistert haben. „Die Qualität der Einreichungen, die in die Juryendrunde kommen, ist ausgezeichnet“, zeigte sich Michael Graf von RMS Austria begeistert. „Mir fallen jene Einreichungen besonders auf, die intelligente, kreative Formen der Außenwerbung beinhalten“, betonte Petra Hauser von media.at. „Es gibt einen ganz klaren Trend in Richtung Innovation und Ambient-Media. Da gibt es ganz viele

#geileworkshops für junge Marketeers Wien. Die Marketing Natives (powered by DMVÖ), die Nachwuchsplattform für junge Marketing-Experten, bieten ihren Mitgliedern unter dem Namen „#geileworkshops“ ein neues Veranstaltungsformat an. Diese sollen die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen und Tools sowie Inhalte für junge Marketeers vermitteln. www.marketingnatives.at/ geileworkshops

Kreativagentur* – – – – – – –

Caritas Wärme A1 Video Fanbotschaften

Caritas A1 Telekom Austria

Gewista Media.at

Kia Powerbench – Feel the Power!

Opel – „Sky surprise“ Caritas Homeless Sag es ganz Österreich mit Coca-Cola OBB – Kunstvolle Reisen

Kia Austria

Havas Media

DDB Tribal Wien WWP/Schüller & Heise –

Opel GM Austria Caritas Salzburg Coca-Cola

Carat Austria SN MediaCom

Wien Nord Draftfcb Partners –

Umsetzungen und Einreichung mit Witz, Herz und Charme“, fasst Andrea Groh von Gewista ihre Eindrücke zusammen. Die Qualität der diesjährigen Mediaeinreichungen sei besonders auf Ergebnisse ausgerichtet, sieht Frederike Müller-Wernhart von Mindshare einen weiteren Trend: „Auch bei kreativen Ideen wird nach dem Ergebnis gefragt“, meint die Agenturchefin.

Effiziente und gute Mediaplanung umfasst immer mehrere Gattungen, weil jede einzelne Mediengattung etwas anderes leisten kann, sind sich die Experten einig. „Je nach Kampagnenziel sollte gut kombiniert werden, und dazu haben wir heute sehr gute Beispiele gesehen“, so Helmut Hanusch von der Verlagsgruppe News. Joachim Feher von der MediaCom sieht „eine große Professionalisierung hin zu gesamten Kommunikationssystemen, wo in der Planung bereits berücksichtigt wird, dass eine Maßnahme Effekte und Wirkungen bei anderen Maßnahmen hat.“ (red)

OBB – Werbung

MediaCom

Draftfcb Partners

SONDERPREIS J UNGE ZIEL GRUPPEN

„The last of us“ Bawag PSK Popcoins

Sony Bawag PSK

OMD OmniMedia

Lufthansa – Junge ­Performance Opel – „Sky surprise“ Teil dein Coca-Cola Tele.ring T.I.P. Battle Windows 8 – Passion Points

Deutsche Lufthansa

Mindshare

– DDFG und ­Holzhuber –

Opel GM Austria Coca-Cola T-Mobile Austria Microsoft Österreich

Carat Austria MediaCom MediaCom UM PanMedia

Wien Nord – Holzhuber –

Quelle: Media Award * bei gemeinsamer Einreichung

Der Media Award turen, den Bereich Mediaplanung und Medienkommunikation voranzutreiben.

Der Media Award wird seit 2004 vergeben.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Wolfgang Plasser. Seit Ende 2013 ist Tina Kasperer für die Umsetzung und die strategische Weiterentwicklung des Awards verantwortlich. 2014 werden die Media Awards am 23. Mai im Wiener Konzerthaus verliehen.

2014 wird der Media Award von den Initiatoren Epamedia, Gewista, Goldbach Austria, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, ORF-Enterprise, RMS (Radio Marketing Services) und der Verlagsgruppe News unterstützt.

Die Initiative Media Award ist eine Koopera­ tion der Mediengruppen und versteht sich als ein Service und als Anerkennung für die Bemühungen der Werbekunden und Agen-

Etat Online-Portale

Bewegtbild Vermarktung der Screens bei Media Markt und Saturn neu im Portfolio

Reiter PR hat zwei Neukunden

Goldbach mit 7.000 PoS-Screens

Neue Website für Stiftung Kindertraum

© Stiftung Kindertraum

Wien. Goldbach Media Austria baut sein Vermarktungsangebot im Bereich Digital Out of Home weiter aus: Ab sofort zählen die Screens der Elektroketten Saturn und Media Markt zum Portfolio des Vermarkters.

Das neue „Media Markt – Saturn Netzwerk“ umfasst landesweit rund 7.000 Screens in 32 Media Märkten und 15 Saturn-Häusern und wird in das Digital out of

Home-Portfolio des Vermarkters Goldbach Media Austria integriert.

In beiden Märkten können Bildschirme national oder gesplittet nach den Regionen Mitte, West oder Ost mit Werbung bespielt werden – verfügbar sind die Screens in den Abteilungen TV, Weiß-Ware, PC-Wand, Entertainment und im Kassenbereich. Das Programm läuft in einem 30 Minuten-Loop während der gesamten

Öffnungszeiten. Kunden sehen die Werbeschaltungen eingebettet in ein Infotainment-Programm von Filmtrailern, Angeboten und Wetter bis hin zu aktuellen Verkehrsnachrichten. Die Verweildauer der jährlich rund 37 Mio. Konsumenten in Media Markt und Saturn-Outlets liegt bei durchschnittlich 45 Minuten, so Goldbach in einer Aussendung.

Wien. Die Wiener PR-Agentur Reiter PR betreut ab sofort die Etats des Aktionsportals wogibtswas.at sowie des Wiener Startups ticketgarden.com. Unter der Führung von Eigentümer Thomas Reiter umfasst die Zusammenarbeit die strategische Beratung und Begleitung in der Medienarbeit inklusive Umsetzung operativer Maßnahmen. (red)

© Johannes Zinner

Screens von Media Markt und Saturn werden ab sofort von Goldbach vermarktet.

„Das neue Netzwerk ergänzt unser bereits sehr umfassendes Digital Out of Home-Portfolio optimal – sowohl hinsichtlich erweiterter Zielgruppenansprache als natürlich auch Reichweite. Für unsere Kunden bedeutet das, aus einer Hand nun noch mehr Menschen sehr gezielt mit digitaler Außenwerbung zu erreichen“, kommentiert Goldbach Media-Geschäftsführer Josef Almer den Asset für Werbekunden. Die Zusammenarbeit zwischen Goldbach und den Elektrofachketten Media Markt und Saturn wurde bereits in der Schweiz erprobt. (red)

© Reiter PR

Gezielte digitale Reichweite

Konzipiert wurde der Online-Auftritt von der Agentur tausend Rosen.

Wien. Die Stiftung Kindertraum präsentiert ihre neue Website.

Das Konzept dazu stammt von der Agentur tausend Rosen, die bereits für Kreation und Umsetzung der KindertraumKampagne im Herbst 2013 verantwortlich zeichnete. Der Online-Auftritt www.kindertraum.at wurde neu aufgebaut und programmiert und erhielt ein neues responsives Design für alle Bildschirmgrößen und -auflösungen bzw. Endgeräte.

Im Fokus steht zudem der barrierefreie Zugang. (red)

Mediaagentur Mindshare Mindshare MediaCom MediaCom MediaCom MediaCom UM PanMedia

kreat ive MEDIA-IDEE

© Media Award

Wien. Nach dem Etatgewinn im Dezember realisierte die Werbeagentur PKP BBDO nun den neuen, weltweiten Kommunikationsauftritt der Austrian Airlines. Kern der markenstrategischen Weiterentwicklung von Austrian Airlines sei es, mehr als nur reine Angebotsund Service-Botschaften zu kommunizieren.

Das aus der Reisewelt bekannte „From…To…“ wird emotional mit Geschichten aufgeladen; als Testimonials fungieren Opernstar Anna Netrebko und Ski-Olympiasieger Matthias Mayer. Die Positionierungskampagne wird neben Österreich auch in Deutschland, Italien und der Schweiz geschalten und findet neben TV, Kino, Print, Out-of-Home auch in allen digitalen Kanälen sowie mit Social Media-Anbindung und der eigenen Microsite myaustrian.com statt.

Kunde Deutsche Lufthansa Volvo Car Austria Ikea Austria Innocent Alps Neuburger Mars Austria Hutchison Drei Austria

Thomas Reiter gründete vor zehn ­Jahren seine Agentur Reiter PR.

M a r k e ti n g & A ge n tu re n

Freitag, 9. Mai 2014

Sabre Awards Österreichisches Agenturnetzwerk in Kategorie „Consultancy of the Year“ an der Spitze

SHORT

Chapter 4 ausgezeichnet

Stiegl startet erstmals Vorteilsclub für Kunden

Bühne; er zeigt uns, dass Chapter 4 als ernsthafter Mitbewerber der großen europäischen und weltweiten Agenturnetzwerke wahrgenommen wird“, so Severin Heinisch, geschäftsführender Gesellschafter von Chapter 4. „Wir freuen uns sehr, dass wir als einziger österreichischer Vertreter in dieser preisträchtigen Kategorie zur Preisverleihung nach London fliegen, zumal dies unsere Unternehmensstrategie und regionale Ausrichtung bestätigt“, so Boris Beker, Managing Partner der Chapter 4-Gruppe. Chapter 4, 2010 gegründet, betreibt sieben Standorte in der CEE-/SEE-Region. (red)

Demner, Merlicek & Bergmann

Erfolgreich mit Chapter 4: Managing Partner Boris Beker und CEO Severin Heinisch.

London. Erfolg für das österreichische PR-Agenturnetzwerk Chapter 4 bei den international renommierten Sabre Awards: In der Kategorie „Consultancy of the Year“ stieß die Agentur ins Finale der letzten Fünf vor und wurde folgend als Sieger der Region CEE ausgezeichnet.

Chapter 4 wurde als eine von fünf internationalen Agenturen für diese Auszeichnung nominiert, darunter einige der weltweit führenden Netzwerke wie Grayling, MSL, 24/7 und Ewing. „Der Sieg in der Kategorie ‚Agency of the Year‘ ist ein großer Achtungserfolg auf der internationalen

© Eviso Austria

Springer & Jacoby für HD Austria-Kampagne

2010 gegründete Agentur setzte sich bei renommiertem Award gegen internationale Konkurrenz durch.

© Chapter 4

Wien. Die Privatbrauerei Stiegl startete mit 30. April den ersten Vorsteilsclub für treue Kunden.

Dieser bietet Zugang zu preisreduzierten Eventkarten, günstigen Übernachtungen in exklusiven Hotels, einem Wochenende mit dem Stiegl-Mini, Verkostungsreisen oder VIP-Tickets zu Veranstaltungen.

Ab sofort ist in jedem Kronenkorken der 0,5 l-Flaschen StieglGoldbräu ein neunstelliger Code, der in Prämien umgewandelt werden kann. Die KronenkorkenCodes werden auf der StieglHomepage eingegeben und können in Prämienpunkte umgewandelt werden.

Die Punkte können gegen StieglArtikel und Serviceleistungen eingelöst werden; Infos zum Einlösen finden sich auf der Website. www.stiegl-freundeskreis.at

medianet – 11

Der neue HD Austria TV-Spot mit Papagei Toni und Doggen-Dame Byliss.

Wien. Anlässlich der Fußball-WM in Brasilien und dem Champions League-Finale am 24. Mai startet HD Austria eine neue Kampagne.

Realisiert wurde diese von Springer & Jacoby Österreich. „Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ein Hund und ein Papagei, die auf spielerische Art und Weise das Konzept von Plug&Wow demonstrieren: Einfach CI+ Modul einstecken und los geht das HDVergnügen!“, so Sonja Dirr, verantwortlich für die Vermarktung von HD Austria.

Die TV-, Print- und Online-Kampagne von HD Austria startet am 10. Mai rechtzeitig vor dem Finale der Champions League sowie dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und ist bis Ende Juni zu sehen.

24: Live another Day auf Sky in Echzeit übertragen Wien. Ab 6. Mai präsentiert Sky die Fortsetzung der Echtzeitserie „24: Live Another Day“ in Österreich und Deutschland. Als Highlight gibt es einmalig eine weltweit parallele Premiere der ersten beiden Episoden: In Österreich werden diese zeitgleich zur US-Ausstrahlung in der Nacht von Montag auf Dienstag ab 02:10 Uhr im englischen Originalton auf Sky Go und Sky Atlantic HD ausgestrahlt.

In den Folgewochen präsentiert Sky die jeweils aktuelle Folge kurz nach US-Ausstrahlung immer dienstags ab 21:00 Uhr auf Sky Atlantic HD, Sky Go und Sky Anytime. (red)

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12 – medianet

Freitag, 9. Mai 2014

rocker-welle musikalisch-kreativ

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3 1. Romy Faisst, Wolfgang Erharter und Christian Kohl; 2. Christian Necas, Johannes Zeitelberger und Harald Kohlberger; 3. Tamara Wagner-Trenkwitz und Andrea Tassul.

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Wolfgang A. Erharter erörtert, was Kreativität ist

Creativity Rules Veranstaltung Der Managementberater, Musiker und Buchautor Wolfgang A. Erharter ging beim Breakfast Briefing des Konferenzunternehmens Business Circle und des Mobilfunkers Drei am 5. Mai der Frage nach, was kreative Menschen ausmacht. Laut Erharter ist Kreativität in aller Munde, und viele sehen in ihr den entscheidenden Erfolgsfaktor für unsere Gesellschaft. Die einzigen, die nicht über Kreativität reden, sind wirklich schöpferische Menschen.

Für sie geht es nämlich nicht um Kreativität, sondern um Produktivität – darum also, etwas zu schaffen. Dies ist zumeist eine Folge disziplinierter Arbeit. Einsteins Formel e = mc2 als Produkt ist schöpferische Genialität, so der Buchautor.

Zahlreiche Gäste folgten dem Ruf Unter den Teilnehmern des Breakfast Briefings fanden sich unter anderem Silvia Buchinger (Telekom Austria Group), Alexander Koch (Bramac), Michael Krejci (ÖBB), Conrad Pramböck (Pedersen & Partners), Norbert Ratzinger (FMTG), Johannes L. Zeitelberger (Alldialog) und Cornelia ZinnZinnenburg (Kienbaum). (elf)

Geschäftsführer Alexander Koch von der Bramac.

© Radio Arabella/Andreas Lepsi (2)

© www.annarauchenberger.com/Anna Rauchenberger(4)

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2 1. Slade mit Moderator Manfred Riha & Radio Arabella-GF Wolfgang Struber.(re.).

2. Das Publikum im Gasometer ließ sich diese Rockshow nicht entgehen.

Radio Arabella lud zu 70s Classic Rock

Rock im Gasometer Wellenllänge Am 27. April fand erneut die Radio Arabella-Classic Rock Night im Gasometer statt, und der Event ließ dabei die Herzen eingefleischter Rock-Fans höher schlagen. Superstars aus den 70-igern gaben sich bereits beim Bühnenaufgang die Mikros in die Hand und begeisterten die tobende Menge.

Der Andrang war groß, 2.000 Konzertbesucher ließen sich das Spekatkel nicht entgehen. Gemeinsam mit Starship Events versetzte der Radionsender die Fans zurück in eine lang vergangene Zeit. Stimmungshymnen wie „Cum on Feel The Noize“ von Slade oder „Can The Can“ von Suzi Quatro ließen die Menge mitgrölen. Außerdem sorgte Phil Bates und Middle of the Road für eine spektakuläre Bühnenshow. Zusätzlich sorgte Engelstaedter‘s Magic of Queen für einen einzigartigen Spirit und ließ die legendären QueenKonzerte wieder aufleben.

Die Künstler präsentierten ihre größten Hits sowie Am 14. Mai treffen sich hochschönsten Balladen und karätige Speaker und drei sorgten damit für eine unverKommunikationsverbände beim gessliche Stimmung im Gaso9 Point of Marketing im Schloss meter. Hier kam wahrlich bei Schönbrunn. Tickets unter jedem Rockfan Stimmung, auf www.p-o-m.info/tickets.html und die Besucher kamen auf ihre Kosten. (elf)

Leserbrief Reaktion auf die Sicht von Fritz Amann (WKO) auf heimische EPU

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Pauschalbeleidigung In einem Kommentar als Reaktion auf eine Kolumne von WirtschaftsBlatt-Redakteur ­Günther Fritz bezeichnete WKO-Vizepräsident Fritz Amann EPUs als „Beleidigung” für echte Kleinunter­ nehmer und unterstelle ihnen pauschal, in Wirklichkeit nichts anderes als Sozialschmarozer zu sein.

Thomas Einzelunternehmer, wie ich einer bin, stellen für den nun Vizepräsidenten Wegerer, also den Abschaum Österreichs dar: Menschen, die nur auf soziale Absi­Interactive cherung aus seien und Österreich schaden. Zum einen denke ich, sind alle Values.

Menschen weltweit auf soziale Absicherung aus. Wer lebt schon gern mit der Angst im Nacken, nicht zu wissen, wie er die nächsten Tage seine Lebensmittel bezahlen soll. Und zum anderen bin ich überzeugt, dass ich als Einzelunternehmer, der seine Einkommenssteuer, seine Umsatzsteuer, seine Sozialversicherungsbeiträge und auch seine Mitgliedschaft bei der WKO bezahlt, seinen Beitrag für Österreich leistet.

Lieber Herr Amann: Menschen wie ich müssen als Unternehmer für unsere eigene Existenz arbeiten! Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wieso diese Menschen plötzlich ohne Job dastanden und keine andere Aussicht mehr auf Erfolg hatten? Möglicherweise krankt es ja am System und daran, wie in Österreich mit EPUs und KMUs umgegangen wird. Bekanntlich beginnt der Fisch am Kopf zu stinken.

05.05.2014 17:51:58

* Fritz Amann (FPÖ) ist am Donnerstag kurz vor Redaktionsschluss zurückgetreten (Anm.d.Red.) Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© www.robertmaybach.com

Lieber Herr WKO-Vizechef *

Apfelernte

Wiener Handel freut sich auf 30 Millionen Euro Umsatz

Spar unterstützt Lieferanten in Verwendung „natürlicher Verwirrmethode“ Seite 16

Seite 15

Freitag, 9. Mai 2014 – 13

Nuss & genuss

Kellogg’s neue Müsli-Range, Kelly’s Fine & Fair, Ristretto Intenso von Nespresso und Spar free from Eis in den Sorten Schoko und Haselnuss.

Seite 17

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Kassenschlager Muttertag

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Jürgen Scheidlberger wird GesamtEinkaufsleiter bei Sport 2000 Seite 18

Die Eskimo-Eiskönigin und ihre frostigen Pläne

© APA/Franz Neumayr

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Rote Zahlen Im zweiten Quartal 2013/14 verzeichnete Metro einen operativen Verlust von 40 Mio. Euro, der Umsatz fiel um 7,6 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro. Der Dauerstreit mit Minderheitseigner Erich Kellerhals (Bild) um die Macht bei Media Saturn wird für den Handelskonzern zunehmend zur Belastung.

Seite 15

© Mondelez Österreich

Geschäft mit der Wurst Franz Radatz (Bild), GF des gleichnamigen Fleischwarenbetriebs, hat den 30. April zum „Tag der Käsekrainer“ erklärt und will damit Österreichs beliebtester Grillwurst eine besondere Ehre zuteil werden lassen: Mehr als 1.300 Kilometer lang ist die Käsekrainer, die in Österreich jährlich verspeist wird. Seite 16

Kaffee Die von der deutschen Familie Reimann kontrollierte D.E. Master Blenders will sich für 3,59 Mrd. € die Mehrheit am Kaffee-Geschäft des Rivalen Mondelez sichern.

Aus der Fusion entstünde ein Branchenriese mit einem Jahresumsatz von mehr als 5 Mrd. €. Mondelez gehört u.a. Jacobs und Tassimo.

(APA)

© Unilever/Christian Anderl

© Lisi Specht

Immer dabei Unilever-Chefin Sonja Gahleitner freut es, dass sie mit Eis ein Produkt vertreibt, das viele mögen, mit dem viele positive Erinnerungen verbinden. Über Eis und mehr spricht sie im medianetInterview. Seite 14

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Freitag, 9. Mai 2014

© Eskimo/Conny de Beauclaire

14 – medianet retail

Zusammen neue W ege Geh en

Unilever Kindheitserinnerungen beleben das Eisgeschäft und schaffen immer wieder neue Umsatzrekorde

Tschisi & Co: Rund ums Jahr zeigt Unilever Trends

Unilever-Chefin Sonja Gahleitner mit Eispatissier Benny, Eis-Testimonial Kati Bellowitsch, Eskimo Category Manager Eiscreme Gunnar Widhalm und Category Managerin Alexandra Zanoli bei der Präsentation der Eissaison 2014.

Eis essen ist beliebt wie eh und je, und Potenzial für höheren Verbrauch ist genügend vorhanden.

Jutta Maucher

Wien. Ein Trend ist ganz eindeutig: Snacking zwischendurch nimmt zu. Dieser Trend kommt der Eisbranche zugute: „Wir müssen aber dem Konsumenten Vielfalt und immer neue Innovationen bieten: Kleine Eiskeks gehören ebenso dazu wie das umfangreiche Mag-num-Sortiment mit immer wieder neuen Limited Editions, wie heuer die Silver Edition, oder spannende Kinderprodukte, wie aktuell ein Haribo-Eis“, sagt Uni-

lever-Geschäftsführerin Österreich, Sonja Gahleitner, und führt im Detail aus: „Unsere Aufgabe als Marktführer ist es, die allgemeinen Trends zu erkennen. Es geht uns nicht darum, jede Nische mit Spezial-Eis zu besetzen.“

Twinni, Jolly & Co Kindheitserinnerungen an das Eis – das sei auch der Grund für den überragenden Erfolg von Tschisi gewesen, dem „Käseeis“Retro-Hit aus den 1980ern. „Nie-

mand bei uns hat mit den über 9,4 Millionen verkauften Stück gerechnet“, so die Unilever-Chefin.

Und mit 75 Kcal entspricht Tschisi auch den strengen Regeln für Kindereis, die sich Eskimo seit einiger Zeit schon auferlegt hat und die besagen, dass alle Kindereisprodukte unter anderem eine Obergrenze von 110 Kcal haben dürfen.

Dabei gibt es Eis in beinahe allen Kalorienvarianten: vom leichten Wassereis, oft für Kinder gedacht, bis zum schokoladigen Cremissimo à la Casali, das heuer neu in der

Karte ist. „Bereits im letzten Jahr hat die Casali-Manner-Kooperation dem Segment viel Wachstum gebracht. Auf der anderen Seite sind auch Varianten mit Joghurt, wie etwa yogood, unser neues Frozen Yoghurt, wichtige Umsatzbringer“, so Gahleitner.

„Eis wird immer und überall gegessen; der Preis spielt in den meisten Fällen nur

Konzernstrategie Mit kreativen Innovationen die Kunden überzeugen

Unternehmen mit den vier Gesichtern

Wien. Eis ist die größte der vier Kategorien in der Unilever-Welt. Unter die Kategorie Nahrungsmittel fallen auch noch Tockenfertiggerichte sowie Magarine. Der Markt für Trockenware ist allerdings in Sachen Umsatz derzeit insgesamt ein eher rückläufiges Segment. „Die Menschen wollen das Gefühl haben, selber zu kochen. Erfolgreich sind daher bei uns derzeit Produkte, die das fördern, wie etwa ‚Bouillon pur‘. Da geht es dann um die perfekte Würzung, die wir bieten. Und es geht um Inspiration beim Kochen; sowohl für Knorr als auch im Margarine-Bereich für Thea haben wir hier erfolgreich entsprechende Plattformen geschaffen“, so Gahleitner, die weiter ausführt: „Gerade bei jungen Leuten sind diese Sammlungen von Infos und die verschiedensten Koch- und Backrezepte äußerst beliebt.“ Im Non Food-Sortiment wird zwischen Wasch-, Putz-, Reinigungsmitteln sowie Kosmetikartikeln unterschieden, Wachstumspotenzial gibt es in beiden Bereichen. Im Kosmetikbereich erfolgte mit Dove Hair oder Axe Styling der Einstieg in neue Segmente. „Wichtig sind auch hier die konsumentenrelevanten Innovation, das Neue. Es geht darum, den Markt zu beleben, wie wir das zuletzt auch mit den compressed Deos getan haben, die im Deo-Markt ganz neue Maßstäbe setzten, Wichtig ist natürlich auch, in der Kommunikation neue Wege zu gehen – zum Beispiel oder mit unserer Marke Dove und den dazugehörigen Internet-Videos wie Dove-Sketches. Daher haben wir ein Experiment gewagt, um Frauen zu zeigen, wie die Wahrnehmung ihres eigenen Aussehens von dem abweicht, was andere in ihnen sehen“, sagt Gahleitner.

eine geringe Rolle.“ Sonja Gahleitner

Die Liste der meistverkauften Eissorten in Österreich belegt auch ein Weiteres: Langjährige lokale Verankerung ist wichtig.

Jolly lag im letzten Jahr – hinter Tschisi – am zweiten Platz der meistverkauften Eissorten in Österreich, gefolgt von Twinni.

Gahleitner dazu: „Jolly und Twinni gibt es seit Jahrzehnten im Eskimo-Sortiment. Wir passen uns den lokalen Gegebenheiten an und setzen auf den erfolgreichen Mix von lokalen Klassikern und internationalen Erfolgsprodukten, wie zum Beispiel Magnum.“ Somit hat

auch jede Länderorganisation diese Mischung – was bei uns Tschisi ist, ist in Deutschland bei Langnese beispielsweise Dolomiti. Das gemeinsam Verbindende: Neben Magnum ist es das rote Logo-Herz, „somit kann man überall auf der Welt sehen, wo es unsere Qualitätsprodukte gibt“, so Gahleitner.

Mehr als 7,2 Liter als Ziel Denn noch eines zeichnet Eis aus: Eis wird immer und überall gegessen; der Preis spielt dabei nur eine geringe Rolle. „Eis ist die kleine Auszeit, der kleine Luxus zwischendurch“, weiß die UnileverChefin.

Natürlich sind Schokolade und Kakao Preistreiber, trotzdem gab es nur geringe Preiserhöhungen.

Und Sonja Gahleitner weiter: „Es gibt bei uns nicht nur PremiumProdukte, sondern auch günstige Preis-Einstiegs-Varianten. Insgesamt tendiert aber die gesamte Eisbranche, das sehen wir auch bei den Eigenmarken, hin zu Premium.“ Insbesondere bei Familienpackungen gibt es immer mehr Premiumprodukte. Trotzdem: Was im Eissegment noch fehlt, ist die Ganzjährigkeit: „Während in den USA etwa 22 Liter Eis pro Jahr konsumiert werden, sind es bei uns 7,2 Liter Eis und in den nordischen Ländern etwa 13 Liter. Somit ist noch genügend Potenzial vorhanden.“

r e ta i l & pr od u c e r s

Freitag, 9. Mai 2014

medianet retail – 15

Fachhandel Im zweiten Quartal 2013/14 verzeichnete Metro einen operativen Verlust von 40 Mio. Euro, der Umsatz fiel um 7,6% auf 14,3 Mrd. €

Dauerstreit setzt Metro stark zu daniela Prugger

Düsseldorf. Seit Jahren ringen Minderheitseigner Erich Kellerhals und der Handelsriese Metro um die Macht bei Media Saturn. Trotz 22%iger Beteiligung hält Kellerhals umfassende Veto-Rechte. Dass Metro diese Rechte aushebeln möchte, ist ein offenes Geheimnis.

In den letzten Wochen spitzte sich der Dauerstreit aber zu und wurde fortan als „Schlammschlacht“ deklariert.

Mit Vorwürfen wurde im öffentlich ausgetragenen Schlagabtausch sicherlich nicht gegeizt. „Ich bin in tiefer Sorge darüber, wie Media-Saturn derzeit von der Metro verwaltet wird. Ich sage bewusst verwaltet, weil von unternehmerischer Führung derzeit keine Rede sein kann“, kritisierte Kellerhals ungewohnt scharf. „Wir halten die diversen Eskapaden von Herrn Kellerhals für ungewöhnlich und

Gewinneinbruch um 70%

Mondelez kämpft Deerfield. Schlechter laufende Geschäfte in China und Preisdruck in Europa haben dem US-Lebensmittelkonzern Mondelez International den Jahresauftakt verhagelt. Das Unternehmen hinter Milka-Schokolade und Philadelphia-Frischkäse erwirtschaftete im ersten Quartal einen Umsatz von 6,17 Mrd. € und damit ein gutes Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn brach um 70 Prozent auf unterm Strich 117 Mio. € ein.

Konzernchefin Irene Rosenfeld kündigte Sparmaßnahmen und eine weitgehende Konzentration auf das Snack-Geschäft an. Das Kaffeegeschäft legt Mondelez mit D.E Master Blenders 1753 zusammen.

Ein bis 2018 angelegtes Sparprogramm soll die Kosten um rund 1,1 Mrd. € im Jahr drücken.

(APA)

Handel erwartet 30 Mio. €

schädlich für Media Saturn“, erwiderte Metro, die im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 tief in die Verlustzone rutschte.

Media Saturn wird belastend Der Konzern verzeichnete einen operativen Verlust (EBIT) vor Sonderfaktoren von 40 Mio. € nach einem Plus von 14 Mio. € im Jahr zuvor. Der Umsatz fiel um 7,6% auf 14,3 Mrd. €. Und auch unter dem Strich stand nach Anteilen Dritter ein Minus von 269 (minus 16) Mio. €. Metro lag damit aber im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Die Gewinnprognose für das

Gesamtjahr musste Chef Olaf Koch mittlerweile eingrenzen.

Auch bei Media Saturn sah die Lage schon einmal besser aus: Die Elektrohandelskette mit ihren über 56.000 Mitarbeitern erwirtschaftete zuletzt knapp ein Drittel des Metro-Umsatzes. Im Gesamtjahr soll der Ertrag nun aber niedriger ausfallen. Schuld sei die Konkurrenz aus dem Internet und der Preiskampf in der Branche, vor allem aber auch der Streit zwischen Kellerhals und Metro.

Laut dem Handelsblatt verzeichnete Media-Saturn von Jänner bis März ein Umsatzminus von vier Prozent auf 4,88 Mrd. €, der ope-

rative Verlust vor Sonderfaktoren stagnierte bei 14 Mio. €.

Media-Saturn-Chef Horst Norberg hat mittlerweile entnervt den Hut genommen, ein neuer Chef wird gesucht. „Nach den Ereignissen den vergangenen Tage habe ich Zweifel, dass ich noch den vollen Rückhalt im Gesellschafterkreis genieße“, erklärte Norberg.

Die Suche nach einem neuen Chef sorgt für einen neuen Eignerzwist: Kellerhals spricht sich für einen „zügigen“ Dialog mit Metro aus.

Der Konzern jedoch sieht keine Notwendigkeit für Schnellschüsse, Vorstandsmitglied Pieter Haas soll „formal die Geschäfte leiten“.

© APA/Franz Neumayr

Sinkende Umsätze und der Streit mit Erich Kellerhals um Media Saturn werden für Metro zur Belastung.

Miteigner Erich Kellerhals kämpft um die Metro-Tochter Media Saturn.

Für alle, denen es von daheim am besten schmeckt.

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Happy Muttertag Wien. Auf den Muttertag freuen sich Mamas und Handel gleichermaßen. Auf den Wiener Handel sollen heuer 30 Mio. € abfallen – ein Umsatzplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Blumenverkäufer dürfen sich freuen. Einer Kammerumfrage zufolge gibt der durchschnittliche Schenker in Wien 39 € aus. Vier Fünftel besorgen Präsente für die eigene Mutter, 14% für die Partnerin, 13% lassen sogar die Schwiegermutter hochleben.

(APA)

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Besonders für die Blumenverkäufer dürfte der Muttertag ertragreich werden.

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R e ta i l & Pr odu c e r s

16 – medianet retail

short

Sektsteuer schadet laut Schlumberger-Studie Wien. Die Sektsteuer bringt keine Mehreinnahmen, belastet die heimische Sektproduktion und gefährdet Arbeitsplätze, so eine Schlumberger-Studie. „Vor diesen Auswirkungen wurde vor der Wiedereinführung deutlich gewarnt. Ich hoffe, dass dies nun ernst genommen wird“, so der Präsident des österreichischen Weinbauverbands, Johannes Schmuckenschlager. Schon jetzt gäbe es eine Verschiebung hin zu internationalen (Billig)Produkten.

Internationales Sujet: 150 Jahre Bacardi

Freitag, 9. Mai 2014

Ehrentag Rechtzeitig zum Start der Grillsaison ruft Radatz den 30. April zum „Tag der Käsekrainer“ aus

Kult- und Kulturprodukt der heimischen Küche 8 Millionen Käsekrainer aus der Wiener Fleischproduktion landen jedes Jahr auf Österreichs Tellern.

Wien. Mehr als 1.300 Kilometer lang ist die Käsekrainer, die in Österreich jährlich verspeist wird.

Die Käsekrainer von Radatz, wohlgemerkt. Der Wiener Traditionsfleischer hat deshalb den 30. April zum Feiertag für Österreichs beliebteste Grillwurst gemacht.

Radatz sorgt nicht nur mit einem speziellen Tag, sondern auch mit einigen Begleitmaßnahmen dafür,

„Die Käsekrainer © Bacardi-Martini

ist ein kleiner, aber feiner Beitrag zur

Hamburg. Beiersdorf hat von einem starken Geschäft in Amerika und Asien profitiert. Dort legte der Umsatz kräftig zu. In Europa stagnierte der Erlös dagegen, zudem belastete der starke Euro das Ergebnis. Der Umsatz sei um 1,2 Prozent auf fast 1,6 Mrd. € gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Ohne die Verluste aus der Währungsumrechnung wäre das Wachstum deutlich höher ausgefallen.

© dm/Sánchez

Eine Million Windeln für dm babybeihilfe

Sozial benachteiligte Familien werden seit 2009 von dm unterstützt.

Salzburg. Eine Million Windeln gehen jährlich von dm an sozial benachteiligte Familien, die von der Caritas und der aktion leben betreut werden. Auch die SOS-Kinderdörfer werden bei der Aktion unterstützt. Mit der seit 2009 bestehenden Aktion dm babybeihilfe will dm drogerie markt auf die steigende Familienarmut in Österreich aufmerksam machen. „Kinder sind unsere Zukunft, und deshalb liegt dm besonders die Unterstützung der Jüngsten in unserer Gesellschaft am Herzen“, so GF Harald Bauer.

Alltagsküche.“ elisabeth radatz-fiebinger

Kultobjekt mit noch mehr Potenzial: Acht Millionen Käsekrainer verkauft Radatz-Geschäftsführer Franz Radatz Jahr für Jahr.

to go sehen wir als Bereicherung unseres Angebots“, sagt Radatz PRChefin Erika Löwenstein. „Das Stanitzel ist quasi die sympathische Verbindung aus Würstelstandessen und Fast Food.“ Die Wurst selbst besteht zu 62% aus Schweinefleisch, zu 20% aus Rindfleisch und zu 18% aus gereiftem Emmentaler, erläutert Geschäftsführer Franz Radatz. „Die Käsekrainer ist ein sehr österreichisches Produkt und ein kleiner, aber feiner Beitrag zur kulinarischen Vielfalt unserer heimischen Alltagsküche“, fügt Marketingleiterin Elisabeth RadatzFiebinger hinzu. „Dieser Tatsache wollen wir Rechnung tragen und die Käsekrainer nun jedes Jahr

dass die Käsekrainer auch weiterhin in aller Munde bleibt. Auf der neu gelaunchten Homepage gibt es etwa einen Würstelstand-Finder, wo man jene heimischen Bräter findet, die Radatz-Produkte im Angebot haben; Rezepte zum Thema, Koch-Videos, Anleitungen zur perfekten Zubereitung und ein Blog vom Chef runden das Angebot online ab. Auch offline steht die Käsekrainer momentan im Mittelpunkt: Neben einem Gewinnspiel und einer WM-Promotion soll die „Käsekrainer to go“ beim Würstelstand für neuen Verkaufs-Höhenflüge sorgen. In einem eigens gebrandeten Stanitzel wird das Produkt fingerfood-gerecht an die eilige Kundschaft gereicht. „Die Käsekrainer

sich. „Der Aufstieg der Käsekrainer stellt alles in den Schatten“, ist Christine Palfrader überzeugt.

Die Mutter des „Kaisers“, Schwester der ersten Radatz-Chefin und gleichzeitig das erste Lehrmädchen beim Unternehmen, gilt als die größte Koryphäe bei der perfekten Zubereitung der Käsewurst. (ch)

rechtzeitig zum Start der heimischen Grillsaison mit diesem besonderen Tag ehren.“ Wie jedes Kultprodukt verweist auch die Käsekrainer auf eine nicht ganz stringente Geschichte. Dem Vernehmen nach entstand sie aus dem in den 1970er gebräuchlichen Käsegriller. Bei Radatz selbst blieben die neuen Produkte, die der damalige Verkaufsleiter Helmut Brandl kreiert hat, jedoch zu Anfang „weitgehend unbeachtet“, heißt es. Erst als sich ein Würstelstand in Wien eine Bratvorrichtung bauen ließ, beginnt die mit Emmentaler verfeinerte Wurst ihren Erfolgslauf und lässt Burenwurst, Debreziner und Frankfurter im Laufe der Jahre weit hinter

Zahlen Mit 950 Mitarbeitern verarbeitet das Wiener Traditionsunternehmen Radatz rund 34.000 Tonnen Fleisch pro Jahr, die 23 eigenen Filialen und sieben Abholmärkte sorgen gemeinsam mit der Belieferung der großen österreichischen Handelsketten für einen Umsatz von rund 185 Mio. €.

Diskussion Zwischen Rechtsstreit und Börsengang

Apfelernte Äpfel auf biologischer Basis gewünscht

Berlin. Zalando hat am Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung gegen mehrere zentrale Vorwürfe des RTL-Undercover-Berichts über die Arbeitsbedingungen im Logistikzentrum Erfurt erwirkt.

Wie Zalando nun mitteilte, darf RTL manche Aussagen seines Berichts vom 14. April vorläufig nicht weiterverbreiten. So muss es der Sender etwa unterlassen, zu behaupten, dass es im Logistikzentrum Erfurt 2013 einen Todesfall gegeben habe. Auch die Aussage, dass der Undercover-Reporterin bei Kreislaufproblemen keine medizinische Hilfe angeboten worden sei, darf RTL nicht wederholen.

Salzburg. Bei der jährlichen Apfelblüte trübt ein Schädling die scheinbare Idylle: der Apfelwickler. Die Raupen stellen eine massive Bedrohung für den Ernteerfolg dar. Denn sie befallen Apfelbäume, fressen sich bis ins Kerngehäuse vor und hinterlassen ihren Kot im Apfel. Die Folge: Die unreifen Früchte fallen vom Baum und verfaulen. Aufgrund dieser Auswirkungen hat Spar schon vor zehn Jahren ein langfristig angelegtes Projekt gestartet. Ziel: die Apfelqualität im konventionellen Bereich durch den Einsatz einer biologischen Schädlingsbekämpfungsmethode zu verbessern.

Im Rahmen des „Spar-Qualitätsapfelprogramms“ haben sich daher alle 200 Spar-Lieferanten dazu verpflichtet, beim Apfelanbau nach der „Verwirrmethode“ zu verfahren. Damit konnte auch der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln um 50% reduziert werden. „Davon profitieren neben Nützlingen wie Marienkäfern und Co. besonders die Konsumenten“, heißt es von Spar. Um noch einen zusätztlichen Anreiz zu schaffen, erhalten die Lieferanten einen

Zalando im Zentrum des Interesses Spar: „Natürliche Verwirrmethode“ Bestätigung von Zalando gibt es nicht.

Die schwedische Beteiligungsfirma Kinnevik, die mit 36,5% größter Zalando-Gesellschafter ist, hatte ihren Anteil zuletzt mit knapp 1,4 Mrd. € bewertet. Auf dieser Basis wäre der Online-Händler fast 3,8 Mrd. € wert. Das erst fünf Jahre alte Unternehmen steigerte 2013 seinen Umsatz um 52% auf 1,76 Mrd. €, schrieb aber 120 Mio. € Verlust. (red)

Börsengang demnächst?

Inzwischen kursieren die Gerüchte rund um den möglichen Börsengang. Angeblich soll Zalando an die Technologiebörse Nasdaq gehen. Das Berliner Unternehmen habe die Investmentbanken Credit Suisse, Morgan Stanley und Goldman Sachs mandatiert, um einen Börsengang im September vorzubereiten, sagten Insider der Nachrichtenagentur Reuters; eine

Der Online-Händler Zalando kommt nicht aus den Schlagzeilen.

Qualitätszuschlag von 10 Cent pro Kilogramm.

Die Verwirrmethode stammt ursprünglich aus dem Bio-Bereich.

Mithilfe des Verfahrens werden männliche Schadinsekten durch den Einsatz künstlicher Pheromone verwirrt bzw. orientierungslos gemacht. Dadurch finden sie nicht zum Weibchen. Die Schädlinge können keine Brut im Apfel platzieren und sich somit nicht vermehren. (jm)

© Spar

Creme-Nachfrage in Asien und Amerika

unserer heimischen © Lisi Specht

Wien. Erdbeben, Brände, Prohibition und Vertreibung ins Exil – die Geschichte von Bacardí ist bewegt. Das Unternehmen blickt nach eigener Aussage auf mehr als 150 Jahre kompromisslose Leidenschaft zurück.

Aus diesem Grund werden Marke und Produkte weltweit unter einem Leitgedanken, neuem Logo und der Kampagne „Bacardi Untameable Since 1862“ vereint. (red)

­kulinarischen Vielfalt

© Zalando

Seit mehr als 150 Jahren steht Bacardi für unzähmbare Leidenschaft.

Spar: mit der „natürlichen Verwirr­ methode“ zu gesunden Äpfeln.

pr odu c t n e ws

Freitag, 9. Mai 2014

medianet retail – 17

Mit Müsli und Nüssen in die genüssigen Sommertage Product News Kellogg’s neue Müsli-Range, Kelly’s Fine & Fair, Ristretto Intenso von Nespresso und Spar free from-Eis in den Sorten Schoko und Haselnuss.

© Kellogg (3); Kelly (2); Nespresso (2); Spar (2)

Speziell für Menschen mit Laktoseunverträglichkeit ent­ wickelt, sorgt das neue „Spar free from“-Eis in den Sorten „Schoko“ und „Haselnuss“ für eiskalten Genuss ohne Reue. Auch der Trendsetter des Vorjahrs, Spar Frozen Yogurts, bekommt Zuwachs mit drei fruchtigen Sorten sowie einer Topfen-Variante.

Mit den Kellogg’s Müsli-Sorten ist ab Juli 2014 für jeden Geschmack etwas im Cerealien-Regal zu finden. Volker Tratz, Chef von Kellogg Österreich: „Die Konsumentinnen und Konsumenten schätzen unsere vielfältige Cerealien-Range; der Wunsch nach Kellogg’s Müslis wurde immer wieder an uns herangetragen, und nun können wir diesem gleich mit acht unterschiedlichen Sorten nachkommen.“

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Info

Launch Kellogg’s 5 Vollkorn Müsli, Kellogg’s Knusper Müsli, Kellogg’s Special K Knusper-Müsli in div. Sorten Kellogg LEH www.kelloggs.at

Die Sehnsucht der Nespresso-Liebhaber nach intensivem Kaffeegenuss hat zur Erweiterung des Grand Cru-Angebots bei Nespresso Business Solutions geführt. Ristretto Intenso basiert auf dem B2C Grand Cru Kazaar; dieser war ehedem eine Limited Edition, die aufgrund der starken Nachfrage fix ins Sortiment der B2C Grands Crus aufgenommen wurde.

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Kelly’s „Fine & Fair“ präsentiert die besonders „feine“ Qualität ausgewählter Nusssorten – und darüber hinaus die Unterstützung für „faires“ Wirtschaften in den Herkunftsländern der Nüsse. In Kooperation mit der Naturschutzorganisation Rainforest Alliance und Fairtrade bietet Kelly an mit der neuen Kelly’s Subbrand Kleinbauern, Farmen und Ökosysteme zu unterstützen.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

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Freitag, 9. Mai 2014

Knorr Familienkochen Tiberius lädt ein

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1. Elisabeth Strunz, Knorr-Chefköchin, Lea und Michaela Dorfmeister, ehemalige Skirennläuferin; 2. Lukas und Kathi Steininger, Moderatorin, und Louie Steininger; 3. Felix und DJ Alex List.

Prominentes Familienkochen in der Knorr-Küche 2

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1. Tamas Tagscherer, Veronique Nyberg, Marcos Valenzuela, Karl Ammerer, Lutz Hermann; 2. Sabine Landl, Yury Revich, Zigi Müller-Matyas; 3. Irene und Marielle Mayer mit Marcos Valenzuela; 4. Andy Lee Lang, Nicole Hofmann, Wolfgang Reichl.

Design und Duft verbinden sich zu neuem Trendspot

Dufte Kombination

Gern gesehe­ ner Gast: Gabi Stumpf.

Kinderleicht Im Zuge eines Kochnachmittags erkannten Prominente wie Kathi Steininger mit ihren zwei Söhnen Lukas und Louie, dass Kochen mit Knorr ein Kinderspiel ist. Die einfache Zubereitung der Knorr Basis Spaghetti Bolognese – typisch italienisch und der Knorr Sweety Palatschinken beeindruckte auch Lea, die fünfjährige Tochter der ehemaligen Skirennläuferin Michaela Dorfmeister.

Weiters dabei waren u.a.: Martina Kaiser und ihre Tochter Kiana, DJ Alex List mit Felix, Moderator Andreas Seidl mit seiner Frau Sina Schmid, Geschäftsführerin der Miss Earth in Österreich, und mit Sohn Levi Maddox und Tochter Maxim Summer.

Die hungrigen Köche verzehrten 15 Palatschinken und sammelten somit 1.500 Essensportionen.

Weil jedoch der Muttertag bevorsteht und die Caritas Wien immer auf Unterstützung hofft, verdoppelte Knorr die Anzahl und spendete 3.000 Essensportionen. Caritas20 Jahre Jura Österreich und Koordinatorin Doris Chvatal 10 Jahre Standort in Röthis zeigte sich zufrieden: „Essen werden gefeiert am 14. Juni und Gutes tun passt doch pervon 10–18 Uhr. Jura Elektrofekt zusammen – eine köstliche apparate VertriebsgesmbH, Aktion für den karitativen 6832 Röthis Zweck, im wahrsten Sinne des Wortes.“ (red)

Kopf des Tages

Produkt des tages

die finstere brille

Jürgen Scheidlberger (39) hat mit 1. Mai den GesamtEinkauf bei Sport 2000 übernommen.

Scheidlberger blickt mittlerweile auf 19 Jahre Einkaufserfahrung zurück.

Sein beruflicher Werdegang führte ihn von Intersport Austria über eine Product Manager-Position bei Intersport Eybl und Sport Experts sowie einer Einkaufsleiterstelle bei Wertpräsent Promotion in Marchtrenk zurück in den Sporthandel und zu Sport 2000.

Seit August 2011 ist er in Ohlsdorf im Einkauf tätig. Im April 2012 übernahm Scheidlberger den Aufbau und die Leitung des Sportmarken-Outlets in Wien.

Erfrischend anders Mit der Leidenschaft für Genuss auf höchstem Niveau haben sich drei Waldviertler Betriebe auf eine neue Idee eingelassen: Die Whiskydestillerie J Haider (Bild: Jasmin Haider, Juniorchefin der Whiskydestillerie) hat Hadmar, das Bio-­Bier aus der Bierwerkstatt Weitra (im Unternehmensverbund mit der Privatbrauerei Zwettl), destilliert und mit Bio-Gewürzen und Bio-­ Kräutern der Firma Sonnentor zu BB [Dschin] verfeinert. Das Ergebnis: ein völlig neues Produkt. Das Geschmackserlebnis der BB [Dschin] wird vom tragenden Wacholder gut untermauert, ist aber dennoch in seiner Linie individuell. Die Basis dieses Bierbrands wurde harmonisch eingebunden. Die dunkel-erdige Tiefe und Süße harmoniert mit den ausgewählten Bio-Kräutern und Bio-­Gewürzen. Die Flüssigkeit in der Flasche ist von Kraft, Fülle und Eleganz geprägt – ein stimmiges Gesamtwerk, das sowohl im Purbereich als auch in Mixgetränken und Highballs besticht.

I wü Öpfel an meina Kassa

100

© Der Grieger

© Sport2000

Abwechslungsreich Kürzlich luden das Edel-Designerlabel Tiberius und der Berliner Luxus-Parfum-Hersteller J.F.Schwarzlose zum stilvollen Get-together in den Tiberius-Showroom, dem auch zahlreiche Promis bewohnten. Die Tiberius-Gastgeber Marcos Valenzuela und Karl Ammerer, gemeinsam mit Véronique Nyberg, Lutz Hermann & Tamas Tagscherer von J.F.Schwarzlose Berlin erlebten einen duften(den) Abend, unter anderem mit: Kati und Gabi Stumpf, Stargeiger Yuri Revich, Irene und Mariella Mayer, Yvonne Rueff, Zigi Müller-Matyas, Elvyra Geyer, Andy Lee Lang, KayikoDesignerin Karin Oebster, Wolfgang Reichl, Sabine Landl, u.v.m.

Marcos Valenzuela ist für die Gesamtkonzepte seiner Modekollektionen bekannt und begibt sich immer wieder auf die Suche nach dem Außergewöhnlichen. Auf seiner jüngsten Suche wurde er bei einer Berliner Parfum-Marke fündig, die selbst auf eine außergewöhnliche Geschichte verweisen kann: Seit über 100 Jahren fängt J.F. Schwarzlose Berlin spezielle Momente und Gefühle in Form von Düften ein, wie „Zeitgeist“, „Rausch“ oder „Trance“. (red)

Kleine Köche und großer Geschmack

Christian Novacek

D

iskonter Hofer will die Gesundheit seiner Kunden schützen.

Seit einigen Jahren betreibt der LEH Aufklärungsarbeit in Sachen gesunder Ernährung. Hübsch und informativ waren beispielsweise die Gesundheits-Broschüren bei Billa. Klar reichen Broschüren nicht. Mag die Theorie noch so bunt präsentiert sein, letztlich zählt die Tat. Ergo gibts bei Billa „gesundes Naschen“ an der Kasse, was als Begriff zwar absurd ist, aber als Tat schon etwas mehr als bunte Theorie. Jetzt Hofer: Der will an einer Kasse die Naschbarriere eliminieren. Statt einzelner Snickers-Riegel gibt es etwa Obst und Gemüse in der Kleinpackung. Das ist als Tat schon ein leichtes Schwergewicht. Aber es hat einen Haken: Hofer macht das im Probebetrieb für zwei Monate. Nach der Probe sollte der Absatz mit Apfelchips & Co etwa so hoch sein wie jener mit Mars & Co. Wenn nicht, hat halt die fehlende Nachfrage die gute Absicht verhindert. Was soll das heißen? Das ist doch der Nachhaltigkeit eine lange Nase gedreht. Wenn ich die Kasse frei von Süßigkeiten halte, geht das naturgemäß mit einer Umsatzeinbuße einher. Diese nehmen in Deutschland Händler wie Kaufland oder Real durchaus in Kauf, und dito Erzrivale Lidl in Großbritannien und Nordirland. c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Gesundheitsversprechen 100 ml des Trinkjoghurts Actimel enthalten genauso viel Zucker wie 100 ml Coca-Cola

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 9. Mai 2014 – 19

© APA/Rastegar

erster servicepoint

Die Direktbank ING-DiBa eröffnet den ersten Servicepoint in Österreich Seite 23

© Hinterramskogler

financenet keine kreditklemme

Erste Bank hat den „Willen zur Finanzierung“ und rät zum Fixzinskredit Seite 23

lücke warnung vor bu-gefahr © OÖ Versicherung/Erwin Wimmer

Online zum „Date“ mit dem Private Banker

ATX 30. April–7. Mai 2014

ATX (Schluss 7.5.)

Wochentop Wochenflop

2.470,74 -2,16% SBO MMK

4,56% -6,59%

Top 5 ATX Prime Schoeller-Bleckmann 4,56% Polytec Holding 4,54% Buwog 2,95% Palfinger 2,37% Warimpex 1,99% Flop 5 ATX Prime Mayr-Melnhof Karton -6,59% Andritz -5,90% Wienerberger -5,27% conwert -4,70% Immofinanz -4,00%

DAX 30. April–7. Mai 2014

Wochentop Wochenflop

9.521,30 -0,85% HEN3 CBK

3,46% -5,27%

© Capital Bank

Top 5 DAX Henkel 3,46% Deutsche Telekom 3,06% Deutsche Börse 1,38% Siemens 0,88% Beiersdorf 0,53%

Capital Bank „Wir möchten den Privatbank-Kunden aktiv dort abholen, wo er gerade steht“, sagt Bank-Vorstand Constantin Veyder-Malberg. Mittels OnlineMatching klickt sich der Kunde in spe durch Fragen zu Werten und Haltungen, drei Berater mit den meisten Übereinstimmungen werden vorgeschlagen.

Seite 20

Flop 5 DAX Commerzbank -5,27% E.ON -4,42% Münchner Rückversicherung -4,42% Deutsche Bank -3,81% SAP -3,43%

Capital:Markets > Verbund mit starkem Gewinnminus

Post und Telekom schwächeln

Barclays streicht 19.000 Stellen 20

Banking > Bawag PSK bietet KreditBox mit Ratenpause 23 > EY-Studie: Bankenvertrauen schwindet weiterhin 23

24

© EPA/Justin Lane

Fonds:Park > US-Aufschwung pusht Nebenwerte 22 > Swiss&Global AM: Aktiv verwaltete ETFs gefragt 22

Insurance:Watch > D.A.S. mit fünf Prozent Prämienplus

Quartalszahlen Gewinnrückgang und Umsatzminus

Investmentbanking Als Reaktion auf Druck der Politik

inhalt

Die britische Großbank Barclays wird eine Bad Bank errichten.

London. Die britische Großbank Barclays streicht in den nächsten drei Jahren 19.000 Jobs, 7.000 mehr als zunächst geplant. Heuer müssten sich 2.000 Investmentbanker nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen, bis Ende 2016 noch einmal weitere 5.000, so das Institut.

Als Konsequenz aus der Finanzkrise und auf Druck der Politik in London verkleinert die Bank ihr riskantes Investmentbanking. Es werde zudem eine sogenannte Bad Bank errichtet, in der überwiegend Geschäfte aus dieser Sparte einfließen sollen. Insgesamt würden dort Vermögenswerte im Volumen von 140 Mrd. € gebündelt. (ag)

© Österreichische Post

DAX (Schluss 7.5.)

Die Aktien der Post sackten im Frühhandel am Donnerstag um ca. 5 Prozent ab.

Wien. Die österreichische Post hat im ersten Quartal 2014 bei leicht schwächerem Umsatz einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Periodenergebnis ging im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 43,7 Mio. € (-6,4%) zurück. Der Umsatz verringerte sich um 0,7 Prozent auf 602,9 Mio. €. Die teilstaatliche Telekom Austria vermeldete kurz vor der mehrheitlichen Übernahme durch die mexikanische America Movil ein stark rückläufiges Geschäft im ersten Quartal. Der Jahresüberschuss gab auf 40,8 Mio. € nach (-26,5%), der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 148,9 Mio. € (-22,4%). (ag)

f i n a n c e : cov e r

20 – financenet

Freitag, 9. Mai 2014

Capital Bank Die Privatbank geht neue Wege bei der Kundengewinnung: Online finden Betreuer und Kunde zusammen

kolumne

Privatbank-Online-Dating

Konjunktur hellt sich auf, Kredite noch zäh

Ähnlich wie bei Partner-Internet-Börsen kann der Kunde sein Profil mit dem des Betreuers matchen. linda kappel

Wien/Graz. Die Finanz- und Anlagewelt wird immer digitaler, längst schon gibt es auch Online-Beratungs-Tools und zahlreiche mobile Applikationen. „Das PrivatbankenGeschäft ist aber nach wie vor eine höchstpersönliche Dienstleistung, die man nicht online erbringen kann – das Vertrauen bildet in diesem speziellen Bankensegment immer noch die Basis“, sagt Constantin Veyder-Malberg, Vorstand der zur Grazer Wechselseitigen (GraWe) Versicherung gehörenden Privat- und Investmentbank Capital Bank.

Wie kommen aber nun Privatbanker und Kunden zusammen?

Wie ließe sich dieses Matching moderner gestalten? „Früher geschah der Kundenkontakt entweder per Zufall, z.B. bei einer Expertenveranstaltung, oder auf Empfehlung hin. Aber nur wenige Menschen empfehlen tatsächlich aktiv – birgt dies doch die Gefahr, dass man vielleicht selbst zufrieden ist, der vermittelte Freund oder Bekannte aber nicht.“ Die aktive Neukunden-Akquise sei in diesem Banken-Segment schwierig: Der aktuelle Bedarf, etwa eine Erbschaft oder Abfertigung oder der Wunsch nach veränderter Portfoliogestaltung, ist ja unbekannt. Die Zahl der in Österreich infrage kommenden Kunden schätzt Veyder-Malberg auf 70.000 bis 130.000 Personen.

LINDA KAPPEL

E

von den heute zahlreichen OnlinePartnerbörsen inspirieren und hat eine Art Matching-Seite im Internet für Kunden und Berater erstellt. Über diese „Landing Page“ (www.perfekterberater.at; geht demnächst online) bekommt der vermögende Privatbank-Kunde in spe, nachdem er sich durch einige Fragestellungen geklickt hat, jeweils drei passende Berater oder Beraterinnen vorgeschlagen: Entweder, indem einige Fragen zu Lebenseinstellung (etwa Optimismus), Werte (z.B. Sorgfalt, soziale Kompatibilität), Risikoneigung, Interessen, etc. zu sich selbst online beantwortet werden oder indem er Kriterien, Persönlichkeitsmerkmale, etc. des Beraters auswählt, die ihm wichtig sind.

Das Ganze ist anonym möglich.

Mit einem oder einer der drei vorgeschlagenen Berater und Beraterinnen kann man dann in Kontakt treten.

Damit lassen sich umso rascher und effizienter wesentliche Fragen beantworten, z.B. welcher Finanzexperte zu einem passt, wer einen gut versteht und direkt an die eigenen Bedürfnisse andocken kann, und es lässt sich auch Zeit sparen, die bei einem „Versuch-undIrrtum“-Testlauf verloren geht.

Als Mindestinvestment-Summe bei der Capital Bank gilt die Schwelle von 300.000 €, aber manche Berater haben ihr eigenes (höheres) Limit definiert.

Insgesamt stehen österreichweit 30 Berater der Capital Bank zur Verfügung. Bei den Empfehlungen zeigen Punktestände die Übereinstimmung mit den eigenen Werten und Haltungen an.

Auch wenn die Entscheidung für eine bestimmte Bank zwar gefallen ist, ist damit immer noch nicht gesagt, dass man seinen „idealen“ Berater zur Seite gestellt bekommt.

Im Private Banking jedoch zählen aber auch viele „Soft Facts“. „Wir haben uns überlegt, wie wir die Kunden dort abholen können, wo sie sind“, erklärt VeyderMalberg. Die Capital Bank ließ sich

Swiss Re Mehr Prämien

Verbund Minus unter den Analystenerwartungen

UBM Bei Umsatz, Gewinn

Polytec Mehr Umsatz

Zürich. Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Quartal einen Gewinn von 1,23 Mrd. Dollar (882 Mio. Euro) geschrieben. Damit erreicht der Konzern nicht ganz die Zahlen des Vorjahresquartals (1,38 Mrd. Dollar). Die verdienten Prämien steigen indessen deutlich an, teilte das Unternehmen mit. Das Volumen erhöhte sich von 6,78 Mrd. auf 7,55 Mrd. Dollar.

Auch zum Jahresauftakt 2014 wurde der Rückversicherer nur wenig von Katastrophenmeldungen und damit verbundenen Schadenzahlungen belastet. Das Verhältnis von Schadenleistungen und administrativem Aufwand zum Prämienvolumen (Combined Ratio) in der SachRückversicherung betrug tiefe 78,8%. Den sehr tiefen Wert vom Vorjahr, 69,7%, erreichte die Swiss Re nicht mehr.

Swiss Re gab ebenfalls bekannt, das der früher in diesem Jahr zurückgetretene Direktor der Finanzaufsichtsbehörde Finma, Patrick Raaflaub, im Konzern neuer Risikochef werden soll. (ag)

Wien/Mailand. Eine schwache Wasserführung und die niedrigen Strompreise haben dem VerbundKonzern im ersten Quartal einen starken Gewinnrückgang beschert.

Der Nettogewinn halbierte sich beinahe auf 40,9 Mio. Euro (Vj: 77 Mio. €). Die Analysten-Erwartung lag bei 35 Prozent Minus. Das EBITDA schrumpfte um 33,9 Prozent auf 207 (313) Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Beim operativen Ergebnis erfolgte

Wien. Die zu zwei Drittel von Porr und CA Immo kontrollierte Baugruppe UBM steigerte im ersten Quartal 2014 Umsatz und Gewinn.

Der Umsatz des UBM-Konzerns betrug in den ersten drei Monaten 59,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 46,7 Mio. €), das konsolidierte Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg von 2,0 auf 2,5 Mio. Euro. Die Investitionen beliefen sich im Quartal auf 19,4 Mio. Euro (Vj: 23,8 Mio.)

Wien. Der börsenotierte oberösterreichische Auto-Zulieferer Polytec hat im ersten Quartal 2014 mehr Umsatz und Gewinn erzielt und geht für das Gesamtjahr von einer stabilen operativen Entwicklung aus. Der Konzern-Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 6,3% auf 117,9 Mio. Euro, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 4,9% auf 4,3 Mio. Euro. Polytec beschäftigte Ende des Quartals rund 3.500 Mitarbeiter.

Outing nicht zwingend

„Mit diesem Service wollen wir auch die Schwellenangst nehmen“, „so Veyder-Malberg. Das Privatbankengeschäft sei immer noch teils mit der Aura des Intransparenten, „fast Okkulten”, behaftet.

C. Veyder-Malberg: „Wir wollten im Private Banking Online-Services einführen, die in diesem Segment Sinn machen beziehungsweise überhaupt möglich sind.”

„fuchs-briefe“: Nr. 1 in Österreich europa­weit. Die Bank heftet auf ihre Fahnen, transparent, ehrlich und fair im Dienst des Kunden zu arbeiten. So würden etwa zur Sicherung der Unabhängigkeit in der Beratung bzw. in der Verwaltung alle Vorteile und Anreize, wie Ausgabeaufschläge und Bestandsprovisionen, kundgetan. Zur Vermeidung von Interessenskonflikten würden alle Bestandsprovisionen voll vergütet. In der erfolgsabhängigen Variante werde für die Beratung bzw. Verwaltung nur bezahlt, wenn sie erfolgreich war (15% des nach allen Gebühren gewonnenen Gelds).

Philanthropie-Beratung Zuletzt machte die Capital Bank als erste heimische Privatbank mit der Philanthropie-Beratung von sich reden; dazu wurde eine gemeinnützige Privatstiftung gegründet, über die NPOs und NGOs nachhaltig unterstützt werden.

Die Capital Bank, die Privat- und Investmentbank der GraWe-Gruppe, hat in 2013 Betriebsergebnis und EGT um jeweils 7% auf 14,1 bzw. 7,7 Mio. Euro erhöht. Die Bilanzsumme lag bei 947 (872) Mio. Euro. An die Mutter, die Hypo-Bank Burgenland AG, wurden wie schon 2012 5 Mio. Euro Dividende ausgeschüttet. Die Assets under Management in der Gruppe stiegen 2013 auf 11,7 Mrd. Euro (+6%), das Kundendepotvolumen lag Ende 2013 bei 8,2 (8,1) Mrd. Euro. Die Standorte befinden sich in Graz, Wien, Salzburg, Kitzbühel und Klagenfurt.

Banken-Oscar Bei den in der Branche anerkannten Reports des „Fuchsbriefe-Verlags“ reklamierte die Capital Bank bei der Studie „TOPs 2014: Vermögensmanagement im Test – die Europaliga der Vermögensmanager“ Platz 1 in Österreich für sich und Platz 2

Starker Gewinnrückgang im Quartal Quartalszuwachs Operativ stabil

Der Ausblick wird bestätigt, die Aktie gab im Vormittagshandel leicht nach.

eine Halbierung auf 111 (234) Mio. Euro. Die Umsatzerlöse sanken um 21% auf 680 (862) Mio. Euro.

Der Wasserkraft-Erzeugungskoeffizient lag im 1. Quartal mit 0,93 um 7,0 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt und um 27 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert von Anfang 2013. Die Wasserkraft-Erzeugung ging um 1.077 GWh zurück, die Eigenerzeugung war mit 6.544 GWh um 22,9 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2013.

Den Ausblick für das Gesamtjahr 2014 bestätigte der Stromkonzern.

Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft erwarte man ein EBITDA von rund 850 Mio. Euro und ein Konzernergebnis (Nettogewinn) von rund 150 Mio. Euro.

Der Stromabsatz des Verbund sank im ersten Quartal um 10% auf 10.965 (12.183) GWh. Der Absatz an Endkunden verringerte sich um 6,3% auf 2.337 (2.493) GWh. Der Verbund erneuert sein Angebot für den Verkauf seiner ItalienBeteiligung Sorgenia, wurde am Mittwoch auch betont. Man unterstütze eine italienische Lösung.

Verwertungen Die Ergebnisverbesserung sei vor allem auf die Verwertung von Wohnbauprojekten in Österreich und Deutschland zurückzuführen.

Im ersten Quartal seien in München-Lilienthalstraße II sowie in Salzburg-Sternbrauerei und Salzburg Rainbergstraße Wohnungen an Käufer übergeben worden. Im Februar habe man ein Gewerbeobjekt in Warschau verkauft. Schwerpunkt der Tätigkeit in Österreich liege in Salzburg, wo heuer das hochwertige Wohnprojekt Rainbergstraße fertig werde. In Westeuropa liegt der Fokus auf Deutschland, in CEE auf Polen. (ag)

© Polytec

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wenig Schäden

Schwellenangst nehmen

© Capital Bank

s gleicht ein wenig dem Spagat zwischen der kaufmännischen Vorsicht, die Banken im Kreditgeschäft walten lassen müssen, und einer förderlichen Vergabepraxis, zumal die konjunkturellen Signale freundlich daherkommen. „Österreichs Bundesländer lassen Konjunkturschwäche hinter sich“, fasst die Bank Austria ihre volkswirtschaftliche Analyse zusammen. Das Burgenland habe sich 2013 erneut an die Spitze gestellt, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark. 2013 war schwach, aber die Wirtschaftsleistung aller Bundesländer – außer Kärnten – liegt wieder über Vorkrisenniveau, getragen von der Industrie und einem kleinen Beitrag der Bauwirtschaft. Der Dienstleistungssektor gab nur in Tirol und Vorarlberg Impulse. Für 2014 gehen die Ökonomen von besseren Wachstumsaussichten für alle Bundesländer aus.

Dennoch wollen zwei von drei heimischen Unternehmern laut KSV1870-Umfrage heuer keinen Kredit aufnehmen, nur 16 Prozent planen eine neue Kreditlinie ein, 20 Prozent sind unsicher. Vor allem bei Kleinbetrieben setzten die Banken verstärkt auf die persönliche Haftung des Firmenchefs, heißt es.

58 Prozent meinten prinzipiell, eine Kreditaufnahme sei aktuell schwierig bis sehr schwierig, fast 75 Prozent wünschen von der Politik mehr Anreize für Crowdfunding & Co.

Vor allem der Bereich Spritzguss soll demnächst organisch wachsen.

f on d s: pa r k

Freitag, 9. Mai 2014

financenet – 21

Bankanleihen „Deleveraging” ist bei den Banken das Motto der Stunde, und geschickte Anleihe-Investoren profitieren davon, z.B. über Fonds

Kaufgelegenheit in Kärnten Thomas Müller

Wien. Wer unter den derzeitigen Bedingungen mit Anleihen Geld verdienen will, muss sich schon etwas einfallen lassen. Das gilt erst recht für Fondsanbieter, die ihren Anlegern mehr als den schlichten „Kapitalerhalt“ versprechen. Bei der britischen Fondsboutique Jupiter Investments hat man das Thema Bankanleihen für sich entdeckt, und zwar genau jene, die mit einem hohen Risiko behaftet sind. „Mitte 2012, noch vor der berühmten Draghi-Rede, haben wir begonnen, nachrangige Anleihen britischer und deutscher Banken zu kaufen“, sagt Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond Fund. „Eine Branche mitten im Umbruch haben wir als Gelegenheit für Anleiheinvestoren gesehen.“ Eine außergewöhnliche Kaufgelegenheit bot sich unlängst im sonst eher unspektakulären Österreich, nämlich ... wenig überraschend: die Hypo Alpe Adria. „Im Dezember 2013 haben wir mit dem Kauf von SeniorBonds (Anm.d.Red.: vorrangige Anleihen) begonnen und das Exposure im Februar erhöht, zu Zinsen im hohen einstelligen Bereich.“

das höhere Refinanzierungskosten für die Banken zur Folge gehabt“, ist der Fondsmanager überzeugt.

Gelungene Rettung Eine weit weniger extreme Position im Fonds ist das britische Bankhaus Lloyds, das seit Jahren erfolgreich seine DeleveragingStrategie (i.e. den Schuldenabbau) umsetzt. 2009 hatte der Staat 39% der Aktien übernehmen müssen und verkauft diese nun tranchenweise. „Die Bank konzentrierte sich auf ihr Kerngeschäft; die Eigenkapitalquote wurde auf über 10% gebracht und die Profitabilät

ist gestiegen. Abgesehen von den langfristigen Deleveraging-Plänen, gefällt uns der Fokus auf das Retailgeschäft zulasten des Investment Bankings“, erklärt Bezalel.

Dass aber auch Anleihen systemrelevanter Banken ihre Eigentümer nicht zwangsläufig vor dem Totalverlust schützen, zeigte sich im Februar 2013 bei der niederländischen SNS Reaal. Die notverstaatlichte Bank wurde in die Insolvenz geschickt, die Anleiheeigner schauten durch die Finger.

Anders als bei der Hypo gab es in diesem Fall aber keine Haftungen der öffentlichen Hand. Die Anleger hatten sich somit verkalkuliert.

© Jupiter Asset Management/David Oliver

Selbst Pleitebanken wie die Kärntner Hypo können interessant werden.

Fondsmanager Bezalel rechnete nicht mit einer Hypo-Insolvenz – und wurde belohnt.

„Große Verwerfungen“ Zu diesem Zeitpunkt war die Zukunft der Bank noch nicht absehbar, aber die Jupiter-Analysten kamen zum Schluss, dass gerade die Senior Bonds, für die das Land Kärnten haftet, keinen „Haircut“ erleiden werden müssen. Dabei spielte nicht nur die Systemrelevanz für die Wirtschaft eine Rolle, sondern auch das Vertrauen der Anleihegläubiger, das auf dem Spiel stand. „Eine Insolvenz hätte zu großen Verwerfungen im österreichischen Bankensystem geführt.

Die Regierung selbst hat ja betont, dass ein Staat wie Österreich nicht mit Griechenland oder Zypern zu vergleichen ist. Wenn Österreich diesen Weg gegangen wäre, hätte

UCITS Alternative Anlagen

Über 200 Mrd. € Hamburg. Ein Engagement bei Aktien erfordert immer noch starke Nerven, Anleger dürften sich daher auch bei sogenannten Alternative UCITS umsehen, also hedgefondsähnlichen Onshore-Produkten, die alternative Anlage-Strategien einsetzen, aber dem UCITS-Regime unterliegen. „Im ersten Quartal 2014 konnten alternative UCITS beim Volumen die 200 Mrd. EuroSchallmauer durchbrechen“, erklärt Experte Michael Busack, „ein Plus von 10% seit Jahresbeginn”.

Wachstum braucht rasche Liquidität.

Das Raiffeisen Factoring.

© Absolute Research/Werner Bartsch

Forderungen wenige Stunden nach Rechnungslegung auf dem Firmenkonto haben – Raiffeisen Factoring sichert die Liquidität für Ihren laufenden Geschäftsbetrieb sowie die Finanzierung bei Umsatzsprüngen oder Saisonspitzen. Nutzen auch Sie diese flexible und moderne Form der Wachstumsfinanzierung. Infos bei Ihrem Firmenkundenbetreuer und auf www.raiffeisen-factorbank.at

Michael Busack, Geschäftsführer der Absolut Research GmbH. ZRW_Factoring_AZ_216x288abf_4c_abfall.indd 1

9/9/2013 8:21:56 AM

f on d s: pa r k

22 – financenet

Freitag, 9. Mai 2014

Swiss & Global Asset Management Pionier auf dem Gebiet lobt „Kombination aus aktivem Ansatz und kostengünstiger Fondskonstruktion”

Aktiv verwaltete ETFs gefragt

Annualisierte Wachstumsraten von rund 75 Prozent; Anleger schätzen laut Fondsmanager die Flexibilität dieses Finanzprodukts.

© Swiss & Global Asset Management/oli@olirust.ch

Wien. Der Markt für aktiv verwaltete Exchange Traded Funds (ETFs) dürfte auch in den kommenden Jahren weiter stark wachsen – davon geht Stefan Fröhlich, LeadPortfoliomanager der JB Smart Equity ETFs von Swiss & Global Asset Management, aus. „Aktiv verwaltete ETFs sind derzeit einer der großen Wachstumstrends im Asset Management“, sagt Fröhlich. Zwar sei der Anteil der jungen Anlageklasse am gesamten ETF-Markt noch gering. Doch während das in ETFs angelegte Vermögen im vergangenen Jahr um 19% angestiegen sei, hätten aktiv verwaltete ETFs seit 2010 annualisierte Wachstumsraten von rund 75% erlebt.

Aufholpotenzial bei Aktien Noch konzentriere sich das Vermögen stark auf den Fixed-IncomeBereich, der rund 88% des Markts ausmachte. Für Aktien-Strategien

Fröhlich: „Die vier Smart Equity ETFs enthalten bis zu 200 Aktien und keine Derivate.“

erkennt Fröhlich hier großes Aufholpotenzial: „Aktiv verwaltete Aktien-ETFs schließen eine Lücke am Fondsmarkt und eröffnen effiziente Investmentmöglichkeiten.“ Die neue Anlageform verbinde Transparenz, Kosteneffizienz und börsentägliche Liquidität mit den Vorzügen eines aktiven Portfoliomanagements. „Aktiv verwaltete ETFs vermeiden die Schwächen der rein passiven Indexreplikation, die sich aus der Konstruktion der Aktienindizes ergibt“, erläutert der Experte. Die meisten Indizes gewichten Unternehmen anhand ihrer Marktkapitalisierung, die größten Unternehmen prägen somit als Schwergewichte den gesamten Index. Allerdings, so der Fondsmanager, zeigten empirische Untersuchungen, dass große Firmen oft niedrigere Renditen erwirtschaften als kleinere.

Mit den im Juli 2012 aufgelegten JB Smart Equity ETFs, die an der

Frankfurter Xetra-Börse gelistet sind, gehört Swiss & Global zu den Pionieren am europäischen Markt für aktiv verwaltete ETFs. Die Fondsmanager kombinieren zwei systematische Strategien: Einerseits die Trend-Strategie, die von weit verbreiteten Verhaltensmustern der Anleger profitiert und in deren Modellgestaltung Erkenntnisse der Behavioural-FinanceForschung einfließen.

Andererseits setzt das Swiss & Global Management-Team auf eine systematische Value-Strategie, die sich auf die Aktienbewertung fokussiert und anhand von mittelund langfristigen Bewertungskriterien (wie etwa Dividendenrendite oder Kurs-/Gewinnverhältnis) Preisanomalien ermittelt und nutzt. Unternehmen, die die ersten beiden Kriterien positiv erfüllen werden dann noch nach fundamentalen, individuelle Unternehmensrisiken untersucht. (lk)

AXA IM „Small Caps haben sich in der Vergangenheit in Aufwärtsphasen besser als der Gesamtmarkt entwickelt“

short

Wien. Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung profitieren besonders stark von guten Konjunkturphasen und bieten zudem gute Chancen auf Überrenditen durch aktives Management, meint man bei AXA Investment Management (IM). Die Zeichen für einen anhaltenden Aufschwung der US-Wirtschaft mehren sich, darauf deutete zuletzt eine ganze Reihe von Indikatoren hin. „So legten die Orders für langlebige Industriegüter im März um 2,6 Prozent zu – so stark wie seit November 2013 nicht. Der von der University of Michigan ermittelte Index für das Verbrauchervertrauen stieg im April gar auf 84,1 Punkte und näherte sich damit wieder dem Niveau aus dem Boomjahr 2007 an“, sagt Will

London. Der britische Vermögensverwalter Schroders ernennt Alex Tedder als Leiter für internationale Aktien. Er wird ab Juni 2014 seine neue Funktion aufnehmen und an Peter Harrison, Global Head of Equities bei Schroders, berichten.

Tedder kommt von American Century Investments, wo er zuletzt Senior Vice President und Co-Head of Global and Non-US Large Cap Strategies war. (lk)

© Western Asset Management/Peter Howard

Fonds in Rekordzeit milliardenschwer

© panthermedia.net/Erwin Wodicka

US-Aufschwung pusht Nebenwerte-Titel

Schroders mit neuem Leiter Aktien global

Jump: „Small Caps sind oft mehr auf den Heimmarkt fokussiert als die Large Caps.“

Jump, Chief Investment Officer (CIO) für US-Aktien bei AXA Rosenberg. Der Vier-Wochen-Durchschnitt der Anträge auf Arbeitslosengeld sank dagegen auf ein Sechseinhalb-Jahres-Tief. Jump weiter: „Small Caps haben sich in der Vergangenheit in Phasen einer anziehenden Wirtschaft deutlich besser entwickelt als der Aktienmarkt insgesamt.“ Einer Analyse von AXA Rosenberg zufolge erzielten Nebenwerte aus den USA (Small und Mid Caps) zwischen 1995 und 2012 in Jahren, in denen das Wirtschaftswachstum sich beschleunigte, eine durchschnittliche jährliche Rendite von 20,1%, während Aktien mit hoher Marktkapitalisierung (Large Caps) lediglich 15,3% (lk)

Cortal Consors ETFs mit Rekordzuflüssen, aber Berater sehen hohen Infobedarf und Eignung für Risikobewusste

Anlegern fehlt bei Indexfonds Durchblick Nürnberg/Wien. Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind bei Anlegern sehr beliebt. Die Alternative zu klassischen Investmentfonds konnte im Jahr 2012 weltweit Rekordzuflüsse von 263 Mrd. USD (189,5 Mrd. €) netto verzeichnen.

Doch viele Privatanleger sind über Indexfonds nur unzureichend informiert, wie das neue Vermögensbarometer von der BNP ParibasTochtergesellschaft Cortal Consors

Leech: „Viele Positionen werden über Derivate abgebildet.“

rungen wählen. Diese Komplexität überfordere viele Kunden, warnen die Berater. Sah vor zwei Jahren noch jeder Zehnte in der Produktvielfalt einen Mehrwert, geht jetzt jeder Zweite davon aus, dass das Marktsegment zunehmend unübersichtlich wird und Indexfonds an Transparenz verlieren. Das gelte insbesondere für so spezielle Formen wie beispielsweise auf Hedgefonds basierenden ETFs.

Über Nachteile aufklären

© panthermedia.net/andreypopov

London/Wien. Im aktuellen Markt-umfeld sind Anleiheninvestoren auf der Suche nach interessanten Produktalternativen. Damit wird erklärt, dass der Legg Mason Western Asset Macro Opportunities Bond Fund, ein Absolute Return Fonds mit opportunistischem Investmentansatz, binnen kurzer fünf Monate eine Mrd. USDollar eingesammelt hat – und seinen Anlegern eine Rendite von über 6% seit Auflage im November 2013 brachte.

Gemanagt wird der Fonds von Kenneth Leech – außerdem CIO bei Western Asset Management – und Prashant Chandran. Sie legen Augenmerk insbesondere auf langfristiges Value-Investing und aktives Management – bei der Duration entlang der Ertragskurve und bei der Volatilität. Dafür setzen sie auf aktiven Handel von Cash Bonds, Futures, Optionsscheinen oder Derivaten. (lk)

zeigt. Die Hälfte der zum aktuellen Verhalten der Kunden von der Direktbank mit Sitz in Nürnberg befragten Vermögensberater sieht aufgrund der wachsenden Zahl an ETFs verstärkten Beratungsbedarf.

So gehen 50% der Berater von einer sinkenden Transparenz bei Indexfonds aus.

Aktuell können Anleger in Deutschland aus über 2.200 Indexfonds mit über 4.000 Börsennotie-

Vermögensberater meinen: Fülle an Produkten macht das Segment unübersichtlich.

Generell stellen die Berater auf Kundenseite ein Informationsdefizit in Sachen Indexfonds fest: Jeder zweite Vermögensberater ist der Ansicht, dass Anleger die möglichen Nachteile von ETFs nicht kennen und darüber mehr aufgeklärt werden müssen.

Die Mehrzahl der Kundenberater beurteilt die Relevanz von Indexfonds in der Beratungspraxis zurückhaltend: Nur rund 13% konstatieren eine gestiegene Nachfrage nach ETFs. Dagegen meint knapp die Hälfte (46%), dass die Nachfrage nach dieser Anlageklasse im Ta-

gesgeschäft nach wie vor unterrepräsentiert ist; das entspricht etwa den Vergleichswerten von 2011. Über die Hälfte (56%) der Vermögensberater glaubt, dass bei einer guten Auswahl aktiv gemanagte Investmentfonds langfristig eine höhere Rendite abwerfen. Insgesamt bevorzugen 61% der Kundenberater traditionelle Fondsarten.

ETF-Anlage-Trends Weil ETFs Marktentwicklungen schnell und Eins-zu-Eins abbilden, eignen sie sich nach Einschätzung der befragten Berater besonders für trendbewusste oder risikofreudige Anleger (52 bzw. 30%). Dabei werden Indexfondsanteile sowohl langfristig gehalten (46%) als auch für kurzfristige Tradings (35%) oder spezielle Anlagearten wie etwa die Core Satellite-Strategie (15%) eingesetzt. Auch für den regelmäßigen Vermögensaufbau im Rahmen von Sparplänen werden ETFs genutzt. Aber: Von den bei Cortal Consors abgeschlossenen Fondssparplänen war nur rund jeder Dritte ein ETF-Sparplan. (lk)

b a nking

Freitag, 9. Mai 2014

financenet – 23

Erste Bank Wirtschaftliche Wachstumsperspektiven für 2014 und 2015 springen an – Austro-Exporte im Aufwind

short

Der Wille zum Finanzieren

Neue Domains für ­Banken und Börsen Wien. ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers; sie koordiniert die Vergabe von einmaligen Namen und Adressen im Internet) hat über 1.900 Bewerbungen um die neuen Top Level Domains ein Plazet gegeben; darunter sind auch eine Reihe von Domains, die die Geschäfte von Banken und Börsen berühren.

Bisher gab es keine derartigen Domains, allerdings konnten Raiffeisenbanken und Volksbanken Coop-Domains registrieren, weil sie Genossenschaften sind. Die neuen Domains können dazu dienen, das Institut z.B. unter .bank oder .exchange vorzustellen oder die diversen Dienstleistungen von Banken unter einschlägigen Domains zu präsentieren wie z.B. .credit, .mortgage oder .save.

Beispiele für mögliche Domains wären easy.credit, Volks.bank oder easy.bank. (ag/red)

Wien. Die Zukunft des Kreditgeschäfts wird oft in Zusammenhang mit einer vermeintlichen Kreditklemme thematisiert, sagt die Erste Bank. Die Experten sehen jedoch die Ursache für schwaches Kreditwachstum in der Zurückhaltung der Kreditnehmer. Erste-Vorstand Peter Bosek. „Das ist eine Momentaufnahme und wird sicher nicht so bleiben. Alle warten auf den großen Aufschwung, aber die Investitionslust ist noch gedämpft. Die Türen werden uns von den Unternehmen noch nicht eingerannt.“

und der nach wie vor verhaltenen Investitionslaune der Unternehmen sowie am gestiegenen Anleihenmarkt. Der Bankkredit spielt nach wie vor eine dominante Rolle: 71% aller Fremdfinanzierungen werden über Kredite gedeckt. Zudem gewannen Unternehmensanleihen in den letzten 15 Jahren zunehmend an Bedeutung: Waren es im Jahr 2000 noch 17,4 Mrd. € Anleihefinanzierung, stieg der Betrag bis 2013 bereits auf 64,3 Mrd. € an. „Aber im ersten Quartal 2014 haben wir bereits um fast 15% mehr Frischkredite als im Vergleichszeitraum 2013 vergeben“, sieht Bosek Aufwind. „Unsere Türen stehen weit offen, wir haben den absoluten Willen zum Finanzieren.“ Das BIP soll im Jahr 2014 um 1,7% und im Jahr 2015 um 2% wachsen, der Warenexport soll sich um jeweils rund 5% erhöhen und die Investitionen um 4% steigen, erwartet man bei der Erste Bank. (hk/rk)

Bankkredit Mittel der Wahl Eine Studie von Macro-Consult im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigt, dass es vor der Finanzkrise 1,1% Kreditwachstum für die Produktion von 1% BIPWachstum brauchte; heute sind es nur mehr 0,3%. Die Ursachen liegen an der guten Cashflow-Situation

© Erste Bank / Daniel Hinterramskogler

Erste-Vorstand Peter Bosek: „Fixzins wird Ihnen in einigen Jahren ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“

Peter Bosek, Erste Bank: Verstärktes Engagement in der Unternehmensfinanzierung.

Kooperation der Bank Austria mit everbill

ING DiBa Der erste Servicepoint eröffnet heute an der Wiener Rotenturmstraße – hohe Frequenz wird erwartet

Wien. Gemeinsam mit everbill (www.everbill.com), einer online verfügbaren Unternehmenssoftware für die interne Geschäftsabwicklung, unterstützt die Bank Austria in Zukunft ihre Kunden bei der Abwicklung und Planung ihrer Geschäftsprozesse. everbill ist eine simpel aufgebaute Unternehmenssoftware, mit der Kunden schnell und einfach Rechnungen legen, Angebote verfassen und ihre Eingangsrechnungen und Bestellungen auch unterwegs verwalten können; weiters umfasst everbill die Lagerverwaltung und erstellt Statistiken rund um den Unternehmenserfolg.

Firmenkunden der Bank Austria erhalten drei Monate lang einen kostenlosen Zugang zur im Silicon Valley entwickelten Unternehmenssoftware. (red)

Neue Ergänzung des Direktbankgeschäfts stellen geplant: „Dies ist keine Entwicklung hin zur klassischen Filialbank.“ Der Servicepoint mit entsprechender Orientierung wird auch am Samstagvormittag in Betrieb sein; unter der Woche ist er den ganzen Tag über bis 19 Uhr geöffnet, wird präzisiert. © ING-DiBa Direktbank Austria/APA-Fotoservice/Rastegar

Kein Bares am Servicepoint

Huisman, ING DiBa: „Einfach, schlank und kostengünstig auch am Servicepoint“.

Bargeld wird es dort nicht geben. Der Standort wurde aufgrund seiner hohen Frequenz an Fußgängern ausgewählt: Mehr als 10.000 Personen werden täglich auf der Rotenturmstraße gezählt. In den Niederlanden, in Frankreich, Italien und Spanien ist man mit Hunderten Zweigstellen, Shops bzw.

Cafés vertreten. (hk/rk)

Bawag PSK Umschuldungskredit zur Kontoabdeckung

FMVÖ Am 26. Mai in der Oesterreichischen Kontrollbank

Wien. Die Österreicher sind auf ihrem Girokonto regelmäßig im Minus. Dies hat das Marktforschungsinstitut Marketagent.com im Auftrag der Bawag PSK im Rahmen einer Umfrage erhoben, bei der mehr als 500 Privatpersonen im Alter von 19 bis 65 Jahren österreichweit zum Thema Kontoüberziehung und Anschaffungspläne befragt wurden.

Laut Bawag PSK-Studie verfügen rund 60% der Österreicher

Wien. 8.000 Bank- und Versicherungskunden küren die Gewinner aus erstmals zehn Kategorien: Der Finanz-Marketing Verband Österreich (FMVÖ) verleiht am 26.

Mai bereits zum achten Mal den Recommender-Award an jene Banken, Versicherungen und Bausparkassen, die laut Konsumentenbefragung die beste Kundenorientierung der Finanzbranche aufweisen. Als Keynote-Speaker dieser feierlichen Gala wird Un-

Peter Karst, Bawag PSK: „Die KreditBox ist Alternative zum Minus am Konto“.

(genau gesagt 58,9%) über die Möglichkeit, ihr Konto zu überziehen, ein Drittel aller Girokontobesitzer tut das auch. Beachtliche 80% geben an, zu wissen, wie hoch ihre Einkaufsreserve zum Konto – im Volksmund „Überziehungsrahmen“ genannt – ist: im Schnitt sind dies 2.400 €.

Bei den Ausgaben, für welche die Einkaufsreserve in der Regel nicht ausreicht, stehen jene rund um das Thema Wohnen für die Österreicher im Vordergrund: Rund 43% (42,9%) planen in den nächsten zwölf Monaten Anschaffungen für das eigene Heim und für Renovierungen. Aber auch ganz überraschend und kurzfristig können sich finanzielle Belastungen ergeben, die Kopfzerbrechen bereiten – sei es durch unvorhergesehene Reparaturen oder sonstige unerwartete Ausgaben. „Die Bawag PSK bietet jetzt die KreditBox Österreich mit sechs Monaten Ratenpause. Das hilft, durchzuatmen und seine privaten Finanzen neu zu ordnen“, erklärt Peter Karst, Leiter Marketing und Produktentwicklung der Bawag PSK. (ag/rk)

Recommender-Gala kommt bald

ternehmensberater Ralf R. Strupat Einblicke in sein Fachwissen zum Thema „Gelebte Kunden-Begeisterung“ geben.

Zur Lage der Banken nach Beschluss der Bankenunion und nach der EU-Wahl sowie anderen aktuellen Fragstellungen betreffend die Finanzbranche werden in einem Experteninterview Forum AlpbachPräsident Franz Fischler und Nationalbank-Direktor Peter Mooslechner Rede und Antwort stehen. (rk)

© APA/Herbert Neubauer

© Bawag P.S.K./Andreas Hermann

Kontoüberziehung weit verbreitet

Hypo Alpe Adria Italia: Picker ist nun CEO

Franz Fischler gibt heuer ein Experten-Interview bei der Recommender-Gala.

© APA/Roland Schlager

Wien. Andere sperren zu – die ING DiBa sperrt auf; nämlich den ersten Servicepoint der Bank in Österreich. Er liegt im Zentrum Wiens in der Rotenturmstraße.

Zehn Jahre gab es Kundenbetreuung in Österreich via Post, Telefon und Internet – nun eröffnet die ING-DiBa Direktbank Austria eine Filiale in Wien. Der Servicepoint in der Innenstadt (Rotenturmstraße) startet heute (9. Mai) mit vier Mitarbeitern. „Bestimmte Bedürfnisse können im Face-to Face-Kontakt einfacher gelöst werden“, so ING DiBa-CEO Roel Huisman. Vor allem im derzeit stark wachsenden Konsumkreditbereich wird oftmals persönlicher Kontakt gewünscht. Es sind aber keine weiteren Zweig-

Alexander Picker ist jetzt auch der Chef der Hypo-Italien-Tochter.

Udine/Klagenfurt/Wien. Die Aktionärsversammlung der Hypo Alpe Adria Italia, Italien-Tochter der staatlichen Problembank Hypo Alpe Adria, hat das Vorstandsteam des Geldhauses erneuert. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde der Chef der Mutter, Hypo Alpe Adria, Alexander Picker, ernannt.

Nachdem nach Leasing-Betrügereien bei der Italientochter Millionen-Rückzahlungen an geschädigte Kunden fällig wurden, will die Hypo Alpe Adria nun eine effiziente Struktur aufbauen. Bis Jahresende will man fünf der 30 Filialen im norditalienischen Raum als Folge der schwierigen Situation auf dem italienischen Markt schließen.

(APA)

ba n k i n g/ i n su r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 9. Mai 2014

Berufsunfähigkeit im Fokus Chef der OÖ Versicherung ortet Informationsmängel bei den Kunden und großes Aufholpotenzial in Österreich

Lücke bei Versorgung geortet

Weniger als 3 Prozent aller Erwerbstätigen in Österreich sind im Moment gegen eine drohende Berufsunfähigkeit abgesichert. terreichischen Landesstelle der Pensionsversicherungsanstalt, Bernhard Atzmüller. Männer erhielten im Durchschnitt 1.096 € brutto, Frauen 722 €. Die „Hacklerpension” betrug im Vergleich dazu im Schnitt 1.948 €, wenn man durchlaufend versichert war. Derzeit gibt es in Österreich rund 3,5 Mio. Erwerbstätige, Personen in einer vorzeitigen Pension machen etwa 7 Prozent dieser Zahl aus.

Künftig soll es im Krankheitsfall Reha- oder Umschulungsgeld geben, das bei 50 bzw. 60% des letzten Bruttoverdienstes liegt.

über der Höchstbeitragsgrundlage nutzen, um einen allzu großen Einkommensabfall zu vermeiden. „Bisher wurde der Fokus zu sehr aufs Ansparen und die Kapitalbildung gelegt”, kritisierte Stockinger, „es ist aber Zeit, das Risiko abzusichern”.

Produkte als Selbstläufer „Diese Produkte sollten eigentlich ein Selbstläufer sein, trotzdem gehen die Absätze nicht durch die Decke”, meinte in diesem Zusammenhang auch Stefan Wittmann, Abteilungsdirektor bei der Deutschen Rück.

Neben schweren Krankheiten wie Krebs gehe es häufig auch um psychische Probleme oder solche des Bewegungs- und Stützapparats. Studien würden zeigen, dass das Risiko, dass es einen selbst treffen könnte, unterschätzt werde, warnt Wittmann.

(APA/red)

„Fokus zu sehr aufs Sparen” Ein 35-Jähriger, der im Krankheitsfall 500 € zu seiner monatlichen Rente dazuhaben möchte, müsste zwischen 30 und 70 € monatlich Prämie bezahlen, rechnete Stockinger vor. Derzeit würden das vor allem Bezieher von Einkommen

© OÖ Versicherung/Erwin Wimmer

Wien. Österreichs Versicherer orten bei der Berufsunfähigkeit eine große „Vorsorgelücke”. Angesichts der neuen Gesetzeslage – u.a. ist für Unter-50-Jährige eine befristete Berufsunfähigkeitspension gar nicht mehr möglich – sollte der Fokus stärker auf die private Vorsorge gelegt werden, heißt es. Derzeit verfügen weniger als 3 Prozent der Erwerbstätigen über ein solches Produkt. „Die Berufsunfähigkeit ist derzeit noch ein Nischenthema in der privaten Vorsorge”, sagt Josef Stockinger, Generaldirektor der OÖ. Versicherung und Vorstand des Instituts für Versicherungswirtschaft an der Johannes Kepler Universität in Linz, das seine traditionelle Frühjahrsveranstaltung unter dieses Thema gestellt hat.

In Österreich wurden 2013 rund 62.000 Anträge auf eine Pension aus Gesundheitsgründen gestellt, 24.000 wurden zuerkannt, berichtete der Vorsitzende der oberös-

Josef Stockinger, Generaldirektor der OÖ Versicherung: „Noch ein Nischenthema“.

Banken auf dem Prüfstand Internationale Studie ortet kaum eine Verbesserung beim Vertrauen der Bankkunden

short

EY-Studie: Vertrauen in Banken sinkt weiter Wien. Auch im siebten Jahr nach Ausbruch der Finanzkrise sinkt das Vertrauen der europäischen Kunden in die Banken weiter: Gut vier von zehn Bankkunden in Westeuropa geben an, dass ihr Vertrauen in die Bankenbranche in den vergangenen zwölf Monaten gesunken sei – nur neun Prozent haben heute mehr Vertrauen in die Banken als ein Jahr zuvor. In Österreich ist das Vertrauen sogar nur bei fünf Prozent der Bankkunden gestiegen – bei weit mehr als einem Drittel (39%) hingegen weiter gesunken.

Global konnte die Bankenbranche ihr Image verbessern: Jeder dritte Bankkunde weltweit hat im vergangenen Jahr zusätzliches Vertrauen gefasst, 19% bringen Banken weniger Vertrauen entge-

Triest. Institutionelle Anleger aus dem Ausland, darunter der US-Vermögensverwalter Blackrock, sind zum stärksten Aktionär bei Generali aufgerückt: Ihre Beteiligung hat sich von 9,2 Prozent auf 15,28 Prozent verdoppelt, berichteten italienische Medien.

Zweitstärkster GeneraliAktionär ist die Mailänder Investmentbank Mediobanca mit einer 13,2-prozentigen Beteiligung, gefolgt vom italienischen Fond FSI. Dieser hält 4,48 Prozent. (red)

Uniqa bekommt neue Aufsichtsräte

gen als im Jahr davor, geht aus der „Global Consumer Banking Survey 2014“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (vormals Ernst & Young) hervor.

Filialbesuche gehen zurück

Österreich: Kundenvertrauen schwindet weiter stark, Filialen werden gemieden.

Österreichische Bankkunden meiden einen Filialbesuch. Nur noch zehn Prozent der Befragten geben an, regelmäßig die Filiale zu besuchen, in Deutschland sind es 16% und weltweit sogar 24%.

Viel gefragter ist beim Tagesgeschäft das Onlinebanking mit 64% oder der Geldautomat. Hier ist Österreich ein Weltmeister, denn zwei Drittel (66%) nutzen zumindest einmal pro Woche diesen Automaten. (red)

GrECo Stärke in Polen

Prämienplus 5 Prozent

DenizBank Jahresbilanz

Brüll Kallmus Mit Hypo

Wien. Der konsolidierte Konzernumsatz der GrECo-Gruppe ist 2013 um 6% auf 76 Mio. Euro gestiegen.

Besonders getrieben ist dieser Anstieg durch die Performance der Tochtergesellschaften in Polen und Serbien. Das gesamte von der GrECo-Gruppe betreute Prämienvolumen stieg auf 586 Mio. Euro.

Der Großteil des Umsatzwachstums der Gruppe entfiel 2013 auf den Bereich Corporate Broking, heißt es. (red)

Wien. Der Rechsschutzversicherer D.A.S. hat im vergangenen Jahr ein Prämienwachstum von rund 5 Prozent gesehen. Das Unternehmen steigerte seine Einnahmen im österreichischen Direktgeschäft um 2,8 Prozent bzw. im Gesamtgeschäft um 5,1 Prozent auf 75,7 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern konnte von drei Mio. Euro im Jahr 2012 auf 5,6 Mio. Euro erhöht werden. Der Versicherungsbestand ist auf über 302.000 Stück Einzelrisiken angewachsen.

Wien. Die in Wien ansässige DenizBank hat 2013 stark zugelegt. Bei einer Bilanzsumme von 6,26 (2012: 4,36) Mrd. Euro lag der Nettozinsertrag bei 137,06 (82,1) Mio. Euro.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) war mit 119,6 (65,4) Mio. Euro fast doppelt so hoch wie ein Jahr davor, der Jahresüberschuss nach Steuern stand bei 108 (53,6) Mio. Euro.

Nach Rücklagenbewegung verblieb ein Gewinn von 10,06 Mio. Euro.

Bregenz/Graz. Die Hypo Vorarlberg und die Grazer Brüll Kallmus Bank, ein Spezialinstitut für Institutional Banking der GraWe-Bankengruppe, werden künftig im Bereich der Platzierung und Abwicklung von Anleiheemissionen und Schuldscheindarlehen zusammenarbeiten; gemeinsam wolle man Firmen, Städte und Bundesländer bei Fremdkapitalfinanzierungen über den Kapitalmarkt unterstützen, teilte die Bank mit.

© Panthermedia.net/Prykhodov

Ausländische Fonds setzen auf Generali

© Uniqa ©

6% mehr Umsatz D.A.S. legt zu Uniqa: Wechsel im Aufsichtsrat des Versicherungskonzerns.

Basel III als Auslöser

Friedrich Neubrand, CEO der GrECo Makler-Gruppe.

Die Combined Ratio betrug 96 Prozent. „Das Ergebnis zeigt, dass es der D.A.S. als Qualitätsanbieter möglich war, selbst in einem anspruchsvollen Marktumfeld ertragsorientiert zu wachsen“, sagt Johannes Loinger, Vorstandssprecher der D.A.S. Rechtsschutz AG. Mit einem Marktanteil von rund 14 Prozent ist die D.A.S. nach Eigenangaben der größte Spezialrechtsschutzversicherer in Österreich und nimmt in der Sparte Rechtsschutz unter allen Versicherern den zweiten Platz ein. (ast)

© Deniz Bank

Combined Ratio von 96%

Petra Spiola

Wien. Bei der Uniqa werden auf der kommenden Hauptversammlung am 26. Mai erstmals zwei unabhängige Personen in den Aufsichtsrat einziehen.

Zwei der drei zur Wahl vorgeschlagenen Personen, beides Frauen, stünden in keiner Verbindung zu den Kernaktionären, hieß es aus dem Versicherungskonzern zur APA. Es handelt sich dabei um die deutsche Universitätsprofessorin Nadine Gatzert und die britische Versicherungsexpertin Kory Sorensen; beide stünden in keiner Verbindung zu den Kernaktionären des Unternehmens, betonte der Versicherungskonzern. Als drittes neues Aufsichtsratsmitglied wird der Wiener Rechtsanwalt Markus Andréewitsch zur Wahl vorgeschlagen, er soll die beiden Privatstiftungen vertreten, heißt es.

(APA/red)

Starkes Ergebnis Zusammenarbeit

Ahmet Mesut Ersoy, Vorstands­ vorsitzender der DenizBank AG.

Der Grund für die Zusammenarbeit: Die strengeren regulatorischen Vorschriften von Basel III und die daraus resultierenden höheren Eigenkapitalkosten bei Banken würden zu einer steigenden Bedeutung des Kapitalmarkts als Finanzierungsquelle für große und mittelständische Unternehmen führen, heißt es.

Um auf diese geänderten Rahmenbedingungen zu reagieren, habe man einen neuen Geschäftsbereich – „Debt Capital Markets” – eingerichtet, so die Hypo Vorarlberg.

(APA/red)

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 9. Mai 2014 – 25

die nächsten top 12 standorte

neue finanzierungs-plattform

Studie listet die nächsten zwölf Hotspots für Immo-Investoren auf, z.B. Melbourne, Tel Aviv, Chicago Seite 27

Web-Marktplatz Finpoint bringt nun auch in Österreich Immo-Entwickler und Finanzierer zusammen Seite 28

© Trimetis

© Panthermedia.net

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197,82 -1,16%

Wochentop BWO 2,95% Wochenflop CWI -4,70% Buwog 2,95% Warimpex 1,99% S Immo 0,11% CA Immobilien Anlagen -0,22% Atrium -3,08% Immofinanz -4,00% conwert -4,70%

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© Mediendienst.com/Foto Wilke; medianet; wvg/Markus Mue; Panthermedia.net/Alexander Fischer

IATX (Schluss 7.5.)

Wien Die jüngste VPI-Anpassung der Richtwerte hat wieder Debatten ausgelöst.

Bauträger Jörg Wippel (l.) bemängelt zu viel Neubau, zu wenig Innovation gebe, Stadtrat Michael Ludwig (m.) sieht im privaten Markt den Preistreiber. Fachgruppenobmann Michael Pisecky (r.) schlägt Einkommenschecks vor. Seite 26

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 9. Mai 2014

Wohnbau in Wien Zu viel Neubau, zu wenig innerstädtische Nachverdichtung, kritisieren Bauträger

short

Auch günstiger sozialer Wohnbau ist möglich

© Porr AG/APA-Fotoservice/Schedl

Porr will 2014 noch weiter kräftig wachsen

Reform des Miet- und Wohnrechts muss her; steigende Mieten, Hickhack um Preisobergrenzen. oder Verluste. „Nachverdichtung heißt aber auch, bestehende Gebäude innerhalb der Stadt, also nicht in Stadterweiterungslagen, aufzustocken und somit Mieten deshalb billiger zu machen, weil der Grundanteil dieser Wohnungen, wenn die Gebäude älter als 20 oder 30 Jahre sind, bereits zumindest einmal ,ausbezahlt‘ wurde”, so Wippel. Es fehle ein funktionierender, politisch gestalteter Gesamtmarkt, wo das PreisSetting aller Segmente (frei, gefördert, kommunal) aufeinander abgestimmt und klagbar dargestellt sei. „Ohne umfassende WohnrechtsReform werden sich die Mieten tendenziell weiter ungerecht und irrational gestalten.“

Wien. Die Wogen gingen zuletzt wieder hoch: Durch die Koppelung der Wiener Richtwerte an die Inflation müssen Tausende Bundeshauptstädter teilweise empfindliche Mieterhöhungen hinnehmen.

Mit der Frage nach der Leistbarkeit von Wohnraum wird gern politisches Kleingeld geschlagen.

Während die einen damit zitiert werden, dass man laut Statistik Austria in Wien billiger wohne als in Salzburg, Tirol und Vorarlberg, wettern Vertreter von Mieterverbänden, dass 80% der Wien-Mieten zu hoch seien. Während die einen (Wirtschaftskammer Wien) gänzlich freie Mieten fordern, wollen die anderen (Arbeiterkammer) einen mit 120% des Richtwerts gedeckelten Hauptmietzins und die Abschaffung der Befristungen.

Während die einen (Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner) den sozialen Wohnbau mit einer Kostenbremse wirtschaftlicher machen wollen, wo z.B. auf das Verhältnis der Außen- zu den Innenflächen geschaut werde, propagieren Architekten wie Robert Blaschke von raumbau architekten, dass es durchaus möglich sei, ansprechend und kostengünstig zu bauen (mehr dazu in medianet nächste Woche).

Und es gibt einige wirksame Stellschrauben, an denen sich sofort drehen ließe: Michael Pisecky von der Fachgruppe der Immobilientreuhänder der WKW schlägt die laufende Prüfung der Einkommenssituation bei geförderten Wohnungen vor, wie es auch in Nachbarländern Usus und eigentlich nur schwer nachvollziehbar ist, warum jemand später als Gutverdiener „lebenslang günstig mieten“ können soll. Hier wären Mietanpassungen ein gangbarer Weg.

Wien. Der Baukonzern Porr will seinen rasanten Wachstumskurs 2014 beibehalten. „Wir haben einen sehr guten Auftragsbestand und waren heuer vom Wetter sehr begünstigt“, sagt Konzernchef Karl-Heinz Strauss. Die Bauleistung werde heuer „in Richtung 3,8 Mrd. Euro wachsen“ – nach einem Plus von 19 Prozent auf 3,44 Mrd. Euro im Vorjahr.

Im ersten Quartal 2014 hat die Betriebsleistung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres „zweistellig“ zugelegt, so Strauss. 2013 steigerte die Porr ihren Konzerngewinn von 18 auf 52,6 Mio. Euro. (ag)

conwert-Aktie von JP Morgan abgestuft Wien. Die Wertpapierexperten von JPMorgan haben ihre Empfehlung für conwert-Aktien von „Neutral“ auf „Underweight“ gesenkt. Das Kursziel beließen sie bei 9,75 Euro. Als Grund für die Abstufung nennen die Analysten eine, verglichen mit anderen Branchenwerten, zuletzt positive Kursentwicklung.

Für die Zukunft erwarten die Experten allerdings keine weiteren Katalysatoren für Kursgewinne.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die JPMorgan-Analysten 0,21 Euro für 2014 sowie 0,23 Euro für 2015. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf jeweils 0,07 Euro für 2014 bzw. 2015. Seit 25. April gaben die conwert-Titel nach, Mittwoch mittags notierten sie an der Wiener Börse bei 10,16 Euro. (ag/eh)

© Strabag

Für die RCB-Analysten sind die Zahlen für 2013 „solide“.

„Die Frage ist: für wen und wo“, kommentiert Jörg Wippel, Geschäftsführer von wvg Bauträger, die Missstände: „Wohnen in Wien ist für jene unproblematisch leistbar, die einen alten Mietvertrag haben oder die beizeiten eine Gemein-

dewohnung erhalten oder in einer nicht neu errichteten geförderten Mietwohnung ihr Zuhause gefunden haben.“ Die Wartezeit für eine Gemeindewohnung sei lang, für neu errichtete geförderte Mietwohnungen fallen erhebliche Eigenmittel an, und der freie Markt biete kaum mehr billige Wohnungen.

Dies nicht zuletzt deshalb, weil in den letzten Jahrzehnten viel in Qualitätssteigerung von Gebäuden und Wohnungen investiert wurde.

Er plädiert aber für einen sparsamen Umgang mit der „wertvollen Ressource Boden; wir sollten eigentlich so wenig Fläche wie möglich verbauen“. Also: Nachverdichtung vor Neubau. Hier gehe es um ökonomisch langfristige Kalkulation inklusive ökologischer und sozialer Folgen ohne allzu starken Fokus auf kurzfristige Gewinne

Handel Auhof-Center

Wohnbau Wandelanleihe

Genussscheine S Immo

CBRE Gewerbeimmo

Wien. Das Auhof-Center am westlichen Stadtrand von Wien hat ab Herbst 2014 mit der Modehandelskette Zara einen neuen Ankermieter. Die von EHL Immobilien vermittelte Textilkette bezieht rund 2.500 m2 im Ober- und Untergeschoß des Centers, weitere 20 Shops sollen folgen. Mit dem geplanten Ausbau auf 47.000 m2 wird dann das Auhof-Center nach dem Donauzentrum das zweitgrößte Center Wiens sein. (eh)

Wien. Die Buwog kauft von der deutschen DGAG Wohnungen. Die Transaktion umfasst etwa 18.000 Wohneinheiten, der Kaufpreis wurde bereits im Februar mit rund 917 Mio. Euro beziffert (162 Mio. Euro nach Abzug von Schulden in Höhe von 736 Mio. Euro und Umlaufvermögen). Der Deal wird von der Immofinanz mit einer 260 Millionen Euro schweren Wandelanleihe vorfinanziert. Der Wandlungspreis beträgt 18,93 Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit entspreche die Anleihe Wandlungsrechten auf rund 13.734.812 Aktien der von der Immofinanz abgespaltenen Buwog. Wandlungszeitraum ist vom 28.1.2015 bis April 2019.

Wien. Die Inhaber der 2.307.747 Stück notierenden S Immo Invest Genussscheine sind eingeladen, ihre Wertpapiere zum Umtauschkurs von 78,88 Euro in eine Anleihe mit einem fixen Kupon von 4,5% und einer fixen Laufzeit von 7 Jahren zu tauschen. Das Angebot endet voraussichtlich am 19. Mai. S Immo-CEO Ernst Vejdovszky: „Damit bieten wir Interessenten an, von einer besseren Planbarkeit künftiger Zahlungsströme zu profitieren.“

London. Guter Jahresauftakt auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt 2014: Laut aktueller Analyse von des Immobilienexperten CBRE wurden im 1. Quartal 37,9 Mrd. Euro auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten investiert, was einen Anstieg von 18% gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet.

Wippel: „Ohne umfassende Wohnrechtsreform bleibt die Entwicklung irrational.“

Zudem sähe Pisecky gern, dass im Altbau ähnlich dem frei finanzierten Neubau weder Richtwerte noch Zu- bzw. Abschläge den Preis regulieren. Die Angabe von Lage und Wohnwert im Mietvertrag soll die Miethöhe überprüfbar machen.

Doch vieles davon ist Zukunftsmusik, die dringend nötige Reform des Miet- und Wohnrechts leider auf der Wartebank. Ist Wohnen in Wien also derzeit nur schwierig leistbar?

Nachverdichtung vor Neubau

Tauschangebot

Buwog kauft

Auhof-Center bekommt Zara als Mieter; wird bald zweitgrößtes Wiener Center.

Die Immofinanz hat gemeinsam mit kontrollierten Unternehmen nach der Ermittlung des Wandlungspreises nun einen Stimmrechtsanteil von 62,79 Prozent an der Buwog. Gehalten werde per 6. Mai ein relevanter Anteil von Stimmrechten aus insgesamt 62.545.419 Stück Buwog-Aktien, teilte die Buwog weiter mit. (red)

© s Immo/Häusler

Stimmrechtsanteil

© APA/EPA/Cabalar

Wien. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die StrabagAktie von 20,50 auf 22,00 Euro nach oben revidiert. Das Anlagevotum „hold“ für die Titel des Bauunternehmens wurde bestätigt. Begründung: Die jüngsten präsentierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 wurden als solide bezeichnet.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten 1,35 Euro für 2014 sowie 1,62 bzw. 1,79 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,50 Euro für 2014 sowie 0,60 bzw. 0,65 Euro für 2015 bzw. 2016. (red)

Preistreiber Diese Kritik will Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig nicht stehen lassen: „In Wien wird vom leistbaren Wohnen gesprochen, wenn es um das große Segment der Gemeinde- und geförderten Wohnungen geht.” Während die Mieten im geförderten und kommunalen Wohnbau nur indexiert angestiegen seien, geriere sich der private Wohnungsmarkt als Preistreiber.

Auch er macht sich für eine Deckelung der Zuschläge zum Richtwert und die weitgehende Einschränkung von Befristungen stark.

Mit der für Sommer geplanten Novellierung der Wiener Bauordnung fahre man eine „optimierte Immobilienstrategie“, so Ludwig.

Eine Richtung, die – wenn sie funktioniert – auch privaten Wohnbauträgern passen würde. wvgChef Wippel: „Ich hoffe sehr, dass Wiens soziale Tradition erhalten und weiterentwickelt wird. Ich sehe aber im Moment zu viel Neubau und zu wenig Innovation.”

Zara zieht ein

RCB erhöht StrabagKursziel, „Hold“ bleibt

© wvg/Markus Mue

erika hofbauer

Porr-Boss Strauss peilt heuer eine Bauleistung von 3,8 Mrd. Euro an.

S Immo-CEO Vejdovszky macht Genussschein-Inhabern Gusto auf den Tausch.

Milliardenstart

Starkes Österreich Österreich kann mit einer Steigerung von 183% den größten Zuwachs verbuchen, gefolgt von Irland (+ 179%), Spanien (+ 132%) und Finnland (+103%). Die CoreMärkte Schweden (+ 68%), Deutschland (+ 47%) und Frankreich (+ 37%) zeigten ebenfalls signifikante Zuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal. „Die verbesserte Stimmung bei Investoren sowie verstärkte Aktivitäten von opportunistischen Investoren in den sich erholenden Märkten haben zu einem starken Start im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt geführt“, analysiert Georg Fichtinger, Head of Capital Markets, CBRE Österreich.

i m m o: c a pi ta l

Freitag, 9. Mai 2014

financenetreal:estate – 27

Immo-Investments Was Melbourne, Chicago und Tel Aviv gemeinsam haben: Sie sind die nächsten Top-Metropolen

Melbourne prescht vor Bisherige zweite Reihe wird wegen hoher Wert­ steigerungen bei Wohnimmos auf- und überholen.

Niedriges Preisniveau lockt Der Candy GPS (Global Prime Sector) Report – erstellt von Candy & Candy, Savills World Research und Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) – identifiziert die zwölf Top-Metropolen weltweit, in denen stetige Anlagezuflüsse in den kommenden Jahren für hohe Wertsteigerungen von Wohnimmobilien sorgen könnten.

Das Preisniveau ist in diesen aufstrebenden Städten aktuell deutlich niedriger als in den Weltmetropolen. Dadurch sind sie leichter zugänglich und attraktiver für Immobilieninvestoren auf der Suche nach höheren Renditen, so der Report. Das veröffentlichte Ranking umfasst etablierte Städte wie das

australische Melbourne, aber auch Metropolen in Schwellenländern wie Chennai (bis 1996 Madras) in Indien, in denen viele sehr vermögende Privatpersonen leben.

Auf Immobilien fixiert „Für viele Superreiche sind Immobilien inzwischen eine einzigartige Anlageklasse. Bislang ist das Geld jedoch hauptsächlich in Spitzenobjekte der Top-Weltmetropolen geflossen, die ein rekordverdächtiges Marktwachstum verzeichnen konnten“, sagte Nick Candy, CEO von Candy & Candy. „Inzwischen suchen Investoren jedoch abseits der etablierten sicheren Häfen und Top-Weltmetropolen nach neuen Anlagemöglichkeiten.“ Yolande Barnes von Savills World Research führte die Analyse durch: „Anleger halten zunehmend Ausschau nach lukrativen Immobilien in sogenannten 1b-Lagen oder zeigen verstärkt Interesse an Städten in erstarkenden Volkswirtschaften. Dieser risikoreichere Ansatz dürfte nicht nur höhere Erträge ermöglichen, sondern auch die Chance auf deutliche Kapitalzuwächse bieten.“ Dario Schiraldi, Deutsche Asset & Wealth Management, meint: „Unsere UHNW-Kunden (Anm. d.

Red.: Ultra High-Networth) suchen

Das australische Melbourne wird für Immobilien-Investoren immer attraktiver.

immer häufiger nach Standorten abseits des Mainstreams, um ihre Immobilienportfolios zu erweitern; das Transaktionsvolumen nimmt zu.“ Den Autoren des Berichts zufolge gibt es mehrere Eigenschaften, die zur Attraktivität dieser Städte beitragen und über rein wirtschaftliche Aspekte hinausgehen, wie Englisch als erste oder zweite Landessprache, das Vorhandensein neuer HightechIndustriezweige und Finanzzentren, günstige Rahmenbedin-

gungen für internationale Unternehmen und eine große, junge und gut ausgebildete Bevölkerung.

Die höchsten direkten Immobilieninvestitionen (39% des weltweiten Immobilienvermögens der sehr vermögenden Privatkunden) kommen von Anlegern aus Deutschland, Japan und den Vereinigten Staaten. Von den privaten Immobilieninvestitionen am stärksten profitiert haben bisher Hongkong, London, Moskau, Singapur und New York. (red)

Strabag Das EBIT legt um 26 Prozent auf 262 Mio. Euro zu, Ergebnis je Aktie steigt um 90 Prozent auf 1,11 Euro

© APA/Hans Klaus Techt

Ergebnis 2013 fiel ganz wie erwartet aus

Thomas Birtel, Strabag-CEO: breite Aufstellung als Krisenversicherung.

Dublin/Wien. Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE hat im Geschäftsjahr 2013 sein Ergebnis wie prognostiziert deutlich gesteigert: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 261,58 Mio. € um 26% über jenem des Vorjahrs.

Das Konzernergebnis stieg um 87% auf 113,56 Mio. €, und das Ergebnis je Aktie um 90% auf 1,11 €. Daher wird der Vorstand der Hauptversammlung im Juni 2014 auch eine Dividende je Aktie von 0,45 € nach 0,20 € im Vorjahr vorschlagen – mehr als doppelt so viel. Der Bauriese erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 eine Leistung von 13,6 Mrd. €. Der geringe

Warimpex-Spitze nun mit Florian Petrowsky Wien. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler Warimpex hat seine Führungsspitze erweitert: Florian Petrowsky (47) ist seit 1. Mai für Organisation und Recht sowie den neuen Bereich Transaktionsmanagement verantwortlich. Der Vorstand besteht damit nach gut einem Jahr wieder aus vier Personen, dazu gehören der Vorsitzende Franz Jurkowitsch, sein Vize Georg Folian sowie Alexander Jurkowitsch. Christian Foitl war Ende 2012 nach sechs Jahren als Chief Operating Officer ausgeschieden. (ag)

Studie: Hochverdiener treiben Immo-Preise

© Panthermedia.net/Kummeleon

London. Die Suche globaler Investoren nach alternativen Anlagemärkten könnte Städte wie Melbourne, Tel Aviv und Chicago beflügeln und an den Immobilienmärkten der traditionell bevorzugten Weltmetropolen vorbeiziehen lassen.

Dies zeigt der aktuelle Candy GPS Report, der auf Untersuchungen von Savills World Research basiert. Die Analyse gibt einen Überblick über die globalen Immobilienmärkte mit dem attraktivsten Renditepotenzial in den kommenden Jahren.

short

Rückgang um 3% im Vergleich zum Vorjahr sei auf wetterbedingte Effekte zu Jahresbeginn zurückzuführen, wie es heißt. Die Kernmärkte des Konzerns zeigten sich sehr heterogen, wird eingeräumt.

Rückgänge ausgeglichen Der breit aufgestellte Konzern konnte jedoch die erwartete marktbedingte Abschwächung in Polen nach dem Ende des dortigen Baubooms sowie projektbedingte Rückgänge in Kanada, Benelux und Rumänien durch Zunahmen etwa in Ungarn, Österreich und Afrika beinahe ausgleichen.

„Wir gehen unverändert davon aus, 2014 bei der Leistung und dem Ergebnis ähnlich hohe Niveaus wie 2013 erreichen zu können“, ist Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, überzeugt.

Jüngster Auftrag: Als Teil des Konsortiums DirectRoute finanziert, plant, baut und betreibt Strabag den 57 km langen Abschnitt der irischen Autobahn N17/N18 zwischen Gort und Tuam in der Nähe von Galway. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Privatsektors für dieses Public-Private-Partnership-Projekt beträgt ca. 330 Mio. €; am bauausführenden Konsortium hält die Strabag AG 25%. (ag/red)

Wien. Die Ungleichverteilung von Löhnen und Gehältern variiert regional stark und konzentriert sich laut erstmals für Österreich durchgeführter Analyse der WU und der Arbeiterkammer Wien vor allem rund um die Landeshauptstädte. Wien und Umgebung weisen nicht nur überproportional hohe Durchschnittslöhne auf, sondern auch eine ausgeprägte Einkommens-Dysbalance. „Vor allem in den Vororten heben überdurchschnittliche Einkommen aus Ballungsräumen das lokale Einkommensniveau“, erklärt Makroökonom Mathias Moser. Man spricht vom Feedback-Effekt, wenn durch den Zuzug von Hochverdienern die Immobilienpreise steigen, was wiederum den Zugang zum Häusermarkt auf gut verdienende Personen begrenze. In Wien Umgebung kostet fast jede zehnte Eigentumswohnung mehr als eine halbe Mio. €, ähnlich hoch ist der Anteil im Bezirk Mödling.

Erste: ImmofinanzKursziel bei 3,50 Euro Wien. Die Analysten der Erste Group nahmen ihr 12-Monatskursziel für die Immofinanz nach der Buwog-Abspaltung von 4,30 auf 3,50 € zurück, bei Aufrechterhalten der Kaufempfehlung „Buy“. Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten 0,23 € für 2014, danach 0,26 €.

Die Dividende wird auf 0,15 € (erst) für 2015 und 2016 geschätzt.

(APA)

s hat Perspektive.

Wir erkennen Potenziale, nützen Marktchancen und setzen Projekte erfolgreich um. Unser aktueller Fokus liegt auf dem aussichtsreichen Berliner Immobilienmarkt: www.simmoag.at

@simmoag

i m m o: m a r k e ts

28 – financenetreal:estate

Freitag, 9. Mai 2014

Matching Internet-Marktplatz für Finanzierungen steht ab sofort auch österreichischen Unternehmen zur Verfügung von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

N

eue UnternehmensDNA

Die Bau- und Immobilienwirtschaft zählt nicht zu den Vor-

Finanzierungen: Finpoint startet nun in Österreich

Plattform bringt Immobilienkäufer und -entwickler mit unterschiedlichsten Finanzierern zusammen.

Operativen.

Wien. Heimische Immobilienentwickler, die auf der Suche nach Kapital sind, erhalten nun eine neue Alternative zu den bisherigen Finanzierungskanälen: Finpoint, ein Internet-Marktplatz für Unternehmensfinanzierungen sowie gewerbliche Immobilienfinanzierungen im deutschsprachigen Raum, ist ab sofort auch für österreichische Firmen zugänglich.

Der Marktplatz wurde 2010 gegründet, um Unternehmen den Zugang zu allen Arten der Unternehmensfinanzierung zu erleichtern.

Seit 2013 ist Finpoint in Großbritannien präsent. Mehr als 4.000 mittelständische Unternehmen unterschiedlicher Branchen sind derzeit bei Finpoint registriert. Über 200 Banken und alternative Finanzierer nutzen die Plattform.

Finanzierungen mit einem Volumen von rund 330 Mio. € sind bereits abgeschlossen worden. „Finpoint bietet Unternehmen und Finanzierern zahlreiche Vorteile. Unternehmen können sich hier mit ihrem Finanzierungsbedarf schnell und zunächst anonym einem großen Kreis potenzieller Finanzierungspartner vorstellen“, sagt Werner Neuwirth-Riedl, ehemaliger bauMax-CFO und geschäftsführender Gesellschafter der Finpoint Österreich GmbH. Diese wiederum finden so auf direktem Weg für sie passende Unternehmenskunden. „Das bringt beiden Seiten neben einer Kosten- und Zeitersparnis auch einen deutlichen Effizienzgewinn“, so Neuwirth-Riedl.

Ein zentraler Punkt ist dabei

Am Anfang anonym

reitern

der

Nachhaltigkeit:

Anti-Korruptions-Richtlinien, N a c h h al t i g ke i t s b e r i c h t e , Corporate Governance, CSR, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und vieles mehr sind für viele Unternehmen noch Fremdwörter. Wir müssen die Chance nutzen, damit wir weiterhin für Investoren interessant sind; viele Probleme der letzten Jahre haben den Kapitalmarkt für Immobilienprodukte schwieriger gemacht.

Ich befürchte, dass wir nicht immer die besten Köpfe für unsere Branche gewinnen, sondern diese zum Beispiel lieber in der Automobil- oder IT-Branche arbeiten. Als Antwort haben die Mitglieder der ÖGNI das 8-Punkte-Programm entwickelt, um die Organisationsentwicklung entsprechend zu strukturieren: das Thema darf nicht an der Oberfläche behandelt

werden,

kein

Lippen-Bekenntnis sein und schon gar nicht als MarketingGag missverstanden werden.

Vielmehr wird Nachhaltigkeit zur DNA des Unternehmens und leitet die Entscheidungen: vom Strategischen bis zum

das ethische Handeln und hier das Etablieren von gemeinsamen Standards. Die ÖGNI hat in

Ex-bauMax-CFO Werner Neu­ wirth-Riedl leitet als geschäftsführender Gesellschafter die neue Finpoint Österreich GmbH.

gen eine Vertraulichkeitserklärung – seine Identität offenlegt und weitere Finanzdaten zur Einsicht freigibt. Geschieht dies, können beide Partner nun direkt miteinander verhandeln. Machbar sind über Finpoint auch Finanzierungskombinationen aus Fremd- und Eigenkapital sowie öffentlichen Fördermitteln.

Die damit üblicherweise einhergehende Komplexität der Finanzierungen soll über standardisierte Teilprozesse reduziert werden.

Auch Förderprogramme Die Plattform vereint neben Banken und Fonds auch Förderprogramme der Europäischen Investitionsbank. Dadurch wird im Bezug auf Fördermöglichkeiten schrittweise ein One-Stop-Shop geschaffen und werden Transparenz und Zugang zu Fördermöglichkeiten erhöht. „Das ist ein echter Mehrwert für kleine Betriebe, die nicht die Zeit und Ressourcen haben, um sich durch einen Antrags- und Förderdschungel zu kämpfen. Endlich gibt es eine maßgeschneiderte Lösung für KMU, die nun auch in Österreich erfolgreich durchstartet”, wird Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Präsident der KMU-Intergruppe im Europaparlament, in einer Aussendung von Finpoint zitiert.

Finpoint ist vom Start weg in Österreich flächendeckend mit Kreditinstituten vertreten. Weitere Banken sollen ihre künftige Teilnahme bereits zugesagt haben.

Weiters soll Finpoint Österreich als Hub für einen Rollout in Ostund Südosteuropa agieren. (ast)

© Trimetis

ImmoNomade

präsentieren, für die sie Kredite, Equity- oder Mezzanine-Kapital benötigen. Dabei gibt es keine Größenbeschränkungen – weder beim Umsatz noch in der Finanzierungshöhe. Für die Erstellung können die Unternehmen auch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer über das System mit einbeziehen.

Unternehmen, ImmobilienEntwickler und -Investoren können auf Finpoint ihre Vorhaben

Im sogenannten Listing Board können registrierte Finanzinstitute die wichtigsten Projektdaten und wenige anonyme Angaben zum Unternehmen für eine erste Beurteilung einsehen. Signalisiert ein Finanzinstitut Interesse an einer Finanzierung, entscheidet das betreffende Unternehmen, ob es – ge-

Kooperation mit der Initiative Corporate Governance (ICG) Kodizes entwickelt, die es den Unternehmen

ermöglichen,

durch Corporate Governance, Compliance Management und Corporate Social Responsibility (CSR) umfassend nachhaltig zu agieren. Mit dem freiwilligen Regelsystem findet eine Selbstverpflichtung zu mehr Transparenz und nachhaltigem Handeln statt – und dabei geht es nicht um Gutmenschen, sondern um gutes Management.

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie : „Nachhaltiger Fruchtsalat – sind die Früchte unserer Arbeit nachhaltig?“ von Doris Wirth/ BLUEWATERS

Italien Immobilienfranchise expandiert in der Toskana

Jubiläum Bank Austria Wohnbaubank feiert Geburtstag

Hamburg/ Florenz. Engel & Völkers setzt seinen Expansionskurs in der Toskana fort und bietet ab sofort Wohnimmobilien in Florenz an.

Der Engel & Völkers-Shop befindet sich in zentraler Lage im Palazzo Medici Soderini längs des Flusses Arno und unweit der beiden Brücken Ponte Santa Trinitá und Ponte alla Carraia. „Florenz ist die Stadt der schönen Künste und herausragenden Villen und Paläste par excellence. Wir freuen uns, dass wir diesen Markt dank des internationalen Netzwerks von Engel & Völkers jetzt einem noch größeren Publikum zugänglich machen können“, sagt Winfried Mauthner, ein gebürtiger Österreicher, der zusammen mit Suela Musmuca den Engel & Völkers-Shop in Florenz als Geschäftsführender Gesellschafter leitet.

Wien. Die Bank Austria Wohnbaubank feiert ein rundes Jubiläum: Seit 1994 stellt die Bank Austria Wohnbaubank mit den Erlösen aus den Wohnbauanleihen Refinanzierungsmittel für den geförderten Wohnbau zur Verfügung.

Dabei wurden in den 20 Jahren seit der Gründung insgesamt 5 Mrd. € begeben, mit denen die Errichtung von cirka 63.000 Wohnungen sowie die Sanierung von rund 37.000 Wohneinheiten mit einem Investitionsvolumen von mehr als 7,3 Mrd. € mitfinanziert wurde.

Engel & Völkers startet in Florenz des Arno-Flusses sehr beliebt.

Stark nachgefragt werden modernisierte Eigentumswohnungen mit Terrasse und Blick auf die Stadt oder den Arno. In den Toplagen der Altstadt werden bei exklusiven Eigentumswohnungen Quadratmeterpreise zwischen 5.000 und 10.000 € erzielt. Weitere begehrte Standorte sind u.a. Pian de Giullari, Bellosguardo – Marignolle, Fiesole, Settignano, Chianti Fiorentino und Impruneta. (ast)

© Engel & Völkers

www.ogni.at

rungsmittel ersetzen, heißt es. Die Bank Austria Wohnbaubank, eine 100%ige Tochter der Bank Austria, ist eine der führenden Spezialbanken für Wohnbaufinanzierungen in Österreich; ihre Mittel fließen insbesondere in die Finanzierung geförderter Neubauten im großvolumigen sowie im privaten Wohnbau, den Erwerb von Eigenheimen, aber auch in großstädtische und gemeinnützige Sanierungsvorhaben. (red)

Absatz verdoppelt

Begehrte Objekte In der Altstadt von Florenz sind vor allem San Niccolo, Oltrarno, Santo Spirito, Piazza del Duomo, Piazza della Signoria, Via Tornabuoni sowie Lungarni und hier insbesondere die Lagen entlang

In 20 Jahren fünf Mrd. € begeben

Engel & Völkers eröffnet ein Büro in Italiens Stadt der Schönen Künste, Florenz.

Im Jahr 2013 hat die Bank Austria ihren Absatz der Wohnbauanleihen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt: Das Neuemissionsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf insgesamt rund 112 Mio. €. In den kommenden Jahren strebt die Bank Austria ein Emissionsvolumen von durchschnittlich 200 Mio. € pro Jahr an. Damit will man die in den nächsten fünf Jahren auslaufenden Gelder aus Wohnbauanleihen durch neue Refinanzie-

© Bank Austria Wohnbaubank

seit 2011 Empfehlungen und

Ingrid Lebersorger und Ulrike Sperl, Vorstände Bank Austria Wohnbaubank.

real: mark e ts

Freitag, 9. Mai 2014

financenetreal:estate – 29

Schlacht auf dem Immobilienmarkt San Francisco erlebt aufgrund fehlender Objekte einen Boom der Extraklasse

short

Der Überbieterwahnsinn

170 Mio. Euro für Londoner Penthouse London/Wien. Ein Osteuropäer hat einem Bericht der britischen Times zufolge 140 Mio. £ (etwa 170 Mio. €) für die Dachwohnung eines Londoner Luxus-Komplexes gezahlt.

Die Wohnung liegt im noblen Stadtteil Knightsbridge und eröffnet dem neuen Besitzer einen Blick auf den Hyde Park, eine der berühmtesten Grünanlagen der englischen Hauptstadt.

Schon 2011 hatte Rinat Achmetow, einer der reichsten Männer der Ukraine, eine Wohnung im selben Komplex für damals umgerechnet 156 Mio. € gekauft.

Die Times berichtet weiter, das Apartment gehöre zu einem Bauprojekt aus 80 Wohnungen auf der Südseite des Hyde Parks. Das soeben verkaufte Penthouse soll etwa 1.486 m2 groß und noch völlig leer sein.

Experten schätzen, dass der Wert der Wohnung bis Fertigstellung auf bis zu 175 Mio. £ (210 Mio. €) ansteigen könnte.

(APA/fh)

San Francisco/Wien. Mitglieder der National Association of Realtors (NAR), Immobilien-Wirtschaftsverband und eine der stärksten Lobbying-Gruppen der USA, bezeichnen die aktuelle Immobilienlage in San Francisco als „Überbietungswahnsinn“.

Ausschlaggebend für diesen Aufschrei war der kürzlich erfolgte Verkauf einer Liegenschaft, welcher mit Hunderttausenden US-Dollar über dem Angebotspreis liegend über die Bühne ging.

genüber der Fernsehstation KPIX 5. Generell würden Liegenschaften derzeit mit einer 12 Prozent-Prämie über dem Angebot den Besitzer wechseln, so Binnings. „Zum Verkauf“-Schilder sind heute ein rarer Anblick in San Francisco. Und sollten keine neuen Liegenschaften auf den Markt kommen, wäre der Häusermarkt innerhalb von fünf Wochen ausgetrocknet, ist die Meinung vieler Immobilien-Experten.

Binnings meint jedoch, ein Ende des „Immobilienwahnsinnszugs“ ist in Sicht. „Der derzeit erkennbare Wachstumstrend ist nicht nachhaltig, und ich erwarte, dass die Preisanstiege an Momentum verlieren werden.“ Das jetzt verkaufte Objekt war bereits 2009 zu fast gleichem Preis auf dem Markt. Nachdem es aber nach 84 Tagen nicht verkauft werden konnte habe man es vom Markt genommen, so Binnings. (CBS/fh)

600.000 Dollar über Angebot In Bosworth (Glen Park Viertel) wechselte ein modernes Zwei Schlafzimmer-Haus für 2,1 Mio. Dollar (1,51 Mio. €) den Besitzer und lag damit rund 430.000 € über dem Startpreis. „Und das war nicht das höchste Offert”, bestätigt Arrian Binnings von Christie’s/Pacific Union ge-

© panthermedia.net/Jenny

Liegenschaften werden mit einem 12-Prozent Aufschlag über Angebotspreis an den Mann gebracht.

Einige Experten meinen, der Wahnsinnszug in San Fran wird nicht ewig fahren.

EHL holt sich Buwog Facility Management als EHL Immobilien Management GmbH.

Auch Baumanagement

© EHL Immobilien

Wien. Die in den Bereichen Hausverwaltung und Facility Management (FM) tätige bisherige BuwogTochtergesellschaft Buwog – Bauen und Wohnen GmbH managt ein Immobilienportfolio mit einer Gesamtgröße von rund 1,1 Mio. m2 und zählt damit zu den größten privaten Hausverwaltungsunternehmen Österreichs.

Nach Jahren des organischen Wachstums des operativen Geschäfts ist der Kauf der Buwog FM die bisher wichtigste Akquisition für EHL Immobilien. Dabei übernimmt EHL Immobilien das Führungsteam und sämtliche Mitarbeiter. Bei der Eingliederung in die EHL-Gruppe werde aber der Unternehmensname geändert: Künftig firmiert das Unternehmen

Michael Ehlmaier: „Auf Kundenwunsch auch diese Dienstleistung nun im Portfolio“.

© panthermedia.net/claudiodivizia

Alles aus einer Hand Mit der Übernahme schafft EHL „optimale Dienstleistungssynergien für die Auftraggeber“

Zusätzlich zum Bereich Hausverwaltung/Facility Management werde auch das Geschäftsfeld Baumanagement abgedeckt, heißt es seitens EHL. „Wir sind mit dem Kauf einer sehr gut aufgestellten Verwaltungsgesellschaft vor allem dem Wunsch unserer Kunden gefolgt, ihnen auch diese Dienstleistung anbieten zu können und dadurch in allen unseren Aktivitäten optimale Synergien für unsere Auftraggeber zu schaffen“, erklärt Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. (fh)

Der Blick auf den Hyde Park ist Käufer Rinat Achmetow 170 Mio. € wert.

Buwog schafft Sprung in EPRA Europe Index Wien. Laut der European Property Real Estate Association (EPRA) wurde die Aktie der Buwog AG in den FTSE EPRA/ NAREIT Developed Europe Index aufgenommen. Zu diesem Entschluss kam die EPRA in Folge des Spin-offs der Buwog AG von der Immofinanz AG und dem erfolgreichen Listing der Buwog Aktie an den Börsen in Frankfurt, Wien und Warschau.

In einem Schnellverfahren hatte die Buwog-Aktie sämtliche Zulassungskriterien der EPRA für eine Index-Aufnahme erfüllt. EPRA vertritt die Interessen der börsenotierten europäischen Immobiliengesellschaften in der Öffentlichkeit und unterstützt deren Entwicklung und Marktpräsenz. „Wir heißen die Einbeziehung in den EPRA Index sehr willkommen und sehen darin eine Anerkennung unserer Strategie und der Expertise unseres Teams, die unsere Verpflichtung zur Transparenz in der Buwog unterstreicht. Als Mitglied dieses weltweiten Index erwarten wir, verstärkt in den Fokus der Investoren zu rücken und dort zu bleiben“, sagt Daniel Riedl, CEO der Buwog. (fh)

CBRE-Studie Immobilieninvestments haben im ersten Quartal 2014 deutlich zugelegt – Ausländer dominieren

Österreich bei Immo-Investments spitze nien (+131,9%) und Finnland (+102,6%) haben in den ersten drei Monaten 2014 ein signifikantes Wachstum gesehen.

CEE-Märkte rückläufig In den traditionellen Märkten wie Deutschland (+47,4%) und Frankreich (+37,3%) stieg die Investment-Tätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls

deutlich an. Hingegen sank das Gesamtinvestment in CEE im Vergleich um 35%, was vor allem auf starke Rückgänge in Russland (–77,1%) und Tschechien (–21,4%) zurückzuführen ist.

Mehr Ausländer Die Investitionen wurden im ers-ten Quartal 2014 zu 53% von ausländischen Investoren getätigt – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich 16%.

Die meisten dieser Investoren (40%) kamen wie im Vorjahr (11%) aus Deutschland. Austro-Investoren hielten sich sowohl im Vergleich zum ersten Quartal 2013 (84%) als auch zum vorangegangenen (85%) deutlich zurück.

© panthermedia.net/vvoennyy

Einzelhandel liegt vorn

Das Volumen der Investitionen in Russland und Tschechien ging stark zurück.

Laut den Experten von CBRE dominierte in Österreich in den ersten drei Monaten der Einzelhandel mit einem Anteil von knapp 72% der Transaktionen das Investmentvolumen und war damit stärkste Nutzungsart. Zu den bedeu-

tendsten Transaktionen in diesem Segment gehörten der Verkauf des Shoppingcenters G3 in Gerasdorf durch die Bank Austria-Tochter BAI an den deutschen Einkaufszentrummanager ECE, der Verkauf des Shopping Center Nord (SCN) von APN Property Group an Tristan sowie des Shopping Center 17 in Brunn am Gebirge an einen Privatinvestor.

Stabiler Wert bei Büros Auf Transaktionen in Büroimmobilien entfiel mit 25% ein ähnlich hoher Wert wie im ersten Quartal 2013, wobei der Verkauf der Bank Austria Zentrale (am Wiener Schottenring) der Uni Credit an einen Privatinvestor eine der größten Transaktionen von Jänner bis März 2014 darstellte. „Wegen aktuell laufender Verkaufsprozesse erwarten wir, dass der Anteil der Investments an Büroimmobilien im weiteren Jahresverlauf noch deutlich zulegen wird“, ist Georg Fichtinger, Head of Capital Markets CBRE Österreich, überzeugt. (fh)

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Laut dem Immobiliendienstleister CBRE wurden im ersten Quartal 2014 rund 650 Mio. € in den österreichischen Immobilienmarkt investiert. Das ergibt gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 (230 Mio. €) eine Steigerung um nicht weniger als 182,6%. Mit diesem Wert konnte Österreich den stärksten Zuwachs an Investments in Europa verzeichnen.

Aber auch Irland (+179,0%), Spa-

Buwog-CEO Daniel Riedl: „Hoffnung, im Investoren-Fokus zu bleiben“.

Pe op l e &Date s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 9. Mai 2014

Kraftwerk Versiegelte Deponie als Standort; Module für Kunden ab 600 Euro erwerbbar, 3,33 Prozent Verzinsung

short

Investieren mit der Sonne

Dietmar Reindl neuer Immofinanz-Vorstand

M. Enzersdorf/Schönkirchen-Reyersdorf. Die EVN hat im Bezirk Gänserndorf Niederösterreichs größte Photovoltaik-Anlage im Beteiligungsmodell in Betrieb genommen. Genützt wird eine versiegelte Deponie: „Da diese Fläche weder für die landwirtschaftliche Zwecke noch als Wohnfläche zur Verfügung steht, ist sie der ideale Standort für das neue ,Sonnenkraftwerk’ Schönkirchen”, erklärte EVN-Vorstandssprecher Peter Layr.

Dietmar Reindl wurde zum Vorstand der Immofinanz Group bestellt.

Wien. Die Immofinanz hat seit 1. Mai – neben Eduard Zehetner und Birgit Noggler – ein neues Vorstandsmitglied: Dietmar Reindl folgt auf Daniel Riedl, der mit der erfolgten Abspaltung der Buwog von der Immofinanz aus dem ImmofinanzVorstand ausgeschieden ist.

Reindl ist seit Juli 2012 bei der Immofinanz Group und leitet den Bereich Asset Management Office, Logistics und Hotels in allen Ländern des Konzerns.

Im Immofinanz-Vorstand wird Reindl für die Bewirtschaftung der kommerziellen Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien (Asset Management) sowie für den Bereich Marketing verantwortlich zeichnen. „Ich freue mich sehr darauf, den künftigen Weg des führenden Immobilieninvestors und -entwicklers in der CEE-Region noch unmittelbarer mitgestalten zu können”, so Reindl zu seiner Bestellung. (ag)

Geld machen mit der Sonne Die Anlage umfasst insgesamt rund 4.000 Paneele, die Sonnenstrom für Haushalte und Industrie in der Region produzieren. Laut einer Aussendung investierten knapp 300 Kunden in diese Form der Erneuerbaren Energie. Ab 600 € können Kunden einzelne Module erwerben – „bei einer Verzinsung von 3,33 Prozent eine ebenso sinn-

volle wie attraktive Möglichkeit zur Geldanlage”, so die EVN. Ein Kunde kann maximal 15 Module erwerben. Und die Anteile sind, laut EVN, sehr gefragt – ein Großteil der Photovoltaikpaneele sei bereits vergriffen und das RestKontingent von einigen Hundert Paneelen werde in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

Durch den Kauf von Anteilen am Ausbau des Sonnenkraftwerks Schönkirchen könne man in Sonnenstrom investieren, ohne dass man selbst ein eigenes Sonnenkraftwerk errichten müsste, heißt es aus dem niederösterreichischen Energieunternehmen. „Bürgerbeteiligung ist ein Eckpfeiler der Energiebewegung in Niederösterreich; mehr als 7.000 Personen haben bereits in derartige Projekte bei Wind und Photovoltaik investiert“, meinte EnergieLandesrat Stephan Pernkopf bei der Inbetriebnahme. (hk)

© EVN/Rumpler

© Immofinanz Group/Martina Draper

EVN nimmt die Photovoltaik-Anlage „Sonnenkraftwerk“ in Schönkirchen-Reyersdorf in Betrieb.

Energielandesrat Stephan Pernkopf und Peter Layr (EVN) vor „Sonnenkraftwerk“.

Wettbewerb Früh übt sich, wer Unternehmer werden will – der Businessplanwettbewerb ist genau das Richtige dafür

„next generation“-Siege an Österreicher Wien. Beim heurigen Businessplanwettbewerb „next generation“ – ausgeschrieben vom Bundesministerium für Bildung und Frauen, Bank Austria, AplusB-Gründerzentren, Wirtschaftskammer Österreich und der Jungen Industrie – nahmen knapp 500 Schüler-Teams aus Österreich, Südtirol, Albanien und Bulgarien teil.

Bauherren-Foren als Neubau-Impulsgeber

Beste Pläne und beste Ideen

Award EHL Immobilien gewinnt in zwei Kategorien

Umbau Bankhaus Spängler berät in erneuerten Räumen

Cäsaren für die Besten in 2013

© IG Immobilien Management

Wien. Von IMMQU, dem Verein zur Förderung der Qualität in der österreichischen Immobilienwirtschaft, wird für herausragende Leistungen in der Immobilienwirtschaft im Vorjahr (also diesmal für 2013) der Immobilienpreis „Cäsar“ verliehen.

Bei der Verleihung konnte EHL Immobilien gleich zweimal „abstauben“ und hält nun bei sechs Cäsaren; Franz Pöltl, Leiter der EHL Investment Consulting, wurde

© Jana Madzigon

Die Campus Lodge wurde mit Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet.

In Immobilienkreisen höchst begehrt und vom IMMQU vergeben: der Cäsar.

Diskretion in sehr prominenter Lage Wien/Salzburg. Das Bankhaus Spängler hat seine Niederlassung in Wien ausgebaut. Die Privatbank mit Stammsitz in Salzburg konzentriert ihre Aktivitäten in Wien künftig in den erweiterten und neu gestalteten Räumlichkeiten am Stephansplatz unter der Leitung von Willfried Kantner. „Die Entwicklung in Wien ist seit vielen Jahren sehr erfreulich, hier wurde seit dem Jahr 2000 das verwaltete Kundenvolumen ver-

als „Immobilienmakler des Jahres 2013“ ausgezeichnet, und Daniela Gassner, Consultant in der Bewertungsabteilung von EHL, erhielt den Junior Cäsar.

Die Cäsar-Preisträger Herbert Putz von HPI Property Development Consulting GmbH bekam den „Small Diamonds“-Cäsar überreicht; Ernst Kovacs, Raiffeisen evolution project development GmbH, konnte die Kategorie „Bauträger” für sich entscheiden, genauso wie Oliver Attensam, Hausbetreuung Attensam GmbH, die Kategorie „Real Estate Services“; der Dienstleister-Cäsar ging an Anton Holzapfel vom Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI); zum besten Immobilienmanager wurde Bruno Ettenauer der CA Immobilien Anlagen AG ausgezeichnet; Martin Sabelko, CBRE Global Investors CEE, als Botschafter der heimischen Immo-Wirtschaft, erhielt den Cäsar International; Georg Slawik von Immobilien Slawik und Immo-Humana wurde mit dem Lebenswerk-Cäsar gekürt.

(ag/hk)

vierfacht”, betont Helmut Gerlich, Vorstandssprecher im Bankhaus Spängler.

Die Lage rechts vom Stephansdom im Curhaus der Erzdiözese Wien ist prominent, trotzdem wird im Hochparterre Diskretion großgeschrieben. Für die elegante Gestaltung der neuen Räumlichkeiten mit Kassabereich, Büros und Besprechungsräumen sorgte der Wiener Architekt Matthias Mulitzer. (ag)

© Spängler

Wohnungsneubau erhält DGNB-Zertifikat

Wien. Als eine der ersten Wohnungs-Neubauten in Österreich wurde die Campus Lodge – ein Projekt der IG Immobilien – durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien (ÖGNI) mit dem DGNB-Nachhaltigkeitszertifikat in der Kategorie Silber ausgezeichnet. Die Campus Lodge, eine Kombination aus Wohnungen und Serviced Apartments zur Kurzzeitmiete, ist eine der ersten Wohnhausanlagen in Wien, die den Zertifizierungsprozess von der Planung bis zum Betrieb durchlaufen hat. (ag)

Helmut Bernkopf, BA Firmenkundenvorstand, will Jungunternehmer unterstützen.

Ziel des Wettbewerbs ist es, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, Geschäftsideen zu entwickeln und diese in Form eines Geschäftsplanes zu präsentieren. „Für uns als führende österreichische Firmenkunden-Bank ist es nur

© Lichtstark

Wien. Die IG Lebenszyklus Hochbau startet eine Roadshow in Wien, Graz und Linz mit dem Ziel, neue Impulse aus der Bau- und Immobilienbranche für den Neubau und die Revitalisierung von Gebäuden geben zu können. Im Rahmen dieser Bauherren-Foren können Verantwortliche für Bauprojekte und deren Bewirtschaftung eigene Beispielprojekte vor dem Hintergrund einer zukunfts- und lebenszyklusorientierten Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung diskutieren. (red)

logisch, Unternehmensgründer und Jungunternehmer vom Start weg optimal zu unterstützen. Im Rahmen des Businessplanwettbewerbs bieten wir z.B. in allen Bundesländern Coaching-Gespräche mit unseren Firmenkundenbetreuern an”, meint Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Firmenkunden.

In der Kategorie „Bester Businessplan“ gewann die Gruppe „ReGreen.at“ der Schumpeter-HAK Wien 13 mit einem nachhaltigen Konzept zur Verringerung und Kompensation des CO2-Ausstoßes; in der zweiten Kategorie „Beste Geschäftsidee“ ging der erste Platz an das Team „Shreddys“ der BHAK Gänserndorf (NÖ) mit der Idee eines Einwegflaschenshredders für den privaten Haushalt. (red)

In ansprechender Lage befinden sich die neu gestalteten Spängler-Räumlichkeiten.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 9. Mai 2014 – 31

MEHR STEUERREFORM

KWT-Präsident Klaus Hübner fordert weitergehende Maßnahmen ein Seite 32

© APA/Hochmuth

© Robert Herbst

advisory MEHR MITSPRACHE-CHANCEN

Kommunalguide: Die Stadt Wien erstellt ein Regelwerk zur Bürgerbeteiligung Seite 34

COFACE COMM. DIRECTOR LUKASZ KILINSKI © Dariusz Iwanski

Die 300 Mio.-€-Idee der Wiener UBIT-Consulter

short

© Binder Grösswang

Echte Salzburger Mozartkugeln verkauft

Michael Kutschera (l.) und Michael Lind von Binder Grösswang.

Wien/Salzburg. Binder Grösswang hat die Familie Pöll beim Verkauf der Salzburg Schokolade GmbH an die Philipp Harmer Beteiligungs-GmbH und Investor Christian Schügerl beraten. Salzburg Schokolade stellt u.a. die „Echten Salzburger Mozartkugeln“ her, die unter der Marke „Mirabell“ vertrieben werden.

Die Transaktion umfasste den Verkauf der Salzburg Schokolade GmbH und ihrer Muttergesellschaft Salzburger Schokolade Besitz GmbH sowie den Verkauf des Betriebs der Nordpol Werk Nährmittel GmbH & Co KG. (pj)

Wachstumsstrategien, neue Geschäftsmodelle © UBIT/Foto Weinwurm/Panthermedia.net/Darrenwhi

Wien. Am 22. und 23. 5. findet das 2. Jahresforum „Stadtwerke und kommunale Versorgung” u.a. zu Themen wie Mobilität und Abfallwirtschaft statt. Es referieren u.a. Gerhard Marterbauer (Deloitte), Martin Schiefer (Heid Schiefer) und A. Decker (T-Systems). (red)

CHSH beweist Spin-off-Know-how

Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien: „Die vom Finanzminister geplante Vereinfachung bei der Lohnverrechnung geht nicht weit genug.“

© CHSH/Arnold Pöschl

Königsidee Um die heimischen Betriebe zu entlasten und mehr Transparenz für Arbeitnehmer zu schaffen, muss die Lohnverrechnung noch weiter vereinfacht werden, fordern die Wiener Unternehmensberater. Man könnte mit vier Zeilen pro Arbeitnehmer und Monat auskommen – und damit 300 Mio. € sparen. Seite 32 CHSH-Team: Volker Glas (oben), Thomas Zivny, Gernot Willfling.

Mergers & Acquisitions Viele Käufer aus USA + China

Es wird wieder mehr übernommen

© Fidelity/Panthermedia.net/Lightwise

Wien. Die Immofinanz AG hat als erstes österreichisches börsenotiertes Unternehmen einen Spin-off durchgeführt und sich dabei durch Abspaltung von 51% ihrer Anteile an der Buwog AG getrennt. CHSH hat den Kapitalmarktprospekt für das Listing der Buwog-Aktien erstellt und bei der Emission der Wandelschuldverschreibung der Buwog über 260 Mio. € beraten. Das CHSHTeam bestand aus den Partnern Volker Glas und Thomas Zivny sowie Rechtsanwalt Gernot Willfling. Auch die Kanzleien bpv Hügel und Clifford Chance sowie Linklaters und Binder Größwang waren bei der Transaktion tätig. (pj)

P. Anand: weniger große Übernahmen, dafür mehr strategische Teilzukäufe.

London. Die M&A-Bereitschaft ist in Europa so hoch wie schon lange nicht, sagt Paras Anand von Fidelity Worldwide Investment. „Trotz der protektionistischen Debatte um Alstom werden – neben weiteren regionalen Konsolidierungen – in dieser Runde viele Käufer Amerikaner und Chinesen sein.

Dabei wird es insgesamt weniger groß angelegte Übernahmen geben, dafür aber mehr strategische Firmenneuausrichtungen.“ Den deutlich erkennbaren Beginn dieser Entwicklung gab es bereits kürzlich in der europäischen Telekommunikationsbranche sowie im globalen Pharmasektor. Seite 35

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A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

32 – advisory

Freitag, 9. Mai 2014

Riesenpotenzial Weitere Vereinfachungen bei der Lohnverrechnung würden die Wirtschaft dramatisch entlasten

gastkommentar

Die Unternehmensberater haben 300 Mio. gefunden

Alles E-Rechnung!?

Wien. Finanzminister Michael Spindelegger will ja die Lohnverrechnung in Österreich vereinfachen.

Geplante Maßnahmen wie gleiche Bemessungsgrundlagen und Beitragsgruppen von Sozialabgaben und Steuer sowie ein einheitliches Verfahrensrecht sind ein erster guter Schritt in Richtung Entbürokratisierung, greifen derzeit aber noch zu kurz, warnt die Standesvertretung der Wiener Unternehmensberater, IT-Dienstleister und Buchhalter (Fachgruppe UBIT Wien). Um heimische Betriebe zu entlasten und mehr Transparenz für Arbeitnehmer zu schaffen, müsse die Lohnverrechnung noch weiter vereinfacht werden.

Denn mittlerweile ist die Lohnverrechnung so kompliziert, dass kaum ein KMU ohne Personalverrechner auskommt, warnt UBITObmann Robert Bodenstein. Die von Finanzminister Spindelegger angekündigte Harmonisierung der Bemessungsgrundlagen im ASVG und im Einkommenssteuergesetz sowie die Zusammenfassung der Beitragsgruppen seien zwar ein guter Schritt in die richtige Richtung, „von einer Entfesselung der Wirtschaft kann hier aber noch keine Rede sein“, kritisiert Bodenstein.

Gerhard LAGA, E-Center deR WKO

S

eit dem 1. Jänner 2014 verlangt der Bund von allen Lieferanten verpflichtend die strukturierte E-Rechnung – entweder im österreichischen XML-Format ebInterface oder im UBLFormat PEPPOL der EU. PDFRechnungen hingegen haben – außer der Zeitersparnis bei der Zustellung – überhaupt keinen Vorteil gegenüber Papierrechnungen; Experten bezeichnen sie deshalb bloß als „elektronifizierte Papierrechnungen“.

Strukturierte Rechnungsdaten dagegen versprechen enorme Chancen für die Wirtschaft. Eine Studie der WKO hat Nutzenpotenziale von 8 Mrd. Euro jährlich berechnet!

Dies gilt nur, wenn E-Rechnungen in einem einheitlichen strukturierten Format erzeugt, übermittelt und automatisch in die Buchhaltung des Rechnungsempfängers übernommen werden. In der Konsumgüterbranche z.B. ist dies bereits seit vielen Jahren Realität dank der Verwendung der elektronischen Rechnung auf Basis der neutralen interoperablen GS1 Austria Standards Realität (www.gs1.at).

Dem Bund als dem größten Rechnungsempfänger im Land kommt zudem eine besondere Vorbildwirkung zu: Wenn sich die 77.000 Lieferanten des Bundes mit der strukturierten E-Rechnung befassen, werden sie dieses System auch bei ihren anderen B2B-Geschäftspartnern einsetzen, um so die Kostenvorteile auch selbst lukrieren zu können. Die ERechnung an den Bund wirkt also wie ein Katalysator für die Verbreitung der strukturierten E-Rechnung im B2B-Bereich.

Viel zu viel Aufwand Eine Entwirrung und Entbürokratisierung der Lohnverrechnung wäre seiner Meinung nach höchst an der Zeit. Derzeit müssen Unternehmen etwa in Wien bei der Lohnverrechnung folgende Abgaben bzw. Zahlungen berücksichtigen: Lohnsteuer, Sozialversicherung, Dienstgeberbeitrag bzw. -zuschlag, Kommunalsteuer, U-Bahn-Steuer, Pendlerpauschale, Zuschläge bei Sonn-, Feiertagsund Nachtarbeit, Dienstreisen,

Viel zu wenig Transparenz

UBIT-Wien-Obmann Robert Bodenstein mit der Consulter-Forderung: „Es geht darum, Österreich im Standortwettbewerb besser zu positionieren.“

Sachbezüge, Gewerkschaftsbeitrag oder sonstige Bezüge.

Bodenstein: „Z.B. verursacht die getrennte Einhebung der Kommunalsteuer durch die Gemeinden einen unnötigen kostenintensiven Verwaltungsaufwand.“ Neben einer gemeinsamen Abführung der Kommunalsteuer mit den anderen Lohnabgaben wäre zudem eine elektronische Verknüpfung der Daten sinnvoll. So könnte sich der Arbeitgeber die Übermittlung der Arbeits- und Entgeltbestätigung für Wochen- und Krankengeld an den Sozialversicherungsträger

ersparen. Auch die Beitragsgruppenänderung aufgrund des Alters sollte automatisch erfolgen. „Wie die Aufzählung oben zeigt, ist der Aufwand bei der Lohnverrechnung enorm hoch. Sie kostet dem Unternehmen bei Personalverrechnern derzeit mindestens 10 bis 35 € pro Arbeitnehmer. Das sind bei 2,4 Mio. Arbeitsplätzen rund 600 Mio. € pro Jahr“, rechnet Thomas Stefan Wurst, BerufsgruppenSprecher Buchhaltung der UBIT Wien, vor. Wünschenswert wäre laut UBIT eine stark vereinfachte Einhebung – wie sie etwa durch

Wirtschaftstreuhänder Spielraum für Steuerreform muss erst geschaffen werden

Das Budget ist (traurige) Realität

Kinderkrankheiten

Wien. „Es ist traurige Realität, dass die Situation der Staatsverschuldung derzeit keinerlei Spielraum für eine Steuerreform lässt.

Die ersten angekündigten Schritte wie z.B. die Senkung von Lohnnebenkosten oder die Vereinfachung der Lohnverrechnung gehen in die richtige Richtung, aber weitergehende Reformen müssen zur Entlastung der Wirtschaft und der Arbeitnehmer folgen.“

So kommentiert der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Klaus Hübner, die Budgetrede von Finanzminister Michael Spindelegger.

„Kann erst der Anfang sein“ Grundsätzlich stimmt Hübner mit den von Spindelegger genannten Zielen einer Steuerreform überein. „Der Eingangssteuersatz ist

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder/Robert Herbst

Obwohl die „E-Rechnung an den Bund“ schon im Sommer 2012 beschlossen und seit 2013 parallel verwendet wurde, hat der Bund die zeit- und zielgruppengerechte Information vor allem der eigenen betroffenen Bundesdienststellen verschlafen. Heute scheint ausgerechnet die lückenhafte Schulung der Auftraggeber die größere Hürde zu sein, als die erforderlichen Anpassungen seitens der Wirtschaft.

Europaweit gesehen, sind „wir“ erst das zweite Land nach Dänemark, das die verpflichtende E-Rechnung an den Bund eingeführt hat – ein Vorzeigeprojekt also auch innerhalb der EU. Und ein nächster Schritt ist schon in Planung: Die neue EU-Richtlinie zum öffentlichen Beschaffungswesen sieht die ERechnung bereits für alle dem Vergaberecht unterliegende Institutionen vor. Summa summarum wird also der Bund als B2B-Katalysator wirken!

die GKK für die Sozialversicherungsbeiträge für Kleinunternehmen angeboten wird. Die Aufteilung z.B. auf die Kommunen und die Finanzämter könnte durchaus zusammengefasst werden, was wiederum die Firmen stark entlasten würde. „So hätte die gesamte Lohnverrechnung in vier Zeilen pro Arbeitnehmer und Monat Platz“, sagt Wurst. „Die heimischen Firmen könnten den Aufwand für die Lohnverrechnung so um 50% reduzieren, was eine Entlastung um rund 300 Mio. Euro pro Jahr zur Folge hätte.“ Geld, das in wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten den Kostendruck reduzieren würde und mehr Mittel für zukunftsorientierte Investitionen übrig ließe. Bodenstein: „Diese Maßnahme kann helfen, Österreich im Standortwettbewerb besser zu positionieren. Selbstverständlich müsste sie für die Arbeitnehmer kostenneutral sein.“ © UBIT/Foto Weinwurm

© WKO

Die geplante Vereinfachung bei der Lohnverrechnung geht nicht weit genug, sagen die Experten.

Präsident Klaus Hübner: Verweis auf den KWT-Steuerreformplan für Österreich.

viel zu hoch und die Progression sorgt dafür, dass auch schon mittlere Einkommen ungerechtfertigt früh von den höchsten Steuersätzen erfasst werden“ verweist Hübner auf den „Steuerreformplan für Österreich“, den die KWT im Oktober 2013 vorgelegt hat.

Positiv bewertet der KWT-Präsident, dass etliche Vorschläge des Reformplans zur Vereinfachung beispielsweise in der Sozialversicherung von der Politik übernommen wurden und umgesetzt werden sollen. „Das kann aber erst der Anfang sein. Nach der Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlage für Lohnsteuer und Sozialversicherung sollten auch die Abgaben zusammengefasst und von einer Behörde eingehoben werden. In der Folge wäre die Zusammenlegung der vielen Sozialversicherungsträger der nächste notwendige Schritt.“ Mit diesen und vielen anderen Reformen müsste nach Meinung Hübners in den nächsten Jahren die für eine Steuerreform notwendige Manövriermasse geschaffen werden. (pj)

Neben den reduzierten Kosten für Arbeitgeber hätte dieses Modell einen weiteren großen Vorteil zur Folge: Für Arbeitnehmer wäre Lohnabrechnung endlich nachvollziehbar und transparent.

Im Sinne des Transparenzgedankens wäre es zudem wünschenswert, wenn künftig am Lohnzettel der Arbeitnehmer ausgewiesen wird, wie hoch die Arbeitgeberbeiträge tatsächlich sind. „Denn, gehen wir von einem Gehalt von 2.000 € brutto aus, so bedeutet das für den Arbeitgeber Kosten von 3.034 €. Auf dem Konto des Arbeitnehmers landen nach Abzügen nur noch 1.410 €“, schildert Wurst die momentane Situation anhand eines Beispiels. (pj) http://bit.ly/1fRdUzD

Manz Jahresabschluss

Der aktuelle Literaturtipp

Wien. Seit der Verabschiedung der EU-Verordnung 1606/2002 sind die International Financial Reporting Standards aus der Jahresabschlusserstellung nicht mehr wegzudenken. Oberste Grundsätze der IFRS-Rechnungslegung sind Periodenabgrenzung und das Fortführungsprinzip. Verständlichkeit, Entscheidungsrelevanz, Wesentlichkeit, Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit sind die qualitativen Anforderungen, denen der Abschluss genügen muss. „Der Jahresabschluss nach IFRS“ von Christian Steiner und Aleksandar Jankovic (Manz, ISBN 978-3214-06358-0, 36 €), beinhaltet eine praxisorientierte Darstellung der gängigsten IFRS-Vorschriften für den Einzelabschluss. Das Buch umfasst mehr als 70 Fallbeispiele mit unterschiedlichem Schwierigkeits- und Komplexitätsgrad.

Christian Steiner ist bei Ernst & Young Österreich tätig, Aleksandar Jankovic agiert als IFRS-Spezialist im Rechnungswesen der Österreichischen Post AG. (pj) www.manz.at

A dv i sor y: E VA LUATIO N

Freitag, 9. Mai 2014

advisory – 33

Gastkommentar Die von einer Evaluierung Betroffenen müssen auch die Ergebnisse erfahren – sonst folgt keine „Erkenntniswirksamkeit“

Evaluierung im Politikzyklus KLAUS SCHUCH

Wien. In der letzten medianet-Ausgabe habe ich behauptet, dass viele Evaluationen nicht in den Politikzyklus eingebettet sind, also nicht rechtzeitig geplant werden, damit die Ergebnisse einer Evaluierung dann vorliegen, wenn man sie für die Entscheidungsfindung braucht.

In Österreich gibt es aber natürlich auch Beispiele, dass Evaluierung nicht immer ad hoc sein muss, sondern tatsächlich einen Beitrag zur sogenannten evidenz-basierten Politikgestaltung liefert.

So gibt es z.B. in der Technologiepolitik eine lange Tradition an „ex-ante“-Evaluierungen. Das sind bewertende und Optionen aufzeigende Studien, die durchgeführt werden, bevor eine Entscheidung über ein gänzlich neues Technologie- oder Innovationsprogramm oder ein neues F&E-stimulierendes Instrument gefällt wird.

besonders in Mode, weil sie für alltagspolitisches Handeln geringe Relevanz zu haben scheinen. Wen kümmern im politischen Alltagsgeschäft die Wirkungen von Programmen, die vor fünf oder zehn Jahren von einer anderen Ministerin ins Leben gerufen wurden?

Ein Sonderfall im zeitlichen Evaluationsablauf ist die begleitende Evaluierung, bei der Evaluatoren eine Intervention laufend analysieren, reflektieren und bewerten. Das kann insbesondere bei komplexen und neuartigen Programmen oder Projekten, die experimentell angelegt sind und ein hohes Maß an Interaktion und Kommunikation er-

fordern, z.B. mit den sogenannten Endbegünstigten einer Maßnahme (etwa alleinerziehende Eltern; Jugendliche aus bildungsfernen Schichten, etc.), von erkenntnisgenerierendem Vorteil sein. Begleitende Evaluierungen findet man daher manchmal bei der Bewertung sozialer Innovationen.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass eine moderne, reflexive, evidenzbasierte und vorrausschauende Politikgestaltung die Notwendigkeit der Evaluierung der von ihr initiierten Maßnahmen bereits in die Politikprogrammierung mit einbezieht und sich nicht auf ad hoc-Evaluationen verlässt,

für die es möglicherweise bald keine frei verfügbaren Budgetmittel mehr gibt. Auch in dieser Hinsicht ist die österreichische Forschungsund Technologiepolitik ein gutes Beispiel: Sie schreibt fest, dass jedes neue Technologieförderprogramm zu evaluieren ist und reserviert dafür von Anfang an entsprechende Mittel. Dass man heute Evaluatoren deutlich mehr abverlangt als vor fünf Jahren, ist ein Indiz dafür, dass auch das Evaluationsgeschäft einem starken Effizienzdruck ausgesetzt ist. Überdies steigen die ethischen Ansprüche.

Dazu mehr in der nächsten medianet … www.zsi.at

© privat

Viele Wirkungen kann man erst mit deutlichem Zeitabstand beobachten und messen.

GF der Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung: K. Schuch.

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Am häufigsten findet man in der österreichischen Forschungs- und Technologiepolitik aber Evaluierungen, die während der Laufzeit einer Maßnahme durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die evaluierte Maßnahme auf dem richtigen Weg ist und effizient umgesetzt wird. Solche Interims-Evaluierungen haben den Vorteil, dass man noch während der Umsetzung einer Maßnahme oder eines Programms steuernd eingreifen kann.

Wichtig ist bei Evaluierungen nämlich, dass der Informationskreislauf geschlossen wird, also auch diejenigen von den Evaluierungsergebnissen erfahren, die z.B. ein Projekt, das gerade evaluiert wurde, umsetzen. Sonst wird die Evaluierung nicht „erkenntniswirksam“. Mit anderen Worten: Wenn die Ergebnisse nicht zurückgespielt werden, bleibt das Projekt, wie es ist und hat keinen handlungsanleitenden Stimulus, sich zu verändern und zu verbessern. Derartige, meistens gar nicht beabsichtigte Brüche im Informationskreislauf gab es z.B. im Bereich der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, bevor mit der Austrian Development Agency (ADA) eine Einrichtung geschaffen wurde, die maßgebende Standards für die von ihr finanzierten Projektevaluationen entwickelt hat, um diesen potenziellen Verlust von „Erkenntniswirksamkeit“ zu vermeiden.

Viel seltener findet man in Österreich „terminale“ Evaluationen, die unmittelbar am Ende einer Intervention (z.B. eines Förderprogramms) stattfinden, oder „expost“-Evaluationen, die einige Zeit nach Ablauf einer Intervention durchgeführt werden. Gerade ex-post-Evaluationen eignen sich jedoch dazu, eingetretenen Wirkungen von Interventionen nachzuforschen. Viele Wirkungen kann man erst ein paar Jahre, manchmal erst Jahrzehnte später, beobachten und messen. Beispiele dafür sind Maßnahmen im Bildungsbereich, die erst um viele Jahre verzögert auf den Arbeitsmarkt wirken, oder Investitionen in Wissenschaft und Forschung.

Wir sollten nicht vergessen, dass wir uns heute mit neuen Medikamenten behandeln lassen, deren Grundlagen vor 20 oder 30 Jahren erforscht wurden. Wirkungsevaluationen sind aber deswegen nicht

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34 – advisory

Freitag, 9. Mai 2014

Kommunalguide Stadtentwicklung – Stadtmarketing – Stadtconsulting – Urbane Trends

short

Wiener dürfen mitreden

Business-Software im direkten Vergleich Wien. „Wir haben einen Beitrag zur Auswahl passender Software-Lösungen geliefert“, kommentiert Tagungsleiter Mirko Waniczek den Event am 23. und 24. April. „Die Kombination aus Live-Präsentationen verschiedener BI-Lösungen, ergänzt um eine unabhängige Einschätzung bezüglich Funktionalität, Vorteilen und Herausforderungen der jeweiligen Software, ist einzigartig“. BMWFW und Salinen Austria AG wurden jeweils mit einem Best-Practice-Award für ein erfolgreich implementiertes BI-Projekt prämiert. (red) www.oeci-barc-tagung.at

Wien. Die Bundeshauptstadt will die Mitsprache der Bürger bei größeren Projekten der Stadtentwicklung systematisieren. Dazu wird mit dem „Masterplan Partizipation“ ein Regelwerk erstellt, um den Dialog zwischen Bevölkerung und Stadt deutlich zu verbessern.

Zentraler Inhalt soll eine Grafik sein, die unterschiedliche Formen der Mitsprache bei Stadtentwicklungsprojekten zeigt. Auch die Wiener sind zur Mitarbeit am Masterplan eingeladen. „Es ist uns ein Anliegen, Beteiligung bereits an den Beginn neuer Projekte zu setzen, noch bevor mit konkreten Planungen begonnen wird“, sagt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

Data Systems brilliert mit Jet Software

Stadtteil vonseiten der Verwaltung optimal eingebunden werden können“. Dem persönlichen Gespräch werde ein hoher Stellenwert eingeräumt, verspricht Vassilakou. Ende 2014 soll der fertige Masterplan vorliegen.

Ausgearbeitet wird der Masterplan Partizipation von der STADTpsychologie im Auftrag der MA 21-Stadtteilplanung und Flächennutzung. Bei Dialogveranstaltungen in der Wiener Planungswerkstatt gibt es die Möglichkeit, an der Gestaltung mitzuwirken.

Am 15. Mai präsentieren der Leiter der Stabstelle BürgerInnenbeteiligung der MA 21, Wolfgang Sengelin, die Abgeordnete zum Gemeinderat, Jennifer Kickert, und die Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer den aktuellen Stand des Masterplans. Darüber hinaus können sich Interessierte über einen Blog einbringen (masterplanpartizipation.wien.gv.at). (pj)

© Data Systems Austria/Max Moser

Lebendige Stadtteile Im neuen Masterplan Partizipation soll beschrieben werden, wie die Wiener „auf dem langen Weg von einer Idee bis zum lebendigen

© APA/Georg Hochmuth

„Partizipation braucht frühzeitige Information“ – Stadt Wien erstellt Regelwerk zur Bürgerbeteiligung.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: Masterplan für Ende 2014 vorgesehen.

Kommunalguide Der Blick in die Praxis: ein konkretes Projekt aus dem Unternehmensberater-Nähkästchen

Erfolgreiches Geschäftsjahr: Data Systems Austria-GF Christian Frass.

Neue Ideen für eine besondere Immobilie

Wien. Data Systems Austria hat das dritte Geschäftsjahr nach dem Neustart erfolgreich abgeschlossen und den Umsatz um 8,6% auf 3,45 Mio. € sowie das EBITDA um 20% gesteigert.

Umsatztreiber waren neben der SEPA-Umstellung die Produktbereiche Jet DMS Dokumentenmanagement und Jet Orbit als ERP-Software für Kunden wie den Vorarlberger Käsehersteller Rupp, die KTM Fahrrad GmbH, den Koch- und Heizgeräteproduzenten Lohberger und die steirische Schmiede Krenhof AG. (pj)

Biberwier. Mit einer Herausforderung kam vor zwei Jahren die Gernot Langes-Swarovski Holding auf die con.os tourismus.consulting zu: Für eine „besondere“ Hotelimmobilie – bis dahin als „CUBE Hotel“ geführt – sollte eine Nachfolgelösung gefunden werden. In einem Evaluierungsprozess wurde mit „McTirol“ ein für die Ferienhotellerie adaptiertes Low-BudgetHotelkonzept entwickelt und Langes-Swarovski gab grünes Licht für die Umsetzung durch con.os.

Rechtliche Aspekte der virtuellen Bitcoins © APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

con.os-Consultant Christian Grünbart setzte als interimistischer Geschäftsführer mit Unterstützung des con.os-Teams das Marketing

© McTirol/Carmen Feher

Kostenpflichtige Infos

auf, installierte ein Führungsteam und 25 Mitarbeiter und leitete den operativen Hotelbetrieb ein. „Bereits im 1. Betriebsjahr wurden über 32.000 Nächtigungen in 240 Betriebstagen verzeichnet.“ Nach Kurzem wurde das McTirol mit dem HolidayCheck-QualityAward 2013 prämiert und zu den mit „Sehr gut“ bewerteten Häusern gezählt. 96% Weiterempfehlung sprechen eine eindeutige Sprache für „alles unter einem Dach und direkt an der hauseigenen Skipiste“.

Plangemäß wurde mit Beginn des zweiten Betriebsjahrs dann auch eine neue Geschäftsführung installiert, die von con.os in einem Coaching-Programm in das Konzept und die laufenden Agenden eingeführt wurde. (pj)

McTirol: von den baulichen Adaptierungen bis zu Betrieb und Geschäftsführung.

Big Deals Schlosshotel Gabelhofen, Seehotel Grundlsee

Service Was die GrEStG-Reparatur bringen wird

Wien. DLA Piper Weiss-Tessbach hat die vom ehemaligen AT&S Eigentümer Helmut Zoidl errichtete H.M.Z. Privatstiftung beim Verkauf mehrerer Immobilien in der Steiermark sowie Unternehmensbeteiligungen an den österreichischen Milliardär und Red-Bull Chef Dietrich Mateschitz beraten.

Ein Eigentümerwechsel fand so u.a. betreffend Schlosshotel Gabelhofen, das 2.500 ha große Forstgut Authal im Bezirk Murtal

Wien. Als Ergebnis der bisherigen Verhandlungen zur Reparatur des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) liegt seit einigen Tagen eine Regierungsvorlage vor, in der am Konzept der Einheitswerte festgehalten wird.

TPA Horwath hat dazu folgende Empfehlungen zusammengefasst:

Von Zoidl zu Mateschitz gewandert Tipps zur Grunderwerbsteuer

Friktionsfreie Abwicklung

© APA/Barbara Gindl

Wien. Die Österreichische Computer Gesellschaft organisiert am 13. Mai um 18 Uhr in der Wollzeile 1 (1010 Wien) die Veranstaltung „Bitcoin – das reale Spielgeld in der digitalen Welt“.

Albrecht Mandl von der Uni Wien und Arthur Stadler gehen dabei auf die Möglichkeiten und die Gefahren des virtuellen Zahlungsmittels ein. Mandl ist Richteramtsanwärter im Oberlandesgerichtssprengel Wien, er dissertiert an der Universität Wien bei Erich Schweighofer im Fach Rechtsinformatik über die rechtliche Beurteilung von Bitcoins.

Stadler ist Rechtsanwalt der Kanzlei Brandl & Talos Rechtsanwälte GmbH. Er promovierte an der Uni Wien in den Fächern Europarecht und Wirtschaftsrecht und war u.a. am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg tätig. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter www.ocg.at/horizonte

und das Seehotel samt einer Villa am Grundlsee statt. Nach ausgiebigen Verhandlungen zwischen der Stiftung und dem Milliardär konnten die entsprechenden Verträge unterschrieben werden. Das Team von DLA Piper unter der Leitung von Christoph Mager zeichnete verantwortlich für die gesamte Abwicklung der Verkaufsthemen. Der Transaktion stand eine komplexe Umgründung voran, die ebenfalls von DLA Piper strukturiert und umgesetzt wurde.

Mateschitz: Immobilienimperium wächst.

„Wir freuen uns mit unserer Mandantin, dass der Verkauf letztendlich problemlos und für alle Seiten zufriedenstellend über die Bühne gehen konnte“, sagt Mager, Partner und Leiter der CorporatePraxis bei DLA Piper Weiss-Tessbach. Dem Beratungsteam auf Verkäuferseite gehörten neben Mager die Rechtsanwältinnen Elisabeth Stichmann und Johanna Höltl an.

Die H.M.Z. Privatstiftung vertraut bereits seit Längerem in Rechtsbereichen auf die Expertise von DLA Piper. (pj)

also vor dem 1. Juni 2014 durchgeführt werden.

• Auch bei aufschiebend bedingten Rechtsgeschäften ist der optimale Zeitpunkt zu beachten, weil hier die Rechtslage bei Eintritt der aufschiebenden Bedingung relevant ist: Je nachdem, welche Rechtslage „gewünscht“ ist, sollte die aufschiebende Bedingung daher entweder vor oder nach dem 31.5.

2014 eintreten. www.tpa-horwath.at

Zeitpunkt optimal wählen Vorgesehen ist eine spürbare Kürzung des Familienkreises – so sind z.B. Geschwister, Nichten oder Neffen sowie Verschwägerte oder Pflegekinder nicht mehr im aktuellen Gesetzesentwurf enthalten. Bei Rechtsgeschäften, insbesondere innerhalb der Familie ist daher genaue Planung geboten: • In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, mit der Übertragung von Vermögen bis zur Geltung der neuen Rechtslage zuzuwarten; dies gilt insbesondere im Fall von entgeltlichen Übertragungen im kleineren Familienverbund.

• Schenkungen im größeren Familienkreis, z.B. an den Bruder oder die Schwester, sollten noch vor dem In-Kraft-Treten des Gesetzes,

© Panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Bitcoins am 13.5.: Welche Gefahren bestehen aus rechtlicher Sicht?

Grunderwerbsteuer: Regierungsvorlage sieht Kürzung des Familienkreises vor.

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 9. Mai 2014

advisory – 35

Viele Käufer aus Amerika und China Weniger groß angelegte Übernahmen, dafür mehr strategische Teilzukäufe

short

International wird wieder sehr fleißig übernommen

Modernes Workforce Management: Atoss

Atoss-Vorstände Andreas Obereder (l.) und Christof Leiber.

Paras Anand, europäischer Aktienchef bei Fidelity: „M&A-Trend könnte das Bewertungsniveau kurz- und mittelfristig stützen.“

Arbeitsrecht Ein Dutzend CEE-Länder im Überblick

CMS Guide to Labour Law in CEE Wien. Soeben ist der CMS „Guide to Labour Law in Central and Eastern Europe 2014“ erschienen. Denn für international agierende Firmen ist es alles andere als einfach, die unterschiedlichen lokalen Gesetzgebungen im Auge zu behalten. „Unser Ziel ist es, mit dem vorliegenden Leitfaden sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede zwischen den Rechtssystemen verständlich aufzubereiten“, sagt CMS-Partner Bernhard Hainz, Leiter des Fachbereichs Arbeitsrecht bei CMS in Wien.

Kroatien,), andernfalls die Kündigung als rechtsunwirksam qualifiziert wird.

Der CMS Guide to Labour Law in CEE 2014 bietet einen umfassenden Überblick über die arbeitsrechtlichen Bestimmungen in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowenien, Ungarn sowie in der Slowakei, der Tschechischen Republik und in der Ukraine. www.cms-rrh.com

© Panthermedia.net/Dbajurin

Rechtlich verbindlich

Alstom als Gruppe gegenüber der Summe seiner Teile unterbewertet war.

Die Konsequenzen • Aktienbewertungen von Unternehmen mit Geschäftsmodellen, die nicht leicht zu replizieren sind, sind vor diesem Hintergrund eher zu rechtfertigen – selbst wenn sie, gemessen an den kurzfristigen Erträgen, hoch erscheinen.

• Zweitens könnten Large-Caps auch wieder stärker ins Visier der Anleger rücken; diese schneiden seit Langem schwächer ab als die kleinen und mittleren Werte.

• Drittens kann der fundierte M&A-Auftrieb die Aktienkurse insgesamt kurz- und vielleicht auch mittelfristig stützen. (pj)

Ernst Thomas Kraft: Beratung beim Joint Venture mit CJSC Binnopharm.

Netzwerk Deutschsprachige Wirtschaftskanzleien

Mittelstand weltweit unterwegs Frankfurt/Main. Am 6. Juni findet die Jahrestagung des CBBL-Forums Auslandsrecht im Main Tower in Frankfurt statt. Die Cross Border Business Law AG (CBBL) betreibt das erste und einzige weltweite Netzwerk deutschsprachiger Wirtschaftskanzleien im Ausland. Erwartet werden mehr als 150 Teilnehmer, davon etwa 60 deutschsprachige Wirtschaftsanwälte aus 40 Ländern aller fünf Kontinente.

Die aus der ganzen Welt angereisten Rechtsanwälte stehen auf der Tagung für Fragen und vertiefende Gespräche rund um das Auslandsgeschäft unverbindlich zur Verfügung. Zwei aktuelle Themenschwerpunkte stehen im Fokus der internationalen Tagung: 1) Unternehmen in Lateinamerika und strategische, wirtschaftliche und rechtlichen Aspekte 2) UN-Kaufrecht in der Praxis.

des Aufbaus eines Lieferantennetzwerks eines deutschen Autoherstellers in den NAFTA-Staaten, typische Fallstricke bei der Gründung einer Niederlassung in Mexiko sowie das EU-Freihandelsabkommen Kolumbien.

Zum Thema „UN-Kaufrecht: Das Weltrecht in der Praxis“ gibt es u.a. eine Podiumsdiskussion mit Erfahrungsberichten zum UN Kaufrecht in verschiedenen Ländern. www.cbbl-lawyers.de

NAFTA, Mexiko, Kolumbien

Rechtswirksamkeit: In Kroatien muss der Kündigungsgrund genannt werden.

Highlights der Veranstaltung sind Kurzvorträge von Anwälten, die seit Jahren in Lateinamerika tätig sind. Besonders hervorzuheben ist auch der Erfahrungsbericht

Hengeler Mueller: aktiv für Fresenius Kabi

© Hengeler Müller

Der politische Imperativ gebietet geradezu, dass sich Regierungen einschalten, um weiterhin Arbeitsplätze und größtmöglichen Einfluss auf strategische Branchen zu sichern. Die damit einhergehende überproportionale Welle der Berichterstattung suggeriert vielleicht, dass nationale oder regionale Deals überwiegen. Anand: „Tatsache ist aber, dass wir wohl immer mehr Deals sehen werden, bei denen US-amerikanische und asiatische – allen voran chinesische – Firmen europäische Firmen oder deren Einheiten schlucken.“ Beson-

telgeschäft von GlaxoSmithKline und verkauft den Geschäftsbereich Tiergesundheit an Eli Lilly. Solche Deals zeigen, dass jedes der beteiligten Unternehmen bestrebt ist, seine besonderen Stärken auszubauen. Im Fokus stehen Bereiche, in denen ein zusätzlicher Größenvorteil die Ertragskraft und die Chancen auf organisches Wachstum verbessern würde. Die Gesamtgröße des Unternehmens ist dabei, anders als früher, nicht das Thema. Daher gilt auch im Falle von Alstom nicht etwa ‚ganz oder gar nicht‘; vielmehr werden die verschiedensten Szenarien, von der Übernahme einzelner Einheiten bis hin zum Tausch von Geschäftsbereichen, diskutiert. Dass hier auch eine Komplettübernahme infrage kommt, erklärt sich dadurch, dass

© CBBL Forum Auslandsrecht

ders bei US-Unternehmen findet sich überschüssige Liquidität in den Bilanzen, die bei Anlegern als unproduktives Kapital verschrien ist. Für diese Firmen macht es Sinn, ihre Kapitalallokation zu überdenken und nach Möglichkeiten zu suchen, wie sie ihre Position in der eigenen Branche verbessern können. Das spricht für wohlbedachte Maßnahmen im Sinne einer stärkeren Fokussierung oder Neuausrichtung des Geschäfts. Anand: „Große Fusionen auf Augenhöhe wie im letzten Zyklus erwarte ich dagegen weniger.“ Was sich zurzeit in der Pharmabranche abspielt, verdeutlicht das Interesse an einzelnen Bereichen von strategischer Relevanz.

So tauscht Novartis seine Impfstoffsparte gegen das Krebsmit-

Die Hintergründe

Während die Arbeitgeberkündigung hierzulande grundsätzlich keinen besonderen Inhalts- oder Formvorschriften unterliegt, ist die Kündigung eines Dienstverhältnisses in osteuropäischen Ländern an sehr strenge Formvorschriften gebunden. Die meisten osteuropäischen Länder sehen eine schriftliche Kündigung vor (z.B. Slowenien, Tschechien und viele mehr), manche bestimmen darüber hinaus, dass der Kündigungsgrund ebenso genannt werden muss (z.B.

München/Wien. Die Atoss Software AG ist Anbieter von Consulting, Software und Professional Services zum bedarfsorientierten Personaleinsatz.

Die neue Atoss EnterpriseLösung Staff Efficiency Suite sowie die Branchenlösungen Retail Solution und Medical Solution unterstützen Firmen aller Größen und Branchen bei der bedarfsoptimierten Personaleinsatzplanung und der mitarbeiterorientierten Arbeitszeitgestaltung. Atoss Mobile Workforce Management bietet auf einer intuitiven Oberfläche Funktionen und Informationen für eine bedarfs- und mitarbeiterorientierte Arbeitszeitgestaltung. Die leicht bedienbare App bringt Dienstpläne, Echtzeitdaten, Kennzahlen, Planungsfunktionen und Self Services auf Smartphone, Tablet & Co. und macht Unternehmen fit für die Arbeitswelt von morgen.

Die Mitarbeiter können z.B. Arbeitszeiten erfassen, Abwesenheiten beantragen oder aktuelle Dienstpläne einsehen. (pj)

© Fidelity/Panthermedia.net/Lightwise

London. Unternehmen rund um den Globus haben ihre Gewinne in den letzten Jahren trotz Abschwung und Rezession erfolgreich behauptet. Ohnehin schon konservative Bilanzen wurden dadurch noch konservativer und sind mittlerweile schlicht ineffizient.

Vor diesem Hintergrund werden strategische Fusionen und Übernahmen in den kommenden Quartalen aller Wahrscheinlichkeit nach zunehmen, sagt Paras Anand, europäischer Aktienchef bei Fidelity Worldwide Investment. „Den Beginn dieser Entwicklung haben wir kürzlich in der europäischen Telekommunikationsbranche und im Pharmasektor erlebt.“ Für Aufruhr sorgen jetzt vor dem Hintergrund nationaler Interessen die Überlegungen zu Alstom. Anad: „Trotz der protektionistischen Debatte um Alstom werden – neben weiteren regionalen Konsolidierungen – in dieser Runde viele Käufer Amerikaner und Chinesen sein. Dabei wird es insgesamt weniger groß angelegte Übernahmen geben, dafür aber mehr strategische Firmenneuausrichtungen.“

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Fidelity-Experte: Bereitschaft für Mergers & Acquisitions in Europa so hoch wie schon lange nicht.

Jahrestagung des CBBL-Forums Auslandsrecht im Main Tower in Frankfurt.

Bad Homburg/Moskau. Fresenius Kabi startet ein Joint Venture mit CJSC Binnopharm, einem in Russland tätigen pharmazeutischen Unternehmen.

Fresenius Kabi wird sein bestehendes Geschäft in Russland und den GUS-Staaten in das neu gegründete Unternehmen einbringen und 51% der Anteile halten. Fresenius Kabi ist seit 1994 auf dem russischen Markt tätig und bietet dort u.a. Infusionslösungen und klinische Ernährung an.

Binnopharm gehört der russischen Beteiligungsgesellschaft Sistema JSFC, einem der größten Unternehmen des Landes; Zenitco Finance Management LLC hält einen Minderheitsanteil.

Das Joint Venture bedarf noch kartellrechtlicher Freigaben sowie der Freigabe der russischen Regierungskommission für ausländische Investitionen.

Der Abschluss erfolgt voraussichtlich bis zum Jahresende 2014. Das Beratungsteam der Anwaltskanzlei Hengeler Mueller bestand aus Partner Ernst Thomas Kraft, Counsel Mathias Link sowie Associate Steffen Hörner (alle Steuerrecht). (red)

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

Freitag, 9. Mai 2014

Große Geschäfte Schönherr berät bei größter Mergers & Acquisitions-Transaktion in Slowenien

short

Der 100-Millionen-Deal

Zur Fusion von SVWP und wikopreventk

Die Ring International Holding ist eine führende Unternehmensgruppe in den Bereichen Büroartikel und Industrielacke. Die RIH Coating Division produziert eine breite Palette an hochwertigen Nass- und Pulverlacken für ausgewählte, wachsende Nischenmärkte in ganz Europa.

RIH möchte potenzielle Synergien zwischen ihrer Coating Division und Helios nutzen, um durch eine Zusammenlegung der Unternehmen einer der wichtigsten europäischen Player in der Lackindustrie zu werden. (red)

Event Unternehmen vor der digitalen Herausforderung

Top-Expertise White Collar Crime Law Firm of the Year

Wien. Unter dem Motto „Vom Mitläufer zum Vorreiter – Unternehmen vor der digitalen Herausforderung“ veranstaltet Accenture am 15. Mai ab 18:30 Uhr ein After Work Event für Studierende, Berufseinsteiger und Berufserfahrene.

Country Managing Director Klaus Malle wird aufzeigen, welche Auswirkungen das Thema Digitalisierung auf die österreichischen Top100-Unternehmen hat und wie sie damit umgehen.

Technologie-Experte Christian Tölkes erklärt, wie Unternehmen mithilfe einer digitalen Strategie die Vorteile von Mobility, Datenanalyse und Cloud Computing nutzen. Teilnehmer erhalten einen Blick in die Zukunft der digitalen Welt und haben dabei die Möglich-

Wien. Die Boutique-Kanzlei oehner petsche pollak wurde vom Corporate INTL Magazine mit dem Global Award in der Kategorie „White Collar Crime als Law Firm of the Year Austria“ ausgezeichnet. „Rechtliche Auseinandersetzungen bei Wirtschaftsdelikten wie Betrug, Korruption, Untreue, Preisabsprachen oder Wirtschaftsspionage werden immer komplexer und erfordern spezielles Fachwissen, Marktkenntnisse und interdisziplinäres Denken“, sagt Simone Petsche-Demmel, Partnerin bei oehner petsche pollak. „Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Expertise, die unsere erfahrenen Partner zusammen mit ihrem hohen persönlichen Engagement in die Beratung einbringen.“ Die 2013 gegründete Wiener Anwalts-Bou-

Wien. Breiteneder hat erneut auf die Zivilverfahren in Sachen Alpine-Anleihen aufmerksam gemacht. Auf ihrer Homepage hat die auf Kapitalmarktrecht spezialisierte Wiener Kanzlei, die ausschließlich Investoren vertritt, diverse weitere „Aktuelle Causen“ fein säuberlich notiert: Hypo-Anleihen, Lyoness, Meinl, A-Tec, AUA Squeeze-out, SAM, Schiffsbeteiligungen und (leider) viele mehr ... (pj) www.breiteneder.pro

keit, sich mit Accenture-Experten auszutauschen und das Unternehmen besser kennenzulernen. www.accenture.at

© Accenture/Rambauske

© APA/Barbara Gindl

Vom Mitläufer zum Vorreiter

Breiteneder versucht, Möglichkeiten für Anleihegläubiger zu sichern.

Accenture-Country Manager Klaus Malle: digitale Ideen und Strategien.

HORVÁTH & PARTNERS, WIEN

© Anna Ullrich

Gelungene Privatisierung in Slowenien: Vid Kobe, Roman Perner und Bojan Brezan.

tique ist auf die Bereiche Transaktionen, Wirtschaftsstrafrecht und Unternehmensstreitigkeiten spezialisiert. www.oehner.com

Christian Oehner, Andreas Pollak und Simone Petsche-Demmel (v.l.)

Menschen, über die man spricht

Lukasz Kilinski Commercial Director für Zentraleuropa Wien. Der internationale Kreditversicherer Coface erweitert sein regionales Management: Lukasz Kilinski (32) hat die Funktion des Regional Commercial Director für die Region Zentraleuropa übernommen. In dieser Position verantwortet er die regionale Geschäftsentwicklung und berichtet direkt an Katarzyna Kompowska, CEO der Region.

Kilinski hat in Warschau International Sales und Corporate Finance studiert.

Zuletzt war er bei Coface als Head of Sales für die gesamten Verkaufsaktivitäten der Coface Group in Polen zuständig und auf überregionaler Ebene zusätzlich als Global Solutions Team Member tätig. Zu seinen beruflichen Stationen vor der Coface Group zählen die zur Commerzbank Group gehörige Polfactor SA, wo er als Key Account Manager tätig war, sowie die Pekao Factoring und die Raiffeisen Leasing Polen. (red)

© Christian Houdek

Arnold Wirnsberger (26) unterstützt ab sofort das Finanzkompetenzcenter der Managementberatung Horváth & Partners in Wien. Der Kärntner wird sich vorrangig um neue Projekte im Bankenund Versicherungsbereich kümmern.

Wirnsberger verfügt über Abschlüsse der Wiener WU (Studienrichtung International Management) und der Global Alliance in Management Education (CEMS).

Im Rahmen seines Studiums konnte er internationale Erfahrung u.a. in Italien, Russland, Hongkong und in der Schweiz sammeln.

Vor dem Einstieg bei Horváth & Partners absolvierte er Praktika bei Unternehmen wie Swiss Re Ltd., Allianz Global Investors Asia Pacific und Allianz Elementar Versicherung sowie UniCredit Bank Austria und Infineon Technologies Austria.Das Horváth & Partners Competence Center Financial Industries Österreich steht seit Anfang März 2014 unter der Leitung von Michael Hilbert.

Internationale Auszeichnung

© oehner petsche-demmel pollak rechtsanwälte

Alpine, Hypo, Meinl, A-Tec, Iberdrola & Co.

Wachsende Nischenmärkte

D E R STR AT E G E F Ü R DIE P OST

Harald Kunczier führt bei der Post seit Kurzem die Abteilung Strategie & Konzernentwicklung, die er von Carsten Wallmann übernommen hat. Kunczier ist ausgewiesener Strategieexperte und zeichnet für die nachhaltige Weiterentwicklung der Strategie der Österreichischen Post verantwortlich.

Der seit dem Vorjahr verheiratete 37-Jährige studierte Computertechnik an der Wiener TU, begann seine berufliche Karriere bei Atos Origin IT und war zuletzt sieben Jahre für McKinsey Deutschland tätig.

NEU IM TEAM VO N NW T Necas

Seit Kurzem ist Jennifer Maurer als Kanzleiassistentin bei der NWT Necas Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH in Wien-Döbling tätig. Zuvor war Maurer drei Jahre als Assistentin bei Vasko + Partner Ziviltechniker für Bauwesen und Verfahrenstechnik GmbH beschäftigt.

NWT offeriert auf www.nwt.at u.a. einen Onlinerechner für die Einkommensteuer, einen Newsletter sowie (unter „Nützliche Links“) die „wichtigsten steuerlichen Informationen, Behörden und Förderungen im Netz“.

© Österr. Liga f. Menschenr.

Innsbruck. Die beiden Beratungsunternehmen SVWP und wikopreventk gehen gemeinsame Wege: Die SVWP Kommunikationsmanagement GmbH wird Teil der wikopreventk GmbH. Im neuen Geschäftsfeld wird wikopreventk u.a. Führungskräfte beraten und interne Veränderungs- und Organisationsentwicklungsprozesse begleiten. Aktuell moderiert SVWP z.B. den Beteiligungsprozess beim Projekt Nordbahnhof in Wien. (red)

enkaufvertrags. Christoph Haid (Partner, Wien; EU & Competition) hat zum Closing der Transaktion beigetragen, indem er bei der Einholung von kartellrechtlichen Freigaben in den entsprechenden Jurisdiktionen mitwirkte.

© Schönherr

Ulrich Müller, Sabine Volgger, Harald Schiffl, Dieter Bitschnau (v.l.).

Wien. Die Kanzlei Schönherr hat eine Gruppe von Aktionären der slowenischen Helios Domzale sowie Pfandhalter an Helios-Aktien beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Helios an die Ring International Holding (RIH), einen in Wien ansässigen Industriekonzern, beraten. Nach dem Closing der Transaktion hält die RIH über ihre Tochter Remho Beteiligungs GmbH nun 77,93% der Anteile an Helios.

Mit einem Verkaufswert von 106 Mio. € ist die Transaktion der größte M&A-Deal in Slowenien und die erste erfolgreiche Privatisierung in den letzten Jahren.

Vid Kobe (Rechtsanwalt, Ljubljana; Corporate/M&A), Bojan Brezan (Rechtsanwalt, Ljubljana; Corporate/M&A) und Roman Perner (Partner, Wien; Corporate/M&A) berieten die Verkäufer – führende slowenische Finanzinstitute – hinsichtlich der Transaktionsstruktur und in der Verhandlung des Akti-

© NWT Necas

© Die Lichtbildnerei Julia Hammerle

Vom Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der slowenischen Helios an die österreichische RIH.

© Dariusz Iwanski

EURO PÄISC H E GRUNDRECH TE

Mit Marianne Schulze (38) zieht erstmals eine österreichische NGOVertreterin in den Beratungsausschuss der Grundrechte-Plattform der Zivilgesellschaft der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) ein. Sie absolvierte ihr Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Sydney sowie einen Master in Human Rights an der Uni Notre Dame, Indiana/USA. Nach Arbeitsaufenthalten in Washington, D.C., New York und Hongkong wurde sie 2007 als selbstständige Menschenrechtskonsulentin tätig.

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Freitag, 9. Mai 2014 – 37

Janssen-Studie zeigt, welche Faktoren das Verhalten von Patienten beeinflussen Seite 38

Jubiläum

Der Branchenverband Pharmig feierte im Palais Ferstel den 60. Geburtstag Seite 44

Wechsel Nach Sanofi nun bei GSK

© Sanofi-Aventis

BewuSStsein

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healtheconomy Budget entfacht neue Debatte über Reform

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Angebot Die Mitglieder des Gesundheitszentrums mediclass können nun auch beim Sport auf professionelle Unterstützung zurückgreifen, denn das größte Gesundheitszentrum Österreichs bietet ab sofort seinen Mitgliedern eine sportwissenschaftliche Betreuung der Spitzenklasse an, sagt Geschäftsführer Christoph Sauermann (Bild).

Seite 39

Grippewelle Gute Nachrichten für die Krankenversicherungen, schlechte Nachrichten für die Arzneimittelbranche: In der Influenzasaison 2013/14 hat der Wiener Grippemeldedienst erstmals seit 26 Jahren keine Grippewelle verzeichnet – ein milder Verlauf wurde in ganz Europa verzeichnet.

Seite 40

Lob und Kritik Gesundheitsminister Alois Stöger sieht sich auf einem guten Weg: Trotz Spardruck im Bundesbudget können Gesundheitsleistungen aus­ gebaut werden. Die Ärztekammer ortet dennoch Einsparungen.

Seite 38 ADVERTORIAL_106Y86_4_RZ 18.03.14 18:09 Seite 1

inhalt

Healthcare > SVA will Beiträge für Selbstständige senken 38 > Betriebliche Gesundheitsförderung zeigt Wirkung 39 Pharmareport und Lifescience > Suche nach Hintermännern von Arzneifälschungen 40 > Messe austropharm meldet Wachstum 40 > CSC/Angelini setzt auf Angebote für Apotheken 41 Medizintechnik und eHealth > Apotheken rüsten mit Portal gegen Onlinehandel 42 >K H Göttlicher Heiland schafft neuen MRT an 43

Die Zukunft der Apotheken Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken.

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„Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medienpartnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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38 – healtheconomy

Freitag, 9. Mai 2014

Gesundheitsreform I Ärztekammer ortet Einsparungen auf Kosten der Versorgung, SP sieht Ärzte als Verhinderer

KommenTar

Ärzte und Minister uneinig über die Budget-Folgen

Mammografie als Musterbeispiel

Gesundheitsminister Stöger zieht positive Zwischenbilanz und ortet zahlreiche Verbesserungen.

Wien. Im Vergleich zu anderen Ländern scheint der Spardruck auf die öffentlichen Kassen in Österreich das Gesundheitswesen kaum zu treffen. Zumindest wenn man den Aussagen der Regeriungsparteien glauben darf. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) gibt sich zumindest angesichts des im Nationalrat präsentierten Budgetfahrplans der Regierung optimistisch für seine weiteren Pläne im Gesundheitsbereich: „Wir haben in den vergangenen Jahren mit der Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte, dem Beschluss der Gesundheitsreform und der Sanierung der Krankenkassen große Weichenstellungen vollzogen; diese Leistungen werden honoriert, dem Gesundheitswesen wird auch in Zukunft jedes Jahr mehr Geld zur Verfügung stehen.“

Martin Rümmele

Ä

rztekammer und die Radiologen jubeln: Sie konnten Erleichterungen beim Brustkrebsscreeningprogramm erreichen. Mit dem Programm erhalten Frauen zwischen 45 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine briefliche Einladung zur Mammografie.

Frauen zwischen 40 und 44 Jahren und 70 bis 74 Jahren müssen eine Einladung anfordern. Jetzt dürfen Frauen auch mit einer Zuweisung eines Arztes direkt zum Screening. Das ermögliche, dass mehr Frauen an dem Früherkennungsprogramm teilnehmen, denn bisher sei es schleppend angenommen worden.

Allerdings geht es weniger um die Patientinnen, als ums Geld. Ziel der Reform war, dass weniger Frauen untersucht werden – aber mehr Frauen, die die Untersuchung wirklich brauchen. Und die Qualität sollte verbessert werden. Bisher bekamen viele Frauen ab dem 30. Geburtstag von ihrem Arzt jährlich ein Screening verordnet, Experten kritisierten das als unnötig. Zudem gab es viele Fehlbefundungen. Die Reform erlaubt Screenings nur noch zertifizierten Zentren und nicht mehr jedem Radiologen.

Wenn die Kammer diese fragt, ob weniger Frauen teilgenommen haben, ist die Antwort logisch. Sie sollte besser gleich fragen, ob die Radiologen weniger Umsatz machen und die Zahl der Fehlbefundungen zurückgegangen ist.

© panthermedia.net/Cathy Yeulet

Ina Karin SChriebl

Ärzte kritisieren Spardruck

Mehr oder weniger Geld für Ärzte und Patienten? Diese Frage spaltet derzeit Minister und Ärztekammer.

Das sei gut, denn er habe auch noch viel vor, kündigt der Minister an. Für ihn gilt es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in der Verwaltung zu sparen und nicht bei den Menschen: „Das haben wir als eines der wenigen Länder in Europa selbst in Zeiten der Krise so gehandhabt und das werden wir fortführen.“ Das Ziel sei, Doppelgleisigkeiten abzubauen, die Abläufe noch einfacher und effizienter zu machen und dabei die Gesundheitsleistungen für die Menschen weiter auszubauen.

Im Gesundheitsbereich werde es keine Einsparungen, aber dafür wesentliche Reformen geben, erklärte SPÖ-Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger. Er freue sich über wichtige Reformen wie beispielsweise die kostenlose Hebam-

menberatung, die gratis HPV-Impfung sowie die Gratis-Zahnspange.

Nicht ganz so begeistert gibt sich die Ärztekammer. Zur parallel zum Budget präsentierten Übererfüllung der Kassen-Sparziele meinte Johannes Steinhart, Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte in der ÖÄK: „Die Sozialversicherung verweigert ihren Beitragszahlern notwendige medizinische Leistungen und brüstet sich gleichzeitig damit, viel mehr Geld als nötig eingespart zu haben – das ist blanker Zynismus.“ Es sei heute oft ein Glücksspiel, ob jemand eine medizinische Leistung auf Kasse bekomme oder nicht. „Wenn der Patient Pech hat, hat der Arzt die Quote zehn Minuten vorher für einen anderen ausgeschöpft.“ Limitierungen gebe es

je nach Kasse beispielsweise beim ausführlichen ärztlichen Gespräch, beim 24-Stunden-EKG, bemängelt Steinhart.

SPÖ sieht Ärzte als Bremser Spindelberger weist die Kritik der Ärzte zurück und fragt, „welche Rolle die Funktionäre der Ärztekammer hier einnehmen werden“.

Nach monatelangen Verhandlungen mit Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern zum Thema Gesundheitsreform und Brustkrebsfrüherkennungsprogramm seien Beschlüsse wieder blockiert und Patienten mit der Verbreitung von Unwahrheiten verunsichert worden. „Diese Vorgangsweise ist inakzeptabel, denn wir brauchen keine Blockierer, sondern verläss-

liche Partner“, kritisierte Spindelberger. Gesundheitsminister Stöger zieht indes eine positive Bilanz der bisherigen zweiten Amtszeit und führt wie Spindelberger an, dass in den ersten Monaten der Legislaturperiode bereits vier neue Leistungen im Gesundheitsbereich umgesetzt werden konnten: „Ein neues qualitätsgesichertes Programm zur Brustkrebsfrüherkennung, die kostenlose HPV-Impfung für Mädchen und Burschen, die gratis Hebammenberatung im MutterKind-Pass und die Zahnspange als Leistung der sozialen Krankenversicherung.“ Sein Versprechen für die Zukunft: Drängende gesundheitspolitische Fragen werden nicht auf die lange Bank geschoben, sondern Schritt für Schritt angegangen.

Gesundheitsreform II Kasse will Beiträge senken

Analyse Individuelle Merkmale des Menschen bestimmen das Gesundheitsverhalten

Debatte über SVA

Bildung und Wohlstand helfen

Wien. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) will die Krankenversicherungsbeiträge der Selbstständigen um zehn Prozent senken. Das würde für die Versicherungsanstalt zwar einen Einnahmenausfall von gut 50 Mio. € pro Jahr bedeuten, den einzelnen Versicherten aber um bis zu 500 € entlasten. Der stellvertretende Obmann Peter McDonald fordert das Sozialministerium nun auf, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. „Die vergangenen Sozialminister haben seit dem Jahr 2000 den Beitrag des Bundes zur Krankenversicherung der Pensionisten schrittweise reduziert; wenn man das Niveau des Jahres 2000 wiederherstellt, ist damit die Beitragssenkung bereits finanziert“, sagt McDonald in Zeitungsinterviews.

McDonald will mit der Forderung den Mittelstand entlasten, „denn 15 Prozent unserer Versicherten zahlen bereits 50 Prozent der Beiträge“. Auf der anderen Seite will er damit auch „die finanzielle Stabilität in der Gesundheitsversorgung sichern“. Am 20%igen

Wien. Sehr differenzierte Merkmale des einzelnen Menschen bestimmen sein Gesundheitsverhalten.

Das reicht von Vorsorge und Lebensstil bis hin zur Therapietreue.

Dies erklärten Fachleute bei einem Hintergrundgespräch des JanssenForums in Wien. Mit Unterstützung des Pharmakonzerns wurde die Methode der Sinus-MilieuEinteilung die Einstellung verschiedener Bevölkerungsgruppen (1.000 Probanden) zu Gesundheitsfragen analysiert. An sich gibt es zehn solcher Milieus. Grob eingeteilt, handelt es sich um eher traditionell agierende Personen (etwa 20%). Hinzu kommen die „moderne Unterschicht“ (ebenfalls etwa 20%), die „neue Mitte“ (25%) und etwa 35% der Bevölkerung, welche dem „gehobenen Milieu“ angehören.

Janssen-Österreich-Geschäftsführer Erich Eibensteiner nannte dazu Beispiele: Ein Viertel der traditionell agierenden Personen nimmt Vorsorgeuntersuchungen nicht in Anspruch. Die zu den gehobenen Milieus gehörenden „Performer“ hingegen lassen sich zu 40% jährlich untersuchen.

SVA-Vizeobmann Peter McDonald will Unternehmer weiter entlasten.

In zahlreichen Studien, auch in solchen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sei belegt, dass nur rund 50% der Patienten auch wirklich therapietreu seien. Die „Traditionellen“ würden dies zu 65% tun, die „Hedonisten“ (moderne Unterschicht) nur zu 32%.

Auf alle diese Unterschiede sollte das Gesundheitswesen eigentlich eingehen, um seine Effizienz zu erhöhen, meinte dazu der NÖ-

© Janssen

© SVA

Selbstbehalt, den Selbstständige ebenso wie Beamte und Bauern beim Arztbesuch zahlen, will die SVA allerdings festhalten.

Das Sozialministerium wies die Forderung umgehend zurück. Sie wäre korrekterweise an das zuständige Finanzministerium zu richten, denn diese Forderung stelle nichts anderes dar, als dass die Kassen durch eine weitere Belastung der Steuerzahler saniert werden. (iks)

Janssen-Manager Erich Eibensteiner sieht Gesundheitsreformer gefordert.

Patientenanwalt Gerald Bachinger.

Auch die aktuelle Gesundheitsreform täte gut daran, die geplanten zukünftigen Angebote in der medizinischen Versorgung darauf auszurichten; hier gebe es allerdings noch deutliche Kommunikationsmängel und fehlende Transparenz.

Bessere Kommunikation Dass die Hinwendung zum einzelnen Patienten statt des sprichwörtlichen „Scherens über einen Kamm“ (Eibensteiner) immer wichtiger wird, das stellt sich für den Wiener Onkologen und Psychoanalytiker Alexander Gaiger (Universitätsklinik für Innere Medizin I/MedUni Wien im AKH) als eine spezielle Herausforderung bei Krebspatienten dar. „Bis Mitte der 2020er-Jahre wird die Zahl der jährlich Neuerkrankten von 36.000 auf rund 50.000 Personen steigen, die Zahl der mit Krebs lebenden Menschen von derzeit rund 300.000 auf 500.000. Wir werden aber auch viel mehr Patienten viel häufiger sehen.“ (rüm)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 9. Mai 2014

healtheconomy – 39

Versorgung Gesundheits- und Ärztezentrum mediclass baut Angebote im Bereich Sport, Training und Bewegung mit Top-Experten aus

mediclass erweitert Angebote Martin Rümmele

Wien. Die Mitglieder des Gesundheitszentrums mediclass können nun auch beim Sport auf professionelle Unterstützung zurückgreifen, denn das größte Gesundheitszentrum Österreichs bietet ab sofort seinen Mitgliedern eine sportwissenschaftliche Betreuung der Spitzenklasse an: Heinrich Bergmüller, Trainer und Leistungsdiagnostiker, trainierte nicht nur Skistar Hermann Maier, sondern neben zahlreichen Skirennläufern und Topstars anderer Sportarten führte er auch einige Olympioniken zu Gold. „Der umfassende und innovative Ansatz von mediclass hat mich sofort überzeugt. Privatmedizin zum Kassentarif anzubieten, ist revolutionär und eröffnet jedem, der fit und gesund sein will, völlig neue Möglichkeiten; ich wollte hier unbedingt meinen Beitrag leisten“, sagt Bergmüller. Dem Leistungsdiagnos-

Prävention Arbeitsklima

Gesunde Jobs

Wien. Dauerstress kann krank machen. Aus diesem Grund sind Arbeitgeber seit einem Jahr verpflichtet, nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen. „Die Botschaft ist in den Betrieben angekommen“, sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) nun bei einer Pressekonferenz in Wien. Anhaltender Stress am Arbeitsplatz ist ein besonders häufiger Grund für lange Krankenstände. Sie fallen mit durchschnittlich 31,9 Tagen ungefähr dreimal so lang aus wie Krankenstände, die durch körperliche Beschwerden verursachte werden. Krankmacher sind Zeitdruck, Multitasking, Lärm, schlechtes Arbeitsklima und mangelnde Organisation.

tiker steht der erfahrene Sportwissenschaftler und aktive Triathlet und Ultraläufer Harald Fritz zur Seite. Der Spezialist für Trainingsplanung, Bewegungsanalysen und die richtige Ernährung beim Sport sorgt dafür, dass nicht nur Kilos schmelzen, sondern auch ambitionierte Ziele erreicht werden.

Sportwissenschaftler Fritz: „Hobbysportler, die ihr Training richtig anlegen und auf die richtige Ernährung achten, können unglaubliche Ziele erreichen. Wenn es keine gesundheitlichen Kontraindikationen gibt, ist es für jeden möglich, einen Marathon oder einen Triathlon zu laufen. Wichtig ist die sorgfältige

und gesundheits-orientierte Vorbereitung.“ Sandrina Illes, selbst Spitzensportlerin (Duathlon, Leichtathletik), bietet wiederum unter anderem Laufanalysen, Barfuß- und Techniktrainings sowie Trainingsbetreuung an.

Kooperation mit Hervis Das neue Service steht den Mitgliedern von mediclass ab sofort zur Verfügung. „Schon ab 36,90 Euro pro Monat ist man dabei und bekommt neben einer sportwissenschaftlichen Betreuung Zugang zu über 50 Ärzten und Therapeuten“, sagt mediclass-Geschäftsführer

Christoph Sauermann: „Unsere Mitglieder achten auf ihre Gesundheit und sind meist sehr sportlich. Mit Top-Profis aus dem Spitzensport wie Heinrich Bergmüller, Harald Fritz und Sandrina Illes bieten wir nun allen Sportlern in Österreich ein einzigartiges Angebot zu einem unschlagbaren Preis. Diese Weiterentwicklung des Angebotes war also nur eine logische Fortsetzung unseres bisherigen Weges.“ Das Angebot hat nun auch die Sportartikel-Kette Hervis überzeugt; in allen Wiener Filialen gibt es ab sofort eine Spezialberatung zur neuen sportwissenschaftlichen Betreuung von mediclass.

© C.Sauermann

Mitgliedschaft im größten Zentrum Österreichs ermöglicht privatmedizinische Betreuung zu Kassentarifen.

mediclass-Geschäftsführer Sauermann freut sich über neues Service.

Alles boco

für mein Team

Weniger Arbeitsunfälle Die Gesundheit der Mitarbeiter sei den Unternehmen ein großes Anliegen, sagt Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit der Wirtschaftskammer. „Gesunde Mitarbeiter tragen nicht nur zur verbesserten Produktivität bei, sondern werden auch seltener krank und bleiben länger im Arbeitsleben.“ In Österreich ist nicht nur die Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen hoch. „Fakt ist auch, dass die Krankenstands-Zahlen hierzulande langfristig stabil geblieben sind.“ Gesunken ist hingegen sogar die Zahl der Arbeitsunfälle – um 2.363 auf 93.877, meldet die AUVA. (iks)

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Ph a r m a : r e p or t

40 – healtheconomy

short

Q1: Pfizers Einnahmen sind weiter gesunken London. Bei Großbritanniens führendem Pharma-Konzern GlaxoSmithKline (GSK) sanken im ersten Quartal die Einnahmen um 10% auf 6,8 Mrd. €; bereinigt um Währungsschwankungen, betrug das Minus noch zwei Prozent.

Freitag, 9. Mai 2014

Pharmabranche Industrie und Handel beklagen schwaches Geschäft mit Grippe- und Erkältungsmedikamenten

Warmer Winter: Umsätze der Apotheken schmelzen Erstmals seit 26 Jahren gab es offiziell keine Grippewelle, Krankenkassen sparten so Millionen.

Martin RÜmmele

Leverkusen. Sparschritte bei Kunststoff, neue Arzneien und ein guter Start in der Agrarchemie haben Bayer heuer beflügelt. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ist im ersten Quartal um 11,6% auf 2,74 Mrd. € gestiegen.

Q1: Sanofi kämpft mit Rückgängen

Wien. Gute Nachrichten für die Krankenversicherungen, schlechte Nachrichten für die Arzneimittelbranche: In der Influenzasaison 2013/14 hat der Wiener Grippemeldedienst erstmals seit 26 Jahren keine Grippewelle verzeichnet.

Ein milder Verlauf wurde in ganz Europa verzeichnet. „Dass nicht einmal die Schwelle erreicht wird, die zur Ausrufung der Grippewelle führt, ist äußerst selten“, sagte Ursula Karnthaler, die Leiterin des Bereichs Infektionsvorsorge in der MA 15 (Gesundheitsdienste), gegenüber der Austria Presse Agentur.

© Sanofi

Rückgang von 23 Prozent

Der Pharmariese Sanofi verdiente zu Jahresbeginn weniger.

Paris. Schwierigkeiten im Geschäft mit Impfstoffen machen dem französischen Pharmakonzern Sanofi zu schaffen.

Das Unternehmen verdiente im ersten Quartal 1,5 Mrd. €, das sind 3,2% weniger.

Q1: Merck & Co ­meldet Gewinnplus New York. Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat das erste Quartal mit einem Gewinnplus abgeschlossen. Der Überschuss stieg um 7% auf 1,2 Mrd. €, der Umsatz sank wegen negativer Währungseffekte und der Generikakonkurrenz um 4 %.

So wurde in Wien die Marke von 10.000 Neuerkrankungen pro Woche – ab da wird eine Grippewelle ausgerufen – in dieser Influenzasaison nicht überschritten. Der stärkste Anstieg der registrierten Neuerkrankungen wurde mit 9.900 Erkrankten Mitte Februar erreicht.

Stark gesunken ist ebenso die Zahl der Gesamterkrankungen von Oktober 2013 bis April 2014. Mit 193.300 ist es ein Rückgang von rund 23% im Vergleich zur Saison 2012/13, wo noch 250.000 Fälle an Grippe und grippalen Infekten verzeichnet wurden. Wien ist kein Einzelfall: In ganz Österreich war während der gesamten Grippesaison nur eine moderate Influenzavirusaktivität nachweisbar. Das passt auch zum gesamteuropäischen Trend, der eine langsame und teilweise veränderte Ausbreitung der Influenza zeigte. „Vermutungen über die Ursachen für die moderate Influenzasaison in Europa reichen von dem milden Winter bis hin zu einer bereits hohen präexistierenden Immunität

© panthermedia.net/Evgeniya Porechenskaya

Q1: Bayer verdiente mit Chemie und Arznei mehr

Auch die Unternehmen dürften vom warmen Winter profitiert haben: Die Krankenstände durch Grippe und Co gingen zurück.

gegen Viren des Subtyps A(H1N1) pdm09 bei Kindern und Jugendlichen“, hieß es in der „Virusepidemiologischen Information“ des Departments für Virologie der Medizinischen Universität Wien.

In den USA und in Kanada, wo ein sehr kalter Winter herrschte, wurde hingegen eine starke Aktivität des Subtyps verzeichnet.

Betroffen hat die Entwicklung aber nicht nur die Hersteller von Grippe-Impfstoffen und -Medikamenten, sondern auch Unternehmen, die rezeptfreie Produkte für den Bereich Erkältungskrankheiten produzieren. Dieses Segment ist mit Abstand der größte Bereich im OTC-Markt. So entfiel etwa der Löwenanteil der abgesetzten

Präparate im Vorjahr mit einem Marktanteil von 21,8% und einem Wachstum von 13,3% auf knapp über 150 Mio. € auf Husten- und Erkältungsmittel, berichtet das Marktforschungsunternehmen IMS Health.

Minus im OTC-Bereich Im Bereich homöopathischer Medikamente entfielen 2013 sogar 25,7% aller verkauften Packungen auf die Kategorie „Husten- und Erkältungsmittel“. 2013 ging das auf die ungewöhnlich lang anhaltende Erkältungswelle in diesem Jahr zurück, die im Jänner einsetzte und bis ins zweite Quartal hinein andauerte. Nun war es umgekehrt:

Der Umsatz des OTC-Arzneimittelmarkts war im ersten Quartal mit Minus 1,2% leicht rückläufig – zum Leidwesen auch der Apotheker, die wie berichtet schon im Frühjahr mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hatten Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) betonte die Bedeutung des Grippemeldedienstes als Frühwarnsystem und riet, das schwache heurige Jahr nicht zum Anlass zu nehmen, auf Impfungen zu verzichten: „Dieses Jahr ist eine große Grippewelle zum Glück ausgeblieben, aber das heißt nicht, dass wir bei der Vorsorge nachlassen. Auch nächsten Herbst wird es daher wieder eine Grippeimpfaktion geben.“

Pharmahandel Roche fordert Klärung, wie Fälschungen in Spitäler gelangen konnten

austropharm wuchs

Suche nach Fälschungen läuft

Wien. Das sind Fachmessen, die bei allen Beteiligten Freude aufkommen lassen: War schon bei der vorangegangenen Ausgabe der austropharm im Jahre 2012 eine bis dahin unerreichte Rekordmarke bei der Anzahl der Fachbesuchererreicht worden, so versetzte die diesjährige austropharm, die Ende April in der Messe Wien stattfand, Organisator Reed Exhibitions und die 147 Aussteller aus dem In- und

Wien/Graz. Die Affäre rund um gefälschte Krebs- und RheumaMedikamente, die über deutsche Parallelimporteure in die legale Lieferkette gelangt sein könnten, beschäftigen in Österreich neben der Arzneimittelaufsicht die Spitalserhalter in zumindest sechs Bundesländern. Gefunden wurde bisher noch nichts. „Wir haben alle Bundesländer außer Kärnten, Oberösterreich und den KAV in

Aussteller und Veranstalter zeigen sich zufrieden mit der austropharm.

Ausland in gute Stimmung. Insgesamt 4.384 Fachbesucher frequentierten die einzige Fachmesse Österreichs für die Pharmabranche; das entspricht einer Steigerung um 31,8%.

Gelungene Zusammenarbeit „Die ‚austropharm‘ ist eine Fachmesse-Erfolgsstory. Sie ist eine überaus attraktive Veranstaltung mit starken Partnern, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit“, sagt Johann Jungreithmair, der die austropharm als „Musterbeispiel für die enge und flexible Zusammenarbeit zwischen ausstellender Branche, Verbänden und Messeveranstalter“ bezeichnet. Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exhibitions, fügt hinzu: „Die austropharm ist eine maßgeschneiderte Fachmesse für Unternehmer und deren Mitarbeiter aus dem pharmazeutischen Bereich, aber auch vielen anderen Bereichen des Gesundheitswesens; der Zweijahresrhythmus entspricht den Erfordernissen der Branche.“ (rüm)

Wien beliefert“, erklärte die Geschäftsführerin der Grazer Axeleris Pharma GmbH, Andrea ExnerRabensteiner, im APA-Gespräch.

Das Unternehmen packt Ware der deutschen Haemato Pharm GmbH um und liefert auch an österreichische Kliniken; diese versuchen, so Geld zu sparen.

Während einzelne Kliniken bzw.

Abteilungen von Spitälern auf Parallelimport-Arzneimittel verzich-

ten – an der Universitätsklinik in Graz wurde das zum Beispiel für onkologische Präparate laut Hintergrundinformationen vor etwa einem Jahr ausgeschlossen –, war das bei anderen Spitälern nicht der Fall. Die AGES Medizinmarktaufsicht nannte am Mittwoch 20 potenziell verdächtige Chargen an aus Italien stammendem Herceptin, die ausschließlich über Haemato Pharm und die deutsche Inopha GmbH vertrieben worden seien; ob sich darin auch Fälschungen befanden, ist unklar.

Aufklärung gefordert

© panthermedia.net/Yuriy Klochan

© Reed Exhibitions Messe Wien/Andreas Kolarik

Messe Branchenveranstaltung meldet 31,8% Plus

Bisher sind in heimischen Kliniken keine gefälschten Medikamente aufgetaucht.

Während also die Spitäler und Behörden noch nach Fälschungen suchen, fordert der Geschäftsführer eines der betroffenen Herstellerunternehmen, Roche AustriaManager Wolfram Schmidt, dass auch geprüft werden müsse, wie die Fälschungen überhaupt passieren und in die Vertriebskette gelangen konnten. Dahinter stecke viel kriminelle Energie und das sei aufzuklären, fordert er im healtheconomy-Gespräch.

(APA/rüm)

Ph a r m a : r e p or t

Freitag, 9. Mai 2014

healtheconomy – 41

Pharma CSC/Angelini lebt das etwas andere Geschäftsmodell in der Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Industrie

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Angebote für Apotheken

OLG-Urteil gegen Awarenesskampagne

dukten diese Chance nutzen.“ CSC/ Angelini setzt im OTC-Segment vor allem auf drei strategische Bereiche: Erkältung („Tantum Verde“, „Fluimucil“ und „Tantum Protect“), Wundheilung („Bionect“) sowie Kognition und Ernährung („Acutil“).

Neben dem Portfolio-Management vertraut das Unternehmen auf eine effiziente, hauseigene Logis-tik sowie eine gute Betreuung der Kunden in der Region vor Ort. „Wir sind immer bestrebt, die Kundenbedürfnisse zu erfassen und bestmöglich zu erfüllen.“ Eine rezente Umfrage zur Kundenzufriedenheit belege den Erfolg von CSC/ Angelini: Von 217 befragten Apotheken vergaben 77% in puncto Zufriedenheit mit der Betreuung vor Ort die Schulnote 1. Die fachliche Beratung ergab eine Zufriedenheit von fast 100%.“

Wien. Das Pharmaunternehmen CSC/Angelini blickt auf ein erfolgreiches Vorjahr zurück: Das Unternehmen konnte auch 2013 in Österreich ein zweistelliges Wachstum verbuchen. Um die derzeit fehlende Wachstumsdynamik im Kassenmarkt (Rx) zu kompensieren, setzt CSC/Angelini vor allem auf freiverkäufliche OTC-Produkte und hier insbesondere auf die Kooperation mit Apotheken, die aktuell mit zwei Herausforderungen zu kämpfen haben: „Die Rx-Umsätze sind aufgrund des Preisdrucks der Generika zurückgegangen, und diese Entwicklung wird sich auch fortsetzen. Patentabläufe von weiteren Blockbustern wie Cipralex oder Avelox stehen 2014 bevor“, sagt Peter Wimmer, Country Manager bei CSC/Angelini. Zusätzlich zu den sinkenden Kassenumsätzen und -spannen seien die Apotheken mit steigenden Kosten für Personal und Energie sowie einem erhöhten Aufwand aufgrund des Versorgungsauftrags (Nacht- und Wochenenddienst, Betreuung von Suchtkranken) konfrontiert.

Unter diesem Aspekt haben sich die Margen der Apotheken zuletzt negativ entwickelt. Auf Initiative von CSC/Angelini hat GewinnHerausgeber Georg Wailand unlängst kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken Stellung bezogen:

© medianet

Mathieu Völker

Gewinn-Herausgeber Georg Wailand und Peter Wimmer, CSC/Angelini (v.li.).

„Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung; die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich dem sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen, etwa durch das Internet, sowie dem erhöhten Wettbewerb zu stellen.“ Ein Besinnen auf die eigenen Stärken, ein aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Groß-

handel und Industrie sowie ein offensives Marketing etwa durch Medienpartnerschaften seien Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. „Hier sehen wir eine Chance – zusätzlich zum Rx-Geschäft, das wir erfolgreich in den Bereichen ZNS, Schmerz, Infektiologie, Gynäkologie sowie Onkologie positioniert haben –, unser OTC-Portfolio zu forcieren“, ergänzt Wimmer. „Wir wollen gemeinsam mit den Apothekern mit guten Pro-

Persönliche Kontakte „Eine Besonderheit von CSC/Angelini ist, dass sich die Programme nicht nur auf Public Relations und Konditionen beschränken, sondern alle vier P´s – also Product, Price, Place und Promotion – heranziehen, um auch den Rausverkauf aus den Apotheken zu fördern.“ Dies zeigt sich etwa am aktuellen Kooperationsbeispiel der Auslagen-dekoration. „Wir investieren hier viel Zeit und Energie, um langfristig gute Lösungen für die Partnerschaft mit den Apotheken anzubieten.“

© APA/Roland Schlager

„Hidden Champion“ aus dem Weinviertel will Apotheken in Veränderungsprozessen unterstützen.

Das Oberlandesgericht Wien verurteilte Pfizer und den Impfverband.

Wien. Der Verein für Konsumenteninformation hat in einer Klage gegen den Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) und das Pharmaunternehmen Pfizer vom OLG Wien Recht bekommen. Demnach handelt es sich bei einer Awarenesskampagne in Sachen Pneumokokken um unzulässige Arzneimittelwerbung. Das Urteil in zweiter Instanz ist nicht rechtskräftig, Pfizer will es prüfen lassen; es weiche zur Gänze vom Urteil des Handelsgerichts ab, in dem alle Maßnahmen als zulässig und korrekt angesehen wurden, teilt das Unternehmen mit.

Der VKI hatte gegen die seiner Ansicht nach unzulässige Bewerbung eines Pneumokokken-Impfstoffs von Pfizer geklagt. Konkret ging es um Inserate in Publikumsmedien, in denen nur die Erkrankung genannt und ärztliche Information empfohlen wurde; der Impfstoff selbst wurde gleichzeitig aber in der Apothekerund der Ärztekrone beworben, wie der VKI erläuterte.

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42 – healtheconomy

Video-Dolmetscher sind nun online Wien. Die Österreichische Plattform Patientensicherheit startete im September 2013 das erste österreichische Projekt zum Thema „Videodolmetschen im Gesundheitswesen“ (www. videodolmetschen.at). Aufgrund des großen Erfolgs wurde die Betreibergesellschaft E-Dolmetsch GmbH gegründet, die seit April nun diese zertifizierte, standardisierte und für alle Gesundheits-, Sozial- und Verwaltungseinrichtungen offene Dienstleistung anbietet: Die bereits integrierten 150 Dolmetscher schalten sich innerhalb von 120 Sekunden auf praktisch jedes Endgerät zu.

Healthcare: Siemens erhält IT-Großauftrag

Liberalisierung EU öffnet im kommenden Jahr den Markt für Arzneimittel-Versandhandel komplett

Apotheken rüsten sich ­gegen Online-Konkurrenz Apothekerverband startet Plattform „apodirekt.at“ und will mit „Click and Collect“-System punkten.

Martin Rümmele

Wien. Das in Österreich nach wie vor gültige Versandhandelsverbot von rezeptfreien Medikamenten hätte nach den Plänen der EU eigentlich schon heuer fallen müssen. Aufgrund der langwierigen Zertifizierungsverfahren und einer technischen Lösung zur Kontrolle der Onlineversandhändler dauert es aber bis 2015. Die heimischen Apotheken, die schon seit Längerem ausländische Konkurrenz aus dem Internet haben, starten nun ein Webportal namens „apodirekt.at“. Kunden können dort Medikamente reservieren und dann in der Apotheke abholen lassen.

© Siemens

Hälfte der Apotheken dabei

Das Siemens KIS „Soarian Clinicals“ wird in den Niederlanden installiert.

Wien. Der Siemens-Sektor Healthcare erhielt von den niederländischen Unikliniken Erasmus University Medical Center Rotterdam und University Medical Center Groningen jeweils einen Auftrag zur Lieferung, Implementierung sowie Wartung und Instandhaltung des Krankenhausinformationssystems (KIS) Soarian Clinicals inklusive elektronischer Patientenakte (EPA). Mit einem Volumen von mehr als 50 Mio. € ist das einer der größten bisher an Siemens vergebenen Healthcare-IT-Aufträge. Die Vertragslaufzeit für beide Krankenhäuser beträgt zehn Jahre. Bereits im April begann die Installation, Ende 2015 sollen die Systeme laufen.

Rund 700 der 1.340 österreichischen Apotheken machen mit, teilte der Apothekerverband beim Start mit. Die Internetseite soll Kunden einerseits über Medizinprodukte informieren, andererseits können sie sich ihren Warenkorb an Kosmetika, rezeptfreien Pillen und Co. online zusammenstellen, den sie dann bei der Apotheke ihrer Wahl abholen. Die Reservierung gilt für sieben Tage, sobald die Waren da sind, gibt es ein SMS oder eine Mail.

Man kennt das System bereits im Elektrohandel, wo es etwa vom Handelsriesen Mediamarkt/ Saturn erfolgreich eingesetzt wird.

Handelsexperten bezeichnen das System als „Click and Collect.“ Es wird von Kunden laut Umfragen vor allem deshalb geschätzt, weil man in Ruhe auswählen kann, sich dann aber die Versandkosten erspart. „In unserem Fall bekommt ein Kunde das Produkt dann aus der Hand einer fachkundigen Person,

© Österreichischer Apothekerverband/APA-Fotoservice/Tanzer

short

Freitag, 9. Mai 2014

Apothekerverbands-Präsident Müller-Uri (re.) und seine Kollegen wollen mit „apodirekt.at“ dem Versandhandel die Stirn bieten.

die er noch zur Anwendung befragen kann. Die flächendeckende Verteilung, die eingespielte perfekte Logistik und die Kompetenz vor Ort sind die idealen Voraussetzungen für dieses System“, betont Verbandspräsident Christian Müller-Uri. Sein Ziel: „Die Apotheker zeigen Präsenz im Internet, informieren über ihre Leistungen, ihr Service und ihre Kompetenz.“ Und: Die Apotheke kann das riesige Sortiment präsentieren, auch wenn dieses nicht auf Lager ist; das ist besonders für kleine Apotheken ideal.

Schon jetzt leiden die Apotheken trotz Verbots im Inland unter der Online-Konkurrenz. Die Österreicher werden – sehr zum Missfal-

Bildung Digitale Technik verändert Gesundheitssystem

len der angestammten Apotheken – von vier Online-Apotheken aus dem EU-Ausland beliefert. Laut einem Vergleich der Plattform medikamentenpreise.at von voriger Woche sind rezeptfreie Medikamente im Versand um bis zu 50% billiger. Sie dürfen aber nur in Österreich zugelassene und registrierte Produkte in Orginalverpackungen versenden.

Preisdruck verschärft sich Sehr zu Missfallen der Hersteller von OTC-Arzneimitteln. Denn die Versandhändler beziehen die Produkte vor allem über Großhändler oder Netzwerke von Apotheken, werden aber – so versichern die

Hersteller – nicht direkt beliefert.

Der Grund für den Unmut der Hersteller: Die niedergelassenen Apotheken als Stammkunden sind nicht begeistert, wenn die Produkte ihrer Lieferanten billiger im Onlinehandel auftauchen.

Der Preisdruck dürfte sich allerdings in Zukunft sogar verschärfen. Mit der Liberalisierung des Versandhandels dürften neben den bereits etablierten Online-Händlern wie etwa der Schweizer Versandapotheke „Zur Rose“, die mit der Drogeriekette „dm“ kooperiert, weitere Anbieter auf den Markt drängen, meinen Branchenkenner.

So könnten sich auch Lebensmittelketten stärker im Gesundheitssegment engagieren.

Innovation Philips Healthcare stellt mit „Motiva“ eine neue Telemedizin-Lösung vor

Medizin wird binärer Krankenpfege per Fernseher St. Pölten. Ab dem Wintersemester bietet die FH St. Pölten erstmals den berufsbegleitenden Masterstudiengang Digital Healthcare an. Die Ausbildung verbindet Medien-, Informations- und Kommunikationstechnologien mit dem technisch-integrierten Gesundheitswesen insbesondere in den Bewegungswissenschaften. Am 1. April begann der neue Studiengangsleiter Helmut Ritschl seine

Wien. Philips stellt ein System zur telemedizinischen Versorgung chronisch Kranker vor: „Motiva“ ist eine interaktive Kommunikationsplattform, die die Patienten via Fernseher mit ihren medizinischen Betreuern verbindet. Telemedizinplattformen wie Motiva sollen die Lebensqualität chronisch kranker Menschen erhöhen und gleichzeitig die Eskalation von Krankheiten in vielen Fällen vermeiden.

Arbeit an der FH. Er hat Radiologietechnologie, Medienpädagogik, Wissensmanagement und Gesundheits- und Pflegewissenschaften studiert. Ritschl arbeitete als Radiologietechnologe am Krankenhaus Wr. Neustadt, unterrichtete an der radiologisch-technischen Akademie Wr. Neustadt und war zuletzt Lektor, Modulbetreuer und Projektleiter an der FH Wr. Neustadt im Bereich Nuklearmedizin und Strahlentherapie.

Die Alterung der Gesellschaft, Ärztemangel auf dem Land sowie der steigende Kosten- und Effizienzdruck in Krankenhäusern verlangen nach neuen Lösungsansätzen in der Gesundheitsversorgung.

Insbesondere die laufende Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie mögliche Notaufnahmen und Krankenhausaufenthalte, wenn Therapien nicht eingehalten werden, bedeuten Kos-

Helmut Ritschl ist neuer Studienleiter an der Fachhochschule St. Pölten.

Smartphones und Tablets samt Apps werden künftig nützliche und weitreichende Dienste bei der medizinischen Versorgung leisten.

Tools für chronisch Kranke, Online-Medikamenten-Checks oder regelmäßige Vitalparameterkontrollen via digitaler Technologien sind erst der Anfang einer grundlegenden Veränderung. Der interdisziplinäre Master-Studiengang Digital Healthcare bildet berufsbegleitend für dieses neue Feld aus und verbindet Gesundheitsberufe und digitale Technologien. (fei)

Novum in Österreich

© AAL Austria/APA-Fotoservice/Preiss

© privat

Interdisziplinäres Modul

ten in Millionenhöhe für das österreichische Gesundheitssystem; die Telemedizin gilt unter Experten als Hoffnungsträger zur Bewältigung dieser Herausforderungen. „Mit der Entwicklung innovativer Lösungen wie ‚Motiva‘ können wir die Lebensqualität chronisch kranker Menschen verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur effizienteren Patientenversorgung leisten“ erklärt Robert Körbler, Generaldirektor Philips Austria und Geschäftsführer Philips Healthcare.

Robert Körbler, Generaldirektor Philips Austria, setzt auf Innovationen in Telemedizin.

Studien belegten deutliche Zeitersparnisse in der Behandlung, frühere und bessere Diagnosen sowie sinkende Krankenhausaufenthalte und Mortalitätsraten. Im Gegensatz zu Ländern wie den USA und Großbritannien ist der Einsatz breitflächiger und dauerhafter telemedizinischer Lösungen in Österreich allerdings ein Novum. Die Entwicklung von Lösungen für das telemedizinische Gesundheitsmanagement ist seit über 15 Jahren ein Schwerpunkt von Philips. (fei)

M e d : te c h

Freitag, 9. Mai 2014

Diagnostik Investition in neueste Generation der Magnetresonanz-Tomografie

Patientenkomfort ulli moschen

Wien. Dem Krankenhaus Göttlicher Heiland steht seit Kurzem ein Magnetresonanz-Tomograf der neuesten Generation zur Verfügung.

Der 3.0 Tesla MRT aus dem Hause Siemens punktet nach Angaben der Klinik mit einer Vielzahl von Neuerungen. Das verbesserte bildgebende Verfahren erlaubt eine genauere und raschere Erfassung der Ergebnisse, die einfache Bedienung verkürzt ebenfalls die Untersuchungszeiten.

Genauere Ergebnisse „Mit dem 3.0 Tesla MRT sind noch genauere Untersuchungsergebnisse möglich“, erklärt Wolfgang Schima, MRT-Experte und Radiologie-Vorstand im Krankenhaus Göttlicher Heiland. „Besonders Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall profitieren davon,

aber auch Gefäßerkrankungen, Erkrankungen von Leber, Pankreas oder der Prostata lassen sich nun besser darstellen. Denn der neue MRT zeigt Strukturen und bereits Frühstadien von Erkrankungen perfekt bis ins Detail.“ Die hohe Energieeffizienz wird unter anderem durch niedrigere Betriebskosten gewährleistet. Eine weitere Patientenöffnung und ein deutlich geringerer Geräuschpegel sorgen für Patientenkomfort. Das Krankenhaus Göttlicher Heiland, ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe, ist ein Akutspital, das auf die Behandlung von älteren Menschen spezialisiert ist.

© KH Göttlicher Heiland

Energieeffizienz im KH Göttlicher Heiland.

Modernste Diagnostik und höherer Pa­ tientenkomfort mit dem 3.0 Tesla MRT.

healtheconomy – 43

Innovation Schonende Fettmessung per Ultraschall

Bedenkenloses Mess-System Graz. Die Grazer Forscher rund um den Biophysiker Wolfram Müller haben an der medizinischen Universität Graz ein Mess-System zur genauen Bestimmung der Körperfettverteilung entwickelt, das auf Ultraschallmessung basiert. Müllner hält die zahlreichen in den vergangenen Jahren entwickelten Messverfahren zur Bestimmung des Körperfettanteils für zu ungenau, wie etwa die Messung von Hautfalten zur Bestimmung des Fettanteils. Auch „der Body-Mass-Index (BMI) ist nicht in der Lage, das Verhältnis zwischen Fett- und Muskelmasse darzustellen“, erklärt Müller.

Die an der Grazer Medizinuni entwickelte Mess-Methode kommt ohne Verwendung belastender ionisierender Strahlung aus. Sie basiert auf Ultraschall und misst berührungslos und nicht invasiv

die Dicke von Fettschichten und der darin eingebetteten Bindegewebe zehntelmillimetergenau.

Olympisches Komitee Der Ultraschall wird in das Gewebe eingestrahlt und an verschiedenen Gewebeschichten reflektiert.

Mithilfe eines speziellen ComputerProgramms können die Schichtdicken des subkutanen Fettgewebes und die in diese Schichten eingelagerten fibrösen Strukturen vermessen werden.

Müller versichert, dass die Methode sogar bei Neugeborenen angewendet werden kann. Zurzeit nutzt bereits das Internationale Olympische Komitee (IOC) das neue Messsystem, um Profile von leichtgewichtigen Sportlern zu erstellen. (um)

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Chirurgie Stents helfen

Aortenschaden Wien. Durch die Weiterentwicklung von Gefäßstützen, sogenannten Stents, könnte die Mortalität bei Aortenschäden deutlich verringert werden, insbesondere bei der Aortendissektion Typ B, einer akut auftretenden Zerfaserung der Wand der Aorta im Bereich der Brust, die zu einer Aneurysmabildung und Durchblutungsstörungen wichtiger Organe führen kann. Bisher wurde wenig erfolgreich medikamentös oder mit einer risikoreichen offenen Chirurgie behandelt.

Lebe das Heute.

Mit Vertrauen ins Morgen.

FUTURE. FORWARD.

Hohe Dunkelziffer Afshin Assadian, Gefäßchirurg am Wiener Wilhelminenspital, geht von einer hohen Dunkelziffer von Betroffenen aus und setzt auf die neuen Stents. (um)

Kärnten Synergien

Laborfusion Klagenfurt. Bis 2018 sollen die Laboreinrichtungen des Landes Kärnten endgültig zum Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt (ILV) zusammengeführt werden. Man verspricht sich davon eine Verschlankung der Verwaltung und die Konzentration auf die fachlichen Aspekte der Laborarbeit.

Gunther Vogl, provisorischer Leiter des ILV-Kärnten, erhofft sich außerdem Einsparungen von rund 5% „durch den Abbau von Doppelgleisigkeiten bei der Geräteausstattung und das ab sofort zusammengeführte Bestellwesen von Verbrauchsmaterialien“.

www.ruhigatmen.at www.actelion.com

Gesundheitsreferentin Beate Prettner denkt noch weiter: „Zudem ermöglicht die Positionierung des ILV-Kärnten als einheitliche Ansprechstelle für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umweltanalytik im südösterreichischen Raum die große Chance, Kooperationen auch außerhalb der Landesgrenzen im Alpen-AdriaRaum zu ermöglichen.“ (um)

Actelion Pharmaceuticals Austria GmbH Leonard-Bernstein-Straße 10 | A-1220 Wien

038 / 05 2014

Grenzübergreifend

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

44 – healtheconomy

short

PMCA-Impuls in Wien mit Fleck und Jiresch

Freitag, 9. Mai 2014

Jubiläumsjahr Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen

Angst um Spitzenmedizin Argumente brauchen, um Medikamente so anzuwenden, wie wir das brauchen. Wir erleben heute schon einen Ärztemangel und Kostendruck.“ Zusätzlich gebe es Schwierigkeiten, die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in die klinische Forschung umzusetzen.

Pharmig-Präsident Robin Rumler hatte zuvor die Rolle der Pharma-Industrie für die Gesellschaft betont: „1954 lag die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich bei 65 Jahren. Wir werden heute 80, nicht zuletzt durch bessere Medizin und Medikamente.“ Zum Status des österreichischen Gesundheitswesens merkte er kritisch an: „Wir haben genug Geld im System. Ist es richtig verteilt? Wir haben eine Krankenhauslastigkeit des Gesundheitswesens, viele Doppelgleisigkeiten und niedrige Medikamentenkosten. Wir sind Impfmuffel und bieten Vorsorge an, die nicht angenommen wird.“

Fleck (li.) und Jiresch (2.v.re.) referierten beim Pharma-Marketingclub.

Wien. Beim jüngsten PMCAImpuls referiert Elmar Fleck, Pharma-Personalmanager, über Veränderungen in der Kommunikation zwischen Kunde und Organisation und die Möglichkeiten, diese gewinnbringend für beide zu gestalten. Wolfram Jiresch, Medical Advisor und Head of Scientific Operations bei Novartis, sprach über Möglichkeiten, durch Wissenschaft den Verkauf in bestimmten Stadien des Produktlebenszyklus zu unterstützen.

Tiroler Unternehmen erhielten Gütesiegel

Wien. „Noch“ gehöre das österreichische Gesundheitswesen zu den besten der Welt. Doch das ist laut dem Wiener Gynäkologen und Präsidenten der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, in Gefahr.

Man spüre in Österreich bereits zunehmend Schwierigkeiten bei der Umsetzung modernster Therapien, warnte er kürzlich bei der Generalversammlung des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) Österreichs in Wien.

Im Festsaal – die Pharmig feierte ihren 60. Geburtstag – saßen hochrangige Vertreter des österreichischen Gesundheitswesens. Vom Podium mahnte Sevelda in Sachen Onkologie: „Wir haben bisher einen extrem schnellen Zugang zu Neuentwicklungen von Therapien gehabt; dieser Prozess ist sehr in Gefahr. Auch in Österreich merken wir, dass wir sehr viel mehr

Qualität Ronge & Partner implementierten Standard

Ausstellung Kunstaktion bei Philips gestartet

St. Pölten. Die NÖ-Landeskliniken erhielten kürzlich die neue GMPKulinarik-Qualitäts-Auszeichnung, sowie zusätzlich das erste Qualitätssiegel für Großküchen, „Vitalküche Plus“, und bestätigten damit ihren hohen Standard in Sachen Qualitätsmanagement.

Diese Auszeichnung für eine Küche der Gemeinschaftsverpflegung ist Garant für höchste Lebensmittelsicherheit, perfekte Qualität, regionale Küche und ernährungswissenschaftlich ausgewogene Mahlzeiten. Die Verleihung in den Räumlichkeiten der NÖ Landeskliniken Holding in St. Pölten nahmen LH Stv. Wolfgang Sobotka und LR Karl Wilfing vor – und überreichten die Auszeichnung dem Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken, Helmut Krenn.

Wien. Weiße Wände, kahle Flure – viele Spitäler vermitteln Patienten oft eine kühle, sterile Atmosphäre. Der Wiener Kunstpreis „Roter Teppich für Junge Kunst“ möchte genau das ändern und lud jüngst Künstler und Fürsprecher („Friends of Red Carpet“) zur Präsentation von „Kunst trifft Innovation“ in die neuen Räumlichkeiten von Philips Austria.

Sonja Wehsely, Stadträtin für Gesundheit und Soziales: „Gesundheit ist mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit. Es geht um ein umfassendes Wohlbefinden im täglichen Leben, dazu ist Kunst ein unverzichtbarer Bestandteil. Ich freue mich, dass mit dem Projekt ‚Friends of Red Carpet‘ vermehrt Kunst in Pflegewohnhäuser und Spitäler einzieht.“ Die Aktion läuft

Innsbruck. Die Tiroler GKK zeichnete drei Tiroler Firmen mit dem offiziellen Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung aus. Die Auszeichnung überreichten Gesundheitsminister Alois Stöger, TGKKObmann Werner Salzburger, TGKK-Direktor Arno Melitopulos und Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich, an Raiffeisen-Landesbank Tirol, Fritz Egger GmbH und Finanzministerium-Region West.

Spitäler werden zu Galerien

Der Standard für Großküchen wurde von Ronge & Partner GmbH in den niederösterreichischen Spitalsküchen implementiert. (fei)

© NLK/Reinberger

© TGKK

Gütesiegel für NÖ-Spitalsküchen

Minister Alois Stöger (r.) übergab Gütesiegel für Gesundheitsförderung.

Die Spitzen der Pharmaindustrie feierten ihr Jubiläum – und warnten vor Kürzungen.

Sobotka und Wilfing überreichten die Auszeichnung an Helmut Krenn.

Demenz Volkshilfe Österreich präsentierte neues Buch

noch bis September und verwandelt auch das KH Hietzing und das Wilhelminenspital in Galerien für junge Künstler aus Wien. (fei)

© Robin Consult/Roznovsky

© Katharina Schiffl

andreas feiertag

© Christian Husar/Pharmig

Krebsmediziner Sevelda: Prozess des schnellen Zugangs zu neuen Therapiekonzepten in Gefahr.

Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (re.) eröffnete die Kunst-Aktion.

Menschen, über die man spricht

Lesenswert: „Ich bin, wer ich war“ In dem neuen Buch geben Herausgeber und Autor Erich Fenninger und andere einen unverstellten Einblick in das Leben von an Demenz erkrankten Menschen.

In einem Mix aus Interviews, Porträts und Familiengeschichten lassen sie Betroffene und Angehörige aus dem Alltag, von ihren Freuden, Ängsten, Höhen und Tiefen erzählen; ein Serviceteil bietet Pflegenden einen Leitfaden, von der Diagnose bis zur Betreuung. www. volkshilfe.at/mit-demenz-leben

Roman Gamerith wechselte von Sanofi zu Glaxo

© Mike Ranz

Erich Fenninger, Volkshilfe-Chef (2.v.r.), stellte in Wien das neue Demenz-Buch vor.

Wien. Roman Gamerith ist neuer Vizepräsident und Direktor der Cluster Area Zentraleuropa bei GlaxoSmithKline. Zuvor war er 17 Jahre lang bei Sanofi tätig, zuletzt als Country Manager für Österreich. Der gebürtige Niederösterreicher ist nun für die Länder Österreich, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn und Slowenien verantwortlich. Vor seiner Funktion als Country Manager bei Sanofi-Aventis Österreich war Gamerith als General Manager für Lettland und das Baltikum verantwortlich. Nach seinem Start als Senior Product Manager bei Sanofi-Synthelabo im Jahr 2000 hat er zahlreiche Positionen mit steigender Verantwortung übernommen. Begonnen hat Gamerith seine Karriere als Product Manager bei Aventis Pasteur; er hat Veterinärmedizin in Wien studiert. (fei)

Das österreichische Pharmaunternehmen AOP Orphan ist einer der europäischen Pioniere auf dem Gebiet der Seltenen Erkrankungen. Zu Beginn des Jahres verstärkte AOP Orphan den Aufsichtsrat mit dem Branchenkenner Hans Peter Hasler. Der gebürtige Schweizer bringt aus vorangegangenen leitenden Funktionen bei international tätigen Pharmafirmen ausgeprägte Expertise sowie Führungserfahrung und ein hohes Maß an internationaler Vernetzung mit.

Marcus Franz , ehem. primar im hart mann ­ spi tal w ien

Nationalratsabgeordneter Primarius Marcus Franz (Team Stronach) und das Hartmannspital haben unter Beiziehung ihrer Anwälte beschlossen, das Dienstverhältnis einvernehmlich und in gegenseitiger Wertschätzung zu beenden. Die Vertreter des Spitals betonen, dass Franz als Arzt ein sehr hohes Ansehen genießt und als ärztlicher Direktor für die gute Positionierung des Spitals Verantwortung getragen hat. Franz wird nun privat ordinieren und politisch aktiv bleiben.

Madel ine Lan­ cas t er , b io ­ medizinerin am w iener imb a © IMBA

H ans P e t er H as l er im A O P O rphan Au f­ sich t srat

© APA/Helmut Fohringer

© Sanofi-Aventis

© AOP Orphan

Wien. Die Volkshilfe Österreich präsentierte ihr neues Buch „Ich bin, wer ich war – mit Demenz leben“ im Ringturm der Wiener Städtischen. Nach der Begrüßung durch Judit Havasi, GeneraldirektorStellvertreterin der Wiener Städtischen Versicherung, formulierte Volkshilfe-Chef Erich Fenninger sein Anliegen: „Menschen, die an Demenz erkrankt sind, dürfen nicht auf ihre Krankheit reduziert werden; sie wollen nicht unser Mitleid, sondern unseren Respekt.“

Die IMBA-Forscherin Madeline Lancaster erhält den mit 15.000 € dotierten „Eppendorf Award for Young European Investigators“ für herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Biomedizin.

Er wird am 22. Mai in Heidelberg übergeben.

Zuletzt war Lancaster gemeinsam mit Jürgen Knoblich in Wien maßgeblich an der Entwicklung dreidimensionaler Gehirnmodelle in einer Organkultur beteiligt. Damit sollen Krankheiten nachgebildet und Arzneien erprobt werden.

medianet

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Freitag, 9. Mai 2014 – 45

natürliche analysen

grosse daten

Qlik setzt bei seiner Business DiscoveryPlattform auf „Natural Analytics“ Seite 47

IBM bringt Open-Server-Konzepte für den Big-Data-Sektor

© IBM

© Qlik/satureyes.com

technology Seite 49

solide Ricoh aficio sp 311 im Test

© Ricoh

Viele Hochzeiten und leider auch ein Todesfall

© Microsoft

short

© Mobile Marketing Innovation Day

Wien. Ixia wurde von Microsoft als offizieller Anbieter zur Qualifizierung von Mobilgeräten für die Nutzung von Microsoft Lync ausgewählt. Der wachsende Einsatz geschäftskritischer Anwendungen für Sprach- und Videoübertragung sowie Messaging wird immer mehr zur Belastungsprobe für Mobilgeräte. Ixias Qualifizierungsprozess für Wi-Fi-Geräte umfasst strenge Tests in realitätsnahen Szenarien, mit denen sichergestellt wird, dass Microsoft Lync auf Smartphones, Tablets und Laptops die erwartete Performance bietet. www.ixiacom.com

© Chris Haderer

Wien. Einen Blick in die mobile Zukunft gewährt am 28. Mai der Mobile Marketing Innovation Day. Wearables, Apps, NFC, Mobile Advertising: Das sind nur einige Themen und Trends, die bei der dritten Auflage der Konferenz im Mittelpunkt stehen werden. „In Österreich heißt es ja, alles, was zum dritten Mal stattfindet, ist eine Tradition. Wir sind aber von ‚traditionell‘ weit entfernt.

Unser Ziel ist es auch weiterhin, unseren Besuchern die neuesten Trends und Perspektiven in unserem innovativen Markt zu präsentieren“, sagt Projekt-Initiator Josef Mantl.

mobilemarketing innovationday.at

3D-TV ist mehr oder weniger tot Stattdessen gehen die Trends in Richtung 4K und darüber hinaus sowie zur zunehmenden Vernetzung von Weißware und Smartphones. Als Leitmesse will die Berliner IFA mit diesen Märkten wachsen. Seite 46 Xing In Österreich greifen 32% der Plattformuser mobil zu

Wien. Die Managed EDI Services von Retarus erfüllen die seit 1. Jänner geltenden Richtlinien der Bundesverwaltung zur Rechnungsstellung. Damit unterstützt der Messaging Service Provider alle Unternehmen, die e-Rechnungen an den Bund stellen. Die e-Rechnung ist ein im IKT-Konsolidierungsgesetz definiertes Datenübertragungsverfahren, das in Österreich bei Rechnungen an den Bund verpflichtend ist. www.retarus.com

© Xing

© erb.gv.at

Mobiler Useranteil wächst ständig

Thomas Vollmoeller, CEO der Xing AG: „Steigende Userzahlen in Österreich“.

Wien. Das Businessnetzwerk Xing wächst weiter – auch, was die Umsatzzahlen anbelangt. Im ers-ten Quartal stieg der Gesamtumsatz um 16% auf 22,8 Mio. €. „Rund 600.000 österreichische Mitglieder netzwerken auf Xing – rund jedes zwölfte mit einem Premium Account“, sagt Thomas Vollmoeller, CEO der Xing AG. „Der Anteil der mobilen Nutzung liegt im 1. Quartal in Österreich bei 32 Prozent.

Das heißt, dass bereits jeder dritte Zugriff auf Xing über Smartphone oder Tablet erfolgt. Zwei von drei mobilen Zugriffen erfolgen über das iPhone, rund jeder dritte über ein Android-Gerät.“ www.xing.at

Talk Gate

BIG DATA – Ende der Privatsphäre?

Mittwoch, 21. 5. 2014 18:30 Uhr, Tech Gate Vienna Podiumsdiskussion u. a. mit Rudi Klausnitzer und DI Helmut Leopold Anmeldung: www.techgate.at/tgmedianet

C ov e r

46 – medianet technology

Freitag, 9. Mai 2014

IFA 2014 Die im September stattfindende Consumer Electronics-Fachmesse segelt unter der Flagge der totalen Vernetzung

gastkommentar

Innovationsshow zeigt Consumer Electronics 4.0

Horizon 2020

chris haderer

Belek. Stattfinden wird sie erst im September in Berlin – vorgestellt wurden die Schwerpunktthemen der heurigen IFA allerdings schon Ende April in der Türkei. Eine der wichtigsten Nachrichten von Christian Göke, Chief Operating Officer bei der Messe Berlin, war der Umzug in den neuen „CityCube Berlin“. Er bedeutet für die Messe bessere Auslastbarkeiten im Hallenbereich und mehr zur Verfügung stehende Flächen: 145.000 m2 Ausstellungsfläche waren es im Vorjahr – für heuer rechnet Göke mit einem Wachstum von ein bis zwei Prozent. Die IFA versucht, sich mit dem Markt zu entwickeln – und der soll im Consumer ElectronicsBereich laut Juergen Boyny, Global Director Consumer Eletronics, GfK Retail and Technology, heuer weltweit um ein Prozent wachsen, 2015 dann um fünf Prozent. Der Wermutstropfen: Das Wachstum kommt aus dem Mittleren Osten, Afrika und Südamerika. „Der Beitrag von Europa zum Wachstum wird gering sein“, sagt Boyny.

christian rupp

K

napp 80 Mrd. Euro stehen für Forschung und Innovation von 2014 bis 2020 auf EU-Ebene zur Verfügung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung. Einzelforscher, Unternehmen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind zentrale Zielgruppen von „Horizon 2020“. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG fungiert als Nationale Kontaktstelle für dieses EU-Forschungs- und Innovationsprogramm, einschließlich der Initiativen des Europäischen Forschungsraums und den damit verbundenen multilateralen Programmen. Die zentrale Aufgabe liegt in der Unterstützung von Antragstellenden aus Österreich. Drei Kernziele stehen im Fokus von Horizon 2020: Neben dem Ausbau der wissenschaftlichen Exzellenz gilt es, die Innovationskraft der europäischen Wirtschaft zu stärken und die Rolle europäischer Forschungs- und Innovationsleistungen zur Lösung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen global unübersehbar in den Vordergrund zu rücken.

Aktuelle Ausschreibungen und ­Informationsveranstaltungen: https://www.ffg.at/ europa/h2020

Weißware vernetzt sich

sumer Electronics-Industrie“, sagt Kamp. Mit CE 2.0 kam die Globalisierung, die westlichen Marken harte Konkurrenz aus Japan und später aus Korea bescherte – allerdings von unterschiedlichen Standards wie PAL, Secam oder NTSC gezeichnet war. CE 3.0 brachte die Digitalisierung ins Spiel: „CE 4.0 steht für Connectivity“, sagt Kamp.

Alles ist vernetzt, sogar eine Bluetooth-Zahnbürste ist zu haben.

3D ohne Bedeutung Auf der Suche nach herandämmernden Trends räumte Paul Gray, Director TV Electronics & Europe TV Research beim Marktforscher DisplaySearch, auch mit urbanen IT-Unwahrheiten auf. Beispielsweise mit dem immer wieder herbeigeredeten Erfolg von 3D-TV-Geräten: Im Wohnzimmer sei „3D tot gewesen, bevor die Sonne aufging“, sagt Gray. Als Gründe für den Misserfolg nennt er die schlechte Bildqualität und das unbequeme Handling – Folgen der überhasteten Markteinführung und dem Wunsch nach Gewinnmaximierung.

4K hingegen sei ein ernstzunehmendes Thema – letztlich für alle Hersteller, wobei ebenfalls die technische Qualität eine Rolle spiele. Im vernetzten Haushalt – Bosch arbeitet beispielsweise an einem Haussteuersystem, das mehrere Hersteller vereinigen soll – werde das TV-Gerät ohnehin eine größere Rolle einnehmen. Der Einsatzzweck werde von der Unterhaltung bis zur Kommunikation reichen – wobei der Branche allerdings auch anzumerken ist, dass die Landkarte der nächsten Trends noch nicht wirklich deutlich vorgezeichnet ist. Die IFA 2014 soll im September für mehr Durchblick sorgen. ifa-berlin.de

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Traditionelle Weißware und Elektronik sollen durch mobile Technologien stärker zusammenwachsen.

Seit fast 26 Jahren ein Fan der IFA: Turan Erdogan, CEO der Vestel Group.

Paul Gray vom Analysten Display Search.

Hans-Joachim Kamp präsentiert CE 4.0.

Christian Rupp ist Sprecher der Plattform Digitales ­Österreich und Experte für New Media ­Information Management.

Deutlich wird ein verstärktes Zusammenwachsen von Weißwaren, Haustechnik und IT. „Wir müssen davon ausgehen, dass immer mehr und bald alle Dinge im Haushalt vernetzt sein werden“, sagt Boyny. „Dieser Trend wird Entwickler für die nächsten Jahre beschäftigen.“ Auch Hans-Joachim Kamp beobachtet eine veränderte Ausrichtung und würde das Programm der IFA 2014 als „Consumer Electronics 4.0“ bezeichnen. „CE 1.0 war analog und basierte auf lokalen Playern aus der traditionellen Con-

Canon Vier TIPA-Awards

Twopcharts Laut dem Analysten waren im Februar von 983 Millionen eröffneten Twitter-Accounts nur 112 Mill. aktiv

Preisverleihung

Twitter hat Probleme mit der User-Bindung Wien. „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“, formulierte Wilhelm Busch in „Julchen“ launig – und ein bisschen scheint das auch für die TwitterPlattform zu gelten. Glaubt man aktuellen Zahlen, dann gewinnt Twitter zwar recht schnell neue Mitglieder – kann diese aber nur eingeschränkt zu dauerhaften Aktivitäten auf der Sozial-Plattform verleiten. Laut einem kürzlich im Wall Street Journal veröffentlichten Bericht wurde von 44% al-

© Canon

Die preis­ gekrönte Canon Eos 70D.

ler Twitter-Accounts noch nie ein Tweet abgesetzt. Auch die Zahlen der Twitter Analyse-Firma Twopcharts belegen, dass von 983 Millionen Accounts, die in den vergangenen sechs Jahren eröffnet wurden, im Februar 2014 nur 112 Millionen aktiv waren (als aktiv gilt ein Account, wenn mindestens ein Tweed abgesetzt wurde). Die von Twitter veröffentlichten Zahlen weichen hierbei von den Twopcharts-Daten ab und sprechen von 241 Millionen aktiven Accounts im vergangenen Februar.

Neue Technologien

© Twitter

Wien. Canon hat von der Technical Image Press Association (TIPA) – eine der weltweit bedeutendsten Organisationen für Foto- und Bildbearbeitungsmagazine – vier Auszeichnungen erhalten. Ausgezeichnet wurden: Best DSLR Advanced für Canon Eos 70D; Best Expert Compact Camera für Canon PowerShot G1 X Mark II; Best Professional DSLR Lens für EF 200-400mm 1:4L IS USM Extender 1,4fach und in der Kategorie Best Imaging Innovation für Canon Dual Pixel CMOS AF. Die TIPA-Jury setzt sich aus Redakteuren 29 europäischer Foto- und Imaging-Fachzeitschriften aus 16 Ländern in fünf Kontinenten zusammen. www.canon.at

IFA 2014-Ankündigung (vlnr.): Jens Heithecker (TBC), Juergen Boyny (GfK), Klaus Wührl (ZVEI), Hans-Joachim Kamp (gfu) und Christian Göke (Messe Berlin).

Twitter-App am Samsung-Handy.

Insgesamt brachte es Twitter im ersten Quartal 2014 auf 255 Millionen aktive Nutzer im Monat – was nur (für die Reichweite der Plattform bescheidene) 14 Millionen mehr als im Vorquartal sind. Im nachbörslichen Handel bescherte das der Aktie laut Statista.de Abstürze von bis zu zehn Prozent. Auswirkungen haben die Userzahlen nicht zuletzt auf das Anzeigengeschäft. Laut dem „Adobe Social Media Intelligence

Report“ (siehe auch Story auf Seite 48) erhöhte sich im Owned Social Media-Bereich der von Twitter und Facebook ausgehende Revenue per Visit zum Vorjahr zwar um fünf bzw. elf Prozent – allerdings sank der RPV von Twitter um 23 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

Etwas besser steht der Mitbewerb da: Der von Tumblr kommende RPV stieg um 55 Prozent zum Vor-

jahr und ging um 36 Prozent im Quartalsvergleich zurück.

LinkedIn glänzte mit einem 15-prozentigen Marktanteil an Social Traffic auf B2B-Hightech-Seiten; nur Facebook erzeugte in diesem Bereich mehr Traffic in Q1 mit einem Marktanteil von 52 Prozent. www.twitter.com twopcharts.com www.adobe.de

I de e & s tr ate gi e

Freitag, 9. Mai 2014

medianet technology – 47

Qlik „Natural Analytics“ orientiert sich an der Arbeitsweise des Gehirns und soll Anwendern „spielerischen“ Umgang mit Datenmaterial ermöglichen

Software für natürliche Analysen Chris Haderer

Wien. Datenanalysen quasi aus dem Handgelenk schütteln – das ist eines der Versprechen, die das BI-Softwarehaus Qlik (das bis vor Kurzem noch unter dem Namen QlikTech firmierte) mit seiner QlikView-Plattform abgibt. Anders als mit „klassischen“ Systemen, bei denen Anwender ihre Analysewünsche an die IT-Abteilung adressieren, wo sie dann umgesetzt werden, bietet Qlik einen intuitiven Ansatz.

Datenbestände können mehr oder weniger per Drag&Drop durchforstet werden. Analysen werden durch das Gruppieren von Elementen mehr oder weniger zusammengestellt – ohne dass der Anwender exzessives Fachwissen mitbringen müsste.

Die dahinterstehende Technik, die in der QlikView Business-Discovery-Plattform ihren Niederschlag findet, nennt sich „Natural Analytics“. Damit wiederum ist der Ansatz gemeint, dass sich die Arbeitsweise der Software an Mechanismen orientiert, nach denen auch das Gehirn arbeitet, wie es John Sands, Product Evangelist bei Qlik, zum Ausdruck bringt. „Das Gehirn arbeitet musterorientiert und versucht auch überall Muster zu erkennen.“ Im Prinzip also etwas Ähnliches, was auch BI-Software leisten will.

Business Discovery spielt vor allem im Big Data-Umfeld eine wichtige Rolle. Vor der Auswertung der im globalen Dorf geschürften Daten steht allerdings ein anderes „Problem“: Wie unterscheidet man, welche Daten wichtig sind und welche nicht?

Permanente Entwicklung „Viele Leute sprechen von Big Data, ohne genau zu wissen, was das eigentlich ist“, sagt Sands. „Wenn ein Unternehmen ein Big Data Projekt startet, dann sollte es punktgenau wissen, was das Ziel ist – und nicht in Big Data investieren,

weil man den Begriff irgendwo als Schlagzeile gelesen hat.“ Dann werde auch klar, welche Informationen für einen Geschäftsprozess von Bedeutung sind und welche nicht. „Richtig fertig“ wird ein Produkt wie QlikView nicht. „In den QlikView Labs wird die Software ständig weiterentwickelt“, sagt John Sands. Das beginne bei der Bedienung und ziehe sich bis in den Feature-Bereich hinein. Dabei müsse auch auf Investitionssicherheit und auf zukünftige Verfügbarkeit des Produkts geachtet werden – disruptive Techniken und Entwicklungen würden nicht eingesetzt. www.qlik.com

© Qlik/www.satureyes.com

Lush spart etwa 1,2 Millionen € durch QlikView Business Discovery-Plattform.

John Sands, früher Qlik-Öffentlichkeitssprecher, heute „Product Evangelist“.

Business Class

Wie das Gehirn „Vergleichen, assozieren, kategorisieren“, sagt Sands. Was das Gehirn mit den Umgebungseindrücken macht, leistet BI-Software durch Algorithmen. „Indem Sie grafischen Hinweisen und Denkanstößen folgen, können Sie Entdeckungen vorhersehen und Ihren Daten erlauben, Sie intuitiv zu den gesuchten Antworten zu führen.

Die so gewonnenen Erkenntnisse verwenden Sie zur Prognose zukünftiger Ergebnisse.“

Jetzt Karten kaufen!

Lush spart Lush Fresh Handmade Cosmetics spart mit der Business-Discovery-Plattform von Qlik laut eigenen Angaben rund 1,2 Mio. € ein. Als Datengrundlage dienen in erster Linie Informationen, die aus EPOS-, Supply-ChainManagement-, Logistik- und Stundenerfassungssystemen sowie Lohnlisten stammen. „Wir haben uns für QlikView Business Discovery entschieden, weil es für unser gesamtes Personal sehr einfach zu bedienen ist“, sagt Scott Silverthorn, Head of Data Services bei Lush Fresh Handmade Cosmetics, über den Auswahlprozess. „QlikView wird in verschiedenen Fachabteilungen angewendet und gewährt uns wichtige Einblicke in das Unternehmen. Mit der Auswertung von Daten aus Vertrieb, Logistik und Personal konnte der Gewinn in vielen Filialen gesteigert werden; QlikView führt uns zu den richtigen Entscheidungen.“ Das nächste Ziel ist es, „auch die Führungs­kräfte mit QlikView auszustatten; sie erhalten dann auch mit ihren mobilen Geräten wichtige Informationen über die Leistungsfähigkeit von Lush – auf einen Blick.“ Das vor 19 Jahren gegründete Unternehmen Lush verfolgt eine strenge Politik gegen Tierversuche und unterstützt Fair-Tradeund Community-Trade-Initiativen. Zudem führt Lush die Kosmetikindustrie im Kampf gegen unnötige Verpackung mit öffentlichen Aufklärungskampagnen an. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen selbst Produkte, die auch unverpackt verkauft werden können.

www.lush.at

Save the date!

www.goldenerhahn.at

Fac ts & f i gu r es

48 – medianet technology

Freitag, 9. Mai 2014

ING-DiBa Laut der ING International Study glauben nur 15% der Befragten an einen Erfolg von virtuellen Internetwährungen

Adobe Facebook boomt

Bitcoin leidet an geringer Bekanntheit in Europa

© twitter.com/AdobeDACH

Sozialplattform

Eine Durchsatzbremse ist das Sicherheitsbedürftnis der Anwender, dem Bitcoin noch nicht entspricht.

Auch Daten von Plattformen wie Twitter können analysiert werden.

Christoph fellmer

Wien. Laut aktuellem Social Media Intelligence Report von Adobe, der quartalsweise die Entwicklung von Paid, Earned und Owned Social Media erfasst, stiegen im ersten Quartal des Jahres die Click-ThroughRate (CTR) und die Ad Impressions um 20 beziehungsweise 41% im Vergleich zum Vorquartal.

Während der Revenue per Visit (RPV), von Facebook kommend, im gleichen Zeitraum um zwei Prozent zunahm, sank er nach einem starken Weihnachtsgeschäft bei Twitter um 23 und bei Tumblr um 36%.

Der Adobe Social Media Intelligence Report basiert auf 260 Mrd. Ad Impressions auf Facebook, 226 Mrd. Facebook Posts, 17 Mrd. Referred Visits von Sozialen Netzwerken und 7 Mrd. Interaktionen mit Marken inklusive Kommentare, Likes und Share.

„Jeder dritte befragte Europäer weiß nichts über die junge Internetwährung Bitcoin

Roel Huismann, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria: „Österreicher bevorzugen im Europavergleich Bargeld als Zahlungsmittel.“

oder hat einfach keine

anfangen. Und praktisch jeder dritte befragte Europäer weiß nichts über Bitcoins oder hat einfach keine Meinung dazu.

nur 31% der Befragten. Umgekehrt bezahlen 51% der Europäer lieber mit Karte – in Österreich sind es 43%.

Verunsicherte User

Nur Bares ist Wahres

„Aus heutiger Sicht wird es für Internetwährungen wohl äußerst schwierig werden, sich durchzusetzen“, folgert Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, aus den Zahlen der Studie. „Die Zweifel der Menschen sind groß. Und noch größer ist das Sicherheitsbedürfnis, dem Bitcoins im Moment einfach nicht entsprechen können.“ Österreicher haben im Europavergleich ohnehin eine recht ausgeprägte Vorliebe für Bargeld als Zahlungsmittel.

So geben 40% der Europäer an, eher selten Bares zu verwenden, in Österreich liegt die Quote bei

„Auch denken ganze 66% der Österreicher gar nicht daran, in den nächsten zwölf Monaten weniger mit Bargeld zu bezahlen“, sagt Huisman. „Im Europadurchschnitt sind es aber gleich 46 Prozent, die in der nächsten Zeit seltener Scheine und Münzen aus ihrer Geldbörse holen wollen.“ Auch mittlerweile breit ausgerollte Technologien wie NFC, die mittlerweile in praktisch jedem neuen Mittelklasse-Smartphone vorhanden ist, ändert nichts daran: Vor allem in Österreich fühlt sich die Klientel beim Bezahlen mit kontaktlosen Technologien unsicher.

Meinung dazu.“

Erwartetes Wachstum

© ING DiBa/Andi Bruckner

Wien. Bitcoin ist der Name der magischen Internetwährung, die sich zurzeit weltweit als alternatives Zahlungssystem zu etablieren versucht – und die in letzter Zeit auch in die Schlagzeilen geraten ist. Auf der einen Seite heben die Medien gern hervor, dass die mehr oder weniger anonymen Bitcoins oft zur Zahlung auf Schwarzmarktplattformen wie Silk Road verwendet werden (eine Tatsache, die sich Bitcoin unter anderem mit Dollar und

roel Huismann

Überrascht ist Huisman von den Umfrageergebnissen nicht: „Innovationen brauchen perfekte Konzepte, perfekte Maßnahmen, Zeit und Geld, um sich durchzusetzen“, meint er. „Für den Finanzbereich, wo es um Sicherheit und Vertrauen geht, gilt dies umso mehr.“

„Social Media ist auch im ersten Quartal des Jahres gewachsen – der erwartete Einbruch nach dem guten Weihnachtsgeschäft blieb also aus“, kommentiert Tamara Gaffney, Principal Analyst Adobe Digital Index. „Marketer erreichen ihre Zielgruppen immer besser über verschiedene Social MediaKanäle, und Unternehmen wie beispielsweise Facebook ändern ihre Algorithmen und ergänzen Funktionen wie die automatische Wiedergabe von Videos.

Das beeinflusst Marken und die Nutzung von Inhalten durch die User.“ www.adobe.at twitter.com/AdobeDACH

Euro teilt), sowie durch Crashs von Bitcoin-Börsen. Unabhängig von den Vorteilen der Bitcoin-Währung und dem doch visionären Konzept dahinter (medianet.technology berichtete), hält nun die ING-DiBa Direktbank Austria die europäischen Kunden noch nicht für Bitcoinready.

Laut der „ING International Study“ glauben nur 15%, dass in Zukunft für das Bezahlen im Internet Währungen wie Bitcoins herangezogen werden. 53% können diese Perspektive nicht teilen, und 32% können damit überhaupt nichts

CECSP Tagung in Wien

Akamai Technologies Der IT-Anbieter verzeichnet im „State-of-the-Internet“-Bericht mehr Highspeed-Verbindungen

Security-Event

Positiv sieht Huisman hingegen die Innovationsfreude der Finanzbranche: „Der Finanzbereich war lange Zeit zu wenig innovativ und zu passiv. Dass nun durch neue Entwicklungen in anderen Branchen vieles bei uns ins Rollen kommt und die gesamte Finanzwelt zu zukunftsweisendem Denken sowie noch viel mehr Kundenservice gefordert wird, finde ich begrüßenswert.“ www.ing-diba.at

Datenspitzengeschwindigkeit steigt langsam

© Bundeskanzleramt/Regina Aigner

Wien. Der Cloud-Services-Anbieter Akamai Technologies hat seinen State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2013 veröffentlicht. Zusammengetragen wurden die darin enthaltenen Daten über die Akamai Intelligent Platform.

Deutliches Ergebnis: Im Vergleich zum Vorquartal war weltweit im vierten Quartal 2013 ein Anstieg

der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit um 5,5% auf nun 3,8 Mbit/s zu beobachten. Trotz dieser Steigerung verzeichnete die Hälfte der Länder beziehungsweise Regionen der Top 10-Liste einen Rückgang gegenüber dem Vorquartal. Die Niederlande verzeichneten eine Abnahme um 0,7% und Lettland gar

© Akamai

Security-Experten: die Teilnehmer der dritten CECSP-Sitzung in Wien.

Wien. Im April trafen sich Vertreter von Regierungs-, National- und Militär-Einrichtungen, die sich mit „Computer Security Incident Response“ beschäftigen, sowie nationale Sicherheitsbehörden aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei, in Wien zur dritten Sitzung der „Central European Cyber Security Platform“ (CECSP). Die CECSP wurde im Mai 2013 auf Initiative von Österreich und der Tschechischen Republik gegründet. Das Ziel ist es, Informationen, Best Practices, Lessons-learned, Know-how, etc. über CyberBedrohungen auszutauschen. www.digitales.oesterreich.gv.at

Geplante Investitionen

David Belson, Autor des State-of-the-Internet-Berichts, bei Akamai Technologies.

um 6,7%. Trotz eines Rückgangs um 1,1% belegt Südkorea weiterhin Platz eins mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 21,9 Mbit/s.

Breitband wächst Im vierten Quartal 2013 verzeichnete Akamai außerdem erneut einen hohen Anteil an High-Broadband-Verbindungen in Europa mit Geschwindigkeiten von mehr als 10 Mbit/s. Spitzenreiter mit einer High-Broadband-Durchdringung sind die Niederlande mit 45%, gefolgt von der Schweiz mit 42%.

Fünf weitere Länder erreichten eine Adoptionsrate von mehr als 30% (die Tschechische Republik, Belgien, Dänemark, Großbritannien und Schweden). Finnland, Irland, Norwegen und Österreich brachten es auf eine Rate von mindestens 20%.

Bei den im Alltag erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten in der D-A-CH-Region belegt Deutschland den dritten Platz, nach der Schweiz und Österreich (mit 9 Mbit/s international

auf Rang 15 und in der EMEARegion auf Rang 10). Bei den Spitzengeschwindigkeiten liegt die Schweiz (44,2 Mbit/s und eine Zunahme um 23% gegenüber dem Vorjahr) vor Österreich (36,4 Mbit/s und eine Zunahme um 38% gegenüber dem Vorjahr) und Deutschland (35,8 Mbit/s und eine Zunahme um 30% gegenüber dem Vorjahr). „Wir haben einen Meilenstein bei der Steigerung der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten erreicht“, sagt David Belson, Autor des State-ofthe-Internet-Berichts. „Die Tatsache, dass die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit in allen Ländern beziehungsweise Regionen der Top 10-Liste die HighBroadband-Schwelle erreicht oder überschreitet – bei einem weiterhin starken Wachstum in Ländern wie Südkorea und Irland –, ist ein Zeichen für einen deutlichen Fortschritt bei der Breitbandverbreitung. Es ist davon auszugehen, dass diese vielversprechenden Trends sich auch in den künftigen Berichten widerspiegeln.“

www.akamai.de

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 9. Mai 2014

medianet technology – 49

IBM Das Unternehmen hat neue Power Systems-Server auf Basis der offenen Server-Plattform OpenPower vorgestellt

short

Open-Server-Konzepte für den Big-Data-Sektor

Apple stockt sein AktienRückkaufprogramm auf

Tom Rosamilia, Senior Vice President, IBM Systems and Technology Group: „Bahnbrechender Fortschritt bei High-End-Servern.“

christoph fellmer

Armonk/Wien. Big Data – die Auswertung der unter diesem Begriff zeichnenden Datenberge erfordert infrastrukturelle Voraussetzungen, die IBM mit einem Open-ServerInnovationsmodell bedienen will.

Die neuen Power Systems-Server basieren auf der offenen ServerPlattform OpenPower. Dazu passend hat IBM auch detaillierte technische Spezifikationen für seine Power8-Prozessoren bekannt gegeben. Damit werden Entwicklungsunternehmen und auch Mitbewerber eingeladen, Innovationen auf der Prozessor- wie auch Server-Ebene einzubringen. „Diese Ankündigung ist der erste bahnbrechende Fortschritt in High-End-Server-Technologie mit radikalen technologischen Veränderungen und der vollen Unterstützung eines offenen Server-Ökosystems“, sagt Tom Rosamilia, Senior Vice President, IBM Systems and Technology Group. „Beides kann unsere Kunden auf dem Weg in das Zeitalter riesiger Datenmengen und damit steigender Komplexität begleiten. Es gibt nicht länger nur einen ‚One-size-fits-all‘-Ansatz zur ‚Scale-Out‘-Skalierung eines Rechenzentrums.“

Tim Cook, CEO vom Lifestyler Apple.

Wien. Apple hat sein Aktienrückkaufprogramm auf insgesamt 130 Mrd. USD (ca. 93,7 Mrd. €) erhöht. Zusätzlich hat der Aufsichtsrat einer achtprozentigen Steigerung der vierteljährlichen Dividende zugestimmt und hat eine Bardividende von 3,29 USD pro Stammaktie (2,37 €) bekannt gegeben. „Wir sind von der Zukunft von Apple überzeugt und sehen in der Aktie von Apple einen enormen Wert“, sagt Tim Cook, CEO von Apple. „Daher werden wir auch weiterhin den Großteil der Erhöhung unseres Programms zur Kapitalrückzahlung für Aktienrückkäufe verwenden; wir freuen uns zudem, die Dividende zum zweiten Mal in weniger als zwei Jahren zu erhöhen.“ Mit jährlichen Zahlungen von ungefähr 11 Mrd. USD (7,93 Mrd. €) gehört Apple zu den Unternehmen, die weltweit mit die höchste Dividende auszahlen. www.apple.com

anzubieten“, sagt Rosamilia. „Die Systeme sind von Grund auf für Big-Data-Aufgaben konzipiert.“ Der neue IBM Power8-Prozessor ist der zentrale Chip, der etwa 2,5 cm2 groß ist. Er enthält mehr als vier Mrd. Transistoren oder Schalter und darüber hinaus mehr als 16 Kilometer an Highspeed-KupferVerkabelung.

Kurze Analyse-Laufzeiten

© IBM

Big-Data-Konzepte Die Power-Architektur von IBM ist der Grundstein der OpenPowerFoundation, einer offenen Computing-Plattform für alle Anbieter.

Die Vereinigung, die 25 globale Technologieanbieter vertritt, wurde im Dezember 2013 von IBM, Google, Mellanox und Tyan ins Leben gerufen. Die jetzt angekündigten IBM Power Systems sind die ersten Systeme, die auf die OpenPower-Technologie aufbauen.

© Apple

Insgesamt 25 globale Technologieanbieter gehören bereits der jungen OpenPower-Foundation an.

„Durch unsere Partnerschaft mit der OpenPower-Foundation wird der IBM Power8-Prozessor ein Katalysator für neue Anwendungen und eine offene Innovationsplattform“, sagt Rosamilia.

Die neuen Scale-out IBM Power

Systems S-Class-Server sind Ergebnis von Investitionen in Höhe von ca. 2,4 Mrd. USD und mehr als drei Jahren Entwicklungszeit. „Das alles unterstreicht das Engagement von IBM, Kunden höherwertige, offene Technologien

„Für uns als Entwickler ist OpenPower eine hervorragende Gelegenheit, unternehmensübergreifend an zentralen Bausteinen der Plattform zu arbeiten und gemeinsam das Innovationspotenzial der Plattform auszuschöpfen“, kommentiert Klaus-Dieter Schubert, IBM Distinguished Engineer aus dem deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum: „Wir sind damit in der Lage, noch schneller und gezielter auf neue Ideen und Herausforderungen zu reagieren, während wir gleichzeitig die Leistungsstandards aktueller Versionen sicherstellen. Davon profitieren letztlich alle Beteiligten und insbesondere unsere Kunden, für die Power einen zentralen Baustein ihrer IT-Architektur darstellt.“ Nach Ergebnissen von BranchenBenchmarks sind die IBM PowerSysteme in der Lage, die Analyse von Daten bis zu 50-mal schneller als die aktuellen x86-basierten Systeme durchzuführen. Dadurch ließen sich Datenanalyse-Laufzeiten von mehreren Stunden auf nur wenige Sekunden verkürzen. www.ibm.at openpowerfoundation.org

Intel Edison Board im vereinfachten Design Wien. Intel will im Laufe des Jahres das erste Intel Edison Board in einem vereinfachten Design auf den Markt bringen. Es basiert auf der 22 nm Silvermont Mikroarchitektur von Intel und integriert einen Dualcore Intel Atom SoC sowie erweiterte I/O-Schnittstellen. „Aufgrund der positiven Resonanz aus der Industrie wird Intel Edison zu einer Familie von Entwicklungsboards erweitert, die ein breiteres Spektrum von Marktsegmenten und Kundenbedürfnissen ansprechen“, sagt Intel CEO Brian Krzanich. www.intel.com

Wincor Nixdorf Der IT-Anbieter liegt laut Gartner in Deutschland auf Platz eins bei Hardware-Serviceleistungen

Standardisierte Serviceprozesse für Banken Bedeutung für die Zufriedenheit unserer Kunden“, sagt Wolfgang Künkler, bei Wincor Nixdorf zuständig für das weltweite Geschäft mit den produktbezogenen Serviceleistungen.

Das IT-Unternehmen bietet global standardisierte Servicepro-

zesse in Form modularer Servicepakete mit flexiblen Preismodellen, die von Basisleistungen bis zu kundenindividuellen Lösungen reichen und Banken und Handelsunternehmen bedarfsgenaue Lösungen liefern. „Wir passen den Service an die Bedürfnisse unserer

Kontinuierlicher Service

© Wincor Nixdorf

Hochverfügbare Systeme „Wir glauben, dass die Tatsache, dass wir schon seit einigen Jahren eine sehr gute Platzierung für unseren Produkt-Support in Westeuropa belegen, unser großes Engagement in dem Bereich zeigt.

Hochverfügbarkeit der Systeme, basierend auf weltweit einheitlichen Qualitätsstandards und Serviceprozessen, sind von zentraler

Kunden an“, sagt Künkler: „Remote Service-Angebote, bei denen Zwischenfälle automatisch an die Wincor Nixdorf eServices Platform gemeldet und klassifiziert werden, sowie eine proaktive Wartung der IT verkürzen Wiederherstellzeiten bzw. können Systemausfälle ganz vermeiden. Besondere Angebote hinsichtlich kurzer Wiederherstellzeiten gibt es beispielsweise für Systeme an hochfrequentierten Standorten, um dort eine Verfügbarkeit von nahezu 100 Prozent zu gewährleisten.“

Wolfgang Künkler, verantwortlich für das Geschäft mit produktbezogenen Services.

Künkler: „Unser Ziel ist es, durch höchstmögliche Systemverfügbarkeit die Total Cost of Ownership für unsere Kunden so weit wie möglich zu senken und den Serviceprozess effizienter zu gestalten. All das erreichen wir über die kontinuierliche Verbesserung unserer Serviceprozesse, durch die fortschreitende Automatisierung und nicht zuletzt durch weltweit einheitlich qualifizierte Mitarbeiter.“ www.wincor-nixdorf.com

Kabelnetzbetreiber UPC erweitert Digitalkanäle

© UPC Austria/Keinrath

Wien. Wenn es um das Geschäft mit Hardware-Serviceleistungen für Banken und Handelsunternehmen in Deutschland geht, dann liegt Wincor Nixdorf auf Platz eins. Das behauptet die auf Umsatzzahlen basierende Studie: „Market Share: IT Services, 2013“ des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner. Neben der führenden Position in Deutschland erreicht Wincor Nixdorf auch in Osteuropa in den Branchen Banken und Handel Platz eins für die Erbringung von Hardware-Support.

In Westeuropa behauptet das Unternehmen Platz zwei beim Hardware-Support für Banken.

Gerald Schwanzer, UPC Austria.

Wien. Der Kabelnetzbetreiber UPC stellt sein Netz um und macht Platz für die Übertragung von zehn neuen digitalen Programmen in High Definition, für mehr TV-Kanäle und reduziert im Gegenzug schrittweise die analoge Ausstrahlung.

Letzteres soll den Kunden den Umzug in die Digitalwelt etwas einfacher machen. „Die Zukunft des Fernsehens ist digital und in High Definition. In wenigen Jahren werden alle TV-Programme auch bei UPC komplett digital verbreitet“, sagt Gerald Schwanzer, Bereichsleiter Marketing & Sales. www.upc.at

Tool s & ser v i c es

50 – medianet technology

Freitag, 9. Mai 2014

Test Der Ricoh Aficio SP 311SFNw überzeugt als SW-Multifunktionsgerät durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis

short

Multifunktionsjobanwärter für Heim- und Kleinbüros

© www.good.com/de

Neue Features für sichere Mobilplattform

Eine automatische Duplexfunktion und diverse Energiesparfeatures erlauben einen effizienten Einsatz.

Chris haderer

Mehr Funktionen für die Entwicklung sicherer Mini-Anwendungen.

Wien. Keine Sensation, aber ein solides Stück Büro-Hardware, das eine genaue Inspektion wert ist.

Das sind die auf den Punkt gebrachten Charaktereigenschaften des Ricoh Aficio SP 311SFNw: ein Multifunktionsgerät mit SW-Laser.

Das Design ist ansprechend, der Platzbedarf von 40,5x38,2x39 cm ist gering – nur die Lautstärke ist ein wenig zu hoch, um das Gerät direkt am eigenen Schreibtisch zu positionieren. Das muss auch nicht sein, denn wie alle modernen Multifunktionsgeräte ist der SP 311 mit WLAN-Funktionalität ausgestattet und kann so an geeigneter Stelle positioniert werden (lediglich für den Fax-Betrieb ist ein Telefonkabel notwendig). Das Gerät kann außerdem per USB und Ethernet angesteuert werden; Kartenslots sind direkt am Gerät keine vorhanden.

Alle Fächer sind einfach zugänglich, die Bedienung erfolgt über ein Tastenpanel und ein vierzeiliges LCD-Display. Das wirkt im Zeitalter von Touchscreens auf den ersten Blick vielleicht ein wenig anachronistisch, reicht aber völlig aus, da die Anzeige sehr gut lesbar

Frankfurt/Wien. Good Technology, ein Anbieter von sicheren Mobility-Lösungen, hat neue Features für die Good Dynamics Secure Mobility Platform vorgestellt, die Entwickler dabei unterstützen, bestehende Anwendungsfunktionen sehr einfach mobil verfügbar zu machen. Ebenso einfach lassen sich verschiedene durch GoodLösungen abgesicherte Apps bereitstellen. In Kombination mit serverbasierten Diensten und vereinfachter Aktivierung über die Good Dynamics Platform können Entwickler mit den neuen, zum Patent angemeldeten Funktionen leichter für ein konsistentes Nutzungserlebnis ihrer Apps sorgen. www.good.com/de

© Fujitsu

SDK für integrierte ScanSnap-Lösungen

Entwickler können eigene Anwendungen in Fujitsu-Software einbauen.

Wien. Mit dem neuen ScanSnap Software Development Kit (SDK) von Fujitsu können Systemintegratoren, ISVs (Independent Software Vendors) und Software-Entwickler integrierte ScanSnap-Anwendungen und maßgeschneiderte Scan-Lösungen für ihre Kunden erstellen. Das ScanSnap SDK ist Teil des „Developer & Integrator Program“ von Fujitsu und ergänzt bestehende SDKs für Scanner der fi Series und für Netzwerkscanner. Eigene Anwendungen können in ScanSnap Manager, ScanSnap Organizer, CardMinder und ScanSnap Connect Application integriert werden. www.fujitsu.com

© Ricoh

malen Scanauflösung entspricht.

Das Schriftbild zeigte sich im Test von seiner schärfsten Seite: Die Ausdrucke waren von ausgezeichneter Qualität und für den OfficeEinsatz mehr als ausreichend.

Scans können übrigens auch per

Gute Leistung Im Druckmodus bringt es der SP 311 auf eine Maximalgeschwindigkeit von 28 Seiten pro Minute bei 1.200 x 600 dpi Auflösung. Die gleiche Geschwindigkeit erreicht er im Kopiermodus, allerdings bei 600 x 600 dpi, was auch der maxi-

E-Mail verschickt oder per WLAN an vordefinierte Ordner am Rechner verschickt werden. Was die Features des Geräts angeht, so fehlte im Büroalltagstest nichts. Angenehm erwiesen sich die eingebaute DuplexAutomatik für den doppelseitigen Dokumentendruck und die Energiesparfunktionen, die den Verbrauch des Geräts reduzieren. Die einfache Bedienbarkeit, die gute Performance und die Netzwerkfunktionen machen das Gerät als Kandidaten für kleine Arbeitsgruppen oder Heim- und Kleinbüros interessant (gesehen bei Amazon ab ca. 215 €). www.ricoh.at

Während im Test keine Fehler auftauchten, erwies sich die Installation im ersten Anlauf problematisch: Der Installer beendete den Vorgang mehrmals von sich aus.

Das Bedienerpanel am Ricoh Aficio SP 311SFNw: einfach, aber recht effektiv.

Kurztest Soundforge Pro 11 und Spectral Layers 2.0 überzeugen durch umfassende Tonbearbeitungsfunktionen

Effektive Soundbearbeitung ohne Tonstudio Wien. Tonbearbeitung ist eine Welt für sich, die nicht zuletzt auch von Vorlieben für eine bestimmte Software regiert wird. Unvoreingenommenen Anwendern empfiehlt sich Sony Creative Software mit einem aus „Soundforge Pro 11“ und „Spectral Layers 2.0“ bestehenden Bundle. Während Spectral Layers 2.0 die Bearbeitung von Audiofiles auf Ebene des Frequenzspektrums erlaubt (und damit eine Geschichte für versierte Anwender darstellt, denen dafür aber umfassende Funktionen zur Audiorestauration, Soundextrahierung und Resampling geboten werden), ist Soundforge ein hervorragender Audioeditor.

Sein Funktionsumfang reicht vom bloßen Schneiden eines Audiofiles über umfassende Recordingfunktionen bis hin zum Mischen und der CD-Produktion (Daten können im Red Book-Format zum Duplizieren weitergegeben werden).

Hervorragende Werkzeuge Viele Neuigkeiten in Soundforge Pro 11 betreffen den RecordingBereich, der übersichtlicher gestal-

tet wurde. Es können bis zu 32 Tonkanäle gleichzeitig mit 64-Bit/192 kHz aufgezeichnet werden. Die Mastering Suite bietet zwölf iZotope Plug-ins, Mastering-Werkzeuge für Sparkle und Punch, Reparaturund Restaurationsfunktionen und präzise Formatwandlungen. Sound Forge Pro 11 enthält außerdem eine breite Auswahl an Werkzeugen für natives Signal- und Effektprocessing: Normalisierung, Wave Hammer-Komprimierung und Limiting, grafische Dynamik und MultibandDynamik, Noise Gate, Grafischer/ parametrischer Equalizer, Hüllkurvengenerierung, Phaser, Flanger, Chorus, Reverb, Tremolo, Vibrato, Distortion, Pitch-Shifting, Acoustic Mirror Convolution Reverb, Gapper/Snipper, etc.

Insgesamt erhält man mit dem Soundforge/Spectral LayersBundle ein umfassendes AudioPaket mit hervorragenden Werkzeugen, die für die professionelle Arbeit gedacht sind. Das Paket ist online für Windows-Systeme um 301,95 € (Upgrade: 195,95 €) erhältlich. www.sonycreativesoftware.com

Tonbearbeitung im Soundforge 12 Pro: übersichtliches Schnittfenster mit Menüs.

© Chris Haderer

Wien. Dell hat seine neue „Dell Fluid Cache for SAN“-Lösung vorgestellt. Sie positioniert die Daten näher zum Server hin, verbessert so die Performance von Applikationen und verkürzt die Antwortzeiten. In einem Labortest erzielte Dell Fluid Cache for SAN einen Wert von fünf Mio. Random Read IOPS (Input/Output Operations Per Second). Im Datenbankbereich wurde die durchschnittliche Antwortzeit gegenüber einer Vergleichskonfiguration um 99% reduziert, und die Zahl der gleichzeitigen Benutzer konnte versechsfacht werden – von ca. 2.200 auf 14.000 Benutzer. www.dell.com

Der Ricoh Aficio SP 311SFNw: Ausstattung, Leistungsdaten und interessantes Outfit machen ihn zum Anwärter auf einen Druckjob in Heimund Kleinbüros.

© Chris Haderer (2)

Mehr SAN-Performance durch Fluid Cache

ist, also für Kleinbüros oder kleine Gruppen recht interessant. Von der Verarbeitung her macht der SP 311 ebenfalls einen soliden Eindruck.

Im Test kam es trotz der stabilen Arbeitsweise (keine Fehleinzüge, keine Netzwerkfehler) im ersten Anlauf aber doch zu Problemen – und zwar bei der Installation. Während das Gerät problemlos ins WLAN-Netz zu integrieren war, legte sich die Installationssoftware am WindowsRechner quer und brach den Vorgang mit Fehlermeldungen ab. Der Fehler verschwand bei der manuellen Installation der Treiberkomponenten und trat dann auch nicht mehr auf.

Spectral Layers 2.0 Pro erlaubt die Manipulation von Klängen bis ins kleinste Detail.

medianet

inside your business. today.

freitag, 9. mai 2014 – 51

Konjunkturmonitor

Bank Austria-Chefanalystin über die aktuelle Lage der globalen Wirtschaft Seite 53

© Katharina Schiffl

© feel image/F. Matern

industrialtechnology Branche unter druck

Hohe Kosten setzen heimischer Maschinen& Metallwarenindustrie stark zu Seite 54

gut genormt Neues von a ­ ustrian ­standards © Austrian Standards/T. Laimgruber

Recycling erreicht das nächste Level

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

© Lithoz

Linz. Das Konstruieren von sicheren Maschinen kann einfach sein – vorausgesetzt, man berücksichtigen die Sicherheit bereits bei der Entwicklung der Maschinen und Anlagen. Alle notwendigen Informationen und zahlreiche Anregungen vermittelt der Mechatronik Cluster im MCWorkshop „Sichere mechanische Konstruktion“ vom 17. bis 18. Juni in Linz. www.mechatronik-cluster.at

Holzindustrie Neue Eigentümer bei Mayr Melnhof Holz

Strategische Partnerschaft endet

Österreichische Bundesforste steigen bei Mayr-Helnhof Holz Holding aus.

Wien. Die Franz Mayr-Melnhof hat von der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) die Minderheitsbeteiligung von 25,1% an den MayrMelnhof Holz Holding AG übernommen.

Hintergrund sind die strategischen Ausrichtungen der Unternehmen, die sich seit Bestehen der Beteiligung 2000 unterschiedlich entwickelt haben; die ursprünglichen Ziele der Partnerschaft sind dadurch in den Hintergrund gerückt. Die operative Zusammenarbeit im Bereich der Rohstoff-Lieferungen wird jedoch ungeachtet der Anteilsübertragung fortgesetzt. www.mm-holz.com

EUROPA. GEMEINSAM. BAUEN.

IV-Europawahl 106x85.indd 1

Foto: istockphoto.com/AndreasWeber

Neue Wege Stroh zu Gold zu spinnen, bleibt zwar weiterhin ein Märchen, dafür haben die innovativen Ansätze der Fraunhofer-Forscher in Sachen Recycling in der Realität das Potenzial, die Rohstoffproblematik zu lösen.

Seite 52

© Panthermedia.net/Taina Sohlman

München. Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wollen auf dem Gebiet der metallurgischen Industrie kooperieren und bilden einen global agierenden Komplettanbieter für Anlagen, Produkte und Dienstleistungen für die Eisen-, Stahl- und Aluminiumindustrie; ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. Demnach werden MHI 51% und Siemens 49% an dem Joint Venture halten.

Vorbehaltlich aller notwendigen Zustimmung der entsprechenden Behörden soll das Gemeinschaftsunternehmen, dessen Gechäftszentrale in London sein wird, im Jänner 2015 seinen Betrieb aufnehmen. www.siemens.de

© Fraunhofer

Wien. Mit 180 Teilnehmenden, darunter viele aus Österreichs erfolgreichsten produzierenden Unternehmen – so etwa Miba, Berndorf, Lenzing, Voith Hydro, Andritz, GE Jenbacher, Hirsch Armbänder, Alois Pöttinger, Magna, Skidata, Teufelberger, Greiner, Weitzer Parkett und Keba – ging am 6. Mai im Rahmen des Messetrios Intertool, Schweißen und Smart Automation das 1. Austrian 3D Printing Forum erfolgreich über die Bühne. Der Termin für die nächste Jahrestagung zur Generativen Fertigung steht schon fest: 5. Mai 2015 im TechGate Vienna. www.3d-printing-forum.at

EUROPA WÄHLEN!

25. Mai 2014.

www.iv-net.at

16.04.14 08:53

c ov e r

52 – industrialtechnology

kommentar

Müll sorgt für gute Geschäfte

Freitag, 9. Mai 2014

Abfall als Wertstoff Auf der IFAT wurde ein Blick auf die Kreislaufwirtschaft der Zukunft geworfen

Neue Recyclingverfahren im Fokus der Forscher Am Projekt „Molecular Sorting for Resource Efficiency“ arbeiten mehrere Fraunhofer-Institute. britta biron

britta biron

D

Münhen/Stuttgart. Seriösen Schätzungen zufolge liegt die jährliche Fördermenge von Rohstoffen weltweit bei rund 70 Mrd. Tonnen.

Angesichts endlicher Lagerstätten und wachsender Nachfrage gewinnen die Themen Wiederverwertung und Recycling immer mehr Bedeutung, und auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Rohstoff, werden noch bis heute die Trends sowie neue technische Verfahren und Anlagen präsentiert.

Besonders umfassend widmen sich die Fraunhofer-Forscher dem Thema.

ie Nachfrage noch Anlagen und Konzepten für eine moderne Abfallwirtschaft steigt, da immer mehr Länder auf eine Verbesserung ihrer Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft setzen. So sind etwa in Polen im Vorjahr neue Bestimmungen für die Abfallverwertung nach EUNormen in Kraft getreten: Von den rund 600 legalen Müllhalden des Landes müssen in den kommenden Jahren mindestens 300 geschlossen werden, da sie entweder die neuen gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllen oder voll sind.

Auch Kasachstan will seine Abfallwirtschaft auf Vordermann bringen und bis 2020 eine schrittweise Mülltrennung einführen, die EntsorgungsFuhrparks erneuern und neue Müllverwertungsanlagen bauen; insgesamt 576 Millionen Euro sollen in diese Maßnahmen fließen.

Zu einem attraktiven Markt für die Abfall- und Recyclingbranche wird auch Asien: Satte 2,9 Milliarden Euro will etwa die Regierung von Hongkong in den nächsten Jahren in die Abfallbehandlung investieren, unter anderem in eine MegaMüllverbrennungsanlage mit einer Kapazität von 3.000 Tonnen pro Tag. Insgesamt wird der globale Markt für Waste-to-EnergyAnlagen bis 2016 von 13 auf 21 Mrd. Euro anwachsen – ein Beweis, dass Müll ein lohnendes Geschäft ist.

So haben sie etwa ein Verfahren entwickelt, das Stoffe auf molekularer bzw. atomarer Ebene trennt.

Dabei werden Mikroorganismen eingesetzt, um unlösliche Metallverbindungen in Erzen, in Verbrennungsschlacken oder in Althölzern, die mit Metallsalzen getränkt wurden, in wasserlösliche Salze umzuwandeln, die dann von der Lösung getrennt werden können. Damit lassen sich auch kleine Mengen Edelmetall oder Seltenen Erden wiedergewinnen.

Eine interessante Rohstoffquelle ist nach Meinung der Forscher auch Altglas. „Die Wachstumsdynamik gerade in der Photovoltaik ist so groß, dass weder die natürlichen eisenfreien Rohstoffquellen, noch die Recyclingmenge etwa von ausgedienten PV-Modulen ausreichen, um in den kommenden Jahrzehnten den Bedarf am hochtransparentem Flachglas zu decken“, so Jürgen Meinhardt vom ISC. Herkömmliches Altglas enthält aber meist einen zu hohen Eisen-

Problem Papierindustrie

Next Generation Recycling Auf der zurzeit laufenden Interpack wird eine neue Maschine vorgestellt

Papierindustrie leidet unter der wachsenden Rohstoffknappheit.

Wien. Eines der größten Probleme der österreichische Papierindustrie sind die Auswirkung des Ökostromgesetzes auf den Holzbedarf. „Durch die Förderung der Verbrennung von Holz wird uns dieser Primär-Rohstoff so weitgehend entzogen, dass langfristig eine ernsthafte Gefährdung einzelner Standorte entsteht”, so Max Oberhumer, GF Sappi Austria.

Im Vorjahr mussten aufgrund der sinkenden Inlandsmengen bei Rundholz und Hackschnitzel mehr als 40% des Gesamtbedarfs importiert werden, davon rund 25% aus weit entfernten Ländern, teilweise sogar aus Übersee. www.autropapier.at

© Fraunhofer

Per elektrodynamischer Fragmentierung wird am Fraunhofer Institut für Bauphysik Altbeton in seine Bestandteile zerlegt.

gehalt; die Forscher entwickeln daher ein Verfahren, mit dem Eisenatome direkt aus der flüssigen, rund 1.500 Grad Celsius heißen Schmelze herausgeholt werden können, wodurch hochwertiges, farbstofffreies Glas mit maximaler Lichtbrechung gewonnen werden kann, wie es für die Herstellung von PV-Modulen, Glasfaserkabeln oder Displays gebraucht wird.

Perfekt getrennt Auch die vielen Tonnen Bauschutt, die jährlich anfallen, wollen die Forscher für den Stoffkreislauf umfassender nutzbar machen.

Zwar können Beton und Schutt durch Sortieren oder Zerkleinern

bereits recycelt werden, allerdings sind die Einsatzmöglichkeiten des Materials durch die verschiedenartige Zusammensetzungen begrenzt. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP in Holzkirchen setzen jetzt auf die elektrodynamische Fragmentierung, bei der ultrakurze Blitze eingesetzt werden, um den Beton in seine ursprünglichen Einzelbestandteile – Kies und Zementstein – zu zerlegen.

Im Visier der Forscher steht auch Altholz, von dem allein in Deutschland rund acht Mio. Tonnen p.a. anfallen, von denen erst rund ein Fünftel recycelt wird – vor allem, weil wegen der gesetzlichen Bestimmungen Material, das z.B. mit Holzschutzmitteln behandel-

tet oder mit Metallen versetzt ist, nur sehr eingeschränkt verwendet werden darf.

Forschungsziel ist es daher, diese Verunreinigungen zu entfernen. „Zudem entwickeln wir gemeinsam mit den anderen am Projekt beteiligten Instituten neue Extraktionstechniken, um nicht nur die verschiedenen Schadstoffe zu entfernen, sondern auch um Wertstoffe wie Kupfer zurückzugewinnen“, erläutert Peter Meinlschmidt vom WKI. Spätestens in drei Jahren soll ein Demonstrator für eine Sortieranlage für Altholz, die einen Großteil des heute nicht verwendeten Holzes der Kaskadennutzung zuführt, fertig sein. www.fraunhofer.de

Neue Möglichkeiten der Resteverwertung Feldkirchen a.d. Donau. Zu den heimischen Unternehmen, die international in den Bereichen Umwelttechnik und Recycling sehr erfolgreich sind, zählt die Next Generation Recycling (NGR). Das 1996 gegründete Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und den Bau von Maschinen zur Verarbeitung von Kunststoffabfällen spezialisiert.

Basierend auf fünf Baureihen, werden die als EinschneckenExtruder ausgeführten Maschinen in vielen unterschiedlichen Baugrößen und Varianten angeboten. So können Kunststoffe jeder Ausgangsform verarbeitet werden, auch harte sperrige Bauteile, reißfeste Gewebe, Fasern oder geschäumte Materialien.

Mehr Leistung Auf der Interpack, die gestern in Düsseldorf begonnen hat und noch bis zum 13. Mai läuft, präsentiert das Unternehmen der internationalen Verpackungsbranche ein neues Modell aus der E:Gran-Baureihe.

handene Materiallogistik-Konzepte. Weiterer Vorteil ist die Steuerung, die einen Automatikbetrieb ermöglicht, wodurch der Arbeitsaufwand reduziert wird.

Auf Expansionskurs

© NGR

© ÖBf/G. Moser

Öko-Bremse

Von Holz bis Altglas

Bis zu 120 kg Folienreste können pro Stunde zu Granulat verarbeitet werden.

Mit der neuen E:Gran 75 folgt man dem Trend zu höheren Auftragsvolumen, Kostenoptimierung und größeren Folienanlagen.

Die Maschine ist in der Lage, 120 kg/h Randstreifenbeschnitt in hochwertiges Granulat umzuwandeln. Dieser Granulierungstyp findet dort Anwendung, wo Kühlwasser entweder nicht zur Verfügung steht oder das Granulat aufgrund

der Produktspezifikationen nicht mit Wasser in Berührung kommen darf.

Kompakte Bauweise Trotz der hohen Ausstoß-Leistung ist die E:Gran 75 sehr kompakt und eignet sich daher auch für sehr beengte Platzverhältnisse und die Integration in bereits vor-

Für Folienhersteller bringt die E:Gran 75 daher wesentliche Erleichterungen in der Materialhandhabung und der Materiallogistik und liefert darüber hinaus einen Beitrag zur Kostensenkung.

Neben dem Markt der industriellen Kunststoffverarbeiter expandiert NGR zunehmend auch in den Markt End-of-Life-Plastic, wobei der Fokus vor allem in der Filtriertechnik liegt – im Vorjahr wurde der deutsche Filterspezialist Britas Recycling Anlagen übernommen.

Noch im ersten Halbjahr 2014 ist die Eröffnung eines Customer Care Center in China – das Land ist mit einem Anteil von 25% der größte Verbraucher von Kunststoff, wobei ca. 50% des Bedarfs durch Importe gedeckt werden – vorgesehen. www.ngr.at

kon ju n k tu r ba r om e t e r

Freitag, 9. Mai 2014

industrialtechnology – 53

Stimmungsbild Nach fulminantem Blitzstart erholt sich heimische Industrie moderater

Niedrige Inflation ist Gefahr für Eurozone

© APA/Barbara Gindl

Die Europäische Kommission korrigiert Inflationsprognosen nach unten.

Für die Jahre 2014 und 2015 wird für Österreich mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils bis zu 2% gerechnet.

China

Monika Rosen

Europa

▲

Die europäische Kommission sieht für heuer in der Eurozone 1,2% Wachstum, nächstes Jahr dann 1,7%. Das größte Risiko sei weiterhin die niedrige Inflation, die heuer 0,8 und 2015 dann 1,2% erreichen soll. Die beiden letztgenannten Werte liegen unter den Schätzungen, die die Kommission im Februar vorgelegt hat.

USA

▲

Das US-Wachstum erreichte in den ersten drei Monaten nur ein geringes Wachstum von 0,1%, hauptverantwortlich dafür war aber vor allem der ungewöhnlich harte Winter an der Ostküste. Die Notenbank Fed sah daher keinen Anlass, ihr Programm zur Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe um 10 Mrd. USD zu unterbrechen.

Japan Die Bank of Japan hat für das laufende Fiskaljahr (bis März 2015) die Wachstumsschätzung auf 1,1% gesenkt, von zuvor 1,4%.

Die Inflationserwartung liegt unverändert bei 1,3%. Das Wachstum werde durch eine Schwäche im Export gebremst, so die BOJ in ihrer Begründung.

Der chinesische Einkaufsmanagerindex ist im Februar auf ein Acht-Monats-Tief von 50,2 gesunken und lag damit nur mehr knapp über der Schwelle von 50, die Wachstum signalisiert. Unklar ist, inwieweit das chinesische Neujahrsfest mit seinen zahlreichen Schließtagen hier eine Rolle gespielt hat.

Indien Laut der Ratingagentur Moody’s wird die indische Wirtschaft in den nächsten beiden Jahren die Spitzenwerte der letzten Dekade nicht mehr erreichen. Moody’s hält 2015 ein Wachstum von 5–6% für erzielbar. Das Rating des Landes könnte dennoch hochgestuft werden, wenn Indien die Inflation bekämpft sowie das Budgetdefizit und die Staatsverschuldung senkt.

Lateinamerika Der IWF sieht für 2014 und 2015 in Lateinamerika eher verhaltene Wachstumsraten von 2,5 bis 3%.

Belastend könnten sich fallende Rohstoffpreise und steigende Zinsen in den Industrienationen (USA!) auswirken.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

österreich spezial Österreichs Industrie weiter auf Wachstumskurs Nach dem fulminanten Blitzstart ins Jahr 2014, bei dem die heimische Industrie erstmals das Vorkrisenniveau überflügeln konnte, verlief die Erholung seit März etwas moderater. Zuletzt nahm das Wachstumstempo jedoch wieder leicht zu.

Im April ist der Bank Austria EinkaufsManagerIndex um 0,4 auf 51,4 Punkte gestiegen.

Der Wert nur knapp über der Neutralitätslinie von 50 Punkten zeigt derzeit nur eine verhaltene Expansion der verarbeitenden Industrie in Österreich, allerdings hält der Aufwärts­trend nun bereits den neunten Monat in Folge an.

Die moderate Verbesserung der Industriekonjunktur im April ist vor allem auf eine starke Produktionsausweitung zurückzuführen, trotz gleichbleibender Auftragslage. Weiterhin werden neue Jobs im Sektor geschaffen, wenn auch sehr zurückhaltend. Auch signalisieren sinkende Preise und abnehmende Lagerbestände ein vorsichtiges Agieren der Betriebe im aktuellen Umfeld.

Für das erste Quartal erwarten wir für Österreich ein BIP-Wachstum von rund 0,5 Prozent. Damit dürfte das Erholungstempo im ersten Quartal 2014 etwas höher gewesen sein als zum Jahresende 2013, als das BIP um 0,3 Prozent zum Vorquartal zulegen konnte. In den kommenden Monaten ist zu erwarten, dass die heimische Wirtschaft weiter an Dynamik gewinnt. 2014 und 2015 wird mit einem Wachstum von jeweils bis zu 2% gerechnet.

© Panthermedia.net/Roland Nagy

Unter der Lupe: GB-Wirtschaft mit höchstem Wachstum der G7 In Großbritannien könnte die Wirtschaft heuer stärker wachsen als in allen anderen G7-Staaten. Im ersten Quartal 2014 wurde mit einem Wachstum von 0,8 Prozent auch der Wert vom vierten Quartal 2013 übertroffen, als die Konjunktur um 0,7 Prozent zulegen konnte. Diese positive Entwicklung nährt Spekulationen, dass die Bank of England als erste große westliche Notenbank die Leitzinsen noch heuer anheben könnte, und nicht erst im 2. Quartal 2015, wie derzeit von der Mehrheit der Experten erwartet. Sie würde einen derartigen Schritt damit noch vor der amerikanischen

Fed, der EZB oder der Bank of Japan setzen.

Die britische Arbeitslosenquote liegt bereits unter der 7-Prozent-Marke, welche die Bank of England als Schwellenwert ausgegeben hatte, ab welchem eine Anhebung der Leitzinsen in Erwägung gezogen wird.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) attestiert dem Vereinigten Königreich für heuer eine weitaus bessere konjunkturelle Performance als den anderen großen Industrienationen. Ein Wachstum der britischen Wirtschaft von bis zu 2,9 Prozent liegt laut IWF im Bereich des Möglichen.

Mehr erfahren Sie unter 01/ 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www. HARTING.at

54 – industrialtechnology

short

Fachtagung für Verbundwerkstoffe

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Freitag, 9. Mai 2014

Normen Die neue Geschäftsordnung von Austrian Standards sieht Neuerungen in Transparenz und Partizipation vor

Normung als Marktöffner für Innovation begreifen

© Engel

In Zukunft sollen Forschung und Entwicklung noch näher an die Normierung herangeführt werden.

Linz. Robuste und leichte Verbundteile aus CFK und GFK erober immer mehr neue Bereiche.

Damit und wegen des raschen technischen Fortschritts steigt auch der Informationsbedarf.

Dem trägt der OÖ Kunststoff Cluster mit der Fachtagung „Faserverbundwerkstoffe“ am 5. Juni Rechnung. Auf dem Programm stehen die neuesten Entwicklungen, Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen, neue Einsatzsatzmöglichkeiten sowie eine Betriebsbesichtigung bei Engel Austria. www.kunststoff-cluster.at

© John Wark/CC BY-SA 3.0

Colorado punktet mit Standortqualität

Wien. Austrian Standards baut die Möglichkeiten, an der Entwicklung von Standards (das sind konkret Normen und Regelwerke) teilzunehmen, weiter aus. Die neue Geschäftsordnung, die zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist, bringt unter anderem neue Gelegenheiten, deren Inhalte von Beginn an mitzugestalten. Im Gespräch mit medianet erklärt Elisabeth Stampfl-Blaha, Direktorin von Austrian Standards, warum Normung als Chance zu begreifen ist, und warum nur genormt wird, wo Konsens erreichbar ist.

Stampfl-Blaha betont, dass Normen grundsätzlich von jenen entwickelt werden, die sie anwenden: „Wir haben in den letzten Monaten gesehen, wie viele Schieflagen es in der Information gibt, was Normen sind. Normen – das muss man immer wieder betonen – werden von denen gemacht, die sie dann auch anwenden.“ Deren Entwicklung sei immer konsensbezogen. Falls sich zu einem bestimmten Thema kein Konsens finden lässt, dann gibt es eben keine Norm.

© Austrian Standards/Thomas Maria Laimgruber

mathieu völker

Am Programm steht auch eine Werksbesichtung bei Engel Austria.

E. Stampfl-Blaha, Direktorin von Austrian Standards: „Normen werden von denen gemacht, die sie dann auch anwenden.“

Businessplänen der NormungsKomitees seine Meinung einbringen kann. Sogar zu jeder derzeit aktuell gültigen Norm kann man via Internet Änderungs- oder Verbesserungsvorschläge beim zuständigen Komitee deponieren.“ Ein weiterer Punkt der Geschäftsordnung betrifft die Frage, wer in den Normungs-Komitees mitarbeitet. Personen und Institutionen sollen in Zukunft genannt werden. Sobald noch offene Datenschutzfragen geklärt sind, wird bei natürlichen Personen Berufsbezeichnung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Interessensgruppe angegeben, bei juristischen Personen der Name der Organisation. „Es ist für die Akzeptanz von Normen sehr wichtig, dass alle Stakeholder an der Entwicklung vertreten sind und teilnehmen.“

Mehr Transparenz

Graz/Pueblo. Der Weltmarkt- und Technologieführer pewag setzt seine internationale Expansion fort und eröffnete nun in Pueblo – 180 km südlich von Denver – das erste „Green Field“-Schneekettenwerk – eine Rarität in der Branche und das erste derartige Investment in den USA. Ausschlaggebend für die Wahl des Standorts war für Firmenchef Ägyd Pengg, dass Pueblo eine der größten Stahl produzierenden Städte in den USA ist, die Nähe zu den Kunden – Colorado verfügt mit Aspen, Biver Creek und Vail über bekannte Skigebiete und ist 2015 Austragungsort der Ski-WM – sowie die gute Anbindung an wichtige InterstateVerbindungen. In der ersten Ausbaustufe wird das neue pewag-Werk 55 Mitarbeiter beschäftigen.

Colorado zählt zu den Regionen, die im Fokus der Industrieoffensive von US-Präsident Barack Obama stehen und verfügt über eine diversifizierte Wirtschaft, von Aerospace und Bioscience bis zu Energie und Telekommunikation. www.pewag.at

Die neue Geschäftsordnung beinhaltet einige Neuerungen im Bereich Transparenz und Partizipation: „Im Sinne einer Marktrelevanz und eines breiten Dialogs wurde die Mitwirkungsmöglichkeit schon vor Beginn des Normungsprojekts verstärkt. Bevor ein Thema gelauncht wird, gibt es die Möglichkeit, online Stellung zu nehmen.

Das halte ich für eine wichtige Öffnung, dass man nicht nur zu Normentwürfen, sondern bereits zu Projektanträgen und selbst zu den

Standards als Chance Normung spielt sich längst nicht mehr nur auf nationalem Terrain ab: „Wo es wirklich eines österreichischen Schulterschlusses und einer Strategie bedarf, ist die Frage, wie wir der österreichischen Stimme in einer bald nur mehr

globalen Normung Gehör verschaffen können. Denn gegenüber der europäischen Normung reden wir da von einer Verzehnfachung des Aufwands“, erläutert StampflBlaha, die auch Vizepräsidentin der Internationalen Organisation für Normung ISO ist.

Es sei wichtig, die Entwicklung von Standards als Chance zu verstehen: „Man muss Normung als Marktöffner für Innovation begreifen: Es ist eine Chance, etwa Time to Market zu reduzieren; Forschung und Entwicklung sollen daher näher an die Normung herangeführt werden. Wir sind sehr froh, dass wir dazu unsere Kontakte mit wichtigen Akteuren in der Forschungsszene intensivieren konnten. Das ist eines der wirklichen Zukunftsthemen.“ www.austrian-standards.at

FMMI Die österreichische Maschinen- & Metallwarenindustrie gerät international immer weiter unter Druck

Auftragslage und Produktivität sinken Wien. „2013 sind wir Maschinenbauer mit einem blauen Auge davon gekommen, weil die Nachfrage imAusland so groß war“, erklärt Christian Knill, der Obmann des

Außerdem zeichnet sich ab, dass die aktuelle Krim-Krise auch für unsere Branche nicht ohne Wirkung bleiben wird“, so Knill weiter.

Gleichzeitig mache mit China ein weiterer wichtiger Handelspartner der österreichischen MMI derzeit Sorgen, ebenso wie die steigenden Kosten. Die Arbeitskosten liegen derzeit mit 33 € pro Stunde bereits um 18,9% über jenen des Jahres 2008.

„Das aktuelle Arbeitszeitmodell ignoriert die heutigen Marktbe-

„Dass wir damit immer schwerer punkten können, ist logisch. Als Hochlohnbranche in einem Hochlohnland haben wir unseren Beschäftigungsstand im Jahr 2013 trotzdem noch um 0,4 Prozent ausgebaut – vor allem, weil wir bei Forschung & Entwicklung, der Erschließung neuer Märkte und als Spezialisten für Einzel- und Kleinstserienfertigung viele qualifizierte Mitar-

dingungen völlig, eine Flexibilisierung hat höchste Dringlichkeit.“ Christian Knill, Obmann FMMI

FMMI. Besonders die Exporte nach Russland waren im letzten Jahr ein enormer Posten. „Einige unserer Mitglieder zählten definitiv zu den Gewinnern bei den Olympischen Winterspielen. Dieser enorme Treiber fällt aber nun weg.

© Katharina Schiffl

Stahlstadt Pueblo ist Sitz des neuen Schneekettenwerks von pewag.

Wie Stampfl-Blaha unterstreicht, hat Austrian Standards die Expertise in Sachen Normungsprozess und Projektdurchführung, bestimmt aber keinesfalls, ob etwas genormt und wie etwas genormt wird. Die Inhalte der Normen werden in den Komitees diskutiert und zur öffentlichen Stellungnahme aufgelegt: „Mehr mitreden als im Normungsprozess kann man nirgendwo. Jeder, der möchte, kann teilnehmen oder Stellung nehmen.“

Christian Knill: „Die Aussichten der Branche für heuer sind durchwachsen.“

beiter brauchen. Gleichzeitig sind insbesondere unsere Lohnnebenkosten im internationalen Vergleich enorm hoch. Und das, in Kombination mit den hohen KV-Abschlüssen, treibt die Lohnstückkosten so hinauf, dass wir in absehbarer Zeit nicht mehr konkurrenzfähig sind“, malt Knill ein recht düsteres Bild für die Zukunft.

Weniger Investitionen Wie angespannt die finanzielle Lage der Unternehmen ist, zeigt sich auch an den sinkenden Investitionen. Hier betrug das Minus im Vergleich zum Jahr 2012 5,1% (preisbereinigt 7,1%). „Wir haben traditionell einen zu hohen Personalstand, gemessen an unserer Produktivität; das hat die Reserven der Betriebe aufgebraucht. Gleichzeitig sinken die Erträge – eben wegen der hohen Kosten und weil sie für ihre Produkte zum Teil niedrigere Preise bekommen als früher. Hinzu kommt die Kreditklemme in der EU“, führt Knill als Hauptgründe dafür an. www.fmmi.at

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Harting Electric Neue Ha-VIS eCon Switche

Ein Switch, ein Kabel Verlässliche Versorgung mit Daten und Power.

industrialtechnology – 55

| BS12-02G |

Freitag, 9. Mai 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© Harting (2)

IPC Hohe Effizienz und Performance, einfache und schnelle Inbetriebnahme.

Wien. Visuelle Systeme werden immer stärker in die industriellen Herstellungsprozesse integriert, da die Überwachung und Steuerung mit Kamerasystemen Flexibilität im Prozess ermöglicht und die Qualität der Produkte sichert.

Dazu benötigen sie neben einer stabilen und leistungsfähigen Datenkommunikation eine zuverlässige Energieversorgung. Die von der Harting Technologiegruppe neu entwickelten Ha-VIS eCon Switche, die heuer auf der Hannover Messe vorgestellt wurden, bieten eine vollständig integrierte Lösung zur Daten- und Energieübertragung in

„Bei der Nachrüstung bestehender Applikationen müssen für die Spannungsversorgung keine separaten Kabel gezogen werden.“ herbert moya, marketing­ leiter harting electric

einem Gerät bei gleichzeitiger Reduzierung des Verkabelungsaufwands und der Kosten. Zugelassen sind sie für Industrie, Verkehrstechnik und den maritimen Markt. „Hohe Effizienz und Performance, einfache und schnelle Inbetriebnahme – diese Anforderungen erfüllen die neuen Ha-VIS eCon Switche“, sagt Herbert Moya, Marketingleiter bei Harting Electric in Österreich.

Zwei unterschiedliche, kompakte und platzsparende Gehäusebauformen garantieren die bestmögliche Ausnutzung des vorhandenen Platzes im Schaltschrank. Leistungsfähiges Power over Ethernet Plus (PoE+), Full Gigabit Ethernet und der industrielle Temperaturbereich von –40 °C bis +70 °C erweitern das umfangreiche ­Portfolio mit zusätzlichen Funk­ tionen.

Bestehende Applikationen können sehr einfach nachgerüstet werden, da für die Spannungsversorgung keine separaten Kabel mehr gezogen werden müssen. Das reduziert zum einen die Kosten und Aufwand bei der Installation. Zum anderen können bestehende Installationen im Regelfall weiterverwendet und nachgerüstet werden.

Lediglich die PoE Switche müssen ergänzt werden. Über den PoE+ Standard hinaus bieten Varianten des Ha-VIS eCon Portfolios die Option für einen integrierten DC/DC Spannungswandler. Die Switche können in diesem Fall mit 24V DC (Gleichstrom) statt der üblicherweise benötigten 54V DC versorgt werden.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Verkabelungssystem Spezielle RJ45 Stecker zur Übertragung der Leistung sind nicht erforderlich, allerdings sollte der Anwender bei der Auswahl von Verkabelungskomponenten bzw.

-systemen auf deren Industrietauglichkeit und speziell auch auf die PoE-Tauglichkeit achten.

Harting hat dazu RJ45 Komponenten, Systemcords und Kabel speziell auf Parameter wie Stromtragfähigkeit, Temperaturbereich und Vibrationsfestigkeit ausgelegt. Für den Einsatz von PoE bzw.

PoE+ werden diese Komponenten speziell getestet und garantieren dem Anwender damit eine lange Lebensdauer und hohe Betriebs­ sicherheit. www.harting.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

Herbert Moya, Marketingleiter bei ­Harting Electric in Österreich.

t r a n spor t & logi s tik

56 – industrialtechnology

Infos per App für die Binnenschifffahrt Wien. Mit der App DoRIS mobile stellt viadonau der Binnenschifffahrt umfangreiche Informationen zur Verfügung.

In deutscher und englischer Sprache werden den Nutzern der Wasserstraße aktuelle Daten zu Pegelständen, Schleusenstatus, Streckenverfügbarkeit, Fahrwasserübersicht oder Seichtstellen auf der Donau bereitgestellt. Die kostenlose App unterstützt alle Geräte, die iOS und Android nutzen. www.viadonau.org

DPD Austria ist sehr sauber unterwegs

Austrian Institute of Technology Forschungsprojekt EMILIA widmet sich der e-Mobilität im Gütertransport

Für saubere City-Logistik Neue Konzepte, Technologien & Fahrzeuge sowie Steigerung der Akzeptanz in der Bevölkerung.

Wien. Bereits jetzt gehen rd. 20% des Gesamtverkehrs in europäischen Städten auf den Güterverkehr zurück. Zudem steigen durch die wachsenden Bevölkerungszahlen in den Städten und die Zunahme des e-Commerce auch die Einzellieferungen von Kurier- und Paketdienstfahrten. Mit dem Projekt EMILIA („Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria“) untersucht ein vom AIT Austrian Institute of Technology koordiniertes Konsortium, inwieweit Elektromobilität im Bereich der innerstädtischen Güterlogistik Einzug halten kann.

© DPD Austria

20 Mio. Euro vom Bund

DPD Austria setzt auf Fahrertrainings und reduziert Verbrauch um 12 %.

Leopoldsdorf. Der Paketdienstleister DPD Austria hat seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Durch die Nutzung von Erdgasfahrzeugen und besonders gleitfähige Förderbänder konnte etwa der Stromverbrauch um 31% gesenkt werden, Fahrertrainings reduzieren den Spritverbrauch um 12%. www.dpd.at

bestes unter allen Einreichungen gewählt, und in der Folge hat das Präsidium des Klima- und Energiefonds kürzlich die Förderung des Leitprojekts mit ins­gesamt 2.651.100 € beschlossen.

Klima- und Energiefonds-GF Theresia Vogel dazu: „Das Projekt

roland berger

„Dass elektrische Antriebe auch für den Straßengüterverkehr, vor allem in den Städten, ein Thema sind, soll das neue Leuchtturmprojekt zeigen. Unser Ziel ist es, Mobilität leistbar und sauber zu gestalten, Elektromobilität ist ein Schlüssel dazu. Dafür investiert das BMVIT jährlich rund 20 Millionen Euro, von Forschung und Entwicklung bis hin zu großangelegten Demonstrationsprojekten“, so Technologieministerin Doris Bures.

Christian Chimani, Head of Department Mobility des AIT: „Die Projektpartner bei EMILIA sind alle aus Österreich, wobei das

„Die Kompetenz der einzelnen Partner und ihre enge Kooperation © Panthermedia.net/Wojciech Kaczkowski

short

Freitag, 9. Mai 2014

werden wesentlich zum Erfolg des Projekts beitragen.“ christian chimani, ait

e-Mobilität ist für viele Experten Schlüssel für effizente und saubere City-Transporte.

starke Konsortium eng kooperieren wird. Integrierte Arbeitspakete und hohe Kompetenz aller Partner werden dabei wesentlich zum Erfolg des Projekts beitragen.“

Von Fachjury ausgewählt Eine Demonstrationsphase Anfang des Jahres 2017 wird das Projekt abschließen. Dabei werden die Wege und Möglichkeiten einer e-mobilen Zukunft des innerstäd-

tischen Güterverkehrs einer fachlichen und breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Ziel des Projekts ist es, auch mit den neuen Technologien die Akzeptanz von Elektro-Fahrzeugen in der Bevölkerung zu erhöhen.

Der Klima- und Energiefonds hatte im vergangenen Herbst einen Call für innovative F&E-Projekte im Bereich der Elektromobilität gestartet, das Projekt EMILIA wurde von einer internationalen Jury als

EMILIA wird zeigen, dass e-Fahrzeuge im städtischen Raum für die Güterlogistik eingesetzt werden können und dass sich dies auch wirtschaftlich rechnet. Die Jury hat besonders das starke Konsortium aus Forschung und Industrie hervorgehoben und den inhaltlich profunden Antrag gelobt. Die Ergebnisse werden mithelfen, die e-Mobilität auch in der Güterlogistik in Österreich stärken zu verankern.“ www.ait.ac.at

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Freitag, 9. Mai 2014 – 57

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Die Japaner verkaufen im ersten Quartal mehr Autos als GM und VW Seite 59

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In Friedrichshafen traf sich die Tuningszene zur jährlichen Leistungsschau Seite 63

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Hannover. Die Erholung auf Europas Reifenmärkten und eine steigende Autoproduktion haben dem deutschen Zulieferer und Reifenhersteller Continental zum Jahresauftakt Rückenwind verschafft. Die Reifensparte legte im ersten Quartal beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um gut ein Fünftel auf 442,5 Mio. Euro zu. Damit lieferte sie fast die Hälfte des Konzernwerts.

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© Gerhard Faktor

Espoo. Nokia setzt nach dem Verkauf seine Handy-Sparte an Microsoft groß auf das vernetzte Auto. Der Konzern kündigte vor wenigen Tagen einen 100 Mio. Dollar (72 Mio. Euro) schweren Fonds an, der in innovative Firmen und Start-ups in dem Bereich investieren soll. Die Finnen sind in der Autobranche zudem bereits mit ihrem Kartendienst „Here“ aktiv und bieten Herstellern zudem eine SoftwarePlattform für die Vernetzung der Fahrzeuge an. www.nokia.com

Ford Mark Fields wird Nachfolger von Alan Mulally

AMG Daimler-Tuner legt im ersten Quartal deutlich zu

Alan Mulally hat Ford erfolgreich durch die Automobilkrise manövriert.

Dearborn. Dass der US-Automobilhersteller Ford einen neuen Chef bekommt, war schon länger klar.

Dass sich der 68-jährige Alan Mulally aber nun schon mit 1. Juli aus dem operativen Geschäft zurückzieht und nicht erst – wie beabsichtigt – Ende des Jahres, kam dann doch überraschend. Neuer Chef wird der bislang fürs Tagesgeschäft hauptverantwortliche Mark Fields. Der 53-Jährige wurde Ende 2012 vom Leiter des AmerikaGeschäfts zum zweiten Mann im Konzern befördert und galt intern schon länger als Kronprinz und Nachfolger Alan Mulallys. www.ford.com

© Daimler

Salzburg. Die deutsche Muhr und Bender Unternehmensgruppe (Mubea) übernimmt 100 Prozent der Gesellschaftsanteile der Salzburger Mubea Carbo Tech. Zuletzt hatte der deutsche Automobilzulieferer bereits 74,9 Prozent an der Mubea Carbo Tech GmbH (MCT) gehalten. Der Gründer von Carbo Tech, Karl Wagner, besaß noch 25,1 Prozent. Carbo Tech gilt als ein Pionier in der Verarbeitung von kohlefaserverstärkten Bauteilen (CFK) in der Automobilindustrie und im Automobilrennsport. www.carbotech.at

© dpa/Rainer Jensen

Führungswechsel bei US-Autobauer Neuer Verkaufsrekord im Visier

AMG möchte im laufenden Jahr insgesamt 45.000 Fahrzeuge verkaufen.

Stuttgart. AMG hat seinen Absatz im ersten Quartal um rund die Hälfte gesteigert. Die Nobel-TuningSchiene von Mercedes hat daher auch ihre Jahresziele angehoben: 2014 sollen insgesamt 45.000 Fahrzeuge abgesetzt werden, 2013 waren es 32.200 Autos und 2012 rund 22.500. Ursprüngliches Ziel war es, im Jahr 2017 – und damit pünktlich zum 50. Jubiläum von AMG – erstmals mehr als 30.000 Fahrzeuge zu verkaufen. „Wir arbeiten derzeit an einer neuen Strategie“, sagte AMG-Chef Tobias Moers. „Und in dieser neuen Strategie sind auch neue Verkaufsziele enthalten.“ www.daimler.com

C ov e r

58 – automotivebusiness

Kommentar

Ringen um die Macht bei Scania

Freitag, 9. Mai 2014

willhaben.at Motornetzwerk Geschäftsführer Markus Auferbauer im Gespräch mit medianet automotivebusiness

„Wir haben den richtigen Schuhlöffel für Kfz-Profis“ Thema waren u.a. die große Angebotsvielfalt der Plattformen willhaben.at, car4you und autopro24.at. nur einen bestimmten Teil unseres Angebots benötigt, dann ist er bei uns genauso richtig. Dank der Fülle unserer Möglichkeiten können wir individuelle und für den Händler perfekt passende Pakete schnüren. Egal ob der Händler also eine Präsenz im Umfeld seines Importeurs wünscht oder einen Googleoptimierten Internetauftritt – er kann von uns alles haben. Hinter unseren Paketen liegen über 170 Einzelprodukte.

D

as hatte sich Volkswagen wohl leichter vorgestellt.

Der deutsche Automobilhersteller wollte mit einem attraktiven Angebot Scania-Anteilseigner von einer Übergabe ihrer Aktien überzeugen und so den schwedischen Nutzfahrzeughersteller komplett übernehmen. Beinahe wäre das auch geglückt, bis zum Ende der Angebotsfrist vor wenigen Tagen konnte sich Volkswagen immerhin 25,62 Prozent der Scania-Aktien sichern.

Zusammen mit den bereits gehaltenen Anteilen kontrolliert Volkswagen damit nun 88,25 Prozent an Scania – um die Schweden wie gewünscht von der Börse zu nehmen, wären allerdings 90 Prozent notwendig gewesen. Die hofft Volkswagen nun mit einer Verlängerung des Angebots an die Aktionäre bis 16. Mai zusammenzubekommen.

Ob das Vorhaben gelingt, darf allerdings stark bezweifelt werden. Das liegt einerseits daran, dass die schwedischen Anteilseigner schon rein aus patriotischen Gründen nicht verkaufen wollen, wohl aber auch daran, dass Scania zuletzt mit guten Geschäftsergebnissen aufhorchen ließ.

Und da die weiteren Perspektiven ebenfalls vielversprechend sind, muss Volkswagen sein Angebot wohl aufbessern, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Genau das wollen die Wolfsburger aber um jeden Preis vermeiden …

Volvo Sensus Connect

© Volvo

Bedien-System

Intuitiv bedienbarer Zugang in die digitale Welt: Volvo Sensus Connect.

Schwechat. Volvo hat mit seinem System Sensus Connect eine neue Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug ins Leben gerufen. Neben der intuitiven und dank Lenkradtasten oder Sprachsteuerung nahezu ablenkungsfreien Bedienung von Audiosystem und Klimaanlage erfolgt über das InfotainmentSystem auch der Zugang in die digitale Welt problemlos. Voraussetzung ist lediglich eine vom Smartphone bereitgestellte Internetverbindung. So lassen sich über den Webbrowser Internetseiten aufrufen und auf dem 7-Zolll-Farbbildschirm darstellen. www.volvocars.com

Wien. Die heimische Automobilplattform car4you wurde vor mittlerweile vier Jahren von willhaben. at übernommen. Traten die Portale anfangs noch demonstrativ stark jede für sich nebeneinander auf, verwischen nun die Grenzen zusehends. Laut Geschäftsführer Markus Auferbauer liegt das vor allem am neu geschaffenen willhaben.at Motornetzwerk, das alle Angebote des Unternehmens – zu dem auch die Plattform autopro24.at gehört –, bündelt und Kunden „individuell passende Lösungen“ in einer bislang unbekannten Breite und Tiefe zur Verfügung stellt. medianet: Die Übernahme von car4you durch willhaben.at ist nun vier Jahre her. Ist die Integration vollständig abgeschlossen?

Markus Auferbauer: Das würde ich schon sagen. Wir sind mit unserer Positionierung und dem Profil, das wir mit unseren einzelnen Marken liefern, mittlerweile sehr trennscharf. In Summe gibt es in Österreich keine bessere Adresse als uns, wenn es darum geht, Angebote – egal ob von Privaten oder Händlern – einem privaten Konsumenten oder User zur Verfügung zu stellen. Für unsere treuesten Inserenten – die Händler – bieten wir dazu vor allem mit car4you zusätzliche Services, um den Kunden zu binden, mit anderen Händlern Ware auszutauschen und dergleichen mehr. medianet: Sie konzentrieren sich also voll und ganz auf die qualitative Verbesserung des Angebots?

Auferbauer: Ganz genau. Zu diesem Zweck haben wir auch unsere Servicedienstleistungen ausgebaut und können wir nun für jeden

GF Markus Auferbauer will mit individuellen Angeboten am Markt erfolgreich punkten.

Auferbauer: Nein, vielmehr runden wir damit unser Angebot perfekt ab. Manche Kunden suchen im Internet gezielt Angebote auf den Homepages der Händler. Ohne in Konkurrenz zum Privatmarkt zu kommen, können wir dem Händler auch für diese Kunden ein Tool zur Verfügung stellen. Damit ist ein Händler bei uns von der Fahrzeugeingabe über die perfekte Medienleistung bis hin zu seiner Eigenpräsentation im Internet rundum perfekt aufgestellt. Modix hat dafür genau die richtigen Pakete, die andere Anbieter so nicht zur Verfügung stellen können …

Kunden ein individuell passendes Paket anbieten und gleichzeitig im Hintergrund die Datenströme vereinheitlichen. Die zentrale Eingabenmaske und die perfekte Verteilung aller Daten an unterschiedlichste Medien läuft über die ebenfalls zu uns gehörende Plattform autopro24.at. medianet: Laufen über diese Schiene auch die neuen ModixAngebote?

Auferbauer: Ja. Wir haben uns die exklusiven Vertriebsrechte für Modix – das Unternehmen ist europäischer Marktführer für HändlerHomepage-Lösungen – gesichert und sämtliche Verträge in Österreich übernommen. Das betrifft derzeit vor allem die Organisationen von Hyundai, Toyota und Fiat.

Weitere sind bereits in Planung.

medianet: … und gebündelt ist all das im Motornetzwerk von willhaben.at?

Auferbauer: Das ist der große Überbau, mit dem wir unsere starke Marke in den Business-toBusiness-Bereich transportieren und Händler mit Superlativen bedienen wollen. Wenn jemand aber

medianet: Liefern Sie damit Kunden nicht selbst eine Alternative zu Plattformen wie willhaben.at?

medianet: Nicht jedes Angebot passt für jeden Händler.

Wie gelingt es, die passenden Pakete zu schnüren, ohne den Kunden mit der Fülle des Angebots zu überfordern?

Auferbauer: Das ist jetzt die große Herausforderung. Wir investieren daher eine Menge, um unseren Beratern, die früher nur Verkäufer waren, die richtigen Fähigkeiten für anspruchsvolle Beratung an die Hand zu geben. Sie sollen für die Händler nicht ein lästiger Termin zwischendurch sein, sondern echte Berater, Entwickler und Unterstützer, die dem Kunden genau die Angebote aus unserem Portfolio anbieten können, für die er Bedarf hat. medianet: Um auf individuelle Situationen individuell reagieren zu können?

Auferbauer: Händler-Marketing muss passen wie der jeweils richtige Schuh – in der perfekten Größe, mit dem richtigen Profil und aus dem richtigen Leder. Das ist für jeden etwas anderes. In jedem Fall haben wir nun jeweils den Schuhlöffel, der für den Kfz-Profi am besten passt. www.willhaben.at www.car4you.at www.autopro24.at

General Motors Rückrufserie wirkt sich auf das Ergebnis aus – das Europageschäft ist davon nicht betroffen

Opel schwimmt gegen den Trend bei GM Detroit. Die vielen Rückrufe in den vergangenen Monaten haben sich auf die Bilanz von General Motors alles andere als förderlich ausgewirkt. Obwohl der Umsatz leicht auf 37,4 Mrd. US-Dollar (26,95 Mrd. Euro) stieg, verdiente der größte US-Automobilhersteller im ersten Quartal unter dem Strich ‚nur‘ 108 Mio. US-Dollar (77,83 Mio. Euro), nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 873 Mio. US-Dollar (629,14 Mio. Euro) gewesen waren; Branchenexperten hatten im Vorfeld wegen der Rückrufkosten von 1,3 Mrd. Dollar (936,87 Mio. Euro) sogar einen Verlust erwartet.

Europageschäft zieht an Da die Rückrufe vor allem Fahrzeuge auf dem Heimatmarkt USA betreffen (insgesamt müssen 7 Mio. Fahrzeuge zurück in die Werkstätten), zeigte sich das Europageschäft von GM davon unbeeindruckt. Von den Absatzzahlen der deutschen Tochter Opel befeuert, konnte GM in Europa seinen Umsatz von 5,3 Mrd. US-Dollar (3,82 Mrd. Euro) auf 5,6 Mrd. US-

Dollar (4,04 Mrd. Euro) steigern, der Absatz im ersten Quartal stieg um 13.000 Autos auf 271.000 Fahrzeuge. „Das zeigt, dass wir die richtigen Weichen gestellt haben“, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, der unabhängig davon die Performance des deutschen Herstellers weiter optimieren möchte.

Nach seiner Modelloffensive bei den Pkw will der Autobauer daher nun auch sein Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen vorantreiben. „Bis 2022 wollen wir unsere Combo-, Vivaro- und Movano-Verkäufe um knapp 80 Prozent erhöhen; das bedeutet in Stückzahlen von rund 83.000 Fahrzeugen in 2013 auf rund 150.000 Einheiten im Jahr 2022“, sagte Opel-Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert.

Erste Erfolge sichtbar Opel und die britische Schwester Vauxhall sind aktuell in mehr als 35 Märkten aktiv, weitere könnten folgen, sagte Küspert im Rahmen der Nutzfahrzeugmesse in Birmingham (29.4. bis 1.5.): „Wir überprüfen zudem einen Markteintritt

in weiteren europäischen Ländern und stärken unser Flottengeschäft.“ Zugleich werde die Modellpalette sukzessive überarbeitet. Erste Erfolge seien bereits sichtbar, sagte Küspert: „Im ersten Quartal 2014 haben wir einen Marktanteil am europäischen Nutzfahrzeugmarkt von 3,6 Prozent erzielt, das sind um 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresquartal.“

Gut laufe vor allem der Transporter Vivaro, der 2013 mit einem Segmentanteil von zehn Prozent den besten Wert seit 2005 erzielt habe. Mit der zweiten Vivaro-Generation, die im Sommer auf den Markt kommt, will Küspert die Präsenz von Opel vor allem in osteuropäischen Märkten wie Rumänien und Bulgarien erheblich ausbauen. www.gm.com

© Uli Deck /EPA /picturedesk.com

Jürgen Zacharias

© Gerhard Faktor

Jürgen Zacharias

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann will die Verkaufszahlen bei Nutzfahrzeugen steigern.

H e r ste l l e r & Z u l i e f er e r

Freitag, 9. Mai 2014

automotivebusiness – 59

Toyota, General Motors, Volkswagen Die drei größten Autohersteller der Welt konnten im ersten Quartal 2014 ihre Verkaufszahlen weiter steigern

Dreikampf um die Spitzenposition Moritz Kolar

Tokio/Wolfsburg/Detroit. Es geht zwar nur ums Prestige, trotzdem ist das Rennen um die Poleposition in der Automobilindustrie zwischen Volkswagen, Toyota und General Motors (GM) heiß umkämpft. Vor allem Volkswagen verschwendet seit Jahren viel Zeit und Engagement darauf, seine Konkurrenten hinter sich zu lassen. Bloß: So recht gelingen will das dem deutschen Autobauer noch nicht. Zwar haben die Wolfsburger ihr Ziel, die Nummer eins zu werden, erst für 2018 fest eingeplant, nach den jüngsten Zuwächsen hätte sich VW-Chef Martin Winterkorn aber schon gern im laufenden Jahr die Branchen-Krone aufgesetzt. Damit muss er vorläufig aber noch warten: Toyota hat im ersten Quartal des laufenden Jahres seine Spitzenposition sogar ausgebaut und laut eigenen Angaben seine Verkaufs-

zahlen um sechs Prozent auf 2,58 Mio. Fahrzeuge gesteigert, während VW um „nur“ 5,8 Prozent auf 2,40 Mio. Autos zulegen konnte.

Knapp davor kam in den ersten drei Monaten des Jahres GM zu liegen: Die Amerikaner konnten ihre Verkaufszahlen um immerhin 2 Prozent auf 2,42 Mio. Fahrzeuge steigern.

Wirkt sich der Rückruf aus?

Wie im vergangenen Jahr, als Volkswagen mit einem Gesamtabsatz von 9,73 Mio. Einheiten schlussendlich knapp an GM vorbeiziehen konnten, hoffen die

Wolfsburger, letztlich auch 2014 vor den Amerikanern zu liegen und den Rückstand auf Toyota (im Vorjahr 9,98 Mio. verkaufte Einheiten) zu verkürzen. Beflügelt wurden diese Hoffnungen zuletzt vom bekannt gewordenen Massenrückruf bei Toyota: Der japanische Hersteller muss 6,39 Millionen Fahrzeugen zurück in die Werkstätten rufen und könnte damit – falls der Rückruf auf die Verkaufszahlen durchschlägt – Martin Winterkorn den Traum von der Nummer eins doch noch 2014 erfüllen. www.toyota.com www.gm.com www.volkswagen.de

© Toyota

Toyota konnte um 6 Prozent, VW um 5,8 und GM um 2 Prozent zulegen.

Toyota konnte im ersten Quartal 2014 insgesamt 2,58 Mio. Fahrzeuge verkaufen.

Freiheit ist ansteckend.

VW US-Wachstumsziele

Neue Strategie

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Wolfsburg. Die vergangenen Monate war Volkswagen in den USA alles andere als auf dem Erfolgsweg.

Nachdem der deutsche Automobilhersteller zwischen 2009 und 2012 seine Verkaufszahlen auf mehr als 400.000 Fahrzeuge verdoppeln konnte, ging das Geschäft zuletzt wieder deutlich zurück. Die Trendwende will VW nun mit einer besseren Ausstattung seiner Wagen schaffen. „Der amerikanische Kunde erwartet für deutlich weniger Geld noch mehr als der Europäer; daher müssen wir die Autos werthaltiger machen“, kommentierte VWs US-Chef Michael Horn die neue Strategie. In Kombination mit neuen Modellen will VW seine Verkaufszahlen in den USA bis 2018 auf 800.000 Fahrzeuge steigern.

www.volkswagen.de

Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,3–6,2 l /100 km, CO2-Emission 114–144 g /km. www.mercedes-benz.at/gla

BMW Neuer i8 präsentiert

Familienzuwachs

© APA/EPA/Money Sharma

Eine Marke der Daimler AG

Los Angeles. BMW zeigt sich vom großen Erfolg des i3 weiterhin begeistert: Nachdem das elektrische Stadtauto alle Verkaufserwartungen der Bayern übertrifft, überlegt der deutsche Hersteller, die i-Familie weiter auszubauen.

Dem für Juni geplanten Marktstart des eben in Los Angeles präsentierten Hybrid-Sportwagens i8 sollen in den kommenden Jahren weitere Modelle folgen, so ein BMW-Sprecher.

Dabei scheint der Autobauer vor allem an weitere Varianten des i3 zu denken; schon ab 2015 könnte ein Roadster-Ableger des i8 auf den Markt kommen.

www.bmwgroup.com

Der Allradantrieb von Mercedes-Benz.

In Los Angeles zeigte BMW erstmals seinen neuen Hybrid-Sportwagen i8.

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62 – automotivebusiness

Freitag, 9. Mai 2014

Opel Nutzfahrzeuge Weltpremiere für die beiden überarbeiteten Transporter Vivaro und Movano

short

Frischer Klassiker ­unter den Transportern

Starker Auftritt für die ­beiden neuen Lastenprofis

© Ford

Auf der „Commercial Vehicle Show“ in Birmingham zeigte Opel seine beiden NFZ-Topseller.

Gregor Josel

Wien. Mehr Ladevolumen, geringerer Verbrauch und niedrigere Unterhaltskosten: Der vollständig neue Ford Transit setzt in seinem Segment einmal mehr die Maßstäbe. Dank einer erweiterten Econetic-Modellpalette überzeugt die jüngste Generation der TransporterIkone mit einem noch geringeren Kraftstoffverbrauch und vereint dies mit signifikant reduzierten Aufwendungen für Wartung und Reparaturen.

Das Angebot umfasst neben front-, heck- oder allradgetriebenen Varianten mit 6-GangSchaltgetriebe gleich drei Varianten des 2,2 l großen Duratorq TDCi-Turbodiesels. Das Leistungsangebot staffelt sich dabei von 74 kW (100 PS) über 92 kW (125 PS) bis hin zu 114 kW (155 PS).

Großes Augenmerk legte man auf möglichst niedrige Serviceund Reparaturkosten. So gilt für alle neuen Ford TransitVersionen ein auf zwei Jahre oder 50.000 km ausgeweitetes Inspektionsintervall. Zugleich sank der routinemäßige Wartungsaufwand – über eine Distanz von 150.000 Kilometern betrachtet –, verglichen mit dem aktuellen Modell, von 5,4 auf 4,2 Stunden.

Eine weitere Technologielösung, die mit dem neuen Ford Transit erstmals Einzug in das 2- Tonnen-Nutzfahrzeugsegment feiert, ist der NotrufAssistent. www.ford.at

Franzosen-Lader im komplett neuen Kleid

Wien. Starker Auftritt für die neuen Opel Nutzfahrzeug-Modelle in Birmingham: Auf der „The Commercial Vehicle Show“ feierte die neue Vivaro-Generation Publikumspremiere, der Opel Movano ist zudem mit komplett neuen, leistungsstarken und überaus sparsamen Motoren am Start. Der neue Vivaro ist in der Länge gewachsen, bietet damit umfangreichere Ladekapazitäten und auch mehr Komfort und Platz in der Kabine.

Ebenfalls neu im Inneren ist das IntelliLink-Infotainment-System.

Unter der Haube kommen komplett neue Turbodiesel zum Einsatz, die den Kraftstoffverbrauch auf bis zu 5,7 l pro 100 km und den CO 2Ausstoß auf bis zu 149 g pro km senken.

Neue Antriebe Komplett neu im Angebot sind die beiden hochmodernen 2,3 lBiTurbo-Aggregate. Beatmet von zwei gemeinsam arbeitenden Turboladern, verbinden die DieselTriebwerke hohe Performance mit geringem Spritdurst und CO2-Ausstoß. Der BiTurbo mit 100 kW/136 PS und 340 Newtonmeter Drehmoment senkt dank serienmäßiger Start/Stopp-Technologie die Emissionen um bis zu acht Prozent (15 g) auf 180 Gramm CO2 pro km.

Das 120 kW/163 PS starke BiTurboSpitzentriebwerk hat noch mehr Dampf und stellt ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmetern bereit. Mit 13 PS mehr als die bisherige Movano-Leistungsspitze bietet die neue Topmotorisierung nochmals 10 Newtonmeter mehr Drehmoment. Dabei senkt das mit Start/Stopp ausgestattete Aggregat die CO2-Emissionen um

© Opel

Der Nutzfahrzeugklassiker von Ford ist bereits seit Anfang Mai im Handel.

Zwei große Kerle am Start: Der Opel Vivaro und der neue Movano kommen sparsamer und mit mehr Assistenzsystemen.

erhältlich. Die Vorteile: Die Ladefläche zwischen den Radhäusern verbreitert sich um 300 mm, was den Transport von besonders sperriger Ladung noch einfacher macht. Das Fahrzeug wird leichter und verbraucht dadurch weniger.

Zudem sinken die Gesamtbetriebskosten, da weniger Reifen gewechselt oder nach einigen Jahren ersetzt werden müssen.

sage und schreibe 39 g pro km.

Dies entspricht einer Reduzierung um 1,5 l Diesel pro 100 km beziehungsweise 18%. Einstiegsaggregat des Movano ist der um 10 PS gesteigerte 2,3 l-Turbodiesel mit nun 81 kW/110 PS. Er kann ebenso wie der 92 kW/125 PS starke 2.3 CDTI das bisherige Verbrauchsund Emissionsniveau halten, soll dabei aber immens verbesserte Fahrleistungen bieten.

Umfangreiche Sicherheit

Auch mit Single-Bereifung

Das Elektronische StabilitätsProgramm (ESP) der neuesten Generation ist mit Bestellstart des weiterentwickelten Movano jetzt auch serienmäßig an Bord – und damit eine Reihe von Technologien, die den Fahrer unterstützen und

Während es bis dato die extralange Movano Kastenwagen-Version L4 an der Hinterachse ausschließlich mit Doppelbereifung gab, ist sie nun in verschiedenen Höhen auch mit Einzelbereifung

die Arbeit mit dem Movano noch sicherer machen. Der BerganfahrAssistent hält die Bremsfunktion für weitere rund zwei Sekunden aufrecht, sobald der Fahrer den Fuß vom Bremspedal genommen hat, und verhindert so das Zurückrollen am Hang beim Start. Das Anhänger-Stabilitätsprogramm misst die Schwingbewegungen des Anhängers. Erreichen diese einen kritischen Wert, bremst das System die entsprechenden Räder des Zugfahrzeugs ab, um das Gespann zu stabilisieren und einen möglichen Unfall zu vermeiden. Die verbesserte Traktionskontrolle sorgt für mehr Bodenhaftung auch auf unbefestigten Wegen und beugt so dem Durchdrehen der Räder vor. www.opel.at

Renault Master Der neue Renault Master wird noch vielseitiger und deutlich wirtschaftlicher als zuletzt

Der neue Citroen Jumper ist ab Start in sechs Motorvarianten zu haben.

Wien. Das neue LED-Tagfahrlicht, die Motorhaube mit kräftigen Sicken und der Stoßfänger verleihen der Frontpartie Dynamik und Robustheit. Mit einer Laderaumbreite zwischen den Radkästen von 1,42 m beziehungsweise einer Breite am Boden von 1,87 m gehört der neue Citroën Jumper zu den Besten seiner Klasse.

Das Fahrzeug verfügt über einen optimierten Fahrerplatz mit einem Sitz mit variabler Dämpfung, Armlehne und Lordosenstütze.

Der neue Jumper bietet zudem die Connecting Box (mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung und USB-Anschluss) und als Premiere in seinem Segment einen 5-Zoll-Touchscreen, der die Funktionen Navigation und Rückfahrkamera beinhaltet. www.citroen.at

Wien. Mit der umfangreichen Modellpflege beim Master komplettiert Renault die Erneuerung seines Transporterprogramms. Von den Renault Pkw-Modellen übernimmt der Master das Markengesicht mit dem großen, aufrecht platzierten Markenemblem vor einem dunklen Hintergrund. Mehr hat sich freilich unterm Blechkleid getan, denn auch bei Renault kommen nun neue, effizientere Motoren und mehr Sicherheitstechnik zum Einsatz.

Effizientere Motoren Als Motorisierungen für den Master stehen vier wirtschaftliche Turbodieselaggregate mit 2,3 l Hubraum zur Wahl, die zusammen mit den Wartungsintervallen von 40.000 km die Betriebskosten erheblich senken. Renault bietet die 2.3 dCi-Triebwerke in Leistungsstufen von 81 kW/110 PS, 92 kW/125 PS, 99 kW/135 PS und 121 kW/165 PS an. Zur ausgeprägten Effizienz der TwinTurbo-Motorisierungen trägt auch die elektrische Unterstützung der

Servolenkung bei, mit der sich 0,1 l Kraftstoff pro 100 km sparen lassen. Zusätzlich erleichtert sie das Manövrieren in engen Ladezonen. Durch Aktivierung des ECO-Fahrprogramms lässt sich der Verbrauch per Knopfdruck nochmals um bis zu zehn Prozent senken. Hierzu werden Motorleistung und Drehmoment gedrosselt, gleichzeitig wird die Leistung der Klimaanlage zurückgefahren.

Wie auch beim verwandten OpelModell kommt nun auch beim neuen Master ein lastenabhängiges ESP, der Anhängerassistent und eine Berganfahrhilfe zum Einsatz.

Für das sichere Vorankommen auch auf schwierigem Untergrund wie Schnee, Matsch und Sand verfügt der Master außerdem über die erweiterte Traktionskontrolle „Extended Grip“.

mit Vorder- oder Hinterradantrieb verfügbar. Darüber hinaus offeriert Renault den Master als Kastenwagen mit Einzel- und Doppelkabine, Combi für den gemischten Güter-/Personentransport und als Bus. Als weitere Master-Varianten sind unter anderem der Kofferaufbau, das Plattform-Fahrgestell sowie verschiedene Fahrgestell-, Pritschen- und Kippervarianten erhältlich. Neu im Programm sind

die L4H2- und L4H3-Kastenwagenvarianten mit Heckantrieb und einfacher Bereifung an den Antriebsrädern. Dank des zusätzlichen Platzes zwischen den Radkästen ermöglichen sie auch den Transport von Europaletten. Die lange, drehzahlschonend ausgelegte Getriebeabstufung macht die Version vor allem für Kurierdienste und den Langstrecken-Einsatz interessant. www.renault.at

350 Varianten ab Werk Insgesamt werden die Kunden ab Werk aus bis zu 350 Varianten wählen können. Das Modell ist in drei Radständen, vier Längen, drei Laderaumhöhen sowie wahlweise

© Renault

© Citroen

Premiere für den aktualisierten Transporter

Der neue Renault Master kommt im Spätsommer 2014 in Österreich auf den Markt.

R u n d u m s au to

Freitag, 9. Mai 2014

automotivebusiness – 63

Tuning World Bodensee Die Tuningmesse ging mit einem kräftigen Besucher- und Premieren-Plus zu Ende

short

Tuner-Treffpunkt wächst auch im Jahr 2014 weiter

Diebe: deutsche Autos am beliebtesten

Highlights waren u.a. die Charity-Aktion „Einfach anders“ und die Live-Show „Sidney’s Car Sale“. storbene „Fast and Furious“-Ikone Paul Walker mit Tausenden Unterschriften und nicht zuletzt der Besuch von Rapper Prince Kay One. Großer Andrang herrschte darüber hinaus bei den Dauerbrennern wie der Falken Drift Show sowie den Lowrider-Vorführungen.

Moritz Kolar

Zufriedene Veranstalter „Die zwölfte Auflage unseres PS-Events hat mit ihrem großen Besucherandrang ein tolles Ergebnis eingefahren und macht klar: Fahrzeugindividualisierung begeistert die Massen“, bilanziert Klaus Wellmann, Chef der Messe Friedrichshafen, zum Ende der Veranstaltung am Sonntag. Dem pflichtet auch Harald Schmidtke, Geschäftsführer des Verbands der Automobil Tuner (VDAT), bei: „Die Besucher haben dem Wetter getrotzt und sind in großer Anzahl zur Tuning World Bodensee 2014 gekommen. Die auf hohem Niveau stabilen Besucherzahlen zeigen die Bedeutung der Tuningmesse im Vierländereck. In Anbetracht der ständigen Weiterentwicklung des einzigartigen Messekonzepts von Clubszene, Tuning und Lifestyle warten wir nun mit Spannung auf die Tuning World Bodensee 2015.“ Das Publikum erlebte an den

Besucher zufrieden

© Tuning World Bodensee

Friedrichshafen. Vergangenes Wochenende ging die bereits zwölfte Auflage der Tuning World Bodensee in Friedrichshafen über die Bühne, und die Veranstalter zeigten sich damit durchaus zufrieden. Das liegt vor allem am kräftigen Besucherandrang: In diesem Jahr konnten beim PS-Rendezvous 105.700 Besucher begrüßt werden und damit um rund 7.500 mehr als im Vorjahr, 210 Aussteller konnten zudem mit der Rekordzahl von 33 gemeldeten Welt-, Europa- und Deutschland-Premieren aufwarten. Mit den besten Showcars des Kontinents punktete zudem auch die vierte Auflage des European Tuning Showdown beim Messepublikum.

Modifizierte Highlights: Rund 1.000 getunte Fahrzeuge waren bei der Messe zu sehen.

vier Veranstaltungstagen nicht nur über 1.000 – teils aufregend – in Szene gesetzte Fahrzeuge in unterschiedlichsten Stilrichtungen; auch die Tuningbranche nutzte die Messe, um den Gästen aus ganz Europa Neuheiten zu präsentieren. „Wir freuen uns über einen sehr großen Besucherandrang am Stand und konnten mit unserem neuen 3D-Konfigurator viele Beratungen durchführen, die auch zu direkten Bestätigungen geführt haben. Alles in allem ziehen wir ein positives Fazit“, fasst Kai Roggenland, Tuning Manager von Aussteller Premio Reifen + Autoservice, zusammen.

wichtigsten Branchentreffpunkten. „Wir haben es als Veranstalter geschafft, als Taktgeber der Szene anerkannt zu sein. In den Clubhallen präsentieren beispielsweise viele Tuner erstmals ihre Auto-Kreationen, die speziell für die Messe angefertigt werden. Wir freuen uns, dass wir 2014 frische Impulse setzen konnten, die beim Publikum prima ankamen“, erklärt Projektleiter Dirk Kreidenweiß.

Dazu zählten das Engagement von TV- und PS-Profi Sidney Hoffmann mit der neuen Live-Show „Sidney‘s Car Sale“, bei der am Freitag ein silberner Golf 4 nach der Veranstaltung den Besitzer wechselte. Darüber hinaus die erfolgreiche Charity-Aktion „Einfach anders“, bei der attraktives Tuning von Gebrauchtwagen demonstriert wurde, die Gedenktafel für die ver-

Neue Impulse gesetzt Seit zwölf Jahren zählt die Tuning World Bodensee zu den

Wien. Österreichische Autodiebe bevorzugen deutsche Fabrikate.

Das geht aus dem nun publizierten „Allianz-Report“ hervor.

Gleich fünf Marken aus dem Nachbarland – in der Rangordnung Volkswagen (22,5 Prozent) vor BMW (13,7), Audi (9,5), Opel (5,8) und Mercedes (5,2) – führen die Top Fünf der von 2007 bis 2013 bei der Versicherung als gestohlen gemeldeten Pkw an. „Statistisch gesehen, ist jedes zweite gestohlene Kfz in Österreich einem Hersteller aus Deutschland zuzuordnen“, sagt Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservices.

www.allianz.at

Das Show&Shine-Highlight der Tuning World Bodensee war der European Tuning Showdown (ETS). „Das Level des Wettbewerbs konnte nochmal gesteigert werden und vereinte die Creme de la Creme der internationalen Fahrzeugkonzepte in Friedrichshafen. Von alten Klassikern wie einem 63er VW Käfer bis hin zum modernsten US Muscle Car in Form eines 2011er Ford Mustang GT – Autos, die unterschiedlicher kaum sein könnten und bereits weltweiten Szenehype auslösten, traten hier fair gegeneinander an und haben für Gänsehautmomente gesorgt“, resümiert Organisator Sven Schulz die vierte Auflage.

Den europäischen Meistertitel im Show&Shine gewann 2014 der Holländer Ruud Janssen aus Tilburg mit seinem VW Fridolin, der nun als ETS-Champion auf eine Tuning-Expedition nach Las Vegas aufbricht; die Plätze zwei und drei belegten Jörg Ballermann aus Witten mit einem Florida Flower Golf 1 und Rico Thielebein aus Welzow mit seinem Opel Astra G mit geledertem Wohnanhänger.

Gute Vorzeichen gibt es bereits für die 13. Auflage der Tuning World Bodensee, die vom 30. April bis 3. Mai 2015 stattfindet; in der Besucherbefragung kündigten bereits 95% der Gäste an, auch hier wieder am Start zu sein. www.tuningworldbodensee.de

Eurotax Neues Bewertungs-Tool EurotaxVIN verfügbar

Fiat eco:Drive-User können sich im Web 2.0 austauschen

Wien. Eurotax will die Fahrzeugidentifikation vereinfachen und beschleunigen und bringt zu diesem Zweck dieser Tage mit EurotaxVIN ein neues Service auf den Markt. Der Onlinedienst wird im Online-Bewertungsprogramm EurotaxAutowert4 aufgeschaltet.

Turin. Fiat hat seine Treibstoffspar-Initiative eco:Drive um eine soziale Komponente erweitert.

Ab sofort können sich weltweit Anwender dieser Software, die den persönlichen Fahrstil analysiert und Tipps zum besonders ökonomischen Umgang mit Kraftstoff gibt, über die Sozialen Netzwerke Facebook und Twitter austauschen. Mithilfe von eco:Drive Social können so einzelne Autofahrer von den Erfahrungen der

AutoPilot-Fahrzeuge erobern die Straßen Göteborg. Das Volvo-Projekt „Drive Me“ mit 100 selbstfahrenden Autos geht in die nächste Phase. Die ersten Testfahrzeuge mit der AutoPilot-Technik sind nun auf öffentlichen Straßen rund um Göteborg unter Alltagsbedingungen unterwegs. „Die Testfahrzeuge können selbstständig die Spur halten, ihre Geschwindigkeit anpassen und sich in den Verkehr einfädeln; dies ist ein wichtiger Schritt hin zu unserem Ziel, die gesamte Teststrecke im autonomen Modus absolvieren zu können“, erläutert Erik Coelingh, Technical Specialist bei Volvo. www.volvocars.com

Schnellere & einfachere Bewertung Spritspar-Initiative wird ausgebaut

© Eurotax

EurotaxVIN ist ein Online-Dienst und arbeitet auf Basis der Fahrzeugidentifikationsnummer VIN (Vehicle Identification Number). „Der eigentliche Vorteil ist, dass neben der Identifikation des Fahrzeugs auch alle ab Werk verbauten Sonderausstattungen im selben Arbeitsschritt ausgegeben werden“, sagt Martin Novak, Sales Director Eurotax Österreich. „Identifikation

Ab sofort ist der EurotaxVIN-Service in EurotaxAutowert4 auswählbar.

Walter Steinhauser, Operations Director von Eurotax Österreich, ergänzt: „Mit EurotaxVIN lancieren wir einen technisch hochkomplexen Service, der es unseren Kunden ermöglicht, das richtige Fahrzeug inklusive der verbauten Sonderausstattungen sekundenschnell zu identifizieren. Dazu werden in Echtzeit Abfragen bei den Servern der Fahrzeughersteller durchgeführt und die Ergebnisse in Autowert4 dargestellt.

Wenn man bedenkt, dass wir für den österreichischen Pkw-Markt Notierungen für rund 58.000 Fahrzeugtypen mit fast neun Millionen Ausstattungsinformationen machen, sieht man, was EurotaxVIN für ein Aufwand ist. Und was für eine Arbeits-erleichterung es für den Händler bringt.“

www.eurotaxpro.at/VIN

Mit eco:Drive können Fiat-Fahrer ihren individuellen Spritverbrauch optimieren.

Opel präsentiert neues Fahrradträgersystem

Gemeinschaft profitieren und den individuellen Verbrauch weiter reduzieren. Die erforderliche Applikation für Computer und Smartphones steht im Internet kostenlos zum Download bereit (www.fiat. com/ecodrive).

Einspar-Möglichkeiten Bereits 2008 wurde die erste Version von eco:Drive präsentiert.

Die Software steht seitdem für alle Fahrzeugmodelle der italienischen Marke zur Verfügung, die mit den Entertainmentsystemen Blue&Me oder Uconnect ausgestattet sind. Kompatibel mit Benzin-, Diesel- und Erdgas-Motoren, zeichnet eco:Drive bei jeder Fahrt das persönliche Fahrverhalten (z.B. Brems- und Beschleunigungsphasen, Gangwechsel) auf und analysiert es unter Verbrauchsaspekten. Aus den Daten erstellt die Software dann Empfehlungen zum Kraftstoffsparen. Seit 2012 bietet eco:Drive Live in den Modellen der Baureihe Fiat 500L diese Funktion sogar in Echtzeit, angezeigt auf dem Display des Entertainment­ systems. www.fiat.it

© Opel

Hochkomplexer Service

© Fiat

Leichtere Identifikation

und Konfiguration des Fahrzeugs erfolgen gleichzeitig. Komplex ausgestattete Fahrzeuge sind in wenigen Sekunden voll konfiguriert; das spart nicht nur enorm viel Zeit, sondern reduziert auch Fehler.“

Flexfix: Platz für bis zu vier Räder & für fast alle Opel-Modelle verfügbar.

Rüsselsheim. Mit Opels neu entwickeltem, vollintegrierten Fahrradträgersystem Flexfix können bis zu vier Räder transportiert werden. Opel bietet das System für fast alle PkwModelle an. Zum Befestigen der Fahrräder auf dem FlexfixSystem sind keine speziellen Halterungen oder Werkzeuge nötig. Auch in der Garage bleibt mehr Platz, denn hier wird kein Stauraum für den Fahrradträger benötigt. Er steckt jederzeit einsatzbereit im Stoßfänger.

Die stabile Anordnung kommt auch der Sicherheit zugute.

www.opel.de

medianet

inside your business. today.

Freitag, 9. Mai 2014 – 65

58. bög bundeskongress

Toni Mörwald als Präsident der Plattform für Gastronomie wiedergewählt Seite 66

© Pichlmayrgut

© Klaus Prokop

destination kulinarische höhenflüge

Pichlmayrgut setzt Programmhighlights mit den Wein- & Genuss-Tagen 2014 Seite 70

tourismus unterschätzter JOB-MOTOR © ÖHV

Wiens Kongress-Bilanz 2013 auf hohem Niveau

© ITS Billa Reisen

short

© Jahn Reisen Austria

Wien. Mit ITS Billa Reisen können Familien im Sommer in der Welt von Winnetou zu Gast sein. Westernfans erleben in den Familien-Themenzimmern des Vier Sterne-Hotels Playadulce an der Costa de Almeria eine ganz eigene Abenteuerumgebung.

Wildwest-Accessoires wie die Holzfront eines Westernsalons zieren die Wände der 36 Themenzimmer, die Platz für Familien mit bis zu vier Kindern bieten. Ausflugsziele für Westernfans sind Mini Hollywood und Texas Hollywood in der Wüste Sierra Nevada.

www.itsbilla.at

WEnn

© IAKW/David Bohmann

Wien. Die Kanarischen Inseln sind sowohl im Winter als auch im Sommer beliebt. Im Winter kommen v.a. Best Ager, im Sommer eher die Familien mit Kindern; Sonnengarantie, kurze Anreise und nicht zuletzt eine große Vielfalt begeistern unterschiedliche Zielgruppen.

Jahn Reisen hat diverse Angebote für die Kanaren im Portfolio – Teneriffa für Badeurlauber, Fuerteventura für Wassersportler, La Palma für Wanderer, Lanzarote für Naturbegeisterte oder Gran Canaria für Sightseeing und Shopping. Eine Woche im DZ mit HP und Flug p.P. ab 638 €.

www.jahnreisen.at

BIER

dEInE WElt Ist, Ist das dEIn

Vienna Convention Bureau Trotz leichter Zuwächse bei Veranstaltungen und Teilnehmern konnte Wien 2013 seine Rekord-Kongressbilanz 2012 nicht brechen, weil weniger Nächtigungen und Wertschöpfungen bewirkt wurden.

Seite 66 Eurotours Linz und Zürich rücken nun näher zusammen

Paris. Das Pentahotel am Charles De Gaulle Airport in Paris feiert seine Eröffnung und freut sich schon auf die Pentalounge, die 2015 fertig sein soll. Das Herzstück ist das Design-Baby aus der Wiege des Stararchitekten Mattheo Thun – keine kühle Hotelhalle, sondern eine Clublocation, die sich in eine hippe Nacht-Lounge verwandeln kann.

www.pentahotels.com

© Eurotours

© pentahotels

Hofer Reisen bietet Zürich-Trips an

Jitka Zikmundova, Eurotours Business Developement Donau-Moldau Region.

Linz/Kitzbühel. 2013 wurde die Koop des größten österreichischen Direkt-Reiseveranstalters Eurotours mit der Tourismusregion Linz und dem Airport Linz besiegelt.

Jetzt liegen die ersten Reiseprodukte vor; besonders interessant ist eine direkte Flugverbindung von Etihad auf der Strecke Linz-Zürich.

Die ersten Reisepakete der Region sind ab sofort bei Hofer Reisen und Aldi Suisse zu buchen. Schweizer Urlauber werden zu einem viertägigen, grenzüberschreitenden Aufenthalt mit drei Übernachtungen in Linz eingeladen, Österreicher vice versa in die Schweiz. www.eurotours.at

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66 – medianet destination

Kommentar

30 Jahre Radgenuss am Donauradweg

Freitag, 9. Mai 2014

Vienna Convention Bureau Zeit ist ein so kostbares Gut: Eintägige Kongresse sind international auf dem Vormarsch

Wiener Kongress-Bilanz 2013 auf hohem Niveau

Österreichweit löste der Wiener Kongress- und Tagungssektor Wertschöpfung von 832,2 Mio. € aus.

Sektor 234,5 Mio. €, wo­von 154,4 Mio. an den Bund gingen, 28,1 Mio. an Wien, der Rest an die anderen Bundesländer bzw. Gemeinden.

Die Berechnungen dieser wirtschaftlichen und fiskalischen Effekte basieren auf der Studie „Event-Model-Austria“ von der Autorin Martina Stoff-Hochreiner.

georg biron

georg biron

S

Wien. „Die Anzahl der in Wien abgehaltenen Kongresse und Firmenveranstaltungen hat sich 2013 gegenüber 2012 leicht erhöht, es waren 3.389, das sind um 13 mehr als 2012“, so WienTourismusDirektor Norbert Kettner bei der Präsentation der Wiener KongressBilanz 2013. „Es hat auch etwas mehr Teilnehmer gegeben, und mit dem Zuwachs um ein Prozent auf 501.337 ist erstmals eine halbe Million überschritten worden; das sind zwar Bestwerte, doch sie haben keine Rekordbilanz bewirkt.“ Die Nächtigungen der Kongressteilnehmer sind gegenüber 2012 um 8% auf 1,401.888 gesunken, und die Wertschöpfung von 832,17 Mio. € war um 9% geringer als 2012. Die durch Wiens Kongressund Tagungsgeschäft gesicherten Ganzjahresarbeitsplätze haben sich im sel­ben Ausmaß auf knapp 16.000 verringert.

tarke Investitionen in touristische Regionen und Produkte zahlen sich so gut wie immer aus. So wurden in Niederösterreich sieben Top-Radrouten mit 1.200 km aufbereitet. Internationale Bekanntheit besitzt besonders der Donauradweg, der heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiert und jährlich rund 600.000 Radfahrer anlockt.

28 Mio. Euro wurden in den letzten 30 Jahren in den Donauradweg investiert, davon seit dem 2006 gestarteten ‚Radroutenoptimierungsprogramm‘ 16 Mio. Euro ohne EU-Mittel; die Wertschöpfung beträgt dabei jährlich rund fünf Mio. Euro.

Auf dem Donauradweg sind bis zu 2.000 Radfahrer pro Tag unterwegs, davon profitieren gleichermaßen Nächtigungsbetriebe wie auch Ausflugsziele, Wirtshäuser und Heurige.

Besonders die Weltkulturerbelandschaft Wachau mit ihrer lebhaften, zeitgenössischen Kulturszene ist ein attraktives Angebot, für das sich ein Aufenthalt in der Region lohnt.

Niederösterreich nimmt eine Vorreiterrolle bei den ADFC Qualitätsradrouten ein. Alle sieben Top-Radrouten wurden 2009 nach dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club-System erhoben – der Donauradweg wurde mit vier Sternen ausgezeichnet. Ein spezielles Wartungssystem gegen Probleme und Schwachstellen wird dabei angewendet.

Zertifizierte Green Meetings

Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus: „Der internationale Trend zu Green Meetings verstärkt sich weiterhin.“

Eintägige Kongresse sind generell auf dem Vormarsch, und bei den internationalen sind sie in den letzten zehn Jahren besonders signifikant angestiegen.

Während 2004 nur 2% von ihnen dermaßen kurz waren, hat der Anteil 2013 schon 15% betragen. „Diesem weltweiten Trend kann man sich nicht entgegenstemmen, denn die Zeit ist ein so kostbares Gut geworden, dass man damit in allen Lebensbereichen so sparsam wie möglich umgeht“, so Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus.

Unter Wiens internationalen Großkongressen ragt jener der Europäischen Radiologen (ECR)

besonders hervor: Er ist nicht nur einer der größten medizinischen Kongresse weltweit, er tagt ausschließlich in Wien – und zwar immer im Austria Center Vienna.

Mutschlechner dazu: „Der Radiologenkongress wird in unsere Bilanz der Green Meetings 2014 eingehen, denn er wurde als solches abgehalten und durch das Austria Center Vienna zertifiziert. 2013 konnten in Wien 40 dieser offiziell bestätigt umweltscho­nenden Veranstaltungen verzeichnet werden; der internationale Trend dazu verstärkt sich weiter, und Wien kann den Veranstaltern bereits 24 lizensierte Zertifizierungsstellen bieten, die Kongressen diesbezüglich beratend zur Seite stehen.“

Kärnten Familienfest

Bundeskongress der Österreichischen Gastronomie Stärkung der österreichischen Regionen stand im Fokus

Seit 2012 steht die Sonnenbucht im Zeichen von Kulinarik und Musik.

Pörtschach. Bereits zum dritten Mal findet im Sommer das große Alpen Adria Hafenfest am Wörthersee statt – vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2014.

Stände mit kulinarischen Schwerpunkten servieren Köstlichkeiten aus Kärnten, Italien, Slowenien, Ungarn und Kroatien – insbesondere Istrien.

Lichtergirlanden auf der Promenade und Holzhütten sollen für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. In der Sonnenbucht darf gebummelt, geschmaust und Zeit mit der Familie genossen werden – bei freiem Eintritt. www.ip-media.at

© Image Industry/Erich Hussmann

Österreichweit löste der Wiener Kongress- und Tagungssektor im Jahr 2013 eine Wertschöpfung von 832,2 Mio. € (- 9%) aus.

Viel Umwegrentabilität Das berücksichtigt sämtliche inlandswirksamen Umsätze – sowohl die direkten Ausgaben der Veranstaltungsteilnehmer, Veranstalter, Aussteller und Begleitpersonen als auch die von den Veranstaltungen verursachten Einnahmen in vorgelagerten Wirtschaftszweigen wie z.B. Bauwirt­schaft, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Druckereigewerbe, Banken, Versicherungen, Kommunika­tionsunternehmen. An Steuereinnahmen erbrachte der

Damit Wien seine Top-Position unter den weltweiten Kongressmetropolen wei­terhin behaupten kann, bedarf es, wie Kettner hervorhob, entsprechender Voraussetzungen, an denen be­harrlich zu arbeiten ist: „Alle am Wiener Kongresswesen Mitwirkenden werden von städtischen und wissenschaftlichen Einrichtungen bestens unterstützt, auch von Austrian Airlines, die heuer mehr denn je in die Marketing-Koop mit uns investieren, und auch vom Flughafen Wien. Mit ihm ist WienTourismus seit 2013 gemeinsam unterwegs, um verstärkt Airline-Marketing zu betreiben. Dabei handelt es sich vor allem um Akquise-Verhandlungen über Neuaufnahmen von Direkt­verbindungen nach Wien.“ „Der Airport Wien bietet einen neuen Service für Großkongresse an. Die Veranstalter legen Wert darauf, den Kongress in der Destination sichtbar zu machen – sowohl für die Einheimi­schen, aber auch für die Teilnehmer“, so Mutschlechner. „Der Flughafen begrüßt seit heuer bei Kongressen ab 5.000 Teilnehmern die Gäste auf zwei großformatigen Monitoren in der Gepäckausgabe-Halle. Dieses ,Willkommen-Programm‘ setzt sich im City Airport Train fort, wo die Begrüßung in die elektronischen Services integriert wird.“ www.vienna.convention.at

Branchen-Elite traf sich im Schloss Fuschl Wien/Salzburg. „BÖG bedeutet Beste Österreichische Gastlichkeit“, so GF Harald E. Meyer. „BÖG ist eine ‚Love‘-Marke. Wir lieben und leben Österreich in Reinkultur.“ Beim hochkarätig besetzten 58. Bundeskongress der Österreichischen Gastronomie, der im Schloss Fuschl in Salzburg stattfand, diskutierten die Teilnehmer die wichtigsten Wege für die Zukunft.

stolzer auf unsere österreichische Küche und Produkte sein und das auch in der Speisekarte zeigen.“ So ein Engagement bewiesen auch die Sieger der BÖG Challenge 2014, die sich einem Wettbewerb mit mehr als 8.000 Votings gestellt haben und bei der Abendgala von den Starköchen geehrt wurden.

Erstklassige hochrangige Referenten lieferten Anregungen und

Ideen für die Kongressteilnehmer – wie z.B. Walter Junger, international renommierter Hotelfachmann aus Österreich, der über seine Erfahrungen in China, wo nach dem Aufschwung der vergangenen Jahre bereits 500 Mio. Menschen über ein kaufkräftiges mittelständisches Einkommen verfügen, berichtete. Toni Innauer motivierte die Teilnehmer zu Mar-

BÖG Challenge 2014 Im historischen Rahmen von Schloss Fuschl diskutierten BÖGPräsident Toni Mörwald mit seinen Gästen Johanna Maier, Heinz Winkler, Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann und André Jaeger mit Hausherrn Paul J. Kernatsch über die österreichische Küche im internationalen Vergleich.

Ganz klar war das Ziel der Plattform BÖG zu erkennen: Die Stärkung der österreichischen Regionen mitsamt ihren einzigartigen – und leider manchmal in Vergessenheit geratenen – Produkten.

Maier und Mörwald appellierten an ihre Kollegen: „Wir müssen

kenbewusstsein, und die bekannte Buchautorin Anne Schüller verwies auf die Herausforderungen, die die sogenannten Digital Natives mit ihren anderen Vorstellungen über Arbeit, Freizeit und Familie haben.

Sie können nicht mit traditionellen Methoden in den Betrieben integriert werden.

In der Diskussion wurden auch die Schwächen des österreichischen Bildungssystems und die Leseschwäche der Zehnjährigen besprochen.

Neue Kontakte knüpfen

© Klaus Prokop

© ip|media

„Alpen Adria Fest“ Ende Mai

Neues Welcome-Service

Diskussion über den internationalen Stellenwert österreichischer Küche (von li.): Eckart Witzigmann, Toni Mörwald, Johanna Maier, Heinz Winkler und André Jaeger.

Unter der Schirmherrschaft von BÖG-Präsident Toni Mörwald, der bei der Generalversammlung erwartungsgemäß wieder einstimmig gewählt wurde, sowie dem BÖG-GF Harald Meyer überzeugte der Kongress, der gemeinsam mit den Partnern C+C Pfeiffer und PayLife realisiert worden ist, nicht nur durch interessante Vorträge, sondern stellte wie immer die perfekte Gastro-Plattform dar, um neue Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. www.boeg.at

kom m & bl e i b

Freitag, 9. Mai 2014

medianet destination – 67

Urlaubsfeeling mitten in der Stadt Vielseitiges Kultur- und Freizeit-Programm vom 23. bis 25. Mai von der Spittelau bis zur Franzensbrücke

Wiener Donaukanaltreiben 2014 michael bär

Wien. Das innerstädtische Erholungsgebiet am Donaukanal wird an drei Tagen im Mai zur FestivalMetropole: Mit namhaften LiveBands und DJ-Sets, Fashion-Show, Public Viewing sowie zahlreichen Freizeitangeboten bietet das Festival für Musik, Kunst und Kultur auch heuer wieder ein attraktives Programm mit Gratis-Eintritt.

Mit Bootstaxi zu Locations Um alle 14 Locations schnell zu erreichen, gibt es eine Fahrt mit dem gelben Bootstaxi über das Wasser; für alle Nachtschwärmer gibt es außerdem Aftershow-Parties in ausgewählten Clubs am Kanal.

Bereits der Freitag verspricht mit Live-Darbietungen von Bands wie She & The Junkies, Müßig Gang feat. Skero, Monsterheart und I-Wolf & The Chainreactions

50 Jahre Tragflügelboote

Wien–Bratislava Wien. Die Jubiläumssaison 2014 mit den altbewährten MeteorTragflügelbooten auf der Linie Wien–Bratislava ist eröffnet.

Bereits seit 1964 fahren die Schiffe zwischen den Hauptstädten – ohne Unterbrechung. In nur 95 Minuten (inklusive Durchfahrt der Schleuse Freudenau), von Mittwoch bis Sonntag zum Preis von nur 38 € für die Hin- und Rückfahrt.

Ganzjährig gibt es Sondertarife für Kinder, Studenten und Senioren.

Leider ist die traditionsreiche Linie (auch wegen der Werbung für den Twin City Liner) in Vergessenheit geraten, da ein großer Teil der Bevölkerung denkt, dass die Tragflügelbootfahrten zwischen Wien und Bratislava eingestellt wurden, doch es gibt sie noch ... www.tragfluegelboot.at

Bergwelt Kaprun-Seen

Schrägaufzug

Zell am See. Nach zwei Jahren Renovierung geht der LärchwandSchrägaufzug – der größte in Europa – im Juli 2014 wieder in Betrieb.

Die Attraktion ermöglicht eine Auffahrt mit Aussicht auf die 2.000 m hoch gelegenen Stauseen und legt dabei eine Distanz von 820 m Länge und 431 Höhenmeter zurück.

Eintritt und Auffahrt zu den Kapruner Hochgebirgsstauseen sind bis Oktober in der Zell am SeeKaprun Sommerkarte enthalten. www.zellamsee-kaprun.com

einen fulminanten Festival-Auftakt, der für Einheimische ebenso interessant zu sein verspricht wie für Wien-Besucher aus dem Ausland – man muss halt darauf hoffen, dass das Wetter mitspielt.

Champions League-Finale Für Fashion-Begeisterte zeigt die Modeschule Michelbeuern ihre neuesten Kreationen am Catwalk.

Zu Scooter, Oasis & Co. bittet der 90ies Club anschließend bis in die Morgenstunden zum Tanz.

Bevor Martin Blumenau (FM4) und Erwin Hujecek (ORF Sport) das Champions League-Finale

beim Public Viewing kommentieren, rockt Flo Mega aus Deutschland die hoffentlich ausgelassene Crowd vor der Bühne.

beweist die österreichische Musikszene spätestens am letzten Tag des Donaukanaltreibens, dass sie international mithalten kann.

Clubbings nach 22 Uhr

Entspanntes Wochenende

Mit den österreichischen Newcomern We Walk Walls und Chronic City feat. Florian Horwarth werden vor dem Fußballspiel die Herzen der Besucher schneller schlagen.

Kinderbetreuung, Tanz-Workshops sowie Clubbings nach 22 Uhr machen den Samstag zur perfekten Party.

Mit Fijuka, Sex Jams, Ginga und Francis International Airport

Kulturelle Specials, handwerkliche Workshops, Yoga und ein Jazz-Brunch runden ein entspannendes Wochenende an den Ufern des Donaukanals ab – und natürlich gibt‘s auch eine feine Gastro.

Alle topaktuellen News finden sich auf www.facebook.com/donaukanaltreiben und twitter.com/ dkt2014 sowie auf der Homepage: www.donaukanaltreiben.at

Linz verändert Dialoge „Linz.verändert“ – das gilt auch für den Tourismus. Die Kulturhauptstadt Europas 2009 zeichnet sich durch unkonventionelle Herangehensweisen aus.

Neue Lösungen findet die Stadt auch 2014 bei fächerübergreifenden Dialog mit Kultur, Technik und Wirtschaft zu der wir auch SIE herzlich einladen!

Blue Meeting® folgt Green Meeting Linz rückt den Menschen in den Mittelpunkt und thematisiert die „Meeting Architecture“ von morgen.

Was braucht der Mensch, um Impulse aufzunehmen? Wie kann der Tagungsort mit Botschaften und Verknüpfungen zu Kultur, Natur und Wirtschaft Ideenbringer sein? www.linztourismus.at/blue-meeting Open Commons Kongress Der Umgang mit digitalen Gemeingüter in Tourismus, Bildung und Gesundheit.

In Workshops und am Podium diskutiert man Erfahrungen aus der Praxis ebenso wie Fragen der Zukunft. Eine Teilnahme ist kostenlos und besonders interessant für all jene die Daten aus dem Netz für Ihre Arbeit benötigen.

OECD zeigt auf: Kreativität & Tourismus** Die OECD veröffentlicht im Sommer 2014 eine Studie zum Thema Tourismus und Kreativwirtschaft. Während des Ars Electronica Festivals werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert.

Linzer Tourismuskonferenz – 5 Jahre nach Linz09* Linz war 2009 Kulturhauptstadt Europas. Programm, Durchführung und nachhaltige Wirkungen gelten mittlerweile als „best practice“ in Europa. Zusammen mit ehemaligen und künftigen Kulturhauptstädten geht es um kritische Reflexion, um Austausch und Weiterentwicklung.

Tourismus & Barock – Chancen und Entwicklungen Passau und Linz sind durch die Donau aber auch durch Einflüsse des Barocks verbunden. Dies sichtbar zu machen und eine touristische Nutzung zu diskutieren ist Ziel der Barocktagung, die in beiden Städten stattfindet. * Teilnahme kostenlos. ** Begrenzte Teilnehmerzahl. Persönliche Einladung erforderlich. Bei Interesse kontaktieren Sie uns doch einfach!

LINZ.VERÄNDERT, KONGRESSE 2014 DENKIMPULSE AN DER SCHÖNEN BUNTEN DONAU. BEIM GUTEN MIX AUS KULTUR, NATUR UND INDUSTRIE IDEEN FINDEN. WWW.LINZ.AT/TAGUNG I WWW.LINZTOURISMUS.AT/TOURISMUS

• Open Commons Kongress, 20. – 21. Mai 2014 • Kreativität & Tourismus – OECD-Tourismustagung**, 04. – 05. Sep. 2014 • Tourismuskonferenz – 5 Jahre nach Linz09*, 06. Nov. 2014 • Tourismus & Barock – Chancen und Entwicklungen*, 13. – 15. Nov. 2014

© Maxum-2020

• Eventmanager Congress Österreich, 02. – 03. Dez. 2014

Schrägaufzug zu den Kapruner Hochgebirgsstauseen ist wieder eröffnet.

LINZ TOURISMUS

Tourismusverband Linz I Veranstalterservice Tel. +43 732 7070 2924 tagung@linztourismus.at

© Gebhart de Koekkoek

Festival für Musik, Kunst und Kultur bietet auch dieses Jahr ein buntes Programm bei freiem Eintritt.

Diesmal zu Gast: Francis International Airport Live beim Donaukanaltreiben.

kom m & bl e i b

68 – medianet destination

Freitag, 9. Mai 2014

Hoteliervereinigung ÖHV Heimischer Tourismus ist „Hidden Champion“ auf dem österreichischen Arbeitsmarkt

short

Branche oft unterschätzt

Vollmond-Wanderung bei der Donauschlinge

leistung, Ausbildung, Qualität, Internationalität und Frauen – den Kriterien, die den weltweiten Erfolg des österreichischen Tourismus ausmachen.

In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Arbeitsplätze um 25% gewachsen. Im öffent-lichen Dienst, in der Produktion, in den Banken hingegen werden Arbeitsplätze abgebaut.

© Hotel Donauschlinge

alice hefner

Wien. „Wir sind eine junge Branche mit vielen Fachkräften und immer mehr akademischen Abschlüssen.

Wir sind weltoffen und standortgebunden. Wir garantierten Service-Qualität mit emotionalem Mehrwert. Das macht den Tourismus zum „Hidden Champion“ auf dem österreichischen Arbeitsmarkt“, erklärt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung ÖHV. Von der Öffentlichkeit unbemerkt, nimmt die Zahl der Arbeitsplätze im österreichischen Qualitätstourismus stark zu. Der Stellenwert der Branche für die Volkswirtschaft ist kaum abzuschätzen. Am meisten profitieren aber die Beschäftigten von den Vorteilen einer Branche, die oft unterschätzt wird.

Wohlstand und Wertschöpfung basieren immer stärker auf Dienst-

Wie schon im Vorjahr, veranstaltet das Hotel Donauschlinge auch 2014 wieder eine Vollmond-Wanderung.

Haibach. An der Hotel Donauschlinge-Rezeption erhalten die Vollmondwanderer einen Leihrucksack mit Stirnlampe. Gemeinsam mit der zur Donautal-Wanderführerin ausgebildeten Thekla Raffezeder besteigt man die Radfähre AuSchlögen, die die Wanderer ca.

4 km donauabwärts nach Inzell bringt. Dort angelangt, beginnt die 8 km lange Wanderung am Erlebnisweg Ciconia, der mit Schautafeln und Skulpturen über die Besonderheiten dieser Landschaft informiert.

Die Wanderung führt über die Aussichtspunkte Steiner Felsen und Schlögener Blick, von wo aus man bei wolkenlosem Himmel die Donauschlinge im Mondlicht bewundern kann.

Anmeldungen sind bis 12 Uhr des jeweiligen Veranstaltungstags unter hotel@donauschlinge.at oder 07279-8212 möglich. Die Wanderung findet bei mind. 10 Teilnehmern statt.

Preis p.P. 25 €. www.donauschlinge.at

Gehälter steigen stetig Nirgends steigen die Gehälter so stark wie im Tourismus, die KVLöhne für unqualifizierte Kräfte wuchsen um 9,5%. „In allen anderen Bereichen liegen die Gehaltssteigerungen über der Inflation; davon können andere Branchen nur träumen“, so Reitterer.

Im Tourismus ist die Arbeitszeit rückläufig; die Wochenarbeitszeit in der österreichischen Hotellerie sinkt seit Jahren, seit 2008 um be-

Eine der Routen für eine Tagesausfahrt von Ischgl aus – die Silvretta.

Paznaun. Das alpenweit einzigartige markenübergreifende Motorrad-Testcenter „HighBike im Paznaun“ in Ischgl in Tirol geht am 1. Juni in seine vierte Saison.

Angeboten werden dieses Jahr rund 50 Motorräder der Hersteller BMW, Ducati, KTM und Triumph, darunter sämtliche Neuheiten. Auch die 650er BMW-Roller stehen für Tagestestfahrten bereit; als Testrevier stehen rund 30 Alpenpässe zur Verfügung. Leihgebühr pro Tag: ab 70 €. www.paznaun-ischgl.com

Mit rund 160.000 Betten repräsentieren die ÖHV-Betriebe rund zwei Drittel aller Vier und Fünf Sterne Betten in Österreich. www.oehv.at

„Sinneswanderungen“ im Bregenzerwald Egg. Die Wandersaison hat soeben begonnen, und die Bregenzerwälder Tourismusbüros bieten alle ausgewählten Wanderungen auch mit Führer an. Eine Anmeldung bis zum Vortag ist aber obligat. Jede Route der sogenannten Sinneswanderungen verspricht ganz besondere Eindrücke.

© Warth-Schröcken Tourismus

Gepäck wird transportiert

Den Sonnenaufgang im Bregenzerwald bei einer „Sinneswanderung“ erleben.

Das eindrucksvolle Flusstal und geringe Höhenunterschiede machen die Weiterwanderung auf dem Bregenzerachweg zu einem Genuss. In zwei Tagen führt die Route von Sulzberg über Andelsbuch nach Au. Die Gehzeiten liegen pro Tag zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden.

Unterwegs ist man unbeschwert, denn das Gepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert.

Die Weitwanderung auf dem Bregenzerachweg ist bis 31. Oktober bei Bregenzerwald Tourismus buchbar. Im Preis ab 379 € inkludiert sind drei Übernachtungen mit HP, der Gepäcktransport sowie die Transfers vom/zum Bahnhof bzw. zurück zum Ausgangspunkt.

Einen außergewöhnlichen Morgenspaziergang haben sich die vier Krumbacher Moorwirte einfallen lassen: Von Juni bis September geht es an jedem ersten Samstag in der Morgendämmerung ins Moor.

600 m lang ist der liebevoll angelegte Barfußwanderweg im Bizauer Moos, der den Bach begleitet.

www.bregenzerwald.at

Best Trails of Austria Wandern und Weitwandern führen die Gäste intensiv an die jeweilige Urlaubsregion heran

Beim Weitwandern Regionen erforschen Oberwart. Die Best Trails of Austria sind eine Qualitätsplattform für professionell betreute und vermarktete Weitwanderwege. Die Koop wurde 2012 gegründet und umfasst vier Mitglieder: die Destinationen Lechtal mit dem Lechweg, Donau Oberösterreich Tourismus mit dem Donausteig, Joglland in der Steiermark, Wiener Alpen in Niederösterreich, Südburgenland Tourismus mit alpannonia und Donau Niederösterreich Tourismus mit dem Welterbesteig Wachau.

Am Donausteig steht ein abwechslungsreiches Programm mit Naturschutz- und Kräuterwanderungen mit den Schwerpunkten Donau- und Flusslandschaften.

Die Highlights sind eine Sagenwanderung mit Helmut Wittmann am 14. September und eine 24 Stunden-Wanderung am 18. und 19. Oktober 2014.

24 Stunden-Wanderung

Rafting-Abenteuer

Die Donaucard mit 72 Partnerbetrieben ist eine ideale Ergänzung zu einer geführten Tour.

Am Lechweg können heuer erstmals Wildfluss-Begeisterte ein Teilstück des Lechwegs mit einem

Wandern mit Genuss Die Best Trails of Austria ermöglichen besondere Touren und Erlebnisse entang der Wege.

Am grenzüberschreitenden Weitwanderweg alpannonia beispielsweise können die letzten Gipfel der Ostalpen bis in die pannonische Ebene mit zertifizierten Wanderbegleitern erforscht werden.

Die Vielfalt „Von der Gemse zum Wildschwein“, „Vom Enzian zur Edelkastanie“ „Vom Schnaps zum Most zum Wein“ wird auch in der Gastronomie erlebbar.

© Tourismusdestination Donau Niederösterreich/Steve Haider

© TVB Paznaun - Ischgl

„High-Bike-Testcenter“ für die Motorrad-Fans

ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer: „Weltoffen und standortgebunden“.

Vorarlberg Nahezu alle ausgewählten Wanderungen werden nach Voranmeldung heuer auch geführt angeboten

Therme Wien macht erfolgreich Schule Wien. 2013 hat die Therme Wien ein Schulprogramm gestartet: mehr Fitness, Spaß und Gesundheit für die Schüler. 39 Schulklassen und somit fast 1.000 junge Gäste konnte die Therme Wien bisher begrüßen.

Die Aktiveinheiten können für bis zu 30 Schüler verschiedener Altersklassen gebucht werden und reichen von Langhanteltraining über Zumba bis zu Zirkeltraining. thermewien.at/schulwochen

achtliche 6,5 Stunden.

Hotels sind sieben Tage pro Woche geöffnet, die Mitarbeiter arbeiten aber auch nur fünf, in Ausnahmesituationen sechs Tage; sie haben also dann frei, wenn andere arbeiten müssen.

In der Hotellerie sind Allrounder heiß begehrt, besonders gefragt sind derzeit Manager für OnlinePlattformen.

Laut KMU Forschung Austria sind in keiner anderen Branche so viele Frauen in Führungspositionen zu finden. Im Tourismus sind es 29%, in der Produktion 7%.

Reitterer: „Wir bilden junge Menschen aus und setzen auf das Know-how bewährter Führungskräfte. Ganz aktuell sucht die ÖHV Best Ager und Wiedereinsteiger, viele Betriebe in allen Bundesländern aber Lehrlinge. Mit Standortgarantie. Interessenten melden sich bitte in der Top-Hotellerie, denn die schafft Arbeitsplätze.“

© ÖHV

Die Zahl der Arbeitsplätze im Qualitätstourismus nimmt sehr stark zu, Service-Qualität wird garantiert.

Die Best Trails of Austria ermöglichen es, mit Natur-, Wander- und Weinbegleitern regionale Besonderheiten auf ganz persönliche Art und Weise kennenzulernen.

Raftingguide zurücklegen; dabei werden die Wanderschuhe gegen Neoprenschuhe, Neoprenanzug, Helm und Schwimmweste eingetauscht.

Die Touren können im Juli und August jeden Mittwoch gebucht werden.

Welterbe-Region Wachau Am Welterbesteig Wachau bieten die Wachau sogenannte Hiata, das sind zertifizierte Weinbegleiter, für exquisite Wein- und Marillentouren inklusive schmackhafter Verkostungen an.

Mit Rent a Winemaker kann in einer halbtägigen Tour die Wachauer Weinkultur erforscht werden.

Mit der Veranstaltungsreihe „Literatur und Wandern“ wird die berühmte Welterbe-Region erwandert und erlesen.

Auf der Website findet man Broschüren und Karten der Weitwanderwege sowie Infos zu den Best Trails of Austria – entweder zum Gratis-Download oder zur Bestellung einer Post-Lieferung. www.best-trails.at

au f & dav on

Freitag, 9. Mai 2014

medianet destination – 69

Lotus Travel Service Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens bietet Münchner Veranstalter-Ehepaar Silvia und Horst Leibacher Jubiläumsreisen

Asien- und Ayurveda-Spezialist Webportal wurde neu strukturiert und mit noch mehr Navigationskomfort für Besucher ausgestattet.

München. Im Dezember 1994 trafen Silvia Leibacher und ihr Ehemann Horst eine Entscheidung, die ihr Leben und wenig später auch das Leben vieler anderer Menschen verändern sollte: Auf der Grundlage gemeinsamer Ideale, Inspirationen und Ideen gründete das Ehepaar die Münchner Reiseagentur Lotus Travel Service. Von Anfang an hatten die Leibachers den Anspruch, kulturell sensitive Reisen abseits touristischer Normen zu entwickeln.

Ursprung, Motivation und Konzept der Firma basierten auf dem Bedürfnis, Menschen kreativ konzipierte, zwanglos gestaltete, individuell durchgeführte und doch professionell organisierte Reiseerlebnisse zu bieten – Reisen, die das Ehepaar (leidenschaftliche Indienund Asienreisende) früher gern bei auf dem Markt gebucht hätte.

„Uns lag daran“, so Silvia Leibacher, „auch Menschen, die sich aus mancherlei Gründen kaum vorstellen konnten, Asien oder etwa Indien zu bereisen, den Weg dorthin frei zu machen. Ich selbst erlebe es noch immer als gleichsam kontrolliertes Abenteuer, exotische Welten kennenlernen zu dürfen, ohne Aspekte wie Struktur, Komfort und Sicherheit hinter mir lassen zu müssen.“

20% Jubiläums-Rabatt Das aktuelle Reiseprogramm von Lotus Travel umfasst immerhin rund 600 Katalogseiten.

Aus diesem vielfältigen Angebot bietet das Unternehmen nun anlässlich des runden Geburtstags unvergessliche Reiseerlebnisse zu sehr attraktiven Jubiläumskonditionen: 20% Rabatt auf jeweils eine Reise pro Monat vom Juni bis einschließlich Dezember 2014. „Natürlich bietet auch unser bedeutender thematischer Schwerpunkt – ganzheitliches, authentisches Ayurveda – Raum, verloren Geglaubtes wieder zu entdecken oder neues Terrain zu betreten“, so Silvia Leibbacher.

In der Vermittlung derartiger Erlebnisse liegen die Essenz und der Sinn der Packages.

Die Angebote werden monatlich auf der modernisierten Homepage veröffentlicht. Die auf dem Portal angebotenen Jubiläumsreisen sind jeweils im Folgemonat ihrer Veröffentlichung zu den beschriebenen Sonderkonditionen buchbar.

Die schönsten Asien-Ziele Unter anderem werden demnächst eine authentische Ayurveda-Kur auf höchstem Niveau, eine neu aufgelegte Sri Lanka-Rundreise, einige Ziele in Indochina sowie die schönsten Destinationen Südostasiens vertreten sein. www.lotus-travel.com

© Lotus Travel Service

georg biron

Silvia Leibacher bietet Jubiläumsreisen zu besonders attraktiven Konditionen.

Iraqi Airways Biz-Reisen

Bagdad & Wien Wien. Ab sofort verbindet Iraqi Airways die Städte Badgad, Erbil und Najaf mit Wien. Montag und Freitag fliegt die Airline ab Bagdad, mit Zwischenstopp in Erbil, nach Wien.

Am Sonntag wird die Verbindung von Najaf über Bagdad nach Wien angeboten. Geflogen wird u.a. mit A320 und Boeing 737-800.

Iraqi Airline nimmt nach 24 Jahren wieder ihren Flugbetrieb nach Österreich auf. Im Fokus stehen vor allem Geschäftsreisende. P.R.Mann Delschan Hothman: „Viele österreichische Firmen sind im Irak, vertreten; ihnen wollen wir eine attraktive Flugverbindung in die Heimat bieten. Auch wollen wir künftig den Nordirak touristisch wieder attraktiver machen und Gruppenreisen ins Land bringen.“ www.shad-travel.com

Städtereisen Europa erleben

Türkei Club Magic Life

Stars on Stage Wien. Mit einem Konzert von Mickie Krause startete der Club Jacaranda Imperial nach nur einem Jahr Bauzeit in die Sommersaison. Der fünfte Club Magic Live in der Türkei liegt direkt am Strand und punktet mit einem umfassenden Sport- und Entertainmentprogramm für Kinder und Erwachsene und mit einem breiten Angebot an AI-Leistungen.

Im Rahmen der Konzertreihe „Stars on Stage“ folgen in der Sommersaison einige weitere Live-Auftritte. www.magiclife.com

z.B. AMSTERDAM

z.B. HAMBURG

Artemis ◆◆ ◆◆

Mercure Hotel Hamburg City ◆◆ ◆◆

2 Nächte im DZ/ÜF, inkl. 3-stündiger „Big City Bike Tour“ mit dem Fahrrad und ca. 2,5-stündiger Stadtrundfahrt mit dem Bus Anreise z.B. am 4./11./18. und 25.7.14

2 Nächte im DZ/ÜF, inkl. Hamburg Card für 3 Tage und Eintrittskarte der 2. Kat. für das Musical „ Der König der Löwen“ am Samstagnachmittag Anreise z.B. am 11. und 18.7.14

Preis pro Person, ohne Flug

Preis pro Person, ohne Flug

€ 155

z.B. ISTANBUL

z.B. BARCELONA

Arena Hotel

987 Barcelona Hotel ◆◆ ◆◆

◆◆ ◆◆

€ 233

2 Nächte im DZ/ÜF, inkl. Flughafentransfer und Ganztagesausflug „Bosporus-Rundfahrt“ mit Besichtigung des Gewürzmarktes und Bootsfahrt auf dem Bosporus Anreise z.B. am 20./27.6./4./18. und 25.7.14

3 Nächte im DZ/ÜF, inkl. Ganztagesausflug „Wein & Cava“ mit Fahrt in das beliebte Weinanbaugebiet Penedés Anreise z.B. am 5./12. und 26.6.14

Preis pro Person, ohne Flug

Preis pro Person, ohne Flug

€ 198

€ 279

© Gulet/Florian Albert

Tagesaktuelle Flugpreise, weitere Informationen & Buchung in jedem Reisebüro.

www.dertour.at Party mit Djane im J acaranda Imperial Magic Life Club in Side in der Türkei.

ga st & wi r t

70 – medianet destination

Zeltfeste Festwirt-Marke

Pop-Art und Brauchtum

Freitag, 9. Mai 2014

Pichlmayrgut Vier Sterne-Hotel setzt Geschmacks-Highlights mit den Wein- & Genusstagen sowie dem Roadstar Club

Kulinarische Höhenflüge

Gastgeber Christian Steiner will mit den Genussveranstaltungen auch die Nebensaison aufpeppen.

Rosenberg und aus dem hauseigenen Weinkeller gereicht, bei Meisterbrenner Hans Reisetbauer durfte Hochprozentiges verkostet werden, und Käsespezialist Franz Möstl rundete mit seinem bei der Käseweltmeisterschaft 2012 in Wisconsin mit Gold ausgezeichneten Bellino die Wein- & Genusstage hervorragend ab.

Linz. Jung, verlockend und auch ein wenig frech: „Da Wirt 4s Fest“, die neue Festwirt-Marke, entwickelt von der Linzer Agentur SPS Marketing, hebt mit einem überraschenden Mix aus Pop-Art und Brauchtum das klassische Zeltfest auf ein neues Niveau. Premiere war am 26. April beim Urfahranermarkt in Linz. „Wir bringen frischen Wind in den Festwirtmarkt. Mit der Marke ‚Da Wirt 4s Fest‘ bekommt das Festwirtangebot der Stützner GmbH eine prägende Identität“, freut sich Patrick Stützner, Inhaber und Festwirt, über das innovative neue Gesamtkonzept.

Matthias Kreuziger, Chief Creative Officer bei SPS Marketing: „Erfolg kommt durch Image; das gilt auch für den Festwirt-Markt. Durch die Verbindung aus Markierung und Angebot haben wir eine wertvolle und österreichweit einzigartige Marke geschaffen, die ein großes Potenzial im Markt hat.“ www.4sFest.at

„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“ Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismusorganisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben.

Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung für die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

Kernaufgaben der ÖW • Führung der Marke „Urlaub in Österreich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts.

• Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mit innovativem, zeitgemäßem Marketing.

• Partner der österreichischen Tourismusbetriebe und wesentlicher Netzwerkknoten im Tourismus: Die Branche profitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

PROMOTION

210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten pro Jahr durch. 2014 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 96% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Roadstar Club Ende Mai

© Pichlmayrgut/Martin Huber

In Partylaune: Patrick Stützner (­Festwirt) und Matthias Kreuziger.

Pichl. Mike Süsser mag die Erlebnisgastronomie. Das beweist der deutsche Spitzenkoch regelmäßig in der TV-Sendung „Die Kochprofis“ auf RTL 2 und in seinem Kochstudio bei Feichtinger in Scharnstein im Almtal (Oberösterreich), dann und wann aber auch in ausgewählten Häusern wie zuletzt im Hotel Pichlmayrgut in Pichl bei Schladming. Nicht, dass das Ennstaler Vier Sterne Hotel kulinarisch groß Nachholbedarf hätte, aber ein Spitzenevent wie die dort vor Kurzem abgehaltenen Wein- & Genusstage erfordert eben auch einmal ein Pünktchen auf dem „i“.

Es geht dabei laut Gastgeber Christian Steiner schließlich darum, „das Besondere noch besonderer zu machen und das ohnehin Gute noch besser“ und das ist – so viel darf vorweggenommen werden – bei dem Kulinarikevent perfekt gelungen.

Küchenchef Sebastian Ebner und Starkoch Mike Süsser hatten sichtlich Spaß.

gendem Essen und edlen Tropfen?“ Das ausufernde Wellness- und Erholungsangebot des Hauses eventuell oder die sonnigen Nachsaisonpisten im wenige Meter weiter gelegenen Wedeldorado Reiteralm?

Vielleicht – beides steht den Gäs-ten des Kulinarikevents aber sowieso offen und rundet das Angebot nach oben und unten hin ab.

Nebensaison beleben Die Idee hinter den Wein- & Genusstagen ist simpel. „Uns ging es dabei ganz einfach darum, nach der Ski-Haupsaison und vor der Sommersaison rund um Ostern einen weiteren Höhepunkt zu schaffen“, sagt Christian Steiner im Gespräch mit medianet destination, „und was bietet sich dabei mehr an als Genuss in Form von hervorra-

Drei Tage, drei leckere Menüs Weiter in der Menüfolge zu Heilbutt in Tomaten-Ingwer-Sud (eine Offenbarung!), poppigem Schwein (herzhaft-feine Variation eines Schweinsbratens), spicy Mango (resch und fesch) Seeteufel Tom Kha Gai (zerging förmlich auf der

Zunge) und dem auch laut Mike Süsser „etwas gewöhnungsbedürftigen“ geräucherten Schokoladenparfait.

Kurz und knapp fasste der Starkoch sein Menü hinterher im Gespräch mit den Gästen als „Freestyle“ zusammen, Christian Steiner brauchte dafür mit „einzigartig lecker“ ein Wort mehr, beschrieb damit aber auch gleichzeitig die beiden Folgetage. An denen zeichnete dann Küchenchef Sebastian Ebner für das Degustationsmenü verantwortlich und servierte u.a.

Wiesenheusuppe, Tannenwipferlhonigsorbet und hausgemachtes Tomatenbrot.

Dazu wurden Spitzenweine der Weingüter Hillinger und Ploder-

„Ein Traum, oder?“, war dann hinterher auch Christian Steiner begeistert.

Dabei darf sich der Hotelier schon auf die nächste große Genussveranstaltung freuen, wenn von 22. bis 25. Mai der Roadstar Club Station im Pichlmayrgut macht. Bei dem internationalen Sportwagentreffen steht u.a. eine gemeinsame Ausfahrt über St. Wolfgang und Fuschl zum Salzburger „Hangar 7“ inkl. Finger Food Buffet und Hausführung auf dem Programm; tags darauf führt eine Ausfahrt zum Hochkönig und zurück über Zell am See zu einem Galamenü im Pichlmayrgut.

Dort wird dann zwar nicht wie bei den Wein- & Genusstagen Mike Süsser erfolgreich den Kochlöffel schwingen, aber Küchenchef Sebastian Ebner hat mit seinen Kreationen bereits mehrfach bewiesen, dass er dem deutschen TV-Koch in nichts nachsteht.

www.pichlmayrgut.at

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

Madrider Bahnhof als Kunstbühne Österreich Werbung Spanien initiierte mehrdimensionalen Flashmob.

Wien/Madrid/Barcelona. Die Österreich Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Marketingmaßnahmen. Der Marketingmix reicht von klassischer Werbung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie werden stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Im Rahmen der „Sommerglücksmomente“-Kampagne „Momentos de ensueño“ präsentierte die Österreich Werbung Spanien eine ganz besondere Überraschung: Mit einem initiierten Flashmob am Madrider Bahnhof Atocha wurden Anfang April die vielseitigen künstlerischen Facetten des Urlaubslandes Österreich präsentiert.

Den Startschuss gab eine Künstlerin, die bekannte österreichische Motive wie das Goldene Dachl oder die Silhouette Mozarts auf eine riesige Glaswand zeichnete.

Lautstarker „Musiker-Battle“ Dann begann ein Musiker auf seinem Cello zu spielen. Damit blieb er vor dem sich ansammelnden Publikum jedoch nicht lang allein.

Nach und nach erschienen weitere europäische Musiker, die mit ihren Melodien und in immer größerer Lautstärke um die Aufmerksamkeit der Zuseher buhlten. Der ÖWThemenschwerpunkt „Österreich.

Treffpunkt Europas“ wurde so

wieder in der Menschenmenge.

Zum Abschluss erhielten die Zuseher noch kleine Geschenke, wie Schokolade aus Innsbruck, Schals aus der Region am Arlberg, CDs der Wiener Philharmoniker und Kürbiskerne aus Graz.

©Aida Servi, Österreich Werbung Spanien und Kulturforum der Österreichischen Botschaft in Madrid

© Wirt 4s Fest

jürgen zacharias

Workshop in Barcelona

Flashmob am Madrider Bahnhof Atocha: Malerei, Musik und perfekte Moves.

musikalisch in Szene gesetzt; ein Cajón Flamenco-Spieler spielte spanische Klänge, ein E-Gitarrist zeitgenössische Musik aus Großbritannien und ein Akkordeonist traditionelle Melodien.

Paneuropäisches Konzert Schließlich bahnten sich vier Paare ihren Weg durch die Menschenmenge und tanzten rund um die sich duellierenden Musiker zu einer Walzermelodie, die im Hintergrund angestimmt wurde. Nach nur wenigen Takten gingen auch die Töne der Künstler in Walzerklänge

über. „Österreichs Musik vereint Europa. Mit dem paneuropäischen Konzert und dem Wiener Walzer als Höhepunkt wollten wir genau das unterstreichen – und gleichzeitig die Spanier für einen Sommerurlaub in Österreich begeistern“, erklärt Werner Fritz, ÖWMarkt Manager Spanien.

Premiere für ÖW-Walzer Nach Ende des Walzers „Vals Feliz Austria“, den der spanische Komponist Juan Antonio Simarro speziell für diesen Anlass komponiert hat, verschwanden die Tänzer

Im Anschluss lud die ÖW noch zur Pressekonferenz – am Tag darauf fand in Barcelona, im noblen Restaurant El Principal, ein weiterer Presseworkshop statt.

Im kultivierten und eleganten Ambiente der Bibliothek des Hauses präsentierte die ÖW ihre aktuellen Sommervideos sowie Neuigkeiten der Partner wie Austrian Airlines, Wien, Innsbruck, Graz, Salzburg und Lech/Zürs.

„Österreichs Musik vereint Europa.“ WERNER FRITZ ÖW-MARKT MANAGER SPANIEN

Das Video zum Flashmob in Spanien ist im YouTube-Channel der Österreich Werbung zu finden. www.youtube.com/austria www.austriatourism.com

medianet

inside your business. today.

freitag, 9. MAI 2014 – 71

MEHR FACHHOCHSCHULE(N)

Ausschreibung für 520 neue Studienplätze 2015/16: 56 Mio. € für FH-Ausbau Seite 73

© BFI Wien/M.Zlousic

© APA/Georg Hochmuth

careernetwork MICROSOFT AUFSTIEG FÜR aLEX. LINHART

LEHRLINGE BRECHEN REKORDE

BFI: 85 von 91 Jugendlichen bestehen die Lehrabschlussprüfung auf Anhieb Seite 75

© Microsoft/Andi Kunar

„Unterstützung im Zuge der Marketing-Wertschöpfungskette“ Profil Katharina Vokurkas Agentur liefert kreative und zielfokussierte Mar­ keting­ideen.

Verbundwerkstoffe An der FH OÖ startet ein neuer Lehrgang – ein BachelorStudium soll folgen.

Seite 72

© Daniel Auer

FAIR.VERSITY

Karriere-, Weiterbildungsund Dienstleistungsangebote mit den Themenschwerpunkten Gender und Diversität im Wiener Rathaus. Seite 74

Seite 73

© coop wassermann Marketing

Know-how-Export Schultz: Ausbildungspotenzial der „Kleinen“ verstärkt nützen

Sehr sportlich Karriere mit Multichannel-Schwerpunkt

KMU als vorbildliche Ausbilder

Auf Lehrlingssuche

fen wurden, bilden nur 22 Prozent aller KMU in Europa selbst aus.

Um dieses ungenützte Potenzial zu nutzen und mehr KMU für die Ausbildung zu gewinnen, brauchen wir entsprechende Strukturen.“

WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz: praxisnahe duale Ausbildung forcieren.

Die WKO sieht hier die Chance, Know-how zu exportieren, und engagiert sich als Partner in der Umsetzung der Europäischen Ausbildungsallianz, z.B. bei zwei Projekten zur Etablierung der dualen Ausbildung in der Slowakei und in Rumänien. (pj) www.wko.at

© Hervis

Zusätzliche Arbeitskräfte © Markus Maierhofer/Inhouse

Brüssel. „Vor dem Hintergrund dramatisch hoher Jugendarbeitslosigkeit in zahlreichen europäischen Mitgliedsstaaten blickt ganz Europa auf das österreichische System der dualen Ausbildung – es ist besonders gut in der Lage, relevante und am Arbeitsmarkt nachgefragte Kompetenzen zu vermitteln“, erklärte WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz bei der Euro­chambres-Konferenz „Great apprenticeships in small businesses“. „Obwohl 85 Prozent aller in der vergangenen Zeit entstandenen Arbeitsplätze von KMU geschaf-

Hervis lehrt „die neuesten Entwicklungen und Strategien am Handelsmarkt“.

Salzburg/Wals. Hervis sucht ab sofort – zusätzlich zu den 60 Lehrlingen, die im März gecastet wurden – 100 motivierte Jugendliche für eine Ausbildung zum SportartikelEinzelhandeskaufmann. Die Gründe für die Lehrlingsoffensive sind „die dynamische Entwicklung des Unternehmens und die positiven Änderungen am Markt“. Die größte Sportfachkette Österreichs bildet damit in 82 Standorten insgesamt 250 Lehrlinge aus. Mit 97 HervisStandorten im benachbarten Ausland stehen die Türen auch für internationale Karrieren offen. (pj) www.hervis.at

C a r e e r por tr a i t

72 – careernetwork

Freitag, 9. Mai 2014

Die vielseitige Sinnstifterin Vor 6 Jahren hat Katharina Vokurka (40) ihre Agentur und Unternehmensberatung gegründet.

Seitdem sind zahllose Marketingprojekte entstanden und abgewickelt worden: zielfokussiert, kreativ und ganz im Sinne der jeweiligen Unternehmensausrichtung.

10 Fragen An KAT H ARINA VOKURKA

Als Kind wollte ich immer schon … … als Eremit leben. Der Platz dafür war schon entschieden. Ich hatte sogar einen Hammer und eine Zange im Werkunterricht mitgehen lassen; damit hätte ich mir glatt eine Hütte gebaut.

Erfolg ist … … das Erreichen von Zielen. Größe egal.

Und nicht nur ökonomische.

© coop wassermann Marketing (2)

Für die Karriere ist wichtig …

Die freie Entscheidung, Karriere machen zu wollen (was auch immer das für jeden bedeutet). Und dann noch: Bildung, Bildung, Bildung. Lesen. Lesen. Lesen.

Wobei die letzten sechs sowieso fürs ganze Leben gelten.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Ihre Eltern würden Katharina Vokurka wohl als Revoluzzer bezeichnen, denn „nach der Oberstufe habe ich auf alles gepfiffen, was man für eine gute Karriere hätte tun sollen: die Wirtschaftsuni nur von außen gesehen, Auslandsaufenthalte strikt verweigert, Bewerbungsschreiben an Top-Unternehmen nicht abgeschickt. Der ordentliche nine-to-five-Job war für

„Kommunikation ist auch nur ein Ausschnitt irgendeiner Realität.“ KATHARINA VOKURKA

mich der blanke Horror, also habe ich begonnen, mich mit kleinen Jobs in Verlagen und einer Filmfirma über Wasser zu halten. Das war unterhaltsam, mit viel Freiheit verbunden und man konnte echt gut verdienen.“ Mit knapp über 20 ging‘s reumütig auf die Schulbank zurück, und zwar nach Familientradition. „Mein Vater hatte in den 60ern Welthandel mit Schwerpunkt Werbung und Verkauf studiert, bei mir war es vorerst die Wiener Werbe Akademie.“ Ihre erste Führungsposition hatte Vokurka „noch bevor ich Mitte 20 geworden war“. „Mit 30 hab‘ ich das Sozialisierungsgeflüster zum Teufel gejagt und meine erste Firma gegründet, denn wenn ich nur einen Tag länger um Punkt 9 Uhr irgendwo hätte antanzen müssen, wäre ich durchgedreht. Jetzt bin ich seit einem Jahrzehnt selbstständig und seit fast acht Jahren

Schriftstellerin – die besten Entscheidungen meines Lebens!“ coop wassermann Marketing in Wien-Döbling wird im Sommer sechs Jahre jung. „Ich habe sie ursprünglich gegründet, um mir mein Studium zu finanzieren, das ich mit Mitte 30 begonnen habe.

Mein erster Kunde war ein Geschäftspartner in Deutschland, der jemanden gebraucht hat, der das Marketing für Österreich macht.“ Für ihn arbeitet Vokurka heute noch und er war auch der erste, für den sie ein KundenmagazinKonzept ausgearbeitet hat.

Die Wasserfrau kommt So wie dieser größte europäische Hersteller von Lacksprays und -stiften gibt es einige Firmen, die über keine eigene Marketingabteilung verfügen. Große Agenturen kommen nicht infrage und Personal aufstocken ist budgetär nicht möglich. So seien enge Zusammenarbeiten entstanden, die vor allem aus Vertrauen, Loyalität und dem Einander-gut-kennen bestehen, freut sich Vokurka. „Die Kommunikation funktioniert schnell und unkompliziert, und ich bin wie ein unsichtbarer Mitarbeiter, gehöre also irgendwie zum Unternehmen dazu. Das ist eine sehr angenehme Symbiose, bei der viel weitergeht.“ Zudem betreut Vokurka immer wieder Start-ups, die eine pragmatische, budgetschonende und sensible Versorgung brauchen. „Aber egal, wer es ist, meine Kunden müssen richtig Spaß an ihren Firmen haben, sonst interessiert es mich nicht.“ Die Spezialisierung auf Kundenmagazine habe sich verstärkt in den letzten Jahren ergeben, da die Nachfrage gestiegen ist und coop wassermann Marketing oft weiterempfohlen wurde. Der Vater hatte

Gruner + Jahr Österreich geleitet und der ältere Bruder ist ebenfalls fixer Bestandteil der Verlagslandschaft. „Magazine waren bei uns zuhause Alltag und sie haben mich seit jeher fasziniert, Bücher und das Schreiben sowieso. Zudem hat sich durch meine Schriftstellerei – ich publiziere seit 2007 – und durch das Studium mein Fokus auf das gelenkt, was mir anscheinend

„Wir wollen echte Unterstützung im Zuge der Wertschöpfungskette bieten.“ KATHARINA VOKURKA

ureigen war.“ Fünf Kundenmagazin-Titel entstanden bereits unter Vokurkas Feder – B2B wie B2C, absolut verschiedene Branchen.

Bisher hat die Agentur mehr als 20 Kunden in unterschiedlichen Größen und Branchen betreut.

Der Umsatz erreicht den sechsstelligen Bereich, wobei ein deutliches Wachstum definitiv möglich ist.

Die Schattenmänner weinen Der Ausbau des Kundenmagazinsegments soll weiter vorangetrieben werden, „wobei ich meinem Kundensegment – den inhabergeführten KMU – treu bleibe“.

Die zentralste Rolle soll aber à la longue die Schriftstellerei einnehmen. Der aktuelle Thriller „Felizitas Schattenmänner weinen“ ist vor ein paar Wochen erschienen und die zweite Auflage nicht mehr weit entfernt. „Derzeit arbeite ich

bereits am nächsten Roman, der 2015 erscheinen wird.“ Zudem ist ein zweiter Teil zur Felizitas geplant. „Da ich auch unter einem Pseudonym schreibe, unter dem letzte Woche ein Titel in einem großen deutschen Verlag erschienen ist, bin ich auch hier mit zwei weiteren Projekten eingedeckt – und das ist erst der Anfang!“ Das Privatleben beschränkt sich dabei – kein Wunder – auf ein paar freie Stunden in der Woche.

Und die verbringt Vokurka entweder mit Papier („Ja, ich bin ein Rezipier- und Schreib-Junkie“), mit dem Hund, mit der Uni, einer Reise oder dem Recherchieren für eines der nächsten Bücher. „Klingt vermutlich langweilig, ist es aber nicht; allein unter dem Begriff ‚Recherchieren für eines meiner nächsten Bücher‘ lässt sich allerhand subsumieren – und das tu ich auch!“ www.coop-wassermann.at

BIOGRAFISCHES Katharina Vokurka (geb. 1974 in Wien) ist Inhaberin einer Kommunikationsagentur, Ghostwriterin und Schriftstellerin.

Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Deutschen Philologie, Philosophie und Soziologie an der Uni Wien, Absolventin des psychotherapeutischen Propädeutikums in Wien sowie der Wiener Werbe Akademie.

1997 Einstieg ins Berufsleben – zunächst mit Spezialisierung auf Marketing, dann auf Einkauf. Leitende Positionen u.a. bei max.mobil, interio, Moulinex/Krups, Forstinger, Castrol 2004 Gründung des ersten Unternehmens – shop4drivers.at –, ein Onlineshop für Kfz-Zubehör und -Pflege ab 2007 Lyrik, Prosa 2008 Gründung der Werbeagentur und Unternehmensberatung coop wassermann Marketing 2014 Katharina Vokurkas Thriller „Felizitas Schattenmänner weinen“ erscheint

Mein Lebensmotto: Sich nicht von den Realitäten anderer gefangen nehmen lassen. Das kann nämlich ziemlich deprimierend werden. Und der Lieblingsspruch meines besten Freundes: „Der Sieg liebt die Vorbereitung und man muss ihn passieren lassen können.“ Jungen Menschen würde ich raten …

Investiert in eure Ausbildung, so lahm der Spruch auch klingen mag. Wenn ich heute die jungen Leute auf der Uni sehe, könnte ich in jedem Seminar sofort zwei vom Fleck weg engagieren. Die sind richtig gut.

Deren Energie, Know-how und Lust aufs Arbeiten imponieren mir. Die wollen echt etwas bewegen.

Die Bedeutung von Geld ist: Sich damit Freiheit kaufen zu können und Rechnungen bezahlt zu haben.

Ein Buch, das mich berührt hat …

Das sind zu viele! Wobei ich es nicht mit „berührt“ bezeichnen würde, sondern mit „erzählt“. Ein Buch, das mir etwas erzählt hat: Fred Wanders „Hôtel Baalbek“, Ferdinand von Saars „Die Steinklopfer“ und Thomas Bernhards „Auslöschung“.

Außerdem die Lyrik von Paul Celan, Konrad Bayer und Else Lasker-Schüler.

Naja, und dann gäbe es noch ein paar Philosophen …

Wohin ich unbedingt reisen möchte …

Auch diese Liste ist viel zu lang.

Woran ich glaube …

Dass alles im Leben zurückkommt (was mitunter ziemlich unlustig sein kann, also Obacht) und an den Matthäus-Effekt (immer weitermachen mit dem, woran man glaubt, auch wenn’s manchmal die Hölle ist … der Erfolg stellt sich ein und er bewirkt weitere Erfolgschancen).

In 20 Jahren werde ich …

Mit dem Hammer und der Zange die Hütte gebaut haben. Irgendwie muss man ja die Dinge erledigen, die einem nicht aus dem Kopf gegangen sind.

Freitag, 9. Mai 2014

AUS - & WE I TE R BI L DU N G/ Personal & m anage m ent

Verbundwerkstoffe Fachhochschule Oberösterreich startet im deutschsprachigen Raum einzigartigen Lehrgang

careernetwork – 73

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Lehrgang mit viel Zukunft Das Innviertel entwickelt sich zunehmend zur Composite-Kompetenzregion im Herzen Europas werkstoffe werden in der Flugzeugund Automobilindustrie immer wichtiger“, sagt Lehrgangsleiter Wolfgang Stadlbauer. Sie kommen auch bei der alternativen Energiegewinnung wie etwa bei der Windkraft zum Einsatz. Stadlbauer: „Der Lehrgang wird in berufsbegleitender Form – meist Freitag nachmittags und Samstags – angeboten, wodurch die Teilnehmer weiterhin beruflich tätig sein können.“

© Land OÖ/Werner Dedl

Wels. An der FH OÖ Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften Wels startete mit dem heurigen Sommersemester der akademische Lehrgang für Verbundwerkstoffe – auf Initiative der Wirtschaftskammer Ried und des Techno-Z Ried sowie der Firmen FACC und Fill GmbH, die auch die Kosten für den Lehrgang tragen. Derzeit absolvieren zehn Techniker der FACC bzw. von Fill diesen Lehrgang.

Leichtbau ist ein großer Wachstumsmarkt, der von den Kernthemen Energieeffizienz und Mobilität getrieben wird. Angesichts teurer Treibstoffpreise und steigender Umweltanforderungen müssen Flugzeuge und Automobile immer leichter werden. Die Innviertler „Composite“-Industrie weist derzeit bereits ein jährliches Wachstum von 17% auf und ein Ende ist nicht in Sicht.

Großes Wachstumspotenzial wird auch der bisher noch kleinen Innviertler Automobil-Zulieferindustrie vorausgesagt, die großen Bedarf an Verbundwerkstoffen hat. Eine Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer Ried hat ergeben, dass das Wachstumspotenzial der Region in diesem Bereich bis 2017 bei 150% des Umsatzes liegt. Laut der Untersuchung ist mit einem Plus von 3.000 Arbeitsplätzen zu rechnen – allein der Bedarf an Ingenieuren wird bei rund 240 Stellen liegen. „Für die Unternehmen in der Region ist es ein entscheidender Erfolgsfaktor, eine gezielte Ausbildungsmöglichkeit im Bereich Verbundwerkstoffe-

Bewerber bitte warten

Auf den Beruf abgestimmt Die Kosten für den akademischen Fortbildungslehrgang sind abhängig von der Teilnehmerzahl. „Interessenten können sich jederzeit unter sekretariat.mkt@ fh-wels.at melden“, meint Stadlbauer. „Bei genügend Teilnehmern kann ein weiterer Lehrgang bereits wieder im Herbst gestartet werden.“ Ergänzend zu den grundlegenden und fachspezifischen technischen Fächern werden betriebswirtschaftliche und soziale Kompetenzen vermittelt. Der Lehrgang dauert zwei Jahre und schließt mit dem Titel „Akademisch geprüfter Composite-Ingenieur“ ab. „Für technologie- und innovationsoffene Betriebe wie Fill mit derzeit 600 Mitarbeitern bedeutet dieser Lehrgang einen weiteren Beitrag zur Absicherung des Standorts Innviertel und ist Voraussetzung für dessen positive Weiterentwicklung“, lobt Wolfgang Rathner, GF der Fill GmbH Gurten. (pj) www.fh-wels.at

Chr. Schöndorfer, A. Fill, A. Frauscher, D. Hummer, G. Reisinger, W. Stadlbauer (v.l.).

Technologie zu schaffen“, hofft Bildungs-Landesrätin Doris Hummer. „Mit dem Lehrgang Verbundwerkstoffe wird das Wissen in der Region gehalten.“ Der Lehrgang Verbundstoffe ist bereits der siebte neue Lehrgang (wovon drei in diesem Herbst starten), der seit 2010 an der FH Oberösterreich zusätzlich angeboten wird. In Summe zählt die FH OÖ mit dem Studienjahr 2013/14 5.036 Studierende und seit dem Jahr 1996 11.791 Absolventen.

Perfoam, Engel oder Hexcel Composites benötigen Experten dieses Berufsfelds.

Der Lehrgang Verbundwerkstoffe am Campus Wels ist in dieser Form in Österreich einzigartig.

Bisher wird nur in Deutschland eine Ausbildung in diesem Bereich offeriert. „Der Schwerpunkt des Lehrgangs – und später auch des FH-Studiengangs Leichtbau – liegt auf Werkstoff- und VerarbeitungsKnow-how und nicht primär auf der Konstruktion und Berechnung, wodurch ein Alleinstellungsmerkmal in Österreich und im benachbartem Ausland erreicht wird“, erklärt FH OÖ-GF Gerald Reisinger.

Der Lehrgang bildet Verarbeitungsspezialisten mit einem Grundverständnis hinsichtlich der Prozesskette Rohstoffe–Produktentwicklung und -gestaltung–Verarbeitungsprozess für polymere Composites aus. „Diese Verbund-

Bachelor-Studium geplant Für 2015 ist das Bachelor-Studium Leichtbau geplant, das u.a. auch Themen aus dem Bereich Verbundwerkstoffe abdecken wird. Der Bedarf an Technikern im Composite-Bereich ist deutlich erkennbar: Viele Firmen wie Teufelberger, Peak Technology, Greiner

Tertiäre Ausbildung Ausschreibung für 520 neue Studienplätze 2015/16 – 56 Mio. € für weiteren FH-Ausbau

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Beate Appinger Leykam Let‘s Print

Die gelernte Betriebswirtin (47), zuletzt als kaufmännische Geschäftsführerin bei der Asfinag Maut Service GmbH tätig, wird sich künftig um die Marketing- und VertriebsAgenden der Leykam Let‘s Print kümmern.

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Heinz Kucera

Der Möbelprofi Heinz Kucera (45) hat nach Stationen wie Küppersbusch, Wisheu, Teka und der Geschäftsführung bei der Einkaufsgemeinschaft „wir Tischler“ die Funktion des Modulmanagers bei Garant Austria übernommen.

Promotion

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Garant Austria © Garant Austria

© Beate Appinger-Ziegler

job

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baus des Hochschulraumes und der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft die Schaffung von FH-Studiengängen im Rahmen von Kooperationen mit Unis, Fachhochschulen und Unternehmen.

3. Der Schwerpunkt „Internationalisierung“ umfasst die Errichtung von fremdsprachigen Lehrveranstaltungen und Studiengängen, die verstärkte Kooperation mit ausländischen anerkannten Bildungseinrichtungen sowie Maßnahmen für die „Internationalisation at Home“ für nicht-mobile Studierende.

Eine Entscheidung über die Aufteilung ist für Mitte Juni geplant.

Die Plätze sind jeweils zur Hälfte für Bachelor- und Master-Studiengänge vorgesehen. (red)

www.bmwfw.gv.at

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Alexander Linhart Microsoft Österreich

Alexander Linhart (39) steigt zum neuen Leiter des Geschäftsbereichs Windows auf und verantwortet damit die Weiterentwicklung der Devices- und ServicesStrategie. Der gebürtige Wiener ist bereits seit 2007 für Microsoft tätig.

Christian Wurzberger OMV

© OMV

Minister Reinhold Mitterlehner: Stärkung der Fachhochschulen ist ein wichtiges Ziel.

Wien. Für das Studienjahr 2015/16 wird der Bund 520 neue Plätze für Studienanfänger finanzieren. „Dass die FH-Stärkung ein wichtiges Ziel für uns ist, zeigt sich daran, dass es gelungen ist, 56 Mio. Euro zusätzlich im Budget zu verankern“, sagt Minister Reinhold Mitterlehner.

Die Vergabe der 520 Plätze orientiert sich an drei Schwerpunkten: 1. „Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen“ umfasst Ausbau, Vertiefung oder Ergänzung bestehender sowie die Schaffung von neuen, inno­ vativen Studiengängen, die zur ab­gestimmten Profilbildung der Fachhochschul-Einrichtung beitragen.

2. Der Schwerpunkt „Kooperationen“ umfasst im Sinne des Aus-

© Microsoft/Andi Kunar

© APA/Georg Hochmuth

Mehr Fachhochschule(n) braucht das Land

Bewerben ist harte Arbeit, die zeitaufwendig und oft frustrierend ist – weil von den stellenausschreibenden Unternehmen im schlimmsten Fall gar keine Antwort zurückkommt. Zahlen aus einem aktuellen Online-Stimmungsbild unter 704 karriere.at-Usern belegen dies nun aufs Neue. Insgesamt knapp 70 Prozent aller Bewerber klagen über sehr späte oder gar keine Reaktion auf ihre Bewerbungen: Vier von zehn mussten bereits über Wochen auf ein Antwortmail oder einen Anruf warten, ein Drittel bekam gar keine Rückmeldung. Lediglich fünf Prozent sprechen von „nur positiven Erfahrungen“.

Gegenfrage: Wie schätzen Österreichs HR-Verantwortliche ihre Performance beim Beantworten von Bewerbungen ein? Deutlich besser.

38 Prozent der 181 Umfrageteilnehmer sagen, binnen 24 Stunden den Eingang zu melden, weitere 29 Prozent geben binnen weniger Tage Antwort.

Natürlich haben HR-Manager oft Dutzende Bewerbungen pro vakanter Stelle zu bearbeiten – und nicht jedes Unternehmen hat eine eigene Personalabteilung.

Trotzdem: Mehrere Wochen sind einfach zu lang. Denn oft wird vergessen, dass die Bearbeitung von eingehenden Bewerbungen enorme Außenwirkung hat. Nur eine Person kann einen Job bekommen, das weiß jeder, der sich bewirbt. Folglich wird die Enttäuschung bei einer professionell begründeten negativen Antwort auch in der Regel verkraftbar sein. Gar keine Antworten, viel zu späte oder Absagen oder Schreiben, bei denen man das „Schema F“ von Weitem riecht, erzeugen jedoch Unmut, weil viel Arbeit und ernsthaftes Interesse ungewürdigt bleibt.

Der Betriebswirt hat die Position des Head of International Marketing in der OMV übernommen.

Wurzberger (40) war davor 13 Jahre lang bei Nestlé in verschiedenen Marketing- und SalesPositionen tätig, zuletzt bei Coffee & Beverages.

pe r son a l & m a n a ge m e n t

74 – careernetwork

Freitag, 9. Mai 2014

Themenschwerpunkte Gender und Diversität Anmeldefrist für Unternehmen läuft noch bis zum 31. Mai

short

Diversity-Karrieremesse kommt ins Rathaus Wien

Sommeruniversität: ein neues EU-Projekt

© RCE Vienna

Top-Keynotespeaker bei fair.versity Austria – Karriere-, Weiterbildungs- & Dienstleistungsangebote.

Wien. Die fair.versity Austria 2014 wird in Kooperation mit der Stadt im Wiener Rathaus veranstaltet. „Es ist eine tolle Chance für Unternehmen, sich nach vielfältigen Talenten umzusehen“, sagt Integrations- und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. „Die Menschen entscheiden sich immer noch tendenziell für Berufe, die ihren Geschlechterrollen entsprechen: Männer arbeiten eher in technischen Berufen, Frauen dominieren immer noch den sozialen Bereich. Grund dafür sind festgefahrene Geschlechternormen, die aufgebrochen werden müssen.“ Die Anmeldefrist für Ausstellplätze läuft noch bis 31. Mai. Gefragt sind Unternehmen auf der Suche nach vielfältigen Mitarbeitern. Als Partner nehmen bereits BMW Motoren Steyr, die Vienna Insurance Group sowie die Erste Bank Group teil – Infineon, Faktor Zehn, LadiesJobs, The Convista Company, Frauenkraft, ic2, das AMS Wien, das Heerespersonalamt, die Stadt Wien oder der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds sind ebenfalls bereits angemeldet.

Die Organisatoren formulieren als Ziel der Karrieremesse fair.versity, dass Vielfalt gefördert wird.

Manfred Wondrak (GF factor-D): „Die Diversität der Gesellschaft in Österreich zu fördern und zu nutzen, ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit geworden. Es sind Megatrends wie Verschiebung der Altersstrukturen, Zuwanderung, Wertewandel und der Weg in die Wissensökonomie, die das Unternehmensumfeld und insbesondere den Arbeitsmarkt in Österreich immer deutlicher prägen.“ Manuel Bräuhofer (GF brainworker): „Für die nächsten Jahre wird eine Sen-

WU-Rektor Ch. Badelt, Brigitte Jank, M. Peciar, G. Liebel, P. Kovar (v.l.).

Wien. Sommeruniversität und Kooperation mit KMU – beim EU-Projekt „Alternative Economic Systems/Alternative Wirtschaftssysteme“ geht es um eine grenzüberschreitende Kooperation innerhalb der Region Wien–Bratislava; 40 Studierende aus Österreich und der Slowakei werden im Rahmen der dreiwöchigen ALTECSSommeruniversität (10 Tage in Wien an der WU, 10 Tage in Trnava) mit Klein- und Mittelunternehmen kooperieren.

ALTECS läuft bis Dezember und wird von fünf Partnern durchgeführt: der Wirtschaftskammer Wien, der WU Wien, dem Umweltministerium, der Slowakischen Technischen Universität und der Slowakischen Industrie- und Handelskammer. Finanziert wird ALTECS im Rahmen des grenzüberschreitenden EU-Programms Slowakei–Österreich. (pj)

Modul und Haydn: Universität trifft Kino Wien. Das English Cinema Haydn ist neuer BronzeSponsor der Modul University Vienna. Auch der Absolventenverein Modul Career und das Studentenservice-Zentrum der Uni kooperieren mit dem Kino.

Mehr als 60% der Studierenden der Uni kommen aus dem Ausland und sind somit eine wichtige Zielgruppe für Kino-GF Chr. Dörfler. www.modul.ac.at

Wirklich starke Typen in Oberösterreich

© Daniel Auer

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Politprominenz und hochkarätige Vortragende werden zur fair.versity Austria am 23. 9. im Wiener Rathaus erwartet.

kung der Erwerbsbevölkerung prognostiziert, wodurch Firmen verstärkt um qualifiziertes Personal konkurrieren. Bereits heute klagt eine deutliche Mehrheit (73%) österreichischer Betriebe über Fachkräftemangel. Auf der anderen Seite verfügt eine große Gruppe von berufstätigen oder -willigen Personen wie z.B. Frauen, ältere Menschen, Migranten oder Menschen mit Behinderungen, über ein großes, bisher nicht ausreichend genutztes Potenzial.“

Diversity in Österreich; 2014 liegt der Fokus auf Gender und Diversität, der sich in begleitenden Vorträgen und Workshops widerspiegelt. International agierende Unternehmen präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber, stellen mögliche Einstiegs- und Karrierepositionen vor und haben die Möglichkeit, fehlende Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren.

Darüber hinaus präsentieren sich Unternehmen und Organisationen, die Dienstleistungen (z.B. Beratungen, Weiterbildung, Betreuungsangebote, Netzwerke, usw.) in den Bereichen Diversity Management, Gender, Frauenförderung, Interkultureller Kompetenz oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Work-Life-Balance anbie-

Attraktive Karrierechancen Die fair.versity Austria am 23. September von 10 bis 18 Uhr ist die erste und einzige Karrieremesse mit Schwerpunkt

Lehrverbund FH Campus Wien & Vinzentinum-Schulen

Trendstudie Mitentscheiden pusht Leistung & Motivation

Wien. Die zur Vinzenz Gruppe gehörenden Vinzentinum-Schulen für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege werden ab Herbst die Ausbildung auf das Bachelorstudium der Gesundheits- und Krankenpflege umstellen. Dabei übernimmt das Vinzentinum im Rahmen einer Kooperation mit der FH Campus Wien deren Lehrplan.

Die FH trägt die akademische Verantwortung und ist für die Koordination der Ausbildung sowie

Freiburg i.Br. Knapp drei Viertel (73%) aller Mitarbeiter gehen davon aus, dass ihre Firma erfolgreicher wäre, wenn sie sich stärker in Entscheidungen einbringen könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Haufe unter fast 12.000 Arbeitnehmern in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Fast genauso viele Mitarbeiter (69%) wünschen sich, Firmenentscheidungen stärker beeinflussen und mehr Verantwortung

Organisation(en) im Wandel

Mitarbeiter fühlen sich stärker wertgeschätzt, wenn sie eingebunden werden.

Die Firmen begreifen ihre Mitarbeiter zunehmend als Mitunternehmer mit wichtigen Kompetenzen und erfolgskritischem Wissen. Dazu kommt: Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie in Entscheidungen eingebunden werden und Entwicklungsmöglichkeiten für sich erkennen.

Es geht also darum, Mitarbeitern Vertrauen entgegenzubringen und Mitgestaltung zu ermöglichen. Dadurch profitieren die Firmen gleich mehrfach: Sie erhöhen die Entscheidungsqualität, die Reaktionsfähigkeit ihrer Organisation und die Motivation der Mitarbeiter. www.haufe.com

© Panthermedia.net/Erwin Wodicka

Linz/Hörsching. „Starke Typen – starke Produkte – starke Zukunft“ lautet das Motto der Lehrlingsausbildung der Wacker Neuson Linz GmbH. Derzeit bildet der Kompaktmaschinenhersteller mehr als 40 Lehrlinge aus, darunter Baumaschinentechniker, Technische Zeichner, Konstrukteure und Industriekaufleute.

Die WK OÖ verlieh Wacker Neuson den Ineo-Award für vorbildliche Lehrlingsausbildung, die Firma wurde auch mit dem Sonderpreis „Mädchen in technischen Berufen“ ausgezeichnet – „eine Bestätigung für unsere engagierte Ausbildung von Nachwuchskräften“, sagt GF Gert Reichetseder. www.wackerneuson.com

Studium der Gesundheits- und Kranken­pflege in Linz, Ried und Wien.

für die Qualitätssicherung verantwortlich.

Im Studienjahr 2014/15 starten zusätzlich zu den bisher 50 Studierenden pro Jahr an der FH Campus Wien rund 90 Studierende am Vinzentinum Wien, Linz und Ried.

Im Vollausbau werden an den Vinzentinum-Standorten rund 270 Studierende für die Krankenpflege ausgebildet. Voraussetzung für die Bewerbung ist die allgemeine Hochschulreife – Bewerbungen sind noch bis 9. Juni möglich.

Rund 20% des Studiums finden am Hauptstandort der FH Campus Wien statt. An den VinzentinumStandorten werden überwiegend Lehrende der Vinzenz Gruppe eingesetzt. Die Praktika absolvieren die Studierenden an den zur Vinzenz Gruppe gehörenden Krankenhäusern in OÖ und Wien.

Mit den drei Masterlehrgängen für Management, Lehre und Beratung deckt die FH Campus Wien seit 2012 das gesamte Spektrum der höherqualifizierten Pflege ab.

Eine besondere Innovation gelang im demselben Jahr mit dem Masterstudium Health Assisting Engineering. fh-campuswien.ac.at

Viel mehr Verantwortung soll her

© Panthermedia.net/Yuri Arcurs

© Wacker Neuson Linz

Starker Impuls für Krankenpflege

Seit 2007 kooperiert Wacker Neuson Linz mit der Berufsschule Wels.

ten. Wie kann der neue „historische Möglichkeitsraum“ für gleiche Karrierechancen von Frauen und Männer erfolgreich genutzt werden?

Was sind die neuen Spielregeln für Karrieren? Fundierte Antworten dazu liefert Kira Marrs vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, München.

Weiters sprechen die Bundesministerin für Familie und Jugend, Sophie Karmasin, und der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Rudolf Hundstorfer, mit prominenten Wirtschaftsvertretern wie z.B. mit Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, über die aktuellen Stand des Themas Gender in Österreich. www.fairversity.at

übernehmen zu können. Diesem Wunsch der Mitarbeiter sollte ein modernes Management Rechnung tragen. Denn die Möglichkeit, mitzuentscheiden, trägt erheblich zur Leistungsbereitschaft der Belegschaft bei: 77% der befragten Mitarbeiter gaben an, dass sich die Einbindung in Entscheidungen positiv auf ihre Motivation und Leistungsbereitschaft auswirkt.

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

Freitag, 9. Mai 2014

careernetwork – 75

Leistungsbilanz 85 von 91 Jugendlichen bestehen die Lehrabschlussprüfung auf Anhieb, 36 mit gutem oder ausgezeichnetem Erfolg

Wie Lehrlinge Rekorde brechen PETER KRIST

Wien. „Das Gerücht, dass Lehrlinge, die eine überbetriebliche Lehre oder Facharbeiterintensivausbildung beginnen, aufgrund mangelnder Qualifikation keine andere Lehrstelle gefunden haben, ist hiermit eindrucksvoll widerlegt“, kommentiert Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, die aktuellen Abschlussquoten „seiner“ Lehrlinge: 85 von 91 zur Prüfung angetretenen jungen Menschen aus der überbetrieblichen Lehrausbildung und Facharbeiterintensivausbildung schafften die von der Wirtschaftskammer Österreich abgenommene Prüfung auf Anhieb, 36 sogar mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg.

Finanzierung durch den waff in Wien überbetriebliche Lehrausbildungen durchführten.

Die Ergebnisse im Detail Derzeit werden 485 Jugendliche in 20 Berufen ausgebildet. Zusätzlich besuchen 153 Jugendliche integrative Ausbildungen. „Unser Ziel ist es, dass Jugendliche, die ihre Wunschlehrstelle nicht in einem Betrieb gefunden haben, sofort in die Ausbildung einsteigen können – und dann so rasch wie möglich in einen Betrieb wechseln“, hofft Lackinger. „Ist das nicht möglich, können sie die Lehrzeit zur Gänze

in der überbetrieblichen Lehrwerkstätte absolvieren.“ In den letzten Wochen absolvierten in Summe 91 Jugendliche in den Ausbildungsgruppen Baumaschinentechnik, Elektrotechnik/ Elektrogebäudetechnik, Hotel- & Gastgewerbeassistenz, Installations- und Gebäudetechnik/Sanitär- und Klimatechnik, Karosserietechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Maler, Maurer, Metallbearbeitung und Möbelmontagetischler ihre Lehrabschlussprüfung bei der Wirtschaftskammer; in allen Teilbereichen lag die Erfolgsquote über dem Österreich-Schnitt.

www.bfi-wien.at

© BFI Wien/Marko Zlousic

BFI-Lehrabschlussquoten als Chance für den Wirtschaftsstandort.

Auf Rekordkurs: die Lehrlinge des BFI Wien. In den vergangenen Wochen haben 93,4% die Lehrabschlussprüfung bestanden – beachtenswert viele mit gutem Erfolg.

Quote über Wien-Schnitt Die Lehrabschlussquote lag am BFI Wien somit bei 93,4% – um 12,4% über dem Wien-Schnitt, der 2013 bei rund 81% lag. „Ich gratuliere den künftigen Facharbeitern herzlich zu dieser hervorragenden Leistung und möchte mich auf diesem Weg bei unseren Ausbildnern bedanken“, sagt Lackinger. „Ohne sie wäre dieses Ergebnis nicht möglich: Sie bringen jahrelange Erfahrung mit und geben ihr wertvolles Wissen mit viel Leidenschaft und Engagement an die nächste Generation weiter.“

Eintrittskarte in den Beruf „Die Lehrausbildung zur stark nachgefragten Fachkraft bietet einen idealen Start in das Berufsleben“, ist der BFI Wien-Geschäftsführer überzeugt. „Jedes Jahr brechen 35.000 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren Ausbildung oder Schule ab oder beginnen nach der Pflichtschule keine weiterführende Ausbildung. Einige wechseln Schule oder Berufsfeld oder gehen zum Bundesheer. 3.700 jedoch landen in einem Hilfsarbeiterjob, 3.450 gleich in der Arbeitslosigkeit“, umreißt Lackinger die aktuelle Jobsituation. „Je qualitätvoller und hochwertiger junge Menschen ausgebildet werden, umso besser sind ihre beruflichen Entwicklungschancen und umso bessere Fachkräfte bekommt die Wirtschaft.“ Das unterstreicht Petra Draxl, Geschäftsführerin des AMS Wien: „Die Lehrabschlussprüfung ist die Eintrittskarte für eine erfolgreiche Berufslaufbahn und entsprechende Jobchancen; das ist auch der Grund dafür, dass wir gemeinsam mit dem ‚waff‘ durch die Wiener Ausbildungsgarantie allen Jugendlichen, die eine Lehre machen wollen, einen sicheren Ausbildungsplatz ermöglichen.“

Sichere Ausbildungsplätze Konkret stellen Bund und Stadt Wien insgesamt 54 Mio. € für die überbetriebliche Lehrausbildung im Ausbildungsjahr 2013/14 zur Verfügung. „Damit schaffen wir sichere Ausbildungsplätze für 3.000 Mädchen und Burschen, die sonst keine Lehrstelle finden würden“, sagt Tanja Wehsely, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff).

Das BFI Wien ist eine von 15 Ausbildungseinrichtungen, die im Auftrag des Arbeitsmarktservice Wien (AMS Wien) und mit Co-

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