Medianet0702

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Olympia Auch österreichische Unternehmen profitieren vom Milliarden-Business Sotschi 2014

Die ersten S ­ tockerlplätze sind schon vergeben inhalt

© Panthermedia.net/Mariusz Blach

prime news & market watch

> Digitale Fähigkeiten: „Born to Be A Nerd“ 4/5 > Gastkommentar: Franz-Josef Lackinger, BFI Wien 6

> Polit-Werbung: wichtig, aber nicht weltbewegend 8 > U-Bahn-Streit: 1:0 für „Österreich“ 9 retail > Ressource Lebensmittel besser verstehen lernen 14 > Big Shopping Deal: ECE kauft das G3 Gerasdorf 15

© Marcelo Sayao/EPA/picturedesk.com

business weekend

> Rendite-Samba mit profitabler Brasil-Anleihe 20 > Wien: Stadtplanung und Preisgefüge nicht im Lot 26 > Größte Strukturreform der Zweiten Republik 32 > Weichenstellung für das Internet of Everything 38

Neue Adresse der medianet Verlag AG: Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© APA/EPA/Hans Klaus Techt

© APA/Harald Schneider

marketing & media

Nase vorn Noch bevor die 22. Olympischen Winterspiele in Russland begonnen haben, steht ein Gewinner schon fest: die Wirtschaft. Berichte über das „Projekt Sotschi“ von Doppelmayr, Skidata, Strabag, Vamed und Wintertechnik. Seite 2

MY LIFE DESIGN STORIES

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INNENARCHITEKTUR | EINRICHTUNGSKONZEPTE | EIGENE TISCHLEREI | MONTAGE

C OV E R

Freitag, 7. Februar 2014

© Doppelmayr; Skidata; Foto Tschank/Mediendienst.com; Strabag/vyhnalek.com

2 – medianet

Gutes Gespür, gute Kontakte – und viel internationale Erfahrung: Doppelmayr-Marketingchef Ekkehard Assmann, Skidata-CEO Hugo Rohner, Wintertechnik-Chef Thomas Jürs und Strabag-CEO Thomas Birtel.

Olympia Vom Milliardengeschäft profitieren in nicht unerheblichem Ausmaß auch österreichische Unternehmen

Manche Österreicher haben den Sieg schon in der Tasche Über 50 heimische Firmen haben Aufträge in geschätzter Gesamthöhe von 1,2 Mrd. € an Land gezogen. wie Coca-Cola, McDonald’s, Visa, Samsung und Panasonic unterstützen die Spiele.

Vom Milliardengeschäft profitieren in nicht unerheblichem Ausmaß auch österreichische Unternehmen. Über 50 heimische Firmen haben an der Errichtung der Sportobjekte und der Infrastruktur mitgearbeitet und Aufträge in geschätzter Höhe von 1,2 Mrd. € an Land gezogen. Das sind immerhin über drei Prozent des gesamten

Investitionsvolumens, wie bereits im Herbst anlässlich eines Empfangs des russischen Botschafters in Wien verlautet wurde.

In der gut 400.000 Einwohner zählenden Stadt Sotschi mit dem Ski-Resort Krasnaja Poljana waren vor allem die Strabag mit dem Bau des Olympischen Dorfes und diverser Straßen, Doppelmayr mit der Errichtung von Seilbahnen, Vamed mit der Umsetzung des medizinischen Zentrums, die Asamer Holding mit dem Bau von Zementfabriken, Skidata mit der Organisation von Zutrittskontrollsyste-

men und Wintertechnik mit der Ausstattung für Schnee-Erzeugung sowie Such- und Rettungssystemen aktiv. Und noch eine Zahl: Seit der Vergabe der Spiele im Juli 2007 wurden unter anderem 532 Objekte und 400 km Straßennetz gebaut, einige Projekte davon sogar bis zur letzten Minute, wie vielfach kritisiert wird. An der Performance der österreichischen Unternehmen wird‘s wohl nicht liegen, verfügen diese Unternehmen doch über jahrelange Erfahrung in ihrem Projektgeschäft – und in Russland ganz besonders.

skidata

strabag

vamed

wintertechnik

Zutrittssystem-Hersteller „Wir freuen uns natürlich, in Sotschi dabei zu sein, aber als Werbeträger kann es eher nicht gelten“, meint Skidata-CEO Hugo Rohner. Denn sein Unternehmen sei nicht nur bei vorangegangenen Olympischen Spielen, sondern auch bei vielen anderen Großereignissen, wie zum Beispiel den UEFA Fußball-Europameisterschaften oder FIFA Weltmeisterschaften, regelmäßig vertreten. „Als klassischer Türöffner kann Sotschi auch nicht bezeichnet werden, da Skidata in Russland schon seit über zehn Jahren präsent ist“, so Rohner weiter. Der Salzburger Hersteller ist schon seit 2004 im Olympia-Austragungsort tätig. Für die Spiele wurde das bereits bestehende Zutrittssystem erweitert. Zusätzlich wurde auch ein Zufahrtssystem für mehrere Parkplätze geliefert. Insgesamt macht Sotschi knapp ein Prozent des Konzernumsatzes aus.

www.skidata.com

Baukonzern “Wir sind seit 1990 ununterbrochen in Russland aktiv, allerdings fast ausschließlich im Hochbau und nur für private Kunden“, erklärt Strabag-CEO Thomas Birtel.

Sotschi war für den Baukonzern daher zwar „ein sehr gutes Referenzprojekt, allerdings nicht das einzige in Russland“. So habe man etwa Stahlwerke gebaut oder ein Hotel direkt am Roten Platz in Moskau. Als ersten Auftrag im Zuge der Spiele hatte Strabag 2008 das Projekt zur Planung und zum Bau des internationalen Flughafens „Adler“ erhalten.

Danach folgten kleinere Aufträge zu Straßensanierungen und schließlich der Auftrag zur Errichtung des Olympischen Dorfes mit einem Volumen von 350 Mio. €. Um 62 Mio. € wurde der Flughafen errichtet. Das Projekt „Olympisches Dorf“ umfasst die Planung und den Bau des Komplexes „Main Olympic Village“, bestehend aus über 2.700 Wohnungen auf 270.000 m² Fläche. www.strabag.com

Gesundheitsgebäude-Errichter Vamed hat direkt in Sotschi im Jahr 2010 die Erweiterung des „Städtischen Krankenhauses Nr. 4“ durch einen Neubau begonnen – und zwischenzeitlich wurde das Gebäude auch schon übergeben. Mit insgesamt 350 Betten und 16 Operationsräumen werde diese Einrichtung einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region und bei den Olympischen Winterspielen 2014 leisten, heißt es seitens des Unternehmens. Seit über drei Jahrzehnten ist der Krankenhaus-Anbieter weltweit aktiv und hat in 72 Ländern, darunter auch in Russland, bereits mehr als 650 Gesundheitsprojekte realisiert. In Russland etwa wurde zuvor schon das schlüsselfertig errichtete 300-Betten-Krankenhaus von Krasnodar 2012 plangemäß übergeben. 2012 erbrachte die Vamed-Gruppe weltweit mit rund 13.000 Mitarbeitern ein Geschäftsvolumen von nahezu 1,4 Mrd. €. www.vamed.com

Schneekanonen-Hersteller „Aufträge im Rahmen von Großveranstaltungen sind immer ein wichtiges Signal nach außen“, beurteilt Thomas Jürs, Geschäftsführer Wintertechnik Engineering, das Engagement in Sotschi: „Gerade bei Olympia kann von einer weltweiten Aufmerksamkeit gesprochen werden. Dies bietet uns eine optimale Werbeplattform, um unsere Produkte potentiellen Kunden zu präsentieren.“ Wintertechnik hat im Bereich des Beschneiungs-Managements maßgeblich an der automatischen Beschneiung in den Austragungsorten von Sotchi mitgewirkt. Zurzeit stehen 500 Schnee-Erzeuger in vollautomatischer Ausführung bereit – trotz extremer Witterungsverhältnisse und klimatischer Herausforderungen. Jürs: „Wir haben mit 30 Mitarbeitern den Bau einer der größten Beschneiungsanlagen weltweit ermöglicht.“

www.wintertechnik.at

Wien. Noch bevor die 22. Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi begonnen haben, steht ein Gewinner schon fest: die Wirtschaft. Zunächst hat Russland rund 37 Mrd. € in den Aufbau der Infrastruktur für dieses Sportgroßereignis investiert. Noch lange vor dem Endspurt hatte man Sponsoringeinnahmen – über nationale Partner – in Höhe von 800 Mio. € gemeldet. Zu diesen Sponsoren zählen unter anderen die Fluglinie Aeroflot, die staatliche Sberbank,

der Telekommunikationskonzern Rostelekom und der Energiekonzern Rosneft.

Aber auch international wird ordentlich Geld in die Hand genommen. Die Werbeausgaben, heißt es, werden heuer ein Rekordniveau erreichen: Der US-Kabelnetzbetreiber Comcast bzw. seine Medientochter NBC Universal haben laut Medienangaben rund 570 Mio. € in die Übertragungsrechte investiert – und auch internationale Sponsoren geben sich, trotz Terrordrohungen und politischer Schwierigkeiten, ein Stelldichein: Konzerne

doppelmayr Seilbahn-Hersteller „Wir sind schon seit den 90er-Jahren auf dem russischen Markt“, erklärt Marketingchef Ekkehard Assmann, dass man „speziell für Olympia gar nichts baut“: Es gehe um die Entwicklung der Schigebiete. Der Auftrag in Sotschi, so Assmann weiter, sei der Hundertste in den Ländern der ehemaligen GUS-Staaten. Dennoch sei Olympia ein wichtiger Faktor, der freilich Nachfolgeaufträge nach sich ziehe, so der Doppelmayr-Manager. Das Auftragsvolumen des Schilift- und Seilbahn-Herstellers aus Vorarlberg liegt „in dreistelliger Millionenhöhe“, weitere Projekte im Kaukasus seien außerdem schon im Laufen. In den umliegenden Skigebieten von Krasnaja Poljana baut Doppelmayr insgesamt 40 Anlagen, darunter auch die längste und schnellste Dreiseilbahn der Welt, eine weitere 3S-Bahn, die in Rosa Khutor errichtet wird und für den Transport von Autos ausgerüstet ist. www.doppelmayr.com

erika hofbauer

Ein Milliardengeschäft

Pr i m e N e ws

Freitag, 7. Februar 2014

Deutsche „best brands“ sind BMW und Nivea München. Zum elften Mal wurden am Mittwoch Deutschlands erfolgreichste Marken bei einer Gala im Bayerischen Hof in München mit dem „best brands“-Award ausgezeichnet: Den Siegertitel in der Kategorie „Beste Unternehmensmarke“ erhielt BMW, die „Beste Produktmarke“ wurde Nivea.

Captain Morgan gewann in der Kategorie „Beste Wachstumsmarke“. Der Award in der diesjährigen Sonderkategorie „Beste Premium Beautymarke bei Entscheidern“ ging an Chanel. (red)

Journalismus in Gefahr?

Porlezzas Analysen attestieren den Schweizer Boulevard-Gratiszeitungen „beschränkte“ Unabhängigkeit.

Konstanz/Wien. Inwieweit beeinflusst die werbetreibende Wirtschaft die redaktionelle Berichterstattung? Diese Frage stellt sich der Schweizer Kommunikationswissenschaftler Colin Porlezza. In seinem neuesten Buch „Gefährdete journalistische Unabhängigkeit“ untersucht er den Einfluss der Werbekunden auf fünf Gratiszeitungen und eine regionale Bezahlzeitung in der deutschsprachigen Schweiz.

Gratismedien triffts stärker Insgesamt analysiert Colin Porlezza über 900 Anzeigen und etwa gleich viele Artikel über sechs

ausgewählte Werbekunden. Dabei stellt er große Unterschiede zwischen Gratis- und Bezahlzeitungen fest. So weisen Gratiszeitungen nicht nur häufiger Sonderwerbeformen wie Advertorials und Gewinnspiele auf, sondern es finden sich auch vermehrt deutliche Übereinstimmungen zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt. Gerade in den für die Medienhäuser wichtigen Schlüsselbereichen wie Auto-, Lifestyle-, Mode- und Telekomsektor treten Sonderwerbeformen und starke Bezüge zum redaktionellen Kontext am häufigsten auf.

Porlezzas Analysen attestieren den Schweizer Boulevard-Gratis-

zeitungen nur beschränkt unabhängige publizistische Leistungen.

Da diese Medien (20 Minuten, Blick am Abend, Heute) zu den meistgelesenen in der Schweiz gehören, sieht er die demokratierelevante Funktion des Journalismus in Gefahr. „Wenn Zeitungen mit hohen Leserzahlen und tendenziell jüngeren Rezipienten dysfunktionale Aspekte in ihrer Berichterstattung aufweisen, ist das beunruhigend“, so der Kommunikationsexperte. (lp) Colin Porlezza (2014), Gefährdete journalistische Unabhängigkeit: Zum wachsenden Einfluss von Werbung auf redaktionelle Inhalte, ISBN 978-3-86764-461-7

© KWR

Preisregen für die Wiener KWR Anwälte

Rezension Der „gefährdeten journalistischen Unabhängigkeit“ widmet sich Autor Colin Porlezza in seinem neuesten Buch

KWR-Managing Partner Thomas Frad ist „Litigation Lawyer of the year in Austria“.

Wien. Die KWR Anwälte (Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbH) berichten von mehreren Auszeichnungen: KWR gewann den Corporate INTL Global Award 2014 in den Kategorien Climate Change, Antitrust, Business and Compensation Claims Law Firm of the year in Austria. Des Weiteren wurde Thomas Frad als Litigation Lawyer of the year in Austria ausgezeichnet. Die Auszeichnung basiert u.a. auf Empfehlungen von Branchenkollegen und Mandanten. (red)

Sotschi II: Möbeldesign „Made in Austria“

DESIGN CENTER LINZ Mehr als eine Location.

© Neue Wiener Werkstätte/B. Bergmann

20 Jahre voll schöner Momente im DESIGN CENTER LINZ.

Kapo-Chef Polzhofer: „Zu unseren Kunden zählen Putin und Abramowitsch.“

Pöllau. Auch die Kapo Unternehmensgruppe mit der Möbelmarke „Neue Wiener Werkstätte“ beliefert Sotschi: Möbel und Polstermöbel für ein Hotel sowie die Ausstattung der VIP-Lounge am Flughafen Sotschi wurden vom österreichischen Traditionsbetrieb hergestellt. Der russische Markt sei für den steirischen Produktionsbetrieb Kapo, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung, „mittlerweile zum wichtigsten Absatzmarkt nach den Kernmärkten Österreich und Deutschland geworden“. Seit über zehn Jahren arbeitet das Unternehmen mit lokalen Partnern in Moskau und St. Petersburg zusammen und liefert für private und öffentliche Projekte Möbel, Polstermöbel, Fenster und Türen. „Zu unseren Kunden zählen Putin und Abramowitsch sowie Unternehmen wie Gazprom, Sberbank oder Transaero Airlines“, wird Geschäftsführer Stefan Polzhofer zitiert. Die Exporterlöse aus Russland seien für das Familienunternehmen wichtig, um den Produktionsstandort in Österreich zu sichern: Seit 1927 produziert Kapo im steirischen Pöllau und beschäftigt dort rd. 250 Mitarbeiter. (red)

2014 feiert das DESIGN CENTER LINZ seinen 20. Geburtstag. Längst avancierte das multifunktionelle Veranstaltungszentrum .am Europaplatz zu einem Gesamtanbieter auf internationalem Niveau und setzte wichtige Impulse für den dynamischen Wirtschaftsstandort Linz. Das DESIGN CENTER LINZ punktet durch natürliches Tageslicht im Inneren, Eventtechnik am Puls der Zeit und Kundennähe durch ein Expertenteam.

Tagen im Grünen und Feste feiern - das BERGSCHLÖßL am Froschberg ist der ideale Ort für exklusive, kleinere Veranstaltungen. Das Barockschlößl bietet Platz für 2-250 Personen und bezaubert durch sein historisch-modernes Flair.

DESIGN CENTER LINZ & BERGSCHLÖßL Europaplatz 1 I 4020 Linz Tel. +43 732 6966 0 I info@design-center.at I www.design-center.at

© UVK Verlag

SHORT

medianet – 3

f e atu r e

4 – medianet

Freitag, 7. Februar 2014

feature@medianet.at

© AVG/Kovar

J. R . S m i t h AVG-GF www.avg.com

Alexandra Binder

Ö

ffnet ihr Dreijähriger Browser, als ob er nie etwas anderes getan hat? Oder wahlweise: Kann ihr Fünfjähriger auch bereits besser mit den Smartphone umgehen als Sie selbst? Ja? Keine Sorge, Sie und Ihr Nachwuchs liegen international völlig im Rahmen. Und das tun Sie auch noch, wenn Ihre Kids in diesem Alter noch nicht Fahrrad fahren oder ohne Schwimmflügel im tiefen Wasser schwimmen können.

Denn: Sich digitale Fähigkeiten anzueignen nimmt scheinbar immer häufiger einen wichtigeren Platz ein als die klassischen Entwicklungsmomente und verschiebt diese nach hinten. Jedenfalls ist das laut der neuesten Digital Diaries Studie von AVG (NYSE: AVG) so, einem Anbieter von SecurityLösungen. Der hat über 6.000 Mütter aus zehn Ländern dazu befragt, wie ihre Kinder das Internet und mobile Geräte nutzen. Väter wurden dabei unerfindlicherweise allerdings nicht berücksichtigt.

Die Ergebnisse Und das kam im Detail bei der Untersuchung heraus, die die USA, Frankreich, Deutschland, Spanien, Australien, Brasilien, Kanada, Neuseeland und die Tschechische Republik umfasste: Fast die Hälfte der Drei- bis Fünfjährigen (45%) können in diesen Ländern heute Computer spielen und kennen sich am Smartphone aus (47%), während es mit dem Masche binden bei 86% noch hapert, und auch das eigenständige Schwimmen bei 77% noch nicht klappt.

Der deutsche Nachwuchs erreicht den weltweiten Schnitt nicht ganz. Die Kids der Nachbarn liegen zwar beim Schuhe binden gleichauf, Schwimmen können aber noch zehn Prozent weniger als international, und auch in den digitalen Disziplinen unterliegen sie: „Nur“ 34 Prozent sind firm in Computerspielen, 35 Prozent im Smartphone bedienen. Nichtsdestotrotz ist eines klar: Kinder wachsen mit digitalen Technologien auf. Sie gehören quasi vom Start weg zu ihrem Alltag und beeinflussen auch ihren Weg ins Erwachsenendasein.

Wobei das versiert sein in digitalen Belangen bei den unter Fünfjährigen naturgemäß auch daran liegt, dass viele Haushalte heute bereits über gleich mehrere

Es ist schon erstmal schockierend, wenn man bedenkt, dass ein 30-Jähriger einen maximal zehn bis 15 Jahre alten digitalen Fußabdruck hat, während die meisten Kinder heutzutage bereits mit zwei Jahren über eine Online-Präsenz verfügen.“ internetfähige Geräte verfügen. In Deutschland geben rund 60 Prozent an, drei oder sogar mehr dieser Gadgets zu haben.

Wer stark beginnt, der lässt in der Regel nicht nach. Und von daher verwundert es auch kaum, dass die Kinder, sind sie erst einmal zwischen sechs und neun, Internet nicht nur buchstabieren können, sondern auch begeistert nutzen. Für knapp 90 Prozent ist das Web in diesem Alter bereits fester Teil ihres sozialen Lebens. Rund

die Hälfte (46%) nutzen BrowserSpiele, 18% kommunizieren via EMail, und 16% haben sogar schon einen eigenen Facebook-Account.

Die deutschen Kids liegen im Vergleich wieder etwas unter dem Schnitt: 74 Prozent tummeln sich da im Internet, gut die Hälfte davon (35 Prozent) übt sich in Browser-Spielen in der virtuellen Welt, 17 Prozent haben eine eigene E-Mail-Adresse und neun Prozent ein Facebook-Profil.

Die heimischen Kinder stehen dem kaum um etwas nach. Zwar wurden sie bei der AVG-Studie nicht berücksichtigt. Aber bereits die 2011 veröffentlichten Daten der europäischen Studie „EU Kids Online“ sprachen eine klare Sprache.

Damals lag das durchschnittliche Einstiegsalter für die Internetnutzung in Österreich bei zehn Jahren.

Von den Neun- bis Zehnjährigen gaben 34 Prozent an, ein Profil in einem sozialen Netzwerk zu haben und jedes fünfte Kind sagte, dass sein Profil öffentlich einsehbar ist.

Das sind Zahlen, die auch ein Bericht des Wall Street Journal bestätigte: Dem zufolge ist von angeblich mehr als sieben Millionen Kindern unter 13 Jahren bei Facebook die große Mehrheit jünger als zehn Jahre.

Das „Sharenting“-Phänomen Dass den befragten Müttern diese Entwicklung naturgemäß eher missfällt, liegt auf der Hand.

Sie schätzen die digitale Spielwiese als eher hinderlich für die Ausbildung sozialer Fähigkeiten ein. 70 Prozent sind der Meinung, dass die Kinder zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen und 66 Prozent gaben an, dass eine zu

hohe Internetaffinität den Nachwuchs davon abhält, andere wichtige Fähigkeiten zu erlernen (siehe Graphik).

Die gleichen Mütter stehen aber auch selbst vor einem Problem, das seit 2013 einen Namen hat: „Sharenting“. Die Wortkreation aus den beiden Begriffen „parenting“ (Erziehung) und „share“ (teilen) steht für die Manie von Eltern, das Leben des Nachwuchses öffentlich im Netz in Form von Texten, Bildern und Videos auszubreiten. Ein „Sharent“ ist demnach ein Elternteil, das zu viel über sein Kind öffentlich teilt. Kreiert hat den Kunstbegriff übrigens der englische Guardian im Mai 2013 in einem Artikel.

Am liebsten tun das offenbar die Brasilianerinnen. Satte 94% gaben an, schon mal ein Foto ihres Kleinkindes ins Internet gestellt zu haben. Am meisten um die Privatsphäre ihrer Kinder sind die deutschen und die französischen Mütter besorgt. Wiewohl auch da über zwei Drittel (63 bzw. 67%) angeben, es schon mal getan zu haben.

Mit dem Kind angeben?

Während sich die meisten werdenden Mütter, was Bilder aus dem Mutterleib betrifft, noch beherrschen – lediglich 27 Prozent posten Ultraschallbilder, trifft es die Kleinsten dann bereits: Üblicherweise boomt das Hochladen ins Netz im ersten Lebensjahr, da tun es rund 70 Prozent der Jungmütter. Als Grund muss bei 80 Prozent das Teilen der Bilder mit der Familie und den Freunden herhalten. In Deutschland geben 45 Prozent sogar zu, sie wollten mit ihrem Nachwuchs angeben – international liegen sie damit an der Spitze.

Um die Fülle an Internet-Informationen über ihr Kind sorgen sich die Eltern anscheinend auch nicht. „Es ist schon schockierend, wenn man bedenkt, dass ein 30-Jähriger einen maximal zehn bis 15 Jahre alten digitalen Fußabdruck hat, während die meisten Kinder heutzutage bereits mit zwei Jahren über eine Online-Präsenz verfügen, die sich im Laufe ihres ganzen Lebens ausbauen wird“, so AVGGeschäftsführer J.R. Smith.

Die Kritiker und die Industrie „Wer möchte, dass aus seinen Kindern Mathematiker oder Spezialisten für Informationstechnik werden, der sorge für Fingerspiele statt für Laptops in den Kindergärten. Und wer die Schriftsprache ernst nimmt, der sollte eher für Bleistifte als für Tastaturen plädieren.“ So sieht Gehirnforscher Manfred Spitzer, Autor des Kultbuches „Digitale Demenz“ die Sache.

Er ist vehement dagegen, die „Computerspiel-Pädagogik zu fördern“. Diese Initiativen, so Spitzer, zeugten entweder von blankem Unwissen oder skrupellosen kommerziellen Interessen.

Und ein anderer deutscher Hirnforscher, Gerald Hüther, machte kürzlich darauf aufmerksam, dass die neuen Technologien sich sogar auf die Hirnorganisation und -struktur auswirken. Aktuell sei zu beobachten, das sich die Repräsentanz des Daumens im Gehirn bei Kindern und Jugendlichen verändere: „Wenn man den Daumen bewegt oder berührt, wird im Hirn eine Region, die ,Daumen-Steuerungsregion‘, im motorischen Kortex aktiv. Von dieser Region aus werden die Daumenbewegungen gesteuert. Eine englische Arbeitsgruppe hat nun festgestellt, dass bei Jugendlichen genau diese ,DaumenSteuerungsregion‘ im Gehirn immer größer wird, und das hat mit der Nutzung von Computern zu tun.“ Einer profitiert davon in jedem Fall: Die Industrie. Denn die hat die digitalen Fähigkeiten der Allerkleinsten und den mobilen Trend naturgemäß ebenfalls längst erkannt und setzt darauf. Ganz vorne mit dabei: Disney. Der jüngste Coup des Konzerns: Er machte seine im November 2013 gelaunchte neue Zeichentrickserie „Sheriff Callie‘s Wild West“ zuerst über die Watch-Disney-Junior-App zugänglich und bringt sie erst im heurigen Frühjahr ins Fernsehen.

Born to be Digitale Fähigkeiten Schon Drei- bis Fünfjährige können häufig besser ­Computerspielen und Smartphones bedienen als ohne Hilfe zu schwimmen oder Schuhe zu binden, sagt eine neue AVG-Studie. Zwischen sechs und neun Jahren nutzen bereits 90 Prozent der Kinder im internationalen Schnitt das Internet – und knapp ein Sechstel von ihnen hat sogar ein Facebook-Profil.

Freitag, 7. Februar 2014

f e atu r e feature@medianet.at

Š Panthermedia.net/Mariusz Blach

a Nerd?

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th e opi n i on

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Gold, das glänzt Addiert und als volks­ wirtschaftlicher Schaden berechnet, würde eine – derzeit als eine „Option“ gehandelte – Insolvenz der Kärntner Hypo Staat und Steuerzahler zwischen sechzehn und sechsundzwanzig Mil­ liarden Euro kosten. Konservativ ge­ schätzt. Für eine Goldmedaille bei den XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi wiederum bekommt ein Sport­ ler Gold-Philharmoniker im Wert von etwa 16.000 Euro. Ein kurzes Rechen­ beispiel: Würden die rot-weiß-roten Wintersportler also 1,5 Millionen Gol­ dene in Sotschi einfahren – und diese aus irregeleiteter patriotischer Empa­ thie dem Staat für die Abwicklung der Problembank widmen, dann wären wir fein raus aus dem Schneider.

Nun, die erfolgreichsten Olym­ pischen Spiele für Österreich waren je­ denfalls jene von 2006 in Turin, wo die österreichische Abordnung neunmal Gold und je siebenmal Silber und Bron­ ze nach Hause getragen hat ... Kurz und kumulativ überschlagen: Auch dieses Szenario präsentiert – zumindest mit­ telfristig – keine nachhaltige Lösung.

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Was damals geschah Was würde passieren, könnten wir die Wintersporteuphorie naht-, sang- und klanglos auf die Bereinigung der Kärntner Katastrophenbank übertragen? Nicht viel. sabine bretschneider

Zum Abschluss eine kleine, aber fei­ ne Selektion von Pressemeldungen zum Thema „Hypo Alpe Adria: Was vor zehn Jahren geschah“: „Hypo neues Mitglied an der Wiener Börse“, „Kärntner Hypo legt neue Anleihe auf“, „Hypo AlpeAdria-Bank nun auch in Triest vertre­ ten“, „Kärntner Hypobank finanziert

größten Markt am Balkan“, „ ... erwirbt Baugelände in Novi Sad“, „Interna­ tionaler Finanzpreis für Hypo AlpeAdria-Bank“, „Hypo Alpe Adria kaufte kroatisches Hotel ‚Split‘„, „Hypo Alpe Adria-Bank will in Slowenien kräftig expandieren“, „Hypo Alpe Adria-Grup­ pe erneut mit enormen Steigerungen“,

Freitag, 7. Februar 2014

„ ... peilt neues Rekordergebnis an“, „ ... finanziert Prestige-Hotel in Dubrov­ nik“, „ ... verdient in Kroatien vier mal mehr als in Österreich“, „ ... will in Schweiz und Deutschland expandieren“ etc. etc.

Kanonendonner Rückblickend fragt man sich, wa­ rum man bei dieser Erfolgsgeschichte damals nicht selbst zugegriffen und sich ein paar Anleihen – besser: quasi täglich fällige Vorzugsaktien mit Ga­ rantiedividenden – gesichert hat. An­ dererseits: Soll man denn nicht genau dann zuschlagen, „wenn die Kanonen donnern“, wie Kollege Krémer im Fi­ nanzteil der heutigen Ausgabe Mayer Amschel Rothschild zitiert? Und: Gibt‘s irgendwo noch Hypo-Aktien?

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Zur Kritik an öffentlich finanzierten Schulungen

zitat des ta ge s Jean Paul Getty, US-Öl-Tycoon, Industrieller und Kunstmäzen

Die Sanft­ mütigen werden das Erdreich be­ sitzen, aber nicht die Förder­rechte.

heute im business weekend

IMPRESSUM

Von „sinnlos“ kann keine Rede sein

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Umwegrentabilitäten. „Sinnloskurse“, „Dieser Unsinn gehört schleunigst abgestellt“ – Wort­ meldungen wie diese häuften sich in den letzten Wochen in den Internetforen und Le­ serbriefspalten. Schulungsmaßnahmen im Auftrag des AMS wurden an den Pranger ge­ stellt und öffentlich finanzierten Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wurde aufgrund von Einzelfällen – oft sehr polemisch – die Sinnhaftigkeit abgesprochen. Es ist sicherlich nicht meine Intention etwas zu beschönigen und zu behaupten, dass diese Fälle nicht der Realität entsprechen und Fehler in der Kursvermittlung nicht passieren können.

Natürlich ist jeder einzelne Fehler einer zu viel – und es gilt tagtäglich, wie in jedem anderen Wirtschaftsprozess, an der Qualitätsschraube zu drehen und Fehlerquellen „(...) Im Umkehr­ zu minimieren; wegen dieser für die Betroffenen sehr unangenehmen Irrtümer plötzlich ein Ende der öffentlich schluss entlasten also finanzierten Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu for­ dern, erscheint mir aber als kurzsichtig. Ende 2013 waren 100.000 Arbeitslose in Österreich 428.143 Menschen ohne Job. Internationalen wie nationalen Berechnungen zufolge belaufen sich die weniger den Staat um gesamten fiskalischen Kosten der Arbeitslosigkeit pro Person für ein Kalenderjahr auf rund 20.000 Euro – darin zwei Milliarden Euro.“ eingerechnet sind u.a. die Arbeitslosenversicherungslei­ stungen sowie indirekte fiskalische Kosten wie entfallene franz-josef lackinger Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge und entgangene bfi wien Umsatzsteuer. Im Umkehrschluss entlasten also 100.000 Arbeitslose weniger den Staat um zwei Mrd. Euro.

Im Jahr 2013 fanden 180.000 von 300.000 Kursteilneh­ mern, also sechs von zehn, innerhalb von sechs Monaten nach einer Schulung wieder einen Arbeitsplatz. Die so erzielte fiskalische Entlastung für den Staat ist nicht von der Hand zu weisen. Steigende Binnennachfrage, sinkendes Risiko von Kriminalität und politischer Instabilität sind ebenfalls Folgen aktiver Maßnahmen im Kampf gegen Ar­ beitslosigkeit; ganz zu schweigen von den psychologisch positiven Auswirkungen für die wieder in den Arbeitsprozess Eingegliederten.

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

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© Karl Michalski

Georg g laser , en e r gi ee xp erte , art hur d. l i t tl e , s. 44

„Ich bin so ­eine Art ‚Red Adair‘ für IT-Projekte.“ He rw ig Gang l , m anag ement & adv i s or y services ltd ( mas ), s . 7 0

Höherqualifizierung ist aber nicht nur ein probates Mit­ tel gegen Arbeitslosigkeit – es gibt auch einen positiven Zusammenhang zwischen betrieblicher Weiterbildung und Firmenproduktivität. Wie die AK ermittelte, sind Firmen, die ihre Ausgaben für Schulungen verdoppeln, um vier Prozent produktiver. In Zahlen bedeutet das: Eine Verdopplung der durchschnittlichen Kurskosten pro Person und Jahr von 145 auf 290 Euro bringt einen durchschnittlichen Produktivitätszuwachs von 1.900 Euro pro Beschäftigtem für das Unternehmen. Das heißt: Jeder Euro, den Unternehmen in Weiterbildung investieren, bringt 13 Euro zusätzlichen Ertrag. Schon geringe Investiti­ onen in lebenslanges Lernen haben also überaus positive Konsequenzen für die Volkswirtschaft als Ganzes, aber auch für die einzelnen Ar­ beitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Un­ ternehmen und die Sozial- und Bildungspoli­ tik. Von sinnlos also keine Spur.

© BFI Wien/Marko Zlousic

© Georg Glaser

Die Zahlen sprechen für sich

„Es herrscht bei allen Netzbetreibern rege Aktivität, allerdings in sehr unterschiedlicher Aus­prägung und Intensität.“

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer BFI Wien; www.bfi-wien.at.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

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freitag, 7. februar 2014 – 7

Angebot

5,5 Millionen On Demand-Abrufe ­verzeichnete UPC im Jahr 2013

Seite 10

ORF-TVthek ab sofort auch für Windows Phone Nutzer abrufbar

Guter Zweck Seite 10

© PicPro/Sauerstein

REkord © ORF

© UPC/Kurt Keinrath

marketing & media Weekend Magazin lud zum ­Charity Race Seite 12

Polit-Werbung: wichtig, aber nicht weltbewegend

© Christian Bruna

short

© IAB Austria

Oliver Voigt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Österreich, spricht von einem „fundamentalen Urteil“: Das Oberlandesgericht Wien hat in erster Instanz entschieden, dass Österreich bei den Entnahmeboxen in der U-Bahn gleich wie Heute behandelt werden muss.

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© ORF/Günther Pichlkostner

© APA/Harald Schneider

Lilian Meyer-Janzek, Geschäftsführerin des IAB Austria, präsentiert eine Studie zum Thema Couponing: Diese erkennt viel ungenütztes Potenzial, selbst bei niedrigen Rabattbeträgen. So können sich 84% der Befragten vorstellen, Coupons - egal ob off- oder online - zu nutzen.

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Focus Werbebilanz Mit 63,4 Mio. € brutto mehr als in 2012 war die politische Werbung im Zuge der diversen Wahlen in 2013 ein wichtiger Motor für die Werbewirtschaft. Aber auch ohne diesen Anstieg der politischen Werbung gäbe es ein Gesamtwachstum von etwa 1,9%, so die Focus Werbebilanz für 2013.

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Yorgos Avgeropoulos, Regisseur einer Dokumentation zum griechischen Staatsfernsehen, sprach im Rahmen einer Podiumsdisukussion in Wien zu den Zuständen der Medien in seiner Heimat und kritisierte: „Wenn jemand krank ist, tötet man ihn doch nicht, man heilt ihn.“ Seite 11

Bilanz Operativer Gewinn von 35 Millionen Euro erzielt

Sky: 2013 erstmals EBITDA positiv Wien. Der Bezahlsender Sky Deutschland hat 2013 wie geplant zum ersten Mal operativ Geld verdient. Zwar steht unterm Strich noch immer ein Verlust von 133 Millionen Euro, vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbuchte der Konzern allerdings einen Gewinn von 35 Millionen Euro, wie das zum Medienimperium des US-Milliardärs Rupert Murdoch gehörende Unternehmen mitteilte.

Die Kundenzahl wuchs um 304.000 auf nun 3,67 Millionen. (APA/red)

Coca-Cola Light mit weltweiter Kampagne unter dem Slogan „Nicht mögen. Lieben“

© dpa/Andreas Gebert

© Coca-Cola

medianet tv heute

Konzernchef Brian Sullivan spricht von einem Meilenstein in der Geschichte.

Nähere Details zu den Zahlen von Sky Österreich lesen Sie nächste Woche in medianet.

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Konturschnitt

m e di e n

8 – medianet

Freitag, 7. Februar 2014

Focus Werbebilanz 2013 Das vergangene Jahr war aus Sicht der Werbebranche durchaus erfolgreich: für 2014 zeigt man sich verhalten

Bruttowerbewert überspringt erstmals die 4 Milliarden-Grenze Laut Focus verzeichnet die heimische Werbebranche für das abgelaufene Jahr 2013 ein Wachstum von 4,2%

„2013 war ein respektables und gutes Werbejahr, das sich besser entwickelt hat, als erwartet wurde.“ marcus Grell, focus

„2013 war ein respektables und gutes Werbejahr, das sich besser entwickelt hat, als erwartet wurde“, so Grell. Konkret belief sich das Brutto-Werbeaufkommen auf 4,073 Mrd. Euro, wobei der Großteil auf Print (43,9%) und TV (21%) entfiel.

Tageszeitungen legen zu Online-Werbung verzeichnete mit einem Anstieg von 18,2% zwar das größte Wachstum, machte anteilsmäßig aber nur 4,6% am Gesamtwerbekuchen aus.

Trotzdem: Im Vergleich gar nicht so wenig, denn so liegt etwa der Bereich Außenwerbung bei 5,3% oder die Gelben Seiten bei 3,6%.

Freudige Gesichter dürfte es auch in der heimischen TV-Branche gegeben haben, denn hier zählte man mit einem Plus von 9,4% zu den Gewinnern der Werbebranche.

Dabei erwiesen sich vor allem ORF 2 (+23,6 Mio. €) und Pro 7 (+21,7 Mio. €) als echte „Werbemo-

Br u t tow e r b e w e r t i n 1 0 0 0 E u r o

Jän.–Dez. Jän.–Dez. Veränd.

Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2013 2012 in %* 268.352 306.882 381.714 354.663 373.464 330.007 263.456 242.492 394.935 412.417 407.471 336.683 4.072.537 3.919.807 +4,2

GESAMT Klassische Werbung 225.846 242.789 317.128 300.758 307.355 278.512 213.599 206.759 336.302 351.040 334.182 283.924 3.398.195 3.263.138 +4,6 Total Kino 892 938 928 1.216 976 1.099 804 717 1.398 1.672 1.081 1.779 13.497 12.808 +5,4 Außen­ 18.276 14.635 17.730 20.562 21.513 17.654 17.985 17.086 20.724 19.772 15.509 15.911 217.356 n.a. n.a. werbung Gelbe 11.902 11.687 11.830 13.013 12.149 11.837 11.370 12.359 10.900 11.686 12.028 16.160 146.922 135.436 +8,5 ­Seiten Online 11.717 14.035 15.890 16.824 16.625 14.937 12.266 11.580 17.949 20.305 18.654 18.388 189.168 160.088 +18,2 Hörfunk 14.125 12.315 17.908 17.797 17.556 15.958 10.826 10.714 19.543 18.949 16.878 16.079 188.649 186.931 +0,9 Total Hörfunk 8.438 7.353 10.405 10.267 9.916 8.839 6.091 6.019 10.641 10.845 9.603 9.234 107.650 110.621 −2,7 ORF Hörfunk 5.687 4.962 7.504 7.531 7.640 7.119 4.735 4.695 8.902 8.103 7.276 6.845 80.999 76.310 +6,1 Private TV Total 51.938 61.668 82.380 75.859 74.230 64.719 50.094 50.810 81.015 94.418 94.263 72.636 854.030 780.315 +9,4 TV ORF 18.611 21.051 26.380 25.129 25.211 22.921 16.832 16.940 28.554 33.009 31.435 26.187 292.261 265.630 +10,0 TV Private 33.327 40.617 56.000 50.730 49.019 41.798 33.262 33.870 52.461 61.409 62.827 46.449 561.769 514.686 +9,1 Presse Total 116.996 127.512 170.463 155.487 164.307 152.309 110.254 103.493 184.773 184.238 175.769 142.971 1.788.573 1.766.488 +1,3 Tages­ 71.748 72.835 98.713 86.746 87.720 90.399 60.902 65.840 105.093 101.659 96.505 82.619 1.020.780 1.000.254 +2,1 zeitungen Regionale Wochen­ 24.648 23.700 27.406 28.736 31.886 25.712 20.936 19.943 35.727 35.781 27.309 23.465 325.250 313.910 +3,6 zeitungen Illustrierte/ 16.460 21.521 34.378 29.576 34.192 26.393 22.689 13.233 31.649 36.317 41.523 28.786 336.718 346.925 −2,9 Magazine Fachzeit­ 4.140 9.455 9.966 10.429 10.509 9.805 5.727 4.477 12.304 10.481 10.432 8.101 105.825 105.399 +0,4 schriften Direct Mar­ 42.506 64.093 64.586 53.905 66.109 51.495 49.857 35.733 58.633 61.377 73.289 52.759 674.342 656.669 +2,7 keting Total Klassischer 17.237 25.485 27.509 21.585 26.381 19.691 19.112 15.529 22.787 24.410 27.138 21.778 268.642 273.964 −1,9 ­Prospekt Direct Mails 19.182 29.381 29.431 25.177 29.421 24.104 24.777 14.797 27.964 28.329 35.417 22.536 310.516 294.641 +5,4 (B2C) Zeitungs­ 6.087 9.227 7.646 7.143 10.307 7.700 5.968 5.407 7.882 8.638 10.734 8.445 95.184 88.064 +8,1 beilagen *Aufgrund der Änderung des Preissystems ist die Veränderungsrate exkl. Außenwerbung!

toren“. Bei den Tageszeitungen können sich vor allem Österreich im Vergleich zu den 2012er Brutto-Werbeumsätzen mit 9,4 Mio. € mehr an Werbegeld und der Kurier mit einem Plus von 8,2 Mio. € zu den Siegern zählen.

Auf der anderen Seiten lagen die Werbeaufwendungen bei Magazinen und Illustrierten sowie mittels Prospekten im Allgemeinen unter dem Vorjahresniveau.

Und auch wenn ihr Anteil am Gesamtwerbekuchen ein recht kleiner ist, war im Wahljahr 2013 natürlich die politische Werbung ebenfalls ein Motor für die heimische Werbebranche.

Blick auf 2014: „verhalten“ Seitens der Politik und öffentlicher Institutionen wurden insgesamt 63,4 Mio. Euro brutto mehr investiert als noch 2012. Aber auch ohne diesen Anstieg der politischen Werbung hätte sich für 2013 ein Gesamtwachstum von etwa 1,9 Prozent ergeben, wie Grell betonte.

Blickt man aber auf 2014 so zeigen sich die Verantwortlichen bei Focus eher „verhalten“.

Aus einer vom Focus Institut durchgeführten Befragung geht hervor, dass die werbetreibende Wirtschaft nur einen Zuwachs von einem Prozent erwartet. „Man geht sehr verhalten in dieses Jahr“, so Focus Österreich-Geschäftsführer Klaus Fessel. Eine Trendumkehr

© Focus

Wien. Das vergangene Jahr war für die heimische Werbebranche durchaus erfolgreich.

Neben einem Wachstum von 4,2% im Vergleich zu 2012 konnte erstmals auch die vier Mrd. EuroGrenze beim Brutto-Werbeaufkommen durchbrochen werden, wie Marcus Grell, der kürzlich neu ins Management-Team von Focus berufen wurde, bei der Präsentation der Zahlen verkündete. Die Prognose für 2014 sei aber „verhalten“.

Marcus Grell und Klaus Fessel präsentierten die aktuellen Focus Zahlen.

ist bezüglich klassischer Werbung zu erkennen, die seit 2011 zulasten von Below the line-Aktivitäten wieder zulegen konnte. Problematisch sei derzeit allerdings die Situation

für das Sponsoring. Hier würden die Wettskandale der vergangenen Monate das Stimmungsbarometer drücken, wie Fessel beurteilte. (fej)

Jeder Gattung seine Wachstumsmotoren: Bei TV waren es etwa vor allem ORF 2 und Pro 7 Austria. Interessant auch die Focus-Prognosen und der dann eingetretene Ist-Zustand; Der Trend war stets relativ genau.

Medien

Freitag, 7. Februar 2014

medianet – 9

Tageszeitungsmarkt Urteil in erster Instanz erlaubt Österreich den Gang mit gleich vielen Entnahmeboxen wie Heute in die Wiener U-Bahn

U-Bahn-Streit: 1:0 für „Österreich“ Voigt: „fundamentales Urteil“; Plus von 200.000 Exemplaren möglich; Wiener Linien gehen in Rekurs: „Urteil wIrd nicht halten“.

Wien. Das Duell am heiß umkämpften Wiener Gratis-Zeitungsmarkt ist um eine Facette reicher: Das Oberlandesgericht Wien hat in erster Instanz entschieden, dass die Tageszeitung Österreich hinsichtlich der Entnahmestellen in den U-Bahnen mit dem Hauptkonkurrenten Heute gleich zu behandeln sei. Diesen Urteilsspruch gab die Mediengruppe Österreich in einer Aussendung bekannt.

Bis dato haben die Wiener Linien nur der Gratiszeitung Heute erlaubt, Entnahmeboxen innerhalb der Wiener U-Bahn zu installieren; Österreich durfte seine Tageszeitung nur außerhalb der Stationen vertreiben. Österreich hatte gegen diesen Beschluss bereits vor Jahren Rechtsmittel eingelegt, nach fünf Jahren Verfahrensdauer urteilte das Oberlandesgericht Wien als Kartellgericht nun wie folgt: „Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Verhalten der – marktbeherrschenden – Antragsgegnerin (Wiener Linien) eine Ungleichbehandlung der Antragsstellerin (Österreich) gegenüber der AHHV (Heute) darstellt und dass keiner der von der Antragsgegnerin (Wiener Linien) ins Treffen geführten Umstände einen sachlichen Rechtfertigungsgrund für ihre Weigerung, einen Vertrag mit der Antragsstellerin (Österreich) zu schließen, bildet.“

Gefragt nach dem Interesse, dass die Wiener Linien mit der Bevorzugung von Heute verfolgen, konterte Lang: „Wir haben mit Heute einen laufenden Vertrag und sind ein Unternehmen, das Verträge einhält.“ Auf die Frage, ob es auch um politische Interessen ginge, wollte sich Lang nicht einlassen.

Ebenso wenig wie auf etwaige Spekulationen, was nach Rechtskraft mit den Boxen passiere. Jedenfalls seien die aktuellen Boxen zertifiziert und genehmigt, auch auf Grund von Brandschutzbestimmungen und Sicherheitsfragen sei es schwer, weitere Boxen aufzustellen. (fej/hof)

der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Österreich, sprach gegenüber medianet von einem „fundamentalen Urteil“, man justiere damit endlich ein bisher nicht gleich berechtigtes Verhältnis nach.

Jedoch ist in der Causa das letzte Wort noch nicht gesprochen: Gegen den Beschluss werden die beklagten Wiener Linien innerhalb von vier Wochen Rechtsmittel einbringen und in Rekurs gehen, bestätigte Pressesprecher Answer Lang im Telefonat mit medianet; zudem sei für Juristen auf den ersten Blick ersichtlich, dass das Urteil vor dem OGH nicht halten werde, so Lang.

„ Öst erreich “ vs. „ Heute“ – Aufl age 1 . Ha l bj ah r 2 0 1 3

Druckauflage Gratisvertrieb Gratisentnahme Österreich gesamt 532.315 420.480 323.637 Österreich Wien 366.954 315.339 234.998 Heute gesamt 631.621 617.749 612.200 Heute Wien 403.753 396.720 392.157 Daten: ÖAK Österreichische Auflagenkontrolle; Vergleiche mit Daten der Vorjahre auf Grund „wesentlicher ­Definitionsänderungen der Auflagenkategorien“ nicht zulässig.

„ Öst erreich “ vs. „ Heute“ – Reich w eite

2012/13 2012 2011/12 2011 2010/11 2010 Österreich gesamt 9,8% 9,5% 10,2% 10,3% 10,0% 9,6% Österreich Wien 22,0% 21,5% 23,9% 24,0% 22,7% 22,0 Heute gesamt 14,6% 13,9% 13,2% 13,1% 12,9% 12,0% Heute Wien 41,7% 42,0% 40,5% 41,5% 39,9% 37,6% Daten: MA Media Analyse

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Öffis akzeptieren Urteil nicht

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© TZ Österreich/Fürthbauer

Laut Beschluss des Gerichts erhält Österreich damit das Recht, in allen 81 Wiener U-Bahn-Stationen, in denen Heute vertreten ist, gleich viele Entnahmeboxen wie Heute aufzustellen. Damit würde Österreich ab Rechtskraft des Beschlusses Anspruch auf mehr als 200 Entnahmeboxen in den Wiener UBahn-Stationen haben, verlautbarte die Mediengruppe weiter. Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner sprach von einem „besonderen Erfolg“ und knüpfte an das Urteil die Erwartungshaltung, dass sich „die Wiener Linien als Unternehmen der Stadt ab sofort an die Kartell-Entscheidungen halten“. Des weiteren betonte Fellner die Wichtigkeit des Urteils, welches ein künftiges Auflage-Plus von „deutlich mehr als 100.000 Zeitungen täglich und in der Folge einen deutlichen Zugewinn in ÖAK und vor allem Media-Analyse“ bedeute.

Branchenkenner gehen davon aus, dass in einer Entnahme-Box bis zu 1000 Exemplare aufgelegt werden können; das ergäbe für die bestätigten 200 zusätzlichen Entnahme-Boxen ein Potenzial von etwa 200.000 Exemplaren Österreich zusätzlich pro Tag. Auch Oliver Voigt, Vorsitzender

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien (Noch) müssen Österreich-Entnahmeboxen außerhalb der U-Bahn bleiben.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

M ar k e t i n g & M e d i en

10 – medianet

Freitag, 7. Februar 2014

Trend-Scout Der IAB Trendmonitor erhebt in regelmäßigen Abständen aktuelle Trends in der Branche

5,5 Mio. Abrufe

Promotion-Tool Coupon: Das ungenutzte Potenzial

UPC mit VoD-Rekord

© UPC/Kurt Keinrath

In anderen Ländern bei Kunden und Unternehmen längst etabliert, besteht hierzulande Luft nach oben.

IAB trendmonotor

Wien. Erfreuliche News für UPC, denn Österreichs größter Kabelnetzbetreiber verzeichnet hohe Steigerungsraten bei Filmen und Serien auf Abruf.

Insgesamt wurden im Jahr 2013 5,5 Millionen UPC On Demand Inhalte geordert und damit die Vorjahresergebnisse um rund 45 Prozent oder 1,7 Millionen Abrufe übertroffen.

Für den starken Wachstumsschub sorgten neue Programmangebote wie auch populäre TV-Serien und HD-Filme.

Entscheidend für diesen Erfolg ist eines der größten On Demand Angebote Österreichs, erklärt Gerald Schwanzer, Bereichsleiter Marketing & Sales bei UPC Austria: „Auf unserer Plattform sind über 7.000 Titel verfügbar und davon fast die Hälfte kostenlos.” Ausgewählte Filme sind sogar vor DVD-Start verfügbar, so Schwanzer.

Ein deutliches Wachstum von plus 18% gibt es auch bei den Filmbestellungen. Besonders stark gestiegen ist dabei die Nachfrage nach Inhalten in hochauflösender Bildqualität. So wurden 2013 mehr als doppelt so viele Filme in HD bestellt wie 2012. Manche der neuen Filme sind bereits einige Tage vor, der Großteil jedoch zeitgleich zur DVD-Veröffentlichung auf UPC On Demand, verfügbar.

Aktuell: Anlässlich des tragischen Ablebens von Philip Seymour Hoffman zeigt UPC On Demand die Höhepunkte seines filmischen Schaffens.

© Panthermedia.net/Eleonora Dell’Aquila

Gerald Schwanzer, Bereichsleiter Marketing & Sales bei UPC Austria.

Gut die Hälfte der Befragten kennt Coupons nicht, aber beachtliche 84% geben an, dass sie diese bei Gelegenheit nützen würden.

Wien. Im Promotion-Tool Coupons steckt noch ungenutztes Potenzial, selbst bei geringen Rabattbeträgen. Das geht aus der vierten Welle des IAB Trendmonitors hervor.

Das Marktforschungsinstitut Integral fragte im Auftrag des Internet Advertising Bureau (IAB) Austria nach Bekanntheit und Nutzungsbedingungen online zur Verfügung gestellter Gutscheine innerhalb der österreichischen Bevölkerung.

47% kennen Coupons nicht Coupons haben noch Bedarf an Selbstpromotion: knapp die Hälfte (47%) der Befragten hat noch nie davon gehört, dass mit Coupons als Gutscheine über Kleinbeträge bei bestimmten Produkten oder Dienstleistungen Rabatte eingelöst werden können. 84% der Bevölkerung können sich aber durchaus vorstellen, irgendeine Art von

Coupon zu nutzen. Vor allem in der Zielgruppe der Hausfrauen und Hausmänner, die mit 39% Bekanntheit deutlich unter dem Schnitt von 53% liegt, gibt es Aufholbedarf.

Jeweils in etwa 60% der Bevölkerung können sich vorstellen, Coupons in Newslettern zu nutzen, sei es beim Onlineeinkauf (63%) oder physisch in ausgedruckter Form im Geschäft (59%). Mobile Coupons, die auf das Handy zugestellt beim Kauf vorgezeigt werden, haben zwar mit 47% noch eine niedrigere Nutzungswahrscheinlichkeit. Sie punkten aber durch ihre geringe Hemmschwelle, auch schon geringe Beträge einzulösen.

70% der potenziellen Nutzer von mobilen Coupons würden das auch schon bei Beträgen bis 5 Euro tun. Vor allem in den Branchen Lebensmittel und Gastronomie sowie beim Kauf von Tickets sind Coupons mit geringen Beträgen

bereits attraktiv. In den Bereichen Schönheit, Reise und Unterhaltungselektronik steigt die Bereitschaft zur Nutzung erst mit Beträgen jenseits von 5 Euro. Bei Beauty

Der IAB Trendmonitor in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Integral ist als vierteljährliche Umfrage konzipiert, die Einblicke in aktuelle Trends liefert. Pro Quartal werden jeweils vier Fragen zur Bedeutung von Trends auf Basis von 2.000 OnlineInterviews beantwortet.

Die Ergebnisse werden auch nach SinusMilieus, dargestellt. Die bisherigen Themen des IAB Trendmonitor umfassen: Mobile Innovationen (Q 1/2013) Bezahlbereitschaft für Online Content (Q2/2013) Onlineshoppingverhalten (Q3/2013) Couponing (Q4/2013).

IAB Mitglieder erhalten kostenlosen Zugriff auf den Basisreport. Der Vollreport mit Details und Zielgruppensegementierung nach Sinus Milieus ist für IAB Mitglieder um 375,- bzw.

Nicht-Mitglieder um 500,- Euro (exkl. MwSt) erhältlich. und Wellness sind es vor allem die Sinunsmilieus der „Performer“ und „Postmateriellen“, die darauf überdurchschnittlich reflektieren. (red) www.iab-austria.at

Trotz Smartphone & Co: Papiergutschein zum Ausschneiden bleibt der Liebling.

Angebot Mehr als 200 regelmäßig als Video-on-Demand bereitgestellte ORF-TV-Sendungen sowie mehr als 200 Livestreams im Angebot

ORF-TVthek ist nun für Windows Phone Nutzer bereit Wien. Nach der bereits im Frühjahr 2013 implementierten ORFTVthek-App für Windows 8-Tablets und –PCs steht ab sofort auch eine neue, offizielle TVthek-App für Windows Phone 8 zur Verfügung.

Mit dieser neuen TVthek App kann auf den laut Marktforschern bereits ca. 150.000 Windows Phone 8-Devices in Österreich das gesamte auch online verfügbare Angebot der Videoplattform des ORF genutzt werden

serer Gesamtstrategie dar, denn sie macht das umfangreiche und hochqualitative TVthek-Angebot nun auch in optimierter Form für Windows Phone 8 verfügbar“, erläutert der im ORF zuständige Direktor die Intention des neuen Angebots.

Thomas Prantner, ORF-Onlinechef und stv. Direktor ergänzt: „Wie wichtig und erfolgreich die mobile Verbreitung von ORF-TVContents ist, zeigt sich daran, dass im Dezember 2013 bereits 28 Pro-

zent aller Videoabrufe der TVthek von mobilen Endgeräten bzw.

Apps generiert wurden. Durch die Kooperation mit Microsoft können wir nun auch für Windows Phone 8-Nutzer eine einfache und bequeme Nutzung der TVthek gewährleisten.“ Usability, schnelle und bequeme Bedienung stehen bei der neuen ORF-TVthek-App im Mittelpunkt: So sind Design und Navigation für die mobile Nutzung optimiert,

Damit können auch die Liveübertragungen von den Olympischen Winterspielen in Sotschi auf der neuen TVthek-App auf Windows Phone 8 verfolgt werden.

Michael Götzhaber, ORF-Direktion für Technik, Online und neue Medien: „Es ist uns seit ihrem Launch ein zentrales Anliegen, die ORF-TVthek auf allen wichtigen medialen Plattformen und damit jederzeit, überall und auf allen gängigen Devices bereitzustellen Die neue App stellt einen weiteren, unverzichtbaren Schritt in un-

© ORF/Hans Leitner; ORF (2)

Sotschi am Windows Phone

ORF-Technik-Direktor Michael Götzhaber, Georg Obermeier (Microsoft Österreich) & ORF Online-Chef Thomas Prantner.

z.B. durch Funktionsbuttons für eine schnelle Navigation oder die Unterstützung von Funktionen wie Suche, Teilen und Versenden.

Es besteht auch die Möglichkeit, TVthek-Sendungen, Themenschwerpunkte oder individuelles Suchen direkt auf den Windows Phone 8-Homescreen zu legen.

Bei aus mehreren Beiträgen bestehenden Sendungen ist sowohl der Einstieg direkt zu einem gewählten Beitrag als auch die un-

terbrechungsfreie Wiedergabe der gesamten Sendung möglich. Bestmögliche Barrierefreiheit ist durch die optionale Einblendung von Untertiteln und Transkripten (soweit vorhanden) gegeben.

Aufstrebende Entwicklung Auch Georg Obermeier, Microsoft Österreich General Manager zeigt sich erfreut: „Wir freuen uns sehr, dass mit der ORF-TVthek App nun eine weitere prominente App Einzug auf Windows Phones hält.

Die Zusammenarbeit mit einem starken Zugpferd wie dem ORF ist Ausdruck für die aufstrebende Entwicklung von Windows Phone und dessen florierendem App-Ökosystem. Die App-Downloads steigen rasant und mittlerweile verzeichnet Windows Phone das größte Wachstum unter allen mobilen Plattformen – Tendenz steigend.“ Das Projekt TVthek-App für Windows Phone 8 wurde von der ORFDirektion für Technik, Online und neue Medien (Projektleiter: Philipp Ridwald) in enger Zusammenarbeit mit der APA-IT umgesetzt. (red)

medien

Freitag, 7. Februar 2014

medianet – 11

ORF Dialog Forum Hellas-TV: „Wir haben rund vier Euro für fünf TV-Sender und 29 Radiostationen gezahlt. Jetzt zahlen wir drei Euro für fast nichts“

Schwarzbild Griechenland Wien. 11. Juni 2013, Punkt 23 Uhr: Das Bild des griechischen öffentlich-rechtlichen Senders ERT friert unerwartet ein und wird schließlich schwarz. Über Nacht werden 2600 ERT-Mitarbeiter entlassen, sämtliche Radio- und Fernsehsender abgedreht. Die überfallsartige Schließung des einzigen Senders, der „seinem Publikum verpflichtet ist“, sorgte im vergangenen Jahr für heftige Diskussionen.

Wie aus Solidarität wird auch vergangenen Donnerstagabend plötzlich das Bild bei der Vorführung des Dokumentarfilms „Schwarzbild - Aus für Griechenlands TV“ während des ORF Dialog Forum am Wiener Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft schwarz. Die Technik spielt verrückt. „Das ist eben erhöhte Authentizität“, hallt es gelassen aus dem Publikum an heimischen Medienvertretern, dann geht die Vorführung auch schon weiter und lässt tief in die Hintergründe der von Kritikern als „Staatsstreich gegen die Meinungsfreiheit“ bezeichneten Aktion blicken.

ner breiten Masse zugänglich gemacht. „Stellen Sie sich vor, die Regierung würde den ORF absetzen“, gibt Avgeropoulos zu bedenken.

Dass eine unausgewogene oder nicht vorhandene öffentlich-rechtliche Berichterstattung fatal ist, ließ der provisorische Nachfolger von ERT, EDT erkennen: Monatelang liefen auf diesem „Non-Stop Schwarz-Weiß-Filme aus den 50-er und 60-er Jahren“ und auf Nachrichten wurde komplett verzichtet.

Die Schließung wurde mit der Verschwendung öffentlicher Gelder argumentiert. Aus der Dokumentation geht jedoch hervor, dass ERT den Staat nicht belastet hat,

nachdem er durch Lizenzgebühren und Werbeeinnahmen finanziert war. Der Sender hätte zwar einer Reform bedurft, doch: „Wenn jemand krank ist, tötet man ihn doch nicht, man heilt ihn“, argumentiert Avgeropoulos. Hoffmann spricht von einem Tabu-Bruch, der noch nie in einer westlichen Demokratie vorgekommen ist.

Dimitrios Droutsas, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, fordert ein modernes Mediengesetz und Ethikkataloge für Journalisten in Griechenland. Sein Appell am Ende der Diskussion: „Hoffnung muss es immer geben. Bitte nicht die Dinge nur schwarz sehen.“

K. Unterberger, C. Hofmann, K. Sarikakis, Y. Avgeropoulos und D. Droutsas.

Wir denken an Ihre Zukunft.

LWmedia LWmedia

Daniela Lindner

© ORF/Günther Pichlkostner

ERT-Schließung im Diskurs: ein Schlag gegen Pressefreiheit und Demokratie?

Keinen Ärger Der Regisseur der Dokumentation, Yorgos Avgeropoulos, ist bei der anschließenden Diskussion unter dem Motto „Why Greece matters“ anwesend und betont, sein Film wurde in Griechenland nicht ausgestrahlt - mit der Begründung der Kinos, „wir wollen uns keinen Ärger einhandeln. Es ist nicht gut, regierungskritische Filme zu ­zeigen.“ Diskussionsmitglied ­C hrista Hoffmann von Weltjournal+ schätzt den Film demokratiepolitisch wichtig ein - deshalb wurde dieser im Rahmen der ORF-Reihe „Weltjournal+“ bereits am 8. Jänner 2014 im ORF2 trotz Bedenken wegen der Quote gesendet und ei-

Portal Texte & Musiknews

Vermarktung

Wir lassen die Sonne scheinen.

© www.songtexte.com

Wien. Seit Anfang Februar 2014 vermarktet ProSiebenSat.1 Puls 4 exklusiv das Musik-Texte und -Newsportal songtexte.com und nimmt die Plattform in das SevenOne Interactive Network auf.

Durch den Zuwachs werde das Portfolio an Qualitätsplattformen weiter ausgebaut und trage damit zu einer „weiteren signifikanten Reichweitensteigerung des Dachangebots bei“, so der Sender.

Monatlich kommt das Portal auf gut 270.000 unique User.

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12 – medianet

Freitag, 7. Februar 2014

Super Bowl XLVIII Zum fünften mal

1

© leadersnet/Katharina Schiffl

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1. Puls 4-Footballexperte Walter Reiterer umringt von Cheerleadern; 2. Puls 4Sportchef Christian Nehiba und Puls 4-Anchorman Volker Piesczek; 3. Puls 4Sportreporter Mario Hochgerner mit Kommentatoren-Legende Robert Seeger.

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1. Damenpodest (Silber, Gold, Bronze v.l.n.r.): Marion Finger (EX-ÖSV-Läuferin), Ulrike Kriegler (Kabarettistin, ­Moderatorin und Schauspielerin), Claudia Kristofics-Binder (Ex-Eiskunstläuferin); 2. Herren­ podest (Silber, Gold, Bronze v.l.n.r.) Bernhard Kohl (Ex-Radprofi), Martin Dolezal (GF High Hills), Mario Traxl (Ex-Radprofi); 3. Die Piste vor den Toren Wiens; 4. Albert Fortel (­Schauspieler, Drehbuchautor), Omar Besim (Teppichhändler).

Weekend Magazin bat zum wohltätigen Skifahren

Sky-Experte und Ex-Teamgoalie Michael „Panther“ Konsel.

Charity-Racing Pistengaudi Wer an Muskeldystrophie – einem Gendefekt – leidet, der ist in vielen Fällen auf einen Rollstuhl oder teure Gehilfen angewiesen. Um das Leben dieser Patienten zu erleichtern, wurden Ende Jänner im Rahmen zweier Charity-Skirennen auf Wiens einziger Schipiste, den High Hills in Wien Mauerbach, 20.000 Euro gesammelt. Im Rahmen des „5.

Weekend Magazin Charity Race“ gab es eine eigene Business-Wertung sowie ein Prominenten Rennen. Den Sieg im Charity-Race, wo 30 Teams á vier Personen mit mindestens einer weiblichen Fahrerin an den Start gingen, sicherten sich das Team der „Ski für Kids“ vor dem Team des Schönheitschirurgen Thomas Aigner und der Raiffeisen NÖ.

Ebenfalls über die Piste vor den Toren Wiens wedelten ExTeamtormann und TV Fußball-Experte Michael Konsel, „Mr. Hitparade“ Udo Huber, der Sänger Andie Gabauer, DJ und PR-Mann Alex List und Sänger Gary Howard, Model Cyril Radlher, Magier Tony Rei, Tanzlehrerin Yvonne Rueff u.v.m. (red)

Super Bowl-Party der Vikings mit Puls 4

Touchdown in Wien Mitgefiebert Auch heuer fand die mittlerweile schon bewährte und unter den American Football-Fans hoch geschätzte Super BowlParty im Wiener Luxushotel Mariott statt. Veranstaltet vom Team der Raiffeisen Vikings sendete auch Puls 4, welches exklusiv im österreichischen TV das Spiel zeigte, live aus dem Mariott. Neben Liveschaltungen von Wien nach New Jersey und umgekehrt wurden die Fans in der gut besuchten Lobby unter anderem von der fachkundigen Expertise der NFL-Expertenrunde auf Puls 4 mit Shuan Fatah, Pasha Asiladab und Bojan Savicevic unter der Moderation von Puls 4-Sportchef Christian Nehiba durch den Abend geführt.

Live mit Expertenrunde Gefeiert und angefeuert wurde – zumindest von einem Lager der Fans – bis spät in die Nacht hinein. Beachtlich auch die Quoten für den Privatsender: Über 70.000 Menschen waren bis spät nach Mitternacht im Duell der Seattle Seahawks mit den Denver Broncos (43:8 für die Seahawks) österreichischer Zeit noch live dabei. (red)

medianet Branchenkalender Februar 12.

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27.

28.

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PG Presse-Round-Table 9 Uhr, ÖWR, Wiedner Hauptstraße 57 (Wien) Ehrung „Journalist des Jahres“ 18:30 Uhr, Studio 44 (Wien); Einladung erforderlich „Gallup-Top Ten – impactstärkste TV-Spots 2013“ 18 Uhr, Studio 44 (Wien); Anmeldung erforderlich Presseführung Ausstellung: „Streiflichter. Film und Kino in der Steiermark 1896–1945“ 10:30 Uhr, Multimediale Sammlungen (Graz) Konferenz „Freedom of information under pressure“ TU Kuppelsaal (Wien), www.freedom-of-information.info

präsentiert von

April Jahrestagung und Soirée des Österr. Franchise Verbandes Palais Hansen Kempinski (Wien) www.franchise.at 7.–8. „Sport & Marke“, Österreichs größter SportbusinessKongress Austria Trend Hotel Savoyen (Wien) www.sport-marke.at 29.–30. DMX Austria – Expo & Conference for Digital Marketing & E-Commerce MAK Wien www.dmx-austria.at

Am 13. Februar findet im Studio 44 der Österreichischen Lotterien die Präsentation der „Gallup – Top Ten – Die impactstärksten TV-Spots 2013“ statt.

Anmeldung erforderlich!

Karriere

tipp des tages

2.–3.

Mai

15.–16. 15. Strategie-Forum CRM & Vertrieb Hotel Balance Resort Stegersbach www.businesscircle.at 21.

Tagung „Creative Printing 2014: von Cyberspace März zu ­Fibrespace. Und retour“ „BrandSpace 2014: Marke trifft Design Thinking“ 13 Uhr, Semper Depot (Wien) www.creative-printing.info 13 Uhr, Odeon (Wien); www.brandspace.at Fachtagung: „Austrian Film Music Day 2014“ JUNI 9:30 Uhr, Universität für Musik und darstellende Kunst (Wien), 2. Österr. Kommunikationstag Public Relations Verband Anmeldung unter info@komponistenbund.at 3.

Austria (PRVA) „Strategie und Verantwortung“ 20. qualityaustria Forum „Intelligente Unternehmen“ Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna (Wien) Congress Salzburg; www.qualityaustria.com

13.–14. Konferenz Europarat: „Shaping the Digital Environment – ensuring our rights on the Internet“ Alte Universität (Graz) 14.–15. Start Summit 2014 – Entrepreneurship Conference Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: St. Gallen www.startsummit.ch kalender@medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Sigrid Mayer, Bene Aufstieg Die Bene Gruppe beruft Markenexpertin Sigrid Mayer zur Head of Corporate Marketing & Communications. Mayer, seit 2005 für Bene tätig, war zuletzt für die Corporate Architecture der Gruppe verantwortlich.

© Tectum Verlag

11.

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Der große Betrug „Werbung manipuliert! Werbung ist raffinierte Gehirnwäsche!“. Reiner Irrglaube, so argumentiert Wolfgang J. Koschnick gegen die „einfältigen Irrtümer“ und „Branchenlügen“ über Werbung, sei sie doch tagtäglich zum Scheitern verurteilt. Mittels Forschungsergebnissen deckt Koschnick Mythen über Werbung auf und entwickelt ein völlig neues Bild der modernen Marktkommunikation. 24,95€, Tectum Verlag, ISBN 978-3-8288-3207-7.

© Bene/Andrea Hirsch

© PicPro/Hans Sauerstein (4); leadersnet/M. Buchwald

1

Brief an Lego

Coca-Cola steigt mit 10 Prozent bei Green Mountain Coffee ein

Seite 15

Ein siebenjähriges Mädchen beschwert sich über die Lego-Geschlechterrollen Seite 16

© Global 2000

Coffee cola

© Lego

© APA/dpa/G Breloer

inside your business. today.

Freitag, 7. Februar 2014 – 13

© Berglandmilch

retail medianet

Lass krachen

Schärdinger Mozarella Duo, Spar Veggie Vegetarisches Extrawurstkranzl, Gösser Kracherl und American Bud Seite 17

grün-affin

Karin Nakhai ist die neue Pressesprecherin bei Global 2000

Seite 18

Ressource Lebensmittel besser verstehen lernen

© G3/Michael Nagl

short

© medianet/Katharina Schiffl

© Keystone/Christian Beutler

ECE kauft ein Der deutsche Einkaufszentrenbetreiber ECE übernimmt von der Bank Austria Tochter BAI das Einkaufszentrum G3 in Gerasdorf. Als Kaufpreis werden 250 Mio. € kolportiert. Die ECE hat in Österreich bereits die EKZs DEZ Innsbruck, City Arkaden Klagenfurt und zuletzt das Haid Center Linz erworben. Seite 15

Arbeitskonflikt Die polnische Gewerkschaft „Solidarnosc“ hat vor Kurzem zum Boykott gegen die Geschäfte der Handelskette Lidl aufgerufen. Als Grund wurde die Entlassung der Gewerkschaftspitze genannt, die sich für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt hatte.

Der Boykott soll den ganzen Februar lang dauern. Seite 16

Verband der Österreichischen Tafeln: Jochen Brühl, Tanja Dietrich-Hübner, Ernst Thomas Fingerl, Martin Haiderer, Nadine Zielonke, Andrea Roschek

Lebensmittelverschwendung Vieles wird weggeworfen – entlang der g ­ esamten Logistikkette. Um hier schneller agieren zu können und mehr darüber zu ­informieren, wurde der Verband Österreichischer Tafeln gegründet.

Seite 14

Onlinehandel Vom 6. bis zum 9. März senken zahlreiche Online-Shops massiv die Preise

Wien. Nach dem großen Erfolg des Black Friday Sale, hat das Unternehmerteam von Konrad Kreid schon das nächste Shopping-Event in den Startlöchern: den Women‘s Day Sale.

Vom 6. bis zum 9. März reduzieren rund 100 Online-Shops viele ihrer Produkte aus den Bereichen Fashion, Beauty und Lifestyle. An der Aktion nehmen unter anderem Otto, Karstadt, Flaconi, H.I.S, Arqueonautas, Asos, Zalando, Salamander, Falke und die Stardesignerin Lena Hoschek teil. Die Schnäppchenjagt findet anlässlich des Weltfrauentags statt und ist,

© Panthermedia.net/Vitaly Valua

77 Stunden Women’s Day Sale

Die Schnäppchenjagd ist nur für Damen und dauert vom 6. bis zum 9. März.

nur für Frauen. Alle teilnehmenden Labels finden Sie unter www.womensdaysale.at. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kaufabwicklung und Zahlung läuft direkt über die Online-Shops.Die Aktion findet in Österreich, Deutschland und Russland statt und soll den Organisatoren einen ähnlichen Erfolg wie der Black Friday Sale von November 2013, bringen. Dieser mischte den Onlinehandel in nur 24 Stunden völlig auf: mehr als sieben Mio. User brachten den teilnehmenden Shops rekordverdächtige Umsätze und massiven Traffic­zuwächse. (nn)

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Freitag, 7. Februar 2014

© medianet/Katharina Schiffl (3)

14 – medianet retail

An der Tafel

Gründungsvereinbarung Jeder Österreicher soll Zugang zu guten noch verwertbaren Lebensmitteln haben

Tonnenweise Lebensmittel für den guten Zweck

Tanja Dietrich-Hübner (Leitung Nachhaltigkeitsabeiltung Rewe International AG), Martin Haiderer (Vorsitzender und Gründer der Wiener Tafel) und Nadine Zielonke (Dachverband Öster­reichischer Tafeln).

Ziel ist, dass nichts mehr verschwendet wird und dass es in jedem Bundesland eine Tafel geben wird.

Jutta Maucher

Wien. Gestern erfolgte die Gründung des Verbands der österreichischen Tafeln. „Primäres Ziel der Mitglieder ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel und sonstiger Güter des täglichen Bedarfs, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr für den Verkauf bestimmt sind, Menschen in Not zukommen zu lassen“, erklärt die frisch gekürte Obfrau des Ver-

bands Österreichischer Tafeln, Nadine Zielonke und sie führt weiter aus: „Wir haben ein starkes Bedürfnis voneinander zu lernen, denn schließlich landen bis zu 300.000 Tonnen Lebensmittel in Österreich im Müll und das gilt es in Zukunft zu verhindern ebenso wie Armut. Daher wünsche ich mir in drei Jahren in jedem Bundesland eine eigene Tafelorganisation.“ Heute gibt es lediglich drei – eine in Wien, eine in Salzburg und

eine im Burgenland, die sich eben nunmehr zusammengeschlossen haben. .

Vorgaben von Stadt & Land Laut Martin Haiderer, Vorsitzender und Gründer der Wiener Tafel, die mit 15 Jahren ihres Bestehens die Älteste in Östereich ist, werden ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet und jeder achte Wiener ist von Armut betroffen.

Gegen diese Entwicklung kann nur durch massive Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit vorgegangen werden, ist der gelernte Sozialarbeiter überzeugt. Während in Wien die Tafel in erster Linie Logistikanbieter ist, müssen

„Unsere gemeinsame Vision ist ein Land ohne Hunger und ohne Lebensmittel-

Logistikoptimierung Rund ein Prozent des Umsatzes gehen verloren

Mehr Anfragen – aber weniger Waren

Philosophie. Für Rewe ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil einer Unternehmenskultur, heißt es in sämtlichen Aussendungen. Dabei spielt für die Nachhaltigkeitsbeauftragte Tanja Dietrich-Hübner vor allem die Kooperation vor Ort die wichtigste Rolle. „Die lokalen Märkte entscheiden, wohin die Waren gehen, mit der eben genau dieser lokale Partner schon eine langjährige Kooperation hat.

Das kann eine Tafel sein, das kann aber beispielsweise auch ein Sozialmarkt sein“, so die Nachhaltigkeitsbeauftragte, die auch gleich auf die größte Herausforderung hinweist: „Es geht immer um Logistik. In der Regel holen die Partnerorganisationen die Produkte ab. In den Märkten wird dafür eine Kiste oder ähnliches bereitgestellt, die eben genau für diese Zwecke gedacht ist.“ Dietrich-Hübner betont, dass auch jene Produkte, die weitergegeben werden jedenfalls noch haltbar sind, denn: „Wir haben als Lebensmittelunternehmen eine Verantwortung.“ Insgesamt spricht die Vertreterin des Lebensmittelkonzern von rund ein Prozent, eventuell auch eineinhalb Prozent des Umsatzes, der nicht verrechnet werden kann. Darunter fällt aber eben nicht nur Weitergabe von Lebensmitteln, sondern auch Bruch, Diebstahl und dergleichen.

Eine genaue Zahl sei schwierig, aber: „Ziel ist es, dass wir immer weniger Waren quasi verlieren.

Die technologische Entwicklung hilft uns dabei. Es kann immer genauer bestellt werden und die Lebensmittelverschwendung wird geringer.“ Gleichzeitig würden allerdings von Jahr zu Jahr die Anfragen von Einrichtungen steigen, die eben die übrig gebliebenen Waren aus den Rewe-Filialen benötigen würden.

verschwendung.“ Nadine Zielonke

ländliche Tafeln sich nicht nur mit dem Einbringen der Waren beschäftigten, sondern die Betroffenen auch davon überzeugen, dass sie Waren annehmen dürfen. Diese schämen sich oft vor Freunden und Nachbarn, weiß Ernst Thomas Fingerl von der Flachgauer Tafel.

Keine Verschwendung mehr Dabei gibt es genügend Waren, die den Tafeln regelmäßig und ausreichend von Handel und Industrie angeboten werden. Das

erklärt Tanja Dietrich-Hübner, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Rewe International: „Als Lebensmittelhändler legen wir besonderes Augenmerk darauf, unseren Bedarf so gründlich und vorausschauend wie möglich zu planen. Aufgrund der schwankenden Nachfrage unserer Kunden gelingt das leider nicht zu 100 Prozent.“ Ziel wäre es für Rewe, dass gar keine Lebensmittel mehr hergegeben werden müssten, das entspricht im Grunde auch dem Wunsch von Zielonke, deren Vision ein Land ohne Hunger und Lebensmittelverschwendung ist.

Warenspender Die Wiener Tafel ist im Prinzip eine Logistikorganisation, die von Händlern und Industrie Ware abholt und diese an Sozialeinrichtungen in der Stadt Wien verteilt.

Zu den Warenspendern zählen unter anderen (Liste ist unvollständig): Bahlsen, Beiersdorf, Continental Bakeries, EOM Erzeugerorganisation Marchfeldgemüse, Felix Austria, Henkel CEE, Iglo Austria, Interspar – Q19, Josef Manner. Julius Meinl Austria, Kraft Foods Österreich, LGV-Frischgemüse Wien, Lidl Austria, Lindt & Sprüngli, Maresi Austria, Mars Austria, Mautner Markhof Feinkost, McCain foods, Metro Cash & Carry Österreich, Milford Tee Austria, Nestlé Österreich, NÖM, Pago International, Procter & Gamble Austria, Radatz Fleischwaren, Recheis Teigwaren, ­Rewe Group, Unilever Austria.

short

Schweizer Uhren boomen in den Krisenländern Biel. Schweizer Uhrenhersteller haben in Krisenländern wie Griechenland, Portugal und Italien im vergangenen Jahr teils deutliche Umsatzzuwächse erzielt. Der Wert der in Portugal verkauften Schweizer Uhren legte beispielsweise um 36 Prozent auf 151 Mio. Franken (123,55 Mio. €) zu. Weltweit wurden Schweizer Uhren im Wert von 21,8 Mrd. Franken (17,8 Mrd. €) verkauft. Das war ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Stückzahl ging auf 28,1 Mio. zurück.

(APA)

© APA/dpa/Gero Breloer

Coca-Cola Company steigt bei US-Kaffeefirma ein

Kaffee wird es künftig auch mit Coca-Cola-Geschmack geben.

Atlanta. Coca-Cola kauft sich für 1,25 Milliarden Dollar (925 Mio. €) bei der US-Kaffeefirma Green Mountain Coffee ein. Der Softdrink-Konzern erhält dafür zehn Prozent der 1980 gegründeten Kaffeefirma. Hintergrund ist ein kommendes Mischsystem für Kaltgetränke des US-Herstellers Green Mountain Coffee. Coca-Cola wird seine Geschmacksrichtungen beisteuern und beim Marktstart helfen.

Green Mountain Coffee ist mit seinem Kaffeekapsel-Brühsystem „Keurig“ erfolgreich auf dem US-Markt unterwegs. Alleine im Weihnachtsquartal wurde die Firma 5,1 Mio. Maschinen los.

Das neue System für Kaltgetränke wird ebenfalls Kapseln nutzen und „Keurig Cold“ heißen. Es wird derzeit entwickelt und soll frühestens Ende dieses Kalenderjahres herauskommen. Die auf zehn Jahre angelegte Kooperation beflügelt die Fantasie der Anleger: Die Aktie von Green Mountain Coffee schoss in die Höhe (+35%).

(APA)

© APA/Herbert Pfarrhofer

Agrana kauft in Rumänien zwei Zuckerfabriken

R e ta i l & Pr od u cer s

medianet retail – 15

Big Deal Für kolportierte 250 Mio. € wechselte Österreichs fünftgrößtes Einkaufszentrum den Besitzer

ECE kauf G3 Gerasdorf Umsatz im Jahr 1 von G3 belief sich auf 200 Mio. €.

Wien/Gerasdorf. Das im Herbst 2012 eröffnete Shoppingcenter G3 in Gerasdorf bei Wien bekommt einen neuen Eigentümer: Der deutsche Einkaufszentrumsmanager ECE übernimmt das EKZ im Norden Wiens von der Bank-Austria-Tochter BAI. Der Deal dürfte 250 Mio. € schwer sein.

ECE, Europa-Marktführer bei Einzelhandelsimmobilien, hat in Österreich bereits die Einkaufszentren DEZ Innsbruck, City Arkaden Klagenfurt und zuletzt das Haid Center Linz erworben. Für letzteres sollen die Deutschen 100 Mio. € bezahlt haben. Das G3 ist zweieinhalb mal so groß (70.000 Qua-

dratmeter Verkaufsfläche, 93.000 Quadratmeter Gesamtfläche) und nach eigenen Angaben somit das fünftgrößte EKZ Österreichs.

200 Mio. wurden investiert Die BAI investierte in die Errichtung des Shoppingtempels satte 200 Mio. €. 180 Geschäfte erwirtschafteten im ersten Jahr seit der Eröffnung einen Umsatz von 200 Mio. €.

Die Leitung des Shoppingtempels oblag der Ekazent. Das G3 konnte im Einzugsgebiet nördliches Niederösterreich punkten, wiewohl die öffentliche Verkehrsanbindung eher „mau“ ist. (red)

© G3/Michael Nagl

Freitag, 7. Februar 2014

G3 ist mit seinen rd. 180 Shops auch ein Gegengewicht zur SCS im Süden Wiens.

IT’S CHAI TIME! Gemeinsam schreiben wir die nächste Erfolgsstory.

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KOMMT GUT AN 80% der Befragten finden den Geschmack der beiden Sorten sehr gut.* 70% der Befragten würden Emmi CHAI LATTE kaufen.* *Quelle: Konzepttest, unabhängiges Marktforschungsinstitut in der Schweiz, April 2013.

Agrana-Chef Johann Marihart freut sich über zwei neue Produktionsstandorte.

Bukarest/Wien. Der heimische Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana übernimmt in Rumänien zwei Zuckerraffinerien von Lemarco. Dabei geht es nur um die Standorte in Urziceni und Liesti - das Unternehmen wird nicht gekauft. Lemarco habe bisher bedarfsorientiert für andere Zuckerproduzenten, darunter Agrana, produziert. Details inklusive Kaufpreis stehen noch nicht fest, Status quo ist ein sogenannter „Letter of intent“. Laut Branchenkreisen war auch der französische Zuckerproduzent Tereos an den Zuckerfabriken interessiert. (red)

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16 – medianet retail

Diybook.at startet Anzeigen-Bereich Wien. Die Heimwerker-Plattform Diybook.at macht den ersten Schritt Richtung Expansion. Ab sofort gibt es auf der anfänglich reinen Heimwerkerplattform auch einen OnlineMarktplatz für Heim-und Handwerker. „Das vorrangige Ziel ist es Handwerker und Auftraggeber miteinander zu verlinken, wobei es uns nicht um den billigsten, sondern um den jeweils passendsten Anbieter geht“, erklärt Geschäftsführer Gerald Zanoni. (red)

© Ströck/Franz Helmreich

10.000 € Spende dank Ströck-Weihnachtsbim

Arbeitskonflikt Die Gewerkschaftschefin und ihr Vize traten für bessere Arbeitsbedingungen bei Lidl in Polen ein.

Boykott-Aufruf gegen Lidl Die Kündigung der polnischen Lidl-Gewerkschaftsspitze sorgte für heftige Kritik an der Handelskette.

Zudem überlege man eine Klage bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einzureichen. Von Anfang an habe der Lidl-Vorstand die in der Gewerkschaft engagierten Mitarbeiter schikaniert, kritisiert Lewandowski. 12-Stunden lange Arbeitstage stünden - so „Solidarnosc“ - für die Lidl-Mitarbeiter an der Tagesordnung.

Daniela prugger

Warschau. Die polnische Gewerkschaft „Solidarnosc“ hat jüngst zum Boykott der Lidl-Geschäfte aufgerufen. Auslöser war die im Dezember unternommene Entlassung der Lidl-Gewerkschaftspitze, die sich für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt hatte. Lidl Polen zeigte sich von der Rechtmäßigkeit der Entlassungen überzeugt: Die Lidl-Gewerkschaftschefin und ihre Vize hätten gefälschte Unterschriften eingereicht und „mehrere illegale Protestaktionen“ organisiert, rechtfertigte Patrycja Kaminsk, Pressesprecher der Handelskette, die Kündigungen.

Der für den ganzen Februar angekündigte Boykott ist allerdings erst der Anfang im Kampf gegen die Arbeitsverhältnisse bei Lidl.

Marek Lewandowski, Sprecher von „Solidarnosc“, plant die Entlassungen vor Gericht anzufechten.

Chefetage unter Druck In Polen wird nicht zum ersten Mal ein Unternehmen von der Gewerkschaft öffentlich kritisiert.

Anstatt Reifen zu verbrennen oder auf die Straße zu gehen, nutzen die Gewerkschafter häufig Boykottaufrufe, um möglichst schnell bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen und Druck auf die Chefetagen auszuüben.

© Keystone/Christian Beutler

short

Freitag, 7. Februar 2014

Bei Lidl Polen ist man von der Rechtmäßigkeit der Kündigungen schwer überzeugt.

Irene Ströck, Gaby Sonnbichler und Günter Steinbauer.

© Spar

Spar-Aktion: Für nur 2 € in den Salzburger Zoo

Während der Aktion erhalten alle Kunden einen Gutschein für den Zoo.

Salzburg. Am 10. und 11. Februar erhalten alle Kunden, die in den Spar-, Eurospar- und Interspar-Filialen in Salzburg einkaufen, einen Gutschein für einen ermäßigten Eintritt im Salzburger Zoo. Die Aktion findet bereits zum siebten Mal statt und ist überaus beliebt bei den Salzburgern. „Der Zoo war einer unserer ersten Kooperationspartner und diese Aktion hat von Jahr zu Jahr noch mehr Anhänger gefunden“, freut sich Spar Salzburg und Tirol Geschäftsführer, Christof Rissbacher. (nn)

Ried. Der Name des noch in Bau befindlichen Shopping-Centers in der Rieder Innenstadt steht nun fest.

Wie bei der Namenspräsentation am Montag im Volkskundemuseum bekannt gegeben wurde, soll das neue Viertel Weberzeile heißen.

In Anlehnung an die historischen Wurzeln des Standorts, soll die Weberzeile ein Stück Rieder Erfolgsgeschichte zurückbringen.

Eröffnung Mitte 2015 Die Eröffnung des 70 Mio. € teueren Einkaufsviertels ist für Mitte 2015 geplant. Bis dahin sollen rund 50 Geschäfte, Gastronomieund Dienstleistungsbetriebe auf 22.000 m2 und zwei Etagen entstehen. (nn)

Wien/Graz. Lyoness kommt mit dem Umbau voran. Die Grazer Einkaufsgemeinschaft spaltet die Vertriebsschiene, mit der sich das Unternehmen Klagen von unzufriedenen Mitgliedern eingebrockt hat, ab. Der neue Name der Vertriebssparte heißt jetzt Lyconet. Die neue Mehrmarkenstrategie soll auch nach außen hin zeigen, dass es sich bei „Lyconet“ um „Business2-Business“ handelt, sagte Konzernsprecher Mathias Vorbach. „Lyoness“ sei damit nur mehr die Endkundenmarke - „da, wo es rein ums Einkaufen, die Kundenkarten und die Kundenbindung für Händler geht“. Bis Mitte des Jahres soll die Ausgliederung des Vertriebs auch formal erfolgen.

(APA)

BM Albert Ortig, Center-Managerin Brigittte Biberger und SES-GF Marcus Wild.

Brief Lego-Mädchen wollen genauso viel Spaß haben

Fackelmann will mit geschärftem Markenprofil auftreten

Billund. Via Twitter ging ein an Lego adressierter Brief um die Welt.

Seine Verfasserin, die siebenjährige Charlotte, beschwerte sich darin über die Rolle von Mädchen in der Plastik-Welt des Spielwarenriesen. „Ich mag es nicht, dass es viele Lego-Buben, aber kaum Lego-Mädchen gibt“, schrieb das Mädchen. Ende Jänner sah sie sich in der Lego-Ecke eines Geschäfts um und musste feststellen, dass Lego-Mädchen entweder zu Hause sitzen, an den Strand oder shoppen gehen, „aber die Buben haben Abenteuer erlebt, gearbeitet oder sind mit Haien geschwommen. Ich will, dass ihr mehr Lego-Mädchen schafft und sie Abenteuer erleben und Spaß haben lasst, ok!?!“ Außerdem waren die Figuren in rosa oder blau gehalten, eine geschlechtergebundene Farbgebung.

Hersbruck. Die Marken des Haushaltswarenherstellers Fackelmann sollen in Zukunft unterscheidbarer sein. Damit sollen gleichzeitig auch international neue Märkte erschlossen werden. Fortan sollen die verschiedenen Produktlinien der Gruppe nach Artikeln für Einsteiger, Qualitätsbewusste und ambitionierte Hobbyköche unterschieden werden können, sagte Unternehmenschef Alexander Fackelmann.

Lego-Geschlechterrollen unter Kritik Marken unterscheidbar machen dänischen Unternehmens zu. In jüngerer Zeit hätten aber immer mehr Mädchen die Bausteine für sich entdeckt. Lego bemühe sich deshalb, mehr Ausgewogenheit bei den Geschlechterrollen zu schaffen. „Wir haben uns sehr darauf konzentriert, mehr weibliche Figuren und Themen einzubauen, die Mädchen für das Mitbauen begeistern.“Außerdem gebe es bereits eine Amazone, eine Chirurgin, und Wissenschaftlerin. (dp)

Wachstumsmarkt Asien

Welt in rosa und blau Lego versicherte, auf jede Post von Kunden zu reagieren, verriet aber nicht, wie die Antwort an die Siebenjährige ausgefallen ist. „Lego hat oft eher Buben angesprochen“, gab der Sprecher des

im vergangenen Jahr um 6,1% auf 329 Mio.€ gesteigert. Der Unternehmenschef sprach von einem „soliden und auskömmlichen“ Gewinn. Während der Verkauf von Möbeln um 9% zulegte, gab es bei den Haushaltsartikeln ein Minus von 2%. Die Gruppe beschäftigt weltweit 3.500 Mitarbeiter und macht 70% ihres Umsatzes im Ausland. Ein zweistelliges Wachstum verzeichnete Fackelmann vor allem in den asiatischen Ländern. (APA)

Charlotte beschwert sich in einem Brief über die rosa Mädchenwelt bei Lego.

Unter anderem vertreibt Fackelmann Backformen unter den Marken Dr. Oetker und Zenker sowie Haushaltshelfer unter den Labels Fackelmann, Nirosta und Chef‘n.

Mit seinen Marken will Fackelmann nun weitere Länder erschließen. Anfang 2013 wurde eine russische Tochtergesellschaft gegründet, die den Vertrieb in Osteuropa abwickeln soll. Auch die Niederlassung in Brasilien ist neu und wird in diesem Jahr ausgebaut. In Südafrika führe man derzeit Übernahmeverhandlungen. Seinen Umsatz hatte das fränkische Unternehmen

© Fackelmann

Krefeld. Gesunkene Rohstoffpreise und anhaltender Preiswettbewerb sorgen weiter für Preisrückgang im Heimtiermarkt. Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller kündigt für das laufende Jahr einen Preisrückgang um zwei bis drei Prozent an. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Branchenführer seinen Umsatz weltweit um 6,7%, am Heimatmarkt um 4,4% steigern.

(APA)

Lyoness gliedert Vertrieb aus

Das neue Viertel heißt Weberzeile

© SES/ATP/karin Lohberger Photography

Fressnapf rechnet mit Preisrückgang

Lyconet Umbau geht voran

SES Am 3. Februar wurde der Name des neuen Rieder Shopping-Viertels präsentiert

© Lego

Wien. Bereits zum neunten Mal fuhr die Ströck-Weihnachtsbim vergangenen Advent für den guten Zweck um die Ringstraße.

In dieser Woche war es dann soweit: Günter Steinbauer (Wiener Linien) und Irene Ströck, Ströck-Geschäftsführerin, überreichten den 10.000 € Spendenscheck an Gaby Sonnbichler von der Österreichischen Krebshilfe. Der Erlös kommt den Krebspatienten zugute. (red)

Unternehmenschef Alexander Fackelmann will neue Märkte erschließen.

pr odu c t n e ws

Freitag, 7. Februar 2014

medianet retail – 17

Extrawurstkranzl auf vegetarisch und Bier ohne dafür mit Zitrone Product News Schärdinger Mozarella Duo, Spar Veggie Vegetarisches Extrawurstkranzl, Gösser Kracherl und American Bud.

Schärdinger Mozzarella gibt es ab März im Duo 2 x 125g. Der Schärdinger Mozzarella ist mild im Geschmack und zart-schmelzend, eignet sich hervorragend sowohl für die kalte als auch die warme Küche – somit kommt Italien zu 100% österreichisch auf den Tisch.

© Berglandmilch; Spar; Brau Union Österreich (3)

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Bestes alkoholfreies Gösser und erfrischend fruchtiger Zitronensaft sind die Zutaten für das neue Gösser Kracherl. Natürlich trüb, spritzigzitronig und angenehm bierig im Geschmack, soll der neue Durstlöscher ab Februar erwachsene Gaumen ansprechen. Als alkoholfreies Erfrischungsgetränk soll es auch solchen munden, denen Bier per se zu bitter ist.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Launch Gösser Kracherl 0,5/0,33l Flasche, 0,5l Dose Brau Union Österreich LEH www.goesser.at

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Bier & Fußball

© Top Spirit

Wien. Seit 2013 befindet sich das American Bud im Vertrieb von Top Spirit, der Vertriebstochter von Schlumberger. 2014 könnte das Bier, das hierzulande vorwiegend in der Gastronomie und im Getränkefachgroßhandel erhältlich ist, einen netten Sprung nach vorne machen: Immerhin sponsert American Bud die Fußball WM in Brasilien. In der aktuellen Werbekampagne geben sich übrigens Rihanna und Jay Z als Fans des American Bud zu erkennen. (red)

Kraftstrotzend: American Bud ist mit Rihanna und Jay Z fit für Fußball-WM.

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Spar Veggie interpretiert einige Wurst-Klassiker neu, darunter auch das berühmte Extrawurst-Kranzl. In vegetarischer Form bietet es Genuss für die ganze Familie. Der Geschmack überzeugt und Zöliakie-Betroffene dürfen sich freuen, da die Spar-Veggie-Variante keine Gluten enthält.

Kategorie Launch Produkt Spar Veggie Vegetarisches Extrawurst-Kranzl Preis 2,99 € Packung 220g Vertrieb Spar Distribution Spar Info www.spar.at

sh op ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 7. Februar 2014

Präsentation Zwack Unicum

© leadersnet/Christian Mikes

300 Jahre Palais Daun Kinsky

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© palaisevents/Husar

Florian Czink, Marketingdirektor Vertriebsmarken Top Spirit, Zwack-Erbin und Vorstandsmitglied Izabella Zwack, Zwack CEO Frank Odzuck, Markus Graser, Pressesprecher Schlumberger.

Unicum Zwetscke von Familie Zwack vorgestellt 2

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1. Martin Sturzlbaum, Harald Nograsek, Christoph Heissenberger, Gabriele Hurt, Alfred Flammer; 2. Alfred Flammer, Anca und Lucca Lucian; 3. Stephanie Smejkal, Szilvia Cszoka, Elisabeth Millington, Ingeborg Schneider; 4. Christoph Koessler, Hermann Gruber.

Festlichkeiten in Wiener Innenstadt mit prominenten Gästen

Zauber der Historie

Franz Raith vom Weingut Umathum.

Fantasiereisen Das Palais Daun-Kinsky an der Wiener Freyung lud zur großen Feier anlässlich des 300-jährigen Jubiläums des Hauses. Über 200 Kunden, Partner und Freunde des Hauses folgten der Einladung und feierten mit Gastgeber und Geschäftsführer der Palais Events Alfred Flammer. Unter dem Motto „Zauber des Historie“ sorgte das 100-köpfige Team der Palais Events neben dem leiblichen Wohl auch für zauberhafte Momente und fantastische Erlebnisse. Mentalmagier und österreichischer Staatsmeister Lucca Lucian entführte die Gäste in die Welt der Illusionen. Die Musiker der Holy Moly Jazzband Deluxe sorgten für Heiterkeit und Entspannung. Schauspielerin Gigga Neunteufel rundete die Veranstaltung ab, indem sie die Gäste auf eine kleine historische Zeitreise mitnahm.

Gekommen waren u.a.: Harald Nograsek (Generaldirektor Verkehrsbüro Group), Hania Bomba-Wilhelmi (GF RegioPlan Consulting), Christine Dornaus (Aufsichtsratsmitglied Verkehrsbüro Group und Vorstandsdirektorin Wr. Städtische Versicherung AG), Franz Raith (Weingut Umathum). (red)

Karin Nakhai (33) verstärkt seit Anfang Februar das Global 2000-Team als Pressesprecherin.

Die erfahrene Kommunikatorin hat ein Marketing & Sales Studium mit Schwerpunkt Werbung/PR absolviert.

Sie ist seit rund zehn Jahren in der Kommunikations- und im Marketingbranche tätig.

Insbesondere war sie Pressesprecherin und Leiterin Media Relations der Rewe International AG. Darüber hinaus war sie bei einer Komunikationsagentur für Coca-Cola und A1 zuständig. Ihr umfassendes Know-how in der Konzeption, Koordination und Steuerung von Kommunikationsmaßnahmen gilt nun Global 2000.

22.000

Neuheiten Zwack Unicum gilt nicht nur als das ungarische Nationalgetränk, sondern ist auch einer der ältesten Kräuterliköre Europas.

Er wird seit 1790 nach unveränderter, geheimer Rezeptur aus über 40 verschiedenen Kräutern hergestellt. Das neue Produkt Zwack Unicum Zwetschke vereint Tradition und Innovation in einer Flasche. „Mit Zwack Unicum Zwetschke ist uns die erfolgreichste Innovation seit 220 Jahren gelungen. In nur einem Jahr nach dem Launch 2012 in Ungarn entwickelte sich Zwack Unicum Zwetschke mit 650.000 verkauften Litern zur drittgrößten Spirituosenmarke Ungarns. Wir sind zuversichtlich, dass Zwack Unicum Zwetschke auch in Österreich sehr gut angenommen wird“, so Izabella Zwack, Vorstandsmitglied bei Zwack Unicum. „Unser Ziel ist es, ein breiteres Zielpublikum für Zwack Unicum Zwetschke zu begeistern, das die Premium-Qualität und den feinen, fruchtig-süßen Geschmack des Getränks Euro Shop: Messe Düsseldorf, schätzt“, so Florian Czink, 16 bis 20. Februar 2014, jeweils Marketingdirektor Vertriebsvon 10:00 bis 18:00 Uhr. marken Top Spirit.

Nähere Informationen zur Anwesend bei der PräsenAusstellern, Produkten etc: tation des neuen Produktes www. euroshop.de war auch der CEO von Zwack, Frank Odzuck. (red)

Produkt des tages

© Brau Union

© Global 2000/Katharina Schiffl

Kopf des Tages

Mit mehr Süßem Bitteres genießen

Kombinationsgabe Schokobraune Farbe, kräftiges Bitterschokolade-Aroma und Nougattöne zeichnen die neue Special Edition aus der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen aus – und doch wird das Kaltenhauser Stout – Chocolate Style ganz ohne Schokolade gebraut.

Das neue Chocolate Stout wurde deshalb mit ganz besonderen Röstmalzen gebraut, englische Hefe sorgt für die zarte Fruchtigkeit und Spritzigkeit des Bieres. Neben der schokoladenbraunen Farbe überzeugt die Sonderedition mit einer haselnussbraunen Crema, dem Aroma von Bitterschokolade und kaffeeartigen Röstnoten. Feine Nougattöne sind ebenso zu erkennen wie ein Anflug von Weichsel. Das Bier verfügt über einen reichen Körper und ein samtiges Mundgefühl, aus dem sich nach und nach eine angenehme Spritzigkeit entwickelt. Alkoholgehalt: 6%, Stammwürze: 16,5°.

die finstere brille

Das böse Mädchen und der Hai Christian Novacek

D

iesmal an dieser Stelle: Fragwürdige Betrachtungen über die Rolle der Frau in der Gesellschaft aufgezeigt an der Spielindustrie. Aktuelles Beispiel: Lego. Als Kind war ich nicht der ausgesprochene Fan, weil die Knarren aus Lego nicht allzu strapazierfähig waren. Heute hat Lego eine Mädchenwelt etabliert, deren Genese bereits ordentlich hatscht, zumal es schon mal viel mehr Lego-Buben gibt als Lego-Mädchen. Ebenso geht nicht, dass laut derzeit herumgeisterndem Brief eines siebenjährigen Mädchens an Lego die Mädchenwelt eher abenteuerfrei ist, während die Jungs mit den Haien schwimmen. Vergleichsweise ging die Computerspielindustrie bereits 1996 ausgewogen zu Werke: Zwar wurde damals im Ego-Shooter Duke Nukem 3D auf vollbusige Bardamen gefeuert, aber die waren erstens getarnte Aliens und zweitens: Im gleichen Jahr mischte Lara Croft erstmals als weiblicher Indiana Jones diverse Dschungelwelten auf. Ziemlich weiblich sind auch Rollenspiele besetzt: In World of Warcraft ist gefühlt jeder zweite Horden-Char ein weiblicher Blutelf. Allerdings nicht immer aus rein feministischen Gründen. So wirklich weiblich gerecht wird die Spielwelt aber erst mit Kriegsspielzeug für Mädchen. c.novacek@medianet.at

Die z a hl m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Essensvorlieben Die Briten essen mehr als 22.000 Tonnen Pommes frites in einer Woche.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 7. februar 2014 – 19

© BlackRock

komplettlösung

Alex Hoctor-Duncan von BlackRock setzt auf Zeithorizont vor Timing Seite 21

29. Jänner - 5. Februar 2014

2.542,30

Wochentop Wochenflop

CNTY PAL

seminarreihe

Fachverbandsobmann Gunther Riedlsperger startet Seminarreihe mit ÖPWZ Seite 24

Robotik HEISSES ANLAGETHEMA MIT UBS

© avinc.com

Rendite-Samba mit profitabler Brasil-Anleihe

ATX

ATX (5.2.)

© Furgler Fotografie

financenet -2,21% 17,27% -8,22%

Top 5 ATX Prime Century Casinos 17,27% Zumtobel 11,67% Polytec Holding 1,81% Österreichische Post 0,80% Flughafen Wien 0,67% Flop 5 ATX Prime Palfinger -8,22% Valneva -7,77% OMV -6,69% Semperit -5,72% Andritz -5,59%

DAX 29. Jänner - 5. Februar 2014

Wochentop Wochenflop

EOAN DTE

-2,36% 1,37% -6,37%

Top 5 DAX E.ON 1,37% Henkel 0,98% Infineon 0,92% RWE 0,61% Deutsche Börse 0,34%

Chancen nützen Der Abschwung an den Börsen bringt auch gute Chancen für Anleger: So sind Anleihen aus Präsidentin Dilma Rousseffs Brasilien interessant.

Bei Papieren aus dem Reich von Recep Tayyip Erdogan ist trotz hoher Rendite Vorsicht geboten - die türkische Lira trudelt seit Langem nach unten.

Seite 20

Flop 5 DAX Deutsche Telekom -6,37% Commerzbank -4,04% Deutsche Bank -4,02% ThyssenKrupp -3,84% Volkswagen -3,70%

Deflationsrisiko EZB senkte Zinsen diesmal nicht

inhalt

Die Bazooka fest im Anschlag

Finance:Cover > Schweizer stufen Österreichs Rating hinauf 20 > Hat Santander Gusto auf die Bawag?

20

22 21

Banking/Insurance:Watch > EBA verschärft die Bankenaufsicht 23 > Roland Rechtschutz nun als Prozessfinanzierer 24 > Zufrieden mit AssekuranzBeratung 32

© APA/EPA/Laurent Gillieron

Fonds:Park > Robotik ist ein heißes Thema für Anleger > Das Anlegerinteresse an der Türkei erblüht neu

OeKB Geschäftsklima-Index Aufhellung in CEE

EZB-Boß Mario Draghi: Geldpolitische Geschütze sind feuerbereit.

Frankfurt. Nach dem Gespenst einer Hyperinflation, die als Folge der Krise von Experten befürchtet worden war, droht nun eine Deflationsspirale: Waren und Dienstleistungen sind nämlich im Jänner nur um 0,7 Prozent teurer gewesen als im Jahr davor; deutlich unter dem EZB-Ziel von zwei Prozent.

Das war die niedrigste Teuerung seit dem Krisenjahr 2009. Eine Zinssenkung durch die Europäischen Zentralbank gab es in dieser Runde nicht, doch ließ Mario Draghi durchblicken, dass er notfalls zur „Bazooka“, also einem Strafzins auf Bankeinlagen gegen die Kreditklemme, greifen würde. (red)

Optimismus breitet sich weiter aus

© dpa/Christian Charisius

9.116,32

© Marcelo Sayao/EPA/picturedesk.com

DAX (5.2.)

Im Osten geht langsam wieder die Sonne auf: Konjunktur gewinnt an Fahrt.

Wien. Der Geschäftsklima-Index für Mittel- und Osteuroap MOE zeigt im Jänner 2014 einen neuerlichen Anstieg um 1,2 Punkte auf 85,3 und setzt damit den Mitte 2013 eingesetzten moderaten Aufwärtstrend fort, berichtet die Oesterreichischen Kontrollbank OeKB. Getrieben wird diese Entwicklung von besseren Geschäftsperspektiven für die MOE-Betriebe für die erste Jahreshälfte 2014: Der Index der Geschäftserwartungen steigt um 2 Punkte auf 87,2. Die aktuelle Geschäftssituation der Tochterunternehmen bewerten Direktinvestoren im Vergleich zur OktoberErhebung weiter positiv. (APA)

F i n a n c e : c ov e r

20 – financenet

Freitag, 7. Februar 2014

financenet@medianet.at

Börsen-Turbulenzen Die starken Schwankungen an den Anlage-Märkten können für Einstiege genutzt werden

kolumne

Die Korrektur als Chance

Schrecken ohne Ende?

Anleihe auf brasilianische Real mit deutschem Staat als Hintergrund bringt zehn Prozent Rendite. reinhard krémer

Wien. „Kaufen wenn die Kanonen donnern“, sagte einst Mayer Amschel Rothschild. Der Mann mußte wissen, wovon er sprach, gilt er doch als Begründer des wohlhabenden Hauses Rothschild.

Diesen Spruch sollten sich jedenfalls auch Anleger in der aktuellen Börsensituation vor Augen halten, denn die „Kanonen donnern“ ganz ordentlich.

reinhard krémer

S

eit mehr als vier Jahren weiß man bei den Entscheidungsträgern der Politik, dass mit der Hypo Alpe Adria eine eitrige Wunde schwärt, die dringender Behandlung bedarf. Seit fast genau so langer Zeit ist wenig bis nichts geschehen – außer, dass reihenweise Manager das Handtuch warfen, was nie wirklich ein gutes Zeichen ist.

Jetzt bricht rundherum hektischer Aktionismus aus und das vormals ach so bedrohliche Insolvenzszenario für die gescheiterte Bank erscheint nun Vielen als das kleiner Übel. Angeblich wird darüber nun sogar im Finanzministerium, das noch vor wenigen Monden unter Schottermitzi, der Gütigen, voll dagegen war, heftig gebrütet. Vor allem, seit der ominöse Wyman-Bericht öffentlich wurde, der angeblich niemals ans Licht hätte kommen sollen (warum eigentlich?), der – kurz gefasst – eine Insolvenz der Hypo als kleinstes Übel für den Steuerzahler ausmacht, mehren sich die Stimmen der Pleite-Befürworter.

Druck kommt auch von der EU, die weiteren Staatshilfen einen Riegel vorschieben will.

Vor allem der ehemalige Notenbank-Gouverneur Klaus Liebscher, ein früherer Raiffeisen-Banker, warnt vor den seiner Ansicht nach unvorhersehbaren Risiken. Was aber ist die Alternative? Wir alle zahlen, bis aus uns nichts mehr rauszupressen ist...?

An der Börse in Tokio brach der Nikkei an einem Tag um vier Prozent ein, der deutsche Dax verlor in wenigen Wochen rund 700 Punkte und auch an der Wiener Börse gings, so wie an fast allen Märkten weltweit, nach unten.

Auslöser soll die Repatriierung US-amerikanischen Vermögens sein, das aus den Entwicklungsländern nach Hause geholt wird und in den Schwellenländern für heftige Turbulenzen auch bei den Währungen sorgt. Getroffen urden hier vor allem Brasilien, Indien und die Türkei. Weiteres Material erhielt der Flächenbrand dann noch durch schwache Wirtschaftsdaten aus den USA.

Abverkauf ist nicht neu Doch zumindest das Argument des Abverkaufs in den Entwicklungsländern ist so neu nicht: “Die Investoren ziehen ihr Geld schon seit zwei Jahren ab. Das wurde nur von vielen übersehen”, sagt Vermögensverwalter Thomas Grüner von Grüner Fisher Investments im Gespräch mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Focus. “Bisher hat es keinen interessiert”.

Grüners Conclusio: “Die Leute überschätzen die Extreme und vergessen den langfristigen Trend.

Und der zeigt nach oben.” Denn seit 1989 stieg der deutsche Dax im Schnitt um rund elf Prozent pro

Bonitätsinstitut Rating

Präsidentin Dilma Rouseffs Brasilien lockt mit einer interessanten Anleihe in Real.

Jahr – da sind auch die schlechten Börsenjahre schon mit eingerechnet. Zieht man nur die guten Jahre in Betracht, lag der Schnitt bei plus 26 Prozent.

Jetzt günstig einkaufen Dabei liegen genau in einer derartigen Korrektur – siehe Mayer Amschel Rothschild – Chancen für Anleger. Denn Aktien, die man vielleicht noch vor einer Woche als Kauf in Betracht gezogen hat, sind jetzt günstiger zu haben. Dazu

zählen zweifellos Titel aus dem geprügelten Bankensektor.Hier sorgt unter anderem das Ergebnis der Schweizer UBS für eine gute Stimmung. Die Aktionäre können sich über eine unerwartet hohe Dividende freuen; der Kurs gewann an einem Tag satte 5,4 Prozent dazu.

Das zog auch die Kurse vieler anderer Branchentitel nach oben; der Branchenindex der Banken stieg an. Attraktiv auch die Aktie der deutschen AllianzVersicherung:Jetzt um rund fünf Prozent günstiger als noch vor

ING-DiBa-Umfrage Österreicher sind die Klassenbesten beim Haushalten mit Geld

Österreich heraufgestuft

Die Sparquote ist Europaspitze Wien. Weniger Sparen und höhere Schulden als Kater nach dem Weinachtsfest – diese Formel stimmt auch für Österreich.

Doch im internationalen Vergleich ist das Resultat hierzulande durchaus gemäßigt, wie die aktuelle IIS (ING International Study) mit Beteiligung der ING-DiBa zur Situation der Sparer in Europa zeigt.

Die Zahlen belegen nämlich den

relativ vorsichtigen Umgang der Österreicher mit Geld und zeitigen so ähnliche Ergebnisse wie die Vergleichsstudie von 2012.

Schlusslicht ist Italien „Legen Sie derzeit Ersparnisse zur Seite?“ Ganze 85% der Österreicher beantworteten die Frage mit Ja. In Frankreich sind dies 80%, in Deutschland 70%, in den Nieder-

© Martin Vukovits

Zürich. Das unabhängige Schweizer Bonitätsinstitut Independent Credit View (I-CV) stellt vier Brennpunkte von besonderer Relevanz für die Bonitätsbeurteilung, nämlich Wirtschaft & Märkte, Haushalt & Verschuldung, Bankensystem sowie Politik & Demografie, für ihr Rating in den Vordergrund.

Im I-CV Ratinguniversum stehen diesmal neun Upgrades zwei Downgrades gegenüber und sechs Länder wurden zum ersten Mal eingestuft, so dass Bondinvestoren sich mittlerweile von 53 Staaten ein Bild machen können. Slowenien und Brasilien sind tiefer geratet, während Chile, Österreich, USA, Belgien, Mexiko, Peru, Kolumbien, Irland und Indonesien ein Upgrade zum Vorjahr erfahren haben. Mit Singapur, Norwegen, Schweden und der Schweiz erhielten vier Länder die Bewertung AAA und Deutschland AA+.

Am Ende der Rangliste befinden sich Indien, Kroatien, Vietnam, Portugal und Griechenland. (rk)

© APA/EPA/Steffen Schmidt

Mindestkurs bleibt fix

Roel Huisman, CEO ING-DiBa Direktbank Austria: Kontoüberziehungen relativ hoch.

landen 68%, in Italien 52% – damit sind die südlichen Nachbarn das Schlusslicht der Umfrage.

64% der Österreicher gaben an, notfalls drei Monate mit ihrem Notgroschen über die Runden zu kommen.Der Europadurchschnitt beträgt 56%. Bei unseren deutschen Nachbarn würden 59% mit ihrem Finanzpolster drei Monate durchkommen.

Die Österreicher sind vergleichsweise vorsichtig beim Schulden machen: 45% der Befragten gaben an, Privatschulden zu haben (von diesen Schulden ist die Baufinanzierung ausgenommen). Nur die Niederländer gaben mit 31% an, weniger Privatschulden zu haben als die Österreicher.

Mit 6% haben Kreditkarten hierzulande einen relativ geringen Anteil. 22% der Schulden sind in Privatkrediten begründet, 16% durch Kontoüberziehungen und 8% borgten Geld von Familie und Freunden. „Aber Achtung“, meint Roel Huisman, CEO der ING DiBa Austria, „der Anteil an Kontoüberziehungen ist mit 16% doch relativ hoch“. (red/ots)

einer Woche, liegt die Dividendenrendite bei appetitlichen 4,2 Prozent. Bei Veranlagungen in Schwellenländer selbst ist sicherlich mehr Vorsicht als bisher angebracht, meint Michael Hasenstab von der Fondsgesellschaft Franklin Templeton: “Wir glauben, die Anleihenmärkte von Ländern mit geringerer Abhängigkeit von externen Finanzmitteln, größerer makroökonomischer Stärke und einem solideren geldpolitischen Rahmen und Engagement für strukturelle Reformen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Schwellenmärkte übertreffen, die schwächere Fundamentaldaten aufweisen”.

Auch am Anleihesektor tun sich jetzt Schnäppchen auf: Da ist zum Beispiel ein Papier der deutschen staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Sie notiert in brasilianischen Real, läuft bis 2016 und hat einen Coupon von sechs Prozent. Weil hinter der Anleihe nicht Brasilien, sondern indirekt der deutsche Staat steht, ist das Emittentenrisiko begrenzt. Zum Redaktionsschluß lag der Kurs bei unter 93, was eine Rendite bis zum laufzeitende von rund zehn Prozent p.a. bringt. Ähnliche Renditeerwartungen gelten auch für türkische Anleihen; doch ist hier das Währungsrisiko (das man jedoch hedgen kann) deutlich höher: Die türkische Lira ist seit dem jahr 2001 von 1 auf 3 zum Euro gefallen – weiterer Abwärtstrend möglich.

Die Erste Sparinvest verweist auf den russischen Markt und die vergleichsweise gute Verfassung der russischen Wirtschaft: „Russland hat bessere Voraussetzungen als die meisten anderen Schwellenländer, um weitere Marktturbulenzen zu überstehen“, sagt Peter Szopo, Russland-Experte der Erste Asset Management. Man setzt auf Aktien aus dem Öl- und Gassektor, allen voran Gazprom, Lukoil und Rosneft.

Santander Kaufinteresse?

Wollen Spanier die Bawag?

Wien/Santander. An der Gerüchteb örse steigen die Aktien für eine Übernahme der Bawag durch die spanische Santander. Als möglicher Kaufpreis wurden 2 Mrd. Euro kolportiert. Banco Santander (mit Konzernsitz in Santander; Anm.) war vom deutschen Handelsblatt als Interessent ins Spiel gebracht worden. Davor hatten sich Medienberichte gehäuft, dass sich heuer im Bawag-Aktionärskreis einiges ändern dürfte, dass also der Mehrheitsaktionär Cerberus aussteigen wollte.

Von der Bawag-Spitze war dies wiederholt nur als „Spekulation“ abgetan worden. Der US-Hedgefonds Cerberus hält derzeit 52 Prozent an der Bawag und ein weiterer US-Fonds, nämlich Golden Tree rund 39 Prozent.

Dass sich gerade jetzt die Spekulationen um einen Ausstieg von Cerberus verdichten, hängt möglicherweise mit bevorstehenden Fälligkeiten von Anleihen zusammen.

Die Amerikaner hatten für den Bankkauf seinerzeit Bonds aufgelegt.

(APA/red)

f on d s: pa r k

Freitag, 7. Februar 2014

financenet – 21

financenet@medianet.at

BlackRock Britisches Fondshaus legt neuen Multi-Asset-Investmentfonds für Schwellenländer auf – auch alternative Strategien zur Risikobegrenzung

Fonds als „Komplett-Lösung“ Frankfurt/London. BlackRock Inc. hat einen neuen Schwellenländerfonds aufgelegt. Dieser soll Anlegern, die Chancen in den Emerging Markets wahrnehmen wollen, eine Komplett-Lösung bieten. Der BlackRock Strategic Funds (BSF) Emerging Markets Allocation strebt aktienähnliche Erträge an. Dabei soll die Volatilität tiefer liegen, als es üblicherweise mit SchwellenländerInvestments in Verbindung gebracht wird.

Das Anlageuniversum des Fonds umfasst alle Anlageklassen innerhalb der Schwellenländer und Frontier- oder Grenzmärkte. Neben Aktien und Anleihen kann er alternative Strategien wie Long-Short, bei denen die Portfoliomanager auf steigende und fallende Kurse setzen, nutzen. Die Gewichtung der einzelnen Komponenten ist auf eine langfristig stabile Wertentwicklung ausgerichtet. Sie kann jedoch entsprechend der Markt-

bedingungen taktisch variieren. „Emerging Markets zeigen, verglichen mit den entwickelten Märkten, typischerweise eine höhere Volatilität, wie wir in den vergangenen Wochen gesehen haben“, sagt Alex Hoctor-Duncan, Leiter des Retail-Geschäfts in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei BlackRock. Aber: Während volatiler Marktphasen dabei- zubleiben, könne für Investoren von entscheidender Bedeutung sein. Beispielsweise sei eine Investition von 100.000 Britischen Pfund in Aktien und Anleihen aus Schwellenländern seit der Jahrhundertwende auf 329.317 Bri-

tische Pfund angewachsen. Fazit: Wer die ertragreichsten 25 Tage innerhalb dieser Periode verpasst hat, brachte es auf 226.470 Britische Pfund (275.890 Euro).

Steigende Differenzierung Das Portfoliomanagement des Fonds verantwortet Jeff Shen, Leiter für Emerging Markets (EM) bei BlackRock. „Die Bandbreite und Tiefe innerhalb der Schwellenländer wächst, und vor diesem Hintergrund ändern sich Chancen und Risiken ständig. Es wird schwieriger, über die Emerging Markets als Gruppe zu sprechen

– eine wachsende Differenzierung zwischen den Ländern macht es zusehends erforderlich, einzelne Länder auf fundamentaler Basis zu beobachten.“ Das Fondsmanagement könne schnell umschichten und dadurch die besten Anlagemöglichkeiten nutzen; gleichzeitig werde das Risiko in schwierigen Marktphasen reduziert.

BlackRock ist der weltweit größte Manager für Schwellenländerfonds, wie es heißt. Insgesamt betreut der Vermögensverwalter 150 Mrd. Dollar (111,2 Mrd. Euro) in Emerging-Markets-Produkten, die 300 Strategien umfassen. (lk)

© BlackRock

BSF Emerging Markets Allocation Fonds soll aktienähnliche Erträge bei reduzierter Volatilität bringen.

Hoctor-Duncan: „Hier kommt es auf den Zeithorizont an, weniger auf das Timing.“

Türkei Anlegerinteresse

Stuttgart. Investments in der Türkei sind nach der jüngsten Zinsanhebung offenbar bei Privatanlegern wieder gefragt – zumindest belegen dies Zahlen der Börse Stuttgart: Die Investoren werfen nicht alle Schwellenländer in einen Topf, sondern suchen mit ETFs und Anleihen gezielt nach Chancen, heißt es dort. Nach den jüngsten Turbulenzen in vielen Schwellenländern kehrten erste risikobereite Privatanleger in ausgesuchte Märkte zurück. Dies sehe man an ersten Einstiegskäufen in den türkischen Aktienmarkt sowie Investments in türkischer Lira an der Börse.

Ihre Auszeichnung für

victor ist eine eingetragene Marke von emotion banking.

Wieder erblüht

Nachhaltigkeit

Lira: mögliche Wende Zu den meistgehandelten Exchange Traded Funds (ETFs) in Stuttgart gehörte mit einem deutlichen Käuferüberhang in den vergangenen Tagen der iShares MSCI Turkey ETF (WKN A0LGQN). Mit 25 enthaltenen Titeln deckt der Index MSCI Turkey rund 85% des türkischen Aktienmarkts ab. Die jüngsten Marktturbulenzen in den Schwellenländern überstand das Börsebarometer relativ robust: Er pendelt sich gerade auf dem Niveau von 2012 ein. „Die seit Juni 2013 anhaltende Abwertung der türkischen Lira hatte sich diese Woche bis zur Intervention der Notenbank zugespitzt; einige risikobereite Anleger spekulieren jetzt auf eine mögliche Trendwende und nutzen ETFs als direktes Erstinvestment dort“, sagt Michael Görgens, Leiter des Fondshandels. (lk)

Wer Marktforschung mit Wirkung sucht, nutzt victor.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Wert in Ihrem Unternehmen? Zeigen Sie es der Öffentlichkeit!

Sie fördern, initiieren oder beteiligen sich an Projekten, die nachhaltig Ihre Region, Ihre Mitmenschen oder einen gesellschaftlichen Mehrwert fördern? Sie sind bestrebt daran, die Umwelt, Energieressourcen, soziale Einrichtungen, Integration von Mitmenschen, ein faires und offenes Miteinander zu unterstützen? JA? Dann sind Sie der richtige Kandidat für die victor Auszeichnung „Nachhaltigkeit“. Die Verleihung findet am 25.9.2014 in Baden bei Wien statt.

Jetzt informieren: www.victorgala.com/nachhaltigkeit

Interessante Idee oder Projekt? freuen wir uns über IHR Projekt, das SIE am victor Kongress präsentieren! Haben Sie ein außergewöhnliches Projekt in Ihrer Bank realisiert? Haben Sie Lust, dieses über 200 Bankern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum vorzustellen? JA? Dann melden Sie sich.

© Börse Stuttgart

Zudem

Jetzt informieren: www.victorgala.com/worldcafe Görgens: „Auch Fremdwährungs­ anleihen in Lira sind wieder gefragt.“

Jetzt informieren!

Ihre Ansprechpartner: Dr. Barbara Aigner Mag. Anja Graf, BA Tanja Völkl, MA Theaterplatz 5 | A-2500 Baden bei Wien T.: +43 (0) 22 52 25 48 45 victor@bankdesjahres.at www.bankdesjahres.com www.victorgala.com www.emotion-banking.com

f on d s: pa r k

22 – financenet

Freitag, 7. Februar 2014

financenet@medianet.at

UBS Die Deutschland-Tochter erschließt mit neuem Zertifikat auf den Solactive Robotics and Drones Total Return Index Privat-Anlegern den Zugang

Heißes Anlagethema Robotik Frankfurt. Die Robotik hat ein enormes Wirtschaftspotenzial. Das McKinsey Global Institute rechnet damit, dass der Einsatz fortgeschrittener Roboter und Drohnen ab dem Jahr 2025 Werte in Höhe von 1,7 bis 4,5 Billionen US-Dollar jährlich schaffen wird, führt UBS ins Treffen. Die UBS Deutschland AG, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Bank UBS AG, hat nun das erste Open End Index Zertifikat auf den neuen „Solactive Robotics and Drones Total Return Index” aufgelegt. Der Index enthält Aktien von derzeit neun Unternehmen, die auf die Entwicklung und Produktion von Robotern und unbemannten Luftfahrzeugen spezialisiert sind. „Die Robotik entwickelt sich ständig weiter und hat das Potenzial, die Wirtschaft grundlegend zu verändern“,sagt UBS-Director Marcel Langer. Schon heute seien erstaunliche Produktlösungen möglich. Medizinroboter machen kom-

plizierte Operationen sicherer und Industrieroboter tragen schwere Lasten für Angestellte. Unternehmen, die im Solactive Robotics and Drones Total Return Index vertreten sind, ist etwa Intuitive Surgical, Entwickler einer Roboterplattform, die durch den Einsatz einer 3D-Kamera für operative Eingriffe bei kleinsten Verletzungen geeignet ist. AeroVironment wiederum machte 2011 durch den sogenannten Nano-Kolibri auf sich aufmerksam – ein extrem kleines Fluggerät in der Form eines Vogels.

Das UBS Open End Index-Zertifikat bildet die Wertentwicklung des Solactive Robotics and Drones Total Return Index nach Abzug der Managementgebühr von 0,75% p. a.

1:1 ab. „Durch die Konstruktion als Total Return Index ist gesichert, dass eventuell von den Indexmitgliedern ausgeschüttete Nettodividenden in voller Höhe den Anlegern zugutekommen“, erläutert Langer.

In den Index werden Unternehmen aufgenommen, die einen signifikanten Geschäftsanteil in den Bereichen Robotik oder unbemannte Luftfahrzeuge aufweisen. Ihre Aktien müssen an einer Börse gelistet sein, die auch ausländischen Investoren einen Handelszugang ohne Restriktionen gewährt. Die Marktkapitalisierung bei Indexaufnahme muss bei mindestens 100 Mio. USD liegen. Zweimal jährlich wird der Index angepasst, eine ‚Fast Entry‘Regel sichert die schnelle Aufnahme geeigneter Unternehmen (lk)

1:1-Abbildung Und auch die Industrie profitiert von der Robotik: Durch den Einsatz von Industrierobotern, die etwa der im Index vertretene deutsche KUKA-Konzern produziert, steigt häufig die Produktqualität, während gleichzeitig Herstellungskosten und Risiken sinken.

© avinc.com

Dividendenausschüttungen kommen den Zertifikat-Anlegern gänzlich zugute. Experten erwarten Riesenmarkt ab dem Jahr 2025.

Ein Wunderwerk der Technik: Die Nano-Kolibris von AeroVironment.

Threadneedle Ausschüttungen könnten im laufenden Jahr im Schnitt um 7% zulegen, 2013 waren es im Schnitt 5%

short

Dividenden in Europa könnten anziehen London/Wien. Das Dividendenwachstum in Europa dürfte sich im laufenden Jahr beschleunigen, sagt Nick Davis, Fondsmanager der Investmentgesellschaft Threadneedle. Das sei verbesserten Unternehmensgewinnen zu verdanken, zitiert ihn der Branchendienst fondsprofessionell.at.

Das Fondshaus rechnet damit, dass die Ausschüttungen heuer im Schnitt um 7% zulegen werden. Im Jahr 2013 hatte das Dividendenwachstum noch bei fünf Prozent gelegen. Die verbesserten Unternehmensgewinne würden vom makroökonomischen Umfeld angetrieben, heißt es. Davis: „Die Dividendenpolitik eines Unternehmens ist auch ein guter Indikator für dessen Zustand und die Intentionen des

Wien. Allein im Jahr 2013 vertrauten Anleger dem Fonds DWS Invest Top EurolandAktienfonds rund 500 Mio. € an. Sein verwaltetes Fondsvermögen hat in diesen Tagen die Schwelle von einer Milliarde Euro überschritten.

2013 der von Britta Weidenbach gemanagte Fonds einen Wertzuwachs von 26,7% und lag damit rund fünf Prozentpunkte vor dem Referenzindex, dem Euro Stoxx 50. Anlegern, die seit fünf Jahren investiert sind, brachte der Fonds den Angaben zufolge 14,7% p.a.

Managements.“ Die Lage in Europa bleibe schwierig, aber es gebe gute Gründe, optimistisch zu sein. Einkaufsmanagerindizes hätten sich erholt und es gebe einigen Fortschritt hinsichtlich einer europäischen Bankenunion. Die Differenz zwischen den Gewinnspannen in den USA und in Europa sollte sich allmählich verringern. Die Unternehmensbilanzen seien im historischen Vergleich stark.

Die Anleiherenditen in der Eurozone dürften auf absehbare Zeit nicht steigen, schätzt Davis. Sollte das doch der Fall sein, könnten sich Aktien mit hohen, aber nicht steigenden Dividendenrenditen und solcher mit Aussicht auf steigende Dividendenrenditen unterschiedlich entwickeln. (lk)

© Threadneedle

Eine Mrd. € im DWS Invest Top Euroland

Davis: „Viele Anleger bevorzugen Dividendenwachstum gegenüber Aktienrückkauf.”

Nachhaltigkeit oekom und GES rücken näher zusammen

Jupiter Global Ecology

DeAWM EMEA-Region

München/Stockholm. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research und der Engagement-Spezialist GES bündeln ihre Kräfte.

Bereits seit Mitte 2012 arbeiten die beiden unabhängigen Agenturen im Rahmen einer strategischen Vertriebspartnerschaft zusammen.

Nun umfasst die Kooperation auch den Bereich der Unternehmensanalyse.

GES wird oekom research bei der Erstellung der oekom Corporate

London. Der Investmentmanager Jupiter Asset Management hat den von Charlie Thomas verwalteten globalen ökologischen Aktienfonds umbenannt. Die Namensänderung trat Anfang Januar in Kraft und der „Jupiter Climate Change Solutions SICAV“ heißt jetzt „Jupiter Global Ecology Growth SICAV“ (ISIN: LU0231118026). Die Investmentpolitik und -strategie sind unverändert, wird betont.

Frankfurt. Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) hat Barbara Rupf Bee zum Head of Global Client Group EMEA ernannt.

Sie übernimmt die Leitung des Kundenbetreuungs-Teams für die Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA). Sie wird zudem Mitglied der Executive Committees der Region EMEA und der Global Client Group. Diese besteht aus 400 Personen und verwaltet 600 Mrd. € im Asset und Wealth Management.

© DWS

Kooperation bei Corporate Ratings Umbenannt Weidenbach: Fokus auf wachstumsstarke, hochkapitalisierte Konzerne.

UniCredit-Tochter lanciert AIFM-Fonds

Robert Haßler, oekom-CEO: „Marktposition wird durch Kooperation weiter gestärkt.“

„In den letzten Jahren hat sich das ökologische Investmentumfeld enorm weiterentwickelt und bietet nun diversifiziertere Anlagemöglichkeiten“, erklärt Andrej Brodnik, Head of Sales in Deutschland, Österreich und der Schweiz, den Schritt. Der in 2001 aufgelegte Aktienfonds investiert weltweit in ethisch handelnde Unternehmen, die einen tiefen und langfristig strukturellen Einfluss auf Infrastruktur, Ressourceneffizienz und Demographie haben. Thomas habe per 31.12.2013 in den letzten zehn Jahren eine Wertentwicklung von 94,5 Prozent geschafft. (lk)

© DeAWM

Mehr Möglichkeiten

© oekom research/Ralf Blechschmidt

München. SwanCap, ein von UniCredit unter Ausgliederung ihrer Private Equity Sparte und dem Swan Management gegründeter, unabhängiger Alternative-Asset-Manager mit einem Anlagevermögen von 3 Mrd. USD schließt seinen ersten Fonds (1,2 Mrd. USD Volumen). Die Fondsmittel stammen von renommierten globalen Großinvestoren, z.B. die Private Equity-Gesellschaft AlpInvest Partners B.V., eine Tochtergesellschaft von The Carlyle Group. Der neue Fonds umfasst bestehende Private Equity-Investments, die von dem ursprünglichen Investor UniCredit Bank AG übernommen wurden sowie 450 Mio. USD liquide Mittel für Neuinvestitionen. Das Produkt gehört zu den ersten nach AIFM zugelassenen Fonds, wird betont. (lk)

Ratings unterstützen. Das gemeinsame Universum umfasst rund 3.500 Unternehmen. In den Research-Abteilungen beider Häuser arbeiten zusammen 77 Analysten (oekom: 44; GES: 33). GES plant, die oekom Corporate Ratings künftig für den Kerngeschäftsbereich, das GES Engagement Forum, zu nutzen. Dieses beinhaltet die Durchführung von Dialogprozessen mit Unternehmen zu aus Investorensicht kritischen Themen. (lk)

Vertriebsleitung

Barbara Rupf Bee war zuvor zehn Jahre für die HSBC Group tätig.

ba n k i n g

Freitag, 7. Februar 2014

financenet – 23

financenet@medianet.at

Europäische Bankenaufsicht EBA Der Stresstest für Europas Banken wird voraussichtlich strenger als vermutet

short

EBA: Die Bankenaufsicht verschärft den Stresstest

Drei irische Banker stehen vor Gericht Dublin. Erstmals seit Beginn der Finanzkrise kommen in Irland drei Banker vor Gericht. Dem früheren Chef der zusammengebrochenen Anglo Irish Bank und zwei seiner Mitarbeiter wird vorgeworfen, Geld zum Kauf von Aktien ihrer Bank verliehen zu haben – mit dem Ziel, den Kurs nach oben zu treiben.

Die drei Angeklagten erklärten sich für unschuldig. Ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft.

(APA/Reuters)

Banken mit einer sogenannten harten Kernkapitalquote von weniger als 5,5% kommen unter Druck. der Eurozone ab. Mit dem FitnessCheck will die EZB Risiken in den Bilanzen aufspüren, ehe sie Ende dieses Jahres die zentrale Aufsicht über die Geldhäuser übernimmt.

Viele Details der Überprüfungen sind allerdings noch offen. So ist nach Einschätzung des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) noch unklar, ob die EU-weiten Vorgaben der EBA für ihren Stresstest auch mit dem Stresstest der EZB für die Euroländer identisch sind.

Diese dürften auch nicht in Details voneinander abweichen, sagte BdB-Geschäftsführer Michael Kemmer. Er forderte die Behörden zu einer einheitlicheren Kommunikation auf. „Auseinandersetzungen zwischen europäischen Behörden sollten nicht auf dem Rücken der Banken ausgetragen werden”, so Kemmer.

„Auseinandersetzungen zwischen europäischen Behörden nicht auf Rücken der Banken austragen.”

Michael kemmer, bdb

Wifo: „Hypo-Insolvenz nicht ausgeschlossen“

© APA/Herbert Neubauer

London/Frankfurt. Die Großbanken in der Europäischen Union müssen sich in den kommenden Monaten einem verschärften Stresstest stellen; die Europäische Bankenaufsicht EBA legte in London erste Kriterien vor, mit denen sie prüfen will, ob die Institute für mögliche neue Krisen gerüstet sind.

Wifo-Chef Karl Aiginger: „Müssen diese Lösung ins Auge fassen.“

Wien/Klagenfurt. Bei der Abwicklung der Krisenbank Hypo Alpe Adria plädiert nun auch WifoChef Karl Aiginger dafür, eine Insolvenz nicht auszuschließen. „Wir müssen diese Lösung auch ins Auge fassen”, sagte Aiginger vor Journalisten in Wien. Bisher hat die Regierung diese Möglichkeit stets zurückgewiesen.

Bei der Abwicklung der Hypo werde sich die Ex-Mutter BayernLB nur beteiligen, wenn auch eine Insolvenz eine Variante sei, meint der Wifo-Chef.

Die Lösungsmöglichkeiten – Bankenbeteiligung, „Anstaltsmodell”, „Privatisierungsmodell” und Insolvenz – müssten internationale Experten bewerten. Bei einer Insolvenz der Bank müsste es jedenfalls Maßnahmen geben, damit es hierzulande keinen Schneeballeffekt gebe. Einen Schaden für den Finanzplatz Österreich würde Aiginger nicht erwarten.

Auch Fimbag-Präsident Hannes Androsch hat sich für die Prüfung einer Hypo-Pleite ausgesprochen.

(APA/red)

Löcher schließen

In dem Test darf die sogenannte harte Kernkapitalquote, die den Bestand an Eigenkapital ins Verhältnis zu den Risikopositionen setzt, nicht unter 5,5 Prozent rutschen.

Beim letzten offiziellen Stresstest 2011 lag die Messlatte bei fünf Prozent. Banken, die das nicht schaffen, sollen dazu gezwungen werden, ihre Puffer zu stärken. Experten legten zuletzt Berechnungen vor, wonach der Test neue Kapi-

Andrea Enria, seit 2011 Chairman der Europäischen Bankenaufsicht EBA.

tallücken im dreistelligen Milliardenbereich auftun könnte.

Ziel der Überprüfung ist es, das Vertrauen der Märkte in die Stabilität der Banken zu stärken. Die bisherigen Überprüfungen der Behörde hatten das nicht geschafft.

Zum Teil hatten Banken bestanden, die kurze Zeit später in einer Schieflage gerieten. Vielen Beobachtern galten die Kriterien als zu lasch, weil etwa Staatsanleihen in den Bilanzen der Banken unbeachtet blieben.

Das genaue Szenario will die EBA im April veröffentlichen. Die

Überprüfung für die 124 größten Banken in der EU soll im Mai beginnen. Die Ergebnisse will die EBA im Oktober vorlegen. Der EBA-Stresstest ist auch die Basis für den Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB); dabei kann die Notenbank in ihrer Überprüfung auch über die Vorgaben der EBA hinausgehen.

So war zuletzt davon die Rede, dass die EZB eine Kernkapitalquote von sechs Prozent vorgeben könnte. Der EZB-Stresstest schließt die laufende dreistufige Überprüfung der rund 130 größten Banken

Fed-Chefin Yellen Bremsung der Geldflut erwartet

Wieder in Gewinnzone Bankia erzielt wieder ein Plus

Washington. Die neue Fed-Chefin Janet Yellen zählt zu den mächtigsten Frauen der Welt. Besonders die Schwellenländer zittern vor den Entscheidungen der US-Notenbank. Auch unter der Führung von Yellen wird die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nach Einschätzung von Banken ihre expansive Geldpolitik beibehalten, die Geldflut aber allmählich bremsen. Die begonnene Drosselung der Notenpresse sei „ein Zeichen

Madrid. Das spanische Geldhaus Bankia kommt langsam aus der Krise. Nach einem milliardenschweren Verlust 2012 wies die Bank im vergangenen Jahr einen Gewinn von 512 Mio. Euro aus, wie Bankia mitteilte. Da das verstaatlichte Geldhaus zum Ende des Jahres noch einmal in der Bilanz aufräumte, fiel der Gewinn allerdings schwächer aus, als Analysten der Bank zugetraut hatten. Die Zinseinnahmen gingen im Gesamtjahr zwar um 21,5 Prozent zurück. Zum Jahresende verbesserte sich allerdings die Lage. Im Schlussquartal legten die Zinseinnahmen im Vergleich zum dritten Quartal um sieben Prozent zu.

Eine der mächtigsten Frauen der Welt: die neue Fed-Chefin Janet Yellen.

für das Vertrauen in die amerikanische Konjunktur”, sagte der Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Anshu Jain, der FAZ. „Wir erwarten im ersten Quartal 2015 ein Ende der sehr lockeren Geldpolitik; dann dürften die Zinsen wieder deutlich anziehen, vor allem im fünf- und zehnjährigen Bereich.”

„Keine Überraschungen” „Es wird keine Überraschungen für die Märkte geben”, sagte Commerzbank-USA-Experte Christoph Balz der dpa. Yellen sei schon seit Jahren an prominenter Stelle für die Zentralbank tätig und habe mit ihrem Vorgänger gut zusammengearbeitet. Er rechne damit, dass die US-Notenbank ihre monatlichen Käufe von langfristigen Staatsanleihen und Immobilienpapieren weiter schrittweise reduziert – trotz der Turbulenzen in den Schwellenländern. Die Fed hatte ihre Anleihekäufe in der vergangenen Woche zum zweiten Mal in Folge um insgesamt zehn Milliarden USDollar reduziert; die Leitzinsen sollen allerdings vorerst praktisch bei null bleiben.

(APA/dpa/red)

Der lange Weg aus der Krise

chen, sagte Verwaltungsratschef José Ignacio Goirigolzarri. Einen endgültigen Plan gebe es aber noch nicht, der Verkauf könne schrittweise über die Bühne gehen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungs- und Bankenkreisen bereits erfahren hat, könnte die Regierung noch in diesem Quartal Bankia-Anteile verkaufen. Über den spanischen Bankenrettungsfonds hält sie derzeit rund 68 Prozent an dem Institut. (red/APA/Reuters)

Inbegriff der Bankenkrise Bankia wurde zum Inbegriff der spanischen Bankenkrise, in die das Land nach dem Platzen einer Immobilienpreisblase schlitterte.

Der Staat sprang ein und pumpte Milliarden in die marode Bank, die aus einem Verbund angeschlagener Sparkassen hervorgegangen war.

Die ersten Schritte für einen Ausstieg des Staats würden bespro-

© Bankia

© Wikimedia/United States Federal Reserve

USA: „Vertrauen in Konjunktur“

José Ignacio Goirigolzarri, Chef des spanischen Geldhauses Bankia.

Deutsche Bank-Chef verzichtet auf Millionen

© EPA

Nicht unter 5,5 Prozent

Der BdB lehnt es grundsätzlich ab, dass es unterschiedliche Vorgaben in einzelne Ländern geben soll; zugleich lobte der Verband, dass Staatsanleihen nun auch in den Test einbezogen werden sollen. Die EZB gewährt schwächelnden Großbanken in der Eurozone Zeit, um beim anstehenden Stresstest auftretende Kapitallücken zu schließen. Institute, bei denen sich erst im Negativszenario der Prüfung Kapitallöcher auftun, sollen einen „ausgedehnten” Zeitraum für die Schließung dieser Löcher erhalten, teilte die EZB in Frankfurt mit.

Geldhäuser, die im Basisszenario der Belastungsprobe nicht genügend Geld haben, müssen dagegen schneller sein. Banken, bei denen bereits bei dem dem Stresstest vorangehenden Bilanz-Check Eigenkapital fehlt, müssen sofort handeln. (red/APA/Reuters)

© EBA

In dem Stressszenario, das einen Wirtschaftseinbruch und einen Verfall von Immobilienpreisen vorsieht, müssen die Banken beweisen, dass sie trotzdem genug Eigenkapital haben. Dabei werden erstmals auch Staatsanleihen unter Druck gesetzt. Die Details sind aber weiter offen.

Verzichtete auf zwei Millionen Euro: Deutsche Bank-Chef Anshu Jain.

Frankfurt. Anshu Jain hat nach eigenem Bekunden trotz der Milliardenrisiken in seinem früheren Geschäftsbereich Investmentbanking niemals an Rücktritt gedacht. Er habe jedoch bereits 2012 Verantwortung übernommen und freiwillig einen drastischen finanziellen Schritt gesetzt haben. Demnach hat Jain als Konsequenz auf insgesamt zwei Millionen Euro seines Bonus verzichtet, sagte der Deutsche Bank-Chef in einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Focus. (red)

i n su r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 7. Februar 2014

financenet@medianet.at

Roland Rechtsschutz Im Jubiläumsjahr startet der Rechtsschutzspezialist mit der Sparte Prozessfinanzierung

short

Nun Prozessfinanzierer

VIG kauft moldawische Donaris Versicherung

Wien. Die Roland RechtsschutzVersicherungs-AG konnte auch in 2013 kräftig zulegen: Mit einem Neugeschäft von 2,8 Mio. € sind die Prämieneinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 15,2% auf 15,9 Mio. € gestiegen, so Ludwig Strobl, Vertriebsdirektor Roland Rechtsschutz Österreich. Damit habe Roland in Österreich derzeit rund 55.000 Kunden. Der RolandTarif 2013 enthalte zahlreiche Alleinstellungsmerkmale wie die Konfliktlösungsunterstützung (KLU) und sei daher ausgesprochen gut angenommen worden.

Gerhard Horrion, Vorstandsvorsitzender der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG. In Österreich ist Roland Rechtsschutz seit 1994 aktiv. Man sei aktuell der größte Anbieter im Gewerbekunden-Segment. Mehr als 1.800 Makler bieten ihren Kunden inzwischen die RechtsschutzProdukte von Roland an, mit 600

VIG erschließt den moldawischen Markt, Netz umfasst nun 25 Länder.

Wien/Chisinau. Die Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe hat einen Vertrag über den Erwerb von rd. 94% an der Versicherungsgesellschaft Societatea de Asigurari-Reasigurari „Donaris Group” S.A. („Donaris”) mit Sitz in der Republik Moldau unterzeichnet. Die Akquisition erfolgt vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. VIGGeneral Peter Hagen: „Donaris bietet eine gute Plattform, sich nunmehr auch auf dem Versicherungsmarkt Moldawiens zu positionieren.“ (lk)

Uniqa Kosovo wächst schneller als der Markt

davon kooperiere man regelmäßig.

Strobl: „Wir unterstützen die Makler individuell und ganzheitlich – insbesondere mit zielgruppenspezifischen Deckungskonzepten.“ FÜr 2014 stellt er so viele MaklerVeranstaltungen in Aussicht wie noch nie.

Heuer startet Roland auch mit der Roland ProzessFinanz AG in Österreich, ein Nischengeschäft, für das Vorstandsmitglied Arndt Eversberg zu Beginn etwa zehn bis 20 Anfragen pro Monat erwartet.

Man reagiere damit auch auf die stetige Internationalisierung des Geschäfts, so Eversberg, „internationale Prozessfinanzierungen machen bisher schon rund 30 Prozent unseres gesamten FinanzierungsPortfolios aus. Dank der daraus entstandenen guten Kontakte zu den hier ansässigen Rechtsanwälten sehen wir große Chancen für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung in Österreich.“ (lk)

© Roland Rechtsschutz

© Panthermedia.net/Syrbu Igor

Prämien-Wachstum in 2013 um 15,2 Prozent – Prozessfinanzierung ab 100.000 € Streitwert möglich.

Eversberg: „In späterem Schritt eventuell Mikro-Finanzierungen für Bestandskunden.”

ÖPWZ Mehr als 20 Spezial-Seminare und -Workshops – Fachliches Rüstzeug kombiniert mit praktischen Tipps

Wien. Das Aus- und Weiterbildungsinstitut ÖPWZ (Österreichische Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum) startet ab März 2014 mit mehr als 20 Spezial-Seminaren und -Workshops für Versicherungsmakler, Berater in Versicherungsangelegenheiten sowie Finanzdienstleister und Wertpapierberater. Der Fachverband der Versicherungsmakler hat das ÖPWZ in die Liste der empfohlenen Weiterbildungsinstitute aufgenommen, wie es heißt.

Fach-Kompetenz und BeratungsKnow-how seien in der Versicherungs- und Finanzberatung zu entscheidenden Erfolgsfaktoren geworden. Zum einen wurden die gesetzlichen Auflagen zuletzt umfangreicher bzw. wesentlich stren-

D.A.S.: Schneefall schützt vor Strafe nicht

© WKO/Sissi Furgler Fotografie

Seminarreihe für Makler, Finanzdienstleister

Wien/Pristina. Mit starken Zuwächsen hat Uniqa Kosovo die ersten neun Monate 2013 abgeschlossen. Das Prämienvolumen ist in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres um 22,9% Prozent auf 8,8 Mio. € gestiegen. Damit ist die Gesellschaft fast doppelt so schnell gewachsen wie der Markt, der ein Prämienplus von 12,3% verzeichnete.

Uniqa Kosovo konnte die Marktanteile damit um 1,2 Prozentpunkte auf 14,6% steigern.

Somit rangiert Uniqa Kosovo auf Platz zwei unter den kosovarischen Versicherungen. Überdurchschnittlich stark ist Uniqa Kosovo in dem Bereich Nicht-Leben gewachsen. (red)

Fachverbandsobmann Gunther Riedlsperger: „Letztendlich profitiert der Kunde“.

ger. Zum anderen kommen laufend neue – meist sehr komplexe – Versicherungs- und Finanzprodukte auf den Markt. „Die neuen Seminare und Workshops für Versicherungsmakler und Finanzdienstleister bieten einen praxisnahen Wissenstransfer, der auf Fach-Kompetenz und Beratungs-Qualität fokussiert ist“, sagt ÖPWZ-Bildungsmanager Armand Kaáli-Nagy. Neben klassischen Produkt-Themen werden auch komplexe Spezialthemen wie Transportversicherung, ÄrzteHaftpflicht und bAV abgedeckt.

Weiterer Fokus: Problemstellungen rund um den Beratungsprozess. Details: www.opwz.com/ kurse-lehrgaenge/seminare-kurse/ versicherungsmakler-finanzdienstleister.html. (red)

Gewinnfreibetrag Geplante Änderung durch Regierung bringt finanzielle Nachteile und Belastung für Selbstständige

© APA/dpa/Arne Dedert

Nachhaltige versus „abnutzbare“ Vorsorge Wien. Das aktuelle Regierungsprogramm sieht für Selbstständige vor, dass die steuerbegünstigte Möglichkeit der Investition in sehr eingeschränkte und auf Sicherheit bedachte Investmentfonds gestrichen wird und künftig nur mehr Investitionen in Realgüter (Maschinen, Betriebsausstattung etc.) möglich sein soll (ab einem Gewinn von 30.000 Euro). Dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Pensi-

Wien. Der Rechtsschutzspezialist D.A.S. informiert über spezielle Straßenverkehrsvorschriften bei Schneefall: Nicht sichtbare Bodenmarkierungen ohne zusätzliche Verkehrszeichen verlieren dann ihre Gültigkeit. Auch ist darauf zu achten, dass das Auto nicht unsachgemäß und verkehrsbehindernd abgestellt wird. Teuer kann es auch werden, wenn das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß vom Schnee befreit wurde.

Neben Front- und Heckscheibe müssen auch das Dach, die Scheinwerfer sowie Motorhaube und Kennzeichen abgekehrt werden. Und: Parkwächter sind prinzipiell dazu ermächtigt, den Schnee von Windschutzscheiben zu befreien, um ordnungsgemäß ausgefüllte Kurzparkscheine zu kontrollieren.

© APA/Roland Schlager

Verdeckte Verkehrszeichen: allgemeine Straßenverkehrsregeln gelten.

onen von Selbständigen, denn diese zählen bereits heute zur Gruppe mit den statistisch niedrigsten Alterseinkommen, sagt Wolfgang Menghin, Leiter Geschäftsfeld betriebliche Altersvorsorge (bAV) bei der Nürnberger Versicherung.

Dabei wurde 2009 u.a. der so genannte „Freibetrag für investierte Gewinne (kurz FBiG)“ als Ausgleich zum nicht vorhandenen begünstigten 13. und 14. Gehalt für Arbeit-

Das Abgabenänderungsgesetz soll schon im Februar das Parlament passieren.

geber/Selbständige geschaffen.

Dann wurde dies in Form einer Teilung in „Grundfreibetrag und Investitionsbegünstigter Freibetrag“ geändert, mit Umbenennung in „Gewinnfreibetrag“.

Hü und Hott Eine erste Kürzung folgte unter dem Arbeitstitel „Stabilitätspaket” bereits 2012 (für die Veranlagungsjahre 2013-2016), dabei wurde die steuerliche Begünstigung ab einem Gesamtgewinn von über 175.000 € gekürzt. Mit der nun geplanten Gesetzesänderung „werden also steuerliche Anreize geschaffen, dass Selbständige ihre Zukunfts-, Pensionsvorsorge in Form von Wirtschaftsgütern vornehmen, deren Wertentwicklung und -nachhaltigkeit sich schon im Wortlaut derselben ,abnutzbar ...‘ wieder findet“.

Dazu kommt, dass der durchschnittliche Klein- und Mittel-Unternehmer i.d.R. keinen unendlich großen Überhang an Kapital/Reingewinn hat. Menghin: „Vielmehr nutzt gerade diese gesellschaftsund wirtschaftspolitisch immens

wichtige Gruppe heute schon jede Chance, Kapitalreserven aufzubauen, um den deutlich gestiegenen Anforderungen in punkto Kreditbeschaffung und negativen Auswirkungen einer schwächelnden Konjunktur entgegenzutreten . Welchen Sinn würde es auch machen, dass etwa ein Unternehmensberater pro Arbeitsplatz einen zweiten Computer oder Drucker anschafft, nur wegen des Steuervorteils?“ Eine ehrlich gemeinte Förderung sollte es dem Unternehmer überlassen, ob er lieber in Realgüter oder in Finanzprodukte für die Altersvorsorge investiert, kritisiert die Nürnberger. Die niedrigen Pensionen würden sich zwingend in zurückhaltendes Konsumverhalten niederschlagen, ja, sogar anderwertige Bezuschussungen nötig machen.

Der Fachverband Finanzdienstleister interventiert bereits bei den politischen Akteuren. Seitens der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften gab es hierzu noch keine Stellungnahme.

Viele KAGs haben ja entsprechende Fonds in ihrem Programm. (lk)

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 7. Februar 2014 – 25

www.ehl.at

Renditemöglichkeiten zu gering

fachgruppe verlieh immy

Studie von Agenda Austria: Liberalisierung, weniger strenge Bauauflagen würden Mieten vergünstigen Seite 29

Awards zum achten Mal vergeben. Heuer fünf Mal Gold, u.a. an EHL, SEG und Impact-Immobilien Seite 30

© WK Wien

© Agenda Austria

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

Wir leben Immobilien.

Wien: Stadtplanung und Preisgefüge nicht im Lot IMMO-AGS 29. Jänner - 5. Februar 2014

IATX (5.2.)

194,32

Wochentop CWI Wochenflop ATRS conwert CA Immobilien Anlagen S Immo Warimpex Immofinanz Atrium

-0,98% 0,25% -2,88% 0,25% -0,12% -0,75% -1,22% -2,68% -2,88%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 5.2.)

© medianet; Panthermedia.net/Denis Babenko

Monatstop ESPA Stock Eur. 5,12% Monatsflop FF-Asia Pacific -9,00% Top 5 Immofonds ESPA Stock Europe-Prop. VA HUF 5,12% AXA Aedificandi I Cap 3,84% iShares UK Prop.UCITS ETF 3,48% BNP PARIBAS L1 Re.Est. Sec. 3,06% iShares STOXX N.Am.600 (DE) 3,02% Flop 5 Immofonds FF-Asia Pac. Prop. A Acc EUR -9,00% PARVEST Real Est. Sec.Pac. C -7,71% First State As. Prop. Sec.A EUR -7,64% ABD Gl.A.Pro.Sh.S2 USD -6,89% Henderson As.-Pac.Prop.EqX2 -6,84%

Colliers International Für Geschäftsführer Georg Muzicant sind die Preisrelationen in Wien für Objekte in innerstädtischen und in Randlagen verglichen mit anderen Metropolen nicht im Lot. Stadtplanerisch werde die sogenannte Gentrifizierung aufgrund rigider Regeln und Handhabung verhindert.

Seite 26

29. Jänner - 5. Februar 2014

Geförderter Wohnbau Gewog und Eisenhof in Wien 23 CERX (5.2.)

462,65

Spatenstich für 215 Wohnungen

0,24%

inhalt

Immo:Markets > „Vorziehkäufe” in Deutschland sorgen für Stabilität 27 > First Mallorca: Mallorca ­verlässt das Preistal 28 > Facility Management: Neuer Markenauftritt bei Wisag 28 People&Dates > Aspern Development AG mit neuem CEO

30

© medianet

Immo:Capital > CA Immo verkauft weiter 26

Wohnbaustadtrat Ludwig: „Wien nutzt Industrie- und Gewerbebrachen“.

Wien. Die Bauträger Gewog und Eisenhof errichten im 23. Bezirk, an der Draschestraße 107, insgesamt 215 geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption. Neben dem Neubau gehört auch ein Altbautrakt zur Wohnhausanlage. Der „Meierhof“ gegenüber vom Inzersdorfer Pfarrplatz bleibt mit seiner denkmalgeschützten Fassade und dem Arkadengang an der Pfarrgasse erhalten. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Gerald Bischof, Peter Roitner, EisenhofGeschäftsführer, sowie Gewog-Geschäftsführer Karl Wurm nahmen am Mittwoch, den feierlichen Spatenstich für das neue Projekt vor.

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Management

Projektsteuerung Ausschreibung und Vergabe Örtliche Bauaufsicht Bauarbeitenkoordination

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i m m o: c ov e r

26 – financenetreal:estate

Freitag, 7. Februar 2014

financenet@medianet.at

Colliers International Österreich Der Retail-Handel leidet unter zu hohen Mieten und der Internet-Konkurrenz

short

Muzicant: „Preisgefüge in Wien stimmt nicht“

© APA/Hans Klaus Techt

Thorn beleuchtet in Sotschi um 3,5 Mio. €

Wien. Colliers International Österreich zieht für 2013 eine positive Bilanz: Beratungsseitig konnte man etliche tolle Deals abwickeln, dazu zähle etwa die Vermittlung des Objekts Plankengasse, das bei einer Gesamtnutzfläche von 1.117 m2 um „rekordverdächtige” 23,300.000 € über die Bühne ging. Speziell im Wohnbereich habe man „dramatisch mehr umgesetzt als jemals zuvor“, so Geschäftsführer Georg Muzicant. Im Mietbereich gebe es kaum Leerstände. Im so genannten Goldenen Quartier von Bauinvestor René Benko seien alle Flächen, die Colliers verantwortet habe, vergeben, inklusive der Retail-Flächen.

Von den 14 „teuersten Wohnungen in ganz Wien“ in den oberen Geschoßen sind noch fünf (Stand 3.2.2013) verfügbar. Die Top-Wohnungen kosten an die 30.000 € je m2.

Auch der Büromarkt habe sich für Colliers überraschend erfreulich entwickelt. Das Investmentgeschäft sei interessant verlaufen und tue dies immer noch, hier wurde personell aufgestockt und es werde weiter massiv aufgebaut.

Marke der Zumtobel Gruppe lässt Sotschi in gutem Licht dastehen.

Wien/Sotschi. Im Vorfeld der sportlichen Wettkämpfe in Sotschi hat Thorn, eine Marke der Zumtobel Gruppe, diverse Anlagen und Gebäude mit Lichtlösungen ausgestattet. Insgesamt liegt das Auftragsvolumen der Projekte in Sotschi bei 3,5 Mio. €. Als einer der führenden Anbieter für Außenbeleuchtung setzt Thorn damit einige der Wettkämpfe ins perfekte Licht. „Die Projekte in Sotschi zeigen das große Potential von Thorn im Bereich der Außen­ beleuchtung. Nicht nur hinsichtlich der Wettkämpfe in Sotschi sehen wir es als sportliche Herausforderung, unsere Position im Bereich Außenlicht weiter auszubauen“, sagt ­Zumtobel-CEO Ulrich Schu­ macher. (red)

Porr: Neuer Anlauf, um Papiere zu verkaufen

Frankfurt Hotel- und Hochhausgrundstück im Zentrum

EU Immobilienkredite

CBRE Logistikobjekte

Wien. Die CA Immobilien AG setzt den nächsten Schritt in der Entwicklung des Frankfurter Europaviertels mit dem Verkauf eines Baufeldes zwischen dem neu errichteten Einkaufszentrum Skyline Plaza und dem Bürohochhaus Tower 185. Der Verkauf des insgesamt rd. 4.600 m2 großen Grundstücks erfolgte an zwei Investoren, die Erlöse liegen bei in Summe rund 27 Mio. €. Die Transaktionen erfolgten über den Buchwerten.

Brüssel. Die EU hat strengere Regeln für Immobilienkredite beschlossen, die unter anderem den Kunden zugute kommen und helfen sollen, neue Immobilienblasen zu vermeiden. Kreditgeber müssen demnach die Fähigkeit des Kunden zur Rückzahlung bewerten.

Auch muss potenziellen Kreditnehmern ein standardisiertes Informationsblatt ausgehändigt werden, was die Vergleichbarkeit erhöhen soll. (ag)

Wien. Während rund um Österreich Logistikimmobilien mit über 50.000 m2 immer stärker nachgefragt werden, gibt es in Österreich dafür kaum einen Markt. Statt derartige Hallen zu mieten, setzen die Gewerbefirmen lieber auf Eigennutzung, zudem ist der Gebäudebestand überaltert, so der Berater CBRE. Die (zu) hohen Liegenschaftspreise im Wiener Stadtgebiet ermöglichten kein Development mit marktüblichen Preisen.

© EPA/Justin Lane

Stadtplanerisches Problem Besorgniserregend sieht Muzicant die Situation im gewerblichen Bereich, insbesondere die Gegend Mariahilfer Straße, wo derzeit besonders viele Großflächen frei sind oder noch frei werden. Und vielen Retailern gehe es tatsächlich wirtschaftlich nicht gut. Die

colliers Das Familienunternehmen – heute bereits in 3. Generation – wickelte 1958 die erste Transaktion unter dem Namen Columbus Immobilien ab. Neben der traditionellen Vermittlungstätigkeit für Einzelhandelsunternehmen vermittelt der seit 1994 als Mitglied von Colliers International auftretende Immobiliendienstleister Büros, Zinshäuser, Wohnimmobilien und Industrieobjekte und betreibt die Immobilienentwicklung. Gemeinsam mit lokalen Partnern betreuen Colliers auch Austro-Unternehmen, die Niederlassungen im Ausland suchen.

CA Immo erlöst 27 Mio. aus Verkauf Strenger Schutz Kaum gefragt

„Adina Frankfurt Messe“ wird das sechste Haus der Toga Group in Deutschland sein.

© Hans Ringhofer

© Panthermedia.net/Mari Granula

Für das nördliche Grundstück mit einer Fläche von rund 1.400 m2 ist der Bau eines Adina Apartmenthotels geplant. Adina Hotels gehört zur australischen Toga Group, es wurde ein 15jähriger Festpachtvertrag unterzeichnet. Das südliche Grundstück (3.200 m2) wurde von einem anderen Investor erworben.

Der Bebauungsplan sieht dort ein Hochhaus mit bis zu 160 Meter Höhe mit einer Bruttogrundfläche von ca. 44.000 m2 vor. (lk)

© Toga Hospitality Group

Morgan Stanley legt Hypothekenstreit bei New York. Die US-Investmentbank Morgan Stanley bringt einen Rechtsstreit um Hypotheken-Papiere hinter sich. Sie zahlt den beiden staatlichen Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac insgesamt 1,25 Mrd. USD (925 Mio. €). Darauf habe sich die Bank mit der zuständigen Aufsichtsbehörde FHFA grundsätzlich verständigt, so die Bank. .

Die Vereinbarung müsse aber noch von beiden Seiten endgültig abgesegnet werden. Es ist die jüngste Zahlung einer WallStreet-Bank wegen Hypo-Papieren. Der Vorwurf: Die Banken hätten die Hauskredite zu rosig dargestellt. (ag)

Thema aus; dadurch erhöht sich schließlich der Wert der Objekte stark“.

Der Bereich Zinshaus schwächelt derzeit, der Grund: „Es gibt kein Angebot“. Gelder, nicht nur von institutioneller Seite, wandern daher mangels Objekte in den gewerblichen Bereich, auch in Fachmarktzentren. „Den Anlegern geht es nicht nur um Rendite“, so Muzicant. Wenn ein schönes Zinshaus verfügbar ist und „nur“ bei drei Prozent rentiere, schlage die eine oder andere Stiftung gern zu, denn es bringe mehr als Anleihen und sichere gleichzeitig die Inflation ab, meint Muzicant. Der Run auf Eigentumswohnungen habe zusätzlich den Zinshaus-Boom getrieben.

Wien. Der Baukonzern Porr hat im Dezember und Jänner versucht bis zu 86.161 Aktien (0,72% des Grundkapitals) aus dem Besitz der Unterstützungskasse zu verkaufen. Nachdem nicht alle Papiere weggingen, wurde am Dienstag ein dritter Anlauf gestartet, um nunmehr 32.130 Stück Aktien (0,27% des Grundkapitals) über die Wiener Börse zu verkaufen.

Der Beginn und die voraussichtliche Dauer der Übertragung ist bis 31. März 2014 vorgesehen. Der Baukonzern verlangt pro Aktie mindestens 35 und höchstens 70 €. Im Jänner waren es 20 bzw. 40 €. (APA)

Muzicant: „Ein privater Investor müsste im Shopping-Bereich für Leben sorgen”.

hohen Mieten plus der anziehende Internet-Handel setzten dann arg zu. Aber dies sei ein weltweites Problem, so Muzicant, deshalb ähnelten sich heute die Einkaufsmeilen in den Hauptstädten Europas mit den überall gleichen Filialen der Ketten so sehr.

Die sogenannte Gentrifizierung (Anm.: sozioökonomischer Strukturwandel bestimmter großstädtischer Viertel, die zu jungen, aufstrebenden Vierteln werden) finde in Wien kaum statt – weil es zu wenige „alte Flächen“ gebe, und auch weil die Privaten zu wenig Geld dafür in die Hand nehmen. „Anderswo kaufen Privatanleger Liegenschaften und geben viel Geld zusätzlich für dieses soziale

Falsche Relationen

Morgan Stanley: Bereits viel bezahlt, weitere Reserven sind aber nötig.

Jedenfalls werde in Wien zu wenig gebaut, ausgenommen in den Bezirken 1100, 1110 oder 1220.

Das Preisgefüge stimmt in den Augen von Muzicant nicht: „Schaut man sich andere Metropolen an, so sind die Wohnungen in den besseren Lagen in Relation viel teurer, als bei uns beispielsweise Lagen innerhalb des Gürtels verglichen mit Lagen beim neuen Hauptbahnhof oder in Aspern.“ Wer es sich irgendwie leisten könne, ziehe dann bei einer Differenz von lediglich 20 bis 30 Prozent doch lieber innerhalb des Gürtels. Schon eine 0815-Altbauwohnung im ersten Bezirk sei preislich zu nahe an einer z.B. in Wien Neubau. Dies liege an den Baukosten. Der Quadratmeter in Wien 1070 müsste demnach 10.000 Euro kosten, jener in bester Innenstadtlage 30.000 oder 40.000, sollte es vergleichbar sein mit London, New York, Paris oder Zürich.

Theoretisch müssten also die Wohnungen in den guten Lagen um bis zu 100% im Preis steigen, die Frage sei nur wann. Denn der Markt in Österreich sei zudem auch zu intransparent, kritisiert Muzicant – dies hindere viele ausländische Käufer, aktiv zu werden.

Auch Aufzonungen seien wegen rigider Vorgaben zur Erhaltung der Bausubstanz schwierig und nur eingeschränkt möglich. Ein Problem sei auch die lange Umwidmungs-Dauer.

© medianet

Bei Eigentumswohnungen ist die Preisschere zwischen Top- und weniger guten Lagen zu klein

Die neue EU-Richtlinie zielt auf ein „hohes Schutzniveau” ab.

Interessenten müssen auf Wirtschaftsparks in Niederösterreich ausweichen.

I m m o: M a r k e ts

Freitag, 7. Februar 2014

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Wohnimmobilienbarometer Deutschland Die Immobilienverkäufe stiegen beim Nachbarn im Norden gegen Jahresende deutlich an

Transaktionen weiter nordwärts Engel & Völkers-Experten: Ungebremste Nachfrage trifft auf ein weiterhin knappes Angebot.

Hamburg. Auch im letzten Quartal des Vorjahres ging es mit dem Wohnimmobilienmakt in Deutschland weiter nach oben: Steigende Verkaufszahlen bei einem konstant hohen Preisniveau kennzeichneten die Lage im vierten Quartal 2013, melden die Immo-Experten von Engel & Völkers. Die Erwartungen sind hoch und gut: 29 Prozent der Engel & Völkers-Shops erwarten sich ein positives Geschäft für das Jahr 2014.

Die Nachfrage übertraf das Angebot deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle „Engel & Völkers Wohnimmobilienbarometer“, das vierteljährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage zur aktuellen Marktlage und allgemeinen Entwicklung der Wohnimmobilienwirtschaft unter mehr als 200 Engel & Völkers WohnimmobilienShops in Deutschland erscheint.

veau bewegten. Erfreulich für die Marktentwicklung ist auch eine erhöhte Anzahl der Verkäufe: 35,2 Prozent (27,9 Prozent) der Umfrageteilnehmer stellten fest, dass die Transaktionen im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten zugenommen haben.

es im Bericht der Immo-Vermittler.

Die gegenwärtige Geschäftslage schätzen die mehr als 200 Wohnimmobilien-Shops als äußerst positiv ein. So schätzten 43,9 Prozent (52,9 Prozent) ihre Geschäftslage als „gut“ und 7,5 Prozent (8,2 Prozent) als „sehr gut“ ein.

Vorziehkäufe wegen Steuer

Zukunft rosarot bewertet

Ein Grund hierfür ist die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in mehreren Bundesländern zum Jahresanfang 2014, die dazu geführt hat, dass Käufer vermehrt noch vor Jahresende 2013 ihren geplanten Immobilienkauf abschlossen, heißt

Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate im ersten Quartal 2014 sehen 60,8 Prozent (69,8 Prozent) der Befragten „gleich bleibend“, während rund 29 Prozent (23,3 Prozent) mit der Bewertung „besser“ außerordent-

2013

So konstatierten 26,9 Prozent (15,1 Prozent) der Befragten, dass die Preise eine Tendenz nach oben aufwiesen und sich somit auf einem unverändert hohen Ni-

WeltMeister Österreich Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

WeltMeister Österreich

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

Signa Immos an Fonds

Wien. Die Signa Holding von Rene Benko verkauft drei Wiener Immobilien an die deutsche Union Investment Institutional Property, meldet die Tageszeitung WirtschaftsBlatt. Verkauft werde das Gebäude Vordere Zollamtsstraße 13 (Zentrale der Tageszeitung Der Standard; kolportierter Wert rund 50 Mio. €) sowie zwei GründerzeitEckhäuser, nämlich Kärntner Straße 9 und Mariahilferstraße 57-59.

Beide zusammen hätten einen Wert von 100 Mio. €. (APA/red)

„In Ballungszentren, Universitätsstädten und Ferienregionen ist die Nachfrage nach Wohnraum derzeit besonders groß; aufgrund des begrenzten Angebots rechnen wir hier mit weiter steigenden Preisen“, sagt Kai Enders, Vorstand bei Engel & Völkers.

Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, erwartet steigende Preise.

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

32,4 Prozent (Vergleich Q3/ 2013: 34,9 Prozent) der Umfrageteilnehmer beobachteten im vierten Quartal 2013 ein anhaltend knappes Angebot an Objekten. Zugleich war der deutsche Wohnimmobilienmarkt in einer Vielzahl von Regionen durch einen Nachfrageüberhang geprägt.

Rund 64,2 Prozent (57 Prozent) der Wohnimmobilien-Shops gaben an, dass die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien gleich geblieben sei, 19,3 Prozent (18,6 Prozent) verzeichneten sogar eine weiter gestiegene Nachfrage. Die Wohnimmobilienpreise haben deshalb nochmal leicht angezogen.

Deutsche kaufen

Der Markt bleibt stabil

WeltMeister Österreich

Preise ziehen leicht an

Auch Verkäufe gestiegen

lich optimistisch in die Zukunft blicken. Für 2014 geht Engel & Völkers davon aus, dass sich der deutsche Wohnimmobilienmarkt auf einem ähnlich hohen Niveau wie im vierten Quartal 2013 bewegen wird.

© Engel & Völkers

Reinhard Krémer

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2013 Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk Gelebte unternehmerische Verantwortung • 35 Best Practice-Beispiele österr. Unternehmen • 170 Großunternehmen von A bis Z • 420 KMUs von A–Z und nach CSR-Schwerpunkten Service • Gütesiegel, Normen und Awards von A bis Z • BeraterInnen und Netzwerke von A bis Z • Ratings, Indizes und Benchmarks von A bis Z • Kritische Stakeholder, auf die zu achten ist

das erste umfassende Jahrbuch zu folgenden Themen: • Österreichs Exportwirtschaft – Österreichs Weltmarktführer auf einen Blick • Industriestandort Österreich – was Weltmarktführer für Rahmenbedingungen brauchen © Signa Holding/EPA/picturedesk.com

• Hochtechnologie und Forschungsstandort – wo finden sich die Weltmeister der Zukunft

Projektleitung: Die Signa Holding von Rene Benko verkauft an die deutsche Union Invest.

Mag. Erich Danneberg, MAS | Tel: 01 / 919 20 2224 | e.danneberg@medianet.at

medianet Inside Your Business. Today.

I m m o: M a r k e ts/ I m m o: se r v i c e s

28 – financenetreal:estate

Freitag, 7. Februar 2014

financenet@medianet.at

Gebäudemanagement Mit neuem Markenauftritt kommen zusätzlich Namensänderungen für drei Gesellschaften

Wisag im frischen Outfit

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

Dienstleister will gesteigertem Serviceangebot auch in Umfirmierungen Rechnung tragen.

Wien. Die Wisag ist eines der führenden Facility ManagementUnternehmen im deutschsprachigen Raum, seit 1995 ist sie am österreichischen Markt unterwegs.

In Deutschland tritt das Unternehmen schon seit drei Jahren unter der einheitlichen Marke auf und jetzt präsentiert sich die Wisag Österreich im neuen Kleid – mit neuem Markenauftritt und neuen Namen für drei Gesellschaften.

die Wirksamkeit unserer Immobilien

Gebäude bieten uns nicht nur Schutz und Arbeitsraum, sie prägen uns auch – und das schon seit frühester Kindheit.

Mit dem Haus, in dem wir aufwuchsen, verbinden wir Erinnerungen, Begegnungen und – so hoffe ich – Geborgenheit.

vorgenommen. So heißen die Wisag Sicherheitsdienste ab sofort Wisag Sicherheit & Service; damit ist der ausgebaute Servicebereich dieser Dienstleistungssparte nun auch im Namen vertreten. Aus dem selben Grund trägt die Wisag Inhouse Logistik künftig den Namen Wisag Logistikdienste & Service. Die Wisag Gebäude- und Betriebstechnik wurde zum besseren Verständnis in die Wisag Gebäudetechnik umfirmiert.

Verständnis für Umwelt

Technische Ausstattung, die

Vier Dienstleistungsbereiche

„Die Wisag wird sich künftig auch in Österreich im frischen, modernen Grün präsentieren. Das entspricht dem Verständnis unseres Unternehmens als innovativer, zuverlässiger und umweltorientierter Dienstleister“, meint Michael C. Wisser, Geschäftsführer der Wisag Service Holding Austria GmbH. Aber auch innerhalb der Firma wurden Änderungen

vorhandenen m² und Gebäudefunktionalitäten standen dabei meist im Hintergrund.

Erst später während der Ausbildung wurde uns bewusst, welche Anforderungen „die Schule“ erfüllen sollte. Vielleicht wurden Sie in engen,

Die Wisag Österreich beschäftigt derzeit rund 1.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 20,6 Millionen Euro. Die angebotenen Dienstleistungen sind in vier Bereiche unterteilt: Facility Management, Gebäudetechnik, Gebäudereinigung (inklusive Logistikdienste & Service) sowie Sicherheit & Service. (hk)

© Wisag

U

nser Ziel:

Michael C. Wisser, Geschäftsführer Wisag Österreich, zeigt „sich“ im frischen Grün.

kleinen Klassenräumen unterrichtet, die schlecht ausgeleuchtet waren und bei denen

Luxusanwesen Auf der spanischen Insel Mallorca dürfte der Tiefpunkt der Krisenjahre überschritten sein

nur selten Frischluft für einen

Es darf wieder teurer und luxuriöser sein

klaren Kopf sorgte? Dann wissen Sie, was ich meine. Nicht nur die Lernerfolge bleiben uns

Mallorca. Der Marktbericht des Immobilenvermittlers First Mallorca lässt auf ein Ende der spanischen Immobilienkrise hoffen – zumindest auf der Insel Mallorca.

in Erinnerung, besonders auch das Umfeld dabei.

Und spätestens am Arbeitsplatz, an dem wir rund die

die Russen und auch nicht die Chinesen, die da als Käufer auftreten.

Es sind fast traditionsgemäß Deutsche (44,08 Prozent) und Briten (20,43 Prozent), die in Immobilien investierten.

Verkaufszahlen steigen

merken wir, wie das Unterneh-

„Der Tiefpunkt der jüngsten Krisenjahre wurde unserer Meinung nach rückblickend Mitte 2013 erreicht“, meint Heidi Stadler, Geschäftsführerin von First Mallorca. Die Verkaufszahlen von hochwertigen Luxusanwesen stiegen in einem Ausmaß, wie es in den letzten sechs Jahren nicht mehr vorkam. „Dabei sprechen wir von einer Preisspanne zwischen fünf Millionen und zwölf Millionen Euro“, so Stadler. Und es sind nicht

mensgebäude die Arbeitsabläufe, Prozesse und vor allem uns Menschen beeinflusst.

Beim Bauherrenkongress in Linz vergangene Woche standen eben diese Wechselwirkungen zwischen Gebäude, Menschen und Unternehmen im Fokus. Der wesentliche (neue) Aspekt ist,

Aber wer verkauft?

© panthermedia.net/Carl-Jürgen Bautsch

Hälfte des Tages verbringen,

Mallorca: Tiefpunkt dürfte überwunden sein, hochwertige Immos wieder im Fokus.

Am meisten verkauften die Spanier, über 35 Prozent trennten sich von ihrem Haus oder Apartment.

Mit einigem Abstand folgen Briten und Deutsche – wobei mehr Deutsche kaufen als verkaufen.

Das Jahr 2014 sieht man bei First Mallorca positiv – der Verkauf von Apartments sei deutlich angestiegen, und auch die Kaufabschlüsse seien kraftvoll gestartet, heißt es aus dem Unternehmen. (ag/hk)

dass zuerst die Unternehmen ihre Anforderungen definieren müssen und erst dann ihre pasfen – Gebäude sind unsere dritte Haut. Neben der eigentlichen Haut und der Kleidung geben Immobilien Raum für Menschen und Organisationen, die sich darin entwickeln und entfalten können.

Die

Bukarest Immofinanz mit seltsamen Ideen konfrontiert

Wien. Im 7. Bezirk fand eine Gleichenfeier statt, genauer in der Lindengasse; bei dem Gebäude handelt es sich um ein von Duda, Testor. Architektur entworfenes Wohn- und Geschäftshaus.

Viele sind an dem Projekt beteiligt: Die MA 21 (zuständig für Stadtplanung und für Umwidmungen), die MA 56 (Wiener Schulen, da ein Schulhof an das Grundstück angrenzt), die MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung

Wien. „Das rumänische Unternehmen Euromall will von der Immofinanz-Gruppe gut 7 Millionen Euro Schadensersatz haben und hat dazu entsprechende Schritte zur Klage bei einem Schiedsgericht gesetzt“ – soweit eine AgenturMeldung, die sich wiederum auf einen aktuellen Eintrag des Branchen-Blogs www.immobranche.at bezieht. Laut dem Blog handelt es sich bei um ein Projekt mit Wohnbauten in Bukarest; dort wären

Ein neuer Bau in Wien Neubau

senden Immobilien suchen dür-

r ÖGNI Highlights de d in Wort und Bil

Feier Im 7ten entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus

2013

Rumänische Idee des Abzockens?

Wien), die Bezirksvorstehung des 7. Bezirks und die Stadtbaudirektion als Koordinationsstelle sämtlicher Magistratsabteilungen.

Die Projektentwicklung hat die Buwog über, gebaut wird von Bilfinger. Die Nachfrage an den 63 Wohnungen sei sehr groß, und der Einzelhandel zeige großes Interesse am Erdgeschoß, hieß es auf der Feier. Die Fertigstellung der Wohnhausanlage ist für Sommer 2014 geplant. (ag/red)

rund 1.000 Wohneinheiten geplant gewesen. Euromall beschuldige nun eine Immofinanz-Tochter, dass sie ihre Verpflichtungen an einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt nicht erfüllt hätte. „Generell sind die von Euromall in Umlauf gebrachten Anschuldigungen falsch. Es handelt sich um ein Vorkrisen-Projekt, dessen Profitabilität nicht länger gegeben ist“, hieß es bei der Immofinanz auf Nachfrage des Bloggers. (ots/red)

© DTA

www.ogni.at

© panthermedia.net/Olimpiu Alexa-Pop

Einfach QR-Code scannen oder auf www.ogni.at nachlesen

Der Rohbau in der Lindengasse soll schon heuer im Sommer fertiggestellt werden.

Vorkrisenprojekt: Droht der Immofinanz jetzt Ungemach in Bukarest?

I m m o: m a r k e ts

Freitag, 7. Februar 2014

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Agenda Austria Zu viel an Regulierung vergrämt Investoren; Objekt- und Wohnbauförderung müssen gekürzt werden

short

Mietzinssenkung durch Liberalisierung möglich

EHL wickelt erfolgreich Verkauf von SC 17 ab Wien. Das erfolgreiche Einkaufszentrum SC 17 hat einen neuen Eigentümer: Auf Vermittlung von EHL Immobilien wurde das gegenüber der SCS an der Triester Straße gelegene Objekt von CBRE Global Investors an einen privaten Investor verkauft. Der Kaufpreis betrug rund 22 Mio. €. EHL Immobilien hat die Transaktion als exklusiv von der Verkäuferin CBRE Global Investors beauftragter Makler begleitet und die Abwicklung des Verkaufsprozesses strukturiert. „Mit dem SC 17 konnten wir ein erstklassiges Objekt vermieten, das auch dank seiner außergewöhnlichen Lage und der steigenden Bevölkerungszahl im unmittelbaren Einzugsbereich noch großes Aufwärtspotenzial hat”, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer von EHL Investment Consulting.

Staat soll Differenz zwischen Mietforderung und dem, was sich Mieter leisten können, ausgleichen.

Wien. Eine Liberalisierung des Wohnungsmarkts in Österreich würde die Mieten senken – das glaubt man beim wirtschaftsliberalen Thinktank „Agenda Austria“.

Die Experten gehen davon aus, dass man zunächst höhere Preise akzeptieren müsse, um Investoren anzulocken.

Netto-Renditen gesunken

Schroder Property kauft Muratti-Höfe

© Agenda Austria/Roessle

Agenda-Austria-Chef Franz Schellhorn: Objekt- und Wohnbauförderung sind Spielball der Landeshauptleute.

Als Nächstes komme das Problem hinzu, dass bestehende Mietverträge nur schwer zu kündigen seien; die Vermieter behelfen sich dann mit befristeten Verträgen, die dann in der Regel bei jedem neuen Abschluss den aktuellen Marktpreisen angepasst werden, so die Studienautoren. Ein Verbot der Befristung von Mietverträgen sei allerdings keine Lösung. Und Schellhorn ergänzt: „Eine Intervention fordert die nächste heraus.“

Problemfaktor Regulierung Abgesehen von der Preisregulierung sind der Agenda Austria die Bauauflagen ein Dorn im Auge, etwa zur Energieeffizienz, zu Barrierefreiheit und Fluchtwegen sowie der verpflichtende Reparaturfonds.

Agenda-Austria-Chef Schellhorn: „Viele Regulierungen sind bürokratischer Luxus. Die Kosten können Unternehmer ‚kaum‘ an die Mieter weitergeben, was in dem Versuch der Vermieter resultiert, höhere Mieten als erlaubt zu verlangen.“

Lösung ist Deregulierung Der Agenda Austria-Direktor schlägt daher eine Deregulierung vor, um private Investoren anzulocken.

600 Mio. Euro Porr erhält Auftrag zur Errichtung

Auflagen für Bauunternehmen sowie eine Senkung von Sozialabgaben für Niedrigverdiener.

Dass bei niedrigeren WohnbauStandards schlechtere Häuser gebaut werden, glaubt Schellhorn nicht. Und Studienautor Geymüller geht davon aus, dass Mieter qualitativ schlechte Wohnungen ablehnen würden; der Markt würde dann dafür sorgen, dass das Angebot der Nachfrage entspricht.

Außerdem sollen die Objektförderung und die Wohnbauförderung reduziert werden. Diese würden ohnehin nicht ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß eingesetzt.

Spielball Objektförderung „Die Objektförderung ist zum Spielgeld der Landeshauptleute geworden“, so Schellhorn. „Bedürftige“ sollen laut dem Agenda Austria-Modell über Mietbeihilfen individuell gefördert werden. Der Staat soll die Differenz zwischen dem, was sich die Mieter leisten können, und dem, was die Investoren fordern, abdecken.

Weitere Maßnahmen wären die schon genannte Rücknahme von

Markt braucht Freiraum Insgesamt möchten die Wirtschaftswissenschafter „dem Markt mehr Freiraum“ geben und Mietern soll verstärkt die Chance geboten werden, ihre Wohnungen zu kaufen.

(APA/fh)

Ausbau und Modernisierung

Bregenz/Wien. Die Vorarlberger Landesregierung und der Aufsichtsrat der Vorarlberger Illwerke AG haben den Baubeschluss für das neue Pumpspeicherkraftwerk Obervermunt II schriftlich fixiert. Der Baubeginn für das 600 Mio. €-Projekt wird im Mai 2014 erfolgen, und Ende 2018 soll das Kraftwerk ans Netz gehen.

Wien. Verkehrsministerin Doris Bures bekennt sich zum Ausbau und zur Modernisierung der Bahn und will in dieser Legislaturperiode an den 12,7 Mrd. € für Infrastrukturinvestitionen festhalten.

Die Investitionen seien ein Konjunkturmotor mit direkten und indirekten Effekten. Damit würden rund 190.500 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert werden.

Die West-, Süd- und die BrennerAchse werden ausgebaut, das Bestandsnetz modernisiert. Im Zuge der Bahnhofsoffensive sollen 50 weitere Bahnhöfe erneuert werden.

Energie aus den Kraftwerken der Illwerke vermarkten und beteiligt sich über die Jahreskosten auch an den Errichtungskosten für das Obervermuntwerk II. Sehr erfreut über den Auftrag zeigt sich Porr-Generaldirektor Karl-Heinz Strauss: „Die Beauftragung mit diesem technisch und logistisch sehr anspruchsvollen Projekt unterstreicht einmal mehr den ausgezeichneten Ruf der Porr im Kraftwerksbau.“ (APA/fh)

Bürgerinitiative abgelehnt

Das Angebot im Personenverkehr soll bis 2018 um 10%, die gefahrenen Personenkilometer um 15% nach oben gehen. Welches Potenzial durch eine moderne und schnelle Bahn möglich sei, zeige der Vergleich Westbahn–Südbahn: Zwischen Wien und Salzburg auf der Westbahn reisen viermal so viele Menschen wie zwischen Wien und Klagenfurt – obwohl bevölkerungsmäßig das Einzugsgebiet gleich groß sei.

(APA/fh)

Die Einführung eines integrierten Taktfahrplans nach Schweizer Vorbild soll die Attraktivität der Bahn für Fahrgäste weiter steigern. Nächster großer Taktknoten soll im Dezember 2015 der Wiener Hauptbahnhof werden und ab 2025, nach Fertigstellung der modernisierten Südbahn, soll der Taktfahrplan im Vollbetrieb laufen. Fahrgastzahlen und Güterverkehrsaufkommen sollen steigen.

© Wikimedia/Filzstift

© Porr

Attraktivität im Fokus

Porr-Generaldirektor Karl-Heinz Strauss: „Sehr anspruchsvolles Projekt“.

Meliá Hotels feiert Österreich-Premiere

ÖBB 12,7 Mrd. Euro Investitionen als Konjunkturmotor

Bau von Obervermunt II startet

Die Porr erhielt im Rahmen einer ARGE den Auftrag für den Bau. Der Baubeschluss wurde nach Ablehnung einer Beschwerde einer Bürgerinitiative durch Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof möglich.

Das Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von 360 Megawatt (MW) im Turbinen- und im Pumpbetrieb wird das zweitgrößte Kraftwerk der Illwerke sein. Es entsteht unterirdisch zwischen den beiden Montafoner Stauseen Silvretta und Vermunt und ist als Parallelkraftwerk zum bestehenden Obervermuntwerk konzipiert.

Die EnBW (Energie BadenWürttemberg AG) wird 50% der

Wien. Für 28,7 Mio. € sichert sich Schroder Property für seinen deutschen Spezialfonds die Muratti-Höfe in Berlin. „Berlin und insbesondere die Mikrolage um den Spittelmarkt und die ehemalige Grenzregion zwischen Mitte und Kreuzberg ist als Investitionsstandort ein spannender Markt“, sagt Sascha Harms, Fondsmanager und verantwortlich für den Bereich Investments bei Schroder Property in Deutschland.

Insbesondere die Nachfrage nach Immobilien in den Bereichen Core und Core+ sei ungebrochen hoch, doch seien langsam auch Ausweitungen auf höhere Risikoklassen und gute Nebenlagen spürbar. (fh)

Mit Schweizerische Bundesbahnen als Vorbild wollen ÖBB-Attraktivität steigern.

© oln.at

Es würde dann mehr gebaut, und das größere Angebot hätte dann eine Senkung der Mieten zur Folge, so die Rechnung.

Die Mietpreisobergrenzen führen zu geringeren Renditemöglichkeiten für Investoren, was diese abschreckt, skizzierten die Wirtschaftswissenschafter Franz Schellhorn, Philipp Geymüller und Michael Christl.

Der Studie zufolge sind die Netto-Renditen, die mit Zinshäusern in Wien zu verdienen sind, seit 2001 von über sechs Prozent auf 3,5 Prozent in 2012 gesunken. Auch im internationalen Vergleich ist die österreichische Hauptstadt damit für Investoren wenig interessant.

In München etwa sind 4,5 Prozent zu holen, in Prag 6,5 Prozent und in Budapest sogar 7,8 Prozent.

Eventspace: Raffinierte Ausstattung sorgt für Wohlfühl-Ambiente.

Wien. Beeindruckender könnte die Österreich-Premiere der spanischen Kette Meliá Hotels International kaum sein: Am 26. Februar findet die offizielle Eröffnung des „Meliá Vienna“ – dem Design-Hotel im DonauCity (DC) Tower in Wien – statt.

Auf 18 von insgesamt 58 Etagen erwarten den Gast 253 exquisite und mit modernsten technischen Raffinessen ausgestattete Zimmer und Suiten.

Direktorin des Hotels ist die international erfahrene Hotelmanagerin Dorothea Schuster, die sich mit ihrem über 100-köpfigen Mitarbeiterteam um das Wohl internationaler Geschäftsreisender und Städtetouristen kümmern wird. Einen spektakulären 360-Grad-Blick von ganz oben und kulinarische Köstlichkeiten können die Gäste im „57 Restaurant & Lounge“ genießen. (fh)

pe opl e &date s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 7. Februar 2014

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© CA Immo/Vivico

CA Immo: Development jetzt in neuen Händen

Ralf Schneider übernimmt das Development bei der CA Immo.

Wien. Ralf Schneider (47) verantwortet ab sofort die Konzernleitung des Geschäftsfelds Development der CA Immo. Der promovierte Jurist ist seit 15 Jahren in der Immobilienbranche tätig. In seiner neuen Funktion steuert Schneider, der seit 2001 für CA Immo in leitender Funktion tätig ist, konzernweit sämtliche Projektentwicklungsaktivitäten der Gruppe in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Er folgt Henrik Thomsen, der das Unternehmen Ende März verlässt. (red)

Kepler Cheuvreux: „Buy“ für Porr-Aktien Wien. Die Experten von Kepler Cheuvreux starten ihre laufende Wertpapier-Analyse von Aktien der Porr mit der Kaufempfehlung „Buy” und dem Kursziel 42 €. Positiv bewerten die Analysten u.a. die Fokussierung auf die Kernmärkte. (red)

© Christina Häusler

S Immo: Verstärkung für Finanzierungsteam

Doris Kurzreiter verantwortet operative Abwicklung, Monitoring.

Wien. Doris Kurzreiter (38) ergänzt das Finanzierungsteam der S Immo AG. Ihr Verantwortungsbereich umfasst die operative Abwicklung sowie das Monitoring des KonzernKreditportfolios. Kurzreiter studierte Handelswissenschaft an der WU Wien und war zehn Jahre in der Unternehmensfinanzierung bei der VolksbankInvestkredit tätig. „Wir freuen uns, dass Doris Kurzreiter unsere fachliche Expertise in diesem Bereich verstärkt“, erklärt Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo. (red)

Goldener Immy für EHL, SEG, Impact-Immobilien, s Real und Bank Austria Immobilienservice.

Wien. Die Wiener Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder hat zum bereits 8. Mal die besten Makler Wiens mit dem diesjährigen „Immy“-Preis ausgezeichnet. Seit acht Jahren stehen die Makler Wiens auf dem Prüfstand und nehmen an einem umfangreichen Mystery ShoppingProgramm teil. Fast 200 Wiener Immobilien-Makler haben in den vergangenen Monaten Besuch bekommen, der sich jeweils als Wohnungssuchender ausgegeben hat und dabei die Leistungen des jeweiligen Maklers intensiv unter die Lupe genommen hat.

Die heurigen Preisträger des Immy in Gold sind EHL, die SEG Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsges.m.b.H., Impact-Immobilien, die s Real Immobilienvermittlung und das Bank Austria ImmobilienService.

Den Immy in Silber bekamen Aucon Real, Birnleitner Immobilien, Dr. Funk Immobilien, Elisabeth Rohr Real Estate e.U., die gb-direkt Finanzberatung & Immobilienhandel GmbH, Grossmann Immobilien, Hübl & Partner, IG Immobilien, die Mag. Pfeifer Immobilien GmbH, MF Immobilien Consulting, die Neptunreal Immobilienmakler GmbH, ÖRAG-Immobilien, die Raiffeisen Immobilien Vermittlung, Re/Max Master Agents und die Rustler Immobilientreuhand GmbH.

Thomas Malloth (WKO), Judith Kössner (willhaben.at), Michael Ehlmaier und Sandra Bauernfeind (EHL), Markus Reithofer (Immy).

haben”, erklärt Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien. Dies bestätigt auch Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien: „Der Immy ist ein Ansporn für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unseren Qualitätsanspruch zu halten und noch weiter zu steigern.“ Für EHL war der heurige Immy bereits der vierte in Folge nach zwei Silber-Immys in 2011 und 2013 und einem Gold-Immy 2012.

„Immy ist Qualitätspreis” „Der Immy ist ein Qualitätspreis, mit dem wir die durchschnittliche Kunden- und Qualitätsorientierung der Makler Wiens eindeutig steigern konnten. Dabei profitiert vor allem der Kunde, aber auch die ausgezeichneten Unternehmen sowie Makler, die dadurch einen Wettbewerbsvorteil am Markt

Standardisierter Test Für das Mystery Shopping-Verfahren des Immy wurde ein spezieller Test entwickelt und standar-

sönliche Verhalten und die Freundlichkeit gegenüber dem Kunden ein wichtiger Punkt, der in die Bewertung einfließt, und auch das Tragen des Berufsausweises, der Immobiliencard, ist ein Thema”, so Pisecky.

disiert, bei dem alle Makler zudem gleich mehrmals über einen längeren Zeitraum überprüft werden.

Mögliche persönliche Einflüsse durch die Tester können so laut Organisatoren weitgehend neutralisiert werden. Jeder der rund 200 teilnehmenden Betriebe wird dabei von verschiedenen Testkunden bewertet.

Die wichtigsten Faktoren, die dabei bewertet werden, sind die Reaktionsgeschwindigkeit bei Anfragen, die Qualität und Vollständigkeit der schriftlichen Unterlagen zu den jeweiligen Objekten, die Verbindlichkeit und Termintreue der Makler sowie die persönliche Beratung vor, bei und nach einem Besichtigungstermin. „Aber natürlich ist auch das per-

Notariell beglaubigt Bereits seit dem Start des Immy im Jahr 2006 werden die Daten aller verdeckten Anfragen des Mystery-Tests durch eine festgelegte Jury unter der Leitung eines Notars bewertet und die jeweiligen Preisträger ermittelt.

Die diesjährige Jury wurde durch Notar Michael Umfahrer, Präsident der österreichischen Notariatsakademie, geleitet. (red)

Wien 3420 Aspern Development AG mit neuem Chef

Empfang Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft

Wien. Gerhard Schuster (54) ist neuer Vorstandsvorsitzender der für die Entwicklung der Seestadt Aspern zuständigen Wien 3420 Aspern Development AG. Er übernimmt als Vorsitzender des Vorstands die Agenden Vertrieb, Marketing, Kommunikation und Personal. Gemeinsam mit den Vorständen Alexander Kopecek und Claudia Nutz hat er die Verantwortung für die Weiterentwicklung eines der größten Stadtentwicklungsgebiete in Europa: In der Seestadt Aspern werden in einem Zeitraum von rund 20 Jahren Wohnungen für mehr als 20.000 Menschen und etwa ebenso viele Arbeitsplätze geschaffen.

Wien. Aufbruchsstimmung beim Neujahresempfang der Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft: 2013 ist die Abfallmenge erstmals nicht mehr gesunken, und für 2014 rechnet man im Zuge der Konjunkturerholung mit leichten Zuwächsen.

Neuer CEO für die Seestadt Aspern Positive Aussichten für 2014 reich, nachdem er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg abgeschlossen hatte. Danach war er in Leitungsfunktionen in verschiedenen Ministerien tätig, u.a. als Abteilungsleiter für Konsumentenschutz, bevor er als Experte für Wohnbaufinanzierung für die Erste Bank und als Geschäftsführer der S-Wohnbauträger GmbH fungierte. Von 1996 bis 2013 war Schuster Geschäftsführer der Buwog. (red)

Zuletzt GF bei der Buwog „Bisher hatte ich die Verantwortung, die Wohnbedürfnisse von Tausenden Menschen zu erfüllen.

In der Seestadt habe ich die faszinierende Aufgabe, einen multifunktionalen Stadtteil entstehen zu lassen”, erklärt Schuster. Seine Karriere begann Schuster als Referent für Arbeits- und Sozialrecht bei der Arbeiterkammer Niederöster-

Gerhard Schuster, neuer CEO der Wien 3420 Aspern Development AG.

Roman Esterbauer, Alois Fürnkranz, Österreich-Geschäftsleiter Saubermacher, ABW-Geschäftsführer Gerhard Honzik, Koller Transporte-Kies-Erdbau-Geschäftsführer Martin Kahrer, Terra Umwelttechnik-Geschäftsführer Robert Philipp, Bilfinger-Prokurist Matthias König, Heinrich Riegler, Geschäftsführer der Strabag-Umwelttochter ABR, Wopfinger-Geschäftsführer Manfred Tisch und Cemex-Direktor Walter Tunka. (red)

„Rechtlich sichere Basis” Dass man im Umweltministerium eine Verordnung zur Feststellung des Abfallendes vorbereitet, sieht man als gute Nachricht: „Nach langen Jahren der Unsicherheit wird damit das Recycling von Baurestmassen auf eine rechtlich sichere Basis gestellt”, erklärt Roman Rusy, Sekretär der Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft.

Auch wenn die Interessensvertretung die neue Verordnung begrüßt, ist man doch von der Gesetzesflut wenig begeistert. „Die Entsorgungsbranche stöhnt unter Bürokratie und Aufzeichnungspflichten”, erklärt Präsident Kurt Stefan. Unter den Gästen befanden sich u.a. Porr Umwelttechnik-Geschäftsführer Kurt Lackner, Hinteregger-Geschäftsführer

© Klaus Ranger

Wien. Der langjährige StrabagChef und Mitbegründer des Liberalen Forums (LIF), Hans Peter Haselsteiner, feierte am 1. Februar seinen 70. Geburtstag. Haselsteiner warf sich nach der Wahlniederlage des LIF 2008 beim Nationalratswahlkampf 2013 noch einmal politisch ins Rennen. Für die nun mit dem Liberalen Forum fusionierten Neos wird Hans Peter Haselsteiner künftig weiterhin als „Senior Advisor” tätig sein, heißt es.

(APA)

Immy-Award 2013 für die besten Immobilienmakler

© WK Wien/Del Missier/Renée

Haselsteiner feiert runden Geburtstag

Wichtige Auszeichnung Mystery Shopper orten die professionellsten Immobilienprofis des Landes

© Schedl

short

Kurt Stefan und Roman Esterbauer beim Neujahrsempfang in Schwechat

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 7. FEBRUAr 2014 – 31

CONSTANTINUS GLOBAL

Platz 1 in der Internationalen Kategorie ging an die Wiener Firma Loytec Seite 33

© dpa/A. Weigel

© Constantinus

advisory STEUERTIPP: VERMIETUNG

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten vor allem im Bereich der Abschreibung Seite 34

BRÜSSEL: SCHÖNHERR VOLKER WEISS

© Schönherr

Größte Strukturreform der Zweiten Republik

short

© Schönherr

Ein fröhliches, buntes Werk für Juristen

Schönherr-Partner Guido Kucsko hat die neue roadmap ediert.

Wien. Schönherr hat vor kurzem die jährliche Ausgabe der roadmap veröffentlicht.

Die juristische Publikation liefert einen Überblick über aktuelle wirtschaftsrechtliche Themen und Entwicklungen in Zentral- und Osteuropa sowie kritische Analysen.

Mit 100 Beiträgen aus 12 Fachbereichen, deren Autoren aus 13 Ländern in Zentral- und Osteuropa sowie der Türkei stammen, ist die roadmap heuer zum ersten Mal mehrsprachig – in Englisch und der jeweiligen lokalen Sprache. (pj) http://bit.ly/1c6h375

Bürgermeister atmen – vorerst – einmal auf

© Andreas Tischler/PHH

Linz. Die Bawag ist mit ihrer 2-Mio.-Schadenersatzklage gegen den früheren Linzer Bürgermeister Franz Dobusch rund um die Swap-Affäre abgeblitzt. Das Oberlandesgericht Linz hat die Klage als unzulässig abgewiesen. Allerdings will die Bawag den Fall vor den OGH bringen. (red)

Sicherheitslücken bei 80 % der Anwendungen

Präs. des Verwaltungsgerichts Wien Kolonovits, Präs. des Verfassungsgerichtshofes Holzinger, RA-Kammer-Vizepräs. Prochaska, PHH-Partner Hansmann (v. l.)

© Panthermedia.net/Bastian Weltjen

Mehr Rechtsschutz Jedes Verwaltungshandeln kann neuerdings durch ein ­Verwaltungsgericht überprüft werden. Die Verwaltungsbehörden sind erste und letzte Instanz, unabhängige Richter kontrollieren die Verwaltung.

Unterm Strich wird Österreich damit vom Verwaltungs- zum Justizstaat. Seite 32 Im IT-Bereich bieten die Firmen mehr Angriffsflächen als je zuvor.

Respekt.net Neue Transparenz-Plattform initiiert

Wettbewerbsrecht Zugabeverbot weitgehend gefallen

Bald soll jeder Steuerzahler seine Gesamtsteuerlast berechnen können.

Wien. Auf SteuernZahlen.at soll es jedem Bürger ermöglicht werden, den jeweiligen Gesamtsteuerbetrag von A wie Alkohol- bis V vie Versicherungssteuer zu ermitteln.

Erklärtes Ziel von SteuernZahlen. at ist es, neben der Information des Einzelnen auch eine ehrliche und sachliche Steuerdiskussion zu fördern. Gestützt auf Zahlen, Daten und Fakten soll eine Debatte über das Steuerzahlen geführt und in einem zweiten Schritt eine Gesamtsteuerstatistik realisiert werden.

Die für die Transparenz-Plattform notwendigen finanziellen Mittel werden gegenwärtig via Crowdfunding aufgebracht.

Seite 32

Ab jetzt gibt es mehr zu gewinnen

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Steuern werden transparent

© Panthermedia.net/Sara Robinson

Wien. Cyberangriffe werden immer häufiger, vier Fünftel der Geschäftsanwendungen enthalten wenigstens eine Schwachstelle, die ihre Ursache außerhalb des jeweiligen Quellcodes hat. Das sind zentrale Ergebnisse des ­Cyber Risk Report 2013 von HP Security Research, der dafür u. a. den zunehmenden Einsatz von mobilen Endgeräten, unsicherer Software und Java verantwortlich macht.

Der Cyber Risk Report enthält Empfehlungen, wie Organisationen Sicherheitsrisiken minimieren und die Schadenswirkung von Angriffen begrenzen können. (pj) http://bit.ly/1ijgTh0

Die werbetreibende Wirtschaft kann sich jetzt deutlich mehr „bewegen“.

Wien. Die Liberalisierung der Vorschriften gegen unlauteren Wettbewerb im Vorjahr brachte u. a. das Ende des Zugabenverbots.

Dadurch sind jetzt deutlich mehr Gewinnspiele, Geschenke etc. möglich, was von seiten der heimischen Wirtschaft auch bereits gern genützt wird.

Der Verein für Konsumenteninformation hat gegen zwei Versicherungen geklagt, weil diese Zukunftsvorsorge samt „Gratis“iPhone oder -iPad angeboten hatten – und hat verloren. Allerdings ist eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zu diesen Fällen noch ausständig.

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A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

32 – advisory

Freitag, 7. Februar 2014

advisory@medianet.at

Alles ganz anders Die Führung der Verwaltung liegt nun bei den Verwaltungsbehörden als erster und letzter Instanz

short

Verwaltung: Kein Stein bleibt auf dem anderen

© Koban Südvers Group Austria/Ingo Folie

10 neue Mitglieder im Worldw. Broker Network

Wien. Am 30. Jänner fand – wie in medianet vorangekündigt – bei PHHV in der Inneren Stadt eine große Podiumsdiskussion u. a. mit den Präsidenten des Verfassungs(Prof. Holzinger) und des Verwaltungsgerichtshofs (Prof. Kolonovits) statt.

Im Mittelpunkt stand dabei die Neuregelung der Verwaltungsgerichtsbarkeit, die eine jahrzehntelange Diskussion beendet. Denn seit den 80er Jahren zeigte sich immer mehr, dass unser Verwaltungssystem in einer gewissen Spannungslage zu den Ansprüchen der europäischen Menschenrechtskonvention stand. Insbesondere die eingeschränkten Prüfungs- und Entscheidungsbefugnisse des Verwaltungsgerichtshofes, der primär nur kassatorisch entschieden hat, ließ sich schwer mit einem dem Art. 6 EMRK zugrundeliegenden Modell einer Entscheidung aller Sach- und Rechtsfragen durch ein unabhängiges Gericht vereinbaren.

Verschärft wurde die Situation in den letzten Jahren durch das Unionsrecht, insbesondere die Grundrechtecharta.

Vor diesem Hintergrund wurde per 1. 1. 2014 eine zweistufige Verwaltungsgerichtsbarkeit eingeführt und der administrative Instanzenzug abgeschafft – laut dem Vizepräsidenten der Rechtsanwaltskammer Stefan Prochaska „die größte Strukturreform der Zweiten Republik“. „Für Bürger sowie Unternehmen bietet sie den Vorteil, viel schneller als bisher ohne Anwaltspflicht Zugang zu einem unabhängigen Gericht zu haben.“ Somit ist jede Verwaltungsbehörde erste und letzte Instanz. Eine Ausnahme gibt es im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde in manchen Bundesländern. An Stelle der Berufung an eine Ober-

Österreich ist durch Koban Südvers Group Austria vertreten (K. Koban).

San Mateo. Grenzüberschreitende Expertise wird immer wichtiger. Das Worldwide Broker Network hat das internationale Netz nunmehr gleich um zehn neue Mitglieder erweitert – von Slowenien bis Südkorea, von Bolivien bis zum Oman. Hinzu kommen drei weitere Korrespondenzfirmen in den USA. Österreichs WBN-Unternehmen, die Koban Südvers Gruppe, bietet im Firmenkundenbereich ebenso wie im Privatkundengeschäft eine umfassende Gesamtexpertise mit maßgeschneiderten Lösungen. „Vom juristischen und technischen Risk Management über Betriebliche Altersvorsorge und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung bis hin zu D&O-Versicherung und Strafrechtschutz stehen Spezialisten zur Verfügung“, verspricht der Geschäftsführende Gesellschafter, Klaus Koban. (pj)

© Panthermedia.net/Dario Bajurin

54. Assistententagung Öffentliches Recht

Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern kommen nächste Woche nach Graz.

Dieter Kolonovits, Präsident des Verwaltungsgerichtes Wien, Gerhart Holzinger, Präsident des Verfassungsgerichtshofes, PHH-Partner Hermann Hansmann und Stefan Prochaska, Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer (v.li.)

oder an eine weisungsfreie Sonderbehörde tritt die Beschwerde an ein Verwaltungsgericht erster Instanz. Die Verwaltungsgerichte sollen die Verwaltung kontrollieren und Rechtsschutz gewähren – die eigentliche Führung der Verwaltung liegt daher primär bei den Verwaltungsbehörden der ersten Instanz. Der Zugang zum Verwaltungsgerichtshof wird durch ein Revisionsmodell auf Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung eingeschränkt.

Die Verwaltungsgerichte entscheiden aufgrund der Beschwerde und sind damit an die geltend gemachten Beschwerdegründe und den Antrag gebunden. Dadurch ist der Prüfungsumfang beschränkt und es ist daher entscheidend, wie die Beschwerde ausgeführt ist.

(Bei der früheren Berufung durfte

die Behörde den Bescheid in jede Richtung abändern und war nicht an die Berufungsgründe oder den Antrag gebunden.)

Die wichtigsten Änderungen „Die neue Verwaltungsgerichtsbarkeit ist die wichtigste Weiterentwicklung des Rechtsstaates seit der Einführung der österreichischen Verwaltungsgerichtsbarkeit 1876“, kommentiert Hermann Hansmann, Partner bei PHH Rechtsanwälte. „Im Sinne der Waffengleichheit sollen sich Bürger und Behörde vor dem Verwaltungsgericht gleichberechtigt gegenüberstehen.“ Bedauernder Nachsatz: „Leider ist dieses Prinzip noch nicht lückenlos verwirklicht.“ • Das neue Bundesverwaltungsgericht des Bundesfinanzgerichts

Crowdfunding-Projekt Respekt.net startet neue Transparenz-Plattform

„Ich will meine Steuern sehen!“ Wien. Nach der Datenbank für saubere Politik „MeineAbgeordneten. at“ plant der Verein Respekt.net die nächste Transparenz-Plattform. Diesmal geht es um Zahlen, Daten und Fakten für den Steuerzahler: Auf SteuernZahlen.at soll es erstmals ermöglicht werden, den Gesamtsteuerbeitrag von A wie Alkohol- bis V wie Versicherungssteuer zu ermitteln. Warum dies bisher nicht möglich war, ist

nicht wirklich verständlich: Ob sich die Politik vor einem solchen Gesamtsteuer-Check fürchtet? Das Bundesministerium für Finanzen bietet jedenfalls heute keinerlei Möglichkeit, die Gesamtsteuerlast als Steuerzahler zu berechnen.

Zurzeit werden die erforderlichen finanziellen Mittel via Crowdfunding auf Respekt.net gesammelt. Kann das Projekt bis Ende Februar ausfinanziert werden,

© Panthermedia.net/Sara Robinson

Graz. Nach genau drei Jahrzehnten ist die Rechtwissenschaftliche Fakultät der KarlFranzens-Universität Graz vom 11. bis zum 15. Februar wieder Gastgeber der (54.) „Assistententagung Öffentliches Recht”. Die Assistententagung findet bereits seit 1960 jährlich statt und war bisher erst sieben Mal in Österreich zu Gast. Dieses Jahr steht die Tagung unter dem Titel „Der Staat, was ist das?”. Rund 270 Teilnehmer von mehr als 50 Unis aus dem In- und Ausland werden erwartet. „Für unsere Universität ist es ein wichtiger internationaler Erfolg, dass diese Tagung nach Graz geholt werden konnte“, erklärt Joseph Marko, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. „Die zunehmend hybride Staatlichkeit in all ihren Ausprägungen stellt die Rechtswissenschaft vor große Herausforderungen.

Die Tagung thematisiert eine der wesentlichen Zukunftsfragen des Öffentlichen Rechts.“ Bei einer Podiumsdiskussion debattieren u. a. Ex-GrünenKlubobmann Alexander Van der Bellen und Peter M. Huber, Richter des deutschen Bundesverfassungsgerichts. (red) www.uni-graz.at

© Andreas Tischler/PHH

Vom Verwaltungs- zum Justizstaat: Unabhängige Richter sorgen für Rechtsschutz.

Respekt.net will die österreichischen Steuerleistungen transparent machen.

soll die Plattform spätestens Mitte des Jahres fertig sein.

Steuern zahlen – wie viel?

Gestützt auf Zahlen, Daten und Fakten könnten auch Grundsatzdebatten über das Steuerzahlen geführt werden. Auf SteuernZahlen.at soll man den eigenen Steuerbeitrag kostenlos und anonym errechnen und die Grundlagen dafür abspeichern können. Auf dieser Basis soll in einem zweiten Schritt eine Gesamtsteuerstatistik über die Steuerleistungen der wesentlichen Erwerbstätigengruppen (Arbeitnehmer, Unternehmer, Beamte, Selbstständige sowie Land- und Forstwirte) entstehen. „Wer fürchtet sich davor, dass jeder Steuerzahler weiß, was er in Summe an Steuern zahlt? Wir sollten immer hellhörig werden, wenn es zu Grundfragen der Staatsführung keine ausreichende Information und keine aussagekräftigen Statistiken gibt“, meint Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net. (pj) http://bit.ly/Mt4cp8

und die neun Landesverwaltungsgerichten gewährleisten Rechtsschutz durch unabhängige richterliche Organe.

• D ie Führung der Verwaltung liegt bei den Verwaltungsbehörden, diese sind erste und letzte Instanz.

• Der administrative Instanzenzug wird weitgehend abgeschafft, die Kontrolle der Verwaltung erfolgt durch die zweistufige Verwaltungsgerichtsbarkeit.

• Ö sterreich wird vom Verwaltungs- zum Justizstaat.

Zu bedenken ist allerdings, dass die angestrebte Unabhängigkeit der Verwaltungsgerichte im Detail noch nicht ausreichend umgesetzt ist – und ob das angestrebte Ziel einer Entlastung des Verwaltungsgerichtshofes erreicht wird, wird sich erst weisen ... (red)

Kommunalguide IT-Preis

eAward für Wr. Baumkataster

Wien. Rund 70.000 Bäume, die in den Gemeindebauten wachsen, werden von Wiener Wohnen betreut und sind im „Baumkataster“ erfasst. Mit einer nun eingeführten Verbesserung des Systems durch eine mobile Lösung zur regelmäßigen Kontrolle der Bäume können diese noch effizienter durchgeführt und damit die Sicherheit für die Mieter weiter erhöht werden. So können potentielle Gefahren auf Grund schadhafter Bäume, etwa durch herabfallende Äste, auf ein Mindestmaß reduziert werden.

In regelmäßigen Abständen werden die Bäume kontrolliert, deren Identifizierung mit Hilfe von RFIDTranspondern erfolgt.

Für die neue Lösung wurde Wiener Wohnen gemeinsam mit der Entwicklerfirma CSC mit dem 3.

Platz in der Kategorie „Verwaltung“ beim IT-Wirtschaftspreis eAward ausgezeichnet. Die Jury betonte die beispielhafte Transparenz und Effizienz des Systems und lobte es „als bestes Werkzeug, um Prozesse zu unterstützen“. (pj) www.csc.com

A dv i sor y: E XA M PL E s

Freitag, 7. Februar 2014

advisory – 33

advisory@medianet.at

Constantinus International Unangefochtener Platz 1 bei den internationalen Projekten für die clevere Hard- und Software der Loytec GmbH

Mehr Energieeffizienz in Japan

Der Masterplan Graz. Nominierungen zum Constantinus in der internationalen Kategorie betrafen Austrian Apps und Tunnel23, denkstatt (siehe S. 36) mit dem „Water Efficiency Project“, die Ranorex GmbH sowie die SNP Austria GmbH. Bemerkenswert auch das fünfte nominierte Projekt, das von der Grazer bit media e-solutions GmbH kam: Vor dem Hintergrund einer schwachen Wirtschaft sowie eines eher mäßig funktionierenden Bildungssystems hat die albanische Regierung einen Bildungs-Masterplan verabschiedet, der das Land bis 2020 zu einer Top-Bildungsnation in Europa machen soll. Dieser Masterplan beinhaltet zahlreiche Projekte zur Verbesserung von Organisation, Verwaltung und Pädagogik aller Bildungseinrichtungen. Weiters wurde die Entwicklung eines Education Management Information Systems (EMIS) beschlossen, für das bit media gegen internationale Konkurrenz den Zuschlag erhielt.

EMIS basiert auf moderner Webtechnologie, garantiert hohe Sicherheitsstandards und ist damit zu einem „Bildungs-Cockpit“ geworden, das alle wesentlichen Bildungskennzahlen im Sinne eines modernen Data Warehouse auf Knopfdruck liefert.

Es ermöglicht der albanischen Bildungspolitik eine effiziente und permanente Kosten/Nutzen-Analyse und dient damit der effizienten strategischen Steuerung und Planung der Bildungsaufgaben. (pj)

Maximale Effizienz Ein L-INX Automation Server jeder Zone verwaltet die Zeitschaltfunktion für das HLK-System und ist zusätzlich mit dem Brandschutzsystem verbunden. Ein zentraler SCADA-Server trägt alle Daten auf einer einzigen Benutzeroberfläche zusammen.

Da das NBIS-System Webbrowser-basiert ist, kann es über jedes

browserfähige Endgerät visualisiert und bedient werden. Summa summarum werden jetzt somit alle steuerungsrelevanten Daten auf einer einzigen Benutzeroberfläche zusammengetragen und können über jedes browserfähige Endgerät visualisiert werden.

Das Ergebnis ist höchste Energieeffizienz bei gleichzeitig optimalem Komfort und höchster Sicherheit.

Folgeaufträge in Japan Gegründet wurde Loytec knapp vor der Jahrtausendwende von fünf Gesellschaftern aus einem

Spin-off der TU Wien (Institut für Computertechnik) – erstes Produkt am Markt war damals der LPA-006 Protokollanalysator für LonMark Systeme.

Das mit dem Constantinus ausgezeichnete Top-Projekt in Osaki führte in den vergangenen Monaten zu weiteren Auslandserfolgen für Loytec – im Land der aufgehenden Sonne selbst hat beispielsweise die Oriental Giken Inc. hunderte L-IOB- und L-INX-Geräte von Loytec für Laborabzüge, Raumautomation, für ein Bürstsystem und für ein System zur Abluftüberwachung an der renommierten Tokyo University installiert. (pj)

Platz 1 beim Constantinus: Marina Steinbacher und Josef Wojak (Loytec).

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Constantinus Global

Sie werden als Zone Controller eingesetzt und gliedern das Gebäude in kleinere, modulare, für einen schnellen und einfachen Einsatz leichter zu verwaltende Abschnitte.

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Wien. Den ersten Preis in der internationalen Constantinus-Kategorie holte für die Bundeshauptstadt die Firma Loytec für ein spektakuläres Projekt in Japan.

Dabei geht es um den 27 Stockwerke hohen Sony-Tower in Osaki, der eine verbaute Fläche von mehr als 124.000 m2 umfasst. Die dort stationierte Entwicklungs- und Forschungseinrichtung der Sony Corporation wurde von Loytec mit einer breiten Palette an Energiesparmerkmalen ausgestattet, was eine außergewöhnliche Umweltverträglichkeit garantiert.

Dazu gehören ein Verdunstungskühlsystem, ein hocheffizientes Wärmespeichersystem und weitere Systeme, die mit Hilfe von Solarpanelen und Wärmepumpen Warmwasser aufbereiten und natürliche Kühlmittel verwenden.

LINX-111 und LINX-110 Automation Server von Loytec wurden im gesamten Gebäude verteilt.

© UBIT/Constantinus

Energiespar-Tools erbringen ein Maximum an Komfort & Sicherheit in einem spektakulären Gebäude.

KommunalGuide Ihr persönlicher Ratgeber zu kommunalen Projekten in Österreich

2014

Erscheinungstermin: Juni 2014 Zielgruppe: alle 2.354 Kommunen (Bürgermeister, Amtsleiter)

© GPK

Projektleitung: Bernhard Ehrlich Tel.: 0664/181 21 29 oder b.ehrlich@medianet.at Für den 12. Constantinus Award kann man noch bis zum 24. 3. einreichen.

A dv i sor y: S E RVI C E / M A R KE T S

34 – advisory

Freitag, 7. Februar 2014

advisory@medianet.at

Wettbewerbsrecht Verbot von Zugaben zu Produkten weitgehend gefallen – nur noch bei Irreführung verboten

short

Es gibt mehr zu gewinnen

Sondersteuer in Ungarn war EU-widrig Wien/Budapest. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass eine Sondersteuer, die in Ungarn tätige österreichische Einzelhändler mit über 25 Millionen Euro pro Jahr belastet hat (prominentes Beispiel: Hervis), EU-widrig ist.

Unser Nachbarland hatte diese Sondersteuer im Oktober 2010 für manche Branchen rückwirkend eingeführt. Bis zu 2,5 % des Umsatzes mussten im Handel bis zum 1. 1. 2013 abgeführt werden. Die bezahlten Steuern können nun in Ungarn zurückgefordert werden. (red)

Mehr Gewinnspiele und Geschenke durch die Lockerung des Wettbewerbsrechts.

Wien. Eine Gewinnspiel-Teilnahme als Kaufanreiz, ein Auto als Geschenk zum Möbel-Einkauf oder ein Smartphone bei Abschluss einer Lebensversicherung – lauter Arten von Werbung bzw. Angeboten, die bis vor kurzem zumindest potenziell zu juristischen Problemen führten. Doch nach einer Liberalisierung der Vorschriften gegen unlauteren Wettbewerb im vergangenen Jahr könnte all das bald üblich werden in Österreich.

Anlass für diese Prognose ist u. a. das Ende des Zugabenverbots im Zuge einer Novelle des Kartellund Wettbewerbsrechts: Gab es vor der Gesetzesänderung noch ein dezidiertes Verbot von Zugaben zum Hauptprodukt, gelten nun wesentlich allgemeinere Regeln. Eine Werbung darf demnach auch weiter nicht irreführend oder aggressiv – bzw. in einer anderen Form unlauter sein. Wie die Gerichte diese Begriffe interpretieren und an-

© LexisNexis

Handbuch Pharmarecht: Lexis Nexis, ISBN 978-3-70075693-4, 304 Seiten, 62 €.

Noch nicht ausjudiziert Der Verein für Konsumenteninformation klagte gegen zwei Versicherungen, weil diese Zukunftsvorsorge samt „Gratis“-iPhone oder -iPad angeboten hatten. Eine Klage in Salzburg wurde abgewiesen. Bei der anderen Klage gab hingegen das Handelsgericht Wien dem VKI Recht. Im erstinstanzlichen Urteil machte die Richterin sowohl Irreführung als auch aggressive Werbung und einen Verstoß gegen das Zugabenverbot aus. In der zweiten Instanz verlor hingegen der Verein: Das Oberlandesgericht argumentierte, der durchschnittliche Kunde könne das Angebot trotz Geschenks richtig einschätzen.

Eine Entscheidung des OGH in der Causa ist noch ausständig. (red) www.konsument.at

© Panthermedia.net/Mustafa Gul

Neues Handbuch zum Pharmarecht

wenden werden, bleibt allerdings abzuwarten.

Das Wettbewerbsrecht lässt jetzt deutlich mehr zu als noch vor einigen Monaten.

Service Optimierungsvorschläge aus dem „SteuerSparBuch“ von Eduard Müller (Linde, ISBN 978-3-7093-0546-1)

Steuertipp: Vermietung und Verpachtung Wien. Die gesonderte Erfassung besonderer Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung aus Anlass von entgeltlichen Übertragungen innerhalb von 15 Jahren ist seit dem Vorjahr entfallen, weil im Rahmen der Veräußerungsgewinnermittlung steuerlich geltend gemachte Herstellungskosten automatisch den Veräußerungsgewinn erhöhen.

Wird der Gewinn aus Grundstücksveräußerungen aber pauschal ermittelt, ist die Hälfte der in den vorangegangenen 15 Jahren geltend gemachten Herstellungsfünfzehntel einkünfteerhöhend anzusetzen.

Achtung: Bei zu Wohnzwecken vermieteten Gebäuden sind die Instandsetzungsaufwendungen zu-

Der konkrete Steuertipp

Tipp: Die Chancen für die beschleunigte Abschreibung von Aufwendungen nutzen!

Kommunalguide Mit Öko ist jetzt Geld zu machen

qualityaustria Forum 12. März, Congress Salzburg

Wien. Beim Wettbewerb „Nachhaltig gewinnen“ winken insgesamt 14.000 Euro – Veranstalter in ganz Österreich, die bei ihren Events ökologische Maßnahmen setzen, können bis 31. März online einreichen. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind Sport- und Kulturveranstalter, die überzeugende Maßnahmen und gute Ideen zum Schutz von Umwelt und Mensch umsetzen. Voraussetzung ist, dass der Event im Zeitraum vom 1. April

Salzburg. Die Anforderungen an Unternehmen, die nachhaltig erfolgreich sein wollen, ändern sich laufend: Die Firmen sind in ein politisches, wirtschaftliches, gesellschaftliches und rechtliches System eingebettet und in diesem Spannungsverhältnis unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt. „Welcher Stellenwert kommt bei der Erfolgssicherung den Faktoren Kreativität, Qualifikation, Kompetenz und Qualität zu? Und was bedeutet das für die Auswahl der Mitarbeiter?“ Das sind laut Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria, zentrale Fragen. Hier kommen auch Risiko- und Chancenmanagement als wesentliche Teile einer umfassenden und ganzheitlichen Strategie ins Spiel.

Der Weg zum Erfolg verläuft meist entlang der eigenen Stärken, denn dort liegt das größte Potenzial. Die methodische Praxis bietet weitreichende Instrumente, um sich dieses Potenzials bewusst zu werden: von der Definition der Kernkompetenz bis hin zur Definition der Unique Selling Proposition und zur SWOT-Analyse. Scheiber: „Es ist wichtig, die Zeichen der

© fwp

Nachhaltige Events gesucht Wien. Die Anwaltssozietät Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte (fwp) hat den Recap Fonds als Verkäufer der Mehrheitsbeteiligung von 85,5 % an der Holland Blumen GmbH an eine oberösterreichische Investorengruppe beraten. Holland Blumen Mark gilt als größter Blumenhändler Österreichs. fwp zeichnete für die Beratung der Verkäufer mit einem Fokus auf die künftige Finanzierung der Holland Blumen GmbH verantwortlich. Man freue sich, „zum raschen Verkauf und der Weiterführung des Unternehmens in einer eigentümergeführten Struktur beigetragen zu haben“, kommentiert fwp-Partner Markus Fellner den Verkauf der 1974 gegründeten Gesellschaft.

Das Team von fwp bestand neben Fellner aus den fwpPartnern Christian Thaler und Elisabeth Strobl. (pj)

© Panthermedia.net/Karen Keczmerski

Blumiger Deal: Markus Fellner, Chef bei Fellner Wratzfeld & Partner.

„Nutzen Sie bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung vor allem die zahlreichen Möglichkeiten für eine beschleunigte Abschreibung von Aufwendungen.

Wenn Sie auf Dauer höhere Aufwendungen steuerlich absetzen wollen, können Sie versuchen, durch ein Gutachten eine kürzere Nutzungsdauer des Gebäudes nachzuweisen und damit jährlich eine höhere Afa lukrieren.“ (Seite 262) (pj)

Bis 31. 3. können online nachhaltige Veranstaltungen eingereicht werden.

2013 bis zum 31. März 2014 durchgeführt wird.

Eine internationale Jury Den Wettbewerb „Nachhaltig gewinnen“ ins Leben gerufen hat das Netzwerk „Green Events Austria“.

Die besten Events im Sinne der Nachhaltigkeit werden auf der Auszeichnungsveranstaltung im Mai 2014 prämiert. Eine internationale Jury bewertet die Einreichungen.

Ausschlaggebend für die Bewertung der Jury ist die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien bei der Abwicklung der Veranstaltung: • Vermeidung und Trennung von Abfällen • An- und Abreise mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln • Verpflegung mit regionalen, saisonalen, biologisch produzierten oder fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken • schonender Umgang mit Energie und Wasser • Aspekte der sozialen Verantwortung • Kommunikation der Green Event Maßnahmen. (pj) http://bit.ly/1eUfg5V

Intelligente Unternehmen gesucht Zeit rechtzeitig zu erkennen und in einem kontinuierlichen Verbesserungs- und Innovationsprozess für sich zu nutzen.“ Zu diesen Themen findet am 12. 3. (zzum 20. Mal) das qualityaustria Forum im Congress Salzburg statt. U. a. wird dabei Markus Hengstschläger der Frage „Wie rüsten sich intelligente Unternehmen für die Zukunft?“ nachgehen und damit Wege aus der „Durchschnittsfalle“ aufzeigen. (pj http://bit.ly/1kdf6xO

© Salzburg Congress/H. Kirchberger

Holland Blumen Mark gut verkauft

erst um steuerfreie Subventionen aus öffentlicher Hand zu vermindern und der Restbetrag ist dann zwingend auf zehn Jahre zu verteilen.

© dpa/Armin Weigel

Wien. Kaum ein anderes Fachgebiet stellt Branchenneulinge ebenso wie erfahrene Praktiker vor so komplexe Herausforderungen wie das Pharmarecht.

Als extrem technische Materie berührt es viele verschiedene Bereiche, wie etwa europäische und nationale Zulassungsbestimmungen (regulatorischer Bereich) auf der einen Seite und Regelungen zur Vermarktung von Arzneimitteln auf der anderen Seite, die in den unterschiedlichsten Gesetzen geregelt sind. (pj) www.lexisnexis.at

Am 12. März gibt‘s im Salzburg Congress das 20. qualityaustria Forum.

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 7. Februar 2014

advisory – 35

advisory@medianet.at

Global-Überblick Die KPMG hat nach zwei Jahren wieder weltweit die Corporate Responsibility untersucht

Die Nachhaltigkeit ist nachhaltig angekommen – beim „gleichen Recht für alle“ hapert es noch.

Guatemala plant das größte Projekt seiner Geschichte.

In Südafrika (ebenso wie in Dänemark und in Frankreich) wurde die CR-Berichterstattung zuletzt zunehmend forciert.

Darüber hinaus wurde auch die Qualität der CR-Berichte der 250 weltweit größten Unternehmen nach sieben wesentlichen Kriterien untersucht: Strategie, Risiko und Chancen; Wesentlichkeit; Zielsetzung und Indikatoren; Lieferanten und Wertschöpfungskette; Stakeholder Engagement; Steuerung; Transparenz und Bilanz.

Europäische Unternehmen erzielten mit 71 von 100 möglichen Punkten die im Durchschnitt höchste Qualitätskennzahl für ihre

DLA Piper ist Global M&A Leader Wien. Bei den Rankings der renommierten M&A Informationsplattform Mergermarket wurde DLA Piper zum vierten Mal in Folge mit insgesamt 385 Deals zum „Global M&A Leader“ nach Deal-Anzahl gekürt. Auch in Europa konnte sich die internationale Anwaltskanzlei heuer erstmals an die Spitze katapultieren und mit 230 Deals die Auszeichnung „European M&A Leader“ erlangen.

Der M&A Branchendienst Mergermarket untersucht jährlich, welche Wirtschaftskanzleien bei den Unternehmenskäufen und -verkäufen der vergangenen 12 Monate als leitende Rechtsberater tätig waren. Die Ergebnisse dieser Recherche werden jeweils zu Jahresbeginn in den Global M&A Trend and League Tables veröffentlicht.

von DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien: „Ich freue mich sehr über das starke Ergebnis von DLA Piper beim diesjährigen Mergermarket Ranking – das ist natürlich ein schöner Erfolg für unsere Sozietät.

Das Ranking bestätigt, dass unsere umfangreiche, länderübergreifende Expertise und die Qualität unserer Arbeit sowohl weltweit als auch in Europa wahrgenommen und geschätzt werden.“ www.dlapiper.com/austria

© DLA Piper

Erstmals European Leader

Christoph Mager, DLA Piper WeissTessbach in Wien: „Global M&A Leader“

Gleiches Recht für alle Des Weiteren hat die Untersuchung gezeigt, dass Firmen mit potenziellen Risiken in den Bereichen Umwelt und Soziales nur in geringem Maß über Auswirkungen auf ihre Lieferketten berichten. KPMG-Partner Gert Weidinger: „Unternehmen sind bereit, den Sprung zu Geschäftspraktiken zu wagen, bei denen Sozial- und Umweltbewusstsein gefragt ist, aber sie müssen auch gleiche Wettbewerbsbedingungen vorfinden – warum sollten sie sonst ihren Wettbewerbsvorsprung riskieren?

Regierungen und das Börsewesen müssen diesen Weg auch weiter-

Aktueller OeKBGeschäftsklima-Index

© APA/Helmut Fohringer

Vorbild Europa

hin beschreiten, damit für die Unternehmen beständige Regeln und Gesetze geschaffen werden, die ihnen ermöglichen, sich weiter in Richtung nachhaltiger Geschäftswege zu bewegen.“ Von den berichterstattenden Unternehmen nutzen neun von zehn ihre Berichte dazu, Veränderungen in den Bereichen Umwelt und Soziales aufzuzeigen, die Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Interessengruppen haben.

Sieben von zehn sagen, dass diese Veränderungen Chancen für innovative neue Produkte und Dienstleistungen mit sich bringen.

Eine „aufgeklärte Minderheit“ von ungefähr einem Drittel erwähnt auch Chancen zur Vergrößerung der Marktanteile sowie eine Senkung von Kosten. (pj)

CR-Berichte. Dennoch ist der Anteil in Europa nur leicht gestiegen.

Aktuelle Umfrage Unternehmen profitieren von CSR

In Mittelosteuropa gewinnt die Konjunktur heuer wieder an Fahrt.

Wien. Österreichs renommiertester CSR-Preis Trigos kürt auch heuer wieder unternehmerische Maßnahmen zu verantwortungsvollem Handeln. Eine aktuelle Umfrage unter rund 190 Teilnehmern 2013 ergab, dass eine Einreichung die Evaluierung der CSR-Aktivitäten sowie die Positionierung als nachhaltiges Unternehmen ermöglicht.

Die Mehrheit der Firmen sieht den größten Gewinn der TrigosTeilnahme in der intensiven Evaluierung der eigenen CSR-Aktivitäten (43 Prozent) und der Auslotung von Stärken und Schwächen (50 Prozent). Als weiteren wesentlichen Aspekt einer Teilnahme nennen 46 Prozent die Positionierung als nachhaltiges Unternehmen – im Falle einer Nominierung bzw. Auszeichnung steigt dieser Wert sogar auf über 60 Prozent an.

Bei der Frage, welchen Nutzen Corporate Social Responsibility bringt, zeichnet sich ein Spitzenreiter ab: Sieben von zehn (70 Prozent) der befragten Unternehmen sehen die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber als das Top-Thema.

Auch die Motivation und Bindung der Mitarbeiter an das Unterneh-

Wien. Der GeschäftsklimaIndex MOE zeigt im Jänner einen neuerlichen Anstieg um 1,2 Punkte auf 85,3 und setzt damit den moderaten Aufwärtstrend fort. Getrieben wird diese Entwicklung von besseren Geschäftsperspektiven für die MOE-Betriebe für die erste Jahreshälfte: Der Index der Geschäftserwartungen steigt um 2 Punkte auf 87,2. Die aktuelle Geschäftssituation der Tochterfirmen bewerten die Direktinvestoren im Vergleich zur Oktober-Erhebung unverändert positiv: Der Index der Aktuellen Geschäftslage verharrt bei 83,2.

Das beste Geschäftsklima herrscht zu Jahresbeginn in Polen, gefolgt von Russland, Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Eine deutliche Stimmungsaufhellung im Vergleich zum Herbst gibt es zudem für Serbien und Slowenien.

Pessimistisch sind die Direktinvestoren für die Ukraine: Sämtliche Indizes, welche die künftige Entwicklung der Konjunktur sowie der Geschäftsperformance der Unternehmen vor Ort anzeigen, bewegen sich deutlich nach unten. (pj)

Noch fast ein ganzer Trigos-Monat men sind wesentliche Treiber für CSR, so knapp 50 Prozent der befragten Trigos-Teilnehmer.

Imageverbesserung in der Öffentlichkeit (67 Prozent), Festigung der Unternehmenskultur (61 Prozent) sowie Energie- und Ressourceneinsparungen (47 Prozent) gehören ebenfalls zu den positiven Auswirkungen.

Die Einreichfrist für den Trigos läuft noch bis 5. März. (red) www.trigos.at

© Trigos

die Informationspflichten zunehmend zur Auflage machten.

Zu diesen Staaten zählen aktuell vor allem Frankreich, Dänemark und Südafrika.

Globale Studie Beratung bei Mergers & Acquisitions

In Österreich ist die Kanzlei durch DLA Piper Weiss-Tessbach mit einem Büro in der Bundeshauptstadt mit etwa 60 Juristen vertreten. Christoph Mager, Leiter der Corporate und M&A Gruppe

Guatemala. Neben dem Ausbauprojekt des Panama-Kanals und dem von Präsident Ortega geplanten Projekt eines Kanals durch Nicaragua reaktiviert auch Guatemala seine bereits seit 14 Jahren existierenden Pläne zur Schaffung eines transatlantischen Korridors.

Im April soll mit der Errichtung einer Straßen- und Bahnverbindung inkl. zwei moderner Häfen – einem auf der Pazifik- und einem auf der Atlantikseite – begonnen werden.

Bei dem Projekt, das von einem privaten guatemaltekischen Unternehmerkonsortium getragen wird, handelt es sich um das ehrgeizigste Infrastrukturprojekt der Geschichte des Landes – incl. Autobahn für den Gütertransport, zweispuriger Eisenbahntrasse, vier Pipelines zum Transport von Erdöl, Benzin und Erdgas, Hochleistungsglasfasernetz etc.

Die ersten ausländischen Investoren haben sich bereits in der Firma Eurogas Enterprises zusammengefunden. (pj)

Infos: mexiko@wko.at

© dpa/Bernd Weissbrod

Wien. Die Berichterstattung zur Corporate Responsibility (CR) ist mittlerweile weltweit gängige Geschäftspraxis geworden. Dies geht aus der jüngsten KPMG-Studie zu Corporate Responsibility hervor.

Darin wird bestätigt, dass sich bereits fast drei Viertel (71 Prozent) der Unternehmen damit aktiv auseinandersetzen.

Zwei Jahrzehnte nach der Veröffentlichung der ersten Untersuchung zu diesem Thema ist der Report umfangreicher als jemals zuvor. Lagen der Studie 1993 noch lediglich Unternehmen aus zehn Ländern zugrunde, so umfassten diesmal die Erhebungen die Top100-Unternehmen aus 41 Nationen.

Insgesamt wurden 4.100 Unternehmen befragt. (Die letzte Studie 2011 beinhaltete 3.400 Unternehmen in 34 Ländern.)

Laut Studienergebnis hat sich die Zahl der berichtenden Unternehmen zum Thema CR seit 2011 um sieben Prozentpunkte erhöht. „Unternehmen sollten nicht länger fragen, ob sie einen CR-Bericht veröffentlichen sollten oder nicht – die entscheidenden Fragen sind ‚Was sollten wir berichten‘ und ‚Wie sollten wir es berichten?‘, kommentiert KPMG-Partner Peter Ertl. „Die Herausforderung für die Firmen besteht darin, den CR-Bericht dazu zu nutzen, die wichtigsten Belange zu den Themen Umwelt und Soziales für ihr Unternehmen und ihre Interessengruppen aufzuzeigen. Sie können dann diese Belange in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie rücken und damit Risiken bewältigen, Chancen eröffnen und einen langfristigen Wert schaffen.“ Der Anstieg in der Berichterstattung wurde zudem in manchen Ländern von Regierungen und dem jeweiligen Börsewesen gefördert,

Exportberatung: Chancen in Guatemala

© Wikimedia/Elder99/CC Lizenz

CR – nur ein Schlagwort oder doch schon mehr?

short

So wurde CSR im Vorjahr ausgezeichnet: Trigos-Gewinner 2013 auf einen Blick.

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

Freitag, 7. Februar 2014

advisory@medianet.at

short

APS Bau & Planungs GmbH in Graz ist pleite

Nachhaltigkeitsberatung Managementsysteme, Klimaschutz- und Energie, Abfall- und Ressourcenmanagement etc.

Neue Köpfe bei denkstatt

denkstatt wurde 1993 gegründet und ist mit Büros in Österreich, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Slowakei und Serbien in Mitteleuropa stark vertreten. Insgesamt sind in der Gruppe bereits knapp 80 Mitarbeiter tätig. (pj)

Wolf Theiss Beratung zur Umstrukturierung

Fachmarktzentren Die KGAL-Milliarde in Österreich

Wien. Der Aufzugsanlagenhersteller Wittur GmbH, Teil des internationalen Wittur-Konzerns, hat den operativen Betrieb auf die neu gegründete Wittur Austria GmbH übertragen.

Dabei wurde Wittur von Wolf Theiss gesellschafts-, arbeits- und bankrechtlich sowie steuerlich von einem Team unter der Leitung von Partner Benjamin Twardosz beraten. Unterstützt wurde dieser von Senior Associate Hartwig Kienast (Gesellschaftsrecht), Partner Matthias Unterrieder (Arbeitsrecht) sowie Counsel Erika Pircher-Eschig (Finanzierungen). „Aufgrund des Umfangs des übertragenen Betriebes und der Einbettung in eine internationale Konzernstruktur stellten sich eine Vielzahl an Herausforderungen“,

Wien. Das Real Estate & Construction-Team von CHSH unter der Leitung von Partner Manfred Ton hat KGAL beim Kauf des Fachmarktzentrums „Shopping Horn” in der Waldviertler Bezirkshauptstadt Horn beraten.

Das Beratungsteam bei CHSH bestand weiters aus Mark Krenn, Matthias Nödl und Stefan Huber. „Wir freuen uns, dass der Erwerb des Fachmarktzentrums Horn bereits das dritte Projekt darstellt, bei dem die KGAL auf die Expertise von CHSH vertraute“, kommentiert Manfred Ton KGAL ist ein deutscher Assetmanager im Bereich Sachwertanlagen und hat seit dem Jahr 2000 in insgesamt 28 Großimmobilien – Büround Handelsobjekte – mit einer Gesamtfläche von mehr als 400.000

Weiden. Hengeler Mueller hat die deutschen Unternehmen der A.T.U-Gruppe bei der Strukturierung der Transaktions-alternativen und des Schuldenschnitts sowie bei den Verhandlungen mit den Gläubigern und einem M&A-Prozess zur Veräußerung des Unternehmens beraten. Die neue Kapitalstruktur sieht einen Schuldenschnitt von mehr als 600 Mio. Euro sowie eine Reduzierung der Zinslast um mehr als 90 % vor. (red)

kommentiert Twardosz. „Dabei machte sich besonders bezahlt, dass Wolf Theiss rechtlich und steuerlich kombiniert berät.“ (red)

Benjamin Twardosz leitete das Wolf Theiss-Team in Sachen Wittur-Spaltung.

Schönherr stellt Brüsseler Büro neu auf

© Schönherr

m2 in Österreich investiert. Incl. „Shopping Horn“ beläuft sich das Investitionsvolumen bereits auf mehr als eine Milliarde Euro. (pj)

CHSH-Projektleiter Manfred Ton (r.), hier mit Teammitglied Mark Krenn (l.)

Menschen, über die man spricht

© KCP

Georg Wielinger (27) kehrt zu Kaan Cronenberg & Partner zurück

© Reed Exhibitions/A. Kolarik

Volker Weiss (39) leitet das weiter ausgebaute Brüsseler Büro von Schönherr. Die zentraleuropäisch aktive Rechtsanwaltskanzlei ist dort bereits seit dem Beitritt Österreichs zur EU im Herbst 1994 mit einer Repräsentanz vertreten. Der Ausbauschritt zu einem vollwertigen Büro geht auf das Firmenwachstum in Zentral- und Osteuropa und die zunehmende Bedeutung von EURecht und Wettbewerbsrecht für Mandanten aus dieser Region zurück. „Schönherr hat 14 Büros und mehr als 300 Juristen, die das gesamte Beratungsspektrum einer Wirtschaftskanzlei anbieten. Darunter fallen auch viele EU-Themen und die verstärkte Präsenz vor Ort ist ein logischer Schritt unserer Expansion“, sagt Volker Weiss (im Bild links). „Wir sehen ein großes Marktpotenzial in der Beratung von Unternehmen in den Ländern, die erst vor kurzem der EU beigetreten sind oder sich auf den Beitritt vorbereiten.“ Das Brüsseler Büro von Schönherr wird sich auf EU- & Wettbewerbsrecht konzentrieren und Beratung für Fälle aus der Heimatregion von Schönherr in Zentral- und Osteuropa anbieten. Das beinhaltet EUund multinationale Fusionskontrollverfahren, Kartellrechtsfälle, Beihilfenrecht und kartellrechtliche Compliance sowie Beratung zu Themen im Bereich der regulierten Industrien wie etwa Energie.

Vor kurzem hatte Schönherr Volker Weiss, der 2005 in Österreich als Rechtsanwalt zugelassen wurde, zum Equity Partner ernannt. (pj)

Horn nach Deutschland verkauft

© Wolf Theiss

© A.T.U

Die komplexe Wittur-Spaltung

Auch in Österreich präsent: Werkstattkette A.T.U Auto-Teile-Unger

Frischer Wind bei der Nachhaltigkeitsberatung denkstatt: P. Linzner (l.) und F. Koch.

© CHSH

Umfassende finanzielle Restrukturierung

Jenseits der Grenzen

Graz. Der laut Rechtsanwaltskammer derzeit jüngste Anwalt der Steiermark steigt bei Kaan Cronenberg & Partner ein und kehrt damit zu jener Kanzlei zurück, bei der er sein erstes Engagement als Rechtsanwaltsanwärter ausübt. „Wielinger bringt neben juristischem Fachwissen auch beste Kenntnis der wirtschaftlich relevanten Themen mit“, begrüßt Stephan Moser den Neuzugang.

Als Berater für internationale Banken war Wielinger in den vergangenen Jahren in zahlreiche Großinsolvenzen und Konzernrestrukturierungen involviert und wird das dort gewonnene Know-how bei seiner jetzigen insolvenzrechtlichen Tätigkeit bei Kaan Cronenberg & Partner einsetzen. In seiner Freizeit interessiert sich Georg Wielinger für Politik, Geschichte und Theater sowie für sportliche Aktivitäten wie Laufen, Fuß- und Handball. (pj)

Sa lu t für Limbeck

Gleich zweimal feiert Matthias Limbeck: Zum einen sein 15jähriges Berufsjubiläum als Geschäftsführer von Reed Exhibitions in Österreich, zum anderen – gestern, am 6. 2. – den 50. Geburtstag. Der gebürtige Burgenländer zeichnet in der Reed-Gruppe für die Bereiche Marketing, Geschäftsentwicklung und CEE/SEE verantwortlich. Seit Sommer 2010 hat Limbeck auf Geschäftsführerebene zusätzlich die operative Verantwortung für eine Reihe von Messethemen im Portfolio von Reed Exhibitions Messe Wien übernommen.

NEUER GF DER Kepl er SOCIETY

Am 1. 2. hat Johannes Pracher (geb. 1983 in Bad Ischl) die Leitung des Absolventenvereins Kepler Society sowie des Karrierecenters der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz übernommen und folgt damit Florian Hippesroither nach, der sich nach dreijähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch beruflich verändert hat. Der JKU-Alumniclub offeriert seinen mehr als 5.000 Mitgliedern ein umfangreiches Veranstaltungsangebot, das sich nicht „nur“ an Absolventen, sondern auch an Studierende richtet.

EIN FESTAKT FÜR SCH MEL Z © Schönherr

Graz. Über das Vermögen der APS Bau & Planungs GmbH, 8051 Graz-Straßgang, Wiener Straße 253, bzw. 9413 Frantschach-Sankt Gertraud, Zellach 7, ist beim Landesgericht Graz unter der Geschäftszahl 25 S 10/14d ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Seit 2005 wurden Dienstnehmer in den Branchen Metall-, Elektro- und GWH-Gewerbe sowie auch an technische Büros verliehen. (pj)

Ferdinand Koch verstärkt das denkstatt-Team als Senior Manager für den Bereich Ressourcen-, Abfall- und Supply-Chain-Management. Koch war als Bereichsverantwortlicher und Geschäftsführer in Sektoren wie Forschung & Entwicklung, kommunale Infrastruktur und Spedition & Logistik tätig – zuletzt als Managing Director Logistics bei Saubermacher Dienstleistungs AG. „Ich konnte über viele Jahre Erfahrung im Bereich der Verfahrens- und Umwelttechnik, Abfallwirtschaft, Logistik und Prozessoptimierung sammeln.“

© denkstatt (2)

Insolvenz: Leere Taschen bei der steirischen Arbeitskräfteüberlassung.

Wien. Die aktuelle Erweiterung ihres Führungsteams sehen die Nachhaltigkeitsberater von denkstatt als „Antwort auf internationale Geschäftschancen und die verstärkte Projektvernetzung“.

Peter Linzner leitet demnach ab sofort gemeinsam mit Christian Plas und Willibald Kaltenbrunner die denkstatt-Gruppe. Linzner verfügt über Erfahrung in internationalen Advisory-Unternehmen (KPMG Consulting, BearingPoint, IBM), wo er als Geschäftsführer bzw. Partner mit den Schwerpunkten Strategieentwicklung, Change Management, Risiko/Finanzmanagement tätig war. Mit seinem Know-how in der Akquisition und Beratung von länderübergreifenden Projekten in den SchwerpunktBranchen Banken, Versicherungen und Energie soll er bei denkstatt den Themenbereich Finanzmanagement und Weiterentwicklung von Businessmodellen vertiefen.

© JKU

© Panthermedia.net/Pakhnyushchyy

Peter Linzner verstärkt die Geschäftsführung, Ferdinand Koch kommt als neuer Senior Manager.

Christian Schmelz wurde die Honorarprofessur für Verfassungs- und Verwaltungsrecht verliehen. Die Bestellung wurde auf Antrag des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Heinz Mayer vom Senat der Uni Wien beschlossen. Schmelz hat mehr als 70 Fachbeiträge, ein Dutzend Monographien wie den Großkommentar zum Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (Manz Verlag) oder den Kommentar zum Abfallwirtschaftsgesetz (Verlag Österreich) sowie unzählige Kurzbeiträge in internationalen Law Reviews verfasst.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. Februar 2014 – 37

digitale brille

unter erfolgszwang

Epson verbaut eigene Komponenten zur Moverio BT-200 Cyberbrille Seite 40

Obwohl Apple Rekordzahlen schreibt, hegen manche Analysten Zweifel Seite 41

© Apple

© Chris Haderer

technology schön ­s prechen dragon naturally speaking

© Nuance

Weichenstellung für das Internet of Everything

© HDS Austria/www.hollunder.at

short

© infor.com

Wien. Hitachi Data Systems, einTochterunternehmen von Hitachi Ltd, hat von den Lesern des US-StorageMagazine das zweite Jahr in Folge die Auszeichnung für das beste Network Attached Storage (NAS) aus dem Midrange-Segment erhalten. „Um unseren Vorsprung zu bewahren, werden wir künftig noch mehr Augenmerk auf die Integration mit konvergenten Infrastrukturen und VMware-Umgebungen legen“, sagt Horst Heftberger, General Manager von Hitachi Data Systems Österreich (Bild). www.hds.com

© panthermedia.net/chainat

Wien. Infor treibt einen neuen Bereich seines Partnerprogramms mit Fokus auf Branchensubsegmente voran: Das Programm basiert auf der Entwicklungsplattform Infor Mongoose und ermöglicht Partnern, ein profitables und nachhaltiges Geschäft rund um Infor-Anwendungen für ausgewählte Industriebereiche zu entwickeln. Die Partner im „Micro Vertical Product Program“ haben die Möglichkeit, ihre Anwendungsideen bei Infor vorzustellen, um die Applikation mit der Hilfe von Infors technischen Mitarbeitern und dem globalen Vertrieb zu erstellen und zu vermarkten. www.infor.com

Profiteur ist die öffentliche Hand Laut einer aktuellen Cisco-Studie soll das „Internet of Everything“ bis zum Jahr 2022 weltweit zu Wertschöpfungen der ­öffentlichen Hand in der Höhe von 3,4 Billionen € führen.

Seite 38 FWI Innovationday zum Thema Microsoft Dynamics CRM

Integral Messaging-Apps verzeichnen rasante Zuwächse

Wien. „Gute Zeiten, schlechte Zeiten mit Microsoft Dynamics CRM 2013 - Zahlt sich ein Umstieg aus?“ ist das Motte des FWI Innovationday, der am 11.2. in Wien und am 12.2. in Steyr stattfindet. Beim FWI Innovationday zeigen FWI-Experten die neuen Funktionen und wichtigsten Vor- und Nachteile von Microsoft Dynamics CRM 2013. Der Blick über den klassischen CRM-Tellerrand hinaus dauert von 9 bis 12 Uhr, danach gibt es beim Buffet die Gelegenheit zum Netzwerken. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist traditionell kostenlos, Plätze sind aber knapp. events@fwi.at www.fwi.at

Wien. Integral hat in der Zielgruppe der App-Verwender nachgefragt: Jeweils 8 von 10 Befragten haben eine Kalender- bzw. eine WetterApp installiert. Knapp dahinter folgen Anwendungen aus den Bereichen Navigation und Wecker.

71% haben ein oder mehrere Spiele installiert, und 69% haben ihrem Smartphone eine Messaging-App geschenkt. Messaging-Apps, also Programme, die das Versenden von Textnachrichten über das mobile Internet ermöglichen, sind dabei am stärksten auf dem Vormarsch und haben gegenüber Ende 2012 um immerhin 35% zugelegt. www.integral.co.at

Expertenvorträge beim FWI Inno­ vationday in Steyr und in Wien.

Die beliebtesten Smartphone-Apps

© Chris Haderer

Wien. Plantronics wurde vom International Forum Design (iF) für zwei seiner Produkte mit dem iF Product Design Award 2014 ausgezeichnet: In der Kategorie Telekommunikation für das „Voyager Legend CS Headset-System“ und für das „RIG Audiosystem“ in der Kategorie Audio und Video.

Bereits 2010 gewann das Voyager Pro Bluetooth-Headset den Preis und 2009 setzte sich die Callcenter-Lösung EncorePro durch. www.plantonics.com

© FWI

© Plantronics

Zahlt sich Softwareumstieg aus?

Die Apps-Landschaft ist in Bewegung.

Wetter-Apps sind sehr beliebt.

C ov e r

38 – medianet technology

Kommentar

Ein Betriebssystem wie ein Lercherl

Freitag, 7. Februar 2014

Cisco IoE-Anwendungen sollen der öffentlichen Hand bis 2022 weltweit eine Wertschöpfung von 3,4 Billionen € verschaffen

Das Internet of Everything steht in den Startlöchern

In Nizza, Barcelona und Hamburg gibt es bereits Projekte, die IoE-Lösungen im Alltagsbetrieb einsetzen. uns in einem Wandel, der bereits begonnen hat. Die öffentliche Verwaltung kann dadurch flexibler auf die Bedürfnisse der Bürger eingehen und ihre Ressourcen produktiver nutzen.“ Laut der Cisco-Studie profitieren neben den Städten vor allem Staats- und Landesbehörden auf fast allen Ebenen von IoE-Lösungen – vom Gesundheitswesen über die Bildung bis hin zu Katastrophenschutz oder Militär.

Chris Haderer

Chris Haderer

D

Wien. „IoE“ heißt das Zauberwort: „Internet of Everything.“ Je nachdem, wer den Begriff verwendet, steht er für leicht unterschiedliche Definitionen. Beim Netzwerke-Lösungsanbieter Cisco Systems ist damit die Vernetzung von Menschen, Prozessen, Daten und Objekten sowie dem Mehrwert dieser Verbindungen mit dem Netzwerk gemeint. Zahlreiche aktuelle Technologien, wie etwa das Internet der Dinge, Mobilität und Cloud Computing, bilden gemeinsam die Grundlage für das Internet of Everything.

Alles ist vernetzt, alles ist mobil, alles steht miteinander in Verbindung – und zwar prozessorientiert.

Auch wenn längst nicht alle Möglichkeiten des Internet of Everything überhaupt erdacht sind, so liegen bereits einige Zahlen auf dem Tisch, die Unternehmen den Einstieg erleichtern sollen. Für die öffentliche Hand soll das Internet of Everything laut einer aktuellen Cisco-Studie von 2013 bis 2022 weltweit eine Wertschöpfung von 4,6 Billionen US-Dollar (3,4 Billionen €) bringen (siehe Infokasten). „Mit Hilfe des Internet of Everything (IoE) können Behörden Kosten sparen, die Produktivität der Mitarbeiter erhöhen, neuen Umsatz generieren und Bürgern Vorteile bieten“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria.

reizehn Jahre sind nicht nur beim Großziehen von Kindern eine lange Zeit – in der IT-Welt markieren sie sogar ein hohes Alter. Als Windows XP auf den Markt kam, war das iPhone noch nicht erfunden, und mobil waren bestenfalls SMS-Nachrichten.

Kühlschränke durften nicht heimlich mit dem Supermarkt telefonieren und Fernseher hatte nichts mit Internet zu tun. Kurzum: es war eine völlig andere Welt, auf die Microsoft seinen NT-Nachfolger losließ. Und langfristig recht erfolgreich – auch weil es bis Windows 7 im Jahr 2009 keine Alternative gab. Verblüffend ist dennoch, dass ein Betriebssystem aus dem Jahr 2001, als USB-Stecker gerade salonfähig wurden, im Land der Clouds und Breitbandnetze immer noch von fast einem Drittel der KMUs verwendet wird. Mit seinen drei Servicepacks war XP letztlich ein recht stabiles Stück Software – und das ist vielleicht einer der Hauptgründe, warum es noch da ist: es lief wie ein Lercherl. Dass ein Server wochenlang ohne Neustart auskam (außer bei Updates), war Usus und nicht Seltenheit. Das und seine weite Verbreitung am Schwarzmarkt sind die Gründe, warum Windows XP wahrscheinlich auch nach dem 8. April nicht ganz verschwinden wird. Man hält sich einfach an eine Regel alter Systemadministratoren: Never change a running System.

„Internet of Everything ist ein Trend, der insbesondere auch die Vernetzung von Städten und des öffentlichen Dienstes umfasst“, sagt Achim Kaspar. „Das gilt für Österreich ebenso wie für viele andere Länder. Hier befinden wir

Logitech Sieben Preise

Allied Telesis Cloud-Services, Mobility und mehr Intelligenz im Netzwerk sind heuer die Auslöser für Investitionen

© Logitech

Preisgekrönte LogitechDesignmaus.

Wien. Logitech hat für sieben Produkte den 2014 iF product design award für exzellente Leistungen in den Kategorien Computer und Audio/Video erhalten. Die diesjährigen Gewinner sind: UE BOOM, Logitech FabricSkin Keyboard Folio, Logitech G602 Wireless Gaming Mouse, Logitech Ultrathin Touch Mouse, Logitech Wireless Rechargeable Touchpad T650, Logitech Bluetooth Illuminated Keyboard K810 und Logitech Bluetooth Speakers Z600. „Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Jahr mit sieben Preisen so viele Auszeichnungen wie noch nie zuvor erhalten haben“, sagt Christoph Tschmelitsch, Logitech Country Manager Österreich. www.logitech.at

Große Einsparungen

© Cisco

70 Prozent des Potenzials entsteht bei Prozessen innerhalb einer Behörde, 30 Prozent zwischen den Behörden. Es gibt auch bereits eine Reihe von Beispielen und Projekten: So wurde im französischen Nizza von Cisco und Thing Global das IoE-Projekt „Connected Boulevard“ verwirklicht. Es basiert auf etwa 200 Sensoren, die über die gesamte Stadt verteilt sind und deren Informationen durch Smartphones oder Tablets abrufbar sind. Barcelona hat wiederum als eine der weltweit führenden „Smart+Connected Communities“ IoE-Lösungen für Wassermanagement, intelligentes Parken, Abfallentsorgung und vernetzte Omnibusse eingeführt. „Großes Potenzial bietet das Internet of Everything z.B. bei vernetzten Bürgerservices und innovativem Verkehrs-, Versorgungs- und Entsorgungsmanagement“, sagt Achim Kaspar. „Die Verantwortlichen der öffentlichen Verwaltung sollten sich mit den Möglichkeiten auseinander setzen, die das IoE bietet. Die Nutzung und der Umgang mit Internet of Everything erfordern Fachkräfte und schaffen neue Arbeitsplätze. Hierzu sollten in Österreich jetzt schon die Weichen gestellt werden.“

Sieht IoE-Chancen: Achim Kaspar, General Manager von Cisco in Österreich.

IoE-Ertragschancen Laut der im Jahr 2013 durchgeführten Studie „Internet of Everything: A $4.6 Trillion Public-Sector Opportunity“ von Cisco Systems können alleine Städte 1,9 Billionen US-Dollar (1,4 Billionen €) an Wert in den kommenden zehn Jahren durch Internet of Everything-Anwendungen generieren. Würden die weltweit 350 Millionen Mitarbeiter in Behörden etwa stärker Telearbeitslösungen nutzen, könnte das 125 Milliarden US-Dollar (92,60 Mrd. €) an Wert bedeuten – zum ­Beispiel über geringere Büro- und Reisekosten.

Zu den wichtigsten Bereichen gehören: Intelligente Gebäude: 100 Milliarden USDollar (74,08 Mrd. €) durch geringere Be-

triebskosten beim Energieverbrauch über die Integration von Heizungs- und Klimaanlagen in die Gebäudesysteme.

Gasversorgung: 69 Milliarden US-Dollar (51,11 Mrd. €) durch geringere Ablesekosten und genauere Verbrauchsbestimmung.

Intelligenten Parkleitsysteme: 41 Milliarden US-Dollar (30,37 Mrd. €) durch die Echtzeit-Anzeige verfügbarer Parkplätze.

Wasserversorgung: 39 Milliarden USDollar (28,89 Mrd. €) durch die Verbindung von Wasserzählern über ein IP-Netzwerk und deren Ablesung aus der Ferne.

Mautgebühren: 18 Milliarden US-Dollar (13,33 Mrd. €) durch automatische Bezahlung, effizientere Verkehrsführung und höhere Umsätze. www.cisco.at

Investitionstreiber für Netzwerkinfrastruktur Wien. Egal von welchen aktuellen Trends man spricht – Mobility, Cloud Computing, Virtualisierung oder Big Data –, sie haben eines gemeinsam: Sie erfordern ausgereifte Netzwerkverbindungen zur Datenübertragung. Das bedeutet: mit der Investition in Infrastrukturen müssen IT-Verantwortliche ihre Strategien für das Netzwerkmanagement und die Netzwerksicherheit überdenken.

Infrastruktur zu schaffen, die für IT-Administratoren einerseits leicht zu managen ist, andererseits aber die nötige Zuverlässigkeit und Sicherheit bietet.“ Invesitionstreiber Nummer Eins sind laut Allied Telesis Cloud-Services & Mobility: „Firmen haben

erste Cloud-Projekte in die Tat umgesetzt und ihren Mitarbeitern mehr Mobilität und Flexibilität ermöglicht“, sagt Becker. „2014 wird es darum gehen, die zu Grunde liegenden Netzwerkstrukturen anzupassen. IT-Verantwortliche sind angehalten, die Herausforderungen

Neue Infrastrukturen „Die Netzwerkinfrastruktur in Unternehmen wird sich in den kommenden 12 bis 18 Monaten entscheidend verändern“, prophezeit Uwe Becker, Country Manager Deutschland und Schweiz, Allied Telesis. „Cloud und Mobility sind mittlerweile von Hype-Themen zu ernstzunehmenden BusinessTreibern geworden und haben entsprechend Einfluss auf die Infrastruktur. In diesem Jahr müssen Firmen deshalb ihre Netzwerkstrategie überarbeiten und an die neuen Anforderungen anpassen.

Wichtig dabei ist, eine integrierte

© Allied Telesis

Product-Award

Mehrere Pilotprojekte

Uwe Becker, Country Manager Deutschland und Schweiz, Allied Telesis.

im Hinblick auf Robustheit und Sicherheit zu meistern. Zugleich müssen Unternehmen die Total Cost of Ownership (TCO) verringern.“ Darüber hinaus verlangen die angesprochenen Trendthemen auch nach mehr Intelligenz innerhalb von Netzwerklösungen. Netzwerke müssen deshalb flexibler werden und sich dynamisch auf die Aufgaben anpassen, die gerade anstehen – Stichwort Software Defined Network (SDN). „Allerdings ist davon auszugehen, dass es noch rund fünf Jahre dauern wird, bis SDN in der Mehrzahl der Unternehmen zum Standard wird“, kommentiert Uwe Becker.

Zu guter Letzt ist auch Big Data ein Investitionstreiber: „Es gibt einen deutlichen Business-Trend, mehr Nutzen aus diesen Datenmengen zu ziehen und diese jetzt in Echtzeit zu analysieren“, sagt Becker. „IT-Verantwortliche werden sich der Herausforderung stellen müssen, die Ausfallsicherheit, Performance und die Skalierbarkeit von Netzwerken unter extremeren Bedingungen zu gewährleisten.“ alliedtelesis.de

I de e & st r ate gi e

Freitag, 7. Februar 2014

medianet technology – 39

Adobe Laut dem „Q4 2013 Social Media Intelligence Report“ des Anbieters bringen Soziale Netzwerke dem Einzelhandel mehr Zugriffe und Umsätze

Social Networks sorgen für Traffic Alfred unegg

Wien. Der Einzelhandel befindet sich im Umbruch, und verstärkt beeinflussen Social Media und andere digitale Komponenten das Kaufverhalten. Dabei werden Soziale Netzwerke auch immer stärker zu Traffic- und Umsatztreibern für Retail-Webseiten: Wie der „Q4 2013 Social Media Intelligence Report“ von Adobe ergab, hat sich im letzten Quartal 2013 der Umsatz pro Webseitenbesucher (Revenue per Visit, RPV) aus Tumblr innerhalb eines Jahres um 340 Prozent erhöht. Es folgen Pinterest mit einem Plus von 244 Prozent, Twitter mit 131 Prozent und Facebook mit 72 Prozent. Angestiegen ist auch der soziale Traffic auf RetailWebseiten; Facebook wird dabei immer stärker von seinen Wettbewerbern unter Druck gesetzt, denn die größte Dynamik in Q4 zeigen Twitter und Pinterest mit einem Wachstum von 125 bzw. 89 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch das Volumen der Facebook Ad Clicks stieg im Vergleich zum Vorjahr um 125 Prozent.

Neuer Höchststand Im Bereich „Owned Social Media“ erreichte der Revenue per Visit (RPV) Sozialer Netzwerke vor allem während der Weihnachtszeit „einen neuen Höchststand“, sagt Gaffney: Der RPV wuchs im Quartalsvergleich bei Twitter (84 Prozent), Pinterest (69 Prozent), Tumblr (38 Prozent) und Facebook (31 Prozent). Während Facebook im untersuchten Zeitraum weiterhin den meisten Traffic beisteuerte,

übertraf Pinterest im 4. Quartal in Großbritannien den RVP von Facebook. „Das Gleiche wird dieses Jahr auch mit Blick auf die USA erwartet.“ Im Bereich „Earned Social Media“ stiegen die Interaktionen mit Marken-Posts auf Facebook innerhalb eines Jahres um 180 Prozent, die Impressionen der Posts nahmen gleichzeitig um 150 Prozent zu. Posts mit Bildern erzeugten eine um 650 Prozent höhere Interaktionsrate als reine Text-Beiträge (plus 10 Prozent), die Interaktion mit Posts, die Links, Texte oder Videos enthielten, ging insgesamt im Vergleich zum Vorjahr zurück.

© panthermedia.net/Nopporn Suntorn

Die Portale Twitter und Pinterest zeigen aktuell die größte Wachstumsdynamik.

Digitale Elemente bestimmen das Kaufverhalten und sorgen für Bewegung im Web.

Optimale Balance Die Analyse von Paid, Earned und Owned Social Media-Trends erfolgte vom 4. Quartal 2012 bis zum 4. Quartal 2013 und basiert auf aggregierten und anonymisierten Webseiten-Daten aus den Branchen Einzelhandel, Medien, Unterhaltung und Reisen. Dazu wurden 240 Milliarden Anzeigenimpressionen auf Facebook, über 1,5 Milliarden Facebook Posts, 500 Millionen Unique Visitors Sozialer Netzwerke und 6,3 Milliarden Facebook-Interaktionen (Comments, Shares und Likes) ausgewertet.

Daten aus dem Bereich Paid Social Media wurden der Adobes eigener Marketing Cloud entnommen. „Wir erwarten, dass die Facebook-Wettwerber ihren Marktanteil in 2014 mit neuen innovativen Paid Media-Möglichkeiten massiv ausbauen werden“, sagt Tamara Gaffney, Principal Analyst Adobe Digital Index. „Es wird daher für Marketer immer wichtiger, die Kampagnenausgaben über alle Social Media-Kanäle hinweg zu optimieren und eine Balance zwischen CPCs und CPMs zu finden, um den RoI zu steuern.“

Gesteigerte Attraktivität Zu den zentralen Ergebnissen der Studie gehört die Aussage, dass im Bereich „Paid Social Media“ das zunehmende Engagement der Konsumenten die Attraktivität von Facebook-Anzeigen steigert.

So wuchsen die Click-ThroughRaten (CTR) im Jahresverlauf um 365 Prozent und die Kosten pro Tausend Impressions (CPMs) um 437 Prozent. Die Kosten pro Klick (CPC) von Facebook blieben nahezu unverändert, absehen vom einem 29prozentigem Ausschlag nach oben während der Weihnachtszeit.

Fakten Der Adobe Digital Index veröffentlicht Studien über digitales Marketing und andere Themen für Senior Marketing- und E-Commerce-Verantwortliche sämtlicher Branchen.

Die Studien basieren auf der Analyse ausgewählter, anonymer und aggregierter Daten von über 5.000 Unternehmen weltweit, die die Adobe Markting Cloud verwenden, um Echtzeitdaten und Aktivitätsanalysen auf ihren Webseiten zu generieren. www.adobe.at

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Fa c ts & f i gu r e s

40 – medianet technology

cellent Konsolidierung

© cellent

Neue Strategie

Freitag, 7. Februar 2014

T-Systems Die Austria Wirtschaftsservice GmbH hat ihre Cloud-Dienste ins T-Systems-Rechenzentrum übersiedelt

Flexible Cloud-Kapazitäten aus dem Rechenzentrum Registrierte aws-Benutzer können ihre Ressourcen jetzt selbst via Portal verwalten und zuordnen.

Josef Janisch und Thomas Cermak.

Klare Abgrenzung

christoph fellmer

Wien. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes; ihr Angebot für den österreichischen Mittelstand sowie für junge Unternehmen erstreckt sich von der Gründungsphase bis hin zu Internationalisierungsvorhaben. Der sorgsame, verlässliche Umgang mit den anvertrauten, sensiblen Daten der österreichischen Unternehmen ist für die aws notwendiger Bestandteil ihrer Arbeit und steht auch bei IT-Fragen im Fokus. Aus diesem Grund vertraute die aws bisher ihre Daten auch nur einer eigenen, im Haus gehosteten Cloud-Plattform an.

Den Umzug an einen neuen Standort nahm die aws zum Anlass, im ersten Schritt das Housing seiner Cloud-Plattform ins ausfallsichere, redundante Twin-Core-Rechenzentrum von T-Systems in Wien zu verlagern. Neben der umfangreichen Sicherheitsausstattung im Rechenzentrum war ein selten verliehenes Compliance-Zertifikat der Grund, warum T-Systems sich gegen den Mitbewerb durchsetzen konnte.

© medianet/Katharina Schiffl; T-Systems

Wien. Das IT-Beratungs- und Serviceunternehmen cellent AG Österreich hat seine neue Entwicklungsstrategie für die kommenden Jahre vorgelegt: Nach dem Wachstum der vergangenen Jahre soll der Fokus nun auf der Konsolidierung liegen. „Die Eckpunkte unserer neuen Strategie sind die Stärkung des Lösungsgeschäfts, der Ausbau des Branchenschwerpunkts Bauwirtschaft und die Steigerung unserer Prozessqualität“, sagt Thomas Cermak, Vorstand der cellent AG Österreich.

Zentraler Angelpunkt bei der neuen cellent-Strategie ist die Trennung von Consulting und Solutions: Das Lösungsgeschäft wird vom On-Demand-Geschäft entkoppelt und in den neuen „Solutions“-Bereich übergeführt.

Sämtliche On-Demand- Dienstleistungen zur flexiblen Unterstützung von Kundenprojekten sind nun im Bereich „Consulting“ gebündelt und wurden um zusätzliche Dienstleistungen erweitert; das soll für eine schärfere Abgrenzung der Geschäftsbereiche sorgen.

Im Bereich SAP verfolgt cellent eine Zwei-Marken-Strategie: „Während sich die cellent AG weiter auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, ist das gesamte SAP-Know-how bei frontworx gebündelt“, sagt Josef Janisch, ebenfalls Vorstand der cellent AG Österreich. „Diese klare Abgrenzung beider Marken ist ein weiterer wesentlicher Schritt, um unser Profil am Markt zu schärfen und unsere Profitabilität zu erhöhen.“ www.cellent.at

Immer mehr österreichische Unternehmen vertrauen ihre sensiblen Daten lokalen Rechenzentren an, die – wie bei T-Systems – den strengen Landesvorschriften für Datenschutz und Compliance unterliegen. „Für die Austria Wirtschaftsservice ist es besonders wichtig, dass die Daten unserer österreichischen Unternehmen bei einem Cloud-Anbieter mit einem Rechenzentrum in Österreich liegen“, sagt IT-Leiter Frederik Schorr vom aws.

In einem zweiten Schritt entschloss sich die Austria Wirt-

ambuzzador LinkedIn

Epson Das Unternehmen will sich heuer verstärkt auf die Entwicklung von Technologien für „Wearables“ konzentrieren

Sabine Hoffmann, ambuzzador, und Till Kästner, LinkedIn.

Wien. ambuzzador wird die erste Partneragentur von LinkedIn in Österreich. Die geplante Zusammenarbeit zielt darauf ab, Unternehmen im B2B-Bereich praktikable Social Media-Lösungen für Online-Marketing und Social Recruiting vorzustellen. „Für uns gehören zu einer integrierten Social Business-Strategie auch die Online Business-Netzwerke; dabei setzen wir vorrangig auf das weltweit größte und am schnellsten wachsende geschäftliche Netzwerk LinkedIn“, sagt Sabine Hoffmann, CEO von ambuzzador, über die Zusammenarbeit. ambuzzador will alles aus einer Hand bieten. www.ambuzzador.com

schaftsservice zur Nutzung der österreichischen T-Systems vCloud – einer standardisierten Self Service Cloud-Plattform für Infrastructure as a Service. In einem dafür eigens bereitgestellten Portal können registrierte aws-Benutzer ihre Ressourcen selbst verwalten und zuordnen; die Sicherheit wird durch die Mitbenutzung der entsprechenden T-Systems-Firewalls gewährleistet. „Mit der Nutzung unseres neuen Produkts vCloud müssen Kunden keine eigene Hard- oder Software beziehen und sparen damit Investitionskosten“, sagt Martin Katzer, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems in Österreich: „Durch das Zurückgreifen auf etablierte Prozesse und Standards von T-Systems und VMware werden zusätzlich die Technik-Teams beim Kunden entlastet.“ www.t-systems.at www.awsg.at

Infrastructure as a Service

Der „innovation award“ Ende Jänner lud T-Systems zur Verleihung des IT-Preises eAward ins T-Center am Wiener Rennweg. Neben den besten IT-Projekten aus sieben Kategorien vergab T-Systems als Sonderpreis den Innovation Award. Dieser zeigt die große Bandbreite hervorragender Projekte und Services aus Wirtschaft und Verwaltung mit der Betonung auf neue Geschäftsfelder, unkonventionelle Lösungswege und Innovationen.

Mit der Entwicklung eines Werkzeugs zur Produktionsanalyse in Industriebetrieben auf Basis innovativer M2M-Konzepte (Machine to Machine-Kommunikation) und CloudTechnologie erhielt das Start-up LineMetrics den ersten Platz beim „T-Systems Innovation Award“. Mit der LineMetrics Datenlogger-Box werden Sensor- und Maschinendaten von Industriebetrieben erfasst und im Webbrowser analysiert und weiterverarbeitet. Im industriellen Umfeld werden dadurch erstmals Funktionen zur Optimierung und Effizienzsteigerung

von Produktionsprozessen für jedermann zugänglich.

Austrian Power Grid AG erhielt den zweiten Platz für das Projekt „Enervis“. Dieses Projekt umfasst die Anwendung und zielorientierte Erweiterung visueller Analysetechniken zur Lösung unterschiedlicher Fragestellungen aus dem Energiesektor. Basierend auf einem Softwaresystem, werden Prognosen im Bereich Erneuerbarer Energie, Preisprognosen und Verlustenergieprognosen analysiert und optimiert.

Der dritte Platz ging an ticketgarden.com gmbh für das Projekt ticketgarden.com.

Durch den Einsatz neuer Technologien im Web- und Smartphone-Bereich werden Transaktionskosten für Niedrigpreistickets für Kunden vermieden und für Veranstalter minimal gehalten. www.linemetrics.com www.vrvis.at/projects/enervis www.ticketgarden.com

Massentaugliche Augmented-Reality-Brille Wien. Drei Kerntechnologien sind es, die Epson innerhalb von nur drei Jahren knapp 18.000 Patente eingebracht haben: die MicroPiezo-Drucktechnologie, die 3LCDProjektionstechnologie sowie elektronische Bauteile. „Viele dieser Erfindungen flossen bisher in Produkte, die hauptsächlich Insidern bekannt waren, und als Halbfabrikate, zum Beispiel Quarze, oder fertige Komponenten wie zum Beispiel Druckköpfe, Gyroskope, in Produkten anderer Hersteller verwendet wurden“, sagt Marc Brinckschulte, Product Manager bei Epson.

aus eigener Produktion. „Weitere Produkte im Segment der Wearable-Technologies werden in der zweiten Jahreshälfte 2014 folgen“, sagt Walter Elscher, Product Trainer bei Epson. „Auch hier ist das Marktpotenzial für Anwendungen aus den Bereichen Fitness, Sport, Lifestyle und Gesundheit immens“ – laut dem Analysten Futurescore

soll das Marktvolumen für Wearables im Jahr 2018 immerhin 19 Mrd. USD (etwa 14,07 Mrd. €) ausmachen Die Moverio BT-200 vermittelt ein Sichtfeld von bis zu 812 cm Breite in qHD-Auflösung. Gesteuert wird die Brille über ein Multitouch-Trackpad, gerechnet wird von einem Dual-Core-Prozessor

(1,2 GHz). Die Speicherkapazität der Brille liegt bei 8 GB und lässt sich mit einer SD-Karte auf bis zu 32 GB erhöhen. Über WiFi, Bluetooth 3.0, DLNA und Miracast stellt die BT-200 Verbindungen zu anderen Endgeräten wie zum Beispiel Smartphones her. Erhältlich soll sie in Österreich ab Mai um 699 € sein. www.epson.at

Eigene Komponenten Diese Komponenten will Epson nun zu eigenen Produkten gerinnen lassen. Ein Kind dieser neuen Strategie ist beispielsweise die Smartbrille „Moverio BT-200“, die Anfang Jänner bei der CES in Las Vegas und vorige Woche in Wien präsentiert wurde. Sie ist mit Epson 3LCD-Projektionssystemen in den Brillenbügeln ausgestattet sowie Quarzen und dem Gyrosensor

© Chris Haderer; Epson

© ambuzzador

Soziale Partner

IT-Partnerschaft: aws IT-Leiter Frederik Schorr und Martin Katzer, Vorsitzender der Geschäftsleitung von T-Systems in Österreich.

Walter Elscher, Product Trainer bei Epson, mit der „Moverio BT-200“-Brille: die zweite Version der „Augmented Reality“-Brille.

Fa c ts & figu r e s

Freitag, 7. Februar 2014

medianet technology – 41

Apple Laut Analysten könnte die Expansion am chinesischen Markt die Performance der Cupertiner in Schwung bringen

VMware AirWatch-Deal

China als Triebfeder für weiteres Marktwachstum

© VMware/Elisabeth Fall

Übernahme

Der Erfinder des heuer 30 Jahre alten „Macintosh“-Computers erzielt 53,4% des Umsatzes mit iPhones.

Pat Gelsinger, CEO von VMware. chris haderer

W i e n . Einmal mehr sind es „Rekordumsätze“, die Apple-Chef Tim Cook bescheiden vermeldet.

Im ersten Quartal 2014 (das am 28.

Dezember 2013 endete) konnten die Kalifornier einen Umsatz von 57,6 Milliarden USD (42,67 Mrd. €) sowie einen Netto-Quartalsgewinn von 13,1 Milliarden USD (9,7 Mrd. €) bzw. 14,50 USD (10,74 €) pro verwässerter Aktie erwirtschaften.

Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 54,5 Milliarden USD (40,37 Mrd. €) sowie ein NettoGewinn von 13,1 Milliarden USD bzw. 13,81 USD (10,23 €) pro verwässerter Aktie erzielt. Die Bruttogewinnspanne lag bei 37,9 Prozent, verglichen mit 38,6 Prozent im Vorjahresquartal. Der NichtUS-Anteil am Umsatz betrug stolze 63 Prozent.

Computeranteil sinkt Computer machen nur mehr einen vergleichsweise geringen Teil des Apple-Umsatzes aus (siehe Infografik): Allein das iPhone ist für 53,4% der Vorjahreseinnahmen des Unternehmens verantwortlich.

Auch im vierten Quartal 2013 sind die iPhones-Verkäufe angestiegen, auf 51 Millionen Einheiten (47,8 Millionen waren es im Vorjahresquartal), dazu kommen 26 Millionen iPads (im Vergleich zu 22,9 Millionen im Vorjahresquartal).

Im Jahr 2007, seinem Geburtsjahr, war das iPhone lediglich mit knapp 0,5% am Umsatz von Apple beteiligt (zum Vergleich: Im

Jahr vor dem iPhone erzielte der Softwarekonzern Microsoft einen Umsatz von etwa 30 Milliarden €, Apple brachte es auf knapp 13 Milliarden €).

Die Computerverkäufe fallen etwas dürftiger aus: „Nur“ 4,8 Millionen Macs fanden einen Käufer, verglichen mit 4,1 Millionen im Vorjahresquartal. Insgesamt bewegt sich Apple bei PCs mit einem Marktanteil von zehn Prozent und darunter immer noch auf durchaus gehobenem Niveau, denn dort waren im letzten Quartal 2013 auch Asus und Acer zu Hause, darüber dann Dell (um die Spitze streiten sich HP und Lenovo im Bereich zwischen 15 und 20 Prozent Marktanteil).

China als Motor Während Apple auf der einen Seite von Rekorden en gros spricht, mehren sich die Zweifel unter Analysten und Anlegern – die Gewinne sinken und ein „Next Big Thing“ ist derweil nicht in Sicht. Trotz guter Prognosen sind die Aktienkurse von Apple letztlich um gut acht Prozent gesunken.

Für Loizos Heracleous, Professor für Strategie an der Warwick Business School, kann Apple sein Wachstum und seine Performance nur durch neue Produkte langfristig sichern. Auch wenn die aktuellen Ergebnisse

nicht den Wünschen der Analysten entsprächen, sei Apple auf lange Sicht ein Unternehmen, auf das man setzen könne. Heracleous hält vor allem Apples neue Aktivitäten in China für eine Wachstumstriebfeder: „China könnte Apples Motor

Wien. Der Virtualisierungs- und Cloud-Anbieter VMware hat die Übernahme von AirWatch angekündigt, einem Anbieter von mobilen Management- und Sicherheitslösungen. Die Übernahme erfolgt für ca. 1,17 Milliarden USD in bar (0,87 Mrd. €) sowie in Teilzahlungen und Anteilen in Höhe von ca. 365 Millionen USD (270,38 Mio. €).

Die Mitarbeiter von AirWatch werden weiterhin an den Gründer und Chief Executive Officer John Marshall berichten.

Marshall ist Teil der End-User Computing Group von VMware, die von Sanjay Poonen als Executive Vice President (EVP) und General Manager (GM) geführt wird. Alan Dabbiere, Mitbegründer und Präsident von AirWatch, übernimmt die Aufsicht des neuen Operativen Vorstands von AirWatch; der berichtet an Pat Gelsinger, Chief Executive Officer von VMware.

für die nächsten Jahre sein“, sagt er. „Apple-Produkte werden derzeit in 16 chinesischen Städten angeboten; bis zum Jahresende möchte das Unternehmen in 300 Städten präsent sein.“ Außerdem kämen bereits jetzt 63 Prozent des AppleUmsatzes von Märkten außerhalb der USA, was eine Herausforderung für eine verstärkte Präsenz darstelle. www.apple.at

„AirWatch bietet ein sicheres Best-in-class Enterprise-Mobility-Management für Tausende von Unternehmen auf der ganzen Welt“, sagt Pat Gelsinger, Chief Executive Officer von VMware. „Mit dieser Akquisition fügt VMware seinem End-User-Computing-Portfolio ein grundlegendes Element hinzu, mit dem unsere Kunden ihre mobilen Geräte extrem schnell aufladen können, ohne Kompromisse bei der Sicherheit eingehen zu müssen.“ Mit der Übernahme von AirWatch erweitert VMware seine End User Computing-Group sowie sein Angebot an mobilen Lösungen. www.vmware.com

© Apple (2)

30 Jahre: Vom Ur-Macintosh aus dem Jahr 1984 zum iPhone aus dem Jahr 2014.

Mobiles Portfolio

IBM 6.809 US-Patente

ELO Das Softwarehaus präsentiert sich auf der heurigen Fachmesse CeBit unter dem Motto „Keep Your Data In Flow“

Patentrekorde

Wien. Die IT-Fachmesse CeBit, die heuer vom 10. bis 14. März in Hannover stattfinden wird, fokussiert sich in diesem Jahr unter dem Leitwort „Datability’ fast ausschließlich auf den B2BMarkt. Der Begriff beschreibt eine Kombination aus dem Trendthema Big Data und den Möglichkeiten, große Mengen an oftmals unstrukturierten Daten nachhaltig und verantwortungsvoll zu nutzen.

Dieses Thema gewinnt umso mehr an Fahrt, wie die E-Mail-Flut bzw. die Nutzung von Social-MediaKanälen zunehmen. Das Unternehmen nimmt sich der Thematik unter dem Motto „Keep Your Data In Flow“ an. ELO präsentiert auf der CeBit dazupassende Lösungen in Halle 3, Stand F30; dabei spielt der sichere Umgang mit Unternehmensdaten ebenso eine Rolle wie schnelle Workflows und reibungslose Collaboration.

ELOprofessional und ELOenterprise, überarbeitet. In Hannover will ELO die Vorabversionen 9.0. zeigen, die kommenden Sommer auf den Markt kommen.

Brandneu ist neben einem neuen Design und besserer Usability das Modul ELO Social. Es bietet

Mitarbeitern einen integrierten Dokumenten-Feed und ermöglicht damit einen raschen und verzögerungsfreien Austausch über Dokumente in einer Art Chat-Funktion; Telefonate oder Anfragen per EMail erübrigen sich somit. Darüber hinaus zeichnen sich die neu-

Dazu hat der Software-Hersteller seine ECM-Suiten für mittelständische bzw. große Unternehmen,

© ELO

Neue Funktionen

ELO präsentiert bei der Fachmesse CeBit auch das neue ELOoffice 10.

en Versionen durch Features wie ELO DropZone, ELO Click&Find sowie ELO Print&Archive aus.

Ebenso lassen sich damit ELOArchiv-Links nicht nur permanent intern verwenden, sondern für eine selbstdefinierte Zeit an eine selbst festgelegte Gruppe von Personen verschicken und freigeben.

Des Weiteren hat ELO für die Zielgruppe der Kleinunternehmen sowie Selbstständigen sein Einstiegssystem mit zahlreichen neuen Funktionen aktualisiert.

Das Release ELOoffice 10 umfasst folgende Key-Features: ELO Print&Archive zum schnellen Druck und Versand von Unterlagen aus Drittapplikationen; ELO MobileConnector für den mobilen Zugriff auf ausgewählte Archivdokumente über gängige Cloud-Dienste; ELO Click&Find, das schnelle Such-Tool, sowie ELO DropZone zur bequemeren Ablage von Dokumenten. Mit im Messegepäck haben die Stuttgarter auch ihre native ECM-App ELO for Mobile Devices für Nutzer von iOS- sowie Android-Endgeräten. www.elo.com

© ibm.com

Verstärkte Konzentration auf den B2B-Markt

IBM: mehr Patente als alle anderen.

Wien. 2013 erhielten Erfinder von IBM zum 21. Mal in Folge die meisten US-Patente. Basis der 6.809 Zuteilungen waren eine Reihe von Innovationen in zentralen strategischen Wachstumsbereichen wie IBM Watson, Cloud Computing und Big Data Analytics. Diese Technologien sollen eine neue Ära einleiten: das Zeitalter des Cognitive Computing, in dem Maschinen selbstständig lernen, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen und gleichzeitig natürlicher mit den Benutzern interagieren können. IBM hat damit mehr USPatente bekommen als Amazon, Google, EMC, HP, Intel, Oracle/ Sun und Symantec zusammen. www.ibm.com

Tool s & se r v i ce s

42 – medianet technology

Test Die Spracherkennung „Dragon Naturally Speaking 12“ von Nuance ist eine ausgereifte Lösung zum Diktieren

short

Ein Programm, das fast jedes Wort versteht

Neuer Diktier-Workflow bezieht Cloud mit ein

Philips Speech­ Live: für alle Philips-Diktier­ lösungen verfügbar.

Die Software erlaubt auch die komfortable Sprachsteuerung von Programmen und Systemfunktionen.

Chris haderer

Multifunktionsmodelle für kleine Bürogruppen

© Sony

Neuer Online-Fotodienst für Sony-Anwender

Fotos werden in 4K-Qualität auf Bravia-Fernsehern dargestellt.

Wien. Sony hat den neuen cloud-basierende Foto und Videoservice „Play Memories Online“ in Österreich gestartet.

Nutzer können per App kostenfrei ihre Bilder mit Freunden und Verwandten teilen. Der Online-Service bringt beispielsweise Fotos in 4K Qualität auf 4K Ultra HD Bravia Fernseher.

Die „All Sync“-Funktion durchsucht auf Wunsch Smartphone, Tablet oder PC nach Fotos und lädt sie automatisch in den PlayMemories Online Speicher.

Die Nutzung erfolgt via App (iOS App/Android), die Software „PlayMemories Studio“ auf der PS3 oder über den Webbrowser am PC aufrufen (5GB sind kostenlos). www.playmemoriesonline.com

cher trainiert werden muss. Dabei wird ein Profil angelegt, in dem die Software durch das Auswerten von vorgelesenen Standardtexten ein Sprachmuster des jeweiligen Sprechers erstellt. Dieses Muster wird ständig verbessert, was zu einer sehr guten Trefferquote führt.

Einfach und schnell Die Installation von Dragon Naturally Speaking erfolgt problemlos und mehr oder weniger vollautomatisch. Der „Kopierschutz“ besteht aus einer OnlineRegistrierung bei Nuance, die Seriennummer und Hardware-ID des Computers einschließt. Nach der Installation integriert sich Dragon Naturally Speaking mit einer Steuerleiste (am oberen Bildschirmrand) und einer Seitenleiste mit Befehlsübersichten ins System. Diktate werden am besten mit dem im Lieferumfang enthaltenen USB-Headset eingegeben. Alternativ kann über die kostenlose App „Dragon Remote Microphone“ ein Smartphone als Mikrofon verwendet werden – die Erkennungsqualität wird dadurch aber nicht besser.

Beim ersten Start wird ein Profil des Sprechers erstellt, wofür man sich etwa eine Viertelstunde Zeit nehmen sollte. Dabei gibt Dragon Naturally Speaking mehrere Texte vor, die gelesen werden müssen.

Für die Erstinstallation sollte man also etwa eine gute Stunde einkalkuieren.

© Chris Haderer (3)

Neue Schutztechniken

Die Hardware-ID dient als Kopierschutz.

In der Praxis erweist sich Dragon Naturally Speaking 12 als recht solides Stück Software, an das man sich aber erst ein bißchen gewöhnen muss. Das System integriert sich in die Office-Programme

Bei der Erstinstallation wird durch Vorlesen ein Sprachprofil des Users erstellt.

Dragon Naturally Speaking kann Office-Dateien zum Sprachtraining durchsuchen.

von Microsoft und den InternetExplorer; darüber hinaus können auch andere Programme (wie Firefox) angesprochen werden. Man muss der Software allerdings entgegenkommen und – gerade in der Anfangsphase – die Aussprache trainieren. Zur automatisierten Niederschrift von Gesprächsrun-

den oder Telefonaten eignet sich die Software nicht – was ein bißchen schade ist. Wer die notwendige Zeit ins Training investiert und auch ein bißchen Disziplin beim Diktieren mitbringt, hat mit Dragon Naturally Speaking 12 allerdings ein großartiges Werkzeug zur … Hand? www.nuance.de

Kurztest Das SL930A von Gigaset ist ein Hybrid aus DECT-Telefon und Android-Touchscreen: fast schon ein Smartphone

DECT-Festnetztelefon mit WLAN-Zugang Wien. Das SL930A (199,99 €) ist ein Mischling zweier Welten, wenn man das so sagen kann. Auf der einen Seite ist das Gigaset-Gerät ein DECTHandy, dessen durchaus elegantes Äußeres sich dank metallpolitur nicht verläugnen lässt.

Die Vorderseite wird von fünf physischen Tasten und einem TFT-FarbDisplay (45x68 mm) mit einer Auflösung von 320x480 Pixel eingenommen. Ein Blick darauf macht die andere Seite des „Schnurlostelefones“ sichtbar: Angetrieben wird das SL960A nämlich von Android 4.0.4. – weshalb auch WLAN mit an Bord ist. Ge-

naugenommen ist das Gigaset SL 960A damit ein Smartphone für das Festnetz – das erste seiner Art, wenn man dem Hersteller glauben darf. Interessant ist auf jeden Fall.

Android und DECT Durch das AndroidBetriebssystem sind fast

alle gängigen Apps aus dem Store von Google auf dem DECT-Gerät lauffähig – allerdings stößt der verbaute ARM A9-Prozessor (Single Core, 1 GHz) recht schnell an seine Grenzen. Spiele wie „Angry Birds“ sind auch aufgrund der recht niederen Bildschirmauflösung nicht unbedingt die erste Wahl.

Das Display zeigt zwar ein scharfes und farbintensives Bild,

kann aber mit einem modernen Smartphone genausowenig konkurrieren wie die Prozessorleistung. Das SL930A ist ab Werk mit vier Gigabyte Speicher (der per microSD-Karte um bis zu 32GB erweitert werden kann), einem Beschleunigungssensor und einem Näherungssensor ausgestattet. Ein (in diesem Umfeld ohnehin nicht wirklich nötiger) GPS-Sensor fehlt – und leider auch eine Kamera, die durchaus Sinn gemacht ­hätte.

Beste Sprachqualität

Gigaset SL 960A: ein schnurloses DECT-Telefon mit WLAN-Anschluss und Android 4.0.4. als darunter­ liegendes Betriebssystem.

© Gigaset (2)

© Philips

Wien. „What you say is what you see.“ Damit ist die Funktionsweise von „Dragon Naturally Speaking 12“ (149 €) aus dem Hause Nuance eigentlich schon recht blumig umschrieben. Dragon Naturally Speaking ist eine Spracherkennungssoftware, die das gesprochene Wort in geschriebenen Text umwandelt. Eingesetzt werden kann das Softwarepaket zum Diktieren von jeglichen Texten oder auch zum Steuern des Computers durch Sprachbefehle. Anders als bei den vom Smartphone-Bereich her bekannten Texterkennungen, die jedes Wort per Internet an einen Server zur Auswertung übertragen, arbeitet Dragon Naturally Speaking nach dem Front-endPrinzip: gesprochene Worte werden unmittelbar beim Diktat (oder beim Einspielen von einer Aufnahme) in Text umgesetzt. Dabei erreicht das System eine Genauigkeit von über 98 Prozent – was daran liegt, dass es zuvor auf einen Spre-

Wien. Mit „Philips SpeechLive“ will Speech Processing Solutions den Diktier-Workflow revolutionieren. „Stellen Sie sich eine benutzerfreundliche, flexible und effiziente Workflow-Lösung vor, die sich zu 100 Prozent an die Anforderungen ihrer Firma anpassen lässt. Sie nehmen einfach ihre Diktate an jedem beliebigen Ort, zu jeder beliebigen Zeit auf“, sagt Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions. SpeechLive arbeitet mit allen Philips Eingabegeräten – Philips Pocket Memos, SpeechMikes und dem SpeechExec Diktier-Recorder für Smartphones – zusammen und kann in Verbindung mit der Software „Philips SpeechExec“ an beliebige Arbeitsumgebung angepasst werden. www.dictation.philips.com

Wien. Canon hat die neuen Multifunktionssysteme PIXMA MX475, MX535, PIXMA iP2850, PIXMA iX6850 und PIXMA iP8750 vorgestellt, die für den Einsatz im Homeoffice und im Kleinbüro gedacht sind. Die Modelle PIXMA iX6850 und iP8750 sind ab Februar zum Preis von 219 € und 379 € erhältlich, der PIXMA iP2850 und die beiden MX-Modelle sind ab März zum Preis von 49 €, 89 € und 109 € verfügbar. www.canon.at

Freitag, 7. Februar 2014

Fazit: ein interessantes Gerät, das telefonieseitig alle DECTFeatures in hochwertiger Sprachqualität bietet – für Gigaset eine leichte Übung. Etwas unbeholfen ist hingegen noch die AndroidIntegration, da manche Apps (darunter auch die Anrufbeantworter-App) manchmal holpern. Angenehm sind der Datenaustausch via WLAN, der Zugriff auf Internet-Inhalte, sowie die Übernahme von Google-Kontakten. Interessant und ausbaufähig.

www.gigaset.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. Februar 2014 – 43

neue fertigungsdimension

Der monatliche Konjunkturreport von BA Chefanalystin Monika Rosen-Philipp Seite 45

Roland Berger: Additive Manufacturing erobert zunehmend Produktion Seite 46

nachlese tipps von festoexperten

© Versus Verlag

Expertenanalyse © Makerbot

© medianet/K. Schiffl

industrialtechnology Smart Meter sorgen für hitzige Diskussionen

© WEG

short

Berlin. Die ESMT European School of Management and Technology hat zum zweiten Mal die Innovationskraft der 16 wichtigsten Unternehmen der europäischen Energiewirtschaft untersucht. Die Studienergebnisse zeigen aber nur ein bedingt positives Bild. Zwar habe sich der Forschungs- und Entwicklungsetat der Unternehmen trotz schwieriger Rahmenbedingungen insgesamt um drei Prozent erhöht, doch neben sehr aktiven Unternehmen gäbe es dennoch eine Gruppe von Zögerern, die weder Schwerpunkte bei Forschung und Entwicklung noch bei der Umsetzung von Innovationen setzen, kritisiert der Bericht. www.esmt.org

© Siemens

Piesting. Watt Drive, ein Tochterunternehmen des brasilianischen Antriebsspezialisten WEG, hat vor Kurzem ein neues Vertriebsbüro in Mils bei Innsbruck eröffnet und baut damit seine Präsenz am österreichischen Markt weiter aus.

Unter dem Dach der WEGGruppe habe sich das Unternehmen sich zu einem Komplettanbieter weiter entwickelt, entsprechend sei auch der Kundenstamm sowie die Nachfrage gestiegen, kommentiert Gesamtvertriebsleiter Markus Weber (Bild) den Grund für die neue Niederlassung. www.wattdrive.com

Ausschreibungsstart Drei neue Stifungsprofessuren

Leoben. Die im letzten Herbst gestartete Ausbildung zum Rohstofftechniker an der HTL Leoben stösst auf so großes Interesse, dass ein Zubau notwendig wird.

Die Kosten dafür tragen jeweils zu einem Drittel die Unternehmen des Forums Rohstoffe, Betriebe des Fachverbandes Steine-Keramik und die Wirtschaftskammer Steier­ mark.

Der Fachverbandes Steine-Keramik sponsert zudem Baumaterial und finanziert die Einrichtung der Klassenzimmer. Im August soll der Zubau mit sechs Klassenzimmern und vier Labors fertiggestellt sein. www.htl-leoben.at

Wien. Während in den meisten Industrieländern Stiftungsprofessuren für den Aufbau von Humanressourcen bereits Usus sind, hinkt Österreich hier noch nach. Um dies zu ändern, hat Technologieministerin Doris Bures im Vorjahr die Einrichtung von zehn Stiftungsprofessuren angekündigt.

In einem ersten Schritt wurden jetzt im Rahmen der BMVIT-Initiative “Produktion der Zukunft” drei Stiftungsprofessuren für Produktionsforschung ausgeschrieben.

Bewerbungen können bis 15. Mai, 12 Uhr eingereicht werden, die Entscheidung wird im September vorliegen. bmvit.gv.at

Leoben baut Rohstofftechnik aus

Manfred Asamer, Obmann des ­Fachverbandes Steine-Keramik.

Produktionstechnologie stärken

© APA/Georg Hochmuth

München. Statoil hat Bilfinger Industrier Norge mit Gerüstbau-, Isolierungs- und Korrosionsschutzarbeiten an einer Offshore-Plattform im Gasfeld Sleipner beauftragt. Das Energieunternehmen nimmt damit eine Option in Anspruch, die es mit der Bilfinger Gesellschaft durch den Rahmenvertrag für das Öl- und Gasfeld Gudrun geschlosssen hatte.

Der neue Vertrag läuft vom 1. August 2014 bis 5. September 2017 und beinhaltet die Möglichkeit von zwei weiteren Zweijahresoptionen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 40 Mio. Euro www.bilfinger.com

Baustart Neue Klassen und Labors ab August 2014

© Fachverband Steine-Keramik/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

© Statoil/Harald Pettersen

Status Quo Smarte Energienetze sind eines der Topthemen im heurigen Jahr. ­Eine aktuelle Studie von Arthur D. Little analysiert die aktuelle Situation in Österreich zwischen Datenschutzbedenken und Einsparmöglichkeiten.

Seite 44

Technologieministerin Doris Bures schreibt Stiftungsprofessuren aus.

c ov e r

44 – industrialtechnology

kommentar

Feuer, Wasser, Erde und Luft

Freitag, 7. Februar 2014

Smart Meter Viel Kritik und hohe Erwartungen begleiten die Einführung der intelligenten Stromzähler.

Innovationsmotor steht unter großer Spannung Ungenügende Zusammenarbeit der verschiedenen Player vergeudet viel Energie und Potenzial.

W

er Kinder unter 14 hat, denkt bei den vier Elementen wohl in erster Linie an den Trickfilmhelden Aang, der in mittlerweile zwei Kinofilmen und einer TV-Serie seine große Mission der Weltrettung verfolgt. Peter Neumann dagegen ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, aber die Rettung des Planeten ist ihm ein mindestens ebenso großes Anliegen wie Aang. Allerdings setzt er auf andere Mittel.

Der Energiepionier aus Österreich hat 1999 die Energy Globe Foundation gegründet, die seither rund um die Welt Umweltschutzprojekte auszeichnet. Kürzlich wurden in Salzburg die Preisträger für 2013 bekannt gegeben.

In der Kategorie Luft gewannen die Solarfrauen aus Nicaragua, die sich zudem auch noch den Gesamtsieg sichern konnten.

Die österreichische ecoduna Produktions AG holte sich den ersten Platz in der Kategorie Feuer mit ihrem weltweit einzigartigen Algenzucht-Verfahren zur Öl- und Biotreibstoffgewinnung.

Die Kategorie Wasser entschied die britische Designerin Francesca Mancini mit einem innovativen Verfahren zur Grauwassernutzung für sich und das US-Unternehmen Ecovative Design LLC wurde für ihr auf Pilzen beruhendes Recyclingverfahren in der Kategorie Erde ausgezeichnet. Wir gratulieren!

Harvard Forschung

Unter Dampf

Wien. Für die einen sind sie der Schlüssel zu einer sauberen und günstigen Energiezukunft, die anderen sehen in den intelligenten Stromnetzen eine weitere Möglichkeit, die Privatsphäre zu beschneiden. Entsprechend energiegelaen sind daher im Jahr des Smart Meter-Starts die Diskussionen.

In einer aktuellen Studie hat Georg Glaser, Energieexperte bei der Strategieberatung Arthur D. Little erstmals den aktuellen Status Quo in Österreich zusammen gefasst.

“Bei allen Verteilnetzbetreibern laufen die Vorbereitungen für den Smart Meter Rollout ab 2014/2015 auf Hochtouren, allerdings in sehr unterschiedlicher Ausprägung und Intensität”, so Glaser. Als Musterschüler zeigt sich – wie schon in anderen innovativen Bereichen – Oberösterreich. Netz Oberösterreich und Stromnetz Linz haben ihre Projekte mit 100.000 bzw. 86.000 Zählern bereits gestartet, während das Gros der Netzbetreiber eher klein beginnen. „Leider gibt es kaum Zusammenarbeit zwischen den Netzbe-

Mix aus verschiedenen Technologien, Implementierungen und Prozessen erschwert Innovationen in der Zukunft

treibern, dadurch werden einige Chancen liegen gelassen“, bemängelt Glaser. Und auch in anderen Bereichen ziehen die Beteiligten nicht an einem Strang: „Zwischen Netzbetreibern und öffentlichen Stellen gibt es nach wie vor unterschiedliche Erwartungshaltungen

„Es herrscht bei allen Netzbetreibern rege Ak­ tivität, allerdings in sehr unterschiedlicher Aus­ prägung und Intensität.“ Georg glaser, energieexperte bei arthur d. little

© Georg Glaser

britta biron

© Fraunhofer FIT

britta biron

rechnet Glaser in Österreich auch mit einer opt-out-Rate (Kunden, die sich bei Wahlmöglichkeit nicht für die intelligenten Zähler entscheiden) von nur wenigen Prozent.

Auch das Ergebnis eines dreijährigen Pilotprojektes aus der Schweiz spielt den Kritikern in die Hände. Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) hatten 2010 1.000 neue Stromzähler im Kanton Luzern installiert. Niedrigere Stromrechnungen hatten allerdings nur jene Kunden, die sich aktiv mit ihrem Verbrauch befassten und sich Gedanken über Energieeffizienz machten. Die Einsparung lag allerdings bei höchstens drei Prozent, bzw. rund 24 Euro jährlich für einen Durchschnittshaushalt.

Nicht desto trotz sei intelligentes Strommangement aber notwendig, so Glaser, und Smart Meters könnten langfristig einen Innovationsmotor für Österreich darstellen. www.adlittle.at

NAWI Graz Central Lab „Biobased Products“ Interdisziplinäre Forschung fur mehr Ressourceneffizienz

Hochtechnologie unter einem Dach Graz. Anfang dieser Woche hat das neue NAWI Graz Central Lab „Biobased Products“ offiziell seinen Betrieb aufgenommen. In dieser Einrichtung werden Forscher aus unterschiedlichen Bereichen Verfahren für die vollständige stoffliche Verwertung von Biomasse entwickeln. .

Simpler Wasserdampf könnte die Stromquelle der Zukunft sein.

Neue Verfahren

Boston. Das Bakterium Bacillus subtilis zieht sich bei Trockenheit zusammen und dehnt sich bei Feuchtigkeit wieder aus – dieses Verhalten will eine Forschergruppe der Universität Harvard unter der Leitung von Mustafa Sahin jetzt für die Stromerzeugung nutzen. Die Wissenschafter gehen davon aus, dass Elemente, die dieses Bakterium enthalten, auf Änderungen des Feuchtigkeitslevels in ihrer Umgebung, etwa wenn sie Wasserdampf augesetzt sind, mit Bewegung reagieren, die dann über einen Generator in Energie umgewandelt wird. www.wyss.harvard.edu

Zwar existieren bereits Verfahren, mit denen etwa Laub- und Nadelhölzer als Rohstoffbasis für verschiedene Syntheseverfahren genutzt werden können, allerdings fallen durch die thermische und chemische Belastung des Rohstoffes bis zu 50% noch nicht verwertbarer Nebenprodukte an. „Unser Ziel als Central Lab ist es, diese im Grunde sehr wertvollen biologischen Nebenprodukte durch geeignete Technologien zu isolieren und ebenfalls zu nutzen – und zwar vorrangig stofflich und nicht als Energielieferant durch Verbrennung. Ganz zentral ist, dass die Ausbeute oder Qualität des Hauptproduktes nicht gemindert

werden darf“, erklärt Matthäus Siebenhofer von der TU Graz, einer der NAWI-Graz Central Lab-Leiter.

Sigurd Schober von der Uni Graz ergänzt: „Es braucht neue chemisch-stoffumwandelnde, thermische und biotechnologische Grundoperationen und Kombinationen, die sich in bestehende Wertschöpfungsketten integrieren lassen. Das ist eine Herausforderung,

der man nur interdisziplinär und fakultäts- bzw. universitätsübergreifend begegnen kann.“ Arbeiten werden die Central Lab-Forscher im frisch renovierten Technikum an der TU Graz, dessen Ausstattung ein breites Themenspektrum abdeckt, von der Abwasseraufbereitung für die Papierindustrie über Naturstoffextraktion und Raffinerietechnik bis

zur pharmazeutischen Wirkstoffextraktion. Neben verschiedenen Destillations-, Rektifikations-, Extraktions- und Absorptionskolonnen stehen auch Trockner, Hochdruckanlagen, Mikrotechnik-

„Es braucht neue Grundoperationen und Kombinationen, die sich in bestehende Wertschöpfungsketten integrieren lassen.“ Sigurd Schober, uni graz

© TU Graz/Lunghammer

© Panthermedia.net/Kazoka30

und Meinungen. Dabei wäre ein gemeinsames Vorgehen bei einem so zukunftsträchtigen Investitionsprogramm sinnvoll und ratsam.“ Erschwert würde die Lage in Österreich auch durch den Mix aus verschiedenen Technologien, Implementierungen und Prozessen, zudem seien die österreichischen Projekte im internationalen Vergleich sehr klein, was zu Kostennachteilen und Ineffizienzen führe.

Dass die moderne Technik grundsätzlich zu niedrigeren Stromrechnungen – die e-Control rechnet mit einer Senkung von rund 3,5% – führen, sieht Glaser nicht: „Kurzfristig wird der Nutzen von Smart Metering absolut überschätzt.“ Die Österreicher seien am Thema Strom grundsätzlich nicht sonderlich interessiert. Das zeige sich etwa an der niedrigen Wechselrate bei den Stromlieferanten von nur knapp zwei Prozent pro Jahr. Auf Grund dieser Laisser-faire-Mentalität

TU Graz-Rektor Harald Kainz und Uni Graz-Rektorin Christa Neuper.

anlagen, Einrichtungen für photochemische und elektrochemische Mehrphasenreaktionen und Teststände für Brennstoffzellenlangzeittests zur Verfügung. www.nawigraz.at

kon j u n k tu r ba r om e t e r

Freitag, 7. Februar 2014

industrialtechnology – 45

Stimmungsbild Inlandskonjunktur bremst derzeit noch heimisches Wachstum

Mit viel Schwung ins neue Jahr

© EPA/Orestis Panagiotou

Europa erholt sich – positive Überraschungen sogar aus Griechenland.

Mit dem restlichen Europa kommt auch die griechische Konjunktur in Fahrt, im Hafen von Piräus wird wieder mehr umgeschlagen.

der Mehrwertsteuer im April den positiven Trend stoppen könnte.

Monika Rosen

Europa

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Der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe ist im Jänner auf den höchsten Stand seit Mai 2011 gestiegen. Auch eine Reihe von nationalen Indizes konnte positiv überraschen, darunter der Index für Griechenland! Die Erholung in der Eurozone schreitet also weiter voran.

USA

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Die US Wirtschaft hat den Budgetstreit offenbar gut überstanden, das Wachstum erreichte im Schlussquartal 2013 überraschend robuste 3,2 %. In der zweiten Jahreshälfte 2013 haben die USA damit das stärkste Wachstum seit 10 Jahren verbucht. Für das Gesamtjahr ergibt sich ein Zuwachs von „nur“ 1,9 %, hier schlägt das vergleichsweise schwache erste Halbjahr 2013 durch.

Japan

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Die Bemühungen des japanischen Premiers Abe, die jahrelange Deflation im Land zu bekämpfen, scheinen Früchte zu tragen. 2013 sind die Verbraucherpreise in Japan um 0,4 % gestiegen, erstmals seit 5 Jahren stiegen damit die Preise im Jahresvergleich. Viele Beobachter fürchten aber, dass die Erhöhung

China Der chinesische Einkaufsmanagerindex ist im Jänner auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten gefallen und signalisiert eine leichte Schrumpfung. Die Zahlen belegen die anhaltenden Bemühungen der Führung in Peking, die Konjunktur mehr in Richtung Konsum zu steuern. Möglicherweise spielen auch die Neujahrsfeiern eine gewisse Rolle, da zu dieser Zeit viele Fabriken geschlossen sind.

Indien Die indische Notenbank hat Ende Jänner den Leitzins um 25 Basispunkte auf 8 % angehoben. Die Inflation ist im Dezember zwar knapp unter die Marke von 10 % gefallen, dennoch ist Indien immer noch das asiatische Land mit der höchsten Teuerungsrate.

Lateinamerika

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In Argentinien hat der Peso im Jänner drastisch an Wert verloren, die Devisenreserven fielen unter 30 Mrd. Dollar. Dazu kommen hohe Inflationsraten und wiederholte Engpässe in der Stromversorgung.

Argentinien wurde im Jänner zu einem der zentralen Schauplätze der Korrektur, die die Schwel-

österreich spezial Konjunktur mit gutem Start, aber auch mit Bremsklötzen Heuer ist die österreichische Wirtschaft deutlich schwungvoller ins neue Jahr gestartet als noch vor zwölf Monaten. Vor allem das Schlussquartal 2013 trug zu einem spürbaren Wachstumsanstieg bei. Begrenzt wird das Erholungstempo jedoch noch durch die weiterhin eher zurückhaltende Inlandskonjunktur. So hat die Zuversicht der heimischen Produktionsbetriebe geringfügig abgenommen, obwohl in fast allen Exportländern der heimischen Industrie die Geschäftsaussichten günstiger eingeschätzt wurden als noch in den Vormonaten. Gebremst wurde die heimische Wirtschaft auch von dem fehlenden Optimismus der österreichischen Konsumenten. Vor allem die angespannte Lage am Arbeitsmarkt scheint aktuell die Stimmung zu belasten.

Zur Wachstumsbeschleunigung tragen hingegen die stärkere Auslandsnachfrage sowie der Anstieg von Investitionen bei. Sowohl eine solide Dynamik in den asiatischen Schwellenländern und in den USA, als auch der Anstieg des Wirtschaftswachstums im Euroraum nach zwei Jahren des Rückgangs sind dabei die bestimmenden Impulsgeber für die österreichische Wirtschaft. Für das erste Quartal 2014 wird ein Anstieg des BIP um bis zu 0,7 Prozent erwartet. lenmärkte erfasste (s. „Unter der ­Lupe“).

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

© APA/EPA/Tolga Bozoglu

Unter der Lupe: Schwellenländer geraten ins Straucheln Hohe Inflationsraten, abstürzende Landeswährungen – auf den Schwellenmärkten geht es momentan mehr als turbulent zu. Neben Argentinien (siehe Konjunkturbarometer) hatten zuletzt auch Südafrika, Russland oder die Türkei mit einem drastischen Verfall der Landeswährungen bzw. steigender Kapitalflucht zu kämpfen. In der Türkei hat dies Notenbankchef Basci dazu veranlasst, den Leitzins von 4,5 auf zehn Prozent anzuheben, um so dem Absturz der Lira entgegenzuwirken.

Die Gründe für die aktuellen Probleme der Schwellenländer sind vielfältig. Einerseits hat

die Politik des billigen Geldes der US Notenbank jahrelang Kapital in die Schwellenmärkte geleitet. Seit die Fed den Hahn zwar graduell, aber doch zudreht, fließt das Geld vermehrt zurück in die USA, wo die Renditen auf 10-jährige US Staatsanleihen zwischenzeitlich ihre Tiefstände deutlich hinter sich gelassen haben.

Außerdem haben viele der betroffenen Schwellenländer hohe Leistungsbilanzdefizite aufgebaut und sind daher besonders abhängig von Kapital aus dem Ausland. Wenn das ausbleibt, geraten die Währungen, und in der Folge natürlich auch die lokalen Finanzmärkte, unter Druck.

Mehr erfahren Sie unter 01/ 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www. HARTING.at

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

46 – industrialtechnology

Aktuelle Umfrage Prozessoptimierung wird als eine der drei wichtigsten Maßnahmen für mehr Wachstum gesehen

short

Industrie muss rasch auf Änderungen reagieren

NI WorldClass geht in die nächste Runde Salzburg-Bergheim. National Instruments ruft auch dieses Jahr wieder alle Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften dazu auf, sich für die NI WorldClass zu bewerben.

Der fünftägige Workshop findet vom 21. bis 26. Juli in München statt. Bewerbungsschluss ist der 25. April.

Bei diesem interdisziplinären Projekt steht für die Studententeams die Bewältigung von anspruchsvollen Aufgaben mit autonomen Robotern im Mittelpunkt. Dabei kommen Soft- und Hardware von National Instruments, z. B. NI LabVIEW und die Embedded-Plattform NI myRIO, zum Einsatz, während das neueste Robotino-Robotersystem der Firma Festo Didactic als Roboterplattform dient. www.ni.com

Festo-Experte zeigt in seinem Buch „Bereit für das Unerwartete“ Lösungsvorschläge auf.

Wien. Über 70 % der rund 200 befragten österreichischen Industrieunternehmen sehen einer im Auftrag von Festo von Gallup durchgeführten Befragung zu folge die Produktion als wichtigen Wachstumsträger ihres Unternehmens. Mehr als 30% wollen durch Veränderungen in der Produktion wachsen und 71% sehen in der Umgestaltung bzw. Restrukturierung des Produktionsprozesses Potenzial für Effizenzsteigerungen bzw. Erhöhung der Wirtschaftsleistung.

Prozessoptimierung wird als eine der drei wichtigsten Maßnahmen für mehr Wachstum gesehen – nach Mitarbeiterqualifikation

Wachstum und Wertschöpfung ist den österreichischen Industriebetrieben also durchaus bewusst.

Trotzdem erleben wir in der Praxis viele Firmen, deren Produktion nicht fit für die immer rascher werdenden Marktveränderungen – wie kürzere Produktionslebenszyklen, veränderte Nachfrageverhalten oder gesetzliche Rahmenbedingungen – sind.“

Eigene Systeme entwickeln In seinem neuen Buch „Bereit für das Unerwartete“, stellt der Experte für schlanke Produktionsprozesse mit seinen beiden Kollegen Yvonne Salazar und Holger Regber verschiedene Konzepte zur erfolgreichen Adaptionen Produk-

„In der Praxis gibt es noch viele Firmen, deren © B&R

Produktion nicht fit für die Optimale Platzierung von PC & Panel auch in ausgedehnten Anlagen

immer rascher werdenden Markt­veränderungen ist.“

Eggelsberg. Mit Smart Display Link 3 bringt B&R eine neue Generation seiner erfolgreichen Technologie für digitale Display-Übertragungen auf den Markt. Die neue Version erlaubt eine Entfernung von 100 Meter zwischen PC und Panel und bietet damit gerade für den modularen Maschinen- und Anlagenbau einen klaren Zusatznutzen.

Alle Kommunikationskanäle über ein Standard-Ethernet-Kabel übertragen. Damit werden zum einen die Kabelkosten bei größeren Distanzen drastisch gesenkt, zum anderen eignen sich die schlanken Kabel mit RJ45-Stecker ideal für beengte Platzverhältnisse. www.br-automation.com

© Festo

Klaus Zimmermann Festo Industrie Consulting

und dem Einsatz neuer Technologien. Bei über 60% der befragten Unternehmen ist die Produktion in die Entwicklung von Wachstumsstrategien eingebunden – weitaus häufiger als der Vertrieb (56%) oder die Finanzabteilung (39%).

Klaus Zimmermann, Festo Industrie Consulting: „Die Bedeutung des Produktionsbereichs für

tionsprozessen vor. Angefangen vom Change Management und Coaching, über Führungsinstrumente und -stil, bis hin zu Prozesskennzahlen und Zielzustände, streichen die Autoren die Besonderheiten der jeweiligen Werkzeuge und Ansätze hervor und erläutern anhand von Fallbeispielen die praktische Umsetzung von

Veränderungen in der Produktion und in angrenzenden Bereichen.

Zimmermann rät unter anderem dazu, Produktionssysteme nicht von anderen Betrieben zu kopieren, sondern passend zu den eigenen Rahmenbedingungen aufzusetzen.

Weiters wichtig: Regelmäßig testen, ob die Produktion auf etwaige Veränderungsnotwendigkeiten (noch) rasch genug reagieren kann und alle Optimierungspotenziale ausgenützt werden.

Fachseminare Umfassendes Know-how zu Prozessoptimierung und Wertschöpfungssteigerung vermittelt weiters die Didactic-Unit von Festo. So findet etwa das Seminar „Wertströme erfassen, Wertströme gestalten“ am 25. Februar in Wien statt, am 11. März steht in Kufstein „Das

© Versus Verlag

britta biron

Display-Übertragung für größere Distanzen

Zimmermann & Co teilen ihre Erwartungen an die Zukunft in Buchform.

Synchro-Planspiel: Effiziente Wertschöpfungssysteme gestalten und weiterentwickeln“ auf dem Seminarprogramm. www.festo.at

Roland Berger-Studie 3D-Druck wird sich in den nächsten Jahren in vielen Industriebereichen durchsetzen

Neue Möglichkeiten in der Produktion

Hightec-Druck für Aluminium-Schilder

© Phoenix Contact

München. Noch steht das 3D-Printing für metallische Strukturen in seinen Anfängen – weltweit hat Additive Manufacturing, das vor allem für Prototypen und Kleinserien zum Einsatz kommt, in der Werkzeugmaschinenindustrie derzeit einen Umsatzanteil von drei Prozent – in den kommenden Jahren wird das Verfahren aber auch in der Serienproduktion stark an Bedeutung gewinnen, so die Studie

“Additive Manufacturing - A Game Changer for the Manufacturing Industry?” von Roland Berger Strategy Consultants.

Bernhard Langefeld, Experte bei Roland Berger Consulting und Studienautor, rechnet damit, dass sich der Umsatz des 3D-Drucks von weltweit derzeit rund 1,7 Mrd. Euro bis 2015 voraussichtlich vervierfachen wird. Profitieren würden davon vor allem deutsche

© Makerbot

UV-LED Drucktechnologie sorgt für eine widerstandfähige Beschriftung

Blomberg. Mit dem High-SpeedDrucker Bluemark Cled von Phoenix Contact können jetzt auch Aluminiummarker einfach, schnell und kostengünstig beschriftet werden. Ein Umrüsten des bestehenden Systems ist nicht erforderlich.

Das aktuelle Produktprogramm umfasst insgesamt 22 unterschiedliche Schilder-Formate für die Leiter-, Kabel- und Anlagenmarkierung und deckt damit gesamten Bereich der Geräte- und Anlagenmarkierung ab. www.phoenixcontact.de

Freitag, 7. Februar 2014

In den nächsten fünf Jahren werden die Kosten für 3D-Druck um 50% sinken .

Maschinenbauer, die mit knapp 70% des weltweiten Markts bereits heute dominieren.

Wirtschaftlich interessant Der erwartete Aufschwung wird vor allem einer deutlichen Preissenkung dieser Technologie führen. Sind die Kosten für das 3D-Printing von Metallprodukten derzeit mehr als zehn Mal so hoch wie bei konventionellen Fertigungsmethoden, so werden die Materialkosten für diese Technologie in den kommenden fünf Jahren um 50% sinken. In den darauffolgenden fünf Jahren werden sie voraussichtlich um weitere 30% nachlassen. „Noch mehr Unternehmen aus verschiedenen Industriebereichen werden daher die großen Vorteile dieser Technologie für sich entdecken“, ist Martin Eisenhut, Partner von Roland Berger Strategy Consultants, überzeugt.

Wettbewerbsfähig ist der 3DDruck schon heute, wenn sich aufgrund verfahrensspezifischer Designlösungen Produktlebens-

zykluskosten - vor allem Treibstoffverbrauch - einsparen lassen.

Dank dieser Technologie können z.B. Flugzeughersteller das Gewicht von Verschlüssen für Sicher-

„Durch die sinkenden Preise werden noch mehr Unternehmen die Vorteile dieser Technologie für sich ­entdecken.“ Martin Eisenhut Partner von Roland Berger Strategy Consultants

heitsgurte erheblich senken: Über die gesamte Einsatzdauer eines Flugzeugs lassen sich so über drei Millionen Liter Kerosin bzw. rund zwei Mio. Euro einsparen. www.rolandberger.com

e n e r gi e & r e s sou r ce n

Siemens Energy Großauftrag für neue Windkraftanlage

79 Räder für Texas

Ende 2014 soll die Anlage in Betrieb gehen.

industrialtechnology – 47

| BS12-02G |

Freitag, 7. Februar 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© Siemens

IPC Das texanische Carson County verfügt über wenig Wasser, aber sehr viel Wind. herbert strasser

Wien. Die Pattern Energy Group, einer der wichtigsten US-Kunden der Siemens Energy, hat einen weiteren Großauftrag getätigt und 79 Windturbinen des Typs SWT-2.3-108 für das Onshore-Windkraftwerk Panhandle 2 in Carson County (nordöstlich von Amarillo) bestellt. Diese Region gilt als eine der windreichsten in ganz Texas.

Mit der Auslieferung der Komponenten soll bereits im März begonnen werden, im November, so der Plan, soll die Anlage mit einer Gesamtleistung von 182 MW dann in Betrieb gehen.

Die Bestellung umfasst außerdem einen langfristigen Servicevertrag; dieser beinhaltet eine vorausschauende Wartungs-

planung auf Basis innovativer Fernüberwachungs- und Diagnosesysteme von Siemens sowie umfassender Wettervorhersagetechnologien.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

Regionale Wertschöpfung

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

„Das Panhandle 2-Projekt nutzt Siemens-Windturbinen, deren Rotorblätter und Maschinenhäuser in den USA gefertigt werden. Das schafft nicht nur Arbeitsplätze in der Produktion, sondern sichert auch die Beschäftigung von Hunderten Arbeitern bei regionalen Bauunternehmen. Zudem werden die knappen Wasserressourcen geschont”, nennt Mike Garland, CEO von Pattern Energy, einen wesentlichen Grund, der für Siemens spricht. www.siemens.at

voestalpine Großauftrag von South Stream Transport

Grobbleche für russische Pipeline Linz. Der voestalpine-Konzern kann einen weiteren Großauftrag im Pipelinegeschäft verbuchen.

South Stream Transport hat vor Kurzem die Verträge über die Lieferung von 75.000 Pipelinerohren unterzeichnet. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf rund eine Mrd. €. 35% des Projektumfangs gingen an den langjährigen voestalpine-Partner OMK aus Russland, der rund die Hälfte des Bedarfs von der voestal-

pine Grobblech GmbH beziehen wird.

Die voestalpine-Tochter ist auf Produkte und Lösungen in hochqualitativen und anspruchsvollen Nischen spezialisiert, z.B. sauergasbeständige Röhrenbleche, hochfeste Tiefseebleche für Pipelines, Konstruktionsstähle für Offshore-Plattformen oder walzplattierte Bleche und Böden für die Fahrzeug-, Kran- und Bergbauindustrie. www.voestalpine.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion © voestalpine/www.fotostudio-eder.at

Automation

Die Fertigung für den Großauftrag wird bis in den Spätsommer 2014 laufen.

tr a n spor t & logi s t i k

48 – industrialtechnology

Freitag, 7. Februar 2014

Middle East Rail Kapsch präsentierte Lösungen und Vorzeigeprojekte auf der Bahn- und Schienenfachmesse

short

Sicherheit auf Schiene

Visueller Lotse hilft beim Kommissionieren

R-Technologie und der ERTMSStandard zu einem sicheren und optimierten Bahnbetrieb beitragen können. „Telekommunikationslösungen sind unabdingbare Voraussetzungen für einen sicheren Bahnbetrieb. Schwierige geografische bzw. klimatische Bedingungen und Hochgeschwindigkeitszüge, die tausende Passagiere befördern, stellen für Implementierung und Betrieb besondere Herausforderungen dar.”

Eine Herausforderung, für die man aber die passenden Lösungen sowie Vorzeigeprojekte parat hat.

So ist Kapsch Kapsch bereits Technologieprovider für drei Linien der türkischen Eisenbahngesellschaft TCDD (und arbeitet derzeit an der Systemimplementierung des wohl bekanntesten Bahnprojekts der Region, der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den beiden Städten Mekka und Medina. www.kapsch.net

herbert strasser

© TZI

Dubai. Anfang dieser Woche fand in Dubai die Middle East Rail, die größte und wichtigste Fachmesse für Bahn- und Schienentechnik, im arabischen Raum statt.

Unter den rund 150 internationalen Ausstellern war mit Kapsch auch ein Big Player aus Österreich vertreten, vorrangig, um ein neues Produkt vorzustellen. Das neue Allin-one-Cabradio, ein Kommunikationsgerät für Lokomotiven, wird über ein User-Interface bedient, und ist nun auch vollständig in Arabisch verfügbar.

Die Datenbrille zeigt dem Mitarbeiter die Lage der Teile exakt an.

Bremen. Während sie im Privatbereich eine nette Spielerei sind, können Datenbrillen in der Industrie ihre Vorteile voll ausspielen.Das TZI der Universität Bremen und xCon Partners GmbH haben im Rahmen des von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen geförderten Transferprojekts „xPick“ ein Modell zur Marktreife, die den Kommissionierungs-Mitarbeiter in der Produktionslogistik über eine visuelle Darstellung zu den richtigen Regalen und Fächern für die jeweils gesuchten Teile führt.

Erfolgreich etestet wurde das Gerät im Mercedes-Werk in Bremen. „Wir rechnen mit einer konkreten Leistungssteigerung in den operativen Prozessen, die uns diese flexible LowCost-Lösung bringen wird“, sagt Thorsten Schmidt, der für das Arbeitsgebiet Abgriffüberwachung und Kommissioniertechnologie im Bereich Montage und Logistikplanung bei Mercedes zuständig ist. www.uni-bremen.de

Wichtiger Markt In seiner Keynote „Beschleunigung des Bahnverkehrs von Middle East mit sicherer Funkkommunikation“ stellte Selim Bouri, Head of Sales Middle East, Africa and Turkey bei Kapsch, dar, wie GSM-

Logistiklösungen für die Intralogistik

Stéphane Boutron und Lise Gerbet von Still Frankreich.

Paris. Nach dem Elektrogabelstapler RX 50 (2004), dem Kommissionierer CS (2005), dem Niederhubwagen EXU-S (2007), dem Schubmaststapler FM-X (2008), dem Citi (2011) wurde jetzt das Konzeptfahrzeug cubeXX von Still mit dem französischen Designpreis Observeur du Design ausgezeichnet. www.still.de

© TGW/Lothar Prokop

Ersatzteile und Komponenten müssen rasch an ihren Bestimmungsort kommen.

Wels. Die Intralogistik-Lösungen der TGW-Group stoßen weltweit auf großes Interesse. Mit einer Exportquote von 95% ist das Unternehmen vor allem in West- und Osteuropa, USA, aber auch in China, Brasilien, Russland und der Türkei tätig.

Wesentlich für den Erfolg ist neben den, auf die speziellen Bedürfnisse der Kunden maßgeschneiderten Konzepte die rasche Belieferung der verschiedenen Bauprojekte oder servicierter Anlagen mit den notwendigen Komponenten und Ersatzteilen.

Bereits seit 12 Jahren sorgt die Salzburger Ontime Logistics für die Abwicklung der jährlich rund 16.000 Express-, Paket- und Stückgutsendungen Nun wurde die

Partnerschaft vertieft und der Vertrag um weitere drei Jahre verlängert. Die Ontime Logistics-GF, Kurt Posch und Roland Schäffner, dazu: „Wir sind auf weltweite Expresszustellungen, Luft- und Seefracht spezialisiert. Maßgeschneiderte Logistiklösungen für spezielle Anforderungen und der sogenannte Time-sensitive-Bereich sind unsere Stärken und für hoch spezialisierte Unternehmen wie TGW sowohl in der Auslieferung als auch im Ersatzteilgeschäft von enormer Bedeutung.“ Zusätzlich informiert Ontime seine Kunden mit einem innovativen Überwachungssystem über den Status ihrer Sendungen. www.tgw-group.com www.ontimelogistics.com

Fachkräfte HTL Villach erweitert ihr Ausbildungsangebot in Kooperation mit dem Lagerlogistik-Experten Knapp

Logistik hält Einzug im Klassenzimmer Hart, Villach. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen und Universitäten liegt im Trend. Denn sie führt zu einer Win-Win-Situation für beide Seiten. In erster Linie ermöglicht sie den Ausbildungseinrichtungen, den immer dringend notwendigen Praxisbezug in ihren Unterricht zu bekommen – das ist ganz besonders im technischen Bereich wichtig, um den Nachwuchs schon frühzeitig mit neuen Technologien und Verfahren bekannt zu machen.

phase ein, um das Zusammenspiel einzelner Komponenten eines umfangreichen Logistiksystems zu simulieren. Die Kunden des Logistikers profitieren von einem realitätsgetreuen Modell ohne aufwändige und kostenintensive Testaufbauten im Vorfeld. „Mit Knapp haben wir ein innovatives Unternehmen an unserer Seite, der es versteht, komplexe Sachverhalte anschaulich und

spannend zu vermitteln“, freut sich Karl-Heinz Eder, Abteilungsvorstand Informatik/EDVO an der HTL Villach. Zur mehrjährigen Kooperation gehören auch Exkursionen, Gastvorträge und ein Bewerbungscoaching.

Vorteile sieht auch Knapp in der Zusammenarbeit. „Fachkräfte im logistischen Umfeld sind gefragt und es gibt eine Vielzahl an Berufsfeldern. Wir möchten unsere

Leidenschaft für Logistik teilen und die Jugend für unsere Aufgabenstellungen begeistern“, erklärt Norbert Liebhart, Abteilungsleiter

„Der Systemgedanke sowie die laufende Optimierung der Werkstoffzusammen-

Hoher Praxisbezug

setzungen stehen

Die kürzlich geschlossene, langfristige Zusammenarbeit zwischen der Knapp AG und der HTL Villach hat etwa das neue praxisorientierten Unterrichtsfach Industrie- und Logistiksimulationen ermöglicht. Für die Schüler steht die 2D/3D-Simulationssoftware Enterprise Dynamics am Lehrplan.

Diese Software wird speziell für Simulationen komplexer Abläufe eingesetzt, beispielsweise auf Flughäfen, in Stadien oder Städten. Knapp setzt die Software in der Planungs-

im Fokus unserer ­Innovationen.“ peter neuhofer, bmö

© Gallent/HTL Villach

© Still

„Observeur du Design“Auszeichnung für Still

Cabradio: neue Applikationen sowie die Option eines arabischen User-Interfaces.

Akquisition TGW-Group verlängert Zusammenarbeit mit Ontime Logistics für die Baustellenbelieferung

Panalpina will sein LCL-Netz erweitern Aigen. Panalpina hat im Vorjahr sein Netzwerk für Sammelcontainer (Less than Container Load, LCL) auf weltweit 450 Dienste pro Woche erweitert.

Erst vor Kurzem kamen die Routen Santos nach Veracruz, Dubai nach Dammam und Singapur nach Casablanca dazu und für heuer ist ein weiterer Ausbau auf 500 LCL-Dienste geplant.

Frank Hercksen, SeefrachtChef bei Panalpina, dazu: „Die Verlagerung von der Luftfracht hin zur Seefracht hält an.“ Der Fokus liegt weiterhin auf innerasiatischen Linien Asiens, am gefragtesten sind die LCLVerkehre von China nach Süd­ ostasien. www.panalpina.com

© Jochen Russmann/Kapsch

Cabradio für die Kommunikation zwischen Lok und Leitstelle spricht jetzt auch arabisch.

v.l.n.r.: Gerald Ortner, Karl-Heinz Eder (beide HTL Villach), Peter Kusstatscher (Knapp AG), Informatik Absolvent Norbert Liebhart und Christian Grabner (Knapp AG).

für Project Realisation beim Logistikspezialisten. Er hat die Kooperation auf Schiene gebracht und ist selbst Absolvent der HTL Villach. www.knapp.com www.htl-villach.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. Februar 2014 – 49

© KTM

miese bilanz

Der heimische Zweiradmarkt muss 2013 ein Minus von 6,44 Prozent hinnehmen Seite 51

© TU München/Ko-TAG

automotivebusiness gute aussichten

TU München: Ein neues Ortungssystem soll die Verkehrssicherheit erhöhen Seite 55

v-klasse mercedes’ neue Grossraumlimo © Daimler

Fiat-Chrysler-Hochzeit sorgt für Turbulenzen

© Guillaume Horcajuelo/EPA/picturedesk.com

short

Paris/Madrid. Die krisengeplagten Automärkte in Europa erholen sich langsam. In Spanien stieg der Absatz der Hersteller im Jänner um 7,6 Prozent auf 53.436 Autos und auch in Frankreich entwickelte sich der Markt um 0,5 Prozent nach oben, wie der Branchenverband des Landes mitteilte.

Von dem Plus profitierten vor allem die heimischen Hersteller Renault und Peugeot, die um 12 Prozent beziehungsweise 6 Prozent zulegen konnten.

www.renault.com www.psa-peugeot-citroen.com

© Kimimasa Mayama/EPA/picturedesk.com

Zukunftspläne Fiat will das neue Gemeinschaftsunternehmen mit Chrysler in den Niederlanden ansiedeln und plant aus Steuergründen auch einen britischen Ab­leger. In der alten Heimat Italien bringt das dem Hersteller viel Kritik ein. Seite 50

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

© Chrysler/Jerry S. Mendoza

Tokio. Toyota profitiert kräftig vom schwächeren Yen und festigt damit seine Position als weltweit führender Autohersteller vor GM und Volkswagen. Die Japaner hoben nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Quartal ihre Jahresprognose an. Im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 soll das operative Ergebnis nun auf 2,4 Billionen Yen (17,4 Mrd. Euro) steigen, wie das Unternehmen mitteilte. Das wären 9 Prozent mehr als bisher erwartet und zudem ein neuer Rekordwert. www.toyota.com

Magna Gemeinschaftsunternehmen in China gegründet

Tesla Neue Verkaufskooperation mit Autovermieter Sixt

Bis zum Jahr 2016 will Magna seinen Umsatz in China beinahe verdoppeln.

Toronto/Oberwaltersdorf. Der austrokanadische Automobilzulieferer Magna International will vom rasch wachsenden Automarkt in China profitieren und hat dort ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Der Konzern teilte vor wenigen Tagen in Toronto mit, zusammen mit dem Partner Chongquing Guangneng Rongneng Trim würden im neuen Werk in Hangzhou Frontend-Module gebaut. Bis Ende 2016 will Magna insgesamt sechs neue Werke in China in Betrieb nehmen, zwischen 2013 und 2016 will der Zulieferer damit seinen Umsatz fast verdoppeln.

www.magna.com

© Peter Foley/EPA/picturedesk.com

Wolfsburg. Volkswagen prüft einem Medienbericht zufolge eine Aufstockung seines Anteils von aktuell 88 Prozent am schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania. Damit wolle der deutsche Autobauer womöglich störende Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen drängen, meldete das Nachrichtenportal. Weniger gute Nachrichten gibt es für den deutschen Autobauer derweilen aus den USA: Der Absatz der Marke brach dort im Jänner gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um ein Fünftel ein. www.volkswagen.com

© APA/Harald Schneider

Fokussierung auf Wachstumsmarkt Leasingangebot für Tesla-Sportler

Tesla-Chef Elon Musk hat sich hohe Verkaufsziele in Deutschland gesteckt.

München. Der Elektroautobauer Tesla aus den USA will seine rund 100.000 Dollar teuren Sportwagen künftig beim Autovermieter Sixt als Leasingfahrzeuge anbieten. Die monatliche Rate liege bei 500 Euro, sagte Tesla-Gründer Elon Musk, der ab Ende 2014 rund 10.000 Wagen pro Jahr in Deutschland verkaufen möchte. 2013 wurden in Deutschland insgesamt gut 6.000 batteriebetriebene Pkw neu zugelassen. In Umfragen äußern sich Verbraucher immer wieder skeptisch über die vergleichsweise geringe Reichweite und die hohen Kosten von Elektrofahrzeugen.

www.teslamotors.com

C ov e r

50 – automotivebusiness

Kommentar

Noch kein Moment für Geschichtsbücher

Freitag, 7. Februar 2014

Fiat Nach der Chrysler-Übernahme firmiert der Autobauer zukünftig als Fiat Chrysler Automobiles in den Niederlanden

Neuer Name, neues Logo und neue Zielsetzungen

Der Schritt weg aus Italien löste dort heftige Kritik aus – Konzernchef Sergio Marchionne beschwichtigt.

Jürgen Zacharias

Jürgen zacharias

F

Turin. Die Aufregung war groß, als Fiat vergangene Woche seine Pläne mit Chrysler konkretisierte. Vor allem in Italien liefen Politik und Medien gegen die Ankündigung von Fiat-Chef Sergio Marchionne Sturm, den aus der Fusion mit dem US-Hersteller hervorgegangenen neuen Konzern Fiat Chrysler Automobiles mit neuem Logo in die Niederlande zu übersiedeln und aus Steuergründen einen Ableger in Großbritannien zu planen.

Die italienischen Gewerkschaften befürchten nun einen Abbau der Fiat-Standorte in Italien, was Marchionne rasch dementierte: „Mit der neuen Organisation ist keine Jobreduzierung verbunden“, teilte der mächtige Automanager mit.

Recht trauen will man dem Braten in Italien allerdings nicht. „Bald werden nur noch die Skelette der Fiat-Fabriken übrig bleiben“, warnte ungeachtet von Marchionnes Beschwichtigungen etwa die Vizepräsidentin der Arbeitskommission in der Abgeordnetenkammer, Renata Polverini. Sie und andere kritische Stimmen konnten auch durch ein Interview von Fiat-Präsident John Elkann nicht beschwichtigt werden, der in der Turiner Tageszeitung „La Stampa“ bestreitet, dass sich der Konzern nach der geplanten Verlegung des Firmensitzes in die Niederlande von der Heimat Italien abwenden will. „Wenn der Markt unsere Erwartungen erfüllt, werden alle unsere Mitarbeiter weiterhin in den Fiat-Produktionswerken arbeiten.“ Allerdings – und das blieb von Elkann ungesagt – erfüllt der Markt die Ansprüche des Autobau-

Daimler Anleihe in China

Nutzfahrzeugmarkt Europa Strengere Abgasnormen sorgen bei Scania, Daimler & Co für einen Auftragsrückgang

Daimler will mit der neuen Anleihe sein Chinageschäft stärken.

Peking. Daimler wird Insidern zufolge als erster ausländischer Industriekonzern eine Anleihe in China begeben. Auslandsemittenten für „Panda-Bonds“ sind bisher nur Staatsbanken wie die Finanzierungstochter der Weltbank. Für den sich öffnenden Finanzmarkt Chinas wäre die Transaktion ein wichtiger Schritt, der andere ausländische Unternehmen an den Kapitalmarkt locken könnte. „Der Mutterkonzern von Mercedes verkauft Panda-Bonds, aber Details wie der Zeitpunkt stehen noch nicht fest“, sagte ein mit dem Vorgang Vertrauter der Nachrichtenagentur Reuters.

www.daimler.com

Geschafft! Fiat-Chef Sergio Marchionne sieht sich nach der vollständigen Chrysler-Übernahme am Ende eines langen Weges.

ers schon längere Zeit nicht mehr; der Schritt in die Niederlande kam nicht von ungefähr und sogte bei Marchionne deshalb für wahre

werden alle unsere

Jubelstürme: „Heute ist einer der wichtigsten Tage meiner Karriere bei Fiat und Chrysler. Vor fünf Jahren haben wir begonnen, den Traum einer industriellen Partnerschaft auf globaler Ebene zu verwirklichen. Es ist uns gelungen, eine solide Basis für einen globalen Autobauer mit Erfahrungen und Kompetenzen aufzubauen, die jenen der besten Konkurrenten entsprechen.“

Mitarbeiter weiterhin in

Schwache Geschäftszahlen

den Fiat-Produktions-

Jetzt gilt es diese Voraussetzungen auch in Geschäftserfolge umzumünzen; 2013 gelang das nur teilweise: Das Jahr wurde bei einem Umsatzplus von drei Prozent auf 87 Mrd. Euro zwar mit einem Anstieg des Nettogewinns

„Wenn der Markt unsere Erwartungen erfüllt,

werken arbeiten.“ John Elkann, Fiat-Präsident

von 896 Mio. Euro auf 1,951 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen, der Gewinn vor Steuern sank aber von 3,5 auf 3,4 Mrd. Euro. Und diese wurden vornehmlich in Asien erwirtschaftet, womit auch die anhaltenden Verluste in Europa kompensiert werden konnten.

2014 soll es nur geringfügig aufwärts gehen: Ursprünglich ging man in Turin von einem Vorsteuergewinn von 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro aus, nachdem das Europa-Geschäft aber nicht recht auf Touren kommt und auch in Lateinamerika am Jehresende ein Einbruch hingenommen werden musste, wurden die Prognosen auf 3,6 bis 4 Mrd. Euroherabgesetzt. www.chryslergroupllc.com

www.fiat.it

Vorzieheffekte belasten Nutzfahrzeugbauer Brüssel. Die seit Jahresbeginn geltenden strengeren Abgasnormen für Nutzfahrzeuge haben den Herstellern Ende 2013 ein kräftiges Verkaufsplus beschert. Im Dezember wurden in der EU mit 169.744 Fahrzeugen um 34,7 Prozent mehr Lastwagen, Kleintransporter und Busse neu zugelassen als im Vergleichsmonat des Vorjahres, wie der Branchenverband Acea vor wenigen Tagen mitteilte. Besonders kräftig stieg wie bereits in den Vormonaten die Nachfrage nach schweren Lastern über 16 Tonnen – hier Betrug das Plus 135,9 Prozent auf 33.573 Lkw.

oder Scania – zumindest vorübergehend. Zum einen verlief das vergangene Jahr für die Nutzfahrzeughersteller nämlich trotz des kräftigen Plus im Dezember mit einem Zuwachs von ein Prozent gegenüber 2012 eher enttäuschend,

zum anderen handelte es sich beim Dezember-Hoch um Vorzieheffekte, die nun die Auftragsbücher negativ belasten.

So kündigte die schwedische VW-Nutzfahrzeugtochter Scania aufgrund des Produktionsrück-

gangs bereits an, 300 Mitarbeiter kündigen zu müssen, auch bei anderen Herstellern wird die Produktion zurückgefahren. Bis zu einer Erholung des Marktes dürfte es mehrere Monate dauern.

www.acea.be

Scania kündigt Stellen Seit dem 1. Jänner gelten in der EU für Nutzfahrzeuge schärfere Richtlinien für den Ausstoß von Abgasen: Nur wenn diese Euro-VINorm erfüllt wird, kann ein Laster neu zugelassen werden. Weil diese schadstoffärmeren Nutzfahrzeuge aber teurer sind, deckten sich viele Firmen noch vorher mit Brummis ein. Davon profitieren Lastwagenbauer wie Daimler, MAN, Volvo

© Panthermedia.net/Karl Martin

© Adrian Bradshaw/EPA/picturedesk.com

„Panda-Bonds“

Marchionne hochzufrieden

© EPA/Stefano Porta

iat-Chef Sergio Marchionne ist bekannt für seine markigen Sprüche. Nicht nur, aber auch bei der US-Gewerkschaft United Auto Workers, die für ihre Anteile am Chrysler-Konzern ursprünglich fünf Milliarden US-Dollar gefordert hatte und es mit 4,35 Mrd. US-Dollar nun deutlich billiger gab. Die Gewerkschafter sollen sich doch ein Lotterielos kaufen, wenn sie auf unrealisische Gewinne aus seien, riet ihnen Marchionne noch vor einigen Monaten und darf sich nun die Hände reiben: Vom Kaufpreis sind nämlich 700 Mio. US-Dollar in Form von Raten über die nächsten vier Jahre zu bezahlen und nur 3,65 Mrd. Euro jetzt sofort und auch davon entfallen nur 1,75 Mrd. US-Dollar auf Fiat direkt und der Rest von 1,9 Mrd. US-Dollar dank einer Sonderdividende auf Chrysler.

Marchionne sprach ob dieses gelungenen Deals von einem „entscheidenden Moment, der in die Geschichtsbücher eingehen wird“. In Wahrheit wird er dies aber est dann tun, wenn Marchionne mehr als die Übernahme des florierenden US-Konzerns gelingt. Fiat hat ungeachtet des aktuellen Deals nämlich nach wie vor mit strukturellen Schwierigkeiten zu kämpfen und ist noch weit davon entfernt, VW, Toyota und General Motors Konkurrenz machen zu können. Gelingt das, wäre das tatsächlich ein historischer Moment.

Jetzt herrscht in den Auftragsbüchern gähnende Leere, der Dezember brachte den Herstellern ein Absatzplus von 34,7 Prozent.

Bi k e Spe z i a l

Freitag, 7. Februar 2014

automotivebusiness – 51

Motorradmarkt KTM und Harley-Davidson sowie Triumph konnten 2013 in Österreich kräftig zulegen, stärkster japanische Hersteller ist Honda.

Der Trend zieht weiter westwärts Beatrix keckeis-hiller

Wien. Ein Neuzulassungs-Minus von 6,44 % ist ein gar nicht so kleiner Rückgang, den der österreichische Gesamt-Zweiradmarkt 2013 ausweist. Statt 46.047 wurden 43.082 motorisierte Einspurige neu angemeldet. Ausschlaggebender Faktor dafür ist der anhaltende Rückgang im Moped-Segment (2012: 21.201, 2013: 17.055 Fahrzeuge). Die Branche begründet das damit, dass zunehmend auf die Möglichkeit gewartet wird, ab 16 ein „echtes“ Motorrad fahren zu können. Als Zeichen dafür interpretiert werden kann das kleine Plus von 0,67 % in der Bis125 ccm-Klasse (max. 15 PS): 2012: 9.230, 2013: 9.292 Fahrzeuge. Prozentuell deutlich, um 25,64 %, zugelegt haben die Leichtmotorräder (max. 48 PS). Ein weiteres Jahr des Rückgangs musste das Segment der Motorräder verzeichnen: 4,44 % minus.

mit 6.575 Neuzulassungen (2012: 6.722). Für die japanischen Hersteller gab’s 2013 zwar durchwegs Rückgänge zu verzeichnen, doch weniger signifikante als bisher.

Honda konnte 3.453 Fahrzeuge absetzen (2012: 3.619; minus 4,59 %).

Yamaha: minus 6,8 %. Suzuki: minus 8,9 %. Kawasaki: minus 4,23 %.

Selbst wenn sich die westlichen Marken 2013 als zuwachsträchtiger erwiesen als die fernöstlichen: Für die kommende Zweirad-Saison halten sich aus beiden Himmelsrichtungen die Neuerscheinungen mit Modellpflege, Baureihen-Erweiterungen und dem Auffüllen von Nischen die Waage. Honda baut die

MAXXIMALER WINTERSCHUTZ

KTM und Harley: Rekord

KTM hat zwar produktionsseitig die 100.000er-Grenze weit überschritten, zählt aber im Vergleich mit den japanischen zu den kleine(re)n Produzenten. Und zu den Nischen-Herstellern. Wie, neben Harley-Davidson und BMW – plus 7,02 % – auch Triumph sowie Ducati. Die Briten steigerten sich im Vorjahr um 17,41 %. Die Italiener schafften ein kleines Plus von 0,8 %. Nicht durchwegs mit einer Steigerung schloss der Piaggio-Konzern ab. Aprilia: minus 15,81 %, Derbi: minus 22,63 %, Gilera: minus 5,93 %. Scarabeo hingegen (vormals Aprilia): plus 157,8 %. Und Vespa behauptet sich trotz minus 2,19 % auf hohem Niveau – und erneut als Marktleader,

OMV

Performance Diesel

DE

Werte entsprechen CFPP Standard nach EN 590.

Nische erneut stärker

Harley-Davidson Street: Neue Ausrichtung auf Hubraum- und Leistungsmittelklasse.

E L T S E RB IESE

RD !

E T N HS WI C I V E M O ERR T S Ö

*

2013 haben sich die Trends der vergangenen Jahre weiter manifestiert: Roller, Reise-Enduros, Naked Bikes, Mittelklasse. In drei dieser Richtungen ist KTM stark vertreten, mit der für 2014 mit Stabilitätsprogramm upgedateten 1190 Adventure. Anhand der Duke-Baureihe – 125, 200, 390, 690 – haben die Mattighofner starke Argumente in der kleinen und mittleren Klasse. Resultat ist ein Rekordergebnis: 15,6 % Absatzplus 2013 (123.859 Fahrzeuge) weltweit, in Österreich plus 34,67 %. Neues Naked Bike-Flaggschiff ist die 1290 Super Duke R. Neu sind auch Supersport-Versionen der 125er bis 390er. Über ein Rekordergebnis kann hierzulande auch Harley-Davidson berichten. Mit 1.125 neu zugelassenen Fahrzeugen 2013 (2012: 981, plus 14,86 %). Jetzt runden die Amerikaner ihre Modellpalette nach unten ab. Die Street soll als 750er und als 500er neue Zielgruppen erschließen.

Mittelklasse-Baureihe aus, unter anderem mit der neuen CB650F. Suzuki hat mit der V-Strom 1000 nun – wieder – eine große ReiseEnduro im Programm. Kawasaki hat die Z1000 erneuert und bringt – erstmals – einen Roller, den J300 aus einer Kooperation mit Kymco und Yamaha hat schon im Herbst 2013 mit der MT-09 ein starkes (Erneuerungs-)Zeichen gesetzt.

Die Zweirad-Neuheiten 2014 sind am kommenden Wochenende in Linz, OÖ, zu sehen. Nach einem Jahr Pause findet von 14. bis 16. 2. zum 12. Mal die „Motorrad Linz“ im Design Center Linz statt. www.bikelinz.at

© Harley-Davidson

Wieder Minus bei Mopeds – signifikantes Plus gibt es bei Leichtmotorrädern.

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Spitzenleistung auch bei Tiefsttemperaturen.

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© KTM

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KTM 1290 Super Duke R: Neues Naked Bike-Flaggschiff aus Mattighofen.

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03.02.14 17:46

M ode l l & H a n de l

54 – automotivebusiness

Freitag, 7. Februar 2014

Mercedes-Benz V-Klasse Die neue V-Klasse ist mehr denn je der Mercedes-Benz PKW-Abteilung zuzuordnen

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Mehr Großraumlimousine ist fast nicht machbar!

Noch bis Ende Februar die NoVA-Bremse ziehen

© Renault

Laden wie ein Spediteur und Fahren wie ein Generaldirektor: Die neue V-Klasse macht‘s möglich.

Gregor Josel

Renault bietet nahezu alle Modelle mit bis zu 1.332 Euro Vorteil an.

München. Mit der neuen V-Klasse geht der Daimler Konzern einen weiteren, konsequenten Schritt in Richtung PKW-Niveau in dieser Fahrzeugklasse. Nicht umsonst zählt Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Mercedes Benz Cars-Boss Dieter Zetsche die neue V-Klasse bei der gestrigen Präsentation im Münchner Olympiapark eindeutig zur PKW-Klasse der Marke mit dem Stern. Denn im Vergleich zu ihren Vorgängern kann man die neue V-Klasse getrost zur Kategorie Luxus-Limousine zählen.

Wien. Ab 1. März 2014 gilt die neue NoVA. Wie zu erwarten war, bieten die Hersteller nun verschiedene Aktionen an, um noch davor in den Genuß der bisherigen Regelung zu kommen. So erhalten Kunden der Renault-Aktion NoVA-Bremse je nach Modell eine Kaufantragsprämie in der Höhe von bis zu 1.000 Euro netto.

Während die neue Normverbrauchsabgabe erst ab dem 1.

März 2014 fällig wird, können Renault Käufer schon heute von dem Sonderbonus beim Fahrzeugkauf profitieren.

Die Renault NoVA-Bremse zieht bei nahezu allen PkwModellen: Während Käufer bei dem flotten Zweitürer Twingo schon einen Prämie in der Höhe von 350 Euro netto erhalten, beläuft sich der Kundenvorteil bei Modellen der Mégane Familie bereits auf 700 Euro netto.

Bei der Großraumlimousine Espace können schnell entschlossene Käufer sogar 1000 Euro auf den Nettoverkaufspreis sparen (entspricht einem Kundenvorteil von bis zu 1.332 Euro brutto inkl. 20 % MwSt. und 11 Prozent NoVA).

Auch Käufer der neuesten Renault Modelle Clio und Captur profitieren bei Kaufabschluss von der neuen NoVABremse in der Höhe von 500 Euro. www.renault.at

Mit der neuen V-Klasse zielt Mercedes einerseits auf gut betuchte Private ab, vor allem aber auch auf den Shuttle und Limousinen-Service Bereich. Nur eben mit viel mehr Platz und Komfort.

Schon optisch wird schnell klar, dass Mercedes für die neue VKlasse vermehrt Anleihen an der PKW-Sparte nahm. Die neu entwickelte Scheinwerfereinheit ist der der neuen S-Klasse sehr ähnlich.

Erstmals in dieser Klasse kommt in der neuen V-Klasse Voll-LEDTechnik zum Einsatz. Insgesamt sorgen in jedem Scheinwerfer 34 LEDs für ein unverwechselbares Erscheinungsbild und bieten gegenüber herkömmlichen Systemen eine deutlich verbesserte Sicht in der Dunkelheit. Vollendet wird die dynamisch und gediegen gestaltete Seitenansicht durch die umgreifenden Heckleuchten, die je nach Ausstattungslinie ebenfalls über LED-Technik verfügen. Zum komfortablen Ein- und Ausladen wartet die V-Klasse mit einer weiteren Neuheit in ihrem Segment auf – der separat zu öffnenden Heckscheibe,

Erster Blick auf den neuen Großen

© Daimler

Aus der S-Klasse

Mehr PKW als Van: Die neue Mercedes-Benz V-Klasse geizt nicht an Luxus. Marktstart: Mitte 2014 und ab rund 48.000 Euro.

die am oberen Heckklappenrahmen angeschlagen ist. Sie lässt sich unabhängig von der Heckklappe öffnen und schließen. Dies erleichtert das Be- und Entladen gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen entsteht eine zweite Ladeebene.

Zum anderen kann auf das Öffnen der großen Heckklappe verzichtet werden. Die entsprechende Laderaumunterteilung lässt sich einfach montieren und demontieren.

Limousinen-Interieur Highlight der neuen V-Klasse ist allerdings der komplett neu entwickelte Innenraum. Das kompakte, griffige Lenkrad, das steil wie in

einem PKW angeordnet ist und das ergonomisch aufgebaute Interieur samt Bedienelementen lassen komplett vergessen, dass man sich in einem ausgewachsenen Van befindet Ebenfalls aus der S-Klasse übernommen adaptiert wurde das Belüftungssystem, optisch wie auch technisch höchst ansprechend ist die neue Infotainmenteinheit mit freistehendem Zentraldisplay, Multifunktionslenkrad mit zwölf Tasten und Wählhebel mit Lenkradschaltpaddles bei Automatikgetriebe sowie das innovative Touchpad, mit dem sich alle Telematik-Funktionen wie bei einem Smartphone über Gesten oder die Eingabe von Buchstaben und Zeichen bedienen

lassen. Zur Markteinführung startet die neue V-Klasse mit einem 2,1-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit zweistufiger Aufladung, der sich bereits in zahlreichen PkwBaureihen von der A-Klasse bis zur S-Klasse bestens bewährt hat und für die Großraumlimousine gezielt weiterentwickelt wurde. Er ist in drei Leistungsstufen erhältlich: Der V 200 CDI entwickelt 100 kW (136 PS) und ein maximales Drehmoment von 330 Newtonmetern. Der V 220 CDI mobilisiert 120 kW (163 PS) und 380 Newtonmeter. Das sind jeweils 20 Newtonmeter mehr als im Vorgänger – bei rund zwei ­Litern weniger Kraftstoffverbrauch. www.mercedes.at

BMW 435i xDrive Mit dem 435i schließt BMW in gelungener Art und Weise an die eigene Coupé-Tradition an © Opel

Nicht nur ein etwas größerer Dreier!

Opel baut die Nutfahrzeugpalette um und bringt einen neuen Vivaro.

Autofahren und die, von BMW geprägte, Freude am Fahren! Und die liefert der neue 4er in der CoupéVariante schon mal optisch ab. Er ist nicht einfach ein etwas größerer Dreier, nein, der 4er ist ein eigenständiges Coupé. Deutlich über dem Dreier angesiedelt, aber noch lange nicht so abgehoben wie der 6er, wobei sich das 4er Coupé hier den hauseigenen Coupé-Assets bedient und mit langer Haube, knackigem

Heck und kurzen Überhängen in bester BMW-Coupé Tradition erscheint. Ebenso dynamisch wie das Äußere gibt sich der Innenraum.

Hochwertig und BMW typisch: der Fahrer sitzt tief – deutlich tiefer als im 3er- im Fahrzeug, das Lenkrad steil vor dem Körper. So muss Coupé! Doch auch Gepäcks-seitig gibt sich der 4er keine Blöße und schluckt muntere 445 Liter Gepäck.

Sechs Zylinder: Hallelujah!

© BMW

Wien. Der neue Opel Vivaro kommt – mit neuem Design, neuen Motoren und neuen Technologien über wie unter dem Blechkleid. Ab Frühsommer sorgt der Alleskönner für frischen Schwung im Segment der leichten Nutzfahrzeuge – einen ersten Ausblick gibt es schon jetzt.

Die komplett neue VivaroGeneration verspricht noch sparsamere und zugleich leistungsstärkere Motoren. Hinzu kommen hochmoderne Technologien und Ausstattungsfeatures, welche die typischen Pkw-Merkmale und Vorzüge für Vielfahrer in die Transporterklasse holen.

Von außen wird der neue Opel Vivaro moderner und markanter. Mit einem überaus prominenten, großen Kühlergrill und der geschwungenen Sichel-Grafik nimmt er die charakteristischen Formen der Opel-Pkw-Modelle auf. www.opel.at

Wien. Man kennt das ja, die Produkt-Derivate sprießen in letzter Zeit bei allen Herstellern aus dem Boden wie die Schwammerl nach dem Monsun. Doch BMW geht mit dem neuen 4er, der ja auf dem 3er basiert, einen etwas anderen, konsequenteren Weg. Es geht nicht um gänzlich neue Antriebsportfolios, endloses Downsizing oder stetiges Steigern der Effizienz. Nein, es geht vielmehr wieder grundsätzlich ums

BMW 435i xDrive: In bester BMW-Tradition ab 59.600 Euro. Testwagen: 80.365 Euro.

Zugegeben: Einen nicht unwesentlichen Anteil an der Verzückung hat natürlich der Motor des Test-4ers. Für den Erstkontakt haben wir uns die höchste Ausbaustufe der 4er-Motorisierung in Form des 435i mit xDrive geholt.

Der Blick ins Datenblatt macht schon mal glücklich, denn es handelt sich beim 435i-Motor um einen, der mittlerweile so rar gewordenen, BMW-Sechszylinder. Im Stand schnurrt der Sechser wohlig, macht klar, dass da einiges in ihm steckt. Souverän beschleunigt der Motor den 4er dann mit seinen 306PS und satten 400Nm Dreh-

moment. Der Sound bleibt warm und vertraut, ohne allzu großes Getöse, aber sich durchaus Gehör verschaffend. Die Beschleunigung fällt dank xDrive-Allradsystem unspektakulär aber nachhaltig aus, denn hier dreht nichts durch, kein Übersteuern. Der 4er beißt durch die Kehren wie auf Schienen. Das verdankt der 435i natürlich auch dem optionalen M-Sportfahrwerk, das seinen Dienst, wie immer, mit Bravour versieht. Doch der starke 4er kann auch anders, und zwar ganz brav. Im Gleitmodus genehmigt sich das neue Coupé rund acht Liter auf 100 Kilometern und steht somit nicht nur in bester BMW Coupé-Tradition was Fahrspaß betrifft, sondern fügt sich auch in Sachen Verbrauch in die heutige Zeit ein. Speziell in der Topversion ist der 435i xDrive mit einem Einstiegspreis von 59.600 Euro zwar kein echtes Schnäppchen, aber jeden Cent wert. Und für rein optisch fixierte Menschen gibt es den neuen 4er ja auch mit etwas schwächeren Motorisierungen und einem generellen Einstiegspreis von 38.900 Euro. www.bmw.at

i n n ovati on & u m we lt

Freitag, 7. Februar 2014

automotivebusiness – 55

TU München Forscher der deutschen Uni wollen mit einem neuen Ortungssystem die Verkehrssicherheit verbessern

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Verkehrsteilnehmer sehen, bevor man sie sehen kann Moritz Kolar

Das Timing ist entscheidend Das Ausgangsszenario für das Forschungsprojekt ist alltäglich: Ein Auto fährt mit Tempo 30 durch ein Wohngebiet. Rechts stehen parkende Fahrzeuge am Straßenrand. Plötzlich taucht hinter einem großen Anhänger ein Fußgänger auf. Aber unmittelbar vor dem Passanten – und hier wird das Szenario bereits vom Forschungsergebnis beeinflusst – kommt der Wagen zum Stehen. Hätte das Ortungssystem des Fahrzeugs nicht eingegriffen, wäre der Fußgänger vom Auto erfasst worden. Der Fußgänger hatte in diesem Versuch einen sogenannten Transponder bei sich.

Ein Transponder ist ein Funksender und -empfänger, der auf bestimmte Signale antwortet – in diesem Fall auf das Ortungssystem in dem sich nähernden Auto. Dabei wird für die genaue Lokalisierung des Fußgängers dessen Abstand und Winkel zum fahrenden Auto gemessen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Kooperative Transponder“, Ko-TAG, haben Professor Erwin

Jochen Hanebeck ist Chef der Autochipsparte beim Chipriesen Infineon.

Neubiberg. Der Chiphersteller Infineon setzt auf einen Durchbruch der Elektro-Mobilität, um sein Geschäft mit E-Autos bis 2020 zu verzehnfachen. Derzeit sorgten diese Fahrzeuge nur für ein Zehntel des Umsatzes, den Infineon mit Chips für Verbrennungsmotoren mache, sagte der Chef der Autochipsparte, Jochen Hanebeck, der FinanzNachrichtenagentur dpa-AFX. „Je nachdem, wie schnell sich die E-Mobilität durchsetzt, könnten beide Geschäfte bis zum Ende des Jahrzehnts das gleiche Volumen haben.“ Mit konventionellen Antrieben mache Infineon etwa ein Drittel des Sparten-Umsatzes von zuletzt 1,72 Mrd. €, sagte Hanebeck. Dagegen bringe das Geschäft mit E-Autos erst einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Wie viel Luft nach oben ist, zeigt das Extrembeispiel des elektrischen BMW i3: In jedem Modell stecken laut Hanebeck Infineon-Produkte für mehrere Hundert Euro; im Schnitt aller 2013 gebauten Autos waren es nur rund 20 €.

Allerdings hat Infineon nicht bei jedem E-Auto so hohe Anteile wie beim i3. Doch der Trend ist eindeutig: Über alle Segmente hinweg steckten in einem Wagen mit Verbrennungsmotor Halbleiter für 340 USD (251 €), sagte Hanebeck; bei einem Elektro-Auto sei es fast doppelt so viel. „E-Mobilität ist also ein hochinteressantes Geschäft für uns“, sagte der Manager.

www.infineon.com

© Technische Universität München/Ko-TAG

München. Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Fahrerassistenzsysteme im Auto Fußgänger und Fahrradfahrer orten können – selbst dann, wenn sie durch große Hindernisse verdeckt werden. Dabei könnten bald die Mobiltelefone der Fußgänger und Radfahrer als Transponder dienen. Das Ortungssystem im Auto berechnet die Bewegungsbahn des Transponders voraus und leitet notfalls eine Vollbremsung ein, wenn sich ein Fußgänger oder Radfahrer direkt vors Auto bewegt.

© Infineon

Fußgänger und Radfahrer können dadurch selbst hinter großen Hindernissen noch geortet werden.

Infineon: E-Mobilität verspricht mehr Umsatz

Noch bevor der Fußgänger die Straße betritt, kann durch das neue System eine Notbremsung in die Wege geleitet werden.

Biebl und sein Team an der TU München dafür einen ganz neuen Ansatz zur Abstandsmessung entwickelt, mit dem die Entfernung innerhalb weniger Mikrosekunden (Millionstel Sekunden) auf wenige Zentimeter genau gemessen wird. Um das zu erreichen, sendet das Ortungssystem im Auto eine einzigartige Code-Folge an den Transponder. Dieser modifiziert die Code-Folge und schickt sie in einem sehr präzisen zeitlichen Schema zurück.

Dabei ist das Timing von entscheidender Bedeutung: Die Warnung an den Fahrer oder die Auslösung einer Notbremsung muss in der Regel nämlich schon erfolgen, bevor der Fußgänger die Straße betritt. Gleichzeitig muss die Wahrscheinlichkeit für unnötige Vollbremsungen extrem gering ge-

halten werden, damit die Fahrer das System als zuverlässig empfinden und benutzen; eine sehr gute Bewegungsabschätzung ist daher unumgänglich.

Einfache Handhabung Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit gelang es den Wissenschaftlern, die Messfehler bis auf wenige Pikosekunden (Billionstel Sekunden) zu reduzieren. „Wir erreichen damit für die Abstandsmessung eine Genauigkeit von wenigen Zentimetern; zusammen mit dem ebenfalls einzigartigen codebasierten Verfahren ist das der Grund für die außergewöhnliche Performanz und ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal unseres Systems“, sagt Professor Biebl.

Das Besondere an der „Koopera-

tiven Sensorik“, wie das Ortungssystem bei Ko-TAG heißt, ist, dass schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer damit auch geortet werden können, wenn sie durch Hindernisse verdeckt sind. Darüber hinaus können sie mit der kooperativen Sensorik eindeutig als solche erkannt und ihr Bewegungsverhalten vorausgesagt werden. Das ist mit bisherigen Fahrerassistenzsystemen im Auto nicht möglich.

Die kleinen Sender können in die Kleidung oder den Schulranzen integriert werden. Als Transponder könnte in Zukunft aber auch das Handy dienen, denn ein Großteil der Menschen trägt es ohnehin ständig bei sich; es bedürfte dafür laut den Forschern lediglich kleiner Änderungen an der GeräteHardware. www.tum.de

Tesla schielt auf den chinesischen Markt

PA Consulting Group Das britische Beratungsunternehmen steigt nun auch in den Markt für Produktkalkulationen ein

Berater rundet Geschäft mit Kalkulationen ab Technologie gibt Einkaufs-, Cost Engineering und EntwicklungsTeams direkten Onlinezugang zu Vergleichsdaten und Werkzeugen, um wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln sowie Produktkos-

Investitionen zahlen sich aus

Mit seinem neuen Angebot will die PA Consulting Group Unternehmen helfen, ihre Kostenstruktur besser in den Griff zu bekommen.

Dieses soll laut Angaben des Beratungsunternehmens auf vier Säulen ruhen: Neben der Kosten- und Gewichtsreduzierung gehören dazu auch Kalkulationswerkzeuge für Produktkosten, Modelcosting zum Vergleich von Kostenunterschieden mit Wettbewerbern sowie ein Cost Engineering Service.

Dass sich Investitionen in diesen Bereich lohnen, veranschaulicht PA Perfect Cost Grid am Beispiel von Fiat und Magna. Beide hätten sich demnach für entsprechende Angebote entschieden und beide dadurch in weiterer Folge hohe Einsparungen erzielt. Während diese beim italienischen Automobilhersteller mit 100 Mio. € jährlich angegeben werden, soll sich Magna immerhin einen zweistelligen Mio.-Betrag bei Teile- und Entwicklungskosten sparen.

www.paconsulting.com

© panthermedia.net/Bernd Leitner

Cost Engineering Platform sein, die Vergleichsdaten und Werkzeuge zur Kostensenkung liefert, und für das Beratungsunternehmen nun auch den Markt für Produktkostenkalkulationen öffnen. „Diese

ten und Investitionen zu reduzieren“, kommentierte Rainer Gross, Chief Executive Officer für PA Perfect Cost Grid, das neue Angebot. © EPA

London. Die britische PA Consulting Group macht nun ausnahmsweise nicht mit Studien von sich reden, sondern mit einem neuen Angebot: PA Perfect Cost Grid soll laut eigenen Angaben die erste webbasierte

Jedes dritte Tesla-Auto soll in diesem Jahr in China verkauft werden.

Peking. Der US-ElektroautoPionier Tesla will den chinesischen Markt erobern und baut dazu sein Geschäft massiv aus. Bereits in diesem Jahr solle jeder dritte verkaufte Wagen nach China gehen, sagte die Vizechefin von Tesla für das China-Geschäft, Veronica Wu. Bis Jahresende sollten in zehn bis zwölf chinesischen Städten Niederlassungen eröffnet werden. Es gebe allerdings keine Pläne, dort Elektroautos zu fertigen.

Insgesamt wolle Tesla den Fahrzeug-Absatz 2014 weltweit verdoppeln; 2013 seien zwischen 23.000 und 24.000 Autos verkauft worden.

www.teslamotors.com

r u n d u m s au to

56 – automotivebusiness

Freitag, 7. Februar 2014

Trend In den vergangenen Jahren haben weltweit viele Automobilhersteller neue Mobilitätsangebote ins Leben gerufen

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Autohersteller bauen ihre Portfolios weiter aus

Neue Goodyear-Pneus ab Werk an Bord

© DAF

Die Autobauer sehen darin neue Absatz- und Umsatzmöglichkeiten, aber auch einen Imagegewinn.

München. Autobauer verkaufen Autos – das war einmal. Denn aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation versuchen immer mehr Hersteller, auch auf neuen Märkten zu reüssieren und ihre ureigenen Stärken mit neuen Services zu kombinieren. Heraus kommen neue Mobilitätsangebote, TaxiApps oder Internet-Chauffeurdienste und durchaus ungewöhnliche Allianzen. So kündigte der deutsche Autobauer Daimler vor wenigen Tagen etwa eine Mietauto-Kooperation mit der Deutschen Bahn an, die in diesem Bereich bereits mit Ford kooperiert.

Daimler will sein Carsharing-Angebot car2go Mitte des Jahres mit den Flinkster-Autos der Deutschen Bahn verknüpfen und so deutschlandweit auf ein nahezu flächendeckendes Netz mit mehr als 6.600 Fahrzeugen kommen.

Amsterdam. DAF bietet als erster Lkw-Hersteller die beiden neuen Reifenserien K-Max und Fuelmax von Goodyear als Standardbereifung an. Sie werden beim neuen CF und LF sowie auf den Flaggschiffen des Herstellers, der XF-Serie, ab Werk montiert.

Die Reifen werden über das Goodyear Mounting Center in Luxemburg (LMC) ausgeliefert und gehen bereits auf Felge montiert gemäß den Just-in-­ Time-Anforderungen an DAF. Das LMC wurde vor mehr als elf Jahren eröffnet und montiert täglich mehr als 8.000 Reifen für Hersteller in ganz Europa. www.daf.eu

BMW bietet Napster in ConnectedDrive an

© Daimler

Moritz Kolar

DAF setzt auf die neuen GoodyearReifenserien K-Max und Fuelmax.

Globaler Vorreiter: Der deutsche Hersteller Daimler bietet in zahlreichen Städten weltweit seinen Carsharing-Dienst car2go an.

Breites Angebot als Ziel

und nun deutlich moderner und dynamischer wahrgenommen wird. Bisher verdienen die Stuttgarter mit car2go zwar noch kein Geld – Ziel ist es aber, 2015 profitabel zu sein; bisher hat Daimler das erst in einigen Städten geschafft.

Darüber hinaus baut der Konzern derzeit auch das Geschäft mit anderen neuartigen Mobilitätsdienstleistungen kontinuierlich aus – zuletzt durch den Einstieg bei dem Online-Limousinenservice Blacklane, der über Internet oder Handy die Fahrdienste eines Chauffeurs vermittelt.

Beteiligt ist Daimler auch an der App MyTaxi und an dem FernbusUnternehmen Flixbus. Zudem ist eine App namens Moovel im Portfolio, mit der Nutzer auf der Suche nach der schnellsten Verbindung

Verkehrsmittel miteinander vergleichen können. Künftig sollen Kunden darüber auch die Angebote von car2go und Flinkster buchen können.

dem smart.“ Die car2go-Flotte besteht nämlich aus den kleinen Stadtautos.

Die zunehmende Bedeutung von Geschäftsmodellen fernab des klassischen Autobaus sieht man aber auch bei Volkswagen. „Ich denke, es kann sich kein Automobilhersteller leisten, das Thema auszublenden“, sagt ein VW-Sprecher.

Im Gegensatz zu Daimler oder BMW sind die Wolfsburger mit ihrem Carsharing-Angebot Quicar bisher nur in Hannover vertreten.

Anfang 2013 waren sie aber beim niederländischen Carsharing-Anbieter Greenwheels eingestiegen.

Zusammen mit ihm will VW in einem ersten Schritt etwa Carsharing für Unternehmen oder im Kollegenkreis anbieten.

www.daimler.com

München. Der deutsche Auto­ mobilhersteller BMW baut sein Connectred Drive-Angebot aus: Ab sofort ist der Musikdienst Napster, der mehr als 20 Mio. Titel aus allen erdenklichen Genres anbietet, über Online Entertainment verfügbar. Die Verbindung aus dem Fahrzeug heraus zum Musik­anbieter wird über die fest verbaute SIM-Karte hergestellt, die jederzeit die optimale ­Übertragungsqualität ermöglicht.

BMW verspricht dabei eine unbegrenzte Musikflatrate ­ohne Einschränkung der Anzahl der gewählten Titel oder des Datenvolumens in mehreren europäischen Ländern.

www.bmwgroup.com

„Das ist ein sehr interessanter Trend“, sagt Autoexperte Stefan Bratzel von der Hochschule Bergisch-Gladbach. Gerade im Bereich Carsharing seien Autobauer wie Daimler (car2go ) und BMW (DriveNow) schon in zahlreichen Großstädten vertreten – und machten sich gegenseitig Konkurrenz. „Jetzt kommt es darauf an, ein möglichst breites Angebot zu haben“, erklärt der Branchenkenner, der hinter dem aktuellen Trend aber nicht nur neue Absatz- und Einsatzmöglichkeiten für die Hersteller sieht: „Es ist auch ein Imagegewinn, wenn man solche Themen vorantreibt“, sagt Bratzel. Das zeige sich vor allem am Beispiel Daimler, dessen Name lang als etwas „verstaubt“ gegolten habe

ADAC: Partnernetz mit Kfz-Werkstätten

Reifenmarkt Europa Starker Dezember bringt 2013 ein Jahresplus von einem Prozent – 2014 soll es weiter bergauf gehen

Zahlreiche Synergieeffekte Aber sind so viele Alternativen zum Autokauf nicht schädlich für das eigentliche Geschäft? „Ich sehe es eher positiv“, sagt Experte Bratzel. „Diesem Megatrend kann man sich nicht verwehren.“ So könnten Hersteller auch Menschen erreichen, die sonst nicht zu ihren Kunden gehörten. Und: „Carsharing kann man auch als eine Art Einstiegsdroge sehen.“ Ein Nebeneffekt, den auch ein Daimler-Sprecher bestätigt: „Letztlich ist eine Fahrt mit dem car2go immer auch eine Probefahrt mit

Reifenhersteller sind vorsichtig optimistisch

© EPA/Marius Becker

Brüssel. Der letzte Monat des vergangenen Jahres brachte für die europäischen Autohändler gute Nachrichten. Lagen die Verkaufszahlen über das Jahr gesehen entweder knapp unter oder knapp über dem Wert von 2012, so konnte

laut dem Branchenverband ACEA im Dezember ein fulminantes Plus von 13,3 Prozent erzielt werden.

Das war der größte monatliche Anstieg seit Dezember 2009 und wirkte sich auch auf die Zulieferbranche und die Reifenhersteller

positiv aus. Laut dem französischen Hersteller Michelin sei der Reifenmarkt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Folge der guten Pkw-Verkäufe in Europa um acht Prozent gewachsen. Nach einem schwachen Start habe der Markt

München. Ungeachtet der heftigen Turbulenzen rund um die missbräuchliche Verwendung von Rettungshubschraubern und der manipulierten Wahl seines Autopreises „Gelber Engel“ arbeitet der ADAC weiter an seiner Zukunft.

Laut Medienberichten plant der deutsche Autofahrerclub ein eigenes Partnernetz mit Kfz-Werkstätten. Bis 2021 ­sollen 120 bis 150 Standorte qualifiziert werden, die dann als ADAC-Werkstätten auf­ treten dürften. Es sei dabei „aber nicht geplant“, ein komplett flächendeckendes Werkstattnetz aufzubauen, betonte der Automobilclub.

www.adac.de

© APA/EPA/DPA/Julian Stratenschulte

Der ADAC will sein umfangreiches Leistungsportfolio weiter ausbauen.

Europa: 13,3 Prozent Plus bei den Pkw-Absatzzahlen verhelfen im Dezember auch dem Reifenmarkt zu einem Plus von 8 Prozent.

damit das Jahr dank des Endspurts noch mit einem Zuwachs von insgesamt einem Prozent abgeschlossen.

Kautschukpreise gesunken Da die Prognosen für 2014 – wenn auch nur verhalten – positiv sind, und mit einem Absatzplus bei Pkw in Europa von knapp zwei Prozent gerechnet wird, sehen auch die Reifenhersteller wieder besseren Zeiten entgegen. Sowohl Bridgestone, als auch Goodyear, Continental und Michelin rechnen im laufenden Jahr mit Zuwächsen, die zum größten Teil allerdings in den USA und in Schwellenländern erzielt werden dürften.

Mitverantwortlich für die optimistischen Ausblicke der Branche sind auch die zuletzt etwas gesunkenen Kautschukpreise. Der Preisdruck habe sich laut den Herstellern dadurch zumindest kurzfristig etwas entspannt; ziehen die Verkaufszahlen aber weiter an, werden wohl auch die Rohstoffkosten bald wieder nachziehen.

www.michelin.com

medianet

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Freitag, 7. FEbruar 2014 – 57

Ärztenachwuchs

Krankenkasse und Land Vorarlberg testen Piloprojekt für Lehrpraxen Seite 58

© panthermedia.net

© LPS Vorarlberg

healtheconomy Versandhandel

Eine neue Onlineapotheke aus Tschechien drängt nach Österreich Seite 61

Neue Chefin Sabine Radl managt Sanofi © sanofi/krischanz.zeiller

Krebs ist Bedrohung für das Gesundheitswesen

© z.V.g.

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© panthermedia.net/Randolf Berold

© www.gesund.at

Neuheit Nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind wichtig, weitaus interessanter sind jene bioaktiven Pflanzenstoffe, die wissenschaftlich Polyphenole genannt werden. Das Grazer Unternehmen Institut Allergosan bringt nun in Lizenz in Österreich das Nahrungsergänzungsmittel „plantazym“ auf den Markt.

Seite 59

Neustart Zur Recherche von Gesundheitsthemen nutzen bereits 72% der Österreicher das Internet. Mit dem neuen Portal „gesund.at“ will die Styria nun am Kuchen mitnaschen und eine weitere „innovative Kommunikationslösung“ liefern und damit Basis für eine Reihe neuer Projekte in Sachen Gesundheit legen.

Seite 61

Warnung Die Zahl der Krebserkrankungen steigt dramatisch. Gleichzeitig sucht die Industrie verzeifelt neue Medikamente. Doch die werden so teuer, dass dem Gesundheitswesen ein Kollaps droht. Experten fordern deshalb mehr Prävention. Seite 58 Studie Experten fordern Ausbau der ärztlichen Versorgung

inhalt

Bauer sucht Arzt: Reformhürden

Healthcare > Beispiel Oberösterreich: Netzwerk leitet Patienten 58

Schwerpunkt Weltkrebstag > Roche profitiert von neuen Krebs-Medikamenten 60 > Pfizer, Sanofi, Astellas und MSD mit neuen Produkten 60 Medizintechnik und eHealth > Telemedizin-Auszeichnung für Gesundheitsdialog 61 > Rechnungshof kritisiert Spitalssoftware am AKH 61

© panthermedia.net/Cathy Yeulet

Pharmareport und Lifescience > Bilanzen: Pfizer und Eli Lilly melden Rückgänge 59

Teure Ambulanzen sollen entlastet ­werden, doch das wird nicht einfach.

Wien/Bregenz. Hausärzte gelten als Hoffnungsträger der Reformer im Gesundheitswesen. Sie sollen die Patienten besser durch das komplizierte System leiten, wohnortnah versorgen und damit auch teure Spitalsambulanzen entlasten. Diese These bekommt nun auch Bestätigung durch eine neue Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS).

Die Untersuchung zeigt, dass Kassen-Allgemeinmediziner die Spitalsambulanzen signifikant entlasten können. Das Problem dabei: immer weniger Ärzte wollen aufs Land gehen und dort verwaisen die Praxen, weil viele Hausärzte in Pension gehen.

Seite 58

H e a lth : c a r e

58 – healtheconomy

Kommentar

Krebsprävention?

Fakten sind klar

Freitag, 7. Februar 2014

Gesundheitswesen Ambulante Versorgung soll Spitäler entlasten, doch der Nachwuchs an Hausärzten fehlt

Hausärzte sind die neuen Wunderwuzzis der Reform Studie zeigt: Je mehr niedergelassene Kassenärzte, desto weniger Patienten stürmen das Spital.

Martin Rümmele

D

ie Zahl der Krebserkrankungen wird in den kommenden Jahren dramatisch zunehmen, warnte die Weltgesundheitsorgansiation anlässlich des Weltkrebstages am Dienstag.

Gesundheitsminister Alois Stöger setzt auf Prävention und Früherkennung. Die Themen hier: eine bessere Ernährung, eine gesündere Umwelt – beides frei von Giftstoffen – weniger Stress und vor allem: weniger Rauchen. Letzteres ist längst nichts Neues mehr, aber immer noch nicht vom Tisch – sprich entsprechend verpöhnt.

Kombiniert mit entprechender Hilfe für Raucher, die ihre Sucht beenden wollen.

Die Fakten jedenfalls sprechen eine mehr als eindeutige Sprache: Der Rückgang des Lungenkrebs-Risikos durch Verzicht auf Rauchen ist statistisch eindeutig nachweisbar. Bisher ist etwa laut einer neuen Studie des Zentrums für Gesundheitskontrolle und Vorsorge (CDC) Lungenkrebs die am weitesten verbreitete, zum Tod führende Krebserkrankung in den USA. Ein „dramatischer Rückgang“ der Raucher bei jungen Erwachsenen zeigt nun, dass erstens „die Programme zur TabakPrävention wirken“ und im gleichen Atemzug auch die Zahl der Krebserkrankungen zurückgeht. Wie war da noch die Debatte über die Sinnhaftigkeit eines Rauchverbotes in der Gastronomie?

Wien/Bregenz. Seit langem wird darüber diskutiert, wie man in Österreich die häufig überfrequentierten Spitalsambulanzen wieder auf das notwendige Maß bringen könnte. Hausärzte gelten dabei als Hoffnungsträger der Reformer im Gesundheitswesen. Sie sollen die Patienten besser durch das komplizierte System leiten, wohnortnah versorgen und damit auch teure Spitalsambulanzen entlasten.

Diese These bekommt nun auch Bestätigung durch eine neue Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS). Die im Auftrag des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger durchgeführte Untersuchung zeigt, dass Kassen-Allgemeinmediziner die Spitalsambulanzen signifikant entlasten.

Zusammenhänge eindeutig

© panthermedia.net/Cathy Yeulet

Martin RÜmmele

Am IHS hat ein Autorenteam unter Thomas Czypionka die „Interdependenzen in der ambulanten medizinischen Versorgung in Österreich“ analysiert. Die Hauptfrage der Wissenschafter: Wie beeinflusst die extramurale Versorgung (Vertrags- und Wahlarztbereich) die Patientenfrequenzen in den Ambulanzen der Krankenhäuser?

Das IHS-Team analysierte deshalb mit Daten des Jahres 2010 mit einem statistischen Modell die Inanspruchnahme in den Spitalsambulanzen auf Versorgungsregionsund Bezirksebene.

Czypionka: „Wir haben objektiv einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Primärversorgung und den Spitalsfrequenzen nachweisen können.

Es wird sicherlich so sein, dass eine gute Primärversorgung die Inanspruchnahme von Kranken-

Gibts zu wenig niedergelassene Ärzte, sind die Spitalambulanzen voll. Doch die Ordinationszeiten der Ärzte sind zu kurz.

hausambulanzen reduziert. Daher ist es auch gut, wenn die derzeitige Gesundheitsreform das zu ihrem Ziel macht.“ Je höher demnach die Versorgungswirksamkeit bzw. Inanspruchnahme im Vertragsarztbereich, desto niedriger die spitalsambulante Inanspruchnahme.

Statistisch signifikant höhere Ambulanzfrequenzen gibt es in Österreich dort, wo die ärztliche Versorgung mehr auf Wahl-Fachärzten beruht.

Stellen bleiben umbesetzt Das Problem dabei: In den kommenden fünf Jahren gehen viele niedergelassene Ärzte in Pension. In Vorarlberg ist es etwa fast ein Drittel aller niedergelassenen Ärzte. Und Nachwuchs ist österrei-

chweit kaum in Sicht. Immer öfters melden Bundesländer, dass Stellen im ländlichen Raum nicht nachbesetzt werden können. Aktuell hat etwa die Vorarlberger Gebietskrankenkasse vier offene Stellen mit Kassenvertrag, die keiner will.

Weil die Stellen in der ersten Runde nicht besetzt werden konnten, werden sie nun österreichweit ausgeschrieben. Findet sich auch da niemand, haben Ärztekammer und Gebietskrankenkasse vereinbart, im gesamten deutschsprachigen Raum nach Nachwuchs zu suchen.

Dabei war noch vor einigen Jahren ein Kassenvertrag unter Ärzten heiß begehrt.

Weil die Versorgung so immer schwächer wird, laufen Spitalsambulanzen über, jammert die Ärztekammer. Die nachhaltige

Entlastung der überlaufenen Spitalsambulanzen sei dringend erforderlich, um eine qualitätsvolle medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, sagt der Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte und Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, Harald Mayer. Sein Fazit: Wenn die Menschen nachts, am Wochenende oder an einem Feiertag in Spitäler kämen kommen, dann sei das ein Hinweis darauf, dass die Strukturen im niedergelassenen Bereich ausgebaut werden müssten. „Offensichtlich reichen die Öffnungszeiten nicht aus, um die Bevölkerung zu versorgen.“ Woher der Ärztenachwuchs für den niedergelassenen Bereich aber kommen soll, ist vorerst noch bei allen Verantwortlichen offen.

Gesundheitsreform Medizinische Teams sollen Erstansprechpartner sein

Testlauf im Ländle

Netzwerk soll Patienten helfen

Dornbirn. In Vorarlberg wird ein Pilotprojekt zur Lehrpraxis für Allgemeinmediziner gestartet. Spätestens ab Herbst sollen junge Mediziner sechs beziehungsweise zwölf Monate lang Erfahrung in den Praxen von niedergelassenen Ärzten sammeln können, erklärte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) in einer Pressekonferenz.

Silvia Türk, Ausbildungsverantwortliche im Gesundheitsministe-

Enns. Die Gesundheitsreform soll nun auch für die Patienten konkret spürbar werden. Angestrebt wird etwa ein neues Konzept zur Primärversorgung – die Patienten sollen an ihrem Wohnort von Teams betreut werden, in denen der Hausarzt eine zentrale Rolle spielt. Ein Pilotprojekt soll noch heuer in Enns starten, das Konzept dafür ist schon fertig.

Auf Bundesebene soll ein Kon-

Vorarlbergs Gesundheitslandesrat ­Christian Bernhard präsentierte Projekt.

rium nannte das Projekt richtungsweisend. Um die Lehrpraxis und deren Ausgestaltung – vor allem hinsichtlich der Dauer – gab es in den vergangenen Jahren auf Bundesebene keinen Konsens zwischen den Systempartnern.

Das Gesundheitsministerium, das Land Vorarlberg sowie die Vorarlberger Ärztekammer und Gebietskrankenkasse einigten sich nun auf das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt mit Kosten von 270.000 €. Die erforderlichen Mittel werden von den Partnern in unterschiedlicher Höhe aufgebracht, so wird das Land 100.000 € beisteuern, der Bund 80.000 €. Das Projekt wird fortlaufend evaluiert.

Eingerichtet werden fünf Lehrpraxen mit insgesamt sieben Ausbildungsplätzen, die an Krankenhäuser angegliedert werden, erklärte Burkhard Walla von der Vorarlberger Ärztekammer. Die Jungmediziner werden vier Tage pro Woche in der Lehrpraxis tätig sein, einen Tag im Spital. Sie bleiben während der gesamten Dauer der Lehrpraxis am Krankenhaus angestellt. (rüm)

zept bis Mitte des Jahres stehen, das bis 2016 umgesetzt werden soll. Der Startschuss dafür fiel nun in einer Konferenz zum Thema Primary Health Care, an der alle Player im Gesundheitswesen teilnahmen. Ziel war es, ein idealtypisches Modell zu erarbeiten, das die Rahmenbedingungen für ganz Österreich festlegt. Das Konzept für Enns wird dabei nicht 1:1 auf den Bund übertragen, sondern es

© OÖGKK/Grebe

© Landespressestelle Vorarlberg

Ausbildung Ärztenachwuchs wird in Lehrpraxen geschult

OÖGKK-Obmann Albert Maringer: „Modellprojekt soll österreichweit Schule machen.“

soll auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten Bedacht genommen werden, erläuterten der Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, Albert Maringer, und sein Ressortdirektor Franz Kiesl, der das Pilotprojekt federführend ausgearbeitet hat.

Das Konzept geht davon aus, dass der Patient zielgerichtet an der richtigen Stelle versorgt werden soll. Zunächst soll der Bevölkerung die Gesundheitsförderung und Prävention näher gebracht werden. Bei kleineren Krankheiten könnten sich die Patienten auch selbst versorgen und alte Hausmittel anwenden – etwa Essigpatscherln bei leichtem Fieber.

Wenn die Patienten dann doch medizinische Hilfe benötigen, sollen sie sich an ein Team wenden können, im dem der Hausarzt eine wichtige Rolle spielt. Er soll vernetzt mit Diplomkrankschwestern, verschiedenen Therapeuten und Sozialarbeitern agieren. Dieses Gesundheitsnetzwerk soll entweder in einem Gebäude oder dezentral multidisziplinär auf Augenhöhe zusammenarbeiten. (iks)

Ph a r m a : r e p or t

Freitag, 7. Februar 2014

healtheconomy – 59

Prävention Nahrungsergänzungsmittel „plantazym“ setzt auf sekundäre Pflanzenstoffe – so genannte Polyphenole – und soll antioxidativ wirken

Allergosan bringt neues Produkt Christian Resei

Wien. Fünf bis sieben Portionen Obst und Gemüse pro Tag, so lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Der Grund dafür liegt aber nicht nur in den bekannten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Weitaus interessanter sind jene bioaktiven Pflanzenstoffe, die wissenschaftlich Polyphenole genannt werden. Als Farbstoffe (Flavonoide), Geschmacksstoffe und Tannine (Gerbstoffe) stecken sie in der Pflanze, entfalten schützende Wirkungen für die Pflanze ebenso wie für unseren Organismus.

Doch Untersuchungen haben ergeben, dass es 90 Prozent der Menschen nicht schaffen, ausreichend Gemüse und Obst zu essen. Dabei ist ihre antioxidative Wirksamkeit von Polyphenolen wichtig für die Gesunderhaltung der Körperzellen, der Blutgefäße und der Nervenzel-

Bilanz I Pfizer überrascht

Minus mit Viagra New York/Wien. Die Zeiten, in denen die blaue Pille dem Pharmakonzern Pfizer Höhenflüge bescherte sind vorbei. Der US-Riese hat im 4. Quartal zwar von Kosteneinsparungen und der Nachfrage nach neueren Medikamenten profitiert. Belastend wirkten sich aber Währungseffekte wie auch der Umsatzrückgang bei früheren Kassenschlagern aus. Mit Blick auf die Einnahmen belasteten der Patentablauf für die Potenzpille „Viagra“. Der Konzernumsatz ging um 2% auf 13,56 Mrd. Dollar (9,9 Mrd. €) zurück. Unter Berücksichtigung von Sonderposten sackte der Überschuss des in einem umfangreichen Konzernumbau steckenden Pharmariesen im vierten Quartal um 59% auf 2,6 Mrd. US-Dollar ab.

Die Erwartungen der Wall Street übertraf der Konzern dennoch.

len. Das Grazer Unternehmen Institut Allergosan bringt nun in Lizenz in Österreich das Nahrungsergänzungsmittel „plantazym“ auf den Markt, das auf genau diese Polyphenole standardisiert ist: Es enthält 26 Extrakte aus Obst, Gemüse und Gewürzpflanzen, sowie Vitamin C für einen optimalen Zellschutz und ersetzt damit fünf Portionen Obst und Gemüse. „Das Risiko für Bluthochdruck, Atherosklerose und Schlaganfall wird reduziert“, erklärt Michaela Döll, Biologin, Pharmazeutin, Autorin und medizinisch-wissenschaftliche Beraterin. Auch das Risiko an Krebserkrankungen des

Verdauungstraktes zu leiden, verkleinere sich. Das gilt etwa bei Krebs in Magen, Darm, Speiseröhre, Mundhöhle und auch bei Nierenkrebs. Wer häufig Gemüse und Obst isst, verringert auch die Wahrscheinlichkeit an Demenz oder Osteoporose zu erkranken.

Besonders effizient sind Polyphenole auch im Kampf gegen die reaktiven freien Radikale. Polyphenole kommen vor allem in Früchten wie der Gojibeere oder der aus dem Regenwald des Amazonas stammenden Acaibeere vor.

Ebenso enthalten Granatäpfel, Weintrauben und Gemüsesorten wie Brokkoli, Kohl und Knoblauch,

aber auch Gewürze wie Ingwer und Kurkuma nennenswerte Mengen dieser schützenden Antioxidantien. Die Wissenschaft schätzt, dass es 3000 bis 5000 verschiedene Polyphenole in Pflanzen gibt – noch immer sind nicht alle ihre positiven Eigenschaften erforscht. „Polyphenole wirken am besten in einer Kombination“, weiß Michaela Döll. Wissenschaftlich nachgewiesen ist antioxidative Kapazität von „plantazym“. Es ist zudem frei von Laktose, Farb- und Konservierungsstoffen und Gelatine und wurde in Deutschland entwickelt und wird dort auch hergestellt.

Anita Frauwaller (Allergosan) und Michaela Döll (re.) forcieren Prävention.

INTEGRI 2014 Österreichischer Preis für Integrierte Versorgung

Bis 10. März einreichen: Ihre Idee, Ihr Projekt rund um die Integrierte Patientenversorgung.

Bilanz II Minus für Eli Lilly

Patentklippe

Indianapolis/Wien. Auslaufende Patente für wichtige Umsatzbringer erschweren beim US-Pharmakonzern Eli Lilly das Geschäft. Bereits im vierten Quartal musste das Unternehmen durch den Ablauf des Patentschutzes für den einstigen Kassenschlager „Cymbalta“, einem Antidepressivum, einen Umsatzund Gewinnrückgang verbuchen.

Heuer läuft zudem das Patent für das wichtige Osteoporosemittel „Evista“ aus. Umsatz und Ergebnis dürften deshalb deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen.

Danach soll es wieder aufwärts gehen: „Wir gehen davon aus, in diesem Jahr diverse neue Medikamente herauszubringen und werden mit unserem Unternehmen 2015 und danach wieder wachsen“, kündigte Konzernchef John Lechleiter an.

Im vierten Quartal ging der Umsatz um zwei Prozent auf 5,81 Mrd. Dollar (4,3 Mrd. €) zurück. Im Gesamtjahr stand für den Umsatz noch ein Plus von zwei Prozent auf 23,1 Mrd. Dollar in den Büchern.

Unter dem Strich stieg der Gewinn je Aktie um mehr als ein Fünftel auf 4,15 Dollar.

© rottenschlager.com

Grazer Institut Allergosan vertreibt neues Produkt in Österreich und setzt auf Prävention.

Jetzt einreichen auf: www.integri.at

L i f e : sc i e n c e

60 – healtheconomy

Roche verdient mit Krebsmittel Basel/Wien. Der weltweit steigende Bedarf an Krebsmedikamenten hat dem Pharmakonzern Roche einen neuen Rekordgewinn eingebracht. In den USA und in Schwellenländern wie China stiegen die Medikamentenverkäufe der Schweizer im vergangenen Jahr zweistellig.

Europa hinkte hinterher. Insgesamt wuchsen die Verkäufe um drei Prozent auf 46,8 Mrd. Franken (38,19 Mrd. €), wie Roche mitteilte.

Spekulation über Zukäufe Der Gewinn stieg um 18 Prozent auf 11,37 Mrd. Franken.

Blockbuster wie „MabThera“ gegen Blutkrebs, „Herceptin“ gegen Brustkrebs und das breit eingesetzte Avastin spülten Roche jeweils mehr als 6 Mrd. Franken in die Kasse. Rechnet man den Effekt des starken Schweizer Franken heraus, wuchsen die Einnahmen immerhin um sechs Prozent. Gleichzeitig konnten Schulden massiv abgebaut werden.

Die abnehmende Verschuldung, die nach Analystenschätzungen bald gegen Null gehen könnte, sorgte für Übernahmespekulationen unter Analysten.

Gering verschuldete Unternehmen haben Vorteile bei fremdfinanzierten Zukäufen.

Weltkrebstag In Österreich sterben 20.000 Menschen pro Jahr an Krebs – Stöger forciert Früherkennung und Vorbeugung

WHO fordert Regierungen zur Krebs-Prävention auf Verschärfte Gesetze sollen Rauchen, Alkoholkonsum und Zuckergetränke eindämmen.

Ina Karin Schriebl

Wien. Experten schlagen Alarm: Der aktuelle Welt-Krebs-Bericht 2014, der von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) in London vorgestellt wurde, listet für 2012 rund 14 Millionen Neuerkrankungen auf. Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken, 40 Prozent mehr als derzeit. In den kommenden zwei Jahrzehnten sei sogar ein Plus von 70 Prozent möglich. „Die richtige Gesetzgebung kann gesundheitsbewussteres Verhalten fördern“, sagte Mitautor Bernard Stewart.

Beim Rauchen seien durch höhere Steuern und Werbeverbote bereits Erfolge erzielt worden. Regierungen müssten aber nun auch mehr Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen schaffen. Übergewicht und Luftverschmutzung sollten stärker thematisiert werden. „Um Krebserkrankungen weiter einzudämmen, setzen wir auf Prävention und Früherkennung“, erklärte anläßlich des Weltkrebstages am Dienstag Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ). Aktuelle Maßnahmen sind das BrustkrebsFrüherkennungsprogramm und die kostenlose HPV-Impfung für Mädchen und Buben.

© dpa/A3399 Arne Dedert

Bilanz Satte Gewinne

Freitag, 7. Februar 2014

Österreich liegt im internationalen Therapie-Vergleich im Spitzenfeld – dennoch sterben ein Viertel aller Menschen an Krebs.

aller Todesfälle durch Krebs träten in Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika auf. Grund dafür: es gebe dort nicht genug Möglichkeiten für frühe Diagnose und Behandlung.

Auch Bevölkerungswachstum und zunehmende Lebenserwartung nennt Welt-Krebs-Bericht als Ursachen des Anstiegs. Hinzu komme, dass Menschen in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern schädliche Gewohnheiten reicherer Staaten annähmen, etwa bei der Ernährung. Die Regierungen weltweit müssten mehr für die Vermeidung von Krebs tun: Gesetze zum Rauchen, Alkoholkonsum und Genuss zuckerhaltiger Getränke sollten verschärft werden.

Mit www.onkopedia.at haben die hämatologisch-onkologischen

Lungenkrebs an 1. Stelle

Fachgesellschaften Österreichs (OeGHO), Deutschlands und der Schweiz eine Wissensdatenbank im Internet erstellt.

Nagl, Head Oncology/Hematology/ Transplant bei Sanofi Österreich. Österreichs Krebspatienten haben im europäischen Vergleich hohe Überlebenschancen. Das zeigte eine Vergleichsstudie im Wissenschaftsmagazin The Lancet. Österreich schnitt mit über dem Schnitt liegenden Überlebensraten gut ab und liegt mit an der Spitze.

Dennoch sind Krebserkrankungen in Österreich für etwa ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich.

Bei den Fünf-Jahres-Überlebensraten hinken hingegen vor allem osteuropäische Staaten nach. Es zeigt sich auch, dass Großbritannien – von Gesundheitsökonomen und Experten für sein Gesundheitssystem gelobt – schlecht positioniert ist.

Industrie forscht intensiv Trotz aller Dramatik versucht vor allem die Pharmaindustrie Hoffnung zu verbreiten und baut die Forschung massiv aus (siehe Artikel links und unten). „Krebs ist in vielen Fällen heilbar. Durch Früherkennung mit moderner Diagnosetechnik lassen sich Krebsgeschwüre bereits in ihrem Frühstadium erkennen. Innovative Medikamente und andere Behandlungsmethoden tragen ihren Teil zu einer erfolgreichen Krebsbekämpfung bei“, sagt Marion

Krebsforschung I

Krebsforschung II Medikament gegen Brustkrebs

Krebsforschung III Medikament verspricht „Meilenstein“

New York/Wien. Der US-Pharmariese Merck & Co (MSD) treibt seine Geschäfte in der Krebsmedizin mit einer milliardenschweren Entwicklungspartnerschaft voran. Der amerikanische Konzern werde zusammen mit der belgischen Biotechfirma Ablynx an neuen Medikamenten gegen Krebs arbeiten, die aus Proteinen auf Basis von AntikörperFragmenten bestehen, teilte das Unternehmen mit. Diese im Fachjargon „Nanokörper“ genannten Substanzen sollen das körpereigene Abwehrsystem des Patienten dazu bringen, Krebszellen zu bekämpfen. Im Zuge der Zusammenarbeit winken Ablynx bis zu 1,7 Mrd. €.

Die belgische Firma arbeitet mit MSD bereits in der Neurologie zusammen. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass Ablynx 20 Mio. € erhält und zudem bis zu 10,7 Mio. € zur Finanzierung der zunächst dreijährigen Forschungsarbeiten. Weitere Gelder sind an Erfolge in der Forschung, an Zulassungen sowie an die Vermarktung künftiger Wirkstoffe geknüpft.

New York/Wien. Der amerikanische Pharma-Riese Pfizer hat mit einem vielbeachteten neuen Medikament gegen Brustkrebs einen großen Schritt Richtung Zulassung gemacht. In einer klinischen Studie verzögerte eine Behandlung mit dem Mittel „Palbociclib“ das weitere Fortschreiten der Krankheit, wie Pfizer mitteilte. Damit schaffte das Präparat das vorrangige Studienziel. „Palbociclib“ ist einer der größten Hoffnungsträger des Konzerns.

Analysten trauen der Arznei Umsätze von mehr als 5 Mrd. Dollar (3,7 Mrd. €) im Jahr zu. Die PfizerAktie zog nach der Ankündigung um 3,8% an. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Mittel im April schon den besonderen Status „Breakthrough Therapy“ zugesprochen. Diese Auszeichnung erhalten nur solche Medikamente, denen die Behörde das Potenzial für einen erheblichen Behandlungsfortschritt zubilligt und die daher den Patienten möglichst rasch zugänglich gemacht werden sollen.

In der Studie testete Pfizer das Mittel bei Frauen nach der Menopause in Kombination mit einer

Tokio/Wien. Medivation Inc. und Astellas Pharma Inc. veröffentlichten endgültige Resultate für die primären und sekundären Wirksamkeitsendpunkte der Phase-IIIStudie von „Enzalutamid“ (Xtandi) bei Patienten mit chemotherapienaivem metastasiertem Prostatakarzinom, bei denen die Androgenentzugstherapie fehlgeschlagen war und die nur wenige oder keine Symptome zeigen. „Das ist ein Meilenstein in der Prostatakrebstherapie für Männer, deren Erkrankung trotz Androgenentzugstherapie fortgeschritten ist“, sagte Professor Bertrand Tombal, Leiter der Abteilung für Urologie, Cliniques Universitaires Saint Luc, Université Catholique de Louvain (UCL), und europäischer Hauptprüfarzt der Studie. „Was mich abgesehen von den eindeutigen Wirksamkeitsvorteilen an den Resultaten am meisten beeindruckt, ist die Tatsache, dass die Behandlung mit „Enzalutamid“ die Zeit bis zur Initiierung einer Chemotherapie verlängert. Das ist einer der Schlüsselfaktoren für die Aufrechterhaltung der Lebensqualität von Männern mit fortgeschrit-

Pfizer steht vor einem Durchbruch weiteren Arznei. Die Vergleichsgruppe erhielt nur das zweite Medikament, eine Hormontherapie.

Der Test war eine Studie der Phase II. Der Pfizer-Wirkstoff blockiert zwei Enzyme, die beim Wachstum von Tumorzellen eine wichtige Rolle spielen. An ähnlichen Medikamenten arbeiten momentan auch der Schweizer Konzern Novartis und der US-Rivale Eli Lilly. Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen.

Analysten und FDA versprechen sich viel von neuem Pfizer-Produkt.

Astellas punktet bei Prostatakrebs

tenem Prostatakarzinom“, sagte Tombal.

Das Produkt ist seit September 2013 für die Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, deren Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie fortschreitet, in Österreich verfügbar. Das neuartige Medikament wurde von Astellas Pharma und dem US-Biotechunternehmen Medivation entwickelt.

© Astellas

Merck kauft zu

© EPA

© EPA

Roche punktet gleich mit drei Umsatzstarken Krebsmedikamenten.

Weltweit häufigste Krebsform ist Lungenkrebs mit 1,8 Millionen Neuerkrankungen (13 Prozent der Erkrankungen). 1,7 Millionen Menschen (11,9 Prozent) erkrankten an Brustkrebs, 1,4 Millionen (9,7 Prozent) an Darmkrebs. 8,2 Millionen Menschen seien 2012 an Krebs gestorben. In zwei Jahrzehnten werde die Zahl auf 13 Millionen pro Jahr steigen. Etwa 70 Prozent

Astellas-Produkt ist seit dem vergan­ genen Herbst in Österreich verfügbar.

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 7. Februar 2014

healtheconomy – 61

Onlineauftritt Styria Media Group AG startet im Internet das neue Gesundheitsportal „gesund.at“

short

Die richtige Information

Smith & Nephew kauft kräftig ein London. Der britische Medizintechnikkonzern Smith & Nephew stärkt mit einem Zukauf in den USA seine Sparte für Sportmedizin. Die Briten legen für ArthroCare 1,7 Mrd. Dollar (1,26 Mrd. €) in bar auf den Tisch. „Wir wollen in den Bereichen zukaufen, in denen es hohe Wachstumsraten gibt und die Sportmedizin gehört definitiv dazu“, sagte S&N-Chef Olivier Bohuon. Die Raten dort lägen im hohen einstelligen Bereich, während sie im angestammten Geschäft mit Knieund Hüftgelenken im niedrigen einstelligen Bereich lägen.

Website soll „Bindeglied zwischen Arzt und Patient zur Verbesserung der Kommunikation“ sein. reich Rechnung trägt.“ Das Portal gebe verlässliche Antworten auf Fragen, die Patienten, Angehörige oder Interessierte haben. „Für uns ist das ein wichtiger Baustein in der digitalen Strategie der Styria Media Group.“

Website soll selbstverantwortliches Handeln unterstützen und erleichtern.

Wien. Zur Recherche von Gesundheitsthemen nutzen bereits 72% der Österreicher das Internet. Mit dem neuen Gesundheitsportal „gesund.at“ will die Styria nun am Kuchen mitnaschen und eine weitere „innovative Kommunikationslösung“ liefern und damit nach eigenen Angaben den Grundstein für eine Reihe neuer Projekte und digitaler Angebote in Sachen Gesundheit und Medizin legen. „Die Themen Gesundheit und Medizin nehmen in der Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert ein“, erklärt Peter Neumann, Head of Styria Digital. „Mit gesund.at gibt es jetzt endlich auch ein umfassendes und modernes Portal, das dem steigenden Bedürfnis nach kompetenten, aber gleichzeitig auch verständlichen und gut aufbereiteten Informationen rund um diesen komplexen Themenbe-

Unabhängig, professionell Das neue Gesundheitsportal will sich unabhängig und professionell der ganzheitlichen Betrachtung des Themenspektrums Gesundheit widmen. Der neue „Online-Begleiter für eine bewusste, gesunde Lebensweise“ hat den Anspruch, in enger Zusammenarbeit mit Experten aus medizinischen Fachgebieten einfach und verständlich formuliert über Gesundheitsprävention, Krankheiten und Therapien zu informieren und das Suchen und Finden von niedergelassenen Ärzten in ganz Österreich zu erleichtern.

Arzneimittelhandel Medikamentenversand nimmt zu, Anbieter liefern aus dem Ausland nach Österreich

Innsbruck/Prag. Die kommende Öffnung des Medikamentenmarktes für den Versandhandel wirft ihre Schatten voraus. Weil in Österreich noch nicht erlaubt, lieferen Apotheken aus dem Ausland – bevorzugt aus Tschechien – über die Grenze. Neuer Player am Markt ist nun die Versandapotheke Apotheke-Österreich.at, die sich offenbar Mühe gibt, heimisch aufzutreten.

„Versandapotheke-Österreich.at“ in österreichischem Eigentum und versendet aus der Apotheke Austria in Varnsdorf an der deutschtschechischen Grenze. Konkret liegt Varnsdorf im Norden Tschechiens auf der Höhe von Dresden.

Laut Favero erfüllt man „alle behördlichen und gesetzlichen Erfordernisse und verfügt über eine behördlich genehmigte Versanderlaubnis.“ Im Impressum der Website scheint die Austria Versandapotheken s.r.o. mit Sitz in Mimon in Tschechien auf.

Für die Österreichische Apothekerkammer ist der Anbieter einer von vielen, die derzeit in den Markt drängen. „Der Versand von Arzneimitteln ist in Österreich nicht erlaubt. Deshalb bedienen sich man-

Werbung aus Österreich Neben der Domain mit der Endung .at sitzt der Pressesprecher, Clemens Favero, der auch Mitglied der Geschäftsleitung ist, laut eigenen Angaben in Innsbruck, gibt aber als Adresse nur ein Postfach an. Laut Presseaussendung ist die

che Unternehmen – auch wenn sie den Anschein erwecken wollen, österreichisch zu sein – einer ausländischen Firma, und verkaufen über diesen komplizierten Umweg Arzneimittel per Internet nach Österreich. Das ist an sich nichts Neues.

Ob dieser Weg langfristig erfolgreich ist, bezweifle ich allerdings“, sagt Christian Müller-Uri Vizepräsident der Apothekerkammer.

Das Sortiment der neuen Versandapotheke umfasst laut eigenen Angaben über 1300 rezeptfreie Medikamente und Gesundheitsprodukte. Derzeit wird ausschließlich nach Österreich versendet – und zwar via DHL und Post. Neu ist weiters eine Werbekooperation mit dem Versandhaus Universal Versand. (rüm)

© panthermedia.net/Arne Trautmann

Neue Versandapotheke aus Tschechien

Versandhändler versuchen zunehmend Apothekern den Rand abzulaufen.

Symposium über Gesundheits-Apps © panthermedia.net/Oleksiy Mark

© www.gesund.at

ulli moschen

Zielgruppe sind technische Leiter, Designleiter und Digitalvermarkter.

London. Mobile Apps in der pharmazeutischen Branche und im Gesundheitswesen stehen im Mittelpunkt des ersten europäischen Gipfels für Gesundheits-Apps. Die Healthcare Apps Summit ist für den 28. bis 30. April 2014 in London angesetzt und wurde von Pharma IQ initiiert, einem Geschäftsbereich des globalen Event-Veranstalters IQPC.Gesprochen und gearbeitet wird zu den Themen Vorschriften, Leitlinien und Wirtschaftlichkeit von mobilen Gesundheits-Apps, die Einbindung von Endanwendern, Datenschutz und Risikomanagement. Innovative Präsentationen und interaktive ausgegliederte Arbeitsgruppen laden zum Networking ein.

Auszeichnung Gesundheitsdialog Diabetes mellitus

IT Nach langen Verzögerungen wird neues EDV-System am AKH Wien fertig gestellt

Beste Telemedizin

Kritik an Krankenhaussoftware

Wien. Der „Gesundheitsdialog Diabetes mellitus“, eine Initiative der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB), dem Austrian Institute of Technology (AIT) und Deloitte, wurde kürzlich im Rahmen der Preisverleihung zum eAward 2013 mit dem 3. Platz in der Kategorie „Mensch und Gesundheit“ ausgezeichnet – als beispielhafte Initiative für eine harmonische Wechselwirkung zwischen medizinischer Expertise und modernster Technik im Dienste der Gesundheit.

Wien. Der Beschluss zur Einrichtung eines neuen EDV-Systems für die Universitätskliniken mit ihrem Wissenschaftsbetrieb, für die Patientenversorgung und die Ambulanzen im Wiener AKH ist bereits im Jahr 2000 gefasst worden, und zwar zwischen der Gemeinde Wien und dem Wissenschaftsministerium. Mehr als 14 Jahre später, nämlich Ende diesen Jahres, soll das gemeinsame neue EDV-Informationssystem (AKIM) von MedUni Wien (Universitätskliniken) und AKH-Wien nun endlich vollständig in Betrieb sein.

Blutzucker-, Blutdruck- und Gewichtsdaten werden über eine persönliche ID-Card auf das Handy übertragen und ebenso wie Einträge im „Dialogtagebuch“ an die behandelnden Ärzte weitergeleitet.

Diese geben dem Patienten einmal pro Woche eine digitale Rückmeldung. Wichtig waren den Entwicklern eine einfache Bedienung und größtmögliche Sicherheit vor Missbrauch. (um)

Enge Abstimmung

Der Umgang mit und die Behandlung von Diabetes sollen unterstützt werden.

„Das AKIM-Grundpaket mit gegenüber der Ausschreibung reduziertem Leistungsumfang soll 2014 abgeschlossen werden. Die für das AKIM-Grundpaket aufzuwendenden Nettoausgaben erhöhen sich gemäß den vorliegenden Planungen auf 60 Millionen Euro“, wird im Bericht des Rechnungshofes zusammen gefasst. Im Jahr 2000 war man von 36,34 Mio. € ausgegangen. Im Zwischenbericht

© APA/Georg Hochmuth

Ausgedehnter Stillstand

© VAEB/AIT

Das Herzstück des Gesundheitsdialogs ist ein am AIT entwickeltes Telemonitoring System, das in Abstimmung mit Patienten, Fachärzten und praktischen Ärzten, Krankenkassen, sowie Wissenschaft und anwendungsorientierter Forschung entwickelt wurde. Die Initiative zielt darauf ab, Technik so zu bauen, dass sie auf die Bedürfnisse sowohl von Patienten als auch Ärzten zugeschnitten ist.

des Rechnungshofes, der nun veröffentlicht wurde, werden außerdem die Gründe für die jahrelangen Verzögerungen offengelegt.

Das System hätte eigentlich schon 2006 laufen sollen, aber zu diesem Zeitpunkt erfolgte nach einer „mehrjährigen Verzögerungen des Vergabeverfahrens“ erst die Auftragserteilung. Die bis 2011 aufgetretenen Zeitverzögerungen und zusätzliche Leistungen hät-

Aktuell werden die organisatorischen Abläufe an das System angepasst.

ten die Kosten erhöht. 2009/2010 weigerte sich vorübergehend das Wissenschaftsministerium seine Beiträge für die Uni zu leisten. Daraufhin folgte eine Prüfung durch den Rechnungshof, welche von den Partnern initiiert und von beiden Seiten akzeptiert wurde.

Projekt auf guten Weg Nach Angaben des Rechnungshofs sind vor allem Defizite in den Lenkungsgremien – dem AKIMLenkungsausschuss, der AKIMProjektsteuerung und dem AKIMProjektmanagement – für die anfänglichen und lang andauernden Verzögerungen bis zum Jahr 2011 verantwortlich.

Mittlerweile sei das Projekt jedoch auf „gutem Weg“, versichern die Beteiligten. Das System besteht einerseits aus einer EDV für die Patientenversorgung, andererseits laufen darauf auch Experten- und Bilddatensysteme für die medizinische Forschung, inklusive einer Datenüberleitung zwischen Patientenversorgung und Wissenschaft. (um)

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

62 – healtheconomy

Freitag, 7. Februar 2014

Initiative Salzburg bündelt Knowhow, Partner und Ressourcen in neues touristisches Projekt mit Fokus Gesundheit

short

Alpine Gesundheitsregion

12.000 Euro für Haus der Barmherzigkeit

Salzburg. Das Tourismusprojekt „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ vernetzt zahlreiche Partner zu einem einzigartigen Angebot für Gesundheitsurlaub: Thermalbäder, heiße Quellen, moderne Kliniken, ausgezeichnete Hotels und spezialisierte Kurzentren gibt es für gesundheitsbewusste Urlauber schon heute im SalzburgerLand.

Mit dem Projekt „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ wird all das nun zu einem einzigartigen touristischen Angebot gebündelt.

Und das wurde schon ausgezeichnet: In der von Bund und Ländern ausgelobten Innovationsmillion zur Förderung touristischer Innovationen wurde es als österreichweit vorbildliches „Leuchtturmprojekt“ gekürt. Für die Initiative „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ wurden erstmals zahlreiche Anbieter aus Medizin

Schwarzach: Neubau Spital eröffnet im Juni

Forschung Angeborene Erkrankungen in Meduni Wien

Wettbewerb Sozialer und wirtschaftlicher Fokus

Wien. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet einer von 800 Österreichern an einem klinisch relevanten primären Immunde-

Wien. Kürzlich startete ein europaweiter Online-Wettbewerb zum Thema „Social & Business Co-Creation: Collaboration for impact“. Gesucht werden Projekte in Europa, in Kooperation zwischen sozialen Organisationen und Unternehmen oder öffentlichen Institutionen.

Der Wettbewerb basiert auf einer Initiative von Ashoka, der Zermatt Summit Foundation, der Fondation Guilé, DPD und Boehringer Ingelheim. Einsendeschluss ist der 10. April. Die Gewinner erhalten ein Coaching sowie Preise im Wert von insgesamt 40.000 €, diese werden am 27. Juni während des Zermatt Summit verliehen.

Um den Preis bewerben können sich soziale Organisationen, Unternehmen und öffentliche Institutionen, die mit ihrem Kooperations-

© KH Schwarzach

Neues Zentrum für Immundefekte

© MedUni Wien/Christian Houdek

Josef Riedler will ein umfassendes Kinder- und Jugendspital etablieren.

Salzburg. Der Bau des neuen Kinder- und Jugendspitals am Salzburger Krankenhaus Schwarzach liegt gut im Zeitplan. Mitte Juni wird weniger als vier Jahre nach dem Spatenstich die moderne Abteilung mit 55 Betten eröffnet. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Behandlung, Pflege und Betreuung von Menschen im Alter von bis zu 18 Jahren, betont Josef Riedler, Leiter der Station im Krankenhaus Schwarzach.

Wilfried Haslauer (3.v.re.) will mit Initiative Megatrend Gesundheit Rechnung tragen.

Medizinuni Wien setzt große Hoffnung in ein neues Zentrum.

fekt (PID), einer angeborenen Erkrankung des Immunsystems. Nur rund 400 Personen sind derzeit in Österreich mit dieser Diagnose in Behandlung, da das Bewusstsein für eine mögliche derartige Erkrankung noch sehr gering ist. Diesen Immundefekten ist die Meduni Wien in einem neuen Zentrum, das nun eröffnet wurde, auf der Spur: Im Jeffrey Modell Diagnostic and Research Center Vienna sollen Erforschung, Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen vorangetrieben werden. „Betroffene haben oft jahrelang wiederholte Infektionen und rennen von Arzt zu Ärztin, ohne dass ihnen jemand helfen kann, dafür ist das neue Zentrum die richtige Anlaufstelle“, sagt Elisabeth Förster-Waldl, Kinderärztin und Immunologin. (fei)

buch-tipp

Nicole Susann Roschker, Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt, Verlag Springer Gabler, 56 Seiten, 6,99 Euro, ISBN: 3658044152

Projekt einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mehrwert für das Gemeinwohl schaffen. changemakers.com/co-creation

Mit einem Kooperationswettbewerb ­werden innovative Projekte gesucht.

Menschen, über die man spricht

© sanofi/krischanz.zeiller

Sabine Radl ist neue Geschäftsführerin von Sanofi Österreich Wien. Sabine Radl wurde mit 1. Februar zur Geschäftsführerin von Sanofi in Österreich bestellt. Sie folgt Roman Gamerith nach, der neue berufliche Herausforderungen außerhalb des Unternehmens wahrnimmt. Radl ist gebürtige Österreicherin und ausgebildete Wirtschaftswissenschafterin. Nach mehrjähriger internationaler Pharma-Erfahrung bei Johnson & Johnson Medical, Wyeth und Ranbaxy/Daiichi, startete sie 2011 bei Sanofi Deutschland in Berlin. Dort baute sie das Generika-Geschäft der deutschen Landesgesellschaft aus. Zuletzt hatte sie dort die Position des Business Unit Director Commercial Germany und General Manager Winthrop/Zentiva GmbH inne. Zudem ist sie Mitglied im Vorstand der ­deutschen Interessensvertretung Pro Generika. (fei)

Peter GRüner, leitender arzt, salzburger krankenkasse © SGKK

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz Experten weisen seit vielen Jahren auf die ökonomischen und sozialen Folgen hin, die für Unternehmen und Gesellschaft gleichermaßen durch die eklatante Zunahme psychischer Erkrankungen in Zusammenhang mit der Arbeitswelt entstehen.

Gleichwohl gilt Gesundheit meist noch als rein private Angelegenheit, um die sich der Einzelne selbst zu kümmern hat. Doch Arbeitgeber spielen im Hinblick auf die Gestaltung der Arbeitsbedingungen eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Problems. Nicole Susann Roschkers Publikation „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: Soziale und ökonomische Relevanz für Gesellschaft und Unternehmen“ legt dar, warum die Gefährdung der Gesundheit von Beschäftigten bereits jetzt ein Risikopotenzial darstellt, das nicht mehr ignoriert werden kann, und weshalb dies als gesellschaftliches und ökonomisches Issue Bestandteil der Unternehmensberichterstattung sein sollte. (fei)

Kooperation mit Mehrwert für alle

© www.changemakers.com/co-creation

Wien. Das Haus der Barmherzigkeit und die Collegialität Privatstiftung vereint ein gemeinsamer Auftrag: die Versorgung von älteren, kranken oder pflegebedürftigen Menschen.

Diesen gemeinsamen Leitgedanken nimmt die Collegialität Privatstiftung seit 2007 zum Anlass, das Haus der Barmherzigkeit in Form einer jährlichen Spende zu unterstützen. Laut Peter Hauser, Vorstand der Collegialität Privatstiftung, sind es heuer wieder 12.000 Euro.

Peter Grüner ist neuer leitender Arzt der Salzburger Gebietskrankenkasse, er löst Norbert Muß nach 23 Jahren an der Spitze des Ärztlichen Dienstes ab. Grüner ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und war bisher am Landeskrankenhaus Salzburg der Universitätsklinik für Innere Medizin als Oberarzt beschäftigt. Der ärztliche Dienst der SGKK ist die medizinische Grundlagenabteilung in der Gebietskrankenkasse und Basis für die Planung der Versorgung des Landes.

Heinrich Resch, chef des neuen karl landsteiner ­instituts

Den Zusammenhang zwischen gastroenterologischen und entzündlichrheumatischen Erkrankungen erforscht ein neues Karl Landsteiner Institut, das an der II. Medizinischen Abteilung unter Heinrich Resch am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien eingerichtet wurde. „Klinischer Alltag und Forschung gehören für uns untrennbar zusammen“, betont Resch: „Wir möchten täglich mehr über Erkrankungen erfahren, um Patienten noch besser behandeln zu können.“

© Parlamentsdirektion/Wilke

Collegialität spendet 12.000 Euro an das Haus der Barmherzigkeit.

und Tourismus vernetzt und die natürlichen Gesundheitsressourcen in Salzburg untersucht und bewertet. Unterstützung bekam das Projekt von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg und der IMC Fachhochschule Krems. Die Analyse des touristischen Potentials übernahm die Wirtschaftsabteilung des Landes Salzburg mit Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (RWFProgramm). „Aus diesen Ergebnissen und den Erfahrungen unserer Partner haben wir die Strategie entwickelt, mit der Salzburg zu einer ganzjährigen Urlaubsdestination werden kann und damit auch dem Megatrend Gesundheit Rechnung trägt“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), verantwortlich unter anderem für Tourismus und Wirtschaft in der Salzburger Landesregierung.

© Vinzenz Gruppe

© BSX/Annika Lehmann

andreas feiertag

© SalzburgerLand Tourismus GmbH/www.neumayr.cc

15 Partner mit mehr als 50 Einzelunternehmen und rund 5.800 Betten sind an Netzwerk beteiligt.

Günther Kräuter, Volksanwalt

Die Volksanwaltschaft ortet „einige Mängel“ bei der Abmeldung von der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA). Volksanwalt Günther Kräuter erklärte am Mittwoch, dass es für die Versicherten zu kompliziert sei, sich von ELGA abzumelden und die Informationen verbessert werden sollten. ELGA-Geschäftsführerin Susanne Herbeck sagte Verbesserungen zu. Die längeren Wartezeiten begründete sie damit, dass bis jetzt etwa 40.000 Schriftstücke eingelangt seien.

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Freitag, 7. Februar 2014 – 63

© Gulet

gulet clubs in der türkei

Millionenschwere Investments für moderne türkische Pegasos Familienclubs Seite 64

© Palais Events

destination palais events jubiläum

Verkehrsbüro Tochter feiert 300 Jahre Palais Daun-Kinsky an Wiener Freyung Seite 65

luftansa heike birlenbach als neue Chefin © Lufthansa

Linz geht neue Wege bei der Positionierung

© Shawn Thew/EPA/picturedesk.com

short

Afiesel. Im Rahmen der Traveller‘s Choice Awards 2014 von TripAdvisor stand das Bergergut im Mühlviertel drei Mal auf dem Siegertreppchen. Das Vier Sterne Superior Hotel wurde als bestes Hotel in Oberösterreich ausgezeichnet und schaffte in den Kategorien „Romantik“ und „Luxus“ ebenfalls den ersten Rang.

Das erste Loveness-Hotel Österreichs schafft den Mix aus Love und Wellness. Mit 36 Themenzimmern wie der Himmels- oder Teufels-Suite sowie vielen Details bietet das Haus den idealen Rahmen für einen Urlaub zu zweit. www.romantik.at

© Linz Tourismus/Balon Kest

© Bergergut/31plus

Bethesda. Der Hotelkonzern Marriott International war im Jahr 2013 branchenweit das Unternehmen mit der größten Anzahl von Neuprojekten. So kam 2013 im Schnitt mehr als ein neues Hotelprojekt pro Tag hinzu – 387 Hotels mit 67.000 Zimmern. „Unser Luxus- und LifestylePortfolio umfasst 438 Hotels von neun Marken“, so Arne Sorenson, Präsident und CEO bei Marriott International. „Wir treiben auch das Wachstum neuer Brands wie Edition, Moxy Hotels, AC Hotels und Autograph Collection voran.“

www.marriott.com

„Linz.verändert“ heißt die Devise – auch in der Tourismuswerbung. Bei den deutschen Nachbarn sorgt die neue Werbelinie bereits für viel Aufmerksamkeit.

Linz Tourismus Mit Erotik-Tipps im neuen Unterkunftsverzeichnis sowie vielen grenzüberschreitenden Marktbearbeitungen und Fokussierung von Kultur-Events und Flusskreuzfahrten kann Oberösterreichs Hauptstadt punkten.

Seite 64 premium24.com Club Mitglieder erhalten bei jeder gebuchten Reise drei Prozent in Form von Gutscheinen refundiert

Berlin. Melanie Müller ist die neue RTL Dschungel-Königin.

Im tiefen Urwald Australiens durfte sie nicht nur die herrliche Natur genießen, sondern musste auch schreckliche Prüfungen überstehen. Für das wahre Dschungel-Abenteuer präsentiert Airbnb, der Marktführer für die Vermittlung von privaten Unterkünften, die zehn schönsten Locations. www.airbnb.de

Wien. „Reisende finden auf dem neuen Portal alles auf einen Blick“, sagt Helmut Maurerbauer, der auf seine neue Vertriebsidee zurecht stolz sein kann. „Mehr als 150.000 Hotels weltweit. Mehr als vier Millionen verfügbare Zimmer in 183 Ländern der Welt. Zum ersten Mal können hier auch die günstigen Fluglinien und Flüge gemeinsam mit Luxushotels zu einem Package zusammengefasst werden.“ Auf jede Buchung, die in Form von Gutscheinen (ausgenommen bei Flug only) erfolgt, erhalten die Clubmitglieder ein Cashback: ein Prozent als Classic Mitglied und

drei Prozent als Premium Mitglied – wobei die Premium Mitgliedschaft nur € 39,90 im Jahr kostet und die Classic Mitgliedschaft kostenlos zu haben ist.

Kooperation mit Diners Club Pro acht Euro Umsatz mit der Clubkarte (von Diners Club) wird ein Bonuspunkt gutgeschrieben.

Garantiert werden weiters: Fast Lane am Flughafen Wien sowie Zutritt in mehr als 450 Airport Lounges weltweit.

Der neue Club bietet überdies „Alles für die Schönheit

Mit „The Luxury Spa Company“ steht ein Partner zur Seite, der sich um das körperliche Wohlbefinden und die Schönheit kümmert. Clubmitglieder erhalten fünf bis zehn Prozent Rabatt im Beauty Shop. „Auch die aktuellsten Immobilienangebote in Österreich und in den schönsten Regionen Europas findet man auf Premium24.com“, so Maurerbauer. „Genauso wie Trends für stilvolles Einrichten.

Clubmitglieder erhalten in ausgewählten Häusern Special Deals und Sonderrabatte.“ www.premium24.com www.gullivers.at

© medianet/Piestrzynska

© airbnb

Gulliver’s neue Buchungsplattform online

Mastermind von premium24.com und Gulliver’s: Helmut Maurerbauer.

c ov e r

64 – medianet destination

Kommentar

Geschmalzene Preise in Sotschi

Freitag, 7. Februar 2014

Tourismusverband Linz Oberösterreichs Hauptstadt entwickelt sich auch im internationalen Tourismus sehr gut

Unterkunftsverzeichnis von Linz erregt Aufsehen Frischer Hotel-Guide sorgt mit Erotik-Tipps für Aufsehen in der deutschen Presse und bewirbt Linz. georg biron

georg biron

H

Linz. In einer Presseaussendung von ORF Oberösterreich zeigt man sich erstaunt und amüsiert: „Linzer Touristiker geben ihren Gästen nicht nur Sightseeing-Tipps, sondern auch Ratschläge für unvergessliche Liebesnächte in der Stahlstadt: ‚Hotelzimmer sind perfekt, um Sex zu haben‘, rät ein soeben erschienener Hotelführer.“ Auch in Deutschland zeigt sich die Presse vom neuen Linzer Unterkunftsverzeichnis mehr als begeistert: „Tourismusverband lockt mit Sex-Tipps“ (Frankfurter Neue Presse), „Sex-Tipps vom Tourismusverband“ (Berliner Zeitung) oder auch „Linz lockt Urlauber mit Sex-Tipps“ (Kölner Stadt-Anzeiger) war in den vergangenen Tagen zu lesen.

Erotik in Linz fasziniert

Linz (von li.): Manfred Grubauer, Vorsitzender des TV Linz, Tourismusreferent Bernhard Baier und Tourismusdirektor Georg Steiner.

Das Blätterrauschen ist eine gute Werbung für die Destination und beweist, wie effizient die Linzer Touristiker jetzt beim Unterkunftsverzeichnis neue Wege gehen „Linz verändert, daher haben wir mit 55 Unterkunftsbetrieben einen neuen Ansatz für einen HotelGuide angestrebt“, so Tourismusdirektor Georg Steiner.

Statt mit dem Guide (wie bisher) einen eher nüchternen, faktenorientierten Eindruck zu hinterlassen, hat man sich nun dazu entschlossen, die Sinnlichkeit in den Fokus zu rücken. Motto: „Wir verkaufen Emotionen, nicht Betten!“ Die neue Broschüre „Linz verändert über Nacht“ serviert Lesegeschichten zu den Themen Schlafen, Ausgehen, ins Grüne gehen, Baden, Lesen und auch Erotik. Darüber hinaus gibt es wertvolle Tipps, wie man seine Freizeit abends und

nachts im Hotel verbringen kann.

Im hinteren Teil der Broschüre sind 55 Beherbungsbetriebe mit den wichtigsten Fakten und Bildern eingetragen. Das Verzeichnis ist in der Tourist Information am Hauptplatz kostenlos erhältlich.

So erfolgreich das Unterkunftsverzeichnis 2014 sein mag – auch ohne Erotik-Tipps schreibt man in Linz an einer touristischen Erfolgsgeschichte. „Zu den zehn wichtigstens Auslandsmärkten zählen Deutschland, Italien, Schweiz, USA, Ungarn, Niederlande, Großbritannien, Tschechien, Frankreich und China“, sagt Tourismusdirektor Georg Steiner. „Gemeinsam mit Österreich erzielen die zehn wichtigsten Auslandsmärkte bereits 84,8 % aller Nächtigungen in Linz.“ „2013 brachte den zweitbesten Wert in der Nächtigungsstatistik“,

Alitalia EU-Kommission

Gulet Holiday Club 4,9 Mio. € wurden in die Modernisierung der Clubs Pegasos Royal und Pegasos World investiert

Etihad will Alitalia haben

Frankfurt/M. Etihad plant, für 300 Mio. € 40 % an der gebeutelten Alitalia zu erwerben. Alitalia befördert pro Jahr 25 Mio. Passagiere – fliegt aber derzeit täglich 700.000 € Verlust ein.

Die Lufthansa fordert, dass die EU-Kommission einschreitet und solchen „Einkaufstouren“ einen Riegel vorschiebt. www.alitalia.com

© Linz Tourismus (2)

eute starten die XXII. Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi. Mehr als 30 Mrd. Euro wurden bislang in die Spiele investiert – ein Rekord. Wer jetzt spontan in den Kurort an der Schwarzmeer-Küste reisen will, hat kaum noch eine Chance auf eine leistbare Unterkunft, wie das OnlineReisebuchungsportal ab-inden-urlaub.de anhand von 52 Hotels in Sotschi und Umgebung dokumentiert.

Zurzeit bieten 14 Hotels eine Bleibe für eine Nacht an, nur elf Hotels offerieren den Reisenden eine ganze Woche. Überwiegend handelt es sich um einfachere Hotels oder gar Hostels, doch selbst diese sind unverschämt teuer. So kostet etwa die Tagesrate im „Sochi Beach Hotel“ 843 Euro. Den höchsten Wochenpreis hat das Hotel „Golden Sochi Apartments“ mit 4.133 Euro. (Stand: 1. Februar 2014).

Die Flüge in die Olympiastadt sind nach Angaben von fluege.de mit hohem Zeitaufwand verbunden – und es ist möglich, dass die Anreise mehr als 24 Stunden betragen kann. Positiv: Die Lufthansa, die auch die deutschen Sportler befördert, fliegt bis zum 23. Februar 2014 mehrmals wöchentlich ab Frankfurt am Main direkt nach Sotschi.

Wahr ist aber auch: Wer nicht beruflich nach Sotschi muss, reist nicht hin und genießt die Spiele lieber via TV.

so Manfred Grubauer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Linz.

Diese Zahlen liegen fünf Prozent über dem Ergebnis des Jahres der Kulturhauptstadt 2009. Gegenüber dem Vorjahr allerdings liegt der Wert um 2,3% niedriger.

Viele Österreicher reisen an Neben der erfreulichen Entwicklung der Nächtigungen ist auch die Frequenz im Tagestourismus von Jahr zu Jahr stärker spürbar.

Im Rahmen des Strategieprojekts „150 km“ bewirbt der Tourismusverband Linz in Bayern, Salzburg, Steiermark, Niederösterreich, Wien sowie in Tschechien

Im Sommer bleibt die Türkei die Nummer 1 Wien. Nach den ersten Buchungswochen steht bei Gulet fest: Die Türkei steht im Sommer 2ß14 in der Gunst der Kunden unangefochten an erster Stelle.

Vor allem Familien schätzen das große All Inclusive-Angebot und die damit verbundene Budgetsicherheit. Zu den bestgebuchten Angeboten zählen die Gulet Holiday Clubs. Vor allem die Pegasos Hotels in der Türkei sind beliebt.

im Mittelmeerraum. Im Sommer 2014 kommen 13 neue Rutschen zu den bestehenden acht dazu.

Ein fünfstöckiger, 18 m hoher Turm sorgt für Spaß bei denGroßen und den Kleinen. Die Teens haben eine eigene Area, und für die Kleinsten gibt es einen eigenen Bereich mit vier Rutschen, Spiel- & Planschbecken.

Und weil es für viele Gäste immer wichtiger wird, auch im Ur-

laub online zu sein, gibt es im Pegasos World kostenfreies WLAN. Das Konzept der Gulet Holiday Clubs richtet sich an österreichische Familien. Die jüngsten Gäste stehen im Mittelpunkt, in der Salomo Kinderwelt werden Kids von 3 bis 12 Jahren täglich unterhalten. Die Kinderanimateure wurden alle in Österreich ausgebildet und garantieren eine professionelle Betreuung in verschiedenen

„Hier wurde schon im vergangenen Jahr stark investiert. Das setzen wir heuer fort. Im Fokus steht das Pegasos World, das unter anderem einen neuen Wasserpark bekommt“, so Reinhard Grubhofer, Brandmanager Gulet.

4,9 Mio. € wurden bereits in die Holiday Clubs Pegasos Royal und Pegasos Resort investiert, um neben anderen Bereichen alle Zimmer komplett zu renovieren.

Highlight im Pegasos World wird der neue 7.000m2 große Wasserpark. Schon bisher hatte der Club eine der größten Poollandschaften

© Gulet

© Michael Kappeler/EPA/picturedesk.com

„Gulet BestPreisGarantie“

Die arabische Etihad will bei der italienischen Alitalia einsteigen.

gezielt Anlässe und Angebote, die geeignet sind, um Gäste aus der grenzüberschreitenden Region für den touristischen Content von Linz zu begeistern. Auch immer mehr Österreicher werden verzeichnet.

Die Belebung von Innenstadt und Linzer Landstraße – als dauerhaft hochfrequentierte Einkaufsstraße – sowie der Ausflugs- und Besichtigungstourismus zur Belebung der kulturellen Attraktionen ist dabei ein wichtiges Ziel.

Auch die Entwicklung bei den Kreuzfahrtanlegungen hält in Linz an und führt zu zusätzlichen Passantenströmen in der Innenstadt.

Und das kulturelle Angebot der Stadt schlägt sich in den Gästezahlen ebenfalls nieder www.linztourismus.at

Alle Kinder bis 12 kriegen einen MP3 Player im bunten Gulet Holiday Club Design.

Altersgruppen. Mindestens sechs Stunden Programm wird täglich geboten – von Strandspielen über Minidisco bis zu Ausflügen.

Auch bei den Angeboten dreht sich alles um Familien. Bis Ende Februar gibt es noch die 1 €-Kinderaktion. Hier zahlt das erste Kind bis 15 Jahre nur 1 € – gültig für die gesamte Saison bei zwei Vollzahlern im selben Zimmer.

Auch die Eltern können jetzt sparen, der Frühbucherbonus wurde bis Ende Februar verlängert. Es gilt die Gulet BestPreisGarantie.

Pro gebuchtem Zimmer gibt es übrigens ein speziell designtes Gulet Holiday Club Strandtuch geschenkt. Und weil die Kinder an allererster Stelle stehen, erhalten alle Kids bis 12 Jahre einen MP3 Player im Holiday Club Design.

Preisbeispiel: Eine Woche im Club Pegasos World kostet inklusive Flug und All Inclusive ab 612 € p.P. (Frühbucher-Bonus verlängert bis zum 28. Februar). Kinder von 2 bis 15 Jahren reisen mit dem XXS Kinderfestpreis ab 1 € (buchbar ebenfalls bis zum 28. Februar). www.gulet.at

kom m & b l e i b

Freitag, 7. Februar 2014

medianet destination – 65

Palais Events Verkehrsbüro-Tochter feiert großes Jubiläum: 300 Jahre Palais Daun-Kinksy an der Wiener Freyung

Burgenland Buchung

Palais Events feiert 300er

Outlet-Shop & Urlaubs-Stopp Eisenstadt. Der nächste Natur-, Kultur- oder Thermenurlaub ist ge-plant, die nächste kulturelle Topveranstaltung steht schon vor der Tür – und erstmals können Outlet-Shopper im Center in Parndorf kurzerhand und kurz entschlossen BurgenlandErlebnisse gleich dort buchen.

Burgenland-Tourismus, der hier im Rahmen eines EUProjekts mit der slowakischen Region Trnava zusammenarbeitet, bietet in Parndorf dem Publikum aus Österreich, Ungarn und der Slowakei auch gleich die Buchungsmöglichkeit für Hotelzimmer und Veranstaltungstickets.

So können etwa vor Ort auch Karten für Highlights, wie die „Natur.Erlebnis.Tage“ im April, die Haydn-Festspiele oder die Seefestspiele in Mörbisch im Sommer gekauft werden; außerdem gibt‘s im Service-Shop auch alle anderen oetickets. www.burgenland.info

Ein Abend voller zauberhafter Momente mit Mentalmagier Lucca und einem Büffet vom Cafe Central. lais Gastronomie kredenzten eine wahrlich kulinarisch-magische Küchenlinie.

Die Schmankerln von Küchenchef Martin Berger reichten von getrüffeltem Ziegenkäse, mariniertem Kalbsfilet mit PfefferminzCayennedip über ein Duett von Wolfsbarsch und Steingarnele bis zu einem heimischen Klassiker wie Mini Leberkäse im Laugenweckerl.

alice hefner

Perfektes Event-Ambiente

Gute Stimmung (von li.): Martin Sturzlbaum, CEO Europäische Reiseversicherung, Harald Nograsek, GM Verkehrsbüro Group, Christoph Heissenberger, CEO Austria Allianz, Gabriele Hurt, U.S. Mission, und Alfred Flammer, GF Palais Events GmbH.

Das vornehme Palais zählt zu den kunsthistorisch imposantesten Gebäuden der Stadt und besticht durch Variationsreichtum der Raumgestaltung, großartige Stuckaturen sowie beeindruckende Fresko-Quadraturmalereien. Ende des 18. Jh. ging das Palais in das Eigentum der fürstlichen Familie Kinsky über, die das Haus über 200 Jahre lang führte.

Als Teil der Palais Events bietet es heute den perfekten Rahmen für Hochzeiten, Tagungen und Feierlichkeiten.

Zu den Serviceleistungen von Palais Events zählen neben den eindrucksvollen Räumlichkeiten

auch das hauseigene Catering, die Betreuung vor Ort sowie die Organisation von Zusatzleistungen wie Technik, Entertainment und Dekoration. Die Verkehrsbüro Group ist seit 2011 Betreiber der Palais Events Veranstaltungen GmbH. Bei der Feier sorgte unter dem Motto „Zauber des Historie“ das 100-köpfige Team der Palais Events neben dem leiblichen Wohl auch für zauberhafte Show-Momente und fantastische Erlebnisse.

Mentalmagier und österreichischer Staatsmeister Lucca entführte die Gäste in die Welt der Illusionen und lehrte sie die Kunst des Staunens im Gelben Salon.

WENN

Die Vollblutmusiker der Holy Moly Jazzband Deluxe sorgten im prunkvollen Ovalen Festsaal mit ihrer facettenreichen Musikshow für Heiterkeit und Entspannung.

Die Schauspielerin und große Wien-Kennerin Gigga Neunteufel rundete die Veranstaltung ab, indem sie die Gäste auf eine kleine historische und auch charmante Zeitreise durch die 300-jährige Geschichte des Hauses mitnahm.

Gediegene Kulinarik Das berühmte Cafe Central, eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser weltweit, und die Pa-

Für den süßen Genuss und einzigartige Geschmackserlebnisse sorgten die Kreationen von ChefPâtissière Manuela Radlherr, bestehend aus Wiener Petit FoursTorte, One-bite-Lollies und vielen weiteren Köstlichkeiten.

Von der Magie des Abends ließen sich u.a. verzaubern: Harald Nograsek (Generaldirektor Verkehrsbüro Group), Alfred Flammer (GF Palais Events), Hania Bomba-Wilhelmi (GF RegioPlan Consulting), Michael Butz (GF A-Trust), Andrea Hauptmann (Leitung Garantien Raiffeisen Bank International), Heinrich Mathis (Presse & Marketing Kammer der Wirtschaftstreuhänder), Christine Dornaus (Aufsichtsratsmitglied Verkehrsbüro Group und Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung AG), Martin Sturzlbaum (CEO Europäische Reiseversicherung). www.palaisevents.at www.verkehrsbuero.com

© Burgenland Tourismus/Messe Wien

Begeisterte Gäste im Palais © Palais Events/Husar

Wien. Das barocke Palais DaunKinsky an der Wiener Freyung lud zur großen Geburtstagsfeier anlässlich des 300-jährigen Jubiläums des Hauses.

Mehr als 200 Kunden, Partner und Freunde der Location folgten der Einladung und feierten mit Gastgeber und Geschäftsführer der Palais Events, Alfred Flammer.

In dem 1713 bis 1716 errichteten Palais, bis heute eines der kunsthistorisch beeindruckendsten Gebäude der Stadt, garantierte ein buntes Potpourri an unterhaltsamen Programmhighlights einen unvergesslichen Abend.

Kulturtickets: (von li.) Walter Reicher (Haydn-Festival), Dagmar Schellenberger (Seefestspiele Mörbisch) und Tourismusdirektor Mario Baier.

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IST DAS DEIN

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Die guten GUIDES von Günter Fritz Fred Fettner

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Man muss nicht alles wissen.

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au f & dav on

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Neue Flugverbindung: mit Niki nach Larnaca

Freitag, 7. Februar 2014

Lotus Travel Service Traditionell übernachten im schönen „Haus der Brahmanen“

Auf Bali individuell bei Balinesen leben

© Niki Luftfahrt

Eine Woche mit Verpflegung und Programm ist ab 1.608 € p.P. im DZ inkl. Hin- & Rückflug buchbar. dino silvestre

Wien. ITS Billa Reisen weitet die Urlaubsangebote für Alleinreisende mit Kindern in Tunesien aus. In Tunesien gibt es jetzt in fast allen Hotels spezielle Single-mit-Kind-Angebote.

Kinder bis 13 übernachten im Club Rimel Djerba bei Belegung mit einem Erwachsenen und einem Kind kostenlos und genießen Sandstrand, Poollandschaft, Hallenbad, Tennisplätze, Tischtennis, Volleyball, Fußball, Aquagymnastik oder Boccia.

Preis-Beispiel für 30. Mai bis 6. Juni, sieben Nächte im DZ, AI, Flug ab Wien, p.P. mit Kind bis 13 Jahre, ab 880 €. www.itsbilla.at

© Jahn Reisen Austria

Hochzeitsgeschenke jetzt von Jahn Reisen

In vielen Hotels im Indischen Ozean übernachtet die Braut kostenlos.

Wien. Auf den Seychellen, Mauritius und den Malediven verwöhnt Jahn Reisen Austria Hochzeitsreisende mit Flitterwochen-Extras und Zimmern zu Vorzugspreisen. In vielen Hotels auf den Seychellen und auf Mauritius schläft die Braut kostenlos oder übernachtet mit kräftigen Rabatten.

Auch wer sein rundes Ehejubiläum mit einer Auszeit zu zweit feiert, freut sich je nach Hotel über Extras wie romantische Badeerlebnisse, CandleLight-Dinner oder Ausflüge. www.jahnreisen.at

Umgeben von grünen Reisfeldern, bieten die Refugien inmitten tropischer Gärten balinesische Idylle und absolute Privatsphäre, ohne das authentische Familienleben mit seinen unvergesslichen Erfahrungen auszuschließen.

Die Mahlzeiten werden in hauseigenen Küchen zubereitet und auf der eigenen Terrasse oder im offen gestalteten Essbereich serviert.

Wer Abwechslung sucht, nützt die Speisekarte in Gusde´s Restaurant Bali Pesto in Ubud.

Nur 20 Minuten davon entfernt lädt die exklusive „Saba Garden Villa“ dazu ein, jeden neuen Tag als Geschenk zu empfinden.

Die vier Villen mit Terrasse fügen sich harmonisch in eine liebevoll gestaltete Gartenanlage ein.

Je zwei der Villen, alle mit handgefertigtem Teak-Mobiliar ausgestattet, sind über einen zum Garten offenen Wohn- und Essbereich mit eigenen Küchen verbunden.

Ein Pool mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich sowie zwei Sprudelliegen sorgen für Abkühlung. Eine Bibliothek mit

Gastgeberin Putri bei der täglichen Zeremonie am Haustempel: Hier werden Gäste ins Familienleben, den Alltag und die ­Traditionen der Insel integriert und lernen bei gemeinsamen Ausflügen und Zeremonien die authentische Seele Balis kennen.

Büchern, CDs, DVDs, Telefon und kostenfreies Internet gehören zu den weiteren Annehmlichkeiten.

Die Mahlzeiten werden entweder in der Villa am Lieblingsplatz serviert, oder der Gast wählt von seiner Menükarte.

Bei Lotus kann ein einwöchiger Aufenthalt im Großen Haus der Brahmanen, direkt auf dem Privatgrundstück der Familie Wedha, ab 1.608 € p.P. gebucht werden, Inklusivleistungen sind Flug, Unterbringung, Vollpension sowie das kulturell sensitive Programm.

In Gusde’s House Cottages ist die Unterbringung ab 1.813 € p.P. buchbar. In den Reisepreisen sind die Flüge aus Deutschland in der Economy Class, Vollpension, Über-

nachtungen und ein zweitägiges kulturelles Programm mit Guides enthalten.

aus Bambus- und Kokosnussholz im balinesischen Stil errichtet.

Wer im Coconut-Haus wohnt, hat 70 m2 ganz für sich – ideal für Familien oder Gruppen von bis zu vier Personen. Zwei Bäder, Minibar, DVD-Spieler, Terrasse und separater Wohnbereich, verteilt auf zwei Etagen, gehören zu den vielfältigen Annehmlichkeiten dieses Domizils.

Gespeist werden kann auf der Hotelterrasse, auf dem eigenen Balkon oder in der Lounge.

Die aromatische Vital-Küche lockt dabei mit einer vielfältigen Auswahl asiatischer und vegetarischer Gerichte (Übernachtung: ab 68 € p.P.). www.lotus-travel.com

Yoga-Kurs im Strandresort Neu im Bali-Programm 2014 des Münchner Asien-Veranstalters ist das Vier Sterne Resort Villa Flow im Osten der Insel, wo verträumte Orte und unberührte Natur dazu einladen, die Seele baumeln zu lassen, Balis unvergleichliche Kultur zu erleben und dabei persönlichen Service zu genießen.

Ein sechstägiger Yoga-Kurs ist ab 442 € buchbar.

Die Gebäude der Villa Flow liegen eingebettet in einem wunderschön angelegten Garten und sind

Lufthansa Passage Vice President Sales and Services

Mandarin Oriental Hotels Heuer 16 Michelin Sterne

Frankfurt/M. Heike Birlenbach (47) wird zum 1. März 2014 neuer Vice President Sales and Services Europa. In ihrer neuen Funktion verantwortet sie die Lufthansa PassageOrganisation in Europa, mit Sitz in Frankfurt. Die Aufgaben umfassen die Bereiche Vertrieb, Marketing sowie den Stationsbetrieb. Birlenbach berichtet direkt an Jens Bischof, Chief Commercial Officer (CCO) und Mitglied des Lufthansa Passagevorstands.

Hongkong. Als dieses Jahr wieder die „Oscars der Hotelbranche“ – die Forbes Travel Guide Five & Four Star Awards – verliehen wurden, gehörte Mandarin Oriental mit 13 Auszeichnungen zu den ganz großen Gewinnern. Als eines von nur drei Hotels weltweit erreichte das Mandarin Oriental Hong Kong vier Mal einen Fünf Sterne-Status in den Kategorien Hotel, Spa und für die mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Pierre und Mandarin Grill.

Neue Europa-Chefin ab März 2014 Hotelgruppe erhält Top-Rankings duktentwicklung für das innerdeutsche und europäische Bordprodukt. 2009 übernahm sie die Führung der neu gegründeten Airline Lufthansa Italia mit Sitz in Mailand.

Ihre aktuelle Position als Leiterin des Münchener Kabinenmanagement übernahm sie in 2011.

Birlenbach hat einen Master of Management an der McGill University of Montreal, Kanada. www.lufthansagroup.com

Ein Leben für die Lufthansa Heike Birlenbach kam 1990 zur Lufthansa. Nach verschiedenen Einsätzen an der Frankfurter Station während ihres Studiums wechselte sie 1994 in den Vertrieb, wo sie unter anderem im globalen Key Account Management tätig war.

1999 wurde sie zur Leiterin Marketing und Vertriebsunterstützung Europa mit Sitz in London ernannt.

Anschließend war sie ab 2002 für die Beneluxländer verantwortlich, mit Sitz in Amsterdam.

2006 kehrte sie zum Firmensitz der Lufthansa nach Frankfurt zurück und leitete dort die Pro-

Hotels wurden geehrt, was ebenfalls einen neuen Rekord darstellt.

Das neueste Mitglied der Hotelgruppe, das Mandarin Oriental in Shanghai, wurde nicht einmal ein Jahr nach der Eröffnung mit fünf Sternen ausgezeichnet.

In Europa wurden die Restaurants „Moments“ in Barcelona und „Dinner by Heston Blumenthal“ in London jeweils mit einem zweiten Michelin-Stern geehrt. www.mandarinoriental.com

Top-Platzierungen 2014

Heike Birlenbach lenkt die Bereiche Vertrieb, Marketing und Stationsbetrieb.

Im Guide Michelin 2014 wurden elf Mandarin Oriental-Restaurants mit insgesamt 16 Michelin-Sternen geehrt, mehr als von jeder anderen Hotelgruppe weltweit.

Um weiterhin zu den Besten der Besten zu gehören, setzt Mandarin Oriental auf die besten Köche: In Shanghai kocht Starkoch Tony Lu, und in Miami wird Gaston Acurio im Februar eine Dependance eröffnen. Auch bei den Forbes Travel Guide Five & Four Star Awards wurde Mandarin Oriental ausgezeichnet: 13 Mandarin Oriental

© Mandarin Oriental Hotel Group

ITS Billa Reisen: 100% Kinderermäßigung

Mit Familienanschluss

© Lotus Travel Service

Wien. Am 31. Jänner 2014 landete der erste Linienflug von Niki aus Wien auf dem Flughafen von Larnaca. Die österreichische Fluggesellschaft, die zur airberlin group gehört, fliegt vorerst zweimal pro Woche von Wien nach Zypern.

Ab 7. Mai 2014 wird das Angebot um eine weitere Frequenz jeden Mittwoch erhöht.

Christian Lesjak, GF Niki, betont: „Zypern hat sich in den letzten Jahren zu einem äußerst attraktiven Reiseziel entwickelt. Mit unserem neuen Flug nach Larnaca bauen wir unser Flugangebot an Urlaubszielen sukzessive aus.

Innerhalb der airberlin group setzen wir auf unsere Stärken als touristische Airline und die ideale, geografische Lage von Wien.“ www.flyniki.com

München. Der Brahmane Ida Bagus Wedha, ein führender Exporteur balinesischer Schnitzereien, dessen Frau Dewi, sein Sohn und Hotelmanager Gusde sowie dessen Frau Putri laden europäische Urlauber zu einem Aufenthalt in ihrem Anwesen, im „großen Haus der Brahmanen“, ein.

Neben der traditionellen Unterbringung auf dem Anwesen der Familie bietet Lotus Travel nun auch „Gusde’s House Cottages & Villa“ an, das aus zwei Cottages und einer 150 m2 großen Villa besteht.

© Lufthansa

Das gelandete Niki-Flugzeug wurde auf Zypern traditionell mit einem „Water Salut“ willkommen geheißen.

Mandarin Oriental-Philosophie: „Hin­ gabe zu exquisiten Speiseerlebnissen“.

we l l n e s s & kon gr e s s

Freitag, 7. Februar 2014

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SalzburgerLand Das neue Tourismusprojekt „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ vernetzt zahlreiche Partner

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Neue Maßstäbe für den Gesundheitstourismus georg biron

© Hotel Hohenwar

Immer mehr Menschen nutzen im Urlaub gezielt Angebote für mehr Lebensqualität und Gesundheit.

Wellness-Tempel in Südtirols Bergwelt

Panoramablick aus dem Sole-Pool auf der Dachterrasse des Vista Spa.

Salzburg. Thermalbäder, heiße Quellen, moderne Kliniken, ausgezeichnete Hotels und spezialisierte Kurzentren gibt es für gesundheitsbewusste Urlauber schon heute im SalzburgerLand. Mit dem Projekt „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ wird all das nun zu einem einzigartigen touristischen Angebot gebündelt.

Erstmals wurden Anbieter aus Medizin und Tourismus vernetzt und die natürlichen Gesundheitsressourcen des SalzburgerLandes untersucht und bewertet. Unterstützung bekam das Projekt durch Experten aus Wissenschaft und Forschung von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU) und der IMC Fachhochschule Krems.

Die Analyse des touristischen Potentials übernahm die Wirtschaftsabteilung des Landes Salzburg mit Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (RWF-Programm). „Aus diesen Ergebnissen und den Erfahrungen unserer Partner haben wir die Strategie entwickelt, mit der das SalzburgerLand zu einer ganzjährigen Urlaubsdestination werden kann und damit auch dem Megatrend Gesundheit Rechnung trägt“, so LH Wilfried Haslauer, verantwortlich u. a. für Tourismus und Wirtschaft in der Salzburger Landesregierung.

Ein Trend im Tourismus setzt dafür deutliche Signale. Immer mehr Menschen nutzen im Urlaub gezielt Angebote für mehr Lebensqualität und Gesundheit.

Die „Deutsche Reiseanalyse 2010“ hat gesundheitsorientierte

© SalzburgerLand

Mit EU-Unterstützung

Schenna. Das Vier Sterne Superior Hotel Hohenwart ist seit über 50 Jahren in Familienhand und eines der führenden Häuser Südtirols. Zum Hotel gehören das Haupthaus, das Haus Traube und das Haus Christine sowie ein Berggasthof mit Biuo-Landwirtschaft und der Buschenschank Pfefferlechner.

Das neueste Glanzstück des Hauses ist der VistaSpa: ein duftender, plätschernder Wellness-Tempel auf drei Ebenen – mit Panoramablick und großer Dachterrasse. Highlights sind das Open Air Solebecken mit Blick ins Tal, die Panoramasauna und der Open Air Private Spa. Vom 20. bis 23. März findet ein Yoga-Kurs statt.

www.hohenwart.com Netzwerk (von li.): Thomas Kreuz (GF Privatklinik Bad Dürrnberg), Arnulf Josef Hartl (Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg), LH Wilfried Haslauer, Christian Salletmaier (Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik) und Leo Bauernberger (GF SalzburgerLand Tourismus GmbH) präsentieren die Initiative „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ in Bad Vigaun.

Urlaubsformen untersucht und herausgefunden, dass sich 15 % der Deutschen ab 14 Jahren für einen Gesundheitsurlaub in Österreich interessieren.

Die Gästebefragung T-Mona im Sommer 2011 hat gezeigt, dass bereits 14 % der Gäste des SalzburgerLandes das Gesundheits-, Kurund Wellness-Angebot nutzen.

Für sie gehören vor allem gesundes Essen und Trinken, ein schonendes Klima, ein GesundheitsCheck sowie Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in der Natur dazu.

Das SalzburgerLand wird von 75% der Gäste aufgrund des Landschafts- und Naturerlebnisses be-

sucht (T-Mona 2011). Die Nachfrage nach Präventionsangeboten und klassischen Kur-Anwendungen ist gestiegen.

Nachhaltige Vernetzung Unter dem Motto „SalzburgerLand wirkt.“ wird die Initiative „Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand“ schwerpunktmäßig über zielgerichtete Online-Kampagnenauf relevanten Gesundheitsportalen beworben. „Im Zentrum steht dabei die neue Website, die integrativ in die Onlinewelt der SalzburgerLand Tourismus eingebettet ist. Darüber hinaus wird das neue Angebot

Narzissen Bad setzt auf Wilde & Partner P.R.

mit Medienkooperationen wie z.B. Stern Gesund leben sowie mit redaktionellen Strecken in relevanten TV-Umfeldern beworben. B2BAktivitäten im Bereich Versicherungen und Ärzteverbände sowie gezielte PR-Maßnahmen runden das Marketing-Programm für das erste Jahr ab“, so Leo Bauernberger, GF der SalzburgerLand Tourismus GmbH. „Unter dem Motto ‚SalzburgerLand wirkt.‘ soll durch eine nachhaltige Vernetzung die ‚Alpine Gesundheitsregion SalzburgerLand‘ langfristig als wichtigste Gesundheitsregion der Alpen etabliert werden“, so Bauernberger. gesundes.salzburgerland.com

München/Bad Aussee. Das Team von w&p Wilde & Partner Public Relations GmbH übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit für das Narzissen Bad Aussee.

Das im Dezember 2013 neu eröffnete Solebad und Vitalzentrum auf dem Lerchenreither Plateau in Bad Aussee im Salzkammergut setzt auf die Themen Sole, Kur & Therapie sowie Medical Wellness. Medizinisch indizierte Wellness-Angebote ergänzen die traditionelle Kur. Abgerundet wird das Gesundheitsangebot durch den Einsatz der regionalen Heilmittel Ausseer Sole und dem Heilwasser aus dem Altausseer Salzberg. Noch für 2014 ist der Baubeginn des Narzissenhotels mit 86 Suiten geplant. www.narzissenbadaussee.at

Kongressmesse Vom 12. bis 14. März 2014 findet im Messezentrum Salzburg ein Highlight alpiner Themen statt

Produkte für die Infrastrukturmaßnahmen „1,8 Mrd. Euro werden in den Schutz vor Naturgefahren investiert, davon 200 Mio. Euro in 2014 als Sofortmaßnahme“, hat der gerade ins Amt gewählte neue Lebensminister Andrä Rupprechter in seiner Antrittsrede versprochen.

Die alpine Wasserkraft ist das große Thema der hydropower alpina. Schon immer lieferte Wasser wertvolle Grundlastenergie für mechanische Werke wie Mühlen,

Sägewerke oder Hammerschmieden. Heute stellt die saubere Wasserkraft den Hauptteil der erneuerbaren Energie in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Wasserkraft hat aber viele ungenutzte Potentiale, die erschlossen werden können; z.B. kann die Leistung älterer Anlagen verbessert und neue Standorte umweltverträglich erschlossen werden. Das Zauberwort ist die ökologische

Die acqua alta alpina behandelt alle Aspekte von alpinen Naturgefahren wie Steinschlag, Felsstürze, Muren, Lawinen oder Hochwasser.

Die Klimaveränderung und die Extreme bei Niederschlägen und Temperaturen haben nicht zuletzt beim Hochwasser 2013 gezeigt, wie groß die Herausforderung in der Zukunft sein wird, mit diesen Ereignissen umzugehen.

© Braun/Land Salzburg

Auch touristisch relevant

Der Alpenraum steht im Mittelpunkt der Kongressmesse für Lebensraumsicherung,

Südtiroler Wohngenuss mit Dolomiten-Blick

Durchlässigkeit. Zum Erhalt alpiner Lebensqualität gehört der Fisch, die Kleinlebewesen, der Wildbach. Aber auch die Versorgung mit sauberer Energie, die gerade hier reichlich vorhanden ist.

Ökologie und Wirtschaft Der Kongress versucht mitzuhelfen, die Balance zwischen Ökologie und Wirtschaftswert der Wasserkraft aufzuzeigen. Dazu bieten die Aussteller ihre neuesten technischen Lösungen an.

Der Bergwald steht im Mittelpunkt der forst austria alpina, er bietet Schutz, wirtschaftliche Grundlage und Erholung für die im Alpenraum lebenden Menschen.

Zusätzlich muss der Bergwald auch noch vielen, manchmal sogar gegensätzlichen Interessen dienen.

Naturschutz, Tourismus, Erhaltung der Schutzwaldwaldfunktionen oder auch Holzproduktion sind nur einige der vielen komplexen Funktionen, die die Bewirtschaftung des Bergwalds miteinander vereinigen muss. messezentrum-salzburg.at

© Sonnalp

Salzburg. Der Alpenraum mit seinen Gefahren, Herausforderungen und Chancen steht im Mittelpunkt der einzigartigen, interdisziplinären Kongressmesse für Lebensraumsicherung, die vom 12. bis 14. März 2014 im Messezentrum Salzburg angeboten wird. Unter einem Dach vereint werden drei Fachmessen: die acqua alta alpina (Kongressmesse für Naturgefahrenmanagement, die bereits zum dritten Mal stattfindet), die hydropower alpina (Kongressmesse für Wasserkraft) und die forst austria alpina (Kongressmesse für Bergwaldbewirtschaftung).

Das Genießerhotel Sonnalp gilt schon länger als Geheimtipp.

Obereggen. Nach einem sportlichen Wintertag entspannen sich müde Gäste des Südtiroler Genießerhotels Sonnalp am besten in der Wellnesslandschaft mit Hallenbad, Saunabereich, Aroma-Dampfbad, Inhalationsbad, Fitnessraum, Beauty-Oase und beheiztem Außenpool.

Das neue Restaurant bietet den perfekten Rahmen für die Kunstwerke am Teller von Haubenkoch Martin Köhl, der in der A-la-carte-Gourmetstube seine Kochphilosophie mit Begeisterung umsetzt. www.sonnalp.com

ga st & wi r t

68 – medianet destination

Aufgetischt

© Skyline

Herz fürs Gemüse

Valluga Hotel Neue 25-Zimmer-Unterkunft für Freunde von kleinen, feinen Hoteladressen abseits des Mainstreams

Faszinierendes Hotel für Genießer auf dem Arlberg Schwedische Landström Hotelbetriebs GmbH, haucht „Sleeping Hotel Beauties“ neues Leben ein.

skyline-wimpassing.at Eingeschenkt

Wirt und Winzer Podersdorf. Zur Dankbarkeit in Podersdorf, ein Wahrzeichen des Seewinkels. In gut drei Jahrzehnten hat Wirt Josef „Pepi‘“ Lentsch es geschafft, die Dankbarkeit zur Einserbank in Sachen regionale und saisonale Kulinarik zu machen machen – und zwar kontinuierlich und auf höchstem Niveau. Weil der Wirt auch Winzer ist, und er die Arbeit im Weingarten entspannend findet, gehört sein Burgunder mit schöner Regelmäßigkeit zu den besten Österreichs.

Leider gibt es davon nur geringe Mengen, man sollte beim Kauf also: dankbar sein!

Der aktuelle Jahrgang präsentiert sich mit reifen Röstaromen, „Linzer Torte“, saftiger roter Beerenfrucht. Beeindruckend vielschichtig, harmonische Säure, geschliffene Tannine. 5/5 Gläser in Rot; Wein Guide 2014.

Pinot Noir 2009, Gasthaus & Weinbau Lentsch, Gastropreis Del Fabro: € 14,90. www.dankbarkeit.at

Internationale Küche Heute ist das Valluga eine „touristische Feinheit“ mit modernst ausgestatteten Zimmern, einem privat anmutenden exklusiven Spa-Bereich mit Massagen und Beautyabteilung sowie kulinarischen Höhenflügen.

Es gibt WLAN, TV, DVD, Nespresso, Minibar, Safe, Ipod-Dock in jedem Zimmer, Restaurant für Hausgäste und Hotelbar, Wellnessbereich (Massagen und Kosmetik), Saunen (Finnische Sauna, Saunarium, Infrarotkabine, Dampfbad), Ruheraum mit Wasserbetten und Steinbett, Hallenbad mit Massageliegen, kleiner Hotelshop mit Markenprodukten und einen Fitnessraum mit Technogym-Geräten.

Im eigenen Wohnzimmer kann es nicht gemütlicher sein als in den Zimmern und der Lounge dieses Hotels – dort kann beim Backgammon Spielen sogar noch den Klängen alter Schallplatten gelauscht

Ein schwedisches Hotelier-Ehepaar modernisierte das Valluga Hotel am Arlberg mit viel Gespür und professionellem Knowhow.

werden. Das Restaurant verwöhnt mit internationaler Küche.

Der Arlberg ist seit jeher für seine alpine Schönheit, die Schneesicherheit bis in die Orte und die ausgezeichneten Pistenverhältnisse bekannt.

Neues Skigebiet am Arlberg 540 km Abfahrten für jedes Können, sportliche Herausforderungen und Tiefschneeabfahrten zum „Abheben“, Snowboard-Funparks, Carving-Areas, permanente Rennstrecken und viele gemütliche Treffpunkte im Skigebiet begeistern anspruchsvolle Wintersportfreunde aus der ganzen Welt.

In der Skisaison 2014 wird ein Traum vieler Skifahrer wahr: Der

Auenfeldjet verbindet die Skigebiete Lech Zürs und Warth-Schröcken.

Mit 47 Liften und Bahnen sowie 190 km Skiabfahrten entsteht so das größte Skigebiet in Vorarlberg. Gäste des Valluga werden mit dem kostenlosen Skishuttle zu den Ausgangspunkten ihrer unvergesslichen Skitage gebracht. Die Skipässe erhalten sie bequem an der Hotelrezeption.

cker. Mediterranes und skandinavisches Design gehen im Portixol eine Symbiose ein.

Nur eine halbe Autostunde trennt das Portixol vom Hotel Espléndido in Puerto de Sóller.

Vintage-Style in Mallorca Das designte Hotelschmuckstück in dem idyllischen mallorquinischen Städtchen liegt direkt am Meer. Ein gelungener Mix aus Mediterranem, aus modernem Design und der Sicht auf das Meer prägt das Vintage-Strandhotel mit seiner Wellness- und Fitnessarea.

Skandinavisches Knowhow „by Landström“ hat Einzug gehalten – am Arlberg und auf Mallorca. www.vallugahotel.at

Depandancen in Spanien Das Pendant zum Hotel am Arlberg findet sich auf Mallorca nahe der Hauptstadt Palma. Das Portixol ist ein ganz besonderes, kleines Haus im Hafen. In seinem Restaurant treffen sich die Feinschme-

Neue Broschüre Betriebe mit Umweltzeichen Tourismus

„der daberer“ genussvolle Ernährung und Lebensweise

Wien. Aktualisiert und neu aufgelegt hat die Wiener Umweltschutzabteilung MA 22 ihre kostenlose Broschüre „Umweltfreundliche Wiener Gastlichkeit“.

Darin finden sich alle Kaffeehäuser, Heurigen, Restaurants, Hotels und Cateringbetriebe sowie ein Campingplatz in Wien, die mit dem Umweltzeichen Tourismus ausgezeichnet wurden.

St. Daniel im Gailtal. Yoga als umfassende Bewegungslehre baut auf Jahrtausende altem, indischem Erfahrungswissen auf. Bio steht für eine achtsam-echte, ökologisch ausgerichtete, genussvolle Ernährung und Lebensphilosophie.

Das Beste aus beiden Welten können die „daberer“-Gäste während der Bio-Yoga Wochen erleben.

Das Angebot startet am 9. März.

Wochenarrangements gibt es bis 13. April - und im Herbst von 5.

Oktober bis 2. November 2014.

Umweltfreundliche Gastlichkeit

Ökologisches Handeln „Wien hat die meisten Umweltzeichen-Betriebe österreichweit, das beweist einmal mehr, dass ökologisches Handeln in immer mehr Wiener Betrieben eine Selbstverständlichkeit ist“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. „Es gibt 85 Tourismus- und Gastronomie-Betriebe mit dem Umweltzeichen, die mit ihren freiwilligen Umweltmaßnahmen weniger Energie verbrauchen, Abfall reduzieren und zugleich Betriebskosten einsparen“, so Sima. „Fünf Sterne Hotels und First Class Restaurants finden sich ebenso unter den Umweltzeichen-

Die Wahrnehmung aller fünf Sinne

Betrieben wie die einfache, aber gemütliche Pension oder das Wirtshaus um die Ecke. Auch für kleinere Betriebe lohnt es sich, am Umweltprogramm teilzunehmen“, so Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung.

Die mit dem „Umweltzeichen Tourismus“ ausgezeichneten Betriebe erfüllen mehr als 70 Kriterien - neu dabei: das Hotel Sacher und das Hotel Imperial. www.oeko-gastlichkeit.wien.at

die die einzelnen Yogatrainerinnen der Bio-Yoga Wochen individuell prägen. Maria Ostermayers (9.

- 16.3.) Ziel etwa ist es, dass die Hotelgäste bei den morgendlichen und abendlichen Yogaeinheiten durch ganzheitliche Wahrnehmung aller fünf Sinne im Hier und Jetzt ankommen. Und Christine Häfele (16. - 23.3.) vermittelt, wie wunderbar Yoga die Stabilität von Körper, Atem und Geist. www.biohotel-daberer.at

Yoga und Bio vereint

Die Gratis-Broschüre kann man telefonisch unter 01/4000-73420 bestellen.

„Bio leben wir seit 1978. Und Yoga wird in unserer Familie seit vielen Jahren praktiziert und unseren Gästen angeboten. Nun schlagen wir ganz bewusst eine Brücke zwischen dem indischen Yoga und der natürlich-regionalen Lebensphilosophie, die hinter unserem heutigen Bio-Denken steht“, betont Marianne Daberer, die gemeinsam mit ihrem Bruder Christian und ihren Eltern Inge und Willi das Vier Sterne Superior Biohotel führt.

Yoga wird in verschiedensten Detailinterpretationen erlebbar,

© der daberer. das biohotel/Ferdinand Neumüller

Skyline“, Bergstraße 1, A-2632 Wimpassing, Tel.: 02630/34566

St. Anton am Arlberg. Die Valluga ist ein 2.811 m hoher Berg in den Lechtaler Alpen und der höchste Gipfel am Arlberg. Das Valluga ist ein 25-Zimmer-Hoteljuwel in der Bergwelt des Arlbergs, das die unvergleichliche Handschrift des Hotelier-Ehepaars Johanna und Mikael Landström trägt.

Die beiden Hotelprofis aus Schweden hauchen seit Jahren europaweit traditionellen Hotels frische Lebensgeister ein. So auch dem Hotel in St. Anton.

Seit 1952 steht das altehrwürdige Gebäude in Toplage am Fuße der Berge. 2011 kauften die Landströms das Haus und fügten seinem originalen Charme das richtige Maß an Moderne hinzu.

© MA 22

Wimpassing. Mit dem „Skyline“ in Wimpassing ergänzen Jürgen Kallinger und sein Partner Thomas Hainfellner seit kurzem die kurze Liste der Geheimtipps in AutobahnNähe zwischen Wien und Graz. Die Wirtshaustradition des Hauses hält ein altes Foto aufrecht. ansonsten kocht man so modern, dass Einheimische neugierig, Gourmets aber nicht unterfordert werden. Ein wenig haben wir Küchenchef Hainfellner in Verdacht, dass er die Gäste sanft bekehren will. Nicht nur, dass er aus seiner offenen Küche eine erstaunliche Auswahl an Salaten schickt (mit Garnelen oder Schweinefiletspitzen, dazu Dressings wie eine MangoSalsa). Gemüse-Paella oder die Birnen-Erdäpfel-Suppe lassen auch Veggies einmal glücklich werden. Wobei: Auf Steaks versteht man sich im Schwarzatal genauso. Für den „süßen Abschluss“ werden Palatschinken auch einzeln serviert.

georg biron

© Valluga Hotel

Urbanes Flair im neuen Wim­ passinger Restaurant Skyline.

© Weingut Lentsch

Freitag, 7. Februar 2014

Bio-Yoga im Biohotel „der daberer“ zwischen 9. März und 13. April 2014.

medianet

inside your business. today.

freitag, 7. FEBRUAr 2014 – 69

Image des Unternehmens erhöhen und die besten Bewerber motivieren Seite 72

© Baumit

WILLKOMMENSKULTUR

© Petra Spiola

© Panthermedia/Nyulaszi

careernetwork BAUSTOFFE IM VISIER VOLKER GRILL

HERNSTEIN: AUSGEZEICHNET

„Bester österreichischer Seminaranbieter in der Kategorie Führung & Strategie“ Seite 75

Profil Herwig ­Gangl hat bei mas die ­richtigen Partner und das passende ­Umfeld für sein Top-­Consulting ­gefunden.

Die Gefühle der Chefs Tipps und Tricks für eine sinnvolle emotionale Haushaltsführung der Top-Manager.

Seite 70

© GPK/APA-Fotoservice/Kowatsch

„Ich bin so eine Art Red Adair für IT-Projekte“

VORBILDLICH

Die besten Recruiter des Landes: voestalpine, Trenkwalder (oben), Deloitte, Ernst & Young, Freshfields & Co. Seite 74

Seite 71

© Karl Michalski

Frauen weiterhin benachteiligt

Euros statt Blumen

Wien. In den vergangenen drei Jahrzehnten haben Frauen beim Bildungsniveau deutlich aufgeholt bzw. Männer bei Matura und Hochschulabschlüssen sogar überholt und sind auch deutlich öfter berufstätig als früher. Dabei werden sie allerdings häufiger als Männer unter ihrem Qualifikationsniveau beschäftigt, zeigt eine aktuelle Arbeiterkammer-Studie.

Bei ServusTV ab 20. März „Frauen investieren viel Mühe, Zeit und Geld in Bildung. Das wird von der Wirtschaft aber nicht aus-

Kritikpunkt: Besonders Maturantinnen finden schwer einen adäquaten Job.

reichend honoriert“, kritisiert AKPräsident Rudolf Kaske. Sie würden nämlich trotz ihres Aufholens beim Qualifikationsniveau öfter als Männer nicht entsprechend ihrer Ausbildung eingesetzt und „immer noch schlechter bezahlt“.

Kaske fordert Maßnahmen für mehr Chancen- und Einkommensgerechtigkeit, z. B.: Bei Stelleninseraten soll das tatsächlich erwartbare Gehalt anstelle eines Mindestgehalts angegeben werden und der Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf soll stärker gefördert werden. (pj) www.arbeiterkammer.at

© Kawka

Leistungsstipendien Frauen in technischen Berufen

© Panthermedia.net/Viktor Cap

Aktuelle AK-Studie Hohe Bildungsabschlüsse, aber nach wie vor weniger Geld

1.000 Euro statt Blumen für die besten Studentinnen des Jahrgangs 2012/13.

Wien. Der Fachverband der Elektround Elektronikindustrie und die FH Technikum Wien haben zum achten Mal sechs Studentinnen der größten rein technischen Fachhochschule in Österreich für ihre herausragenden Studienleistungen geehrt und unterstützen die Nachwuchstechnikerinnen mit 1.000 Euro in bar sowie dem Ersatz der Studiengebühren für ein Jahr. „Unsere Aktion soll Frauen Mut für ein technisches Studium machen und Berührungsängste abbauen“, sagten dazu FEEI-GF Lothar Roitner und FH-Rektor Fritz Schmöllebeck. www.feei.at

C a r e e r por tr a i t

70 – careernetwork

Freitag, 7. Februar 2014

„Das Stechen und Hauen ist vorbei“ Herwig Gangl (58) hat sich nach einer erfolgreichen, langen Karriere in internationalen IT- und Consultingfirmen im kleinen, ­feinen Umfeld eines partnerschaftlichen Beratungsunternehmens wiedergefunden. Und bereut das ganz und gar nicht.

10 Fragen

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Die Entscheidung kam aus dem Bauch und wurde im Hirn für gut befunden. „Trotz Top-Management-Position bei IBM (Vice-President in der Global Business Services Unit) habe ich mich im hoch regulierten Umfeld nicht wohl gefühlt und war daher auf der Suche nach einem Job, in dem man wieder mehr Freiheitsgrade hat und unmittelbar unternehmerisch tätig sein kann“, steigt Herwig Gangl ins medianet-Exklusivinterview ein.

Nach einem kleinen Umweg (CEO eines VC-finanzierten Unternehmens) erhielt er das Angebot, beim Consulting-Unternehmen mas als Partner einzusteigen. Besonders fürchten mußte er sich nicht, im Gegenteil: „Ein Ex-Kollege von IBM war dort bereits tätig und ich habe ein für mich optimales Environment gefunden, in dem ich meine Ziele voll realisieren konnte und kann: spannende Projekte, tolle Kollegen und Spass beim Arbeiten.“

An H ER W IG GAN GL

Als Kind wollte ich immer schon …

Naturforscher / Zoologe werden.

Meine Eltern nannten mein Berufsziel etwas profaner „Affenschneuzer“.

Erfolg ist …

Etwas sehr relatives.

Für die Karriere ist wichtig …

Glück und das konsequente Nutzen von gebotenen Chancen.

Mein Lebensmotto … „Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift.“ (Sun Tzu) Jungen Menschen würde ich raten …

Sich mit offenem Geist auf die Welt einlassen und nicht von Anfang an in eindimensionalen Karriereambitionen steckenbleiben.

Die Bedeutung von Geld ist …

Wichtig, aber auch nicht die alles bestimmende „heilige Kuh“.

Ein Buch, das mich berührt hat, ist … „Pure heart, enlightened mind“ von Maura O‘Halloran.

„Ich bin so

Wohin ich reisen will?

Da gibt es viele Ziele und das wechselt ständig.

Derzeit Schottland, Island …

eine Art Red Adair

Woran ich glaube?

An eine innere Kraft, die weit über unser Normalbewusstsein hinausweist.

für IT-Projekte.“ HERWIG GANGL

zum unternehmen management & advisory services ltd (mas) existiert seit einem Jahrzehnt und hat sich als „kleine, exquisite Consultingfirma“ gut etabliert. Im Vordergrund steht die Bearbeitung komplexer strategischer Fragestellungen, die Nutzung neuer Informationstechnologien in neuen Geschäftsmodellen, die Optimierung der Corporate Governance von Unternehmungen und der Ausbau der Unterstützung von Investoren bei der Optimierung ihrer Firmenbeteiligungen, insbesondere in den Themen Marktentwicklung und Turnaround. „Wir haben derzeit einen StrategieProzess gestartet, um zu überprüfen, ob unsere Positionierung noch passt, oder ob wir hier Justierungen vornehmen wollen.“

d. h. mir stehen zwei, drei intensive Monate bevor.“ © Karl Michalski

mas ist ein Zusammenschluss von gleichberechtigten Partnern.

Gangl: „Mein Fokus liegt im Bereich Programm-und TurnaroundManagement von großen unternehmenskritischen Projekten und Programmen.“ Es zeige sich immer wieder, dass sich Unternehmen große Projekte vornehmen, ohne intern das entsprechende KnowHow und Ressourcen mit den entsprechenden Skills zu haben. „Man kann ja fast täglich über solche verunglückte Projekte lesen.“ mas bietet Unterstützung und Begleitung bei solchen kritischen Projekten. „Bevorzugt werden wir schon am Start des Programmes tätig, da wir glauben, dass man bereits im Setup wesentliche Wei-

In 20 Jahren werde ich …

Mich hoffentlich bei guter Gesundheit meines Lebensabends erfreuen.

chenstellungen machen kann, die letztlich über den Erfolg bestimmen.“ Aber? „Es liegt leider in der Natur der Sache, dass wir oft erst gerufen werden, wenn schon einiges danebengegangen ist und es daher dringenden Handlungs- und Korrekturbedarf gibt.“ Dank seiner Expertise und Erfahrung bei besonders schwierigen und kritischen Projektsituationen hat Gangl das mas-Portfolio erweitert, da seine Kollegen ihren Schwerpunkt bisher mehr im Bereich der Strategiegeratung hatten. Durch einige sehr erfolgreich abgewickelte Projekte konnte die Position der mas in diesem neuen Bereich gut etabliert werden.

Positive Partner-Projekte Alle mas-Partner waren früher in internationalen Unternehmen wie ADL, IBM, PwC etc. in Top-Positionen tätig und haben den Schritt in die Selbständigkeit in einem kleinen Verbund bewusst gewählt. „Es gibt bei uns kein Stechen und Hauen, d. h. die Priorität der Part-

Prophet im eigenen Land …

„Unsere Priorität liegt nicht darin, Karriere zu machen – das hatten wir alle schon zur Genüge.“ HERWIG GANGL

ner liegt nicht in der persönlichen Karriere, sondern in spannenden Projekten in einem positiven, partnerschaftlichen Umfeld.“ Gangl und die vier Partner leben somit den spannenden Versuch, Top-Level Consulting zu betreiben, inhaltlich ambitioniert zu bleiben, (auch) entsprechend zu verdienen und dabei grotzdem ein sehr offenes, kreatives und nicht-repressives Klima aufrechtzuerhalten.

Gangl mit latent ironischem Mundwinkel: „Wenn Sie diese drei Worte

ins Negative drehen, wissen Sie, wie ich einige meiner ehemaligen Arbeitgeber erlebt habe.“ Im wesentlichen ist mas derzeit in den zwei Bereichen Banken bzw.

Banken-Zulieferindustrie sowie „Technologie und Medien“ aktiv.

Aktuell wird gerade die Eröffnung einer Niederlassung im Raum Düsseldorf evaluiert.

Und Gangls spektakulärstes persönliches Projekt? „Ich bin nun bereits das zweite Jahr bei einem der größten Medienkonzerne der Schweiz tätig.“ Eines der wichtigsten strategischen Vorhaben dort ist die Einführung einer Paywall für die wichtigsten Publikationen. Erfahrungen im deutschen Markt (Bild Plus, Welt etc.) beweisen, dass Kunden grundsätzlich bereit sind, für digitale Abos zu bezahlen. Gangl: „Meine Gesamtverantwortung für dieses Projekt inkludiert neben der technischen auch die fachliche und marketing-technische Umsetzung. Die Paywall für die erste Tageszeitung soll noch im ersten Quartal gelaunched werden,

In Österreich ist Gangl derzeit daher nicht allzu oft physisch präsent. „Das verstehe ich nicht ganz: Ich habe mir im Ausland einen Top-Ruf im Bereich Medien/ Paid Content erarbeitet, bekomme Anfragen vieler anderer Medienkonzerne wie z. B. von der FunkeGruppe (ehemals WAZ-Gruppe) – aber meine Versuche, zu diesem Thema in der österreichischen Medienbranche Interesse zu erzeugen, haben wenig Erfolg gezeigt.“ Ein biblisches Schlußwort? „Da komme ich mir schon ein bisschen wie der Prophet vor, der nur im Ausland Gehör findet …“ www.mas-ltd.at

zur person Herwig Gangl hat 1992 die Austrian Energy & Environment verlassen und ist seit damals (fast) durchgängig im Consultingbereich tätig – u. a. bei Cap Gemini, Coopers & Lybrand bzw. PriceWaterhouseCoopers.

Ab 2002 war Gangl bei IBM Global Business Solutions tätig, dortselbst u. a. 2004 Vice President, 2006 bis 2008 „General Business & Emerging Countries“-Verantwortung.

Nach der IBM-Karriere CEO bei der Hyperwave AG, im Februar 2010 Einstieg als Partner bei der mas ltd.

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 7. Februar 2014

careernetwork – 71

Balance Wie man „Berufliches Leben“, „Sinn/Kultur/Stille“, „Körper/Gesundheit“ und „Soziales Leben“ managt

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Die Gefühle der Chefs

Führungskräfte müssen lernen, ihren Gefühlshaushalt zu steuern – sonst brennen sie aus.

Balance nicht Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat bewahren. Denn im Arbeitsleben gibt es immer wieder Phasen, die sehr stressig sind – z. B., weil • ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden muss oder • das Auftragsvolumen gerade sehr hoch, die Personaldecke aber recht dünn ist.

Gerade in solchen Phasen, in denen sie auf die Unterstützung ihrer Mitarbeiter besonders angewiesen sind, neigen Führungskräfte dazu, unberechenbar zu werden – weil sie selbst am Limit agieren. Die Folge: Ihre Mitarbeiter verweigern ihnen die Unterstützung.

Deshalb sollten Führungskräfte speziell in Stresssituationen hochsensibel ihr Verhalten beobachten und darauf achten, dass sie aus Mitarbeitersicht nicht unmotiviert überreagieren. Das können sie nur, wenn sie selbst innerlich eine gewisse Ruhe bewahren und in der Lage sind, ihren Gefühlshaushalt zu steuern.

© Die PRofilBerater

Urbar/Koblenz. Führungskräften sollte bewusst sein, dass auch ihr Verhalten Gefühlsschwankungen unterliegt. Während sie manchmal auf gewisse Verhaltensweisen von Mitarbeitern eher gelassen reagieren, bringen diese sie in anderen Situationen in Rage – zum Beispiel, weil sie gerade gestresst sind oder schlecht geschlafen haben. „In einem gewissen Umfang sind solche Gefühlschwankungen akzeptabel – insbesondere, wenn die Mitarbeiter die Ursache hierfür kennen“, sagt Angela Kissel, Geschäftsführerin des Unternehmens „Balance fürs Leben“. „Schließlich wollen sie ihren Chef ja auch als Mensch erfahren.“ Zum Problem werden die Gefühlsschwankungen für Mitarbeiter aber, wenn das Verhalten ihres Chefs hierdurch unberechenbar für sie wird. Kissel: „Dann erfahren sie dieses schnell als ungerecht. Also gehen sie zu ihrem Chef emotional auf Distanz – auch weil sie nicht mehr wissen, wie sie sich verhalten sollen, um z. B. Wutattacken oder beißender Kritik zu entgehen.“ Deshalb sollten Führungskräfte ihren Gefühlshaushalt steuern können.

Und Du? Wieviel?? „Wie viel verdienst du eigentlich?“ Eine Frage, die im angloamerikanischen Raum unter Kollegen normal ist. Wird diese aber in unseren Breiten gestellt, sorgt sie meist für gewisse Verstörung. Denn irgendwie kann man mit seiner Antwort nur verlieren: Verdient man mehr als der Fragesteller, hat man schnell das Gefühl, einen Neider auf den Plan gerufen zu haben.

Verdient man weniger, ist es auch irgendwie peinlich.

Trotz Ambitionen des Gesetzgebers (z.B. die Regelung, dass KollektivvertragsGehälter in Stelleninseraten angeführt werden müssen), steht eine Änderung dieser Praxis aber nicht wirklich zur Debatte.

Angela Kissel: „Für ausgeglichenen Gefühlshaushalt sorgen, berechenbar bleiben.“

Ein praktisches Modell Als konkrete Hilfe nennt Kissel das Lebensbalance-Modell von Nossrath Peseschkian, der im Leben vier Bereiche unterscheidet.

Neben dem „Beruflichen Leben“ gibt es „Sinn/Kultur/Stille“, „Körper/Gesundheit“ und „Soziales Leben“. Kissel: „Zwischen diesen

Eigene Gefühle managen

• Wer in einer Sinnkrise steckt, ist weder lebensfroh noch sehr leistungsfähig. Denn hinter allem Tun steht die Frage: Was soll das Ganze?

Also sollten Führungskräfte für die rechte Balance zwischen den vier Lebensbereichen sorgen – auch um emotionalen Kurzschlüssen vorzubeugen.

In der modernen Arbeitswelt können besonders die Leistungsträger in den Unternehmen diese

vier Bereichen besteht eine Wechselbeziehung. Deshalb verliert, wer etwa den Bereich „Berufliches Leben“ langfristig überbetont, auf Dauer neben seiner Lebensfreude, auch seine Leistungskraft.“ Denn: • Wer krank ist, kann weder sein Leben in vollen Zügen genießen, noch ist er voller Leistungskraft: • W er einsam ist, ist weder „quietschvergnügt“ noch kann er seine volle Energie auf seinen Job verwenden.

Zu Hilfe kommt ihnen dabei erneut das Lebensbalance-Modell von Peseschkian. Kissel: „Wenn die vier Lebensbereiche in einer Wechselbeziehung zueinander stehen, können Führungskräfte, die unter hoher beruflicher Belastung stehen, diese zumindest für einige Zeit durch ein entsprechendes Ausgleichsverhalten in den anderen Bereichen kompensieren.“ www.balance-fuers-leben.de

Beste Antwort: „Genug“

Arbeitslosigkeit steigt um 9,5 Prozent Größte Zuwachsraten erneut bei den Gesundheitsberufen und im Handel

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Volker Grill

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Klaus-M. Hatzinger

KlausMichael Hatzinger (47) ist neuer Präsident der Austrian Oracle User Group (AOUG). Im Hauptberuf agiert Hatzinger als Geschäftsführer des IT-Unternehmens (und OracleExperten) DBConcepts mit Hauptsitz in Wien.

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Gerald Kogler Merkur Versicherung

© Merkur Versicherung

Baumit-Verkaufsleiter Volker Grill (44) erhielt die Prokura der w&p Baustoffe GmbH, wo alle Baustoffaktivitäten der Wietersdorfer-Gruppe zusammengefasst sind.

Grill ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Baustoffbranche tätig.

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Neuer AOUG-Präsident © DBConcept

w&p Baustoffe GmbH

© Baumit

job

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Prozent, am stärksten betroffen.Im Gesamtjahr 2013 wurde die zweithöchste Arbeitslosenquote in der Zweiten Republik verzeichnet.

Sie lag bei 7,6 Prozent, im Schnitt waren 360.723 Personen ohne Job. Außerdem befanden sich 66.864 Personen in Schulungen.

Gleichzeitig gab es im vergangenen Jahr mit rund 3,3 Millionen unselbstständig aktiven Arbeitskräften erneut einen Beschäftigungsrekord. Zum Vergleich: In den 1950er-Jahren gab es in Österreich nur rund zwei Millionen unselbstständig Beschäftigte.

Seit dem 1. Jänner dieses Jahres haben auch Arbeitnehmer aus den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien freien Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich. www.ams.at

Promotion

Verglichen mit dem Vorjahr war die Arbeitslosigkeit im Jänner fast zehn Prozent höher.

Wien. Im Jänner waren laut Sozialministerium 449.668 Personen auf Jobsuche. 369.837 waren arbeitslos gemeldet, 79.831 waren in Schulung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren um 9,5 Prozent mehr Frauen und Männer ohne Job. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent (Jänner 2013: 4,7 Prozent), die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,5 Prozent auf 3,42 Millionen.

Den höchsten Zuwachs bei den Arbeitslosenzahlen gab es einmal mehr in den Gesundheitsberufen (plus 14,7 Prozent), gefolgt vom Handel (plus 13,1 Prozent) und dem Tourismus (plus 12,9 Prozent). Behinderte Personen waren mit plus 27,7 Prozent, gefolgt von Älteren (über 50 Jahre) mit 20,4

Nach dem Ausscheiden von Alois Sundl (60) übernahm der bis dato für kaufmännische Bereiche zuständige Gerald Kogler (46) den Vorsitz im Vorstand der Merkur Versicherung, dem auch A. Stettner und Chr. Kladiva angehören.

© TNT Innight Austria/Schörg

© APA/Herbert Pfarrhofer

450.000 Menschen im Jänner ohne Jobs

Warum aber ist das Thema im deutschsprachigen Raum so sensibel? Personal- und Organisationspsychologe Alfred Lackner dazu im karriere.at-Interview: „Marktgerechtigkeit und Gerechtigkeit beißen sich immer. Unternehmen kennen die Zahlen, Daten und Fakten. Sie haben die Infos und kennen auch den Marktpreis von einzelnen Positionen. Arbeitnehmer wiederum wissen dies meist nicht und tun sich daher schwer einzuschätzen: Was bin ich eigentlich wert?“ Der Tipp des Experten, wenn man mit der GehaltsFrage konfrontiert wird, ist, mit einem kurzen „Genug“ zu antworten. So lasse man gleich keine Diskussion aufkommen, wenn man dies nicht will. Generell sei jedoch mehr Transparenz bei diesem Thema wünschenswert, meint Lackner – jedoch nicht, was Gehälter einzelner Mitarbeiter betrifft, sondern in Form von Gehaltsbandbreiten, die Orientierung geben.

Roman Wokner TNT Innight Austria

Roman Wokner (34) hat bei TNT Innight als Nachfolger von J. Sautner die Funktion des Country Finance & Administration Managers übernommen. U. a. absolvierte er einen International Executive MBA an der Wiener WU.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

72 – careernetwork

Freitag, 7. Februar 2014

„Onboarding“ „Eingliederung von Mitarbeitern in den Arbeitsprozess erleichtern, neue Märkte und Kundengruppen im In- und Ausland erschließen“

Top-Thema „Willkommenskultur“ Image und öffentliches Ansehen des Unternehmens erhöhen und die besten Bewerber anziehen.

Die neuen Mitarbeiter prüfen genau, ob die Entscheidung für den Job gut war.

Wien. In der Euphorie, den heiß begehrten Job zu bekommen und die Stelle endlich besetzt zu haben, denkt kaum jemand ans Scheitern.

Doch 60 bis 70 Prozent der neuen Mitarbeiter, die wieder kündigen, treffen ihre Entscheidung innerhalb der ersten sechs Wochen und 30 Prozent aller Neueinsteiger verlassen das Unternehmen während der Probezeit.

Barbara Wietasch, Expert for International Dynamics: „Bei einem meiner früheren Arbeitgeber (mit einer unglaublich hohen Fluktuation ) meinte ein Kollege: Ich merke

mir die Namen des Neuen erst, wenn er die Probezeit überstanden hat. Das hilft niemandem! Eine Willkommenskultur sieht anders aus - und jede Neubesetzung kostet ca. 3 bis 4 Monatsgehälter und ein schlechtes Onboarding einen Verlust beim Employer-Branding.“

Stress wie bei Scheidung Laut Wietasch wird der hohe Stressfaktor, der mit dem Jobwechsel verbunden ist, sowohl vom Unternehmen als auch vom Mitarbeiter unterschätzt. Laut Psychologen ist dieser Stressfaktor gleichrangig mit einer Ehescheidung.

len ungeschriebenen Gesetze und Gepflogen­heiten des Unternehmens.

Machen Sie ihn mit den Tabus und Ritualen vertraut. Das hilft einem neuen Mitarbeiter enorm, seine eigene Situation in Ihrem Unternehmen im Vergleich zu seinem bisherigen Arbeitgeber einzuschätzen. Der „Kulturschock“ kann somit abgefedert werden.

4. Beziehen Sie die Team-Kollegen mit ein - und zwar von Anfang an: Bei der Planung erfahren Sie damit gleichzeitig mögliche Wünsche bezüglich einer anderen Aufgabenverteilung.

5. Achten Sie bei der Personalauswahl, ob der neue Mitarbeiter ins Unternehmen passt: In der Regel sind nicht die fachlichen Qualifikationen, sondern unterschiedliche Arbeits-, Führungs- und auch Lebensstile die eigentliche Ursache eines möglichen Scheiterns. www.internationaldynamics.de

1. Lassen Sie den neuen Mitarbeiter nicht im Regen stehen. Vereinbaren Sie einen detaillierten Einarbeitungsplan und ernennen Sie einen fixen Mentor.

2. Intensiver Austausch zu Beginn: Setzen Sie Ziele – abhängig von den fachlichen Kenntnissen. Und sehen Sie den neuen Mitarbeiter als externen Berater mit einem ungetrübten Blick für mögliche blinde Flecken in Ihrem Unternehmen. Lassen Sie sich Feedback im Vergleich zu seinen bisherigen Arbeitserfahrungen geben.

3. Was ist Ihre UnternehmensWertewelt? Informieren Sie den neuen Mitarbeiter über die vie-

Technopol Forschungsjobs

Science Days

Wiener Neustadt. Seit 2008 bieten die „Science Days“ am Technopol für regionale Schulen die Möglichkeit, das Ausbildungsangebot der Fachhochschule und die Jobmöglichkeiten im Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) kennenzulernen. Rund 100 Schüler haben kürzlich wieder die Chance genützt, Labors zu besichtigen und an Wissenschaftsstationen bei interaktiven Programmen Forschung hautnah zu erleben Die Schüler erfuhren dabei u.a., wie Ionentriebwerke im All arbeiten und wie Tribologie unser Leben täglich beeinflusst. Darüber hinaus stellten die Forscher in einer nachgebauten Wohnung das Projekt „Ambient Assisted Living (AAL)“ vor, das Senioren unterstützt. www.tfz-wienerneustadt.at

Donau Uni PRVA-Lehrgang

Neue Struktur

Wien. Ab März bündelt der Public Relations Verband Austria seine Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen unter dem neuen Dach Kommak-PRVA - diese teilt sich in die Bereiche „PRVA-Seminare & -Workshops“ und die neue „PrAkademie des Wissenschaftlichen Senats des PRVA“, in der berufsbegleitende akademische PR-Lehrgänge angeboten werden. Der erste Lehrgang startet im Herbst in Zusammenarbeit mit der Donau Universität Krems. www.prva.at

© PRVA/Jana Madzigon

© Panthermedia.net/Zsolt Nyulaszi

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Neue Public Relations-Ausbildungsstruktur: PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben.

Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.

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pe r son a l & m a n a ge m e n t

74 – careernetwork

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© APA/EPA/Microsoft/Handout

Neuer Microsoft-Chef erhält mehr als Ballmer

Freitag, 7. Februar 2014

voestalpine siegt in der Gesamtwertung Trenkwalder auf Platz 1 bei den Personaldienstleistern

Die besten Recruiter des Landes auf einen Blick Welche Arbeitgeber auf den Fachkräftemangel richtig reagieren und die besten Strategien haben.

Redmond. Der neue MicrosoftChef Satya Nadella bekommt ein Grundgehalt von jährlich 1,2 Mio. Dollar (888.000 Euro), dazu kommen Boni und Aktienzusagen in zweistelliger Millionenhöhe. Vorgänger Steve Ballmer hatte sich im vergangenen Geschäftsjahr mit insgesamt 1,3 Mio. Dollar begnügt, gut die Hälfte davon entfiel auf das Grundgehalt. Ballmer hält allerdings auch große Anteile am Unternehmen, das US-Magazin „Forbes“ schätzte sein Vermögen auf rund 18 Milliarden Dollar.

Nadella war zuvor Spartenchef bei Microsoft und hatte im vergangenen Geschäftsjahr ein Grundgehalt von gut 669.000 Dollar bezogen – zusammen mit Boni und Aktienzusagen erhielt er annähernd 7,7 Millionen. Mehr verdiente in der Vorstandsriege nur der fürs Tagesgeschäft zuständige Kevin Turner. www.microsoft.com

Riesen-Bonus für Googles Eric Schmidt Mountain View. Der Ex-Firmenchef und jetzige Verwaltungsratsvorsitzende Eric Schmidt erhält einen Bonus von 6 Mio. Dollar (4,4 Mio. Euro) für „Verdienste um Googles Leistung 2013“. Auch wurden ihm Aktien im Wert von 100 Mio. USD zugesagt. Der Internetkonzern konnte zuletzt den Gewinn um ein Fünftel auf 12,9 Milliarden USD steigern. www.google.com

Wien. „Die Recruiting-Landschaft in Österreich ist facettenreicher denn je“, sagt AMS-Vorstand Johannes Kopf. „Auch die Jobsuchenden werden immer anspruchsvoller, vor allem qualifizierte Arbeitskräfte und High Potentials.“ Die neue Best-Recruiters-Studie von Career, die in Kooperation mit dem Institut für Personalmanagement erstellt wurde und für die mehr als 500 Arbeitgeber unte rdie Lupe genommen wurden, prämierte am 28. Jänner neben den Gesamtsieger auch die Sieger in den 26 wichtigsten Branchen.

Insgesamt bester Recruiter ist derzeit demnach voestalpine vor Frequentis, Hofer, Bawag, Rewe, Verkehrsbüro, Roche in Österreich, Allianz, Verbund sowie RHI.

© GPK/APA-Fotoservice/Kowatsch

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Beim Grundgehalt wird S. Nadella seinen Vorgänger überflügeln.

Auszeichnung der besten Recruiter Österreichs. AMS-Vorstand Kopf: „Die Recruiting-Landschaft ist heute facettenreicher denn je.“

Die Erfolgsstrategien

Die voestalpine werde die Optimierung der Recruiting-Aktivitäten an die neuen Herausforderungen anpassen. Reiser: „Auch im OnlineBereich entwickeln wir uns weiter und passen uns an die technischen Gegebenheiten an, um auch hier dauerhaft einen Schritt voraus zu sein.“ Branchenführung weiterhin behauptet, stark im Online-Auftritt Zu den Branchensiegern zählen u. a. Palfinger, Porr, Treibacher, Laola1, Ernst & Young und die Wirtschaftskammer Wien. In der Branche der Personaldienstleister belegt Trenkwalder (erneut) den ersten Platz. „Gerade im hart umkämpften Bereich der Personaldienstleister ist es nicht einfach, den Spitzenplatz zu verteidigen“, sagt Recruiting-Leiterin Iris Mauracher. „Es freut mich deshalb sehr, dass der Einsatz für unsere Kunden so hoch bewertet wird und Trenkwalder auch weiterhin das goldene

Besonderes Augenmerk habe die voestalpine auf zielgruppenspezifische HR-Online Kanäle gelegt, begründen die Stahlkocher ihren Erfolg. „Berichte aus dem Arbeitsalltag auf Facebook oder unsere neue Rubrik bloggende Mitarbeiter erfreuen sich großer Resonanz“, sagt Georg Reiser, Leiter Corporate Human Resource.

Di e T op 1 0 au f e in e n b l i c k

1. voestalpine 2. Frequentis 3. Hofer 4. Bawag PSK 5. Rewe International 6. Österreichisches Verkehrsbüro 7. Roche in Österreich 8. Allianz Elementar Versicherung 9. Verbund 10. RHI Quelle: Career’s Best Recruiters

IT-Firmen rekrutieren auf der CeBit

Siegel als bester Recruiter trägt.“ Speziell Online schneidet Trenkwalder sehr gut ab und rangiert auf Platz 1. „Das Investment der letzten Jahre in unsere Social-Media Aktivitäten zahlt sich für uns und unsere Bewerber aus“, meint Mauracher. Besonders gelobt wurde von der Jury der Web-Auftritt des österreichischen Marktführers. „Wir haben viel Zeit, Energie und Know-How eingesetzt, damit unsere Karriere-Homepage übersichtlich ist und die relevanten Inhalte rasch auffindbar sind. Die neue Online-Bewerbung gewährleistet zudem eine schnelle und unkomplizierte Erfassung der Daten.“

Ledergerber, wie man beim Recruiting Theorie und Praxis auf den Punkt bringt. Seine Empfehlung: „Die Arbeitgeber müssen die Mitarbeitenden als Anspruchsgruppe verstehen und sicherstellen, dass das Unternehmen sich auf dem Arbeitsmarkt so ausrichtet, dass es für die wettbewerbsentscheidenden Mitarbeiter attraktiver ist als die Konkurrenz.“ Die Best-Recruiters-Studie von Career wurde heuer in Österreich und Deutschland sowie erstmals auch in der Schweiz durchgeführt. „Es gibt viele Recruitingtrends, mit denen wir uns laufend auseinandersetzen – die Studie weist auf konkrete Verbesserungsmöglichkeiten hin und stellt eine Unterstützung in der Auswahl neuer Aktivitäten im Employer Branding dar“, kommentiert Claudia Stingl von Deloitte Consulting. www.bestrecruiters.at

Die Erfolgsstrategien Bei der Studienpräsentation bzw. Preisverleihung erläuterte der Leiter des Zentrums Human Capital Management in Zürich, Kuno

Top-Employer ZKW ist „Place to perform“

10. und 11. Februar Frauen in die Technik

Wieselburg. Nach einer von uniforce durchgeführten Studie zählt das zur Zizala-Gruppe zählende Unternehmen ZKW zu den besten Arbeitgebern für Praktikanten in Österreich. Im Rahmen der Studie befragte uniforce gemeinsam mit der Uni Wien rund 100 Studenten in verschiedenen Unternehmen zu Arbeitstätigkeit, Bedingungen und Arbeitsklima sowie Betreuung und Auswahlprozess.

Im Ranking belegt ZKW hinter PwC, EVN und Österreichische Lotterien den vierten Platz. „Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung, die unser Engagement für Nachwuchskräfte belohnt“, sagt ZKW-Managerin Karina Michalko.

Linz. Am Montag und am Dienstag finden – bereits zum 15. Mal – an der Johannes Kepler Universität die FIT-Infotage statt. Schülerinnen ab der 9. Schulstufe und generell an Technik interessierte Frauen haben die Gelegenheit, sich umfassend über die technischen und naturwissenschaftlichen Studienmöglichkeiten an der JKU und an der FH OÖ sowie FH Gesundheitsberufe OÖ zu informieren.

Von der Kunst, Nylonfäden selbst herzustellen, über die Einführung in die digitale 3-dimensionale Welt der Radiologie bis hin zu laktosefreien Lebensmitteln sind die zukünftigen Forscherinnen Geheimnissen auf der Spur und können in die Welt der Technik und Naturwissenschaften „hineinschnuppern“. Zahlreiche Experimente und Laborversuche bieten die Gelegenheit, selbst etwas auszuprobieren. Rund 30 Stationen laden daher die Besucherinnen zum Experimentieren ein.

Bevor es ans Technik-Schnuppern geht, werden im Siemens VAI Hörsaal (Managementzentrum) die verschiedenen technischen Studienrichtungen im Überblick prä-

Hannover. Die CeBit ist nicht „nur“ die weltweit größte Drehscheibe für Innovationen und Trends aus der IT-Welt, sondern auch der wichtigste Branchenmarktplatz für wechselwillige und Arbeit suchende IT-Spezialisten.

Neben großen Playern aus der ITK-Branche wie Microsoft, Capgemini, Telekom, Samsung Electronics oder Telefónica stehen auf der Recruiting-Messe u. a. Personalverantwortliche der DB Mobility Logistics AG, der E.ON Business Services GmbH, des Logistikkonzerns Hermes, der Media-Saturn Holding GmbH, der Drogeriekette Rossmann und der Volkswagen AG für erste Bewerbungsgespräche zur Verfügung. www.cebit.jobandcareer.de

Daten und Fakten Die uniforce Consulting GmbH ist ein von Studierenden geführtes Unternehmen, das Beratungsleistungen in den Bereichen Human Resources und IT offeriert. Für die aktuelle Studie evaluierte uniforce die Praktikumsangebote heimischer Firmen von Oktober 2012 bis September 2013. Teilnehmen konnten Betriebe aller Branchen

Karina Michalko leitet das Human Resources Management bei ZKW.

sentiert. Zudem stehen zwei Mustervorlesungen aus Medizinmechatronik/Bionik und Mathematik/ Statistik auf dem Programm.

Beim „Marktplatz der Technik“ geben Studentinnen der JKU und der FH OÖ sowie FH Gesundheitsberufe OÖ Tipps für das zukünftige Studium. Das „Technik-Schnupperangebot“ ist kostenlos, Kurzentschlossene können sich direkt bei der Veranstaltung anmelden. (pj) www.jku.at

© JKU Linz/IPMT

Auf der CeBit werden eine Menge interessante IT-Positionen besetzt.

mit mindestens vier Praktikanten von (Fach-)Hochschulen und einer Praktikumsdauer von mindestens einem Monat. Rund 82 Prozent der Studierenden nahmen an der Online-Befragung teil.

Die Ergebnisse der Studie bieten den Unternehmen die Möglichkeit, die Stärken und Schwächen ihres Praktikumsangebotes kennenzulernen und dieses mit anderen Firmen zu ver­gleichen. (pj) www.placetoperform.at

© ZKW/Press’n’Relations

© EPA/Sebastian Kahnert

Helle Freude beim Lichtspezialisten FIT-Infotage 2014 an der JKU

U. a. im „Schnupperangebot“: die Kunst, Nylonfäden selbst herzustellen.

au s - & we i te r bi l d u n g

Freitag, 7. Februar 2014

careernetwork – 75

Führung und Strategie Das Thema „Leading Innovation and Adaptation“ wird heuer besonders im Mittelpunkt stehen

Wie sich die Chefs weiterbilden PETER KRIST

Wien. Alljährlich befragt das „Industriemagazin“ Vorstände, Geschäftsführer und Personalentscheider zu Image und Qualität der bekanntesten Weiterbildungsinstitute. In der größten RankingKategorie -Führung und Strategie wurden diesmal von 480 Befragten insgesamt 29 Anbieter bewertet.

Das aktuelle Ranking zeigt, dass das Hernstein Institut weiter führender Qualitätsanbieter für Management- und Leadership-Entwicklung ist.

Gute Erfahrungswerte

gen Führungskräfte, die Weiterbildungswege aus dem Hernstein Leistungsangebot absolviert haben. „Unser Ziel ist es, unseren Teilnehmern eine nachhaltige und praxisnahe Weiterentwicklung zu ermöglichen“, erklärt Eva-Maria Ayberk, seit vergangenen Juni Leiterin des Hernstein Institus. „Dabei stehen der Unternehmensnutzen und der individuelle Nutzen für Manager gleichberechtigt nebeneinander.“

Nicht bequem, aber wirksam Die Wirksamkeit der HernsteinProgramme zeigt sich auch bei den

vergebenen Bestnoten für Qualität und Image: Das Hernstein Institut kommt in beiden Kategorien auf 3,86 Prozent. „Wir freuen uns sehr über dieses Gesamtergebnis, das einmal mehr die Marktführerschaft des Hernstein Instituts bei der strategischen FührungskräfteEntwicklung hervorstreicht“, sagt Ayberk. „Mit unserem Anspruch, nicht bequem, aber wirksam zu sein, bieten wir praxisorientierte Lösungsmöglichkeiten für zukunftsorientierte Führung.“ Deshalb richtet das Hernstein Institut heuer den Fokus besonders auf das Thema „Leading Innovation and Adaptation“ und damit

auf die Frage, wie intelligente Organisationen ihre Zukunft sichern.

Hernstein-Kernkompetenz bleibt die Entwicklung von Managern.

Ayberk: „Führungskräfte sind und bleiben für das langfristige Überleben der Unternehmen verantwortlich. Ihre Aufgabe ist es, rechtzeitig strategische Veränderungen zu initiieren und gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Lösungen zu entwickeln und anzuwenden. Dazu ist nicht nur fachliches ManagementKnow-how erforderlich, sondern auch eine geschärfte Wahrnehmung im Hinblick auf die eigenen Ressourcen und jene der Mitarbeiter.“ www.hernstein.at

© Petra Spiola

Hernstein Institut „bester rein österreichischer Seminaranbieter in der Kategorie Führung & Strategie“

Eva-Maria Ayberk leitet seit Juni 2013 das Hernstein Institut der WK Wien.

Mit Abstand zu den anderen Anbietern ist das Hernstein Institut jener Seminaranbieter mit der höchsten Marktdurchdringung: 47 Prozent der Befragten haben bereits Programme des Hernstein Instituts besucht oder beschäfti-

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Top-Buchtipp

München. Überlastung und unabbaubare Überstunden – muss man sich das gefallen lassen? In „Bin ich hier der Depp?“ zeigt Martin Wehrle Wege aus dem Hamsterrad.

U. a. kann man mit einem Test prüfen, wie hoch die Burn-out-Gefahr ist. Zugleich bekommt man Anregungen, wie man das Privatleben abgrenzen und vom DauerstressHighway in ein gesundes und erfülltes Berufsleben abbiegen kann.

Wehrle schreibt u.a. für „Die Zeit“ und „Spiegel online“. Zuletzt landete er mit „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ und dem Folgeband „Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus“ Bestseller.

Martin Wehrle: Bin ich hier der Depp?, Mosaik Verlag, 400 Seiten, 14,99 €, ISBN 978-3-442-39251-3 http://bit.ly/1btAIkn

Erweiterung HTL Leoben

Neuer Zubau

Leoben. Am 9. 9. 2013 startete die österreichweite erste Klasse der HTL für Rohstofftechnik.

Nach Vorplanung durch den FV Steine-Keramik und das Forum Rohstoffe hat der Schulverein der Berg- und Hüttenschule Leoben einen Neubau in Auftrag gegeben.

Am 31. 1. fand der Spatenstich statt, der Zubau wird bis August am Bestandschulgebäude angefügt: 3 Stockwerke mit 6 Klassenzimmern und 4 Labors auf 1.000 m2 Bruttofläche. http://bit.ly/1lA3RB3

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