Medianet0605

inside your business. today.

14. JahrganG NO. 1802

¤ 3,–

dienstag, 6. mai 2014

TREVISION

visual solutions visual solutions

a Trevision Holding Company

Bald wird es selbstverständlich sein, dass uns etwas Elektronisches umsummt Seite 4/5

beste freunde

Amir Kassaei, DDB Worldwide: Marken und ­Werber müssen echten Nutzen stiften Seite 8

© Hirter/M. Steinthaler

lauter drohnen

© Anna Rauchenberger

© EPA/Oliver Berg

www.trevision.at neue Märkte

Kärntner Brauerei Hirt will in nächster Zeit verstärkt Länder in Fernost bearbeiten Seite 20

Oikocredit Ex-VBI-Chef Friedhelm Boschert folgt Peter Püspök bei Oikocredit als Vorstandsvorsitzender nach

„Nur Kapital generieren, das ist ‚alte‘ Okonomie“ inhalt

© EuP/Michalski

prime news & market watch

> Wie umgehen mit dem „digitalen Darwinismus“? 3 > Gastkommentar von Valerie Höllinger, BFI Wien 6

© Kesch/Martin Steiger

marketing & media

retail

© Claudia Berg

> Kesch übernimmt Event Company Opitz & Hasil 10 > ZenithOptimedia-Studie zum globalen Werbemarkt 11

© dm drogerie markt

Social Impact Friedhelm Boschert sieht den Erfolg von Oikocredit in einem „glaubwürdigen ­Produkt, sozialer Zielsetzung, professionellem Management – und der Beschränkung des Geschäftsfelds auf die Realwirtschaft“.

Seite 2 > Zwischenbilanz: Dreifacher Sieg für dm Österreich 21 > Weiterer Ausbau des Fischapark Wr. Neustadt 22 special social media

stärkstes Stadtradio!

Wiens > Social Media Recruiting ist noch wenig verbreitet 21 > diamond:dogs macht aus SOS Kinderdorf-Paten „Helden“ 17

Zahlen, Daten und Fakten zum neuen Radiotest auf www.arabella.at/radiowerbung

* Quelle: GfK Austria, Radiotest, 2. HJ 2013, Wien, Mo-Fr, 10+, Privatradio P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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www.arabella.at

C OV E R

Dienstag, 6. Mai 2014

© Stöbich

2 – medianet

© Claudia Berg (2)

Mikrofinanziert: Vor 15 Jahren setzte Karen Aoko ihre Idee in die Tat um und eröffnete in Nairobi eine kleine Schneiderei.

Boschert mit Oikocredit-Testimonial Cornelius Obonya. „Mein Geld ist keine Spende, sondern ein Darlehen“, so Obonya.

Gute Zah l en

Oikocredit Austria Nach sechs Jahren im Ehrenamt übergibt Peter Püspök den Vorsitz an Friedhelm Boschert

Der Top-Banker mit dem Gespür für Nachhaltigkeit

Boschert übernimmt ein wohlbestalltes Haus: 2013 konnte die genossenschaftliche Finanzierungseinrichtung Oikocredit die Finanzierungen in Entwicklungsländern auf fast 600 Mio. Euro steigern. In Öster­ reich läuft das Wachstum sogar dreimal so stark.

Ungebrochenes Interesse an sozial verantwortlicher Geldanlage – 37% Wachstum in Österreich.

Paul Christian Jezek

Wien. Nach dem Verkauf der Volksbank International (VBI) an die russische Sberbank im Jahr 2012 war Friedhelm Boschert noch ein Jahr lang als Vorstandsvorsitzender in der Bank geblieben – „um die Integration mitzubegleiten“, erzählt er im Gespräch mit medianet. Nach seinem Ausscheiden im Vorjahr gründete er das Institut für Leadership und Meditation in Wien.

Vor wenigen Tagen hat Boschert nun das (Ehren-)Amt des Vorstandsvorsitzenden von Oikocredit Austria übernommen. „Dieses

Unternehmen trägt dazu bei, Menschen in Armut beim Aufbau einer tragfähigen Lebensgrundlage zu unterstützen“, sagt Boschert. Dass weltweit mehr als eine Milliarde Menschen in Armut leben, das habe er noch nie akzeptieren können: „Deshalb hatte ich mich schon früh als Experte für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit engagiert. Das waren – wie auch Oikocredit – immer Projekte der Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt der erfahrene Genossenschaftsbanker.

Schon früh als Entwicklungshelfer in Jordanien und Vietnam tätig, widmete sich Boschert schon wäh-

rend seiner Bankenkarriere der Mikrofinanz, die er als „angewandte Hilfe zur Selbsthilfe“ bezeichnet.

Mehr als Kapital generieren Als drei Hauptkriterien bezeichnet er die soziale und ökologische Entwicklung sowie die Governance. „Inklusive Finance muss man auch Bildung, Ernährung und soziale Absicherung der Menschen berücksichtigen.“ Dafür, so Boschert, gibt es eine Reihe bewährter Messinstrumente, mit denen Oikocredit den Social Impact – die Sozialrendite – und das

Soziale Geldanlage Mehr als 2% Dividende sind nicht vorgesehen

In Menschen investieren Amersfoort. Als „genossenschaftliche Finanzierungseinrichtung“ unterstützt Oikocredit Menschen in Armut durch die Refinanzierung sozial nachhaltig arbeitender Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften sowie KMU in Entwicklungs- bzw. Schwellenländern. 86% der Kreditnehmenden sind Frauen. Mehr als 800 Oikocredit-Partner weltweit ermöglichen Start-ups für Mio. armer Menschen, die von Finanzdienstleistungen ausgeschlossen sind. Kleinstkredite zur Anschubfinanzierung einkommensgenerierender Tätigkeiten und soziale Begleitung bieten dabei Hilfe zur Selbsthilfe. Die 1975 gegründete Entwicklungsgenossenschaft unterstützt auch mit ihrem Know-how.

Das Kreditportfolio betrug per 31.12.2013 rund 591 Mio. €, das von insgesamt 52.000 Anlegern weltweit stammt; fast 4.200 davon kommen aus Österreich, wo per Jahresende insgesamt 57,5 Mio. € veranlagt wurden. Die Dividende für Oikocredit-Anleger ist mit zwei Prozent p.a. limitiert. Die Gelder werden über eine zentrale Koordinationsstelle in den Niederlanden an 36 Regional- und Länderbüros in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa geleitet, die vor Ort mit Partnerorganisationen in Kontakt stehen, darunter auch mehr als 60 Fair TradeGenossenschaften mit dem Schwerpunkt Landwirtschaft.

Capacity Building – den Aufbau von Kompentenzen – überprüft.

Nur Kapital zu generieren, sei alte Ökonomie, so Boschert. Es gehe um die sozio-ökonomischen Begleitmaßnahmen wie Beratung und Coaching der Kreditnehmenden vor Ort.

die größte Zahl von Menschen in Armut. 2014 sollen allein 27 Mio. € neue Darlehen im Bereich Landwirtschaft vergeben werden – mit Schwerpunkt auf kleinbäuerlichen Genossenschaften und ländlichen Wertschöpfungsketten. So sollen Arbeitsplätze und eine bessere Lebenssituation für die ländliche Be-

Nachhaltiges Wachstum Nach mehreren Expansionsjahren hat auch das Vorjahr gute Ergebnisse für Oikocredit Austria gebracht: Die Anzahl der Anleger ist von 3.462 um 20,91% auf 4.186 gestiegen. Die Veranlagungen haben sich per 31.12.2013 von 42,1 Mio. sogar um 36,8% auf 57,5 Mio. € erhöht. „Und der Erfolgskurs geht weiter“, sagt Boschert. Das Anteilskapital ist heuer bereits um rund 7,1% auf 61,66 Mio. € gewachsen, und die Mitgliederzahl erhöhte sich um 4,2% auf 4.360.

Boschert sieht den Erfolg von Oikocredit im „glaubwürdigen Produkt, der sozialen Zielsetzung, dem professionellen Management und der konsequenten Beschränkung des Geschäftsfelds auf die Realwirtschaft“. Damit werden KMU in Entwicklungs- und Schwellenländern gestärkt. Dazu kämen das genossenschaftliche Prinzip und das Engagement der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder und Multiplikatoren.

Besonders das Engagement in ländlichen Regionen will Oikocredit im globalen Süden weiter intensivieren. Denn dort lebt weltweit

„Wer mit seinem Geld Gutes tun will, kann das am besten über eine Beteiligung an der Oikocredit tun. Das ist ethisches Investment im Wortsinne.“ FRIEDHELM BOSCHERT

völkerung entstehen. „Dabei muss nicht nur in eine bessere Ernte, sondern auch in die Verarbeitung der Erzeugnisse vor Ort und in eine bessere Vermarktung investiert werden“, erklärt Boschert gegenüber medianet. „Wer mit seinem Geld Gutes tun und bewirken will, kann das am besten über eine Beteiligung an der Oikocredit tun. Das ist ethisches Investment im Wortsinne.“

Pr i m e N e ws

Dienstag, 6. Mai 2014

EY/Final Call: Wer wird Entrepreneur Of The Year?

Wien. Bis 16. Mai können sich Unternehmer aus Österreich als „EY Entrepreneur Of The Year“ bewerben. Der Preis wird in den Kategorien Industrie, Handel und Dienstleistungen vergeben. Zusätzlich wird der „Sonderpreis für Generationen“ vergeben – für Leistungen eines Familienunternehmens in mind. dritter Generation, „das in besonderer Weise für Nachhaltigkeit, Werteorientierung und für das Übernehmen von gesellschaftlicher Verantwortung steht“. (red)

www.eoy.at

© APA/Barbara Gindl

Design Award: Wurm übernimmt Juryvorsitz

Erwin Wurm gilt als einer der einflussreichsten Vertreter der Gegenwartskunst.

Wien. Der österreichische Bildhauer und Installationskünstler Erwin Wurm übernimmt den Vorsitz der Jury über den NWW Design Award 2014; die zweite Auflage des Designpreises für innovatives Interior-Design der Neuen Wiener Werkstätte steht unter dem bemerkenswerten Thema „Antifragilität – wie gestalten wir Möbel, die durch die Nutzung besser werden? Möbel AUFnutzen statt Abnutzen“. (red)

ADL: mehr Wettbewerb bei den Handytarifen Wien. Das Beratungsunternehmen Arthur D. Little erwartet in Österreich wieder mehr Wettbewerb unter den Mobilfunkanbietern. Als „virtuelle Netzbetreiber“ scharren u.a. die Firma Ventocom des ehemaligen Orange-Chefs Michael Krammer, der Kabelnetzbetreiber UPC und das Technologieunternehmen Mass Response in den Startlöchern. Auch Hofer arbeitet an einem eigenen Produkt. (APA)

© APA/ÖBB/Roman Boensch

Urbanitätsoffensive beim Wiener Hauptbahnhof

Ecker & Partner Karl-Heinz Land, selbsternannter „Digital Darwinist & Evangelist“, über einen „neuen Darwinismus“

Die digitale Revolution Richtig reagieren auf die „Network Society“.

Wien. Im Rahmen eines Business Breakfast bei Ecker & Partner präsentierte Karl-Heinz Land, Technologie-Pionier und digitaler Visionär, seine Thesen: „Wenn Technologie und Gesellschaft sich schneller verändern als die Fähigkeit von Unternehmen, auf Veränderungen zu reagieren, dann sprechen wir vom digitalen Darwinismus“, so Land.

Dabei seien nicht die „mutierenden“ Technologien das große Problem, sondern die kurze Zeit, in der die digitale Evolution stattfindet. Nach Erfindung der Dampfmaschine und Einführung des elektrischen Lichts sähen sich Unternehmen nun mit der dritten Stufe der industriellen

Revolution konfrontiert – im Gefolge des Siegeszugs netzwerkbasierender Information und neuer Kommunikationstechnologien. „Digitale Fitness ist das Stichwort, wenn es heute um Erfolg versprechende Geschäftsmodelle geht“, sagt Land.

Die Informationsflut erfordere von Unternehmensseite Vorsortierung und Empfehlung. Land: „Eine entsprechende Unternehmensstrategie ist schon lange nicht mehr Kür, sondern absolute Pflicht.“ (red) Buchtipp: Ralf T. Kreutzer, KarlHeinz Land: „Digitaler Darwinismus: Der stille Angriff auf Ihr Geschäftsmodell und Ihre Marke“.

© EuP/Michalski

SHORT

medianet – 3

Michael Hubrich (Director Sales D-A-CH, hybris GmbH), Axel Zuschmann (Geschäftsführung Ecker & Partner), und Karl-Heinz Land (Buchautor, Geschäftsführer neuland).

Die Gedanken sind frei.

Achten wir darauf, dass die Denker es auch bleiben.

Zeitungen und Magazine bringen die Wahrheit ans Licht – aber nur, wenn man sie auch lässt.

Darum ist Pressefreiheit eine wesentliche Säule jeder Demokratie.

Das Umfeld des Hauptbahnhofs gilt als ein Zukunftsgebiet für Wiens Wirtschaft.

Wien. „UHU (Urbanitätsoffensive Hauptbahnhof Umfeld)“ ist eine neue Interessen-Plattform der Wirtschaftskammer Wien (WKW), „mit der wir die Kräfte bündeln und ansässige Betriebe, Bauherren und Stadtplaner zusammenbringen“, wie es WKW-Präsidentin Brigitte Jank beschreibt. Das Projekt soll demnach dazu beitragen, „dass das neue Bahnhofsareal sowie das neue Büro- und Wohnviertel zu einem lebendigen Stadtviertel wird“. UHU fokussiert auf die Gebiete Hauptbahnhof Wien, Quartier Belvedere, Sonnwendviertel, untere Fußgängerzone Favoritenstraße und Südtiroler Platz. www.wko.at/wien/uhu

Steigern Sie den Wert Ihrer Meinung.

3. Mai 2014 – Internationaler Tag der Pressefreiheit.

Unser vielfältiges Angebot finden Sie unter zeitungen-magazine.at

Eine Initiative des Verbandes Österreichischer Zeitungen und seiner Mitglieder.

f e atu r e

4 – medianet

Dienstag, 6. Mai 2014

Peter Glaser Schriftsteller, GDI Impuls-Autor http://glaserei.blog.nzz.ch/

A

m 15. September 2013 stürzte vor der Frauenkirche in Dresden eine knapp einen halben Meter durchmessende, mit einer Kamera bestückte Flugdrohne zwei Meter vor Angela Merkel ab.

Während die deutsche Kanzlerin dem Geschehen amüsiert folgte, wirkte Verteidigungsminister Thomas de Maizière neben ihr etwas konsterniert. Sicherheitsexperten meldeten anschließend, von dem propellergetriebenen Gefährt sei keinerlei Gefahr ausgegangen. Wie sich herausstellte, war der Besitzer ein Mitglied der Piratenpartei, der seinen Protest gegen den Einsatz von Drohnen in Afghanistan zum Ausdruck bringen wollte. Ziel des Einsatzes war, der Kanzlerin und dem Verteidigungsminister ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie es ist, von einer Drohne beobachtet zu werden.

Modellflieger der Neuzeit Längst repräsentieren Drohnen nicht mehr nur tödliches militärisches Fernwirken. Journalisten nutzen die Miniaturhubschrauber, um sich z.B. während einer Straßenschlacht Übersicht zu verschaffen, Umweltschützer als mobile Messstationen, die Emissionen auch an hohen Schornsteinen ermitteln können. Versandhändler wollen mit Drohnen Pakete zustellen, Vulkanologen senden armierte Versionen in aktive Krater, und Klimaforscher untersuchen damit bisher unzulänglich erkundete Bereiche der Erdatmosphäre. Rettungsgüter sollen mit ihrer Hilfe abgeworfen, Bauernhöfe ertragreicher und die Polizei wirkungsmächtiger werden.

Fernerkundung und Fernwirken galten lange als göttliche, zumindest magische Fähigkeiten. Heute haben wir das, was früher Zauberei hieß, technisch im Griff und müssen uns nun auf eine Zukunft vorbereiten, die noch kaum Visionen hergibt. Wie wird es sich in einer von ferngelenkter und autonomer Technik durchdrungenen Welt leben?

Auf Drohnenjagd Die Übergänge aus dem militärischen Bereich ins Zivile sind fließend. Ein Ingenieur aus Loui-

© re:publica/CC BY 2.0

peter Glaser

Wir müssen uns auf eine Zukunft vorbereiten, die kaum noch Visionen hergibt.

Wie wird es sich in einer von ferngelenkter und autonomer Technik durchdrungenen Welt leben?“ siana jagte nachts Wildschweine, indem er einen Modellhubschrauber mit einer Wärmebildkamera ausrüstete und einem Genossen per Funk die Position entdeckter Schweine mitteilte. Innerhalb der USA sind Drohnen schon Gegenstand bewaffneter Konfrontationen. Texanische Jäger, die sich durch eine Überwachungsdrohne von Tierschützern gestört fühlten, beschlossen, sie als Vogel zu behandeln und abzuschießen. Der Gemeinderat von Deer Trail in Colorado will über einen Erlass abstimmen, der die Jagd auf unbemannte Fluggeräte freigibt. „Wenn sie über unserer Gemeinde fliegen, werden sie runtergeholt“, so Philipp Steel. Jede erlegte Drohne, deren Hoheitskennzeichen sie als Eigentum der Regierung ausweist, ist der Gemeinde 100 Dollar wert.

Invasive Spähmaschinen Ex-Google-CEO Eric Schmidt sah Konfrontationen schon früh voraus und forderte, die private DrohnenNutzung zu verbieten. Er ortete das

Potenzial, „das Führen von Kriegen zu demokratisieren“. Wer über harmlose Luftaufnahmen hinaus nach vorn schaut, kann schon eine Zeit erkennen, in der mit Drohnen die Beobachtung von Menschenmengen in Echtzeit betrieben wird, kombiniert mit automatischer Gesichtserkennung. Im Gegenzug dazu wird eine innovative Industrie immer neue Gegenmaßnahmen zur Neutralisation der invasiven Spähmaschinen auf den Markt bringen.

Isao Echizen, Professor am National Institute of Informatics in Tokio, hat einen Kopierschutz für Personen entwickelt. Mit einer Spezialbrille will er verhindern, dass Menschen insgeheim abgelichtet und automatisch identifiziert werden. Dazu senden Infrarot-LEDs hinter den Brillengläsern bestimmte Muster aus, die die Bildsensoren digitaler Kameras verwirren. Milliardär Roman Abramowitsch hat sich ein solches Defensivsystem in seine 850 Mio. Euro-Luxusjacht einbauen lassen.

Es soll die Privatsphäre der Gäste schützen, indem es Laserstrahlen auf Kamera-Drohnen abfeuert und damit digitale Aufnahmen unterbindet. Gegen digitale Spiegelreflexkameras können sie allerdings nichts ausrichten, sagen Forscher des Georgia Institute of ­Technology.

Organische Androiden Möglicherweise lässt sich das Abschirmen von Signalen künftig auch biologisch bewerkstelligen.

Techniker der australischen Telefongesellschaft Telstra Country Wide haben herausgefunden, dass größere Gruppen von Eukalyptusbäumen Funksignale unterbrechen und den Handyempfang stören.

Denkt man nun die Drohnen-Idee ins Biologische weiter, landet man unweigerlich bei dem GenetikIngenieur J. F. Sebastian aus dem Film „Blade Runner“, der sich als Gehilfen organische Androiden erschafft. Allein deren möglicher Variantenreichtum zu Lande, zu Wasser und in der Luft lässt erahnen, welche bemerkenswerten Formen eine Drohnosphäre annehmen könnte. Übergangsformen sind auch hier bereits am Start.

So versucht die US-amerikanische Firma Backyard Brains, Kinder für die Neurowissenschaft zu interes-

sieren, indem sie Küchenschaben Elektroden einoperiert. Die „RoboRoach“, eine verdrahtete, lebende Kakerlake für schlappe 99 Dollar, lässt sich mit einer Handy-App steuern.

Robo-Convinience Spektakulär und zugleich beunruhigend ist die Miniaturisierung.

2013 präsentierten Harvard-Forscher den derzeit kleinsten Flugroboter der Welt, die 80 Milligramm schwere „Robo-Bee“ mit einer Flügelspannweite von drei Zentimetern. Da es keine so winzigen Batterien gibt, ist die „Biene“ allerdings noch an eine hauchdünne Stromleitung angeschlossen. Ihren späteren Nutzen sieht Projektleiter Pakpong Chirarattananon u.a. bei Rettungsaktionen in Gebäuden, etwa nach einem Erdbeben.

Denkbar wären auch profane Anwendungen, etwa fliegende Getränkegläser oder Tablet-Computer, die einen durch die Wohnung begleiten. Convenience – alles, was das Leben komfortabel macht –, ist ein maßgeblicher Schlüssel zum Erfolg. Sollte die Miniaturisierung von Drohnen auch nur annähernd so radikal weiterverlaufen, könnte bald ein weiteres kühnes Konzept Realität werden: „smart dust“. Der schlaue Staub basiert auf winzigen elektronischen Elementen, den Staubkörnchen, die in der Lage sind, sich zu bewegen, sich miteinander zu verbinden und bei Bedarf größere und leistungsfähigere Einheiten zu bilden. Als Überwachungstechnologie wäre ein solches mobiles Material, das buchstäblich in alle Poren dringt, für potenziell Betroffene ein Albtraum.

Aber auch hier gibt es schon Gegenmaßnahmen. Der Industriedesigner Adrian Perez Zapata hat ein hypermodernes Reinigungssystem konzipiert, das aus Hunderten von fliegenden Minirobotern besteht, die jede Art von Oberfläche säubern können, indem sie einzelne Schmutzpartikel erkennen, abtragen und nach dem Vorbild eines Bienenschwarms kommunizieren.

Robo-Rohrpost Zu den ferngesteuerten oder selbst fahrenden Drohnen zählen auch autonome Autos, deren Entwicklung von Firmen wie Google

und Amazon vorangetrieben wird, außerdem Wasserfahrzeuge. Zu erwarten sind etwa selbstständige Mikrotauchboote, die sich wie in einem Rohrpostsystem durch die bestehenden Wasserleitungsnetze bewegen können. Bereits verfügbar ist „Kamome“, ein etwa 5.000 Euro teures, fernbedienbares Minifischerboot der japanischen Firma Coden mit GPS, Radar und LAN-Verbindung, das Fischgründe erkundet, Angelhaken ausbringt und den Fang einholt, aber auch stellvertretend für kleinere Forschungsreisen benutzt werden kann.

Entmagnetisierung Und schliesslich wird die Drohnen-Technologie einen Wertewandel beschleunigen, der für eine sich verändernde Auffassung von Besitz steht. Der Zugriff auf Dinge und Dienste wird wichtiger als ihr dauerhafter Besitz. Der Unterschied wird deutlich, wenn man die Philosophie von Amazon mit der von Uber vergleicht, einem Start-up, das als Taxidienst ohne eigene Taxis begonnen hat (ihre App brachte Fahrer und Fahrgast zusammen), inzwischen aber auch eigene Wagen einsetzt. Während Amazon sich auf das Liefern von Dingen an deren künftige Eigentümer verlegt hat und das immer weiter zu beschleunigen sucht, etwa mit Lieferdrohnen, ist man bei Uber zu dem Schluss gekommen, nicht in der Taxi-, sondern in der Logistikbranche tätig zu sein und Dinge schnell, simpel und billig irgendwo hinzubringen, ob Fahrgäste oder was auch immer und ob privat oder von einem Logistikzentrum zum Kunden. Durch die Digitalisierung lässt der Magnetismus nach, den wir bisher auf Dinge ausgeübt haben. Es genügt, auf Dinge nur bei Bedarf Zugriff zu haben: Nicht mehr der Besitz ist das Entscheidende, sondern die Logistik, die uns (nur zeitweilig, aber dafür bestmöglich) dazu verhelfen soll – die Choreografie der Drohnen und die Schönheit, mit der sie tanzen, für uns mit dem ganzen Zeug der Welt.

Dieser Text ist die gekürzte Version des im GDI Impuls 1.2014 erschienen Beitrags „Leben in der Drohnospäre“. www.gdi.ch/de/gdi-impuls

Zukunftsträchtig Im Jemen und in Pakistan fing es an. Bei ­Amazon soll es weitergehen. Und nicht mehr lange, dann wird es für uns selbstverständlich werden, dass uns da draußen und da drinnen etwas Elektronisches umsummt.

Ein kleiner, fast gar nicht unheimlicher Ausblick von Peter Glaser aus dem neuen GDI Impuls.

© EPA/Oliver Berg

© Angelika Warmuth/EPA/picturedesk.com

Alles Drohnen

f e atu r e

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© Alessandro Della Bella/EPA/picturedesk.com

Dienstag, 6. Mai 2014

© Massoud Hossaini/EPA/picturedesk.com

© ISI/EPA/picturedesk.com; EPA/Britta Pedersen

oder was?

Drohnen sind unbemannte Luftfahrzeuge, die intern über Programme gesteuert oder über Funkverbindungen navigiert werden. Sie werden hauptsächlich vom Militär genutzt, aber auch für zivile Zwecke verwendet. So teilte etwa Amazon-Chef Jeff Bezos seinen Aktionären jüngst mit, dass bereits Drohnen gebaut und getestet wurden, um Lieferungen zuzustellen.

th e opi n i on

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Falsch geraten Was hatte man nicht alles befürchtet – Sozial- und Lohndumping, Medikamentenschmuggel, einen mit Billigarbeitskräften überschwemm­ ten Arbeitsmarkt, ein Explodieren der grenzüberschreitenden Kriminalität, den Zusammenbruch der heimischen Landwirtschaft, eine Verwässerung der westlich orientierten europäischen Identität ... Zehn Jahre ist es schon wie­ der her, dass die Europäische Union um zehn Mitgliedsländer gewachsen ist – Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern traten am 1. Mai 2004 der Europäischen Union bei.

Die am lautesten getrommelten Be­ fürchtungen traten schließlich und endlich nicht ein. Allerdings hatte die Zeit danach einige andere unange­ nehme Überraschungen in petto. Hät­ ten wir damals schon gewusst, dass es in Wahrheit die USA – und insbe­ sondere die missglückte Finanzpolitik von Alan Greenspan – sein würden, die uns alle miteinander in eine Weltwirt­ schaftskrise reißen, die ihresgleichen sucht ... die Feiern zu Ehren der Neo-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Zehn Jahre ist es her Die EU-Erweiterung 2004 war die bisher größte ­Erweiterung der Europäischen Union. Und die Sorgen von damals, die würden wir heute gern haben … sabine bretschneider

Mitglieder wären wohl rauschender ausgefallen.

Wir hätten uns diese Erweiterungs­ partys sogar leisten können, wenn irgendjemand bei einer Kärntner Pro­ vinzbank, die 2004 nach einer neu­ erlichen Kapitalerhöhung auf dem Weg in die große weite globalisierte

Finanzwelt erstmals gröber ins Strau­ cheln kam, die Notbremse gezogen hät­ te. Erstens kommt es anders ...

Aber das ist vergossene Milch. Heu­ te bewegen uns ganz andere Themen.

Russland schürt Ängste, dass die längste Friedensphase seit Menschen­ gedenken auf dem europäischen Kon­

tinent jäh ein Ende finden könnte, die Weltwirtschaft erholt sich nur so zag­ haft von den Nachwehen der Großen Krise, dass selbst eingefleischte Wirt­ schaftskonservative beginnen, die Vorund Nachteile von Götz Werners Ideen des bedingungslosen Grundeinkom­ mens abzuwägen ...

Nur daran, dass nach jeder abgelau­ fenen Saison neue meteorologische Re­ korde aufgestellt werden – der heißeste Sommer, das heftigste Hochwasser, die längste Trockenperiode –, daran haben wir uns längst gewöhnt. Das Klima ist quasi die Hose, weil das Hemd, um das am Arbeitsmarkt gerauft wird, derzeit als „näher“ eingestuft wird. Arbeitshypothese: Diese Befürchtungen wer­ den sich im Nachhinein als eben­ so überzogen herausstellen wie die Schwarzmalerei vor zehn Jahren.

Gastkommentar Omnipräsenz ist nicht der Weisheit letzter Schluss

Das Wagnis Teilzeitführungskraft

zitat des ta ge s John D. Rockefeller US-Großindustrieller

Das Beste aus zwei Welten – ist das möglich? „Es ist möglich“, hört man als Replik auf diese Frage in zahlreichen Werbespots. Egal ob Geschmack ohne Kalorien, Autos ohne Emissionen oder Auslandsaufenthalt ohne Roamingkosten – viele Dinge, die lange Zeit undenkbar schienen, sind mittlerweile alltäglich. Nur die Frage, ob Führen ohne Voll­ zeitpräsenz funktioniert, löst vor allem im deutschsprachigen Raum noch spürbares Zaudern, wenn nicht sogar höhnisches Gelächter aus: Die Errungenschaft flexibler Arbeitszeiten wird meist nur als Nutzen für Nichtführungsränge gesehen; viel zu tief „Wenn sich zwei verwurzelt ist das Bild des rund um die Uhr schuftenden Managers, der spätnachts am Schreibtisch lehnt, mit ge­ Personen eine Fühlockerter Krawatte Whiskey trinkt und allein kraft seiner permanenten Präsenz seine Fähigkeiten unter Beweis rungsposition teilen, stellt. An diesem Bild ändert auch die Diskussion um die Knappheit qualifizierter Arbeitskräfte und die demogra­ verdoppeln sich fisch bedingte Zuspitzung dieser Situation denkbar wenig: Führen in Teilzeit ist in vielen Unternehmen aufgrund beinahe automatisch mentaler und struktureller Hürden schlicht unvorstellbar.

Was mich an­ betrifft, so ­zahle ich für die Fähig­keit, Men­ schen richtig zu behandeln, mehr als für irgend­ eine andere.

Fantasielosigkeit ist fehl am Platz

„Da in Österreich die Verbreitung von Social Media Recruiting noch schwach ausgeprägt ist, können sich Unternehmen langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern.“

© NCM/Wildbild

Eva Zils, Online-­ Re c ruit ing .net, S. 1 4

„Fast nirgends verändern sich die Richtlinien so schnell wie in den Sozialen Medien.“ Mic hael Mrazek , NCM , s . 1 8

© BFI Wien/Marko Zlousic

© Online-Recruiting.net

heute im special

Dienstag, 6. Mai 2014

Ideenreservoir und

Produktivität.“ Dass diese Fantasielosigkeit fehl am Platz ist, zeigen zahlreiche Unternehmen – wie etwa IBM, Fleet Bank oder valerie höllinger, bfi wien Baxter. In diesen Konzernen ließ man sich auf das ver­ meintliche Wagnis Teilzeitführungskraft ein – sie boten etwa ihren besten Leuten eine 25-Stunden-Woche, damit sie mehr Zeit für sich und ihre Familie haben. Ganz mutige, wie etwa die Fleet Bank, probierten bei der Besetzung des Vice-President-Postens wiederum das Experiment „Ein Stuhl, ein Computer, ein Anrufbeantworter – zwei Frauen“.

Und bei allen kam es zum selben Ergebnis: Die Beteiligten waren zufrieden. Natürlich bringt dieser Zugang Einschränkungen mit sich, so ehrlich muss man sein: In Teilzeit ist es nicht möglich, an jeder Besprechung teilzunehmen. Eine klare Prioritätenset­ zung und ein Umdenken unter den Kollegen kann die­ ses Problem aber leicht lösen. Auch muss man ak­ zeptieren, dass in Teilzeit nicht das gleiche Pensum wie in Vollzeit realisierbar ist. Studien zeigen aber, dass Teilzeitführungskräfte oft viel konzentrierter und effizienter agieren. Aus Erfahrung (wir for­ cieren aktuell das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch Gleitzeitmodelle und ähnliche Regelungen) weiß ich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelassener und entspannter – und somit produktiver – an die Arbeit gehen, wenn sie wissen, dass die Zeit für die Kinder oder für sie selbst nicht zu kurz kommt. Und wenn sich zwei Personen eine Führungsposition teilen, verdoppeln sich beinahe automatisch das Ideenreservoir und die Produktivität. Dass die­ se Modelle nicht für jedes Unternehmen funk­ tionieren müssen, ist klar. Wenn aber Führung in Teilzeit gut umgesetzt wird, ergeben sich auch für die Firmen zahlreiche Vorteile.

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Valerie Höllinger, Geschäftsführerin BFI Wien; www.bfi-wien.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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dienstag, 6. mai 2014 – 7

gesund & fit der Mediengruppe Öster­ reich als wöchentliches Magazin Seite 9

Markt

Talk

Globaler Werbemarkt zieht laut ­ZenithOptimedia-Studie wieder an Seite 11

Perspektivenwechsel bei der Tafelrunde Seite 12

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marketing & media „Digital als Medium zu sehen, ist echter Unfug“

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short

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Friederike Müller-Wernhart, CEO Mindshare Österreich, präsentiert ein neu gelaunchtes Tool: Mit „The Loop“ werden Daten aus über 100 Quellen in Echtzeit erfasst; so wird der konvergenten Mediaplanung in Real Time Rechnung getragen.

In Kürze kommt das Tool auch nach Österreich.

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© fotodienst/Anna Rauchenberger

Alexander Knechtsberger, Gründer und Geschäftsführer der Eventagentur DocLX, kooperiert gemeinsam mit den Betreibern der Pratersauna bei einem internationalen MusikFestival in Kroatien. Dabei sollen die Synergien der beiden Partner optimal eingesetzt werden.

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© Kesch/Martin Steiger

Marke & Digital Amir Kassaei, CCO bei DDB Worldwide, sieht Marken und ­Werber unter Zugzwang, Menschen als ihre besten Freunde zu sehen und, ­darauf basierend, echten Nutzen zu stiften. Dabei spielt die Kraft von Digital eine ­wesentliche, wenn auch differenziert zu sehende Rolle.

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Thomas Kenyeri, Gründer der Eventagentur Kesch Group, übernimmt mit seinem Partner Lukas Schütz die Event Company Opitz & Hasil. Kesch sieht „die perfekte Ergänzung des Portfolios vor allem im B2B-Bereich“. Im Zuge der Übernahme kommt es auch zu Umstrukturierungen. Seite 10

Abgang Nach sechs Jahren an der Spitze

Jörg Spreitzer verlässt die JWT

Unique und Grayling präsentieren im Spot die vielseitigen Dienstleistungen des AMS.

© JWT

© AMS/Grayling Austria

medianet tv heute

JWT-CEO Jörg Spreitzer geht von Bord – wohin, steht noch nicht fest.

Wien. Knalleffekt bei der JWT Wien: Jörg Spreitzer, bisher CEO, soll, wie medianet erfahren hat, die Agentur im Laufe des Jahres verlassen.

Die JWT, die zuletzt eher schwierige Zeiten hinter sich gebracht hatte, soll künftig in Österreich auch keinen neuen CEO mehr bekommen. Um die Belange der Agentur soll sich dann Axel König (67) kümmern. Ob die Entscheidung, keinen Nachfolger, zumindest in der Funktion des CEO, nachzunominieren, ein mögliches Aus für die Agentur bedeutet, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt schwer sagen. (fej)

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Wir geben ihnen Wurzeln und Flügel.

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Dienstag, 6. Mai 2014

Ansichten Marken müssen als beste Freunde des Menschen agieren und dabei vorrangig Nutzen stiften

randnotiz

„Unser Job ist es nicht, Werbeideen zu entwickeln“

„Schmalspur“Politik

DDB-CCO Amir Kassaei über Markenbeziehungen, digitales Potenzial und Chancen für Österreich.

dinko fejzuli

B

reitband zählt zu den Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung. Zur Ministerin Doris Bures dürfte sich das nicht rumgesprochen haben, denn anders ist das auf Eis legen der sogenannten Breitband-Milliarde nicht zu erklären.

Zur Erinnerung: Im Herbst vergangenen Jahres ersteigerten die heimischen TelekomUnternehmen für gut zwei Milliarden Euro begehrte Frequenzen; eine Milliarde davon ging direkt im Budget auf, die andere Milliarde erhielt das Infrastrukturministerium, wovon 500 Millionen Euro für den Ausbau von Breitband-Internet verwendet werden sollten. Daraus wird jetzt nichts mehr, weil gespart werden müsse. Nur, wie alle Experten einhellig meinen, an der falschen Stelle.

Und ein weiteres, seltsames Argument: Die vorhandene Bandbreite würde ohnedies, über die Zeit gesehen, nie voll ausgenutzt.

Nur ein Bild, um zu demonstrieren, wie absurd dieses Argument ist: Nur weil am Morgen Haushalte besonders viel Wasser brauchen und sonst nicht, käme auch niemand auf die Idee, die Leitungen nur für den Durchschnittsverbrauch zu dimensionieren, sondern für den (künftigen) Spitzenverbrauch – scheinbar nicht so beim Breitband-Netz. d.fejzuli@medianet.at

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Wien. „Treat people as friends, not as target groups“, unter diesem Slogan referierte Amir Kassaei, DDB Worldwide-Chief Creative Officer, vergangene Woche auf der Digitalmarketing-Konferenz DMX Austria im Wiener MAK. Tituliert als „The Next Creative Revolution“, gab einer der bekanntesten Werber weltweit Einblicke in die Welt der DDB und ihre Ansichten von Werbung und Kommunikation im 21.

Jahrhundert. „Zum allerersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist der Mensch dank des Internets allwissend. Wenn er allwissend ist – und das in Echtzeit –, dann können wir ihn nicht mehr verarschen. Und das ist eine sehr gute Nachricht“, betonte Kassaei die Notwendigkeit ehrlicher Werbung auf Augenhöhe.

Zu lügen, sei in der Marktkommunikation noch nie Erfolg versprechend gewesen, bloß sei die Macht des Konsumenten heute

„Digital als Medium anzusehen, ist der größte Humbug der Menschheit. Es ist eine Infrastruktur und der Strom des 21. Jhdts.“ Amir Kassaei …

eine proportional andere als noch vor hundert Jahren. Das Erfolgsgeheimnis der Werbung sieht Kassaei darin, Relevanz zu schaffen – im Sinne von Nutzen stiften. „Eine Marke muss an jedem Touchpoint ein relevantes Erlebnis für den Menschen schaffen können.

Wenn eine Marke das nicht rund um die Uhr 365 Tage im Jahr liefert, ist sie nicht erfolgreich.“ Dabei agiert man bei DDB Worldwide unter dem Schlagwort „Social Creativity“, was laut Kassaei „größtmöglicher Respekt gegenüber Menschen“ bedeutet. „Wir nehmen Menschen ernst. Nur so werden wir verstehen, was in ihrem Leben wichtig ist. Das meint das Social. Und Creativity meint nicht die nächste funky Werbeidee, die irgendeinen Werber begeistert und Preise abräumt, sondern dass wir unser Talent einsetzen, um substanzielle Probleme zu lösen – wir sind Problemlöser.“ Nur so könne man sich der Aufmerksamkeit der Menschen sicher sein. „Unser Job ist es nicht, eine Werbeidee zu entwickeln. Werbung ist ein Vehikel. Wir müssen etwas von Bedeutung für den Menschen schaffen, und das auf interessante, sinnvolle und überraschende Art näherbringen.“ Dabei müssten Marken Menschen auf Augenhöhe begegnen, sie wie Freunde behandeln: „Wir müssen aufhören, im Marketing von Menschen als Verbraucher oder Zielgruppe zu sprechen und anfangen, sie als beste Freunde

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Jürgen Hofer

Gab medianet bei der DMX Austria in Wien Einsichten in die Denkweise bei DDB: der internationale Kreativchef Amir Kassaei.

zu sehen. Wenn ich Sie als besten Freund haben möchte, werde ich nicht versuchen, ihnen gleich etwas zu verkaufen – sondern Ihnen einen Gefallen zu tun.“ Diese ehrliche Interaktion gelte es voranzutreiben, um in den Köpfen der Menschen positiv wahrgenommen zu werden. „In der digitalen Welt ist die Marke nicht etwas, was um eine Idee herum basiert oder ein Versprechen darstellt. Sondern Marke ist die Summe aller realen Erfahrungen, die ein Mensch mit dem Unternehmen macht. Sie können das beste Produkt und die beste Werbung haben; wenn Sie im Service verkacken, haben sie keine Marke.

Das weiß dann in Echtzeit die ganze Welt – und diese Kraft ist größer als jede Werbemillion.“ Dabei räumte Kassaei auch mit einem – aus seiner Sicht weitver-

„Wenn Sie im Service verkacken, weiß das in Echtzeit die ganze Welt – und diese Kraft ist größer als jede Werbemillion.“ … CEO, ddb worldwide

breiteten – Irrtum auf: „Digital als Medium anzusehen, ist der größte Humbug der Menschheit. Digital ist kein Medium, sondern eine Infrastruktur; es ist der Strom des 21. Jahrhunderts.“ Deshalb würde digitale Kommunikation auch zum Großteil falsch eingesetzt werden: „99% der weltweiten Online-Kommunikation ist Scheiße. Nur wenn ich diese neuen Kanäle als das verstehe, was sie sind, nämlich Nutzenstifter als Teil einer neuen Infrastruktur, kann ich das Potenzial auch abrufen.“ Hier sei die Werbung laut Kassaei gefordert, sich auf ihre Stärken zu besinnen

und nicht mit technologischen Entwicklungen zu konkurrieren: „Wir Werber können etwas beitragen, was Technologie nicht kann: Wir besitzen das Talent, Insights zu generieren. Das können die Googles und Facebooks dieser Welt nicht.

Was wir nicht können, ist die technologische Brillanz – aber das müssen wir auch nicht. Wir müssen die Technologie bloß als Tool begreifen können.“ So sei auch der Hype um Big Data differenziert zu sehen: „Es gibt niemanden auf der Welt, der aus reinen Daten Werte generieren kann. Datenspezialisten können aufgrund von Algorithmen analysieren und Schlüsse ziehen.

Was keiner kann: unterschiedliche Daten zu verknüpfen und daraus Werte zu ziehen. Das schafft keine Technologie, aber wir Kommunikatoren können das, wenn wir unsere Ignoranz beiseitelegen und beginnen, die Technologie zu nutzen.“

Österreich ganz vorn dabei?

Im Anschluss an seinen Vortrag bat medianet Amir Kassaei um einige persönliche Ansichten und Einschätzungen. medianet: Sie haben vor einigen Tagen auf Twitter gemeint: ‚Manche Dinge brauchen halt ihre Zeit, bis auch alle sie einsehen‘ sowie dass Sie vor sechs Jahren für Erkenntnisse, die Sie hier vorgetragen haben, ausgelacht wurden…

Amir Kassaei: Ja, das gehört auch irgendwie zu mir dazu… medianet: …wie mühsam ist es, solche Veränderungen im Markt voranzutreiben?

Kassaei: Es ist unheimlich mühsam, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Aber wie gesagt: Wenn man an etwas glaubt im Leben, muss man auch dafür kämpfen – selbst wenn kein anderer daran glaubt. Ich versuche es, soweit ich kann. Das interessante ist ja: Die Zeit ist auf der Seite der Mutigen.

Je länger die Zeit vergeht, desto größer wird die Erkenntnis, dass das, was wir glauben und denken und erzählen, doch irgendwie Sinn macht. Aber man muss Überzeu-

gungstäter sein, dafür kämpfen und die Menschen dazu bringen, aus der gemütlichen Ecke herauszukommen und Dinge anders zu sehen.

Und nochmal, es geht nicht darum, etwas komplett neu zu erfinden, sondern das, was wir tun, richtig zu priorisieren und uns auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren. medianet: Sie wollen gedanklich immer einen Schritt voraus sein – denken Sie bereits an die nächste große Sache?

Kassaei: Nein. In der Kommunikationsdienstleistungsbranche wird meine aktuelle Position bei DDB meine letzte Station sein. Solange die das Gefühl haben, ich bringe gute Ideen, werde ich das machen.

Aber wenn ich aufhöre, dann mache ich etwas anderes. Was nicht heißt, dass ich irgendwo als Rentner herumliegen werde. medianet: Sie würden dann Abschied nehmen, weil das derzeitige Denken Ihre einzig wahre Vision ist und es danach für Sie nichts Sinnvolles mehr gibt?

Kassaei: Nein, ich glaube, dass man mit seiner Kreativität auch andere Dinge bewegen kann. Sollte mir der liebe Gott genug Zeit zum Leben geben, kann ich mir auch vorstellen, mit dem Nachwuchs etwas zu tun. Aber bis dahin haben wir ja noch etwas Zeit. medianet: Abschließende Frage: Was bedeuten diese von Ihnen angesprochenen globalen Veränderungen, die sehr stark technologiegetrieben sind, für kleine, lokale Märkte wie den österreichischen?

Kassaei: Das ist ein genialer Vorteil, weil es nicht mehr um die Größe geht. In der alten Welt von Reichweite war Marktgröße immer ein wichtiges Thema. Wenn es in der digitalen Welt um Sophistication geht, kann Österreich sogar ganz vorn mitspielen, wenn man die richtigen Schlüsse zieht. Ich glaube nicht, dass man groß sein muss, um ganz vorn mitzuspielen.

Ich denke, dass man auch in Österreich, wenn man es richtig angeht, aus diesen globalen Entwicklungen einen großen Nutzen ziehen kann.

M a r k e ti n g & M e di e n

Dienstag, 6. Mai 2014

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Tool Globales Mediaagentur-Netzwerk Mindshare launcht „The Loop“, wo Daten aus 100 Quellen in Echtzeit eintreffen

SHORT

Data-War Room in Echtzeit

Wöchentliche Infos mit neuem „gesund & fit“

Relevante Infos auf knapp 100 Seiten zu den Themen Gesundheit und Fitness.

Wien. Ende April feierte das neue Magazin gesund & fit Premiere, nun erschien der Titel der Mediengruppe Österreich zum zweiten Mal und künftig jeden Montag.

Das wöchentliche Gesundheitsmagazin bietet dabei aktuelle Informationen zum Thema Health; die aktuelle Ausgabe behandelt unter anderem die Themen Schmerz, besser Schlafen und Fitnesstips per Yoga. Österreich-MediengruppeGeschäftsführer Oliver Voigt sieht gegenüber medianet ein optimales Angebot für Leser wie auch Werbetreibende: „Nicht nur Leser, sondern auch Werbekunden finden bei uns, vom Sonntag in Österreich, im neuen Magazin am Montag und nochmals in der Dienstagsausgabe von Österreich das Thema Gesundheit breit aufgefächert – so intensiv und hochfrequent wie sonst in keinem Medium. Ein optimales Umfeld, um seine Botschaften zu platzieren.“

Wien. Mindshare, die Mediaagentur im Netzwerk der Group M, launcht mit „The Loop“ einen mit Daten gespeisten „War Room“, der es ermöglicht, gemeinsame und adaptive Entscheidungen quer über Paid, Owned und Earned Marketing in Echtzeit zu treffen. Daten aus mehr als 100 Quellen treffen dort in Echtzeit ein und dienen als Entscheidungshilfe für Mediaplaner.

In den Vereinigten Staaten bereits im Einsatz, soll diese neue Möglichkeit in Kürze auch in Österreich verfügbar sein. Friederike Müller-Wernhart, CEO Mindshare Österreich: „Bei uns als

Mediaagentur laufen die Daten zusammen. An der Reaktion der Konsumenten merken wir, dass Entscheidungen immer rascher getroffen werden. Trends sind fast schon in Echtzeit spürbar. Mit The Loop tragen wir dem Real Time Marketing in der konvergenten Mediaplanung ab sofort erlebbar Rechnung.“ „The Loop“ bietet dabei die Anwendungsgebiete „Strategie“ und „Kampagne“. Im „Strategie-Modus“ ermöglicht The Loop eine „gemeinsame und adaptive Entscheidungsfindung durch den Mix aus schnellen und langsamen Daten über die unterschiedlichen Disziplinen Business Planning, Stra-

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soeben erschienen

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VÖZ

Wien. Die Betreiber der Pratersauna, Hennes Weiss und Stefan Hiess, veranstalten Ende Mai in Zusammenarbeit mit DocLX, einer der größten Jugend- und Eventmarketing-Agenturen Österreichs, das elektronische Musikfestival in Porec, Kroatien. Dieses findet auf der exklusiv angemieteten Halbinsel „Lanterna“ an der Adriaküste Kroatiens statt, die DocLX bereits seit zehn Jahren jährlich mit ihrer Studentenreise Spring Jam bespielt. Die Zusammenarbeit der Eventagentur DocLX, die sich für das Reise- & Produktionsmanagement verantwortlich zeigt, und den Betreibern der Pratersauna, die als Hosts des Festivals ihre Kompetenz v.a. im Bereich Bookings einbringen, bewirkt Synergien. DocLX-Gründer Alexander Knechtsberger: „Wir nutzen die Glaubwürdigkeit der Pratersauna und das DocLX-Know-how im Reisebusiness, um mit einem neuartigen, internationalen Festivalreiseformat etwas neues ‚Großes‘ auf die Beine zu stellen.“ (red)

Friederike Müller-Wernhart, CEO Mindshare Österreich, setzt auf Live-Daten.

MEDIEN UND JOURNALISTEN FÜR PR UND WERBUNG IN ÖSTERREICH

DocLX & Pratersauna mit Musik-Festival in Kroatien

Alexander Knechtsberger, Geschäftsführer der Eventagentur DocLX.

tegie, Kreation und Kommunikationsplanung“, wie per Aussendung verlautbart wurde.

Im „Kampagnen-Modus“ greift man externe Datenströme und -tools auf und kombiniert diese mit gängigen, im Markt verfügbaren Mediadaten, Performance Tracking und Intelligence Systems. Daraus werden als Grundlage für künftige Entscheidungen Insights generiert.

The Loop wird weiters verwendet, um Mitbewerberaktivitäten in Paid, Owned und Earned Media zu tracken sowie für Trendanalysen, virale Nachrichten, Videos und Bilder, um sofortige Entscheidungen zu ermöglichen. (red)

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Dienstag, 6. Mai 2014

Neue Strukturen Die Event Company Opitz & Hasil, ein Pionier der Event- und Cateringbranche, hat mit Kesch einen neuen Eigentümer

Fusion in Eventagentur-Szene

Kesch übernimmt Event Company Opitz & Hasil. Anlässlich der Fusion wird auch die Kesch Branding GmbH neu strukturiert.

Wien. Die Event Company Opitz & Hasil, Pionier der Event- und Cateringbranche, hat neue Eigentümer: Die jungen Unternehmer Thomas Kenyeri und Lukas Schütz, Geschäftsführer der Kesch Branding GmbH, stehen ab sofort an der Spitze des seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen Unternehmens.

Anlässlich der Eingliederung der Event Company in die Kesch-Familie wird auch die Kesch Branding GmbH neu strukturiert; Kunden sollen so zukünftig von Synergien, noch mehr Know-how und innovativen Events, bei denen alles aus einer Familie kommt, profitieren.

facts Die Kesch Branding GmbH wurde im Februar 2011 von Thomas Kenyeri und Lukas Schütz gegründet. Mit dem Ziel, innovative und kreative Wege in den Bereichen Eventmanagement und Promotion zu beschreiten, wurde in den letzten Jahren ein Team aus Spezialisten aufgebaut. Kesch hat sich auf Below-The-Line-Marketing spezialisiert und bearbeitet die Geschäftsfelder Design/Entwicklung, Promotion und Eventmarketing. Strategisch relevante Zugänge, Trendanalysen, Kreativität, Innovationsgeist und Kosteneffizienz stehen im Mittelpunkt für jede Konzeption. „Erst begeistern wir unsere Kunden mit unseren Ideen und dann deren Zielgruppe mit der gemeinsamen Umsetzung“, so das Credo. Mit dem Kauf der Event Company wird die Kesch Branding GmbH zur Kesch Group und fungiert als Muttergesellschaft. Die neu gegründete Kesch Event & Promotion GmbH übernimmt ab Mai die laufenden Geschäfte und führt diese weiter.

Seit mittlerweile drei Jahren sorgt Kesch mit kreativen Ideen, innovativer Umsetzung und professioneller Abwicklung von Promotions und Events für Kunden wie Coca-Cola, Nespresso, Splashline oder Wien Energie für frischen Wind. Nun übernehmen die KeschGründer Thomas Kenyeri und Lukas Schütz die Event Company Opitz & Hasil. „Die Event Company bietet Unternehmens-Events und Catering der Extraklasse. Christine Opitz und Siegfried Hasil gelten als Pioniere der Event-Branche. Das Leistungsspektrum der Event Company umfasst Agentur, Catering und Event Restaurant und ist für unser Unternehmen die perfekte Ergänzung unseres Portfolios, vor allem im B2B-Bereich“, begründet Thomas Kenyeri die neue strategische Ausrichtung.

Die bisherige freundschaftliche Zusammenarbeit der bisherigen Eigentümer mit den jungen Unternehmern stellte so eine optimale Basis für die Übernahme der Event Company dar, war zu vernehmen. „Bei Thomas und Lukas wird die Event Company in guten und professionellen Händen sein. Mit neuen, kreativen und innovativen Ideen wollen wir das Unternehmen weiterhin nach vorn bringen, wir werden die neuen Eigentümer mit all unserer Expertise unterstützen

© Kesch/Martin Steiger

Ergänzung im B2B-Bereich

Andreas Grill (Event Company), Rene Nemeth (Kesch; stehend), Thomas Kenyeri (Kesch; sitzend), Christine Opitz (Event Company), Lukas Schütz (Kesch, sitzend), Gerald Wehrberger (Kesch).

und haben nun noch mehr Knowhow im Unternehmen“, freut sich Christine Opitz, die gemeinsam mit Siegfried Hasil weiterhin im Unternehmen als Konsulentin tätig sein wird. Die operative Leitung der Geschäfte übernimmt der langjährige Event Company Catering-Chef Andreas Grill, Chef de Cuisine ist Reinhard Horvarth.

Im Zuge der Übernahme der Event Company wird auch die Kesch-Firmengruppe neu strukturiert. Die neu gegründete Kesch Event & Promotion GmbH unter der neuen Leitung von Rene Nemeth übernimmt die Geschäftsbereiche und Projekte der Kesch Branding GmbH und entwickelt kreative Markenkommunikationsideen für Events, Promotions oder Road-

shows. Die Event Company Opitz & Hasil wird unter dem gemeinsamen Dach der Kesch Branding GmbH als eigenständiges Unternehmen eingegliedert. „Mit den Synergien und neuen Geschäftsbereichen können wir unseren Kunden viele weitere Vorteile in den Bereichen Event, Catering und Promotion bieten. Sie profitieren weiterhin von unserem eingespielten Team und ab sofort auch von zusätzlichem Know-how, umfassenderem Equipment und vor allem noch kürzeren und einfacheren Abstimmungsprozessen.

Bei Kesch kommt ab sofort alles aus einer Familie!“, sagt Lukas Schütz. Ebenfalls Teil der KeschFamilie ist die in Gründung stehende KEJOB Event- und Promotionpersonal GmbH, die in Zukunft

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den Personalüberlassungs-Bereich bearbeitet und für eigenes, hochprofessionell geschultes und ausgebildetes Event- und Promotionpersonal sorgt.

Langjährige Expertise Thomas Kenyeri war sechs Jahre Marketingleiter der Firma Splashline. Als einer von nur 16 zertifizierten Eventmarketing-Experten in Österreich bringt er nicht nur unternehmerisches, sondern auch Branchen-Know-how mit. Er ist seit 18 Jahren im Event-Business tätig und entwickelt seit dem ersten Tag Below-The-Line-Konzepte für nationale und internationale Kunden. Sein Know-how gibt er als Dozent an der FH Joanneum,

Die Event Company Opitz & Hasil ist eine der führenden Event-Agenturen bzw. eines der führenden Event-Catering-Unternehmen Österreichs. Das Unternehmen bestand vor dem Verkauf aus drei Unternehmen und trat als stellvertretende Marke auf. Die drei Unternehmen waren: Event Restaurant Opitz & Hasil GmbH, Event Agentur Christine Opitz e.U. und Siegfried Hasil Event Catering GmbH. Der Name „Event Company Opitz & Hasil“ wird erhalten bleiben. Die Geschäftsfelder der Event Company sind Event Catering, Event Management und die Event Location „Event Restaurant“. Weiters wird nun der Bereich Betriebscatering aufgebaut. der Werbe Akademie Wien und der Europäischen Wirtschaftsschule weiter.

Lukas Schütz hat Eventmanagement und Business Administration in Österreich und in England studiert; seine Event- und Marketingkenntnisse hat er vor der Gründung von Kesch als Projektleiter bei Splashline-Events ausgebaut. Er gilt als kreativer Kopf in Sachen Below-the-Line-Marketing-Konzepten und will immer den ­effektivsten und neuesten Weg ­gehen. (hh) facebook.com/kesch.branding

Dienstag, 6. Mai 2014

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Aufwärts In diesem Jahr beflügeln die Olympischen Winterspiele, die Fußball-WM und die US-amerikanischen Zwischenwahlen den Werbemarkt

Zeichen stehen auf Wachstum

ZenithOptimedia-Studie: Für den globalen Werbemarkt zeigen die Anzeichen für die nächsten drei Jahre nach oben.

Wien/Düsseldorf. Für den globalen Werbemarkt stehen die Zeichen für die nächsten drei Jahre auf Wachstum. Nach einem Wachstum von 3,9 Prozent in 2013 geht es 2014 um 5,5 Prozent, 2015 um 5,8 und 2016 sogar um 6,1 Prozent aufwärts.

Die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia stellt in ihrer aktuellen Studie „Advertising Expenditure Forecast“ diese Prognose aufgrund der anhaltend positiven Entwicklungen der globalen Wirtschaft und dem rasanten Siegeszug mobiler Werbung. Angesichts dieser dynamischen Entwicklung korrigiert ZenithOptimedia seine Erwartungen für den weltweiten Werbemarkt somit zum dritten Mal in Folge nach oben.

weltweiten Investitionen in Online Display (74,4 Mrd. US-Dollar) folglich die in Paid Search (71,1 Mrd. US-Dollar) übersteigen.

Mobile wächst ebenfalls Die rasantesten Wachstumsraten verzeichnet Mobile: Die Investitionen in Werbung, die auf mobile Endgeräte ausgeliefert wird, werden bis 2016 jährlich um durchschnittlich 50 Prozent ansteigen.

Das Wachstum von Mobile ist somit sechsmal schneller als das von Werbung auf PCs und Laptops (im Schnitt 8 Prozent jährlich).

Weltweit wurden 2013 13,4 Mrd. US-Dollar in mobile Werbung investiert. Das sind 12,9 Prozent aller Investitionen in Online-Werbung und 2,7 Prozent des gesamten Werbekuchens. Für das Jahr 2016 prognostiziert ZenithOptimedia Investitionen in mobile Werbung in Höhe von 45 Mrd. US-Dollar, was 28 Prozent der Online-Investitionen und 7,6 Prozent der Gesamtinvestitionen entspricht. „Das bedeutet, dass Mobile weltweit in knapp drei Jahren Radio, Zeitschriften und Außenwerbung überholt und zum viertgrößten Werbemedium aufgestiegen sein wird“, fasst Lortz zusammen. (hh)

TOP 1 0 W ERBEMÄRKT E glob al

Ranking 2016 Werbeausgaben 2013 Werbeausgaben 1.

USA 191.433 USA 1.267.299 2.

China 57.374 Japan 53.015 3.

Japan 56.252 China 40.951 4.

Deutschland 24.145 Deutschland 23.184 5.

Großbritannien 23.870 Großbritannien 20.448 6.

Brasilien 20.199 Brasilien 16.380 7.

Australien 14.330 Australien 13.118 8.

Indonesien 14.213 Frankreich 12.803 9.

Südkorea 13.795 Kanada 11.570 10.

Frankreich 13.092 Südkorea 10.612 Angaben in Millionen US-Dollar; Quelle: ZenithOptimedia

Die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia stellt in ihrer Studie „Advertising Expenditure Forecast“ eine optimistische Prognose aufgrund der positiven Entwicklungen der globalen Wirtschaft und dem rasanten Siegeszug mobiler Werbung.

Olympia beflügelt In diesem Jahr beflügeln die Olympischen Winterspiele, die Fußballweltmeisterschaft und die US-amerikanischen Zwischenwahlen den Werbemarkt. Davon wird insbesondere das Fernsehen profitieren. Außerdem festigt sich das Vertrauen der Werbungtreibenden in die Eurozone.

Die Lage speziell in den südlichen Euroländern stellt sich stabiler dar; das Risiko, dass neue Schocks aus dieser Region die Weltwirtschaft erschüttern, ist nicht gebannt, aber doch erheblich gesunken. Nach Monaten der Zurückhaltung sieht die Mehrheit der Werbungtreibenden die Notwendigkeit, wieder mehr in Kommunikation zu investieren, um den Absatz ihrer Produkte anzukurbeln.

Von dem anhaltenden Wachstum im Werbemarkt werden insbesondere die TV-Sender profitieren.

TV zog 2013 weltweit 40 Prozent der Werbeinvestitionen an, nahezu doppelt so viel wie das Internet (21 Prozent).

Auch in Deutschland zieht der Werbemarkt an, allerdings deutlich weniger dynamisch. „Für das laufende Jahr erwarten wir ein Wachstum um 1,5 Prozent, das sich 2015 und 2016 in Wachstumsraten von 1,3 und 1,2 Prozent fortsetzt“, erläutert Frank-Peter Lortz, Chairman ZenithOptimedia. „Auch hierzulande profitiert das Fernsehen besonders stark, dank seiner Fähigkeit, schnell Reichweite aufzubauen und Markenbekanntheit zu verschaffen.“

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Internet wächst flott Dennoch bleibt das am schnellsten wachsende Werbemedium auch hierzulande das Internet: Um 8,5 Prozent werden die Netto-Investitionen dieses Jahr hier voraussichtlich ansteigen. „Den Turbo verdankt das Medium in Deutschland ebenso wie im Rest der Welt, der Revolution des programmatischen Einkaufs“, so Lortz. „Dieser gibt Agenturen und Werbekunden die Möglichkeit, Werbeplätze automatisiert und zielgruppenspezifisch auszuwählen und so ihre digitalen Kampagnen in Echtzeit auszusteuern und zu optimieren. Da inzwischen auch Social Ads und Online Video automatisiert eingekauft werden können, verstärken sich hier mehrere Trends gegenseitig.“ Weltweit wird Social Media bis 2016 jährlich um 29 Prozent wachsen, Online Video um 23 Prozent.

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2. IAA Lunch 2014 Journalisten-Befragung

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Bettina Gneisz-Al-Ani (FHWien), Alexander Sperl (Vorstand Marketing, Vertrieb & Service A1 Telekom Austria), Tanja Sourek (Bereichsleiterin Marketing ­Communications A1 Telekom Austria), IAA-Präsidentin Martina Hörmer.

Wenn sich Marken im Wandel befinden

1. Nadja Bernhard, Carola Purtscher, Josef Pröll; 2. Die Tafelrunde der PR-Agentur Purtscher Relations; 3. Christian Schmidt-Hamkens, Sandra Baierl; 4. Gerald Ganzger, Claudia Beermann, Helga Bandion.

Josef Pröll intervierte „ZiB“-Moderatorin Nadja Bernhard

Tafelrunde No. 6 Perspektivenwechsel 35 handverlesene Gäste, exklusives Gerstner-Ambiente und ein überraschender Rollentausch sind die zentralen Elemente der Netzwerk-Veranstaltung der PRAgentur Purtscher Relations. Bereits zum sechsten Mal lud Carola Purtscher Ende April Kunden, Journalisten und Opinion Leader in die prunkvollen Räume der Gerstner Beletage im Palais Todesco in Wien.

Dieses Mal stellte sich im Rahmen des Perspektivenwechsels die ORF-Moderatorin Nadja Bernhard den Fragen von Ex-Minister Josef Pröll, Vorstandssprecher der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG. Das amüsante Interview ermöglichte Einblicke in das Arbeitsleben der erfahrenen Journalistin. Die Gastgeberin und das gesamte Team der Agentur begrüßten an diesem Abend u.a. Hanno Settele (ORF), Michael Tillian (GF WiBl/Die Presse), Erik Hofstädter (Marketingleiter der NÖM AG), Anwalt Gerald Ganzger, Claudia Beermann (CFO der Falkensteiner Hotelgruppe), Oliver Braun (GF Gerstner Hospitality Group). (fej)

ORF-Wahlfahrer Hanno Settele.

Gastkommentar Bereitschaft der Kunden zur Weiterempfehlung steigt wieder!

Mit besten Empfehlungen Robert Sobotka ist GF Telemark Marketing und Vizepräsident des FMVÖ.

© FMVÖ/Lisa Gastager

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Mundpropaganda Empfehlungsmarketing ist nach wie vor eines der Topthemen im Marketing. Auch die Finanzbranche hat den Nutzen positiver „Mundpropaganda“ längst erkannt: Gerade nach der Finanzkrise sollte eine positive Kommunikation unter den Kunden den negativen Schlagzeilen entgegenwirken. Schließlich ist kein Marketinginstrument so glaubwürdig wie die authentischen Erfahrungsberichte anderer Kunden. Aber wie bewege ich nun meine Kunden dazu, bspw. eine Bank oder Versicherung weiterzuempfehlen? Die Antwort darauf ist simpel und eindeutig zugleich: Der Motor für Weiterempfehlungen in der Finanzbranche sind nach wie vor die Kundengespräche. Unternehmen mit einer intensiven Beratungsstrategie, werden häufiger weiterempfohlen als jene, die den Kontakt mit den Kunden selten suchen. Den Beweis dafür liefert auch heuer die RecommenderStudie des FMVÖ: Auf Basis einer öster­reich­weiten Befragung von 8.000 Personen werden die Finanzunternehmen prämiert, die von ihren Kunden am häufigsten weiterempfohlen werden. Jene Unternehmen, die die meisten Beratungsgespräche mit ihren Kunden geführt haben, zählen wieder zu den Siegern in der jeweiligen Kategorie. Gesamt gesehen, ist es der Finanzbranche in den vergangenen 12 Monaten sehr gut gelungen, ihre Kunden zu überzeugen: Die Empfehlungswerte sind bei Banken und Versicherungen trotz negativer Schlagzeilen besser als in den letzten Jahren.

IAA Lunch Beim IAA Business Communication Lunch diskutierten auf Einladung von IAA-Präsidentin Martina Hörmer, Alexander Sperl, Vorstand Marketing, Vertrieb & Service A1 Telekom Austria, und Tanja Sourek, Bereichsleiterin Marketing Communications A1 Telekom Austria, zum Thema „A1 – eine Marke im Wandel: Zwischen Marktdynamik, Kulturwandel und Medienresonanz“.

„Die Volumina der Umstellung waren gigantisch“ Die Fusionierung von mobilkom austria und Telekom Austria zu A1 war eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen. „Auf den ersten Blick geht es bei einer Zusammenführung zweier Marken um Synergieeffekte und Effizienzsteigerungen in der Kommunikation; bei uns ging es aber auch besonders um die Vereinigung zweier Unternehmenskulturen“, erinnerte sich Alexander Sperl. „Die Volumina der Umstellung waren gigantisch“, berichtete Tanja Sourek. „3.500 Fahrzeuge, 2.000 Gebäude, 5.000 T-Shirts und Hosen, das gesamte Equipment des Außendienstes gingen durch das Rebranding. Und wir sind damit noch nicht fertig, denn in ganz Österreich finden sich noch alte Logos, die sukzessive ausgetauscht werden“, resümierte Sourek. „Mit der Umstellung auf eine Marke – mit einem veränderlichen Logo, von dem es schon 44 Versionen gibt – erzielten wir schon allein von 2011 auf 2012 deutliche Synergien bei unserem Kommunikationsbudget.“

Zahlreiche Gäste lauschten den Ausführungen Unter den Gästen begrüßte IAA-Präsidentin Martina Hörmer unter anderem Harry Bergmann (Demner, Merlicek & Bergmann), Bettina Gneisz-Al-Ani (FHWien), Andreas Cieslar (Casinos Austria), Alfred Grinschgl (RTR), Harald Kräuter (ORF-GIS), Roswitha Hasslinger (Hasslinger-Consulting), Christian Rausch (Hutchinson Drei Austria), Alois Schober (Y&R) u.a. (fej)

Karriere

tipp des tages

Dietmar Mayer, eyepin Beratung Dietmar Mayer verstärkt ab sofort das Vertriebsteam des Onlinemarketing-Spezialisten eyepin. Als Senior-Berater wird der 40-Jährige vorrangig für die Betreuung von Corporate-Kunden sowie Erschließung neuer Partnerschaften verantwortlich sein.

Mayer agierte davor u.a. für Verbund sowie Obi.

© Kein & Aber Verlag

2

Andrè Aciman, Mein Sommer mit Kalaschnikow Eine Freundschaftsgeschichte der etwas anderen Art liefert dieser Roman. Ein junger Harvard-Student trifft in einem Café auf einen tunesischen Taxifahrer namens Kalasch – ein Ereignis, welches beider Leben nachhaltig verändert. Gemeinsam verbringen sie einen Sommer, gezeichnet von Heimat, Echtheit und Freundschaft. 336 Seiten, 22,90 €, Kein & Aber Verlag, ISBN 978-3-0369-5687-9

© eyepin/Christian Zenger

© Faruk Pinjo (5)

Marktdynamik, Kulturwandel & Medienresonanz

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 6. mai 2014 – 13

MAK lanciert zum 150. Geburtstag europaweites Social Media-Projekt Seite 14

paten(te) kampagne

Auf Facebook soll die Lust auf SOS-Kinder­ dorf-Patenschaft geweckt werden Seite 17

neue studie blogger als partner

© J. Hammerschmid

© ONUK

kunstvoller bewerb

© SOS Kinderdorf

social media

© panthermedia.net/novintito

Netzwerke

Trends Recruiting über Social Media spielt für Unternehmen ein wachsende Rolle, in der Zusammenarbeit mit Bloggern sind sie allerdings noch etwas unsicher und noch können sie mit ihren Internetauftritten die ­Konsumenten nicht restlos überzeugen. Details zu den Studien und Neues aus dem Netz auf den Seiten 13 –18

Facebook gewinnt

Erfolg auch in der digitalen Welt

München. Das Anzeigengeschäft von Facebook wächst weiter: Im 1. Quartal stieg die Click-ThroughRate (CTR) und die Ad Impressions um 20 bzw. 41% im Vergleich zum Vorquartal. Während darüber hinaus der Revenue per Visit (RPV), von Facebook kommend, im gleichen Zeitraum um 2% zunahm, sank er nach einem starken Weihnachtsgeschäft bei Twitter um 23 und bei Tumblr um 36%.

Das ergab der aktuelle Social Media Intelligence Report von Adobe, der quartalsweise die Entwicklung von Paid, Earned und Owned Social Media erfasst. (red)

Bracknell. Vor Kurzem konnte der Luxusautobauer Rolls-Royce seinen zweimillionsten FacebookFreund begrüßen – dieser kommt aus Indien, dem Land mit den meisten Fans der britischen Nobelmarke, und hat damit die Zahl seiner Follower innerhalb von zwölf Monaten verdoppelt.

In einer Nachricht auf Facebook kommentiert Rolls-Royce-Chef diesen Erfolg: „Ich danke jedem einzelnen, der uns dabei geholfen hat, diesen Meilenstein zu erreichen und freue mich, diese spannende Reise gemeinsam mit allen Fans machen zu können.” (red)

Likes auch aus der Werbung: das Anzeigengeschäft von Facebook steigt.

© Rolls-Royce Motor Cars

Flott unterwegs Rolls-Royce freut sich über ein zweimillionsten Facebook-Freund

© panthermedia.net/Alexander Kirch

Adobe-Studie Social Media-Werbung legt weiter zu

Daumen hoch: Die Fan-Gemeinde der britischen Luxusautos wächst rasant.

soc i a l m e d i a

14 – medianet special

Dienstag, 6. Mai 2014

Social Media Recruiting Die jährliche Studie von Online-Recruiting.net widmete sich erstmals auch Österreich

short

Social Media Recruiting ist noch wenig verbreitet

Online-Marktplatz für persönliche Daten

© Datarepublic

144 heimische Personaler nahmen an der Online-Befragung über „Social Media“-Recruiting teil.

Straßburg/Wien. Der Einsatz von Social Media im Kontext „Recruiting und Kandidatenansprache“ hat einen gewissen Platz im österreichischen Recruiting. Traditionelle Online-Medien wie Jobportale (88%) und die eigene Firmenwebsite (85%) als Rekrutierungskanal erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch die interne Mitarbeiterempfehlung spielt eine große Rolle (72%). Zu u.a. diesen Ergebnissen kam die „Social Media Recruiting Studie 2014“, die seit 2011 jährlich in Deutschland von Online-Recruiting.net, dem Unternehmen von Eva Zils, erhoben wird. Sie berät Firmen bei der strategischen und inhaltlichen Konzeption ihrer (internationalen) OnlineHR-Kommunikation. Für die diesjährige Ausgabe ihrer Studie wurde erstmals auch eine Erhebung in Österreich durchgeführt.

Alphen am Rhein. Datarepublic, die niederländische digitale Handelsplattform für persönliche Daten, ist kürzlich online gegangen. Auf der Plattform können sich Personen registrieren, die mit persönlichen Daten handeln möchten. Dadurch wird Unternehmen die Möglichkeit gegeben, mit ihnen in Kontakt zu treten und ihnen Angebote für den Kauf bestimmter persönlicher Daten zu unterbreiten; Datarepublic zeichnet dabei für die Kommunikation und die Sicherheit der Transaktionen verantwortlich.

Hintergrund: Für den Handel sind zahlreiche Daten relevant.

So können bei Datarepublic etwa Suchprofile und Veröffentlichungen in Social Media, aber auch Banktransaktionen, GPS-Standorte, Gesundheitsinfos sowie persönliche Meinungen und Erfahrungen gehandelt werden. Das Motto der Plattform: „Wenn Sie sich schon entscheiden, Ihre persönlichen Daten freizugeben, stellen Sie zumindest sicher, dass Sie dafür eine angemessene Bezahlung erhalten.“

„Wettbewerbsvorteil“ „Die Studie richtet sich an alle Personalverantwortlichen in Österreich, die ihren Online-Recruiting und -Personalmarketing-Mix erfolgreich komplettieren möchten.

Zumal in Österreich die Verbrei-

„Die Studie ‚Social

Guide „Digital Austria 2014“ veröffentlicht

Media Recruiting‘ richtet sich an alle Per­

„Digital Austria 2014“ erscheint in einer Auflage von 15.000 Stück.

sonalverantwortlichen in Österreich.“

© Werbeplanung.at

eva zils, recruiting.net

© online-recruiting.net

adrian ortner

Screenshot von Datarepublic, dem Marktplatz für persönliche Daten.

Eva Zils: „In Österreich ist die Verbreitung von Social Media-Recruiting noch schwach ausgeprägt.“

tung von Social Media Recruiting noch schwach ausgeprägt ist, können sich Unternehmen langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern“, so Zils. Ihr zufolge sei dabei zu beachten, dass diese Form des Recruiting zeitaufwendig ist und eine sehr gute Organisation verlangt. „Selbst für die Direktansprache über Online-Business-Netzwerke oder Lebenslaufdatenbanken müssen Firmen eine geeignete Strategie ausarbeiten, um Erfolge zu verzeichnen“, so Zils.

Das Ergebnis der Studie verrät zudem, dass Social Media hierzulande überwiegend fürs Employer Branding- und Personalmarketing eingesetzt werden (51%). Bevor österreichische Personaler ‚Active

Sourcing‘ (39%) betreiben, sehen sie sich lieber in ihrem eigenen Netzwerk um (61%), nehmen an Recruitingmessen teil (53%), schalten eine Printanzeige (47%) oder beauftragen einen Personalberater (40%).

Auch das Intranet (53%) setzen Recruiter häufig ein.

menprofil und das Schalten von Stellenangeboten am häufigsten genannt werden: Knapp 60 Prozent nutzen das Firmenprofil gelegentlich oder regelmäßig; alle anderen Netzwerke kommen selten beziehungsweise so gut wie nie zum Zug“, erzählt Eva Zils.

Xing am meisten verbreitet

Kein Budget vorhanden

35% der Befragten haben konkret dank Social Media Stellen besetzen können, ein gutes Fünftel (21%) davon zwischen ein bis fünf Jobs.

37% haben wiederum keinerlei Stellen mittels Sozialer Medien besetzt. „Das am ehesten eingesetzte Netzwerk in Sachen Social Media Recruiting ist Xing, wobei hier Fir-

Budget für Social Recruiting ist aber auch in Österreich kaum vorhanden: Laut der Studie haben 69% der Befragten gar kein Budget zur Verfügung. Im Ländervergleich fällt jedoch auf, dass die Österreicher mit dem nicht vorhandenen Budget die besten Ergebnisse im Social Recruiting erzielen. (red)

MAK Das Museum für angewandte Kunst lancierte europaweites Social Media-Jubiläumsprojekt mit Peter Weibel

Das MAK im „Spiegel des Publikums“ Wien. Anlässlich seines heurigen 150-jährigen Jubiläums blickt das Österreichische Museum für angewandte Kunst (MAK) zurück. Dabei geht man gemeinsam mit Medienkünstler Peter Weibel Fragen wie „Wie hat sich dieser Ort der Kunst, der Interaktion und der Interkreativität in der kollektiven Erinnerung seiner Besucher erhalten?“ oder „Was ist an Filmen, Fotogra-

fien, Souvenirs oder Memorabilien über die Jahre geblieben?“ auf den Grund. Über Social Media-Kanäle lädt das MAK die Öffentlichkeit dazu ein, ihre Erinnerungen in Form von privatem historischen Filmund Fotomaterial einzusenden.

Der Künstler, Kurator sowie Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel verarbeitet diesen kollektiven „Spiegel des Publi-

kums“ im Anschluss zu einem Film; dieser wird im Oktober 2014 im MAK und über die Sozialen Netzwerke präsentiert.

Zu einem Film verdichtet Kollektive Erinnerungen gehören zum Kern jeder Kultur; vor dem Hintergrund seiner traditionsreichen Geschichte soll das MAK als Teil des kulturellen Gedächtnisses dargestellt werden. „Fotografien und Filme zeigen, was die Menschen interessiert hat und belegen den Bedeutungswandel des MAK vom Schaufenster der Industrieproduktion zum Design- und Kunstmuseum“, so Peter Weibel.

„Social Media“-Call

© ONUK

Wien. Der „Werbeplanung.atGuide“ ist das Standardwerk für Digital-Marketing in Österreich, in dem Agenturen, Medien, Vermarkter und Dienstleister der Branche präsentiert werden. Zum 10. Geburtstag hat man ihm einen neuen Anstrich und inhaltliche Veränderungen verpasst. Der PrintGuide heißt jetzt „Digital Austria“ und bietet ein breiteres Themenspektrum. Es geht fortan nicht mehr nur um digitales Marketing, digitale Werbung und digitale Medien, sondern auch um die Digitalisierung Österreichs und der Österreicher. „Mit ‚Digital Austria 2014‘ hat man das digitale Österreich im wahrsten Sinn des Wortes im Griff: von der Verbreitung und Nutzung digitaler Devices in Österreich und den wichtigsten Hardware- und Softwaretrends für 2014 über die Social Media-Nutzung der Österreicher und die SEO-Fitness heimischer Unternehmen bis zum Status quo der österreichischen Start-up-Szene und zur Aus- und Weiterbildungssituation im digitalen Bereich“, so Werbeplanung.at-Chefredakteur Maximilian Mondel.

Peter Weibel wird die eingesendeten Erinnerungen zu einem Film verdichten.

Die Sozialen Netzwerke bieten bis dato nie dagewesene Möglichkeiten der privaten Meinungsäußerung vor einer heterogenen Öffentlichkeit. Mit Blick auf die Digitale Moderne knüpft das MAK an diese neuen Möglichkeiten des kollektiven Austauschs bewusst an.

In Anlehnung an die Genese des

reichen Sammlungsbestands des Museums, das vor 150 Jahren als k. u. k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie gegründet wurde, fokussiert der „Social Media“-Call auf den zentraleuropäischen Raum; der Aufruf zielt insbesondere auch auf Materialien aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ab.

Exakt zum 150. Geburtstag eröffnet am 12. Mai 2014 das „MAK Design Labor“. Auf insgesamt 1.900 m2 Schaufläche erwarten das Publikum knapp 2.000 neu aufbereitete, nach gesellschaftlich relevanten Themen arrangierte Exponate. (red)

facts Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu eingeladen, ihr digitales Foto- und Filmmate­ rial in allen gängigen Dateiformaten (wenn vorhanden, Originaldokumente und/oder Scans und Kopien) bis 30. Juni 2014 an 150Jahre@MAK.at oder an MAK-Kommunikation und Marketing, Friedemann Lämmel, Stubenring 5, 1010 Wien, zu senden.

Einsendungen bis 30. Juni www.mak.at

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Dienstag, 6. Mai 2014

medianet special – 15

ambuzzador marketing Die Buzz Marketing- und Social Business-Beratung präsentierte die Ergebnisse der Studie ‚Blogger Relations in Österreich‘

Was Blogger und Firmen wollen

Die Mehrheit der heimischen Blogger strebt eine Zusammenarbeit mit Unternehmen an, blog n’buzz soll als Plattform dienen.

Wien. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die ambuzzador marketing gmbh die Ergebnisse der heurigen Studie zum Thema ‚Blogger Relations‘. Gegenstand war die Erhebung des Ist-Zustands und insbesondere der Erwartungshaltungen.

Die Umfrage wurde von der Social Business-Beratung ambuzzador gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut comrecon durchgeführt.

Die Studien-Ergebnisse

© Jürgen Hammerschmid

Die große Mehrheit der österreichischen Blogger will mit Unternehmen kooperieren, wenngleich nur 18% das bisher getan haben.

Für knapp die Hälfte der Blogger ist die Zusammenarbeit mit

Unternehmen ein Wunschziel, allerdings nur sofern die Rahmenbedingungen passen. Besonders wichtig sind ihnen dabei eine faire Bezahlung, die Zusendung von Gratisprodukten, Warengutscheine und mehr Reichweite für eigene Inhalte.

Jeder vierte Befragte verdiente bereits Geld mit dem eigenen Blog.

Die Einnahmen setzen sich vor allem aus Links gegen Bezahlung, Sponsored Posts, Bannerwerbung und Affiliate Marketing zusammen. Gerade beim finanziellen Aspekt teilen sich jedoch die Studienteilnehmer zu einem Drittel in Berufsblogger und zu zwei Drittel in Idealisten auf. Letztere bloggen vor allem aus Interesse am Thema; sie widmen sich thematisch gern den Bereichen Medien, Mode, Fotografie und Personal. Die Berufsblogger schreiben dagegen meist über Food und Reisen und fokussieren sich auf spezielle, enge Thematiken.

Während ihnen die Exklusivität des Blogs wichtig ist, zählen für Idealisten die Reichweite und der Bekanntheitsgrad. Beide Gruppen bezeichnen aber das Schreiben an sich als Hauptantrieb.

Digitales Neuland

ambuzzador-GF Sabine Hoffmann: Chancen von Social Media nutzen.

Viele Unternehmen scheuen vor Blogger Relations zurück, weil sie unsicher in Anforderung, Ansprache und Erfolgsmessung sind. Oft ist auch der Nutzen einer Koope-

Für ambuzzador-Gründerin und Geschäftsführerin Sabine Hoffmann bilden Erhebungen wie die genannte das Fundament für die eigene Social Business-Beratung: „Social Media ist dabei der Boden, aus dem neue soziale Dynamiken erwachsen. Unternehmen sind selbst in einem wettbewerbsintensiven Umfeld dann erfolgreich, wenn sie diese Veränderungen frühzeitig erkennen und für sich nutzen.“

Blogger als Partner

ration unklar, insofern werden Werbemaßnahmen mit Blogs eher punktuell umgesetzt. Jedes fünfte Unternehmen mit Blogger Relations handhabt es auf diese Weise. Unternehmen wie auch Blogger wünschen sich deshalb einen Partner, der die Kooperationen koordiniert.

Es soll sich um eine Drehscheibe der Bedürfnisse handeln, die Nachfrage und Angebot zusammenbringt; gewünscht sind vor allem ein Know-how-Transfer und Netzwerken im persönlichen Austausch.

Den Bedarf nach einer solchen neutralen Plattform erfüllt ambuzzador nach eigenem Bekunden mit blog n’buzz, dem Treffpunkt

für Blogger und Unternehmen. Auf eigenen Events lernen sich beide Seiten näher kennen und erhalten attraktive Kooperationsangebote.

Am 13. Mai findet bereits der nächste Event im L’Office Wien statt; diesmal geben Profis um 19 Uh ihr Wissen über Blog-Design, Infografiken und Corporate Identity weiter.

Kooperationsplattform Daran anschließend folgt ein offenes Networking zwischen Bloggern und Unternehmen. Anmeldungen für das Networking sind kostenlos über den Veranstalter möglich.

ambuzzador ist eine der führenden Buzz Marketing- und Social Business-Beratungen in Österreich, 26 Mitarbeiter kümmern sich um die starke digitale und persönliche Reputation von Marken und begleiten Unternehmen auf ihrem Weg zum Social Business.

Kernstück ist das selbst entwickelte Social TransformationModell; Marke und Community nähern sich dabei in sechs Schritten an, um in der höchsten Evolutionsstufe Feedback aus der Community dynamisch im Rahmen von Standardprozessen in neue Angebote und Services verwandeln und auf Augenhöhe mit Kunden und Stakeholders kommunizieren zu können. Ziel ist verstärktes Engagement der eigenen Mitarbeiter sowie letztendlich gesteigerte Kundenloyalität und Innovationskraft. (red)

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16 – medianet special

Digital Affairs Die Wiener Agentur ist unter anderem spezialisiert auf Content Strategie/Marketing in digitalen Medien

short

Soziale Strategieberatung

Kompakte Information für Social Media-Profis „Recht im Social Web“ enthält in klarer Sprache Tipps und Praxisbeispiele.

Angeboten werden alle Schritte bis hin zu Implementierung, redaktioneller Betreuung und Workshops.

Wien. 2010 gegründet, ist die Agentur Digital Affairs spezialisiert auf strategische Kommunikationsberatung und Content Strategie/Marketing in den digitalen Medien. In den knapp vier Jahren seines Bestehens konnte das von Judith Denkmayr gegründete Unternehmen Kunden unter anderem wie Bosch Österreich, die Wiener Linien, ING-DiBa, das Außenministerium, ATV sowie die Schönbrunn Kultur- und BetriebsgmbH gewinnen.

Bonn. Gerade in Zeiten des Umbruchs und rascher technologischer Änderungen ist die Kenntnis des aktuellen Stands der rechtlichen Gegebenheiten unumgänglich. Diesem Thema widmet sich das Buch „Recht im Social Web“ der beiden Rechtsanwälte Christian Solmecke und Jakob Wahlers, erschienen im Verlag Galileo Computing.

Dank schneller Internetverbindungen sind Bilder und Videos, aber auch Musik heute elementarer Bestandteil eines Webauftritts; dabei sind insbesondere Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts von besonderer Bedeutung, aber auch die Gestaltung von Impressum und Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

Das Buch enthält viele Praxisbeispiele und Tipps und ist in einfacher, klarer Sprache geschrieben; Zielgruppe sind Praktiker, die täglich mit Social Media umgehen, insbesondere Marketing- und PR-Treibende, Social Media-Manager, Social Media-Agenturen, kleine und mittlere Unternehmen, Startups und Freiberufler.

auch die redaktionelle Betreuung von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube und Google+ übernommen.

In diversen Workshops vermitteln die Experten der Agentur Know-how, aktuelle Trends und handwerkliches Können im Umgang mit Social Media; das Themenspektrum reicht dabei von Posting-Richtlinien auf Facebook über das Texten von 140-ZeichenTweets bis hin zur Krisen- bzw.

Shitstormsimulationen. Im vergangenen Jahr hat Digital Affairs zudem mit Partnern die erste Wiener Konferenz zum Thema Content Marketing, den Smart Content Day, veranstaltet Das benötigte Datenmaterial wird durch Digital Affairs laufend erhoben und aktuelle Zahlen zur Nutzung von Facebook und Twitter in Österreich auf der Website Social Media Radar Austria frei zur Verfügung gestellt. (red)

Workshops und Umsetzung Im Fokus der Beratung steht für Digital Affairs eine strategische Herangehensweise an das Thema Social Media und Content; die Agentur begleitet viele ihrer Kunden deshalb von der Analyse des Status quo über den ersten Entwurf einer digitalen Strategie bis hin zur Implementierung neuer Prozesse. Bei Bedarf wird

© Tony Gigov

© Galileo Computing

Dienstag, 6. Mai 2014

Das erfahrene Team von Digital Affairs betreut Kunden wie ATV oder das BMfAA.

FH Technikum Wien Der Infotag für den berufsbegleitenden postgradualen Lehrgang findet am 8. Mai statt

Social Media Manager mit FH-Zertifizierung Wien. Die ersten sieben Absolventen des berufsbegleitenden postgradualen Lehrgangs „Social Media Management“ an der FH Technikum Wien erhielten Ende März ihre Zertifizierungen zum akademisch geprüften Social Media Manager. In zwei Semestern vermittelten 17 namhafte Experten den Teilnehmern nicht nur Grundlagen, sondern praxisnah auch Kampagnenplanung, Kreativtechniken, Recht und Erfolgsmessung.

Seminar Corporate Blog von A bis Z © FH Technikum WIen

Praxisnähe

© Meike Leopold

Fritz Schmöllebeck verweist auf das besondere Angebot an der FH Technikum Wien.

„Die FH Technikum Wien bietet als erste Hochschule eine SocialMedia-Ausbildung in der notwendigen Tiefe und Breite an, in der verschiedene Experten aus der

Wirtschaft zu ihrem Fachthema unterrichten“, betont Fritz Schmöllebeck, Rektor der FH Technikum Wien, anlässlich der Verleihung Der nächste postgraduale Lehrgang Social Media Management startet am 15. September. Der Info-Abend findet am 8. Mai um 17 Uhr an der Fachhochschule, Höchstädtplatz 6, 1200 Wien, statt. Für eine Teilnahme ist kein Hochschulabschluss notwendig, ein bis zwei Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Informatik, Wirtschaftsinformatik, Marketing, Kommunikation oder verwandten Themengebieten sind jedoch von Vorteil. Jedes der angebotenen 20 Module kann an der LLL Academy Technikum Wien auch einzeln gebucht werden. (red)

kraftwerk Social Media-Projekte müssen heute mit bestehenden Desktop- und mobilen Lösungen integriert ablaufen

Salzburg. Ein Corporate Blog ist das Herzstück aller Social Media-Aktivitäten eines Unternehmens. Doch vielen Betrieben fehlt es schlicht an Themen, Ideen oder Know-how, um über Blogs erfolgreich mit der Zielgruppe zu kommunizieren.

Im ihrem Seminar am 5. Juni an der Content-Akademie zeigt die Corporate-Blog-Expertin Meike Leopold, wie erfolgreiche Unternehmensblogs aufgebaut und gepflegt werden. Ihr Know-how hat Leopold auch in dem Buch „Corporate Blogs“ veröffentlicht, das im November 2013 im Verlag O‘Reilly erschienen ist.

Im Seminar deckt Meike Leopold alle wichtigen Projektschritte für den Aufbau und die Pflege eines erfolgreichen Unternehmensblogs ab: dabei berichtet sie unter anderem über die Positionierung, das Finden für die Zielgruppe relevanter Themen, die effiziente Organisation einer professionellen Blog-Redaktion, technische Anforderungen und den richtigen ‚Ton‘ der Blogposts.

Social Media-Auftritte erreichen Reifephase Wien. 1990 als Spin-off der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) gegründet, hat kraftwerk bisher bereits über 2.500 digitale Projekte umgesetzt, über 100 davon allein in den letzten drei Jahren. Darunter fallen unter anderem Kunden wie bauMax, Knauf, Lkw Walter, Schloss Schönbrunn, Raiffeisen, Raiffeisen in Wien, Raiffeisen Club, Viking Rasenmäher, Mondi Group, Winpin. Heute beschäftigt man 54 Mitarbeiter und erwirtschaftet 12,8 Mio. € Honorarumsatz.

den Sozialen Netzen eingekehrt, so Hammer. Durch die Vielfalt dieser Netze und Aktivitäten sind die Konsumenten „over socialized but under activated!“ Es gelte daher, die digitalen Angebote besser aufeinander abzustimmen und zu integrieren, da sich nach Meinung des Social Media-Profis Standalone-Lösungen nicht bezahlt ­gemacht hätten.

Zu den Kunden von kraftwerk gehört auch Raiffeisen; für die heimische Bankengruppe hat man das komplette Social Media-Konzept, das visuelle Konzept und ein Facebook Content ManagementSystem (CMS) entwickelt. Damit kann Raiffeisen mehrere Social Media- Auftritte und Landingspages eigenständig warten und steuern.

Es werden alle Kampagnen und Aktionen zentral angelegt und können gleichzeitig oder zeitversetzt aktiv ausgespielt werden. Die FB-Ads und die Posts dienen der Aktivierung der Raiffeisenkunden und bringen starken Traffic auf die Landingpages der Kampagnen und Aktionen. Speziell im mobilen Bereich ist es wichtig, mobile Landingpages bzw. Responsive Design-Zielseiten zu haben, um die User auch bis ins Ziel zu bringen, erklärt Hammer.

Der Hype ist vorbei

Kunden aus allen Bereichen

kraftwerk sieht Social Media laut Aussage von Geschäftsführer Heimo Hammer als wichtigen Teil der ‚digitalen Dreifaltigkeit‘: earned, owned und paid Media.

Alle laufenden Social MediaProjekte müssen in bestehende Lösungen, egal ob Desktop oder mobil, integriert ablaufen. Die Social Media-Auftritte sind seiner Meinung nach gerade in einer Reifephase, in der sich Kunden und Agenturen weiterentwickeln. Der Hype ist vorbei, der Alltag ist in

Für den Rasenmäher Hersteller Viking, der zur Stihl-Gruppe gehört, konzipierte man den kompletten Social Media-Auftritt auf Facebook, YouTube und google+, die Kampagnen und Redaktionsplanung sowie das Communitymanagement. Winpin versorgte man mit einem vollintegrierten Social Media-Auftritt auf Facebook, Twitter, flickr, YouTube, etc. Insgesamt wurden für diesen Kunden etwa 200 Kampagnen in drei Jahren abgewickelt. (red)

© kraftwerk

Meike Leopold informiert über alle Aspekte von Corporate Blogs.

Für H. Hammer sind die Konsumenten heute „over socialized but under activated“.

soc i a l m e d i a

Dienstag, 6. Mai 2014

medianet special – 17

diamond:dogs Die New Media-Agentur macht die Paten der SOS Kinderdörfer zu Helden der betroffenen Kinder

short

Kinder brauchen Helden

Bewerbung für die bis Ende Mai laufende Kampagne erfolgt mittels Ads und im Content Marketing. und mit dem Bau des ersten SOSKinderdorfs in Imst/Tirol in die Tat umgesetzt. Ziel von SOS-Kinderdorf ist es, Kindern, die ohne Eltern aufwachsen müssen, ein neues langfristiges Zuhause sowie eine gute Ausbildung zu geben. Die diamond:dogs|group ist Marktfüh-

„Gerade Online und in der Verschränkung mit Social Media können wir unsere Anstrengungen nachhaltig ausbauen.“

© SOS Kinderdorf

Wien. Die diamond:dogs|group setzt für SOS-Kinderdorf eine breit angelegte, crossmediale Kampagne, die neben den klassischen Kanälen auch stark Social Media-Elemente einbindet. Seit Ende April läuft österreichweit die neue Helden-Kampagne von SOS-Kinderdorf. Neben der Imagekampagne wird mithilfe von Portraits realer Paten, deren Geschichten, Bildern und Videos über alle Kanäle erzählt, wie leicht es ist, nachhaltig für Kinder ein Held bzw. eine Heldin zu sein.

Zusätzlich werden die User online dazu animiert, ihre ganz persönlichen Heldengeschichten zu erzählen. Ist man einmal per Patenschaft zu einem Helden für ein Kind geworden, erhält man zweimal jährlich Informationen rund um die Entwicklung des Kindes und kann so live miterleben, was das eigene Engagement bewirkt. „Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit der diamond:dogs|group einen Partner zu finden, der uns, unsere Arbeit und Abläufe versteht und uns damit hilft, unsere Ziele auch in Zukunft bestmöglich umzusetzen“, meint Beate Pellarin-Lieblein, Marketingleiterin von SOS-Kinderdorf Österreich. „Gerade Online und in der Verschränkung mit Social Media können wir dadurch gemeinsam mit unseren Unterstützern unsere weltweiten Anstrengungen, Kindern ein liebevolles Zuhause zu geben, nachhaltig ausbauen.“

beate pellarin-lieblein

SOS Kinderdorf wird Social Media zum weiteren Ausbau des Netzwerks nutzen.

Neben Facebook hat sich in der bisherigen Zusammenarbeit auch LinkedIn als effektiver Social Media-Kanal etabliert und wird verstärkt eingesetzt. Die „Kinder brauchen Helden“-Kampagne wird auf der Facebook Page ausgelobt und mittels Ads und im ContentMarketing beworben.

Dort haben die User die Möglichkeit, einen personalisierten Link zur kinderbrauchen.at Landing Page auf ihrer Wall zu teilen; der

User wird so zum bekannten, vertrauenswürdigen Testimonial. Die Frühjahrskampagne wird bis Ende Juni laufen. Detaillierte Infos findet man auf www.kinderbrauchen.at/helden.

Tradition seit 65 Jahren Die SOS-Kinderdörfer wurden 1949 von Hermann Gmeiner für sozial benachteiligte und verwaiste Kinder in Innsbruck gegründet

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rer bei New Media Agenturen in Österreich und deckt die gesamte digitale Wertschöpfungskette ab – von Internet- und IT-Dienstleistungen über Multimedia-, Content- und Dialog- bis zu Mobile-, Online- und Social-Media-Marketing. Seit mehr als 13 Jahren verlassen sich Kunden wie die Rewe Gruppe, bauMax, Head und viele mehr auf die Kreativität und Kompetenz der größten österreichischen New Media-Agentur. (red.)

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd

Kritik an Unternehmens­ Kommunikation

Nur 40% finden, dass Unternehmen einen sympathischen Auftritt haben.

München. Die Studie „Com-X“ der Kommunikationsagentur ComMenDo kommt zu dem Schluss, dass das Urteil der Social Media-Nutzer bezüglich Unternehmenskommunikation ähnlich kritisch ausfällt wie in der Gesamtbevölkerung. Am meisten überrascht, dass die Nutzer von Facebook, Twitter und Co. ihr Wissen über Unternehmen und Organisationen in erster Linie (67 Prozent) aus den klassischen Medien beziehen (Nicht-Nutzer: 75 Prozent).

Nur 28 Prozent von ihnen nutzen dafür das Social Web – bei den Facebook-Nutzern sind es etwas mehr (31%).

Nur 30 Prozent der SocialMedia-Nutzer fühlen sich gut informiert – 40 Prozent meinen, die Unternehmen träten sympathisch auf. Nur 20 Prozent halten deren Kommunikation für glaubwürdig. 39 Prozent vertrauen eher Journalisten.

Für die Studie wurden ca.

1.000 Personen in Deutschland befragt.

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18 – medianet special

Dienstag, 6. Mai 2014

NCM Die Online Marketing-Zukunftstage informierten über SEO-Basics, über Google AdWords und Facebook

short

Blogger & Features bei PR Plus

Zukunft von Social Media Die Teilnehmer erfuhren alles über good & bad content, Storytelling und Marketing in Netzwerken.

PR Plus-Chefin Ludwig: „Auffind­ barkeit der Seite“ verbessern.

fasste fünf Gründe für das hauseigene Social Network von Google spannend und kurzweilig zusammen, bevor Daniel Herndler über den Google-Hotelfinder referierte.

Marina Kogler wiederum kennt sich aus mit bezahlten Anzeigen; in der NCM ist sie Ansprechpartner für Google AdWords. Sie referierte über den Mehrwert, die Sinnhaftigkeit und den Beliebtheitsgrad von bezahlten Anzeigen im Internet.

Best Practice

Fast nirgends verändern sich die Wien. PR Plus, die auf TourisRichtlinien so schnell wie in den mus spezialisierte Agentur von Sozialen Medien, so NCM-Inhaber Charlotte Ludwig, bietet seit Michael Mrazek. Im Rahmen der Kurzem neue Services: Auf der Zukunftstage gelangten die TeilITB Berlin waren Blogger Relanehmer binnen zwei Tagen an all tions das große Thema, sagt die die Informationen, die sie benötiPR Plus-Chefin. Über 300 Reigen, um schon kurzfristig für die seblogger Welt kamen zu dem eigene Website positive Schritte Treffen; PR Plus hatte bereits in die richtige Richtung zu setzen. zuvor das erste ReisebloggerUm auch langfristig Erfolge zu Treffen auf der Ferien-Messe erzielen, empfiehlt NCM, sich beWien veranstaltet. Ludwig: gleiten und beraten zu lassen. Die „Durch die Zusammenarbeit Zukunftstage selbst informierten mit Bloggern erreicht man neue über sämtliche Schwerpunkte im Zielgruppen, bekommt mehr Social Media-Bereich, vom EinTraffic auf die eigene Webseite blick auf Googles aktuelle Veränsowie positive Artikel im Interderungen über in den USA bereits net, was wiederum die Auffinderfolgreich etablierte Social Mediabarkeit der Seite verbessert.“ Seiten bis zu Best Practice-BeispieZusätzlich fokussiert Ludwig len zu Twitter, Pinterest und Instaauf Radiofeatures; der Moderagram im Tourismus. tor und Radio-Reiseredakteur NCM-Mitarbeiter Daniel HerndPeter Agathakis kommt zu den ler etwa führte die Teilnehmer Kunden von PR-Plus und führt an die „SEO-Basics“ heran; als Interviews zu Reisethemen.

Experte auf diesem Gebiet stand Das Material wird nicht nur ca.

Herndler erst jüngst bei der SMX 40 Radiostationen in Österreich in München auf der Bühne. Nach zur Ausstrahlung zur Verfüdem Vortrag „In 5 Schritten zum gung gestellt, sondern auch auf SEO-Erfolg“ folgte das Thema den Social Media-Kanälen von „Messung Erfolgskontrolle im PR Plus veröffentlicht.

201405medianet_pilotatmedia_Layout 1 30.04.14 21:16und Seite 1

Von Russland bis Instagram

© NCM/Wildbild

© PR Plus

Salzburg. Was die Zukunft im Online-Marketing bringt, darüber informierte die Net Communication Management GmbH (NCM) Anfang April in einem ausgedehnten Workshop.

NCM-Chef Michael Mrazek: „Kurzfristig positive Schritte, langfristige Erfolge“.

Internet“, wo der NCM-Mitarbeiter den Teilnehmern ein Survival-Kit für den Kennzahlendschungel der eigenen Webseite mitgab. Daran anschließend informierte Herndler auch noch über „SEO 4.0. – Google im Wandel“ und präsentierte dem Publikum aktuelle Veränderungen und Zukunftspläne von Google. Die beiden NCM Online-Marketer Victoria Hochreiter und Stavros Koliantzas nutzten den Nachmittag des ersten Zukunftstags und sprachen

über „Content Marketing“: Was als „good content“ und was als „bad content“ gilt, wie gute Inhalte am besten im Internet verteilt werden und über Interaktives Storytelling.

Google im Fokus Julia Hoppe aus dem OnlineMarketing-Team der NCM berichtete über die Vorteile von Google+; ihr Vortrag „Warum Google+ auch ein Plus für Ihren Betrieb ist“,

Alexander Lebedev, der russische Mitarbeiter im Online Marketing von NCM, beschloss den zweiten Vormittag mit einer Einführung in die Welt des russischen Internets. Sein Vortrag „Yandex – die größte Suchmaschine des russischen Marktes“ behandelte etwa die Möglichkeiten für Unternehmen, russische Gäste verstärkt online zu erreichen.

Der abschließende zweite Workshop-Nachmittag war dem Themenkomplex Social Media Marketing gewidmet.

Zunächst wurden die „Social Media Marketing 1.0. Basics“ besprochen, bevor es zum Thema Facebook einen Überblick über die Chancen im wohl beliebtesten Social Media-Portal gab. Der ­Themenkomplex Twitter, Pinterest & Instagram rundete die NCM ­Online Marketing Zukunftstage ab. (red)

36 Mio.

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zischfrisch

Darbo Sommer-Sirupe, Egger Zisch alkoholfrei, Radlberger Gartenfrüchte und der BioBierbrand BB [Dschin].

Seite 23

© Darbo

Produktionssteigerungen

Flüssiger Karrieresprung

US-Amerikaner und Asiaten haben weniger Gusto auf Frühstücksflocken Seite 21

Joya investiert 1,35 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion in Oberwart Seite 22

Michael Hameseder wurde bei Egger Verkaufsleiter Handel Österreich Seite 24

© Egger

Kellogg’s

© Joya

© EPA/I. Wagner

medianet

Privatbrauerei Hirt setzt auf neue Exportmärkte

© dm Drogeriemarkt

short

International Mit 60 Shops beging in der Vorwoche der Fischapark in Wr. Neustadt die Teileröffnung. Für SESChef Marcus Wild (Bild) erfüllt das EKZ jeden internationalen Anspruch – und hilft, dem Handelsplatz Wr. Neustadt neues Leben einzuhauchen.

Die Investitionssumme belief sich auf 100 Mio. €.

Seite 22

WEnn © Hirter/Fotostudio-Linzer

© SES/Tschank

Zwischenbilanz Der dm drogerie markt Österreich erzielte positive Ergebnisse im Geschäftshalbjahr 2013/14. Der Umsatz stieg um 4,7% auf 372 Mio. €.

Martin Engelmann (Bild), Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, sieht die Gründe für das erfolgreiche Halbjahr in der Innovationskraft des Unternehmens.

Seite 21

BIER

dEInE WElt Ist, Ist das dEIn

Exportschlager Klaus Möller und Nikolaus Riegler, Chefs der Privatbrauerei Hirt, haben gut lachen: Ihr Bier ist nicht nur im Alpe-Adria-Raum ein Verkaufsschlager.

Sogar in China, Japan und Südkorea ist das Kärntner Bier gefragt.

Seite 20

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Dienstag, 6. Mai 2014

© panthermedia.net/V clav Mach; Hirter/Martin Steinthaler/tinefoto.com

20 – medianet retail

B ierIdyl l e

Neue Märkte Die Kärntner Brauerei Hirt will in den kommenden Jahren verstärkt Länder in Fernost bearbeiten

„Anteil der Exporte soll auf 30 Prozent steigen“

… mit Hirter fresh Das neueste Produkt aus der Brauerei, ist vor allem bei Frauen ganz beliebt.

Die leichte Sorte (3,4%) ist mit einem speziellen Hopfen verfeinert, der ihr eine nach Mandarinen duftende, angenehme Frische verleiht.

Mit einem Bier für die Gastronomie und Spezialitäten will das Unternehmen Kunden gewinnen.

Natalie Oberhollenzer

Wien. Über mangelnde Nachfrage können sich Klaus Möller und Nikolaus Riegler, die beiden Geschäftsführer der Kärntner Brauerei Hirt, nicht beschweren. Der Umsatz der Gruppe (inklusive Gastronomie und Hotellerie) stieg im Vorjahr um knapp zwei Prozent auf 24 Mio. €. Der Getränkeausstoß (Limonaden miteingerechnet) betrug 150.000 Hektoliter. „Bier wird immer mehr zum Zeitgeist in ganz Europa. Der Geschmack steht mehr und mehr im Mittelpunkt, und Qualität wird stärker hinterfragt. Das sind lauter Entwicklun-

gen, die uns zugutekommen“, resümiert Möller. Auch das aktuelle Geschäftsjahr verlaufe bis dato gut. „Tradition und Qualität mit innovativen Neuerungen und Trends zu vereinbaren, das schaffen wir zurzeit sehr gut“, so Möller. Dadurch gelinge es, sowohl Stammkunden zu halten, als auch die Zielgruppe zu erweitern und zu verjüngen.

Große Nachfrage in Fernost Ein Faktor, der dem Unternehmen beim Wachsen behilflich ist, ist die stetige Internationalisierung. So habe man nebst Raimund Linzer einen zweiten Braumeister

aufgebaut, der mithilft, die internationale Schiene zu forcieren. „Fokus ist schon seit über 20 Jahren der Alpe-Adria-Raum. Neben Österreich sind wir in Italien, Slowenien und Kroatien erfolgreich und verzeichnen kontinuierliches Wachstum – auch, weil wir diese Märkte so wie unseren Heimatmarkt betreuen“, sagt Riegler.

Noch nicht so lange ist Hirter in den USA vertreten: „Hier haben wir schöne Steigerungen und haben erst unlängst neue Verpackungen gelauncht“, meint Rieger dazu. In Rumänien, Bulgarien und Ungarn ist es dem Brauer in den letzten anderthalb Jahren gelungen, sich

besonders in der Gastronomie nach vorn zu bewegen. Ein ganz neuer und spannender Hoffnungsmarkt ist China. „In diesem Land sind wir dabei, mit einem lokalen Partner ein nationales Distributionsnetz auszubauen; das Potenzial des Landes ist gewaltig“, schwärmt Rieger. Damit nicht genug, gibt es Interesse nach dem Kärntner Bier in Südkorea und Japan – schier unendliche Expansionschancen, denen es gilt gerecht zu werden. „Das ist dann eine Ebene, auf er wir uns erst einmal einpendeln wollen.

Wir planen heuer, diese Länder ordentlich abzuarbeiten und dann in Sachen Ausweitung vorläufig auf die Bremse zu steigen“, erklärt Riegler. Erklärtes Ziel ist, den Exportanteil von aktuell 20 auf 30% zu steigern.

Spezialbiere Mitte Mai geht Wiens erstes „Craft Beer Fest“ über die Bühne

Neu: fresh und Beerique

Wien. Viele kleine und auch einige größere Brauereien sind dabei, wenn vom 16. bis 18. Mai das erste Craft Beer Fest in Wien über die Bühne geht. Die Initiatoren des Projekts, der Journalist Michael Klemsch, Bier-Blogger Martin Voigt (probier.at) und Max Wurzer vom Online-Shop mybier.at, haben rund 30 Brauer für den Event gewinnen können. Direkt am Donaukanal, bei der Adria Wien, werden die Teilnehmer das Ergebnis ihrer Baukunst zur Verkostung und zum Verkauf anbieten. Besucher können um zehn Euro ein Bierglas inklusive einiger Jetons erstehen, mit denen sie sich dann durch die Spezialitäten verkosten können. Dazu gibts Essen von der Adria Wien, DJ-Sounds und Vorträge und Seminare von Biersommeliers.

Zu den Ausstellern gehören der italienische Craftbeer-Pionier Teo Musso (birra baladin) sowie Eule Koffeinbier – ein Projekt von zwei jungen Grazern, die endlich ein Bier entworfen haben, das nicht müde macht. Weiters: Mikkeler, ein Gypsy-Brauer aus Dänemark. Die Stiegl-Brauerei wird ihre Spezialitäten ebenso ausstellen wie die Culturbrauer, ein Zusammenschluss aus neun heimischen Privatbrauereien, darunter die Privatbrauerei Hirt, die Mohrenbrauerei und die Brauhäuser in Murau, Schrems und Zwettl.

Was das Produktportfolio der Brauerei betrifft, sind zwei wesentliche Neuerungen zu vermelden: Auf der einen Seite das Hirter fresh, die neueste Spezialität des Unternehmens, die nur in der Gastronomie zu haben ist. Dabei handelt es sich um ein aus vier Malzsorten gebrautes Bier, das mit Bavaria Mandarin-Hopfen verfeinert wird. Die frisch-fruchtige Neuheit eignet sich mit nur 3,4 Prozent Alkoholgehalt auch als Genuss nach sportlichen Aktivitäten.

Zum zweiten bedient Hirter auch den Trend zu Spezialitäten und

Die Craft Beer-Szene trifft sich in Wien

Craft Beer, sprich handwerklich gebrauten Bieren, charakterstark im Geschmack und meist in kleinen Auflagen. Beispielsweise mit Hirter Beerique; dabei wird die Sorte Festbock weitere fünf Monate in einem Barrique-Whiskey-Eichenfass mit leichter Toastung gelagert. Dadurch erhält es sein würzig-süßliches Aroma und den der Holzart entsprechenden, dunklen Goldton. Das Getränk eignet sich hervorragend als Digestif oder zu Nachspeisen. Seine Kompetenz in dem Sektor wird Hirt übrigens auf dem ersten, vielversprechenden Craft Beer Fest in Wien präsentieren (siehe Substory).

FActs Die Brauerei Hirt ist die älteste Privatbrauerei Kärntens und die zweitälteste in ganz Österreich. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1270 zurück.

Gebraut wird mit Quellwasser aus 24 eigenen Quellen, das sich mit fünf bis sieben Härtegraden sehr gut zum Brauen eignet.

Der Marktanteil in Österreich liegt bei 1,7 Prozent. Der Umsatz der Gruppe (inklusive Gastronomie) stieg im Vorjahr um knapp zwei Prozent auf 24 Mio. €.

Die Zahl der Mitarbeiter beträgt 140. Das Portfolio setzt sich zusammen aus 13 Bierspezialitäten und sieben Limonaden.

Zu den Wachstumstreibern zählen Hirter Zwickl (+2,7%), Hirter Morchl (+5,6%), Hirter 1270er (+8,3%), Cola (+14,3%), Himbeer-Limonade (+9%) und WasserGold (+3,85%).

Dienstag, 6. Mai 2014

R e ta i l & Pr od u c e rs

medianet retail – 21

Zwischenbilanz dm drogerie markt Österreich verzeichnet im Geschäftshalbjahr 2013/14 ein Umsatzwachstum von 4,8 Prozent auf 372 Mio. €

Dreifacher Sieg für dm Österreich Dina Mulaosmanovic

Salzburg/Wals. Die dm drogerie markt-Kette Österreich verzeichnete im letzten Geschäftshalbjahr (1. Oktober 2013 bis 31. März 2014) eine positive Zwischenbilanz. Neben einem Umsatzwachstum auf dem österreichischem Heimatmarkt von 4,8 Prozent auf 372 Mio. € wurde dm zur Lieblingsdrogerie der Österreicher gewählt und setzte mit neuen Ideen Akzente für die Zukunft von dm. Martin Engelmann, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, sieht diese Erfolge in erster Linie in der hohen Innovationskraft des Unternehmens.

Europaweite top Entwicklung Nicht nur österreichweit hat sich dm im letzten Geschäftshalbjahr gesteigert: Gemeinsam mit den 100%igen Tochterländern in Südosteuropa (Ungarn, Tschechien,

Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, Mazedonein) erreichte der dm-Teilkonzern Österreich/CEE ein Umsatzvolumen von 942 Mio. €; das ist eine Steigerung von 3,8 Prozent. Allein in Deutschland erzielte dm im ersten Geschäftshalbjahr 2013/14 einen Umsatz von 3,15 Mrd. €. Somit liegt die Umsatzsteigerung bei 9,7 Prozent (279 Mio. €) zum Vorjahreshalbjahr. Für den Gesamtumatz von dm bedeutet dies eine Steigerung von 8,3 Prozent auf insgesamt 4,09 Mrd. €.

Einen weiteren Achtungserfolg erzielte dm beim „Store-Equality-

Index“ von Marktforscher Nielsen.

Demnach ist dm drogerie markt die stärkste Ladenmarke im österreichischen Lebensmittel- und Drogeriefachhandel. Zugleich erhielt dm im Rahmen des Superbrands Awards 2014 die Auszeichnung zur Lieblingsdrogerie der Österreicher.

Start ins Online-Geschäft Weitere Akzente setzte die Drogerie-Kette mit „meindm.at“. „www.meindm.at ist eine einzigartige Kombination aus Online-Magazin und Online-Shop und bietet vielfältige Informationen auch für

Kunden, die weiterhin im Laden einkaufen, sich aber online informieren wollen“, erklärt Engelmann das Konzept des Online-Portals.

Dass das Konzept tatsächlich Früchte trägt, beweisen die Besucherzahlen: 750.000 Menschen besuchten seit November 2013 das Portal, um sich dabeizu über Produkte zu informieren oder redaktionelle Beiträge rund um das Thema Schönheit und Gesundheit zu lesen. Laufend ist das Sortiment erweitert worden, mittlerweile sind 6.000 Artikel online erhältlich, darunter 800 überwiegend biologische Produkte aus dem Lebensmittelsortiment.

© dm drogerie markt

dm-Siegeszug: Umsatzsteigerung, Onlineshop-Einführung und Auszeichnung zur Lieblingsdrogerie.

Martin Engelmann, Vositzender dm, zählt auf Weiterentwicklung im Unternehmen.

Beach

fun & style

Preissenkung bei Tchibo

Umsatzrückgang

Gültig ab 07. Mai 2014

Hamburg. Im Geschäftsjahr 2013 wirkten sich niedrige Kaffeepreise und Wechselkurseffekte negativ auf das Geschäft des Rösters Tchibo in Deutschland aus. Die Maxingvest Holding aus Hamburg teilte mit, dass der Umsatz von Tchibo im letzten Geschäftsjahr ganze drei Prozent zurückging und somit bei 3,46 Mrd. € lag. Kosteneinsparungen führten dazu, dass das Tchibo-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 221 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden konnte. Weil die Rohkaffee-Notierungen an den internationalen Handelsbörsen zurückgingen, senkte Tchibo seine Endverbraucherpreise. Neben Tchibo gehört auch der Kosmetikkonzern Beiersdorf zur Maxingvest Holding.

(APA)

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Kellogg Trotz Umsatzminus

Gewinn steigt

Battle Creek. Die Kellogg Company leidet unter dem zurückgehenden Interesse im US-amerikanischen und asiatischen Raum an Kellogg´s Frühstücksflocken. Insgesamt fiel der Umsatz um drei Prozent auf umgerechnet 2,7 Mrd. €. Trotz Umsatzrückgangs stieg der Gewinn wegen Sondereffekten im Vergleich zum Vorjahr um 31% auf 292,7 Mio. €.

Der Zukauf der Chipsmarke Pringles erwies sich für die Kellogg Company nach eigenen Angaben als Glücksgriff.

(APA)

© EPA/Ingo Wagner

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Österreichs bester Vertriebsmanager

Silvia Meißl, Preisträger Günther Würrer und Christian Reitterer.

Wien. Premiere für den „UDO“, den neu geschaffenen Oscar für Österreichs besten Vertriebsmanager der Markenartikelindustrie: Als erster Sieger darf sich Günther Würrer, Verkaufschef beim Gewürzhersteller Kotányi, über diese Auszeichnung freuen; er wurde von den Einkäufern der Lebensmittelund Drogeriekette zum „Verkäufer des Jahres“ gewählt.

Tierischer Umsatz um 11 Prozent gesteigert Wien. Im Geschäftsjahr 2013 steigerte Fressnapf den Gesamtumsatz in Österreich zu 2012 um 11 Prozent auf 156 Mio. €. „Das Erfolgsrezept von Fressnapf ist die einzigartige Produktvielfalt; an oberster Stelle stehen dabei Qualität zu günstigen Preisen sowie eine kompetente Beratung für unsere Kunden“, sagt Norbert Marschallinger, Geschäftsführer Fressnapf Österreich.

(APA)

© Friso Gentsch/EPA/picturedesk.com

Tiefkühltorten suchen neuen Eigentümer

Coppenrath & Wiese soll an Nestlé oder Oetker verkauft werden.

Osnabrück. Die Gerüchteküche brodelt: Coppenrath & Wiese soll verkauft werden. Interessenten sind Nestlé, Oetker und Investoren. Spätestens Anfang Juli dürften die 2.200 Mitarbeiter des Osnabrücker Backwarenspezialisten Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG Gewissheit haben, wer das Sagen im Haus hat. Insgesamt gilt das Unternehmen mit einer zweistelligen Umsatzrendite als hochprofitabel. Hohe Kapitalrücklagen dürften bisher kaum gebildet worden sein.

Die Welt in Wr. Neustadt

Die Fischapark-Magnetbetriebe derzeit: Interspar, Media Markt, Hervis, H&M, Depot und Desigual.

Wr. Neustadt. „Der Fischapark war bereits bisher einer der erfolgreichsten Standorte der SES-Gruppe, eines der produktivsten Center für die Händler in Österreich und eines der beliebtesten Center aus Sicht der Kunden“, betont Marcus Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung des Entwicklers und Betreibers SES Spar European Shopping Centers. Und weiter: „Mit dem Ausbau und den neu angesiedelten Marken wird das Shopping-Center ein österreichweiter Trendsetter, nicht nur in der Gestaltung, sondern auch in der Ausstattung und im Shopmix.“ Tatsächlich liegt die Latte für das EKZ in Wiener Neustadt hoch: Im Ranking der Top-Shoppingtempel Österreichs (Standort+Markt, Ecostra) liegt der Fischapark stabil in den Top Ten – und sollte sich ebenda nach dem Refurbishment mehr als nur festhalten. Satte 100 Mio. € investiert SES. Schon der

erste Bauteil (42.800 m2 Shopfläche), der in der Vorwoche eröffnete, zeigt anschaulich, was moderne Einkaufszentren heute bieten müssen – nämlich eine extrem hohe Aufenthaltsqualität, die dem Anspruch ‚urban‘ gerecht wird. Die architektonische Relevanz hierfür zimmerte die Architektur Consult ZT GmbH.

Zara fix in Bauteil 2 Im 1. Abschnitt stehen neben einem Ankermieter wie Media Markt vor allem die Textilunternehmen für den modischen Hotspot. Dabei treten Camp David erstmals in Ostösterreich und Desigual erstmals in Wr. Neustadt auf. Auch für Abschnitt 2 – der im Herbst 2015 eröffnet werden soll – ist ein Coup eingesackt: Der spanische Textilhändler Zara trägt zur internationalen Ausrichtung des Shopmix bei. (nov)

Andreas Kabela (Spiga Ristorante), Marcus Wild (CEO von SES), Paul Malina-Altzinger (Head of Developments Austria, SES), Christian Stagl (Center-Manager Fischapark).

Italien Positive Prognose

Konsequent Ströck unterstützt traditionelle Sportarten, die nicht im Rampenlicht stehen

Konsum soll um 0,2% anziehen

Ströck Hauptsponsor des ÖRV Wien. Zu Beginn der Wettkampfsaison 2014 hat der Österreichische Ruderverband mit Ströck einen neuen Hauptsponsor gefunden. „Die langjährige Kooperation der Handwerksbäckerei erreicht mit dem Österreichischen Ruderverband einen neuen Höhepunkt“, erklärten Irene Ströck und Horst Nussbaumer, Präsident des ÖRV. „Bereits 1992 haben wir begonnen, österreichische Ruderathleten zu unterstützen; seitdem haben wir die Kooperationen sukzessive ausgeweitet und freuen uns, den Spitzensportlern mit unserem Engagement als Hauptsponsor die optimale Wettkampfvorbereitung zu ermöglichen“, erklärt Irene Ströck die Intensivierung der Zusammenarbeit. (red)

Rom. Italien könnte bald wieder aufatmen: Nach drei Jahren Rückgang soll der Konsum bis Ende 2014 um 0,2 Prozent wachsen, prognostiziert das Statistikamt Istat.

2015 sollen die Konsumausgaben um 0,5 Prozent steigen. Die Kauflust dürfte von der Steuersenkung für Niedrigverdiener profitieren, die die Regierung Renzi im April beschlossen haben. Davon werden ab Mai Italiener mit einem Jahreseinkommen unter 24.000 € profitieren. Ein Problem für Italien wird weiterhin die Arbeitslosigkeit bleiben, die bis Ende 2014 12,7 Prozent betragen wird. Erst 2015 soll die Arbeitslosigkeit auf 12,4 Prozent sinken, geht aus den Istat-Prognosen hervor.

(APA)

Ruderteam mit Trainern und Präsidenten besuchte die Handwerksbäckerei Ströck.

Joya Produktionsstandort wird ausgebaut und erweitert

Geschäftsmodell Collins als E-Commerce-Projekt

Oberwart. Joya investiert 1,35 Mio. € in den Ausbau des Produktionsstandorts in Oberwart/ Burgenland. „Unsere Produkte auf pflanzlicher Basis werden so stark nachgefragt, dass unsere Produktionskapazitäten erreicht waren“, freut sich CEO Wolfgang Goldenitsch. Durch das Investment verdoppelt sich die Kapazität des Werks in Oberwart auf 40 Mio. l jährlich. Zusammen mit dem Produktionsstandort in Deutschland wird ab Mitte 2014 eine Produktionskapazität von insgesamt 5 Mio. l erreicht.

Hamburg. Nach vielen Spekulationen gibt die Hamburger Otto-Gruppe bekannt, was sich hinter dem Projekt „Collins“ verbirgt. Der Versandhändler will mit seiner jüngsten Mode-Tochter das Einkaufen von Kleidern im Internet verändern.

Auf Basis einer neu entwickelten Technologie-­ und Business-­ Plattform sollen Externe neue Zugänge zu Mode in Form von Content-­, Social Media-­und Mobile-­ Applikationen für die Hamburger entwickeln. „Die besten Ideen entstehen auf Dauer nicht in einem Unternehmen allein, sondern oft durch einzelne kreative Köpfe, mit denen wir eine neue Dimension für den Online-­Handel erschließen können“, sagt Tarek Müller, Co-­ Chef von Collins.

1,35 Mio. Euro Investition geplant

von Soja-Milch sowie in eine Spezialinstallation zur Geschmacksverbesserung, die in einem eigenen Forschungsprojekt für pflanzliche Milchalternativen adaptiert wurde.

Der Soja-Pionier geht davon aus, heuer den Umsatz durch Wachstum in Österreich, die weiter steigenden Exporte sowie die Einführung neuer Produkte abermals steigern zu können, was auch zu neuen Arbeitsplätzen führen wird. (red)

Qualität ständig verbessert Die Joya-Mutter Mona Naturprodukte setzte im Vorjahr 40 Mio. € um und verzeichnete ein 30%iges Wachstum bei der Premium-Marke Joya. „Wir können mit den neuen Anlagen die Qualität steigern, um unseren Konsumenten einen noch besseren Geschmack bieten zu können“, so Goldenitsch. Damit „sei ein weiterer wesentlicher Schritt getan“. Investiert wurde unter anderem in eine neue Abfüllanlage, eine Anlage zur Produktion

Otto startet Plattform für Junge die Online-Offensive auf der neuen Webseite mit „Celebrity-­Looks zum Nachstylen“. Kunden können sich dabei durch die Club-Dresscodes in den deutschen Großstädten klicken und einen Blick auf die Kleiderschränke von Stylisten werfen. Außerdem können die Nutzer - ähnlich wie in sozialen Netzwerken - eigene Profile anlegen. „Der E-Commerce steht erst am Anfang einer neuen digitalen Epoche“, so Collins-Chef Benjamin Otto. (jm)

Wie im sozialen Netzwerk

90 Prozent des Umsatzes mit Joya-Produkten stammen aus Exporttätigkeiten.

Auf diesem Geschäftsprinzip basiert der Online-Shop About You. Er richtet sich an Frauen und Männer zwischen 20 und 40 Jahren und umfasst neben dem eigenen Fashion-Sortiment von rund 50.000 Artikeln auch ein Portfolio von externen Partnern. Starten will Otto

© Otto Group

Düsseldorf. Metro baut sein Engagement in Indien mit neuen Großmärkten kräftig aus. Bis zum Jahr 2020 soll die Zahl der Metro-Großmärkte in dem Land von derzeit 16 auf 50 steigen, kündigte Vorstandschef Olaf Koch an. Zusammen mit Russland, China und der Türkei werde Indien zu einem der vier Fokusländer für die Expansion des Unternehmens.

Jeder Markt schafft vor Ort 300 Arbeitsplätze. Metro ist seit 2003 in Indien aktiv.

(APA)

Fischapark-Bauteil 1 Auf 42.800 Quadratmeter bietet das Einkaufszentrum mit 60 Shops internationales Flair

© SES/Tschank

Metro ist verstärkt in Indien engagiert

Dienstag, 6. Mai 2014

© Ströck/Franz Helmreich

short

r e ta i l & pr odu c e r s

© Joya

22 – medianet retail

Collins-Chef Benjamin Otto will das E-Commerce-Geschäft revolutionieren.

pr odu c t n e ws

Dienstag, 6. Mai 2014

medianet retail – 23

Der Sommer kann kommen, die Drinks sind alle schon da Rechtzeitig zu den steigenden Temperaturen liefert Egger den passenden Durstlöscher: Das neue „Egger Zisch alkoholfrei“ hält Einzug ins Egger-Sortiment. Als alkoholfreies Bier mit garantiert isotonischem Charakter präsentiert sich das neue Egger Zisch alkoholfrei als idealer Durstlöscher für jede Gelegenheit.

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Darbo wappnet sich für den Sommer und kredenzt drei neue Sirupe: Holunderblüte-Minze (neben dem Erfrischungsaspekt auch für das Trendgetränk Hugo geeicht), die leicht exotisch anmutende Mandarine sowie Limette-Melisse für das intensive, säuerlichspritzige Geschmackserlebnis. Alles ohne Farb- oder Konservierungsstoffe.

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Ab Mai

2014 Radlberger folgt dem Trend zu kalorienreduzierten und natürlicheren Produkten. Die neuen Radlberger Gartenfrüchte sind zuckerreduziert, und es werden dafür ausschließlich heimische Früchte verwendet – womit auch dem Regionalitätsgedanken entsprochen wird. Das Credo in Zahlen lautet auf 100% Geschmack bei 40% weniger Zucker und 10% Fruchtanteil.

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Bio-Bierbrand BB [Dschin]

Frech und jung

Wien. Mit der Leidenschaft für Genuss mit Niveau haben sich drei Waldviertler Betriebe auf eine neue Idee eingelassen: Die Whiskydestillerie J. Haider hat Hadmar, das Bio-Bier aus der Bierwerkstatt Weitra (im Unternehmensverbund mit der Privatbrauerei Zwettl), destilliert und mit Bio-Gewürzen und Bio-Kräutern der Firma Sonnentor verfeinert. Das Ergebnis ist ein völlig neues Produkt mit dem durchaus stylish anmutenden Namen BB [Dschin].

(red)

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24 – medianet retail

Dienstag, 6. Mai 2014

Martini best4 Girls Promis kochen im Falkensteiner

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© Alexander TUMA/Starpix

© Eva Manhart

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1. Die Gewinnerinnen des „4ever SWIM Team“ mit Bacardi-Martini Österreich Geschäftsführer Dieter Angermair; 2. Amina Dagi und Oliver Gast; 3. Nikola Fechter gibt Design-Tipps.

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Das „4ever SWIM“-Team gewinnt Martini Challenge

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Herausforderung bestens gemeistert

1. Kochprofis: Christoph Fälbl, Alex Fankhauser, Waltraud Haas, Susanna Hirschler, Andi Wojta; 2. Die Starmodels Werner Schreyer und Anna Huber mit Kurt Faist; 3. Dancing Stars unter sich: Michaela Heintzinger, Morteza Tavakoli, Lenka Pohoralek, Julia Burghardt.

Unter und über den Kochlöffel geschaut und mitgekocht

Küchenparty Kunterbunt Dass viele Köche nicht den Brei verderben, bewiesen zahlreiche Prominente im Rahmen einer 5-Jahres-Feier und folgten dem Ruf von Organisator Kurt Faist ins Falkensteiner Hotel nach Bad Waltersdorf und kochten für das ausverkaufte Hotel groß auf. Angeführt von den Herdstars Andi & Alex, an den Kochtöpfen und Kochlöffeln gesichtet: Waltraud Haas, Topmodel Werner Schreyer, Susanna Hirschler, Michael Konsel, Christine Schuberth, Hans Enn, Christian Spatzek, Christoph Fälbl, Reinhard Nowak, Anna Huber, Kurt Elsasser, die Dancing Stars Lenka Pohoralek, Julia Burghardt und Morteza Tavakoli sowie viele andere.

Charmant und witzig begeisterten die Starköche das Publikum. Die Promis unterstützten sowohl in der Küche, als auch beim Servieren der Speisen und das äußerst professionell und gekonnt. Bei der anschließenden After Show Party brachten dann der Liverpooler Andrew Young, einer der weltbesten Saxofonisten, und Entertainer Gregor Glanz die Stimmung so richtig zum Brodeln, und man feierte bis in die frühen Morgenstunden. (red)

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LADEN-HÜTERIN

Train your brain AlexAndra Binder

W

© Maresi Austria

Michael Hames­ eder (31) hat die Position des Verkaufsleiters Handel Österreich bei der Egger Getänkegruppe übernommen.

Zuvor war Hameseder als Key Account Manager bei Radlberger und Egger Bier im Einsatz.

Der 31-Jährige sammelte Erfahrungen bei der NÖM AG, wo er als Trainee im Jahr 2007 begann. 2008 wurde er zum Projektmanager und in weiterer Folge auch Mitarbeiter des Verkaufsinnendiensts Export.

Darauffolgend besetzte er den Posten des Key Account Manager der NÖM AG, bis er Mitte 2013 zur Radlberger Getränke GmbH & Co. OG und Privatbrauerei Fritz Egger GmbH & Co. KG wechselte.

Michael ­Konsel hilft im Service aus.

Herausragend Anlässlich des neuen Premium-Designs von Martini Asti wurde das Gewinner-Team der „Best4Girls 2014“-Challenge gekürt.

Die vier Teams, deren Mitglieder zwischen 19 und 40 Jahren alt sind, haben die Jury mit großem Ideenreichtum und viel Motivation begeistert. Gesucht waren vier beste Freundinnen, die nicht nur ihre Freundschaft präsentieren können, sondern auch ihre gemeinsamen Qualitäten im Bezug auf das Mixen von Cocktails, ihre Stylingkünste und ihr gemeinsames Gespür für Modedesign. Außerdem mussten sie in einer kniffligen Frage-Antwort-Challenge beweisen, wie gut sie sich tatsächlich kennen. Den Hauptpreis, eine Reise nach Miami, konnte nur eine Clique gewinnen, und das war letztlich das „4ever SWIM Team“. Die Vorab-Entscheidung für die vier Teams „4ever SWIM Team“,„40+-“, „Sweet Travel Chicks“ und „Fo(u)r Blondes“ traf die Online Commuity. Das GewinnerTeam wurde schließlich live VieVinum: Hofburg Wien, Einvor Ort von der Jury gekürt: gang Heldenplatz, 14. Juni bis Nikola Fechter, Oliver Gast, 16. Juni 2014; jeweils 12–18 Amina Dagi und Bacardi-MarUhr. Zu den Ausstellern und tini Österreich-GeschäftsfühTickets Infos auf: rer Dieter Angermair haben www.vienum.at die Finalistinnendurch den Abend begleitet. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Egger Getränkegruppe

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Für Männer Mit dem neuen Snack Riegel spricht Knabber Nossi eine männliche Zielgruppe ab etwa18 Jahren an. Der knackig-würzige Snack Riegel für den etwas größeren Hunger zwischendurch besteht aus 100% österreichischem Rindfleisch. In einer neu designten Verpackung in den trendigen Farben Rot, Gold, Silber und Grün sind drei verschiedene Sorten erhältlich: „Classic“ mit dem dem typischen Knabber Nossi-Geschmack; darüber hinaus sind die Varianten „Kürbiskerne“ und „Bunter Pfeffer“ erhältlich. Der neue Snack eignet sich immer dann perfekt, wenn die Action im Leben mehr wird und die Zeit knapp ist.

enn Papa B. dem Handel sei Dank eines nie werden wird, dann ein digitaler Demenzler. Weil, warum? Nun, er hat sein Gehirn auf Pocket-PC getunt, um preislich nicht ganz deppert auszusteigen. Und das ist gut, wie sich erst letztens wieder herausstellte. Das schlichte Begehr des Heimwerker-Kings in ihm: ein 125er-Metallwinkel. Derselbige in identer Qualität fand sich beim „Rauberhaus“ (Papa B.isch für Lagerhaus) um einen Euro, während „Schlaumax“ dafür schon 1,15 Euro wollte, was dann doch satte 15 Prozent mehr sind, und Großhändler Rudolf „Holzkopf“ (Papa B.isch für Holzmann) 1,58 Euro. Wobei, wer zum Großhändler geht, eh nicht ganz allein ist, sagt Papa B. Er natürlich auch nicht. Mutter B. schleppt ihn hin. Und weil ihm da so fad ist, betreibt er zwecks Zeitvertreib investigative Recherchen. Dabei ist er nicht nur draufgekommen, dass der 125er-Metallwinkel dort am teuersten ist, sondern auch, dass die größere Variante billiger ist als die kleinere. Was der Verkäufer mit einem Schulterzucken quittierte. Worauf Papa B. sich einen Rossbacher zulegen wollte, um seine Magennerven zu beruhigen. Dummerweise war der aber auch beim ,Holzkopf` am teuersten. a.binder@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Wenig erholsam 293 Menschen verunglückten 2005 bei einem Sturz aus ihrem Bett tödlich.